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PETO-Blatt Oktober 2005 herunterladen (pdf, 1,85 MB)

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Seite 4 Titelthema <strong>Oktober</strong> <strong>2005</strong><br />

Zwischenbilanz Jukuba<br />

Ein Jahr nach der Übertragung läuft nicht alles rund<br />

Bei seiner letzten Sitzung<br />

tagte der Monheimer Jugendhilfeausschuss<br />

nicht im<br />

Rathaus, sondern im Baumberger<br />

Jugendklub. Grund<br />

dafür war das einjährige<br />

Jubiläum der Jukuba-Übertragung<br />

von der Stadt an<br />

den SKFM.<br />

Aus Kostengründen hatte<br />

das Jugendamt im vergangenen<br />

Jahr den Jugendklub,<br />

der bis dahin von städtischen<br />

Mitarbeiterinnen und<br />

Mitarbeitern geführt wurde,<br />

an einen freien Träger<br />

abgegeben. Dieser Träger,<br />

der „Sozialverband Katholischer<br />

Frauen und Männer“<br />

(SKFM), bekommt seitdem<br />

einen jährlichen Zuschuss in<br />

Höhe von 87.000 €. Für die<br />

Stadt ist das günstiger als<br />

die Betreuung des Jukuba<br />

durch eigene Kräfte.<br />

Seit der Übertragung beschäftigt<br />

der SKFM jedoch<br />

nur noch zwei hauptamtliche<br />

Teilzeitkräfte, drei 400-Euro-<br />

Jobber und drei weitere<br />

Honorarkräfte im Jukuba.<br />

Im Vergleich zur Zahl der<br />

Beschäftigten vor der<br />

Übertragung ist das ein<br />

harter Einschnitt. Früher<br />

teilten sich nämlich fünf<br />

hauptamtliche Kräfte insgesamt<br />

vier Vollzeitstellen.<br />

Die beiden Teilzeitkräfte des<br />

SKFM hingegen kommen<br />

gemeinsam gerade einmal<br />

auf eine Vollzeitstelle.<br />

Diesen Unterschied holen<br />

auch die drei zusätzlich beschäftigten<br />

400-Euro-Jobber<br />

nicht wieder heraus.<br />

Besonders problematisch<br />

wird es für den SKFM, wenn<br />

eine der beiden hauptamtlichen<br />

Mitarbeiterinnen krank<br />

wird. Die wöchentlich 25<br />

Öffnungsstunden stehen<br />

dann auf der Kippe. Und<br />

auch die Qualität der<br />

Angebote scheint sich verschlechtert<br />

zu haben, denn<br />

neben den normalen Öffnungszeiten<br />

bleibt den<br />

Mitarbeiterinnen einfach zu<br />

wenig Vorbereitungszeit für<br />

Aktionen und Programme.<br />

Das Jugendamt verspricht<br />

jetzt die Probleme durch<br />

eine intensive Fachberatung<br />

lösen zu helfen. Doch auch<br />

sie wird letztlich wohl an die<br />

Frage gelangen, was mit<br />

87.000 € pro Jahr in einer<br />

Jugendeinrichtung überhaupt<br />

leistbar ist.<br />

Daniel Zimmermann

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