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GEISTLICHES LÖWENBRÜLLENN - Trierer Orgelpunkt

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<strong>GEISTLICHES</strong> <strong>LÖWENBRÜLLENN</strong><br />

Festliche Musik und barocke Predigten<br />

aus süddeutschen Klöstern und Domen<br />

Martin Fogt, Sprecher · Josef Still, Orgel · Madrigalchor Klaus Fischbach<br />

1 Inter natos mulierum, Wolfgang Amadeus Mozart 5’54<br />

2 Predigt: „Geistliches Donnerwetter“, Clemens von Burghausen 2’49<br />

3 Toccata tertia, Georg Muffat 5’55<br />

4 Predigt: „Die Musicanten“, Abraham a Santa Clara 3’03<br />

5 Sunt vana profana, Joseph Lederer 4’38<br />

6 Predigt: „Die Predigt“, Athanasius von Dillingen · Abraham a Santa Clara 7’12<br />

7 Sonate I, C-Dur, Allegro, Franz Xaver Schnizer 2’52<br />

8 ” ” , Minuetto, ” 3’01<br />

9 ” ” , Intermezzo, ” 1’55<br />

10 ” ” , Presto, ” 2’49<br />

11 Salve Regina, Benno Gruber 2’03<br />

12 Predigt: „Ein Maler bildete Mariam“, Leo Wolff 1’22<br />

13 O radix Jesse, Urban Loth 2’26<br />

14 Vox in Rama audita est, Urban Loth 2’49<br />

15 Gloria in excelsis Deo, Urban Loth 4’08<br />

16 Predigt: „Eine Bäurin“, Andreas Strobl 5’58<br />

17 Capriccio super Christ ist erstanden, Anton Estendorffer 7’00<br />

18 Magnificat anima mea Dominum, Gallus Zeiler 7’25<br />

Gesamtdauer: 73’29


<strong>GEISTLICHES</strong><br />

LÖWENBRÜLLEN<br />

Festliche Musik und barocke Predigten<br />

aus süddeutschen Klöstern und Domen<br />

Martin Fogt, Sprecher<br />

Josef Still, Orgel<br />

Madrigalchor Klaus Fischbach<br />

G


G<strong>GEISTLICHES</strong> LÖWENBRÜLLEN<br />

Festliche Musik und barocke Predigten<br />

aus süddeutschen Klöstern und Domen<br />

Der geistliche Fischfang<br />

Eine Gebrauchsanweisung<br />

Modern gesprochen, ist die barocke Kanzelrede der<br />

entscheidende, da Sinn deutende Teil eines multimedialen<br />

Events.<br />

Auge, Ohr und Geruchssinn (letzterer durch den<br />

Weihrauch) werden einbezogen in die Feier der Liturgie,<br />

die über diese drei Sinne hinaus durch den<br />

Wechsel von Stehen, Sitzen und Knien den ganzen<br />

Körper ergreift. Und der Geschmack? Dem widmen<br />

sich der dem Gottesdienst folgende Wirtshausbesuch<br />

(als Frühschoppen oder Stammtisch) bzw. im klösterlichen<br />

Bereich der festliche Mittagstisch an den Sonnund<br />

Feiertagen des Kirchenjahrs.<br />

Zwei Dimensionen dieser sinnlichen Festkultur,<br />

Predigt und Musik, will die hier vorliegende CD erlebbar<br />

machen. Beide richten sich an das Gehör, über<br />

das mit je unterschiedlichen Mitteln die Größe und<br />

Ehre Gottes den Gläubigen an das und in das Herz<br />

gelegt wird und die Seelen für den Glauben gewonnen<br />

werden sollen. Dabei kann man sich beim Hören<br />

die Pracht der barocken Basiliken und Klosterkirchen<br />

sowie den Vollzug der Liturgie im Geiste (oder auch<br />

mit einem Bildband) ergänzen. Doch auch Text und<br />

Musik allein vermitteln einen Eindruck von dem Ge-<br />

samtkunstwerk, das im Süden Deutschlands und weit<br />

darüber hinaus in Südeuropa die Menschen im 17.<br />

und 18. Jahrhundert in eindringlicher Weise zu Gott<br />

hin zu bewegen suchte.<br />

Dabei waren die barocken Kanzelredner keine<br />

weltfernen, in meditativer Abgeschiedenheit sinnierenden<br />

Eremiten, sondern Meister der praktischen<br />

Anwendung raffinierter Werbemittel ebenso wie der<br />

Reflexion über die Techniken der Werbung – es steht<br />

zu vermuten, dass sie heute möglicherweise mit dem<br />

Creative Director einer Werbeagentur weit mehr fachbezogenen<br />

Gesprächsstoff fänden als mit ihren theologischen<br />

Fachkollegen unserer Tage.<br />

Sie waren Werbespezialisten, die ihr von der täglichen<br />

Plage ermüdetes oder auch schlicht gleichgültiges<br />

Publikum erst einmal gewinnen mussten, bevor sie ihre<br />

eigentliche Botschaft vermitteln konnten – nicht anders<br />

als ein Videoclip-Schöpfer in unseren Medien.<br />

Diese Problemstellung spiegelt sich nicht nur in<br />

ihren Überlegungen zur „Geistlichen Seelen-Jagd“<br />

(Ignaz Trauner, Dillingen 1685/ 1690) oder zur „Menschen-Fischerey“<br />

(so der Augsburger Domprediger<br />

Balthasar Knellinger), sondern auch in den farbigen<br />

Titeln ihrer dickleibigen Predigtsammlungen.<br />

Da lässt der Altbayer Christoph Selhamer seine<br />

lateinische „tuba“ bzw. die deutsche „Posaune“ in<br />

~ 2 ~


mehreren Bänden ertönen, da stimmt der schwäbische<br />

Franziskaner Leo Wolff sein „Geistliches Löwenbrüllen“<br />

an, Clemens von Burghausen lässt ein<br />

„Geistliches Donnerwetter“ über seine Zuhörer hereinbrechen,<br />

während Johannes Prambhofer seine<br />

Leser- und Zuhörerschaft 1708 mit einem „Samsonischen<br />

Hönig-Fladen für die schleckige Adams-Kinder“<br />

zu verführen sucht.<br />

Grundlegend war dabei für alle eine grundlegende<br />

Erkenntnis: die Lockspeise, mit der der Seelenfischer<br />

verführt, müsse nicht dem Angler, sprich dem<br />

Prediger schmecken, sondern dem Fisch, der gelockt<br />

werden soll. Verbraucherorientierte Werbung also:<br />

„erfreuen“ und „unterhalten“ sowie „informieren“<br />

und „belehren“ als ein Programm im Gefolge<br />

der antiken Redelehre und Poetik, das die barocken<br />

Kanzelredner zu einer Lehre von der „geistlichen<br />

Wohlredenheit“ oder der „Seelen-Werbe-Wissenschaft“<br />

ausgebaut haben.<br />

„Dem Volk aufs Maul schauen“, Martin Luthers<br />

berühmte Devise, war ihnen dabei selbstverständliche<br />

Grundregel. Mit Heiterkeit und drohendem Ernst,<br />

aber auch mit Kurzweil und Mahnung soll der Prediger<br />

„so voller Weißheit“, aber auch „so beweglich“<br />

[=bewegend] seine Worte wählen, „dass sie einem<br />

recht auff das innerste hineingreiffen“ (so der Erfolgsprediger<br />

und -autor Prokop von Templin). Erbauliche,<br />

aber auch grausige Geschichten, anschauliche<br />

Bilder und (notfalls auch drastische) Vergleiche,<br />

witzige „Ostermärlein“, traditionell am Ostermontag,<br />

zum Evangelium vom Gang nach Emmaus, erzählt,<br />

und rührende Exempel – erlaubt war (fast) alles,<br />

verpönt nur die Langeweile! Die Beschwernisse<br />

des Ehestands und Kritik am lastenden Druck ungerechter<br />

Herren finden sich in diesen Predigten ebenso<br />

wie anschauliche Schilderungen der Gefahren des<br />

Wirtshauslebens oder gar des Spielteufels, Geschichten<br />

von liederlichen Säufern ebenso wie von heiligmäßigen<br />

Einsiedlern.<br />

Dieser vielfarbigen Welt des geistlichen Worts entsprechen<br />

die hier vorgestellten Beispiele der Kirchenmusik,<br />

wie sie in den Klöstern der Barockzeit in<br />

vielfältigen Formen entstand. Musikalität war vielerorts<br />

eine unerlässliche Voraussetzung, um als Novize<br />

aufgenommen zu werden. Dabei standen diese sorgfältig<br />

ausgebildeten Patres und Chorherrn (nicht selten<br />

nach einer Studienzeit bei namhaften Meistern)<br />

durchweg künstlerisch auf der Höhe ihrer Zeit, was<br />

nicht zuletzt dadurch belegt wird, dass nicht wenige<br />

ihrer Werke von der Nachwelt anerkannten Großmeistern<br />

wie Haydn oder Mozart zugeschrieben wurden!<br />

Diese reiche Kultur der Barock- und Rokoko-Epoche<br />

wandelte sich zwar im Zeitalter der Aufklärung, wurde<br />

aber erst in der Katastrophe der Säkularisation<br />

1802-1806 mit jäher und zerstörerischer Heftigkeit<br />

durch die Besitzgier der alten und neuen Landesherren<br />

fast völlig vernichtet. Tonnen- und zentnerweise<br />

wanderten die Predigtwerke als „Makulatur“ in die<br />

Mahlwerke der Papierhersteller, und die Orgelemporen<br />

der früheren Klosterkirchen, nunmehr meist<br />

Pfarrkirchen, wurden fast durchweg mit ähnlich ver-<br />

~ 3 ~


nichtender Gründlichkeit von den barocken Partituren<br />

und Stimmensätzen „gereinigt“. So blieben in<br />

beiden Bereichen von einer enormen Zahl von Zeugnissen<br />

einer einst blühenden Kultur nur noch verstreute<br />

Bruchstücke übrig.<br />

Verschärft wurde die Situation durch eine doppelte<br />

Kehrtwende der katholischen Kirche - von der sinnenfroh<br />

sich entfaltenden Barockästhetik ebenso wie<br />

von den menschenfreundlichen Bestrebungen der<br />

katholischen Aufklärung. Seit der Französischen Revolution<br />

nur noch in Abwehrstellung gegen eine vermeintlich<br />

bedrohliche Moderne, suchten der Klerus<br />

und die Gläubigen Zuflucht in einem angeblich tief<br />

innerlichen, in Wahrheit nur romantisch verklärten<br />

und verfälschten Mittelalter. Der barocke Stuck wurde<br />

in vielen Kirchen abgeschlagen, barocke Umgestaltungen<br />

wurden „regotisiert“ und die tanzenden<br />

Putten und die Heiligen mit ihren weit schwingenden<br />

Gewändern wurden durch neugotisch blutleere Nazarenergestalten<br />

ersetzt.<br />

Und über fast zwei Jahrhunderte wurde die Rezeption<br />

und Erforschung der barocken Traditionen<br />

Süddeutschlands durch eine weitgehend<br />

kleindeutsch-preußisch dominierte Literatur- und<br />

Musikwissenschaft verhindert, die mit den süddeutschen<br />

Traditionen kaum etwas anzufangen wusste<br />

und wenig darauf bedacht war, deren Zeugnisse zu<br />

sichern und zu erforschen. So konnte der Schweizer<br />

Literaturwissenschaftler Urs Herzog in seinem bedeutsamen<br />

Buch über die „Geistliche Wohlredenheit“<br />

(München 1991) schon in der Einleitung eine<br />

Forderung erheben, die auch mit dieser CD-Produktion<br />

ein Stück weit eingelöst werden soll: noch<br />

sei „allzuviel an Verschollenem und Vergessenem zu<br />

heben“. Dabei tauche aber „eine weite, an Vielfalt,<br />

Möglichkeiten und Prediger-[wie Musiker]gestalten<br />

reiche terra incognita, ja ein kleiner Kontinent aus<br />

langem Vergessen“ auf, der sich „in seinen Dimensionen<br />

noch immer bloß abschätzen“ lasse. Diese CD<br />

verkörpert gewissermaßen einen Suchtrupp in das<br />

unbekannte Gebiet.<br />

~ 4 ~


Clemens von Burghausen<br />

1693 – 1731/32<br />

Geistliches Donnerwetter<br />

Wolfgang Amadeus Mozart<br />

1756 – 1791<br />

Inter natos mulierum<br />

Offertorium de sancte Joanne Baptista<br />

KV 72 für Chor und Orchester<br />

Kirchenmusik als Kompositionsauftrag und als Interpretationsaufgabe<br />

begleitete Mozart am Salzburger<br />

Hof des Fürstbischofs von seiner frühesten Zeit an.<br />

Das Offertorium „Inter natos mulierum“, KV 72, ist<br />

in einer Stimmenkopie überliefert, die sowohl Korrekturen<br />

Leopolds wie seines Sohnes Wolfgang Amadeus<br />

enthält. Einem instrumentalen Vorspiel folgen<br />

zwei Teile, die den Text wiederholen und von einer<br />

Coda abgeschlossen werden. Besondere Bedeutung<br />

hat das Motiv mit der Anrufung des Heiligen („Joanne<br />

Baptista“), mit dem auch das Vorspiel einsetzt.<br />

Entgegen der frühen Köchelverzeichnis-Nummer<br />

dürfte das Werk wohl erst nach Mozarts Italienreise<br />

1771 entstanden sein.<br />

Clemens von Burghausen [mit Familiennamen Harderer]<br />

wurde 1693 in Burghausen geboren und war<br />

lange Jahre als Kapuzinerprediger im Stift Niedermünster<br />

in Regensburg tätig.<br />

Sein Hauptwerk, das in mehreren Folgen erschienene<br />

„Seraphisch Buß und Lob anstimmende Waldlerchlein“,<br />

zeigt schon im Titel die farbige Sprachmacht<br />

seines Verfassers; die Eingangs-Predigt des<br />

Ersten Jahrgangs (1732, 2. Auflage Augsburg 1734)<br />

ist dem „Geistlichen Donner=Wetter“ gewidmet. Die<br />

Volkstümlichkeit des Kapuziners zeigt sich in überraschenden<br />

Titeln wie<br />

„Kurtze Predigt und lange Bratwürst:<br />

1. Die kurtze Predig ist: gehet von mir ihr Vermaledeyte.<br />

2. Die lange Bratwurst ist das ewige Feuer.“<br />

Daneben finden sich im zweiten und dritten Jahrgang,<br />

die 1734 und 1736 posthum erschienen sind,<br />

Überschriften wie „Der Kirchtag-Fliegen-Wedel“,<br />

„Der geistliche Elephanten-Fang“ oder „Münchnerische<br />

Jakobi-Dult“.<br />

~ 5 ~


In Savoyen geboren, war der Organist und Kapellmeister<br />

ein ausgeprägter Europäer, der in Italien<br />

und Frankreich ebenso zuhause war wie in den österreichischen<br />

Erblanden oder im Kurfürstentum<br />

Bayern. 1663 bis 1669 bei Lully in Paris ausgebildet,<br />

wirkte er in München, Salzburg und zuletzt als Kapellmeister<br />

und Edelknabenhofmeister am Hof des<br />

Fürstbischofs von Passau. Nach einem Italienaufenthalt<br />

1680-1682, den ihm der Erzbischof von Salzburg<br />

ermöglicht hatte, suchte er, wie er selbst schreibt,<br />

den französischen Stil mit dem deutschen und dem<br />

italienischen zu mischen, in der Hoffnung, einen<br />

Vorgeschmack auf die erhoffte Harmonie unter den<br />

Menschen und auf den erhofften Frieden zu geben.<br />

Sein Apparatus musico-organisticus erschien 1690 in<br />

Salzburg und ist Kaiser Leopold I. gewidmet; mehrere<br />

weitere Auflagen in den folgenden Jahren bezeugen<br />

die große Wirkung, die von dieser bedeutenden<br />

Sammlung ausging.<br />

Abraham a Santa Clara<br />

1644 – 17049<br />

Die Musicanten<br />

Georg Muffat<br />

1645 – 1704<br />

Toccata tertia für Orgel<br />

aus „Apparatus musico-organisticus“<br />

Abraham a Santa Clara ist der Ordensname des 1644<br />

in Kreenheinstetten bei Sigmaringen an der Donau<br />

geborenen und 1709 in Wien gestorbenen Ulrich<br />

Megerle. Nach dem Studium am Ingolstädter Jesuitenkolleg<br />

und an der Salzburger Benediktinerschule<br />

trat er dem Augustiner-Barfüßerorden bei.<br />

1677 wurde er von Kaiser Leopold als Hofprediger<br />

nach Wien berufen. Er ist wohl der sprach- und wirk-<br />

~ 6 ~


mächtigste aller Barockprediger. Nicht nur zahlreiche,<br />

immer wieder nachgedruckte Buchpublikationen,<br />

sondern auch Handschriften mit Predigten und<br />

Entwürfen sind von ihm überliefert. Als einziger der<br />

barocken Prediger blieb er bis zur Gegenwart im Bewusstsein<br />

der Wissenschaft und auch breiterer Kreise<br />

gegenwärtig.<br />

Joseph Lederer<br />

1735 – 1796<br />

Sunt vana profana<br />

Canto Solo für Koloratursopran, Orgelsolo<br />

und Streicher<br />

Joseph Lederer stammt aus einer Weberfamilie in<br />

Ziemetshausen in Bayerisch-Schwaben. Er schrieb<br />

als Augustiner-Chorherr im Stift „St. Michael zu<br />

den Wengen“ in Ulm nicht nur zahlreiche Theaterstücke,<br />

sondern komponierte auch Singspiele, Werke<br />

für Tasteninstrumente und verfasste eine Orgelschule<br />

(„Apparatus musicus“, Augsburg 1781), in deren<br />

Anhang die Solokantate „Sunt vana profana“ überliefert<br />

ist.<br />

Athanasius von Dillingen / Abraham a Santa Clara<br />

Die Predigt<br />

Diese Predigt ist ein Mischtext. Der erste Teil stammt<br />

von Athanasius von Dillingen, der zweite von Abraham<br />

a Santa Clara.<br />

Athanasius von Dillingen wurde 1635 zur Zeit des<br />

30-jährigen Krieges in Dillingen an der Donau als<br />

Johannes Hofacker geboren. Nach dem Besuch des<br />

Gymnasiums und dem Universitätsstudium in seiner<br />

Heimatstadt trat er 1653 in den Kapuzinerorden ein<br />

und war als (offenbar gesuchter) Missions- und Festprediger<br />

in ganz Süddeutschland tätig. Seine Texte<br />

hat er in vier Bänden (1689-1696) gesammelt, deren<br />

erster mit seinem Titel auf die Herkunft des Verfassers<br />

von der Donau verweist: „Geistliche und sittliche<br />

Schiffart Auß dem Sterblichen in das Unsterbliche,<br />

und von dem Zeitlichen in das Ewige Leben“.<br />

Athanasius starb 1714 in Augsburg.<br />

Franz Xaver Schnizer OSB<br />

1740 – 1785<br />

Sonate I C-Dur für Orgel<br />

– Allegro<br />

– Minuetto<br />

– Intermezzo<br />

– Presto<br />

Der im oberschwäbischen Bad Wurzach Geborene<br />

kam schon als Junge in das Benediktinerkloster Ottobeuren,<br />

wo er 1760 sein Ordensgelübde ablegte<br />

und nach der Priesterweihe 1766 als Organist der bis<br />

heute weltberühmten Riepp-Orgeln, „Instructor musices“<br />

und Chorregent wirkte. Seine „Sechs Sonaten<br />

für Cembalo und Orgel“, als sein Opus 1 im Jahr 1773<br />

in Augsburg erschienen, wurden übrigens von seinem<br />

Mitbruder Ulrich Riegg gestochen, der 1784 den<br />

~ 7 ~


Benno Gruber OSB<br />

1759 – 1796<br />

Salve Regina<br />

für Chor, Streicher, Hörner<br />

und Orgelcontinuo<br />

Spieltisch von Schnizers Riepp-Orgel in Ottobeuren<br />

(Dreifaltigkeitsorgel)<br />

ersten Ballon in Deutschland starten ließ und maßgeblich<br />

an der bayerischen Landesvermessung beteiligt<br />

war. Sie atmen deutlich den Geist des Rokoko und<br />

der Empfindsamkeit und verweisen bereits unüberhörbar<br />

auf die klassische Sonatensatzform.<br />

Der gebürtige Kelheimer trat, nach einer gründlichen<br />

Ausbildung am Münchner Studienseminar, als<br />

Benediktiner zunächst 1778 in das Kloster Weyarn<br />

ein, wechselte aber schon ein Jahr später nach Weltenburg<br />

an der Donau, wo er die Ordensgelübde ablegte<br />

und zum Musikdirektor der Abtei bestellt wurde.<br />

Neben seinen geistlichen Werken komponierte<br />

er, wie viele seiner klösterlichen Kollegen, auch Singspiele<br />

für die Aufführungen an Festtagen der Ordensgemeinschaft.<br />

Abtei Weltenburg beim Donaudurchbruch<br />

~ 8 ~


Barocke Chororgel<br />

in Ottobeuren<br />

~ 9 ~


Leo Wolff<br />

1640 – 1708<br />

Ein Maler bildete Mariam allzeit<br />

auf das Schönste, den Teuffel aber<br />

ganz häßlich<br />

1640 wurde Leo Wolff in München geboren; 1659 trat<br />

er in Bamberg in den Franziskanerorden ein und war<br />

vorwiegend im Schwäbischen eingesetzt; Er starb<br />

1708 als Prediger der Wallfahrt Mariahilf am Lechfeld<br />

bei Augsburg.<br />

Die drei Bände seiner gesammelten Predigten tragen<br />

den Titel „Geistliches Löwen-Brüllen“, der mit<br />

dem Ordensnamen des Autors (Leo=Löwe) spielt.<br />

Wolff gibt im dritten Band folgenden Kommentar<br />

dazu: „Gleichwie der Löw wann er von seinem<br />

Schlaff auffstehet, drey starcke Brüller von sich hören<br />

lasset, also ich, Frater Leo, demnach schon gehört<br />

worden, da zwey Rugitus des geistlichen Brüllens<br />

in den Advent‐ und Sontags‐Predigten von mir<br />

außgangen, nunmehr den dritten Rugitum zwey‐facher<br />

Predigen über die Fest‐Täg ... folgen lasse“.<br />

[Rugitus ist der Brüller]. Der gleichen ist charakteristisch<br />

für ihn.<br />

Seine Predigten zeigen Spaß am Skurrilen, der sich<br />

mit deutlichem Behagen in Wortspielereien, Witzen<br />

und lautmalenden Effekten ergeht, aber auch über<br />

Innigkeit und theologischen Ernst als rhetorische<br />

Mittel verfügt.<br />

Urban Loth<br />

1580 – 1636<br />

Drei geistliche Konzerte für zwei<br />

Soprane und Basso continuo<br />

O Radix Jesse<br />

Text der O-Antiphon zum Magnificat des Stundengebets<br />

am 19. Dezember<br />

Vox in Rama audita est<br />

Text des Kommuniongesanges am „Gedenktag der<br />

Unschuldigen Kinder“ (28. Dezember)<br />

Gloria in excelsis Deo<br />

aus der Liturgie des Weihnachtsfesttages – für achtstimmigen<br />

Chor und Instrumente bearbeitet von<br />

Klaus Fischbach<br />

Der frühbarocke Komponist war Domorganist in<br />

Passau und zu seiner Lebenszeit offenbar weithin<br />

geschätzt; zahlreiche seiner Kompositionen wurden<br />

nämlich bis in die zweite Hälfte des 17. Jahrhunderts<br />

in unterschiedliche Sammelwerke und<br />

Handschriften übernommen. Seine ausdrucksvollen<br />

Geistlichen Konzerte für Solostimmen erlebten<br />

in den letzten Jahrzehnten vielerorts eine neue<br />

Würdigung und seine Hymnenvertonungen wurden<br />

sogar beim Besuch Papst Benedikts XVI. in Bayern<br />

im September 2006 als vorbildhaft wiederbelebt.<br />

~ 10 ~


Andreas Strobl<br />

1641 – 1706<br />

Eine Bäurin merket<br />

auf den Glockenklang<br />

Andreas Strobl wurde 1641 in Tittmoning an der Salzach<br />

geboren und studierte bei den Benediktinern<br />

an der Universität Salzburg. Fünfundzwanzigjährig<br />

wurde er Kooperator in Waging, 1695 „Ökonomie-<br />

Pfarrer“ in Buchbach. Das bedeutete neben dem<br />

Pfarrdienst die Bewirtschaftung eines stattlichen<br />

Bauernhofs mit hundertfünfzig Tagwerk Pfarrpfründe.<br />

Um so erstaunlicher, dass er die Zeit fand,<br />

zwischen 1690 und 1706 über ein Dutzend dicker<br />

Predigtbände zu schreiben und zu veröffentlichen,<br />

darunter einen Band mit fast hundert Osterpredigten,<br />

„Ovum paschale novum oder neugefärbte Oster-Ayr“.<br />

1706 starb er. Andreas Strobl gilt unter den<br />

bayerischen Barockpredigern als der kurzweiligste<br />

Erzähler, der an Humor und Sprachkunst an Abraham<br />

a Santa Clara heranreicht.<br />

Anton Estendorffer<br />

1670 – 1711<br />

Capriccio super „Christ<br />

ist erstanden“ für Orgel<br />

Der Organistensohn stammte aus Deggendorf an<br />

der Donau und legte 1689 als Augustiner-Chorherr<br />

im Stift Reichersberg am Inn (heute Österreich; bis<br />

1779 bayersich) seine Ordensgelübde ab. Nach dem<br />

Studium an der Universität Dillingen war er von<br />

1705 bis 1707 Pfarrer in Münsteuer, wo ihm eine<br />

großartige Barockorgel zur Verfügung stand. Darüber<br />

hinaus war er im Stift Novizenmeister und Stiftsdechant;<br />

als „vir candidissimae vitae“, als ein Mann<br />

von untadeligem Lebenswandel, wird er im Nachruf<br />

seiner Mitbrüder gerühmt.<br />

Die einzige Quelle für seine Orgelwerke ist übrigens<br />

eine Handschrift aus dem Kloster Ottobeuren,<br />

die Frater Honorat Reich im Jahr 1695 zusammengestellt<br />

hat; sie enthält Werke von Georg<br />

Muffat, Johann Jakob Froberger und anderen berühmten<br />

Orgelmeistern des süddeutschen Barock.<br />

Gallus Zeiler OSB<br />

1705 – 1755<br />

Magnificat anima mea Dominum<br />

für Soli, Chor, konzertierende Oboe, Streicher, Hörner<br />

und Orgelcontinuo<br />

Aus Kempten stammend, wurde Gallus Zeiler in Ochsenhausen<br />

und Ottobeuren ausgebildet, bevor er 1722<br />

in das Benediktinerkloster St. Mang in Füssen eintrat.<br />

Nach langjähriger Tätigkeit als Organist, Lehrer für<br />

Musik und Latein wurde er schließlich 1750 zum Abt<br />

des Klosters gewählt. Während dieser Jahre wurde die<br />

Abteikirche mit zwei Orgeln von Andreas Jäger ausgestattet;<br />

von 1732 bis 1740 erschien von ihm fast jedes<br />

Jahr ein Musikdruck mit geistlichen Werken. Sie finden<br />

sich heute noch in zahlreichen Sammlungen, bis<br />

nach Ungarn und der Slowakei. Der Tod ereilte den<br />

erfolgreichen Abt und Komponisten am 7. Januar im<br />

Chorgestühl während des Stundengebets.<br />

~ 11 ~


DIE AUSFÜHRENDEN<br />

Martin Fogt, Sprecher - „Prediger“<br />

Eva Leonardy, Koloratursopran<br />

(Joseph Lederer + Gallus Zeiler, 5 / 18)<br />

Regine und Natali Buschmann, Sopran<br />

(Urban Loth, 13 / 14 / 15)<br />

Angelika Groß, Alt<br />

Thomas Reichert, Tenor<br />

Heinz Recktenwald, Bass<br />

Jolán Friedhoff,<br />

Violine (Gallus Zeiler, 18)<br />

Wolf-Dietrich Wirbach, Violoncello<br />

(Urban Loth, 13 / 14 / 15)<br />

Josef Still, Orgel<br />

Madrigalchor Klaus Fischbach<br />

Mitglieder des Saarländischen<br />

Staatsorchesters<br />

Leitung: Klaus Fischbach<br />

Eva Leonardy<br />

In eine musikalische Familie hineingeboren sollte sie<br />

eigentlich Physikerin werden, aber nach einem ersten<br />

erfolgreichen solistischen Gesangsauftritt in der<br />

dritten Grundschulklasse erwählte sie doch die Musik.<br />

Zunächst war es die Violine, die künstlerisches<br />

Ausdruckmittel wurde. Nach einem Violinexamen<br />

an der Hochschule für Musik und Theater des Saarlandes<br />

schwenkte Eva Leonardy aber um, der Gesang<br />

wurde ihr Medium. So studierte sie Gesang, Stimmbildung,<br />

Oratorium und Liedgesang in Saarbrücken<br />

und an der Hochschule für Musik Karlsruhe bei Prof.<br />

Christiane Hampe und Siegmund Nimsgern.<br />

Heute ist sie gefragte Konzert- und Liedsängerin,<br />

zahlreiche Konzerte, CD-, Rundfunk- und Fernsehproduktionen<br />

in Europa, USA und Japan belegen<br />

dies.<br />

Ihr Repertoire erstreckt sich von Hildegard von<br />

Bingen über Lautengesang von John Dowland bis hin<br />

zu zeitgenössischer Musik von Paul Hindemith, Leonard<br />

Bernstein und Arvo Pärt, sogar bis hin zu Popu-<br />

~ 12 ~


larmusik. Sie hat sich auf die Interpretation von Oratorien<br />

und Liederabenden spezialisiert.<br />

Neben ihrer Konzerttätigkeit ist sie eine überregional<br />

tätige Gesangspädagogin. Sie hat einen Lehrauftrag<br />

für Stimmbildung an der Domsingschule und<br />

am Bischöflichen Priesterseminar in Trier, ist Dozentin<br />

für chorische Stimmbildung, betreut stimmbildnerisch<br />

mehrere Kinder – und Jugendchöre und leitet<br />

Seminare für Atemtechnik und Liedinterpretation in<br />

Deutschland und Frankreich.<br />

Martin Fogt<br />

Studium an der Musikhochschule München sowie<br />

an den Universitäten München und Augsburg (Musikpädagogik,<br />

Musikgeschichte, Kunstgeschichte).<br />

Sänger, Diplom-Musiklehrer, Diplom-Regisseur.<br />

Nach fünf Jahren Lehrtätigkeit an einer Realschule<br />

wurde er Mitarbeiter beim Bayerischen Rundfunk.<br />

Dort ist er tätig als Sprecher, Moderator, Autor und<br />

Regisseur.<br />

Seit 1981 ist er in Augsburg Gesangslehrer am<br />

Lehrstuhl für Musikpädagogik, seit Mai 1999 wissenschaftlicher<br />

Mitarbeiter im Bereich Musikgeschichte,<br />

Gesang, Stimmkunde und Sprecherziehung. Neben<br />

einigen Publikationen in musikpädagogischen<br />

Schriftreihen hat er für den BR eine Reihe von Einzelsendungen<br />

geschrieben und produziert.<br />

Josef Still<br />

Geboren 1959 in Deggendorf<br />

an der Donau,<br />

studierte ab<br />

1979 an der Staatlichen<br />

Hochschule für<br />

Musik in München<br />

die Fächer Katholische<br />

Kirchenmusik<br />

und Konzertfach Orgel<br />

bei den Professoren<br />

Gerhard Weinberger<br />

und Franz<br />

Lehrndorfer. Ein Aufbau-Studiengang Konzertfach<br />

Cembalo bei Prof. Hedwig Bilgram wurde mit einem<br />

Meisterklassenkonzert im Jahr 1987 beendet.<br />

1983 begann seine Tätigkeit als Kirchenmusiker<br />

und Dekanatskantor in Neu-Ulm. Seit 1994 ist<br />

er Domorganist an der Hohen Domkirche Trier und<br />

Orgelsachverständiger für das Bistum Trier. Er gibt<br />

zahlreiche Konzerte als Organist und Cembalist und<br />

macht regelmäßig Rundfunk-, Fernseh- und CD-<br />

Aufnahmen.<br />

~ 13 ~


sowie beim Deutschen Chorwettbewerb (Fulda 1984,<br />

Frauenchor).<br />

1984 erhielt der Madrigalchor den Saarländischen<br />

Förderpreis „Musik“.<br />

Klaus Fischbach<br />

Madrigalchor Klaus Fischbach<br />

Der Madrigalchor Klaus Fischbach arbeitet seit seiner<br />

Gründung 1962 chormusikalisch für Rundfunk, Fernsehen,<br />

Schallplatte und Konzert. Insbesondere für<br />

Sendungen des Saarländischen Rundfunks sang der<br />

Chor inzwischen mehr als 600 Chorwerke in Tonproduktionen<br />

und Konzertmitschnitten. Das Repertoire<br />

umfasst vom Gregorianischen Choral bis zur zeitgenössischen<br />

Musik Kompositionen aller Stilepochen.<br />

Internationale Anerkennung erwarb sich der Madrigalchor<br />

durch seine besonderen Interpretationen bei<br />

bedeutendsten europäischen Chorwettbewerben. Bei<br />

folgenden Festivals wurde der Chor jeweils mit dem<br />

ersten Preis ausgezeichnet:<br />

– Spittal an der Drau / Österreich (1980 und 2004)<br />

– Arezzo / Italien (1992)<br />

– Cork / Irland (1989)<br />

– Niš / Serbien (1986)<br />

– Gorizzia / Italien (1985)<br />

– Montreux / Schweiz (1982)<br />

1935 in Wallenborn/Eifel geboren, studierte an der<br />

Kirchenmusikschule Trier und an der Musikhochschule<br />

des Saarlandes Kirchenmusik, Komposition,<br />

Musikpädagogik und künstlerisches Orgelspiel. Von<br />

1973 bis 2000 war er Domkapellmeister in Trier und<br />

Direktor der Bischöflichen Kirchenmusikschule.<br />

Neben seiner umfangreichen Chorarbeit für Rundfunk,<br />

Konzert, CD sowie für die regelmäßigen Kapitelsgottesdienste<br />

an der Hohen Domkirche Trier<br />

– mit dem <strong>Trierer</strong> Domchor – fand auch das kompositorische<br />

Schaffen internationale Anerkennung und<br />

Auszeichnungen. Seine Werke sind in Verlagen des<br />

In- und Auslandes veröffentlicht.<br />

~ 14 ~


Die historische Barockorgel in Beilstein<br />

Die Orgel wurde 1738 von Balthasar König (1684 –<br />

1756; Bad Münstereifel) erbaut. König entstammte<br />

einer altbayerischen Orgelbauerfamilie aus Ingolstadt<br />

an der Donau. 1867 wurde von Heinrich<br />

Voltmann (Klausen) die Disposition verändert und<br />

der Spieltisch an die Seite verlegt. Eine große Restaurierung<br />

durch Orgelbau Hubert Fasen (Oberbettingen)<br />

im Jahr 2002 beließ den schönen Spieltisch<br />

an der Seite, stellte aber die mutmaßliche<br />

Originaldisposition wieder her:<br />

Hauptwerk<br />

C, D-c’’’<br />

Unterwerk<br />

C, D-c’’’<br />

Pedal<br />

C-f °<br />

1. Praestant 8’ 1. Hollpfeiff 8’ 1. Subbaß 16’<br />

2. Tintinabel 2 fach 2. Principal 4’ 2. Octavbaß 8’<br />

3. Cornet 3 fach 3. Feutginn 4’<br />

4. Hollpfeiff 8’ 4. Ocdaf 2’<br />

5. Octav 4’ 5. Nassart 2 fach<br />

6. Supperocdaf 2’ 6. Crumhorn 8’ Bass/Discant<br />

7. Quint 3’<br />

8. Fleut 4’<br />

9. Solcena 2 fach<br />

10. Simpal 2 fach<br />

11. Mixtur 4 fach<br />

12. Vox humana 8’<br />

13. Trompet 8’ Bass/Discant<br />

Konzertmitschnitte aus der Klosterkirche Beilstein an der<br />

Mosel, 14. Juli 2006 (im Rahmen der Mosel-Festwochen) und<br />

aus der Klosterkirche Niederehe in der Eifel, am 15. Juli 2006<br />

Aufnahmen: Gunni Mahling Studio Saarbrücken<br />

Aufnahmeleitung und Bearbeitung: Gunni Mahling<br />

und Christian Schmid, Mastering: Holger Stedem<br />

Booklet-Texte: Dr. Ulrich Scheinhammer-Schmid, Ulm<br />

Idee und Programmzusammenstellung:<br />

Domorganist Josef Still, Trier<br />

~ 15 ~

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