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Stanwell<br />
Große<br />
Designer-<br />
Namen zu<br />
leistbaren<br />
Preisen<br />
D<br />
ie dänische Firma<br />
Stanwell ist wohl die<br />
größte und bekannteste<br />
Pfeifenfabrik der Welt.<br />
Pfeifen aus dem Hause Stanwell<br />
werden nahezu überall auf der<br />
Welt angeboten. Die Jahresproduktion<br />
beträgt etwa<br />
100.000 Pfeifen, die<br />
alle eins auszeichnet:<br />
ein gutes Preis<br />
Leistungsverhältnis.<br />
Anno 1948 gründete<br />
der Däne Poul Nielsen<br />
die Firma Stanwell –<br />
nachdem er bereits sechs<br />
Jahre lang als Besitzer<br />
eines Sägewerks in Kyringe<br />
auf Seeland Erfahrung mit<br />
Hölzern aller Art und der Her <br />
s tellung von allem Holzschuhen und<br />
zunächst BulldogPfeifen aus Buchenholz,<br />
dem damals dafür<br />
einzig verfügbaren Material, ge sammelt<br />
hatte.<br />
Es war der geniale Pfeifendesigner<br />
Sixten Ivarsson, der im dritten Jahr nach<br />
dem Ende des Zweiten Weltkriegs<br />
die Bruyèreholzpfeifenfertigung zum<br />
StanwellStandard machte und dessen<br />
Namen untrennbar mit der Geschichte<br />
dieses Pfeifenherstellers im großen Stil<br />
verbunden ist.<br />
Zu Zeiten der Firmengründung galt<br />
England als das Mekka der Pfeifen raucher<br />
und englische Pfeifen und Tabake<br />
besaßen den besten Ruf. Um die Absatzchancen<br />
seiner Produkte zu verbessern,<br />
wählte Poul Nielsen deshalb den<br />
englisch klingenden Namen „Stanwell“<br />
für seine Pfeifenmanukfaktur.<br />
Der Absatz fl orierte und schon die<br />
ersten Geschäftsjahre verliefen ausgesprochen<br />
erfolgreich. Eine absolute<br />
Stanwell-<br />
Jahrespfeife<br />
2007: 925er-Silberringe<br />
am Holm und Acrylmundstück<br />
Hausse erlebte das Unternehmen im Jahr<br />
1965, was Nielsen dazu veranlaßte, den<br />
Firmensitz von Kyringe in ein neues –<br />
speziell für seine Zwecke gebautes –<br />
Gebäude in Borup zu verlegen – ein Dorf<br />
60 Kilometer außerhalb Kopenhagens..<br />
Gewiß, ohne moderne Maschinen<br />
(Sägen, Kopierfräsen, Bohr, Polier und<br />
Schleifmaschinen) geht es bei einer<br />
Jahres produktion von zirka 100.000<br />
Serienpfeifen – in Spitzenjahren war es<br />
fast eine Viertelmillionen – nicht. Aber<br />
auch nicht ohne Handarbeit, erfordert<br />
doch eine jede Pfeife zwischen 80 bis 100<br />
Arbeitsgängen, was das handwerkliche<br />
Können der 26 Mitarbeiter(innen) unentbehrlich<br />
macht.<br />
Was Nielsen übrigens nicht ahnen<br />
konnte, als er die Unternehmensbezeichnung<br />
„Stanwell” ins Firmenbuch<br />
eintragen ließ: Sein Unternehmen<br />
mit dem englisch klingenden<br />
Namen sollte in der Folge gerade<br />
dem dänischen Pfeifenstil zu internationalem<br />
Ansehen und Weltgeltung<br />
verhelfen.<br />
Einen Großteil seines Erfolges verdankt<br />
„Stanwell” einer ebenso<br />
simplen wie genialen Idee. Von den<br />
besten und bekanntesten Pfeifenmachern<br />
jeder Epoche ließ Poul<br />
Nielsen Pfeifenformen entwickeln,<br />
die dann auf den Kopierfräsen seiner<br />
Firma tausend oder zehntausendfach<br />
reproduziert werden konnten.<br />
Und so gibt es so gut wie keinen<br />
„großen“ dänischen Pfeifenmacher,<br />
der nicht mindestens eine Fasson für<br />
„Stanwell” geschaffen hat. Jeder neue<br />
Trend am Markt wurde und wird von<br />
den Pfeifemachern, deren Produkte<br />
ein mit einer stilisierten<br />
Krone verziertes „S” auf<br />
dem Mundstück trägt,<br />
sofort aufgenommen und einer der<br />
besten seiner Zunft wird beauftragt, ein<br />
entsprechendes Modell zu entwerfen.<br />
Die Kombination aus individuellem<br />
Design<br />
und<br />
fabrikmäßiger<br />
Fertigung<br />
verschmolz zu einem Erfolgsrezept,<br />
das in der Pfeifenszene<br />
seinesgleichen sucht. Poul Nielsen<br />
starb 1982 im Alter von 70 Jahren.<br />
Seit 1. Jänner 2000 gehört Stanwell<br />
zur Nordisk Tobaks Kompagni A/S, die<br />
als Tochtergesellschaft im Besitz der<br />
Skandinavisk Tobakskompagni ist.<br />
Hierdurch ist Stanwell ein Mitglied des<br />
STKonzerns geworden. .<br />
Für den Exportmarktk produziert<br />
„Stanwell“ fast ausschließlich Pfeifen<br />
mit 9mmFilterbohrung, wobei für<br />
deren Produktion nur hochwertiges<br />
PlateauBruyère aus Griechenland und<br />
Marokko verwendet wird.<br />
-p.h.<br />
Bezugsquelle für Stanwell,<br />
Butz Choquin und WinsløwPfeifen:<br />
Stanwell<br />
D<strong>28</strong>013 Bremen<br />
HermannRiterStraße 106<br />
Tel.: +49 421 244 16 65<br />
Web: www.stanwell.dk<br />
3/2007 trafi kantenzeitung 1