Reportage Haus Feuz:TH_2-08 - Traumhaus
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<strong>Reportage</strong> <strong>Haus</strong> <strong>Feuz</strong><br />
Mediterran<br />
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<strong>Reportage</strong> <strong>Haus</strong> <strong>Feuz</strong><br />
wohnen<br />
in der Linth-Ebene<br />
Bauland ist in der Glarner Gemeinde Oberurnen ein knappes Gut.<br />
Deshalb hat das Ehepaar <strong>Feuz</strong> auch nicht lange gezögert, als sich ihm die<br />
einmalige Chance zum Erwerb eines Grundstücks bot. Mit dem Einzug<br />
in ihr persönliches Weber <strong>Haus</strong> ist der Traum vom Eigenheim für die jungen<br />
Eltern Ende Januar wahr geworden. Text: Simone Keller, Fotos: Tanya Hasler<br />
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<strong>Reportage</strong> <strong>Haus</strong> <strong>Feuz</strong><br />
Zweifellos, es fällt auf, das gelbe <strong>Haus</strong>. Farbige<br />
Objekte stehen zwar auch auf den übrigen<br />
13 Parzellen. Die bunten Einfamilienhäuser<br />
haben der neuen Siedlung in der glarnerischen<br />
Gemeinde Oberurnen bereits den Spitz namen<br />
«Papageien»-Quartier eingetragen. Aber es ist<br />
nicht nur der warme Farbton, der einen Akzent<br />
zwischen Grau und Rot setzt. Auch die mediterrane<br />
Architektur kontrastiert die benachbarten<br />
modernen Bauten. Und nicht zuletzt besticht das<br />
zweistöckige Gebäude aus dem Weber-<strong>Haus</strong>-<br />
Werk mit einer unverbauten Südlage. So kommt<br />
es vor, dass sich neugierige Spaziergänger an der<br />
Garage entlang bis unter den gedeckten Eingangsbereich<br />
wagen, in der Hoffnung, eine Führung<br />
durch das Gebäude zu erwirken.<br />
Anders als die Klingelanschrift vermuten lässt,<br />
leben in dem <strong>Haus</strong> nicht Herr und Frau «Mustermann».<br />
Es sind Monika und Marco <strong>Feuz</strong>, die dort,<br />
mitten in der voralpinen Landschaft, ihren Traum<br />
vom Eigenheim verwirklicht haben. Zwar liebt es<br />
Monika <strong>Feuz</strong> seit ihrer Kindheit selbst Häuser zu<br />
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<strong>Reportage</strong> <strong>Haus</strong> <strong>Feuz</strong><br />
Weil die Bauherrschaft die Trägerwand<br />
zwischen Eingang und Wohnzimmer<br />
verkürzen wollte, wählten<br />
sie als alternative Stütze eine weisse<br />
Säule. Diese unterstreicht den mediterranen<br />
Charme der Architektur und<br />
wirkt im Erdgeschoss als Blickfang.<br />
besichtigen. Die fremden «Gwunderer» empfindet<br />
sie aber als aufdringlich. Eine Hecke im Garten<br />
und Vorhänge an den Fenstern sollen die Privatsphäre<br />
künftig schützen.<br />
Durch die versetzte Anordnung<br />
von Wohn- und Esszimmer ist eine<br />
optische Unterbrechung des grosszügigen<br />
Raumes im Erdgeschoss<br />
entstanden. Für den kleinen Noah<br />
ist das Wohnzimmer einfach nur<br />
ein Spielparadies.<br />
Landkauf als einmalige Chance<br />
Einen, den die neugierigen Blicke überhaupt nicht<br />
stören, ist Noah. Zufrieden sitzt der Anderthalbjährige<br />
im Wohnzimmer, inmitten seiner farbigen<br />
Spielsachen. Platz für diese bietet das <strong>Haus</strong> genug.<br />
Auch zum Herumtollen. Dass sich seine Eltern<br />
mit dem Bau eines Eigenheims beschäftigten,<br />
hatte aber nicht unmittelbar mit ihm zu tun. Es<br />
war das Grundstück selbst, das den Bauwunsch<br />
auslöste. «Als wir hörten, dass die Gemeinde dieses<br />
Land umzonen und verkaufen will, haben wir<br />
sofort einen Brief geschrieben», sagt Monika<br />
<strong>Feuz</strong>. Als gebürtige Oberurnerin hat sie einen besonderen<br />
Bezug zum Dorf in der Linth-Ebene.<br />
Aber auch ihr Mann, ebenfalls im Glarnerland<br />
aufgewachsen, war sofort Feuer und Flamme für<br />
das Projekt: «Es war eine einmalige Chance, an so<br />
einem Ort bauen zu können.» Denn Bauland ist in<br />
Oberurnen ein knappes Gut.<br />
Entsprechend erstaunt waren Marco und Monika<br />
<strong>Feuz</strong>, als sie bereits als dritte Partei eine Parzelle<br />
auswählen durften. Und wie durch ein Wunder<br />
war ihr heutiges Grundstück, an der süd-östlichen<br />
Peripherie der neuen Siedlung gelegen, noch zu<br />
haben. Lediglich an der Nord- und an der West-<br />
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<strong>Reportage</strong> <strong>Haus</strong> <strong>Feuz</strong><br />
seite stösst die rund 630 Quadratmeter grosse<br />
Parzelle an ein Nachbargrundstück. In Richtung<br />
Süden geniesst das Ehepaar <strong>Feuz</strong> den unverbauten<br />
Blick auf Rautispitz, Fronalpstock und andere<br />
imposante Gipfel.<br />
Bauen nach den eigenen Vorstellungen<br />
Dass das Zufahrtssträsschen im hinteren Teil unter<br />
Fahrverbot steht, ist ganz im Sinne der Eltern<br />
<strong>Feuz</strong>. Auch wenn sich das Spiel von Söhnchen<br />
Noah vorerst noch auf den Innenbereich konzentriert.<br />
Schon stürmt er aus dem Wohnzimmer, um<br />
zu sehen, was «Mama» so treibt. «Ich wollte unbedingt<br />
eine geschlossene Küche», erklärt Monika<br />
<strong>Feuz</strong>, während sie für Noah die Trinkflasche<br />
vorbereitet. Überhaupt hatte das Ehepaar bereits<br />
eine ziemlich genaue Vorstellung davon, wie ihr<br />
Eigenheim einmal aussehen sollte. Das war auch<br />
der Grund, weshalb sie gemeinsam mit Weber<br />
<strong>Haus</strong> ihre selbst gezeichneten Pläne umsetzten.<br />
Denn: Wenn schon bauen, dann nach den eigenen<br />
Vorstellungen.<br />
Was seiner Frau die abgeschlossene Küche, war<br />
für Marco <strong>Feuz</strong> der grosse gedeckte Sitzplatz: ein<br />
Muss. Gestützt von drei weissen Säulen spendet<br />
die Vordach-Lösung Schatten und ermöglicht die<br />
Nutzung des Gartensitzplatzes auch bei schlechter<br />
Witterung. Da Esszimmer und Stube nicht zu<br />
einem einzigen, riesigen Raum zusammen wachsen<br />
sollten, entschied man sich für eine versetzte<br />
Monika <strong>Feuz</strong>: «Als wir hörten, dass die<br />
Gemeinde das Land umzonen und verkaufen<br />
will, haben wir sofort reagiert.»<br />
Dass die Küche ein abgeschlossener<br />
Raum sein sollte, stand für Monika<br />
<strong>Feuz</strong> ausser Frage. Dank der Schiebetür-Lösung<br />
und dem direkten Blick<br />
ins Esszimmer ist dennoch ein offenes<br />
Raumkonzept entstanden.<br />
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<strong>Reportage</strong> <strong>Haus</strong> <strong>Feuz</strong><br />
Anordnung der Zimmer. Optisch und räumlich<br />
unterbrochen wird die Fläche zusätzlich durch<br />
eine Säule. Monika <strong>Feuz</strong>: «Weil wir im Eingangsbereich<br />
die Wand mit Trägerfunktion verkürzen<br />
wollten, haben wir diese Stützlösung gewählt.»<br />
Tatsächlich passt die Säule perfekt in die mediterrane<br />
Architektur und wirkt als echter Blickfang<br />
im Erdgeschoss. Dieses beherbergt neben der<br />
Küche und den Wohnräumen einen <strong>Haus</strong>wirtschaftsraum,<br />
ein Büro und ein Gästebad inklusive<br />
Dusche.<br />
Für Marco <strong>Feuz</strong> war von Anfang an klar, dass er<br />
mit einem Generalunternehmen bauen wollte.<br />
Dass sich das Ehepaar Angebote von Systemhaus-<br />
Herstellern ansah, hatte vor allem damit zu tun,<br />
dass diese im Internet besser dokumentiert sind<br />
als Architekten. «Als wir uns intensiver mit dem<br />
Bauen auseinander setzten, erfuhren wir, dass<br />
Leute aus unserem Bekanntenkreis ebenfalls mit<br />
Weber <strong>Haus</strong> zusammen gearbeitet haben», so<br />
Marco <strong>Feuz</strong>. Diese Referenzen und der eigene positive<br />
Kontakt mit den Spezialisten des Unterneh-<br />
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<strong>Reportage</strong> <strong>Haus</strong> <strong>Feuz</strong><br />
Im Elternschlafzimmer bietet die<br />
offene Ankleide genug Platz für<br />
Schränke. Wie im Wohnzimmer setzt<br />
auch hier der farbige Wandanstrich<br />
spannende Akzente. Das Badezimmer,<br />
ebenfalls im Obergeschoss untergebracht,<br />
ist mit Badewanne, Dusche,<br />
Toilette sowie einem Wäscheabwurf<br />
ausgestattet.<br />
mens überzeugten die beiden. Ihren Entschluss<br />
haben sie bis heute nicht bereut. Obwohl es<br />
manchmal sehr anstrengend war, wie Monika<br />
<strong>Feuz</strong> gesteht. Speziell die eine Woche in Deutschland,<br />
als es darum ging, den Ausbau zu planen.<br />
Der Produkte-Marathon brachte selbst das sportliche<br />
Ehepaar <strong>Feuz</strong> an die Grenzen. Wohl auch,<br />
weil beide nicht sehr entscheidungsfreudig sind,<br />
wie Marco <strong>Feuz</strong> schmunzelnd einräumt. Trotzdem<br />
sind sie heute mit den ausgewählten Materialien,<br />
Formen und Farben sehr zufrieden. Aus<br />
den Ideen und Plänen ist tatsächlich ihr <strong>Traumhaus</strong><br />
entstanden, in das sie Ende Januar 20<strong>08</strong><br />
einziehen konnten. Endlich, meint Monika <strong>Feuz</strong>,<br />
denn: «Am Anfang hatte ich das Gefühl, es dauere<br />
extrem lange.» Im März 2007 hätten sie alles ausgewählt,<br />
im Juli sei die Bodenplatte gelegt worden<br />
und im September schliesslich kam das <strong>Haus</strong>.<br />
Eine lange Zeit, wenn man sich auf etwas freut.<br />
Fast perfekt<br />
Nur ein paar Dinge würde das Ehepaar heute<br />
anders machen. Er wünscht sich manchmal ein<br />
grösseres Fenster im Heimbüro. Sie hätte in der<br />
offenen Ankleide im Schlafzimmer gerne ein zusätzliches<br />
Wandelement, hinter dem auch der<br />
zweite Schrank platziert werden könnte. Seit sie<br />
in ihrem Eigenheim lebt, stört es Monika <strong>Feuz</strong><br />
auch manchmal, dass Besucher durch die Glasquadrate<br />
der <strong>Haus</strong>türe direkt ins Esszimmer bli -<br />
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<strong>Reportage</strong> <strong>Haus</strong> <strong>Feuz</strong><br />
cken können. Aber im Grunde sind das alles Kleinigkeiten<br />
und die junge Familie fühlt sich sichtlich<br />
wohl in ihren eigenen vier Wänden. Allen voran<br />
Noah, der immer wieder etwas Spannendes in<br />
dem grossen <strong>Haus</strong> entdeckt. Noch ist es sein<br />
Reich. Doch die beiden leer stehenden Zimmer im<br />
Obergeschoss lassen vermuten, dass der aufgeweckte<br />
Junge kein Einzelkind bleiben soll.<br />
Das persönliche Reich des anderthalbjährigen<br />
Noah liegt wie die<br />
übrigen drei Schlafräume im Obergeschoss.<br />
Mit Tapete und Farbe haben<br />
seine Eltern eine ansprechende<br />
Kinderwelt im Zimmer geschaffen.<br />
Technische Angaben<br />
Konstruktion<br />
Holzrahmenbau<br />
Dach<br />
Walmdach (Neigung: 22 Grad);<br />
Dacheindeckung: Tondachziegel antik<br />
Raumangebot<br />
Wohnfläche (ohne Garage und Technikraum): 196 m²<br />
Obergeschoss<br />
Ausbau<br />
Fenster- und Fenstertüren in Holz-Alu-Ausführung weiss<br />
mit Fenster-Sprossen<br />
Zimmertüren: weiss/Lack<br />
Massivholz-Treppe: Stufen in Buche natur, Wangen,<br />
Pfosten, Staketen und Handlauf weiss lackiert<br />
Dusche/WC im Erdgeschoss und Bad im Obergeschoss:<br />
Keramikfliesen;<br />
Wand- und Deckenbeläge: Kratzputz und Rauhfaser<br />
Technik<br />
Luft-Wasserwärmepumpe mit Fussbodenheizung<br />
Preis<br />
Auf Anfrage<br />
Weber<strong>Haus</strong> GmbH & Co.<br />
8204 Volketswil<br />
www.weberhaus.ch<br />
Erdgeschoss<br />
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