2014/2015 Ausgabe 03 - SV Bühlertal
Ausgabe 03 13. September 2014
Ausgabe 03
13. September 2014
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Verbandsliga Südbaden<br />
<strong>SV</strong> Linx – <strong>SV</strong> Oberachern 1:3 (0:1)<br />
Geschrieben von Dieter Heidt (<strong>SV</strong> Linx)<br />
Vor der Linxer Rekordkulisse von 530 Zuschauern entführte der <strong>SV</strong> Oberachern mit einem 3:1 Sieg drei<br />
Punkte aus dem Hans-Weber-Stadion und verdrängte Linx von Rang zwei. In dem emotionsgeladenen<br />
Spiel haderte der Gastgeber mit dem Schiedsrichtergespann.<br />
<strong>SV</strong>O-Trainer Thomas Leberer ist es gelungen innerhalb kürzester Zeit ein neues Team zu formieren,<br />
das dem <strong>SV</strong> Linx mit konzentriertem Offensivspiel ein halbe Stunde lang dem Schneid abkaufte. Die<br />
Mittelachse mit David Halsinger und Mathieu Krebs war der Linxer Schaltzentrale überlegen. Die<br />
Nachverpflichtung von Stürmer Jean-Gabriel Dussot, der in Schutterwald in Ungnade gefallen war,<br />
erwies sich als Glücksgriff für Oberachern. Mitten ins Offensivspiel der Gäste war die Linxer Führung<br />
greifbar. Nach Eckball von Pierre Venturini köpfte <strong>SV</strong>L-Kapitän Mohamed Savane den Ball aus kurzer<br />
Distanz an den linken Torpfosten. Eine Minute später traf Schiedsrichter Pace eine Entscheidung, die<br />
erstmals für Unmut beim Gastgeber sorgte. Nach Zweikampf an der Mittellinie bei dem der Linxer Louis<br />
Pahama eindeutig den Ball spielte, <strong>SV</strong>O-Kapitän David Halsinger zu Fall kam, zeigte er dem Linxer<br />
sofort „rot“, eine harte Entscheidung, zumal kurz zuvor ein zweites Foul des bereits verwarnten <strong>SV</strong>O-<br />
Spielers Tasli ungeahndet blieb. Die Überzahl nutzte Oberachern sofort. Nach weitem Pass von David<br />
Halsinger überlief Jean Gabriel Dussot die Linxer Abwehr und überwand <strong>SV</strong>L-Keeper Julien Guthleber<br />
(35.) zur 1:0 Gästeführung, was dem bisherigen Spielverlauf entsprach. Trotz Unterzahl fand Linx ins<br />
Spiel, aber Stürmer Marc Rubio fand gegen Matthias Armbruster und Nico Leberer kein Durchkommen<br />
und von Yasin Ilhan ging gegen seinen Ex-Club keine Gefahr aus. Lediglich der beste <strong>SV</strong>L-Spieler<br />
Jonathan Clauss sorgte mit einem fulminanten Distanzschuss für Gefahr.<br />
Trainer Harald Heck hat in der Pause die richtigen Worte gefunden, denn nun war Linx gleichwertig. „Da<br />
waren wir eine Viertelstunde lang von der Rolle“, so Gästetrainer Thomas Leberer zur Spielphase als<br />
Linx den Ausgleich schaffte. Nach schöner Kombination über Faruk Karadogan und Jonathan Claus,<br />
legte der Linxer Rechtsverteidiger den Ball so maßgerecht auf, dass Nico Westermann (52.) nur noch<br />
zum 1:1 einzuschieben brauchte. Nun entwickelte sich ein rassiges Verbandsligaspiel zumal beide<br />
Teams mit offenem Visier spielten. Marc Rubio verpasste die Linxer Führung, der Ball strich Zentimeter<br />
am Tor vorbei. Auf der Gegenseite rettete <strong>SV</strong>L-Keeper Guthleber nach einer Kopfballstafette gegen<br />
David Halsinger. Der agile Sebastian Braun verzog ebenso wie Mathieu Krebs. Jonathan Claus hätte es<br />
für Linx richten können aber nach Zuspiel von Marc Rubio vergab er freistehend vor <strong>SV</strong>O-Keeper<br />
Kleffer die Großchance. Die Strafe folgte auf dem Fuß und wieder stand das Schiedsrichtergespann im<br />
Mittelpunkt. Kuriose Abseitsentscheidungen hatten zuvor schon für Unverständnis gesorgt, als<br />
Sebastian Braun stark abseitsverdächtig einen Konter über rechts (68.) zum 2:1 für Oberachern eiskalt<br />
abschloss, kochte die Linxer Volksseele vollends. Das mit großem Aufwand in Unterzahl betriebene<br />
Offensivspiel der Linxer hatte den entscheidenden Dämpfer erhalten. Der eingewechselte Gregor<br />
Dörflinger erzielte gegen die nun offene Linxer Abwehr den entscheidenden Treffer zum 1:3 (75.), das<br />
Spiel war entscheiden. Für Linx kam es noch bitterer, denn zur roten Karte von Linksaußen Louis<br />
Pahama kam (80.) eine Muskelverletzung von Rechtsaußen Nico Westermann. Harald Heck muss nun<br />
beide Außenstürmer ersetzen. Die Ampelkarte für Pierre Venturini (86.) komplettierte die Unglücksserie<br />
der <strong>SV</strong> Linxer. „Wir haben bei hohen Temperaturen ein sehr emotionales Spiel gesehen, meine<br />
Mannschaft hat die Vorgaben umgesetzt, egal was der Schiedsrichter gepfiffen hat, was will man mehr<br />
als in Linx drei Punkte mitzunehmen“, so Oberacherns Coach Thomas Leberer. Harald Heck´s<br />
Statement begann nüchtern. „Wenn man drei Tore schießt dann ist der Sieg verdient. „Schade dass<br />
meine Mannschaft für den Aufwand 65 Minuten Unterzahl zu spielen nicht belohnt wurde, das Spiel<br />
durch fragwürdige Entscheidungen eine andere Richtung bekommen hat. Ich hätte gerne ein Spiel elf<br />
gegen elf gesehen“, so der Linxer Coach der einige Minuten brauchte um die Niederlage einzuordnen.<br />
<strong>SV</strong> Linx: Guthleber, Clauss, M. Savane, Karadogan, Feist, Stutz (77. Joly), Venturini, Westermann (80.<br />
Filareti), Ilhan (46. Kelbi), Pahama, Rubio<br />
<strong>SV</strong> Oberachern: Kleffer, I. Savane, Armbruster (73. Gülsoy), Leberer (57. Hertwig), C. Krebs, Tasli (61.<br />
Dörflinger), Halsinger, Petric, M. Krebs, Dussot, Braun.<br />
Tore: 0:1 Dussot (35.), 1:1 Westermann (52.), 1:2 Braun (68.), 1:3 Dörflinger (75.)<br />
Schiedsrichter: Pace – Engen<br />
Zuschauer: 530<br />
Rote Karte: Pahama <strong>SV</strong>L (26.)<br />
Gelb-rot: Venturini <strong>SV</strong>L (86.)