in motion - System Alliance

Das Kunden- und Mitarbeitermagazin der System Alliance 03/ 2013
QR-Projektstudie:
Quadrate informieren schneller
falch gmbh:
Wasserstrahltechnik
für Hochdruckeinsätze

2
Standorte
Editorial und Inhalt
3
Liebe Leserin, lieber Leser,
Klaus Hellmann, Aufsichtsratsvorsitzender
wenn Sie die Historie der System Alliance
kennen, haben Sie sicherlich auch schon
von dem Namen „Fortras“ gehört. Es
handelte sich dabei um eine Anfang der
neunziger Jahre gegründete Sammelgutkooperation,
die 2001 zusammen mit dem
nationalen Expressdienst „System-Gut“ in
den Strukturen der heutigen System Alliance
aufging – und somit Geschichte geworden
ist. Und dennoch spielt der Name „Fortras“
bis heute eine wichtige Rolle: Er stand für
einen Datensatz, der seinerzeit ganz neue
Standards beim Datenaustausch zwischen
Speditionen setzte. Und dessen Nachfolger
„Release 100“ noch immer – ständig nach aktuellen Anforderungen modifiziert – nicht nur
in der IT-Landschaft der System Alliance, sondern auch in der gesamten Logistikbranche
genutzt wird.
Wie kam es zu einer solchen Erfolgsgeschichte? Ganz einfach: Durch intensive und konstruktive
Gespräche, die innerhalb der Kooperation auf allen Hierarchieebenen zwischen
gleichgesinnten, mittelständischen Unternehmen geführt wurden – mit dem Ziel, sich auf
einen für alle praktikablen gemeinsamen Nenner zu verständigen. Auf diese und ähnliche
Weise haben wir in den letzten Jahrzehnten viele Standards geschaffen: Ein zentrales
Clearing-Verfahren für die allgemeinverbindliche Festlegung von Tarifen, moderne Track
& Trace-Anwendungen, der elektronische Ablieferbeleg im Internet, der Premium Service
Thermo für temperaturgeführte Transporte und, und, und.
Und die Entwicklung steht nicht still. Mit einer Projektstudie wollen wir jetzt die Einsatzmöglichkeiten
der QR-Technologie ausloten, um eine weitere Tür in die Zukunft aufzustoßen.
Auch bei diesem Projekt gibt es wieder eine ehrgeizige Qualitätsnorm: das Urteil unserer
Kunden. Diese haben wir – sowohl auf der Versender- als auch auf der Empfängerseite –
von Anfang an in den Entwicklungsprozess eingebunden. Ein herzliches Dankeschön an alle
Beteiligten!
Inhalt
News
Expertentalks auf der transport logistic 2013:
Wichtige Themen, engagierte Talkgäste .......... 4
Lasst 1.000 Bäume wachsen .......................... 4
ZUFALL logistics group:
Michael Tillner neu in der Geschäftsführung .... 5
Studenten drehen Imagefilm:
System Alliance – der Film ............................ 5
Titel
QR-Projektstudie:
Quadrate informieren schneller ................. 6 – 7
Praxis
falch gmbh:
Wasserstrahltechnik für Hochdruckeinsätze 8 – 9
Windmöller Flooring Products GmbH:
Für jeden Boden den richtigen Belag . ....... 10 – 11
Fokus
Aus dem System:
Jedes Stück gut ................................... 12 – 13
Intern
Georg Köhler im Gespräch:
Die Innovationszyklen im Blick ..................... 14
Ausbildung / Gewinnspiel
Ausbildungsberufe in Spedition und Logistik:
Übers Praktikum in die IT-Abteilung von 17111 15
Gewinnspiel:
Fitter, Schritt für Schritt – Gewinnen Sie den
Aktivitäts- und Schlaftracker Fitbit One! . ..... 15
Mit besten Grüßen
Überall in Ihrer Nähe.
Klaus Hellmann
Aufsichtsratsvorsitzender System Alliance GmbH
1 zentraler HUB
42 Betriebe bundesweit
10.000 Mitarbeiter
6.000 LKW
Über 9,5 Mio. nationale Sendungen *
Über 3,8 Mio. Tonnage *
Impressum
Herausgeber:
System Alliance GmbH
Industriestraße 5
36272 Niederaula
Telefon 0 66 25 / 107 - 0
Telefax 0 66 25 / 107 - 499
E-Mail: mail@systemalliance.de
www.systemalliance.de
V.i.S.d.P.:
Georg Köhler, Geschäftsführer System Alliance GmbH
Redaktion:
Mainblick – Agentur für Öffentlichkeitsarbeit,
Frankfurt am Main
Konzept, Gestaltung, Bildredaktion und Lektorat:
K2 Werbeagentur GmbH, Frankfurt am Main
Auflage:
7.600 Stück
Copyright:
© by System Alliance
Alle Rechte vorbehalten. Insbesondere das Recht auf
Verbreitung, Nachdruck von Text und Bild, Übersetzung
in Fremdsprachen sowie Vervielfältigung jeder Art durch
Fotokopien, Mikrofilm, Funk- und Fernsehsendung für alle
veröffentlichten Beiträge einschließlich aller Abbildungen.
Änderungen und Irrtümer vorbehalten.
Bildquellen:
Hellmann Worldwide Logistics 3; ZUFALL logistics
group 5; falch 8; Windmöller Flooring Products 10,11;
17111-Transit 15; Fitbit 15.
* ohne Teilladungen / Ladungen, Stand 2012

ZUFALL logistics group:
4 News
News 5
Expertentalks auf der transport logistic 2013:
Wichtige Themen,
engagierte Talkgäste
Auf der transport logistic 2013 stießen die Expertentalks am Stand der System Alliance auf große Resonanz.
Unter dem Motto „Was Kunden wichtig ist“ diskutierten Vertreter von Partnerbetrieben der System Alliance
mit Kunden und Branchenexperten über die wichtigsten Herausforderungen der Logistikbranche.
In der vom Kommunikationsexperten Uwe Berndt (Mainblick – Agentur
für Öffentlichkeitsarbeit) moderierten Gesprächsreihe behandelten die
Teilnehmer eine große Bandbreite von Inhalten. Die Themen reichten von
Cloud-Computing, Carbon Footprint und Nachhaltigkeit über Fachkräftemangel,
Gute Personalarbeit und Compliance bis zu neuesten Ergebnissen
der SyA-Zukunfts-Werkstatt und einer aktuellen SyA-Projektstudie zum
Einsatz von QR-Codes. Die System Alliance bedankt sich bei folgenden
Talkgästen für engagierte Diskussionen und interessante Informationen:
◾◾
Dr. Bernhard Albert, foresight solutions, Zukunftsforscher
◾◾
Rabea Darkow, forward academy, Trainerin
◾◾
Kay Espey, Cretschmar Cargo, geschäftsführender Gesellschafter
◾◾
Maren Gondesen, 17111 Transit Transport, Personalentwicklerin
◾◾
Marco Graner, Wilhelm Diehl Internationale Spedition,
Vertriebsleiter
◾◾
Lars Große, Rhenus Freight Logistics, Leitung Vertrieb
◾◾
Tanja Kipa, ZUFALL logistics group, Abteilungsleiterin
Personalentwicklung
Experten im Gespräch:
Jens Spaniel (active logistics),
Marco Graner (Diehl),
Franz-Josef Volkmer (Hellmann),
Uwe Berndt (Mainblick)
◾◾
Michael Klim, Honold International, stellvertretender Vertriebsleiter
◾◾
Martin Krajczy, Hellmann Worldwide Logistics, Manager
◾◾
Jens Lingnau, ZUFALL logistics group, Qualitätsmanager
◾◾
Uwe Möller, active logistics, Niederlassungsleiter Niederaula
◾◾
Maik Refflinghaus, Streck Transportgesellschaft, Vertriebsleiter
◾◾
Jörg Rotthowe, ZUFALL logistics group, Niederlassungsleiter Göttingen
◾◾
Jens Spaniel, active logistics, Senior Berater
◾◾
Simon Schnetzer, Datajockey, Jugendforscher
◾◾
Bastian Schulte, Gahrens + Battermann Veranstaltungstechnik,
Leiter Warenwirtschaft
◾◾
Rolf Telljohann,
Hellmann Worldwide
Logistics, Produktmanager
System Alliance
◾◾
Franz-Josef Volkmer,
Hellmann Worldwide Logistics,
Verkaufsleitung Systemverkehre
Deutschland
Michael Tillner neu in
der Geschäftsführung
Seit Anfang April ist Michael Tillner Mitglied der Geschäftsführung der ZUFALL
logistics group. Dort hat er die Nachfolge von Heinz-Günter Bäsell angetreten und
vertritt das Unternehmen im Aufsichtsrat von System Alliance.
Studenten drehen Imagefilm:
Michael Tillner,
Geschäftsführer, ZUFALL
logistics group
Innerhalb der dreiköpfigen Geschäftsführung ist Michael Tillner unter
anderem für den Bereich Nationale Spedition verantwortlich. In dieser
Position empfindet er es auch als wichtige Aufgabe, die Stückgutkooperation
System Alliance mit weiter zu entwickeln. „Die System Alliance
stellt immer wieder weiterführende Innovationen vor, wie jetzt beispielsweise
die Einbindung von QR-Codes. Solche Ansätze müssen wir engagiert
verfolgen“, betont Michael Tillner.
Bei dem Familienunternehmen mit Stammsitz in Göttingen hat sich der
49-Jährige von Anfang an wohlgefühlt. Auf der Basis klarer Zuständigkeiten
in der Geschäftsführung will er in den nächsten Monaten seinen
Beitrag dazu leisten, die Kern-, Management- und Unterstützungsprozesse
des Logistikdienstleisters aus Kundenperspektive zu optimieren.
„Im Hinblick auf eine neue Softwarelösung für den speditionellen Bereich
werden wir außerdem die Abläufe innerhalb der ZUFALL logistics group
standardisieren.“
System Alliance – der Film
Die transport logistic 2013 war auch der Schauplatz einer Filmpremiere. Auf dem Messestand von
System Alliance wurde ein sechsminütiger Imagefilm über die Stückgutkooperation uraufgeführt.
Lasst 1.000 Bäume wachsen!
Auf der transport logistic 2013 gehörte eine Sammelbox zu den besonderen
Attraktionen am Stand der System Alliance. Hier durften alle Besucher der
Stückgutkooperation eine im Vorfeld erhaltene Einladungskarte einwerfen.
Jeder Karteneinwurf diente einem guten Zweck, indem er die Spendensumme
erhöhte, die an die Kinder- und Jugendinitiative „Plant-for-the-Planet“ ging.
Diese weltweit aktive Bewegung setzt sich dafür ein, mit der Neupflanzung
von Bäumen die globale CO 2 -Bilanz aufzubessern. In München gingen 638
Einladungskarten ein. Anschließend rundete System Alliance-Geschäftsführer
Georg Köhler die Spendensumme auf 1.000 Euro auf.
Für den Clip hatten sieben Filmstudenten der Kunsthochschule Kassel
insgesamt zehn Stunden Videomaterial aufgenommen und anschließend
die Auswahl der besten Szenen zusammengeschnitten. Koordiniert wurde
das Filmprojekt von Yana Drouz, Professorin für Film und Fernsehen und
ihrer künstlerisch-wissenschaftlichen Mitarbeiterin Jana Richter. Als
Darsteller standen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Hauptumschlagbetriebs
(HUB) von System Alliance im Mittelpunkt, die den Güterumschlag
im HUB akribisch wie ein Präzisionshandwerk durchführen. „Es
war uns wichtig, die Prozesse unverfälscht und glaubwürdig darzustellen“,
erklärt System Alliance-Geschäftsführer Georg Köhler. „Allerdings
gibt es bewusst auch zwei Szenen, die man mit einem kleinen Augenzwinkern
betrachten sollte.“ Auch die Dreharbeiten verliefen perfekt:
„Mithilfe neuester Kameratechnik sind wunderschöne Bilder entstanden,
die alle Arbeitsabläufe anschaulich darstellen. Die engagierte Mitarbeit
des Logistikpersonals unter der professionellen Anleitung der Filmcrew
war eines der Highlights des Drehs“, blickt Jana Richter zurück. Der
vollständige Film ist unter www.systemalliance.de/content/sya_film.html
abrufbar.
in motion 03 / 2013 in motion 03 / 2013

6 Titel
Titel
7
QR-Projektstudie:
Quadrate informieren schneller
Bastian Schulte, Leiter Warenwirtschaft,
Gahrens + Battermann
Folgen der Demonstration von Rolf Telljohann:
Bastian Schulte, Gahrens + Battermann, Lars Große
und Florian Fiedler (beide Rhenus Freight Logistics)
Rolf Telljohann, Produktmanager System Alliance,
Hellmann Worldwide Logistics
Seit dem Frühjahr beschäftigt sich System Alliance intensiv mit den Potenzialen der QR-Technologie.
In einer Projektstudie prüft die Stückgutkooperation die Möglichkeiten, die sowohl für ihre Kunden
als auch in den speditionellen Abläufen mit der informationsgesättigten Codierung verbunden sind.
die Teilnehmer konkrete Vorschläge für einzelne Felder. So erkannten
sie beispielsweise Vorteile darin, über die QR-Codierung bereits bei der
Übernahme einer Sendung eine saubere Schnittstellenkontrolle durchführen
und die Sendungsdaten mit dem Speditionsauftrag abgleichen zu
können. Darüber hinaus erschien es ihnen sinnvoll, transportrelevante
Informationen wie etwa Lieferscheindaten und ADR-Informationen in
der Codierung mitgeben zu können. Zusätzlich
schaffen die QR-codierten Labels die Option,
allen Beteiligten an der Transportkette Zugang
zu den Track & Trace-Daten zu geben. Perspektiv
betrachtet, sahen die Teilnehmer die
Möglichkeit, Avis-Prozesse bei den Schnittstellen-Scans auszulösen,
etwa durch den Versand von E-Mails an Adressen, die in der Codierung
hinterlegt wurden. Ein weiterer wichtiger Zweig für die inhaltliche Nutzung
der Technologie fand sich rasch bei den Auftrags-, Lieferschein- und
Referenznummern. Werden sie in die Codes implementiert, stehen diese
Informationen Versendern und Empfängern während der gesamten
Transportkette zur Verfügung. Das sorgt für ein deutliches Plus an Flexibilität
in der Datenkommunikation zwischen allen Beteiligten und der Empfänger
kann sich mit frühzeitigeren Informationen besser auf den Warenfluss
einstellen. Darüber hinaus schätzten die Teilnehmer die Option, mit
QR-Codierungen versehene Packstücke als Informationsträger jenseits
der Grenzen der heutigen Datensatzformate einzusetzen.
In einer zweiten Workshop-Runde vertiefte die System Alliance die
Beschäftigung mit der Thematik dann mit repräsentativen Sendungsempfängern.
Auch in dieser Runde traten rasch die Vorteile durch eine
eindeutige Referenzierung zwischen Empfänger und Versender in den
Blickpunkt. Bestell-, Auftrags- und Chargennummern können über die
QR-Codierung eindeutig miteinander in Bezug gesetzt werden. Als
Zusatznutzen empfanden sie beispielweise, darüber Lieferscheine, Produkt-
und Handlinginformationen sowie Zustellhinweise unmittelbar
an der Versandeinheit anzubringen. Ein wesentlicher
Vorteil lag auch für die Teilnehmer in
dieser Runde in der Möglichkeit, den Warenzufluss
besser zu steuern. Im Wareneingang
sahen sie zusätzlich die Option, die Lieferscheindaten
bereits bei der Vereinnahmung papierlos zu überprüfen.
Damit seien Warenzuordnung und -disposition, Personaleinsatzplanung
sowie die Zuweisung von Kommissionierflächen bereits vor dem Eintreffen
des LKW möglich. Besonders begeistert zeigten sich die Teilnehmer
beider Workshops davon, dass sie frühzeitig in technologische Neuentwicklungen
einbezogen wurden und so die Chance gewonnen haben, ihre
eigenen IT-Prozesse einmal kritisch zu hinterfragen. Seit Anfang Juni
Warenfluss
besser steuern
läuft nun die konkrete Testphase bei dem Kunden Gahrens + Battermann.
Der Full-Service-Dienstleister für Veranstaltungstechnik ist mit seinen
Niederlassungen zugleich Versender und Empfänger des Stückgutnetzwerks.
Ein halbes Jahr lang testet der Kunde gemeinsam mit den
Kooperationsbetrieben den Einsatz der quadratischen Codes. Generiert
werden sie direkt aus dem ERP-System der Veranstaltungsprofis. Die
Packstücke tragen für einen durchgängigen
Warenfluss innerhalb der Stückgutkooperation
parallel auch noch die etablierten Barcodes mit
den Nummern der Verpackungseinheit (NVE).
Gahrens + Battermann verspricht sich vor allem
durch ein proaktives Track & Trace sowie die umfassenden Referenzdaten
Prozessvorteile. Nach Abschluss der Projektstudie ziehen dann
die Technikexperten der Kooperation, die den Sechs-Monats-Test begleiten,
ein Fazit der Erkenntnisse. Wenn sich die Codierung in dieser Zeit
bewährt haben sollte, erarbeiten sie auch ein Szenario zur schrittweisen
Einführung der Technologie innerhalb der gesamten System Alliance.

8 Praxis Praxis 9
Ulm zusammen. Jeden Tag speist dieser die
Große Zukunft für die Farbe Lila
Stückgutsendungen mit einem Durchschnittsge-
falch gmbh:
Wasserstrahltechnik
für Hochdruckeinsätze
Sie entfernen Schmutz, Rost, Bitumen oder Kaugummis auf dem
Straßenpflaster. Man kann sie zur Reinigung von Industrieanlagen,
Laugenkesseln und Wärmetauschern sowie zur Sanierung
von Schiffen, Stahlbrücken, Brandschäden oder Betonbauten
nutzen. Die Einsatzbereiche für Wasserstrahlsysteme der falch
gmbh sind nahezu unbegrenzt. Dabei bestehen sie im Wesentlichen
aus einem Motor, einer Pumpe, einem Druckregelventil
– und aus ganz viel Know-how.
Seit 1992 hat die falch gmbh ihren Sitz in Merklingen.
Mit dem wirtschaftlichen Erfolg – seit der Gründung
erzielte falch jedes Jahr ein stetiges Umsatzwachstum
– ging eine modulare Erweiterung der Firmenzentrale
einher, die in ihrer Innenausstattung immer wieder die
als corporate identity dienende Farbe Lila aufgreift. In
den kommenden Jahren steht jedoch ein Umzug ins zehn
Kilometer entfernte Seißen nahe Blaubeuren bevor. Hier
soll ein visionär gestaltetes Gebäude-Ensemble entstehen,
das genug Platz für die Entwicklung und Produktion
von Großpumpen und innovativer Robotertechnik bietet.
Für das Handling mit Großgeräten sollen in der Firmenhalle
sogar Kranbahnen und eine Indoor-Rampe eingerichtet
werden.
wicht von 300 Kilogramm ins Netz der System
Alliance. Dabei werden für rund ein Viertel der
nationalen Sendungen die Premium Services
Next Day, Fix und Avis gebucht. „Wir sind
äußerst zufrieden mit der Zusammenarbeit.
Zudem organisiert Honold für uns auch einen
Großteil der Auslandslieferungen und einen Teil
unserer Sendungseingänge“, berichtet Simon
Hanigk, der bei falch im Einkauf tätig ist. Besonders
fordernd sind die Vorgaben, die das Serviceteam
von falch ausgibt. Für Zubehör und Ersatzteile
garantiert es national eine Lieferzeit von
maximal 24 Stunden und europaweit von 48 Stunden.
Für besonders eilige Aufträge wird Night
Star Express, der Nachtexpress-Spezialist von
Honold, eingesetzt. Dieser stellt dringend benötigte
Ersatzteile in Deutschland und in weiten
Teilen Europas im Laufe der Nacht, spätestens
aber bis 8 Uhr morgens zu. „Unsere Zusammenarbeit
ist von einer partnerschaftlichen Kultur
und höchster Qualität geprägt“, schwärmt der
Ein großer, aber typischer Auftrag: Im Tro-
druck sind Tag und Nacht permanent im Einsatz,
Säubern von Malerrollen zu erleichtern. Doch
sionelle Anwender aus Handwerk und Industrie
auf Vorrat kaufen. Erst wenn sie fest zugesagte
Honold-Vertriebsspezialist Michael Klim. „Uns
ckendock soll die Außenfläche einer mobilen
um einen eng getakteten Zeitplan zu erfüllen.
innerhalb kürzester Zeit verkaufte er 600 Stück
sowie auf spezialisierte Dienstleister wie Reini-
Projekte haben, erwerben sie bei uns die
macht das wirklich Spaß.“ Eine Besonderheit
Offshore-Arbeitsplattform neu beschichtet
Ein Auftrag, bei dem Wasserstrahlsysteme
seines neuen Geräts. Bereits zwei Jahre später
gungs- und Sanierungsunternehmen“, berichtet
Geräte, die sie dann aber meist sofort benöti-
der Zusammenarbeit ist der Transport von Trai-
werden. Dafür müssen zunächst einmal 25.000
gleich doppelt gefordert sind. „Zum einen
brachte er seinen ersten Hochdruckreiniger
Anne Walch, Marketing-Expertin bei falch.
gen.“ Umso wichtiger ist daher eine schnelle
lern. Die bis zu 120.000 Euro teuren Anhänger
Quadratmeter Stahlfläche mit modernster Was-
müssen unsere Geräte einen extrem hohen
mit 240 Bar Arbeitsleistung auf den Markt. Es
„Dabei kommen unsere Geräte in allen Branchen
Lieferung. Und hier kommt der Spediteur des
werden in Luftpolster gepackt, fest verzurrt und
serstrahltechnik gereinigt und entlackt werden.
Wasserdruck aufbauen, um die Verschmutzung
folgten Wasserstrahlgeräte mit Benzinantrieb,
zum Einsatz – übrigens nutzen auch Spediti-
Unternehmens ins Spiel. Seit 2006 arbeitet
dann als Teilladungen direkt beim Empfänger
In der Praxis heißt das: Neun Höchstdruckpum-
zu knacken“, erklärt Anto Dominkovic, Internal
die Reinigungsteams unabhängig von der
onen unsere Technik für die Reinigung von Fahr-
falch mit dem Honold-Regionalbetrieb in Neu-
angeliefert. www.falch.com
pen mit 1.200 bis 2.500 Bar Arbeits-
Sales Manager Central Europe der falch
Stromversorgung machten. Als weitere Inno-
zeugen und Betriebsflächen.“ Eine Besonderheit
gmbh. „Zum anderen spielt der Faktor
vationen kamen Trailer-Modelle dazu, deren
des Unternehmens ist die sogenannte Anwen-
Zeit eine große Rolle, denn jeder Tag
Anhänger in weiteren Entwicklungsstufen mit
dungsabteilung. Ihre Aufgabe ist es, Kunden bei
im Dock ist extrem teuer.“ Daher
Heizmodulen oder integrierten Wassertanks
der Projektplanung und -organisation zu bera-
falch gmbh im Überblick
müssen gewaltige Mengen Wasser
ausgestattet wurden. Die nächsten Meilen-
ten, um die perfekte Auslastung ihrer Geräte
bewegt werden, um mit hoher
steine waren erreicht, als Falchs Unternehmen
zu ermöglichen. „Wir verstehen unsere Kunden
– 1986 gegründet
– 150 Mitarbeiter
– Firmenzentrale in Merklingen, Niederlassungen
in München, Hannover,
Mannheim, Frankreich, Österreich,
Portugal, Polen, der Schweiz
und den Niederlanden
– weltweit über 40.000 Kunden
Geschwindigkeit eine große Flächenleistung
zu erreichen. Für solche
Aufgaben sind die Hightech-Geräte
perfekt geeignet, die die in Merklingen
beheimatete falch gmbh herstellt.
Gegründet wurde das Unternehmen
im Jahr 1986 von einem Malermeister:
Achim Falch hatte einen Farbwalzenreiniger
entwickelt, um sich das mühselige
Pumpen für Höchstdruckgeräte mit einer
Leistung von bis zu 3.000 Bar sowie äußerst
innovative Robotersysteme entwickelte.
Mittlerweile verfügt das Unternehmen von der
Schwäbischen Alb über eine Produktpalette,
deren Bandbreite von handlichen Kleingeräten
mit einer Leistung von zwei Kilowatt bis hin zu
250-Kilowatt-Aggregaten reicht. „Bei unserem
Kundenkreis konzentrieren wir uns auf profes-
als Partner für die Projektbetreuung“, erklärt
Anto Dominkovic. „Daher führen wir auch keine
eigenen Reinigungsaufträge durch, um nicht
in Interessenskonflikte mit unseren Kunden zu
geraten.“ Die falch-Geräte werden nicht nur
verkauft – über ein europaweites Partnernetz
können diese auch gemietet werden.
Anto Dominkovic: „Grundsätzlich haben wir die
Erfahrung gemacht, dass unsere Kunden nicht
Die Hightech-Systeme von falch kommen
weltweit zum Einsatz.
Anto Dominkovic (falch), Michael Klim (Honold),
Simon Hanigk und Anne Walch (beide falch)
in motion 03 / 2013 in motion 03 / 2013

10 Praxis
Praxis
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Windmöller Flooring Products GmbH:
Für jeden Boden den richtigen Belag
Worldwide Logistics gefragt. Gleichgültig, ob die Sendungen zu den
Handwerksbetrieben oder zum Groß- und Fachhandel gehen, jedes Mal
muss die Zusammenarbeit klappen. Hellmann misst diesem Bereich einen
extrem hohen Stellenwert bei und veranstaltet deshalb demnächst für
den Kunden ein Seminar zum Thema
„Transport- und Ladungssicherheit“.
Auch die Anlieferung gerät dabei in
den Blick. „Hierbei sind besonders
die zustellenden Transportunternehmer
und deren Fahrer gefordert. Denn sie sind es, mit denen unsere
Kunden direkten Kontakt haben“, erklärt Thomas Schiller, der mit Michael
Rieke zusammen das Logistikteam bei Windmöller leitet.
Viele Kunden sind anspruchsvoll bis ins Detail. So hinterfragen sie nicht
nur die Güte des Transportes, sondern auch dessen Umweltverträglichkeit.
Bei Windmöller nimmt man daher sehr genau zur Kenntnis, dass
viele Bemühungen von Hellmann in diese Richtung gehen: „Wir betreiben
unsere LKW mit Bio-Diesel und experimentieren derzeit mit dem Flüssigerdgasantrieb
LNG“, bestätigt Helge Fortmeyer, Key Account Manager
bei Hellmann Worldwide Logistics. Für nationale Sendungen ist der
Hellmann-Regionalbetrieb in Bielefeld zuständig, die internationalen Sendungen
werden über den Hellmann-Standort in Osnabrück abgewickelt.
„Mit Hellmann pflegen wir einen extrem partnerschaftlichen Umgang“,
sagt Christian Depping, „Alle Sachverhalte werden zwischen uns direkt
angesprochen und gegebenenfalls flexible Lösungen zeitnah umgesetzt.“
Diese konstruktive Kommunikation ist auch für Helge Fortmeyer
die Qualitätsgrundlage für die
Zusammenarbeit, bei der jeden
Monat bis zu 3.500 Sendungen
mit einer Gesamttonnage von
70 Tonnen auf den Weg gebracht
werden. Komplettladungen sind eher selten, oft sind es Teilladungen, zu
80 Prozent aber handelt es sich um klassisches Stückgut.
An Hellmann schätzen die Logistiker von Windmöller auch die Einbindung
in die System Alliance: „Hier haben wir ein dichtes Netzwerk mit zahlreichen
Regionalbetrieben und einer professionellen Struktur“, da sind
sich die drei Logistiker von Windmöller einig. Ganz wichtig: Selbst stark
ansteigende Sendungsmengen oder extreme saisonale Spitzen kann die
Stückgutkooperation gut bewältigen. Durch die Übernahme von Witex in
2012 hatte die Windmöller Holding zuletzt ihren Umsatz verdoppelt. In
diesem Jahr wird er wohl noch einmal um weitere 15 Prozent steigen. Und
die Zeichen stehen auf Expansion. Hierzu tragen die hohe Lieferzuverlässigkeit
und Zustellqualität unmittelbar bei. www.windmoeller.de
Die Zeichen stehen
auf Expansion
Die Windmöller Flooring Products GmbH besitzt über 35 Jahre Erfahrung im Bereich innovativer Fußbodenbeläge,
die für Qualität „Made in Germany“ stehen. Das Unternehmen ist unumstrittener Marktführer von klebstofffrei
zu verlegenden Designböden mit „CONNECT-Technologie“ und Innovationsgeber der Branche für Laminatböden.
Ein derart anspruchsvoll produzierendes Unternehmen braucht auch eine anspruchsvolle Logistik.
Zwischen der ostwestfälischen Heidelandschaft Senne und dem Teutoburger
Wald finden viele Touristen ideale Naherholungsangebote. Aber
in dieser malerischen Region gibt es auch ein weltweit aufgestelltes
Unternehmen, das seinen Sitz in Augustdorf hat. Die Windmöller Flooring
Products GmbH vertreibt unter ihrer Dachmarke „wineo“ hochwertige
und innovative Bodenbeläge in vier verschiedenen Sparten. Führend ist
Windmöller vor allem für seine „CONNECT“-Designböden, die mit einem
eigenen patentierten „Klick“-Profil-
system verlegt werden. Zudem
gilt das Unternehmen seit Jahrzehnten
als Innovationsgeber der
Bodenbelagsbranche bei Laminatböden,
die unter der Submarke Witex bekannt sind. Als momentane
Verkaufsschlager erweisen sich vor allem aber die Vinylböden. „Noch im
vorletzten Jahr lagen die Laminatböden mit einem Verkaufsanteil von 70
Prozent vorn“, berichtet Christian Depping, Einkaufsleiter bei Windmöller:
„Mittlerweile halten sich Vinyl und Laminat die Waage.“
Allein in Augustdorf sorgen 260 Mitarbeiter für den guten Ruf des
Unternehmens. 30 weitere Mitarbeiter arbeiten im holzverarbeitenden
Bereich in Bad Oeynhausen und weitere 70 in der Chemiesparte bei der
15 verschiedene Palettenmaße
für den Transport
Windmöller Polymer-Technologie (WPT) GmbH in Detmold. Alle Betriebe
arbeiten Hand in Hand, um den Marktanforderungen gerecht zu werden.
Dahinter steckt eine komplexe unternehmensinterne Logistik, die den
Transport und die Zwischenlagerung der zu verarbeitenden Materialien
aus den eigenen Betrieben sowie den Rohstoffnachschub aus Asien für
die Designbodenbelagsproduktion organisiert. Insgesamt verfügt das
Lager von Windmöller über 6.000 Paletten-Stellplätze. Dort werden
Bodenbeläge für eine Fläche von
750.000 Quadratmetern sowie jede
Menge Halbformate, Leisten und
Rohware untergebracht. Wenn
es erforderlich ist, lassen sich die
Kapazitäten so erweitern, dass Produkte für eine Fläche von einer Million
Quadratmeter hineinpassen.
Besonders aufwendig ist der eigentliche Transport zum Kunden: Auf 15
verschiedenen Palettenmaßen werden die Bodenbeläge versendet, wobei
„keine Lieferung dem Maß einer Euro-Palette entspricht“, wie Michael
Rieke, Bereichsleiter Logistik bei Windmöller, betont. „Demzufolge ist
der sichere Transport der Waren die größte Herausforderung“, ergänzt
Christian Depping. Hier ist der System Alliance-Gesellschafter Hellmann
Windmöller im Detail
Die im November 2010 von Ulrich Windmöller gegründete
„Windmöller Holding“ vereint drei Unternehmen
der Möbel- und Bodenbelagsbranche unter einem
Dach. Die „Windmöller Holzwerkstoffe GmbH“ gilt
als der größte Zuschneider von Holzwerkstoffen für
die verarbeitende Industrie. Die Windmöller Polymer
Technologie – kurz: „WPT GmbH“ – ist der weltweit
führende Hersteller von Akustik- und Entkopplungssystemen
sowie elastischen Bodenbelägen auf Polyurethan-Basis.
Sie liefert ihre Systeme vornehmlich
an Hersteller der Bodenbelags- und Türenindustrie.
Zum Sortiment der „Windmöller Flooring Products
Michael Rieke (Windmöller), Helge Fortmeyer (Hellmann), Ulrich Windmöller (Geschäftsführer
Windmöller Holding), Thomas Schiller, Christian Depping (beide Windmöller)
GmbH“ gehören hochwertige elastische Designbeläge,
Laminat- und Multilayer-Böden sowie mit
„PURLINE eco“ der weltweit erste dauerelastische
Bodenbelag aus Bio-Polyurethan.
Die Windmöller Flooring Products GmbH entstand
erst im Januar 2013 aus der Zusammenführung von
„Windmöller Flooring“ und „Witex Flooring Products“
und vereint jetzt unter seiner neuen Dachmarke
„wineo“ die Herstellung von hochwertigen und innovativen
Fußböden zur „schwimmenden“ Verlegung
und zur vollflächigen Verklebung.
in motion 03 / 2013 in motion 03 / 2013

12 Fokus
Fokus
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Aus dem System:
Jedes Stück gut
Von links kommt ein Stapler, rechts öffnet sich ein Verladetor und gibt den Blick auf eine mit Flachbild-Fernsehgeräten
beladene Wechselbrücke frei, in der Mitte der Halle fließt ein Paketstrom über die Colli-Sortieranlage.
Alle Güter, die im Zentral-HUB von System Alliance in Niederaula umgeschlagen werden, sind Stückgut im
Sinne des Systems. Und doch unterscheiden sich Größe, Gewicht und Form sowie ihr Handling enorm voneinander.
Gegen 21.30 Uhr geht es an Werktagen lebhaft zu rund um das HUB-
Gelände im nordhessischen Niederaula. Gut einen Kilometer von der A7
entfernt, am Knotenpunkt der zentralen Nord-Süd- und Ost-West-Verbindungen
erreichen die beladenen LKW die Einfahrt zum HUB-Gelände.
Hier werden knapp sechs Prozent der Güter umgeschlagen, die über
das Netzwerk der Stückgutkooperation
System Alliance transportiert werden.
Der Verbund mittelständischer Spediteure
organisiert den Transport aller möglichen
Waren. Voraussetzung dafür: Ein
Packstück liegt innerhalb der Maximalwerte von 1.600 Kilogramm, sechs
Metern Länge, 2,30 Metern Höhe sowie einem Flächenbedarf von sechs
Quadratmetern. Und es kann mit üblichen Flurfördergeräten im Hallenumschlag
bewegt werden.
Die Menschen
machen’s möglich
Jeder Stückguttransport beginnt mit der Abholung beim Versender. Hier
ist der Nahverkehrfahrer auf die exakte Planung der Disposition angewiesen,
damit auch am Ende seiner Tour Abholaufträge, wie zum Beispiel
ein sperriges Solarpanel, noch Platz im Laderaum finden. Sobald er am
Speditionsterminal angekommen ist, beginnen die Entladung und der
Umschlag. Der Großteil der Packstücke
wird anschließend im Direktverkehr zu
den Empfangspartnern transportiert.
Temperaturgeführte Güter sowie Überhänge
senden die 42 Regionalbetriebe
in der Regel über das HUB in Niederaula ans Ziel.
„Ganz wichtig für den mehrfachen Umschlag und sicheren Transport
ist, dass der Versender seine Waren stabil verpackt, sie fest mit dem
Ladungsträger verbindet und mit Handling- sowie gegebenenfalls Gefahrgut-Informationen
versieht“, erklärt Eberhard Göder, stellvertretender
HUB-Leiter. Die Sortierung der Güter auf die verschiedenen Zielrelationen
erfolgt im Versandbetrieb auf den Bereitstellungsflächen vor den Ausgangstoren.
Dort werden die Güter relationsbezogen konsolidiert: Hightech-Geräte
für Elektronikmärkte, Maschinen- und Anlagekomponenten
für Industriekunden, Matratzen und Möbel für den Fachhandel. Motorräder,
Reifen, Automotive-Komponenten und Werkstatteinrichtungen
gemeinsam mit Bau- und Gartenbedarf, Trainingsgeräten, Glaswaren,
Designermode und Accessoires für Marken-Flag-Stores.
Die Vielfalt der Formen und Größen macht die Verladung von Stückgut so
anspruchsvoll. Denn während der Laderaum optimal ausgenutzt werden
soll, müssen die einzelnen Packstücke
nach anerkannten Regeln der Technik
gesichert und bei Bedarf entsprechend
der ADR-Vorgaben gehandhabt werden.
Bei jedem Umschlag ist größte Sorgfalt
gefragt, damit keines der Transportgüter beschädigt wird. Führt der
Transport über den HUB, werden die Güter zwischen Versand- und Empfangsbetrieb
ein zusätzliches Mal nach denselben hohen Qualitäts- und
Sicherheitskriterien umgeschlagen. An dem zentralen Knotenpunkt in Niederaula
werden einem Gliederzug für seine beiden Ladungsträger zwei
Verladetore zugewiesen. Ein eingehendes Fahrzeug muss dort wenigstens
75 Minuten vor der Abfahrt zur ersten Zielrelation ankommen, für die es
Waren mitbringt.
„In rund vier Stunden fertigen wir jeden Abend fast 200 Wechselbrücken
ab“, erzählt Eberhard Göder. Die Mitarbeiter der Nachtschicht bewegen
dabei regelmäßig zwischen 5.500 und 9.000 Packstücke mit einem
Auch für die Ausnahmen
ist vorgeplant
Gesamtgewicht zwischen 750 und 1.300 Tonnen. Dabei sind alle Prozesse
minutiös getaktet und auf die pünktliche Ankunft der Waren im Empfangsbetrieb
ausgerichtet. Um 5.30 Uhr müssen die LKW im Hauptlauf
die 42 Regionalbetriebe in Deutschland in der Regel erreicht haben,
damit der Nahverkehr die Sendungen pünktlich zustellen kann. Denn auch
im Eingangsbetrieb muss das Stückgut noch einmal disponiert und auf
das Fahrzeug für die Zustelltour verladen werden.
Damit das gelingt, ist es erforderlich, dass im gesamten System alle
Arbeitsschritte aufeinander abgestimmt sind. Überall stehen die Mitarbeiter
vor der Herausforderung, die individuellen Wünsche der Kunden
mit den Anforderungen des Systems industrieller Stückgutproduktion
in Einklang zu bringen. Dazu gehört,
dass sämtliche Umschlagprozesse mit
hoher Geschwindigkeit erfolgen. Das
gelingt nur durch klare Regeln, im HUB
beispielsweise für die Fahrwege der
Flurförderzeuge durch die 8.500 Quadratmeter große Halle. „In unserem
System sind sämtliche Abläufe so unmittelbar miteinander verzahnt, dass
wir selbst für Abweichungen von unseren Standards Regeln entwickelt
haben“, berichtet Eberhard Göder. „Sie greifen etwa, wenn sich ein LKW
verspätet oder sich die Entladung schwieriger gestaltet.“
Gegen 2.30 Uhr ist Ruhe eingekehrt im HUB, alle Verladetore sind
geschlossen, die Lichter gehen aus. Die riesige Umschlaghalle ist fast
vollkommen leer. Bis 5.30 Uhr wird jedes Stück gut im Empfangsbetrieb
eintreffen. Dort fangen schon knapp eine Stunde später die ersten Nahverkehrsfahrzeuge
mit der Zustellung an.
www.systemalliance.de
in motion 03 / 2013 in motion 03 / 2013

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Intern
Ausbildung/Gewinnspiel
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Ausbildungsberufe in Spedition und Logistik:
Übers Praktikum in die
IT-Abteilung von 17111
Georg Köhler im Gespräch:
Mit vier Jahren bekam Helge Preuss seinen ersten Computer. Sein erstes Spiel
hieß „Der Planer 1“ – eine Logistiksimulation. Nun, 16 Jahre später, ist Logistik
ein Teil seines Berufs: Bei 17111-Transit absolviert er eine Ausbildung zum Fachinformatiker
mit dem Schwerpunkt Systemintegration.
Die Innovationszyklen
Gleich mehrere gute Gründe kann der 20-Jährige dafür nennen, warum
seinem Wunsch entgegen, die Auswirkungen seiner Arbeit direkt nach-
im Blick
sich jemand, der Informatiker werden will, für die Logistikbranche entscheidet.
Einer davon ist sein Interesse am kaufmännischen Denken, das
in der Logistik immer gefordert ist. Der zweite Grund: „Ich bekomme
vollziehen zu können. „Ich kann zwei Büros weitergehen und fragen, wie
meine Änderungen sich auswirken.“ Als Schüler absolvierte Helge Preuss
Praktika bei einer ganzen Reihe unterschiedlicher Firmen. Am Ende ent-
Georg Köhler, Geschäftsführer
System Alliance GmbH, Niederaula
einen sehr weiten Überblick über die Bandbreite der IT-Geräte und die
Anwendungen“, erklärt er. „In einem IT-Unternehmen arbeitet man immer
schied er sich für die Branche, die er am interessantesten fand und für
das Unternehmen, in dem er sich am wohlsten fühlte. Seit einem Jahr ist
nur in Teilbereichen, während ich hier vom Mobilgerät bis zum Server
er nun bei 17111 in Osterrönfeld.
Seit dem 1. Juli 2003 führt Georg Köhler in Niederaula die Geschäfte der System Alliance GmbH. In diesen zehn
Jahren hat die nationale Stückgutkooperation ihre leistungsfähigen Strukturen und die Qualität im Netzwerk
kontinuierlich weiterentwickelt. Im Gespräch mit „in motion“ blickt der 54-Jährige auf diesen Zeitraum zurück.
Wie hat sich die System Alliance in den
letzten zehn Jahren verändert?
In der Welt der Logistik ist ein Jahrzehnt ein
extrem langer Zeitraum. Daher freue ich mich
Das motiviert unsere Gesellschafter und
Systempartner in unserer Zusammenarbeit.
Wie sieht das in der Praxis aus?
eine Projektstudie zum Einsatz von QR-Codes
dazu. Sollten sich in dem Praxistest die vermuteten
Potenziale dieser Technologie bestätigen,
werden wir erneut als wichtiger Taktgeber
alles kennenlerne.“ Und zu guter Letzt kommt die Arbeit in der Logistik
www.17111.com
Gewinnspiel:
Fitter, Schritt für Schritt – Gewinnen Sie den
Aktivitäts- und Schlaftracker Fitbit One!
zunächst einmal, dass sich unsere mittelständisch
orientierte Stückgutkooperation erfolgreich
am Markt behauptet hat. Und selbst bei
Änderungen in der Gesellschafterstruktur ist es
uns immer gelungen, das Netzwerk so anzupas-
In detailgenauer Absprache mit den Gesellschaftern
und Systempartnern optimieren wir
laufend unsere Prozesse. Der Großteil dieser
Anstrengungen wird in die Qualitätssicherung
gesteckt – zuletzt etwa mit dem kooperations-
für unsere Branche fungieren. Viele unserer
Anstrengungen sind darüber hinaus darauf ausgelegt,
die charakteristische Identität unserer
Kooperation zu stärken. Mit der Unternehmenschronik
„Logistik in der Zeitmaschine“ haben
Haben Sie die in motion aufmerksam
studiert? Dann können Sie
jetzt den kabellosen Aktivitäts- und
Schlaftracker Fitbit One gewinnen!
täts- und Schlaftracker am Tag Schritte, zurückgelegte
Strecken, verbrauchte Kalorien und
sogar bewältigte Stockwerke auf. In der Nacht
misst er Ihren Schlafrhythmus und die Qualität
des Schlafes. Dank seines kompakten Designs
Adresse, Telefon) per E-Mail an:
gewinnspiel@k2werbeagentur.de. Sie können
natürlich auch eine Postkarte schicken: K2 Werbeagentur
GmbH, Mörfelder Landstraße 109,
60598 Frankfurt am Main. Einsendeschluss ist
sen, dass die bewährte Systemqualität niemals
internen „SyA Audit“-Verfahren, das vor allem
wir etwa die lang währenden Traditionslinien
kann er bequem am Gürtel oder in der Hosen-
der 15.11.2013.
beeinträchtigt war.
die Synergien in der System Alliance anregt. In
des Netzwerks herausgestellt. Zudem haben
Für alle Packstücke, die im Niederaulaer
tasche getragen werden. Mittels störungsfreier
Die Gewinner werden von uns benachrichtigt.
diesem Prozess ist auch die System Alliance
wir die „Zukunfts-Werkstatt“ installiert, in
Zentral-HUB von System Alliance umge-
Bluetooth-Technologie synchronisiert sich der
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.* Wir dan-
Wie erreicht man diese Systemqualität?
GmbH als operativer Betreiber des Zentral-HUB
der alle Gesellschafter mit wissenschaftlicher
schlagen werden, gibt es beim Gewicht
Fitbit One automatisch und kabellos mit Ihrem
ken allen Teilnehmern unserer Verlosung der
Das liegt unter anderem an den bewährten
in Niederaula direkt involviert. Auch hier haben
Begleitung langfristige Marktentwicklungen
einen Maximalwert. Wie hoch ist dieser
Computer oder Smartphone und hilft Ihnen
Ausgabe 01/13 und gratulieren Julia Gaßner
Strukturen innerhalb der Kooperation. In der
wir die Organisation kontinuierlich verbessert
betrachten können. Dadurch können unsere
Wert?
mit Diagrammen und Statistiken
(MÖLLER-CHEMIE Steinpflegemittel GmbH)
System Alliance pflegen wir eine demokra-
und an aktuelle Bedürfnisse unserer „Kunden“ –
Gesellschafter auf die immer schnelleren
sowohl Ihren Schlaf, als auch Ihre
und Diana Scholz (amm logistics GmbH) zum
tische und vertrauensvolle Kooperationskultur
sprich: unserer Systempartner – angepasst.
Innovationszyklen in der Branche reagieren und
a) 1.400 Kilogramm
Aktivitäten zu analysieren und Ihre
Gewinn des Standgrills. Wir wünschen viel
in den Gremien und spezialisierten Arbeits-
diese im Sinne der Kooperation steuern.
b) 1.600 Kilogramm
Fitness zu verbessern.
Spaß damit.
kreisen. Denn unsere Kooperation ist vom
Prinzip her ein Netzwerk, in das jede Sendung
freiwillig eingespeist wird und das funktioniert
sehr gut. Alle Qualitätsvorgaben sind eindeutig
definiert und werden zuverlässig umgesetzt.
Was waren wichtige netzwerkweite Weichenstellungen
der letzten zehn Jahre?
Im operativen Bereich wäre die Einführung des
Premium Service Thermo für temperaturgeführte
Transporte zu nennen. Und aktuell gehört
www.systemalliance.de
c) 1.800 Kilogramm
Der Fitbit One ist rund um die Uhr der perfekte
Begleiter, wenn es um Ihre Gesundheit
und Fitness geht. Zum einen zeichnet der Aktivi-
Sie möchten fit und gesund in den Winter starten?
Dann machen Sie bei unserem Gewinnspiel
mit! Bitte senden Sie die richtige Lösung
unter Angabe Ihrer Daten (Name, E-Mail,
*Die Teilnahme an dem Gewinnspiel über die Einschaltung
Dritter, z.B. Gewinnspielagenturen ist ausgeschlossen.
Gleiches gilt für Sammeleinsendungen. Des Weiteren
besteht pro Person nur eine Teilnahmemöglichkeit.
Die Übernahme eines Gewinnspiels in das Angebot
kommerzieller Gewinnspielagenturen bedarf der schriftlichen
Genehmigung der System Alliance GmbH.
in motion 03 / 2013 in motion 03 / 2013

Auch bei Kälte wohlige Temperaturen genießen:
mit dem Premium Service Thermo
Die Tage sind kürzer, die Außentemperaturen sinken
und wohlige Wärme strömt durchs Haus. Während Sie
es sich zuhause im Warmen gemütlich machen, sind auch Ihre
temperatursensiblen Güter sicher und wohltemperiert unterwegs:
mit dem Premium Service Thermo von System Alliance. Zu niedrige
Temperaturen können Ihren temperatursensiblen Gütern nichts mehr
anhaben – die Qualität Ihrer Sendungen wird sicher und zuverlässig
geschützt. Das starke Netzwerk von System Alliance ermöglicht
den Transport Ihres Stückguts bei einer stabilen Temperatur von
+18 °C* im Hauptlauf bundesweit flächendeckend. Den Premium Service
Thermo können Sie mit vielen anderen Premium Services kombinieren
– individuell und nach Ihrem Bedarf.
* i.d.R.: aktive Temperierung im Hauptlauf bei +18 °C, Vor- und Nachläufe
mit passivem Schutz.