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SONNIG Fussbodenheizung - NOTHAFT Heiztechnik

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6. Druckprobe<br />

fussbodenheizung<br />

6.1<br />

Die Druckprobe nach DIN 1264-4<br />

Druckprobe mit Protokoll<br />

Wenn alle Heizkreise verlegt sind, müssen diese mit Heizungswasser<br />

nach VDI 2035 befüllt, gespült und entlüftet werden.<br />

Hierzu sind am Heizkreisverteiler alle Vor- und Rücklaufventile zu<br />

schließen.<br />

Am Rücklauf muss ein Schlauch angeschlossen werden, welcher<br />

in einem Ablauf endet. Nach Öffnen des Zulaufventils ist das<br />

Vorlaufverteilerrohr zu entlüften. Anschließend ist das erste Vorlaufventil<br />

zu öffnen, ebenso der erste Rücklauf. Ist der Heizkreis<br />

komplett durchgespült, so dass am freien Ende keine Luft mehr<br />

austritt, muss der erste Heizkreis wieder geschlossen werden.<br />

Jetzt wird der nächste Heizkreis geöffnet, gespült, entlüftet und<br />

geschlossen usw.<br />

Ist der komplette Füll- und Entlüftungsvorgang abgeschlossen,<br />

werden die Füll- und Entleerungsarmaturen geschlossen. Alle<br />

Vor- und Rücklaufventile sind dann zu öffnen. Das mit Wasser<br />

gefüllte System ist nun einer Druckprobe* mit nach Norm festgelegten<br />

max. Betriebsdruck über 24 Stunden zu unterziehen.<br />

* Druckprobe mit dem doppelten des vorgesehenen Betriebs<br />

druck, mindestens jedoch 6 bar. Der Druck muss während des<br />

Einbringens des Estrichs aufrecht erhalten werden (DIN 1264).<br />

Achtung:<br />

• Zum Schutz der Heizungsanlage und der Sicherheitseinrichtungen<br />

ist darauf zu achten, dass die Kugelhähne<br />

(Verteileranschluss-Sets) geschlossen sind.<br />

• Über diese Druckprobe ist ein Protokoll zu erstellen<br />

(siehe Kopiervorlagen).<br />

Aufheizen/Funktionsheizen<br />

(Auszug DIN 4725-4 / DIN EN 1264)<br />

Anhydrid- und Zementestriche müssen vor dem Verlegen von<br />

Bodenbelägen aufgeheizt werden. Bei Abschalten der Fußbodenheizung<br />

nach der Aufheizphase ist der Estrich vor Zugluft<br />

zu schützen. Abweichen von der Verfahrensweise bei anderen<br />

Warmwasser-Heizungen soll das Aufheizen bei Zementestrichen<br />

frühestens nach 21 (28) Tagen und bei Anhydridestrichen nach<br />

Angaben des Herstellers, frühestens nach 7 (12) Tagen erfolgen.<br />

Das erste Aufheizen beginnt mit einer Vorlauftemperatur von<br />

25° C, die drei Tage zu halten ist. Danach wird die max. Vorlauftemperatur<br />

eingestellt und weitere vier Tage gehalten. Halten Sie<br />

bzgl. des genauen Ablaufs des Funktionsheizens Rücksprache<br />

mit dem Estrichleger.<br />

Nach dem beschriebenen Funktionsheizen ist noch nicht sichergestellt,<br />

dass der Estrich den für die Belegreife erforderlichen<br />

Feuchtigkeitsgehalt erreicht hat. Zur Messung des Feuchtigkeitsgehaltes<br />

sind mittels - Estrichmessstelle geeignete<br />

Stellen in der Heizfläche auszuweisen. Unabhängig von der<br />

tatsächlich erforderlichen Anzahl der Messungen sind mind.<br />

drei Messstellen je 200 m2 Wohnung auszuweisen (Aufgabe des<br />

Bodenlegers).<br />

Achtung:<br />

• Über die Durchführung der Aufheizung muss vom<br />

Heizungsfachbetrieb ein Protokoll erstellt werden.<br />

Das vom Heizungsbauer zu erstellende Protokoll muss<br />

folgende Angaben zum Aufheizen enthalten:<br />

1. Aufheizdaten mit den jeweiligen Vorlauftemperaturen<br />

2. Erreichte max. Vorlauftemperatur<br />

3. Betriebszustand der Anlage bei Übergabe<br />

• Wird kein „VE-Wasser“ gemäß VDI 2035 zum Befüllen der<br />

Anlage verwendet, kann sich Kalk, Kesselstein und<br />

Korrosion bilden und im Rohr, an den Durchflussmessern<br />

und am Ventileinsatz ablagern. Diese Ablagerungen wirken<br />

sich negativ auf die Bauteile und die Wärmeleitfähigkeit<br />

des Fussbodenheizsystems aus.<br />

Auf jeden Fall jedoch, erlischt die Gewährleistung!<br />

16 Technische Information – Fußbodenheizung · Technische Änderungen und Irrtümer vorbehalten, Stand Juni 2012

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