einen Bericht - Schule Zizers
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Wimmeln 2011<br />
Wieder einmal war es soweit – das schon zur Tradition gewordene<br />
Wimmeln der Oberstufe <strong>Zizers</strong> bei Karla Wachter, Weinbau <strong>Zizers</strong>,<br />
stand vor der Türe. Doch dieses Jahr hatte die Essig-Fliege (Bild<br />
links) zugeschlagen, sodass Genauigkeit, Konzentration und Geduld<br />
gefragt waren.<br />
Im Bild rechts sieht man von der Fliege befallenen<br />
Trauben, sie sind hell und riechen respektive<br />
schmecken stark nach Essig. Dass diese ein edles<br />
Tröpfchen nicht gerade aufwerten, war allen<br />
klar, und dementsprechend entschlossen ging<br />
man beim Aussondern der befallenen Trauben<br />
ans Werk.<br />
Am Freitag, 30. September, wurde der Einsatz der Oberstufe durch die 2. Sek. unter<br />
der Leitung von Claudio Gujan eröffnet, welche bereits im Vorjahr erste Erfahrungen<br />
im Wingert sammeln konnte. Bei Postkartenwetter kam man zwar nur langsam voran,<br />
doch die Arbeit wurde sauber erledigt, die „Essigtrauben“ ausgesondert und mit 96<br />
Öchsle ein durchaus sehenswerter Wert erzielt.<br />
Am Dienstag, 4. Oktober,<br />
kamen dann die<br />
beiden 3. Klassen mit<br />
Heidi Erni und Jan Grünenwald<br />
zum Einsatz.<br />
Während die 3. Real<br />
ebenfalls bereits im<br />
Vorjahr im Einsatz gewesen<br />
war, feierten die<br />
meisten der 3. Sek. ihre<br />
Premiere beim Wimmeln,<br />
mindestens im<br />
Wingert von Karla<br />
Wachter.<br />
Kurz vor 9 Uhr wurden wir von der Chefin persönlich mit den Besonderheiten dieses<br />
Jahrganges vertraut gemacht und instruiert. Da es recht klebrig zu und hergehen<br />
würde, konnten sich alle mit „Chirurgen-Handschuhen“ bedienen, bevor „geschnetzelt“<br />
wurde.<br />
Bei guter Stimmung arbeiteten beide Klassen entspannt, motiviert und konzentriert.<br />
Gegen Mittag machte sich dann bei einigen etwas Müdigkeit und Hunger bemerkbar,<br />
sodass man froh war, dass nach 12 Uhr zu Tisch gerufen wurde; es gab wie jedes<br />
Jahr Würste, Brot und Käse, Chips, Kuchen sowie … Trauben.<br />
Da das Wimmeln dieses Jahr sehr aufwendig war, wurden die Trauben im Wingert<br />
„Rappagugg“ erst am Mittwoch, 5. Oktober zusammen mit der 3. Real gelesen<br />
Auf den nächsten Seiten folgen Eindrücke und Portraits der 3.-KlässlerInnen vom<br />
Dienstag, 4. Oktober.
Auf meinem Weg zurück zum Oberstufenschulhaus<br />
nahm ich den Weg durch die Weinberge unterhalb<br />
der Ochsenweide.<br />
Ich war alleine, genoss die späte Nachmittagssonne<br />
und hatte es seit langem einmal nicht pressant.<br />
Ich war etwas müde von der Arbeit an der frischen Luft,<br />
von den Eindrücken des Tages und – zugegeben – auch<br />
etwas vom Wein.<br />
Mein Blick schweifte von der Ebene bei Untervaz über die <strong>Zizers</strong>er Weinberge über<br />
die Nüniwand zum Fernsehturm und retour. Tief im Innern verspürte ich eine Zufriedenheit,<br />
die mir in der Hektik der letzten Wochen immer mehr abhanden gekommen<br />
war.<br />
Es war ein guter Tag, und ich werde heute Abend mit meiner Freundin nochmals anstossen<br />
– anstossen auf die schöne Gegend, die wir unser Zuhause nennen und auf<br />
die Musse, die vielen von uns viel zu oft fehlt.<br />
Jan Grünenwald, 5. Oktober 2011