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Projekttag Pferd der 1. und 3. Realklassen<br />
Am Donnerstagmorgen des 17. Novembers 2011 war<br />
es soweit: Um 04.45 Uhr trafen sich die Schüler und<br />
Schülerinnen der 1. und 3. Real beim Parkplatz vor<br />
dem Restaurant Löwen mit Fahrrad und Ausrüstung,<br />
um <strong>den</strong> Weg zum White Horse Pferdebetrieb in<br />
Landquart-Fabriken unter die Räder zu nehmen. Auch<br />
wenn der ungewohnt frühe Start für einen Schultag im<br />
Vorfeld zu re<strong>den</strong> gab, waren alle pünktlich und die<br />
meisten bereits guter Dinge am Besammlungsort.<br />
Fritz Elmer, der <strong>den</strong> White Horse Stall betreibt, begrüsste<br />
uns um 05.00 Uhr. Nach einer kurzen Instruktion waren<br />
wir bereits am Füttern und Tränken der Pferde. Zuerst<br />
Raufutter (Heu) und Wasser und erst etwas später Kraftfutter<br />
(Hafer, Mais etc.). Da Pferde einen relativ kleinen<br />
Magen haben und bei Verdauungsproblemen nicht erbrechen<br />
können, ist diese Fütterungsreihenfolge besser, da<br />
sie das schwerere Kraftfutter oft zu gierig hinunterschlingen<br />
und so eine Kolik (starkes Bauchweh) machen könnten. Da<br />
Pferde in der Natur bis zu ¾ ihrer Zeit mit der Futteraufnahme<br />
verbringen, füttert Fritz Elmer auch mindestens drei Mal pro Tag, sodass<br />
einige von uns dann vor dem Mittagessen nochmals eine Fütterungsrunde<br />
mit Heu und Wasser machten.<br />
Vorher gings aber ans Ausmisten der Pferdeboxen, was uns bis<br />
zum Frühstück auf Trab halten sollte.<br />
Das Frühstück nahmen wir in der Sattelkammer ein. Dort wars zwar<br />
relativ eng, dafür aber gemütlich warm. Nach einer kurzen Theorie<br />
zum Thema Huf gings dann draussen, wo die Nacht nun endgültig<br />
dem Tag Platz gemacht hatte, in der Praxis weiter.<br />
Nachdem Hufschmied Georg Buschauer Fragen zu<br />
sich und seiner Arbeit beantwortet und uns einen<br />
kurzen Abriss übers Beschlagen eines Pferdes gegeben<br />
hatte, zeigte er uns, was es in der Praxis<br />
heisst, alte Eisen runter zu nehmen, <strong>den</strong> Huf für die neuen Eisen vorzubereiten<br />
und diese dann auch anzupassen und aufzunageln. Wer wollte,<br />
konnte sich einen ganzen Beschlag ansehen und weitere Fragen stellen.<br />
Auf einem Betrieb mit Tieren und Aussenanlagen geht die Arbeit nie<br />
aus. Während sich die einen ans Umschichten und Auftürmen des<br />
Miststockes machten, waren andere mit Reinigungsarbeiten,<br />
Unkraut jäten oder anderem<br />
beschäftigt.
Eine Gruppe schaufelte und transportierte<br />
Sand, bevor er auf dem Reitplatz<br />
neu platziert wurde, während zwei<br />
Schüler mit dem Erstellen eines Zaunes<br />
beschäftigt waren.<br />
Da die Sonne mittlerweile ziemlich kräftig<br />
war, konnten wir unsere Pause ohne<br />
gross zu frieren im Freien verbringen.<br />
Nach der Pause gings frisch gestärkt weiter.<br />
Zwei Schülerinnen bevorzugten Arbeiten<br />
im Haus, nämlich das Reinigen und<br />
Fetten von Sätteln sowie die Vorbereitung<br />
des Mittagessens, während andere<br />
sich dem Hauptgrund unseres Besuches,<br />
nämlich <strong>den</strong> Pfer<strong>den</strong> widmeten, und mit<br />
dem Striegeln, Kämmen und Hufe ausräumen<br />
zweier Pferde begannen.<br />
Entweder hatte das Mittagessen so gut geschmeckt (es gab<br />
Tomatenhörnli mit panierten Cervelats und Salat), dass man<br />
keinen Platz im Bauch mehr hatte oder die Arbeiten vom Vormittag<br />
hatten einen nicht losgelassen -<br />
auf je<strong>den</strong> Fall wollten die meisten <strong>den</strong><br />
Dessert auf später verschieben. So waren<br />
wir dann, ohne gross gedrängt zu<br />
wer<strong>den</strong>, schon bald wieder am Werk<br />
oder, für die die wollten, mit einem kurzen Ritt im Round Pen, beschäftigt,<br />
wo Zaungäste auch nicht fehlten.<br />
Da man sich im Vorfeld darauf geeinigt hatte, <strong>den</strong> ursprünglich<br />
von 04.45 Uhr bis 18.30 Uhr geplanten Tag zu<br />
verkürzen, war es nach dem Zvieri (Schoggi- und/oder Vanillecrème<br />
mit Tirolercace und Schweinsohren/Prussiens)<br />
Zeit gewor<strong>den</strong>, sich vom Stall, Fritz<br />
Elmer und <strong>den</strong> Tieren zu verabschie<strong>den</strong>,<br />
damit wir wie geplant um 16.00<br />
Uhr zurück in <strong>Zizers</strong> waren.