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Jüdisches Wien – Erbe und Auftrag

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ser dem Erdboden gleichgemacht.<br />

Jüdinnen <strong>und</strong> Juden<br />

werden getreten <strong>und</strong> geprügelt,<br />

es gibt zahlreiche Todesopfer<br />

zu beklagen. Und wieder<br />

sehen viele wenig …<br />

Wer nennt die Namen, zählt<br />

die Opfer?<br />

Die einst blühende jüdische<br />

Gemeinde <strong>Wien</strong>s wird von den<br />

Nationalsozialisten fast völlig<br />

vernichtet. Bis Mai 1939 verlassen<br />

etwa 130.000 Menschen,<br />

die als jüdisch nach den<br />

Nürnberger Gesetzen gelten,<br />

das Land, das früher Österreich<br />

<strong>und</strong> ihre Heimat war.<br />

Eine Zahl zur Orientierung:<br />

1938 umfasst die jüdische<br />

Bevölkerungsgruppe r<strong>und</strong><br />

206.000 Personen, davon<br />

181.000 Mitglieder der Israelitischen<br />

Kultusgemeinde.<br />

Im Oktober 1941 beginnen die<br />

Massendeportationen der <strong>Wien</strong>er<br />

Jüdinnen <strong>und</strong> Juden. Mehr<br />

als 65.000 finden den Tod in<br />

den Konzentrations- <strong>und</strong> Vernichtungslagern.<br />

Sie sind ein<br />

Teil der sechs Millionen Opfer<br />

eines Massenmordes, der mit<br />

besessener Akribie durchgezo-<br />

Zerstörungen im<br />

Stadttempel<br />

Ein SS-Angehöriger<br />

beaufsichtigt die<br />

Verladung des<br />

Gepäcks von <strong>Wien</strong>er<br />

Juden, die zur Deportation<br />

bestimmt<br />

worden waren<br />

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