Cordial Elixir GEWA Mogami Rock Cable Sommer Cable Sommer Cable Vovox CRI-3PP „ROAD LINE“ 92120 „Hot Wire Premium“ „Platinum“ RCL-30253 D7 CQ-190600-BL GBGV-0601 „Link Protect A“ 7 5 1 6 2 5 8 9 4 3 1 5 1 3 4 1 4 4 1 4 1 4 5 3 3 3 2 4 1 5 5 5 4 1 5 0 5 3 4 3 2 4 2 10 1 3 1 7 6 10 0 6 3 2 5 6 4 1 5 1 1 3 1 0 0 5 5 5 5 5 0 5 34 4 36 3 22 9 41 1 20 10 33 5 33 5 39 2 23 15 30 6 30 24 15 0 57 1 51 6 52 5 47 9 50 7 57 1 48 8 39 10 Anzeige
STUDIO & RECORDING ■ ■ ■ Pro & Contra Adam Hall KI-6AHN + geringe Mikrofonie + saubere Lötstellen + attraktiver Kaufpreis - Zugfestigkeit - hohe Kapazität Cordial CCFI-6PP „Fair Line“ + geringe Mikrofonie + saubere Lötstellen + sehr günstiger Kaufpreis - Zugfestigkeit - hohe Kapazität - geringes Schirmmaß Cordial CRI-3PP „Road Line“ + angenehmes Handling + Kabel und Stecker hochwertig + Klettband inklusive + relativ hohes Schirmmaß - Zugfestigkeit - starke Mikrofonie Elixir 92120 + sehr geringe Kapazität + geringe Mikrofonie + hochwertige Klinkenstecker + stabil und Road-tauglich - geringes Schirmmaß Mogami belegte in der „Performance“-Wertung mit dem „Platinum“-Kabel Platz 1, gefolgt vom Vovox „Link Protect A“ und dem ganz neu vorgestellten Elixir 92120 Gitarrenkabel großen Schlaufen, die nach dem völlig problemlosen Abwickeln den Boden zieren. Unter dem obligatorischen PVC- Mantel umgibt ein einfacher Reusen - schirm mit inliegender Carbonschicht die 5 mm dicke Schaumisolierung mit Innenleiter. Es wurde recht viel Kupfer für einen hohen Leiterquerschnitt aufge wendet, allerdings sind die Litzen - drähte recht dick, was die Bruchgefahr bei häufiger mechanischer Bean spru - chung begünstigt. Die vergoldeten Neu - trik Stecker sind akkurat angelötet und hervorragend konfektioniert. Dies spiegelt sich ganz klar im Zugtest wieder: Mit 716 N hält das Mogami den Rekord in dieser Disziplin. Die Instrumenten - seite ziert sogar ein sogenannter „Si- lent-Stecker“, was nichts anderes be - deutet, als dass dieser Stecker einen Schalter beinhaltet, welcher im <strong>aus</strong>gezogenen Zustand die Signalleitung mit der Masse verbindet und somit die unangenehmen Brumm-Störungen beim An- und Abstecken des Instru - ments wirksam unterbindet. Dafür gab es, wie auch für das beiliegende Klett - band, einen „Handling-Punkt“. Auch sonst macht das Kabel einen nahezu unverwüstlichen Eindruck. Die Kapazität ist überdurchschnittlich klein, Mikro - fonie für das Platinum ein Fremdwort, einzig das Schirmmaß könnte höher sein. Alles in allem die höchste „Per- formance“-Punktzahl und damit der ersten Platz in dieser Disziplin. Leider ist der Verkaufspreis hoch, weswegen in der „Preis-Wertung“ nur der vorletzte Platz belegt wird. Rock Cable RCL-30253 D6 Das preisgünstigste Kabel in dieser Testserie firmiert unter dem Namen Rock Cable. Was die Eigenschaften betrifft, so treffen nahezu alle Attribute des „Hot Wire“-Kabels zu, weswegen ich auf dessen Text verweisen kann. Erwähnenswerte Abweichungen gab es nur bei der Kapazität, wo das Rock Cable etwas besser abschneidet, das Schirm maß dagegen ist eher verhalten. Unterm Strich belegt das Rock Cable Platz 7 in der „Preis-Wert“-Kategorie und bildet das Schlusslicht in der „Performance“. Sommer Cable Die badische Firma Sommer Cable gehört mittlerweile ebenfalls zum festen Bestandteil von tools 4 music Kabeltests und schickt zwei Kandidaten ins Rennen: CQ-19-0600-BL „SC Classique“ Schwarzblau umsponnen und mit einer Vintage-Aura umgeben, so lässt sich das „SC Classique“ passend beschreiben. Unter der zweifarbigen Stoffbe - spannung und dem obligatorischen PVC Mantel umgibt ein verzinnter Geflechtschirm die Carbonschicht mit 2,2 mm dicker PE-Innenleiterisolierung. Während die Kapazität leicht überdurchschnittlich <strong>aus</strong>fällt, ist Mikrofonie für das „SC Classique“ kein Thema. Herstellungsbedingt ist das Kabel etwas widerspenstig, aber trotzdem ge - schmei dig, so dass sich die Schlau fen - bildung am Boden in Grenzen hält. Die kleinen HiCon-Stecker mit Gold Pin und gedrehter Metallkappe sind stabiler, als es die Optik vermuten lässt. Die Kon - fek tionierung lässt keine Wünsche of - fen, nebst stabiler Klemmkralle und Gummi-Isolierschlauch für den Mantel kann ich sogar eine angedeutete Zug - ent lastungs-Schlaufe am Innenleiter erkennen. Sommer Cable scheint auf meinen jahrelangen Appell reagiert zu haben, eine Zugfestigkeit von 285 N als Resultat ist bei einem Kabel durch - messer von 6,4 Millimeter noch akzeptabel. Insgesamt ist die „Preis-Wert“- Goldmedaille (geteilt mit Cordial) verdient. Für die „Performance“ gibt es punkt gleich mit dem zweiten Sommer Cable-Produkt Platz 5 in der goldenen Mitte. GBGV-0600 „Grindycob“ Ebenfalls optisch ansprechend präsentiert sich das „Grindycob“ mit seinen zweifarbigen Litzendrähten der Ge - flechts abschirmung unter dem durchsichtigen PVC Mantel. Letzterer ist derart glatt, dass er sich im absoluten Neu - zustand klebrig anfühlt. Das gibt sich aber nach einigen Bodenbrührungen und der damit einhergehenden Staub - auf nahme. Handhaben lässt sich das Kabel fantastisch und fast ohne Bo den - schlaufen. Beim Aufwickeln sollte einmal mehr dem natürlichen Drall nachge geben werden. Unter dem rot-grünen Geflechtschirm beherbergt eine 3 mm dicke Schaumisolierung die Innenleiter - litzen, welche ebenfalls rot isoliert sind. Möglicherweise ist die Isolierung der einzelnen Litzendrähte für die hohen Mikrofonie- und niedrigen Schirmmaß - werte verantwortlich, denkbar wäre es jedenfalls. Die Kapazität siedelt sich etwa in der Mitte des Testfeldes an. Mili tärisch anmutend vervollständigen zwei stabile gedrehte Vollmetall-HiCon- Stecker mit Goldkontakten das Kabel, deren Konfektionierung und Lötstellen wie schon beim „SC Classique“ keine Wünsche offen lässt. Verwunderlich ist deshalb der eher unterdurchschnittliche Zugfestigkeitswert von 238 N, entwe- 24 3.<strong>2008</strong>