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¨Ubungen zur Theoretischen Physik II (Elektrodynamik)

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Übungen <strong>zur</strong> <strong>Theoretischen</strong> <strong>Physik</strong> <strong>II</strong> (<strong>Elektrodynamik</strong>)<br />

SS 2005<br />

Prof. Dr. T. Mannel, H. Boos<br />

Blatt 4 Abgabe: Mi, 18.05.2005, bis 12 Uhr, B-124 Besprechung: Fr, 20.05.2005<br />

Auf den abgegebenen Lösungen bitte immer Name und Gruppe angeben.<br />

Aufgabe 1: Legendre–Polynome<br />

In der Vorlesung haben Sie die Legendre–DGL für den Spezialfall m = 0 kennengelernt:<br />

[<br />

d<br />

(1 − x 2 ) dP ]<br />

l(x)<br />

+ l(l + 1) P l (x) = 0, l = 0, 1, 2, . . .<br />

dx dx<br />

In dieser Aufgabe sollen einige Eigenschaften ihrer Lösungsfunktionen P l (x), der<br />

berüchtigten Legendre–Polynome, untersucht werden.<br />

(a) Verifizieren Sie, dass folgende Polynome Lösungen der DGL sind:<br />

(1.5P)<br />

P 0 (x) = 1<br />

P 1 (x) = x<br />

P 2 (x) = 1 2 (3x2 − 1)<br />

P 3 (x) = 1 2 (5x3 − 3x)<br />

P 4 (x) = 1 8 (35x4 − 30x 2 + 3)<br />

(b) Überzeugen Sie sich davon, dass Sie obige Polynome auch durch Anwendung der<br />

Rodrigues–Formel<br />

P l (x) = 1 ( ) d l(x 2 − 1) l<br />

2 l l! dx<br />

erhalten.<br />

(1.5P)<br />

(c) Beweisen Sie mit Hilfe der Rodrigues–Formel die Paritätsrelation<br />

P l (−x) = (−1) l P l (x) .<br />

Auf der Rückseite geht’s weiter!!<br />

(1P)


(d) Zeigen Sie für l = 2 und l = 3 durch explizites Nachrechnen, dass die Funktionen<br />

√<br />

2l + 1<br />

u l (x) = P l (x)<br />

2<br />

auf dem Intervall [−1, 1] orthonormiert sind:<br />

∫ 1<br />

dxu l (x)u r (x) = δ lr<br />

−1<br />

(1P)<br />

Aufgabe 2: Kugelflächenfunktionen<br />

Die Kugelflächenfunktionen sind definiert durch<br />

Yl m<br />

(θ, φ) = √ (2l + 1)(l − m)!<br />

4π(l + m)!<br />

P m<br />

l (cosθ) e imφ .<br />

Hierin sind die assoziierten Legendre–Polynome Pl m (cosθ) Lösungen der Legendre–DGL<br />

(für m ≠ 0)<br />

d<br />

dx<br />

[<br />

(1 − x 2 ) dP l m ] [<br />

(x)<br />

+ l(l + 1) −<br />

dx<br />

]<br />

m2<br />

P m<br />

1 − x 2 l (x) = 0, |m| ≤ l = 0, 1, 2, . . .<br />

und hängen gemäß<br />

( ) d mPl<br />

Pl m (x) = (−1) m (1 − x 2 ) m/2 (x)<br />

dx<br />

mit den Legendre–Polynomen zusammen.<br />

(a) Wie verhalten sich die assoziierten Legendre–Polynome unter Paritätstransformationen<br />

x → −x?<br />

(1P)<br />

(b) Mit Hilfe von (a) können Sie nun<br />

beweisen.<br />

Yl<br />

m (θ + π, φ + π) = (−1) l Yl m (θ, φ)<br />

(1P)<br />

(c) Geben Sie die Kugelflächenfunktionen Y4 m (θ, φ) (m = −4, −3, . . .,3, 4) explizit<br />

an. Sie ersparen sich Arbeit, wenn Sie eine aus der Vorlesung bekannte Relation<br />

zwischen Y −m<br />

l<br />

und (Y m<br />

l ) ∗ ausnutzen.<br />

Skizzieren Sie Y4 1<br />

2<br />

(θ, φ) und Y4 (θ, φ) für φ = 0 als Funktion des<br />

Azimutalwinkels θ.<br />

Verifizieren Sie durch Nachrechnen die Orthogonalität von Y 1<br />

4<br />

1<br />

(θ, φ) und Y2 (θ, φ).<br />

(3P)

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