PDF-Dokument - Mensch Umwelt Tierschutz - Landesverband ...
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Es geht also beim Schächten einerseits um das Leiden von Tieren, andererseits – und das wiegt gleichermaßen<br />
schwer genug – es geht auch um die <strong>Mensch</strong>en hier und zwar um alle, die psychisch<br />
sehr stark durch das Wissen um diese Tierquälerei leiden. Man sollte nicht vergessen, dass es in der<br />
BRD inzwischen an die 5 Millionen <strong>Mensch</strong>en gibt, die hauptsächlich aus Mitleid und Gewissensgründen<br />
fleischlos leben – eine nicht zu unterschätzende Zahl!<br />
Kein <strong>Mensch</strong> soll wegen seiner Religion leiden müssen, kein religiöser Eiferer hat aber das<br />
Recht, andere wegen seiner Religionsauslegung leiden zu lassen!<br />
Dies sollte die Devise der politischen Vertreter unseres deutschen Volkes sein!<br />
So waren ja auch kürzlich Bestrebungen in der Presse zu lesen, „die CDU müsse sich als Partei<br />
deutscher Interessen profilieren“.<br />
Das passt allerdings wie die Faust aufs Auge, wenn man die Gegenargumentation zu einer von uns<br />
eingebrachten Petition liest: Wir empfehlen Ihnen hierzu als Lektüre die Beschlussempfehlung zur<br />
Petition 13/3517, Landtagsdrucksache 13/3042. Sie ist wirklich lesenswert!<br />
Ich glaube nicht, dass Politiker mit dieser Einstellung (man vergleicht fühlende Lebewesen mit Sachen<br />
und wägt sie gegeneinander ab) vor einer Wahl Pluspunkte sammeln können.<br />
In den vergangenen Jahren haben wir schon des öfteren an das Landwirtschaftsministerium bzw.<br />
Herrn Minister Stächele geschrieben mit der Aufforderung, bessere Aufklärung zu betreiben und bei<br />
Schwarz-Schächtungen härter durchzugreifen – auch im Hinblick der Gefahr von TSE bei unkontrollierten<br />
Schlachttieren.<br />
Alles, was wir von dort als Reaktion bekamen, war die stereotype Antwort, dass alljährlich zu den<br />
muslimischen Opferfesten die Polizei zu verstärkten Kontrollen angehalten werde.<br />
Dies mag den Herren des Landwirtschaftsministeriums ein gutes Ruhekissen bereiten – uns nicht!<br />
Denn wie wir immer wieder erfahren mussten, hatte die Polizei keine Kontrollfahrten gemacht, weder<br />
von sich aus, noch auf irgendeine Anweisung hin, da sie ja auch „wichtigere Aufgaben“ zu erledigen<br />
hatte.<br />
Außerdem sind die meisten – Polizei und auch Veterinäre - froh, wenn sie mit diesen Gräueln nicht<br />
konfrontiert werden (so schickten z.B. die Herren Veterinäre des Kreises Göppingen jahrelang ihre<br />
Kollegin – eine Frau alleine - zu den Orten der Metzelei zwecks Betäubungskontrolle).<br />
Gerade in ländlichen Regionen mit vielen Schafhaltern wäre es außerordentlich wichtig, wenn WKD<br />
oder andere (noch zu schulende) Sondereinheiten inkognito kontrollieren würden. Aber mit dem Argument<br />
„wir haben keine Weisung zu Kontrollfahrten bekommen“ entziehen sich „normale“ Polizisten<br />
dieser Verantwortung. So konnte auch im Nachbarort seelenruhig illegal geschächtet werden (und<br />
das in der Waschküche eines HQZ-Hofladens!). Kommen beherzte <strong>Mensch</strong>en dann mit einer Anzeige,<br />
so werden sie mit „gelernt“ überzeugenden Argumenten darauf hingewiesen, dass dies hinterher<br />
keinen Sinn mehr mache, schon gar nicht, wenn keine direkten Zeugen bei der Tat anwesend waren.<br />
Auf diese Weise kann natürlich keine Einschätzung der Dunkelziffer vorgenommen werden. Oder<br />
besser gesagt: Man radiert einfach weg, was Unannehmlichkeiten bereiten könnte.<br />
Ich möchte eindringlich warnen vor dieser ängstlichen Laschheit oder auch vor falsch verstandener<br />
Toleranz, die auf Kosten schmerzempfindender Mitgeschöpfe geht. Wir tun uns und allen Muslimen,<br />
die eine Integration wünschen, nichts Gutes damit!<br />
Da ich über viele Jahre hinweg türkischen Frauen geholfen habe, kenne ich diese Mentalität inzwischen<br />
sehr gut. Ein hartes Durchgreifen bei illegalen Schächtungen würde sich bei dem außerordentlich<br />
guten türkischen Nachrichtennetz wie ein Lauffeuer verbreiten und ein klares Zeichen setzen!<br />
Wir müssen Entschiedenheit signalisieren, dass wir unsere Kultur erhalten wollen und deshalb bei<br />
uns deutsche Gesetze gelten. Der Schutz der Tiere ist im Grundgesetz verankert! Und dies muss<br />
rechtzeitig vor dem EU-Beitritt der Türkei gelten und selbstverständlich auch danach.<br />
- S. 3 -<br />
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Partei <strong>Mensch</strong> <strong>Umwelt</strong> <strong>Tierschutz</strong> -Die <strong>Tierschutz</strong>partei- / <strong>Landesverband</strong> Baden-Württemberg<br />
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