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MUSIK - DPSG DV Aachen

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2/10


impressum<br />

2<br />

$<br />

In h a lt - Im p r e s s u m<br />

inhalt<br />

Vorweg<br />

Die avanti ist die Zeitung der Leiterinnen und Leiter<br />

des <strong>DPSG</strong>-Diözesanverbands <strong>Aachen</strong> und erscheint<br />

viermal im Jahr.<br />

Herausgeber:<br />

Deutsche Pfadfinderschaft St. Georg,<br />

Diözesanverband <strong>Aachen</strong>,<br />

Jugendbildungsstätte Haus St. Georg,<br />

Mühltalweg 7-11, 41844 Wegberg,<br />

Tel.: 02434-98120/Fax: 02434-981217,<br />

E-Mail: avanti@dpsg-ac.de<br />

Inhaltsverzeichnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .2<br />

Impressum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .2<br />

Vorwort . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .3<br />

Leitthema Musik<br />

Sing, sing a song . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .4<br />

Damals . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .6<br />

Musik in den Sphären des WWW . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .7<br />

Komfortabel, preiswert und legal . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .10<br />

„Ich könnte ohne Musik nicht leben .“ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12<br />

Hitverdächtig . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14<br />

Aus dem Diözesanverband<br />

Ein Bischof zum Anfassen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .16<br />

Tag der offenen Tür . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .17<br />

Referate und AGs<br />

Schöner Sterben in Wegberg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18<br />

Aus den Stufen<br />

Der AKW stellt sich vor . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .19<br />

Abenteuer Schlumpf . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20<br />

Stein statt Stuhl – Konsens statt Nonsens . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22<br />

Stämme und Bezirke<br />

And the winner is … . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .23<br />

Ein Heinsberger auf Abwegen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .24<br />

Ein Seminar mit Donauwelle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .26<br />

Spiri-Seite<br />

Advent, Advent … ein Lied erklingt! . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .27<br />

Praxistipp<br />

Musikinstrumente selbst gebaut . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28<br />

Personelles . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .29<br />

Veranstaltungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .30<br />

Redaktion:<br />

Jörg Duda, Stephan Milthaler, Anja Rave, Martin<br />

Reinartz, Ralf Steigels, Michael Teubner (ViSdP)<br />

Layout:<br />

Ralf Steigels<br />

Druck:<br />

Druckerei Mainz, Süsterfeldstraße, <strong>Aachen</strong><br />

Titelbild:<br />

Stephan Milthaler<br />

Redaktionsschluss für die avanti 01/11:<br />

31.01.2011


… und bald ist 2010 vorbei!<br />

$<br />

„Die Musik drückt das aus, was nicht gesagt werden kann<br />

und worüber es unmöglich ist zu schweigen.“<br />

Victor Hugo<br />

Vo r w e g<br />

Printen, Lebkuchen, gefühlte Tausende von ‚Adventsfeiern‘, Geschenke-Kaufrausch, Glühwein auf<br />

dem Weihnachtsmarkt und der berühmte Jahresrückblick … habe ich etwas Wichtiges vergessen,<br />

was den Dezember ausmacht?<br />

Ach ja: die Jahresplanung – nach dem Spiel ist vor dem Spiel!<br />

Sommerlager – vielleicht eine Fahrt zum WYD in Madrid (Scout Camp) … es gibt viel, was schon<br />

längst angedacht werden müsste.<br />

Doch eigentlich will der Advent uns etwas ganz anderes<br />

ermöglichen. Neben ‚Best of Merry Christmas‘ gibt es<br />

vielleicht noch andere Lieder, die uns auf Weihnachten<br />

einstimmen können – EINSTIMMEN!<br />

Wer sich nicht von der ‚Besinnlichkeit‘ auf diversen ‚Weihnachtsfeiern‘<br />

stressen lässt, sondern bei einer Tasse Tee<br />

mit Kerzenschein und ruhiger Musik einmal überlegt, was<br />

bzw. wer ihm oder ihr im Leben wirklich wichtig ist … und<br />

wie man das den betreffenden Menschen zeigen kann, dem<br />

wird das Lächeln des Christuskindes in der Heiligen Nacht<br />

vielleicht wirklich noch etwas sagen können!<br />

Mach es wie Gott – werde Mensch!!!<br />

By the way:<br />

Nach guter alter Pfadfinder-Sitte ist ein vorweihnachtlicher Höhepunkt die Friedenslichtaktion,<br />

die einmal mehr etwas Tiefgang in den Trubel zu bringen versucht – HERZLICHE EINLADUNG zur<br />

diözesanen Aussendungsfeier am 12.12.2010 um 14.45 Uhr in der Citykirche in <strong>Aachen</strong> bzw.<br />

um 14.00 Uhr am Hauptbahnhof.<br />

In diesem Sinne eine besinnliche Adventszeit … und dann umso mehr frohe und gesegnete Feiertage<br />

…<br />

Gut Pfad!<br />

Im Namen des Vorstandes<br />

Euer<br />

Daniel Wenzel,<br />

Diözesankurat<br />

3


Treffender als Marie Freifrau von<br />

Ebner-Eschenbach kann man die<br />

Wirkung von Musik und Gesang<br />

auf uns Menschen und unser<br />

tiefstes Inneres kaum beschreiben.<br />

Und dies trifft natürlich auch<br />

und insbesondere auf den Gesang<br />

zur Gitarre am Lagerfeuer<br />

zu, der zu so vielen Pfadfinderlagern<br />

einfach dazugehört.<br />

Emotionen und<br />

Erinnerungen<br />

Sind es doch gerade diese gemütlichen<br />

Runden, die später<br />

noch lange in Erinnerung bleiben.<br />

Denn Musik ist mit Emotionen<br />

verbunden und Emotionen bleiben<br />

viel länger als alles Rationale<br />

im Gedächtnis haften. Und genau<br />

deswegen lässt es sich auch am<br />

Lagerfeuer bei Musik so schön<br />

in nostalgischen Erinnerungen<br />

schwelgen.<br />

Fast jeder verbindet schließlich<br />

mit bestimmten Liedern ganz<br />

4<br />

$<br />

mu s I k<br />

Sing, sing a song<br />

Ein paar Gedanken zur Musik am Lagerfeuer<br />

und anderswo<br />

„Ein kleines Lied, wie geht‘s nur an,<br />

daß man so lieb es haben kann,<br />

was liegt darin? Erzähle!<br />

Es liegt darin ein wenig Klang,<br />

ein wenig Wohllaut und Gesang<br />

und eine ganze Seele.“<br />

konkrete Situationen, in denen<br />

er sie gehört oder gesungen hat.<br />

Singt man diese Lieder dann wieder,<br />

weckt man damit auch die<br />

Atmosphäre und die Stimmung,<br />

in denen man diese Lieder früher<br />

erlebt hat. Und dann entsteht<br />

im Kopf ein Bilder- und Gefühlsreigen,<br />

der einen fast wie eine<br />

Zeitmaschine zurück in die Vergangenheit<br />

führt. „Man schreibt<br />

sonst den Gerüchen die besondere<br />

Kraft zu, Erinnerungen<br />

zu wecken: Musik und Gesang<br />

wirken ebenso nachdrücklich in<br />

der gleichen Richtung.“ bemerkt<br />

daher schon Johann Wolfgang<br />

von Goethe ganz richtig.<br />

Vergangene<br />

Sonnenuntergänge<br />

Mir steigen beispielsweise immer<br />

noch, wenn ich „Nehmt<br />

Abschied, Brüder...“ singe, die<br />

Tränen wieder in die Augen,<br />

die ich damals geweint habe,<br />

als bei einer abendlichen Feier<br />

mit diesem Lied meine Grundschulzeit<br />

zu Ende ging und ich<br />

wusste, dass ich wegen eines<br />

Umzugs in den Sommerferien<br />

die meisten meiner damaligen<br />

Freunde für eine lange Zeit nicht<br />

mehr würde sehen können. Und<br />

von den Jugendfreizeiten, die<br />

ich vor über 20 Jahren auf der<br />

Insel Texel mitgemacht habe,<br />

sind vor allem die dort gesungenen<br />

Lieder tief in meinem Gedächtnis<br />

hängengeblieben. Und<br />

diese Lieder sind auch heute<br />

noch in der Lage, mich wieder<br />

die Farben des Sonnenuntergangs<br />

in den Dünen sehen, das<br />

Gefühl des warmen Sandes und<br />

der kitzligen Gräser unter den<br />

nackten Füßen fühlen sowie den<br />

typischen Geruch der Schafe,<br />

die dort überall auf den Wiesen<br />

grasten, riechen zu lassen.<br />

Und mir nichts, dir nichts erlebe<br />

ich in Gedanken einige wunderbare<br />

Momente dieser unbeschwerten<br />

Wochen, die ich in<br />

den Sommerferien dort immer<br />

mit einer großen Horde fröhlicher<br />

Kinder verbracht habe.<br />

Unaussprechliches<br />

„Gesang ist wahrscheinlich die<br />

älteste und ursprünglichste musikalische<br />

Äußerungsform der<br />

Menschen. Ihr Instrument ist<br />

der menschliche Körper selbst.<br />

Dadurch können Seelisches und<br />

Emotionales unmittelbar zum


Ausdruck kommen.“ definiert<br />

Wikipedia da ganz treffend. Und<br />

deswegen singt man vor allem<br />

dann, wenn das gesprochene<br />

Wort für die Gefühle, die man<br />

ausdrücken möchte, nicht mehr<br />

ausreicht. So bemerkt auch<br />

Victor Hugo passenderweise:<br />

„Die Musik drückt das aus,<br />

was nicht gesagt werden kann<br />

und worüber es unmöglich ist<br />

zu schweigen.“ Nicht umsonst<br />

handeln so viele Lieder von der<br />

großen Liebe und insbesondere<br />

vom großen Liebesleid.<br />

Gemeinschaftsgefühl<br />

Insbesondere das Zusammengehörigkeitsgefühl<br />

lässt sich mit<br />

gemeinsamem Gesang steigern.<br />

Denn Lieder sind auch ein wichtiger<br />

Teil der Identität einer Gruppe.<br />

Sei es die Textsicherheit, die<br />

mancher Rheinländer gerne beim<br />

Singen von Karnevalsschlagern<br />

im kölschen Dialekt demonstriert<br />

oder die Inbrunst, mit der man im<br />

Ruhrpott Herbert Grönemeyers<br />

Hymne an die Stadt Bochum intoniert.<br />

Beides schafft gemeinsame<br />

Identität und Zugehörigkeit zu<br />

einer bestimmten Gruppe.<br />

Auch die Zeilen „Glück auf, Glück<br />

auf, der Steiger kommt...“ sind<br />

mittlerweile nicht mehr nur Identitätsstiftung<br />

für den Berufsstand<br />

des Bergarbeiters, sondern gemeinsames<br />

Lied einer ganzen<br />

Region. Und so hat schließlich<br />

mittlerweile auch jeder Fußballverein<br />

seine ganz spezielle<br />

Hymne, die das ganze Stadion vor<br />

dem Anpfiff eines Spiels mit mehr<br />

„Music was my first love and it<br />

will be my last.“<br />

John Miles<br />

oder weniger großer Melodie- und<br />

Textsicherheit zum Besten gibt.<br />

Und bei den Georgspfadfindern<br />

ist man doch auch erst richtig<br />

angekommen, wenn man „Flinke<br />

Hände, flinke Füße“ auch inklusive<br />

der zugehörigen Handbewegungen<br />

auswendig kennt.<br />

Selber Singen<br />

Eine noch intensivere Form dieses<br />

Zusammengehörigkeitsgefühls<br />

kann man erleben, wenn man<br />

sich in einer Gruppe wirklich ganz<br />

konkret dem Gesang widmet.<br />

Dies durfte ich ganz persönlich<br />

in diesem Jahr erleben, als ich<br />

als völlig unbedarfter Laie und<br />

ohne jegliche Chorerfahrung in<br />

einem Projektchor verschiedene<br />

mehrstimmige Lieder aus der<br />

ganzen Welt für einen Auftritt<br />

bei einem Sommerfest auf einer<br />

Open-Air-Bühne im Düsseldorfer<br />

Hofgarten gemeinsam mit etwa<br />

20 anderen Chormitgliedern einstudiert<br />

habe.<br />

Zu erleben, wie man<br />

durch den eigenen Gesang<br />

mit Liedern wie<br />

zum Beispiel „Somewhere<br />

over the rainbow“<br />

Menschen eine<br />

Gänsehaut und feuchte<br />

Augen bescheren kann,<br />

ist einfach ein unglaubliches<br />

Gefühl. Vielleicht<br />

ist das auch ein lohnendes<br />

Projekt für eu-<br />

$<br />

ren Stamm, denn warum soll man<br />

nicht auch mal mit einer Pfadfinderrunde<br />

ein gemeinsames<br />

Musikstück einstudieren oder<br />

sich einen engagierten Chorleiter<br />

suchen, der Lust hat, bei einem<br />

Lager einen Gesangsworkshop<br />

anzubieten.<br />

Ein Verband, in dem besonders<br />

viel gesungen wird, ist übrigens<br />

der Bund der Pfadfinderinnen und<br />

Pfadfinder e.V. (BdP), der sein<br />

Verständnis der Pfadfinderei auf<br />

der Internetseite folgendermaßen<br />

beschreibt: „Pfadfinden nach<br />

unserem Verständnis fordert den<br />

ganzen Menschen. Sportliche,<br />

handwerkliche und musische Betätigung,<br />

das Leben in der Natur,<br />

die Auseinandersetzung mit der<br />

gesellschaftlichen Umwelt und<br />

die Begegnung mit ausländischen<br />

Kindern und Jugendlichen gehören<br />

dazu.“ Und deswegen sind<br />

Tanz und Musik beim BdP sogar<br />

ein wichtiger Bestandteil der Leiter-<br />

und Leiterinnenausbildung.<br />

Musik in der<br />

Gruppenstunde<br />

mu s I k<br />

Und auch wenn dies bei der <strong>DPSG</strong><br />

bisher nicht der Fall ist, lohnt<br />

es doch, der Musik auch in den<br />

Gruppenstunden ein wenig mehr<br />

Raum zu geben. Und wenn niemand<br />

in der Runde Gitarre spielen<br />

kann, kann man ja auch mal zu<br />

etwas unkonventionelleren Methoden<br />

greifen und eine Karaoke-<br />

5


Maschine für die Gruppenstunde<br />

ausleihen oder vielleicht auch mal<br />

bei einem Pfadfinderlager einen<br />

6<br />

$<br />

„Die Erziehung zur Musik ist<br />

von höchster Wichtigkeit,<br />

weil Rhythmus und Harmonie<br />

machtvoll in das Innerste der<br />

Seele dringen.“<br />

Platon<br />

mu s I k<br />

Damals<br />

Karaoke-Wettbewerb<br />

veranstalten. Und wenn<br />

dann die Lust am Gesang<br />

erst mal geweckt<br />

ist, gibt das vielleicht<br />

auch für irgendjemand<br />

den Ausschlag, das Gitarrespielen<br />

zu erlernen,<br />

weil das mit den Stromanschlüssen<br />

für die Karaoke-Maschine<br />

bei einer<br />

Hike doch schon mal<br />

etwas schwierig werden<br />

kann.<br />

Träume<br />

Weil Musik ja bekanntlich<br />

zum Träumen ver führ t,<br />

kommt dann eins zum anderen<br />

und euer Trupp nimmt vielleicht<br />

Eine kurze Erinnerung an die Zeiten vor dem Radiogerät<br />

Was waren das noch für Zeiten!<br />

Samstagmittags die Chart-<br />

Show des Belgischen Rundfunks<br />

oder sonntags beim<br />

guten Südwestfunk 3, der seit<br />

vielen, vielen Jahren schon<br />

Südwest-Rundfunk heißt. Und<br />

dann diese Dreieinigkeit: Play,<br />

Pause und Rec. Sobald der Moderator<br />

aufgehört hatte mit der<br />

Ankündigung, ging es los – das<br />

Hoffen, dass er am Ende nicht<br />

reinredet. Dann gehörte er mir.<br />

Der neueste Hit. Frisch aufgenommen<br />

auf Band. So ging es<br />

damals, was bei mir gerade mal<br />

15 Jahre her ist. Das Konservieren<br />

von Musik. Zwölf Titel auf<br />

der A- und zwölf Titel auf der<br />

B-Seite.<br />

90 Minuten neues Zeug für den<br />

Walkman. Zeitgleich begann der<br />

revolutionäre Ablösungsprozess.<br />

Das mehrere Jahrzehnte<br />

führende Musikmedium Vinyl<br />

verschwand in kurzer Zeit fast<br />

vollständig und wurde durch die<br />

CD abgelöst. Doch nach gerade<br />

mal zehn Jahren kamen 1995<br />

schon digitale Musikformate<br />

auf. Und damit der wohl größte<br />

Umbruch im Konsum von Musik.<br />

Denn sie ist heute allgegenwärtig.<br />

Ob störend von der letzten<br />

Bank im Nahverkehrsbus oder<br />

als Musikklingelton des Handys.<br />

Dieses Überangebot an Musik.<br />

Die freie Verfügbarkeit im In-<br />

schon im nächsten Jahr an einem<br />

Singewettstreit mit über 3.000<br />

anderen Pfadfindern und Pfadfinderinnen<br />

teil, wie er alljährlich<br />

beispielsweise in Hamburg<br />

stattfindet.<br />

Schließlich sind wir nicht nur<br />

Papst, sondern auch Eurovision<br />

Song Contest. Lena braucht übrigens<br />

noch ein Lied, mit dem sie<br />

diesen Titel am 14. Mai 2011 in<br />

Düsseldorf verteidigt. Und warum<br />

soll denn dieses Lied nicht<br />

ein Pfadfinder oder eine Pfadfinderin<br />

schreiben...<br />

Ralf Steigels,<br />

Referent für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit<br />

ternet, sei es legal oder illegal.<br />

Es ist kein Problem mehr sich<br />

neue Musik zu erschließen. Sie<br />

wird flüchtiger. Beliebiger. Aber<br />

auch die Möglichkeit unbekannte,<br />

neue Musikrichtungen zu<br />

entdecken ist toll.<br />

Ein Klick und eine Eingabe weiter<br />

und man schaut im Internet<br />

das Musikvideo. Vielleicht von<br />

einer Band aus Weißrussland.<br />

Früher undenkbar, da jemals<br />

reinhören zu können. Und für<br />

einen Euro erhält man mit<br />

einem weiteren Klick das Lied<br />

direkt auf das Abspielgerät.<br />

Ohne Stress, ohne Angst vor<br />

dem Reinquatschen des Moderators.<br />

Die Zeiten ändern sich<br />

– wie immer.<br />

Jörg Duda,<br />

Referat Öffentlichkeitsarbeit<br />

„Ohne Musik wäre das Leben<br />

ein Irrtum.“<br />

Friedrich Nietzsche


Musik in den Sphären des WWW<br />

Die Geschichte der Verbreitung von Musik im Internet<br />

$<br />

mu s I k<br />

Spricht man über die Musik im Internet, gibt es viele Betrachtungsweisen. Ein ganz<br />

besonderes Augenmerk liegt hier auf dem Bereich der legalen und illegalen Verbreitung<br />

von Musik. Heute werden mehr Songs über das Internet vertrieben und gekauft als über<br />

den herkömmlichen Weg im Plattenladen. Wie diese Verbreitung stattgefunden hat, will<br />

nachstehender Bericht ansatzweise verdeutlichen.<br />

Will man über die geschichtliche<br />

Verbreitung der Musik im Internet<br />

berichten, muss man in das<br />

Jahr 1982 zurückreisen.<br />

Der Anfang hieß MP3<br />

Es ist eine Zeit, in der ein Großteil<br />

der Leser und Leserinnen<br />

noch in den Kinderschuhen<br />

steckte oder noch gar nicht<br />

geboren war. Eine Zeit, in<br />

der ein Wissenschaftler<br />

namens Karlheinz Brandenburg<br />

am Fraunhofer-<br />

Institut begann, das Format<br />

ISO MPEG Audio Layer<br />

3 – besser bekannt unter<br />

dem Namen MP3 – zu<br />

entwickeln. Dieses Format<br />

sollte die damals großen<br />

Musikdateien ohne Verluste<br />

auf kleine Audiodaten<br />

reduzieren. Im Jahr 1995<br />

wurde die entsprechende<br />

Dateiendung MP3 festgelegt.<br />

Zu diesem Zeitpunkt<br />

konnten die ersten mobilen<br />

Abspielgeräte, die Musik mit<br />

der Dateiendung MP3 unterstützten,<br />

käuflich erworben<br />

werden. So konnte der damalige<br />

Benutzer beispielsweise<br />

seine liebgewonnenen CDs per<br />

spezieller PC-Software in das<br />

MP3-Format umwandeln und die<br />

erzeugten Musikstücke mobil<br />

transportieren, anhören und auf<br />

andere Rechner überspielen.<br />

Software<br />

Da diese Methode der Musikumwandlung<br />

zum damaligen<br />

Zeitpunkt mit viel Aufwand<br />

verbunden war, gab es zwei<br />

kluge Köpfe, die an einem<br />

einfachen Austauschverfahren<br />

MP3-Dateien zu verbreiten<br />

forschten. 1998 wurde von dem<br />

jungen Shawn Fanning das wohl<br />

bekannteste Peer-to-Peer-Netzwerk<br />

geschaffen: NAPSTER.<br />

Der Napster-Client war eine<br />

Software, die weltweit auf allen<br />

napsterinfizierten Rechnern<br />

nach dem gewünschten Titel<br />

suchte und sie von dort herunterladen<br />

konnte. Die Software<br />

war sehr beliebt bei Jugendlichen,<br />

konnten sie doch trotz<br />

ISDN-Geschwindigkeiten ihre<br />

Lieblingsmusik kostenfrei aus<br />

dem Internet herunterladen.<br />

Gerade mal ein Jahr später startete<br />

die von Michael Robertson<br />

ins Leben gerufene Internet-<br />

Plattform MP3.com. Diese Seite<br />

war zu dieser Zeit sehr beliebt<br />

bei jungen Musikern, die noch<br />

keinen Plattenvertrag hatten<br />

und so die Musik selbstständig<br />

vermarkten konnten. Allerdings<br />

wurde MP3.com schnell von<br />

Konkurrent Napster geschluckt,<br />

da die Peer-to-Peer-Gemeinde<br />

begann urheberrechtlich ge-<br />

schützte Musik untereinander<br />

auszutauschen.<br />

Downloads im Kommen?<br />

Doch dieser aufkommende<br />

Boom und die steigenden Nutzerzahlen<br />

gefielen der Musikindustrie<br />

gar nicht, so dass<br />

eine Klage gegen Napster und<br />

den Bertelsmann-Konzern eingereicht<br />

wurde. Letzterer<br />

hatte das Produkt Napster<br />

in einem sensationellen<br />

Coup zuvor erworben und<br />

bot mittlerweile erste Musik-Flatrates<br />

(heißt, man<br />

konnte zu einem festen<br />

Preis soviel Musik herunterladen<br />

wie man wollte)<br />

an. Während dieses Prozesses<br />

kamen mehrere<br />

alternative Peer-to-Peer-<br />

Programme wie LimeWire,<br />

eMule und KaZaA auf den<br />

Markt, die nun nicht mehr<br />

nur einzelne MP3-Dateien zum<br />

Download anboten, sondern<br />

komplette Alben, gepackt als<br />

Datenarchive.<br />

Musikindustrie nutzt das<br />

Netz nicht<br />

Anfang des neuen Jahrtausends,<br />

als das Internet als Musikverbreitungsmedium<br />

Nummer 1<br />

diente, hätte die Musikindustrie<br />

viel mehr mit dem Medium<br />

Internet machen können als<br />

nur die entsprechenden Störenfriede<br />

zu verklagen und das<br />

World Wide Web als Feind zu sehen.<br />

Während junge Bands sich<br />

auf ihren ersten Internetseiten<br />

im Netz präsentierten, blieb das<br />

Internet, als schnellste Möglich-<br />

7


8<br />

$<br />

mu s I k<br />

keit der Öffentlichkeitsarbeit,<br />

für große und unter Vertrag<br />

stehende Bands erst mal ein<br />

Buch mit sieben Siegeln. Diese<br />

konnten ihre News und Daten<br />

erst online präsentieren, als die<br />

Marketingabteilungen der größten<br />

Musikkonzerne merkten,<br />

dass das Internet als Informationsmedium<br />

den Konsumenten<br />

schneller informiert als Musikzeitschriften<br />

oder Fernsehwerbung.<br />

Die Tatsache, dass Milliardengewinne<br />

an Raubkopien<br />

verloren gingen, konnte nicht<br />

mehr aufgehalten werden.<br />

(Il)legale Angebote<br />

Aus diesem Grund entwickelte<br />

die Deutsche Telekom im Jahr<br />

2003 das erste in Deutschland<br />

verfügbare legale Downloadportal<br />

Musicload.de. Standen<br />

hier die Musikstücke anfangs<br />

noch als große Windows Media<br />

Audio-Dateien (kurz: WMA)<br />

bereit, wurde das Datenformat<br />

auf den MP3-Standard<br />

geändert. Dabei werden auch<br />

heute noch die Daten mit einem<br />

sogenannten Digital Rights<br />

Management-Verfahren (kurz:<br />

DRM) verschlüsselt. So soll<br />

eine Verbreitung der gekauften<br />

Musik unterbunden werden.<br />

Dieses Verfahren des legalen<br />

Downloads hat sich so bewährt,<br />

dass regelmäßig jeder sechste<br />

Deutsche diesen Dienst in<br />

Anspruch nimmt. Viele weitere<br />

Plattformen wie iTunes und<br />

Napster 2.0 bieten so Musik<br />

auf diesem legalen Weg zum<br />

Download an. Teilweise besteht<br />

sogar die Möglichkeit<br />

Flatrates bei den Anbietern<br />

zu erwerben und so viel<br />

Musik herunterzuladen wie<br />

man möchte.<br />

Junge Künstler nutzen<br />

das Internet<br />

Mittlerweile sind es in der<br />

Neuzeit auch gerade viele<br />

junge Künstler, die mehr<br />

und mehr das Medium<br />

Internet nutzen. So findet<br />

man beispielsweise<br />

auf YouTube das neuste<br />

Musikvideo von Christina<br />

Stürmer, singt auf einer<br />

Songtext-Seite den aktuellsten<br />

Songtext von<br />

Bon Jovi oder hört auf der<br />

offiziellen PUR-Seite die<br />

neueste Single, noch bevor<br />

diese den Markt erreicht. So haben<br />

namenhafte Bands wie zum<br />

Beispiel Radiohead schon Monate<br />

vor dem offiziellen Release<br />

erfolgreich ihre Alben auf ihren<br />

Homepages zum Download veröffentlicht<br />

und vermarktet.<br />

Die Technologie Internet lässt<br />

sich nicht aufhalten und Informationen<br />

verbreiten sich immer<br />

schneller; was auch die Musikindustrie<br />

in den letzten Jahren<br />

eingesehen hat, auch wenn<br />

das Medium immer noch seine<br />

Schattenseiten hat und illegale<br />

Machenschaften hervorbringt.<br />

Musik aus dem Netz<br />

aktuell und in Zukunft<br />

Doch da stellt sich die Frage:<br />

Gelten die Schattenseiten nur<br />

für Musikindustrie und Künstler?<br />

Nein, auch wir als User werden<br />

Musik in Zahlen.<br />

Totengräberstimmung macht<br />

sich seit Jahren in der Musikindustrie<br />

breit . Immer mehr<br />

vor allem illegale Downloads<br />

lassen den Musikmarkt einbrechen<br />

.<br />

Neue Vertriebswege vorbei an<br />

den großen Medien-Weltkonzernen<br />

und verstärkte Investitionen<br />

in Livekonzerte und<br />

Merchandise bringen immer<br />

neue Schreckensmeldungen<br />

hinsichtlich der Umsatz- und<br />

Verkaufszahlen hervor .<br />

Manchmal muss man aber<br />

genauer hinsehen und Zahlen<br />

hinterfragen oder anders lesen<br />

. Denn der Bundesverband<br />

Musikindustrie sieht seit vier<br />

bis fünf Jahren wieder deutlich<br />

Licht am Horizont:<br />

● Der Digitalmarkt macht<br />

inkl . Klingeltöne gerade<br />

mal 7% des Umsatzanteils<br />

aus .<br />

● Der CD-Markt geht grundsätzlich<br />

leicht zurück . Das<br />

Minus macht aber die CD-<br />

Single aus, deren Umsatzanteil<br />

am Musikmarkt in<br />

Deutschland innerhalb von<br />

elf Jahren von 12% auf<br />

unter 2% zurückgegangen<br />

ist . 2008 wurden noch 7,6<br />

Mio . CD-Singles verkauft,<br />

2009 nur noch 5,7 Mio . –<br />

parallel dazu steigen die<br />

Kaufzahlen von digitalen<br />

Singles seit Jahren kontinuierlich<br />

.<br />

● Seit sieben Jahren sind die<br />

Verkaufszahlen von CD-<br />

Alben nahezu konstant,<br />

sogar leicht ansteigend<br />

von 146,8 Mio . (2003) auf<br />

147 Mio . (2009) .<br />

● Auf einen legalen Download<br />

kommen acht illegale Downloads<br />

. Die Zahl derjenigen,<br />

die für Downloads zahlen,<br />

steigt aber deutlich an .


● Ja, die LP ist zurück . Die<br />

durch den Bundesverband<br />

erfassten Verkaufszahlen<br />

lagen 2009 bei rund 1,2<br />

Mio . und sind somit seit<br />

2007 sprunghaft um rund<br />

450 .000 Exemplare angestiegen<br />

. Das schwarze<br />

Gold trägt aber nur rund<br />

1% zum Umsatz bei .<br />

● Vier von zehn Deutschen<br />

(39,6 %) kaufen mindestens<br />

einmal pro Jahr Musik<br />

. Größte Gruppe<br />

sind die Gelegenheitskäufer<br />

. Sie<br />

erwerben ein<br />

bis drei Musikprodukte<br />

im<br />

Jahr und machen<br />

25,9%<br />

der Gesamtbevölkerung<br />

aus .<br />

9,4% der Bevölkerung<br />

sind Durchschnittskäufer,<br />

die jährlich vier bis<br />

neun Produkte kaufen .<br />

● legale Singledownloads<br />

2008: 42 Mio .<br />

● illegale Singledownloads<br />

2008: 316 Mio .<br />

● Anstieg der täglichen Musiknutzung<br />

1995 bis 2005:<br />

+221% (für CD/LP/MP3/MC)<br />

● 72% der verkauften Rohlinge<br />

werden für Brennen<br />

von Musik genutzt .<br />

Der Anteil der ge-<br />

● brannten <strong>DV</strong>Ds<br />

und CDs geht seit<br />

2005 zurück .<br />

Recherchiert von Jörg Duda,<br />

Referat Öffentlichkeitsarbeit<br />

Quellen:<br />

„Bundesverband Musikindustrie e .V . -<br />

Musikindustrie in Zahlen 2008“<br />

„Bundesverband Musikindustrie e .V . -<br />

Musikindustrie in Zahlen 2009“<br />

„Brenner Studie 2009“ der GfK<br />

täglich mit denselbigen konfrontiert.<br />

Nehmen wir mal als Beispiel<br />

den DRM-Schutz. Für Plattenfirmen,<br />

die ihre Songs so schützen<br />

können, ist er recht profitabel.<br />

Doch will man als Nutzer den<br />

gerade erworbenen Song auf<br />

seinen MP3-Player kopieren,<br />

so erhält man<br />

die Meldung,<br />

dass dies<br />

leider nicht<br />

erlaubt ist,<br />

geschweige<br />

denn eine Musik-CD<br />

zu brennen oder<br />

die gekaufte Musik<br />

auf einem anderen<br />

Rechner zu hören. Da greift der<br />

versierte Internetnutzer wieder<br />

zu den illegalen Downloadportalen,<br />

denn Downloads sind ja<br />

immerhin erlaubt.<br />

Festgefahrene Situation<br />

Aktuell scheint diese Situation<br />

sehr festgefahren zu sein zwischen<br />

den legalen und illegalen<br />

$<br />

„Musik ist höhere Offenbarung als alle Weisheit und Philosophie.“<br />

Ludwig van Beethoven<br />

mu s I k<br />

Downloadern. Zudem gründen<br />

immer mehr Konzerne ihre eigenen<br />

Musikdownloadportale,<br />

so dass man aus dem verwirrenden<br />

Dschungel der Anbieter<br />

nicht den einen Favoriten wählen<br />

kann, da alle unterschiedliche<br />

Angebote auffahren.<br />

Die Zukunft<br />

Was die Zukunft auf dem<br />

Sektor bringen wird, muss<br />

die Zeit zeigen. Prognosen<br />

sagen, dass viele neue<br />

und junge Künstler<br />

komplett ohne Plattenlabel<br />

ihre Musik<br />

vermarkten werden.<br />

Sollten die ersten<br />

freien Künstler<br />

ihre Chart-Erfolge<br />

in den Top Ten feiern,<br />

dann wissen<br />

wir, dass eine reine<br />

Vermarktung<br />

über das Internet<br />

funktioniert und<br />

dass auch Freischaffende<br />

ohne großen<br />

Marketing-Apparat im<br />

Hintergrund das Potenzial haben<br />

Hits zu schreiben.<br />

Es liegt in unserer Hand<br />

Wie es allerdings auf dem Sektor<br />

der legalen und illegalen<br />

Downloads von<br />

Musik weitergeht,<br />

ist unklar. Sollte es<br />

in Zukunft keine Lösung<br />

geben seine legal gekaufte Musik<br />

für eigene Bedürfnisse zu<br />

kopieren, werden die illegalen<br />

Downloadportale weiterhin auf<br />

dem Vormarsch bleiben. Es liegt<br />

allerdings nicht in unserer Hand<br />

dieses Schicksal zu ändern, oder<br />

doch?<br />

Stephan Milthaler,<br />

Referat Öffentlichkeitsarbeit<br />

9


Komfortabel, preiswert und legal<br />

Musik aus dem Netz<br />

Musikdownloads sind das Modethema unserer Zeit. Ob auf der Straße, in der U-Bahn<br />

oder im Sportstudio – überall begegnen einem Menschen mit zwei kleinen Kopfhörern<br />

im Ohr. Dank des digitalen Musikformats MP3 und mobiler Abspielgeräte wie dem iPod<br />

ist Musik heute mobiler und allgegenwärtiger denn je. In Deutschland besitzt fast jeder<br />

Zweite einen MP3-Player oder ein MP3-fähiges Handy.<br />

Wurden die kleinen Player<br />

früher vorwiegend mit umgewandelten<br />

Alben und<br />

Songs aus der eigenen<br />

CD-Sammlung befüllt,<br />

kaufen immer mehr<br />

Menschen ihre Musik<br />

ohne Umwege gleich<br />

online.<br />

Vielfalt<br />

Kein Wunder, denn nach<br />

schleppenden Anfängen können<br />

Musikliebhaber heute im<br />

Netz auf eine musikalische<br />

Vielfalt zugreifen, die auch der<br />

größte Plattenladen nicht bieten<br />

kann. So sind aktuell rund 11,5<br />

Millionen Songs im digitalen<br />

Angebot.<br />

Rund um die Uhr verfügbar<br />

Die größten Downloadshops wie<br />

iTunes, Musicload oder Amazon<br />

führen zwischen sechs und<br />

acht Millionen Titel. Darüber<br />

hinaus kann der Konsument in<br />

Deutschland unter rund weiteren<br />

40 Online-Musikangeboten<br />

auswählen, so dass in<br />

der Regel kein Musikwunsch<br />

unerfüllt bleibt. Neben komfortabler<br />

Suche, hoher Qualität<br />

und Sicherheit sind Downloadshops<br />

vor allem wegen<br />

10<br />

$<br />

mu s I k<br />

ihrer Rund-umdie-Uhr-Verfügbarkeit<br />

und der<br />

günstigen Preise<br />

attraktiv.<br />

Kosten<br />

Kostet eine aktuelle<br />

CD im Laden<br />

zwischen 13 und 17 Euro, ist<br />

die digitale Variante meist schon<br />

für 8 bis 12 Euro zu bekommen.<br />

Ältere Alben, sogenanntes Katalogrepertoire,<br />

sind nicht selten<br />

ab 4,99 Euro zu finden.<br />

Günstiger<br />

Noch günstiger wird es, wenn<br />

man nicht das ganze Album,<br />

sondern vielleicht nur seine<br />

Lieblingssongs eines Künstlers<br />

haben möchte. Hier geht es bei<br />

49 Cent los. Chart-Repertoire<br />

kostet meist zwischen 79 Cent<br />

und 1,19 Euro pro Lied.<br />

Alternativen<br />

Alternativen zu den sogenanntenÀ-la-carte-Downloadshops,<br />

bei denen<br />

einzelne Alben<br />

oder Songs<br />

gekauft werden,<br />

sind Abo- oder<br />

Streamingdienste<br />

wie Napster, Simfy<br />

oder Spotify.<br />

Abo<br />

Bei Abo-Modellen<br />

zahlt man in der Regel<br />

einen festen Monatspreis<br />

und kann dann<br />

für die Laufzeit des Abonnements<br />

auf eine große Musikbibliothek<br />

zugreifen.<br />

Streaming<br />

„Kein Wort von der alten Zauberkraft der Musik ist mir unwahrscheinlich.<br />

Wie mich der einfache Gesang angreift!“<br />

Johann Wolfgang von Goethe<br />

Bei Streamingangeboten wird<br />

der Song nicht heruntergeladen,<br />

sondern zum Anhören ist eine<br />

bestehende Internetverbindung<br />

notwendig. Streamingdienste<br />

gibt es normalerweise in einer<br />

kostenlosen und einer Premi-


umvariante. Die kostenlose Version<br />

ist meist werbefinanziert,<br />

während die Premiumvariante<br />

werbefrei ist und mehr Service<br />

bietet. So können bei manchen<br />

Streamingdiensten die Songs<br />

auch auf den Rechner und<br />

mobile Abspielgeräte geladen<br />

werden und sind so auch offline<br />

verfügbar.<br />

Wenn billig teuer wird<br />

Das aktuelle digitale Musikangebot<br />

ist also nicht nur komfortabel,<br />

sicher, preiswert und rund<br />

um die Uhr verfügbar, sondern<br />

bietet auch noch Alternativen<br />

für verschiedene Nutzungsbedürfnisse.<br />

Trotzdem scheint es<br />

immer noch eine Gruppe von<br />

Musikkonsumenten zu geben,<br />

denen selbst die günstigen<br />

Downloads noch zu teuer sind<br />

und die sich lieber aus häufig<br />

illegalen Quellen wie Tauschbörsen<br />

bedienen.<br />

Das Risiko<br />

So wurden 2009 in Deutschland<br />

von ca. 2,8 Millionen Personen<br />

immer noch 258 Millionen<br />

Songs illegal heruntergeladen.<br />

Das vermeintliche Schnäppchen<br />

kann aber schnell zum teuren<br />

Vergnügen werden, da das<br />

Risiko erwischt zu werden in<br />

den letzten Jahren massiv gestiegen<br />

ist. Denn immer mehr<br />

Künstler und Plattenfirmen<br />

setzen sich gegen die illegale<br />

Nutzung ihrer Musik zur Wehr<br />

und beauftragen Ermittlungs-<br />

und Anwaltsfirmen mit dem<br />

Schutz und der Wahrnehmung<br />

ihrer Interessen.<br />

Einfache Ermittlung<br />

Die Ermittlung der Online-Sünder<br />

ist denkbar einfach, weil die<br />

Tauschbörsendetektive nichts<br />

anderes tun als normale Nutzer.<br />

Sie schauen, welche Songs auf<br />

den entsprechenden Diensten<br />

angeboten werden, loggen die<br />

IP-Adresse des anbietenden<br />

Internetanschlusses und machen<br />

zur Beweissicherung einen<br />

Download.<br />

Ausreden helfen nicht<br />

Den Rest erledigt der Anwalt. Er<br />

beantragt auf Basis der Beweise<br />

bei Gericht eine Genehmigung<br />

beim Internetanbieter den Klarnamen<br />

hinter der IP-Adresse zu<br />

erfragen und verschickt dann in<br />

$<br />

mu s I k<br />

der Regel eine Abmahnung. Wer<br />

erwischt wird, muss im Schnitt<br />

mit Kosten zwischen 500 und<br />

1.000 Euro rechnen und dazu<br />

noch eine Unterlassungserklärung<br />

abgeben. Ausreden helfen<br />

wenig. Wenn nicht konkret<br />

nachgewiesen werden kann,<br />

dass man mit der Sache nichts<br />

zu tun hat, wird ein Gerichtsverfahren<br />

wegen der Anwalts-<br />

und Gerichtskosten meist noch<br />

teurer. Da erspart es viel Geld<br />

und Ärger, gleich den komfortablen<br />

preisgünstigen und<br />

legalen Weg beim Musikkauf<br />

zu gehen.<br />

Stefan Michalk<br />

Bundesverband Musikindustrie e .V .<br />

Drei Regeln zur Vermeidung von Ärger wegen illegaler Downloads<br />

Vorsicht, wenn im Netz etwas umsonst angeboten wird, für das man normalerweise bezahlen<br />

● muss .<br />

Nie Software herunterladen und installieren, deren Ursprung und Funktionen man nicht ge-<br />

● nau kennt .<br />

Anschlussinhaber sind haftbar, deshalb Drahtlosnetzwerke immer mit Passwort und aktuellster<br />

● Verschlüsselungstechnik sichern .<br />

11


12<br />

$<br />

mu s I k<br />

„Ich könnte ohne Musik nicht leben.“<br />

Die Bedeutung der Musik in Bolivien<br />

Westernohe 2010. Am Lagerfeuer hört man ein rhythmisches Trommeln mit eigenartigem<br />

Klang. Rodrigo hat sich zwei Löffel aus dem Küchenzelt mitgenommen und begleitet in<br />

verschiedensten Variationen die Lieder. Auch sonst findet er immer Gegenstände, die<br />

ihm als Schlagzeugersatz dienen.<br />

Rodrigo Valdez Bahoz ist ein<br />

Orureño, so werden die Einwohner<br />

der Stadt Oruro in Bolivien<br />

genannt. Außerdem ist er ein<br />

Pfadfinder der ASB (Asociación<br />

de Scouts de Bolivia) und war<br />

dieses Jahr bei der Begegnungsreise<br />

in Deutschland dabei. Dass<br />

Musik etwas ganz Besonderes für<br />

ihn ist, merkt man an dem Strahlen<br />

seiner Augen, wenn er davon<br />

erzählt. Im Folgenden gewährt<br />

er einen kleinen Einblick in seine<br />

Kultur:<br />

Traditionelle Rhythmen<br />

„Ich würde sagen, für uns Bolivianer<br />

ist Musik ein wichtiger<br />

Bestandteil in unserem Leben.<br />

In Bolivien gibt es viele verschiedene<br />

traditionelle Rhythmen und<br />

Tänze, zum Beispiel die Diablada,<br />

die Morenada, den Caporales, die<br />

Tarqueada, die Sampoñada und<br />

noch viele mehr. Alle Bolivianer<br />

kennen diese traditionelle Musik<br />

und lauschen ihr oder spielen<br />

sie regelmäßig. Ich spiele zum<br />

Beispiel in einer Band.<br />

Es gibt einige Instrumente, die<br />

hauptsächlich in Lateinamerika<br />

verbreitet sind. Die Quena und<br />

die Tarka zum Beispiel sind Flöten<br />

und das Charango sieht aus wie<br />

eine kleine Gitarre und wurde<br />

früher aus dem Panzer von Gürteltieren<br />

hergestellt. Natürlich<br />

hören die jungen Leute in Bolivien<br />

auch moderne Musik, wie<br />

den Reggaeton, aber trotzdem<br />

sind sie stolz auf ihre traditionellen<br />

Tänze und Lieder. Diese<br />

lernen sie schon von klein auf und<br />

werden so ein Teil von ihnen.<br />

Karneval in Bolivien<br />

An „fiestas“, also wenn gefeiert<br />

wird, tanzen alle zusammen zur<br />

Musik, egal ob Jung oder Alt, ob<br />

Arm oder Reich. Karneval zählt<br />

in Bolivien zu einem der größten<br />

Feste. Es herrscht eine Ausnahmestimmung.<br />

Alle Leute tanzen<br />

„Es kommt immer nur darauf an, dass man allerorten die Musik<br />

des Lebens hört. Die meisten hören nur die Dissonanzen.“<br />

Theodor Fontane


„Denn was nicht gesellig gesungen werden kann, ist wirklich<br />

kein Gesang, wie ein Monolog kein Drama.“<br />

Johann Wolfgang von Goethe<br />

auf den Straßen und Plätzen und<br />

es gibt Umzüge der Karnevals-<br />

Tanzgruppen, die stunden- und<br />

tagelang dauern können. In diesen<br />

Tagen wird ein ganz besonderes<br />

Gefühl erzeugt, eine große<br />

Zuneigung zur Musik. In Oruro<br />

findet der größte traditionelle<br />

Karneval statt. Die Stadt wird<br />

deshalb auch als bolivianische<br />

Hauptstadt des Volkstanzes bezeichnet.<br />

Die Vorbereitungen fangen spätestens<br />

in den ersten Novembertagen<br />

an. Da wird die Musik<br />

geprobt, großartige Trachten<br />

werden genäht und Tanzchoreographien<br />

eingeübt.<br />

Besucher aus aller Welt<br />

Zum Karneval kommen dann viele<br />

Menschen, nicht nur aus Bolivien,<br />

sondern aus der ganzen Welt, die<br />

unseren Karneval sehr zu schätzen<br />

wissen. Er wurde 2001 sogar<br />

zum Weltkulturerbe ernannt. Die<br />

vielen Tänze, die man bei den<br />

Paraden bestaunen kann, haben<br />

eine bestimmte Bedeutung, einen<br />

eigenen Rhythmus und spezielle<br />

Trachten, wie zum Beispiel die<br />

Diablada – der Teufelstanz.<br />

Neben dem Karneval gibt es auch<br />

noch andere Feierlichkeiten, wie<br />

beispielsweise die „prestos“.<br />

Das sind Feste, die für die verschiedenen<br />

Heiligen gefeiert<br />

werden. Musik und Tanz gehören<br />

da immer dazu. Auch die “vela-<br />

das” sind traditionell. Das sind<br />

Abendveranstaltungen, meistens<br />

mit Auftritten von Musikgruppen,<br />

die abends und in der Nacht vor<br />

einem Geburtstag oder besonderen<br />

Ereignissen stattfinden.<br />

Musik bei den Pfadfindern<br />

Natürlich ist die Musik auch für die<br />

Pfadfinder in Bolivien sehr wichtig.<br />

Egal, ob Zeltlager oder Hike,<br />

zu jeder Aktion gehört sie dazu.<br />

Immer wird getanzt und gesungen.<br />

Die ASB hat sogar ein „balet<br />

folklorico“, also eine Tanzgruppe,<br />

die Volkstänze einübt.<br />

Nahrung für die Seele<br />

In den Stämmen gibt es außerdem<br />

viele Pfadis, die Gitarre<br />

spielen. Wenn dann zusammen<br />

$<br />

mu s I k<br />

gesungen wird, herrscht immer<br />

eine ausgelassene Stimmung.<br />

Wir singen meistens ohne Liederbücher<br />

und alle sind voll dabei,<br />

vom Wölfling bis zum Leiter. Die<br />

Musik bewegt etwas in uns und<br />

gehört zu jedem Pfadfinderstamm<br />

dazu. Für mich persönlich<br />

ist Musik einfach das Größte oder,<br />

wie man bei uns sagen würde, „lo<br />

maximo“. Sie ist wie die Nahrung<br />

für die Seele. Ich könnte ohne<br />

Musik nicht leben.”<br />

Rodrigo Valdez Bahoz, Johanna Giegrich,<br />

Jahresaktionsgruppe<br />

Andrea Teubner, Referat InteGer<br />

13


Hitverdächtig<br />

Ein Interview mit dem Komponisten des Liedes „Flinke Hände, flinke Füße“<br />

Das folgende Interview führte dankenswerterweise die Redaktion der Zeitschrift ratzfatz aus<br />

dem <strong>DPSG</strong>-Diözesanverband Freiburg für uns von der wir auch den Comic auf der rechten Seite<br />

übernehmen durften.<br />

Jeder von uns hat es schon<br />

hundert Mal gesungen, im Sommerlager<br />

tragen wir es ständig<br />

auf unseren sonnenverbrannten<br />

Lippen. Am Lagerfeuer durchbricht<br />

es die Stille und die Dunkelheit<br />

zugleich. Wir erkennen<br />

uns daran noch in zehn Jahren<br />

und wo Fußballfans die Nationalhymne<br />

grölen, haben wir doch<br />

was Besseres: Unsere eigene<br />

Pfadfinderhymne „Flinke Hände,<br />

flinke Füße“. Die Redaktion hat<br />

sich auf die Suche gemacht und<br />

mit dem Mann gesprochen, der<br />

dieses Stück geschrieben hat:<br />

Wolfgang Poeplau.<br />

Die ratzfatz lüftet kein geringeres<br />

Geheimnis, als das um<br />

das erfolgreichste <strong>DPSG</strong>-Lied<br />

aller Zeiten: Flinke Hände, flinke<br />

Füße.<br />

14<br />

$<br />

mu s I k<br />

ratzfatz: Herr Poeplau, wissen<br />

Sie eigentlich, dass Generationen<br />

von Pfadfindern Ihr Lied<br />

„Flinke Hände, flinke Füße“<br />

schmettern? In der Popwelt<br />

wäre das hitverdächtig, wird<br />

Ihr Haus auch von Halstuchtragenden<br />

Fans belagert?<br />

Wolfgang Poeplau: Nein, nicht<br />

ganz, aber das Lied gehört<br />

tatsächlich zu meinen erfolgreichsten<br />

Stücken, neben „Herr,<br />

gibt uns Deinen Frieden“ und<br />

„Dein Geist weht, wo er will“.<br />

Nie hätte ich damit gerechnet,<br />

dass ausgerechnet das Pfadfinderlied<br />

so populär werden<br />

sollte, ich krieg das immer dann<br />

mit, wenn wieder Abdruck-<br />

Anfragen kommen. Dabei hatte<br />

ich das Stück ja damals nur für<br />

eine Pfadfinderveranstaltung<br />

geschrieben. Ich dachte, das<br />

wird zehnmal gesungen, und<br />

dann verschwindet es wieder.<br />

ratzfatz: Tja, manchmal<br />

kommt es anders. Erzählen<br />

Sie uns doch, wie Sie dazu<br />

kamen, ein Stück für die<br />

Pfadfinder zu schreiben.<br />

Poeplau: Ach, das ist schon ganz<br />

schön lange her. Im Grunde hatte<br />

ich das Stück innerhalb eines<br />

Nachmittags fertig. Zusammen<br />

mit Ludger Edelkötter waren wir<br />

beauftragt für die Jahresaktion<br />

„Flinke Hände, flinke Füße“ und<br />

für eine <strong>DPSG</strong>-Versammlung<br />

ein Lied zu dichten. Es war die<br />

Zeit der so genannten neuen<br />

geistlichen Lieder. Sakro-Pop<br />

haben wir dazu gesagt. Ich hab<br />

damals in Münster bei einer<br />

Kirchenzeitung gearbeitet und<br />

die Stimmung innerhalb der Kirche<br />

verlangte eben diese neue<br />

Musik. Die Jugend wollte neue<br />

Stücke haben, so was, das eben<br />

gerade im Radio lief.<br />

ratzfatz: Was lief denn gerade<br />

im Radio?<br />

Poeplau: Naja, man kann es<br />

vielleicht raushören, jedenfalls<br />

hatte ich wohl damals einen<br />

ganz bestimmten Rhythmus im<br />

Kopf: Die Band Steam hatte gerade<br />

das Stück „Na Na Hey Hey<br />

Kiss Him Goodbye“ gemacht und,<br />

ich glaube, das darf ich nach so<br />

vielen Jahren verraten, das ist in<br />

unseren Refrain von „Flinke Hände,<br />

Flinke Füße“ eingeflossen.<br />

ratzfatz: Und der Text, der<br />

spricht uns Pfadfindern aus<br />

der Seele, wir fühlen uns<br />

doch alle so ein bisschen als<br />

Weltverbesserer?<br />

Poeplau: Ehrlich gesagt, ich<br />

hatte mit Pfadfindern vorher<br />

noch nicht so viel zu tun, ich<br />

war aber in der Pfarrjugend<br />

engagiert und als der Auftrag<br />

für das Lied kam, hab ich eben<br />

diesen Text geschrieben. Aber<br />

offenbar habe ich die damalige<br />

Stimmung genau getroffen. Oft<br />

sind es ja die Texte, die ganz<br />

plakativ sind, die dann auch<br />

Erfolg haben. Damals herrschte<br />

„Es muss ein Ausnahmeerlebnis sein, mit anderen auf der Bühne zu<br />

stehen, Musik zu machen, sein Publikum zu begeistern. Einfach geil.<br />

Ich glaube, das macht süchtig.“<br />

Ulrike Folkerts


eine große Aufbruchstimmung<br />

innerhalb der Kirche und wohl<br />

auch in den Jugend-Verbänden,<br />

anscheinend hat mein Text da<br />

genau ins Schwarze getroffen.<br />

ratzfatz: Was war das Besondere<br />

an dieser Zeit, den<br />

70er-Jahren?<br />

Poeplau: Naja, wir waren in<br />

dieser nachkonziliären Ära, die<br />

jungen Leute kamen gerne in<br />

die Kirche und wollten dort dann<br />

auch andere Musik hören als die<br />

lateinischen Messen. Damals<br />

entstanden so viele neue geistliche<br />

Lieder. Übrigens, das Stück<br />

„Danke“ war wohl eines der ersten<br />

in dieser Sakro-Pop-Welle.<br />

Zur Person<br />

Wolfgang Poeplau arbeitet heute<br />

als freier Journalist in Münster .<br />

Nachdem er in den 70er-Jahren<br />

insbesondere zusammen mit<br />

Ludger Edelkötter viele Sakro-<br />

Pop-Lieder geschrieben hatte,<br />

widmete er sich später auch<br />

Musicals und Oratorien . Von sich<br />

selbst sagt er: „Ich liebe Musik<br />

und beschäftige mich immer<br />

noch ständig damit . Sie ist ein<br />

Teil meines Lebens .“<br />

Reich wurde er damit nie, räumt<br />

er ein . Heute verdient Poeplau<br />

(Jahrgang 50) seine Brötchen<br />

auch als freier Schriftsteller<br />

und Drehbuchautor . Seine Themenschwerpunkte<br />

sind Wissenschaft<br />

und Technik, Kultur und<br />

Theologie .<br />

Mehr als 50 Sachbücher und<br />

Bildbände entstanden in den<br />

letzten 25 Jahren, dazu zahlreiche<br />

Drehbücher für Reportagen,<br />

Industrie- und Imagefilme.<br />

Mehr Infos über ihn und seine<br />

Arbeiten finden sich unter www.<br />

bigsky .de .<br />

„Sprich, und du bist mein Mitmensch! Singe und wir<br />

sind Brüder und Schwestern!“<br />

Theodor Gottlieb von Hippel<br />

Die Musik war integraler Bestandteil<br />

dieser neuen Aufbruchstimmung.<br />

Manche Lieder waren<br />

bewusst kritisch angelegt. Leider<br />

haben die nie die große Popularität<br />

erreicht wie andere bekannte<br />

Stücke. Ich kann sagen, es war<br />

eine schöne Zeit, aber die Zeiten<br />

haben sich geändert. Heute<br />

würde diese Art der Musik nicht<br />

mehr funktionieren.<br />

Redaktion ratzfatz,<br />

<strong>DPSG</strong>-Diözesanverband Freiburg<br />

$<br />

mu s I k<br />

„Musik wird oft nicht schön gefunden,<br />

weil sie stets mit Geräusch verbunden.“<br />

Wilhelm Busch<br />

15


Ein Bischof zum Anfassen<br />

Bischof Dr. Heinrich Mussinghoff besichtigt am 4. September 2010 Haus<br />

Sankt Georg im Rahmen seiner Visitation im Kreis Heinsberg<br />

16<br />

$<br />

au s d e m dI öz e s a n V e r b a n d<br />

Als Mitglied des e.V.-Vorstands<br />

durfte ich unserem Diözesanbischof<br />

Dr. Heinrich Mussinghoff<br />

während seiner Visitation am 4.<br />

September 2010 in der Region<br />

Heinsberg, im Haus Sankt Georg,<br />

begegnen.<br />

Gespräche in<br />

kleiner Runde<br />

In einer kleinen Runde kamen<br />

wir schnell ins Gespräch und<br />

der Bischof war ganz angetan<br />

von den vielen Möglichkeiten,<br />

gerade im spirituellen Bereich,<br />

die im Haus Sankt Georg angeboten<br />

werden. Beeindruckt<br />

zeigte sich der Bischof vom<br />

Ausbau unserer Jugendbildungsstätte<br />

und dem Mut, die<br />

Verantwortung für dieses Haus<br />

zu übernehmen. Seinen Eindruck,<br />

die <strong>DPSG</strong> engagiere sich<br />

hauptsächlich gesellschafts-<br />

Wir nehmen Abschied von<br />

Wilhelm Leo von der Way<br />

11.02.1916 - 07.11.2010<br />

Er war einer der Väter des Neuaufbaus der <strong>DPSG</strong>-nach<br />

dem zweiten Weltkrieg.<br />

Von 1946 bis 1953 war er Landesfeldmeister des <strong>DPSG</strong>-<br />

Diözesanverbands <strong>Aachen</strong>. Von 1951 bis 1979 war er<br />

außerdem Leiter des Georgsverlags.<br />

Er ist Inhaber des Scout Woodbadge der Weltpfadfinderbewegung,<br />

der goldenen Lilie und der Verdienstmedaille<br />

der Deutschen Pfadfinderschaft Sankt Georg.<br />

Außerdem wurde ihm der Bundesverdienstorden der<br />

Bundesrepublik Deutschland verliehen.<br />

Michael Teubner<br />

Diözesanvorsitzender<br />

Ein letztes Gut Pfad<br />

politisch, konnten wir in der<br />

Klara- und Franziskuskapelle<br />

dahingehend korrigieren, dass<br />

wir im Diözesanverband <strong>Aachen</strong><br />

sehr viel Wert auf spirituelle<br />

Angebote legen. Wir konnten<br />

ihm vermitteln, dass viele Kinder<br />

und Jugendliche erst durch<br />

die <strong>DPSG</strong> gute Erfahrungen<br />

Daniel Wenzel<br />

Diözesankurat<br />

mit Kirche machen. Er gab<br />

uns Mut weiterhin authentisch<br />

und lebendig unseren Glauben<br />

zu leben. Dass die Kirche in<br />

Deutschland manchmal „grau<br />

und langweilig“ für Kinder und<br />

Jugendliche ist, bestätigte uns<br />

Bischof Dr. Heinrich Mussinghoff.<br />

Wunsch an die<br />

Bischofskonferenz<br />

Unseren Wunsch, einen neuen<br />

Bundeskuraten zu finden, nahm<br />

der Bischof mit zur nächsten<br />

Bischofskonferenz. Ich empfand<br />

das Gespräch sehr angenehm<br />

und konstruktiv und habe einen<br />

Bischof zum „Anfassen“<br />

erlebt.<br />

Markus Neuenhaus<br />

Mitglied im e .V .-Vorstand<br />

Im Oktober 2010 verstarb<br />

unser ehemaliges<br />

Pfadfindermitglied<br />

Horst Strucken<br />

Nach seiner aktiven Zeit unterstützte er uns<br />

viele Jahre als Vater und Ehemaliger. Bis zum<br />

Schluss blieb er uns eng verbunden. Er war ein<br />

aufrichtiger, anständiger und mutiger Mann,<br />

ein Pfadfinder durch und durch.<br />

Wir werden immer seiner gedenken und seine<br />

Unterstützung vermissen.<br />

Im Namen des Stammes<br />

Sankt Lambertus Breyell<br />

Walter Schierkes Holger Strucken<br />

Stammeskurat Stammesvorsitzender


Das Personal vom Haus Sankt Georg kümmerte sich um<br />

die Bewirtung und Betreuung der über 300 Gäste<br />

Tag der offenen Tür<br />

$<br />

au s d e m dI öz e s a n V e r b a n d<br />

Über 300 Besucher und Besucherinnen im Haus Sankt Georg in Wegberg<br />

Ein reichhaltiges Programm und einige kulinarische Köstlichkeiten erwarteten alle Besucher<br />

des Hauses Sankt Georg am 10. Juli 2010<br />

Über 300 Besucher und Besucherinnen<br />

erkundeten bei<br />

sonnigem Wetter an einem<br />

der heißesten Tage des Jahres<br />

die Jugendbildungsstätte Haus<br />

Sankt Georg. Für Menschen jedes<br />

Alters gab es vieles, das sie<br />

mit allen Sinnen entdecken, erleben<br />

und genießen konnten.<br />

Nervenkitzel und<br />

Entspannung<br />

Ob sie nun den Nervenkitzel<br />

im Hochseilgarten oder Entspannung<br />

in der kühlen Kapelle<br />

suchten; ob Erfrischung durch<br />

Eis in der Waffel oder Geschmackserlebnisse<br />

am reichhaltigen<br />

Buffet gefragt waren;<br />

für alles war reichlich gesorgt.<br />

Bewegungsbegeisterte konnten<br />

sich beispielsweise am<br />

Sportbogen ausprobieren. Hier<br />

nahmen auch unser Vorsitzender<br />

Michael Teubner und unser<br />

Diözesankurat Daniel Wenzel<br />

die Zielscheibe ins Visier.<br />

Hochgenuss für<br />

Auge und Ohr<br />

Für optische und akustische<br />

Erlebnisse beim Publikum<br />

sorgten die musikalischen und<br />

tänzerischen Darbietungen<br />

verschiedener Gruppen, die<br />

das Haus Sankt Georg regelmäßig<br />

für Probenwochenenden<br />

nutzen.<br />

Zu sehen waren dabei unter<br />

anderem mr. P. C., die Bigband<br />

der beiden Erkelenzer<br />

Gymnasien und Schüler und<br />

Schülerinnen der Musikschule<br />

Viersen mit verschiedenen<br />

Cellostücken. Auch die Teilnehmerinnen<br />

des Mädchencamps,<br />

das in den Osterferien im Haus<br />

Sankt Georg stattgefunden<br />

hat, begeisterten mit Tanz- und<br />

Akrobatikeinlagen die Zuschauer<br />

und Zuschauerinnen.<br />

Besichtigung und<br />

Beratung<br />

Außerdem fanden den ganzen<br />

Tag über immer wieder Besichtigungen<br />

des Sinnesparcours<br />

für Menschen mit und<br />

ohne Behinderungen statt<br />

sowie Führungen durch die<br />

Räumlichkeiten und Zimmer<br />

der Jugendbildungsstätte.<br />

Das pädagogische Fachpersonal<br />

informierte über das<br />

umfangreiche Hausprogramm<br />

mit verschiedenen Seminar-<br />

Auch Diözesankurat Daniel Wenzel (Mitte) versuchte<br />

sich in der Kunst des Bogenschießens<br />

und Workshopangeboten für<br />

Kinder und Jugendliche aller<br />

Altersstufen von 4 bis 27<br />

Jahren.<br />

Die Teamer und Teamerinnen,<br />

die beispielsweise Kooperationstrainings,erlebnispädagogische<br />

Einheiten, spirituelle<br />

Orientierungstage oder Bewerbungstrainings<br />

anleiten,<br />

stellten die unterschiedlichen<br />

Angebote der Jugendbildungsstätte<br />

vor und standen für alle<br />

Fragen zur Verfügung.<br />

Größter Übernachtungsbetrieb<br />

im Kreis<br />

Bis zu 110 Übernachtungsgäste<br />

finden seit dem Ausbau der<br />

Jugendbildungsstätte im Jahr<br />

2008 Platz in Einzel-, Doppel-<br />

und Mehrbettzimmern. Damit<br />

ist die Jugendbildungsstätte<br />

der größte Übernachtungsbetrieb<br />

im Kreis Heinsberg und<br />

beherbergt mehr Gäste als<br />

jedes Hotel im Kreisgebiet.<br />

Ralf Steigels<br />

Referent für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit<br />

17


18<br />

$<br />

re f e r at e u n d ags<br />

Schöner Sterben in Wegberg<br />

Bericht von der Bundesfachkonferenz Behindertenarbeit im Haus Sankt<br />

Georg<br />

Dieses Jahr war der Diözesanverband <strong>Aachen</strong> Gastgeber der BuFaKo Behindertenarbeit<br />

vom 15. bis 17. Oktober 2010 im Haus Sankt Georg in Wegberg.<br />

Dieses Jahr war der Diözesanverband<br />

<strong>Aachen</strong> Gastgeber<br />

der BuFaKo Behindertenarbeit<br />

vom 15. bis 17. Oktober 2010<br />

im Haus Sankt Georg in Wegberg.<br />

Der Bundesarbeitskreis<br />

konnte vertretende Teilnehmer<br />

aus den Diözesen <strong>Aachen</strong>, Paderborn,<br />

Passau und Würzburg<br />

begrüßen.<br />

Kleine Runde<br />

I n d i e s e r k l e i n e n R u n d e<br />

tauschten wir aktuelle Informa-<br />

tionen und Jahresberichte aus.<br />

Der BAK hatte für uns Schwester<br />

Lissa aus Indien eingeladen, die<br />

in einem Behindertenprojekt in<br />

Indien arbeitet und gerade eine<br />

Reise quer durch Deutschland<br />

unternimmt. Sie berichtete uns<br />

von ihrer beeindruckenden Arbeit<br />

in Indien.<br />

Kabarett<br />

Am Samstagabend kam der<br />

Kabarettist Stephan Franke<br />

mit seinem Stück „Schöner<br />

Sterben“ zu Besuch. Wir amüsierten<br />

uns köstlich und alle<br />

hatten Spaß an diesem doch<br />

sehr schwarzen und für viele<br />

ungewohnten Humor.<br />

Begriffsbestimmung<br />

Der Begriff „Behindertenarbeit“<br />

wurde dieses Jahr erstmals<br />

sehr kontrovers diskutiert. Wir<br />

(das Referat „Menschen mit Behinderungen“<br />

des <strong>DV</strong> <strong>Aachen</strong>)<br />

wünschen uns einen anderen<br />

Namen für diesen Fachbereich,<br />

da der jetzige Name diskrimi-<br />

nierend ist und nicht mehr zeitgemäß<br />

erscheint. So endete die<br />

diesjährige Konferenz mit der<br />

Vereinbarung, sich weiterhin im<br />

Bundesarbeitskreis und in den<br />

einzelnen Referaten Gedanken<br />

über einen passenden Namen<br />

zu machen und sich gegenseitig<br />

auszutauschen. Die nächste<br />

Bundesfachkonferenz findet<br />

schon im Frühjahr statt, da wir<br />

in Zukunft gerne mit den Referaten<br />

Ökologie und Internationale<br />

Gerechtigkeit zeitgleich<br />

tagen möchten.<br />

Meldet Euch!<br />

Wenn Dich diese Themen ansprechen<br />

und Du Interesse an<br />

unserer Arbeit hast, dann melde<br />

Dich doch einfach mal bei<br />

unserem Referat (gaubsabine@<br />

web.de) und schau auf einem<br />

unserer Treffen vorbei.<br />

Sabine Smets<br />

Referat Menschen mit Behinderung


$<br />

au s d e n st u f e n<br />

19


20<br />

$<br />

au s d e n st u f e n<br />

Abenteuer Schlumpf<br />

Jungpfadfinder hauchen Borschemich nochmals neues Leben ein<br />

Rund 400 Jungpfadfinder, Leiterinnen und Leiter sowie die dazugehörige Helfermannschaft<br />

schlumpften sich die Welt in Borschemich, wie sie ihnen gefällt. Das große<br />

Jungpfadfinderdiözesanlager „Abenteuer Schlumpf – Wir schlumpfen uns die Welt<br />

wie sie uns gefällt!“ hat vom 24. bis 26. September 2010 stattgefunden und war<br />

wohl vermutlich die letzte Großveranstaltung des Diözesanverbands <strong>Aachen</strong> in Borschemich,<br />

da der Ort aufgrund des Tagebaus Garzweiler II in den nächsten Jahren<br />

abgebaggert wird.<br />

Sowohl die thematische Ausrichtung<br />

des Lagers mit dem<br />

Schwerpunkt Ökologie als auch<br />

das Motto und die Hauptfigur,<br />

der Schlumpf, sind auf einem<br />

Kornetttreffen im Oktober letzten<br />

Jahres von den anwesenden<br />

Kornetts beschlossen worden.<br />

Bereits einige Monate zuvor<br />

haben verschiedene Vorbereitungsgruppen<br />

angefangen, das<br />

Lager fieberhaft vorzubereiten<br />

und mit Inhalten zu schmücken.<br />

Herausforderungen wie der<br />

Aufbau eines Wasch- und Spülsystems,<br />

die Gestaltung der<br />

Bühne und vieles mehr haben<br />

die Helfer die letzten Tage vor<br />

Beginn beschäftigt.<br />

Öko? Logisch!<br />

Auf Wunsch der Kornetts sollte<br />

die Anreise möglichst ökologisch<br />

sein. Diese gestalteten<br />

die Trupps auf unterschiedlichste<br />

Weise: Angefangen von<br />

der gemeinsamen Anreise per<br />

Auto oder Bus über das Fahrrad<br />

bis hin zur Hike. Schon bei<br />

der Anreise der Teilnehmer<br />

füllten sich Zeltgelände und<br />

Borschemichs Straßen mit erwartungsvollen<br />

als Schlümpfe<br />

verkleideten Jungpfadfindern.<br />

Diese hatten sich zuvor in ihren<br />

Gruppenstunden gemeinsam<br />

individuell gestaltete Schlumpfmützen<br />

gebastelt. Abends nach<br />

dem Essen startete Abenteuer<br />

Schlumpf mit der Auftaktveranstaltung<br />

in der Borschemicher<br />

Mehrzweckhalle.<br />

Kampf dem Müll!<br />

Hierbei mussten die vielen<br />

angereisten Schlümpfe leider<br />

feststellen, dass der gemeine<br />

Gargamel die Menschen dazu<br />

gebracht hatte, die Welt der<br />

Schlümpfe durch Müll, Verschmutzung<br />

und den falschen<br />

Umgang mit Umwelt und Ressourcen<br />

fast völlig zu zerstören.<br />

Die Party, die der Kobold, Papa<br />

Schlumpf und Schlumpfine mit<br />

den Juffis feierten wollten, wurde<br />

abgesagt.<br />

Ein Plan muss her!<br />

Somit wurde die erste Nacht<br />

damit verbracht, einen Plan<br />

auszuhecken, um Gargamels<br />

schändliches Treiben zu stoppen.<br />

Am Samstagmorgen beschlossen<br />

die Akteure dann,<br />

sich mit dem Thema Umwelt<br />

und Ressourcen in vielen ver-


schiedenen Workshops ein<br />

wenig genauer auseinanderzusetzen.<br />

Workshops<br />

In unterschiedlichen Gruppen<br />

besuchten die Jungpfadfinder<br />

den nahegelegenen Tagebau, einen<br />

Biobauernhof, eine Kläranlage<br />

oder eine Windkraftanlage.<br />

Vor Ort wurde von einer Gruppe<br />

aus Raps Öl gepresst und damit<br />

ein Auto betankt. Es gab eine<br />

mobile Waldschule zu besichtigen,<br />

es wurde ein künstlicher<br />

Mini-Tagebau untersucht sowie<br />

eine Brennstoffzelle gebaut und<br />

damit ein Auto angetrieben.<br />

Handwerklich interessier te<br />

Jungpfadfinder und Jungpfadfinderinnen<br />

bauten Windräder.<br />

In Kreativworkshops konnten<br />

aus alten Getränkekartons Kleidungsstücke<br />

und Accessoires<br />

gebastelt werden.<br />

Die Zukunft im Blick<br />

Im Workshop Generation Zukunft<br />

gestalteten die Teilnehmer<br />

und Teilnehmerinnen Figuren<br />

mit ihren Wünschen und<br />

Visionen für die Zukunft. In vielen<br />

weiteren Workshops lernten<br />

die Jungpfadfinder den richtigen<br />

Umgang mit Ressourcen wie<br />

Wasser oder Energie und das<br />

Bewusstsein für die Umwelt<br />

wurde geschärft.<br />

400 blaue Ballons<br />

Mit diesem Wissen gelang es<br />

Papa Schlumpf, Schlumpfine,<br />

dem Kobold und den anderen<br />

Gargamels Plan zu durchkreuzen,<br />

sein grausames Handeln zu stoppen<br />

und die Welt der Schlümpfe<br />

durch die Befreiung von Müll<br />

und Umweltverschmutzung zu<br />

retten. Und da so etwas natürlich<br />

gebührend gefeiert werden<br />

muss, endete der Samstag mit<br />

einer SMS-Party (Schlumpf Message<br />

Service) sowie 400 blauen<br />

Luftballons, die die Teilnehmer<br />

mit ihren Wünschen für die Welt<br />

in den Nachthimmel steigen<br />

ließen.<br />

Gottesdienst<br />

Der Sonntag startete am Morgen<br />

mit einem Gottesdienst in der<br />

Mehrzweckhalle, zu dem auch<br />

die Borschemicher Bevölkerung<br />

eingeladen war. Diözesankurat<br />

Daniel Wenzel feierte auf kindgerechte<br />

Art und Weise mit den<br />

Hauptfiguren und Teilnehmern<br />

den spirituellen Höhepunkt des<br />

$<br />

au s d e n st u f e n<br />

Lagers. Anschließend fand die<br />

Abschlussveranstaltung statt,<br />

bei der Gargamel von allen gemeinsam<br />

vertrieben wurde, so<br />

dass wieder Ruhe und Frieden in<br />

der Welt der Schlümpfe einkehren<br />

konnte. Schließlich begann<br />

nach einer kleinen Stärkung der<br />

Abbau und die Heimreise wurde<br />

wieder angetreten.<br />

Über 80 helfende Hände<br />

An dieser Stelle seien noch die<br />

vielen Helferinnen und Helfer, es<br />

waren zu Spitzenzeiten mehr als<br />

40 Personen, und die Leiter der<br />

einzelnen Workshops erwähnt,<br />

ohne deren Unterstützung ein<br />

solch tolles und erfolgreiches<br />

Lager nicht möglich gewesen<br />

wäre. Vielen Dank dafür. Alles<br />

in allem darf man Abenteuer<br />

Schlumpf getrost unter das Motto<br />

unseres Gründers Baden-Powell<br />

stellen und sagen, dass wir<br />

gemeinsam mit den Jungpfadfindern<br />

und ihren Leiterinnen<br />

und Leitern gelernt haben, wie<br />

wir die Welt ein bisschen besser<br />

verlassen können, als wir sie<br />

vorgefunden haben.<br />

Die AG Öffentlichkeitsarbeit<br />

„Abenteuer Schlumpf“<br />

21


22<br />

$<br />

au s d e n st u f e n<br />

Stein statt Stuhl – Konsens statt Nonsens<br />

Bericht vom Woodbadgekurs der Pfadfinderstufe im Haus Sankt Georg<br />

16 motivierte Leiterinnen und Leiter nahmen in der Zeit vom 31. Oktober bis zum 7. November<br />

2010 am Woodbadge-Kurs der Pfadfinderstufe teil und erlebten eine turbulente Woche.<br />

Den Woodbadge-Kurs zu beschreiben<br />

ist eigentlich unmöglich – sofern<br />

man ihn nicht selbst miterlebt<br />

hat. Die Themen Gruppengefühl<br />

und „Wir“ stehen zwar in dieser<br />

Woche im Vordergrund, müssen<br />

aber zeitweise den puren Worten<br />

„Ich will…“ weichen. Das am Ende<br />

der Woche stehende Projekt verdeutlicht<br />

aber dann doch, dass<br />

man gemeinsam als Gruppe was<br />

auf die Beine stellen kann.<br />

Eine einsame Insel<br />

So fanden sich unter dem Motto<br />

„Isla de la Formacion“ in der<br />

ersten Novemberwoche aus verschiedenen<br />

Regionen des Bundesgebietes<br />

16 Teilnehmerinnen<br />

und Teilnehmer im Diözesanzentrum<br />

Wegberg zusammen,<br />

um dieses spezielle Ende ihrer<br />

Leiterausbildung zu beginnen. Zu<br />

Beginn der Woche wurden alle<br />

Beteiligten auf Flößen zu dieser<br />

einsamen Insel geschwemmt, die<br />

vorerst nicht verlassen werden<br />

konnte. Die ersten Tage standen<br />

daher im Rahmen des Kennenlernens<br />

und der Kleingruppenfindung.<br />

In den folgen Tagen fanden<br />

viele Diskussionen über diverse<br />

Themen statt.<br />

Das Projekt<br />

Dabei stand ab Kursmitte „das<br />

Projekt“ im Vordergrund. Die Findung<br />

des entsprechenden Projektthemas<br />

zog sich gewollt über<br />

zwei Tage hin. Wurde mittwochs<br />

noch an einem überdimensional<br />

großen Schwedenstuhl herumgesponnen,<br />

stand zum Ende der<br />

Woche ein emotionales Denkmal,<br />

das die komplette Woche prägt<br />

und aufzeigt wie die Gruppe sich<br />

entwickelt hat. Unter dem Motto<br />

„Stein statt Stuhl – Konsens statt<br />

Nonsens wurde auf der Spielwiese<br />

des Hauses St. Georg ein Steinhaufen<br />

mit einem Zementkranz<br />

geschaffen, der Eidechsen und<br />

anderen Kleintieren Schutz in<br />

kälteren Jahreszeiten bieten soll.<br />

In den Kranz wurden zusätzlich<br />

die Hände aller Teilnehmer als<br />

ewiges Zeichen der emotionalen<br />

Bindung gepresst.<br />

Emotionale Momente<br />

Die emotionalen Momente des<br />

Kurses kamen erst am Donnerstag<br />

nach einer turbulenten<br />

Morgeneinheit ans Tageslicht, in<br />

der alle Teilnehmer nochmal über<br />

sich und ihr Leben nachdenken<br />

sollten. Ein anschließender Besuch<br />

in der Kapelle schweißte die<br />

Gruppe zu dem zusammen, was<br />

sie zum Ende der Woche war:<br />

Eine starke Gemeinschaft, die<br />

unter dem Motto: „Der Weg ist<br />

das Ziel“ etwas erreicht hat, was<br />

zu Beginn des Kurses noch unerreichbar<br />

zu sein schien. Nachdem<br />

dann am Samstagabend<br />

das Projekt fertiggestellt war,<br />

konnte die komplette Gruppe ein<br />

Richtfest mit Versprechensfeier<br />

des einzigen schweizer Pfadfinders<br />

am Bauort zelebrieren.<br />

Beim anschließenden Captainsdinner<br />

hatte die Crew der MS<br />

Leuchtfeuer (Gruppenname des<br />

Leitungsteams), die nun am Ziel<br />

der Woche angekommen war,<br />

das köstlich arrangierte Buffet<br />

verdient und konnte das ein oder<br />

andere wohlverdiente Bier zu sich<br />

nehmen.<br />

Spannend und besinnlich<br />

Neben dem zeitaufwändigen Projekt<br />

gab es zudem noch jeden<br />

Tag eine „Zeit für mich“, den Tagespunkt<br />

Bemerkenswertes sowie<br />

spannende, aber auch sehr besinnliche<br />

Morgen- und Abendrunden.<br />

Aber auch das Thema Feed-Backs<br />

wurde fast jeden Tag behandelt,<br />

so dass am Ende der Woche einige<br />

Teilnehmer das Wort Feed-Back<br />

nicht mehr hören konnten.<br />

Dabei möchte sich die komplette<br />

Crew bei den Teamern Mareile,<br />

Frank, Stephie und Kette (den<br />

beiden Neuen) für die gelungene<br />

Woche danken. Ihr habt uns zu<br />

dem gemacht, was wir am Ende<br />

der Woche geworden sind – denn<br />

welcher WBK kann denn schon von<br />

sich behaupten eine Projektgruppe<br />

Öffentlichkeitsarbeit neben einem<br />

exzellenten Bautrupp zu haben?<br />

Für den WBK Pfadfinderstufe 2010<br />

Stephan Milthaler<br />

Referat Öffentlichkeitsarbeit


And the winner is …<br />

$<br />

stä m m e u n d be z I r k e<br />

Siegerehrung unseres Fotowettbewerbs „Lagerbautenweltmeister 2010“<br />

Liebe Leiterinnen und Leiter, zunächst möchten wir uns bei euch für die vielen tollen Fotoeinsendungen<br />

bedanken. Besonders hat uns gefreut, dass es einige Einsendungen von Stämmen gegeben hat, die<br />

uns auch Bilder aus vergangenen Jahren zur Verwendung als Fotomaterial zugeschickt haben … und<br />

das, obwohl diese Bilder nicht für den Fotowettbewerb zugelassen waren. Danke dafür!<br />

Die Bilder sind nach unterschiedlichen Kategorien mit Punkten bewertet worden und hier sind nun die<br />

ersten drei Plätze:<br />

Platz 1 mit 10 Punkten: Stamm Scheuburg<br />

(Bezirk Mönchengladbach) Lagerturm,<br />

erbaut in s´Gravenzande, Niederlande<br />

Platz 2 mit 9 Punkten: Stamm Beeck<br />

(Bezirk Heinsberg) Floß ohne Abfallprodukt,<br />

erbaut in Saint Sozy, Frankreich<br />

Platz 3 mit je 7 Punkten: Stamm St. Adalbert<br />

(Bezirk <strong>Aachen</strong> Stadt) Hollywoodschaukel,<br />

erbaut auf Burg Rieneck im Spessart<br />

(oberes Bild) und Stamm Funkenflug (Bezirk<br />

<strong>Aachen</strong> Stadt) Stammeslagerfeuerstelle<br />

mit Wäscheleinenfunktion, erbaut in Veere,<br />

Niederlande (unteres Bild)<br />

Herzlichen Glückwunsch den Gewinnern!!! Ihr bekommt von uns in den nächsten Tagen die Siegerpakete<br />

zugeschickt … Viel Spaß damit!<br />

Einige der schönsten Aufnahmen, die ihr uns aus den vergangenen Jahren zugeschickt habt, findet<br />

ihr unten auf dieser Seite.<br />

23


24<br />

$<br />

stä m m e u n d be z I r k e<br />

Ein Heinsberger auf Abwegen<br />

Was passierte am 7. Oktober 1929 in Altenberg?<br />

14 junge Erwachsene kommen dem Ziel Woodbadge immer näher. Sie erlebten in der<br />

Zeit vom 1. bis 3. Oktober 2010 unvergessliche Tage im Rahmen des Grundlagenseminars<br />

2. Hier ein kleiner privater Erlebnisbericht vom frisch ausgebildeten Teilnehmer<br />

Stephan Milthaler.<br />

„Komisches Gefühl beschleicht<br />

mich wieder mal. Merkwürdig,<br />

sich als Heinsberger zu einem<br />

Seminar der Bezirke Eifel und<br />

<strong>Aachen</strong> Land anzumelden. Nun<br />

gut, aber die Leute kennt man<br />

schon aus dem ersten Grundlagenseminar<br />

– das passt also<br />

schon; daher angemeldet. Ein<br />

paar Wochen später dann Gott<br />

sei Dank die Bestätigung erhalten<br />

und mit Schrecken festge-<br />

stellt, dass neben dem falsch<br />

geschriebenen Stammesnamen<br />

(seit wann schreibt man den Hl.<br />

Nikolaus eigentlich mit „c“? ;) ),<br />

von den ehemals 22 Mitstreitern<br />

nur noch 14 übriggeblieben<br />

sind. Aber das ist okay: War vor<br />

ein paar Monaten eine klasse<br />

Truppe, wird bestimmt auch<br />

dieses Mal wieder lustig.<br />

Begrüßungscocktail<br />

In Wegberg angekommen, alle<br />

herzlich begrüßt und sich nett<br />

unterhalten. Im Großgruppenraum<br />

dann der Schreck: Oh<br />

mein Gott – schon wieder eine<br />

Vorstellungsrunde… Aber wir<br />

kennen uns doch schon alle?!?!?<br />

Naja, alle, bis auf den Auswärtigen<br />

aus Solingen. Aber der<br />

kann sich doch kurz vorstellen,<br />

oder nicht? Nun ja, wenigstens<br />

gab es einen Begrüßungscocktail<br />

– wie im Urlaub, nur<br />

schmackhafter. Danach war die<br />

Vorstellung viel interessanter<br />

als befürchtet. Mal wieder viel<br />

von den anderen erfahren…<br />

Naja, hab ich eh kommende<br />

Woche wieder den Großteil von<br />

vergessen. Anschließend den<br />

Abend gemütlich ausklingen<br />

lassen. Wollte doch eigentlich<br />

früh ins Bett, hat sich aber dann<br />

ja doch anders ergeben. Mist…<br />

Frühsport<br />

Am nächsten Tag, gleich nach<br />

dem Frühstück auch der Frühsport<br />

– anstrengend, ich war<br />

doch noch hundemüde. Danach<br />

die Diskussion in der Klein- und<br />

der Großgruppe: Wie sollte ein<br />

Stamm aufgebaut sein, so mit<br />

Vorstand, Stammesleitung und<br />

Leiterrunde – als der Treffpunkt<br />

für die Leiter.<br />

Theorie und Praxis<br />

Toll, kann in der Realität doch<br />

ein kleiner Stamm gar nicht<br />

stemmen, der keine 20 Leiter<br />

und 5 externe Hilfskräfte hat.<br />

Jaja, die Theorie und die Praxis.<br />

Abgehakt. Mittagessen:


Pommes mit Gyros. War doch<br />

eigentlich ganz lecker; verstehe<br />

nicht, warum die meisten sich<br />

über die Pommes beschweren.<br />

Meine waren ganz in Ordnung.<br />

Nachmittags über die pfadfinderische<br />

Identität und die<br />

Ordnung in der <strong>DPSG</strong> in Kleingruppen<br />

geredet und uns ausgetauscht.<br />

Klischees<br />

Interessant, nachher in der<br />

Großgruppe zu erfahren, dass<br />

Pfadfinder in der Regel nur<br />

durch den Wald laufen und Bäume<br />

essen (Stimmt’s, Anne?).<br />

Wieder mal was Neues gelernt<br />

– man lernt ja bekanntlich nie<br />

aus. Abends dann Fete. Motto<br />

diesmal: Feiern auf einer einsamen<br />

Insel. Warum zum Geier<br />

erinnerten mich der Eimer Sangria<br />

und die Meterstrohhalme an<br />

meinen letzten Mallorca-Urlaub,<br />

wo ich nie wirklich einsam war?<br />

Naja, einsam gemeinsam (Oder<br />

war’s andersrum?).<br />

Werwölfe<br />

Gut gegessen, viel getrunken<br />

und gelacht. Im Anschluss bis<br />

tief in die Nacht „Werwölfe von<br />

Düsterwald“ gespielt. Warum<br />

ausgerechnet immer ich in<br />

der ersten Runde ermordet<br />

oder von den Dorfbewohnern<br />

gelyncht wurde, bleibt mir bis<br />

heute ein Rätsel – gerade weil<br />

ich immer einer von ihnen war:<br />

der Mundschenk und heißgeliebte<br />

Wirt. Gegen drei ins Bett;<br />

das kann ja heiter werden morgen<br />

…… ähhh heute.<br />

Wieder was gelernt...<br />

Nach einer kurzen Nacht folgte<br />

dann der harte Sonntag. Nach<br />

Frühstück und Traumreise Jeopardy!<br />

gespielt. War natürlich<br />

in der Verlierergruppe – war ja<br />

klar. Hab aber viele interessante<br />

Sachen über Baden-Powell, die<br />

Ordnung und die <strong>DPSG</strong> ge-<br />

$<br />

lernt. Weiß jetzt endlich, dass<br />

Letztere am 7. Oktober 1929 in<br />

Altenberg gegründet wurde und<br />

Frauen erst seit 1971 Mitglieder<br />

werden können. Nachdem dann<br />

die letzten Aufräumarbeiten<br />

erledigt und der wieder mal<br />

staubtrockene Schweinebraten<br />

vertilgt waren, ging es in die<br />

Reflektion. Den Teamern mal<br />

wieder richtig meine Meinung<br />

gegeigt. Fiel aber generell von<br />

der ganzen Gruppe durchweg<br />

positiv aus. Noch schnell eine<br />

selbstgebackene Nussecke<br />

mitgenommen und ab in den<br />

wohlverdienten Feierabend<br />

nach Hause.<br />

An dieser Stelle möchte ich<br />

mich dann hier aber im Namen<br />

der ganzen Kursgruppe bei<br />

Andrea (Ladies first), Frank,<br />

stä m m e u n d be z I r k e<br />

Karsten und „dem Neuen“ Lars<br />

für das gelungene Wochenende<br />

bedanken. Wir haben alle viel<br />

Neues gelernt und Spaß gehabt.<br />

Schade, dass wir so in dieser<br />

Konstellation nicht zu einem<br />

GLS 3, 4, 5, ……. zusammen<br />

sein können.<br />

Unerfüllte Erwartungen<br />

Als einziger Kritikpunkt sei –<br />

neben dem Schweinebraten<br />

– nur zu erwähnen, dass eine<br />

meiner großen Erwartungen an<br />

dieses Wochenende (eine große<br />

Karsten-macht-eine-Haus-St.-<br />

Georg-Rallye (Insider)) nicht<br />

erfüllt wurde. Ansonsten: Echt<br />

nix zu meckern!!!“<br />

Für die Gruppe des GLS2 Eifel/<strong>Aachen</strong>-Land<br />

Stephan Milthaler<br />

Referat Öffentlichkeitsarbeit<br />

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26<br />

$<br />

stä m m e u n d be z I r k e<br />

Ein Seminar mit Donauwelle<br />

Bericht vom Grundlagenseminar 2 des Bezirks <strong>Aachen</strong>-Stadt<br />

Sonntag, 3. Oktober 2010. Tag der deutschen Einheit. Gegen 14.30 Uhr ein lauter Applaus<br />

im Haus St. Georg in Wegberg. Doch wie war es dazu gekommen?<br />

Am Freitag, 1. Oktober, trafen<br />

sich wieder einmal einige lernwillige<br />

Leiter aus den Bezirken<br />

<strong>Aachen</strong>-Stadt und Dresden in<br />

Wegberg zum Grundlagenseminar<br />

Teil 2. Nachdem die Warm-<br />

Up-Aufgaben (Eintragen in Listen,<br />

Bettenbeziehen etc.) vor dem<br />

Abendessen von allen erfolgreich<br />

gemeistert worden waren, konnten<br />

wir voll durchstarten: Nach<br />

dem Abendessen traf man sich<br />

in großer Runde zur Begrüßung<br />

durch das Team, bestehend aus<br />

Christian, Kurt und Stephan.<br />

Kennenlernen<br />

Da sich unter den Teilnehmern<br />

sowohl bekannte Gesichter aus<br />

dem letzten GLS 1 als auch neue<br />

Gesichter, insbesondere eins aus<br />

Dresden, befanden, ging die Begrüßung<br />

schnell in eine Vorstellungsrunde<br />

über. Ein intensiveres<br />

Kennenlernen sollte im späteren<br />

Verlauf des Abends bei Bier, Spiel<br />

und Spannung stattfinden. Vorher<br />

gab‘s noch eine knackige Arbeitseinheit<br />

zur „Pfadfinderischen<br />

Geschichte“.<br />

Ein Sammelheft<br />

Dazu bekam jeder Teilnehmer<br />

ein Sammelheft, in das während<br />

des Wochenendes Klebekärtchen<br />

eingeklebt werden sollten.<br />

Hierzu sei angemerkt, dass der<br />

eigentliche Klebevorgang natürlich<br />

recht einfach war. Der Haken<br />

an der Sache war die Zuordnung<br />

von Kärtchen und passendem<br />

Datum, was manches Mal wirklich<br />

verzwickt war. Um das Ganze<br />

noch eine Nummer schwieriger<br />

zu machen, versteckten sich<br />

auch einige (unwichtige) Ereignisse<br />

der Weltgeschichte unter<br />

den Aufklebern. Einige nahmen<br />

diese Aktion ernster als andere...<br />

Daraufhin mussten die Teilnehmer,<br />

jeder für sich, drei Fragen<br />

zum Pfadfindersein beantworten<br />

wie zum Beispiel „Was macht<br />

für mich Pfadfinder-Sein aus?“.<br />

Nach einem Austausch über die<br />

Antworten ging es in den gemütlichen<br />

Teil über, der bis tief in die<br />

Nacht dauerte.<br />

Am nächsten Morgen mussten<br />

dann alle – wie gewohnt – früh<br />

raus, um pünktlich zur Morgenrunde<br />

zu erscheinen. Da schönes<br />

Wetter war, fand diese draußen<br />

statt. Damit war auch bereits der<br />

erste Programmpunkt abgearbeitet.<br />

Zeit fürs Frühstück.<br />

Gruppenpuzzle<br />

Anschließend gab es ein Gruppenpuzzle<br />

zum Thema „Strukturen in<br />

der <strong>DPSG</strong>“ zu lösen. Die Auswertung<br />

ergab, dass die Teilnehmer<br />

in gemeinsamer Arbeit fast alles<br />

richtig zuordnen konnten.<br />

Nach einem kurzen Input von<br />

Kurt zum Thema „Werte“ (in<br />

Form von VIEL Bargeld), sollten<br />

in Kleingruppen mittels der Placemate-Methode<br />

Werte der Teilnehmer<br />

gesammelt werden, die<br />

diesen in den jeweiligen Gruppen<br />

wichtig waren. Hinterher wurde in<br />

der Großgruppe „verglichen“. Mit<br />

dem Ziel einen groben Überblick<br />

über die Gewichtung zu erhalten,<br />

fand im Anschluss eine Werteversteigerung<br />

gegen Spielgeld statt.<br />

Man munkelt, dass auch Sticker<br />

fürs Sammelheft versteigert<br />

wurden. Zum Mittagessen gab es<br />

dann ebenfalls mal wieder Sticker<br />

für unser Sammelheft.<br />

Werte<br />

Die Arbeitseinheit nach dem Mittagessen<br />

bzw. Mittagsschläfchen<br />

beschäftigte sich mit der Fragestellung,<br />

welche Werte man wie<br />

in den Gruppenstunden vermitteln<br />

kann bzw. soll und wie gut<br />

das überhaupt möglich ist.<br />

Kreativ und innovativ<br />

Nach einem kurzen Input zum<br />

Thema „Pfadfinderische Methodik“<br />

sollten sich die Teilnehmer<br />

in Kleingruppen jeweils eine<br />

Methode, zum Beispiel das Arbeiten<br />

in Groß- und Kleingruppen,<br />

gründlicher anschauen und<br />

diese dann kreativ und innovativ<br />

allen vorstellen.<br />

Traumreise<br />

Nach dem Abendessen gab es<br />

eine kleine Spiri-Einheit bzw.<br />

Traumreise in der Kapelle. Anschließend<br />

wurde der gemütliche<br />

Teil des Abends mit einer Runde<br />

„Wer wird Klötzchen-Millionär?“<br />

eingeläutet.<br />

Um Mitternacht feierten wir dann<br />

noch ein besonderes Ereignis,<br />

denn wir hatten ein Geburtstagskind<br />

unter den Teilnehmern.<br />

Am Sonntagmorgen wurde nach<br />

dem Frühstück und der Morgenrunde<br />

die letzte Methode<br />

„Learning by doing“ gemeinsam<br />

erarbeitet. Als weiteres Highlight<br />

stand anschließend die Auflösung<br />

des Sammelheftes an. Nach dem<br />

Mittagessen gab es dann noch<br />

eine ausführliche Auswertung in<br />

Form der 5-Finger-Reflexion, es<br />

wurde geschaut, ob die Erwartungen<br />

vom Anfang des Wochenendes<br />

erfüllt worden waren. Danach<br />

startete eine gemeinsame<br />

Aufräumaktion.<br />

Nach einer Abschlussrunde fuhr<br />

dann jeder seiner Wege.<br />

Christian Graf und Anne Annweiler,<br />

Bezirk <strong>Aachen</strong>-Stadt


„Tausend Künste kennt der Teufel,<br />

aber singen kann er nicht;<br />

denn Gesang ist ein Bewegen<br />

unsrer Seele nach dem Licht.“<br />

Max Bewer<br />

$<br />

Advent, Advent … ein Lied erklingt!<br />

spIr I-se I t e<br />

Seit Wochen schon erklingen in den Einkaufstempeln süßliche Melodien … süßlich oder<br />

einfach nur nervig??? Schon dieses Beispiel macht deutlich, dass Musik viel mehr mit<br />

uns macht, als ‚nur‘ unsere Ohren zu beduseln.<br />

Es sind nicht nur die alten Klischees<br />

von Pfadfindern am Lagerfeuer<br />

mit Klampfe – und<br />

Hand aufs Herz: das weckt doch<br />

eher schöne Erinnerungen – nein<br />

auch in vielen anderen Bereichen<br />

spielt die Musik eine große Rolle:<br />

Fußball ohne Nationalhymne,<br />

Vuvuzelas und ‚singende‘ Fans,<br />

das Bierchen in der Kneipe ohne<br />

Musik und Karneval ohne Täterätähhh?<br />

Selbst Leonardo DiCaprio alias<br />

Jack wäre nur halb so gut ertrunken,<br />

wenn da Céline Dion nicht<br />

mit ‚My Heart will go on‘<br />

gewesen wäre … da nutzen<br />

die Tränen von Kate alias<br />

Rose auch nichts!<br />

Lieder bewegen – große<br />

Veranstaltungen … ja auch<br />

Gottesdienste stehen und<br />

fallen mit einer soliden<br />

musikalischen Gestaltung.<br />

Wann strömen denn die<br />

Bäche von (Freuden-)Tränen?<br />

Welch bewegende Momente,<br />

wenn auf dem Siegertreppchen<br />

plötzlich die<br />

Nationalhymne ertönt; wenn in<br />

großen Liebesepen made in Hollywood<br />

sich plötzlich zu romantischen<br />

Klängen die Lippen der<br />

Protagonisten einander nähern<br />

– schaltet mal dabei den Ton aus<br />

… alles nur halb so schön! ;-)<br />

… ja und meinetwegen auch das<br />

klischeebesetzte ‚Nehmt Ab-<br />

schied Brüder‘ am Ende eines<br />

Lagers oder einer Aktion …<br />

NEIN! Meines Erachtens ist es<br />

KEINE Manipulation, sondern es<br />

ist eine gute Form der Unterstützung,<br />

unseren Emotionen einen<br />

Aufhänger zu geben.<br />

… und es hilft sich zu erinnern:<br />

noch immer wird mein Blick bei<br />

einigen Songs glasig, bei (inoffiziellen)<br />

Lagerhymnen, die bei<br />

entscheidenden Stationen in<br />

meinem Leben gespielt wurden –<br />

die immer noch im Ohr klingen,<br />

wenn der Wortlaut manch großer<br />

Rede längst verklungen ist.<br />

Wir sollten uns diese Möglichkeit<br />

zunutze machen … bei allen möglichen<br />

Treffen … bei Morgenrunden<br />

und Gottesdiensten!<br />

Manchmal ist es egal, welches<br />

Lied es ist – man kann aber auch<br />

All music comes from god.<br />

Johnny Cash<br />

(gerade in Gottesdiensten) mit<br />

guten Liedern wichtige liturgische<br />

Abläufe untermauern … wie war<br />

das noch mit der ‚lästigen‘<br />

Frage nach einem guten<br />

Lied zum Glaubensbekenntnis<br />

(vielleicht ‚Ich<br />

glaube an den Vater‘ oder<br />

‚Wir glauben an den großen‘)<br />

… oder warum nicht<br />

das Vaterunser mal zu der<br />

Melodie von ‚Guantanamera‘?<br />

Neben dem sehr individuellen<br />

Geschmack was den<br />

‚Sound‘ der Lieblingslieder<br />

betrifft, bietet es sich auch<br />

immer wieder einmal an<br />

(z.B. in Morgenrunden) Liedtexte<br />

unter die Lupe zu nehmen – der<br />

Text kann oft überraschen … und<br />

inspirieren, so z.B. ‚Sailing‘ von<br />

Rod Stewart; ‚HYMN’ von Barclay<br />

James Harvest; ‚One Of Us‘ von<br />

Joan Osborne oder ‚I Still Haven’t<br />

Found’ von U2; …<br />

‚Wo man singt, da lass Dich<br />

nieder –<br />

böse Menschen kennen keine<br />

Lieder!‘<br />

Daniel Wenzel,<br />

Diözesankurat<br />

27


28<br />

$<br />

„Don’t put your life in the hands of a rock’n’roll band.“<br />

Oasis<br />

pr a x Is t Ip p<br />

Musikinstrumente selbst gebaut<br />

Mit einfachen Mitteln für melodische und rhythmische Unterstützung der<br />

Songs am Lagerfeuer sorgen!<br />

Egal, ob in der Gruppenstunde oder im Lager. Instrumente zu bauen ist eine interessante<br />

Sache, die auch manchen Gesangsmuffel wachrüttelt. Mit Instrumenten singt es<br />

sich leichter und es macht einfach viel mehr Spaß. Deshalb möchte ich euch ein paar<br />

einfache Instrumente vorstellen, die preiswert herzustellen sind und dennoch ihre Wirkung<br />

nicht verfehlen. Probiert es einfach mal aus. Die Materialien sind nicht teuer und<br />

fast in jedem Haushalt vorhanden. Mit ein wenig Phantasie und künstlerischem Geschick<br />

werden die Instrumente auch optisch echte Hingucker.<br />

1. Panflöte<br />

Dazu brauchst du:<br />

10-20 Strohhalme, Tesafilm,<br />

Schere<br />

Bauanleitung:<br />

Den ersten Strohhalm auf einer<br />

Länge von etwa 7 cm schräg abschneiden,<br />

jeden weiteren etwa<br />

0,5 cm länger lassen. Die Halme<br />

auf einen langen Tesafilmstreifen<br />

nebeneinander legen. Die<br />

gerade geschnittenen Enden<br />

sollen die Mundstücke bilden<br />

und werden auf die gleiche Höhe<br />

gelegt.<br />

Du kannst deine Flöte beliebig<br />

breit werden lassen. Den<br />

Tesafilmstreifen um die Halme<br />

wickeln. Eine stabilere Version<br />

erreichst du, indem du nicht<br />

Strohhalme, sondern Bambusrohr<br />

verwendest.<br />

2. Regenrohr<br />

Dazu brauchst du:<br />

eine stabile Papprolle oder eine<br />

Küchenrolle, Nägel und Reis,<br />

Materialien zum Verzieren<br />

Bauanleitung:<br />

Ein Regenrohr ist ganz simpel<br />

herzustellen. Verschließe eine<br />

Papprolle mit einem Stück Stoff<br />

an einem Ende. Nagele nun<br />

spiralförmig im Abstand von<br />

ca. 1-2 cm einen Nagel nach<br />

dem anderen in die Papprolle.<br />

Befülle diese mit einer Handvoll<br />

Reis und verschließe auch das<br />

zweite Ende mit einem Stück<br />

Stoff. Anschließend kann der<br />

Regenmacher bemalt oder<br />

beklebt werden. Schön sehen<br />

auch aufgeklebte Schnüre und<br />

Stoffe aus.<br />

3. Klopapierrassel<br />

Dazu brauchst du:<br />

Klopapierrolle, kleine Steine<br />

oder Nudeln, Pappe und Kleber<br />

Bauanleitung:<br />

Verschließe eine Seite der Klopapierrolle<br />

mit einem Pappdeckel<br />

(eingeschnittener Kreis).<br />

Fülle die Rolle nun nach Belieben<br />

mit Nudeln oder Steinchen.<br />

Verschließe anschließend auch<br />

die zweite Seite der Rassel und<br />

bemale diese bunt.<br />

4. Schlauchheuler<br />

Dazu brauchst du:<br />

Plastikschlauch<br />

Bedienung:<br />

1 m Plastikschlauch in die Hand<br />

nehmen und im Kreis schleudern.<br />

Es entsteht ein Heulton.<br />

5. Singende Gläser<br />

Dazu brauchst du:<br />

Weingläser (Gläser mit Stiel),<br />

Wasser<br />

Bedienung:<br />

Fülle die Gläser mit unterschiedlich<br />

viel Wasser. Gespielt<br />

wird, indem man mit dem angefeuchteten<br />

Zeigefinger über<br />

den Gläserrand fährt.<br />

6. Kronkorken-Rassel<br />

Dazu brauchst du:<br />

einen dicken kurzen Rundstab<br />

(oder Holzstock), vier 15 cm<br />

lange Nägel (aus dem Baumarkt<br />

oder vom Zimmermann), viele<br />

Kronkorken, Hammer, Brettchen<br />

zum Unterlegen.


Bauanleitung:<br />

Schlage mit Hammer und Nagel<br />

zwei Löcher in die eine Seite<br />

des Rundholzes und zwei in die<br />

gegenüberliegende Seite. Die<br />

meiste Arbeit macht das Lochen<br />

der Kronkorken auf dem Brettchen.<br />

Wenn du damit fertig bist,<br />

werden die Kronkorken auf die<br />

Nägel aufgereiht und die Nägel<br />

fest in die vorgebohrten Löcher<br />

des Rundholzes gedrückt.<br />

7. Trommel<br />

Dazu brauchst du:<br />

einen Blumentopf mit relativ<br />

großem Durchmesser (je größer<br />

der Durchmesser, desto<br />

schöner der Klang), Butterbrotpapier,<br />

Tapetenkleister und<br />

Pinsel<br />

Bauanleitung:<br />

Das Butterbrotpapier schneidest<br />

du in zwölf Rechtecke,<br />

die über den Rand des Blumentopfes<br />

hinausragen. Nun<br />

bepinsele diese Papierstücke<br />

einzeln mit dem Tapetenkleister<br />

und spanne sie über den<br />

Blumentopf.<br />

Das Papier muss überall mit<br />

Kleister bestrichen sein, damit<br />

sich das Trommelfell auch später<br />

beim Trocknen ordentlich<br />

spannen kann. Gehe so mit<br />

allen zwölf Schichten vor. Du<br />

kannst die letzte oder vorletzte<br />

Schicht auch gerne mit wasserfesten<br />

Stiften bemalen, bevor<br />

du sie einkleisterst. Anschließend<br />

muss die Trommel gut 2-3<br />

Tage trocknen, bevor man auf<br />

ihr trommeln kann.<br />

Mit all diesen Instrumenten<br />

habt ihr schon eine kleine<br />

Band zusammen, mit der euer<br />

Trupp der Star am Lagerfeuer<br />

werden kann. Also traut euch.<br />

Seid kreativ! Man muss nicht<br />

immer teure Instrumente<br />

kaufen.<br />

Es reichen durchaus auch gebastelte<br />

Versionen, um Musik<br />

zu machen. Auf Saiteninstru-<br />

$<br />

pr a x Is t Ip p<br />

mente habe ich bewusst verzichtet,<br />

da diese schwierig zu<br />

bauen und zu stimmen sind.<br />

Als melodische Begleitung<br />

empfehle ich nach wie vor<br />

die gute, altbewährte Gitarre.<br />

Manche Stämme haben auch<br />

Querflöten, Banjos und andere<br />

schöne Instrumente am Lagerfeuer<br />

im Einsatz.<br />

Wer nun Lust auf mehr hat,<br />

sollte sich im Internet oder in<br />

manch einem Bastelbüchlein<br />

schlau machen oder einfach<br />

der Phantasie freien Lauf lassen<br />

und selbst experimentieren. Es<br />

lohnt sich auf jeden Fall. Ich<br />

wünsche viel Erfolg beim do it<br />

yourself!<br />

Gut Pfad und fröhliches Musizieren!<br />

Sabine Smets<br />

Referat Menschen mit Behinderung<br />

„Information ist nicht Wissen, Wissen ist nicht<br />

Weisheit, Weisheit ist nicht Wahrheit, Wahrheit<br />

ist nicht Schönheit, Schönheit ist nicht<br />

Liebe, Liebe ist nicht Musik, Musik ist das<br />

Beste.“<br />

Frank Zappa<br />

29


30<br />

$<br />

pe r so n e l l e s<br />

Personelles<br />

Neues Mitglied im Arbeitskreis Roverstufe<br />

René Streitenbürger wurde als Mitglied in den Arbeitskreis<br />

Roverstufe berufen.<br />

Neuer Referent für Öffentlichkeitsarbeit<br />

Stephan Milthaler wurde zum Referenten des Referats Öffentlichkeitsarbeit<br />

berufen.<br />

Referentinnenamt in der Jungpfadfinderstufe vakant<br />

Annika Feilke beendet ihre Tätigkeit als Referentin der Jungpfadfinderstufe,<br />

bleibt aber weiterhin Mitglied des Arbeitskreises<br />

Jungpfadfinderstufe. Damit ist Sebastian Käfer zurzeit<br />

alleiniger Stufenreferent.<br />

Romantisches Silvester in der Nordeifel<br />

Im Pfadfinderhaus Kall kann kurzfristig vom 29. Dezember 2010<br />

bis 3 . Januar 2011 noch eine Belegung gebucht werden .<br />

Maximal 26 Personen finden im Selbstversorgerhaus der<br />

<strong>DPSG</strong> Platz . Bei Interesse bitte einfach per Mail anfragen<br />

unter info@dpsg-ac .de oder anrufen unter 02434/9812-0<br />

Bildnachweis<br />

Seite 6 (Mitte) Karin Schmidt/pixelio.de<br />

Seite 7 (Mitte) Albrecht E. Arnold/pixelio.de<br />

Seite 9 (Mitte) Gerd Altmann/pixelio.de<br />

Seite 11 (rechts oben) Daniel Rennen/pixelio.de<br />

Seite 14 (links oben) <strong>DPSG</strong> <strong>DV</strong> Freiburg<br />

Seite 15 (Comic) Dani Eder<br />

Seite 16 (oben Mitte) A. Steindl/Bistum <strong>Aachen</strong><br />

Seite 27 (Mitte) Dieter Schütz/pixelio.de<br />

Alle weiteren Fotos: <strong>DPSG</strong> <strong>DV</strong> <strong>Aachen</strong>


Termine 2010 und 2011<br />

$<br />

Ve r a n s ta lt u n g e n<br />

09.12.2010 Wir warten aufs Christkind (für Leiter/-innen der Pfadfinderstufe)<br />

10.12.–12.12.2010 Seminar Gewalt gegen Kinder und Jugendl.: Prävention und Intervention 2d<br />

12.12.2010 Diözesane Friedenslichtaussendung<br />

29.01.2011 Leiter- und Leiterinnenkongress aller Altersstufen<br />

30.01.2011 Diözesankonferenzen aller Altersstufen<br />

04.02.–06.02.2011 Grundlagenseminar Teil 1 Bezirk <strong>Aachen</strong>-Stadt<br />

11.02.–13.02.2011 Grundlagenseminar Teil 2 Bezirk Mönchengladbach 1a, 2c, 3a<br />

18.02.–20.02.2011 Seminar Fahrt und Lager 1b, 3c, 3d, 3f<br />

12.03.–13.03.2011 Diözesanversammlung<br />

25.03.–27.03.2011 Grundlagenseminar Teil 1 Bezirke Eifel und <strong>Aachen</strong>-Land<br />

25.03.–27.03.2011 Grundlagenseminar Teil 1 Bezirk Grenzland<br />

01.04.–03.04.2011 Modul-Leitungstraining<br />

16.04.–23.04.2011 Woodbadgekurs der Wölflingsstufe<br />

16.04.–23.04.2011 Woodbadgekurs der Jungpfadfinderstufe<br />

26.04.–30.04.2011 Mädchencamp<br />

13.05.–15.05.2011 Seminar Fahrt und Lager 1b, 3c, 3d, 3f<br />

17.06.–19.06.2011 Seminar Fahrt und Lager 1b, 3c, 3d, 3f<br />

01.07.–03.07.2011 alle Stufen-Modul-Werkstätten 2a, 2b<br />

09.08.–21.08.2011 Fahrt zum Weltjugendtag in Madrid für Rover/-innen und Leiter/-innen<br />

10.09.–11.09.2011 Diözesankonferenzen aller Altersstufen<br />

16.09.–18.09.2011 Grundlagenseminar Teil 1 Bezirk Mönchengladbach<br />

07.10.–09.10.2011 Grundlagenseminar Teil 2 Bezirk Grenzland 1a, 2c, 3a<br />

14.10.–16.10.2011 Seminar für Stammesvorstände<br />

14.10.–16.10.2011 Grundlagenseminar Teil 2 Bezirk <strong>Aachen</strong> Stadt 1a, 2c, 3a<br />

29.10.–06.11.2011 Woodbadgekurs der Pfadfinderstufe<br />

29.10.–06.11.2011 Woodbadgekurs der Roverstufe<br />

19.11.–20.11.2011 Ausbildungstagung (aubita)<br />

25.11.–27.11.2011 Grundlagenseminar Teil 2 Bezirke Eifel und <strong>Aachen</strong>-Land 1a, 2c, 3a<br />

11.12.2011 Diözesane Friedenslichtaussendung<br />

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