01.10.2014 Aufrufe

Nacht der Kirchen 2014 - Bauernhauskirche

Unter dem Motto "Der Bauern Kirche, des Herren Land" hatten wir uns am 19. September an der Nacht der Kirchen beteiligt. Gutes Essen, leckere Cocktails, Musik und Aktionen wurden den ganzen Abend angeboten. Dazu konnten die Besucher sich auf großen Plakaten einmal durch die Kirchengeschichte über die Grenzgänge von Bäuerlichem und Kirchlichem informieren. Diese Plakate können Sie hier noch einmal nachlesen.

Unter dem Motto "Der Bauern Kirche, des Herren Land" hatten wir uns am 19. September an der Nacht der Kirchen beteiligt. Gutes Essen, leckere Cocktails, Musik und Aktionen wurden den ganzen Abend angeboten. Dazu konnten die Besucher sich auf großen Plakaten einmal durch die Kirchengeschichte über die Grenzgänge von Bäuerlichem und Kirchlichem informieren. Diese Plakate können Sie hier noch einmal nachlesen.

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Alle guten Gaben,<br />

alles, was wir haben.<br />

Matthias Claudius‘ Erntedank-Hymne.<br />

Matthias Claudius haben wir großes zu verdanken: Es gibt wohl kaum ein schöneres Abendlied als „Der Mond ist<br />

aufgegangen“. Es gibt wohl kaum eine schönere Liebeserklärung als die, die Matthias Claudius seiner Fraus zur Silberhochzeit<br />

schenkte. Und es gibt wohl kaum ein schöneres Erntedanklied, als „Wir pflügen und wir streuen“.<br />

1783 veröffentlichte Matthias Claudius diese Erntedank-Hymne als Teil eines Artikels im Wandsbecker Boten. Der<br />

Artikel beschreibt unter dem Titel „Paul Erdmanns Fest“ ein fiktives Erntedankfest auf dem Lande. In ihm stellt<br />

Matthias Claudius den etwas arroganten adeligen Herrschaften den menschlichen Adel <strong>der</strong> Landarbeiter gegenüber.<br />

Als Höhepunkt des Festes fragt <strong>der</strong> Sprecher <strong>der</strong> Bauern den Herrn, ob sie ihr „Bauernlied“ singen dürften. Es ist<br />

die Grundform des heute bekannten Liedes „Wir pflügen und wir streuen“.<br />

Im Wandsbecker Boten ist es noch als Wechselgesang gestaltet zwischen dem Vorsänger, Matthias Claudius gibt ihm<br />

den Namen Hans Westen, und dem Chor „alle Bauern“. Auch beginnt es an<strong>der</strong>s als die uns heute bekannte Fassung.<br />

Der ursprüngliche Beginn bezieht sich auf den zweiten Satz <strong>der</strong> Bibel: „Und die Erde war wüst und leer, und es war<br />

finster auf <strong>der</strong> Tiefe; und <strong>der</strong> Geist Gottes schwebte auf dem Wasser.“ Mit insgesamt 16 vierzeiligen Strophen ist das<br />

ursprüngliche Lied auch erheblich länger, <strong>der</strong> Refrain lautet zudem etwas an<strong>der</strong>s.<br />

Wir pflügen, und wir streuen den Samen auf das Land,<br />

doch Wachstum und Gedeihen steht in des Himmels Hand:<br />

<strong>der</strong> tut mit leisem Wehen sich mild und heimlich auf<br />

und träuft, wenn heim wir gehen, Wuchs und Gedeihen drauf.<br />

Refrain: Alle gute Gabe kommt her von Gott dem Herrn,<br />

drum dankt ihm dankt, drum dankt ihm dankt<br />

und hofft auf ihn.

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