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Rep Idealbau - Swiss Wedding

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14 TraumHaus 3/2007 <strong>Rep</strong>ortage Haus Käser/Lingg<br />

Sympathischer Kubus<br />

Text: Christine Spirig, Fotos: Susanne Seiler-Hersperger


<strong>Rep</strong>ortage Haus Käser/Lingg<br />

TraumHaus 3/2007 15


16 TraumHaus 3/2007 <strong>Rep</strong>ortage Haus Käser/Lingg<br />

Ein altes Haus nach den eigenen Vorstellungen umzubauen, war<br />

der Traum von Barbara Lingg und Bernhard Käser. Doch Geschmäcker<br />

ändern sich: Mit ihrem modernen Flachdachbau können die beiden<br />

heute ihre Liebe für kubische Formen und gerade Linien ausleben.<br />

Klare Linien, kubische<br />

Formen und ein sicheres<br />

Händchen für Design<br />

kennzeichnen den Einrichtungsstil<br />

von Barbara<br />

Lingg und Bernhard Käser.<br />

Das dekorative Bild<br />

an der Sichtbeton-Wand<br />

stammt vom Bauherrn<br />

selbst, der in seiner Freizeit<br />

gerne künstlerisch<br />

tätig ist.


<strong>Rep</strong>ortage Haus Käser/Lingg<br />

TraumHaus 3/2007 17


18 TraumHaus 3/2007 <strong>Rep</strong>ortage Haus Käser/Lingg<br />

Vom Eingang aus präsentiert<br />

sich der offene Wohnund<br />

Essbereich sowie<br />

das galerieartige Obergeschoss.<br />

Das Elternschlafzimmer<br />

ist wie die übrigen Räume<br />

schlicht und schnörkellos<br />

gestaltet. Der dunkel<br />

gefärbte Holzboden sorgt<br />

für eine wohnliche Atmosphäre.<br />

Nach der Geburt ihrer Tochter Elisa wuchs bei Bernhard<br />

Käser und Barbara Lingg der Wunsch vom eigenen<br />

Heim. Das Ehepaar, das in einem Bauernhaus zur<br />

Miete lebte, träumte davon, ein altes, charmantes Haus<br />

zu kaufen und nach seinen Vorstellungen umzubauen.<br />

Erst als die Suche nach dem vermeintlichen Traumhaus<br />

erfolglos blieb, wurde ein Eigenbau in Betracht gezogen.<br />

Dass die Idee früher als erwartet Gestalt annahm,<br />

lag vor allem an der problemlosen Grundstücksuche.<br />

Für nur eine einzige Parzelle hatte sich das Paar damals<br />

beworben und diese sogleich erhalten. Das wundert die<br />

Bauherrschaft noch heute, zumal der Architekt, dem<br />

das Land gehörte, während fünfzehn Jahren kein Bauland<br />

zum Verkauf freigegeben hatte.<br />

Praktisch statt verspielt<br />

Das heutige Zuhause der kleinen Familie ist ein kubusartiger<br />

Bau mitten in der ländlichen Umgebung von<br />

Aarburg. Mit den einstigen Vorstellungen hat das Haus<br />

nichts gemein. Vielmehr überzeugt es durch klare Linien<br />

und eine schlichte, auf Funktionalität ausgerichtete<br />

Bernhard Käser: «Als wir uns für einen<br />

Eigenbau entschieden haben, stand für uns vor allem<br />

das Praktische im Vordergrund.»<br />

Architektur. «Als wir uns für einen Eigenbau entschieden<br />

haben, stand das Praktische ganz klar im Vordergrund»,<br />

erklärt Bernhard Käser den scheinbaren Sinneswandel.<br />

Neben der Landsuche verlief auch die Bauphase fast<br />

wie am Schnürchen. Kein Wunder, schliesslich ist Bauen<br />

für Bernhard Käser reine Routine. Seit nunmehr 19<br />

Jahren arbeitet der gebürtige Aarburger beim Totalunternehmen<br />

<strong>Idealbau</strong> als Architekt und Prokurist.<br />

Den Grundtyp für sein Haus hat er sogar selbst mit<br />

entworfen. Doch Bernhard Käser verliess sich nicht<br />

nur auf seine Qualifikationen als Planer, sondern wurde<br />

vollumfänglich in das Projekt integriert. Für sein<br />

Hobby, das Herstellen von Stahlskulpturen und Bildern,<br />

blieb ihm währenddessen keine Zeit mehr und er<br />

musste sogar seine jährlich stattfindende Vernissage<br />

ausfallen lassen. Auch Ehefrau Barbara Lingg hat ihren<br />

Tribut bezahlt, indem sie ihren Gatten häufig entbehrte.<br />

«Dafür war es bequem, dass mein Mann die ganzen<br />

Abläufe durch seinen Beruf bereits gekannt hat», gibt<br />

die berufstätige Mutter lächelnd zu.<br />

Allein unter Bauernhäusern<br />

Zwischenfälle, die den Bauablauf massgeblich behindert<br />

hätten, gab es keine und so konnte die Familie ihr<br />

neues Zuhause bereits ein knappes Jahr nach Beginn<br />

der Planungsarbeiten beziehen. Bernhard Käser sieht<br />

darin die Vorteile eines Generalunternehmens. «Im<br />

Gegensatz zu einem Architektenprojekt werden Budget<br />

und Terminplan genauestens eingehalten. Für unerfahrene<br />

Bauherren ist dies die beste Option». Oft sind es<br />

aber nicht nur Handwerker und Architekten, die den


<strong>Rep</strong>ortage Haus Käser/Lingg<br />

TraumHaus 3/2007 19<br />

Das feurige Rot im Badezimmer<br />

setzt einen spannenden<br />

Kontrast zum<br />

schwarzen Granitboden.<br />

Von der Wanne, über das<br />

Lavabo bis hin zu den vierkantigen<br />

Armaturen wird<br />

das lineare Einrichtungskonzept<br />

konsequent durchgezogen.<br />

Bauablauf erschweren, auch inkooperative Nachbarn<br />

rufen oft unüberwindbare Differenzen hervor. «Auch<br />

da hatten wir ein Riesenglück», fügt Barbara Lingg an.<br />

Obwohl der weiss-rote Würfel mit den beiden lang gezogenen<br />

Fensterfronten sehr eklatant zwischen all den<br />

Land- und Bauernhäusern hervorsticht, störte sich niemand<br />

daran. «Im Gegenteil, unsere künftigen Nachbarn<br />

haben den Bau gespannt mitverfolgt und uns immer<br />

wieder mal einen Besuch abgestattet», erinnert sie<br />

sich.<br />

Die Vorliebe des Paares für kubische Formen macht<br />

sich auch im Hausinnern bemerkbar, angefangen vom<br />

Grundriss über die Möbel bis hin zu den Griffen<br />

an den Topfdeckeln. «Wir haben denselben Geschmack,<br />

deshalb konnten wir diesen Stil kompromisslos<br />

durchziehen», erklärt Barbara Lingg. Das passende<br />

Inventar aufzutreiben, war allerdings alles andere als<br />

einfach. «In der Schweiz ist der Markt für diesen<br />

Stil noch nicht soweit», weiss Bernhard Käser. «Und<br />

wird man doch einmal fündig, sind die Produkte kaum<br />

zahlbar.» Auch Barbara Lingg erschrak bei der Suche<br />

nach vierkantigen Badetuch-Haltern über die horrenden<br />

Preise der Produkte. Dennoch haben es die beiden<br />

mit viel Geduld und ein paar Kompromissen geschafft,<br />

ihrem Heim einen unverwechselbaren Charakter zu<br />

verleihen.<br />

Design und Wohnlichkeit<br />

Trotz aller Gradlinigkeit wurde viel Wert auf Wohnlichkeit<br />

gelegt. Ein Parkett in Küche, Wohn- und<br />

Schlafzimmer sorgt für ein behagliches Ambiente und


20 TraumHaus 3/2007 <strong>Rep</strong>ortage Haus Käser/Lingg<br />

passt aufgrund seiner dunklen Färbung hervorragend<br />

zum schwarzen Schieferstein in Flur und Treppenhaus.<br />

Im Obergeschoss wurden das Büro und das Kinderzimmer<br />

der fünfjährigen Elisa mit einem Spannteppich<br />

versehen. So fühlt sich die Kleine wohler beim<br />

Spielen und auch die beiden Katzen scheinen die weiche<br />

Unterlage den übrigen Bodenbelägen vorzuziehen.<br />

Das Bad ist mit einem schwarzen Granitbelag ausgestattet.<br />

Das Material harmoniert mit dem klaren,<br />

ansprechenden Design des Raumes, der knallig roten<br />

Verkleidung und den eckigen Armaturen. Auf das<br />

Einrichtungskonzept abgestimmt wurde auch der<br />

Kellerausbau, der Bernhard Käser als Atelier für<br />

sein Künstlerhobby dient. Der Raum hat direkten Zugang<br />

zum Anbau eines separat zugänglichen Doppel-<br />

Carports mit integriertem Abstellraum für Gartengeräte,<br />

Fahr- und Motorräder. Über den Geräteraum gelangt<br />

man schliesslich auf den überdachten Sitzplatz.<br />

So bilden die einzelnen Elemente – mit Verschiebung<br />

des Grundgeschosses – eine optische und funktionelle<br />

Einheit.<br />

Dass sich die Familie wohl fühlt in ihren vier Wänden,<br />

ist nicht zu übersehen. Für die Terrasse hat Bernhard<br />

Käser in nächster Zeit noch die Montage eines Holzrostes<br />

vorgesehen. «Dann ist auch unser Garten komplett»,<br />

freut er sich. Schliesslich steht ihnen der erste<br />

Sommer in ihrem eigenen Heim bevor. Und den wollen<br />

sie in vollen Zügen geniessen.<br />

Technische Angaben<br />

Konstruktion<br />

Wände UG: aussen Stahlbeton 25 cm, innen Kalksandstein<br />

12 cm, EG und OG: Massivbauweise, aussen<br />

Zweischalenmauerwerk Backstein, Isolation 140 mm<br />

Fassade: organisch eingebundener Fertigputz eingefärbt<br />

Dach<br />

Flachdach extensiv begrünt, Spenglerarbeit in Titanzink<br />

Raumangebot<br />

6,5 Zimmer, Netogeschossfläche: 172 m 2<br />

Freie Raumeinteilung nach Wunsch der Bauherrschaft<br />

möglich<br />

Obergeschoss<br />

Technik<br />

Heizung: Alternativ-Heizsystem (Wärmepumpe),<br />

Niedertemperatur; Warmwasseraufbereitung separat<br />

Verteilung: Bodenheizung<br />

Ausbau<br />

Fenster: Holz-Aluminium, Decken: Spritzputz, Boden:<br />

Entrée, Wohnen, Essen Plattenbelag. Schlafzimmer<br />

und Arbeiten Teppich, Wand: Grundputz und Abrieb,<br />

Bad/WC: Bodenplatten, Wände Platten bis zur Decke<br />

Liefergebiet<br />

Ganze Schweiz ohne Graubünden, Tessin und Oberwallis<br />

Preis<br />

Auf Anfrage beim Hersteller<br />

Erdgeschoss<br />

<strong>Idealbau</strong> AG, Bützberg<br />

www.idealbau.ch

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