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Gesine Meißner sieht im reformierten ... - FDP Niedersachsen

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Ausgabe 04 | 2011<br />

Ausgabe 04 | 2011<br />

<strong>Niedersachsen</strong><br />

Liberal<br />

editoriAL pArtei<br />

iNhALt<br />

Liebe Parteifreundinnen<br />

und Parteifreunde,<br />

vor unserem letzten Landesparteitag<br />

in Hannover hat Frau Dr.<br />

Christiane Ratjen-Damerau darum<br />

gebeten, ihre Aufgaben als<br />

Generalsekretärin aufgrund ihrer<br />

neuen Verpflichtungen in Berlin<br />

niederlegen zu dürfen. Auf Wunsch<br />

von Stefan Birkner übernehme ich<br />

gerne diese Funktionen zunächst<br />

kommissarisch bis zum nächsten<br />

Landesparteitag <strong>im</strong> März.<br />

Nach unserem enttäuschenden<br />

Kommunalwahlergebnis, das<br />

trotz des hoch motivierten Einsatzes<br />

ungezählter ehrenamtlicher<br />

Kommunalwahlkandidaten<br />

nicht vermieden werden konnte,<br />

wollen wir uns frühzeitig für den<br />

Landtagswahlkampf wappnen.<br />

Insbesondere werden wir Strukturen<br />

schaffen, die unsere Parteifreundinnen<br />

und -freunde, die<br />

bei der Kommunalwahl leider<br />

kein Mandat erringen konnten,<br />

in die kommunalpolitische Arbeit<br />

vor Ort integrieren.<br />

Meine wichtigste Aufgabe<br />

sehe ich in der Verstärkung<br />

unserer Präsenz bei<br />

Ihnen vor Ort. Ein erster<br />

Schritt hierzu sind die insgesamt<br />

acht Regionalkonferenzen, die<br />

Stefan Birkner und ich zurzeit<br />

durchführen. Die Landtagsfraktion<br />

hat Ihnen darüber hinaus angeboten,<br />

unsere Abgeordneten zu<br />

sich in die Region einzuladen. Als<br />

Abgeordneter wie auch als kommissarischer<br />

Generalsekretär stehe<br />

ich Ihnen ebenfalls gerne für<br />

Veranstaltungen in Ihrem Kreis-,<br />

Orts- oder Stadtverband zur Verfügung.<br />

Wenden Sie sich hierzu<br />

an die Landesgeschäftsstelle (E-<br />

Mail: marisa.beland@fdp.de; Tel.:<br />

0511 280 71 41). Jede an mich direkt<br />

gerichtete E-Mail und jeder<br />

Anruf wird innerhalb von max<strong>im</strong>al<br />

drei Werktagen beantwortet.<br />

Ihre Kritik ist angekommen. Wir<br />

kümmern uns. Machen Sie mit!<br />

Ihr<br />

Dr. Gero Hocker MdL<br />

Neuer<br />

Landesvorsitzender<br />

der <strong>FDP</strong><br />

<strong>Niedersachsen</strong><br />

Stefan<br />

Birkner<br />

Lesen Sie mehr dazu auf Seite 2.<br />

Landesverband<br />

Auf dem außerordentlichen Landesparteitag in Hannover erhielt der frühere<br />

Generalsekretär 87,4 % der St<strong>im</strong>men. In seiner Antrittsrede<br />

plädierte Stefan Birkner für<br />

eine neue und intensivere<br />

Dialog- und Mitwirkungskultur<br />

innerhalb der Partei. Zugleich<br />

müsse in Berlin deutlich<br />

gemacht werden, dass die <strong>FDP</strong><br />

eine verlässliche und<br />

berechenbare Kraft sei.<br />

■ „Wir brauchen einen klaren, verständlichen und konsequenten<br />

Kurs“, sagte der neue Landesvorsitzende<br />

und sicherte dem <strong>FDP</strong>-Bundesvorsitzenden Dr. Philipp<br />

Rösler den Rückhalt der niedersächsischen <strong>FDP</strong> zu:<br />

„Wir haben zusammen Erfolge gefeiert – wir stehen<br />

auch zusammen, wenn der Wind mal kräftig von vorne<br />

kommt!“<br />

Birkner lobte die Regierungsarbeit auf Landesebene:<br />

pArtei<br />

Dr. Stefan Birkner<br />

■ In enger Zusammenarbeit mit Ihnen<br />

werden wir deshalb den Landtagswahlkampf frühzeitig vorbereiten. Hierzu<br />

hat der Landesvorstand <strong>im</strong> Oktober zwei Arbeitsgruppen eingerichtet, die<br />

die Erarbeitung unseres Wahlprogramms und unserer Landtagswahlkampagne<br />

maßgeblich begleiten werden.<br />

Die<br />

enttäuschenden<br />

Ergebnisse der<br />

Kommunalwahl sind<br />

vielen von uns noch <strong>im</strong><br />

Gedächtnis, doch uns<br />

bleibt keine Zeit zurückzuschauen.<br />

Wir müssen<br />

den Blick nach vorne<br />

richten, denn in nicht<br />

einmal 14 Monaten<br />

werden in<br />

<strong>Niedersachsen</strong> am<br />

20. Januar 2013 die<br />

Volksvertreter <strong>im</strong><br />

Landtag neu gewählt.<br />

Bei der Erarbeitung unseres Landtagswahlprogramms<br />

möchten wir<br />

Lesen Sie mehr dazu auf Seite 2.<br />

pArtei<br />

01 Landesverband<br />

dr. stefan birkner ist neuer<br />

Landesvorsitzender<br />

01 Landtagswahl<br />

die Landtagswahl kommt!<br />

europA<br />

05 Bundestag<br />

die Krise kontrollieren<br />

06 <strong>FDP</strong> <strong>im</strong> Europaparlament<br />

Mehr stabilität<br />

08 Liberale Senioren<br />

sorge um eurostabilität<br />

WirtSchAft & Arbeit<br />

03 Ministerien<br />

arbeitsmarkthürde abbauen<br />

07 Liberaler Mittelstand<br />

Liberale Öffnungszeiten<br />

07 LFA Wirtschaft<br />

Modellunternehmen besucht<br />

hAuShALt & fiNANzeN<br />

04 Landtag<br />

schuldenbremse schnell einführen<br />

umWeLt<br />

03 Ministerien<br />

Meister Isegr<strong>im</strong> kehrt zurück<br />

05 Bundestag<br />

Feinstaubreduzierung<br />

kuLtur<br />

04 Almuth von Below-Neufeld<br />

denkmalschutzgesetz<br />

GeSeLLSchAft<br />

02 RvB<br />

30 Jahre r. v. bennigsen stiftung<br />

06 JuLis<br />

sprach- und Integrationsförderung<br />

07 Liberale Frauen<br />

Hillgriet eilers neue vorsitzende<br />

LANdWirtSchAft<br />

05 Bundestag<br />

Unternehmerische Freiheit<br />

kommuNALpoLitik<br />

08 VLK<br />

Wahlperiode 2011-2016<br />

rubrikeN<br />

01 Editorial<br />

02 Nachruf<br />

03 Umwelt<br />

04 - 05 Geburtstage<br />

06 Neues aus Europa<br />

07 Neues aus der LGS<br />

08 Termine<br />

08 Impressum<br />

www.fdp-nds.de Seite 01


Ausgabe 04 | 2011 <strong>Niedersachsen</strong> Liberal<br />

NAchruf „Neuer Landesvorsitzender“ Fortsetzung von Seite 1 „Im Fokus: Die Landtagswahl kommt!“ Fortsetzung von Seite 1<br />

Hedda Reichart †<br />

Die Liberalen <strong>im</strong> Kreisverband<br />

Helmstedt,<br />

<strong>im</strong> Bezirksverband<br />

Braunschweig und in<br />

<strong>Niedersachsen</strong><br />

trauern um<br />

Hedda Reichart.<br />

Sie verstarb am 28. September<br />

2011 für viele überraschend und<br />

unerwartet.<br />

Hedda Reichart trat 1991<br />

der <strong>FDP</strong> bei und war seitdem<br />

auf verschiedenen<br />

Ebenen für die liberale<br />

Sache aktiv.<br />

Sie war viele Jahre lang Schatzmeisterin<br />

des Bezirksverbands<br />

Braunschweig und des Kreisverbands<br />

Helmstedt. Gründlichkeit,<br />

Korrektheit und Sparsamkeit<br />

zeichneten sie bei ihrer Amtsausführung<br />

aus. Ihre Wahl zur<br />

Rechnungsprüferin des Landesverbandes<br />

war daher auch kein<br />

Zufall. Hedda Reichart hat niemals<br />

das Rampenlicht gesucht,<br />

sondern hat kontinuierlich <strong>im</strong><br />

Hintergrund den Grundstein für<br />

eine erfolgreiche und solide Parteiarbeit<br />

gelegt.<br />

Neben einer engagierten Liberalen<br />

verlieren wir aber auch eine<br />

gute und verlässliche Freundin.<br />

Wir haben Hedda Reichart<br />

geschätzt für ihre<br />

Vertrauenswürdigkeit,<br />

ihre Verlässlichkeit und<br />

für ihr offenes Wesen.<br />

Mit ihrer Herzlichkeit konnte sie<br />

die Menschen begeistern, motivieren<br />

und für sich einnehmen.<br />

Sie war für ihre Hilfsbereitschaft<br />

bekannt und trug insbesondere<br />

mit ihrer Fröhlichkeit zur erfolgreichen<br />

politischen Arbeit bei. Hedda<br />

Reichart war stets guten Mutes<br />

und lebensbejahend. Sie hatte die<br />

Gabe die Dinge <strong>im</strong>mer positiv zu<br />

sehen und anzugehen und dabei<br />

auch Hindernisse zu überwinden.<br />

Wir verlieren mit Hedda Reichart<br />

eine engagierte Liberale und einen<br />

lieben Menschen. Sie wird<br />

uns in guter Erinnerung bleiben<br />

und <strong>im</strong>mer einen Platz in unseren<br />

Herzen haben.<br />

Björn Försterling<br />

Vorsitzender des <strong>FDP</strong><br />

Bezirksverbands Braunschweig<br />

Seite 02<br />

„Schwarz-Gelb arbeitet in <strong>Niedersachsen</strong> solide, unaufgeregt und verlässlich<br />

– das ist der niedersächsische Weg!“<br />

Europapartei <strong>FDP</strong><br />

Eine zentrale Frage in der Bundes- und Europapolitik ist Birkner zufolge die<br />

Zukunft des Euro. Birkner machte deutlich: „Das klare Bekenntnis zur europäischen<br />

Idee ist einer unserer Wesenskerne.“<br />

„Die <strong>FDP</strong> ist die Europapartei<br />

schlechthin.“<br />

Es gelte in der Europäischen<br />

Union aber<br />

das Verantwortungs-<br />

und Verursacherprinzip.<br />

„Es darf nicht zu einer<br />

weiteren Vergemeinschaftung<br />

von Schulden kommen“, sagte Birkner. „Die Akzeptanz der<br />

europäischen Idee und Integration dürfe dadurch nicht gefährdet<br />

werden.“<br />

Energie <strong>im</strong> Fokus<br />

Ein weiteres Politikfeld von entscheidender Bedeutung<br />

sei das Thema Energie. „Unser Ziel bleibt eine sichere,<br />

umweltverträgliche und bezahlbare Energiepolitik“, so<br />

Birkner, „gerade Menschen mit geringem Einkommen<br />

werden von Preissteigerungen überproportional betroffen sein.“<br />

Energie darf kein Luxusgut werden!<br />

Zugleich gehe es bei der Energiewende um den Schutz von Bürgerrechten.<br />

„Wer die Wende in kürzester Zeit durchpeitschen möchte, lässt zu, dass Betroffene<br />

wie zum Beispiel Grundstücksbesitzer unter die Räder kommen können.“<br />

Die <strong>FDP</strong> werde sich für einen fairen Interessenausgleich einsetzen.<br />

Stefan Birkner folgt <strong>im</strong> Januar 2012 Hans-Heinrich Sander als Minister für<br />

Umwelt und Kl<strong>im</strong>aschutz, nachdem dieser Ende Oktober angekündigt hat,<br />

am 17. Januar zurückzutreten.<br />

StiftuNG<br />

30 Jahre<br />

Rudolf von Bennigsen-Stiftung<br />

www.fdp-nds.de<br />

Sie so stark wie möglich einbinden.<br />

Im Dezember verschicken wir<br />

Programmthesen des Landesvorstands<br />

an alle Orts- und Kreisverbände,<br />

die Sie von Januar bis<br />

Ende März vor Ort diskutieren<br />

können. Wir freuen uns schon auf<br />

Ihre Anregungen und Diskussionsergebnisse.<br />

Der Landesverband<br />

wird Ihre inhaltliche Arbeit<br />

vor Ort mit vier zentralen Regionalforen<br />

unterstützen, auf denen<br />

Sie ebenfalls Gelegenheit<br />

haben, konkrete Programmpunkte zu entwickeln. Darüber hinaus stellen<br />

wir Ihnen auf Wunsch gerne Ansprechpartner für Ihre eigenen Regionalforen<br />

vor Ort zur Verfügung. Alle Programmvorschläge<br />

werden von der Landesgeschäftsstelle<br />

gesammelt und von der Programmgruppe<br />

redaktionell in einen Gesamtentwurf<br />

für unser Landtagswahlprogramm zusammengestellt.<br />

Die Landesgeschäftsstelle wird Ihnen mit<br />

dem Versand der Programmthesen einen<br />

ausführlichen Zeitplan für die Erarbeitung<br />

unseres Landtagswahlprogramms sowie eine<br />

Übersicht mit den Ansprechpartnern unserer<br />

Landtagswahlprogramm-AG zuschicken.<br />

Am 1. Dezember 1980 wurde in Hannover die Rudolf von Bennigsen-Stiftung<br />

als liberale politische Landesstiftung in <strong>Niedersachsen</strong> gegründet und trat 1981<br />

mit ersten Veranstaltungen an die Öffentlichkeit.<br />

■ Der Zweck der Stiftung<br />

war damals – wie heute – die<br />

Förderung der politischen<br />

Erwachsenenbildung.<br />

Der Namensgeber der Stiftung gehört<br />

zu den Großen des deutschen<br />

Liberalismus. Sein Name steht für<br />

den Kampf um Freiheit und Einheit<br />

Deutschlands in der zweiten Hälfte<br />

des 19. Jahrhunderts. Die Rudolf<br />

von Bennigsen-Stiftung soll sein politisches<br />

Werk – insbesondere seine<br />

Initiativen zur Erlangung der Freiheit<br />

und Einheit für die deutsche Nation<br />

– vermitteln. Die Förderung der Diskussion<br />

über Liberale Gesellschaftspolitik<br />

steht ebenso auf der Gründungsagenda<br />

wie die Vermittlung<br />

von liberalen Werten. Die individuel-<br />

le Verantwortungsbereitschaft soll<br />

unterstützt werden. Genau diesen<br />

Aufgaben hat sich die Stiftung in<br />

den letzten 30 Jahren in <strong>Niedersachsen</strong><br />

erfolgreich gewidmet und wird<br />

dies auch in Zukunft tun.<br />

Das Jubiläum ist für uns Anlass, auf<br />

die liberale politische Bildungsarbeit<br />

in <strong>Niedersachsen</strong> zurückzublicken<br />

und den Namensgeber der Stiftung<br />

als Liberalen in seiner Zeit zu würdigen.<br />

Am Dienstag, den 13.12.2011<br />

findet anlässlich dieses Jubiläums<br />

eine Feierstunde in Hannover statt.<br />

Gerne laden wir auch Sie um 19:00<br />

Uhr ins Novotel (Podbielskistraße)<br />

ein. Als besondere Gästen dürfen<br />

wir den Landesvorsitzenden der<br />

Wir Liberale stehen vor großen Herausforderungen, die wir nur<br />

gemeinsam bewältigen können.<br />

Ich freue mich, wenn Sie mit Ihrer Mitarbeit an unserem Landtagswahlprogramm<br />

unserem Wahlkampf ein starkes Fundament geben.<br />

<strong>FDP</strong> <strong>Niedersachsen</strong>, Dr. Stefan Birkner,<br />

begrüßen. Als Festredner hat<br />

der Vorsitzender der Friedrich-August<br />

von Hayek-Stiftung, Herr Professor<br />

Gerd Habermann, Ökonom,<br />

Philosoph, Publizist zugesagt, der<br />

20 Jahre an der Universität Bonn<br />

lehrte, von 1983-2010 Leiter des<br />

Unternehmerinstituts der Familienunternehmer/ASU<br />

war.<br />

Neuigkeiten aus der Stiftung:<br />

Ab dem 4.11.2011 – Beginn der Elternzeit<br />

von Sylvia Bruns - übern<strong>im</strong>mt<br />

Frau Lone Grabe die Leitung<br />

des Regionalbüros der Friedrich-<br />

Naumann-Stiftung für die Freiheit<br />

in der Grupenstraße 1.<br />

Frau Grabe ist seit 2007 für die<br />

Dr. Gero Hocker MdL<br />

Kommissarischer Generalsekretär<br />

stIFtUng<br />

Friedrich-Naumann-Stiftung für die<br />

Freiheit tätig. Sie nahm ihre Tätigkeit<br />

2007 <strong>im</strong> Regionalbüro Lübeck<br />

auf und war bis zum 31.10.2011<br />

Programmreferentin <strong>im</strong> Hamburger<br />

Büro.<br />

Wir wünschen Frau Grabe an dieser<br />

Stelle Viel Erfolg!<br />

Peter-Jürgen Rau<br />

Vorsitzender der RvB Stiftung<br />

Lone Grabe


WirtSchAft & Arbeit<br />

Mindestlöhne: Hürde für den Einstieg<br />

in den Arbeitsmarkt<br />

Jörg Bode ist dafür, in der Diskussion um den<br />

Mindestlohn etwas genauer hinzuschauen.<br />

■ Mit einem gesetzlich festgelegten<br />

Stundenlohn von 8,50 Euro, so<br />

wird in diesen Tagen gerne behauptet,<br />

kann man in Deutschland von<br />

seiner Arbeit leben und gleichzeitig<br />

wird auch noch die Armut bekämpft.<br />

Wer so argumentiert, macht es sich<br />

zu einfach.<br />

Konsequenzen für die<br />

Arbeitnehmer<br />

In elf Niedersächsischen Landkreisen<br />

haben wir eine Arbeitslosenquote<br />

zwischen 3,3 und 4,7 % (Oktober<br />

2011), was unter Volkswirten<br />

als Vollbeschäftigung gilt. Aber<br />

auch hier ist es besonders schwierig,<br />

Langzeitarbeitslose wieder in<br />

eine Arbeit zu vermitteln. 40 % aller<br />

umWeLt<br />

Jörg Bode MdL<br />

■ Über kaum ein Tier in Deutschland<br />

gibt es so viele Geschichten<br />

und Erzählungen wie über den Wolf,<br />

den die Bevölkerung in den vergangenen<br />

Jahrhunderten „Meister Isegr<strong>im</strong>“<br />

genannt hat. Diese für den<br />

Wolf häufig negativen Mythen haben<br />

dazu beigetragen, dass er verstärkt<br />

vom Menschen bejagt wurde. Aufgrund<br />

der gezielten Bejagung wurde<br />

das letzte wild lebende Rudel Wölfe<br />

Mitte des 19. Jahrhunderts ausgelöscht.<br />

Der Wolf galt lange Zeit in<br />

Deutschland als ausgestorben.<br />

Es sind in der Vergangenheit <strong>im</strong>mer<br />

wieder Wölfe aus Polen nach<br />

Deutschland gewandert, so dass<br />

sich letztendlich mehrere Rudel in<br />

der Lausitz gegründet haben. Mitt-<br />

Arbeitslosen haben nach Angaben<br />

der Bundesagentur für Arbeit keine<br />

abgeschlossene Berufsausbildung,<br />

jeder fünfte Empfänger von Arbeitslosengeld<br />

II hat keinen Schulabschluss.<br />

Gerade für gering Qualifizierte<br />

gelingt der Einstieg in den<br />

Arbeitsmarkt oft nur über eine einfache<br />

Beschäftigung, die entsprechend<br />

gering entlohnt wird.<br />

Der Mindestlohn<br />

benachteiligt die, die es<br />

sowieso am schwersten<br />

haben, auf eigenen Beinen<br />

zu stehen.<br />

Auswirkungen auf den<br />

Arbeitsmarkt<br />

Ob und wie sich ein Mindestlohn<br />

auf den Arbeitsmarkt auswirkt,<br />

hängt von seiner Höhe ab. Die Arbeitgeber<br />

haben Alternativen, um<br />

Mindestlöhnen auszuweichen, z.B.<br />

weitere Rationalisierung oder gar<br />

die Verlagerung der Produktion in<br />

ein anderes Land. Das kostet unter<br />

Umständen auch besser bezahlten<br />

lerweile gibt es reproduzierende<br />

Wolfsrudel in Sachsen, Brandenburg<br />

und Sachsen-Anhalt.<br />

Im Jahre 2000 wurden in<br />

Sachsen erstmals wieder<br />

Wölfe in Freiheit geboren.<br />

Auch in <strong>Niedersachsen</strong> gibt es seit<br />

5 Jahren wieder wild lebende Wölfe.<br />

Diese Einzelwölfe haben sich über<br />

längere Zeit in der Lüneburger Heide,<br />

<strong>im</strong> Wendland und <strong>im</strong> Solling aufgehalten.<br />

Viele Menschen sind vom Wolf fasziniert,<br />

da er der Urahn unserer<br />

Haushunde ist. Andere Bevölkerungsgruppen<br />

betrachten den Wolf<br />

mit großer Skepsis, da sie sich um<br />

die Sicherheit der Menschen sowie<br />

Jobs. In vielen Dienstleistungsbereichenwürde<br />

ein Mindestlohn zudem<br />

höchstens der Schwarzarbeit<br />

einen Schub geben. Selbst gegen<br />

die Armutsbekämpfung taugt<br />

ein Mindestlohn kaum.<br />

Ein Ein-Personen-Haushalt kann<br />

von einem Vollzeitarbeitsplatz mit<br />

8 Euro Stundenlohn gut leben, ein<br />

Vier-Personen-Haushalt nicht.<br />

Dem Mindestlohn fehlt<br />

die sozialpolitische<br />

Zielgenauigkeit.<br />

Wer will, dass den Arbeitnehmern<br />

tatsächlich mehr in der eigenen Tasche<br />

übrig bleibt, darf sie nicht mit<br />

Lohnsteuer und hohen Lohnnebenkosten<br />

belasten, sondern muss ihnen<br />

netto mehr übrig lassen. Dies<br />

gilt vor allem <strong>im</strong> unteren Lohnbereich<br />

bei Mehrpersonenhaushalten.<br />

Um Armut zu bekämpfen wäre<br />

„Meister Isegr<strong>im</strong>“ kehrt zurück<br />

um wirtschaftliche Schäden sorgen,<br />

die der Wolf in freier Wildbahn anrichten<br />

kann. Diese Sorgen und<br />

Ängste gilt es ernst zunehmen, vor<br />

allem wenn damit zu rechnen ist,<br />

dass auch in <strong>Niedersachsen</strong> mit einer<br />

festen Ansiedlung von Wolfsrudeln<br />

in den kommenden Jahren zu<br />

rechnen ist.<br />

Das niedersächsische<br />

Wolfskonzept<br />

Als Umweltminister begrüße ich die<br />

Wiederansiedlung der Wölfe. Sie<br />

gehören zur biologischen Geschichte<br />

<strong>Niedersachsen</strong>s und ergänzen<br />

die natürliche Artenvielfalt. Um auf<br />

die Ankunft der Wölfe vorbereitet<br />

zu sein, hat die Landesregierung in<br />

Zusammenarbeit mit der Landesjägerschaft<br />

und weiteren Beteiligten<br />

das Niedersächsische Wolfskonzept<br />

entwickelt. Es <strong>sieht</strong> eine umfassende<br />

und frühzeitige Öffentlichkeitsarbeit<br />

vor, in der die<br />

Bevölkerung über die Rückkehr der<br />

Wölfe informiert und Ängste abgebaut<br />

werden. Dieses Konzept beinhaltet<br />

aber auch den Ausgleich von<br />

nicht zuletzt eine negative Einkommenssteuer<br />

deutlich sinnvoller.<br />

Wir sind in Deutschland über Jahrzehnte<br />

gut damit gefahren, den Tarifparteien<br />

die Lohngestaltung zu<br />

überlassen. Arbeitnehmer und Arbeitgeber<br />

können am besten selber<br />

aushandeln, welche Löhne angemessen<br />

sind.<br />

Jörg Bode MdL<br />

Niedersächsischer Minister für<br />

Wirtschaft, Arbeit und Verkehr<br />

Umweltminister Hans-Heinrich Sander begrüßt die<br />

Wiederansiedlung von Wolfsrudeln in Deutschland.<br />

Schäden, den Wölfe an Nutztieren<br />

verursacht haben, sowie Zuschüsse<br />

des Landes, die Schäden durch<br />

Wölfe vorbeugen sollen und ein gutes<br />

Miteinander von Wolf und<br />

Mensch unterstützen.<br />

Da das Wolfskonzept aber nur erfolgreich<br />

sein kann, wenn dies auch<br />

von den handelnden Personen vor<br />

Ort umgesetzt wird, freue ich mich,<br />

demnächst einen Kooperationsvertrag<br />

mit der Landesjägerschaft zu<br />

unterzeichnen, der die Zusammenarbeit<br />

zur Wiederansiedlung des<br />

Wolfes noch intensivieren wird.<br />

Hans-Heinrich Sander MdL<br />

Niedersächsischer Minister für<br />

Umwelt und Kl<strong>im</strong>aschutz<br />

Hans-Heinrich Sander MdL<br />

umWeLt<br />

Angelika Brunkhorst MdB<br />

Der Gorleben-Unter-<br />

suchungsausschuss<br />

Der Gorleben-Untersuchungsausschuss<br />

hat seit April 2010<br />

bislang 42 Sachverständige<br />

und Zeugen angehört,<br />

Politiker, Wissenschaftler<br />

und Beamte aus den relevanten<br />

Ministerien.<br />

Im Kern geht es um den Vorwurf<br />

der politischen Manipulation eines<br />

Berichts der Physikalischtechnischen<br />

Bundesanstalt, der<br />

Grundlage der Kabinettsentscheidung<br />

über die untertägige<br />

Erkundung des Salzstocks Gorleben<br />

in 1983 war. Infolge des<br />

von der Opposition formulierten<br />

Untersuchungsauftrags befasst<br />

sich der Ausschuss nicht nur mit<br />

Regierungshandeln, sondern mit<br />

dem Erkundungsprozess als solchem.<br />

Die Opposition will das<br />

Thema offenbar mindestens bis<br />

zur Landtagswahl in Niedersachen<br />

am Kochen halten.<br />

Der Sachverhalt wurde bereits<br />

Anfang der 1980er Jahre in der<br />

Presse und parlamentarisch behandelt.<br />

Ergebnis damals wie<br />

heute: Die behauptete Manipulation<br />

hat nicht stattgefunden.<br />

Kritik an mangelnder<br />

Transparenz ist ebenfalls<br />

unberechtigt, denn die Öffentlichkeit<br />

wurde weitreichend über<br />

die Erkundungen informiert.<br />

Im Lichte der Erkenntnisse aus<br />

dem Ausschuss bewerte ich das<br />

in den letzten gut 30 Jahren verfolgte<br />

Konzept einer ergebnisoffenen<br />

Erkundung des Salzstocks in<br />

Gorleben – und <strong>im</strong> Falle der Nichteignung<br />

die Untersuchung weiterer<br />

Standorte – als nachvollziehbar<br />

und verantwortungsvoll.<br />

Bis heute wurde hinsichtlich<br />

der Eignung kein KO-<br />

Kriterium festgestellt.<br />

Selbst Rot-Grün hatte dem<br />

Standort Eignungshöffigkeit attestiert<br />

und <strong>im</strong> Entwurf von Trittins<br />

Endlagersuchgesetz war<br />

Gorleben ‚gesetzt‘. Auch bei einer<br />

jetzt politisch gewollten alternativen<br />

Standortsuche sollte<br />

Gorleben ergebnisoffen weitererkundet<br />

werden.<br />

Angelika Brunkhorst MdB<br />

Sprecherin für Reaktorsicherheit<br />

www.fdp-nds.de Seite 03


Ausgabe 04 | 2011 <strong>Niedersachsen</strong> Liberal<br />

GeburtStAGe<br />

Oktober<br />

03.10.1929 Friedrich Düsing<br />

82 Jahre Osnabrück-Land<br />

03.10.1929 Günter Saupe<br />

82 Jahre Osterode am Harz<br />

05.10.1929 Wolfgang Berndt<br />

82 Jahre Northe<strong>im</strong><br />

06.10.1929 Heinrich Iloge<br />

82 Jahre Diepholz<br />

06.10.1924 Iris Groß<br />

87 Jahre Göttingen<br />

07.10.1927 Hermann Eilers<br />

84 Jahre Oldenburg-Land<br />

08.10.1924 Erich Kukemüller<br />

87 Jahre Diepholz<br />

08.10.1920 Rudolf Scholz<br />

91 Jahre Ammerland<br />

11.10.1930 Gustav Hadeler<br />

81 Jahre Wesermarsch<br />

11.10.1926 Marion Reerink<br />

85 Jahre Region Hannover<br />

13.10.1926 Frank Rosenthal<br />

85 Jahre Harburg-Land<br />

15.10.1931 Horst-Dieter Kessal<br />

80 Jahre Region Hannover<br />

16.10.1931 Hans-Peter Treichel<br />

80 Jahre Osnabrück-Land<br />

16.10.1928 Udo Quade<br />

83 Jahre Diepholz<br />

19.10.1926 Ilse Dittmann<br />

85 Jahre Ammerland<br />

21.10.1927 Jutta Dorn-Weihe<br />

84 Jahre Region Hannover<br />

22.10.1929 Eilert Tantzen<br />

82 Jahre Oldenburg-Land<br />

23.10.1931 Paul Fisser<br />

80 Jahre Cloppenburg<br />

27.10.1924 Kurt Behnke<br />

87 Jahre Göttingen<br />

28.10.1926 Helmut Müller<br />

85 Jahre Region Hannover<br />

29.10.1928 Hans Mundt<br />

83 Jahre Cuxhaven<br />

29.10.1923 Dr. Peter Engel<br />

88 Jahre Osnabrück-Land<br />

30.10.1926 Horst Besser<br />

85 Jahre Ammerland<br />

31.10.1927 Helga Thiele<br />

84 Jahre Osnabrück<br />

31.10.1922 Liselotte Döpke<br />

89 Jahre Schaumburg<br />

31.10.1920 Herbert Wallney<br />

91 Jahre Hameln<br />

November<br />

01.11.1928 Werner Nolopp<br />

83 Jahre Ammerland<br />

02.11.1930 Harry Freigang<br />

81 Jahre Region Hannover<br />

02.11.1929 Hermann Böcker<br />

82 Jahre Northe<strong>im</strong><br />

03.11.1922 Anita Hesse<br />

89 Jahre Rotenburg<br />

06.11.1928 Dietrich Nolte<br />

83 Jahre Region Hannover<br />

07.11.1926 Walburga von<br />

Nordeck<br />

85 Jahre Wilhelmshaven<br />

08.11.1927 Hergen Auffarth<br />

84 Jahre Wesermarsch<br />

10.11.1928 Heinz Tiede<br />

83 Jahre Osterholz<br />

10.11.1926 Inge Uebel<br />

85 Jahre Schaumburg<br />

10.11.1924 Herbert Tantzen<br />

87 Jahre Friesland<br />

10.11.1920 Gertrud Ortweiler<br />

91 Jahre Northe<strong>im</strong><br />

Seite 04<br />

hAuShALt & fiNANzeN<br />

Auf dem Schuldenberg ist die Aussicht<br />

auch nicht besser<br />

Christian Grascha ist dafür, die Schuldenbremse<br />

so schnell wie möglich<br />

einzuführen.<br />

■ Das Wort Schuldenkrise hat<br />

große Chancen, zum Unwort des<br />

Jahres 2011 gekürt zu werden. Viele<br />

Probleme, die seit längerem die<br />

Märkte verunsichern, sind auf die<br />

Schuldenpolitik vergangener Jahrzehnte<br />

zurückzuführen. So schrieb<br />

der ehemalige US-Botschafter John<br />

Kornblum <strong>im</strong> Magazin Cicero: „Viele<br />

in Deutschland glauben <strong>im</strong>mer<br />

noch, dass es sich um ein finanztechnisches<br />

Problem handele. Ist<br />

es aber nicht. Es ist ein tiefes strukturelles<br />

Problem der europäischen<br />

Volkswirtschaften.“<br />

Dieselben strukturellen Fehler sind<br />

seit Jahrzehnten auch in den Bundesländern<br />

gemacht worden. Auch<br />

hier brauchen Politiker inzwischen<br />

eine Bergsteigerausrüstung um den<br />

Schuldenberg zu erkl<strong>im</strong>men. Wer<br />

von anderen Staaten strenge Haushaltsdisziplin<br />

und Schuldenabbau<br />

einfordert, sollte selbst mit gutem<br />

Beispiel vorangehen. Zur Verantwortung<br />

gehört, zunächst vor der<br />

eigenen Haustür zu kehren.<br />

kuLtur<br />

■ Bürgerfreundlicher<br />

und verständlicher – seit<br />

dem 1. Oktober ist das<br />

neue Denkmalschutzgesetz<br />

in Kraft. Der <strong>FDP</strong>-<br />

Fraktion war dabei wichtig,<br />

dass die Eigentümer<br />

ab sofort stärker einbezogen<br />

werden. Mit der<br />

Novellierung des Gesetzes<br />

werden die Eigentümer nun bereits<br />

vor der Neueintragung in das<br />

Verzeichnis angehört. Damit kann<br />

deren Stellungnahme mit in die Entscheidung<br />

einbezogen werden. Die<br />

Eigentümer werden außerdem über<br />

die erfolgte Eintragung oder Löschung<br />

ihres Baudenkmals unverzüglich<br />

informiert. Und: Sie können<br />

die Denkmaleigenschaft ihres Baudenkmals<br />

überprüfen lassen und<br />

somit gegen die Eintragung in das<br />

Verzeichnis Klage erheben.<br />

Erneuerbare Energien und<br />

eigenständiges Renovieren<br />

Ein weiterer wichtiger Baustein des<br />

Die Schuldenbremse<br />

kommt zu spät<br />

In Deutschland kommt die Schuldenbremse<br />

<strong>im</strong> Jahr 2016 – in den<br />

Bundesländern soll sie bis 2020<br />

greifen. Das reicht der <strong>FDP</strong>-Fraktion<br />

für <strong>Niedersachsen</strong> nicht! Wir wollen<br />

die Schuldenbremse für das Land<br />

nicht nur so schnell wie möglich beschließen<br />

– sie soll auch so früh wie<br />

möglich wirksam werden. In der politischen<br />

Diskussion ist derzeit das<br />

Jahr 2017. Wenn es nach uns geht,<br />

kann es aber auch gerne schon das<br />

Jahr 2016 sein – möglich wäre es.<br />

<strong>FDP</strong> und CDU haben in<br />

<strong>Niedersachsen</strong> seit 2003<br />

deutlich gemacht:<br />

Schuldenabbau ist möglich!<br />

Bürgerfreundlicher und verständlicher<br />

Almuth von Below-Neufeldt begrüßt das<br />

neue Denkmalschutzgesetz in <strong>Niedersachsen</strong>.<br />

novellierten Gesetzes ist die neu<br />

geschaffene Möglichkeit, erneuerbare<br />

Energien besser einsetzen zu<br />

können als bisher. Besonders in<br />

Fachwerkhäusern ist der Energiebedarf<br />

oftmals sehr groß. Eine effiziente<br />

Heizung, etwa durch erneuerbare<br />

Energien, oder auch<br />

Fassadendämmung lassen sich<br />

sehr gut realisieren. Der Erhalt der<br />

historischen Bausubstanz muss in<br />

Zukunft nicht mehr notgedrungen<br />

mit horrenden Energiekosten einhergehen.<br />

Damit wird auch eine so<br />

genannte „Musealisierung“ der<br />

Baudenkmale verhindert. Menschen<br />

sollen heute und auch in Zu-<br />

www.fdp-nds.de<br />

Die weltweite Diskussion über die<br />

horrende Staatsverschuldung macht<br />

deutlich: Die Jahrzehnte fetter Schuldenhaushalte<br />

sind endgültig vorbei.<br />

Position der<br />

Sozialdemokraten unklar<br />

Während die Landtagsfraktion mit<br />

uns und den Kollegen der CDU seriös<br />

über eine Verfassungsänderung zur<br />

Schuldenbremse debattiert und in<br />

einer Umfrage über die Hälfte der<br />

Befragten angibt, aufgrund der Schuldenkrise<br />

Angst um das eigene Geld<br />

zu haben, fordert der SPD-Landesvorsitzende<br />

Olaf Lies neue Millionenprogramme.<br />

Das ist in Zeiten der<br />

Schuldenkrise ein fatales Signal. Olaf<br />

Lies‘ Motto ist offensichtlich: Auf<br />

kunft in den historischen Gebäuden<br />

wohnen können. Das sichtbare Erscheinungsbild<br />

des Denkmals darf<br />

dabei aber natürlich nicht verändert<br />

werden.<br />

Der <strong>FDP</strong>-Fraktion war es<br />

wichtig, die Stellung der<br />

Eigentümer zu stärken.<br />

Auf Initiative der <strong>FDP</strong>-Fraktion wurde<br />

<strong>im</strong> Rahmen der Erhaltungspflicht<br />

ebenso eine fachgerechte Durchführung<br />

der Arbeiten am Denkmal<br />

durch den Eigentümer durchgesetzt.<br />

Damit haben Eigentümer die<br />

Möglichkeit, die erforderlichen Ar-<br />

Landtag<br />

dem Schuldenberg ist die Aussicht<br />

besser. Nur: Was nützt es einem, auf<br />

dem Schuldenberg zu sitzen, wenn<br />

die Aussichten trübe sind?<br />

Auch der Opposition <strong>im</strong> Landtag<br />

muss über kurz oder lang klar werden,<br />

dass die Zeiten vorbei sind, in<br />

denen die Politik vieles mit dem<br />

Scheckbuch regelte. Wenn Politik<br />

wieder mehr Vertrauen gewinnen<br />

möchte, wird sie mit dem Geld der<br />

Steuerzahler seriös haushalten müssen.<br />

Deshalb: Wenn Schuldenkrise<br />

das Unwort des Jahres würde, sollten<br />

wir alles dafür tun, dass Schuldenbremse<br />

zum Wort des Jahres<br />

wird.<br />

Christian Grascha MdL<br />

Parlamentarischer<br />

Geschäftsführer<br />

Christian Grascha MdL<br />

beiten am Denkmal eigenständig<br />

durchzuführen. Ab sofort gibt es<br />

auch eine einheitliche, freiwillige<br />

und kostenlose Denkmalschutzplakette.<br />

Damit wird das besondere<br />

Engagement in Sachen Denkmalschutz<br />

öffentlich gezeigt und der<br />

erfolgreiche Abschluss von Restaurierungsmaßnahmengekennzeichnet.<br />

Wir wollen die Eigentümer bei<br />

der Erhaltung ihrer Denkmale unterstützen.<br />

Denn die Eigentümer<br />

werben mit Ihrem Engagement für<br />

<strong>Niedersachsen</strong>.<br />

Almuth von Below-Neufeldt MdL<br />

Mitglied <strong>im</strong> Ausschuss für<br />

Wissenschaft und Kultur<br />

Almuth von Below-Neufeldt MdL


europA<br />

Patrick Döring MdB<br />

■ Ich persönlich befürworte den<br />

vorläufigen Rettungsschirm (EFSF)<br />

und unterstütze die Einführung des<br />

Europäischen Stabilitätsmechanismus<br />

(ESM). Wir brauchen Mechanismen<br />

für eine geordnete Insolvenz von Euro-<br />

Staaten.<br />

Der EFSF und später der ESM sind dafür<br />

geeignete Instrumente: Nur so können<br />

wir nach einem Schuldenschnitt<br />

Ansteckungseffekte verhindern und<br />

Dominoeffekte auffangen.<br />

LANdWirtSchAft<br />

Die Freiheit des unternehmerischen Landwirtes bewahren<br />

■ Eben haben wir noch die Energiewende<br />

gemeistert und nebenbei<br />

die Lehre aus dem Auftreten des<br />

EHEC-Erregers gezogen, da steht<br />

auch schon der Entwurf der Gemeinsamen<br />

Agrarreform ab 2014 ins Haus.<br />

Die starke ökologische Ausrichtung<br />

wird von unseren niedersächsischen<br />

Bauern einiges verlangen.<br />

Moderne Anforderungen und<br />

emotionale Ansichten<br />

Steigende Rohstoffpreise, zunehmender<br />

Welthunger, steigende Verbrauchererwartungen,<br />

Produktvielfalt, regenerative<br />

Energiebereitstellung,<br />

Umwelt- und Kl<strong>im</strong>aschutz und tiergerechte<br />

Nutztierhaltung sind alltägliche<br />

umWeLt<br />

Die Krise kontrollieren<br />

Kontrolle durch EFSF und ESM<br />

EFSF und ESM geben uns die Chance,<br />

die Krise zu kontrollieren. Die Alternative<br />

von Frank Schäffler n<strong>im</strong>mt hingegen<br />

den Zusammenbruch von Staaten<br />

und Banken in Kauf und stellt die Kredite<br />

der Realwirtschaft und die Sparguthaben<br />

der Bürger unter einen Rettungsschirm.<br />

Das ist unglaubwürdig:<br />

Allein die Summe der deutschen Sparguthaben<br />

beträgt 1,6 Billionen Euro –<br />

das Achtfache dessen, was wir für den<br />

ESM bereitstellen. Hinzu kommen die<br />

Kosten, die durch den Untergang der<br />

gemeinsamen Währung, die politische<br />

Krise Europas und den wirtschaftlichen<br />

Zusammenbruch mehrerer Euro-<br />

Aspekte der Landwirtschaft von heute.<br />

Zeitgleich muss sich der grüne Berufsstand<br />

bei emotional bewerteten<br />

Themen wie Intensivtierhaltung oder<br />

Maisanbau behaupten. In den Köpfen<br />

der Bevölkerung lebt der Gedanke der<br />

„guten alten Landwirtschaft“ fort. Dabei<br />

bestätigen Experten heute ein<br />

deutlich besseres Befinden der Tiere<br />

als vor 50 Jahren, dank moderner Haltungssysteme<br />

und opt<strong>im</strong>iertem Herdenmanagement.<br />

Die Stallgröße ist<br />

nicht entscheidend für das Tierwohl.<br />

Ausgewogenes Wachstum für<br />

die Zukunft <strong>Niedersachsen</strong>s<br />

Ich möchte in der Agrarbranche<br />

stärkere Anreize für eigenverant-<br />

Staaten entstehen würden.<br />

Ich will weder eine Roulette-<br />

Politik wie Schäffler, noch<br />

eine Schuldenunion.<br />

Es ist deshalb richtig und wichtig, dass<br />

wir in Europa unseren liberalen Grundsätzen<br />

Geltung verschaffen. Mit<br />

Schwarz-Rot oder Rot-Grün wären Eurobonds<br />

und damit die Schuldenunion<br />

beschlossene Sache. Wir haben dagegen<br />

durchgesetzt, dass der ESM nur<br />

das allerletzte Mittel sein kann – und<br />

der Bundestag über jede Hilfsmaßnahme<br />

neu entscheiden muss. Es gibt<br />

keinen Transferautomatismus! Es ist<br />

wortliches und unternehmerisches<br />

Handeln nach dem Nachhaltigkeitsprinzip<br />

setzen und appelliere an die<br />

gute fachliche Praxis.<br />

Wissensbasierte Erkenntnisse,<br />

freiheitliches Handeln<br />

und marktorientierte Ausrichtung<br />

sind die Leitsätze<br />

meiner liberalen Agrarpolitik.<br />

Nur mit einem ausgewogenen Dreiklang<br />

von sozialer, ökonomischer und<br />

ökologischer Verträglichkeit erhalten<br />

wir <strong>Niedersachsen</strong> als Agrarstandort<br />

Nr. 1. Wissenschaftler und Branchenvertreter<br />

sind sich einig: Wachstum <strong>im</strong><br />

Agrarsektor und enorme Produktviel-<br />

bUndestag<br />

auch unser Verdienst, dass jetzt offen<br />

über eine mögliche Insolvenz Griechenlands<br />

gesprochen wird. Wir<br />

kämpfen für das Prinzip der Eigenverantwortung<br />

von Staaten und Finanzinvestoren.<br />

Das rettende Ufer in diesem<br />

Währungssturm ist noch nicht erreicht!<br />

Wir müssen unseren liberalen<br />

Kurs halten und weiter für unser Ziel<br />

einer Stabilitätsunion kämpfen. Ein<br />

klares Votum der <strong>FDP</strong>-Mitglieder für<br />

eine Politik, die Leidenschaft für Europa<br />

und wirtschaftliche Vernunft miteinander<br />

verbindet, würde uns <strong>im</strong> Deutschen<br />

Bundestag sehr helfen.<br />

Patrick Döring MdB<br />

Stellv. Fraktionsvorsitzender<br />

falt sind ein guter Schritt in Richtung<br />

Subventionsabbau und Ernährungssicherung.<br />

Die Kritik an Wohlstand und<br />

Wachstum stieß auf Unverständnis.<br />

Michael Goldmann MdB<br />

Vorsitzender des Ausschusses<br />

für Ernährung, Landwirtschaft<br />

und Verbraucherschutz<br />

Feinstaub: <strong>FDP</strong> setzt Fortsetzung der Rußpartikelfilterförderung durch<br />

Dr. Lutz Knopek <strong>sieht</strong> darin den Weg, die Grenzwerte der EU in Deutschland einzuhalten.<br />

■ Seit 2005 gelten europaweit<br />

Grenzwerte für Feinstaub. Trotz verschiedener<br />

Maßnahmen zur Feinstaubreduzierung<br />

liegen zahlreiche<br />

deutsche Städte – auch in <strong>Niedersachsen</strong><br />

– noch <strong>im</strong>mer und teilweise<br />

deutlich über den Grenzwerten.<br />

Die dreijährige Übergangsfrist für<br />

die Einhaltung der Partikel-Grenzwerte<br />

lief am 11. Juni 2011 aus, so<br />

dass nunmehr bei weiteren Überschreitungen<br />

Strafzahlungen an die<br />

EU-Kommission drohen.<br />

Die christlich-liberale Koalition wird<br />

auf Initiative der <strong>FDP</strong>-Fraktion die<br />

Förderung von Rußpartikelfiltern wie-<br />

Patrick Döring willen offen diskutieren, welchen Weg die<br />

<strong>FDP</strong> in der Schulden- und Finanzkrise einschlägt.<br />

Hans-Michael Goldmann <strong>sieht</strong>, dass die Herausforderungen für die Landwirtschaft täglich zunehmen.<br />

der aufnehmen. Dafür stellen <strong>FDP</strong><br />

und Union in den Jahren 2012 und<br />

2013 jeweils 30 Millionen Euro <strong>im</strong><br />

Bundeshaushalt zur Verfügung. Gefördert<br />

werden PKW und leichte Nutzfahrzeuge<br />

bis 3,5t. Der Fördersatz in<br />

2012 beträgt einheitlich 330 Euro, in<br />

2013 sinkt dieser auf 260 Euro. Der<br />

degressive Fördersatz soll zur möglichst<br />

schnellen Nachrüstung anreizen,<br />

da größere Städte verstärkt auf<br />

Umweltzonen setzen. Diese Umweltzonen<br />

haben sich nach Einschätzung<br />

der meisten Fachleute als durchaus<br />

sinnvoll erwiesen, denn Dieselruß ist<br />

in besonderem Maße umwelt- und<br />

gesundheitsschädigend.<br />

Rußpartikel stellen nach<br />

dem Zigarettenkonsum die<br />

zweitwichtigste Ursache<br />

für ein erhöhtes<br />

Lungenkrebsrisiko dar.<br />

Zudem beschleunigen die Partikel<br />

las schwarzer Film auf dem Eis der<br />

Arktis die Erderwärmung. Die Fortführung<br />

des Partikelfilterförderprogramms<br />

ist daher aus Gründen des<br />

Umwelt- und Gesundheitsschutzes<br />

sinnvoll. Insbesondere bei den leichten<br />

Nutzfahrzeugen gibt es erheblichen<br />

Nachholbedarf. Ohne eine<br />

Fortsetzung der neuen Fördermaß-<br />

Michael Goldmann MdB<br />

Dr. Lutz Knopek MdB<br />

nahmen würde Deutschland die verbindlich<br />

vorgegebenen Grenzwerte<br />

der EU schwer einhalten können.<br />

Dr. Lutz Knopek MdB<br />

Mitglied <strong>im</strong> Ausschuss für Umwelt<br />

GeburtStAGe<br />

12.11.1931 Dr. Eberhard Schwarz<br />

80 Jahre Region Hannover<br />

13.11.1926 Karl-Heinz Taake<br />

85 Jahre Diepholz<br />

14.11.1930 Heinrich-Peter Osse<br />

81 Jahre Stade<br />

15.11.1930 Elisabeth Berneburg<br />

81 Jahre Stade<br />

16.11.1931 Georgine Feldkamp<br />

80 Jahre Emden<br />

16.11.1929 Prof. Dr. rer. nat.<br />

Siegfried Häberle<br />

82 Jahre Göttingen<br />

16.11.1927 Hans-Jürgen Wurbs<br />

84 Jahre Osterode am Harz<br />

19.11.1923 Ilse Bruns<br />

88 Jahre Hameln<br />

20.11.1930 Edith Schmidt<br />

81 Jahre Stade<br />

21.11.1929 Lore Moehring<br />

82 Jahre Region Hannover<br />

25.11.1919 Lieselotte Veit<br />

92 Jahre Region Hannover<br />

28.11.1929 Helmut Rieche<br />

82 Jahre Holzminden<br />

28.11.1925 Otto Knutz<br />

86 Jahre Ammerland<br />

Dezember<br />

01.12.1931 Enno Ulffers<br />

80 Jahre Friesland<br />

01.12.1924 Waltraud<br />

Schünemann-Kurz<br />

87 Jahre Göttingen<br />

02.12.1925 Karl-Heinz Dittmann<br />

86 Jahre Ammerland<br />

03.12.1924 Georg Wege<br />

87 Jahre Diepholz<br />

05.12.1927 Heinz Hocker<br />

84 Jahre Verden<br />

05.12.1924 Ludwig Wiegmann<br />

87 Jahre Diepholz<br />

06.12.1931 Willi Meyne<br />

80 Jahre Region Hannover<br />

07.12.1928 Margarete<br />

Berghegger<br />

83 Jahre Osnabrück-Land<br />

08.12.1929 Walter Vodegel<br />

82 Jahre Osnabrück-Land<br />

09.12.1926 Dr. Gerhard<br />

Hauptmann<br />

85 Jahre Region Hannover<br />

10.12.1916 Diedrich Buermeyer<br />

95 Jahre Osnabrück<br />

11.12.1925 Rolf Gerken<br />

86 Jahre Oldenburg<br />

11.12.1924 Dr. Peter-Heinrich-<br />

Karl Weinzweig<br />

87 Jahre Region Hannover<br />

14.12.1928 Guenter Schulze<br />

83 Jahre Region Hannover<br />

14.12.1927 Hannelore Besser<br />

84 Jahre Ammerland<br />

18.12.1931 Arnold Sieckmann<br />

80 Jahre Friesland<br />

19.12.1930 Hannemarie Erben<br />

81 Jahre Soltau-Fallingbostel<br />

19.12.1926 Ilse Waltemade<br />

85 Jahre Helmstedt<br />

24.12.1928 Herbert Jantz<br />

83 Jahre Celle<br />

27.12.1910 Fini Bleckmann<br />

101 Jahre Region Hannover<br />

29.12.1922 Heino Meyer<br />

89 Jahre Osnabrück-Land<br />

30.12.1927 Irene Nienstedt<br />

84 Jahre Diepholz<br />

www.fdp-nds.de Seite 05


Ausgabe 04 | 2011 <strong>Niedersachsen</strong> Liberal<br />

NeueS AuS europA<br />

Klaus Rickert MdL<br />

Stärkung der Zusammenarbeit<br />

zwischen<br />

<strong>Niedersachsen</strong> und den<br />

Niederlanden<br />

Die Niederlande sind ein wichtiger<br />

Partner für <strong>Niedersachsen</strong>.<br />

Die zahlreichen Städtepartnerschaften,Schüleraustauschprogramme<br />

und Kooperationen zwischen<br />

den Kommunen machen<br />

deutlich, dass Europa bereits<br />

fest <strong>im</strong> Alltag verankert ist.<br />

Die vielseitigen Kontakte haben<br />

zu einem offenen Umgang miteinander<br />

geführt. Damit die Regionen<br />

sich auch in Zukunft zu<br />

einem gemeinsamen Kultur- und<br />

Wirtschaftsraum entwickeln,<br />

müssen die bestehenden<br />

Ansätze ausgebaut und<br />

neue Impulse in der grenz<br />

überschreitenden Zusam-<br />

menarbeit geschaffen werden.<br />

Ein wichtiges Beispiel grenz-<br />

überschreitender Zusammenar-<br />

beit zwischen niederländischen<br />

und deutschen Hochschulen ist<br />

die „European Medical School“<br />

an der Carl von Ossietzky Universität<br />

Oldenburg und der Rijksuniversiteit<br />

Groningen. Erstmals<br />

können Studenten zum<br />

Wintersemester 2012/2013 eine<br />

grenzüberschreitende Mediziner-<br />

ausbildung mit Bachelor- und<br />

Masterabschluss in Groningen<br />

und medizinischem Staatsexamen<br />

in Oldenburg aufnehmen.<br />

Das Modell ist in dieser Form<br />

einzigartig und geht neue<br />

Wege in der Medizinerausbildung.<br />

Außerdem setzen<br />

sich <strong>FDP</strong> und CDU für mehr<br />

Niederländischunterricht<br />

in den Schulen der Grenzregion<br />

ein.<br />

Auf der EU-Ebene wird<br />

darüber an einer besonderen<br />

EU-Förderung für<br />

grenzüberschreitende<br />

Verkehrsinfrastruk-<br />

turen gearbeitet. Davon<br />

könnten wichtige<br />

verkehrspolitische<br />

Projekte profitieren<br />

wie etwa der Ausbau<br />

der E233 und<br />

die Bahnstrecke<br />

von Bad Benthe<strong>im</strong><br />

nach Hengelo.<br />

Klaus Rickert MdL<br />

Europapolitischer Sprecher<br />

Seite 06<br />

NEUES AUS EUROPA<br />

<strong>Gesine</strong> <strong>Meißner</strong> <strong>sieht</strong> <strong>im</strong><br />

<strong>reformierten</strong> Stabilitätspakt einen<br />

Erfolg der Liberalen.<br />

Einen Tag vor der Abst<strong>im</strong>mung <strong>im</strong> Deutschen Bundestag über die<br />

Ausweitung des Euro-Rettungsschirms st<strong>im</strong>mte das Europaparlament<br />

in Straßburg Ende September über richtungweisende Vorgaben und<br />

Sanktionsmechanismen für mehr Finanzstabilität in der Eurozone ab.<br />

Das EU-Parlament nahm schließlich mit knapper Mehrheit - gegen die<br />

St<strong>im</strong>men von Sozialdemokraten, Grünen und Linken - den sogenannten<br />

„Sixpack“ (6 Berichte) an.<br />

Die Maßnahmen <strong>im</strong> „Sixpack“<br />

Die <strong>im</strong> „Sixpack“ vorgesehenen Maßnahmen sollen die Mitgliedsländer<br />

der Eurozone davon abhalten, Kommissionswarnungen zur Korrektur<br />

der Haushaltspolitik und Aufforderungen zu schnellerem Vorgehen<br />

gegen ökonomische Ungleichgewichte einfach zu ignorieren. In Zukunft<br />

kann die Kommission eine Warnung an einen Mitgliedsstaat senden,<br />

auch wenn seine Neuverschuldung<br />

noch unter 3% des Bruttoinlandproduktes<br />

ist, er sich aber nicht<br />

ernsthaft genug bemüht, einen<br />

ausgeglichenen Haushalt zu<br />

erreichen. Neu ist auch, dass<br />

die Kommission einen Staat<br />

warnen kann, wenn zwar<br />

nicht seine Neuverschuldung,<br />

aber seine Gesamtschulden<br />

zu hoch (über<br />

60% des BIP) sind.<br />

iNteGrAtioNSpoLitik<br />

Mehr Stabilität durch<br />

„Sixpack“ für die<br />

Eurozone<br />

Landeskongress beschließt Integrationspapier<br />

Niklas Drexler <strong>sieht</strong> in der „Blue-Card“ der EU und einer<br />

besseren Sprach- und Integrationsförderung wichtige Ziele.<br />

■ Nur eine Woche nach dem Bundeskongress<br />

der Jungen Liberalen,<br />

der ganz <strong>im</strong> Zeichen der europäischen<br />

Schuldenkrise stand und mit<br />

einem grundsätzlich positiven Beschluss<br />

zum europäischen Stabilitätsmechanismus<br />

endete, tagte<br />

vom 29. bis 30. Oktober auch der<br />

Landeskongress der Jungen Liberalen<br />

<strong>Niedersachsen</strong> in Oldenburg.<br />

Thematisch ging es vor allem um<br />

Fragen der Zuwanderungs- und Integrationspolitik.<br />

Auf Vorlage des Landesvorstandes<br />

beschlossen die rund<br />

100 Teilnehmer den Antrag nach<br />

mehrstündiger Debatte einst<strong>im</strong>mig.<br />

Im Bereich Zuwanderung forderten<br />

Niklas Drexler<br />

die JuLis dabei vor allem europäische<br />

Lösungen: Um den Fachkräftemangel<br />

gezielt zu bekämpfen, soll<br />

eine EU-weite „Blue-Card“ mit bedarfsorientiertem<br />

Punktesystem<br />

künftig den Zugang zum europäischen<br />

Arbeitsmarkt ermöglichen.<br />

www.fdp-nds.de<br />

Mehr Transparenz<br />

und Kontrolle<br />

Am Ende des Defizitverfahrens<br />

werden Sanktionen<br />

quasi-automatisch wirksam, wenn der Rat der Mitgliedsstaaten<br />

nicht innerhalb einer best<strong>im</strong>mten Frist dagegen st<strong>im</strong>mt. Tut er<br />

dies, dann muss er seine Entscheidung vor dem Parlament<br />

öffentlich rechtfertigen. Einige Mitgliedsstaaten - angeführt von<br />

Frankreich - hatten bis zum Schluss auf dem umgekehrten<br />

Verfahren bestanden, nämlich dass der Rat Sanktionen grundsätzlich<br />

erst genehmigen muss. Eine solche Regelung hätte dem<br />

Handel „hinter den Kulissen“ Tür und Tor geöffnet. Dass sie<br />

letztendlich nicht durchkam, ist ein großer Verhandlungserfolg der<br />

Parlamentsunterhändler mit maßgeblicher Beteiligung der<br />

Liberalen.<br />

Liberale setzten Automatisierung<br />

der Sanktionen durch.<br />

<strong>Gesine</strong> <strong>Meißner</strong> MdEP<br />

Weitere Erfolge sind das neue Recht des Parlaments, Finanzminister<br />

von „verwarnten“ Ländern zu öffentlichen Anhörungen<br />

einzuladen sowie das Recht der Kommission, nicht nur EU-Staaten<br />

mit Handelsbilanzdefiziten, sondern auch solche mit Handelsbilanzüberschüssen<br />

unter die Lupe zu nehmen und zu Maßnahmen<br />

aufzufordern. Grund dafür ist die Tatsache, dass auch diese<br />

Länder Ursache für Instabilität sein können. Der reformierte<br />

Stabilitätspakt verbessert auch die Erstellung von Wirtschaftsdaten<br />

auf der Basis unabhängiger und genauerer Statistiken für gute<br />

Haushaltspolitik und -überwachung.<br />

Eine über die Werte<br />

des Grundgesetzes<br />

hinausgehende Leitkultur<br />

soll keine politische<br />

Zielsetzung sein.<br />

Bessere Bildungsabschlüsse und Arbeitsmarktchancen<br />

sollen vor allem<br />

durch eine verbesserte Sprachförderung<br />

– auch der Herkunftssprache<br />

– und arbeitsmarktorientierte Integrationskurse<br />

erreicht werden. In der<br />

Frage der Staatsbürgerschaften<br />

sprachen sich die JuLis für die Abschaffung<br />

des Optionsmodells und<br />

die Möglichkeit multipler Staatsangehörigkeiten<br />

aus.<br />

anzeIge<br />

JUnge LIberaLe<br />

Die Antragsberatung drehte sich<br />

aber auch um andere Themen:<br />

So widersprachen die JuLis zum<br />

Beispiel der <strong>FDP</strong>-Bundestagsfraktion,<br />

indem sie die flächendeckende<br />

Versorgung mit breitbandigen Internetanschlüssen<br />

zur staatlich zu garantierende<br />

Grundversorgung erklärten.<br />

Innenpolitisch kritisierten die JuLis<br />

die Novelle des niedersächsischen<br />

Hundegesetzes und forderten die<br />

Abschaffung der Regelungen.<br />

Niklas Drexler<br />

Stellv. Vorsitzender der Jungen<br />

Liberalen <strong>Niedersachsen</strong>


GeSeLLSchAft<br />

Hillgriet Eilers<br />

■ Der Landesverband der Liberalen<br />

Frauen hat auf seiner außerordentlichenMitgliederversammlung<br />

am 25.09.2011 Hillgriet Eilers<br />

zu seiner neuen Vorsitzenden gewählt.<br />

Die Sinologin und Volkswirtin<br />

aus Emden tritt die Nachfolge<br />

WirtSchAft & Arbeit<br />

Die neue Vorsitzende <strong>sieht</strong> in den Frauen eine<br />

entscheidende Kraft für die <strong>FDP</strong>.<br />

Für Gabriela König ist jetzt die zeitnahe Betriebsprüfung<br />

nächster Punkt auf der liberalen Liste.<br />

Hillgriet Eilers ist neue Vorsitzende<br />

der Liberalen Frauen in <strong>Niedersachsen</strong><br />

Liberale Erfolge für den Mittelstand:<br />

Gartencenter dürfen sonntags wieder öffnen<br />

■ Seit etwa einem Monat dürfen<br />

die Gartencenter in <strong>Niedersachsen</strong><br />

an Sonntagen wieder für drei Stunden<br />

öffnen, nachdem der Niedersächsische<br />

Landtag eine Aufhebung<br />

des Sonntagsverkaufsverbotes beschlossen<br />

hatte. Gabriela König,<br />

wirtschaftspolitische Sprecherin<br />

und Vorsitzende des Liberalen Mittelstandes<br />

<strong>Niedersachsen</strong>, hat sich<br />

von Anfang an dafür eingesetzt:<br />

„Ein Verkaufsverbot in <strong>Niedersachsen</strong><br />

hätte zu massiven Wettbewerbsnachteilen<br />

geführt, da in den<br />

Ländern um <strong>Niedersachsen</strong> herum<br />

am Sonntag geöffnet werden darf.<br />

WirtSchAft<br />

■ Über die professionelle Reinigung<br />

von Berufsbekleidung informierte<br />

sich jetzt der Landesfachausschuss<br />

(LFA) Wirtschaft, Arbeit<br />

und Verkehr unter Vorsitz von Helmut<br />

Schunk (Weyhe) <strong>im</strong> Rahmen<br />

einer Besichtigung der Firma Kuntze<br />

& Burghe<strong>im</strong> Textilpflege GmbH<br />

<strong>im</strong> Norden der Stadt Hannover.<br />

Jan-Olof Kuntze, geschäftsführender<br />

Gesellschafter des Unternehmens<br />

an der Vahrenwalder Straße, verwies<br />

auf die Historie des Familienunternehmens,<br />

das sein Großvater 1928<br />

gegründet hat, und das heute an den<br />

beiden Standorten Hannover und<br />

Magdeburg zusammen etwa 160<br />

Mitarbeiter beschäftigt. Als professioneller<br />

Anbieter von „textilem Lea-<br />

von Dr. Silke Fricke an, die aus beruflichen<br />

Gründen dieses Amt aufgeben<br />

musste.<br />

Als stellvertretende Landesvorsitzende<br />

wurde Kerstin Melles aus<br />

Osnabrück nachgewählt. Der Vorstand<br />

wird komplettiert durch Annette<br />

de Vries aus Uelsen als neue<br />

Beisitzerin.<br />

Zahlreiche Arbeitsplätze wären verloren<br />

gegangen.“<br />

„Die beschlossene<br />

Änderung kommt Kunden,<br />

Mitarbeitern und Inhabern<br />

gleichermaßen zu Gute.“<br />

Als nächstes wird sich der Liberale<br />

Mittelstand für die Einführung der<br />

Wahlmöglichkeit der zeitnahen Betriebsprüfung<br />

einsetzen. „Mit dieser<br />

Initiative leisten wir einen Beitrag zum<br />

Bürokratieabbau, da durch die direkte<br />

Prüfung des letzten bilanzierten Wirtschaftsjahres<br />

der Aufwand erheblich<br />

LFA Wirtschaft bei Firma Kuntze & Burghe<strong>im</strong><br />

Jörg Hille begrüßt, dass der Landesfachausschuss Wirtschaft, Arbeit<br />

und Verkehr auch praktisch orientiert ist.<br />

sing“ gehören u.a. Mietberufskleidung,<br />

-fußmatten und Wischmopps<br />

sowie Waschraumhygiene zum Unternehmensportfolio,<br />

ebenso ein<br />

breites Angebot an persönlicher<br />

Schutzausrüstung zum Kauf.<br />

Ein Modell-Unternehmen<br />

aus <strong>Niedersachsen</strong>.<br />

Das Unternehmen, das seit 1971<br />

Hillgriet Eilers ist seit der<br />

Gründung vor zehn Jahren<br />

bei den Liberalen Frauen<br />

<strong>Niedersachsen</strong> aktiv.<br />

Als Vorsitzende des Kreisverbandes<br />

Emden und Vorsitzende des Landesfachausschusses<br />

Kunst, Kultur und<br />

Weiterbildung, engagiert sie sich<br />

reduziert werden könnte. Die Steuerzahlung<br />

inklusive Vorauszahlung würde<br />

schneller verbindlich festgesetzt<br />

und somit eine bessere finanzielle<br />

Planbarkeit der Unternehmen ermöglicht“,<br />

so Gabriela König bei der Begründung<br />

des Antrags des drittgrößten<br />

Landesverbandes.<br />

Eine zeitnahe Prüfung auf<br />

freiwilliger Basis schafft<br />

Planungs- und Rechtssicherheit<br />

für die Unternehmen.<br />

Zudem verbessert sie die Wettbewerbsfähigkeit.<br />

Die zehnte Bundesdelegiertenkonferenz,<br />

die am 05.<br />

November 2011 in Stuttgart stattfand,<br />

hat den niedersächsischen<br />

© Firma Kuntze & Burghe<strong>im</strong> Textilpflege GmbH, Hannover<br />

zum bundesweiten DBL-Verbund gehört,<br />

beliefert große Teile von <strong>Niedersachsen</strong>,<br />

Sachsen-Anhalt und<br />

Berlin/Brandenburg und beschäftigt<br />

sich intensiv mit dem Thema Ökologie.<br />

Wasserverbrauch, Energieeinsatz<br />

und den Bedarf an Waschmitteln<br />

stehen dabei <strong>im</strong> Fokus der<br />

Betrachtungen. Eine Abwasseraufbereitung,<br />

aber auch die Energierückgewinnung<br />

tragen zur spürbaren<br />

LIberaLe FraUen<br />

auch in der <strong>FDP</strong>. Die engagierte Kommunalpolitikerin<br />

ist seit 2001 als<br />

Ratsfrau in Emden tätig, vorwiegend<br />

in den Ausschüssen Stadtentwicklung,<br />

Kultur, Finanzen sowie Hafen,<br />

Wirtschaft und Tourismus. Hillgriet<br />

Eilers ist davon überzeugt: „Nur wenn<br />

es sehr bald gelingt, die <strong>FDP</strong> für Frauen<br />

attraktiver zu machen, wird unsere<br />

Partei zukunftsfähig bleiben!“<br />

Hillgriet Eilers<br />

Vorsitzende der Liberalen<br />

Frauen <strong>Niedersachsen</strong><br />

LIberaLer MItteLstand<br />

Gabriela König MdL<br />

Vorschlag in erster Lesung intensiv<br />

beraten. In der zweiten Lesung wird<br />

sich jetzt der Bundesvorstand damit<br />

auseinandersetzen.<br />

Auf dieser Konferenz wurde Friedo<br />

Terfort, der dem Bundesvorstand seit<br />

2005 angehört und seit 2007 die<br />

Bundesgeschäftsstelle leitet, mit dem<br />

besten Ergebnis aller Besitzer erneut<br />

in den Bundesvorstand gewählt.<br />

Gabriela König MdL, Vorsitzende<br />

des Liberalen Mittelstandes Nds<br />

LIberaLer MItteLstand<br />

Schonung natürlicher Ressourcen<br />

bei. Sogar die Berufskleidung selbst<br />

setzt durch hohe Qualität und besondere<br />

Haltbarkeit auf Ökologie.<br />

Neben der praktisch orientierten<br />

Betriebsbesichtigung, die eine interessante<br />

Abwechslung zu den sonst<br />

eher theoretisch gehaltenden Diskussionen<br />

schaffte, beschäftigte<br />

sich der LFA <strong>im</strong> Rahmen seiner Sitzung<br />

natürlich auch mit seinen regulären<br />

Aufgaben: Der Beratung<br />

von Anträgen und Diskussion zu aktuellen<br />

Themen der Wirtschafts-,<br />

Arbeits- und Verkehrspolitik. Unter<br />

anderem wurden dabei die Themen<br />

Kammerwesen, Branntweinmonopol<br />

und Ems-Schlickmanagement<br />

diskutiert.<br />

Jörg Hille, Mitglied <strong>im</strong> LFA<br />

Wirtschaft, Arbeit und Verkehr<br />

NeueS AuS der LGS<br />

Veränderungen in der<br />

Landesgeschäftsstelle<br />

Zu Beginn des Herbstes hat es in<br />

unserer Landesgeschäftsstelle in<br />

Hannover einige Veränderungen<br />

gegeben. Frau Mignon Fuchs, die<br />

bis Ende September als Landesgeschäftsführerin<br />

<strong>im</strong> Heinrich-<br />

Jürgens-Haus tätig war, ist zum<br />

1. Oktober in die <strong>FDP</strong> Bundesgeschäftsstelle<br />

als Stv. Bundesgeschäftsführerin<br />

sowie Leiterin<br />

der Abteilung Organisation und<br />

Finanzen gewechselt. Mit ihr gewinnen<br />

wir <strong>Niedersachsen</strong> eine<br />

weitere Fürsprecherin in Berlin.<br />

Sie erreichen Frau Fuchs auch<br />

weiterhin jederzeit per E-Mail<br />

(mignon.fuchs@fdp.de) oder telefonisch<br />

(030 28 49 58 33). Wir<br />

danken Mignon Fuchs<br />

ganz herzlich für die gemeinsamen<br />

Jahre und<br />

wünschen ihr alles Gute<br />

in Berlin.<br />

Unsere ehemalige Auszubildende,<br />

Frau Gülhan Demir hat geheiratet<br />

und trägt nun den Namen<br />

Mamo. Nach bestandener Ausbildung<br />

hat Sie uns leider verlassen<br />

und ist zu Ihrem Mann nach<br />

Baden-Württemberg gezogen.<br />

Auch bei Ihr bedanken wir uns für<br />

die gute Zusammenarbeit. Darüber<br />

hinaus freuen wir uns, Ihnen<br />

mitteilen zu können, dass die<br />

<strong>FDP</strong> <strong>Niedersachsen</strong> auch in den<br />

nächsten Jahren als Ausbildungsbetrieb<br />

Verantwortung übern<strong>im</strong>mt.<br />

Seit dem 1. August beschäftigt<br />

der <strong>FDP</strong> Landesverband<br />

Frau Mercedes-Tamara Exler und<br />

Herrn Julian Schulz als neue Auszubildende.<br />

Beide werden zur<br />

Kauffrau bzw. Kaufmann für Bürokommunikation<br />

ausgebildet.<br />

Als Nachfolger von Frau<br />

Fuchs hat der Landesvorstand<br />

Robert Unkelhäusser<br />

benannt. Viele von Ihnen<br />

kennen ihn bereits, da er seit<br />

1995 in der Geschäftsstelle tätig<br />

ist. Robert Unkelhäusser wurde<br />

1964 in München geboren und<br />

lebt seit über 40 Jahren in Hannover.<br />

Er ist seit 1992 Mitglied in<br />

der niedersächsischen <strong>FDP</strong> und<br />

engagiert sich seit vielen Jahren<br />

als Beisitzer <strong>im</strong> <strong>FDP</strong> Ortsverband<br />

Vahrenwald-Mitte-List (Vamili).<br />

Die Landesgeschäftsstelle steht<br />

Ihnen auch in ihrer neuen Zusammensetzung<br />

wie gewohnt<br />

jederzeit gerne für Ihre Fragen<br />

und Anregungen zur Verfügung.<br />

Wir freuen uns auf eine weiterhin<br />

gute Zusammenarbeit.<br />

Ihre Landesgeschäftsstelle<br />

www.fdp-nds.de Seite 07


Ausgabe 04 | 2011 <strong>Niedersachsen</strong> Liberal<br />

termiNe<br />

Termine der Friedrich-<br />

Naumann- und Rudolf von<br />

Bennigsen Stiftung<br />

03.12.2011<br />

Sag Deine Meinung!<br />

Neue Oberschule am Schloss<br />

Gitterweg 1, 38704 Liebenburg<br />

04.12.2011<br />

Sag Deine Meinung!<br />

Haupt- und Realschule am<br />

Hohen Hagen<br />

Lange Trift 37, 37127 Dransfeld<br />

08.12.2011<br />

Träum weiter Deutschland<br />

Bremer Presse-Club<br />

Schnoor 27-28, 28195 Bremen<br />

13.12.2011, 19:00 Uhr<br />

Dreißig Jahre Rudolf von<br />

Bennigsen-Stiftung<br />

Novotel<br />

Podbielskistraße 21/23<br />

30163 Hannover<br />

<strong>im</strong>preSSum<br />

Freie Demokratische Partei<br />

Landesverband <strong>Niedersachsen</strong><br />

Walter-Gieseking-Str.22<br />

30159 Hannover<br />

V.i.S.d.P.: Dr. Gero Hocker<br />

Eine aktuelle Anzeigenpreisliste<br />

schicken wir Ihnen gerne zu.<br />

Telefon 0511 - 280 71-0<br />

Telefax 0511 - 280 71-25<br />

E-Mail nds@fdp.de<br />

Internet www.fdp-nds.de<br />

Auflage 7.200 Exemplare<br />

Grafik inpur, Hamburg<br />

www.inpur.de<br />

Druck altmann-druck GmbH<br />

Berlin-Köpenick<br />

Fotos<br />

<strong>FDP</strong> <strong>im</strong> Europ. Parlament: (1 Stück)<br />

<strong>FDP</strong> Bundestagsfraktion: (4 Stück)<br />

<strong>FDP</strong> Landtagsfraktion: (3 Stück)<br />

<strong>FDP</strong> Landesverband NDS: (4 Stück)<br />

MW <strong>Niedersachsen</strong>: (1 Stück)<br />

MU <strong>Niedersachsen</strong>: (1 Stück)<br />

RvB-Stiftung: (1 Stück)<br />

Liberale Frauen: (1 Stück)<br />

Liberaler Mittelstand: (1 Stück)<br />

VLK: (1 Stück)<br />

Bildnachweis<br />

Seite 1: © TaphouseStudios - iStockphoto<br />

Seite 1: © JustHuman - iStockphoto<br />

Seite 1,2: © nini - iStockphoto<br />

Seite 2,4,5,8:<br />

© LonelySnailDesign - iStockphoto<br />

Seite 2: © BrianAJackson - iStockphoto<br />

Seite 3: © turkkol - iStockphoto<br />

Seite 3: © NEALITPMCCLIMON - iStockphoto<br />

Seite 4: © Imo - iStockphoto<br />

Seite 6: © FrankyDeMeyer - iStockphoto<br />

Seite 8: © sorendls - iStockphoto<br />

Seite 1,2: © inpur design<br />

europA<br />

Sorge um die Stabilität des Euro<br />

Der Landesvorsitzende Bernd R. Speich<br />

über die aktuelle Themenvielfalt der<br />

Liberalen Senioren.<br />

■ „Die Liberalen Senioren <strong>Niedersachsen</strong>s<br />

sorgen sich um die<br />

Stabilität des Euro“, so der stellv.<br />

Vorsitzende, Reiner Jordan, aus Einbeck.<br />

„Immer intensiver wird jetzt<br />

von einem Schuldenerlass bei der<br />

Sanierung der Staatsfinanzen in<br />

Griechenland gesprochen. Nichts<br />

anderes war es, als Wirtschaftsminister<br />

Rösler von einer geordneten<br />

Insolvenz sprach.<br />

Gerade wir Senioren sehen<br />

die Gefahr, dass wir unsere<br />

Ersparnisse für den Altersruhestand<br />

verlieren.<br />

Aber auch die nachfolgenden Generationen<br />

werden die Lasten tragen<br />

müssen. Die stellv. Vorsitzende der<br />

LiS, Nicole Bracht-Bendt, MdB, hat<br />

den Antrag von Frank Scheffler zum<br />

Mitgliederentscheid unterschrieben.<br />

Der Landesvorsitzende Bernd<br />

Speich fügt hinzu: “Banken die mit<br />

unserem Geld spekulieren und von<br />

den Zinsen profitieren, müssen<br />

auch das Risiko tragen“. Die Liberalen<br />

Senioren geben zum Mitgliederentscheid<br />

keine Empfehlung ab.<br />

„Unsere Seniorinnen und Senioren<br />

haben genug Lebenserfahrung, um<br />

ihr Votum, ihre Gewissensentscheidung,<br />

bei dem Mitgliederentscheid<br />

zu treffen“, so Speich.<br />

kommuNALpoLitik<br />

Ergebnisse der<br />

Kommunalwahlen<br />

Bei den Kommunalwahlen, bei denen<br />

sich die Zahl der Mandatsträger<br />

leider mehr als halbiert hat,<br />

wurde der Vorsitzende Bernd R.<br />

Speich zum 4. Mal in den Rat der<br />

Stadt Langenhagen gewählt. Seine<br />

Stellvertreterin Nicole Bracht-<br />

Bendt, MdB, konnte in den Kreistag<br />

Landkreis Harburg und erneut in<br />

den Rat der Stadt Buchholz/Nordheide<br />

einziehen. Gerhard Kier wurde<br />

in die Regionsversammlung der<br />

Region Hannover gewählt.<br />

Die sieben Forderungen der LiS<br />

Auf der Landesvorstandssitzung in<br />

Winsen/Luhe stellte der Vorstand<br />

den Folder des LiS Landesverbandes<br />

vor, in dem die nachfolgenden sieben<br />

Forderungen erhoben werden:<br />

1. Die Beseitigung jeglicher Form<br />

der Altersdiskr<strong>im</strong>inierung <strong>im</strong> Ar-<br />

Aktive<br />

Unterstützung durch<br />

die VLK<br />

VLK setzt auf Gebietsreformen in der Wahlperiode 2011-2016.<br />

Jörg Hille<br />

■ Der Ausgang der Kommunalwahlen<br />

2011 ist aus Sicht der Vereinigung<br />

Liberaler Kommunalpolitiker<br />

(VLK) alles andere als erfreulich.<br />

Die „politische Großwetterlage“ hat<br />

leider bis zum kleinsten Ortsrat<br />

durchgeschlagen. Vielerorts hat die<br />

<strong>FDP</strong> den Fraktionsstatus verloren<br />

oder sogar den Wiedereinzug in den<br />

kommunalen Vertretungen ganz<br />

verpasst.<br />

Gerade jetzt müssen<br />

sich auch wieder die Orts-<br />

oder Kreisverbände stärker<br />

in das politische<br />

Tagesgeschäft einmischen.<br />

Kommunale Themen müssen <strong>im</strong><br />

Verband diskutiert werden, damit<br />

beitsmarkt, <strong>im</strong> Gesundheitswesen<br />

und <strong>im</strong> Geschäftsverkehr.<br />

2. Die Überprüfung aller gesetzlichen<br />

Altersgrenzen.<br />

3. Anstelle von Frühverrentung und<br />

Vorruhesand, Förderung lebenslangen<br />

Lernens und Weiterbildung zur<br />

Steigerung der Leistungsfähigkeit.<br />

4. Förderung jeglicher Form der beruflichen<br />

und der ehrenamtlichen<br />

Tätigkeit <strong>im</strong> Alter.<br />

5. Die Anpassung der Ruhestands-<br />

die Liberalen öffentlich Präsenz zeigen<br />

und für ihre Ideen um Unterstützung<br />

werben können. Die VLK<br />

möchte gerade auch die Nicht-Mandatsträger<br />

und „Einzelkämpfer“<br />

hierbei unterstützen, beispielsweise<br />

mit Musterpressemitteilungen<br />

und -anfragen zu aktuellen kommunalen<br />

Themen oder auch mit einer<br />

besseren Vernetzung mit den verbliebenen<br />

Mandatsträgern.<br />

Die anstehenden Fusionen bzw. Gebietsreformen<br />

<strong>im</strong> Laufe der Kommunalwahlperiode<br />

2011-2016 bie-<br />

gelder an die Inflationsraten.<br />

6. Die Entwicklung von generationsübergreifenden<br />

Wohnmodellen.<br />

7. Die stärkere Beteiligung der älteren<br />

Generation an gesellschaftlichen und<br />

politischen Entscheidungsprozessen.<br />

Neuer LiS Kreisverband<br />

Elbe-Weser<br />

In einem vorbereitenden Treffen interessierter<br />

Seniorinnen und Senioren<br />

aus dem Bezirk Elbe-Weser <strong>im</strong><br />

Beisein des komm. <strong>FDP</strong> Generalsekretärs,<br />

Dr. Gero Hocker, wurde der<br />

Grundstein für einen neuen LiS<br />

Kreisverband Elbe-Weser gelegt. In<br />

Gyhum waren sich die Anwesenden<br />

einig, dass am 22. November die<br />

Gründungsversammlung stattfinden<br />

soll. Voraussichtlich am Samstag,<br />

den 8. September 2012, soll in<br />

der Region Hannover das 10-jährige<br />

Bestehen des LiS Landesverbandes<br />

<strong>Niedersachsen</strong> gefeiert werden.<br />

Bernd R. Speich, Vorsitzender<br />

der Liberalen Senioren<br />

www.fdp-nds.de Seite 08<br />

LIberaLe senIoren<br />

Der engere Vorstand der LiS nds v.l.n.r.: Schriftführer Dirk-Heinrich Heuer,<br />

Vorsitzender Bernd R. Speich, Schatzmeister Dieter Nagel., Stellv. Vorsitzende<br />

Nicole Bracht-Bendt MdB, stellv. Vorsitzender Rainer Jordan.<br />

vereInIgUng LIberaLer KoMMUnaLpoLItIKer In nIedersacHsen e.v.<br />

ten vielerorts die Möglichkeit,<br />

wieder zahlreicher in die vorzeitig<br />

zu wählenden kommunalen Vertretungen<br />

einzuziehen. Seitens der<br />

VLK wird es hierfür eine aktive Unterstützung<br />

geben. Ähnliches gilt<br />

für die anstehenden Wahlen der<br />

hauptamtlichen Bürgermeister und<br />

Landräte. Denn eines ist klar: Eine<br />

starke kommunale Basis ist eine solide<br />

Grundlage für ein erfolgreiches<br />

Abschneiden der <strong>FDP</strong> bei der Landtags-<br />

und Bundestagswahl.<br />

Bei Fragen rund um die Kommunalpolitik<br />

steht Ihnen die VLK gerne<br />

mit Rat und Tat zur Verfügung.<br />

Sprechen Sie uns an!<br />

Jörg Hille, Geschäftsführer der<br />

VLK <strong>Niedersachsen</strong><br />

vlk@joerghille.de<br />

www.vlk-nds.de

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