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DMG-informiert 5/2014

Spannende und bewegendet Missionsberichte aus aller Welt. Unsere Mitarbeiter sind rund um den Globus im Einsatz, damit Menschen Gott begegnen.

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Spanien<br />

Gerald und Emöke Haupt<br />

Finanzen<br />

vertraue, dass du mir vergibst und<br />

einen Ausweg zeigst.“ Das fällt nicht<br />

leicht, ist aber wichtig, um Gottes<br />

Wahrheit in mein Leben scheinen zu<br />

lassen.<br />

Judith brauchte Tage, bis alles ausgesprochen<br />

war, was sich in ihrem<br />

Leben angesammelt hatte. Sie wusste,<br />

dass Gott sie nicht verurteilt,<br />

noch im Stich lässt, sondern ihre<br />

Last abnehmen möchte. Das gab ihr<br />

Mut. Heilung konnte geschehen, sie<br />

erfuhr Gottes Vergebung und wurde<br />

wieder neu fähig, sich selbst und<br />

anderen zu vergeben.<br />

ZUSTIMMEN<br />

Der dritte Schritt ist, Gottes<br />

Heilungsprozess zuzulassen, auf<br />

seine Weise. Dass ER uns verändern<br />

darf. Auch das fiel Judith nicht<br />

leicht, manchmal wollte sie dem<br />

schmerzhaften Prozess ausweichen.<br />

Diese Schritte wiederholten<br />

wir gemeinsam so lange, bis sie<br />

Befreiung erlebte. Heute sagen ihr<br />

Freunde, dass etwas Geniales mit<br />

ihr geschehen ist. Sie sieht frei und<br />

glücklich aus; sie kann wieder beten<br />

und Gott loben. Wenn man wirklich<br />

in der Krise steckt, hilft es, jemanden<br />

an der Seite zu haben, der einen<br />

begleitet.<br />

Immer wieder begegnen mir<br />

christliche Mitarbeiter wie Judith,<br />

die selbst dringend Seelsorge benötigen.<br />

Für südamerikanische Missionare<br />

in Europa und portugiesische<br />

Pastoren fehlen bisher entsprechende<br />

Angebote. Deshalb ziehe ich im<br />

Herbst nach Lissabon, um gemeinsam<br />

mit anderen ein Netzwerk aufzubauen.<br />

Wir wollen Mitarbeitern<br />

von christlichen Organisationen und<br />

Gemeinden in Portugal schnell und<br />

effektiv helfen. Unser Traum ist ein<br />

Seelsorge-Zentrum, in dem wir auch<br />

vorbeugend arbeiten können. Beten<br />

Sie mit dafür?<br />

Missionarin Judith nahm<br />

Hilfe für ihre Seele an<br />

¿Hay solución?<br />

Gibt es eine Lösung?<br />

Was tut man in einer Wirtschaftskrise?<br />

Kämpfen, durchhalten, weitermachen?<br />

Doch was, wenn die Krise fast sieben<br />

Jahre andauert und kein Ende abzusehen<br />

ist? Die Arbeitslosenquote in Spanien<br />

geht erstmals seit Jahren<br />

leicht zurück, ein<br />

Hoffnungsschimmer.<br />

Sie ist jedoch mit 24 %<br />

insgesamt und 53 %<br />

Jugendarbeitslosigkeit<br />

bedrückend hoch. Viele<br />

Gastarbeiter sind in<br />

ihre Heimat zurückgekehrt.<br />

Und Tausende<br />

Spanier suchen im Ausland nach einem<br />

Broterwerb oder haben die Hoffnung,<br />

Arbeit zu finden, ganz aufgegeben.<br />

Die Menschen erleben die Krise hautnah,<br />

selbst die noch Arbeit haben. Vielen<br />

wurde der Lohn bis zu 40 % gekürzt. Der<br />

Staat hat die Ausgaben für Bildung und<br />

Gesundheit zusammengestrichen. Die<br />

Preise für alles sind gestiegen. Unbezahlte<br />

Überstunden sind keine Seltenheit. Wer<br />

nicht damit einverstanden ist, riskiert die<br />

Kündigung.<br />

Unsere Freundin Elisabet aus Figueres<br />

ist Sozialarbeiterin in einem Krankenhaus.<br />

Sie schreibt: „Mir geht es gut, aber<br />

ich muss kämpfen. Gott sei Dank habe<br />

ich noch Arbeit, aber man hat mein Gehalt<br />

um 400 Euro gekürzt. Ich habe noch<br />

eine zweite Stelle, um meine Familie über<br />

Wasser zu halten. Mein Bruder Xavier<br />

(31) ist seit seinem Unfall 2006 arbeitslos.<br />

Er bekommt weder Arbeitslosengeld<br />

noch Sozialhilfe und unsere Mutter nur<br />

eine kleine Pension. Ich gebe Deutschund<br />

Spanischunterricht und übersetze<br />

in einer Gemeinde mit vielen Deutschen<br />

den Gottesdienst, um mir etwas<br />

dazuzuverdienen.“<br />

Samuel wohnt mit seiner<br />

Frau und drei Kindern<br />

in Murcia. Sie sind<br />

arbeitslos und<br />

leben von<br />

dem, was<br />

Verwandte<br />

ihnen<br />

Mo-<br />

In einer Gemeinde in<br />

Barcelona sind momentan<br />

alle (!) Mitglieder arbeitslos.<br />

Sie leben und ernähren sich<br />

von dem, was ihnen geschenkt<br />

wird.<br />

Arbeit<br />

Krise<br />

nat für Monat zustecken. Pepe (50), sein<br />

Bruder und ihre Familien mussten zu<br />

ihren Eltern zurückziehen, weil sie Arbeit<br />

und Wohnung verloren haben. Pepe ist<br />

depressiv und verbringt die meiste Zeit<br />

des Tages im Schlafzimmer.<br />

María (56) aus<br />

Sigüenza bekam 400<br />

Euro Sozialhilfe, von<br />

der sie ihre Hypothek<br />

bezahlte und lebte. Im<br />

August lief diese Unterstützung<br />

aus …<br />

Die meisten Familien in<br />

ev. Gemeinden Spaniens<br />

sind von der Wirtschaftskrise betroffen,<br />

auch in unserer Gemeinde in Guadalajara.<br />

In einer Gemeinde in Barcelona sind<br />

momentan alle (!) Mitglieder arbeitslos.<br />

Sie leben und ernähren sich von dem, was<br />

ihnen Glaubensgeschwister und Läden in<br />

der Stadt schenken. ¿Hay solución? Gibt<br />

es eine Lösung?<br />

Wir wissen kein Patentrezept. Aber<br />

wir haben eine lebendige Hoffnung; Jesus<br />

Christus. Das sollen alle Spanier erfahren<br />

– mitten in ihrer persönlichen Not.<br />

Christliche Gemeinden und Organisationen<br />

(die Bibelgesellschaft, Decisión,<br />

Gideons) haben sich zusammengetan und<br />

im Juli die größte landesweite Evangelisation<br />

in der Geschichte Spaniens durchgeführt.<br />

Sie haben Tausenden deutlich<br />

gemacht: Jesus ist die Lösung!<br />

Beten Sie bitte für Spanien! Für Gottes<br />

Eingreifen. Für die Menschen. Um offene<br />

Herzen, dass viele Jesus kennenlernen.<br />

Und für die Nacharbeit in den Gemeinden<br />

vor Ort.<br />

Die Gemeinde von Haupts<br />

<strong>DMG</strong>-<strong>informiert</strong> | 5 | <strong>2014</strong><br />

5

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