Swiss Prime News Nr. 15, September 2006 - Swiss Prime Site
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<strong>Nr</strong>.<strong>15</strong> | im Sept. <strong>2006</strong><br />
Inhalt<br />
<strong>Swiss</strong> <strong>Prime</strong> <strong>Site</strong> im 1. Halbjahr <strong>2006</strong> 1/2<br />
Interview mit Markus Graf, CEO 3<br />
<strong>Prime</strong> Tower 4/5<br />
Halbjahresbericht per 30.06.<strong>2006</strong> 6/7<br />
Sihlcity 8<br />
NAV<br />
CHF 58.57 per 30.06.<strong>2006</strong><br />
CHF 56.27 per 31.12.2005<br />
vor latenten Steuern<br />
Valorennummer 803 838<br />
SWX Symbol SPSN<br />
<strong>Swiss</strong> <strong>Prime</strong> <strong>Site</strong> im 1. Halbjahr <strong>2006</strong><br />
<strong>Swiss</strong> <strong>Prime</strong> <strong>Site</strong> in Topform<br />
Markus Graf, CEO der <strong>Swiss</strong> <strong>Prime</strong> <strong>Site</strong> AG<br />
Im Einklang mit der konjunkturellen Belebung in der<br />
Schweiz hat <strong>Swiss</strong> <strong>Prime</strong> <strong>Site</strong> im 1. Halbjahr <strong>2006</strong> das<br />
EBIT gegenüber der Vorjahresperiode um 31.0% auf CHF<br />
84,1 Mio., die EBIT-Marge von 72.7% auf 78.3% und den<br />
Reingewinn um 54.1% auf CHF 51,3 Mio. gesteigert. Der<br />
Nettomietertrag hat sich um 1.5% auf CHF 94,8 Mio. erhöht.<br />
Der Net Asset Value (NAV nach latenten Steuern)<br />
hat im 1. Halbjahr <strong>2006</strong> um 3.8% auf CHF 55.00 zugenommen.<br />
Mit einem Vermietungsstand von 90% (per August<br />
<strong>2006</strong>) in Sihlcity, Zürich, zeichnet sich eine weitere erfolgreiche<br />
Investition in ein Neubauprojekt ab. Für das Gesamtjahr<br />
rechnet <strong>Swiss</strong> <strong>Prime</strong> <strong>Site</strong> mit einem zweistelligen<br />
Gewinnplus.<br />
Das Formhoch von <strong>Swiss</strong> <strong>Prime</strong> <strong>Site</strong> im Geschäftsjahr<br />
2005 hat sich in den ersten sechs Monaten <strong>2006</strong> fortgesetzt.<br />
Per 30. Juni <strong>2006</strong> ist der Nettomietertrag gegenüber<br />
dem Vorjahreshalbjahr von CHF 93,4 Mio. auf CHF 94,8<br />
Mio. gestiegen. Die Ertragsausfallquote beträgt 6.5% und<br />
liegt damit wiederum deutlich unter dem schweizerischen<br />
Durchschnitt der Leerstandsquote für Büroflächen<br />
von rund 10%.<br />
Hohe Ertragsdynamik<br />
Die erfreuliche Vermietungssituation und die zügig abgeschlossene<br />
Integration der 2005 übernommenen Maag-<br />
Gruppe in <strong>Swiss</strong> <strong>Prime</strong> <strong>Site</strong> haben sich positiv auf den<br />
Betriebsgewinn (EBIT) ausgewirkt. Nach Neubewertungseffekten<br />
stieg das EBIT um 31.0% auf CHF 84,1 Mio. Ohne<br />
Neubewertungseffekte nahm es um 14.0% auf CHF 76,7<br />
Mio. zu. Daraus ergibt sich eine EBIT-Marge von 78.3%<br />
(72.7%), mit der <strong>Swiss</strong> <strong>Prime</strong> <strong>Site</strong> wiederum zur Spitzengruppe<br />
der schweizerischen Immobiliengesellschaften<br />
zählt. Der Reingewinn kletterte<br />
um 54.1% auf CHF 51,3 Mio. Entsprechend<br />
hat sich der gewichtete Gewinn je Aktie um<br />
23.5% von CHF 1.62 auf CHF 2.00 erhöht.<br />
Die Eigenkapitalquote ist innert Jahresfrist<br />
von 32.9% auf 41.7% geklettert und<br />
liegt damit im Zielkorridor. Die Fremdkapitalquote<br />
hat sich entsprechend von 67.1%<br />
auf 58.3% reduziert.<br />
Der durchschnittliche gewichtete Zinssatz<br />
aller Finanzverbindlichkeiten beträgt bei<br />
einer mittleren Restlaufzeit von 4.2 (Ende<br />
2005: 4.6) Jahren unverändert 3.0% (Ende<br />
2005: 3.0%).<br />
Anhaltend attraktive Ausschüttungsrendite<br />
Der Kurs der <strong>Swiss</strong> <strong>Prime</strong> <strong>Site</strong> Aktie hat im<br />
ersten Semester <strong>2006</strong> einen Höchststand<br />
von CHF 66.75 erreicht. Der Schlusskurs<br />
per Ende Berichtsperiode betrug CHF<br />
63.00. Auf dieser Basis ergibt sich eine<br />
Gesamtrendite (TR) von 4.1%, was in Anbetracht<br />
des volatilen Börsenumfelds im<br />
1. Halbjahr und des optimalen Rendite-/<br />
Risikoprofils der Immobilienaktie ein gutes<br />
Resultat ist.<br />
Fortsetzung auf Seite 2<br />
Büroflächen<br />
Im Büroflächenmarkt herrscht ein zunehmender<br />
Verdrängungswettbewerb.<br />
Wer gewinnt und wer verliert? CEO<br />
Markus Graf hat die Antworten.<br />
Seite 3<br />
<strong>Prime</strong> Tower<br />
Als Baugespann ist die Höhe des Projekts<br />
auf dem Maag-Areal bereits sichtbar.<br />
Seite 4<br />
Sihlcity<br />
Mehrere ausländische Einzelhändler<br />
werden mit der Eröffnung im März 2007<br />
ihre Schweizer Premiere feiern.<br />
Seite 8
2 Business <strong>News</strong> l <strong>Nr</strong>.<strong>15</strong> | im Sept. <strong>2006</strong><br />
Die der Generalversammlung vom 26. April <strong>2006</strong> beantragte<br />
Ausschüttung von CHF 2.80 je Aktie (wiederum<br />
in der für Privatpersonen steuerlich interessanten Form<br />
einer Nennwertreduktion) entspricht gegenüber der Ausschüttung<br />
für das Geschäftsjahr 2004 einer Zunahme<br />
von CHF 0.30 und ergibt auf dem Schlusskurs per 31. Dezember<br />
2005 eine Barrendite von 4.6%. Damit hat <strong>Swiss</strong><br />
<strong>Prime</strong> <strong>Site</strong> ihren Spitzenplatz unter den attraktivsten<br />
schweizerischen Renditepapieren gehalten.<br />
Ausserordentlich wertstabiles Portfolio<br />
Die Anzahl der Immobilien hat sich im Berichtsjahr um<br />
acht auf 127 verringert. Im Portfolio befinden sich neben<br />
den Renditeliegenschaften das Projekt Sihlcity in Zürich,<br />
drei Objekte auf dem Maag-Areal, Zürich, und drei<br />
Baulandparzellen. Der Marktwert des Immobilienportfolios<br />
ist gemäss Wüest & Partner im 1. Halbjahr auf<br />
CHF 3 319,8 Mio. gestiegen. Die Zunahme von CHF 9,2<br />
Mio. (0.3%) setzte sich zusammen aus Investitionen in<br />
das Projekt Sihlcity und in das Maag-Areal in Zürich<br />
von erstklassigen Unternehmen wie UBS,<br />
<strong>Swiss</strong>com, Credit Suisse, Coop und ABB<br />
stammen.<br />
Sihlcity ante portas<br />
Der neue Stadtteil Sihlcity, an dem <strong>Swiss</strong><br />
<strong>Prime</strong> <strong>Site</strong> mit 24.2% beteiligt ist, wird am<br />
22. März 2007 seine Tore öffnen und damit<br />
ein Bauvorhaben abschliessen, dessen Um -<br />
fang und Nutzungsvielfalt für die Schweiz<br />
einmalig sind. Das Prinzip, auf einer Fläche<br />
von rund 100 000m 2 die Dienstleistungen<br />
einer kleineren Stadt anzubieten, wird von<br />
den verschiedenen Anbietern immer stärker<br />
nachgefragt, was sich auch in einem<br />
auf 90% angestiegenen Vermietungsstand<br />
(in % der Mieterträge, per August <strong>2006</strong>)<br />
ausdrückt. Mehrere ausländische Detailhandelsunternehmen<br />
werden in Sihlcity<br />
ihre erste Filiale in der Schweiz eröffnen.<br />
Die Dienstleistungen einer kleinen Stadt auf 100 000m 2 Nutzfläche – ab dem 22. März 2007 Realität in Sihlcity.<br />
(+CHF 23,5 Mio.), Wertveränderungen bei den Bestandesliegenschaften<br />
(+CHF 13,8 Mio.) sowie dem Verkauf von<br />
acht Objekten aus dem 2005 übernommenen Maag-Portfolio<br />
(–CHF 28,1 Mio.). Der Gesamterlös aus der Veräusserung<br />
dieser als nicht strategiekonform angesehenen<br />
Immobi lien betrug CHF 30,5 Mio. oder 8.4% mehr als der<br />
per Ende 2005 ausgewiesene Marktwert.<br />
Gegenüber dem 31. Dezember 2005 wurden 71 Bestandesliegenschaften<br />
höher und 47 tiefer bewertet. Die Bewertung<br />
von fünf Objekten blieb gleich. Den Höherbewertungen<br />
liegen vor allem Renovationen, Mieterausbauten,<br />
gesteigerte Mieterträge und Vermietungserfolge zugrunde.<br />
Rund die Hälfte der Mietverhältnisse laufen noch<br />
mindestens drei Jahre. Jeder zwölfte Mietertragsfranken<br />
basiert auf einem 10-Jahres-Mietvertrag. Dass Qualitätsimmobilien<br />
in starkem Ausmass Qualitätsmieter anziehen,<br />
zeigt die Tatsache, dass gut die Hälfte der Mieteinnahmen<br />
Unter diesen Pionieren befinden sich das<br />
deutsche Modehaus Peek & Cloppenburg,<br />
das auf Unterbekleidung spezialisierte<br />
Fashion-Label Palmers aus Österreich<br />
oder die schwedischen Modegeschäfte<br />
The Shirt Factory und Filippa K.<br />
Per 1. August <strong>2006</strong>, also nach Abschluss<br />
der Berichtsperiode, hat <strong>Swiss</strong> <strong>Prime</strong> <strong>Site</strong><br />
den Limmatpark in Spreitenbach erworben.<br />
Hauptmieter der Geschäftsimmobilie<br />
ist das Einrichtungshaus Pfister. Die Liegenschaft<br />
auf einem Grundstück von 10 318 m 2<br />
ist über eine Passerelle mit dem Einkaufszentrum<br />
Tivoli verbunden und bildet zusammen<br />
mit dem ebenfalls verbundenen<br />
Shopping Center Spreitenbach den grössten<br />
Einkaufskomplex der Schweiz.<br />
Optimistische Erwartungen<br />
Aufgrund des breit abgestützten wirtschaftlichen Aufschwungs<br />
in der Schweiz dürften wieder vermehrt<br />
neue Büroarbeitsplätze geschaffen werden. Damit wird<br />
der Flächenbedarf wieder ansteigen und sich sowohl<br />
auf den Vermietungsstand als auch auf die Mieterträge<br />
von <strong>Swiss</strong> <strong>Prime</strong> <strong>Site</strong> positiv auswirken. Das Management<br />
geht für das gesamte Geschäftsjahr <strong>2006</strong> von<br />
einer Ertragsausfallquote von 6bis 7%, einer anhaltend<br />
hohen EBIT-Marge und einer zweistelligen Steigerung<br />
des Reingewinns aus.<br />
<strong>Prime</strong> Tower – Höhe mit Klasse<br />
Die Projektentwicklung für den <strong>Prime</strong> Tower, das 126 Meter hohe Geschäftsgebäude<br />
auf dem Maag-Areal in Zürich, verläuft nach Plan und<br />
hat mit der Errichtung eines Baugespanns über die volle Höhe im Juli<br />
<strong>2006</strong> einen ersten sichtbaren Höhepunkt erreicht. Die Baubewilligung<br />
wird im Herbst <strong>2006</strong> erwartet.
<strong>Nr</strong>.<strong>15</strong> | im Sept. <strong>2006</strong><br />
l Interview<br />
3<br />
Interview mit Markus Graf, CEO<br />
«Wir werden im Verdrängungswettbewerb<br />
gewinnen»<br />
Die Nachfrage nach Büroflächen in der Schweiz hat sich<br />
im laufenden Jahr belebt. Obwohl Überkapazitäten in<br />
vielen Regionen weiterhin bestehen, wird <strong>Swiss</strong> <strong>Prime</strong><br />
<strong>Site</strong> dank ihrem Fokus auf Qualitätsimmobilien an erstklassigen<br />
Lagen zu den Gewinnern der Marktentwicklung<br />
gehören, wie CEO Markus Graf im folgenden Interview<br />
darlegt.<br />
Herr Graf, wie schlägt sich der konjunkturelle Aufschwung<br />
in der Schweiz auf den Geschäftsflächenmarkt nieder?<br />
Der Aufschwung ist breit abgestützt und wird mit der üblichen<br />
Verzögerung auch zur Schaffung von neuen Büroarbeitsplätzen<br />
führen und den Flächenbedarf wieder ansteigen<br />
lassen. Der deutliche Beschäftigungsrückgang<br />
der Jahre 2002 bis 2004 in den bürorelevanten Branchen<br />
dürfte Mitte 2007 wettgemacht sein.<br />
Wird bis dann auch der Angebotsüberhang abgebaut sein?<br />
Nein, denn trotz des schwierigen Marktumfelds kamen<br />
seit 2002 neue Büroflächen von rund 2,2 Mio. m 2 auf den<br />
Markt, was einer Angebotsausweitung von nicht weniger<br />
als 4% entspricht. Da die Nachfrage in diesem Zeitraum<br />
schwach war, stiegen die nicht genutzten Büroflächen in<br />
der Schweiz auf über 4,5 Mio. m 2 an. Dies entspricht einem<br />
Büroflächenleerstand von rund 10%.<br />
Zudem werden dieses Jahr sowie 2007 und 2008 nach<br />
Einschätzung von Experten jährlich rund 0,5 Mio. m 2 neu<br />
erstellte Büroflächen auf den Markt kommen. Die Leerstände<br />
werden sich deshalb in den nächsten zwei Jahren<br />
nur geringfügig zurückbilden.<br />
Markus Graf, CEO der <strong>Swiss</strong> <strong>Prime</strong> <strong>Site</strong>:<br />
«Mit dem konjunkturellen Aufschwung nimmt<br />
die Kluft zwischen <strong>Prime</strong> <strong>Site</strong>s und<br />
zweit- oder drittklassigen Objekten noch zu.»<br />
Ist der hohe Leerstand ein Zürcher Problem?<br />
Nicht ausschliesslich, aber es trifft zu, dass der Angebotsüberhang<br />
in der Grossagglomeration Zürich deutlich<br />
über dem schweizerischen Durchschnitt lag und liegt.<br />
Dies ist einerseits darauf zurückzuführen, dass die Beschäftigung<br />
im Finanzsektor und in der Informatikbranche<br />
besonders stark zurückging. Beide Branchen sind in<br />
der Agglomeration Zürich klar überdurchschnittlich vertreten.<br />
Andererseits waren in den letzten Jahren zwischen<br />
40% und 50% der gesamten schweizerischen Neubauinvestitionen<br />
in Bürogebäude in der Region Zürich konzentriert.<br />
Diese beiden Faktoren haben das Problem in der<br />
Region Zürich verschärft.<br />
Welche Region bildet den Gegenpol zu Zürich?<br />
Der «Arc Lémanique», d.h. die Region entlang des Genfersees.<br />
Dort ist die Nachfrage weniger stark zurückgegangen<br />
als in der restlichen Schweiz. Auch wurden nur<br />
wenige neue Bürogebäude erstellt. In den Regionen Genf<br />
und Lausanne besteht heute bereits wieder ein Mangel an<br />
guten Büroflächen.<br />
Büroflächen-Leerstände<br />
nach Städten und Kantonen<br />
Quelle: diverse kantonale statistische Ämter<br />
400 1000 m 2<br />
350<br />
300<br />
250<br />
200<br />
<strong>15</strong>0<br />
100<br />
50<br />
0<br />
1987<br />
1988<br />
1989<br />
Genf<br />
Waadt<br />
Stadt Zürich<br />
Neuchâtel<br />
Basel-Stadt<br />
Stadt Bern<br />
Basel-Landschaft<br />
1990<br />
1991<br />
1992<br />
1993<br />
1994<br />
1995<br />
1996<br />
1997<br />
1998<br />
1999<br />
2000<br />
2001<br />
2002<br />
2003<br />
2004<br />
2005<br />
Das <strong>Swiss</strong> <strong>Prime</strong> <strong>Site</strong>-Portfolio besteht zu<br />
46% aus Immobilien in der Region Zürich,<br />
wo die Überkapazitäten bei den Büroflächen<br />
am höchsten sind. Haben Sie auf die<br />
falsche Region gesetzt?<br />
Nein, keinesfalls. Die Region Zürich ist<br />
nicht nur das Wirtschaftszentrum der<br />
Schweiz, sondern weist auch eine sehr hohe<br />
Dynamik auf und bietet somit ein überdurchschnittliches<br />
Wachstumspotenzial.<br />
Im Übrigen ist <strong>Swiss</strong> <strong>Prime</strong> <strong>Site</strong> auch in der<br />
Region Genf prominent vertreten. Etwa<br />
9% unseres Portfolios sind dort investiert.<br />
Weshalb werden überhaupt neue Büroflächen<br />
erstellt, wenn bereits Überkapazitäten<br />
bestehen?<br />
Die statistischen Zahlen geben nur die<br />
quantitativen Aspekte des Büroflächenmarkts<br />
wieder. Bürofläche ist aber nicht<br />
gleich Bürofläche. Zwischen Büros in einem<br />
40-jährigen, schlecht unterhaltenen Spekulationsbau<br />
in der Peripherie und Büros in<br />
einem neuen oder zeitgemäss renovierten<br />
Gebäude an erstklassiger City-Lage liegen<br />
Welten. Mit dem konjunkturellen Aufschwung<br />
nimmt diese Kluft noch zu, denn<br />
der Preis – der einzige Vorteil zweit- oder<br />
drittklassiger Objekte – rückt in der Hierarchie<br />
der Entscheidungskriterien nach unten.<br />
Es kommt also zu einem Verdrängungswettbewerb?<br />
Ja, genau. Nicht mehr marktkonforme Büroobjekte<br />
sowie Liegenschaften an peripheren<br />
Lagen werden einen schweren Stand<br />
haben. Längerfristig werden wir auf dem<br />
Schweizer Markt höhere Sockelleerstände<br />
haben und uns diesbezüglich unseren<br />
Nachbarländern annähern. Wer sein Angebot<br />
hingegen auf die bestehenden und<br />
absehbaren Ansprüche der Mieter ausrichtet,<br />
wird im Verdrängungswettbewerb<br />
gewinnen. Die Mieter haben heute genaue<br />
Vorstellungen über ihre Bedürfnisse bezüglich<br />
Raumgrösse, Nutzungsflexibilität,<br />
Technik, Komfort oder Standortqualität.<br />
Diesen Sachverhalt muss der weitsichtige<br />
Investor nutzen.<br />
Hat <strong>Swiss</strong> <strong>Prime</strong> <strong>Site</strong> die Hausaufgaben<br />
gemacht?<br />
Ich denke schon. Wir besitzen erstklassige<br />
kommerzielle Immobilien an überdurchschnittlich<br />
attraktiven Lagen. Fast 60%<br />
der Erträge stammen aus Büromieten,<br />
20% aus Verkaufsflächen. Rund die Hälfte<br />
der Mieteinnahmen stammt von soliden<br />
Unternehmen wie UBS, Credit Suisse,<br />
<strong>Swiss</strong>com, Coop und ABB. Unser Portfolio<br />
ist in den schweizerischen Wirtschaftsregionen<br />
gut diversifiziert. Mit Sihlcity und<br />
dem Baugesuch für den <strong>Prime</strong> Tower auf<br />
dem Maag-Areal verstärken wir uns in der<br />
dynamischen Region Zürich.<br />
Was erwarten Sie für das laufende Geschäftsjahr?<br />
Wir erwarten für <strong>2006</strong> eine unterdurchschnittliche<br />
Ertragsausfallquote von 6 bis<br />
7%, eine zweistellige Zunahme des Reingewinns<br />
und eine weiterhin hohe EBIT-<br />
Marge von mindestens 74%. Beim Ausbau<br />
unseres Portfolios von heute CHF 3,3 Mrd.<br />
werden wir wie bisher in erster Linie auf<br />
die Steigerung der Rentabilität achten.
4 Porträt l <strong>Nr</strong>.<strong>15</strong> | im Sept. <strong>2006</strong><br />
<strong>Prime</strong><br />
Tower<br />
Geplant und gespannt<br />
Für den <strong>Prime</strong> Tower auf dem Maag-Areal in Zürich hat<br />
<strong>Swiss</strong> <strong>Prime</strong> <strong>Site</strong> das höchste je in der Schweiz montierte<br />
Baugespann errichten lassen. Den anspruchsvollen Auftrag<br />
haben die Nüssli (Schweiz) AG und die Heli-Linth AG ausgeführt.<br />
Seit dem 4. Juli zeigt der geplante <strong>Prime</strong> Tower<br />
seine volle Höhe. Wer die genauen Ausmasse erfahren will,<br />
muss sich aber nach wie vor in die Pläne vertiefen.<br />
Am 4. Juli <strong>2006</strong> um <strong>15</strong> Uhr war es so weit: Das Baugespann<br />
ragt 126 Meter über dem Maag-Areal in den Zürcher Himmel<br />
und veranschaulicht die Höhe des <strong>Prime</strong> Tower. Die<br />
Spitzen der vier Masten, die – wie vom Bundesamt für<br />
Zivilluftfahrt (BAZL) vorgeschrieben – mit einer Hindernisbefeuerung<br />
ausgestattet sind, markieren die neue<br />
Rekordhöhe im schweizerischen Hochhausbau. Den Einwohnern<br />
und Besuchern der Stadt Zürich wird zum ersten<br />
Mal die Dimension des geplanten <strong>Prime</strong> Tower bewusst.<br />
«Die Aussicht von dort oben muss fantastisch sein!» Solche<br />
und ähnliche Aussprüche sind auch in einiger Distanz<br />
zum Maag-Areal immer wieder zu hören. So positiv die<br />
bewundernden Kommentare in den Ohren der Architekten<br />
und der Bauherrin auch klingen mögen – die Höhe<br />
allein macht die Investorin nicht glücklich. Vor allem<br />
Qualitäten wie die grosszügig, flexibel und für optimale<br />
Tageslichtnutzung konzipierten Grundrisse und die Einmaligkeit<br />
des Standorts sind Stärken des Projekts.<br />
Eine vorsorgliche Massnahme<br />
Bis Mitte Juni war der geplante <strong>Prime</strong> Tower auf dem Zürcher<br />
Maag-Areal mit Einwilligung der Behörden nur zu einem<br />
Drittel der Gesamthöhe von 126 Metern ausgesteckt.<br />
Nachdem einzelne Anwohner bemängelten, dass sie sich<br />
so kein genaues Bild über das Projekt machen könnten,<br />
entschied sich <strong>Swiss</strong> <strong>Prime</strong> <strong>Site</strong>, ein Gerüst über die volle<br />
Höhe erstellen zu lassen. «Wir wollten damit diesbezügliche<br />
Einsprachen, die nach der Erteilung der Baubewilligung<br />
hätten erhoben werden können, ausschliessen»,<br />
begründet CIO Peter Lehmann den Entscheid.<br />
126 Meter über Maag – ein Fall für Profis<br />
Dass die Errichtung eines 126 Meter hohen Baugespanns<br />
kein Spaziergang werden würde, war den Verantwortlichen<br />
von <strong>Swiss</strong> <strong>Prime</strong> <strong>Site</strong> von Anfang an klar. In Frage kamen<br />
nur Spezialisten, die über das spezifische Know-how<br />
verfügen und ein ausgeprägtes Sicherheitsbewusstsein<br />
haben. Beauftragt wurden schliesslich die Nüssli (Schweiz)<br />
AG in Hüttwilen und die Heli-Linth AG in Mollis.<br />
fühl, auf einem über 100 Meter hohen Gerüst mitten in der<br />
Stadt zu sein, ist unbeschreiblich!»<br />
Bis zu einer Höhe von 86 Metern wurde ein 160-Tonnen-<br />
Pneukran eingesetzt. Darüber begann die Lufthoheit der<br />
Heli-Linth AG. Deren Helikopter, ein Eurocopter AS 350 B3<br />
«Ecureuil» (Eidechse), hievte in mehreren Flügen am Boden<br />
zusammengesetzte Mastabschnitte auf die jeweilige Höhe.<br />
Dort wurde der Helikopter von einem Flughelfer der Heli-<br />
Linth AG und einem Monteur der Nüssli (Schweiz) AG erwartet.<br />
Die Crew hatte die Aufgabe, die 8 Meter langen und<br />
bis zu 850 Kilogramm schweren Stahlträger durch Bolzen<br />
mit dem bestehenden Aufbau zu verbinden. Eine absolute<br />
Millimeterarbeit, denn die Öffnung für den 30 Millimeter<br />
messenden Bolzen beträgt genau 32 Millimeter.<br />
Und was halten denn die Projektleiter vom <strong>Prime</strong> Tower?<br />
«Hochhäuser mit einer guten Architektur gefallen mir<br />
sehr», antwortet Walter Zeller und ergänzt: «Wenn ein<br />
solches Projekt nicht in Zürich gebaut wird, wo denn<br />
sonst?» Auch Patrick Rüesch ist vom Projekt angetan. «Ich<br />
hoffe nur, dass es genügend Parkplätze gibt», bemerkt<br />
der Glarner und wünscht der Bauherrschaft viel Glück bei<br />
der Realisierung.<br />
Spitzenleistung dank Teamwork<br />
Gefragt nach der grössten Herausforderung, meinten<br />
Walter Zeller und Patrick Rüesch, Projektleiter der Nüssli<br />
(Schweiz) AG bzw. der Heli-Linth AG, spontan: «Die Lage<br />
mitten in der Stadt und die dadurch besonders hohen Sicherheitsvorkehrungen.»<br />
Für Daniel Heugel, Pilot, stellte<br />
das Fehlen jeglicher Referenzpunkte wie Berge oder Hügel<br />
die grösste Schwierigkeit dar. Er musste sich – bei<br />
ausgehängter Tür sich aus der Kabine beugend – auf seine<br />
langjährige Erfahrung und auf die Anweisungen seiner<br />
Kollegen verlassen. Einer dieser Kollegen ist Nüssli-Monteur<br />
Urs Berchtold. Er kommt ins Schwärmen, wenn er<br />
seine Arbeit auf dem Maag-Areal beschreibt: «Das Ge-<br />
Bild oben: Seit Juli steht auf dem Maag-Areal das Profil für<br />
den <strong>Prime</strong> Tower. Es ist mit 120 Seilen, die insgesamt 12 Kilometer<br />
lang sind, abgespannt.<br />
Bilder rechts: Die Errichtung eines 126 Meter hohen Baugespanns<br />
erfordert perfektes Teamwork, z.B. zwischen den schwindelfreien<br />
Monteuren des Gerüstespezialisten Nüssli (Schweiz) AG<br />
und dem erfahrenen Helikopterpiloten der Heli-Linth AG.
<strong>Nr</strong>.<strong>15</strong> | im Sept. <strong>2006</strong><br />
l Porträt<br />
5<br />
Voraussetzungen für den Baubeginn<br />
An ihrem erfolgreich umgesetzten Prinzip, neue Gebäude nur dann<br />
zu erstellen, wenn ein Grossteil der Flächen vermietet ist, hält <strong>Swiss</strong><br />
<strong>Prime</strong> <strong>Site</strong> auch beim <strong>Prime</strong> Tower fest. Eine Baubewilligung bedeutet<br />
deshalb nicht automatisch das grüne Licht zur Realisierung, zumal<br />
auch definitive Entscheidungsfindungen interessierter Ankermieter<br />
Zeit beanspruchen werden.
6 Halbjahresbericht l <strong>Nr</strong>.<strong>15</strong> | im Sept. <strong>2006</strong><br />
Auszug aus dem Halbjahresbericht<br />
Konsolidierte Erfolgsrechnung<br />
in 1 000 CHF 01.01.– 30.06.<strong>2006</strong> 01.01.– 30.06.2005<br />
Ertrag aus Vermietung von Renditeliegenschaften 94 799 93 350<br />
Verkaufserfolg Liegenschaften, netto 1 052 1 496<br />
Übriger betrieblicher Ertrag 2 <strong>15</strong>3 705<br />
Total betrieblicher Ertrag 98 004 95 551<br />
Direkter betrieblicher Aufwand 13 209 14 197<br />
Neubewertung Renditeliegenschaften (Aufwertung)/Abwertung, netto (7 370) 3 067<br />
Personalaufwand 623 3 367<br />
Sonstiger Betriebsaufwand 7 480 8 484<br />
Wertminderung Goodwill (Impairment) – 2 197<br />
Total Betriebsaufwand 13 942 31 312<br />
Betriebsgewinn (EBIT) 84 062 64 239<br />
Finanzaufwand 28 505 32 271<br />
Finanzertrag 106 228<br />
Gewinn vor Ertragssteuern 55 663 32 196<br />
Laufende Ertragssteuern 13 536<br />
Latente Ertragssteuern 4 366 (1 611)<br />
Gewinn Berichtsperiode 51 284 33 271<br />
Davon Minderheitsanteile – –<br />
Periodengewinn pro Aktie, CHF 2.00 1.62<br />
Verwässerter Periodengewinn pro Aktie, CHF 1.89 1.53<br />
Im Zwischenbericht per 30.06.2005 wurde der verwässerte Gewinn je Aktie, der bei einer vollständigen Ausübung der Wandeloption entstehen<br />
würde, nicht angegeben. Es wurden nur effektiv eingetretene Verwässerungseffekte berücksichtigt.<br />
Konsolidierte Bilanz<br />
in 1 000 CHF 30.06.<strong>2006</strong> 31.12.2005<br />
Aktiven<br />
Umlaufvermögen<br />
Flüssige Mittel <strong>15</strong> 926 5 749<br />
Wertschriften 112 88<br />
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 26 433 26 947<br />
Übrige Forderungen 12 090 13 149<br />
Aktive Rechnungsabgrenzungen 4 736 7 433<br />
Zum Verkauf gehaltene Liegenschaften – 20 504<br />
Zum Verkauf gehaltene Beteiligungen an assoziierten Gesellschaften – 2 269<br />
Total Umlaufvermögen 59 297 76 139<br />
Anlagevermögen<br />
Langfristige Finanzanlagen 1 512 1 5<strong>15</strong><br />
Renditeliegenschaften inkl. Bauland 3 106 145 3 099 949<br />
Liegenschaften im Bau und Entwicklungsareale 213 660 190 177<br />
Latente Ertragssteuerguthaben 4 550 1 600<br />
Total Anlagevermögen 3 325 867 3 293 241<br />
Total Aktiven 3 385 164 3 369 380<br />
Passiven<br />
Kurzfristige Verbindlichkeiten<br />
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 2 809 4 621<br />
Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten 297 290 255 625<br />
Übrige kurzfristige Verbindlichkeiten 4 114 1 495<br />
Anzahlungen 26 074 29 776<br />
Laufende Ertragssteuerverpflichtungen 1 119 1 634<br />
Passive Rechnungsabgrenzungen 12 437 20 132<br />
Total kurzfristige Verbindlichkeiten 343 843 313 283<br />
Langfristige Verbindlichkeiten<br />
Langfristige Finanzverbindlichkeiten 1 538 474 1 6<strong>15</strong> 042<br />
Latente Ertragssteuerverpflichtungen 91 601 84 369<br />
Rückstellungen 770 770<br />
Total langfristige Verbindlichkeiten 1 630 845 1 700 181<br />
Total Fremdkapital 1 974 688 2 013 464<br />
Eigenkapital<br />
Aktienkapital 807 798 806 203<br />
Kapitalreserven 255 813 254 132<br />
Gewinnreserven 346 865 295 581<br />
Eigenkapital vor Minderheiten 1 410 476 1 355 916<br />
Minderheiten – –<br />
Total Eigenkapital 1 410 476 1 355 916<br />
Total Passiven 3 385 164 3 369 380<br />
Konsolidierte Geldflussrechnung<br />
in 1 000 CHF 01.01.– 30.06.<strong>2006</strong> 01.01.– 30.06.2005<br />
Gewinn Berichtsperiode 51 284 33 271<br />
Nettoertrag aus Verkauf Liegenschaften (1 052) (1 496)<br />
Nettoertrag aus Verkauf Beteiligungen an assoziierten Gesellschaften (1 731) –<br />
Neubewertung Renditeliegenschaften (Aufwertung)/Abwertung, netto (7 370) 3 067<br />
Zunahme latente Ertragssteuerguthaben (2 950) –<br />
Amortisation Kosten Wandelanleihe 432 433<br />
Zu-/Abnahme latente Ertragssteuerverpflichtungen 7 232 (2 310)<br />
Auflösung Rückstellungen – (800)<br />
Wertminderung Goodwill (Impairment) – 2 197<br />
Zinsaufwand 28 490 32 261<br />
Zinsertrag (106) (228)<br />
Laufende Ertragssteuern 13 536<br />
Zu-/Abnahme Wertschriften (24) 5 384<br />
Ab-/Zunahme Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 514 (13 173)<br />
Abnahme übrige Forderungen 1 059 274<br />
Abnahme aktive Rechnungsabgrenzungen 2 697 13 856<br />
Abnahme Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen (1 812) (11 954)<br />
Abnahme übrige kurzfristige Verbindlichkeiten und Anzahlungen (1 083) (53 108)<br />
Abnahme laufende Ertragssteuerverpflichtungen (5<strong>15</strong>) –<br />
Abnahme passive Rechnungsabgrenzungen (5 202) (9 397)<br />
Geleistete Zinszahlungen (30 468) (34 775)<br />
Erhaltene Zinszahlungen 106 221<br />
Ertragssteuerzahlungen (528) (53)<br />
Geldzufluss/-abfluss netto aus operativer Geschäftstätigkeit 38 986 (35 794)<br />
Investitionen in Renditeliegenschaften (29 870) (48 288)<br />
Erwerb Maag-Gruppe – (132 432)<br />
Devestitionen von Renditeliegenschaften 29 117 <strong>15</strong> 341<br />
Devestitionen von langfristigen Finanzanlagen 3 57<br />
Devestitionen von Beteiligungen an assoziierten Gesellschaften 4 000 –<br />
Geldzufluss/-abfluss netto aus Investitionstätigkeit 3 250 (165 322)<br />
Aufnahme Finanzverbindlichkeiten 44 500 558 000<br />
Rückzahlung Finanzverbindlichkeiten (79 835) (491 535)<br />
Refinanzierungskosten Maag-Gruppe – (41 777)<br />
Aufnahme Wandelanleihe 2% – 170 000<br />
Kosten der Wandelanleihe – (4 323)<br />
Verkauf eigene Aktien, netto 3 276 65<br />
Geldabfluss/-zufluss netto aus Finanzierungstätigkeit (32 059) 190 430<br />
Nettozunahme/-abnahme flüssige Mittel 10 177 (10 686)<br />
Flüssige Mittel Anfang Berichtsperiode 5 749 25 458<br />
Flüssige Mittel Ende Berichtsperiode <strong>15</strong> 926 14 772<br />
Portfolio nach Regionen<br />
Basis: Marktwert per 30.06.<strong>2006</strong><br />
Südschweiz 0%<br />
Bern 11%<br />
Nordwestschweiz<br />
17%<br />
Genf 9%<br />
Innerschweiz 10%<br />
Wohnen 2%<br />
Lager 6%<br />
Kino/<br />
Restaurant 5%<br />
Verkauf 20%<br />
Übrige 4%<br />
Westschweiz 1%<br />
Ostschweiz 6%<br />
Parking 5%<br />
Zürich 46%<br />
Portfolio nach Nutzungsarten<br />
Basis: Nettomietertrag per 30.06.<strong>2006</strong><br />
Büro 58%
<strong>Nr</strong>.<strong>15</strong> | im Sept. <strong>2006</strong><br />
l Halbjahresbericht<br />
7<br />
Marktmatrix: Markteinschätzung<br />
der einzelnen Liegenschaften<br />
per 30.06.<strong>2006</strong>, Quelle: Wüest & Partner AG<br />
gut<br />
Liegenschaftsqualität<br />
Fragezeichen<br />
III<br />
VI<br />
IX<br />
II<br />
V<br />
VIII<br />
I<br />
IV<br />
VII<br />
Topliegenschaft<br />
Konsolidierter Eigenkapitalnachweis<br />
in 1 000 CHF Aktien- Kapitalreserven Gewinn- Minderheits- Total<br />
kapital (Agio) reserven anteile Eigenkapital<br />
Bestand am 01.01.2005 683 463 146 318 218 262 <strong>15</strong>3 463 1 201 506<br />
Gewinnausschüttungen – – – – –<br />
Periodengewinn – – 77 319 – 77 319<br />
Erwerb Minderheiten – – – (130 235) (130 235)<br />
Kapitalerhöhung Aktientausch 13 244 9 984 – (23 228) –<br />
Nennwertreduktion vom 18.07.2005 (51 307) – – – (51 307)<br />
Kapitalerhöhung vom 09.11.2005 161 618 107 745 – – 269 363<br />
Kapitalerhöhungskosten – (9 085) – – (9 085)<br />
Verkauf eigene Bezugsrechte – 53 – – 53<br />
Erwerb eigene Aktien, netto (8<strong>15</strong>) (883) – – (1 698)<br />
Bestand am 31.12.2005 806 203 254 132 295 581 – 1 355 916<br />
Gewinnausschüttungen – – – – –<br />
Periodengewinn – – 51 284 – 51 284<br />
Verkauf eigene Aktien, netto 1 595 1 681 – – 3 276<br />
Bestand am 30.06.<strong>2006</strong> 807 798 255 813 346 865 – 1 410 476<br />
Es existieren keine direkt im Eigenkapital erfassten Gewinne und Verluste.<br />
Anhang des konsolidierten Kurzberichts<br />
schlecht<br />
Problemliegenschaft<br />
schlecht<br />
Standortqualität<br />
Liegenschaften mit Marktwert > CHF 20 Mio.<br />
Liegenschaften mit Marktwert < CHF 20 Mio.<br />
Liegenschaft<br />
mit Handicaps<br />
gut<br />
Gewinn pro Aktie<br />
Der Gewinn, der bei der Ermittlung des Gewinns pro Aktie bzw. des verwässerten Gewinns pro Aktie zur Anwendung kommt, ist der von der <strong>Swiss</strong><br />
<strong>Prime</strong> <strong>Site</strong> Gruppe ausgewiesene Periodengewinn. Die durchschnittliche Anzahl Aktien beträgt:<br />
01.01.–30.06.<strong>2006</strong> 01.01.–30.06.2005<br />
Ausgegebene Aktien 01.01.–30.06. (180 Tage) 25 653 598 –<br />
Ausgegebene Aktien 01.01.–27.04. (117 Tage) – 20 133 335<br />
Ausgegebene Aktien 28.04.–30.06. (63 Tage) – 20 522 878<br />
Durchschnittlicher Bestand der eigenen Aktien (180 Tage) 31 680 20 724<br />
Durchschnittliche gewichtete Anzahl Aktien 01.01.–30.06. (180 Tage) 25 621 918 20 502 <strong>15</strong>4<br />
Vertragsende über Anzahl Jahre<br />
Topmieter<br />
Per Stichtag 30.06.<strong>2006</strong> erbrachten die fünf grössten Mietergruppen<br />
47.0% (49.4%) des künftigen Mietertrags. Die einzelnen Mieter verfügen<br />
über eine gute Bonität. Namentlich handelte es sich um folgende Konzerne:<br />
30.06.<strong>2006</strong><br />
10<br />
9<br />
8<br />
7<br />
6<br />
5<br />
4<br />
3<br />
2<br />
1<br />
0<br />
2.3%<br />
Anteil in %<br />
UBS AG 16.3<br />
Credit Suisse Group 12.0<br />
<strong>Swiss</strong>com 10.1<br />
Coop 6.3<br />
ABB 2.3<br />
Portfolio nach Fälligkeit<br />
der Mietverhältnisse<br />
Basis: Nettomietertrag per 30.06.<strong>2006</strong><br />
2.7%<br />
3.3%<br />
8.5%<br />
0% 3% 6% 9% 12% <strong>15</strong>%<br />
in % des Nettomietertrags<br />
10.4%<br />
10.1%<br />
10.7%<br />
13.2%<br />
12.8%<br />
12.4%<br />
13.6%<br />
Der durchschnittliche gewichtete Gewinn pro Aktie beträgt in CHF<br />
Periodengewinn je Aktie 2.00 1.62<br />
Verwässerter Periodengewinn pro Aktie 1.89 1.53<br />
Bei der Berechnung der Verwässerung des Gewinns pro Aktie wurde der Reingewinn von CHF 51,284 Mio. [CHF 33,271 Mio.] um folgende Effekte<br />
aus der Wandelanleihe korrigiert: Zinsen, anteilige Kosten der Ausgabe und Steuereffekt. Daraus resultierte ein verwässerter Gewinn von<br />
CHF 53,416 Mio. [CHF 35,101 Mio.]. Die gewichtete Anzahl Aktien von 25 621 918 [20 502 <strong>15</strong>4] erhöhte sich um die gewichtete Anzahl der höchstmöglich<br />
bei einer Wandlung auszugebenden Aktien von 2 672 956 [2 390 171] auf 28 294 874 [22 892 325].<br />
Beim Wandelpreis per 30.06.<strong>2006</strong> von CHF 63.60 [CHF 65.00] pro Aktie würden bei einer 100% Ausübung 2 672 956 [2 6<strong>15</strong> 385] neue Aktien entstehen.<br />
Eigenkapital<br />
Die Generalversammlung vom 26.04.<strong>2006</strong> hat eine Nennwertrückzahlung im Umfang von CHF 71,830 Mio. auf neu CHF 736,258 Mio. (CHF 2.80 pro<br />
Aktie zu CHF 31.50 nominal) beschlossen. Die Auszahlung erfolgte am 17.07.<strong>2006</strong>. Der Nennwert je Aktie beträgt nach der Rückzahlung CHF 28.70.<br />
Ausgewählte Unternehmenszahlen<br />
Veränderung<br />
Angaben in 30.06.<strong>2006</strong> 30.06.2005 in %<br />
Betriebsgewinn vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen<br />
und Amortisationen (EBITDA) Mio. CHF 84,1 66,4 26.7<br />
Betriebsgewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) Mio. CHF 84,1 64,2 31.0<br />
Periodengewinn Mio. CHF 51,3 33,3 54.1<br />
Eigenkapital vor Minderheiten Mio. CHF 1 410,5 1 104,6 27.7<br />
Eigenkapitalquote % 41.7 32.9 26.7<br />
Fremdkapital Mio. CHF 1 974,7 2 252,0 (12.3)<br />
Fremdkapitalquote % 58.3 67.1 (13.1)<br />
ROE (gewichtet) % 7.4 6.2 19.4<br />
ROIC (gewichtet) % 4.7 3.9 20.5<br />
Angaben ohne Neubewertungseffekte*<br />
Betriebsgewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) Mio. CHF 76,7 67,3 14.0<br />
EBIT-Marge % 78.3 72.7 7.7<br />
Periodengewinn Mio. CHF 48,3 34,7 39.2<br />
Periodengewinn pro Aktie (gewichtet) CHF 1.88 1.69 11.2<br />
ROE (gewichtet) % 7.3 6.8 7.4<br />
* Neubewertungen (IAS 40) und latente Steuern<br />
Angaben zum Immobilienportfolio<br />
Marktwerte in Mio. CHF Mietertrag in Mio. CHF Nettorendite in % Ertragsausfallquote in %<br />
30.06.<strong>2006</strong> 30.06.2005 30.06.<strong>2006</strong> 30.06.2005 30.06.<strong>2006</strong> 30.06.2005 30.06.<strong>2006</strong> 30.06.2005<br />
Zürich 1 311,4 1 339,3 38,6 38,9 5.4 5.4 5.6 5.9<br />
Innerschweiz 323,4 219,8 9,8 6,8 5.5 5.5 4.7 7.2<br />
Ostschweiz 193,5 201,4 6,8 6,5 6.0 5.6 2.7 3.2<br />
Nordwestschweiz 563,5 545,8 <strong>15</strong>,8 <strong>15</strong>,2 5.0 5.4 10.6 11.3<br />
Bern 364,2 369,4 11,4 11,5 5.3 5.4 7.1 7.0<br />
Genf 299,8 297,2 8,7 8,8 5.0 5.2 5.3 3.6<br />
Westschweiz 41,0 54,1 1,3 1,8 4.2 5.1 23.7 17.4<br />
Südschweiz 9,3 18,4 0,4 0,7 6.2 6.2 4.0 3.7<br />
Zwischentotal 3 106,1 3 045,3 92,8 90,2 5.3 5.4 6.7 6.9<br />
Liegenschaften im Bau/<br />
Entwicklungsareale 213,7 258,6 2,0 3,2 n/a n/a – –<br />
Total 3 319,8 3 303,9 94,8 93,4 n/a n/a 6.5 6.7
8 Update l <strong>Nr</strong>.<strong>15</strong> | im Sept. <strong>2006</strong><br />
Sihlcity<br />
Die perfekte Mischung<br />
Verkaufsflächen spielen in der Portfoliostrategie von<br />
<strong>Swiss</strong> <strong>Prime</strong> <strong>Site</strong> schon seit langem eine wichtige Rolle.<br />
Objekte wie das Volkiland, das Pizol-Center in Mels und<br />
diverse City-Liegenschaften tragen rund 20% zum Nettomietertrag<br />
bei. Schon in wenigen Monaten wird dieser<br />
Anteil deutlich ansteigen, denn am 22. März 2007 eröffnet<br />
im Süden Zürichs Sihlcity.<br />
Die auf dem ehemaligen Areal der Papierfabrik an der Sihl<br />
gelegene Sihlcity in Zürich Wiedikon wird bei Vollvermietung<br />
jährliche Mieteinnahmen von rund CHF 40,5 Mio.<br />
generieren. Davon werden entsprechend dem Miteigentumsanteil<br />
von 24.2% CHF 9,8 Mio. auf <strong>Swiss</strong> <strong>Prime</strong> <strong>Site</strong><br />
entfallen. Allerdings darf dieser Ertrag nur teilweise den<br />
Verkaufsflächen zugeteilt werden, denn Sihlcity versteht<br />
sich nicht als Einkaufszentrum, sondern als Stadtteil mit<br />
einem ausserordentlich breit gefächerten Einkaufs-, Freizeit-<br />
und Dienstleistungsangebot. «Das ambitiöse Ziel,<br />
auf einem Grundstück von 42000m 2 eine städtische Vielfalt<br />
zu erreichen, wird von den Mietern und Mietinteressenten<br />
je länger je mehr geschätzt», merkt Projektleiter<br />
Conradin Stiffler an und freut sich über den deutlich ansteigenden<br />
Vermietungsstand. 90% der Mieterträge sind<br />
bereits gesichert (Stand August <strong>2006</strong>).<br />
sind im neuen Stadtteil prominent vertreten. Unübersehbar<br />
wird etwa der Arena-Filmpalast sein.<br />
Er besteht aus neun unterschiedlich grossen<br />
Sälen, die auch für Tagungen und Konferenzen<br />
genutzt werden können, und einer<br />
Lounge im Foyer. Im Untergeschoss<br />
der Kinos wird eine grossräumige Diskothek<br />
mit verschiedenen Tanzflächen, Bars<br />
und Ruhezonen realisiert.<br />
Im 3. Obergeschoss entsteht auf 2300m 2<br />
eine Fitness- und Wellnesswelt im asiatischen<br />
Stil. Sie umfasst einen Day Spa,<br />
Massagen, Kosmetik, Saunen und Dampfbäder<br />
sowie einen Trainingsbereich. Die<br />
gastronomische Palette in Sihlcity reicht<br />
von Fastfood (u.a. Burger King) über gehobene<br />
Restaurants und international geprägte<br />
Betriebe bis zur Espressobar.<br />
Schliesslich kann man in Sihlcity wie in<br />
jeder Stadt auch wohnen, entweder in<br />
einem der 132 Zimmer des Hotels Four<br />
Points by ArabellaSheraton oder in einer<br />
der 16 Wohnungen, von denen allerdings<br />
11 bereits vergeben sind.<br />
Mehrfache Schweizer Premiere im Detailhandel<br />
Die mittlerweile auf 65 angestiegene Zahl der eingemieteten<br />
Detailhändler gibt dem Projektleiter Recht. Unter den<br />
Mietern finden sich neben den schweizerischen Big Shots<br />
des Einzelhandels wie Coop, C&A oder Media Markt auch<br />
Namen, die dem hiesigen Publikum noch fremd sind: Das<br />
deutsche Modehaus Peek & Cloppenburg, das im gehobenen<br />
Modesegment tätig ist, das auf Unterbekleidung<br />
spezialisierte Fashion-Label Palmers aus Österreich, die<br />
schwedischen Modegeschäfte The Shirt Factory und<br />
Filippa K sowie der Spezialist für Wohntextilien und -accessoires<br />
Möve –sie alle haben Sihlcity als Austragungsort<br />
ihrer Schweizer Premiere gewählt.<br />
Filme, Fitness, Fastfood, Four Points<br />
Auch die Bereiche Freizeit, Wellness und Gastronomie<br />
Angaben zur Aktie<br />
Aktienkurs<br />
(01.01.–30.06.<strong>2006</strong>)<br />
per 30.06.<strong>2006</strong> CHF 63.00<br />
Höchst CHF 66.75<br />
Tiefst CHF 60.50<br />
Börsenkapitalisierung<br />
per 30.06.<strong>2006</strong><br />
CHF 1 616,2 Mio.<br />
NAV (vor latenten Steuern)<br />
per 30.06.<strong>2006</strong> CHF 58.57<br />
per 31.12.2005 CHF 56.27<br />
Veränderung 4.1%<br />
NAV (nach latenten Steuern)<br />
per 30.06.<strong>2006</strong> CHF 55.00<br />
per 31.12.2005 CHF 52.98<br />
Veränderung 3.8%<br />
Gewinn pro Aktie (gewichtet)<br />
per 30.06.<strong>2006</strong> CHF 2.00<br />
per 30.06.2005 CHF 1.62<br />
Veränderung 23.5%<br />
Aktienstatistik<br />
Total Namenaktien 25 653 598<br />
Valorennummer 803 838<br />
ISIN-<strong>Nr</strong>. CH 000 803 838 9<br />
SWX-Symbol<br />
SPSN<br />
Erster Handelstag 5. April 2000<br />
Kontakte<br />
Gesellschaft<br />
<strong>Swiss</strong> <strong>Prime</strong> <strong>Site</strong> AG<br />
Froburgstrasse <strong>15</strong>, CH-4601 Olten<br />
Tel. +41 (0)62 213 06 06<br />
Fax +41 (0)62 213 06 09<br />
www.swiss-prime-site.ch<br />
Präsident des Verwaltungsrats<br />
Hans Peter Wehrli<br />
hans.peter.wehrli@swiss-prime-site.ch<br />
CEO<br />
Markus Graf<br />
markus.graf@swiss-prime-site.ch<br />
CFO<br />
Peter Wullschleger<br />
peter.wullschleger@swiss-prime-site.ch<br />
Agenda<br />
22. März 2007<br />
Jahresbericht per 31.12.<strong>2006</strong><br />
mit Bilanzmedienkonferenz<br />
18. April 2007<br />
Generalversammlung Geschäftsjahr <strong>2006</strong><br />
der <strong>Swiss</strong> <strong>Prime</strong> <strong>Site</strong> AG<br />
Entwicklung <strong>Swiss</strong> <strong>Prime</strong> <strong>Site</strong>-Aktie<br />
(reinvestiert) 01.01.–30.06.<strong>2006</strong><br />
114<br />
112<br />
110<br />
108<br />
106<br />
104<br />
102<br />
100<br />
98<br />
96<br />
01.01.<strong>2006</strong><br />
14.01.<strong>2006</strong><br />
29.01.<strong>2006</strong><br />
13.02.<strong>2006</strong><br />
28.02.<strong>2006</strong><br />
<strong>15</strong>.03.<strong>2006</strong><br />
Aktienkurs 01.01.–30.06.<strong>2006</strong><br />
per 30.06.<strong>2006</strong> CHF 63.00<br />
Höchst CHF 66.75<br />
Tiefst CHF 60.50<br />
SPS TR<br />
SPI TR<br />
SWX IG Real Estate TR<br />
Disclaimer: Bei den abgebildeten Finanzdaten und der übrigen Berichterstattung in den <strong>Swiss</strong> <strong>Prime</strong> <strong>News</strong><br />
handelt es sich um ausgewählte Informationen. Einen vollständigen Jahres- bzw. Halbjahresbericht können<br />
Sie bei der Gesellschaft schriftlich oder telefonisch beziehen. Diese Informationen sind weder ein Angebot<br />
noch eine Empfehlung zum Kauf von Aktien der <strong>Swiss</strong> <strong>Prime</strong> <strong>Site</strong> AG. Sie dürfen in keinen Rechtsordnungen<br />
verbreitet werden, wo dies gegen geltendes Recht oder geltende Vorschriften verstösst. Zukunftsgerichtete<br />
Aussagen enthalten Ungewissheiten und Risiken, die dazu führen können, dass die tatsächlich eintretenden<br />
Ereignisse der Gesellschaft von der prognostizierten Lage abweichen.<br />
30.03.<strong>2006</strong><br />
14.04.<strong>2006</strong><br />
29.04.<strong>2006</strong><br />
14.05.<strong>2006</strong><br />
29.05.<strong>2006</strong><br />
13.06.<strong>2006</strong><br />
30.06.<strong>2006</strong>