pdf, 4,5 Mb - Trafikantenzeitung

Erst haben sich die Luckies vermehrt. 

Jetzt ist Ihr Umsatz dran. 

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P. b. b. Verlagspostamt 1050 Wien, Zul.-Nr. GZ 02Z030724 M, Postnummer: 1 www.wirtschaftsverlag.at 

106-0701 

Lucky Strike. Sonst nichts. 

Rauchen kann tödlich sein. 

Unabhängig · Objektiv · Kritisch · Informativ Nr. 1 / Jänner 2007 

Mit 

Sonderteil 

Journal 

Pfeifen & Cigarren

Bezugsquelle: R&G Raucher- & Geschenkbedarf Gesellschaft m.b.H. • Tel. +43 - (0)732 - 37 16 12 • Fax +43 - (0)732 - 37 16 22 • E-Mail: office@r-g.at 

Rauchen fügt Ihnen und den Menschen in 

Ihrer Umgebung erheblichen Schaden zu.

Das große Interview 

„Die Strukturen 

nicht versteinern 

Mit dem nötigen Fingerlassen!“ 

spitzengefühl , das nun 

einmal dazu gehört, das Monopol aufrecht zu erhalten, es 

gleichzeitig aber nicht versteinern zu lassen, will Bundesgremialobmann 

Komm. Rat Peter Rudolf TRINKL Regeln 

für eine Öffnung der 

Trafiken gegenüber 

dem freien Markt 

schaffen, dessen 

brutale Gewalteinwirkung 

aber 

hintanhalten. 

Weiters auf der 

To-Do-Liste für 

2007: eine Werbeordnung 

und ein 

verstärktes Agieren. 

Lesen Sie ab 

Seite 4 


Die Österreichische Trafikantenzeitung 

blickte mit BGO 

Komm. Rat Peter Rudolf Trinkl auf 

2006 zurück und hinterfragte das 

Arbeitsprogramm für 2007 3 

Reaktionen 

Im Blickpunkt 

Höchste Zeit für neue Konzepte 9 

Mindestpreise: EU macht Druck 9 

Entmündigung: Nein danke! 10 

Automatenumstellung – 

erste Erfahrungen 10 

Pfeifen & CigarrenJOURNAL 

Avo Uvezian: Vom Genießer 

zum Cigarrenkompositeur 12 

Wess-Raucheraccessoires 13 

Qualität + Stil = Stanwell 14 

Butz Choquin: Rauchvernügen zu 

fairen Preisen 15 

Dunhill‘s Jules-Verne- 

Hommage 17 

Im Gespräch 

Ein Jahr BAT Austria 19 

Markt 

Sortimentneuheiten 20- 25 

Betrieb 

Betrugsbekämpfungsgesetz 26 

Kollektivvertrag 27 

Impressum 

Nr. 1 / Jänner 2007 

8 

4 und 8 

BGO Komm. Rat 

Peter Rudolf Trinkl: 

„Die Luft, die jeder 

braucht, muß er sich 

schon selbst verschaffen, 

indem er in seiner 

Monopol-Käseglocke für 

Bewegung sorgt...“ 

Remise Wien, 1020 Wien, 

Engerthstraße 160-178 

1/2007 trafikantenzeitung

Impressum 

Medieninhaber, Verleger 

und Herausgeber: 

Österreichischer Wirtschaftsverlag GmbH 

1051 Wien, Wiedner Hauptstraße 120–124 

Tel.: (01) 546 64-0 

Fax: (01) 546 64/DW 360 

E-Mail: trafik@wirtschaftsverlag.at 

ISDN: (01) 545 58 72 oder (01) 545 58 73 

Redaktion: 

Peter Hauer (leitender Redakteur), DW 332 

E-Mail: p.hauer@wirtschaftsverlag.at 

Redaktionssekretariat: 

Christine Grohmann, DW 256 

Anzeigenleitung: 

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Anzeigen- und Marketingberatung: 

Christine Staufer, DW 254 

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Abonnement und Vertrieb: 

redmail Logistik & Zustellservice GmbH 

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Fax: 01/795 00-12 

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Jahresbezugspreis: € 50,- 

Abonnements, die nicht einen Monat vor 

Ablauf des Bezugsjahres storniert werden, 

laufen weiter. 

Anzeigentarif: 

Nr. 34, gültig ab 1. Jänner 2007 

Erscheinungsweise: monatlich 

Hersteller: 

Holzhausen Druck & Medien GmbH. 

1140 Wien, Holzhausenplatz 1, www.holzhausen.at 

Geschäfts- und Verlagsleitung: 

Dkfm. Thomas Nübling 

Verlagsleiter-Stv.: Dieter Koffler 

Marketing: 

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Bankverbindungen: PSK-Konto Nr. 1892.396, 

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Druckauflage: 5.000 

Verbreitete Auflage Inland: 

4.800 (Jahresdurchschnitt) 

DVR: 0368491 

trafikantenzeitung 1/2007 

DAS EXKLUSIVINTERVIEW MIT 

BGO KOMM. RAT PETER RUDOLF TRINKL 

FÜHRTE PETER HAUER 

Das Jahr 2006 begann mit einem Paukenschlag: 

zwei große Zigarettenkonzerne 

– nämlich Reemtsma und British American 

Tobacco – senkten die Preise für einzelne 

Marken auf 3 Euro. Austria Tabak nahm 

den Fehdehandschuh auf. Das Drehen der 

Preisspirale nach unten wurde wohlwollend 

als Einzug des freien Wettbewerbs ins 

Zigarettenregal und weniger wohlwollend 

als Preiskrieg auf dem Rücken der 

Trafikanten kommentiert und hatte eine 

forcierte Mindestpreisdiskussion bis zur 

Beschlußfassung eines Minimum-Referenzpreises 

von 3,25 Euro im Gefolge. Wie sehen 

Sie heute rückblickend diese Entwicklung 

dieses Eingriffs in die freie Marktwirtschaft? 

Wir haben mit der Mindestpreisverordnung zeitgerecht 

die Notbremse ziehen können. Ich kann 

da immer nur auf das Ausland verweisen. Dort 

gibt es kein Ende der Preisspirale nach unten. In 

Spanien – sicher, die haben dort andere Preisverhältnisse 

– wurde bereits mit 1,10/1,15 Euro 

agiert, was umgelegt auf unsere Preisstruktur 

etwa 2 Euro bedeuten würde. Jetzt könnte man 

sagen: Das kann uns ja egal sein, schließlich gibt 

es die Mindesthandelsspanne, billigere Inlandspreise 

würden den Schmuggel hintanhalten und 

anderes mehr. – Wie auch immer: Ich glaube 

aber, daß ein solches System ruinös ist, weil man 

ja weiter denken muß. Ich habe im Gesetz zwar 

festgeschrieben, daß die Mindesthandelsspanne 

nicht unter 3,30 fallen kann, aber: Wenn die 

Politik solche Preise nicht will, kann sie diese 

aber über die Steuer regeln. Und wir haben nun 

einmal ein System, das klipp und klar sagt: Preis 

minus Steuern ist der Wirtschaftsnutzen. Ich 

„Wir haben mit dem Mindestpreis 

zeitgerecht die Notbremse 

gezogen...“ 

jedenfalls bin der festen Überzeugung, daß der 

Preiskrieg letzten Endes zu unseren Ungunsten 

ausgegangen wäre. Und alle Unkenrufe, die 

dagegengehalten wurden – das heizt den 

Schmuggel an und wird von Brüssel nicht 

akzeptiert werden – sind bisher nicht Realität 

geworden. 

Das stimmt nicht ganz, zumal bereits ein 

Verfahren eingeleitet wurde... 

... Ein Verfahren eingeleitet, das heißt noch gar 

nichts. Wenn die Kommission meint, daß da 

etwas nicht in Ordnung sei, wird ein Antrag an 

den Europäischen Gerichtshof gerichtet. Und dort 

wird beurteilt, ob eine Vertragsverletzung vorliegt 

oder nicht. Aber egal – jedes Jahr, das wir damit 

gewonnen haben, bedeutet, daß wir später die 

Knute zu spüren bekommen. Ob es zu einem 

Verfahren kommt, trauen sich nicht einmal die 

Experten abzuschätzen. Kommt Zeit, kommt Rat. 

Wir leben jedenfalls jetzt in einer Phase, wo wir 

sagen können: Die Umsätze gehen wieder aufwärts, 

die Spannen stimmen auch so halbwegs. 

Belgien hat per 1. Dezember 2006 die 

Mindestpreisregelung zurückgezogen. Geht 

davon für Österreich keine Signalwirkung 

aus? 

Belgien hat zurückgezogen, weil die hätten jetzt 

als erste eine Auseinandersetzung mit der EU 

„Alle Unkenrufe gegen den 

Mindestpreis sind bisher nicht 

Realität geworden...“ 

austragen müssen. Deshalb haben sie gesagt: Wir 

finden eine andere Lösung, die aber dem Handel 

zum Schaden gereicht. Dort haben sie das Spiel 

über die Steuer gespielt. Das kann man und ist 

überhaupt kein Problem. Man läßt dem Erzeuger, 

dem Großhändler und Einzelhändler so wenig 

Spielraum, daß keiner von ihnen auf den 

Gedanken kommen kann, zum Billigpreis 

anzubieten, weil eben die Margen so knapp sind. 

Aber wollen wir das? 

Wenn dieses Interview erscheint werden 

wir wahrscheinlich/endlich eine neue Regierung 

haben und die dürfte SPÖ-dominiert 

sein. Der SPÖ-Finanzsprecher hat im Vorfeld 

der Diskussion über den Mindestpreis 

diesem eine klare Absage erteilt. Steht uns 

also eine Neuorientierung ins Haus? 

Ich glaube nicht, daß es zu einer Umstrukturierung 

kommen wird, weil das war damals nur ein 

parteipolitisches Geplänkel. Es gibt derzeit kein 

Indiz für eine Bedrohung der Mindestpreisverordnung, 

wie sie im Vorjahr beschlossen wurde. 

Man hat sich damit abgefunden. Ich nehmen also 

an, daß wir weiter mit einem Mindestpreis in der 

jetzigen Form leben dürfen/können/müssen... Die 

Frage ist vielmehr: Wie hoch wird er sein? Das 

wissen wir nicht, wir nehmen aber an, daß sich 

– wenn überhaupt – nicht viel ändern wird. 

Die Mindestpreisverordnungskompetenz 

ist letztlich dort gelandet, wo Sie diese 

eigentlich nicht haben wollten: nämlich 

im Gesundheitsministerium. Und einer der 

engsten Berater eben dieses, nämlich der 

Sozialmediziner Michael Kunze, macht sich 

für einen Mindestpreis von 6 Euro für ein 

Packerl Zigaretten stark. Haben Sie keine 

Angst, daß solche überzogene Forderungen 

Wirklichkeit werden könnten? 

Zunächst einmal: In die Mindestpreisverordnung


ist der Notanker integriert, daß die Festsetzung 

nur in Rücksprache mit dem Finanzministerium 

erfolgen kann. Und was die 6-Euro-Mindestpreisforderung 

anlangt. Die ist ja in anderen Ländern 

schon so gut wie umgesetzt. Kommen wird so 

etwas sicher auch bei uns. Wir werden zu 

bremsen versuchen, so lange wir können, weil 

extreme Preiserhöhungen den Schmuggel 

anheizen und ein Umdenken der Kunden bewirken 

würden. Wenn ein solcher Impuls von der 

EU kommt, die – und das ist ja das Groteske 

– einerseits gegen einen Mindestpreis ist, aber 

andererseits die Festsetzung eines solchen 

BGO Komm. Rat Peter 

Rudolf Trinkl: 

„Die WHO und die Sozialmediziner 

müssen ständig 

als eine Art Kassandra 

durch die Gegend 

laufen und warnen. 

Deshalb erfinden sie 

auch immer wieder 

Szenarien...“ 

diskutiert, dann wird man sich anschauen 

müssen, ob das wirklich eine europaweite 

Maßnahme ist und wie Schengen verstanden 

wird, denn: Der Käse wird immer löchriger. 

Wenn ich daran denke, daß ein rumänischer 

oder bulgarischer Grenzer die Außengrenze der 

EU bewacht, dann ist mein Vertrauen ein wenig 

geschwächt. Die Einnahmen aus der Tabaksteuer 

brauchen schließlich sowohl wir wie auch die 

EU. Die Wunschvorstellungen des Herrn Kunze 

sind uns klar. Für mich bleibt die Frage, ob er aus 

Überzeugung argumentiert, oder bloß in einem 

Erfolgszwang-Tretradl mitläuft. Zumal die WHO 

und die Sozialmediziner ja nicht davon leben, was 

gerade passiert, sondern sie müssen ständig als 

so eine Art Kassandra durch die Gegend laufen 

und warnen: Wenn ihr das nicht tut, dann könnte 

das oder jenes geschehen. Schließlich brauchen 

sie ja Tagungsgelder und eine Basisberechtigung. 

Deshalb erfinden sie – ich sage das jetzt bewußt 

bösartig – immer wieder Szenarien. 

Die „Österreichische Trafikantenzeitung“ 

hat im Spätsommer eine Umfrage gestartet 

und unter anderem die Meinung der 

Trafikanten zur Mindestpreiseinführung 

nicht zuletzt auch unter 

dem Blickwinkel 

der Erfahrungen mit 

diesem erhoben – 

mit überwiegend 

negativen 

Reaktionen. Wie 

erklären Sie sich 

dieses doch sehr 

signifikante Votum 

gegen den Mindestpreis 

im Kreise Ihrer 

Mitglieder? 

Die kritische Haltung 

führe ich auf die erst 

kurze Wirkungszeit des 

Mindestpreises und die 

heftigen Kampagnen 

gegen diesen im 

Vorfeld zurück. Von 

den „Ihr werd’s schon 

sehen“-Zurufen ist aber 

nichts eingetreten. Ich 

halte meinen Kollegen 

zugute, daß sie mir 

teilweise nicht folgen 

können. Vielleicht kann 

ich ihnen das auch nicht 

so erklären. Die Front 

der Mindestpreisgegner 

bröckelt aber ab. Natürlich 

gibt es noch immer 

welche, die – motiviert 

von der Grundangst vor 

einem Umsatzeinbruch 

– meinen: Wozu haben 

wir das gebraucht? 

Gleichzeitig haben 

wir die Stimmung bezüglich der Novelle zum 

Tabakmonopolgesetz abgetestet, die es den 

Trafikanten untersagt, von den Tabakwarenherstellern 

und Tabakwarenlieferanten eine 

finanzielle Zuwendung entgegenzunehmen. 

Auch dieser Schritt findet in Ihren Mitgliederreihen 

nicht allgemeine Zustimmung und 

viele Trafikanten fordern eine Gesetzesänderung 

der Art, daß ihnen die Entgegennahme 

eines Werbekostenzuschusses, 

beziehungsweise einer Entschädigungszahlung 

erlaubt wird. Haben Sie Verständnis 

für diese Forderung, daß der Point of Sale 

als letzter Rückzugsort für die Tabakwarenwerbung 

seinen Preis haben sollte? 

Ich will jetzt nicht schon wieder mit der Handelsspannen-Keule 

auffahren. Aber wir haben 

in Österreich – objektiv gesehen – nun einmal 

die höchste Handlesspanne auf Tabakwaren in 

ganz Europa. Und die sollte man nicht durch kurzsichtige 

Nebenfront-Geplänkel aufs Spiel setzen. 

Das Problem der Werbung in der Trafik muß von 

zwei Seiten her gesehen werden. Einerseits aus 

der Sicht der Trafikanten (Ich kann mit meinem 

Geschäft Deckungsbeiträge lukrieren, weil ich 

Tabakwerbung zulasse) und andererseits von der 

Warte der Industrie, für die dieser mittlerweile 

einzige Ort, wo Tabakwerbung rechtlich noch 

möglich ist, zu einem heiß umkämpften geworden 

ist. Jetzt könnte ich sagen, daß der Trafikant 

dann, wenn sich zwei streiten – nämlich Industrie 

und Industrie – daraus als lachender Dritter 

hervorgehen könnte. Ich sehe allerdings vielmehr 

die Gefahr, daß er zwischen den großen 

Mühlensteinen aufgerieben und zerrieben wird. 

Ich glaube aber durchaus – und auf dem Weg 

bin ich, daß wir eine gewisse Ordnung in die 

Werbelandschaft bringen müssen. Ganz einfach 

allein schon deshalb, weil sie nicht zu aggressiv 

ausfallen darf, damit wir nicht von außen unter 

„Wir müssen zu einer Werbeordnung 

finden – egal, ob mit 

Mitwirkung von Industrie und 

Großhandel oder ohne deren 

Zutun...“ 

Beschuß kommen. Und außerdem müssen wir 

innerhalb eines Monopols auf den Wettbewerbsausgleich 

achten. Ich stelle mir vor, daß es in der 

Zukunft unter Mitwirkung der Industrie und des 

Großhandels oder auch ohne Mittun von Industrie 

und Großhandel – das ist mir egal – eine Werbeordnung 

gibt, an die sich alle zu halten haben. Ob 

dann dort Geld fließt, oder kein Geld fließt, ist mir 

bei einer gerechten Verteilung – gelinde gesagt 

– wurscht. Ich gebe allen jenen Kollegen recht, 

die sagen, daß sie in der Werbemaßnahmenabgeltung 

eine Chance gesehen hätten. Ich halte 

dem allerdings entgegen, daß diese Chance eine 

nicht so große war und die Denkungsweise eine 

sehr kurzfristige. Ich persönlich kann mich diesen 

kurzfristigen Argumenten durch meine langfristige 

Denkungsweise verschließen. Es ist schließlich 

nicht meine Aufgabe, das Tagesgeschäft zu 

machen, sondern ich sollte in meiner Position 

zukunftsorientiert denken. Ich werde also mit 

meinen Kollegen versuchen, eine gewisse 

Ordnung hineinzubringen und Gutes von der 

Industrie zu bekommen. Das kann beim Ladenbau 

anfangen und auch Unterstützungen – sage ich 

einmal – betreffen. Ich glaube nicht, daß wir die 

direkten Geldzuwendungen aufmachen werden. 

Wir werden einen goldenen österreichischen 

Mittelweg suchen. Sicher, eine Win-Win-Situation 



wäre das Gescheiteste – aber immer 

mit dem Augenmerk auf das Umfeld, wo ja die 

Rauchgegner sehr stark agieren, was zu den 

Fragen führt: Wie aggressiv können wir sein? 

Wer hält sich an die Regeln? Bringen wir eine 

freiwillige Fairness-Vereinbarung der Industrie 

zusammen? Aber etwas müssen wir zusammen 

bringen! 

Wie gehen Sie eigentlich mit dem nach wie 

vor im Raum stehenden Vorwurf um, daß 

mit dem Mindestpreis eine „Lex Austria 

Tabak/Gallaher“ und mit der 

Monopolgesetznovelle eine „Lex 

tobaccoland“ geschaffen wurde? 

Ich weiß, daß jeder sagt, ich sei der große Freund 

von Austria Tabak und tobaccoland. Genauso wie 

mir nachgesagt wird, daß ich der große Freund 

von den Lotterien oder sonstwas bin. Nach 

25 Jahren in der Berufsvertretung hat man nun 

einmal eine gewisse Nähe – nämlich das Verständnis, 

was dem anderen zumutbar ist. Jetzt 

könnte man sagen: Es ist alles so passiert, weil 

es tobaccoland so wollte. Die Mindestpreisverordnung 

und die Werbebeschränkung sind 

meiner Meinung nach aber zum Nutzen der 

Trafikanten – auch wenn es mancher nicht so 

versteht. Natürlich nutzt das auch tobaccoland, 

weil es Strukturen versteinert. Vor dem warne ich 

aber immer, weil dann könnte einmal ein Wettbewerber 

kommen und sagen: Freunde, da komme 

ich ja nicht einmal hinein. Wir werden also sehr 

intensiv darüber nachdenken müssen, daß und 

wie eine solche Versteinerung nicht eintritt. Auf 

der anderen Seite verträgt sich ein Vertriebsmonopol, 

das noch dazu sozial abgestützt ist, 

nicht mit der vollen Öffnung für den freien Markt, 

weil dann ein Teil der Schutzfunktionen verloren 

ginge. Es muß also unsere Aufgabe sein, solche 

Regeln zu schaffen, daß der freie Markt zwar 

hinein kann – aber nicht mit all seiner brutalen 

Gewalt dort wirkt. Dazu, das Monopol aufrecht zu 

erhalten und es gleichzeitig nicht versteinern zu 

lassen, gehört viel Fingerspitzengefühl. 

BGO Komm. Rat Peter Rudolf Trinkl: 

„Geschäft ist nun einmal 

mühsam. Wofür – und das können 

sie ruhig schreiben – glaubt der 

Trafikant eigentlich, daß er Geld 

bekommt. Wenn alles so einfach 

ist, daß es jeder Automat kann, 

wozu gibt es uns dann? Unsere 

Tätigkeit muß dem Kunden etwas 

wert sein!...“ 

abgebogen werden konnte, die Zulassung 

eines zweiten Anbieters? 

Einem zweiten Anbieter die Tür aufmachen und 

einem dritten den Zutritt zum Markt zu verwehren, 

halte ich für verfassungsrechtlich bedenklich. 

Außerdem hätte das Auswirkungen auf die 

Annahmestellen-Standortpolitik, weil die 

Lotterien dazu gezwungen würden, mit dem 

neuen Mitbewerber gleichzuziehen. 

Viele Trafikanten haben den Eindruck, daß 

die win2day-Internetplattform der Österreichischen 

Lotterien mit ihren großen Wachstumsraten 

das klassische Trafiken-Glücksspielangebot 

in den Hintergrund drängt und 

ihnen Geschäft wegnimmt. 

Das stimmt nur bedingt und auf das Rubbellos 

bezogen, dem vor allem die Casinospiele Konkurrenz 

machen. Und im Gegenzug zum relativ 

geringen Euromillionen-Provisionssatz verdienen 

wir am Euro-Bon für ein Spiel, wo wir gar nicht 

dabei sind. Summa summarum wird sich das die 

Waage halten. Aber wir haben keine Zuwächse. 

Das stimmt schon, aber das habe ich schon vor 

6 Jahren prophezeit. Übrigens gibt es in der EU 

den Ansatz, den Kreditkartenunternehmen das 

Glücksspiel als Geschäftsfeld zu verbieten. Dann 

wären wir komplett im Euro-Bon. 

Generell steht einer guten Auflagenentwicklung 

der heimischen Tageszeitungen 

ein Rückgang des Einzelverkaufs zu Lasten 

der Abonnementvereinbarungen gegenüber. 

Die regionalen Wochenzeitungen kämpfen 

gegen sinkende Auflagenzahlen an. Das 

trifft auch für das Gros der Magazine zu. Hat 

die Trafikanten-Umsatzsäule „Zeitungenund 

Zeitschriftenverkauf“ an Tragfähigkeit 

eingebüßt? 

Ja – und das schon lange!. Wir haben zwei 

Preiskriege erlebt. Krone – Falk, der zweite 

schleichend mit Billigobjekten und jetzt zeichnet 

„Nach 25 Jahren in der Berufsvertretung 

hat man nun einmal 

eine gewisse Nähe – nämlich das 

Verständnis, was dem anderen 

zumutbar ist...“ 

Sie vergleichen das Tabakeinzelhandelsmonopolgesetz, 

das in seiner Neufassung 

2006 sein 10jähriges Jubiläum feierte, gerne 

mit einem Quargelsturz, der Ihrer Meinung 

nach kein Ventil duldet. Besteht bei einer 

solchen Betrachtung nicht die Gefahr, daß 

den Trafikanten einmal die Luft wegbleibt? 

Jeder, der kommt und sagt, daß er sich durch das 

Monopolgeschäft eingeschränkt fühlt, dem sage 

trafikantenzeitung 1/2007 

ich, wenn ich nicht gut aufgelegt bin: Weiß’t 

was, mach Dir ein Schuhgeschäft auf und warte 

bis der yellow oder der Vögele neben dir eine 

Filiale aufmacht. Wir stehen nun einmal Käseglocke 

an Käseglocke. Und sobald die Klappe 

aufgeht, kommt ein anderer hinein. Und dann ist 

der Sinn des Monopols verloren. Die Luft, die 

jeder braucht, muß er sich schon selbst verschaffen, 

indem er in seiner Käseglocke Bewegung macht. 

Und dazu haben viele überhaupt keine Motivation, 

andere wieder muß man bremsen. 

Stark ins politische Gerede auf nationaler 

wie auch EU-Ebene gekommen ist das 

Glücksspielmonopol. Ob es zu einer 

Aufweichung kommt oder nicht, ist nach 

wie vor nicht entschieden. Welche 

Konsequenzen für die Trafikanten hätte, was 

ja im Spätsommer 2006 gerade noch 

Es ist schließlich nicht meine 

Aufgabe, das Tagesgeschäft zu 

machen, sondern ich sollte in 

meiner Position zukunftsorientiert 

denken...“ 

sich mit der Tageszeitung „Österreich“ ein 

neuerlicher ab. Beim Einzelverkauf versus 

Abonnement-Lesersicherung verlieren wir 

laufend und wir werden weiter verlieren. Dem 

versuchen mit neuen Trafikabo-Kreationen 

entgegenzuwirken... 

...Die aber nicht rundum Zustimmung 

finden – vor allem wegen der Mehraufwand 

verursachenden Gutschein-Manipulation...


Geschäft ist nun einmal mühsam. Wofür – und 

das können sie ruhig schreiben – glaubt der 

Trafikant eigentlich, daß er Geld bekommt. Wenn 

alles so einfach ist, daß es jeder Automat kann, 

wozu gibt es uns dann? Unsere Tätigkeit muß 

dem Kunden etwas wert sein – unser Vorhandensein 

allein genügt nicht! Der Trafikant muß sein 

Geld in des Wortes wahrstem Sinne verdienen. 

Die Medien, allen voran „News“, aber auch 

der ORF machen sich verstärkt zu Anwälten 

des Nichtraucherschutzes vor allem in der 

Gastronomie. Müssen sich die Trafikanten 

durch solche radikale Maßnahmen vor 

weiteren Tabakwarenumsatzeinbußen 

fürchten? 

Obwohl die Raucher verstärkt in 

das Schmuddelkinder-Eck gestellt 

werden, scheinen sie sich – und 

das stört mich persönlich –noch 

immer nicht so bevormundet zu 

fühlen, daß sie Widerstand 

leisten. Die Spitzenkandidaten 

aller Parteien haben in der 

sogenannten Vorwahlzeiten- 

Elefantenrunde erklärt, daß es kein gesetzliches 

Rauchverbot in den Lokalen geben wird. Und jetzt 

ist ein solches „das Thema“. Wir werden die 

Politiker also fragen müssen, ob sie darauf 

vergessen haben, was sie vor dem 1. Oktober 

gesagt und versprochen haben. Und wir werden 

dessen nicht müde werden. Im übrigen war ich 

als Gegner von Wischi-Waschi-Lösungen schon 

immer dafür, daß man nicht sagt 90 Prozent 

und 40 Prozent, sondern 100 Prozent – also alle 

gastronomischen Betriebe – und 50 Prozent Nichtraucherplätze. 

Damit können die Raucher leben. 

Damit hätten wir dieses Thema vom Tisch gehabt! 

Aber es so von diesem zu bekommen, hat die 

Gastronomie unter Berufung auf die Vereinbarung 

nicht mitgespielt. Und ich verstehe bis heute 

nicht, warum man diese Hand nicht ergriffen 

hat. Dabei habe ich mit dieser Meinung die freie 

Marktwirtschaft und eine Umfrage auf meiner 

Seite, der nach sich die überwiegende Mehrheit 

der Bevölkerung – 70 Prozent – gegen ein totales 

Rauchverbot ausspricht. Für mich ist wichtig zu 

unterscheiden zwischen einer erzwungenen 

Öffentlichkeit – also Orten, wo jeder hingehen 

muß – und einer freiwilligen Öffentlichkeit 

– Orten, wo hinzugehen man selbst entscheidet. 

Für erstere sehe ich ein totales Rauchverbot ein, 

innerhalb der letzteren sollte man die Wahl 

zwischen einem Raucher- und einem Nichtraucherbereich/lokal 

haben können. Das ist 

schließlich eine Marktfrage und keine Gesetzesfrage! 

Der Raucher muß einen Platz finden können 

– und zwar einen menschenwürdigen. 

Gehen Sie mit mir konform, daß das Tabakwerbeverbot 

eine der Wurzeln der jetzt so 

massiv geführten No-Smoking-Kampagne 

ist? 

Absolut, das Tabakwerbeverbot war ein genialer 

Schachzug der Anti-Tabak-Lobby. Mit ihm ist das 

Geld aus dem Markt genommen worden, auf 

dem bisher der eine oder andere Werbeetat die 

Meinungsmache gebremst hat. Medien machen 

Meinung und spiegeln diese nicht wider. Und den 

Zeitungsmachern kann ich nur ins Stammbuch 

schreiben: Ein Drittel eurer Kunden sind Raucher 

und irgendwann ist denen diese No-Smoking- 

Kampagnisierung auch genug! 

Wozu noch kommt, daß die Trafikanten die 

Medien, die gegen das Rauchen und somit 

eine ihrer Geschäftssäulen wettern, 

verkaufen müssen... 

... Unabhängig von einer Pressefreiheitdiskussion, 

die wir hier und jetzt nicht führen wollen, hat der 

Trafikant schon die Möglichkeit, einzelne Produkte 

durch die Platzierung in seiner Trafik zu bewerten. 

Ein Thema des vergangenen 

Jahres war auch die Mindesthandelsspanne 

für Presseprodukte. 

Wie weit ist diese 

gediehen? 

„Der Raucher muß 

einen Platz finden 

können – und zwar 

einen menschenwürdigen...“ 

„Nebenartikel – das 

hat uns die Erfahruing 

gelehrt – dürfen nicht 

verkaufsgesprächintensiv 

sein...“ 

Mit dem Stefanie-Werger-Buch 

„Ich Rauche“ sollen die 

Trafikanten und Raucher 

argumentativ aufgerüstet werden 

Das ist ausdiskutiert und gestorben 

– gegen alle drei Vertriebe 

geht das nicht. Und was nicht 

geht, geht eben nicht! 

Der Zeitungsverkauf an sich wird verstärkt 

auch durch Gratismedien konkurrenziert . 

Bekommt das der Trafikant zu spüren? 

Ich kann mir nicht jetzt, aber in absehbarer Zeit 

durchaus vorstellen, daß wir einen Schwung 

Gratiszeitungen erhalten, dafür einen Pauschalbetrag 

kassieren und sie jedem Kunden mitgeben. 

Es geht schließlich nicht darum, wer es bezahlt. 

Wichtig ist, daß wer bezahlt. 

Gibt es nach der Nebenartikelerweiterung 

um Süßwaren eine weitere Bewegung an 

der Nebenartikelfront – und wenn ja, in 

welche Richtung? 

Das ist ein schwieriges Thema. Anregungen gibt 

es viele und manches scheint auf den ersten Blick 

auch durchaus Sinn zu machen. Und auch an 

Angeboten mangelt es nicht: vom Zigarettenersatz 

bis zur raschen Auslandsüberweisung. 

Allerdings dürfen die Artikel – das hat uns 

trafikplus gelehrt – nicht zu beratungsintensiv 

und verkaufsgesprächintensiv sein. 

Die Veranstalter der „inter-tabac“-Messe in 

Dortmund wollen heuer die Warenpräsentation 

um Getränkespezialitäten 

erweitern. Ist es denkbar, daß man bei den 


Interview/Reaktionen 

Nebenartikelüberlegungen ein solche 

Angebotserweiterung ins Auge faßt? 

Getränke wären sehr interessant. Dabei ist es 

weniger eine Frage des Wollens, sondern mehr 

eine Frage: Schaffen das meine Leute? 30 Prozent 

meiner Kollegen haben nicht einmal Platz für eine 

Kühlbox. Gleiches gilt für das Erlesene. Freilich 

wäre es interessant. Allerdings würde ich mir 

ein zweites gefährliches Produkt hineinnehmen 

– und irgendwann hängt tatsächlich die rote 

Laterne vor der Trafik. Es wird also in absehbarer 

Zeit weder Erfrischungsgetränke, noch Alkoholika 

in der Trafik geben. Es ist noch nicht die Zeit 

dafür – einmal ganz abgesehen davon, daß es 

sich dabei mehrheitlich um sehr preiskampfoffensive 

Artikel handelt, deren Anbieten außerdem 

eine gewisse Geschäftslokalmindestgröße 

voraussetzt. Aber nur wenige Kollegen folgen 

meinem Ceterum Censeo einer flächenmäßigen 

Ausweitung des Geschäftslokals. Und deshalb 

wiederhole ich mich hier ein weiteres Mal: Mehr 

Präsentation ist mehr Verkauf mit der gleichen 

Frequenz. 

2007: Was wird es den Trafikanten bringen 

und wie können sich die Trafikanten einbringen, 

damit dieses neue Jahr für sie ein 

gutes wird? 

Nun, ich habe es ja schon angedeutet, es wird 

eine Werbeordnung kommen müssen. Auf dem 

Zeitungssektor spreche ich das Thema Trafikabo 

und Vignette an. Das Modell „Kronen Zeitung“ 

könnte ja Schule machen. Und irgendwie liegt 

ja das Thema Vignettenabschaffung in der Luft 

– und zwar nicht durch eine kilometerabhängige 

Maut, sondern die Entrichtung der Gebühr in der 

Trafik und die elektronische Anmeldung. Auf dem 

Glücksspielsektor stehen uns neue Terminals mit 

durchaus positiven Folgen fürs Handling ins Haus. 

Letzteres trifft auch für KLAUS zu, einen 

kombinierten Liefer- und Retourenschein zur 

Entlastung der Trafiken. Außerdem müssen wir 

uns über das Positionieren neuer Marken – egal, 

woher sie kommen – Gedanken machen. Tun 

wir das nicht, könnte das für uns zum Bumerang 

werden. Ich habe überhaupt vor, eine Aktionsliste 

zu starten. Wir sind in letzter Zeit zu stark ins 

Reagieren hineingerutscht. Derzeit läuft übrigens 

unsere Schwarzmarktzigarettenstudie und wir 

hoffen auf ein Absinken des Anteils auf 

13 Prozent, wobei es in der Folge mühsamer wird, 

weil es die Hartnäckigen zu bekehren gilt. Im 

übrigen würde ich jedem Trafikanten wegen des 

seit 1. Jänner gültigen Betrugsbekämpfungsgesetzes 

(siehe dazu unseren Beitrag auf Seite 26 

– Anm. d. Red.) die Anschaffung einer zumindest 

billigen Registrierkasse empfehlen. Und wir 

werden auch die steuerliche Änderung 

hinsichtlich des nicht entnommenen Gewinn noch 

einmal thematisieren: Jene, denen es gut geht, 

sollten darüber nachdenken, ob sie eine 

Eigenkapitalerhöhung vornehmen und damit 

Steuern sparen. Ein ganz ein wichtiger Punkt auch 

für die Zukunft! 

REAKTIONEN 

Was ist zu tun, damit von 

der MVG keine Post kommt? 

In der Nummer 11/2006 dieser Zeitung erschien 

ein Artikel einer Rechtsanwältin, die 

als eines ihrer Spezialgebiete das Tabakmonopolgesetz 

bezeichnet. In der Folge werden den 

Trafikanten Ratschläge erteilt, wie sie sich bei 

so einem Gespräch in der Monopolverwaltung 

verhalten sollen, bzw. wie sie sich vorbereiten 

können. Wenig überraschend wird empfohlen, 

am besten anwaltliche Unterstützung in Anspruch 

zu nehmen (die natürlich etwas kostet). 

Aus Sicht der Monopolverwaltung ist natürlich 

gegen die Beschäftigung von Rechtsfreunden 

durch Tabaktrafikanten nichts einzuwenden. 

Allerdings ist festzustellen, daß die 

in dem Artikel angesprochenen 

Gespräche in der Monopolverwaltung 

eigentlich eine ganz 

normale Angelegenheit sind. 

Es geschieht nichts anderes, als 

daß die Monopolverwaltung mit 

ihrem Vertragspartner Kontakt aufnimmt, 

um mit ihm Angelegenheiten 

des gemeinsamen Bestellungsvertrages zu 

erörtern. Und die Praxis hat gezeigt, daß diese 

Vorgangsweise, nämlich – nach dem Motto 

„beim Reden kommen die Leut z‘amm“ – zu 

allererst ein persönliches Gespräch zu führen, 

die sinnvollste Möglichkeit bietet, bestehende 

Probleme aus der Welt zu schaffen, Daß in diesem 

Zusammenhang die Monopolverwaltung 

als strenge Obrigkeit auftreten soll, ist so 

sicher nicht zutreffend. Es kann natürlich sein, 

daß Vertragspartner, welche bewußt gegen 

die Spielregeln des Tabakmonopols verstoßen, 

ungern über ihr eigenes Fehlverhalten mit dem 

anderen Vertragspartner sprechen, was natürlich 

von Haus aus zu einer bestimmten Abwehrhaltung 

führen kann. Unsere Sicht dazu ist 

aber, daß es etwa auch betriebswirtschaftlich 

vollkommen unsinnig ist, den dem Trafikanten 

zustehenden Gewinn durch Rabattierungen beispielsweise 

an einen Gastwirt weiterzugeben. 

Der Preis, nämlich eine Kündigung des Bestellungsvertrages 

zu riskieren, der ja die wirtschaftliche 

Existenzgrundlage für jeden einzelnen 

Trafikanten darstellt, ist dafür auch sicher zu hoch. 

Auch die Vornahme von Zustellungen oder ungesetzliche 

werbliche Aktivitäten sollten Trafikanten 

sich vorher gut überlegen. Nicht zuletzt auch 

unter dem Gesichtspunkt, daß die Einschränkungen 

des Tabakmonopolgesetzes auf der anderen 

Seite durch den umfassenden Schutz, den es 

gegenüber Dritten bietet, wohl gut gerechtfertigt 

sind. 

Zu den juristischen Ausführungen im Artikel 

ist festzuhalten, daß das Rechtsverhältnis zwischen 

Trafikant und Monopolverwaltung ein 

zivilrechtliches im Rahmen der Privatwirtschaftsverwaltung 

des Bundes 

ist und daher der Kontrolle durch 

die ordentlichen Gerichte unterliegt. 

Diese bewährte Rechts 

konstruktion gibt es hierzulande 

bereits seit vielen Jahrzehnten und 

sie wurde auch bei der Neufassung 

des Tabakmonopolgesetzes 1996 anläßlich 

des EU-Beitrittes bestätigt und beibehalten. 

Vertragspartnern, die es mit manchen Bestimmungen 

des Tabakmonopolgesetzes nicht so genau 

halten wollen, würden wir empfehlen, sich vorab 

beraten zulassen. Sei es bei einem Rechtsanwalt, 

einer Gliederung der Wirtschaftskammer oder bei 

der Monopolverwaltung direkt – überall werden 

sie eine kompetente Einschätzung darüber erhalten, 

inwieweit es sinnvoll ist, zur Erzielung gewisser 

geringer Mehreinnahmen durch ein möglicherweise 

ungesetzliches Vorgehen den Preis eines 

Verlustes der Tabaktrafik zu riskieren. Trafikanten, 

die hier genau nachdenken, werden aller Voraussicht 

nach keine Richtlinien benötigen, wie zu 

reagieren ist, „wenn Post von der MVG kommt“. 

Dr. Ernst Koreska 

Leiter-Stellvertreter der Monopolverwaltung 

Offenlegung nach § 25 Mediengesetz: Österreichischer Wirtschaftsverlag GmbH, Wiedner 

Hauptstraße 120–124, 1050 Wien. Geschäftsführer: Dkfm. Thomas Nübling. 

Unternehmensgegenstand des Österreichischen Wirtschaftsverlages: die Herausgabe, 

der Verlag, der Druck und Verschleiß von Zeitungen und Zeitschriften sowie sonstiger periodischer 

Druckschriften sowie die Verlagstätigkeit überhaupt und der Betrieb von Verlagsgeschäften aller 

Art, der Buch-, Kunst- und Musikalienhandel und alle in das Verlagsfach fallende einschlägigen 

Geschäfte, insbesondere die Lohnproduktion für fremde Rechnung. Die Durchführung von Werbungen 

aller Art, insbesondere Inseratenwerbung (Anzeigenannahme), Plakatwerbung, Ton- und 

Bildwerbung, Reportagen, Ausarbeitung von Werbeplänen und alle sonstigen zur Förderung der 

Kundenwerbung dienenden Leistungen. 

Gesellschafter: Gesellschafter: 100% Süddeutscher Verlag Hüthig Fachinformationen GmbH, 

München, deren Gesellschafter: 86,53 % Süddeutscher Verlag GmbH, München. Geschäftsführer 

Süddeutscher Verlag Hüthig Fachinformationen GmbH: Klaus Josef Lutz. Geschäftsführer Süddeutscher 

Verlag GmbH: Hanswilli Jenke, Klaus Josef Lutz. 

Grundlegende publizistische Richtung: Unabhängige Fachzeitung mit branchenspezifischen 

Informationen für den Tabakwareneinzelhandel, den Großhandel mit Tabakwaren und Nebenartikeln 

sowie Berichten über für die Trafikanten zugelassene Glücksspiele. 

trafikantenzeitung 1/2007

Im Blickpunkt 

RegioPlan: Trafiken – kleine 

Flächen, hohe Umsätze, aber: 

Höchste Zeit 

für neue 

Konzepte! 

Den produktivsten Einzelhandelsbranchen 

(Umsatz pro 

Quadratmeter Verkaufsfläche) 

zugerechnet werden 

von den Statistikern die 

Trafiken – noch! 

D 

er Gesamtumsatz im österreichischen 

Einzelhandel steigt 

kontinuierlich – um in den 

letzten drei Jahren jeweils 

durchschnittlich 2,2 Prozent. Für 2006 

werden rund 53 Umsatz-Milliarden 

vorausgesagt. 

Die positive Konjunktur und ein stetig 

steigender Pro-Kopf-Verbrauch tragen 

wesentlich zur positiven Umsatzentwicklung 

bei. Solches meldet die RegioPlan 

Consulting GmbH, die als Spezialist für 

Standortberatung und Marktanalysen in 

Österreich und Osteuropa jährlich die 

Branchenkennzahlen-Studie des rotweiß-roten 

Einzelhandels erstellt und für 

das vergangene Jahr den Lebensmittelhandel 

mit rund 15 Milliarden Euro 

Umsatz und 29,4 Prozent am Gesamtumsatzkuchen 

als klaren Sieger feiert. 

Der Handel mit Tabakwaren rangiert in 

der RegioPlan-Statistik mit einem Anteil 

von 1,9 Prozent auf dem 10. Platz. Innerhalb 

der Produktivitätsskala sehen die 

Marktanalytiker die Trafiken allerdings 

ganz weit vorne – mit 13.000 Euro 

Umsatz pro Quadratmeter Verkaufsfläche. 

Laut RegioPlan werden rund 70 Umsatzprozente 

mit Tabakwaren gemacht, der 

Rest mit Zeitungen, Rubbellosen oder 

Handywertkarten. 

„Noch läuft das Geschäft bestens, das 

könnte sich jedoch bald ändern“, verheißt 

die Studie für die Zukunft nichts 

Gutes. „ Einerseits gräbt der Schmuggel 

mit Tabakwaren den Trafiken teilweise 

die Umsätze ab, andererseits sprechen 

auch die Verbrauchsausgaben für sich: 

Die Österreicher geben immer weniger 

für Zigaretten & Co aus – 2006 genau genommen 

um 10 Prozent weniger als im 

Jahr davor. Was den Gesundheitsverantwortlichen 

recht ist, wird dem Trafikanten 

noch einige schlaflose Nächte bereiten, 

vor allem jetzt, da auch noch über ein 

generelles Rauchverbot in der Gastronomie 

diskutiert wird – höchste Zeit also, über 

neue Konzepte nachzudenken.“ 

Eine Dringlichkeit, die auch die „Geldstudie“ 

der Generali zu erkennen glaubt. 

Dort heißt es unter anderem, daß die 

Österreicherinnen und Österreicher 2007 

für Gesundheit und Urlaub ihre Geldtaschen 

weit öffnen wollen. Gespart 

werden soll hingegen – laut Neujahrsvorsätzen 

– bei den Ausgaben für 

Zigaretten und alkoholische Getränke. 

Hier wollen 29 Prozent den Sparstift ansetzen. 

Zigaretten-Mindestpreise 

EU macht Druck 

Die EU-Kommission hat Mitte Dezember 

2006 ein Vertragsverletzungsverfahren 

gegen Irland wegen der dort geltenden 

Mindestpreise im Einzelhandel für Zigaretten 

vorangetrieben. Sollte Irland seine Rechtsvorschriften 

nicht binnen zwei Monaten 

ändern, droht dem Land eine Klage vor dem 

Europäischen Gerichtshof, teilte die 

Kommission in Brüssel mit. In Kommissionskreisen 

hieß es, der nächste Schritt in einem 

ähnlichen Verfahren gegen Österreich werde 

voraussichtlich im März oder Juni erfolgen. 

EU-Steuerkommissar Laszlo Kovacs betonte, 

die Festsetzung von Mindestpreisen für den 

Einzelhandelsverkauf von Zigaretten widerspreche 

EU-Recht“. Entsprechende 

Entscheidungen des Europäischen Gerichtshofs 

(EuGH) liegen bereits vor. 

1998 hatten die EU-Richter der Kommission 

in einem Urteil gegen Griechenland Recht 

gegeben. Damals hat der EuGH festgestellt, 

daß Mindestpreise nicht erforderlich sind, da 

sich das Ziel des Gesundheitsschutzes durch 

eine höhere Besteuerung von Tabakwaren 

erreichen läßt. In einem anderen Urteil gegen 

Frankreich kamen die EU-Richter zu dem 

Ergebnis, daß Mindestpreise gegen EU-Recht 

verstoßen, da dies zwangsläufig die Freiheit 

der Hersteller und Importeure beschränke, 

ihren Verkaufspreis selbst festzusetzen. 


Im Blickpunkt 

Für ein (selbst-)organisiertes System 

Entmündigungspolitik: 

Nein danke! 

Andere mögen sich über 

Wirtschaftsaufschwung, 

Verringerung der Arbeitslosigkeit, 

soziale Sicherheit 

und Terrorismusbekämpfung 

Gedanken 

machen – du (scheinbar) 

glückliches Europa rauche 

nicht: EU- und damit auch 

österreichweit wird dem 

blauen Dunst der Kampf 

angesagt – ganz so, als ob 

wir keine anderen Sorgen 

und Probleme hätten 

Wir haben selbstverständlich 

größtmögliches Interesse am Schutz 

der Nichtraucher. Die geplante großkoalitionäre 

SP/VP-Verbots- und Entmündigungspolitik 

ist aber sicher der 

falsche Weg. Das Prinzip von Freiheit 

und Verantwortung muß im Vordergrund 

stehen“, plädiert BZÖ-Bündnisobmann 

Ing. Peter Westenthaler, 

auf der parteiübergreifenden „Ohne 

Verbot geht’s auch“-Internetseite 

dafür, „daß es dem Gastronomen 

überlassen bleiben soll, ob in 

seinem Lokal das Rauchen erlaubt 

ist, oder nicht. So, wie auch jeder 

Gast die freie Entscheidung treffen 

können soll, welche Art von Lokal 

er besuchen möchte. Wir wollen 

ein (selbst-)organisiertes System, 

das die Nichtraucher wirkungsvoll 

in ihrer Freiheit schützt, aber die 

Menschen nicht entmündigt, 

sondern Selbstbestimmung und 

Eigenverantwortung zuläßt. Wichtig 

ist das friedliche Nebeneinander 

bzw. Miteinander von Rauchern und 

Nichtrauchern.“ Unter http://www. 

ohneverbotgehtsauch.at gibt es 

übrigens auch eine Unterschriftenliste 

gegen ein generelles Rauchverbot 

in Gastronomiebetrieben 

herunterzuladen. Von dieser Möglichkeit 

haben unter anderem auch 

viele Trafikanten und Gastronomen 

Gebrauch gemacht und Ausdrucke in 

ihrem Geschäft zur Unterschriftenleistung 

aufgelegt. Das Ergebnis 

will man – so BZÖ-Generalsekretär 

Gerald Grosz – schlußendlich im 

Nationalrat als Petition einreichen. 

Wann das der Fall sein wird, steht 

ebenso wenig fest wie der Zeitpunkt, 

zu dem das Ergebnis der 

stichprobenartigen Evaluierungskontrollen 

des Gesundheitsministeriums 

vorliegen wird. Mit ihnen wird 

seit Anfang Jänner überprüft, ob 

– so Ministeriumssprecher Jürgen 

Beilein – der „österreichische Weg“ 

funktioniert, daß mit Jahresbeginn 

2007 90 Prozent aller Speiselokale ab 

75 Quadratmetern Größe 40 Prozent 

ihrer Sitzplätze in einer rauchfreien 

Zone bereitstellen. Laut Wirtschaftskammer 

sind von dieser freiwilligen 

Selbstverpflichtung der Gastronomie 

österreichweit rund 18.000 Lokale 

betroffen. Dazu zählen sowohl 

Restaurants und Gasthöfe wie auch 

Bahnhofsgaststätten, Eislokale und 

Kaffee-Konditoreien. Ein Großteil 

jener Betriebe, die dieses Agreement 

auf Punkt und Komma genau 

erfüllen, klagten schon in den ersten 

Tagen der Einführung über ein Gedränge 

im Raucherbereich und leere 

Tische in der Nichtraucherzone. 

In Deutschland, wo derzeit eine 

ähnliche Diskussion geführt wird, ob 

in Lokalen die Zigarette nach dem 

Essen, zu einem Glas Bier, Wein oder 

zum Kaffee gestattet bleiben soll 

oder nicht, hat man sich auf Bundesebene 

geschickt um eine Entscheidung 

herumgedrückt, indem man 

das Treffen einer solchen den einzelnen 

Ländern überantwortet hat. 

Alarmstimmung unter den Trafikanten: 

In der ersten Jännerwoche 

meldeten viele Tabakwarenfachhändler 

Umsatzeinbußen von 60 

bis 70 Prozent an den Zigarettenautomaten, 

bei denen seit der 

Silvesternacht 2006/2007 eine 

Jugendschutz-Sicherheitssperre aktiv 

sein muß. Mit der Alterskennung auf 

der Maestro-Karte wird der Automat 

nur noch für Über-16-Jährige freigeschaltet. 

Eine solche Freigabe kann 

an einzelnen Automaten – etwa 

2.000 von insgesamt 7.000 – auch 

via Handy (One, A 1, alle anderen 

über paybox-Anmeldung) erfolgen. 

Daß es im Zuge der Umstellung zu 

einerseits einer anfänglichen Verunsicherung 

der Konsumenten und 

andererseits auch zu technischen 

Problemen kommt, war vorherzusehen. 

Solche führten dazu, 

daß bis 10. Jänner von den 28 Mitarbeitern 

der Monopolverwaltung 

österreichweit 81 Verstöße entdeckt 

und mit einer Verwarnung geahndet 

wurden. Ab einer zweiten Verwarnung 

steht dem Trafikanten eine 

Geldstrafe von 500 Euro ins Haus. 

Und bei einem dritten Vergehen 

muß der Tabakwarenfachhändler um 

seinen Bestellungsvertrag zittern. 

Um den Kunden die Berührungsängste 

zu nehmen, wurden Bedienungsanleitungs-Folder 

aufgelegt. 

Vom Wiener Landesgremium sogar 

in mehreren Sprachen. Vom Bundesgremium 

und den Tabakindustriepartnern 

einsprachig deutsche in 

einer Auflage von 800.000 Exemplaren, 

in denen den Konsumenten 

auch die latente Angst vor dem 

Abruf anderer Daten als der 

Alterskennung genommen und um 

Verständnis dafür geworben wird, 

daß der Trafikant auch im Geschäft 

keine Zigaretten an Unter-16- 

Jährige verkaufen darf. Was bedeutet, 

daß sich Eltern von der 

Gewohnheit, ihren weniger als 16 

Lebenslenze zählenden Nachwuchs 

um Zigaretten zu schicken, künftig 

verabschieden müssen. 

Schon ab der zweiten Kalenderwoche 

des noch jungen Jahres war 

eine sich von Tag zu Tag deutlich 

bessernde Kundenakzeptanz der 

dem Jugendschutz dienlichen Manipulation 

am Automaten feststellbar, 

wobei sich als größter Stolperstein 

die Vielzahl der verschiedenen Automaten 

und deren nicht einheitliche 

Bedienung im Zusammenspiel mit 

Legitimationszwang 

am Zigarettenautomaten 

der Gebrauchsanleitung-Lesefaulheit 

vieler Konsumenten erwies, 

von denen einige sogar statt zur 

Maestro- zur e-Card griffen, um 

sich einen Automatenzugang zu 

verschaffen, der Nicht-Bankkunden, 

Ausländern und/oder vielen Sozialbeihilfe- 

und Notstandsgeldbeziehern, 

die über keine Maestro- 

Karte verfügen, verwehrt bleibt. 

Für sie bleibt bloß als Ausweg, ihr 

(Bevorratungs-)Kaufverhalten den 

Trafikenöffnungszeiten anzupassen, 

wenn sie nicht in Tankstellenshops 

oder Gastronomiebetrieben den 

mindestens 10prozentigen Aufschlag 

berappen wollen. 

Gebrauchsanleitung für den Zigarettenkauf am Automaten 

10 trafikantenzeitung 1/2007

Pfeifen & Cigarren Journal 

Ende vergangenenJahres 

gastierte der charismatische 

Jazzmusiker Avo Uvezian in 

Wien. Im „Hilton Vienna“ 

präsentierte der 80jährige 

seine neueste Cigarrenserie 

„Avo Classic“. Rund 200 Fans 

der noblen Rauchwaren 

verkosteten Gran Coronas, 

Robustos und Co. 

A 

vo 

Musiker begann und 

Uvezian ist ein Mann von 

Welt, der seine Karriere als 

sich 

dann zum Komponisten, 

Cigarrenliebhaber bis hin zum Cigarrenkompositeur 

weiterentwickelte. Der 

Namensgeber der AVO-Cigarren hat 

alle diese Talente bis zur Perfektion 

entfaltet. Es ist seine Leidenschaft, die 

Avo antreibt, sowohl in der Musik als 

auch bei der Kreation von Cigarren 

nach perfekter Harmonie zu streben. 

Avo Uvezian: Jazz-Musiker mit vielen Talenten 

Vom Genießer zum 

Cigarrenkompositeur 

12 trafikantenzeitung 1/2007 

Von links nach rechts: Davidoff- 

Österreich-Repräsentantin 

Mag. Isabella Benda – Avo 

Uvezian – Hilton-Managerin 

Claudia Wittmann 

Avo Uvezian wurde 1926 als Sohn 

einer Beiruter Musikerfamilie armenischer 

Herkunft geboren. Sein Vater 

war Komponist und Dirigent eines 

Symphonieorchesters, seine Mutter eine 

begnadete Sängerin. Der Traum des begabten 

jungen Pianisten Avo war eine 

große Karriere als Musiker. Und sein 

Talent und Engagement beschieden ihm 

schon früh Erfolg. 

Nach Tourneen im arabischen Raum 

mit seiner Band „Lebanon Boys“ zog es 

ihn in die USA, wo er an der „Julliard 

Music School“ Piano und Musikkomposition 

studierte. Nach seinem Einsatz im 

Korea-Krieg folgten Auftritte mit den 

Jazzgrößen der 1950er- und 1960er- 

Jahre. 

1980 verschlug es Uvezian nach Puerto 

Rico, wo er ein Restaurant und eine Pianobar 

eröffnete und seine Liebe für die

Cigarren entdeckte. – Sie sollten zu 

seiner zweiten großen Leidenschaft 

werden. Als Perfektionist par excellence 

ließ er sich schon bald seine eigenen 

AVO-Cigarren rollen und verschenkte 

diese an seine Gäste, die von deren 

Qualität derart angetan waren, daß die 

Nachfrage eine immer größere wurde. 

Als ihn wieder einmal einer seiner 

Fans an der Pool-Bar um eine Cigarre 

bat, bewies seine damals fünfjährige 

Tochter Geschäftssinn: „Papa, wenn er 

noch eine will, laß‘ sie ihn doch kaufen.“ 

Dieser Kindermund-Satz erwies sich als 

der entscheidende Wink, seine zweite 

Passion einem größeren Publikum zu öffnen. 

Nunmehr war der Weg vom Genießer 

zum Cigarrenkompositeur nicht mehr 

weit. Bei der Suche nach einem geeigneten 

Hersteller traf Avo im Jahr 

1982 auf den Meister-Cigarrenproduzenten 

Hendrik Kelner in der Dominikanischen 

Republik. Eine harmonische 

Zusammenarbeit zwischen Komponist 

und Cigarrenmeister entwickelte sich. 

1988 wurde in New York die erste 

AVO-Cigarre verkauft. Zwei passionierte 

Aficionados hatten sich gefunden, und 

die Synthese konnte nur eines ergeben: 

„Cigars in Perfect Harmony“. Avo 

erhielt für diese bald ebenso viele 

Komplimente wie für seine Melodien. 

Mit 100 000 Cigarren hatten Hendrik 

Kelner und Avo Uvezian den Markt neu 

aufzumischen begonnen. Innerhalb von 

10 Jahren stiegen die Verkäufe auf über 

drei Millionen Cigarren pro Jahr: „Success 

in perfect harmony“. 

Qualität 

hat einen 

Namen: 

Wess 

500er Lizard-Cigarrenetui: 

Die meistverkaufte Cigarrenetui-Serie „500“ ist 

bereits in Straußen und Krokodillederoptik 

erhältlich. Nun gibt es sie auch in schwarzer und 

brauner Eidechsenanmutung. Die Serie ist in allen 

gängingen Größen erhältlich und besticht durch 

ihr Preis-Leistungsverhältnis (Bild rechts oben). 

Halfcorona Etui: 

Der gestiegenen Nachfrage nach Cigarrenetuis 

für das Halfcorona-Format, den schnelle Genuß 

für zwischendurch, kommt Martin Wess mit einer 

maßgeschneiderten Lösung entgegen: Halfcorona- 

Etuis für zwei und drei Zigarren (Bild rechts). 

Bezugsquelle: 

Martin Wess 

D-63067 Offenbach 

Löwenstraße 16 

Tel.: +49 69 887 927 

Fax: +49 69 819 263 

E-Mail: okopp@otto-kopp.de 

Perlrochetui (2er und 3er Corona): 

Die Oberflächenstruktur der Perlrochenhaut 

gehört zu dem Reizvollsten, was die Natur zu 

bieten hat. Die tausenden kleinen perlmuttartigen 

Blättchen vermitteln einen eleganten, 

fast metallisch anmutenden Charakter. Das 

typische Merkmal des Tieres ist der weiße 

Spiegel an der Rückoberseite. Die Verarbeitung 

der Perlrochenhaut ist eine der schwierigsten 

Aufgaben des Feintaschnerhandwerks und 

wird nur von wenigen beherrscht. Alle Etuis 

werden von Günther Kurth, dem Meister der 

Martin-Wess-Lederwarenproduktion persönlich 

gefertigt. Die Innenseite des Etuis ist mit 

Zedernholz ausgeschlagen. 

Martin Wess Lea Jumbo (als 2er und 4er Tasche): 

Raucher großer Pfeifen haben das Problem, daß die „Großkopferten“ in 

herkömmlichen Pfeifentaschen keinen 

Platz finden. Sie müssen entweder 

zu Hause 

bleiben, 

oder man muß 

Kompromisse eingehen. 

Der Offenbacher 

Lederwarenproduzent Martin 

Wess schafft hier mit einer kleinen 

„Weltneuheit“ Abhilfe – und zwar mit 

hochwertigen Pfeifentaschen für Giantformat-Pfeifen. 

1/2007 trafikantenzeitung 13


Stanwell-Pfeifen 

Qualität+Stil= 

„Nordic“ heißt diese neue Stanwell-Pfeifenserie. Die vier 

kompakten Modelle werden mit braun und dunkelbraun 

poliertem Finish und sandgestrahlter Oberfläche offeriert. 

Am Übergang des Holms 

zum Acrylmundstück ist ein 

kupfer/silberfarbener 

Ring appliciert. 

Stanwell: Das Unternehmen 

wurde 1942 von Poul 

Stanwell gegründet. Die 

Stanwell-Pfeifen stehen im 

Ruf, exzellentes Design mit 

hervorragenden Raucheigenschaften 

zu verbinden. 

118: Diese eher nüchtern-sachliche Bezeichnung steht für eine Stanwell-Pfeife, mit 

der man dem Wunsch nach einem leichten, schlanken Modell mit mittlerem 

Füllvolumen nachkommt. Der Raucher hat die Wahl zwischen einem 

braun, dunkelbraun und rötlichbraun gebeizten 

und polierten Pfeifenkopf. 

Darüber hinaus ist diese 

neue Kreation auch als Danske-Club in der 

unteren Preisklasse erhältlich. 


Butz Choquin-Pfeifen 

Rauchvergnügen 

zu fairen Preisen 

„Pigalle“ hat der traditionsreiche französische 

Pfeifenhersteller „Butz Choquin“ diese Modellkollektion 

genannt, die ihre besondere Oberfläche 

durch eine doppelte Fräsung erhält und der Pfeife 

nicht nur ein besonderes Aussehen verleiht, denn: 

Die solcherart bewirkte Oberflächenvergrößerung 

garantiert einen kühlen Rauchgenuß. 

Kennzeichen der BC-„Toulouse“-Pfeifenkreationen 

ist das assymetrische in das 

Mundstück eingearbeitete Band. 

Zur Wahl stehen vier 

Ausführungen: 

natur, braun, 

braunrot, 

rustiziertschwarz. 



Elegantsportiv: 

die BC- 

„Black 

Racing“- 

Pfeifenmodelle 

mit 

kristallklarem 

Acrylmundstück. 

„Les Mousquetaires“: 

Die vier 

BC-Modelle (Aramis, 

Athos, Porthos und 

D‘Artagnen) 

werden mit rustiziertem 

Finish 

angeboten. 

Poul Winsløw: 

„Was ich mache, muß 

in sich stimmig sein...“ 

Winsløw- 

Modell „Kegel“: 

Vollendetes 

Zusammenspiel von 

(Pfeifen)Kunst und Handwerk. 

Auch bei dieser Kreation „Elefantenfuß“ 

ganz 

unter 

der Devise: 

„Normalität 

ist verboten“. 

rückte Poul Winsløw dem 

eigentlich konventionellen 

Produkt Pfeife mit neuen 

Ideen zu Leibe – 

Stanwell-, BC, Winsløw- und Dunhill-Pfeifen: 

Stanwell-Pfeifen 

D-28197 Bremen, Hermann-Ritter-Straße 106 

Tel.: +49 421 244 16 65 


Dunhill‘s Jules- 

Verne-Hommage 

Das exklusivste und 

engagierteste 

„dunhill“- 

Pfeifenprojekt der 

letzten Jahren 

Die Globe-Pfeife mit Ballon- 

Stopfer: „In Eighty Days 

around the World“ und „Five 

Weeks in a Balloon“ 

Nautilus-Pfeife 

mit Octopus- 

Stopfer: 

„Eighty- 

Thousand 

Leagues under 

the Sea“ 

Die Vulcano-Pfeife mit Pickel- 

und Seil-Stopfer: „The Voyage 

to the Center of the Earth“ 

Lesen Sie 

weiter auf Seite 20 



I 

n der authetischen 

Nachbildung eines 

Koffers aus jener Zeit, 

da Jules Verne (1828 

bis 1905) seine in jeder 

Hinsicht phantastischen 

Geschichten verfaßte, mit 

denen er Generationen von 

Lesern aller Altersklassen 

Spannung und Abenteuererleben 

vermittelte, geht das 

exklusivste und engagierteste 

„dunhill“-Pfeifenprojekt auf 

Reisen durch die Kontinente 

– bevor es irgendwo in 

der Welt von einem 

betuchten Sammler erworben 

werden kann und seinen 

Ruheplatz findet. 

Der Koffer hat es auf jeden 

Fall in sich. Sein Inhalt: drei 

einzigartige „dunhill“-Freehand- 

Pfeifen mit 18-Karat-Golddekorationen 

und drei dazugehörige 

Stopfer aus Silber und 

Vermeil (vergoldetes Silber), 

wobei jede Pfeifen-Stopfer- 

Kombination für eine von Jules 

Verne‘s berühmten Geschichten 

steht, die als Vorläufer der heute 

so begehrten „Science Fiction“- 

Literatur gelten. 

Weiters finden in dem Koffer, 

der von der „dunhill“-Lederwarenmanufaktur 

gefertigt wurde, 

die Erstausgaben, beziehungsweise 

sehr frühe Auflagen der 

Jules-Verne-Bücher Platz. Nach 

ihnen wurde für diesen Zweck 

rund um den Erdball gesucht. 

Damit ist dieser Koffer samt 

seinem einzigartigen Inhalt 

das luxuriöseste Produkt, das 

„dunhill“ überhaupt anbietet 

– und noch dazu mit einem 

auf ein Stück beschränkten 

Seltenheitswert. Eine Messingplatte 

mit Gravur auf der 

Innenseite des Kofferdeckels 

weist diesen und die in seinen 

drei Abteilen untergebrachten 

Straight-Grain-Pfeifen, die 

zugehörigen Stopfer und die 

Bücher als absolute Rarität aus. 

Mit diesem Koffer hat es 

„dunhill“ geschafft, nicht nur 

seinem Ruf als Luxus-Inbegriff 

eine neue Dimension zu geben, 

sondern auch der englischen 

Handwerkskunst wieder einmal 

mehr Weltgeltung zu verschaffen. 

– Bleibt als 

Wermutstropfen bloß anzumerken, 

daß die mit so viel 

Liebe zum Detail gefertigten 

Pfeifen wohl nie geraucht 

werden dürften und der von 

ihnen vermittelte Genuß auf 

einen Augenschmaus beschränkt 

bleibt. 

Auf maximal 50 Stück weltweit ist 

die Auflage der „dunhill“- 

Royal-Dragoon-Pipe beschränkt, 

bei der die Merkmale einer 

Cavalier-Pfeife mit den 

Charakteristika einer Churchwarden-Lesepfeife 

sowie einer 

Bambus-Pfeife kombiniert wurden. 

Das Modell ist 50 Zentimeter lang, 

was ein kühles und trockenes 

Raucherleben garantiert. 

Die der Kreation zugrunde 

liegende Cavalier-Pfeife ist 

eigens für die Kavallerie-Offiziere 

der britischen Armee geschaffen 

worden, da diese Formgebung 

mit ihrem tiefen Schwerpunkt 

es ihnen ermöglichte, auch 

während des Ritts zu rauchen. 

Benannt ist dieses seltene Stück 

nach den „Royal Dragoon 

Guards“, einem der 

bekanntesten Regminenter der 

britischen Kavallerie. 

Bevorzugt mit diesem 

raren Modell werden die 

Märkte beliefert, die 2006 durch 

besondere Sales-Promotions 

und somit auch Verkäufe von 

Produkten der „dunhill“- 

Rauchwaren-Abteilung auf 

sich aufmerksam gemacht 

haben. 


Im Gespräch 

Ein Jahr BAT Austria 

„2006 haben wir uns warmgelaufen, 

nun geht’s in die nächste Runde...“ 

Die „Österreichische 

Trafikantenzeitung“ hat 

BAT-Austria-Geschäftsführer 

Hartwig Berger nach seinem 

Resümee über sein erstes Jahr in 

Österreich und nach den Plänen 

von British American Tobacco 

für 2007 gefragt. 

Ein Jahr ist es her, daß BAT mit einem 

eigenen Wiener Büro und einem eigenen 

österreichweiten Außendienst überraschend 

für frischen Wind in Österreichs 

Tabakbranche gesorgt hat. Haben Sie in 

diesem – für Sie sicher intensiven – ersten 

Jahr die Ziele dieser Marktoffensive erreichen 

können? 

Die Beweggründe der Gründung von BAT 

Austria sind Ihnen bekannt – wir hatten 

uns entschlossen, die Entwicklungen dieser 

bewegten Branche aktiv mitgestalten 

zu wollen und die Raucher in Österreich 

bestmöglich über unsere Angebote zu informieren 

– vor Ort und in partnerschaftlicher 

Zusammenarbeit mit den österreichischen 

Trafikanten. Die Gespräche, die mein 

Team und ich jeden Tag mit Trafikanten 

und Trafikantinnen führen zeigen sehr 

deutlich, daß wir nach diesem Jahr in der 

Branche den Ruf haben, auf unsere Partner 

zuzugehen und alles zu unternehmen, um 

die Zusammenarbeit laufend zu verbessern. 

Das freut uns sehr, denn alle Schritte, die 

wir im vergangenen Jahr gesetzt haben, 

geschahen unter diesem Vorsatz, hierzulande 

neue Maßstäbe im Kundenservice zu 

setzen. Damit haben wir uns natürlich nicht 

nur Freunde gemacht, aber das kam nicht 

überraschend. Vor allem die Partnerschaft 

mit dem flexiblen oberösterreichischen 

Großhändler Moosmayr ist eine Erfolgsstory 

– seit 1. Dezember 2006 ist ja nun unser 

gesamtes Sortiment dort unkompliziert und 

kurzfristig zu bestellen. 

British American Tobacco ist der weltweit 

zweitgrößte Tabakkonzern. Ich 

nehme an, daß es auch Zielvorgaben bezüglich 

der Marktanteile in Österreich gab 

– haben Sie diese denn ebenfalls erreicht? 

Tatsächlich sprechen auch die Marktzahlen 

dafür, daß unser verstärktes Engagement mit 

einer Mannschaft vor Ort sich schon jetzt bezahlt 

gemacht hat: Wir sind stolz, den Marktanteil von 

5,9% 2005 auf deutlich über 8% 2006 gesteigert 

zu haben. Das ist noch lange nicht die Marktposition 

die wir in Österreich langfristig anstreben 

– denn wir möchten an die internationale Position 

von BAT anschließen. Für das erste Jahr sind wir 

aber sehr zufrieden mit diesem Trend. 

Auf welche konkreten Aktivitäten führen Sie 

diesen Marktanteilszuwachs in erster Linie 

zurück? 

Besonders erfolgreich entwickelt hat sich unsere 

Value-for-money-Marke Pall Mall, die wir zu Jahresbeginn 

auf 3 Euro gesenkt haben und die wir 

nun exakt zum Mindestpreis von 3,25 Euro anbieten. 

Der attraktive Preis ist bestimmt ein zentraler 

Erfolgsfaktor, darüber hinaus haben wir der in 

Österreich davor nur wenig positionierten Marke 

neues Leben eingehaucht – durch die Erweiterung 

BAT Austria Geschäftsführer Hartwig Berger: 

„Neue Maßstäbe im Kundenservice setzen...“ 

der Markenfamilie um 3 neue Varianten zu einem 

runden Komplettangebot für jeden preisbewußten 

Raucher mit hohen Qualitätsansprüchen, aber 

auch durch limitierte Sondereditionen wie die 

Pall Mall City Edition. Bei Lucky Strike haben wir 

ebenfalls gestiegene Nachfrage verzeichnet, auch 

dazu haben wir mit vielerlei attraktiven Innovationen 

– ich denke da nur an das leuchtende 

„Phospho Pack“ – beigetragen. Entscheidend für 

die erhöhte Aufmerksamkeit für unsere beiden 

wichtigsten Marken war sicherlich die Plakatwerbung, 

verstärkt durch die unterstützenden 

Maßnahmen in den Trafiken. 

Stichwort Plakatwerbung – damit ist es nun 

ja endgültig vorbei. Seit 1. 1. 2007 ist sie in 

Österreich verboten. Stellt das die Branche 

nicht vor ein Kommunikationsproblem? 

Unbestritten ist diese neue Einschränkung eine 

Herausforderung und wir sind nach wie vor der 

Auffassung, daß man für legale Produkte auch 

werben dürfen sollte – unter Berücksichtung 

des Jugendschutzes, den wir schon in den 

vergangenen Jahren durch hohe Marketingstandards 

sichergestellt haben. Nun wird sich die 

Werbung für Zigaretten noch mehr als bisher auf 

die Trafiken und Verkaufsstellen konzentrieren 

– denn hier ist sie erlaubt und hier erreichen 

wir auch unseren Kunden auf direktem Weg. 

Damit gewinnt die Trafik natürlich weiter 

an Bedeutung – auch für uns. Wir sind froh, 

mittlerweile über ein routiniertes Außendienst-Team 

in ganz Österreich zu verfügen, 

das sich als erster Ansprechpartner für 

Fragen und Anliegen der Trafikanten etabliert 

hat. 

So mancher Trafikant befürchtet 

angesichts dessen aber offenbar, 

zukünftig von den Werbeangeboten der 

unterschiedlichen Anbieter geradezu 

überrollt zu werden. Sehen Sie diese 

Gefahr auch? 

Ich verstehe die Bedenken der Trafikantinnen 

und Trafikanten und teile die Befürchtungen 

teilweise. Erste Auswüchse in Richtung 

Quantität statt Qualität konnten viele 

Trafikanten ja schon im letzten Jahr leidvoll 

erleben. Klar ist, daß die neue rechtliche 

Situation nicht zu Lasten der Trafikanten 

gehen darf! Klar ist aber auch seit der 

Gesetzesänderung im März letzten Jahres, 

daß (direkte oder indirekte) Vergütungen 

in welcher Form auch immer gegen das 

Monopolgesetz verstoßen und von der 

Monopolverwaltung streng beobachtet werden. 

Umso mehr wird es vom einzelnen Trafikanten 

abhängen, welche Form von Werbung er in seiner 

Trafik zuläßt. Das heißt, jeder Trafikant kann, 

bzw. muß selbst entscheiden, wo es in seinem 

Geschäftslokal lang geht. Wir bleiben daher bei 

unserer Linie: BAT macht den Trafikanten Angebote, 

aber bürdet ihnen keine Verpflichtungen auf! 

—> 


Im Gespräch/Markt 

Ein Jahr BAT Austria 

Schluß von Seite 19 

Im vergangenen Jahr wurde die Diskussion 

um Rauchverbote – insbesondere in der 

Gastronomie – stark angeheizt. Nun stehen 

wir offenbar kurz vor einer gesetzlichen 

Regelung, die zumindest eine Verbannung 

der Raucher in eigene Räume innerhalb der 

Lokale bedeuten könnte. Ist das endgültig 

der Anfang vom Ende des Rauchens? 

Es wird sich erst zeigen, welche Regelung die 

neue österreichische Bundesregierung tatsächlich 

treffen wird – noch ist sie der Gastronomie im 

Wort, die derzeit geltende freiwillige Vereinbarung 

zu prüfen. Für die Tabakindustrie und 

auch den -handel haben Einschränkungen des 

Rauchens, wenn man sich die internationalen 

Erfahrungswerte ansieht, aber kaum Auswirkungen. 

Wer Zigaretten genießen möchte, läßt 

sich nicht von Verboten davon abhalten sondern 

findet eine Lösung. Die Zahl der gerauchten und 

verkauften Zigaretten nimmt nur geringfügig, bzw. 

in den ersten Monaten des Verbots ab. Dann 

reagiert auch die Gastronomie – so richten die 

Gaststätten in den Ländern mit strengen Rauchverboten 

vor ihrem Lokal große Raucherbereiche 

in Zelten oder sogar Bussen ein, um ihre 

Kundschaft zu halten. Da gibt es ganz absurde 

Auswüchse, die von den Befürwortern eines 

Rauchverbots offenbar gerne übersehen werden. 

Dennoch nehmen wir die raucherfeindlichen 

Tendenzen in der Diskussion natürlich sehr ernst 

– denn als Erzeuger eines legalen Genußmittels 

müssen wir unsere Kunden vor Kriminalisierungsversuchen 

schützen. Ebenso wie wir auf der 

anderen Seite Jugendliche vor dem Rauchen 

schützen müssen – das ergibt sich aus der 

hohen Verantwortung die mit unserem Produkt 

verbunden ist. Der Jugendschutz ist uns ein 

großes Anliegen, das wir 2007 auch mit gezielten 

Maßnahmen weiter vorantreiben werden. 

Was erwartet sich BAT Austria außerdem 

vom angebrochenen neuen Jahr? 

2006 haben wir uns warmgelaufen, nun geht’s in 

die nächste Runde. Das neue Jahr beginnt gleich 

mit einer Aufsehen erregenden Innovation im 

Produktbereich: seit Anfang Jänner sind zwei 

neue Produkte auf dem Markt – Lucky Strike 

Madura Silver und Lucky Strike Fireleaf Silver. 

Diese neuen Lucky Strike Varianten überzeugen 

durch einen einzigartigen Geschmack 

und sprechen besonders den Genußraucher an. 

Das Besondere daran: Lucky Strike Silver ist die 

erste Zigarette, die bei gleich niedrigem Wert drei 

unterschiedliche Geschmacksrichtungen anbietet! 

Damit setzen wir zum Jahresbeginn ein klares 

Zeichen wohin die Reise im nun angebrochenen 

neuen Zeitalter eingeschränkter Kommunikationsmöglichkeiten 

geht: wir besinnen uns auf 

die Stärke unserer Marken und die hohe 

Innovationskraft unserer Produkte. 


Neu bei tobaccoland 

Victory-Exklusive-Zigaretten 

Dieser Tage wird das tobaccoland-Angebot um 

zwei American-Blend-Zigaretten aus dem Hause 

Bulgartabac bereichert: die „Victory Exklusive“ 

kommen als „6 mg“ (6/0,6/8) und „8 mg“ (8/0,8/10) 

auf den Markt – und zwar beide mit einer Acetat- 

Charcoal-Filterkonstruktion in einer Hartpackung 

zu 20 Stück zum Preis von jeweils 3,30 Euro. 

Ebenfalls neu im tobaccoland-Sortiment die beiden 

Club-Cigarillo-Mediumfiller „Cohiba Club“ 

und „Montechristo Club“. Für die Herstellung 

der jeweils 96,5 Millimeter langen Cigarillos mit 

einem Durchmesser von 8,8 Millimetern wird 

sowohl für das Deckblatt wie auch das Umblatt 

und die Einlage vom Produzenten „Promocigar“ zu 

100 Prozent Kuba-Tabak verwendet. Während die 

„Samuel Gawith“-Snuff 

Rauchen verboten – 

snuffen erlaubt 

Samuel Gawith aus Kendal, Cumbria 

ist das traditionsreichste englische 

Tabakhaus. Seit 1792 produziert es 

Tabakspezialitäten für die Pfeife und 

die Nase in unveränderter Qualität und 

liefert in die ganze Welt. Für die 

Herstellung kommen zum Teil immer 

noch die Original-Maschinen zum Einsatz 

Samuel Gawith Snuff ist in den 

Geschmacksrichtungen 

•Menthol 

•Cherry 

•Apricot und 

•Strawberry 

in neu gestalteten 9 g-Dosen zu 

2,20 Euro erhältlich 

Bezug: Cigar & Co, wo auch gerne 

Sortimente zusammengestellt werden . 

& 

Kuba-Mediumfiller-Cigarillos 

„Cohiba Club“-Cigarillos ein würziger Geschmack 

und eine mittlere Stärke prägt, sind die „Montecristo 

Club“-Cigarillos würzig-kräftig angelegt. 

Beide kommen in einer Karton-Kappenschachtel 

zu jeweils 10 Stück in den Handel. Die „Montecristo 

Club“ gehen zu 8 Euro, die „Cohiba Club“ zu 

9,20 Euro über den Ladentisch. 

Lotterien 

30.000 Happy-Money-Euro 

Das „Happy Money“-Los zeigt zwei lachende 

Herzen, die zwei voneinander unabhängige 

Spiele symbolisieren. Damit kann auch zweimal 

gewonnen werden: Auf jedem der beiden Herzen 

befindet sich eine Rubbelfläche. Darunter sind 

jeweils sechs Geldbeträge abgebildet. Stimmen in 

einem Herz drei Geldbeträge überein, hat man 

diesen Betrag einmal gewonnen. Das neue Rubbellos 

(Höchstgewinn 30.000 Euro – dieser wird 

fünfmal ausgespielt) ist für 2 Euro erhältlich.

Neue Geschmacksdimensionen bei „Lucky Strike“ mit zwei neuen Sorten 

Madura Silver & Fireleaf Silver: 

einzigartige Genußerlebnisse 

Neues Jahr – neue Sorten: Im 

Jänner 2007 wurde die „Lucky Strike 

Silver“-Silver-Range um zwei neue 

und außergewöhnliche Zigaretten 

erweitert: die „Madura Silver“ und 

„Fireleaf Silver“ versprechen neue 

Geschmacksdimensionen – und das 

mit den gleichen niedrigen Werten wie 

die „Lucky Strike Original Silver“! 

Neben den zwei Klassikern – „Lucky Strike 

Original Red“ und „Lucky Strike Original Silver“, 

gibt es ab Jänner 2007 zwei neue Silver-Varianten 

für noch mehr geschmackliche Vielfalt: 

Die „Madura Silver“ bietet mit ihrer Mischung 

aus Madura-Tabak, der im tropischen Klima auf 

der gleichnamigen indonesischen Insel reift, und 

dem beliebten Burley-Tabak eine feine exotische 

Geschmacksnote, die vor allem Liebhaber milder 

Tabake begeistern wird. 

„Fireleaf-Tabak“ wird hingegen über offener 

Flamme geröstet, was ihm einen knisternden, 

intensiven Geschmack verleiht. Abgerundet mit 

Burley-Tabak macht er die „Lucky Strike Fireleaf 

Silver“ zur perfekten Wahl für Geschmacks- 

Raucher, die auch gerne einmal feuriger 

genießen. 

• Lucky Strike – Tabakgenuß mit Gütesiegel 

Gleichzeitig mit der Neueinführung der zwei 

neuen Silver-Varianten wurde das Packungserscheinungsbild 

überarbeitet. Neu auf dem von 

Raymond Loewy 1941 designten Pack mit dem 

unverwechselbaren Markenzeichen mit Kultstatus 

ist ab Jänner 2007 ein „Güte-Siegel“ als Zeichen 

für Qualität und Tradition. Und im Bulls-Eye auf 

der Rückseite der Packung erhält der Kunde 

zusätzlich alle Informationen über den besonderen 

Geschmack seiner gewählten Sorte. 

• „Lucky Strike“ setzt immer Trends 

„Lucky Strike“ beweist mit diesen Neuerungen 

einmal mehr seine Kompetenz als innovative 

Markt 

Marke, denn mit „Madura Silver“ und „Fireleaf 

Silver“ werden zwei völlig neue Geschmacksrichtungen 

im Zigarettenregal platziert, die den 

rotweißroten Genußrauchern eine neue 

Dimension der Genußkultur eröffnen. 

Was sich natürlich nicht ändert, ist die bewährte 

Qualität von Lucky Strike – egal, welche der vier 

Sorten man bevorzugt. 

Die nunmehr vier Varianten von „Lucky Strike“ 

können ebenso wie das gesamte BAT-Portfolio 

praktisch per Telefon (07734/32091), Fax 

(07734/32091 55), Internet (www.moosmayr.at) 

oder E-Mail (tabakbestellung@moosmayr.at) beim 

Großhändler Moosmayr bestellt werden. 

Im Rahmen eines rundum genußvollen Abends 

wurden die beiden neuen Lucky-Strike- 

Marken präsentiert (v.l.n.r.): Dr. Dirk Minkner, 

Produktexperte British American Tobacco 

– Fritz Hardegg, Hochlandrindzüchter – Silke 

Mühlhausen, Brand Managerin Lucky Strike 

– Andreas Rosa, Braumeister Ottakringer 

Brauerei – Thomas Wallek, Head of Marketing 

British American Tobacco Austria Foto: BAT 

€ 9,80 

120g STICKS TABAK FÜR BIS ZU 200 ZIGARETTEN 


Markt 

Djarum-Cerry-Verkaufsförderung 

Super-duper, trendy, cool, geil... 

Die Über-Drüber-Zigarette der Party- und Ballsaison 2007 präsentiert sich in ihrer 

ganzen Länge von 84 Millimetern – in einem rosaroten Outfit. Ihre Markenbezeichnung 

„Pink Elephant“ kommt also nicht von ungefähr. Hergestellt wird diese 

American-Blend-Zigarette vom holländischen Tabakhaus 

Heupink & Bloemen, das vielen Rauchern schon 

von einer anderen Kultmarke her, nämlich der „Black 

Devil“, bekannt ist. 

Nicht nur ihre Packung, auch ihr Inhalt erweist sich 

als ein Eye-Catcher der ganz besonderen Art. Und 

selbst Nichtraucher werden dieser Zigarette in der 

gegenüber dem blauen Dunst sensibilisierten Zeit eine 

gute – eine rosarote – Seite abgewinnen können: die 

Vanille-Soßierung der Tabakmischung macht diese 

Zigarette nicht nur zu einem aromatischen Geschmackserlebnis, 

sondern läßt auch aufgrund ihrer Raumnote 

erst gar kein Naserümpfen der Umsitzenden zu. 

Angesiedelt ist die „Pink Elephant“ mit ihren Werten 

(Nikotin 0,8 mg/Teer 10 mg/Kohlenmonoxid 10 mg) im 

vollmundigen Bereich, preislich im mittleren Segment: 

20 „Pink Elephant“ in der originell gestylten Hard-Box 

gehen für 3,50 Euro über den Trafikanten-Ladentisch. 

Bezugsquelle: Moosmayr GmbH, 4600 Wels 

Die indonesischen Kretekzigaretten von Djarum, 

die beim Rauchen so angenehm knistern und 

duften, erfreuen sich stetig steigender Beliebtheit. 

Zur Djarum Super, Djarum Special und 

Djarum Black gesellt sich die Djarum Cherry: eine 

Mischung aus sorgfältig ausgesuchten Gewürznelken 

und feinsten Tabaken mit einem 

verführerischen Kirscharoma. Um die Trafikenkunden 

auf dieses Produkt aufmerksam zu machen, 

kann bei Cigar & Co ein Klein-Poster und ein 

Acryldisplay geordert werden. Obwohl der Kaufpreis 

der Djarum-20- Stück- Packungen mit 1. Jänner 2007 

auf 5,20 Euro erhöht werden mußte, sind diese 

Zigaretten in Österreich um 80 Cent billiger als 

in Deutschland. Ein Preisvorteil, auf den es sich 

vor allem die Touristen aus unserem westlichen 

Nachbarland aufmerksam zu machen lohnt. 

Bezugsquelle:: 

Cigar & Co 

1160 Wien, Sulmgasse 4 

Tel + 43 1 492 87 22, Fax + 43 1 492 01 02 

E-Mail: don@cigar-zimmel.at 

Internet: www.cigar-zimmel.at 

JT/Gallaher: Der drittgrößte Tabak-Konzern der Welt, Japan Tobacco 

(JT), will die britische Gallaher Group für 2,25 Billionen Yen (rund 14,5 Mrd. 

Euro) übernehmen. Das teilte das frühere japanische Staatsunternehmen 

Mitte Dezember 2006 in Tokio mit. Der Vorstand von Gallaher, der Austria- 

Tabak-Mutter, erklärte in London, daß man das Angebot unterstütze. 

Gallaher halte die Konditionen des Offerts für „fair und vernünftig“, erklärte 

die Konzernspitze. Das Management wolle den Aktionären bei einer außerordentlichen 

Hauptversammlung zur Annahme des Angebots raten. Gegenwärtig 

hält Japan Tobacco als globale Nummer Drei einen Weltmarktanteil 

von 7,8 Prozent nach dem US-Konzern Philip Morris mit 17,9 Prozent und 

dem britischen Unternehmen British American Tobacco mit 12,2 Prozent. 

Eine Übernahme von Gallaher dürfte den Marktanteil von Japan Tobacco 

Experten zufolge auf etwa 10,9 Prozent anheben. Derzeit hält die 

Regierung noch eine Mehrheitsbeteiligung von 50 Prozent an Japan 

Tobacco, doch laufe alles auf eine vollständige Privatisierung hinaus, 

erklärte der japanische Finanzminister. 

Die Austria-Tabak-Spitze in Wien wollte das Übernahmeangebot nicht 

kommentieren. 

apa/dpa 


Markt 

M-Tabak 

Vollsortiment für den 

„Selfmade“-Raucher 

Mit der Markteinführung des „O’Nyle Red Fine Cut“, eines Full-Flavour-American-Blend-Feinschnitts, 

der in einer konsumentenfreundlichen 25-Gramm-Packung zum Preis von 1,95 Euro angeboten wird, 

hat M-Tabak auch alles, was die Zigarettenwuzler und Zigarettenstopfer benötigen, ins 

Lieferprogramm aufgenommen. Dies macht eine mit Reemtsma, Hamburg getroffene 

Vereinbarung über den Vertrieb von 20 einschlägigen Produkten möglich – vom Zigarettenpapier 

(Rizla, Muskote, Cahuma) und Filterhülsen (JPS, West) bis hin zur Dreh- und 

Stopfmaschine. Als ehrgeiziges Ziel hat sich Christian Mertl vorgenommen, der 

Performance der Zigarettenpapier-Weltmarktführermarke „Rizla“ – sie wird in über 

120 Ländern vertrieben – auf dem rotweißroten Markt neue Impulse zu geben. 

Lieferbar sind alle drei Formate (Regular, Kingsize und Slim) in verschiedener 

Papierqualität. Die Frage danach, warum der Trafikant diese Produkte, die ja auch 

andere Großhändler im Sortiment haben, bei M-Tabak 

13ordern soll, beantwortet Christian 

Mertl mit dem Hinweis auf die „höchst 

attraktiven Lieferpreise“. 

Neu: O‘Nyle 

Red Fine Cut – 

Zigarettentabak, 

der 

aufgrund 

seines Schnitts 

sowohl für das 

Stopfen wie auch 

Drehen geeignet ist. 

25 Gramm zum Ladenpreis 

von nur 1,95 Euro 

Bezugsquelle: 

M Tabak: 3430 Tulln 

Am Mittergwendt 4 

E.Mail: office2@mtabak.at 

Tel.: 02272/63939 Fax: 02272/63939-44 

„Riz“ steht im Französischen für Reis und „La+“ für den Nachnamen 

von Pierre de Lacroix, der bereits im Jahr 1536 einen schwunghaften 

Tauschhandel betrieb: Papier gegen Champagner. Nun, 471 Jahre später, ist 

„Rizla“ das weltweit meistverkaufte Zigarettenpapier, erhältlich in mehr als 

120 Ländern. Auch in der Welt des Motorsports hat „Rizla“ bereits seine 

eigene Geschichte geschrieben. Diese begann in den 1980er Jahren 

mit der Unterstützung des „Suzuki“-GP-Teams und fand jüngst ihre 

Fortsetzung mit dem Teamsponsoring in der britischen Superbike- 

Meisterschaft und dem MotoGP-World-Championship-Engagement 

„Rizla/Suzuki“ kennzeichnet als Rennfarbe das „Rizla“-Blau, das 

mittlerweile als Synonym für das Suzuki-Engagement im Motorsport steht. 

Werbeverbot: eine „Zeitgeist“-Entscheidung 

Deutschland ist mit seiner Klage gegen das Verbot von Tabakwerbung 

in der EU gescheitert. Der Europäische Gerichtshof (EuGH) in Luxemburg 

wies die Klage der deutschen Regierung gegen die europäische Tabakwerberichtlinie 

ab, die Tabakwerbung in Zeitungen, Zeitschriften, Hörfunk 

und Internet sowie das Sponsoring von Veranstaltungen mit grenzüberschreitender 

Wirkung verbietet. Die Werbeverbote seien notwendig, um 

drohende Wettbewerbsverzerrungen im grenzüberschreitenden Handel 

mit Zeitungen und anderen Medien zu verhindern, urteilte der EuGH. Ein 

Werbeverbot im Fernsehen ist bereits gesondert geregelt. Der deutsche 

Bundestag hat nunmehr am 9. November 2006 das Tabakwerbeverbot 

verabschiedet. Der Zentralverband der deutschen Werbewirtschaft 

kritisiert das Urteil als „politische Entscheidung“, die sich „am Zeitgeist 

und nicht am Vertragsrecht der Europäischen Union“ orientiere. 


Markt 

„Manitou“: 

Originärer 

Tabakgenuß 

Das reichste Aroma steckt im Tabak selbst und 

ist nicht durch Aromastoffe zu ersetzen: Dieser 

Erkenntnis ordnen sich alle Tabak produkte 

im Namen von „Manitou“ unter, bei 

deren Herstellung auf die Verwendung von 

Zusatzstoffen (Feuchthaltemittel, Brandbeschleuniger, 

Aromen) verzichtet wird. Dieses 

„Manitou“-Prinzip brachte die Tabakfachhandel-Promotion-Aktion 

den Trafi kenkunden 

näher. Die „Manitou Golden 

Blend“ (0,7/8/9) und „Manitou Easy 

Blend“ (0,6/7/7) stehen für unverfälschten 

Tabakgeschmack, den eine Mischung von 

Virginia-Tabaken aus den USA, Brasilien 

und Zimbabwe sowie von griechischem 

Orient tabak garantiert. Der „Manitou 

Original Virginia“-Feinschnitt ist ein Blend 

aus handselektierten und reinsten Virginia- 

Tabaken, aus den unterschiedlichsten 

Anbaugebieten. Der vollaromatische Geschmack 

wird jeden Tabakgenießer überzeugen. 

Wer eine besondere Note und einen 

weicheren Geschmack bevorzugt, ist mit dem 

„Manitou Golden Virginia“ mit einer Zugabe 

von griechischem Orienttabak gut bedient. 

Bezugsquelle: Moosmayr GmbH, 4600 Wels 

Neu ins „Manitou“/Moosmayr- 

Liefer programm aufgenommen 

wurde das „Manitou“- 

Zigarettenpapier, das – der 

Philosophie des Tabakhauses 

„Von Eicken“ in bezug auf die 

„Manitou“-Produktpalette 

folgend – aus reinem Hanf 

hergestellt wird: eine 

Gewissensberuhigung auch 

für die Umweltschützer unter 

den Rauchern, muß doch für 

die Herstellung kein Baum 

geopfert werden. 

2 trafi kantenzeitung 1/2007

Markt 

Prosit 

Bei dieser neue Generation 

Flachmänner (Big hole… – 

…easy fill) ist ein Befüllen 

ohne Trichter durch den 

großen Einfüllstutzen kein 

Problem. 

Elegant 

LaserArt; Die Oberflächenbearbeitung 

– eine Kombination 

von Laserung mit Strass-Steinen 

– ergibt ein wunderbares 

Gesamtbild. Erhältlich sind 

Taschenascher, Zigarettenetuis 

oder ein Geschenkset mit 

Zigarettenetui und 

Taschenspiegel. 

Massiv 

…im Stein geboren: Auch bei der 

Nummer drei der erfolgreichen 

Zippo-Stoneart-Collection sind die 

außerordentlich widerstandsfähigen 

Kunstharzauflagen Stück für Stück 

und mit viel Liebe zum Detail in 

Handarbeit gegossen, was dieses 

Zippo zum Unikat macht. 

Bezugsquelle: 

Firma Hauser 

D-86165 Augsburg 

Meraner Straße 46 

Tel.: 0049/821/72019-0 

www.hauser-augsburg.de 


Betrieb 

Betrugsbekämpfungsgesetz 2006 

Das Betrugsbekämpfungs- 

gesetz 2006 bringt massive 

Verschärfungen der 

Aufzeichnungspflichten, 

die mit 1. 1 .2007 wirksam 

wurden. 

M 

it 

Jahresbeginn traten 

diverse Anpassungen der 

Bundesabgabenordnung 

(BAO) in Kraft, die eine 

wirksame Abgabenerhebung gewährleisten 

und so einen effizienten Einsatz 

von Prüfsoftware durch die Finanzverwaltung 

ermöglichen sollen: 

Geplant ist, mittels einer – übrigens 

nicht unumstrittenen – mathematischstatistischen 

Methode, die Stimmigkeit 

von Tageslosungen zu überprüfen. Dabei 

soll eine Software zum Einsatz kommen, 

die in der Realität nicht vorkommende 

Zahlenfolgen erkennen kann. 

Das Gesetz schreibt nun auch allgemein 

vor, dass Bücher – ob sie nun auf 

Grund der Bundesabgabenordnung verpflichtend 

oder freiwillig geführt werden 

– einem sachverständigen Dritten innerhalb 

angemessener Zeit einen Überblick 

über die Geschäftsvorfälle vermitteln 

müssen. 

Seit 1.Jänner 2007 sind täglich alle 

Bareingänge und Barausgänge einzeln in 

den Büchern oder in Aufzeichnungen, 

die den Büchern zu Grunde liegen, festzuhalten. 

Bis 31. Dezember 2006 war 

lediglich das tägliche Erfassen der Barbewegungen, 

nicht aber die Einzelauflistung, 

notwendig. 

Sollte sich herausstellen, daß die Auflistung 

der einzelnen Bareingänge und 

Barausgänge unzumutbar ist, kann der 

Finanzminister durch Verordnung Erleichterungen 

festlegen, wobei solche 

bei der Losungsermittlung vor allem 

Unternehmen zugute kommen, die 

einen bestimmten Umsatz nicht überschreiten 

oder bei denen ein tägliches 

Festhalten von einzelnen Bareingängen 

und Barausgängen wirtschaftlich nicht 

vertretbar wäre. 

Das Betrugsbekämpfungsgesetz 2006 


soll sicherstellen, daß keinerlei Informationen, 

die für den Verarbeitungsprozeß 

notwendig sind, unterdrückt oder in 

einer Weise verändert werden, daß der 

ursprüngliche Inhalt und die erfolgte 

Änderung nicht mehr ersichtlich sind. 

Summenbildungen sollen nachvollziehbar 

sein, wobei die Verbuchung verdichteter 

Zahlen erfordert, daß die in ihnen 

enthaltenen Einzelbeträge nachweisbar 

und leicht zu überprüfen sind. Die Fortschreibung 

der Summen und die detaillierte 

Erfassung der Geschäftsvorfälle 

sollen uneingeschränkt nachweisbar 

sein. 

Durch diese neuen Regelungen soll die 

Führung der Bücher und Aufzeichnungen 

auf Datenträgern mit jenen in Schriftform 

hinsichtlich nachträglicher Änderungen 

gleichgestellt werden. 

In der Praxis bedeutet das, daß jedes 

Ausnahmeregelungen auf dem Verordnungsweg 

einzelne Geschäft elektronisch registriert 

werden muß. Nicht nur die Erfassung, 

sondern auch die Wiedergabe sämtlicher 

erfaßter Geschäftsvorfälle müssen gewährleistet 

sein. Außerdem ist der Abgabepflichtige 

gesetzlich dazu verpflichtet, 

bei der Überprüfung der Richtigkeit 

und Vollständigkeit der Aufzeichnungen 

mitzuwirken. Hält er sich nicht an diese 

Mitwirkungspflicht, dann dürfen seine 

Einkünfte von der Finanzverwaltung geschätzt 

werden. 

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Durch eine Änderung der Bundesabgabenordnung werden Einnahmen-/Ausgabenrechner mit 

1.1.2007 dazu verpflichtet, alle Ein- und Ausgänge von Bargeld täglich einzeln aufzuzeichnen. Davon 

ausgenommen sind alle Unternehmen bis zu einem Jahresumsatz von 150.00 Euro. Unabhängig von 

der Umsatzgrenze gilt zusätzlich auch die sogenannte „Kalte- Hände-Regelung“. Diese bezieht sich 

auf Verkäufe an öffentlich zugängigen Orten, wenn diese Verkäufe nicht in fest umschlossenen 

Räumlichkeiten durchgeführt werden. 

441. Verordnung des Bundesministers für Finanzen zur vereinfachten Losungsermittlung 

bei Bareingängen und Barausgängen (Barbewegungs-VO) Ausgegeben am 21. 11. 2006 

§4 (3) Insoweit Unternehmer in Betrieben oder wirtschaftlichen Geschäftsbetrieben vor dem 

1. Jänner 2007 keine Einzelaufzeichnungen der Bareingänge führen, die Tageslosung vereinfacht 

ermitteln und in den Wirtschaftsjahren 2005 und 2006 die Umsatzgrenze von 150.000 Euro überschreiten, 

verlieren diese ab dem 2008 beginnenden Wirtschaftsjahr die Berechtigung zur v 

ereinfachten Losungsermittlung. 

Das heißt, daß die Pflicht, alle Bareingänge ab 1. 1. 2007 aufzuzeichnen praktisch für alle Trafikanten 

gilt. Wer allerdings bisher die Tageslosung mit Kassasturz ermittelt hat, kann dies auch noch 2007 

tun. Erst 2008, bzw. ab dem im Jahr 2008 beginnenden Wirtschaftsjahr sind alle Bareingänge 

einzeln aufzuzeichnen. Betroffene Trafikanten müssen somit nicht gleich Registrierkassen anschaffen, 

sondern haben dafür noch ein Jahr Zeit. Einfache Kassen reichen. Computer-/Scannerkassen sind 

vielleicht betriebswirtschaftlich sinnvoll, aber nicht notwendig.

Betrieb 

Die KV-Gehälter werden im Gebiet 1 um 2,25% 

(und damit leicht unter den anderen Abschlüssen im 

Handel) erhöht und auf ganze Euro kaufmännisch 

gerundet. Die sich dabei ergebenden Euro- 

Erhöhungen gelten auch für das Gebiet 2. 

Überzahlungen bleiben aufrecht. 

Konkret erhöhen sich die KV-Gehälter und höhere Ist- 

Gehälter um folgende Euro-Beträge: 

10., 11.Berufsjahr: 28 Euro 

12.-14. Berufsjahr: 30 Euro 

15.-17. Berufsjahr: 32,50 Euro 

ab 18. Berufsjahr: 33 Euro 

Analog zum KV für Handelsangestellte wurde 

verankert, daß der 50 %-Zuschlag für Zeitguthaben 

am Ende des Dienstverhältnisses bei folgenden 

Beendigungsarten entfällt: Entlassung aus 

Verschulden des Arbeitnehmers, Kündigung durch 

den Arbeitnehmer oder Austritt des Arbeitnehmers 

ohne wichtigen Grund. 

Bei anderen Beendigungsarten bleibt der Zuschlag, 

der sich aus dem Arbeitszeitgesetz ergibt. 

Für Angestellte, die ab dem 1.1.1998 in eine Trafik 

eingetreten sind, gilt bekanntlich der KV für 

Handelsangestellte. In den meisten Fällen gilt hier 

die Beschäftigungsgruppe 2, fallweise kommen auch 

die Gruppen 1 oder 3 zur Anwendung. 

Bundesländer 1: Wien, Niederösterreich, Oberösterreich, 

Burgenland, Steiermark, Kärnten, Tirol 

Bundesländer 2: Salzburg, Vorarlberg 

Automatenumstellung: eine logistische 

Herausforderung erfolgreich gemeistert 

Die Umrüstung der tobaccoland-Automaten ist abgeschlossen und das System funktioniert. Wer noch 

keine Umstellung vorgenommen hat – tobaccoland bietet jedem Trafikanten, der sich für die Weiterführung 

seines Automaten entscheidet, ein umfassendes Service. Für tobaccoland war die Umstellung der 

Zigarettenautomaten eine logistische Herausforderung: Vier Jahre arbeitete das Unternehmen am Projekt 

„Umrüstung“ – das Aufgabenspektrum gestaltete sich dabei vielfältig und reichte von der Entwicklung 

der Softwarekomponenten über den Einkauf von Automaten bis zur Montage und der Durchführung 

von Funktionstests. 

• Versprochen – gehalten 

Und tobaccoland hat sein Ziel erreicht: Die Trafikanten bei der Umstellung bestmöglich zu unterstützen 

und ihnen Sicherheit zu bieten. Beispielsweise konnte 

tobaccoland sein Versprechen „Fixe Zusage: Lieferung 

in 2006 möglich (bei Bestellung bis Ende September)“ 

sogar auf Bestellungen bis 4. Dezember ausweiten. 

Möglich was das nur aufgrund des Einsatzes der 

Mitarbeiter der tobaccoland-Automatenabteilung und 

der Verringerung der Bestellzeiten bei den Lieferanten 

für die personalisierten Module. Im Auftrag der 

Industrie versorgten die tobaccoland-Mitarbeiter Trafikanten 

mit dem Konsumentenfolder, der interessierten 

Kunden die Funktionsweise des Automaten erklärt. 

• Stellen Sie um! 

Sie haben noch keine Umrüstung Ihres Automaten in 

Auftrag gegeben und wollen Ihr Automatengeschäft 

weiter betreiben? Kontaktieren Sie Ihren zuständigen 

Gebietsverkaufsleiter. tobaccoland beantwortet gerne 

Ihre Fragen und unterstützt Sie mit dem tob-Know-how. 

Tabakwarenfachberater zu sein, 

ist keine Verpflichtung, sondern 

eine Gelegenheit: Nütze diese ! 

Prof. Ing. Wolfgang Pappler, Wien 

(Know-How-Institut für Personalentwicklung) 

im Rahmen 

der 14. VCPÖ-Tagung 

Schon einige Tage nach ihrem 

Erscheinungsdatum kann die 

jeweils aktuellste Ausgabe der 

„Österreichischen 

Trafikantenzeitung“ 

im Internet unter 

http://www.trafikantenzeitung.at 

aufgerufen werden, was ihr eine 

optimierte Verbreitung sichert.

pdf, 4,5 Mb - Trafikantenzeitung

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