Download Heft 10 / Oktober 2013 - Tutzinger Nachrichten
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Handel, Handwerk & Service<br />
Schärfer und kontrastreicher sehen dank neuem Scanner<br />
Vielerorts verschwinden Einzelhändler mehr und mehr vom<br />
Markt und werden durch moderne Ketten ersetzt. Dieses<br />
Phänomen ist auch in Tutzing zu beobachten. Einige Einzelhändler<br />
stemmen sich vehement gegen diesen bedauerlichen<br />
Trend. So auch das Optik-Geschäft Gsinn, das sich seit über<br />
50 Jahren erfolgreich am Ort behauptet. Das geht natürlich<br />
nicht von selbst und daher reagiert der immer noch sehr agile<br />
Seniorchef Peter Gsinn mit seinen 82 Jahren auf die Marktgeschehnisse<br />
mit Innovation.<br />
Bessere Sehleistung dank technischer Innovation <br />
Foto: Gsinn Optik<br />
Als erster Optiker in Tutzing kann das Optikgeschäft Gsinn<br />
Hören & Sehen seinen Kunden ein innovatives Messgerät –<br />
den DNEye Scanner präsentieren. Was macht den neuartigen<br />
Scanner so sensationell? Das Münchner Traditionsunternehmen<br />
Rodenstock hat dieses Gerät entwickelt, das dem Brillenträger<br />
erstmals ermöglicht, sein persönliches Sehpotenzial<br />
zu <strong>10</strong>0 Prozent auszuschöpfen.<br />
Peter Gsinn schwärmt: „Bei vielen Kunden ist eine bis zu<br />
25 Prozent bessere Sehleistung gegenüber herkömmlicher<br />
Messtechnik zu erreichen“. Bei der neuartigen vollautomatischen<br />
Augenvermessung, bis auf 1/<strong>10</strong>0 Dioptrien genau,<br />
wird ein digitaler „Fingerabdruck“ des Auges erstellt. Für<br />
bestes Sehen von nah und fern werden der individuelle Pupillendurchmesser<br />
sowie Abbildungsfehler berücksichtigt.<br />
Mit der Wellenfronttechnik wird die Sehschärfe verbessert,<br />
indem die Hornhaut der Pupille in größerem Durchmesser<br />
gemessen und topographisch dargestellt wird. Auch wird damit<br />
das Dämmerungssehen verbessert. Dank der modernen<br />
Forschung wurden die verschiedenen Hightech-Brillengläser,<br />
insbesondere die technisch sehr anspruchsvollen Gleitsichtgläser<br />
in den letzten Jahren immer weiter entwickelt. Sie<br />
kommen hier optimiert zum Einsatz.<br />
Bettina Jöhl, Petra und Bernd Gsinn und Hildegard Metzger,<br />
alle Augenoptikermeister bei Optik Gsinn, führen das neue<br />
Gerät vor: Freundlich wird erklärt, man möge sich lediglich<br />
auf den Ballon konzentrieren, der beim Hineinschauen in das<br />
Gerät als buntes Bild erscheint. Schnell ist diese Vermessung<br />
abgeschlossen. Ergänzt wird die Augenvermessung durch ein<br />
weiteres von Rodenstock entwickeltes Gerät, den ImpressionIST,<br />
ein Beratungs-Terminal für Brillenglas- und Brillenfassungsbestimmung.<br />
Veranschaulicht werden z.B. die unterschiedlichen<br />
Gläservarianten in Bezug auf Glasdicke, Glasfarben,<br />
Entspiegelung und die verschiedenen, auf den Bedarf<br />
zugeschnittenen Gleitsichtgläser. Das Zusammenspiel dieser<br />
beiden Hightech-Geräte ermöglicht eine optimale, auf den<br />
individuellen Bedarf zugeschnittene Lösung unter Berücksichtigung<br />
von Augenabstand, Gesichtsform, Kopf- und Körperhaltung,<br />
so dass schließlich die optimale Brillenfassung<br />
ermittelt werden kann. Nach Auswertung der vielfältigen<br />
Parameter werden vom Brillenglashersteller Rodenstock die<br />
Gläser individuell gefertigt und aufbereitet. Es erlaubt dem<br />
Optiker ein exaktes Einfügen in die Brillenfassung.<br />
Darüber hinaus hat Peter Gsinn besondere Sehtests für Kinder<br />
entwickelt, bei welchen Fehler genauer erkannt werden.<br />
„Gerade“, so der Optiker, „bei Kindern aber auch bei Erwachsenen,<br />
die nicht gerne lesen, ist der Grund oft bei den Augen<br />
zu finden.“ Dieser Test und die neue Technik könnten somit<br />
sogar weit mehr leisten als nur gutes Sehen.<br />
EK<br />
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