Neuerungen und Ãnderungen in den ... - Manfred Jahreis
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<strong>Neuerungen</strong> <strong>und</strong> Änderungen <strong>in</strong> <strong>den</strong> „Wirtschaftsfächern”:<br />
1. Der überarbeitete Kontenplan<br />
(Zum KMS vom 03.07.2001 Nr. V/2-S6402/25-5/50 113)<br />
Der neue Lehrplan für die sechsstufige Realschule tritt im Fach Betriebswirtschaftslehre/Rechnungswesen<br />
S mit Beg<strong>in</strong>n des Schuljahres 2001/2002 für die Jahrgangsstufen 7 <strong>und</strong> 8,<br />
S mit Beg<strong>in</strong>n des Schuljahres 2002/2003 für die Jahrgangsstufe 9 <strong>und</strong><br />
S mit Beg<strong>in</strong>n des Schuljahres 2003/2004 für die Jahrgangsstufe 10<br />
<strong>in</strong> Kraft. Die erste Abschlussprüfung auf der Gr<strong>und</strong>lage des neuen Lehrplans f<strong>in</strong>det im Jahr 2004 statt.<br />
Aufgr<strong>und</strong> fachlicher Änderungen <strong>und</strong> damit verb<strong>und</strong>ener Abweichungen vom bisherigen Lehrplan wurde<br />
der mit KMS vom 23.09.1993 Nr. V73-S6410/14-10/131 508 bekanntgegebene vere<strong>in</strong>fachte Industriekontenrahmen<br />
überarbeitet, schülergerechter gestaltet <strong>und</strong> mit <strong>den</strong> an Wirtschaftsschule <strong>und</strong> Fachoberschule<br />
verwendeten Kontenplänen abgestimmt. Die überarbeitete Fassung ist diesem Schreiben<br />
beigefügt (Kontenplan nach dem Industriekontenrahmen - IKR). Für <strong>den</strong> Gebrauch an Realschulen s<strong>in</strong>d<br />
Kontenrahmen <strong>und</strong> Kontenplan i<strong>den</strong>tisch.<br />
Der neue Kontenplan - Version 2001 - ist an <strong>den</strong> vier- <strong>und</strong> sechsstufigen Realschulen<br />
S ab dem Schuljahr 2001/2002 <strong>in</strong> der Jahrgangsstufe 8,<br />
S ab dem Schuljahr 2002/2003 <strong>in</strong> der Jahrgangsstufe 9 <strong>und</strong><br />
S ab dem Schuljahr 2003/2004 <strong>in</strong> der Jahrgangsstufe 10 zu verwen<strong>den</strong>.<br />
Die im Kontenplan angegebenen Kontenabkürzungen wer<strong>den</strong> zur Verwendung im Unterricht empfohlen.<br />
Bei der Abschlussprüfung f<strong>in</strong>det der überarbeitete Kontenplan als zugelassenes Hilfsmittel (e<strong>in</strong>seitige<br />
oder zweiseitige Fassung, siehe Anlage) erstmals im Jahr 2004 Anwendung.<br />
Im Anhang s<strong>in</strong>d zusätzliche Anmerkungen zum überarbeiteten Kontenplan wiedergegeben.<br />
Anlage:<br />
Kontenplan (nach dem Industriekontenrahmen - IKR) <strong>und</strong> Abkürzungsverzeichnis für <strong>den</strong><br />
Gebrauch an Realschulen - Version ab 2001 - <strong>in</strong> e<strong>in</strong>seitiger <strong>und</strong> zweiseitiger Fassung
Kontenplan (nach dem Industriekontenrahmen – IKR) <strong>und</strong> Abkürzungsverzeichnis für <strong>den</strong> Gebrauch an der Bayerischen Realschule (e<strong>in</strong>seitige Version ab 2001)<br />
AKTIVA PASSIVA 54 Sonstige betriebliche Erträge Abschreibungen auf Anlagevermögen<br />
KONTENKLASSE 0 Sachanlagen KONTENKLASSE 3 Eigenkapital <strong>und</strong> Rückstell. 5400 EMP Erlöse aus Vermietung <strong>und</strong> 65 Abschreibungen<br />
05 Gr<strong>und</strong>stücke <strong>und</strong> Bauten 30 Eigenkapital Verpachtung 6520 ABSA Abschreibungen auf Sachanl.<br />
0500 UGR Unbebaute Gr<strong>und</strong>stücke 3000 EK Eigenkapital 5410 EAAV Erlöse aus dem Abgang von 6540 ABGWG Abschreibungen auf GWG<br />
0510 BGR Bebaute Gr<strong>und</strong>stücke 3001 P Privatkonto Gegenstän<strong>den</strong> des Anlageverm.<br />
0530 BVG Betriebs- <strong>und</strong> Verwaltungsgeb. * 5430 ASBE Andere sonst. betriebliche Erträ. Sonstige betriebliche Aufwendungen<br />
5450 EAWB Erträge aus der Auflösung oder<br />
07 Technische Anlagen <strong>und</strong> Masch<strong>in</strong>en 36 Wertberichtigungen Herabsetzung von Wertbericht. 67 Aufwendungen für die Inanspruchnahme von<br />
0700 MA Masch<strong>in</strong>en <strong>und</strong> Anlagen 3670 EWB E<strong>in</strong>zelwertberichtigung 5460 EAVG Erträge aus dem Abgang von Rechten <strong>und</strong> Diensten<br />
08 Betriebs- <strong>und</strong> Geschäftsausstattung 3680 PWB Pauschalwertberichtigung Vermögensgegenstän<strong>den</strong> * 6700 AWMP Mieten, Pachten<br />
0840 FP Fuhrpark 5490 PFE Perio<strong>den</strong>fremde Erträge * 6710 LS Leas<strong>in</strong>g<br />
0860 BM Büromasch<strong>in</strong>en 38 Steuerrückstellungen 5495 EFO Erträge (Zahlungse<strong>in</strong>gänge) aus * 6730 GEB Gebühren<br />
0870 BA Büroausstattung (Büromöbel u.<br />
abgeschriebenen Forderungen * 6750 KGV Kosten des Geldverkehrs<br />
sonst. Geschäftsausstattung) 39 Sonstige Rückstellungen * 6770 RBK Rechts- <strong>und</strong> Beratungskosten<br />
0890 GWG Ger<strong>in</strong>gwertige Wirtschaftsgüter 3900 SORST Sonstige Rückstellungen 57 Z<strong>in</strong>sen <strong>und</strong> ähnliche Erträge<br />
5710 ZE Z<strong>in</strong>serträge 68 Aufwendungen für Kommunikation<br />
KONTENKLASSE 1 F<strong>in</strong>anzanlagen KONTENKLASSE 4 Verb<strong>in</strong>dlichkeiten <strong>und</strong><br />
passive<br />
Rechnungsabgrenzung<br />
5780 DDE Divi<strong>den</strong><strong>den</strong>erträge * 6800 BMT Büromaterial<br />
5784 EAWP Erträge aus dem Abgang von * 6810 ZFL Zeitungen <strong>und</strong> Fachliteratur<br />
Wertpapieren des Umlaufverm. * 6820 PUK Post- <strong>und</strong> Kommunikationsgeb.<br />
13 Beteiligungen 42 Verb<strong>in</strong>dlichkeiten gegenüber Kredit<strong>in</strong>stituten * 6850 REK Reisekosten<br />
1300 BET Beteiligungen 4200 KBKV Kurzfristige Bankverb<strong>in</strong>dlich- AUFWENDUNGEN * 6870 WER Werbung<br />
keiten (bis zu e<strong>in</strong>em Jahr)<br />
KONTENKLASSE 2 Umlaufvermögen <strong>und</strong> aktive<br />
4250 LBKV Langfristige Bankverb<strong>in</strong>dlichkeiten KONTENKLASSE 6 Betriebliche Aufwendungen 69 Aufwendungen für Beiträge <strong>und</strong> Sonstiges sowie<br />
Rechnungsabgrenzung<br />
Wertkorrekturen <strong>und</strong> perio<strong>den</strong>fremde Aufwendungen<br />
44 Verb<strong>in</strong>dlichkeiten aus Lieferungen <strong>und</strong> Leistungen Materialaufwand * 6900 VBEI Versicherungsbeiträge<br />
Vorräte 4400 VE Verb<strong>in</strong>dlichkeiten aus L. <strong>und</strong> L. 60 Aufwendungen für Roh-, Hilfs-, Betriebsstoffe, * 6920 BWB Beiträge zu Wirtschaftsverbän-<br />
20 Roh-, Hilfs- <strong>und</strong> Betriebsstoffe Fremdbauteile <strong>und</strong> Handelswaren <strong>den</strong> <strong>und</strong> Berufsvertretungen<br />
2000 R Rohstoffe (Fertigungsmaterial) 48 Sonstige Verb<strong>in</strong>dlichkeiten * 6000 AWR Aufwendungen für Rohstoffe 6930 VSF Verluste aus Scha<strong>den</strong>sfällen<br />
2010 F Fremdbauteile 4800 UST Umsatzsteuer 6001 BZKR Bezugskosten Rohstoffe 6950 ABFO Abschreibungen auf Forderung.<br />
2020 H Hilfsstoffe 4830 VFA Sonstige Verb<strong>in</strong>dlichkeiten 6002 NR Nachlässe Rohstoffe 6960 VAVG Verluste aus dem Abgang von<br />
2030 B Betriebsstoffe gegenüber dem F<strong>in</strong>anzamt * 6010 AWF Aufw. für Fremdbauteile Vermögensgegenstän<strong>den</strong><br />
4840 VSV Verb<strong>in</strong>dlichkeiten gegenüber 6011 BZKF Bezugskosten Fremdbauteile 6990 PFAW Perio<strong>den</strong>fremde Aufwendungen<br />
21 Unfertige Erzeugnisse Sozialversicherungsträgern 6012 NF Nachlässe Fremdbauteile<br />
2100 UFE Unfertige Erzeugnisse * 6020 AWH Aufwendungen für Hilfsstoffe KONTENKLASSE 7 Weitere Aufwendungen<br />
4890 SOVE Übrige sonstige Verb<strong>in</strong>dlichkeiten 6021 BZKH Bezugskosten Hilfsstoffe<br />
22 Fertige Erzeugnisse <strong>und</strong> Handelswaren 6022 NH Nachlässe Hilfstoffe 70 Betriebliche Steuern<br />
2200 FE Fertige Erzeugnisse 49 Passive Rechnungsabgrenzung * 6030 AWB Aufw. für Betriebsstoffe * 7000 GWST Gewerbesteuer<br />
2280 HW Handelswaren 6031 BZKB Bezugskosten Betriebsstoffe * 7020 GRST Gr<strong>und</strong>steuer<br />
4900 PRA Passive Rechnungsabgrenzung 6032 NB Nachlässe Betriebsstoffe * 7030 KFZST Kraftfahrzeugsteuer<br />
Forderungen <strong>und</strong> sonstige Vermögensgegenstände * 6040 AWVM Aufw. für Verpackungsmaterial<br />
74 Verluste aus dem Abgang von Wertpapieren des UV<br />
24 Forderungen aus Lieferungen <strong>und</strong> Leistungen ERTRÄGE * 6080 AWHW Aufw. für Handelswaren 7460 VAWP Verluste aus dem Abgang von<br />
2400 FO Forderungen aus L. <strong>und</strong> L. 6081 BZKHW Bezugskosten Handelswaren Wertpapieren des Umlaufverm<br />
2470 ZWFO Zweifelhafte Forderungen KONTENKLASSE 5 Erträge 6082 NHW Nachlässe Handelswaren .<br />
75 Z<strong>in</strong>sen <strong>und</strong> ähnliche Aufwendungen<br />
26 Sonstige Vermögensgegenstände 50 Umsatzerlöse für eigene Erzeugnisse 61 Aufwendungen für bezogene Leistungen * 7510 ZAW Z<strong>in</strong>saufwendungen<br />
2600 VORST Vorsteuer * 5000 UEFE Umsatzerlöse für eigene Erzeugn. * 6140 AFR Ausgangsfrachten<br />
2690 SOFO Übrige sonstige Forderung. 5001 EBFE Erlösberichtigungen eigene Erz. * 6160 FRI Fremd<strong>in</strong>standhaltung ERGEBNISRECHNUNG<br />
(Reparaturen) KONTENKLASSE 8 Ergebnisrechnungen<br />
27 Wertpapiere des Umlaufvermögens 51 Umsatzerlöse für Handelswaren Personalaufwand<br />
2700 WP Wertpapiere des Umlaufver. * 5100 UEHW Umsatzerlöse für Handelswaren 62 Löhne 80 Eröffnung/Abschluss<br />
* 6200 L Löhne 8000 EBK Eröffnungsbilanzkonto<br />
28 Flüssige Mittel 5101 EBH<br />
W<br />
Erlösberichtigungen Handelswaren 63 Gehälter 8010<br />
8020<br />
SBK<br />
GUV<br />
Schlussbilanzkonto<br />
GuV-Konto<br />
2800 BK Bank (Kontokorrentkonto) * 6300 G Gehälter<br />
2880 KA Kasse 52 Erhöhung oder Verm<strong>in</strong>derung des Bestandes an KONTENKLASSE 9 (KLR)<br />
unfertigen <strong>und</strong> fertigen Erzeugnissen 64 Soziale Abgaben 90 NAWE Neutr. Aufwendungen <strong>und</strong> Ertr.<br />
29 Aktive Rechnungsabgrenzung * 5200 BV Bestandsveränderungen * 6400 AGASV Arbeitgeberanteil zur Sozialvers. 91 KKOR Kostenrechnerische<br />
Korrekturen<br />
2900 ARA Aktive Rechnungsabgrenzung * 6420 BBG Beitr. zur Berufsgenossenschaft 92 KL Kosten <strong>und</strong> Leistungen<br />
* Kennzeichnung für Konten, die <strong>in</strong> die Kosten- <strong>und</strong> Leistungsrechnung e<strong>in</strong>gehen.
Kontenplan (nach dem Industriekontenrahmen - IKR) <strong>und</strong> Abkürzungsverzeichnis für <strong>den</strong><br />
KONTENKLASSE 0<br />
AKTIVA<br />
Sachanlagen<br />
PASSIVA<br />
KONTENKLASSE 3 Eigenkapital <strong>und</strong> Rückstellungen<br />
05 Gr<strong>und</strong>stücke <strong>und</strong> Bauten<br />
0500 UGR Unbebaute Gr<strong>und</strong>stücke<br />
0510 BGR Bebaute Gr<strong>und</strong>stücke<br />
0530 BVG Betriebs- <strong>und</strong> Verwaltungsgebäude<br />
07 Technische Anlagen <strong>und</strong> Masch<strong>in</strong>en<br />
0700 MA Masch<strong>in</strong>en <strong>und</strong> Anlagen<br />
08 Betriebs- <strong>und</strong> Geschäftsausstattung<br />
0840 FP Fuhrpark<br />
0860 BM Büromasch<strong>in</strong>en<br />
0870 BA Büroausstattung (Büromöbel <strong>und</strong> sonstige<br />
Geschäftsausstattung)<br />
0890 GWG Ger<strong>in</strong>gwertige Wirtschaftsgüter<br />
(Ger<strong>in</strong>gwertige Vermögensgegenstände der<br />
Betriebs- <strong>und</strong> Geschäftsausstattung)<br />
KONTENKLASSE 1<br />
13 Beteiligungen<br />
1300 BET Beteiligungen<br />
F<strong>in</strong>anzanlagen<br />
KONTENKLASSE 2 Umlaufvermögen <strong>und</strong> aktive<br />
Rechnungsabgrenzung<br />
Vorräte<br />
20 Roh-, Hilfs- <strong>und</strong> Betriebsstoffe<br />
2000 R Rohstoffe (Fertigungsmaterial)<br />
2010 F Fremdbauteile<br />
2020 H Hilfsstoffe<br />
2030 B Betriebsstoffe<br />
21 Unfertige Erzeugnisse<br />
2100 UFE Unfertige Erzeugnisse<br />
22 Fertige Erzeugnisse <strong>und</strong> Handelswaren<br />
2200 FE Fertige Erzeugnisse<br />
2280 HW Handelswaren<br />
Forderungen <strong>und</strong> sonstige Vermögensgegenstände<br />
24 Forderungen aus Lieferungen <strong>und</strong> Leistungen<br />
2400 FO Forderungen aus L. <strong>und</strong> L.<br />
2470 ZWFO Zweifelhafte Forderungen<br />
26 Sonstige Vermögensgegenstände<br />
2600 VORST Vorsteuer<br />
2690 SOFO Übrige sonstige Forderungen<br />
27 Wertpapiere des Umlaufvermögens<br />
2700 WP Wertpapiere des Umlaufvermögens<br />
30 Eigenkapital<br />
3000 EK Eigenkapital<br />
3001 P Privatkonto<br />
36 Wertberichtigungen<br />
3670 EWB E<strong>in</strong>zelwertberichtigung (zu Forderungen)<br />
3680 PWB Pauschalwertberichtigung (zu Forderungen)<br />
38 Steuerrückstellungen<br />
39 Sonstige Rückstellungen<br />
3900 SORST Sonstige Rückstellungen<br />
KONTENKLASSE 4<br />
Verb<strong>in</strong>dlichkeiten <strong>und</strong> passive<br />
Rechnungsabgrenzung<br />
42 Verb<strong>in</strong>dlichkeiten gegenüber Kredit<strong>in</strong>stituten<br />
4200 KBKV Kurzfristige Bankverb<strong>in</strong>dlichkeiten (bis zu<br />
e<strong>in</strong>em Jahr)<br />
4250 LBKV Langfristige Bankverb<strong>in</strong>dlichkeiten<br />
44 Verb<strong>in</strong>dlichkeiten aus Lieferungen <strong>und</strong> Leistungen<br />
4400 VE Verb<strong>in</strong>dlichkeiten aus L. <strong>und</strong> L.<br />
48 Sonstige Verb<strong>in</strong>dlichkeiten<br />
4800 UST Umsatzsteuer<br />
4830 VFA Sonstige Verb<strong>in</strong>dlichkeiten gegenüber dem<br />
F<strong>in</strong>anzamt<br />
4840 VSV Verb<strong>in</strong>dlichkeiten gegenüber Sozialversicherungsträgern<br />
4890 SOVE Übrige sonstige Verb<strong>in</strong>dlichkeiten<br />
49 Passive Rechnungsabgrenzung<br />
4900 PRA Passive Rechnungsabgrenzung<br />
KONTENKLASSE 5<br />
ERTRÄGE<br />
Erträge<br />
50 Umsatzerlöse für eigene Erzeugnisse<br />
* 5000 UEFE Umsatzerlöse für eigene Erzeugnisse<br />
(Fertigerzeugnisse)<br />
5001 EBFE Erlösberichtigungen eigene Erzeugnisse<br />
(Fertigerzeugnisse)<br />
51 Umsatzerlöse für Handelswaren<br />
* 5100 UEHW Umsatzerlöse für Handelswaren<br />
5101 EBHW Erlösberichtigungen Handelswaren<br />
52 Erhöhung oder Verm<strong>in</strong>derung des Bestandes an unfertigen<br />
<strong>und</strong> fertigen Erzeugnissen<br />
* 5200 BV Bestandsveränderungen<br />
28 Flüssige Mittel<br />
2800 BK Bank (Kontokorrentkonto)<br />
2880 KA Kasse<br />
29 Aktive Rechnungsabgrenzung<br />
2900 ARA Aktive Rechnungsabgrenzung
Gebrauch an der Bayerischen Realschule - Version ab 2001 –<br />
54 Sonstige betriebliche Erträge<br />
5400 EMP Erlöse aus Vermietung <strong>und</strong> Verpachtung<br />
5410 EAAV Erlöse aus dem Abgang von Gegenstän<strong>den</strong><br />
des Anlagevermögens<br />
* 5430 ASBE Andere sonstige betriebliche Erträge<br />
5450 EAWB Erträge aus der Auflösung oder Herabsetzung<br />
von Wertberichtigungen auf Forderungen<br />
5460 EAVG Erträge aus dem Abgang von Vermögensgegenstän<strong>den</strong><br />
5490 PFE Perio<strong>den</strong>fremde Erträge<br />
5495 EFO Erträge (Zahlungse<strong>in</strong>gänge) aus<br />
abgeschriebenen Forderungen<br />
57 Z<strong>in</strong>sen <strong>und</strong> ähnliche Erträge<br />
5710 ZE Z<strong>in</strong>serträge<br />
5780 DDE Divi<strong>den</strong><strong>den</strong>erträge (Erträge aus Wertpapieren<br />
des Umlaufvermögens)<br />
5784 EAWP Erträge aus dem Abgang von Wertpapieren<br />
des Umlaufvermögens<br />
KONTENKLASSE 6<br />
AUFWENDUNGEN<br />
Betriebliche Aufwendungen<br />
Materialaufwand<br />
60 Aufwendungen für Roh-, Hilfs-, Betriebsstoffe, Fremdbauteile<br />
<strong>und</strong> Handelswaren<br />
* 6000 AWR Aufwendungen für Rohstoffe (Fertigungsmaterial)<br />
6001 BZKR Bezugskosten Rohstoffe<br />
6002 NR Nachlässe Rohstoffe<br />
* 6010 AWF Aufwendungen für Fremdbauteile<br />
6011 BZKF Bezugskosten Fremdbauteile<br />
6012 NF Nachlässe Fremdbauteile<br />
* 6020 AWH Aufwendungen für Hilfsstoffe<br />
6021 BZKH Bezugskosten Hilfsstoffe<br />
6022 NH Nachlässe Hilfstoffe<br />
* 6030 AWB Aufwendungen für Betriebsstoffe<br />
6031 BZKB Bezugskosten Betriebsstoffe<br />
6032 NB Nachlässe Betriebsstoffe<br />
* 6040 AWVM Aufwendungen für Verpackungsmaterial<br />
* 6080 AWHW Aufwendungen für Handelswaren<br />
6081 BZKHW Bezugskosten Handelswaren<br />
6082 NHW Nachlässe Handelswaren<br />
61 Aufwendungen für bezogene Leistungen<br />
* 6140 AFR Ausgangsfrachten<br />
* 6160 FRI Fremd<strong>in</strong>standhaltung (Reparaturen)<br />
Personalaufwand<br />
62 Löhne<br />
* 6200 L Löhne<br />
63 Gehälter<br />
* 6300 G Gehälter<br />
64 Soziale Abgaben<br />
* 6400 AGASV Arbeitgeberanteil zur Sozialversicherung<br />
* 6420 BBG Beiträge zur Berufsgenossenschaft<br />
Abschreibungen auf Anlagevermögen<br />
65 Abschreibungen<br />
* 6520 ABSA Abschreibungen auf Sachanlagen<br />
* 6540 ABGWG Abschreibungen auf ger<strong>in</strong>gwertige<br />
Wirtschaftsgüter<br />
Sonstige betriebliche Aufwendungen<br />
67 Aufwendungen für die Inanspruchnahme von Rechten <strong>und</strong><br />
Diensten<br />
* 6700 AWMP Mieten, Pachten<br />
* 6710 LS Leas<strong>in</strong>g<br />
* 6730 GEB Gebühren<br />
* 6750 KGV Kosten des Geldverkehrs<br />
* 6770 RBK Rechts- <strong>und</strong> Beratungskosten<br />
68 Aufwendungen für Kommunikation<br />
* 6800 BMT Büromaterial<br />
* 6810 ZFL Zeitungen <strong>und</strong> Fachliteratur<br />
* 6820 PUK Post- <strong>und</strong> Kommunikationsgebühren<br />
* 6850 REK Reisekosten<br />
* 6870 WER Werbung<br />
69 Aufwendungen für Beiträge <strong>und</strong> Sonstiges sowie Wertkorrekturen<br />
<strong>und</strong> perio<strong>den</strong>fremde Aufwendungen<br />
* 6900 VBEI Versicherungsbeiträge<br />
* 6920 BWB Beiträge zu Wirtschaftsverbän<strong>den</strong> <strong>und</strong><br />
Berufsvertretungen<br />
6930 VSF Verluste aus Scha<strong>den</strong>sfällen<br />
6950 ABFO Abschreibungen auf Forderungen<br />
6960 VAVG Verluste aus dem Abgang von Vermögensgegenstän<strong>den</strong><br />
6990 PFAW Perio<strong>den</strong>fremde Aufwendungen<br />
KONTENKLASSE 7<br />
Weitere Aufwendungen<br />
70 Betriebliche Steuern<br />
* 7000 GWST Gewerbesteuer<br />
* 7020 GRST Gr<strong>und</strong>steuer<br />
* 7030 KFZST Kraftfahrzeugsteuer<br />
74 Verluste aus dem Abgang von Wertpapieren des Umlaufvermögens<br />
7460 VAWP Verluste aus dem Abgang von Wertpapieren<br />
des Umlaufvermögens<br />
75 Z<strong>in</strong>sen <strong>und</strong> ähnliche Aufwendungen<br />
* 7510 ZAW Z<strong>in</strong>saufwendungen<br />
KONTENKLASSE 8<br />
ERGEBNISRECHNUNGEN<br />
Ergebnisrechnungen<br />
80 Eröffnung/Abschluss<br />
8000 EBK Eröffnungsbilanzkonto<br />
8010 SBK Schlussbilanzkonto<br />
8020 GUV GuV-Konto<br />
KONTENKLASSE 9<br />
(KLR)<br />
Kosten- <strong>und</strong> Leistungsrechnung<br />
90 NAWE Neutrale Aufwendungen <strong>und</strong> Erträge<br />
91 KKOR Kostenrechnerische Korrekturen<br />
92 KL Kosten <strong>und</strong> Leistungen<br />
* Kennzeichnung für Konten, die <strong>in</strong> die Kosten- <strong>und</strong> Leistungsrechnung<br />
e<strong>in</strong>gehen.
Anmerkungen zum überarbeiteten Kontenplan<br />
1 Erläuterungen zu <strong>den</strong> Kontenklassen<br />
Im Vordergr<strong>und</strong> der Überlegungen im Rahmen der Überarbeitung stand die Schüler<strong>in</strong>/der Schüler.<br />
Folglich wurde darauf verzichtet, e<strong>in</strong>en umfassen<strong>den</strong> Kontenrahmen anzubieten. Deshalb liegt e<strong>in</strong><br />
auf die Verwendung für e<strong>in</strong> Modellunternehmen konzipierter Kontenplan vor. Das bedeutet unter<br />
anderem, dass <strong>in</strong> der Regel nur noch diejenigen Konten <strong>und</strong> Kontengruppen aufgenommen s<strong>in</strong>d, die<br />
tatsächlich verwendet wer<strong>den</strong>. Die bisher zum Beispiel als „frei” dargestellten Kontengruppen s<strong>in</strong>d<br />
nicht mehr ausgewiesen.<br />
Im E<strong>in</strong>zelnen wird auf Folgendes h<strong>in</strong>gewiesen:<br />
Kontenklasse 0:<br />
Zur Vere<strong>in</strong>fachung wird nur noch e<strong>in</strong> Konto für Gebäude geführt. Bei <strong>den</strong> Gr<strong>und</strong>stücken ist allerd<strong>in</strong>gs<br />
e<strong>in</strong>e Differenzierung notwendig (Zuordnung der Gr<strong>und</strong>erwerbsteuer).<br />
Kontenklasse 1:<br />
Anstelle des Kontos „Wertpapiere des Anlagevermögens” ist <strong>in</strong> der Kontenklasse 1 das Konto „1300<br />
Beteiligungen” aufgenommen wor<strong>den</strong>; dieses Konto ist praxisbezogener, steht exemplarisch für die<br />
Kontenklasse 1 <strong>und</strong> dient zum besseren Verständnis für die Gliederung des Kontenplans.<br />
Kontenklasse 2:<br />
Hier s<strong>in</strong>d folgende Änderungen hervorzuheben:<br />
1. Zur Vermeidung von Verwechslungen seitens der Schüler<strong>in</strong>nen <strong>und</strong> Schüler wurde von <strong>den</strong><br />
Kontenabkürzungen „FLL” <strong>und</strong> „VLL” Abstand genommen; statt dessen wer<strong>den</strong> die Abkürzungen<br />
„FO” bzw. „VE” vorgeschlagen.<br />
2. In Angleichung an die Praxis <strong>und</strong> an berufliche Schulen (v. a. FOS) wird künftig anstelle des<br />
Kontos „4800 MWST” das Konto „4800 UST” geführt. Zur Vermeidung von Korrekturproblemen<br />
(ungenaue Schülerschrift) bei <strong>den</strong> Konten VST bzw. UST wird deshalb beim Konto Vorsteuer die<br />
Abkürzung „VORST” verwendet.<br />
3. Nachdem <strong>in</strong> der Kontenklasse 1 das Konto „1500 WPAV” entfallen ist, genügt beim Konto<br />
„Wertpapiere des Umlaufvermögens” die Abkürzung „WP”; entsprechendes gilt für die Konten<br />
„5784 EAWP” <strong>und</strong> „7460 VAWP”.<br />
4. Das Konto „2650 FMI” ist entfallen: Vorschüsse wer<strong>den</strong> buchhalterisch nicht mehr behandelt.<br />
5. Das Konto „2800 BK“ führt im Kontenplan nunmehr die Bezeichnung „Bank (Kontokorrentkonto)“.<br />
Damit ist deutlich gemacht, dass das Bankkonto im Rahmen e<strong>in</strong>es Kontokorrentkredits kurzfristig<br />
überzogen wer<strong>den</strong> kann. Davon unberührt bleiben kurzfristige (Anschaffungs-) Kredite bis zu<br />
e<strong>in</strong>em Jahr, die nach wie vor im Konto „4200 KBKV“ erfasst wer<strong>den</strong>.<br />
6. Aus dem bisherigen Konto „Rohstoffe/Fremdbauteile” wur<strong>den</strong> die Fremdbauteile ausgegliedert<br />
<strong>und</strong> wer<strong>den</strong> nun - <strong>in</strong> Anlehnung an die anderen Schularten - <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em eigenen Konto „2010<br />
Fremdbauteile” erfasst (vgl. auch unter Kontenklasse 6).<br />
Kontenklasse 3:<br />
Die Abkürzungen der Konten <strong>in</strong> der Gruppe der Wertberichtigungen wur<strong>den</strong> auf „EWB” <strong>und</strong> „PWB”<br />
verkürzt.<br />
Das Konto „3800 STRST” entfällt; Rückstellungen wer<strong>den</strong> nur noch exemplarisch am Beispiel der<br />
„Sonstigen Rückstellungen” gebildet. Damit Schüler<strong>in</strong>nen <strong>und</strong> Schülern der Begriff der „Rückstellungen”<br />
<strong>und</strong> <strong>in</strong>sbesondere der Begriff der „Sonstigen Rückstellungen” besser erläutert wer<strong>den</strong> kann,<br />
wurde die Kontengruppe „38 Steuerrückstellungen” im Kontenplan belassen.<br />
Kontenklasse 4:<br />
Das Konto „4860 VVL” ist entfallen; bei der Buchung des Personalaufwands wird auf die Erfassung<br />
von vermögenswirksamen Leistungen verzichtet.
Kontenklasse 5:<br />
Das Konto „5300 AE” ist entfallen, die buchhalterische Erfassung selbst erstellter Gegenstände des<br />
Anlagevermögens ist nicht mehr vorgesehen.<br />
Das Konto „5430 ASBE“ erfasst künftig nur noch Mahnspesen im Zusammenhang mit Verzugsz<strong>in</strong>sen.<br />
Bei Steuerrückerstattungen <strong>und</strong> Beitragsrückvergütungen von Versicherungen wird künftig davon<br />
ausgegangen, dass hier Rückerstattungen bzw. Rückvergütungen aus dem Vorjahr (nicht mehr aus<br />
dem laufen<strong>den</strong> Jahr) vorliegen; damit stellen diese e<strong>in</strong>en perio<strong>den</strong>frem<strong>den</strong> Ertrag dar <strong>und</strong> wer<strong>den</strong><br />
nicht mehr im Konto „5430 ASBE“, sondern im Konto „5490 PFE“ (perio<strong>den</strong>fremde Erträge) erfasst.<br />
Das Konto „5480 ERST“ ist entfallen: Erträge aus der Auflösung oder Herabsetzung von Rückstellungen<br />
s<strong>in</strong>d perio<strong>den</strong>fremd <strong>und</strong> wer<strong>den</strong> im Konto „5490 PFE“ erfasst. Da künftig e<strong>in</strong> zusätzlicher<br />
Aufwand bei zu niedrig angesetzten Rückstellungen, der ebenfalls perio<strong>den</strong>fremd ist, im Konto „6990<br />
PFAW“ (siehe bei Kontenklasse 6) gebucht wird, ist für Schüler<strong>in</strong>nen <strong>und</strong> Schüler hier nunmehr e<strong>in</strong>e<br />
klare didaktische L<strong>in</strong>ie gegeben.<br />
Welche Geschäftsfälle <strong>in</strong> welchen Aufwands- <strong>und</strong> Ertragskonten erfasst wer<strong>den</strong>, ist zusammenfassend<br />
unter Abschnitt 3.1.2 aufgelistet.<br />
Kontenklasse 6:<br />
Entsprechend der Kontenklasse 2 wur<strong>den</strong> hier die Konten „6010 AWF”, „6011 BZKF” <strong>und</strong> „6012 NF”<br />
aufgenommen. Auf die weitere Ausdifferenzierung mit so genannten „Vorprodukten” wurde aus<br />
Grün<strong>den</strong> der didaktischen Reduktion verzichtet, da dies zum Beispiel bei der Unterscheidung zu<br />
Hilfsstoffen für Schüler<strong>in</strong>nen <strong>und</strong> Schülern zu Abgrenzungsschwierigkeiten führen kann.<br />
Bei <strong>den</strong> Kontengruppen 67 bis 69 wur<strong>den</strong> unter anderem die Abkürzungen überarbeitet. Auf folgende<br />
Konten wird besonders h<strong>in</strong>gewiesen:<br />
1. Das bisherige Konto „Postgebühren” wurde um „Kommunikationsgebühren” erweitert, die<br />
Abkürzung lautet nunmehr „PUK”.<br />
2. Die bisherigen Konten „6951 ABF”, „6952 EEWBF” <strong>und</strong> „6953 EPWBF” wer<strong>den</strong> nicht mehr<br />
geführt. Alle Abschreibungen auf Forderungen e<strong>in</strong>schließlich der E<strong>in</strong>stellungen <strong>in</strong> die E<strong>in</strong>zel- <strong>und</strong><br />
Pauschalwertberichtigung wer<strong>den</strong> im Konto „6950 ABFO” erfasst.<br />
3. Das Konto „6990“ erhält die Bezeichnung „Perio<strong>den</strong>fremde Aufwendungen” mit der Abkürzung<br />
„PFAW” anstelle der bisherigen „ASBAW”. Für Schüler<strong>in</strong>nen <strong>und</strong> Schüler ist es damit verständlicher,<br />
dass das Konto „6990 PFAW” nicht <strong>in</strong> die Kosten- <strong>und</strong> Leistungsrechnung e<strong>in</strong>geht.<br />
Kontenklasse 7:<br />
Das Konto „7510 ZAW“ ist nun mit e<strong>in</strong>em Sternchen „*“ versehen <strong>und</strong> geht damit <strong>in</strong> die Kosten- <strong>und</strong><br />
Leistungsrechnung e<strong>in</strong>, da die Z<strong>in</strong>sen, die im Konto „7510 ZAW“ erfasst wer<strong>den</strong>, als Z<strong>in</strong>sen vom<br />
betriebsnotwendigen Kapital anzusehen <strong>und</strong> entsprechend <strong>in</strong> der Kostenrechnung zu<br />
berücksichtigen s<strong>in</strong>d (kalkulatorische Z<strong>in</strong>sen wer<strong>den</strong> bereits seit geraumer Zeit nicht mehr<br />
berücksichtigt).<br />
Kontenklassen 8 <strong>und</strong> 9: Hier wur<strong>den</strong> ke<strong>in</strong>e Änderungen vorgenommen.
2 Erläuterungen zu e<strong>in</strong>zelnen Aufwands- <strong>und</strong> Ertragskonten<br />
Kontengruppe 54:<br />
5400 EMP 1) Erlöse aus der Vermietung <strong>und</strong> Verpachtung von Räumen oder Baulichkeiten<br />
(Garage, Lagerhalle)<br />
5410 EAAV 1) Erlöse beim Verkauf von Gegenstän<strong>den</strong> des Anlagevermögens<br />
5420 EV Konto entfallen seit 01.04.1999<br />
5430 ASBE Mahnspesen (im Zusammenhang mit Verzugsz<strong>in</strong>sen)<br />
Bitte beachten: Beitragsrückvergütungen von betrieblichen Versicherungen im<br />
laufen<strong>den</strong> Jahr wer<strong>den</strong> buchhalterisch nicht mehr berücksichtigt; solche vom<br />
Vorjahr siehe bei Konto 5490 PFE<br />
5450 EAWB Erträge, die sich im Rahmen der Auflösung bzw. Herabsetzung von Wertberichtigungen<br />
zu Forderungen ergeben<br />
5460 EAVG Buchgew<strong>in</strong>ne beim Verkauf von Anlagegütern: Erlös (siehe Konto 5410 EAAV)<br />
m<strong>in</strong>us Buchwert<br />
5480 ERST Konto wird nicht mehr benötigt (vgl. 5490 PFE)<br />
5490 PFE Erträge, die sich im Rahmen der Herabsetzung von (sonstigen) Rückstellungen<br />
ergeben<br />
Steuerrückerstattungen der Kfz-Steuer (betrieblich) <strong>und</strong> der Gewerbesteuer sowie<br />
Beitragsrückvergütungen von betrieblichen Versicherungen<br />
Anmerkung: Steuerrückerstattungen <strong>und</strong> Beitragsrückvergütungen nur vom Vorjahr;<br />
solche im laufen<strong>den</strong> Jahr wer<strong>den</strong> im Unterricht nicht mehr behandelt.<br />
5495 EFO Erträge (Zahlungse<strong>in</strong>gänge) aus bereits vollständig abgeschriebenen Forderungen<br />
Kontengruppe 67:<br />
6700 AWMP 1) Miet- <strong>und</strong> Pachtaufwendungen z. B. für Büroräume, Produktionsstätten, Lagerräume,<br />
Freiflächen<br />
6710 LS 1) Gebühren für das Leasen, vorrangig von Gegenstän<strong>den</strong> des Anlagevermögens<br />
(Masch<strong>in</strong>en, Fahrzeuge)<br />
6730 GEB 2) Gebühren, die das Unternehmen z. B. für Kam<strong>in</strong>kehrer, Abwasserkanal <strong>und</strong><br />
Müllentsorgung zu tragen hat<br />
6750 KGV Bankgebühren, z. B. Kontoführung, Buchungsposten, Bearbeitungsgebühren,<br />
sonstige Spesen (z. B. Mahnspesenbelastung durch <strong>den</strong> Lieferer; nicht: Spesen<br />
bei Wertpapieren)<br />
6770 RBK 1) anfallende Kosten für Rechtsberatung, z. B. bei Steuerberater, Rechtsanwalt,<br />
F<strong>in</strong>anz- <strong>und</strong> Unternehmensberater
Kontengruppe 68:<br />
6800 BMT 1) Büromaterial (Verbrauchsmaterial), z. B. Kopierpapier, Druckerpatronen, Toner,<br />
Kle<strong>in</strong>güter (Nettoanschaffungskosten bis 51 Euro)<br />
6810 ZFL 3) Zeitungen <strong>und</strong> Fachliteratur für betriebliche Zwecke<br />
6820 PUK 2) Postgebühren (Porti) <strong>und</strong> Kommunikationsgebühren (Telefon e<strong>in</strong>schl. Onl<strong>in</strong>e)<br />
6850 REK 1) Reisekosten für betriebliche Zwecke, z. B. Taxi, Hotel, Bahn im Zusammenhang<br />
mit e<strong>in</strong>em Messebesuch<br />
6870 WER 1) Aufwendungen für Werbematerial, Werbemittel (z. B. Prospekte, Inserate,<br />
Fernsehspots, Internetpräsenz usw.)<br />
Kontengruppe 69:<br />
6900 VBEI Beiträge (sog. „Prämien”) für betrieblich bed<strong>in</strong>gte Versicherungen (Feuer,<br />
Diebstahl, Firmen-Lkw, E<strong>in</strong>bruch u. ä.), auch Insolvenzversicherung (Delkredere)<br />
6920 BWB Beiträge zu Wirtschaftsverbän<strong>den</strong> <strong>und</strong> Berufsvertretungen (z. B. Kammern,<br />
Arbeitgeberverband)<br />
6930 VSF Verluste aus Scha<strong>den</strong>sfällen, z. B. nicht durch Versicherung abgedeckte Sturmoder<br />
Unfallschä<strong>den</strong> (z. B.: Unfallscha<strong>den</strong> mit Firmen-Lkw, der nicht durch Versicherung<br />
abgedeckt ist)<br />
6950 ABFO (direkte) Abschreibung auf Forderungen wegen Une<strong>in</strong>br<strong>in</strong>glichkeit,<br />
E<strong>in</strong>stellung <strong>in</strong> die E<strong>in</strong>zel- <strong>und</strong> Pauschalwertberichtigung zu Forderungen<br />
6960 VAVG Buchverluste beim Verkauf von Gegenstän<strong>den</strong> des Anlagevermögens: Erlöse<br />
m<strong>in</strong>us Buchwert<br />
6990 PFAW zusätzlicher Aufwand bei zu niedrig angesetzten (sonstigen) Rückstellungen<br />
(perio<strong>den</strong>fremd), Steuernachzahlungen bei Kfz- oder Gewerbesteuer (Vorjahr)<br />
Anmerkung: Steuernachzahlungen im laufen<strong>den</strong> Jahr wer<strong>den</strong> im Unterricht nicht<br />
mehr behandelt.<br />
Erläuterungen zu <strong>den</strong> hochgestellten Ziffern (wichtig bei der Erstellung von Belegen <strong>und</strong> bei der<br />
Formulierung von Geschäftsfällen):<br />
1)<br />
2)<br />
3)<br />
Erlöse <strong>und</strong> Aufwendungen, die dem vollen USt-Satz unterliegen.<br />
Je nach Geschäftsfall voller/ermäßigter Steuersatz oder umsatzsteuerfrei<br />
USt-pflichtig, ermäßigter Steuersatz.
<strong>Neuerungen</strong> <strong>und</strong> Änderungen <strong>in</strong> <strong>den</strong> „Wirtschaftsfächern”:<br />
2. Berücksichtigung des Euro<br />
(Zum KMS vom 03.07.2001 Nr. V/2-S6402/25-5/50 113)<br />
Auf folgende, die Inhalte der Fächer Betriebswirtschaftslehre/Rechnungswesen <strong>und</strong> Wirtschaft <strong>und</strong><br />
Recht betreffende Änderungen wird h<strong>in</strong>gewiesen:<br />
2.1 E<strong>in</strong>führung des Euro<br />
Zur Berücksichtigung des Euro im Unterricht an der Realschule wur<strong>den</strong> bereits mit KMS vom<br />
13.10.1999 Nr. V/2-S6402/10-10/94 734 gr<strong>und</strong>legende H<strong>in</strong>weise gegeben. Demnach erfolgt die<br />
Umstellung von DM auf Euro als Währungse<strong>in</strong>heit <strong>in</strong> allen Jahrgangsstufen der vier- <strong>und</strong> der<br />
sechsstufigen Realschule zu Beg<strong>in</strong>n des Schuljahres 2001/2002.<br />
Bei allen Berechnungen <strong>und</strong> Buchungen ersetzt damit der Euro als Währungse<strong>in</strong>heit die DM; die<br />
Währungsbezeichnung kann sowohl mit der Abkürzung „EUR” als auch mit dem Euro-Zeichen „€”<br />
erfolgen.<br />
Erstmals bei der Abschlussprüfung 2002 f<strong>in</strong>det nur noch die Währungse<strong>in</strong>heit Euro Verwendung.<br />
2.2 Änderungen bei Beträgen <strong>in</strong>folge der Euro-Umstellung<br />
Im Rahmen der Umstellung auf <strong>den</strong> Euro s<strong>in</strong>d zahlreiche <strong>in</strong> gesetzlichen Regelungen festgeschriebene<br />
Beträge neu auszuweisen. Die auf Euro umgestellten Beträge s<strong>in</strong>d bis auf Ausnahmen (z. B.<br />
Kle<strong>in</strong>güter) im so genannten „Gesetz zur Umrechnung <strong>und</strong> Glättung steuerlicher Euro-Beträge”<br />
(Steuer-Euroglättungsgesetz - StEuglG) enthalten. Für Berechnungen <strong>und</strong> Buchungen im Fach<br />
Betriebswirtschaftslehre/Rechnungswesen ist hier Folgendes zu beachten:<br />
Ger<strong>in</strong>gwertige Wirtschaftsgüter<br />
Aufgr<strong>und</strong> Art. 1 Nr. 7 wird § 6 Abs. 2 Satz 1 folgendermaßen geändert: „800 Deutsche Mark” wird<br />
durch die Angabe „410 Euro” ersetzt.<br />
Damit gilt: Ger<strong>in</strong>gwertige Wirtschaftsgüter s<strong>in</strong>d selbstständig nutzbare Güter des Anlagevermögens<br />
mit Anschaffungskosten bis e<strong>in</strong>schließlich 410 Euro netto.<br />
Kle<strong>in</strong>güter<br />
Die E<strong>in</strong>kommensteuerrichtl<strong>in</strong>ie Nr. 40, <strong>in</strong> der der Wert von 100,00 DM für Kle<strong>in</strong>güter geregelt ist,<br />
wurde bis dato noch nicht <strong>in</strong> Euro festgelegt. Nach Veröffentlichung des entsprechen<strong>den</strong> Wertes<br />
wird der Betrag <strong>in</strong> Euro im Internet unverzüglich bekannt gegeben.<br />
Sonstige Änderungen<br />
Sonstige, für <strong>den</strong> Unterricht maßgebliche Euro-Beträge, z. B. zum Erbschaftsteuer- <strong>und</strong> Schenkungsgesetz,<br />
zum Wohnungsbau-Prämiengesetz oder zum Vermögensbildungsgesetz (480 Euro<br />
anstelle 936 Deutsche Mark) können dem StEuglG entnommen wer<strong>den</strong>. Auf weitere wichtige Änderungen<br />
wird zu gegebener Zeit h<strong>in</strong>gewiesen.
<strong>Neuerungen</strong> <strong>und</strong> Änderungen <strong>in</strong> <strong>den</strong> „Wirtschaftsfächern”:<br />
3. Verschie<strong>den</strong>e Änderungen rechtlicher Bestimmungen<br />
(Zum KMS vom 03.07.2001 Nr. V/2-S6402/25-5/50 113)<br />
3.1 Berechnung der Z<strong>in</strong>stage<br />
Zum 1. September 2000 wurde für Verbraucherkredite aus Grün<strong>den</strong> der grenzüberschreiten<strong>den</strong><br />
Vergleichbarkeit e<strong>in</strong>e Änderung bei der Berechnung des effektiven Jahresz<strong>in</strong>ses vorgenommen.<br />
Dazu wurde die Preisangabeverordnung (PAngV) neu gefasst. Für die unterrichtliche Behandlung<br />
im Fach Betriebswirtschaftslehre/Rechnungswesen hat dies folgende Auswirkungen:<br />
Tagegenaue Z<strong>in</strong>sberechnung<br />
Die Berechnung der Z<strong>in</strong>stage für alle Arten von Z<strong>in</strong>sen (auch Effektivz<strong>in</strong>sberechnung) erfolgt tagegenau:<br />
Für e<strong>in</strong> Kalenderjahr s<strong>in</strong>d 365 Tage, für die Monate ist die entsprechende Anzahl von<br />
Tagen anzusetzen.<br />
Mit der Umstellung auf die tagegenauer Z<strong>in</strong>srechnung (E<strong>in</strong>führungszeitrahmen siehe unten) ist die<br />
Anzahl der Z<strong>in</strong>stage gr<strong>und</strong>sätzlich vorzugeben.<br />
Wenn Tageberechnungen, z. B. für kurzfristige Kredite, von Schülern durchzuführen s<strong>in</strong>d, sollen<br />
diese auf e<strong>in</strong>fach zu berechnende, überschaubare Zeiträume <strong>in</strong>nerhalb e<strong>in</strong>es Jahres (ohne Berücksichtigung<br />
von Schaltjahren) beschränkt wer<strong>den</strong>.<br />
Zeitspannen bei zeitlicher Abgrenzung<br />
Aus Grün<strong>den</strong> der didaktischen Reduktion wird empfohlen, bei der Ermittlung von Zeitspannen im<br />
Rahmen der zeitlichen Abgrenzung (Aufteilung des Betrages altes/neues Jahr) nur ganze Monate<br />
zu verwen<strong>den</strong>.<br />
„Zahlungsziel 60 Tage”<br />
Der allgeme<strong>in</strong> geübten Praxis <strong>und</strong> dem „allgeme<strong>in</strong>en Handelsbrauch” folgend, sowie aufgr<strong>und</strong><br />
didaktischer Vere<strong>in</strong>fachung ist e<strong>in</strong> Zahlungsziel, das z. B. auf 60 Tage lautet, wie bisher mit zwei<br />
Monaten anzusetzen.<br />
Beispiel: Rechnungsdatum 15. Mai 2001, Zahlungsziel 60 Tage, damit 15. Juli 2001.<br />
„Skontoabzug <strong>in</strong>nerhalb 10 Tagen”<br />
Beim Skontoabzug können Missverständnisse bei Schülern vermie<strong>den</strong> wer<strong>den</strong>, wenn der Skontozeitraum<br />
<strong>in</strong>nerhalb e<strong>in</strong>es Monats liegt oder die genauen Daten, wie <strong>in</strong> der Praxis oft üblich, dem<br />
Rechnungsbeleg zu entnehmen s<strong>in</strong>d.<br />
Umstellung auf die tagegenaue Berechnung<br />
Abweichend vom bisher vorgesehenen Term<strong>in</strong> soll die Umstellung auf die tagegenaue Berechnung<br />
<strong>in</strong> der Wahlpflichtfächergruppe II zeitgleich mit der E<strong>in</strong>führung des neuen Lehrplans <strong>in</strong> der<br />
Jahrgangsstufe 9 erfolgen, da zu diesem Zeitpunkt geeignete Aufgaben <strong>in</strong> <strong>den</strong> neuen Schulbüchern<br />
zur Verfügung stehen wer<strong>den</strong>.<br />
Dies bedeutet: Im Schuljahr 2002/2003 erfolgt die Umstellung zeitgleich mit der E<strong>in</strong>führung des<br />
neuen Lehrplans <strong>in</strong> der Jahrgangsstufe 9 <strong>in</strong> der sechsstufigen Realschule <strong>und</strong> <strong>in</strong> der vierstufigen<br />
Realschule.<br />
Damit kommt die tagegenaue Z<strong>in</strong>srechnung erstmals <strong>in</strong> der Abschlussprüfung 2004 für vier- <strong>und</strong><br />
sechsstufige Realschulen zum Tragen.<br />
In <strong>den</strong> Wahlpflichtfächergruppen III a <strong>und</strong> III b erfolgt die E<strong>in</strong>führung der tagegenauen Berechnung<br />
abweichend von der Wahlpflichtfächergruppe II bereits zum Schuljahr 2001/2002, da<br />
hier die Z<strong>in</strong>srechnung im Lehrplan bereits <strong>in</strong> der Jahrgangsstufe 8 vorgesehen ist.<br />
H<strong>in</strong>weis: Der Lehrplan für das weitere Wahlpflichtfach Betriebswirtschaftslehre/Rechnungswesen<br />
<strong>in</strong> der Wahlpflichtfächergruppe III b (soweit nicht „Informationstechnologie mit Schwerpunkt<br />
Rechnungswesen” unterrichtet wird) ist nicht im Gesamtwerk „Lehrplan sechsstufige Realschule”<br />
enthalten, sondern kann bei Bedarf entweder vom ISB, Abt. Realschule, angefordert wer<strong>den</strong> oder<br />
aus dem Internet unter der Adresse „www.realschule.bayern.de” (unter „Der Lehrplan”) herunter<br />
gela<strong>den</strong> wer<strong>den</strong>.<br />
3.2 Neue Abschreibungsbed<strong>in</strong>gungen aufgr<strong>und</strong> des StSenkG<br />
Das Steuersenkungsgesetz (StSenkG) hat für <strong>den</strong> Unterricht im Fach Betriebswirtschaftslehre/Rechnungswesen<br />
Änderungen bei der Abschreibung sowohl h<strong>in</strong>sichtlich des degressiven Abschreibungssatzes<br />
als auch h<strong>in</strong>sichtlich der Gebäudeabschreibung zur Folge.
Höchstsatz degressive Abschreibung<br />
Entsprechend der Neufassung des § 7 Abs. 2 EStG darf der H<strong>und</strong>ertsatz der degressiven Abschreibung<br />
höchstens das Zweifache des l<strong>in</strong>earen Abschreibungssatzes ausmachen <strong>und</strong> 20 v. H. nicht<br />
übersteigen.<br />
Beispiel: Betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer 12 Jahre, l<strong>in</strong>eare Abschreibung 8 1/3 %, damit<br />
Höchstsatz degressive Abschreibung bisher 25 %, aufgr<strong>und</strong> Neuregelung 16 2/3 %.<br />
Die neue Regelung gilt <strong>in</strong> der Praxis für bewegliche Wirtschaftsgüter des Anlagevermögens, die<br />
nach dem 31. Dezember 2000 angeschafft oder hergestellt wer<strong>den</strong>.<br />
Für <strong>den</strong> Unterricht wird empfohlen, bereits ab dem Schuljahr 2001/2002 nur noch nach<br />
der neuen Regelung zu verfahren.<br />
In der Abschlussprüfung 2002 wer<strong>den</strong> Aufgaben zu diesem Bereich ggf. so gestellt, dass die entsprechen<strong>den</strong><br />
Daten, z. B. der Höchstsatz der Abschreibung, angegeben wer<strong>den</strong>.<br />
Abschreibungstabellen<br />
Die F<strong>in</strong>anzverwaltung hat die amtliche Abschreibungstabelle mit der Konsequenz überarbeitet, die<br />
betriebliche Nutzungsdauer erheblich zu verlängern.<br />
Für <strong>den</strong> Gebrauch an der Realschule wird empfohlen, <strong>den</strong> nachstehen<strong>den</strong> Auszug aus der offiziellen<br />
Abschreibungstabelle dem Unterricht zugr<strong>und</strong>e zu legen:<br />
Anlagegut (alphabetisch)<br />
Nutzungsdauer (<strong>in</strong> Jahren)<br />
Anhänger (z. B. an Lkw) 11<br />
Büromöbel 13<br />
Computer, Personal- 3<br />
Kombiwagen (Lieferwagen) 6<br />
Kopiergeräte 7<br />
Lastkraftwagen (Lkw) 9<br />
Peripheriegeräte (Drucker, Scanner, Bildschirme u. ä.) 3<br />
Pressen 14<br />
Sattelschlepper (wie Lkw) 9<br />
Schleifmasch<strong>in</strong>en, stationär 15<br />
Schneidemasch<strong>in</strong>en, stationär 13<br />
Solaranlagen 10<br />
Spr<strong>in</strong>kleranlagen 20<br />
Stanzen 14<br />
Staubsauger, Industrie- 7<br />
Transportconta<strong>in</strong>er 10<br />
Verpackungsmasch<strong>in</strong>en 13<br />
Vitr<strong>in</strong>en 9<br />
Zeichengeräte, elektronisch 8<br />
Zeiterfassungsgeräte 8<br />
Die <strong>in</strong> der Abschreibungstabelle angegebenen Zeitspannen für die Nutzungsdauer schließen zwar<br />
e<strong>in</strong>e kürzere Abschreibungsdauer aus, dem Unternehmen bleibt es aber unbenommen, e<strong>in</strong>e längere<br />
Nutzungsdauer festzulegen. Dies kann bei dem im Unterricht verwendeten Modellunternehmen<br />
s<strong>in</strong>nvoll se<strong>in</strong>, um rechnerisch e<strong>in</strong>fachere Abschreibungssätze zu erzielen.
Beispiel:<br />
Verlängerung der Nutzungsdauer für e<strong>in</strong>en Lkw von 9 auf 10 Jahre.<br />
Er<strong>in</strong>nerungswert<br />
Nach dem Euro-E<strong>in</strong>führungsschreiben vom 30.11.1998, veröffentlicht im B<strong>und</strong>essteuerblatt 1998,<br />
Teil I, Punkt 9.3, Seite 1628, ist die so genannte Zuschreibung auf <strong>den</strong> Er<strong>in</strong>nerungswert für aktivierte<br />
Wirtschaftsgüter von 1 DM auf 1 Euro zulässig.<br />
Gebäudeabschreibung<br />
Die l<strong>in</strong>eare Abschreibung auf Gebäude, die zum Betriebsvermögen gehören, wurde von maximal<br />
vier auf drei Prozent jährlich reduziert.<br />
3.3 Streichung des Rabattgesetzes<br />
Die Streichung des Rabattgesetzes führt im Unterricht des Faches BwR bei Rabatt oder Skonto zu<br />
ke<strong>in</strong>en Änderungen.<br />
Je nach Angabe (z. B. aufgr<strong>und</strong> e<strong>in</strong>es vorliegen<strong>den</strong> Rechnungsbelegs) kann der Skonto für e<strong>in</strong>en<br />
zu erstellen<strong>den</strong> Buchungssatz, entsprechend der unterschiedlichen Handhabung <strong>in</strong> der Praxis, vom<br />
Rechnungsbetrag oder vom Nettowarenwert zu berechnen se<strong>in</strong>. Im E<strong>in</strong>zelfall geht dies aus<br />
der Aufgabenstellung e<strong>in</strong>deutig hervor (z. B. Spalte mit Rechnungs-, Überweisungs- <strong>und</strong> Skontobetrag<br />
auf dem Rechnungsbeleg).
<strong>Neuerungen</strong> <strong>und</strong> Änderungen <strong>in</strong> <strong>den</strong> „Wirtschaftsfächern”:<br />
4. H<strong>in</strong>weise zu Änderungen bei Lern<strong>in</strong>halten (Kürzungen, neu h<strong>in</strong>zugekommene<br />
Aspekte) aufgr<strong>und</strong> des neuen Lehrplans für die sechsstufige Realschule<br />
(Zum KMS vom 03.07.2001 Nr. V/2-S6402/25-5/50 113)<br />
Infolge <strong>in</strong>haltlicher Reduzierungen <strong>und</strong> der Berücksichtigung neuer Aspekte im Lehrplan des Faches<br />
Betriebswirtschaftslehre/Rechnungswesen der sechsstufigen Realschule s<strong>in</strong>d im Unterricht an der<br />
vierstufigen Realschule die nachstehen<strong>den</strong> H<strong>in</strong>weise ab <strong>den</strong> angegebenen Schuljahren zu beachten.<br />
Jahrgangsstufe 8:<br />
Zu berücksichtigende H<strong>in</strong>weise ab Schuljahr 2001/2002<br />
Lehrplanabschnitt<br />
Lern<strong>in</strong>halt<br />
H<strong>in</strong>weise<br />
8.1 Rechnungswesen im Unternehmen Zusätzliche Aspekte:<br />
H<strong>in</strong>weis auf zunehmende Bedeutung von Dienstleistungsunternehmen;<br />
H<strong>in</strong>weis auf Bedeutung der<br />
K<strong>und</strong>enorientierung<br />
8.3 E<strong>in</strong>kaufskalkulation <strong>und</strong> E<strong>in</strong>satz von Werkstoffen<br />
E<strong>in</strong>satz weiterer Produktionsfaktoren<br />
Anstelle des geme<strong>in</strong>samen Kontos „Rohstoffe/Fremdbauteile”<br />
erfolgt nun die Aufgliederung <strong>in</strong> e<strong>in</strong><br />
Konto „Rohstoffe” <strong>und</strong> e<strong>in</strong> Konto „Fremdbauteile”.<br />
Miete/Pacht umsatzsteuerpflichtig<br />
Anmerkung:<br />
Ab Schuljahr 2001/2002 ist <strong>in</strong> der Jahrgangsstufe 8 der vierstufigen Realschule der überarbeitete<br />
Kontenplan zu verwen<strong>den</strong>!<br />
In <strong>den</strong> Jahrgangsstufen 9 <strong>und</strong> 10 f<strong>in</strong>det der überarbeitete Kontenplan jeweils e<strong>in</strong> Jahr<br />
später Anwendung <strong>und</strong> ist erstmals im Prüfungsjahr 2004 zugelassenes Hilfsmittel bei der<br />
Abschlussprüfung.<br />
Jahrgangsstufe 9:<br />
Zu berücksichtigende H<strong>in</strong>weise ab Schuljahr 2002/2003<br />
Lehrplanabschnitt<br />
Lern<strong>in</strong>halt<br />
H<strong>in</strong>weise<br />
9.1 Geschäftsfälle im E<strong>in</strong>kaufsbereich Zusätzlich: Fremdbauteile (vgl. bei 8.3)<br />
9.2 Möglichkeiten der F<strong>in</strong>anzierung <strong>und</strong> der Kapitalanlage:<br />
verschie<strong>den</strong>e Angebote von Kreditgebern<br />
überprüfen<br />
Berechnungen im Kreditbereich<br />
verschie<strong>den</strong>e Angebote von Kredit<strong>in</strong>stituten<br />
überprüfen<br />
Berechnungen im Wertpapierverkehr<br />
Das Leas<strong>in</strong>g im Rahmen der Überprüfung verschie<strong>den</strong>er<br />
Angebote von Kreditgebern ist entfallen (Leas<strong>in</strong>g wird im<br />
Rahmen des Abschnitts 9.5 „sonstige Aufwendungen <strong>und</strong><br />
Erträge” buchhalterisch behandelt).<br />
Z<strong>in</strong>stageberechnung tagegenau;<br />
Fälligkeit der Bearbeitungsgebühr nur noch bei<br />
Kreditaufnahme; Damnum entfallen<br />
ohne festverz<strong>in</strong>sliche Wertpapiere (Behandlung<br />
festverz<strong>in</strong>slicher Wertpapiere im Rahmen von Geldanlagemöglichkeiten<br />
im Fach WiR unter 9.2); beim<br />
E<strong>in</strong>lagegeschäft Beschränkung auf Sicht- <strong>und</strong> Term<strong>in</strong>e<strong>in</strong>lagen<br />
(ohne Spare<strong>in</strong>lagen)<br />
Beschränkung auf Aktien; ohne Berücksichtigung von<br />
M<strong>in</strong>destgebühren<br />
9.3 Personalaufwand Berücksichtigung von Vorschüssen bei Lohn- <strong>und</strong><br />
Gehaltszahlungen entfallen;<br />
buchhalterische Erfassung von vermögenswirksamen<br />
Leistungen entfallen, Beschränkung auf H<strong>in</strong>weis auf<br />
staatliche Unterstützung zur Vermögensbildung;<br />
zusätzlich: H<strong>in</strong>weis auf Lohnpfändung<br />
9.4 Berechnungen <strong>und</strong> Buchungen im Anlagenbereich Aktivierung selbst erstellter Anlagen <strong>und</strong> Inzahlunggabe<br />
beim Verkauf gebrauchter Anlagegüter entfallen.<br />
Im Zusammenhang mit dem Instandhaltungsaufwand bei<br />
Anlagegütern wer<strong>den</strong> nur werterhaltende Reparaturen<br />
berücksichtigt, die im Konto „6160 FRI” gebucht wer<strong>den</strong>.
9.5 Privatkonto<br />
Steuern<br />
sonstige Aufwendungen <strong>und</strong> Erträge<br />
buchhalterische Erfassung privater Sach- <strong>und</strong> Nutzungsentnahmen<br />
entfällt<br />
Steuerrückerstattungen s<strong>in</strong>d als perio<strong>den</strong>fremder Ertrag<br />
zu erfassen, Steuernachzahlungen (nur Vorjahr) als<br />
perio<strong>den</strong>fremder Aufwand<br />
Aufwendungen <strong>und</strong> Erträge für Miete/Pacht s<strong>in</strong>d<br />
umsatzsteuerpflichtig;<br />
Konto „Postgebühren” umbenannt <strong>in</strong> „Post- <strong>und</strong><br />
Kommunikationsgebühren”;<br />
Abschreibungen auf Forderungen wegen Une<strong>in</strong>br<strong>in</strong>glichkeit<br />
s<strong>in</strong>d nun im Konto „6950 ABFO” zu erfassen;<br />
Konto „5430 ASBE” nur noch zur Erfassung der (e<strong>in</strong>em<br />
K<strong>und</strong>en berechneten) Mahnspesen; die bisher hier<br />
gebuchten Beitragsrückvergütungen von betrieblichen<br />
Versicherungen wer<strong>den</strong> im Konto „5490 PFE” als perio<strong>den</strong>fremder<br />
Ertrag erfasst, da nur solche des Vorjahres<br />
berücksichtigt wer<strong>den</strong>.
Jahrgangsstufe 10:<br />
Zu berücksichtigende H<strong>in</strong>weise ab Schuljahr 2003/2004<br />
Lehrplanabschnitt<br />
Lern<strong>in</strong>halt<br />
10.1 Abschreibung aufgr<strong>und</strong> von Wertm<strong>in</strong>derungen bei<br />
Sachanlagen<br />
H<strong>in</strong>weise<br />
Zusätzlich: H<strong>in</strong>weis auf Insolvenzverfahren, Factor<strong>in</strong>g,<br />
Delkredere<br />
Abschreibungen aufgr<strong>und</strong> von Wertm<strong>in</strong>derungen<br />
bei Forderungen<br />
10.2 Berechnungen <strong>und</strong> Buchungen bei der zeitlichen<br />
Abgrenzung<br />
Rückstellungen als besondere Form der<br />
perio<strong>den</strong>richtigen Erfolgsermittlung<br />
Sowohl die Abschreibung auf Forderungen als auch die<br />
E<strong>in</strong>stellung <strong>in</strong> die Wertberichtigung (E<strong>in</strong>zel- <strong>und</strong><br />
Pauschalwertberichtigung) wer<strong>den</strong> nunmehr im Konto<br />
„6950 ABFO” erfasst.<br />
Bei der perio<strong>den</strong>richtigen Zuordnung von Erfolgen, bei<br />
<strong>den</strong>en der Ertrag bzw. Aufwand im alten Jahr, die<br />
Zahlung im neuen Jahr liegt, ist zu beachten, dass nur<br />
noch solche Fälle als Sonstige Forderung bzw. Sonstige<br />
Verb<strong>in</strong>dlichkeit erfasst wer<strong>den</strong>, bei <strong>den</strong>en der Aufwand<br />
bzw. Ertrag sowohl das alte als auch das neue Jahr<br />
betrifft.<br />
Bei umsatzsteuerpflichtigen Aufwendungen <strong>und</strong> Erträgen<br />
ist der USt-Anteil, der auf das alte Jahr entfällt,<br />
buchhalterisch zu erfassen. Es wird gr<strong>und</strong>sätzlich davon<br />
ausgegangen, dass die Rechnung vorliegt.<br />
Liegt der Aufwand bzw. Ertrag dagegen vollständig im<br />
alten Jahr, die Begleichung erfolgt aber erst im neuen<br />
Jahr, so wird dieser Aufwand bzw. Ertrag nicht als Sonstige<br />
Verb<strong>in</strong>dlichkeit bzw. Sonstige Forderung erfasst. Die<br />
buchhalterische Erfassung dieses Geschäftsfalls erfolgt <strong>in</strong><br />
diesem Fall im Konto „4400 VE” bzw. „2400 FO”.<br />
Das Konto „3800 STRST” entfällt; Rückstellungen wer<strong>den</strong><br />
nur noch exemplarisch an <strong>den</strong> bisher verwendeten<br />
Beispielen für „Sonstige Rückstellungen” gebildet.<br />
Das Konto „5480 ERST“ entfällt: Erträge aus der<br />
Auflösung oder Herabsetzung von Rückstellungen s<strong>in</strong>d<br />
perio<strong>den</strong>fremd <strong>und</strong> wer<strong>den</strong> im Konto „5490 PFE“ erfasst.<br />
10.3 Betriebswirtschaftliche Auswertungen Die Behandlung der Barliquidität entfällt.<br />
Neben der Eigenkapitalrentabilität ist die Umsatzrentabilität<br />
zu berücksichtigen.<br />
Im Rahmen der betriebswirtschaftlichen Auswertungen<br />
s<strong>in</strong>d die Aspekte Unternehmensphilosophie <strong>und</strong><br />
Firmenwert zusätzlich aufgenommen wor<strong>den</strong>.<br />
10.5 Kostenartenrechnung Sondere<strong>in</strong>zelkosten s<strong>in</strong>d auf das Beispiel der Fertigung<br />
beschränkt.<br />
10.6 Deckungsbeitragsrechnung<br />
Zusätzlicher Aspekt: Preisgestaltung als Instrument des<br />
Market<strong>in</strong>g<br />
Kalkulation von Handelswaren<br />
Handelsspanne entfällt