Fisch Ahoi - Agenda 21 in München
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<strong>Fisch</strong> <strong>Ahoi</strong> – ist unser <strong>Fisch</strong>stäbchen vom Aussterben bedroht?<br />
<strong>Fisch</strong> ist gesund<br />
<strong>Fisch</strong> ist mit großen Mengen an hochwertigem Eiweiß, verschiedenen Vitam<strong>in</strong>en und M<strong>in</strong>eralstoffen<br />
und Omega-3-Fettsäuren, die Ablagerungen <strong>in</strong> Blutgefäßen vorbeugen, e<strong>in</strong> wertvolles<br />
Lebensmittel. Seefisch ist zudem für die Jodzufuhr von Bedeutung.<br />
Omega-3-Fettsäuren s<strong>in</strong>d aber auch enthalten <strong>in</strong> Pflanzenölen (z.B. Le<strong>in</strong>öl (hier ist am meisten<br />
dr<strong>in</strong>), Hanföl, Walnussöl), Nüssen, Sojabohnen und Samen.<br />
Jod kann auch über Jodsalz <strong>in</strong> der Nahrung aufgenommen werden. Die meisten Speisen, die<br />
wir zu uns nehmen s<strong>in</strong>d mittlerweile mit Jodsalz hergestellt.<br />
Das <strong>Fisch</strong>stäbchen ist für K<strong>in</strong>der unter Umständen e<strong>in</strong>e attraktive Möglichkeit, an das<br />
<strong>Fisch</strong>essen heranzuführen. Se<strong>in</strong>e Panade hat jedoch e<strong>in</strong>en sehr hohen Fettanteil und der<br />
<strong>Fisch</strong>gehalt ist relativ ger<strong>in</strong>g. Der Ernährungswert ist daher eher kritisch zu sehen.<br />
Rückstände und Belastungen<br />
Im Meerwasser f<strong>in</strong>den sich Schwermetalle (z.B. Quecksilber, Kadmium), überwiegend natürlichen<br />
Ursprungs. Der menschliche Schadstoffe<strong>in</strong>trag stammt hauptsächlich aus Industriechemikalien<br />
(z.B. PCBs) und Pflanzenschutzmitteln (z.B. Toxaphen, Chlordan). Über die Luft<br />
gelangen außerdem auch Diox<strong>in</strong>e <strong>in</strong>s Wasser. <strong>Fisch</strong>e nehmen diese Schadstoffe direkt oder<br />
über die Nahrungskette auf. Arten mit höheren Fettgehalten (z.B. Her<strong>in</strong>g, Makrele) speichern<br />
mehr dieser Schadstoffe. Sie werden <strong>in</strong> der Regel jedoch so jung gefangen, dass noch ke<strong>in</strong>e<br />
größeren Mengen angereichert wurden. Grundsätzlich ist die Schadstoffbelastung der auf<br />
den deutschen Markt gelangenden Seefische sehr ger<strong>in</strong>g, da sie überwiegend aus küstenfernen<br />
Gebieten stammen.<br />
Vor allem Tunfische und Schwertfische speichern Schwermetalle wie Quecksilber, Cadmium<br />
oder Blei. In Ostseefischen werden häufig Rückstände von PCB gefunden.<br />
Während die Belastung mit PCBs und DDT langsam zurückgeht, nehmen neue Umweltgifte<br />
wie TBT (z.B. <strong>in</strong> Schiffsfarben), polyfluorierte Verb<strong>in</strong>dungen ( z.B. von Imprägnierungen) und<br />
brommierte Flammschutzmittel (z.B. verwendet bei Computern und Elektrogeräten) zu. Diese<br />
Schadstoffe werden nur selten gemessen, fanden sich aber dennoch <strong>in</strong> Tiefkühllachsfilets<br />
(Ökotest 2004).<br />
Bei Meerestieren aus Aquakultur f<strong>in</strong>den sich häufig Medikamentenrückstände.<br />
So s<strong>in</strong>d zum Beispiel Garnelen aus asiatischen Ländern durch Antibiotika-E<strong>in</strong>satz <strong>in</strong> Verruf<br />
gekommen. Hohe Besatzdichten <strong>in</strong> Aquakulturen, mangelndes Wassermanagement und das<br />
damit verbundene Risiko e<strong>in</strong>es Krankheitsausbruchs machen e<strong>in</strong>e Vielzahl von Antibiotika<br />
und anderen Chemotherapeutika notwendig. Es werden dabei auch Stoffe verwendet, die<br />
nach EU-Verordnungen überhaupt nicht <strong>in</strong> Lebensmitteln enthalten se<strong>in</strong> dürfen, wie z.B.<br />
Chloramphenicol und Nitrofurane. In nicht gezüchteten Eismeergarnelen und Nordseekrabben<br />
s<strong>in</strong>d bislang ke<strong>in</strong>e Antibiotika festgestellt worden. Das Ausmaß des Medikamentene<strong>in</strong>satz<br />
<strong>in</strong> der konventionellen Aquakultur ist enorm. So werden zum Beispiel pro Tonne Lachs<br />
aus Aquakultur 10kg Antibiotika verbraucht. Die ökologische Aquakultur verbietet jeglichen<br />
Zusatz von Medikamenten und erlaubt nur natürliche Fütterung. Zudem wird auf angepasste<br />
Besatzdichten geachtet. Daher s<strong>in</strong>d Öko-<strong>Fisch</strong>e frei von derartigen Rückständen.<br />
Bei rohem <strong>Fisch</strong> (z.B. Gravad Lachs, kaltgeräucherter Lachs) und Sushi wurde <strong>in</strong> den vergangenen<br />
Jahren wiederholt e<strong>in</strong>e Listerien-Belastung festgestellt, die Listeriose verursachen<br />
kann. Listeriose ist e<strong>in</strong>e bakterielle Infektion, die vor allem für abwehrgeschwächte Menschen<br />
(Blutvergiftung, Hirnhautentzündung) und Schwangere (Fehl-, Früh-, Totgeburt, Schädigung<br />
des K<strong>in</strong>des) gefährlich ist.<br />
Abgeraten wird auch vom Verzehr von <strong>Fisch</strong>leber, da sie als Entgiftungsorgan stark belastet<br />
ist.<br />
Ernährungsexperten s<strong>in</strong>d allerd<strong>in</strong>gs der Me<strong>in</strong>ung, dass die positiven Effekte des <strong>Fisch</strong>konsums<br />
meist die Aufnahme problematischer Substanzen wettmachen.<br />
1
<strong>Fisch</strong> schmeckt gut<br />
Fangfrische Öko-Forellen<br />
Quelle: www.oekolandbau.de /<br />
©BLE, Bonn/ Foto: Thomas Stephan<br />
Tiefkühlfisch<br />
Quelle: Deutsches Tiefkühl<strong>in</strong>stitut<br />
Frischen <strong>Fisch</strong> erkennt man an den<br />
hellroten Kiemen, gewölbten, glasklaren<br />
Augen und e<strong>in</strong>er glänzenden Haut. Er<br />
darf nicht fischig riechen. Das Fleisch<br />
muss fest und elastisch se<strong>in</strong>. E<strong>in</strong>zelne<br />
Muskelsegmente des Filets dürfen nicht<br />
ause<strong>in</strong>ander klappen. Bis zu <strong>21</strong> Tage<br />
darf er als „Frischfisch“ verkauft werden,<br />
aber schon ab dem 3. Tag verliert <strong>Fisch</strong><br />
mit E<strong>in</strong>setzen der Starre an Qualität.<br />
Küstennahe <strong>Fisch</strong>erei hat den Vorteil,<br />
dass der <strong>Fisch</strong> b<strong>in</strong>nen 48 Stunden beim<br />
Verbraucher se<strong>in</strong> kann. Gleichzeitig s<strong>in</strong>d<br />
aber, wie bereits beschrieben, die küstennah<br />
gefangenen <strong>Fisch</strong>e stärker mit<br />
Schadstoffen belastet als die weiter<br />
draußen gefangenen.<br />
Im Jahr 2002 stammte über 50 % des <strong>in</strong> der EU verzehrten <strong>Fisch</strong>s aus Nicht-EU-Gewässern,<br />
vor allem aus den Gewässern Asiens und Afrikas. Viele Zusatz- und Konservierungsstoffe <strong>in</strong><br />
unserem Essen werden erst durch die langen Transportwege notwendig.<br />
In Deutschland werden jährlich 1,2 Mio. t<br />
<strong>Fisch</strong>ereierzeugnisse konsumiert. Damit<br />
ist der deutsche <strong>Fisch</strong>markt zu rund 80%<br />
von Importen abhängig. Der europäische<br />
Durchschnitt liegt bei 60%. Von den ca.<br />
14kg <strong>Fisch</strong> und <strong>Fisch</strong>erzeugnis, die der<br />
Deutsche pro Jahr verzehrt, ist nur etwa<br />
die Hälfte frischer <strong>Fisch</strong>. Der Rest entfällt<br />
auf <strong>Fisch</strong>konserven und Tiefkühlware.<br />
Greenpeace geht von 14kg jährlich alle<strong>in</strong><br />
Seefisch pro Kopf <strong>in</strong> Deutschland aus.<br />
Davon macht Alaska-Seelachs wiederum<br />
etwa e<strong>in</strong> Drittel aus. Er landet vor allem<br />
als <strong>Fisch</strong>stäbchen, Tiefkühlfilets oder<br />
sonstigen Fast-Food-<strong>Fisch</strong> auf unseren<br />
Tellern. Deutschland importiert mehr<br />
Alaska-Seelachs als alle anderen EU-<br />
Länder zusammen.<br />
Lachs war e<strong>in</strong>st der <strong>Fisch</strong> der Besserverdienenden. Durch modernste Zuchtmethoden ist er<br />
zum Massenprodukt geworden und liegt heute auch auf dem Teller des Normalverbrauchers.<br />
Charakteristisch ist se<strong>in</strong> rosafarbenes – eben lachsfarbenes - Fleisch, das der Wildlachs<br />
durch den Verzehr kle<strong>in</strong>er Krebs- und Schalentiere erhält. In der konventionellen Lachszucht<br />
wird neben den <strong>in</strong> der Aquakultur üblichen Zusätzen, wie Antibiotika und andere Medikamente,<br />
künstlicher Farbstoff (z.B. Lucant<strong>in</strong> P<strong>in</strong>k von BASF) beigemischt, um die charakteristische<br />
Färbung zu erhalten.<br />
Das Kunstprodukt „Surimi“, hergestellt aus zerkle<strong>in</strong>ertem <strong>Fisch</strong> und mit Hilfe von Zusatzstoffen<br />
künstlich geformt, ist e<strong>in</strong> eher zweifelhaftes Produkt. Man kann es kaum als Delikatesse<br />
bezeichnen. Es wird als billiger Ersatz für Hummer und Krebsscheren verkauft.<br />
Beim <strong>Fisch</strong>kauf sollten saisonale Aspekte berücksichtigen. Wegen Laich- und Schonzeiten<br />
dürfen <strong>in</strong> bestimmten Zeiträumen bestimmte Arten nicht gefischt werden.<br />
2
Die Öko-Zucht schmeckt man. So entwickeln zum Beispiel Karpfen aus extensiver oder<br />
biologischer Haltung häufig e<strong>in</strong> festeres Fleisch und schmecken weniger fett als Karpfen aus<br />
<strong>in</strong>tensiver Haltung.<br />
Grundsätzlich wird <strong>in</strong> Deutschland absolut gesehen zuviel <strong>Fisch</strong> konsumiert. Gerade Luxusarten<br />
werden mittlerweile regelrecht verramscht. E<strong>in</strong> besserer Weg wäre es, den <strong>Fisch</strong>konsum<br />
generell e<strong>in</strong>zuschränken und dann <strong>Fisch</strong> aus ausgesuchten Quellen zu bevorzugen,<br />
z.B. wie im Folgenden noch ausführlicher beschrieben direkt beim <strong>Fisch</strong>er am See oder Öko-<br />
<strong>Fisch</strong>e zu kaufen.<br />
Rezeptvorschläge:<br />
Für <strong>Fisch</strong> gibt es zahlreiche Zubereitungsarten. Hier zwei ausgewählte Rezepte:<br />
Capta<strong>in</strong> Cook empfiehlt: Her<strong>in</strong>g ist me<strong>in</strong> Favorit!<br />
Matjessalat (Grundrezept für 4 Personen)<br />
4 Matjes-Doppelfilets, halbiert oder <strong>in</strong> Stücken geschnitten<br />
1 <strong>in</strong> fe<strong>in</strong>en Scheiben geschnittene Zwiebel<br />
1 Becher saure Sahne<br />
1 Prise Zucker<br />
wahlweise noch:<br />
200 g gekochte und erkaltete festkochende Kartoffelscheiben,<br />
Dill, Petersilie<br />
200 g gekochte Rote Beete, gewürfelt<br />
1 <strong>in</strong> kle<strong>in</strong>e Scheiben geschnittener Apfel<br />
4 kle<strong>in</strong>e <strong>in</strong> Rädchen geschnittene Essiggurken<br />
dazugeben. Alles verrühren und m<strong>in</strong>destens 1 Stunde ziehen lassen.<br />
Mit Salz und Pfeffer abschmecken.<br />
Dazu Salzkartoffeln und Salat oder e<strong>in</strong> frisches Bauernbrot reichen!<br />
Für Genießer:<br />
Schlemmerforelle <strong>in</strong> We<strong>in</strong> (4 Personen)<br />
4 Forellen möglichst aus der Ökozucht außen und <strong>in</strong>nen pfeffern und salzen und <strong>in</strong> Mehl<br />
wenden.<br />
In e<strong>in</strong>er Pfanne halb <strong>in</strong> Olivenöl und halb <strong>in</strong> Butter beidseitig je 5 M<strong>in</strong>uten anbraten.<br />
½ sehr kle<strong>in</strong> geschnittene Zwiebel nach dem Wenden dazugeben.<br />
Mit e<strong>in</strong>em trockenen We<strong>in</strong> (z.B. Riesl<strong>in</strong>g) ablöschen und e<strong>in</strong>schmoren lassen bis die Flüssigkeit<br />
verdampft ist.<br />
¼ l süße Sahne dazugeben und solange köcheln, bis die Sauce sämig wird.<br />
Entweder mit Petersilienkartoffeln und Salat servieren oder mit Bandnudeln und Sp<strong>in</strong>at<br />
(oder Mangold).<br />
Teilen sich 2 Personen e<strong>in</strong>e Forelle etwas mehr Gemüse und Nudeln reichen.<br />
Dazu passt e<strong>in</strong> leichter trockener Weißwe<strong>in</strong>.<br />
3
<strong>Fisch</strong> will schwimmen<br />
Die <strong>Fisch</strong>fangmenge hat sich <strong>in</strong> den<br />
vergangenen 40 Jahren weltweit mehr als<br />
verdoppelt. Bis zu 50% des <strong>Fisch</strong>s, der <strong>in</strong><br />
die tödlichen Treibnetze der <strong>in</strong>dustriell<br />
arbeitenden Fangflotten geht, entfällt auf<br />
200 nichtkommerzielle Arten. Dreiviertel<br />
aller <strong>Fisch</strong>bestände werden an der<br />
biologisch vertretbaren Grenze<br />
bewirtschaftet und s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> ihrer Existenz<br />
bedroht oder vernichtet.<br />
Die Hauptfischfanggründe der<br />
europäischen <strong>Fisch</strong>erei-Flotten liegen im<br />
Nord-Ost-Atlantik. 85% der Fänge (EU und<br />
EFTA) kommen von dort. Im schlimmsten<br />
Zustand s<strong>in</strong>d die Bestände westlich und<br />
südlich von Irland, rund um Spanien,<br />
<strong>Fisch</strong>verarbeitung an<br />
Bord e<strong>in</strong>es Trawlers<br />
Quelle: © European Community,<br />
2005<br />
Öko-Forellen aus Aquakultur<br />
Quelle: www.oekolandbau.de / ©BLE, Bonn/ Foto:<br />
Thomas Stephan<br />
Portugal und die Azoren. Selbst die Bestände mit der noch besten Verfassung (Arktis, östl.<br />
Mittelmeer) gelten als zu 60% überfischt. Große europäische Flotten s<strong>in</strong>d aber auch <strong>in</strong> außereuropäischen<br />
Gewässern unterwegs. Das s<strong>in</strong>d vor allem der restliche Atlantik, der Indische<br />
Ozean, die Antarktis und die Pazifischen Inseln. Im Falle Spaniens machen diese Fänge<br />
zum Beispiel bis zu 50% der Gesamtfänge aus .<br />
Die Zahl der Fangschiffe hat sich seit den 70er Jahren<br />
verdoppelt. Schwimmende <strong>Fisch</strong>fabriken machen zwar nur e<strong>in</strong><br />
Prozent der <strong>in</strong>ternationalen Flotte aus, gleichzeitig gehen aber<br />
50% des Fangs <strong>in</strong> ihre Netze. Die Fänge werden <strong>in</strong> der Regel<br />
an Bord sofort weiterverarbeitet und tiefgefroren.<br />
Treibnetzflotten fangen ganze <strong>Fisch</strong>schwärme mit e<strong>in</strong>, die<br />
ke<strong>in</strong>en oder nur e<strong>in</strong>en ger<strong>in</strong>gen Marktwert haben oder von nicht<br />
verpackungsgerechter Größe s<strong>in</strong>d. Der ungewünschte Beifang<br />
geht <strong>in</strong> der Regel dann tot oder sterbend zurück <strong>in</strong>s Meer.<br />
Weltweit wird etwa e<strong>in</strong> Drittel der Fangmenge wieder zurück <strong>in</strong>s<br />
Meer geworfen. Das entspricht etwa 27 Mio. t <strong>Fisch</strong> pro Jahr<br />
Der Garnelen- und Shrimpsfang hat mit jährlich 16 Mio. t<br />
weltweit die höchsten Beifangraten. In manchen Gebieten fallen<br />
für e<strong>in</strong>e Tonne Shrimps 15 t Beifang an.<br />
Traditionelle <strong>Fisch</strong>ergeme<strong>in</strong>den <strong>in</strong> Indien verwenden<br />
angepasste Fangmethoden, um Meerestiere, wie zum Beispeil<br />
die <strong>in</strong> Indien als heilig geltenden Schildkröten, nicht zu töten.<br />
Jedes Jahr ertr<strong>in</strong>ken 150 000 Schildkröten <strong>in</strong> den Netzen der<br />
Fabrikschiffe.<br />
4
Netz e<strong>in</strong>es Trawlers<br />
Quelle: © European Community,<br />
2005<br />
Fangmethoden<br />
Schleppnetze<br />
werden h<strong>in</strong>ter dem Fangschiff durch freies Wasser oder<br />
über Grund (Grundschleppnetze, Baumkuren) hergezogen.<br />
Weniger Beifang und ke<strong>in</strong>e Meeresbodenschädigung bei<br />
frei geschleppten Netzen.<br />
Grundschleppnetze<br />
werden über den Boden gezogen. Der Meeresboden wird<br />
dabei komplett abgeräumt. Ökologisch katastrophal, weil<br />
sehr viel Beifang, Zerstörung des Lebensraums zahlreicher<br />
Meerestiere und Zerstörung von jahrhundertealten<br />
Korallengärten.<br />
Baumkurren<br />
pflügen die oberste Meeresbodenschicht um und<br />
scheuchen die <strong>Fisch</strong>e aus dem Boden. Gerade für<br />
Jungtiere gefährlich. Insgesamt viel Beifang.<br />
R<strong>in</strong>gwaden<br />
umkreisen <strong>Fisch</strong>schwärme mit dem Netz und schließen sie<br />
e<strong>in</strong>. Häufig Beifang von Meeressäugern. Wenn sie allerd<strong>in</strong>gs<br />
korrekt und verantwortungsbewusst e<strong>in</strong>gesetzt s<strong>in</strong>d, ist e<strong>in</strong>e<br />
hohe Selektivität möglich.<br />
Stellnetze<br />
werden wie e<strong>in</strong>e Wand im Wasser aufgestellt, <strong>in</strong> der sich die wandernden <strong>Fisch</strong>schwärme<br />
verfangen. Häufiger Beifang: Kle<strong>in</strong>wale.<br />
Treibnetze<br />
schweben wie e<strong>in</strong>e Wand im Wasser. Hoher Beifang vor allem an Meeressäugern, Schildkröten<br />
und Haien, da sie wenig selektiv s<strong>in</strong>d. Inzwischen s<strong>in</strong>d sie weitgehend verboten.<br />
Langle<strong>in</strong>en<br />
s<strong>in</strong>d bis zu 100km lange Angelschnüre, die mit vielen Köderhaken (bis zu 20 000) bestückt<br />
s<strong>in</strong>d. Sie werden dicht an der Wasseroberfläche ausgelegt oder h<strong>in</strong>ter dem Schiff hergezogen.<br />
Gefahr besteht hier auch für Seevögel. Aber auch viel anderer Beifang. Je länger die<br />
Le<strong>in</strong>en s<strong>in</strong>d, desto katastrophaler die ökologischen Folgen.<br />
Reusen<br />
s<strong>in</strong>d auf dem Meeresboden stehende Netzschläuche. Sie werden als ökologisch fast unbedenklich<br />
e<strong>in</strong>gstuft.<br />
Dynamit- und Giftfischen<br />
wird, obwohl mittlerweile verboten, vor allem <strong>in</strong> Südostasien immer noch praktiziert. Aber<br />
auch im Mittelmeer zum Teil noch verwendet. Es handelt sich hierbei um e<strong>in</strong>e äußerst brutale<br />
Methode des <strong>Fisch</strong>fangs. Durch den E<strong>in</strong>satz von Dynamit und Gift (Cyanid) werden neben<br />
den gewünschten <strong>Fisch</strong>en, auch alle sonstigen Meerestiere getötet, sowie die empf<strong>in</strong>dlichen<br />
Korallenriffe geschädigt.<br />
5
<strong>Fisch</strong> ist Natur pur<br />
75 % des konsumierten <strong>Fisch</strong>s stammt aus natürlichen Ökosystemen.<br />
Die <strong>in</strong>dustrielle <strong>Fisch</strong>zucht ist jedoch e<strong>in</strong>er der weltweit am stärksten wachsenden Sektoren.<br />
Spitze ist dabei die Shrimpszucht <strong>in</strong> tropischen Ländern. Das jährliche Wachstum der Branche<br />
liegt bei durchschnittlich 9% und boomt damit wie ke<strong>in</strong> anderer Zweig der Nahrungsmittel<strong>in</strong>dustrie.<br />
FAO (Welternährungsorganisation der Vere<strong>in</strong>ten Nationen) schätzt die Gesamtproduktion<br />
aus der Fangfischerei und Aquakultur auf jährlich 125 Mio. t. Der Anstieg während<br />
der letzten Jahre um etwa 20 Mio. t ist alle<strong>in</strong> auf die Zunahme der Aquakulturproduktion<br />
zurückzuführen.<br />
Shrimps-Aufzuchtbecken<br />
Quelle: Earthl<strong>in</strong>k<br />
Weltweit wird beim Betrieb von mar<strong>in</strong>en<br />
Aquakulturen zwischen zwei Typen von<br />
Systemen unterschieden:<br />
Zum e<strong>in</strong>en können es Käfige se<strong>in</strong>, die im<br />
Gewässer verankert werden. Meist werden<br />
dar<strong>in</strong> <strong>Fisch</strong>e, aber auch Muscheln und<br />
Großalgen gezüchtet. Der Wasseraustausch<br />
f<strong>in</strong>det automatisch mit der Strömung statt.<br />
Futter und Medikamente werden vom Menschen<br />
zugegeben.<br />
2. Zum anderen kann die Zucht <strong>in</strong> Becken an<br />
Land stattf<strong>in</strong>den. Das Wasser wird aus dem<br />
direkt vorgelagerten Küstengewässern<br />
e<strong>in</strong>geleitet. Folgen für die Küstengewässer können Überdüngung und Verschmutzung se<strong>in</strong>.<br />
Die Anlagen s<strong>in</strong>d durch Viren- und Bakteriene<strong>in</strong>trag von außen gefährdet. In der Regel werden<br />
die Becken nach 5 bis 10 Jahren aufgegeben, da sie durch Sedimente aus Algen, Futterresten,<br />
Düngemitteln und Fäkalien <strong>in</strong> so hohem Maße verschmutzt s<strong>in</strong>d, dass die Wasserqualität<br />
nicht mehr für die Zucht ausreicht. Es werden neue Teiche angelegt. Zurück bleibt<br />
e<strong>in</strong>e stark belastete, für die Landwirtschaft auf<br />
lange Zeit unbrauchbare Brache.<br />
Um die rasante Nachfrage an <strong>Fisch</strong> zu decken,<br />
stammen immer mehr Meerestiere aus Massenzucht.<br />
Über 150 <strong>Fisch</strong>arten und 70<br />
Muschel- und Weichtierarten werden<br />
mittlerweile <strong>in</strong> Aquakulturen produziert. Im Jahr<br />
2030 wird die Menschheit schätzungsweise<br />
mehr Zuchtfisch verzehren als R<strong>in</strong>dfleisch.<br />
Innerhalb der EU werden jährlich 1,3 Mio. t<br />
Meerestiere <strong>in</strong> Aquakultur produziert.<br />
Die deutsche Produktion ist mit jährlich<br />
Shrimps, bereit zum Verspeisen<br />
43 000 t sehr ger<strong>in</strong>g. Es werden vor allem<br />
Forellen (24 000 t pro Jahr) und Karpfen<br />
(16 000 t pro Jahr) gezüchtet.<br />
Mehr als 50% des Weltverbrauchs an Shrimps und Lachs kommt aus der <strong>Fisch</strong>zucht und nur<br />
noch 1% der angebotenen Lachse kommt aus freier Wildbahn.<br />
Unter anderem die Weltbank fördert den Aufbau von <strong>in</strong>dustriellen Meeresfarmen. Argumente<br />
s<strong>in</strong>d, dass die natürlichen <strong>Fisch</strong>bestände erschöpft s<strong>in</strong>d und man damit die Unterernährung<br />
<strong>in</strong> der Dritten Welt e<strong>in</strong>dämmen könnte. In Wirklichkeit werden zum Beispiel Shrimps <strong>in</strong> der<br />
Regel als Luxusartikel hauptsächlich von den Reichen der Industrieländer verzehrt und s<strong>in</strong>d<br />
damit ke<strong>in</strong>e Antwort auf die Nahrungsmittelknappheit der Armen.<br />
6
Die <strong>in</strong>tensive Shrimpszucht f<strong>in</strong>det nur zu 25% <strong>in</strong> westlichen Ländern statt. Der größte Teil<br />
entfällt auf Länder der Dritten Welt. Diese decken den Reichen den Tisch und haben gleichzeitig<br />
die ökologischen Folgen des Konsums zu tragen („Rape-and-Run“-Industrie).<br />
Der Shrimps-Markt unterliegt starken Schwankungen. Zum e<strong>in</strong>en wird die Erzeugermenge<br />
und der Marktpreis durch Ausbruch von Krankheiten bee<strong>in</strong>flusst. In Indien brach die<br />
Shrimps-Produktion zum Beispiel <strong>in</strong> den Jahren 1994 und 1995 auf Grund e<strong>in</strong>er Virus<strong>in</strong>fektion<br />
e<strong>in</strong>. Zum anderen spielen aber auch die Ernährungstrends der westlichen Welt e<strong>in</strong>e große<br />
Rolle und br<strong>in</strong>gen die produzierenden Länder <strong>in</strong> ihre Abhängigkeit.<br />
Mit der „Blauen Revolution“ wird die moderne, <strong>in</strong>dustriell betriebene Aquakultur bezeichnet.<br />
Zu e<strong>in</strong>em großen Teil wird <strong>in</strong> der Aquakultur <strong>Fisch</strong>mehl als Futter verwendet. 40% der jährlichen<br />
Fangmenge wird zu <strong>Fisch</strong>mehl verarbeitet. Dem Meer wird so zusätzlich Biomasse<br />
entzogen, um die <strong>in</strong>dustrielle Aquakultur zu ermöglichen. Die Aquakultur verbraucht damit<br />
mehr Ressourcen als sie produziert. So wurden im Jahr 2000 für 5,7 Mio. t Zuchtfisch e<strong>in</strong>e<br />
Futtermenge von 1,1 Mio. t alle<strong>in</strong> an <strong>Fisch</strong>mehl benötigt, die aus 5,5 Mio. t <strong>Fisch</strong> hergestellt<br />
wurden. Zum Beispiel wird dem Meer für 1kg Kabeljau-Filet aus der Zucht etwa 20-25kg<br />
Biomasse für Futter entzogen.<br />
Beim Sammeln der Larven für die Shrimpszucht kommen auf e<strong>in</strong>en Shrimp aus der Zucht<br />
100 <strong>Fisch</strong>e oder Shrimps, die als nutzloser Beifang aus dem Meer geholt werden.<br />
E<strong>in</strong> weiteres Problem im Zug der Anlage<br />
von Aquakulturen s<strong>in</strong>d deren<br />
Auswirkungen auf die Mangrovenwälder.<br />
Die Anlage von Shrimps-Teichen ist die<br />
Hauptursache für den Rückgang<br />
Mangrovenwälder <strong>in</strong> den letzten Jahrzehnten<br />
um fast die Hälfte. Die<br />
Mangrovenwälder s<strong>in</strong>d für die<br />
küstennahen Ökosysteme von großer<br />
Bedeutung. Sie s<strong>in</strong>d nicht nur<br />
K<strong>in</strong>derstube für zahlreiche <strong>Fisch</strong>arten<br />
und Meerestiere. Sie dienen auch der<br />
Uferbefestigung. Ihr Fehlen hat z.B. im<br />
Fall e<strong>in</strong>es Tsunamis verheerende Folgen.<br />
In Thailand wurde zwischen 1961 und<br />
1993 rund 1/3 der gerodeten Mangrovenwaldfläche<br />
<strong>in</strong> Shrimps-Farmen verwandelt.<br />
In Honduras wurde <strong>in</strong>sgesamt fast 70% des wichtigen Ökosystems zerstört.<br />
Aufforstung e<strong>in</strong>es aufgegebenen<br />
Shrimpsteiches<br />
Quelle: Earthl<strong>in</strong>k<br />
Shrimps-Farmen verschmutzen die Küstengewässer. Der schwer mit Pestiziden und Antibiotika<br />
belastete Abfall gelangt <strong>in</strong> die angrenzenden Mangroven, die landwirtschaftliche Nutzfläche<br />
oder direkt <strong>in</strong>s Meer. Folgen s<strong>in</strong>d zum Beispiel <strong>Fisch</strong>sterben, Grundwasserverseuchung,<br />
Tr<strong>in</strong>kwasserprobleme und Gesundheitsschäden bei der Bevölkerung. Es besteht auch die<br />
Gefahr, dass die gezüchteten Shrimps-Arten <strong>in</strong> die Umwelt gelangen und dort die Meeresökologie<br />
bedrohen.<br />
Nachhaltige Aquakultur ist <strong>in</strong> vielen traditionellen Gesellschaften Teil der Landwirtschaft. Sie<br />
schont die Umwelt und sichert das natürliche Ökosystem.<br />
Nach der traditionellen <strong>in</strong>dischen Bewirtschaftungsmethode zum Beispiel werden die Teiche<br />
während der Regenzeit zum Reisanbau und das übrigen Jahr für die Aufzucht von Shrimps<br />
und <strong>Fisch</strong> genutzt. Durch diesen Wechsel kann e<strong>in</strong>e Überlastung der Böden, wie sie bei <strong>in</strong>dustriellen<br />
Zuchtmethoden auftritt, ausgeschlossen werden.<br />
7
naturnahe Forellenzucht<br />
Quelle: www.oekolandbau.de / ©BLE, Bonn/<br />
Foto: Thomas Stephan<br />
In der EG-Öko-Verordnung ist die<br />
Aquakultur bislang nicht geregelt.<br />
Naturland hat Richtl<strong>in</strong>ien für e<strong>in</strong>e<br />
ökologische Aquakultur erlassen. Sie<br />
verpflichten sich, bei der<br />
Standortwahl, den Mangrovenschutz<br />
zu berücksichtigen. Auch Bioland hat<br />
Richtl<strong>in</strong>ien für e<strong>in</strong>e ökologische<br />
Karpfenzucht aufgestellt.<br />
Ökologische Teichhaltung f<strong>in</strong>det <strong>in</strong><br />
natürlichen und naturbelassenen<br />
Teichen mit lockerem Bodengrund,<br />
reichem Pflanzenwuchs und Tierleben<br />
statt. Bioteichwirte ergänzen die<br />
natürliche Futtergrundlage mit pflanzlichen<br />
Biofuttermitteln, wie zum Beispiel<br />
Roggen, Weizen und Lup<strong>in</strong>en. <strong>Fisch</strong>mehl und <strong>Fisch</strong>öl s<strong>in</strong>d tabu. Weiteres Kennzeichen<br />
ist e<strong>in</strong>e an die natürliche Nahrungsgrundlage angepasste Besatzdichte.<br />
<strong>Fisch</strong> macht Arbeit<br />
Für die Anlage von Aquakultur wird häufig<br />
fruchtbarer und produktiver Boden verbaut. Nach<br />
Beendigung der Nutzung s<strong>in</strong>d die Gebiete durch die<br />
Belastung mit Fäkalien, Algen, Futterreste und<br />
Düngemittel für viele Jahre für die landwirtschaftliche<br />
Nutzung unbrauchbar. In vielen Regionen beklagen<br />
die Bauern Produktionsausfälle im Reisanbau.<br />
Weil das Grundwasser versalzen ist, müssen die<br />
Bewohner mittels Tanklastwägen mit Tr<strong>in</strong>kwasser<br />
versorgt werden oder weite Wege zum Wasserholen<br />
<strong>in</strong> Kauf nehmen. Auch die Brennstoffbeschaffung ist<br />
Aufgegebenes Shrimpszuchtbecken<br />
schwieriger geworden.<br />
Quelle: Earthl<strong>in</strong>k<br />
Die <strong>Fisch</strong>er benötigen mehr Zeit, um die gleiche<br />
Menge an <strong>Fisch</strong> zu fangen wie früher, da sich die<br />
<strong>Fisch</strong>e gestört fühlen und sich <strong>in</strong> der Nähe von Aquakulturen <strong>in</strong> größere Tiefen zurückziehen.<br />
8
Gew<strong>in</strong>ne aus der Shrimps-Produktion<br />
fahren e<strong>in</strong>ige wenige, kapitalkräftige<br />
Investoren e<strong>in</strong>. Aquakulturen<br />
vernichten mehr Arbeitsplätze als<br />
geschaffen werden. E<strong>in</strong> Reisfeld<br />
benötigt zehnmal mehr Arbeitskraft als<br />
e<strong>in</strong> Garnelenteich gleicher Größe.<br />
Den e<strong>in</strong>fachen Leuten bleiben<br />
mangels Kapitals für Zucht nur die<br />
E<strong>in</strong>künfte aus Hilfsarbeiterjobs und<br />
Verpachtung. Die ökologischen<br />
Folgen, wenn die Produktion bereits<br />
nach wenigen Jahren verlagert wird,<br />
haben sie aber alle<strong>in</strong>e zu tragen.<br />
Frauen beim Shrimps-Puhlen <strong>in</strong> Bombay<br />
Quelle: Siegl<strong>in</strong>de Jedz<strong>in</strong>y<br />
9
<strong>Fisch</strong>e aus den Bayerischen „Meeren“<br />
Die wichtigsten heimischen <strong>Fisch</strong>arten<br />
Regenbogen- und Bachforelle<br />
Bachsaibl<strong>in</strong>g<br />
Schuppen- und Spiegelkarpfen<br />
Schleie<br />
Barsch<br />
Zander<br />
Hecht<br />
Aal<br />
Wels/Waller<br />
Stör<br />
Lachs<br />
Edelkrebs/Flusskrebs<br />
Süßwasserfische bekommt man – mit Ausnahme der Renke - eigentlich nur noch aus Zucht<br />
zu kaufen. Gezüchtet wird sowohl <strong>in</strong> gewachsenen Seen mit natürlichen Ufern, als auch <strong>in</strong><br />
mit Beton e<strong>in</strong>gefassten Teichen. Am Aussehen der <strong>Fisch</strong>e ist zu erkennen, aus welcher Art<br />
von Zucht sie stammen. Abgestoßene oder angenagte Flossen deuten auf Haltung <strong>in</strong> Betonbecken<br />
h<strong>in</strong>. Der Geschmack ist abhängig von Qualitätsmerkmalen wie Wasserqualität, Mast<br />
und Futter. Möglichkeiten, die Mast zu beschleunigen, s<strong>in</strong>d Wassertemperaturerhöhung, Benutzung<br />
von Standwasser statt Fließwasser und unter Umständen Zusatz von verschiedenen<br />
Stoffen im Futter, wie zum Beispiel Medikamenten.<br />
Renke, Forelle und Karpfen werden vom Preis-Leistungs-Verhältnis her am akzeptabelsten<br />
e<strong>in</strong>geschätzt.<br />
Karpfen kommen wild <strong>in</strong> Deutschland eigentlich nur noch <strong>in</strong> der<br />
Donau vor. In der konventionellen Zucht werden sie <strong>in</strong><br />
künstlichen Behältern, zum Beispiel <strong>in</strong> Betonbecken, gehalten<br />
und mit Alle<strong>in</strong>futter, bestehend aus <strong>Fisch</strong>mehl, <strong>Fisch</strong>öl und/oder<br />
Sojaschrot, gemästet. Folgen können Eutrophierung, also das<br />
„Umkippen“ der Teiche, Belastung der angrenzenden Gewässer<br />
und gesundheitliche Risiken für die <strong>Fisch</strong>e se<strong>in</strong>. Unter dem<br />
Bioland-Zertifikat kann man Karpfen aus ökologischer Zucht<br />
kaufen.<br />
In Deutschland werden jährlich 11 000 t Karpfen produziert und<br />
weitere 5 000 t aus dem Ausland importiert. Pro Kopf s<strong>in</strong>d das<br />
jährlich jedoch nur 180g. Im Vergleich dazu verzehrt jeder<br />
Deutsche 14kg Seefisch pro Jahr. Zuchtkarpfen werden <strong>in</strong><br />
Deutschland vor allem von Oktober-April angeboten.<br />
Die Regenbogenforelle gehört heute zu den wichtigsten Zuchtfischen<br />
<strong>in</strong> Deutschland und hat die Bachforelle weitgehend verdrängt.<br />
Bioland-Karpfen<br />
Bildquelle: H<strong>in</strong>rich Hansen,<br />
www.bioland.de<br />
Die Bachforelle wurde zum <strong>Fisch</strong> des Jahres 2005 gewählt. Sie<br />
zählt zu den bedrohten Tierarten, da sie sehr empf<strong>in</strong>dlich gegen<br />
Verschmutzungen ist, begradigte Bäche ohne Versteckmöglichkeiten<br />
meidet und durchgängige Bachsysteme<br />
benötigt, um ihre Laichplätze zu erreichen.<br />
81% der heimischen <strong>Fisch</strong>arten s<strong>in</strong>d vom Aussterben bedroht. Strömungsliebende <strong>Fisch</strong>arten<br />
s<strong>in</strong>d zu über 90% gefährdet. Langdistanzwanderer wie Lachs, Stör und Meerforelle s<strong>in</strong>d<br />
<strong>in</strong> Bayern praktisch ausgestorben und <strong>in</strong>sgesamt zu 100% gefährdet. Kieslaichende Arten,<br />
wie zum Beispiel Äsche, Nase und Huche s<strong>in</strong>d ebenfalls zu 100% gefährdet. Die stärker bewirtschafteten<br />
Arten, wie der Hecht und die Forelle s<strong>in</strong>d deutlich weniger gefährdet.<br />
10
Im Starnberger See, dem Ammersee und dem Chiemsee war die Renke e<strong>in</strong>st stark vertreten.<br />
Aufgrund der erreichten Sauberkeit der Gewässer durch die R<strong>in</strong>gkanalisation gibt es<br />
nicht mehr genug Plankton als Nahrung für die <strong>Fisch</strong>e. Für die <strong>Fisch</strong>er am See wird es zunehmend<br />
schwerer, <strong>Fisch</strong>e mit e<strong>in</strong>em Verkaufsgewicht von über 100g zu fangen. Eher problematisch<br />
zu bewerten s<strong>in</strong>d die zunehmenden Importe von zum Beispiel Renken unter anderem<br />
aus Polen, da diese über große Distanzen bis zum Endverbraucher transportiert werden<br />
müssen.<br />
Wie angel ich mir e<strong>in</strong>en guten <strong>Fisch</strong>?<br />
MSC (Mar<strong>in</strong>e Stewardship Council) (www.msc.org)<br />
MSC ist e<strong>in</strong>e unabhängige, globale und profitfreie Organisation, die gegründet<br />
wurde, um e<strong>in</strong>e Lösung für das Problem der Überfischung zu f<strong>in</strong>den.<br />
Sie arbeitet zum Schutz der weltweiten <strong>Fisch</strong>bestände an der Unterstützung<br />
und Förderung der umweltfreundlichen Alternativen. Im MSC sitzen<br />
Vertreter von Umweltschutzorganisationen, Regierungen der betroffenen<br />
Regionen und der <strong>Fisch</strong>erei-Industrie.<br />
In Deutschland ist das Siegel auf Produkten der Firmen Metro, Mare,<br />
Friedrichs, Frosta, Youkon Wilder Lachs und Iglo zu f<strong>in</strong>den.<br />
Von Greenpeace wird das Zertifizierungsverfahren allerd<strong>in</strong>gs stark kritisiert.<br />
Zum e<strong>in</strong>en kritisieren sie, dass zum Teil Produkte zertifiziert wurde,<br />
obwohl es sich um stark bedrohte und überfischte Arten handelt. So geschehen<br />
zum Beispiel beim neuseeländischen Hoki. Kritikpunkt ist zum<br />
anderen auch die Zusammensetzung des Councils. Die unabhängige<br />
Kontrollfunktion sei durch die Zusammensetzung des Vorstandes des<br />
MSC, <strong>in</strong> dem Vertreter aus der <strong>Fisch</strong>erei und Industrie großen E<strong>in</strong>fluss<br />
haben, nicht gewährleistet.<br />
Earth Island Institute (www.earthisland.org/immp)<br />
1989 erklärten die großen Tunfischanbieter, ke<strong>in</strong>en mit delph<strong>in</strong>gefährdenden<br />
Methoden gefangenen Tunfisch mehr zu verarbeiten. Um Gewissheit<br />
über die E<strong>in</strong>haltung dieser Erklärung zu bekommen, etablierte das Earth<br />
Island Institute das International Monitor<strong>in</strong>g Program mit b<strong>in</strong>denden Richtl<strong>in</strong>ien<br />
für die Tunfisch<strong>in</strong>dustrie. Diese Richtl<strong>in</strong>ien verlangen, dass Tunfisch<br />
weder durch Umkreisen von Delf<strong>in</strong>en durch R<strong>in</strong>gwadennetze im Tropischen<br />
Ost-Pazifik (hier s<strong>in</strong>d Delf<strong>in</strong>e mit Gelbflossen-Tunfischen vergesellschaftet),<br />
noch durch Treibnetze gefangen wird.<br />
Wichtig: Aufdrucke und Logos „delph<strong>in</strong>freundlich gefangen“ o.ä. s<strong>in</strong>d nicht<br />
geschützt und können auch ohne Kontrollen verwendet werden. Nur nebenstehendem<br />
Logo kann vertraut werden, da es geschützt ist.<br />
Naturland (www.naturland.de)<br />
Naturland zertifiziert Produkte aus anerkannter ökologischer Aquakultur.<br />
Die Palette reicht von Karpfen, Forelle, Lachs und Muscheln aus Irland bis<br />
h<strong>in</strong> zur ökologischen Shrimps-Produktion<br />
11
Bioland Karpfen (www.bioland.de/biotiere/karpfen.html)<br />
Auch Bioland hat Richtl<strong>in</strong>ien für Karpfen aus Teichhaltung erlassen.<br />
Regionale <strong>Fisch</strong>e<br />
Die Fänge der <strong>Fisch</strong>er auf den bayerischen Seen gehen immer mehr zurück. Die Nachfrage<br />
nach Süßwasserfischen kann aus regionalen Gewässern nicht gedeckt werden. In den meisten<br />
Geme<strong>in</strong>den rund um die Bayerischen Seen gibt es <strong>Fisch</strong>er, die meist im Laufe des<br />
Vormittags ihren Fang verkaufen. Wer e<strong>in</strong>e der seltener gewordenen Renken ergattern will,<br />
sollte aber früh aufstehen. In der Regel bieten die <strong>Fisch</strong>er zusätzlich Zuchtfische aus Teichhaltung<br />
an. Hier sollte man nachfragen, auf welche Weise gezüchtet wird und ob oder welche<br />
Zusätze verwendet werden.<br />
Die Favoriten (siehe E<strong>in</strong>kaufsführer WWF und Greenpeace)<br />
Alaska Wildlachs:<br />
Lebt im Nordostpazifik. Die Bestände vor Alaska s<strong>in</strong>d nicht überfischt. Wird mit Handle<strong>in</strong>en<br />
gefangen, daher wenig Beifang. Die <strong>Fisch</strong>bestände vor Alaskas Küsten s<strong>in</strong>d MSC-zertifiziert<br />
und im deutschen Handel erhältlich.<br />
Her<strong>in</strong>g:<br />
Lebt im Nordatlantik, der Nord- und Ostsee, aber lediglich norwegischer Her<strong>in</strong>g, sowie die<br />
Nordsee und die westliche Ostsee gelten als nicht überfischt. In der zentralen Ostsee ist der<br />
<strong>Fisch</strong>ereidruck zu hoch. Wird mit Schleppnetzen gefangen. In der Nordsee etwa 10% Beifang,<br />
vor allem Makrele und Stöcker. Bei Her<strong>in</strong>gen aus der östlichen Ostsee wurden Diox<strong>in</strong>belastungen<br />
festgestellt.<br />
Makrele:<br />
Unser „Steckerlfisch“. Lebensraum ist der Nordostatlantik, die Nord- und die westliche Ostsee.<br />
Der Bestand des Nordostatlantik gilt als nicht überfischt, jedoch der der Nordsee. Gefangen<br />
wird mit Schleppnetzen und R<strong>in</strong>gwaden. Da es sich um Schwarmfische der oberen<br />
Schichten handelt, ist der Fang fast sortenre<strong>in</strong> und hat mit etwa 3% sehr wenig Beifang.<br />
Seelachs:<br />
Früher wegen se<strong>in</strong>es schwarzen Rückens auch Kohlfisch oder Köhler genannt. Gehört entgegen<br />
se<strong>in</strong>es Namens nicht zur Gruppe der Lachsfische, sondern zu den Dorschfischen.<br />
Lebt im Nordatlantik und der Nordsee. Die Bestände <strong>in</strong> der Nordsee und <strong>in</strong> den Gewässern<br />
westlich von Schottland gelten als nicht überfischt. Die Bestände um Island und die Färöer-<br />
Inseln gelten als zu stark befischt. In der Nordsee wenig Beifang, <strong>in</strong> arktischen Gewässern<br />
Beifang an Kabeljau. Wird häufig rotgefärbt als Lachsersatz gehandelt. Nicht zu verwechseln<br />
mit dem stark überfischten Alaska-Seelachs.<br />
12
Zander:<br />
Ist <strong>in</strong> mitteleuropäischen Süßgewässern, wie auch <strong>in</strong> salzarmen Teilen der Ostsee zu f<strong>in</strong>den.<br />
Wird aber auch als Zuchtfisch importiert. Vor allem mit Stellnetzen gefangen mit wenig Beifang.<br />
Von WWF als annehmbar e<strong>in</strong>gestuft, von Greenpeace als kritisch, vermutlich wegen<br />
Importen aus Aquakultur.<br />
<strong>Fisch</strong>e aus Öko-Aquakultur:<br />
zertifizierter Lachs aus<br />
Schottland<br />
Quelle: www.oekolandbau.de / ©BLE,<br />
Bonn/ Foto: Thomas Stephan<br />
Öko-Regenbogenforelle:<br />
Süßwasserfisch, <strong>in</strong> Naturteichen gezüchtet. Naturlandzertifiziert.<br />
Atlantischer Lachs (Öko-Lachs):<br />
Kommt aus Zuchtanlagen an der irischen Westküste und<br />
ist Naturland-zertifiziert.<br />
Öko-Karpfen:<br />
Süßwasserfisch aus naturnaher Teichhaltung nach Naturland-<br />
und Bioland-Richtl<strong>in</strong>ien.<br />
Die Verlierer (siehe E<strong>in</strong>kaufsführer WWF und Greenpeace)<br />
Alaska-Seelachs:<br />
<strong>Fisch</strong> des <strong>Fisch</strong>stäbchens und des Schlemmerfilets. Lebensraum ist der Nördliche Pazifik.<br />
Die Bestände des Nordost-Pazifik gelten als nicht überfischt, die des Nordwest-Pazifik h<strong>in</strong>gegen<br />
schon. 2004 wurde e<strong>in</strong> historischer Tiefstand der Bestände verzeichnet. Deshalb<br />
MSC-Zertifizierung für <strong>Fisch</strong> aus verantwortungsvollem Fang beachten. Er wird mit Schleppnetzen<br />
gefangen. Beifang s<strong>in</strong>d dabei unter anderem Wildlachse. Sowohl Beifang, Bestand<br />
und Fangmethode werden vom WWF als bedenklich bewertet.<br />
Goldbrasse/Dorade:<br />
Kommt bei uns vor allem als Zuchtfisch <strong>in</strong> den Verkauf. Lebensraum ist eigentlich der Ostatlantik<br />
und vor allem das Mittelmeer, hier hauptsächlich die Gewässer um Griechenland.<br />
Weist die bekannten Probleme e<strong>in</strong>es Zuchtfischs auf, wie Antibiotikae<strong>in</strong>satz und zu engen<br />
Besatz.<br />
Miesmuschel:<br />
Sowohl Beifang, Bestand und Fangmethode werden vom WWF als bedenklich bewertet.<br />
Lebensraum s<strong>in</strong>d eigentlich alle Weltmeere. In der Nord- und Ostsee, sowie dem Wattenmeer<br />
sehr häufig zu f<strong>in</strong>den. Muschelbänke im Wattenmeer s<strong>in</strong>d durch das Sammeln junger<br />
Wildmuscheln für den Besatz von Aquakulturen stark zurückgegangen. Die Verwendung von<br />
Muscheldreggen, das s<strong>in</strong>d kle<strong>in</strong>e Netze, mit denen die Muscheln vom Boden gekratzt werden,<br />
führt zu Beifang vor allem an wirbellosen Tieren.<br />
Hängekulturen <strong>in</strong> Netzen (Mittelmeer) und Pfahlkulturen (Frankreich) werden als unbedenklich<br />
e<strong>in</strong>gestuft.<br />
Sard<strong>in</strong>e:<br />
In allen Weltmeeren zu f<strong>in</strong>den. Der Bestand wird als bedenklich e<strong>in</strong>geschätzt. Die Fangmethode<br />
und der Beifang gelten als annehmbar. Der Pazifik und der Atlantik gelten als überfischt,<br />
während das Mittelmeer nach WWF-Angaben nicht überfischt sei. Gefangen wird mit<br />
R<strong>in</strong>gwaden, Schlepp- und Stellnetzen. WWF stuft den Beifang als ger<strong>in</strong>g e<strong>in</strong>, Greenpeace<br />
13
etwas höher. Das Mittelmeer wird von Greenpeace im Unterschied zu WWF als vermutlich<br />
ebenfalls überfischt e<strong>in</strong>gestuft.<br />
T<strong>in</strong>tenfisch, Oktopus/Kalmar:<br />
Kommt aus allen Weltmeeren. Die Bestände werden vom WWF als bedenklich angesehen,<br />
die Fangmethoden und der Beifang aber als annehmbar. Allgeme<strong>in</strong> s<strong>in</strong>d darüber wenig Informationen<br />
verfügbar. Gefangen wird mit Reusen, Stellnetzen und Schleppnetzen. Deutsche<br />
Importe stammen zu 40% aus Thailand.<br />
Wolfsbarsch/Seebarsch:<br />
Zum allergrößten Teil Zuchtfisch mit den bekannten Problemen, wie Antibiotika-E<strong>in</strong>satz und<br />
zu hohe Besatzdichte. Natürlicher Lebensraum s<strong>in</strong>d die Küstenregionen des Atlantik und<br />
Mittelmeer. Die Mittelmeerbestände s<strong>in</strong>d überfischt. In der Biskaya s<strong>in</strong>d Delph<strong>in</strong>e häufiger<br />
Beifang.<br />
Zum Weiterlesen – Literaturtipps<br />
(www.greenpeace-magaz<strong>in</strong>.de/magaz<strong>in</strong>/home.php)<br />
greenpeace magaz<strong>in</strong>. Unser Meer. Heft 4/05.<br />
Mare. Schwerpunkt <strong>Fisch</strong>en. Heft 51. August 2005.<br />
www.mare.de/moremare/templates/heft/heft.php?id=55&&artikelid=3<strong>21</strong>&PHPSESSID=adadf9febb9d286d437989c5d31ba6e7)<br />
Rodenberg, Hans-Peter: See <strong>in</strong> Not. Die größte Nahrungsquelle des Planeten:<br />
e<strong>in</strong>e Bestandsaufnahme. Marebuchverlag 2004.<br />
(www.marebuch.de/<strong>in</strong>dex.php?http://www.marebuch.de/buecher/buch.php?id=1082)<br />
14
Shiva, Vandana: Geraubte Ernte. Biodiversität und Ernährungspolitik. Rotpunktverlag<br />
2004.<br />
(www.rotpunktverlag.ch)<br />
(www.greenpeace-magaz<strong>in</strong>.de/spezial)<br />
Greenpeace: <strong>Fisch</strong> & Facts 2005<br />
WWF: E<strong>in</strong>kaufsführer <strong>Fisch</strong> (www.wwf.de/naturschutz/lebensraeume/meere-kuesten/fischerei/e<strong>in</strong>kaufsfuehrer-fisch/)<br />
Slow Food. <strong>Fisch</strong> <strong>in</strong> Seenot!. Heft 2/2004<br />
Clover, Charles: <strong>Fisch</strong> kaputt – Vom Leerfischen der Meere und den<br />
Konsequenzen für die ganze Welt. Riemann 2005.<br />
(www.randomhouse.de/book/edition.jsp?edi=140337)<br />
Bürg<strong>in</strong>, Ralph/ Hofmann, Holger/ Lillelund/Kurt: Seafood. Gräfe & Unzer<br />
1998<br />
Das ultimative Buch über Seafood bietet alles Wissenswerte zum großen<br />
kul<strong>in</strong>arischen Thema <strong>Fisch</strong> und Meeresfrüchte. Der Band mit Rezeptteil<br />
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15
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Zubereitung begleiten e<strong>in</strong>e Kollektion der leckersten und würzigsten Spezialitäten.<br />
www.karl-mueller-verlag.de<br />
Downloads<br />
Tunfischliste von GRD (Tunfischliste auf www.delph<strong>in</strong>schutz.org)<br />
Unser Quiz<br />
L<strong>in</strong>ks<br />
Die Grünen im Europäischen Parlament<br />
www.eat-better.org<br />
Gesellschaft zur Rettung der Delph<strong>in</strong>e e.V.<br />
www.delph<strong>in</strong>schutz.org<br />
Mar<strong>in</strong>e Stewardship Council (MSC)<br />
www.msc.org<br />
Naturland-Verband e.V.<br />
www.naturland.de<br />
www.oekolandbau.de<br />
Bioland Ökologischer Landbau.<br />
www.bioland.de<br />
Greenpeace – Themengebiet Meere.<br />
www.greenpeace.de/themen/meere/<br />
WWF – Themengebiet Meere & Küsten.<br />
www.wwf.de/naturschutz/lebensraeume/meere-kuesten/<br />
<strong>Fisch</strong>-Informationszentrum (FIZ)<br />
www.fisch<strong>in</strong>fo.de<br />
Earthl<strong>in</strong>k – Th<strong>in</strong>k Shrimp.<br />
www.th<strong>in</strong>kshrimp.de<br />
16