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Gebrauchsanleitung<br />

durchgängiges Sicherungssystem<br />

für Kletterparks<br />

Selbstsicherungssystem SAFE-link<br />

Typ SSB 01<br />

0123<br />

EN 354<br />

EN 362<br />

Technische Än<strong>de</strong>rungen vorbehalten.


Kurzbeschreibung<br />

Bestimmungsgemäße Verwendung<br />

Das Sicherungssystem SSB dient in Vebindung<br />

mit einem Auffanggurt nach EN 361 o<strong>de</strong>r einem<br />

Klettergurt nach EN 12277 ausschließlich zur<br />

Absicherung gegen Absturz von eingewiesenen<br />

Personen bei <strong>de</strong>r Begehung von Kletterparcours<br />

in gewerblich geführten und beaufsichtigten<br />

Abenteuerparks o<strong>de</strong>r in erlebnispädagogischen<br />

Hochseilgärten.<br />

Die Benutzung erfolgt immer in Verbindung mit<br />

geeigneten Anschlagpunkten:<br />

Einem waagrecht o<strong>de</strong>r leicht geneigt gespannten<br />

textilen Seil o<strong>de</strong>r Drahtseil.<br />

Dieses Spannseil und seine Befestigung muß<br />

durch eine befähigte Person sach- und fachgerecht<br />

geplant und ausgeführt sein.<br />

Es besteht akute Lebensgefahr bei unzureichen<strong>de</strong>r<br />

Festigkeit <strong>de</strong>s Spannseiles und <strong>de</strong>ren<br />

Verankerungen.<br />

Ein<strong>de</strong>utig als zuverlässige Anschlagpunkte<br />

<strong>de</strong>finierte Bauteile (Spannseile, Anschlagringe<br />

o.ä.) müssen mit einem mechanischen I<strong>de</strong>ntifizierungs-Punkt<br />

„TWEEZLE“ bestückt wer<strong>de</strong>n.<br />

Das durchgängige Sicherungssystem SSB<br />

ermöglicht an diesen Punkten ein Umhängen<br />

<strong>de</strong>r SSB-Haken ohne dass die Sicherung unterbrochen<br />

wer<strong>de</strong>n kann o<strong>de</strong>r muß!<br />

Je<strong>de</strong> an<strong>de</strong>re Verwendung gilt als nicht bestimmungsgemäß.<br />

Für hieraus resultieren<strong>de</strong><br />

Schä<strong>de</strong>n haftet die Firma BORNACK nicht. Das<br />

Risiko hierfür trägt allein <strong>de</strong>r Benutzer.<br />

Ausstattung<br />

• Sicherheits-Karabinerhaken SSB (2 Stück),<br />

geschmie<strong>de</strong>t aus hochfester patentierter<br />

Aluminium-Speziallegierung, mit…<br />

• Selbstschließen<strong>de</strong>m Schnapper mit<br />

Key-Lock-Verschluß<br />

• Abriebschutz gegen vorzeitigen Verschleiß<br />

• Selbstsichern<strong>de</strong>m Sicherungsschließblech<br />

• Aufnahme-Bolzen für Cowtail-Verbindungsmittel<br />

• Sicherungsmechanik SSB,<br />

hochwertige CNC-Frästeile aus E<strong>de</strong>lstahl,<br />

2<br />

bestehend aus…<br />

• SSB-Hülse<br />

• Steuerkolben<br />

• SSB-Hülsenkopf mit Formschablone (zur<br />

Differenzierung unterschiedlicher Parcours)<br />

• Sicherungsstift zur Blockierung <strong>de</strong>s Schließblechs<br />

gegen unerlaubtes Entriegeln <strong>de</strong>s<br />

Schnappers<br />

• Aufnahme und Befestigung für <strong>de</strong>n<br />

Bow<strong>de</strong>nzug<br />

• Bow<strong>de</strong>nzug als Steuerung zwischen <strong>de</strong>n<br />

bei<strong>de</strong>n SSB-Haken<br />

• Y-Verbindungsmittel SSB (cow-tail),<br />

bestehend aus…<br />

• Hochfestem Dyneema-Gurtband 15,0 mm<br />

mit genähten Endverbindungen (Schlaufen)<br />

• X 3 -bla<strong>de</strong> aus E<strong>de</strong>lstahl mit 3-Fach-Drehwirbel<br />

und Anschlagöse für Verbindungsmittel<br />

zum Auffanggurt. Zusätzliche Anschlagöse<br />

für Rettung<br />

• Textiler Schutzschlauch als Abriebschutz<br />

und zur Aufnahme von Dyneema-Gurtband<br />

und Bow<strong>de</strong>nzug<br />

• Optional: Verbindungsmittelschlaufe aus<br />

Gurtband 30 mm zum Einschlaufen im<br />

Ankerstich in Rigging-Öse und dann in die<br />

Anschlagöse <strong>de</strong>s Auffanggurtes<br />

Zubehör<br />

I<strong>de</strong>ntpunkte TWEEZLE<br />

• TWEEZLE zum aufklemmen auf waagrechte<br />

Sicherungsseile 10 / 12 mm<br />

• TWEEZLE-8 für Swing o<strong>de</strong>r Base Jumps, etc.<br />

• TWEEZEL-9 für Höhensicherungsgeräte an<br />

Aufstiegen.<br />

• TWEEZEL-rescue für die Parkaufsicht zum<br />

Retten und Evakuieren.<br />

Einsatz<br />

• Sicherung beim Klettern in Kletterparcours<br />

• In waagrechten Passagen mit Sicherungs-<br />

Spannseilen<br />

• In vertikalen Aufstiegen mit Höhensicherungsgeräten<br />

o.ä. mit TWEEZLE 9<br />

(SSB als Redundanz).<br />

• In Kombination mit Rollen in Seilrutschen mit<br />

TWEEZLE 8 o<strong>de</strong>r TWEEZLE 10


Zulassung<br />

• Konformität mit <strong>de</strong>r EG-Richtlinie<br />

89/686/EWG<br />

• Produktzertifizierung<br />

„Verbindungsmittel“ EN 354 und<br />

„Karabinerhaken“ EN 362<br />

Qualitätsprüfung<br />

• Qualitätssicherung durch <strong>de</strong>n Hersteller.<br />

Fertigungsüberwachung durch notifizierte<br />

Stelle (Kat. III)<br />

• Qualitätssicherungssystem <strong>de</strong>s Herstellers<br />

• Baumusterprüfung und Fertigungsüberwachung<br />

entnehmen sie bitte anhand <strong>de</strong>r<br />

CE Nummer <strong>de</strong>n allgemeinen Gebrauchs- und<br />

Pflegehinweisen (GA Teil II).<br />

Prüfung vor je<strong>de</strong>m Einsatz unbedingt durchführen!<br />

Wer<strong>de</strong>n bei <strong>de</strong>r Prüfung vor <strong>de</strong>m Einsatz geringste Mängel festgestellt, darf die Einrichtung nicht<br />

benutzt wer<strong>de</strong>n. Evt. Mängel müssen in einer Vertragswerkstatt <strong>de</strong>r Firma BORNACK geprüft bzw.<br />

instandgesetzt wer<strong>de</strong>n.<br />

Sichtprüfung<br />

• Sicherungssystem SSB auf Vollständigkeit und einwandfreien Zustand prüfen: SSB-Haken,<br />

SSB-Mechanik, SSB-Cowtail etc.<br />

• Metallteile sind ohne Deformation, Risse, Korrosion, Abnutzung insbeson<strong>de</strong>re auch durch die<br />

Reibung auf <strong>de</strong>n Spannseilen<br />

• Alle Schraub- und Nietverbindungen sind fest; Nietköpfe nicht abgenutzt.<br />

• Alle textilen Teile (außer Schutzschlauch) sind ohne Beschädigung (Schnitt, Abrieb etc.) und die<br />

Nahtbil<strong>de</strong>r sind vollständig und nicht beschädigt.<br />

• das Schließblech ist nicht <strong>de</strong>formiert und sichert (blockiert) <strong>de</strong>n Schnapper gegen Öffnen<br />

• das SSB-System ist sicher und fachgerecht am Sicherheitsgurt befestigt (eingeschlauft)<br />

Funktionsprüfung<br />

• Alle beweglichen Teile <strong>de</strong>s SSB-Hakens sind freigängig.<br />

• Die Selbstschließung beim Loslassen <strong>de</strong>s Schnappers funktioniert.<br />

• Das Schließblech verriegelt <strong>de</strong>n Schnapper gegen unbeabsichtigtes Öffnen<br />

• Beim Einführen <strong>de</strong>s SSB-Hakens in die I<strong>de</strong>nt-Marke TWEEZLE entriegelt <strong>de</strong>r Bow<strong>de</strong>nzug <strong>de</strong>n<br />

zweiten Haken (und umgekehrt). Der Haken verriegelt sich.<br />

• Es dürfen auf keinen Fall bei<strong>de</strong> Haken gleichzeitig entriegelt sein!<br />

3


Im Einsatz<br />

Vorbereitung<br />

• Gebrauchsanleitung lesen bzw.<br />

persönliche Einweisung durch <strong>de</strong>n<br />

Aufsichtsführen<strong>de</strong>n<br />

• Machen Sie Sich mit <strong>de</strong>r Mechanik zum<br />

Entriegeln und Verriegeln <strong>de</strong>r SSB-Haken<br />

vertraut.<br />

• Prüfung „vor Benutzung“: die Mechanik<br />

verriegelt sich gegenseitig durch <strong>de</strong>n Bow<strong>de</strong>nzug.<br />

Lassen Sie sich eine Benutzungsfreigabe<br />

durch <strong>de</strong>n verantwortlichen Aufsichtsführen<strong>de</strong>n<br />

geben! Zweifelhafte SSB-Systeme und /<br />

o<strong>de</strong>r Spannseile etc. nicht benutzen!<br />

Verbindungsmittel mit Ankerstich einknoten<br />

1) Geeignete Länge <strong>de</strong>s Verbindungsmittels<br />

auswählen, je nach Körpergröße . Schlaffseil<br />

möglichst klein halten.<br />

ACHTUNG!<br />

Bei zu langen Verbindungsmittel<br />

besteht Verletzungs- und Strangulationsgefahr.<br />

r<br />

!<br />

SSB im Überblick<br />

TWEEZEL<br />

SSB 01<br />

Haken<br />

SSB 01<br />

Cowtail<br />

2) Bandschlinge durch die Anschlagöse am SSB<br />

fä<strong>de</strong>ln.<br />

Anschlagöse für<br />

Verbindungsmittel<br />

/ Rettungsöse<br />

Schutzblech<br />

X³-bla<strong>de</strong><br />

3) Durch die entstan<strong>de</strong>ne Schlaufe, das an<strong>de</strong>re<br />

En<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Bandschlinge fä<strong>de</strong>ln und fest<br />

ziehen.<br />

• Nun Schritte 2) und 3) an <strong>de</strong>r Öse am Gurt<br />

wie<strong>de</strong>rholen.<br />

Schließblech<br />

Schnapper<br />

Mechanik<br />

Tragbolzen<br />

4


Sicherungssystem SSB benutzen<br />

• Kurze Kontrolle<br />

• SSB-Verriegelung funktioniert<br />

(es ist immer nur ein Haken öffenbar!)<br />

• SSB-Sicherungssystem ist sicher am Gurt<br />

befestigt<br />

• Öffnen <strong>de</strong>s SSB-Hakens<br />

• SSB-Haken in die Hand nehmen, so dass das<br />

Schließblech in <strong>de</strong>r Innenhand liegt und mit<br />

<strong>de</strong>m Zeigefinger <strong>de</strong>r Hakenschnapper<br />

bedient wer<strong>de</strong>n kann.<br />

• Mit <strong>de</strong>m Handballen das Schließblech<br />

drücken > Hakenschnapper wird frei<br />

• Hakenschnapper mit <strong>de</strong>m Finger zurückdrücken<br />

= > Haken öffnen<br />

• Geöffneten Haken auf das Spannseil<br />

aufsetzen o<strong>de</strong>r abnehmen.<br />

• Verriegeln <strong>de</strong>s SSB-Hakens mittels TWEEZLE<br />

• Den auf das Spannseil aufgesetzten SSB-<br />

Haken über <strong>de</strong>n TWEEZLE schieben<br />

• Den SSB-Haken in die TWEEZLE-Zentrierung<br />

einführen<br />

• Den SSB-Haken kräftig nach oben in die<br />

Zentrierung eindrücken und wie<strong>de</strong>r herausziehen.<br />

> die SSB-Mechanik betätigt <strong>de</strong>n<br />

Bow<strong>de</strong>nzug.<br />

= <strong>de</strong>r SSB-Haken verriegelt sich automatisch<br />

und kann nicht mehr vom Spannseil abgenommen<br />

wer<strong>de</strong>n<br />

= <strong>de</strong>r an<strong>de</strong>re SSB-Haken entriegelt sich und<br />

kann umgesetzt wer<strong>de</strong>n.<br />

Zur Benutzung <strong>de</strong>s SSB-Systems muss <strong>de</strong>r<br />

gesamte Parcours an allen Umstiegs-Stellen mit<br />

Tweezle-I<strong>de</strong>ntmarken bestückt sein.<br />

ACHTUNG<br />

• immer mind. 1 SSB-Haken eingehängt<br />

• SSB-Cowtails nicht verdrehen o. verschränken<br />

• Verdrehungen + Verschränkungen<br />

regelmäßig ausdrehen.<br />

5


Sicherheitsbestimmungen<br />

• Bei Nichtbeachtung <strong>de</strong>r Sicherheitsbestimmungen<br />

besteht Lebensgefahr.<br />

• Sicherheitssystem und -geräte auch bei kleinen<br />

Mängeln nicht mehr benutzen.<br />

• Der Hochseilgarten, an <strong>de</strong>m das SSB-System eingesetzt<br />

wer<strong>de</strong>n soll, muss EN 15567-1 entsprechen.<br />

• Die Bedienbarkeit <strong>de</strong>s SSB-Systems muss für die<br />

zugelassene Körpergröße im Hochseilgarten-<br />

Parcours gewährleistet sein.<br />

• Die Anwendung <strong>de</strong>s SSB-Systems ist vor Nutzung<br />

<strong>de</strong>n Teilnehmern zu schulen.<br />

• Der Hochseilgarten-Betreiber muss sicherstellen,<br />

dass die Sturzbelastungen auf <strong>de</strong>n Teilnehmer<br />

und für die Struktur gemäß EN 15567-1 immer<br />

unter 6 kN bleiben. Hierfür kann <strong>de</strong>r Einsatz von<br />

Falldämpfern erfor<strong>de</strong>rlich sein.<br />

• Nach einem Sturz ist das SSB einer Prüfung zu<br />

unterziehen und ggf. auszuson<strong>de</strong>rn.<br />

• Beschreibung <strong>de</strong>r Befestigung am Klettergurt<br />

beachten.<br />

• Bei Mängeln/Funktionsstörung <strong>de</strong>s SSB-Systems<br />

hat <strong>de</strong>r Nutzer das Bedienpersonal zu kontaktieren<br />

und abzuwarten.<br />

• Es ist zu vermei<strong>de</strong>n, das <strong>de</strong>r Bow<strong>de</strong>nzug<br />

extremen knickbewegungen ausgesetzt wird.<br />

z.B. Schlaufenaufstieg.<br />

• In Parcours, in <strong>de</strong>nen Sturzbelastungen auf das<br />

SSB-System kommen könnten, das System nur als<br />

redundanten Sicherung verwen<strong>de</strong>n.<br />

• Es ist darauf zu achten, dass nich mit bei<strong>de</strong>n<br />

Haken gleichzeitig getweezelt wer<strong>de</strong>n kann.<br />

• Es ist darauf zu achten, dass sowohl Kin<strong>de</strong>r als<br />

auch Erwachsene die TWEEZEL bequem erreichen<br />

können. Evt. Po<strong>de</strong>st.<br />

• Nicht auf die SSB Treten.<br />

• SSB-Haken nicht gegeneinan<strong>de</strong>r Schlagen.<br />

• Wenn <strong>de</strong>r Abriebschutz am Haken verschlissen<br />

ist das System nicht mehr benutzen.<br />

• Finger nicht in offene o<strong>de</strong>r bewegliche Teile<br />

stecken.<br />

• keine frem<strong>de</strong>n Gegenstän<strong>de</strong> in die Öffnung <strong>de</strong>r<br />

Mechanik stecken.<br />

• Beschädigte o<strong>de</strong>r fehlen<strong>de</strong> Aufkleber auf <strong>de</strong>r<br />

Schließkulisse sind sofort zu ersetzen.<br />

• Beschädigte o<strong>de</strong>r sturzbelastete Sicherheitseinrichtungen,<br />

-geräte o<strong>de</strong>r Schutzausrüstungen<br />

sofort <strong>de</strong>r Benutzung entziehen. Kontrolle durch<br />

einen Sachkundigen o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>n Hersteller.<br />

• Eigenmächtige Verän<strong>de</strong>rungen o<strong>de</strong>r Reparaturen<br />

sind nicht zulässig.<br />

• Die Schutzausrüstung und die Sicherheitseinrichtung<br />

darf nur von Personen benutzt wer<strong>de</strong>n,<br />

die mit <strong>de</strong>r Materie vertraut sind und über die<br />

Gefahren unterrichtet sind.<br />

• Benutzung in Hochseilgärten nur unter Beaufsichtigung<br />

mit entsprechen<strong>de</strong>r persönlicher<br />

Unterweisung unmittelbar vor <strong>de</strong>r Benutzung .<br />

• Zubehör an<strong>de</strong>rer Hersteller darf nur mit<br />

Zustimmung von BORNACK verwen<strong>de</strong>t wer<strong>de</strong>n<br />

und darf die Funktionstüchtigkeit und Sicherheit<br />

<strong>de</strong>s Sicherungssystems nicht beeinträchtigen.<br />

• Kleidung und Schuhe sind <strong>de</strong>m Einsatz und <strong>de</strong>r<br />

Witterung anzupassen.<br />

• Auffanggurt auf die persönlichen Maße (mit<br />

entsprechen<strong>de</strong>r Kleidung) einstellen.<br />

• Einsatz nur bei optimalem Gesundheitszustand<br />

vornehmen.<br />

• Das Sicherungssystem SSB kann nur kpl. mit einer<br />

Anschlageinrichtung (Spannseil o<strong>de</strong>r Anschlagpunkt)<br />

verwen<strong>de</strong>t wer<strong>de</strong>n. Diese Anschlageinrichtung<br />

muß hierfür geeignet sein hinsichtlich<br />

Tragfähigkeit und Anordnung (Höhe Seilverlauf).<br />

• Bei Auffangsystemen ist es für die Sicherheit<br />

wesentlich, vor je<strong>de</strong>m Einsatz sicherzustellen,<br />

dass <strong>de</strong>r erfor<strong>de</strong>rliche Freiraum unterhalb <strong>de</strong>s<br />

Benutzers ausreichend bemessen ist, so dass bei<br />

einem Sturz kein Aufprall auf ein hervorstehen<strong>de</strong>s<br />

Hin<strong>de</strong>rnis o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>n Bo<strong>de</strong>n erfolgen kann.<br />

• Mögliche Fallstrecke bei sachgemäßer Anwendung<br />

aller erfor<strong>de</strong>rlichen PSA Komponenten:<br />

Länge <strong>de</strong>s Verbindungsmittels (cow-tail)<br />

+ Auslenkung Spannseil (unter Last)<br />

+ Bremsstrecke eines evt. Falldämpfer<br />

(max. 175 cm)<br />

+ Körpergröße<br />

+ Sicherheitsreserve 1 m<br />

= mögliche Fallstrecke<br />

• Bäume als Tragwerke sind „bewegliche Körper“<br />

und können zu vorzeitiger Abnutzung im Bereich<br />

<strong>de</strong>r Seilführungen führen o<strong>de</strong>r u.U. eine extrem<br />

hohe Belastung über die Seilendpunkte auf das<br />

Spannseil bewirken. Beson<strong>de</strong>re Kontrolle nach<br />

Stürmen u.ä.<br />

• Zum Retten einer Person benötigt <strong>de</strong>r befugte<br />

und eingewiesene Retter eine Retter-TWEEZEL.<br />

6


Fehler und Störungen<br />

• Es ist ein Notfallplan (Rettungsplan) von <strong>de</strong>r verantwortlichen<br />

Person festzulegen, wie eine in<br />

<strong>de</strong>n Anseilschutz gefallene Person sicher und<br />

kurzfristig aus <strong>de</strong>r Hängesituation gerettet<br />

wird und einer Erste-Hilfe-Versorgung zugeführt<br />

wer<strong>de</strong>n kann. (Eine solche Rettung muss innerhalb<br />

von 10 bis 30 Minuten erfolgt sein.)<br />

BORNACK unterstützt Sie bei <strong>de</strong>r Erstellung von<br />

maßgeschnei<strong>de</strong>rten Rettungsplänen und baut<br />

Ihren Rettungsplan in durchzuführen<strong>de</strong><br />

Trainings ein.<br />

Weitere Hinweise entnehmen Sie bitte <strong>de</strong>m Teil II<br />

<strong>de</strong>r Gebrauchsanweisung „Allgemeine Gebrauchs<br />

und Pflegehinweise“<br />

Bei<strong>de</strong> Haken sind geschlossen<br />

Grund:<br />

SSB-Haken wur<strong>de</strong> beim TWEEZELn nicht vollständig<br />

in <strong>de</strong>n TWEEZLE eingesteckt.<br />

Maßnahme:<br />

tweezel-Vorgang wie<strong>de</strong>rholen.<br />

Es ist darauf zu achten, das bis zum Anschlag<br />

getweezelt wird und die Mechanik am 2. Haken<br />

einrastet (click).<br />

Bei<strong>de</strong> Haken sind geschlossen<br />

Grund:<br />

Bow<strong>de</strong>nzug <strong>de</strong>fekt.<br />

Maßnahme:<br />

Bow<strong>de</strong>nzug tauschen.<br />

Schließblech klemmt<br />

Grund:<br />

Verschmustzung unter <strong>de</strong>m Blech o<strong>de</strong>r<br />

Blech verbogen.<br />

Maßnahme:<br />

Schließblech Säubern, ggf. austauschen lassen.<br />

Schnapper klemmt<br />

Grund:<br />

Trockenes Gelenk ohne schmierung.<br />

Maßnahme:<br />

Öl dosiert an die Schnapperachse und Schnapper.<br />

Mehrmals betätigen, bis er wie<strong>de</strong>r freigängig ist.<br />

Stark verdrehte Cowtails<br />

Grund:<br />

Bow<strong>de</strong>nzug-Hülle dreht sich nicht frei im Haken.<br />

Maßnahme:<br />

Eingang Bow<strong>de</strong>nzug in Hakenkörper ölen.<br />

Darauf achten, dass die Cowtails nicht mit Öl<br />

beschmutzt wer<strong>de</strong>n. Dieses scha<strong>de</strong>t <strong>de</strong>r Lebensdauer.<br />

7


Info<br />

Sollte die Ware in an<strong>de</strong>rssprachige Län<strong>de</strong>r<br />

vertrieben wer<strong>de</strong>n, hat <strong>de</strong>r Händler dafür Sorge<br />

zu tragen, dass die Gebrauchsanleitung in <strong>de</strong>r<br />

jeweiligen Lan<strong>de</strong>ssprache mitgeliefert wird.<br />

Die jeweilige Übersetzung ist von BORNACK zu<br />

authorisieren.<br />

Für weitere Rückfragen zur sicheren Benutzung<br />

dieser Anseilschutz-Ausrüstung o<strong>de</strong>r zu ergänzen<strong>de</strong>n<br />

Dienstleistungen von BORNACK, wie<br />

• Gefährdungsanalyse<br />

• Rettungspläne<br />

• Schulungen + Trainings<br />

• Sachkun<strong>de</strong>-Überprüfungen<br />

Wen<strong>de</strong>n Sie sich mit Ihrer Frage bitte an unsere<br />

E-mail hotline:<br />

hotline@bornack.<strong>de</strong><br />

Wir helfen Ihnen gerne weiter!<br />

BORNACK GmbH & CO. KG<br />

Bustadt 39<br />

D - 74360 Ilsfeld<br />

Tel. +49 (0)7062/26900-0<br />

Fax. +49 (0)7062/26900-550<br />

Mail: info@bornack.<strong>de</strong><br />

Web: www.bornack.<strong>de</strong><br />

Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit schriftlicher Genehmigung.<br />

BORNACK Schweiz<br />

Oholten 7<br />

CH-5703 Seon<br />

Tel. +41 (0) 62 886 30 - 40<br />

Fax. +41 (0) 62 886 30 - 41<br />

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