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LACHEN - AG der CVJM

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06<br />

DER HAWAIIANISCHE<br />

FRIEDENSGRUSS<br />

DIES IST EINE GESCHICHTE, DIE DER EHEMALIGE GENERALSEKRETÄR DER <strong>AG</strong>, KARL-HEINZ JAKOBI, MIT TRÄNEN IN DEN<br />

AUGEN AUF EINER <strong>AG</strong>-T<strong>AG</strong>UNG VORGETR<strong>AG</strong>EN HAT.<br />

Letztens ging ich an einem Buchladen mit<br />

christlicher Literatur vorbei, als ich einen<br />

„Hupe, wenn Du Jesus liebst“-Stoßstangenaufkleber<br />

sah.<br />

Ich war gut aufgelegt, und weil ich gerade<br />

von einer gelungenen Kirchenchorauff ührung<br />

kam, kaufte ich mir den Sticker und klebte ihn<br />

auf meinen Wagen. Man bin ich froh, dass ich<br />

das gemacht habe. Die nachfolgende Begebenheit<br />

gehört zum Erhabensten, was mir je<br />

wi<strong>der</strong>fahren ist.<br />

Ich musste an einer roten Ampel stehen bleiben,<br />

und während ich gerade über den Herrn<br />

und seine Güte sinnierte, wurde die Ampel<br />

grün, ohne dass ich es bemerkte. Da war es<br />

gut, dass auch an<strong>der</strong>e Leute Jesus liebten.<br />

Durch das laute Hupkonzert wurde mir erst<br />

klar, wie viele Menschen Jesus liebten.<br />

Während ich da so stand, fi ng <strong>der</strong> Typ hinter<br />

mir wie wild an zu hupen. Er lehnte sich aus<br />

dem Fenster und schrie: „Bei Gott, vorwärts.<br />

Vorwärts!“ Wie überschwänglich<br />

dieser Mann<br />

doch Jesus liebte! Und<br />

plötzlich fi ngen alle an<br />

zu hupen, und ich lehnte<br />

mich ebenso aus dem Fenster und winkte und<br />

lächelte diesen vielen Gläubigen zu. Ich selbst<br />

hupte dann auch mehrmals, um an ihrer Liebe<br />

teilzuhaben.<br />

ICH SAH EINEN MANN, DER MIR<br />

MIT AUSGESTRECKTEM MITTELFINGER<br />

ZUWINKTE.<br />

Dann sah ich einen an<strong>der</strong>en Mann, <strong>der</strong> mir<br />

mit ausgestrecktem Mittelfi nger zuwinkte. Ich<br />

fragte meinen Enkel auf dem Rücksitz, was<br />

denn das zu bedeuten habe, und er meinte, es<br />

wäre ein hawaiianischer Friedensgruß o<strong>der</strong> so.<br />

Nun, ich habe noch nie jemanden aus Hawaii<br />

getroff en, aber aus Höfl ichkeit und tief gerührt,<br />

erwi<strong>der</strong>te ich lächelnd den Gruß. Mein<br />

Enkel brach in Gelächter aus. Off ensichtlich<br />

genoss auch er diese religiöse Erfahrung.<br />

Einige Leute waren so in dieser Freude des Augenblicks<br />

gefangen, dass sie aus ihren Wagen<br />

stiegen und zu mir kamen. Ich wette, sie wollten<br />

wissen, welche Kirche ich besuche, o<strong>der</strong><br />

sie wollten einfach nur mit mir beten, aber da<br />

bemerkte ich die grüne Ampel. Ich winkte also<br />

noch einmal lächelnd meinen Brü<strong>der</strong>n und<br />

Schwestern im Glauben zu und fuhr los.<br />

Mir fi el noch auf, dass ich es als Einziger über<br />

die Kreuzung schaff te, bevor die Ampel wie<strong>der</strong><br />

rot wurde. Zudem war ich ein<br />

wenig traurig, dass ich diese<br />

Leute nach all <strong>der</strong> geteilten<br />

Gottesliebe, die wir so ausgelassen<br />

miteinan<strong>der</strong> genossen<br />

hatten, verlassen musste.<br />

Im Rückspiegel konnte ich noch einige Gesichter<br />

erkennen. Scheinbar empfanden die<br />

„Zurückgelassenen“ die gleiche Dankbarkeit<br />

für unsere Begegnung, denn einige hatten<br />

hochrote Gesichter, und wenn ich es richtig<br />

gesehen habe, sogar Tränen <strong>der</strong> Rührung in<br />

den Augen.<br />

Aus diesem Grund fuhr ich noch einmal<br />

langsamer, lehnte mich aus dem Wagen und<br />

verabschiedete mich ein letztes Mal, lächelnd,<br />

und natürlich mit dem hawaiianischen Friedensgruß,<br />

von meinen „Geschwistern“. Dabei<br />

dachte ich: „Lobe den Herrn für solch wun<strong>der</strong>bare<br />

Menschen.“

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