Halloween liegt im Trend
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FACHGRUPPE KARNEVAL IM DEUTSCHEN VERBAND DER<br />
SPIELWAREN–INDUSTRIE<br />
STUTTGART<br />
<strong>Halloween</strong> <strong>liegt</strong> <strong>im</strong> <strong>Trend</strong><br />
Viele Branchen partizipieren<br />
Angespornt durch die Öffentlichkeitsarbeit der Fachgruppe Karneval <strong>im</strong><br />
Deutschen Verband der Spielwarenindustrie wurde Anfang der 90er Jahre<br />
der Grundstein für eine neue Tradition in Deutschland gelegt: <strong>Halloween</strong>.<br />
Der Einzelhandel öffnete dem Fest seine Tore, indem er den herbstlichen<br />
Schaufenstern ein gänzlich neues Gesicht verlieh. Leuchtend orangene Kürbisse,<br />
fröhliche Strohhexen und Gespenster ließen die Auslagen in allen<br />
Branchen, gleich ob Bäckerei, Buchhandlung oder gar Apotheken, in farbenfroher<br />
<strong>Halloween</strong>-Manier erscheinen. Die Dekorations-Branche erlebte<br />
einen erfreulichen Boom, der jedoch relativ schnell einbrach, da die Artikel,<br />
einmal in der Dekokiste, über mehrere Jahre genutzt werden können.<br />
So begrüßten Industrie und Handel die Entwicklung, die auf Verbraucherseite<br />
stattfand. <strong>Halloween</strong>-Artikel fanden Einzug in jeden Haushalt. Kürbis,<br />
Hexe, Geister & Co. schmücken inzwischen als Kerze, Strohfigur, Wanddeko<br />
etc. jede Wohnung. Immer phantasievoller werden die Kreationen der<br />
Gruseldesigner.<br />
Der dritte, entscheidende Schritt in der Entwicklung des deutschen <strong>Halloween</strong>-Festes<br />
war die Entstehung einer aufblühenden Erlebnis-Gastronomie,<br />
die am 31. Oktober zu schaurigen Geisterpartys in gruseligen Kostümierungen<br />
einlud. Frankenstein, Vampire, Hexen und Teufel feiern nun in der <strong>Halloween</strong>-Nacht<br />
rauschende Feste. Ganz so blutig wie in den USA geht es <strong>im</strong><br />
deutschen <strong>Halloween</strong> freilich nicht zu, aber auch die Light-Version sorgt<br />
dann und wann für die ersehnte Gänsehaut.
Der <strong>Halloween</strong>-Katalog der Firma Fries umfasste <strong>im</strong> Jahr 2001 bereits 60<br />
Seiten. Ein riesiges Angebot an Kostümen, Perücken, Accessoires, Kerzen,<br />
Wanddekos, Elektronik- und Strohartikeln, Konfetti, Federboas etc. steht<br />
dem Handel heute zur Verfügung, um die steigenden Ansprüche der gruseligen<br />
Fangemeinde zu befriedigen. Stark <strong>im</strong> <strong>Trend</strong> sind die großen Klassiker<br />
wie Vampir, Frankenstein, Hexe, Teufel und Geister, während die amerikanische<br />
Zombie-Linie hier bisweilen nur wenige Anhänger findet.<br />
Immer mehr Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene laden inzwischen<br />
zu privaten <strong>Halloween</strong>-Partys ein, was den rasanten Umsatzanstieg der letzten<br />
Jahre erklärt.Und nicht nur der Handel, der dem neuen Kultfest entsagt,<br />
wird gestraft, auch <strong>im</strong> trauten He<strong>im</strong> sollte man für die Nacht vor Allerheiligen<br />
gerüstet sein, wenn es erbarmungslos heißt: „Süßes oder Saures!“.<br />
Gerd Horbach<br />
Vorsitzender der Fachgruppe Karneval<br />
und Geschäftsführer der Fritz Fries & Söhne GmbH & Co. KG, Idar-<br />
Oberstein