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Download Heft 10 / Oktober 2013 - Tutzinger Nachrichten

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einblick<br />

Liebe Leserinnen, liebe Leser,<br />

Damit kein falscher Eindruck entsteht,<br />

muss ich vorweg schicken: Ich liebe Tutzing<br />

und möchte nirgends anders leben.<br />

Dennoch oder gerade deswegen werde<br />

ich immer öfter richtig zwieder aber auch<br />

traurig, wenn ich sehe, was mit unserem<br />

Ort passiert. Man versucht seit einigen Jahren, sich an moderne<br />

Baustile zu gewöhnen, um dann festzustellen, dass<br />

man von dem ein oder anderen besonderen Geschmack dann<br />

doch überfordert ist. Wer hätte z.B. gedacht, dass man ein<br />

Haus komplett mit verbeulten goldenen Platten verkleiden<br />

kann? Und wer hat eine Erklärung für den Ausverkauf von<br />

Grund und Boden und weiß, warum auch noch das letzte Eck<br />

verkauft werden muss? Man versteht, dass auch andere gerne<br />

in Tutzing wohnen möchten und dass sich das nur noch<br />

die Reichsten leisten können. Aber was ist mit den anderen?<br />

Man versteht auch, dass sich Gemeinderat und Verwaltung<br />

mit Problemen konfrontiert und vielleicht auch überfordert<br />

sehen, die es so vor kurzem noch nicht gab, z.B. dass unsere<br />

Infrastruktur allmählich unter dem ungebremsten Wachstum<br />

zusammenbricht. Dabei ist das überdurchschnittliche<br />

SUV-Aufkommen auf zu engen Straßen und zu wenige Parkmöglichkeiten<br />

für diese Großraumwagen nur eines der unlösbaren<br />

Probleme.<br />

Natürlich stimmt es nicht, dass alles, was man in Tutzing anfasst,<br />

daneben geht. Aber das kann nicht darüber hinweg<br />

täuschen, dass doch einiges grundsätzlich schief läuft. Was<br />

wird aus dem TGZ und dem Sudhaus? Wie konnte das Dilemma<br />

mit dem Radweg Tutzing-Kampberg passieren? Wie<br />

soll Tutzing mit den Neubaugebieten in Nordwest und der<br />

völlig unzureichenden Beisele- bzw. Traubinger Straße als<br />

Zubringerfertig werden? Wie sieht die wirtschaftliche Entwicklung<br />

aus? Wo soll bezahlbarer Wohnraum für Leute<br />

herkommen, die nicht überdurchschnittlich verdienen oder<br />

denen ein großes Erbe in den Schoß gefallen ist? Und nicht<br />

zuletzt: hat unser Ort seine Grenzen erreicht? Das alles sind<br />

sehr ernsthafte und für die Zukunft entscheidende Themen,<br />

denen sich die TN diesmal widmen.<br />

Dass es nicht immer nur um Gewinnmaximierung geht, wird<br />

in der Rubrik „Wie ich es sehe“ deutlich. Hier wird angeregt,<br />

dass Tutzing sich als Fairtrade-Gemeinde“ zertifizieren lassen<br />

soll. Eine spannende Idee.<br />

Der Sommer, der zwar kurz, aber doch unerwartet schön<br />

war, ist vorbei. Über einige Ereignisse lohnt es sich, auch im<br />

Nachhinein zu berichten. So z.B über den Kommandeurswechsel<br />

in Feldafing, das Sommerfest in der Politischen Akademie,<br />

Neues aus dem Krankenhaus und den 50. Geburtstag<br />

der JM. Traditionelle Ereignisse wie das Ferienprogramm für<br />

die Kinder oder der Besuch von Kindern aus der Region um<br />

Tschernobyl zeigen immer wieder das ehrenamtliche Engagement<br />

von einigen <strong>Tutzinger</strong> Bürgern. Auch der Herbst hat<br />

das ein oder andere zu bieten: Eine neue Sonderausstellung<br />

im Ortsmuseum, die H-Boot Meisterschaft im Yachtclub, ein<br />

Konzert der Musikfreunde, Orgelkonzerte, Schnupperabend<br />

bei den Westside Stompers.<br />

Einen sonnigen <strong>Oktober</strong> und viel Zeit unsere neuen TN zu<br />

lesen wünscht Ihnen<br />

herzlichst Ihre<br />

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