Geschäftsbericht 2003/2004 KGaA/Konzern - BVB Aktie - Borussia ...
Geschäftsbericht 2003/2004 KGaA/Konzern - BVB Aktie - Borussia ...
Geschäftsbericht 2003/2004 KGaA/Konzern - BVB Aktie - Borussia ...
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Tradition • Leidenschaft • Erfolg<br />
<strong>Geschäftsbericht</strong> Juli <strong>2003</strong> - Juni <strong>2004</strong>
INHALT<br />
KENNZAHLEN AUF EINEN BLICK<br />
PROLOG Seite 6<br />
AN DIE AKTIONÄRE<br />
Grußwort der Geschäftsführung . . . . . . . . . . . . . . Seite 8<br />
Bericht des Aufsichtsrates . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 10<br />
Organe und Unternehmensstruktur . . . . . . . . . . . Seite 12<br />
DIE <strong>BVB</strong> AKTIE<br />
Kursentwicklung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 16<br />
Aktionärsstruktur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 17<br />
Investor Relations . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 18<br />
DIE SAISON <strong>2003</strong>/<strong>2004</strong> Seite 22<br />
BERICHT DER GESCHÄFTSFÜHRUNG<br />
Lagebericht und <strong>Konzern</strong>lagebericht<br />
der <strong>Borussia</strong> Dortmund GmbH & Co. <strong>KGaA</strong> . . . . . . Seite 28<br />
ÜBER FAKTEN, LOYALITÄT UND MARKENKRAFT Seite 48<br />
JAHRES- UND KONZERNABSCHLUSS<br />
Bilanz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 54<br />
<strong>Konzern</strong>bilanz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 56<br />
Gewinn- und Verlustrechnung . . . . . . . . . . . . . . . Seite 58<br />
<strong>Konzern</strong>-Gewinn- und Verlustrechnung . . . . . . . . Seite 59<br />
Anhang und <strong>Konzern</strong>anhang<br />
für das Geschäftsjahr <strong>2003</strong>/<strong>2004</strong> . . . . . . . . . . . . . Seite 60<br />
BESTÄTIGUNGSVERMERK Seite 78<br />
IMPRESSUM / FINANZKALENDER Seite 79
KENNZAHLEN AUF EINEN BLICK<br />
<strong>Borussia</strong> Dortmund<br />
GmbH & Co. <strong>KGaA</strong><br />
<strong>2003</strong>/<strong>2004</strong> 2002/<strong>2003</strong> 2001/2002<br />
30.06.<strong>2004</strong> 30.06.<strong>2003</strong> 30.06.2002<br />
Mio. € Mio. € Mio. €<br />
Eigenkapital 81,8 149,4 148,5<br />
Investitionen 45,8 56,3 60,6<br />
Abschreibungen auf immaterielle<br />
Vermögensgegenstände und<br />
Sachanlagen 28,5 28,1 25,1<br />
Gesamtleistung 97,4 155,0 140,2<br />
Betriebsergebnis -66,0 3,9 4,1<br />
Finanzergebnis -1,5 -2,9 -2,7<br />
Ergebnis -67,5 0,8 1,4<br />
Ergebnis vor Steuern (EBT) -67,5 0,9 1,5<br />
Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) -66,0 3,9 4,1<br />
Ergebnis vor Abschreibungen,<br />
Buchverlusten, Buchwertabgängen<br />
Zinsen u. Steuern (EBITDA) -20,7 32,0 29,2<br />
cash flow -22,2 32,0 29,7<br />
Anzahl der <strong>Aktie</strong>n (in Tsd.) 19.500 19.500 19.500<br />
Ergebnis je <strong>Aktie</strong> ( in € ) -3,46235 0,04221 0,07203<br />
<strong>Borussia</strong> Dortmund<br />
<strong>Konzern</strong><br />
<strong>2003</strong>/<strong>2004</strong> 2002/<strong>2003</strong> 2001/2002* 2001/2002<br />
30.06.<strong>2004</strong> 30.06.<strong>2003</strong> 30.06.2002 30.06.2002<br />
Mio. € Mio. € Mio. € Mio. €<br />
Eigenkapital 80,8 148,5 150,3 150,3<br />
Investitionen 45,8 56,1 69,7 69,7<br />
Abschreibungen auf immaterielle<br />
Vermögensgegenstände<br />
und Sachanlagen 28,7 28,1 25,2 29,3<br />
Gesamtleistung 99,9 162,3 150,4 150,4<br />
Betriebsergebnis -66,7 7,1 4,8 6,0<br />
Finanzergebnis -1,0 -3,6 -3,9 -4,9<br />
<strong>Konzern</strong>ergebnis -67,7 3,3 0,7 0,7<br />
<strong>Konzern</strong>-Ergebnis vor<br />
Steuern (EBT) -67,7 3,5 1,3 1,3<br />
<strong>Konzern</strong>-Ergebnis vor Zinsen<br />
und Steuern (EBIT) -66,7 7,1 5,2 6,2<br />
Ergebnis vor Abschreibungen,<br />
Buchverlusten, Buchwertabgängen<br />
Zinsen u. Steuern (EBITDA) -21,2 35,2 30,4 35,5<br />
cash flow -22,2 34,5 29,2 33,2<br />
Anzahl der <strong>Aktie</strong>n (in Tsd.) 19.500 19.500 19.500 19.500<br />
<strong>Konzern</strong>ergebnis je <strong>Aktie</strong> ( in € ) -3,47334 0,16702 0,03874 0,03874<br />
* an den Konsolidierungskreis angepasste Vorjahreszahl<br />
1
Tradition • Leidenschaft • Erfolg
4<br />
„... EINE GANZE
MENGE WELT“<br />
5
PROLOG<br />
„... eine ganze Menge Welt“<br />
Die Fans, Anhänger und Sympathisanten von<br />
<strong>Borussia</strong> Dortmund haben Fakten geschaffen:<br />
78.808 Besucher bescherten dem <strong>BVB</strong><br />
in der Saison <strong>2003</strong>/<strong>2004</strong> den höchsten<br />
Zuschauerschnitt in ganz Europa. Auch bei<br />
der Stadionauslastung belegte der <strong>BVB</strong> mit<br />
93% den Spitzenwert. Und 50.000 verkaufte<br />
Dauerkarten waren ebenfalls Rekord. Der<br />
<strong>BVB</strong> steht damit im nationalen und internationalen<br />
Vergleich ganz vorn da und übertrifft<br />
Vereine wie Real Madrid, Manchester<br />
United oder AC Mailand. Diese Fakten zeigen:<br />
Der <strong>BVB</strong> kann auch in schwierigen Zeiten,<br />
trotz sportlicher und wirtschaftlicher<br />
Rückschläge, auf seine große, treue Community<br />
zählen. „Kurzfristig beeinflussen<br />
zwar Niederlagen und titellose Spielzeiten<br />
die Einnahmen der Fußball-Unternehmen,<br />
nicht aber unbedingt die Grundeinstellung<br />
der Fußballfans. Das Fundament eines<br />
hohen Markenwertes liegt daher in erster<br />
Linie auch in der Loyalität der Anhänger.“<br />
Diese Kernthese, die das britische Beratungsunternehmen<br />
für Marketing und Markenstrategie<br />
Futurebrand in seiner Studie<br />
„Die wertvollsten Fußball-Marken in Europa“<br />
aufgestellt hat, wird durch <strong>Borussia</strong> Dortmund<br />
in den zurückliegenden zwei Spielzeiten<br />
eindrucksvoll bestätigt: Nicht nur für die<br />
Fans auf der einzigartigen Südtribüne, sondern<br />
für Menschen quer durch die gesamte<br />
Bevölkerung ist und bleibt <strong>Borussia</strong> Dortmund<br />
losgelöst vom sportlichen Erfolg oder<br />
Misserfolg ein Stück ideelle Heimat. Diese<br />
starke Verbundenheit gibt dem <strong>BVB</strong> Rückenwind<br />
für die bevorstehenden Aufgaben.<br />
<strong>Borussia</strong> Dortmund ist eine Konstante in<br />
einer schnelllebigen Zeit, oder um mit den<br />
Worten des Schriftstellers Ror Wolf zu sprechen:<br />
<strong>Borussia</strong> Dortmund „ist eine ganze<br />
Menge Welt“ – nachzuspüren in vielen Geschichten,<br />
die uns Sympathisanten des <strong>BVB</strong>,<br />
Fußballinteressierte, aber auch Menschen,<br />
die mit dem Fußball gewöhnlich nichts zu<br />
tun haben, für den vorliegenden <strong>Geschäftsbericht</strong><br />
<strong>2003</strong>/<strong>2004</strong> erzählt haben. Das große<br />
Vertrauen, das <strong>Borussia</strong> Dortmund fast<br />
überall entgegengebracht wird, ist dem <strong>BVB</strong><br />
auch in Zukunft Ansporn und Verpflichtung<br />
zugleich.<br />
6
PROLOG<br />
PROLOG<br />
Seite 14<br />
Seite 20<br />
Seite 26<br />
Seite 46<br />
ÜBER FAKTEN, LOYALITÄT UND MARKENKRAFT<br />
Seite 52<br />
7
Sehr geehrte Aktionärinnen, sehr geehrte Aktionäre,<br />
<strong>Borussia</strong> Dortmund blickt auf ein Geschäftsjahr<br />
<strong>2003</strong>/<strong>2004</strong> zurück, das von sportlichen Rückschlägen<br />
im nationalen und internationalen Clubwettbewerb<br />
geprägt war. Die verpasste Qualifikation<br />
für die Champions League und das frühe Aus im<br />
UEFA-Cup als Folge einer bislang einmaligen<br />
Verletztenmisere waren mit erheblichen Mindereinnahmen<br />
verbunden, die unsere ansonsten positive<br />
operative Geschäftsentwicklung mit Umsatzzuwächsen<br />
in nahezu allen Erlösbereichen<br />
überlagert hat. Hieraus resultiert, dass <strong>Borussia</strong><br />
Dortmund ein negatives Jahresergebnis von 67,7<br />
Mio. € ausweisen muss, wobei alleine die Abschreibungen,<br />
einmalige Buchwertabgänge und<br />
Buchverluste aus Spielerwerten 67,36 % des<br />
Jahresfehlbetrages ausmachen. Das zurückliegende<br />
Geschäftsjahr hat uns alle auf eine sehr harte<br />
Probe gestellt. Wir arbeiten mit Hochdruck daran,<br />
dass wir eine nachhaltige Ergebnisverbesserung<br />
schon im kommenden Geschäftsjahr realisieren<br />
können.<br />
In den zurückliegenden Monaten haben wir mit<br />
einem strikten Kostensenkungsprogramm auf die<br />
Mindereinnahmen aus dem internationalen Wettbewerb<br />
reagiert. Das im ersten Halbjahr beschlossene<br />
Maßnahmenpaket macht sich bereits bemerk-<br />
bar, auch wenn sich die eingeleiteten Schritte noch<br />
nicht im vollen Umfang im Wirtschaftsjahr<br />
<strong>2003</strong>/<strong>2004</strong> auswirken konnten. Management und<br />
Spieler hatten im Berichtszeitraum einer 20-prozentigen<br />
Reduzierung des Fixgehaltes mit Zielprämien<br />
zugestimmt. Im begonnenen Geschäftsjahr<br />
<strong>2004</strong>/2005 haben wir außerdem die Kosten<br />
des Lizenzspielerkaders erheblich verringern können,<br />
und auch das Management hat bereits auf<br />
einen Teil seiner Bezüge verzichtet. Zudem haben<br />
wir bei den Verwaltungskosten Einsparungen vorgenommen.<br />
Alle Kostenarten und der gesamte<br />
Aufwand standen und stehen beim Verfolgen unseres<br />
Sparkonzeptes im Blickfeld und auf dem<br />
Prüfstand. Ein Versprechen geben wir Ihnen an<br />
dieser Stelle: Wir werden die eingeleiteten kostensenkenden<br />
und erlössteigernden Maßnahmen konsequent<br />
und nachhaltig fortsetzen.<br />
Wichtig ist uns zu betonen, dass <strong>Borussia</strong> Dortmund<br />
nach wie vor ein werthaltiges Unternehmen<br />
ist. Unabhängige Research-Studien bewerten<br />
allein unseren Lizenzspielerkader doppelt so hoch<br />
wie unsere gegenwärtige Börsenkapitalisierung.<br />
Darüber hinaus besitzt der <strong>BVB</strong> erstklassige<br />
Sponsorenverträge und einen Markennamen, der,<br />
8
GRUSSWORT<br />
gemessen an dem einzigartigen Zuschauerzuspruch<br />
von <strong>Borussia</strong> Dortmund, im abgelaufenen<br />
Geschäftsjahr weiter an Gewicht gewonnen hat.<br />
Dieses Potential gibt uns Rückenwind für die<br />
anstehenden Aufgaben.<br />
Leider haben wir uns für die laufende Saison<br />
<strong>2004</strong>/2005 nicht für den internationalen Wettbewerb<br />
qualifiziert. Das ist für den <strong>BVB</strong> eine neue<br />
Erfahrung, in unserer Planrechnung hatten wir uns<br />
auf dieses Szenario aber bereits eingestellt. Die<br />
Bundesliga und der DFB-Pokal sind jetzt unser<br />
Hauptgeschäft. Der Kader hat im Zuge unseres<br />
Konsolidierungsprogramms ein anderes Gesicht<br />
bekommen: Die Positionen sind nicht mehr durchwegs<br />
doppelt mit erfahrenen Profis besetzt, ambitionierte<br />
Nachwuchsspieler bekommen vielmehr<br />
verstärkt eine Chance. In Summe haben wir kein<br />
Übermaß an spielerischer Substanz verloren, so<br />
dass die direkte Qualifikation für einen europäischen<br />
Wettbewerb am Ende der Saison unsere<br />
Zielsetzung bleibt. Gemeinsam mit unserem<br />
neuen Trainer Bert van Marwijk wollen wir ein<br />
neues sportliches Kapitel aufschlagen und unter<br />
die vergangene Saison endgültig einen Schlussstrich<br />
ziehen.<br />
Mit einer Kapitalerhöhung im Verhältnis 2:1 aus<br />
dem genehmigten Kapital unter Einräumung des<br />
Bezugsrechtes der Aktionäre im laufenden<br />
Geschäftsjahr <strong>2004</strong>/2005 wollen wir die begonnene<br />
Unternehmensneuausrichtung weiter vorantreiben,<br />
die Eigenkapitalbasis stärken sowie die<br />
Bilanzstruktur neu ordnen.<br />
Die Kapitalerhöhung ist ein wichtiger Schritt für<br />
die weitere Entwicklung unserer Gesellschaft und<br />
schafft somit auch die Voraussetzung für eine positive<br />
Entwicklung der <strong>BVB</strong>-<strong>Aktie</strong>.<br />
Sehr geehrte Aktionärinnen, sehr geehrte<br />
Aktionäre, wir danken Ihnen für das Vertrauen,<br />
das Sie unserer <strong>Borussia</strong> auch in schweren Zeiten<br />
entgegenbringen. <strong>Borussia</strong> Dortmund wird<br />
gestärkt aus der bereits begonnenen Konsolidierung<br />
hervorgehen und strategisch besser positioniert<br />
sein. Mit hohem Engagement werden<br />
wir die Herausforderungen, die vor uns liegen,<br />
annehmen.<br />
Wandel gestalten ist eine Chance, die wir zum<br />
Wohle von <strong>Borussia</strong> Dortmund nutzen wollen.<br />
Mit freundlichen Grüßen<br />
Dr. Gerd Niebaum<br />
Michael Meier<br />
9
Bericht des Aufsichtsrates<br />
PERSONALIEN<br />
In der Hauptversammlung vom 25. November<br />
<strong>2003</strong> wurden Herr Dr. Hennig Kreke für das am<br />
30.Juni <strong>2003</strong> ausgeschiedene Mitglied des Aufsichtsrates<br />
Reinhold Schulte sowie Herr Gerd<br />
Pieper für das am 25. November <strong>2003</strong> ausgeschiedene<br />
Mitglied des Aufsichtsrates Hans-Dieter<br />
Michalski gewählt. Die neuen Aufsichtsräte sind<br />
für den Rest der Amtszeit der ausgeschiedenen<br />
Aufsichtsräte, d.h. bis zu der Hauptversammlung,<br />
die über die Entlastung für das Geschäftsjahr<br />
<strong>2004</strong>/2005 entscheidet, gewählt worden.<br />
Damit ist die satzungsmäßige Zahl der Aufsichtsratmitglieder<br />
besetzt.<br />
AUFSICHTSRATSTÄTIGKEIT<br />
Der Aufsichtsrat nahm im zurückliegenden<br />
Geschäftsjahr <strong>2003</strong>/<strong>2004</strong> die ihm nach Gesetz und<br />
Satzung obliegenden Beratungs- und Kontrollpflichten<br />
uneingeschränkt wahr. Dabei ist dem<br />
Aufsichtsrat von der Geschäftsführung der persönlich<br />
haftenden Gesellschafterin über die<br />
Unternehmensplanung und die Geschäftsentwicklung<br />
des Unternehmens und des <strong>Konzern</strong>s sowie<br />
über anstehende Grundsatzfragen von wesentlicher<br />
Bedeutung regelmäßig schriftlich und<br />
mündlich berichtet worden. In den Sitzungen des<br />
Aufsichtsrates wurde insbesondere die Geschäftsentwicklung<br />
regelmäßig erörtert.<br />
Darüber hinaus ist der Aufsichtsratsvorsitzende im<br />
kontinuierlichen Austausch mit der Geschäftsführung<br />
über den Gang der Geschäfte und wichtige<br />
Ereignisse informiert worden.<br />
September <strong>2003</strong>, 15. Oktober <strong>2003</strong>, 22. November<br />
<strong>2003</strong>, 18. Februar <strong>2004</strong>, 10. Mai <strong>2004</strong>. Die<br />
Beschlüsse des Aufsichtsrates wurden unter<br />
Wahrung der satzungsmäßigen und gesetzlichen<br />
Bestimmungen gefasst. Der Aufsichtsrat besteht<br />
aus sechs Personen. Beschließende Ausschüsse<br />
müssen aus drei Personen bestehen. Aufgrund der<br />
Größe des Aufsichtsrates wurden keine Ausschüsse<br />
gebildet.<br />
Mit Beschluss vom 16. September <strong>2004</strong> hat der<br />
Aufsichtsrat der Maßnahme zugestimmt, unter<br />
Ausnutzung des genehmigten Kapitals das Grundkapital<br />
der Gesellschaft von vorher 19,5 Mio. € um<br />
bis zu 9,75 Mio. € durch Ausgabe von bis zu<br />
9.750.000 Stück neue Inhaberaktien mit Bezugsrecht<br />
der Aktionäre zu erhöhen.<br />
CORPORATE GOVERNANCE<br />
Die Geschäftsführung der persönlich haftenden<br />
Gesellschafterin und der Aufsichtsrat sind der<br />
Auffassung, dass eine gute Corporate Governance<br />
dem Interesse der Aktionäre und der Kapitalmärkte<br />
– und damit dem Unternehmenserfolg –<br />
dient. Im Dezember <strong>2003</strong> haben die Geschäftsführung<br />
und der Aufsichtsrat die erforderliche<br />
Entsprechungserklärung zum Corporate-Governance-Kodex<br />
abgegeben. Diese Erklärung ist den<br />
Aktionären durch eine entsprechende Veröffentlichung<br />
auf der Investor-Relations-Website<br />
(www.borussia-aktie.de) dauerhaft zugänglich<br />
gemacht worden. Sie wird in diesem <strong>Geschäftsbericht</strong><br />
ebenfalls behandelt und erläutert.<br />
SITZUNGEN<br />
Der Aufsichtsrat tagte in sieben regelmäßigen<br />
Sitzungen und zwar am 14. Juli <strong>2003</strong> (gemeinsam<br />
mit dem Präsidialausschuss), 15. September <strong>2003</strong><br />
(gemeinsam mit dem Präsidialausschuss), 29.<br />
JAHRES- UND KONZERNABSCHLUSS-<br />
PRÜFUNG <strong>2003</strong>/<strong>2004</strong><br />
Allen Aufsichtsratsmitgliedern haben der vom<br />
Vorstand aufgestellte und fristgerecht vorgelegte<br />
Jahresabschluss der <strong>Borussia</strong> Dortmund GmbH &<br />
Co. <strong>KGaA</strong>, der <strong>Konzern</strong>abschluss, die Lagebe-<br />
10
BERICHT DES AUFSICHTSRATES<br />
richte der <strong>KGaA</strong> und des <strong>Konzern</strong>s sowie die entsprechenden<br />
Prüfungsberichte der zum Abschlussprüfer<br />
bestellten Westfalen-Revision GmbH,<br />
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft/Steuerberatungsgesellschaft,<br />
Dortmund, vorgelegen.<br />
Die Abschlussprüfer haben den Jahresabschluss<br />
der <strong>KGaA</strong>, den <strong>Konzern</strong>abschluss und den zusammenfassenden<br />
Lagebericht zum 30. Juni <strong>2004</strong><br />
unter Einbeziehung der Buchführung entsprechend<br />
den gesetzlichen Bestimmungen geprüft<br />
und uneingeschränkte Bestätigungsvermerke<br />
erteilt. Hierzu berichteten die Wirtschaftsprüfer<br />
auch persönlich in der Sitzung des Aufsichtsrates<br />
am 4. Oktober <strong>2004</strong>.<br />
2. bei den im Bericht aufgeführten Rechtsgeschäften<br />
die Leistung der Gesellschaft nicht<br />
unangemessen hoch war oder Nachteile ausgeglichen<br />
worden sind<br />
3. bei den im Bericht aufgeführten Maßnahmen<br />
keine Umstände für eine wesentlich andere<br />
Beurteilung als durch die Geschäftsleitung<br />
sprechen.“<br />
Der Aufsichtsrat hat den Bericht über die<br />
Beziehungen zu verbundenen Unternehmen ebenfalls<br />
geprüft. Er hat gegen die Erklärung der persönlich<br />
haftenden Gesellschafterin und das<br />
Ergebnis der Prüfung der Wirtschaftsprüfer keine<br />
Einwendungen erhoben.<br />
Der Aufsichtsrat hat in der gleichen Sitzung die<br />
Ergebnisse der Prüfung zur Kenntnis genommen.<br />
Der Aufsichtsrat hat den von der persönlich haftenden<br />
Gesellschafterin aufgestellten Jahresabschluss<br />
der <strong>KGaA</strong> und des <strong>Konzern</strong>s, den Lagebericht<br />
der <strong>KGaA</strong> und des <strong>Konzern</strong>s sowie den<br />
Risikobericht geprüft und den Jahresabschluss der<br />
<strong>Borussia</strong> Dortmund GmbH & Co. <strong>KGaA</strong> und den<br />
<strong>Konzern</strong>abschluss gebilligt.<br />
Die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft hat gleichfalls<br />
den von der persönlich haftenden Gesellschafterin<br />
gem. § 312 AktG aufgestellten Bericht über die<br />
Beziehungen zu verbundenen Unternehmen<br />
(„Abhängigkeitsbericht“) geprüft und über das<br />
Ergebnis der Prüfung berichtet. Hierzu wurde folgender<br />
Bestätigungsvermerk erteilt:<br />
Der Hauptversammlung schlägt der Aufsichtsrat<br />
vor, den Jahresabschluss festzustellen und den<br />
<strong>Konzern</strong>abschluss zu genehmigen. Den Vorschlägen<br />
der persönlich haftenden Gesellschafterin<br />
zur Ergebnisverwendung schließt sich der<br />
Aufsichtsrat an. Gleichfalls schlägt der Aufsichtsrat<br />
vor, der persönlich haftenden Gesellschafterin, der<br />
<strong>Borussia</strong> Dortmund Geschäftsführungs-GmbH,<br />
für das Geschäftsjahr <strong>2003</strong>/<strong>2004</strong> Entlastung zu<br />
erteilen.<br />
Der Aufsichtsrat dankt allen Mitarbeiterinnen,<br />
Mitarbeitern und Führungskräften des <strong>Konzern</strong>s<br />
für die geleistete Arbeit und allen Aktionären für<br />
das entgegengebrachte Vertrauen.<br />
Dortmund, den 05. Oktober <strong>2004</strong><br />
„Nach unserer pflichtgemäßen Prüfung und<br />
Beurteilung bestätigen wir, dass<br />
1. die tatsächlichen Angaben des Berichtes richtig<br />
sind<br />
Dr. Winfried Materna<br />
Aufsichtsratsvorsitzender<br />
11
ORGANE UND UNTERNEHMENSSTRUKTUR<br />
Organe<br />
BV BORUSSIA 09 e.V. DORTMUND<br />
Vorstand<br />
Dr. Gerd Niebaum<br />
Dr. Henning Kreke<br />
Hans-Joachim Watzke<br />
Michael Meier<br />
Präsident<br />
Vizepräsident<br />
Schatzmeister<br />
Geschäftsführendes Vorstandsmitglied<br />
BORUSSIA DORTMUND GmbH & Co. <strong>KGaA</strong><br />
Aufsichtsrat<br />
Dr. Winfried Materna<br />
Vorsitzender<br />
Geschäftsführender Gesellschafter der Materna GmbH, Dortmund<br />
Wolfgang Burgard<br />
Stellvertretender Vorsitzender<br />
Vorsitzender des Vorstandes der Holsten-Brauerei AG, Hamburg<br />
Dr. Georg Kottmann<br />
Ehemaliger Sprecher und Mitglied des Vorstandes der<br />
Westfälischen Hypothekenbank AG i.R., Dortmund<br />
Dr. Henning Kreke<br />
Vorsitzender des Vorstandes der Douglas Holding AG, Hagen<br />
Dr. Michele Puller<br />
Vorsitzender des Vorstandes der Miro Radici AG, Bergkamen<br />
Gerd Pieper Mitglied des Aufsichtsrates ab 25.11.<strong>2003</strong><br />
Alleiniger geschäftsführender Gesellschafter der Stadtparfümerie Pieper GmbH, Herne<br />
Aus dem Aufsichtsrat ausgeschieden<br />
Hans-Dieter Michalski Mitglied des Aufsichtsrates bis 25.11.<strong>2003</strong><br />
Vorsitzender des Vorstandes der Dortmunder Volksbank e.G.<br />
BORUSSIA DORTMUND GESCHÄFTSFÜHRUNGS-GmbH<br />
Dr. Gerd Niebaum<br />
Michael Meier<br />
Vorsitzender<br />
Unternehmensstruktur<br />
<strong>Borussia</strong> Dortmund<br />
GmbH & Co. <strong>KGaA</strong><br />
100% goool.de sportswear GmbH<br />
100% Sports & Bytes GmbH<br />
51% B.E.S.T. - <strong>Borussia</strong> Euro Lloyd<br />
Sports Travel GmbH<br />
33,4% Orthomed GmbH<br />
12
„Der <strong>BVB</strong> ist wie gute Architektur: Er hat Ecken und Kanten, bewegt die Menschen,<br />
wird nie langweilig und schafft Identität und Verbundenheit.“<br />
„<strong>BVB</strong>? Nur fliegen ist schöner!“<br />
„Der <strong>BVB</strong> ist meine große Liebe. Ich bin von Reutlingen extra nach Dortmund gezogen,<br />
um noch näher am Geschehen zu sein.“<br />
„Der <strong>BVB</strong> hat mir geholfen, Zugang zu den Menschen<br />
in meiner Kirchengemeinde zu finden.“<br />
13
„Der <strong>BVB</strong> ist wie gute Architektur: Er hat Ecken und Kanten, bewegt die Menschen,<br />
wird nie langweilig und schafft Identität und Verbundenheit.“<br />
Markus Palm, 35 Jahre, Architekt<br />
„Der <strong>BVB</strong> ist meine große Liebe. Ich bin von Reutlingen extra nach Dortmund gezogen,<br />
um noch näher am Geschehen zu sein.“<br />
Christine Willim, 24 Jahre, Mitarbeiterin der Touristen-Information Dortmund<br />
14
„Der <strong>BVB</strong> ist<br />
wie gute<br />
Architektur: Er<br />
hat Ecken und<br />
Kanten, bewegt die Menschen,<br />
wird nie langweilig und schafft Identität und Verbundenheit“<br />
„<strong>BVB</strong>? Nur fliegen ist schöner!“<br />
„<strong>BVB</strong>? Nur fliegen<br />
ist schöner!“<br />
„Der <strong>BVB</strong> hat<br />
mir geholfen,<br />
Zugang zu den<br />
Menschen<br />
in meiner<br />
Rainer Rappen, 29 Jahre, Germanwings-Pilot<br />
Kirchengemeinde zu finden“<br />
„Der <strong>BVB</strong> ist meine große Liebe. Ich bin von Reutlingen extra nach Dortmund gezogen,<br />
„Der <strong>BVB</strong> hat mir geholfen, Zugang zu den Menschen in meiner Kirchengemeinde zu finden.“<br />
um noch näher<br />
am Geschehen<br />
zu sein“<br />
Susanne Degenhardt, 44 Jahre, Pfarrerin<br />
15
Kursverlauf der <strong>BVB</strong>-<strong>Aktie</strong><br />
Im Zuge sportlicher und wirtschaftlicher Rückschläge<br />
im Geschäftsjahr <strong>2003</strong>/<strong>2004</strong> hat die<br />
<strong>BVB</strong>-<strong>Aktie</strong> in der Zeit von 1. Juli <strong>2003</strong> bis zum 30.<br />
Juni <strong>2004</strong> rund 8,3% verloren. Zunächst kletterte<br />
der <strong>Aktie</strong>nkurs zu Beginn der Saison <strong>2003</strong>/<strong>2004</strong><br />
vor den entscheidenden Spielen um die Teilnahme<br />
an der Champions League von 3,10 € auf 3,60 €<br />
(+ 16%). Bedingt durch die in der Bundesligageschichte<br />
wohl einmalige Verletzungsmisere<br />
beim <strong>BVB</strong> und den damit einhergehenden sportlichen<br />
Misserfolgen rutschte die <strong>Aktie</strong> bis Oktober<br />
<strong>2003</strong> dann aber wieder auf 3,20 € ab (- 11%).<br />
Der Markt reagierte damit spürbar auf die verpasste<br />
Champions-League-Qualifikation sowie auf<br />
das frühe Ausscheiden im UEFA-Cup und DFB-<br />
Pokal.<br />
Durch den Einstieg eines neuen Großaktionärs im<br />
Oktober <strong>2003</strong>, der das bis dahin von der Deutschen<br />
Bank gehaltene <strong>Aktie</strong>npaket in Höhe von<br />
14,77% übernommen hatte, konnte sich die <strong>Aktie</strong><br />
zunächst erholen. Der Investor hatte angekündigt,<br />
sein <strong>Aktie</strong>npaket langfristig zu halten und die<br />
Aktionärsstruktur zu beruhigen. Die positive<br />
Kursentwicklung wurde durch die Veröffentlichung<br />
der Geschäftszahlen für das Geschäftsjahr<br />
2002/<strong>2003</strong> unterfüttert, so dass der Kurs auf einen<br />
Jahreshöchststand von 3,82 € (+ 19%) steigen<br />
konnte. Ausgelöst durch medial verbreitete<br />
Gerüchte um die wirtschaftliche Situation der<br />
<strong>Borussia</strong> Dortmund GmbH & Co. <strong>KGaA</strong> fiel der<br />
Kurs zum Jahresende <strong>2003</strong> auf 3,40 €. Die <strong>BVB</strong>-<br />
<strong>Aktie</strong> schloss das Börsenjahr <strong>2003</strong> aber dennoch<br />
mit einem Plus von 27%.<br />
Mit 3,50 € startete die erste und bislang einzige<br />
deutsche Fußball-<strong>Aktie</strong> in das Börsenjahr <strong>2004</strong>.<br />
Die sich fortsetzenden spekulativen Berichte in<br />
den Medien um die finanzielle Situation von<br />
<strong>Borussia</strong> Dortmund drückten den Kurs bis Anfang<br />
Februar <strong>2004</strong> auf 2,90 € (-17%). Am 27. Februar<br />
<strong>2004</strong> veröffentlichte die <strong>Borussia</strong> Dortmund<br />
GmbH & Co. <strong>KGaA</strong> ihren Halbjahresbericht, der<br />
einen Verlust in Höhe von 29,3 Mio. € auswies.<br />
Dieses Ergebnis war vor allem durch fehlende<br />
Einnahmen aus den internationalen Wettbewerben<br />
bedingt. Die Halbjahresbilanz spiegelte<br />
sich im <strong>Aktie</strong>nkurs wider und führte zu einem<br />
Kursrückgang von 2,95 € auf 2,70 € (-8,5%). In<br />
den nächsten Wochen bewegte sich die <strong>Aktie</strong> der<br />
<strong>Borussia</strong> Dortmund GmbH & Co. <strong>KGaA</strong> in einem<br />
Korridor zwischen 2,80 € und 3,00 € seitwärts.<br />
Mit Beendigung der Bundesliga-Saison und Platz<br />
6 in der Abschluss-Tabelle geriet die <strong>Aktie</strong> Ende<br />
Mai <strong>2004</strong> aber erneut kurz unter Druck, da die<br />
Teilnahme an einem internationalen Wettbewerb<br />
nicht gesichert werden konnte. Das Ausscheiden<br />
aus dem UI-Cup zu Beginn der Saison <strong>2004</strong>/2005<br />
und die damit verbundene endgültige Nichtteilnahme<br />
am UEFA-Cup führten zwangsläufig zu<br />
neuen Tiefstständen, von denen sich die <strong>BVB</strong>-<br />
<strong>Aktie</strong> Ende Juli <strong>2004</strong> aber schon wieder erholen<br />
konnte.<br />
<strong>BVB</strong>-<strong>Aktie</strong>n (WKN 549309; ISIN DE 0005493092;<br />
Börsenkürzel: <strong>BVB</strong>) werden an allen deutschen<br />
Börsenplätzen gehandelt. Über das elektronische<br />
Handelssystem Xetra können Anleger die <strong>BVB</strong>-<br />
<strong>Aktie</strong> an allen Handelstagen von 9 bis 20 Uhr<br />
ordern.<br />
Kursverlauf<br />
4,50 €<br />
4,00 €<br />
3,50 €<br />
3,00 €<br />
2,50 €<br />
2,00 €<br />
1,50 €<br />
1,00 €<br />
0,50 €<br />
1.7.03 1.8.03 1.9.03 1.10.03 1.11.03 1.12.03 1.1.04 1.2.04 1.3.04 1.4.04 1.5.04 1.6.04<br />
16
DIE <strong>BVB</strong>-AKTIE<br />
Umsatz Stücke<br />
Tsd.<br />
160.000<br />
140.000<br />
120.000<br />
100.000<br />
80.000<br />
60.000<br />
40.000<br />
20.000<br />
1.7.03 1.8.03 1.9.03 1.10.03 1.11.03 1.12.03 1.1.04 1.2.04 1.3.04 1.4.04 1.5.04 1.6.04<br />
Veränderte Aktionärsstruktur<br />
Die nachfolgend aufgeführten Angaben zur<br />
Aktionärsstruktur der <strong>Borussia</strong> Dortmund<br />
GmbH & Co. <strong>KGaA</strong> im Geschäftsjahr <strong>2003</strong>/<strong>2004</strong><br />
beziehen sich auf ein Kommanditkapital von 19,5<br />
Mio. €, eingeteilt in 19,5 Mio. nennwertlose<br />
Stückaktien in rechnerischem Wert von je 1,00 €.<br />
Die Aktionärsstruktur von <strong>Borussia</strong> Dortmund hat<br />
sich im Geschäftsjahr <strong>2003</strong>/<strong>2004</strong> wie folgt verändert:<br />
Die Deutsche Bank veräußerte ihren Anteil<br />
von 14,4% an der <strong>Borussia</strong> Dortmund GmbH &<br />
Co. <strong>KGaA</strong> an die Dr. Elsässer Beteiligungsgesellschaft<br />
Nr. II mbH, die zur privaten Vermögensverwaltung<br />
des Bonner Verlegers Norman<br />
Rentrop zählt. Die Dr. Elsässer Beteiligungsgesellschaft<br />
hielt im Berichtszeitraum nach eigenen<br />
Angaben einen Stimmrechtsanteil von<br />
14,77%. Zudem hatte Bernd Geske der <strong>Borussia</strong><br />
Dortmund GmbH & Co. <strong>KGaA</strong> im Berichtszeitraum<br />
mitgeteilt, dass sein Stimmrechtsanteil an<br />
<strong>Borussia</strong> Dortmund die Schwelle von 5% überschritten<br />
hat und 5,39% beträgt. Die Augendum<br />
Vermögensverwaltungs GmbH hatte ebenfalls die<br />
Stimmrechtsschwelle von 5% überschritten und<br />
hält 5,13% am Grundkapital der <strong>Borussia</strong> Dortmund<br />
GmbH & Co. <strong>KGaA</strong>. Die Beteiligung der<br />
Augendum Vermögensverwaltungs GmbH ist in<br />
voller Höhe Michael Schiemann zuzurechnen.<br />
Diese Veränderung in der Aktionärsstruktur haben<br />
wir gemäß Wertpapierhandelsgesetz (WpHG) in<br />
einem Börsenpflichtblatt veröffentlicht und auch<br />
auf unserer Aktionärshomepage im Internet eingestellt.<br />
Veränderungen unterhalb der 5-% Stimmrechtsschwelle<br />
sind nicht mitteilungspflichtig.<br />
Größter Einzelaktionär war im Berichtszeitraum<br />
nach wie vor der Ballspielverein <strong>Borussia</strong> 09<br />
Dortmund e.V. mit 29,9% des Kommanditkapitals.<br />
Die Gesamtzahl der zu unserer letzten Hauptversammlung<br />
von Kreditinstituten versandten<br />
Einladungen deuten darauf hin, dass die Anzahl<br />
unserer Aktionäre sich zwischenzeitlich nicht<br />
grundlegend verändert hat und nach wie vor rund<br />
50.000 beträgt.<br />
17
DIE <strong>BVB</strong>-AKTIE<br />
Investor Relations<br />
Die Kommunikation mit unseren Anlegern,<br />
potentiellen Investoren, Finanzanalysten<br />
und Wirtschaftsmedien hat <strong>Borussia</strong> Dortmund im<br />
Berichtszeitraum weiter intensiviert. Die Zielsetzung<br />
lautete nach wie vor, eine transparente,<br />
zeitnahe und offene Informationspolitik zu betreiben,<br />
um das Vertrauen in die <strong>BVB</strong>-<strong>Aktie</strong> zu stärken<br />
und neue Anlegerkreise zu gewinnen.<br />
Den hohen Informationsbedarf hat der <strong>BVB</strong> mit<br />
zahlreichen Investor-Relations-Aktivitäten erfüllt.<br />
So hat die Geschäftsführung erneut Gespräche mit<br />
institutionellen Investoren, privaten Anlegern und<br />
Analysten geführt. Auch verschiedene Conference<br />
Calls, Unternehmenspräsentationen und One-on-<br />
One-Gespräche zählten zu den durchgeführten<br />
Maßnahmen. Die wichtigste Veranstaltung im Berichtszeitraum<br />
war die Hauptversammlung am 25.<br />
November <strong>2003</strong> mit einer Präsenz von rund 54%<br />
des Stammkapitals in der Dortmunder Westfalenhalle.<br />
Die Unternehmenszahlen hat die <strong>Borussia</strong> Dortmund<br />
GmbH & Co. <strong>KGaA</strong> in ihrem Zwischenbericht<br />
für den Zeitraum Juli bis Dezember <strong>2003</strong><br />
sowie über das vollständige Wirtschaftsjahr (Juli<br />
<strong>2003</strong> bis Juni <strong>2004</strong>) in ihrem <strong>Geschäftsbericht</strong> veröffentlicht.<br />
Auch aus Kostengründen hat <strong>Borussia</strong><br />
Dortmund erstmals den Halbjahresbericht nicht<br />
mehr als Printprodukt aufgelegt, sondern online als<br />
Download auf seine Investor-Relations-Website<br />
www.borussia-aktie.de eingestellt, auf der zudem<br />
alle relevanten Unternehmenszahlen abzurufen<br />
waren. Ein weiterer Baustein der <strong>BVB</strong>-Unternehmenskommunikation<br />
war und ist der Börsenbrief<br />
<strong>Borussia</strong> Invest, der mindestens zweimal im<br />
Jahr erscheint und sich mit Hintergrundberichten,<br />
Meldungen, Interviews und Einschätzungen von<br />
Finanzexperten in erster Linie an die Privatanleger<br />
von <strong>Borussia</strong> Dortmund richtet.<br />
Der Stellenwert der Investor-Relation-Website von<br />
<strong>Borussia</strong> Dortmund wurde im Geschäftsjahr<br />
<strong>2003</strong>/<strong>2004</strong> noch einmal erhöht. Auf der komplett<br />
überarbeiteten und neu gestalteten Homepage<br />
präsentiert <strong>Borussia</strong> Dortmund dem Kapitalmarkt<br />
alle relevanten Informationen über das Unternehmen.<br />
Besonders die Übersichtlichkeit und<br />
Benutzerfreundlichkeit der Homepage haben sich<br />
stark verbessert. Größten Wert legt der <strong>BVB</strong> vor<br />
allem auf den aktuellen Informationsfluss: Die<br />
Benutzer erhalten auf Wunsch per elektronischem<br />
Newsletter ohne zeitliche Verzögerung Ad-hoc-<br />
Mitteilungen, Unternehmensnachrichten und<br />
Fußballnews von <strong>Borussia</strong> Dortmund direkt auf<br />
den Bildschirm. Zudem haben die Hauptversammlung<br />
und Corporate Governance Kodex<br />
eigene Rubriken bekommen.<br />
Der offene und intensive Dialog mit den Anlegern<br />
hat für <strong>Borussia</strong> Dortmund auch in Zukunft<br />
Priorität. Den hohen Anforderungen des Kapitalmarktes<br />
auch unter diesen kommunikativen Gesichtspunkten<br />
gerecht zu werden, ist für den <strong>BVB</strong><br />
als bislang einziger börsennotierter Club in<br />
Deutschland eine große Herausforderung.<br />
18
„In Dortmund gehört der <strong>BVB</strong> zum Leben einfach dazu.“<br />
„Wenn Dortmund gewinnt, dann schmeckt das Pils am Abend gleich doppelt gut.“<br />
„Wenn der <strong>BVB</strong> spielt, machen selbst die Bereitschaftsdienste am Wochenende Spaß –<br />
dann fiebern wir nämlich alle zusammen mit dem <strong>BVB</strong> am Fernseher mit.“<br />
„Der <strong>BVB</strong> passt nicht auf ein Bild – da brauchst du ein ganzes Museum.“<br />
19
„In Dortmund gehört der <strong>BVB</strong> zum Leben einfach dazu.“<br />
Gerd Kolbe, 59 Jahre, Pressesprecher der Stadt Dortmund<br />
„Wenn der <strong>BVB</strong> spielt, machen selbst die Bereitschaftsdienste am Wochenende Spaß –<br />
dann fiebern wir nämlich alle zusammen mit dem <strong>BVB</strong> am Fernseher mit.“<br />
Christian Hengstebeck, 27 Jahre, Feuerwehrmann<br />
20
„Wenn Dortmund gewinnt, dann schmeckt das Pils am Abend gleich doppelt gut.“<br />
Wolfgang Erdmann, 56 Jahre, Straßenreinigung<br />
„Der <strong>BVB</strong> passt nicht auf ein Bild – da brauchst du ein ganzes Museum.“<br />
Jörg „Damian“ Tacke, 33 Jahre, Künstler<br />
21
Beispielslose Verletztenmisere prägte die Saison <strong>2003</strong>/<strong>2004</strong><br />
<strong>Borussia</strong> Dortmund konnte den hohen<br />
Erwartungen in der abgelaufenen Saison<br />
nicht gerecht werden – so lautet das sportliche<br />
Fazit für den Berichtszeitraum Juni <strong>2003</strong> bis Juli<br />
<strong>2004</strong>.<br />
International hatte der <strong>BVB</strong> in der Vorsaison<br />
2002/<strong>2003</strong> die direkte Qualifikation für die<br />
Champions League verpasst. In den beiden<br />
Qualifikationsspielen zur Teilnahme an der<br />
Königsklasse des europäischen Clubfußballs unterlag<br />
die Mannschaft um Trainer Matthias Sammer<br />
zu Beginn der Spielzeit <strong>2003</strong>/<strong>2004</strong> dem belgischen<br />
Meister FC Brügge, wobei das entscheidende,<br />
hochdramatische Rückspiel erst unglücklich im<br />
Elfmeterschießen verloren wurde. Auch die<br />
Teilnahme im UEFA-Cup war nicht von Erfolg<br />
gekrönt: Das Aus ereilte den <strong>BVB</strong> bereits in der 2.<br />
Runde gegen den FC Sochaux. Im DFB-Pokal<br />
musste sich <strong>Borussia</strong> Dortmund ebenfalls in der<br />
2. Runde geschlagen geben. In der Bundesliga belegte<br />
der <strong>BVB</strong> am Ende der Saison Platz 6 und verpasste<br />
damit die direkte Qualifikation zur<br />
Teilnahme am UEFA-Cup in der Saison <strong>2004</strong>/<br />
2005. Wie schon ein Jahr zuvor hatte ein 1:1 am<br />
letzten Spieltag der Saison keinen Teilerfolg, sondern<br />
eine Niederlage bedeutet – bei einem Sieg<br />
gegen den 1. FC Kaiserlautern hätte sich der <strong>BVB</strong><br />
für den internationalen Wettbewerb direkt qualifiziert.<br />
Der Hauptgrund für das unbefriedigende aber<br />
nachvollziehbare Abschneiden in der Saison<br />
<strong>2003</strong>/<strong>2004</strong> lag in einer bislang beispiellosen<br />
Verletztenmisere, welche die sportliche Substanz<br />
von <strong>Borussia</strong> Dortmund erheblich geschwächt hatte.<br />
<strong>Borussia</strong> Dortmund musste in der ersten<br />
Halbserie der Saison <strong>2003</strong>/<strong>2004</strong> beispielsweise<br />
mehr als doppelt so viele schwere Verletzungen<br />
verkraften als andere führende europäische Top-<br />
Clubs im Laufe einer gesamten Saison. Zu dieser<br />
Bewertung kam eine Studie der Europäischen<br />
Fußball-Union (UEFA). Zeitweise musste der<br />
damalige <strong>BVB</strong>-Trainer Matthias Sammer auf 15<br />
Stammspieler verzichten. Davon hatte sich der<br />
<strong>BVB</strong> im weiteren Saisonverlauf nicht mehr erholen<br />
können.<br />
Schock beim Auswärtsspiel in Bremen: Tomas<br />
Rosicky bricht sich den Unterarm. Einer von<br />
Die über die ganze Saison<br />
vielen Verletzten in der Saison <strong>2003</strong>/<strong>2004</strong><br />
verteilten Ausfälle von<br />
Torsten Frings, Evanilson<br />
(beide Kreuzbandriss und Muskelfaserriss), Guy<br />
Demel (Meniskuseinriss und Kreuzbandanriss),<br />
Christoph Metzelder (Komplikationen nach<br />
Achillessehnen-Operation), Marcio Amoroso<br />
(Meniskusschaden), Leandro (Innenbandriss im<br />
Knie), Ahmed Madouni (Außenbandriss im<br />
Sprunggelenk), Jan Koller (Lungenentzündung),<br />
Tomas Rosicky (Blinddarmoperation, Unterarmbruch,<br />
Rückenverletzung), Ewerthon (Sprunggelenkverletzung),<br />
Otto Addo (Kreuzbandriss), Dede<br />
22
SAISON 2002/<strong>2003</strong><br />
Ein Bild mit Symbolgehalt für die<br />
abgelaufene Spielzeit: Dede kauert<br />
enttäuscht am Boden<br />
(Anriss des Sehnenhaltebandes im Sprunggelenk),<br />
Sahr Senesie (Teilriss des Innenbandes im Knie),<br />
Christian Wörns (Muskelverletzung im Beckenund<br />
Hüftbereich) sowie Malte Metzelder<br />
(Trommelfellriss und Bänderriß im Sprunggelenk)<br />
konnten sportlich nicht kompensiert werden.<br />
Um den Qualitätsverlust im Kader auszugleichen,<br />
hatte <strong>Borussia</strong> Dortmund die Struktur der Mannschaft<br />
mit den Verpflichtungen von Guillaume<br />
Warmuz (Tor, Arsenal London), Niclas Jensen<br />
(Mittelfeld, Manchester City), Flavio Conceicao<br />
(Mittelfeld, kam auf Leihbasis von Real Madrid)<br />
und André Bergdölmo (Abwehr, Ajax Amsterdam)<br />
im Laufe der Saison gezielt ergänzt, obwohl der<br />
<strong>BVB</strong> im Berichtszeitraum im Zuge seines<br />
Konsolidierungsprogramms zunächst keine<br />
Spieler-Investitionen tätigen wollte. Conceicao<br />
(Muskelfaserriss im Oberschenkel sowie tiefe<br />
Fleischwunde an der Ferse) und Bergdölmo<br />
(Knieoperation) fielen nach ihren Verpflichtungen<br />
dann ebenfalls für Monate verletzt aus.<br />
Sollte den Qualitätsverlust des Kaders<br />
nach den vielen Verletzungen ausgleichen,<br />
fiel dann aber selbst aus:<br />
Flavio Conceicao wurde von Real<br />
Madrid ausgeliehen. Inzwischen hat der<br />
Brasilianer den <strong>BVB</strong> wieder verlassen<br />
23
SAISON 2002/<strong>2003</strong><br />
Jörg Heinrich (1. FC Köln), Florian Thorwart (VfB<br />
Lübeck, ausgeliehen), Michael Ratajczak (LR<br />
Ahlen), Conor Casey (Karlsruher SC, ausgeliehen)<br />
sowie Jens Lehmann (Arsenal London) hatten<br />
<strong>Borussia</strong> Dortmund vor Saisonbeginn verlassen.<br />
Während der Saison folgten<br />
David Odonkor profitierte von der langen<br />
zudem Juan Ramon Fernandez<br />
(River Plate Buenes Aires,<br />
Verletzungsliste des <strong>BVB</strong> und schaffte den<br />
Durchbruch im Bundesligakader<br />
ausgeliehen) und Guiseppe<br />
Reina (Hertha BSC Berlin). Auch Marcio Amoroso<br />
(inzwischen FC Malaga) verließ den <strong>BVB</strong>, der<br />
Arbeitsvertrag wurde vorzeitig und einvernehmlich<br />
aufgelöst. Der brasilianische Angreifer war aufgrund<br />
einer Knieverletzung seit Monaten ohnehin<br />
nicht mehr für den <strong>BVB</strong> zum Einsatz gekommen.<br />
Die zurückliegenden Monate haben trotz des<br />
großen Verletzungspechs auch positive Erkenntnisse<br />
offenbart. Junge, talentierte Spieler wie<br />
Malte Metzelder, David Odonkor, Sahr Senesie<br />
oder Salvatore Gambino, die bis vor einem Jahr<br />
ausschließlich in der Regionalliga-Mannschaft von<br />
<strong>Borussia</strong> Dortmund zum Einsatz gekommen<br />
waren, haben den Sprung in den Bundesligakader<br />
geschafft und ihr Leistungspotential unter Beweis<br />
gestellt. Ihr Auftreten in der Saison <strong>2003</strong>/<strong>2004</strong> gibt<br />
<strong>Borussia</strong> Dortmund Rückenwind für seine Nachwuchsarbeit,<br />
die der <strong>BVB</strong> weiter ausbaut und<br />
intensiviert.<br />
Die Weichen für die Zukunft hat <strong>Borussia</strong><br />
Dortmund gestellt – auch im Hinblick auf wichtige<br />
Personalentscheidungen. Trainer Matthias<br />
Sammer und der <strong>BVB</strong> haben das bestehende<br />
Vertragsverhältnis vorzeitig zum 30. Juni <strong>2004</strong> aufgehoben.<br />
Gemeinsam mit Sammer, der 1993 als<br />
Spieler nach Dortmund gekommen war und seit<br />
2000 das Traineramt bekleidet, ist die Clubführung<br />
zu der Überzeugung gekommen, mit<br />
einer neuen sportlichen Führung eine Aufbruchstimmung<br />
beim <strong>BVB</strong> erzeugen zu können. Mit<br />
dem Niederländer Bert van Marwijk hat ein ausgewiesener<br />
Fachmann und Verfechter des<br />
Offensivfußballs, der sich in ganz Europa einen<br />
Namen gemacht hat, den Posten des Cheftrainers<br />
übernommen. Mit ihm will <strong>Borussia</strong> Dortmund<br />
ein neues sportliches Kapitel aufschlagen.<br />
Unterstützung findet van Marwijk ab der Saison<br />
<strong>2004</strong>/2005 durch Stefan Reuter. Der frühere<br />
Nationalspieler, der seine aktive Laufbahn beendet<br />
hat, übernimmt neben Michael Zorc als Mitglied<br />
der erweiterten Geschäftsleitung Verantwortungsbereiche<br />
im Management.<br />
Als Zielsetzung für die Saison <strong>2004</strong>/2005 hat der<br />
<strong>BVB</strong> eine Platzierung in der Bundesliga ausgegeben,<br />
die eine Teilnahme im internationalen Clubfußball<br />
in der Folgesaison sicherstellt. Das ist eine<br />
realistische Vorgabe, auch wenn der <strong>BVB</strong> mit<br />
Torsten Frings einen wichtigen Spieler abgegeben<br />
und aufgrund der Konsolidierungsmaßnahmen<br />
den Spielerkader nur geringfügig ergänzt hat. In<br />
Summe hat <strong>Borussia</strong> Dortmund aber kein Übermaß<br />
an spielerischer Substanz verloren, so dass<br />
<strong>Borussia</strong> Dortmund optimistisch ist, in der<br />
Bundesliga und im DFB-Pokal eine gute Rolle<br />
spielen zu können.<br />
24
„Ein Besuch im Westfalenstadion ist für mich auch eine unbeschreibliche<br />
sozioökonomische Entdeckungsreise.“<br />
„Ein Wochenende ohne <strong>BVB</strong> ist wie Preußen und der alte Fritz<br />
ohne seine langen Kerls.“<br />
„Der <strong>BVB</strong> ist wie Rock`n´ Roll: leidenschaftlich, emotionsgeladen<br />
und zeitlos gut!“<br />
„Wenn <strong>Borussia</strong> spielt, mach’ ich mindestens 70 Prozent mehr Umsatz.“<br />
25
„Ein Besuch im Westfalenstadion ist für mich auch eine unbeschreibliche<br />
sozioökonomische Entdeckungsreise.“<br />
Prof. Wolfgang Leininger, 50 Jahre, Professor der Volkswirtschaftslehre (Mikroökonomie)<br />
„Der <strong>BVB</strong> ist wie Rock`n´ Roll: leidenschaftlich, emotionsgeladen<br />
und zeitlos gut!“<br />
Volker Naves, 33 Jahre, Musiker<br />
26
„Ein Wochenende ohne <strong>BVB</strong> ist wie Preußen und der alte Fritz<br />
ohne seine langen Kerls.“<br />
Alexander Tablick, 35 Jahre, Lehrer<br />
„Wenn <strong>Borussia</strong> spielt, mach’ ich mindestens 70 Prozent mehr Umsatz.“<br />
Hasan Aslan, 32 Jahre, Dortmunder Taxifahrer<br />
27
Lagebericht und <strong>Konzern</strong>-Lagebericht der<br />
<strong>Borussia</strong> Dortmund GmbH & Co. <strong>KGaA</strong> für das Geschäftsjahr <strong>2003</strong>/<strong>2004</strong><br />
DAS GESCHÄFTSJAHR IM ÜBERBLICK<br />
<strong>Borussia</strong> Dortmund hat ein sportlich wie wirtschaftlich<br />
schwieriges Jahr hinter sich.<br />
Die <strong>Borussia</strong> Dortmund GmbH & Co. <strong>KGaA</strong><br />
weist für das Geschäftsjahr <strong>2003</strong>/<strong>2004</strong> einen ausgabewirksamen<br />
operativen Fehlbetrag vor Abschreibungen,<br />
Buchwertabgängen, Buchverlusten, Zinsen<br />
und Steuern (EBITDA) in Höhe von –20,7 Mio. €<br />
aus. Hiervon entfielen bereits 13,2 Mio. € auf das<br />
erste Halbjahr. Die Abschreibungen, Buchwertabgänge<br />
und Buchverluste beliefen sich auf 45,3 Mio.<br />
€. Die Gesamtleistung betrug 97,4 Mio. €. Die Gesellschaft<br />
schließt das Geschäftsjahr mit einem<br />
Fehlbetrag in Höhe von 67,5 Mio. € ab.<br />
Der <strong>Borussia</strong> Dortmund <strong>Konzern</strong> unter Einbeziehung<br />
aller Tochtergesellschaften erzielte eine<br />
Gesamtleistung in Höhe von 99,9 Mio. €. Das<br />
<strong>Konzern</strong>ergebnis war geprägt durch die hohen<br />
Abschreibungen, Buchwertabgänge und Buchverluste<br />
der <strong>Borussia</strong> Dortmund GmbH & Co. <strong>KGaA</strong> –<br />
das operative Ergebnis (EBITDA) betrug deshalb<br />
–21,2 Mio. €. Das <strong>Konzern</strong>ergebnis beträgt –67,7<br />
Mio. €.<br />
Das Eigenkapital der <strong>Borussia</strong> Dortmund GmbH<br />
& Co. <strong>KGaA</strong> beträgt nach Abschluss des Geschäftsjahres<br />
81,8 Mio. €, dies entspricht einer Eigenkapitalquote<br />
von 35,2 %.<br />
Sportlich war das Geschäftsjahr von einer historisch<br />
einmaligen Verletztenmisere geprägt. <strong>Borussia</strong><br />
Dortmund hatte in der Hinrunde der Saison<br />
<strong>2003</strong>/<strong>2004</strong> mehr als doppelt so viele Verletzte zu verkraften<br />
als andere führende europäische Top-Clubs<br />
in einer gesamten Saison. Zeitweise musste der <strong>BVB</strong><br />
auf 15 Stammspieler verzichten. Den hohen sportlichen<br />
Erwartungen konnte <strong>Borussia</strong> Dortmund folglich<br />
nicht gerecht werden. International wurde die<br />
Teilnahme an der Champions League in den beiden<br />
Ausscheidungsspielen gegen den belgischen Meister<br />
FC Brügge in einem Elfmeterschießen verpasst. Im<br />
UEFA-Cup erfolgte das Aus gegen Sochaux ebenfalls<br />
wie im DFB-Pokal bereits in der 2. Runde. In der<br />
Bundesliga verpasste <strong>Borussia</strong> Dortmund am letzten<br />
Spieltag die direkte Qualifikation für den UEFA-Cup<br />
und belegte den 6. Tabellenplatz.<br />
Mit dem festen Ziel, zukünftig Investitionen in<br />
Spielerwerte und die Aufwendungen für den Personalaufwand<br />
für den Lizenzspielerbereich nachhaltig<br />
zu begrenzen, wurden vor der Saison <strong>2003</strong>/<strong>2004</strong><br />
keine Neuinvestitionen in Spielerwerte vorgenommen.<br />
Weiterhin wurde der Vertrag mit dem Spieler<br />
Jörg Heinrich nicht verlängert sowie der Stammtorhüter<br />
und Nationalspieler des <strong>BVB</strong>, Jens Lehmann,<br />
zu Arsenal London transferiert. Die anhaltende<br />
Verletztenmisere und die zu diesem Zeitpunkt<br />
realistische Aussicht auf die Teilnahme an der<br />
Champions League machten gezielte Neuverpflichtungen<br />
unumgänglich. So wurde der Lizenzspielerkader<br />
mit Guillaume Warmuz (Tor), Niclas<br />
Jensen (Mittelfeld), Flavio Conceicao (Mittelfeld)<br />
und André Bergdölmo (Abwehr) ergänzt. Da das entscheidende<br />
Rückspiel in der Qualifikationsrunde<br />
(27.08.03) mit dem Ende der Transferperiode<br />
(31.08.<strong>2003</strong>) zusammenfiel, gab es keinen zeitlichen<br />
Spielraum für die quantitative Anpassung des Kaders<br />
an die geringeren wirtschaftlichen Erlöspotentiale<br />
Saison 2002/<strong>2003</strong><br />
1. Spieltag 02.08.<strong>2003</strong><br />
Schalke 04 – <strong>BVB</strong> 2:2 (1:0)<br />
2. Spieltag 09.08.<strong>2003</strong><br />
<strong>BVB</strong> – VfL Wolfsburg 4:0 (1:0)<br />
Champions League 13.08.<strong>2003</strong><br />
FC Brügge – <strong>BVB</strong> 2:1 (2:0)<br />
Jubel über das erste <strong>BVB</strong>-Tor<br />
der Saison: Flavio Conceicao<br />
28<br />
Zwei Tore: Rosicky. Bergdölmo gratuliert<br />
Selten konnte sich Jan Koller im Hinspiel<br />
gegen Brügges Defensive mit Simons und<br />
de Cock so behaupten wie in dieser Szene
BERICHT DER GESCHÄFTSFÜHRUNG<br />
des UEFA-Cups. Die Geschäftsführung hat unmittelbar<br />
nach der gescheiterten Qualifikation zur<br />
Champions League Maßnahmen eingeleitet, um ein<br />
nachhaltiges Kostensenkungsprogramm zu initiieren.<br />
Als erster Schritt ist es der Geschäftsführung gelungen,<br />
mit den Spielern des Lizenzspielerkaders auf der<br />
Basis existierender Verträge eine Gehaltsumwandlung<br />
von fixen in variable, erfolgsabhängige Gehaltsanteile<br />
in Höhe von 20 Prozent zu vereinbaren. Auf<br />
wesentliche Spielertransfers wurde in der Winterpause<br />
zunächst verzichtet, um die sportliche Wettbewerbsfähigkeit<br />
zu gewährleisten mit dem Ziel, sich<br />
in der laufenden Saison direkt für einen internationalen<br />
Wettbewerb für die Spielzeit <strong>2004</strong>/2005 zu qualifizieren.<br />
So wurden zunächst lediglich die Spieler<br />
Guiseppe Reina (Angriff) und Juan Fernandez<br />
(Abwehr) ausgeliehen. Dennoch wurde der sicher<br />
geglaubte fünfte Tabellenplatz, der zur direkten<br />
Qualifikation zum UEFA-Cup berechtigt hätte, noch<br />
am letzten Spieltag der abgelaufenen Saison verspielt.<br />
Im Rahmen der eingeleiteten Unternehmenskonsolidierung<br />
schloss <strong>Borussia</strong> Dortmund eine<br />
Aufhebungsvereinbarung des Arbeitsvertrages mit<br />
dem Spieler Marcio Amoroso (Angriff). Zudem wurde<br />
nach Abschluss der Spielzeit der Spieler Torsten<br />
Frings (Mittelfeld) zu Bayern München transferiert.<br />
Das zurückliegende Geschäftsjahr hat trotz der<br />
Vielzahl nicht erreichter sportlicher Ziele auch positive<br />
Erkenntnisse offenbart. <strong>Borussia</strong> Dortmund<br />
konnte trotz durchwachsenen sportlichen Erfolgs seine<br />
Stellung als Marktführer im Bereich des Ticketing<br />
weiter ausbauen. In keinem Stadion in Europa verfolgten<br />
mehr Zuschauer die Spiele ihrer Heimmannschaft<br />
als im Westfalenstadion Dortmund.<br />
Dieser Umstand ist im Wesentlichen auf die erweiterte<br />
Zuschauerkapazität zurückzuführen, die sich<br />
<strong>Borussia</strong> Dortmund mit dem nachweislich bedarfsgerechten<br />
Eckenausbau des Westfalenstadions<br />
erschlossen hat. Die Arbeit am Fußballstandort Dortmund<br />
wurde zudem durch die Entscheidung des<br />
Fußball-Weltverbandes (FIFA) gewürdigt, insgesamt<br />
sechs Spiele inklusive eines Halbfinales in Dortmund<br />
anlässlich der Fußball-Weltmeisterschaft 2006 auszutragen.<br />
Der Standort Dortmund erhält damit die<br />
Chance, sich vor einem Weltpublikum zu präsentieren.<br />
Die Studie „Wirtschaftspotentiale der Fußball-<br />
WM 2006 für NRW“ kommt zu dem Ergebnis, dass<br />
die Wirtschaft in Nordrhein-Westfalen bundesweit<br />
am stärksten von der Fußball-Weltmeisterschaft 2006<br />
in Deutschland profitieren wird. Ein Umstand, der<br />
nicht zuletzt der mutigen Investitionspolitik von<br />
<strong>Borussia</strong> Dortmund zu verdanken ist und zeigt, dass<br />
der <strong>BVB</strong> ein eminent wichtiger ökonomischer<br />
Multiplikator für viele unmittelbar und mittelbar an<br />
der Wertschöpfung des <strong>BVB</strong> beteiligten Unternehmen<br />
ist. Gleiches gilt für die Stadt Dortmund, das<br />
Ruhrgebiet und Nordrhein-Westfalen.<br />
Insgesamt kann festgestellt werden, dass bei <strong>Borussia</strong><br />
Dortmund im abgelaufenen Geschäftsjahr <strong>2003</strong>/<strong>2004</strong><br />
vor allem die fehlenden Erlöse aus den internationalen<br />
Wettbewerben die positive operative Geschäftsentwicklung<br />
überlagern. Die Personalaufwendungen<br />
wurden bereits nachhaltig reduziert. Das Unternehmensergebnis<br />
wird durch Abschreibungen, einmalige<br />
Buchverluste sowie Buchwertabgänge aus Transfertätigkeit<br />
in erheblichem Maße beeinflusst.<br />
3. Spieltag 16.08.<strong>2003</strong><br />
<strong>BVB</strong> – 1860 München 3:1 (0:0)<br />
4. Spieltag 23.08.<strong>2003</strong><br />
1. FC Köln – <strong>BVB</strong> 1:0 (0:0)<br />
Champions League 27.08.<strong>2003</strong><br />
<strong>BVB</strong> – FC Brügge 4:5 (n.E.)<br />
Der überragende Koller im Zweikampf<br />
mit Costa<br />
Addo kommt gegen Voronin einen<br />
Moment zu spät<br />
Die Entscheidung: Die Spieler<br />
des FC Brügge bejubeln den Sieg<br />
im Elfmeterschießen<br />
29
ENTWICKLUNG DES MARKT- UND WETTBEWERBSUMFELDES<br />
Der deutsche professionelle Clubfußball wächst weiter.<br />
Der Umsatz der Branche stieg in der Saison<br />
2002/<strong>2003</strong> abermals um 7% und lag mit 1,1 Mrd. €<br />
deutlich über der Milliardengrenze. Wenngleich sich<br />
das Umsatzwachstum der Liga im Vergleich zu den<br />
Vorjahren, die durch die extremen Einnahmesprünge<br />
durch den Kirch-Vertrag geprägt waren, leicht abgeschwächt<br />
hat, wächst die Bundesliga schneller als die<br />
Ligen in Italien, Frankreich und Spanien. Lediglich<br />
die englische Premier League bleibt der europäische<br />
Marktführer und baute diese Stellung weiter aus. 1<br />
Erstmals übernahm die Bundesliga im internationalen<br />
Vergleich die Führung im Bereich der Zuschauerzahlen<br />
und löste damit die englische Premier<br />
League als bisherigen Spitzenreiter ab. Die durchschnittliche<br />
Zuschauerzahl pro Spieltag stieg um 10%<br />
auf 35.048 Besucher pro Spiel. Durch die Modernisierung<br />
und den Ausbau der Stadien in Deutschland<br />
im Hinblick auf die WM 2006 sind zusätzliche<br />
Kapazitäten entstanden. Zudem steigt der Zuspruch<br />
weiter. Auffällig ist, dass die Einnahmen pro Spieltag<br />
im Vergleich zur englischen Premier League um 64%<br />
niedriger sind. Dies zeigt einen deutlichen Nachholbedarf<br />
der Bundesliga vor allem in der Preispolitik.<br />
Der Vergleich mit der englischen Premier<br />
League macht zudem offensichtlich, dass eine<br />
Aufstockung der Bundesliga vermutlich keine<br />
Sättigungseffekte auslösen würde. Die Kapazitätsauslastung<br />
der vielerorts neuen und modernisierten<br />
Stadien wurde weiter erhöht mit der Folge einer Verbesserung<br />
der Einnahmesituation der Clubs.<br />
Den wichtigsten Einnahmestrom bildet nach wie vor<br />
die TV-Vermarktung mit 32% vom Gesamtumsatz.<br />
Die Bundesliga ist im internationalen Vergleich<br />
damit deutlich unabhängiger von der TV-Vermarktung<br />
als die Clubs in England (44%), Italien<br />
(55%) und Frankreich (52%). Dies zeigt einerseits<br />
deutliche Wachstumspotentiale in der zukünftigen<br />
TV-Vermarktung und andererseits das enorme<br />
Werbepotenzial der Liga. Die Bundesliga generierte<br />
557 Mio. € aus Sponsoring und sonstigen kommerziellen<br />
Einnahmequellen. Diese Entwicklung ist ein<br />
deutlicher Beweis der Attraktivität der Liga und<br />
dafür, dass die Wirtschaft bei den Clubs eine einzigartige<br />
Plattform zur Ansprache ihrer Kunden findet.<br />
Infolge des abgekühlten Transfermarktes wurden<br />
deutlich geringe Erlöse aus dem Transfer vertraglich<br />
gebundener Spieler erzielt.<br />
Auf der Kostenseite zeigt sich, dass dem<br />
Wachstum der Erlöse auch ein Anstieg der Aufwendungen<br />
folgt. Allerdings war erstmals in der Saison<br />
2002/<strong>2003</strong> der absolute Aufwand für Personal leicht<br />
rückläufig. Die Entscheider in den Clubs berücksichtigen<br />
also zunehmend wirtschaftliche Kriterien<br />
bei der Zusammenstellung eines sportlich leistungsfähigen<br />
Lizenzspielerkaders.<br />
Die enorme wirtschaftliche Bedeutung der<br />
Bundesliga für den Wirtschaftskreislauf belegen die<br />
Steuern und Abgaben der Bundesligaclubs. Allein an<br />
Lohn-, Umsatz-, Körperschaft- und Gewerbesteuer<br />
wurden für das Kalenderjahr <strong>2003</strong> beziehungsweise<br />
Geschäftsjahr <strong>2003</strong> mehr als 453 Mio. € in den<br />
Staatshaushalt bezahlt. Darüber hinaus werden<br />
durch den einzelnen Fußballfan noch weitere für die<br />
örtliche Wirtschaft relevante Umsätze im direkten<br />
Umfeld eines Fußballspiels generiert. Unter der eher<br />
konservativen Annahme, dass ein Stadionbesucher<br />
neben der Eintrittskarte im Durchschnitt rund 15 €<br />
für Fahrtkosten, Verpflegung etc. ausgibt, entstünde<br />
ein volkswirtschaftlicher Umsatz von rund 200 Mio.<br />
€ pro Spielzeit, der dem Lizenzfußball indirekt zuzurechnen<br />
ist. Aus diesem Bereich werden somit wei-<br />
1 Deloitte & Touche, Annual Review of Football Finance, August <strong>2004</strong><br />
DFB-Pokal 31.08.<strong>2003</strong><br />
EGC Wirges – <strong>BVB</strong> 0:3 (0:2)<br />
5. Spieltag 13.09.<strong>2003</strong><br />
<strong>BVB</strong> – Werder Bremen 2:1 (1:1)<br />
6. Spieltag 20.09.<strong>2003</strong><br />
VfB Stuttgart – <strong>BVB</strong> 1:0 (0:0)<br />
Zweifacher Torschütze:<br />
Otto Addo<br />
Durchsetzungsvermögen: Kehl setzt sich<br />
gegen Borowski durch<br />
Bergdölmo attackiert den Torschützen<br />
Kuranyi<br />
30
BERICHT DER GESCHÄFTSFÜHRUNG<br />
tere rund 28 Mio. € Umsatzsteuer für die Finanzbehörden<br />
generiert. 2<br />
Insgesamt ist festzustellen, dass trotz der Kirch-<br />
Krise die Fußballbranche boomt. Das belegen eindrucksvoll<br />
die weiter steigenden Zuschauerzahlen,<br />
die steigenden Abonnentenzahlen im Pay-TV sowie<br />
die hohen Einschaltquoten im frei empfangbaren<br />
Fernsehen. Die TV-Vermarktung wird aller Voraus-<br />
sicht nach trotz der temporär eingetretenen<br />
Konsolidierung die wichtigste Einnahmequelle der<br />
Clubs bleiben. Aber auch die anderen Einnahmequellen<br />
der Clubs weisen eine positive Entwicklung<br />
auf und bieten im internationalen Vergleich weitere<br />
Wachstumspotentiale für die Zukunft. Die Fußball-<br />
Weltmeisterschaft im eigenen Land wird diesen<br />
Trend weiter verstärken.<br />
GESCHÄFTSVERLAUF DER BORUSSIA DORTMUND GMBH & CO. <strong>KGaA</strong><br />
ERGEBNISANALYSE<br />
Erlösentwicklung<br />
Erlöse aus dem Ticketing<br />
Die Erlöse aus dem Verkauf von Dauer- und Tageskarten<br />
für die Spiele von <strong>Borussia</strong> Dortmund betrugen<br />
im abgelaufenen Geschäftjahr 20,3 Mio. €<br />
(Vorjahr 17,9 Mio. €). <strong>Borussia</strong> Dortmund hat damit<br />
die Erlöse in diesem Bereich nochmals nachhaltig<br />
steigern können.<br />
<strong>Borussia</strong> Dortmund hat im Bereich des Ticketing<br />
seine Marktführerschaft in der Bundesliga im abgelaufenen<br />
Geschäftsjahr weiter ausbauen können. Die<br />
Erlössteigerung ist im Wesentlichen auf die erweiterte<br />
Zuschauerkapazität zurückzuführen, die sich<br />
<strong>Borussia</strong> Dortmund mit dem bedarfsgerechten<br />
Eckenausbau des Westfalenstadions erschlossen hat.<br />
So stehen seit Saisonbeginn rund 14.000 weitere<br />
Plätze zur Verfügung. Die Zahl der Dauerkarten<br />
erreichte ebenfalls mit rund 50.000 verkauften<br />
Saisontickets ein neues Rekordniveau – auch für die<br />
Bundesliga. In Europa setzt der <strong>BVB</strong> ebenfalls<br />
Maßstäbe. Kein Club mobilisiert so viele Zuschauer<br />
bei seinen Heimspielen wie <strong>Borussia</strong> Dortmund. Der<br />
<strong>BVB</strong> rangiert mit 78.808 Zuschauern pro Spiel auf<br />
Platz eins vor renommierten Clubs wir Real Madrid<br />
(70.990), dem FC Barcelona (69.727) und Manchester<br />
United (67.646). 3 Dieses Ergebnis ist der<br />
Ausdruck einer mutigen Investitionspolitik, einer<br />
loyalen Anhängerschaft, einer hohen Identifikation<br />
mit der eigenen Mannschaft und der überwältigenden<br />
Atmosphäre bei den Spielen im Westfalenstadion.<br />
Erlöse aus dem Sponsoring<br />
<strong>Borussia</strong> Dortmund erzielte Erlöse im Sponsoring<br />
in Höhe von 25,7 Mio. €. Im Vorjahr waren es 44,9<br />
Mio. €. Die Vorjahreserlöse wurden allerdings maßgeblich<br />
durch den Abschluss des Ausrüster- und<br />
Lizenzvertrages mit dem Unternehmen Nike<br />
geprägt. Bereinigt um diesen Effekt, weisen Erlöse<br />
im Sponsoring auch im abgelaufenen Geschäftsjahr<br />
eine positive Entwicklung auf.<br />
Bei der Sponsorenakquisition und Sponsorenbindung<br />
profitiert <strong>Borussia</strong> Dortmund von seiner<br />
starken Markenkraft, einer hohen TV-Präsenz, von<br />
der einmaligen Marktstellung des Westfalenstadions<br />
sowie von einer intensiven und emotional eingebun-<br />
2 DFL Deutsche Fußball Liga GmbH, 14.07.<strong>2004</strong> 3 European-Football-Statistics<br />
(http://european-football-statistics.co.uk/attn/<strong>2004</strong>/aveeur.htm)<br />
UEFA-Cup 25.09.<strong>2003</strong><br />
Austria Wien – <strong>BVB</strong> 1:2 (1:1)<br />
7. Spieltag 27.09.<strong>2003</strong><br />
<strong>BVB</strong> – SC Freiburg 1:0 (0:0)<br />
8. Spieltag 04.10.<strong>2003</strong><br />
Eintr. Frankfurt – <strong>BVB</strong> 0:1 (0:1)<br />
Harte Zweikämpfe lieferten sich Dede<br />
und Rabiu Afolabi<br />
Ewerthons Schuss landet zum 1:0 im Tor<br />
Tor des Tages in Frankfurt<br />
durch Reina<br />
31
denen Fankultur. Zusätzlich bietet <strong>Borussia</strong><br />
Dortmund mit seiner großen Bandbreite von Werbeplattformen<br />
herausragende Möglichkeiten, die<br />
Kundenansprache der Sponsoren über das Medium<br />
<strong>Borussia</strong> Dortmund kommunikativ zu vernetzen.<br />
Somit wird eine hohe, messbare Effizienz des<br />
Sportsponsorings unserer Partner ermöglicht.<br />
So konnte <strong>Borussia</strong> Dortmund mit Beginn der laufenden<br />
Saison <strong>2003</strong>/<strong>2004</strong> fast alle Sponsoren halten<br />
sowie zusätzliche Partner wie UHU, Germanwings<br />
und die Dannemann Cigarettenfabrik hinzugewinnen.<br />
Daneben konnte die bestehende Partnerschaft<br />
mit dem Unternehmen Warsteiner weiter ausgebaut<br />
werden. Die herausragende Marktstellung<br />
des Westfalenstadions ist ein wichtiger Vermarktungsgarant<br />
für den <strong>BVB</strong>. So wurden die rund 600<br />
zusätzlich geschaffenen Hospitality-Plätze in den so<br />
genannten Stammtischecken weitestgehend bereits<br />
vor Ihrer Fertigstellung verkauft.<br />
Erlöse aus der TV-Vermarktung<br />
Die Erlöse aus der TV-Vermarktung betrugen im<br />
abgelaufenen Geschäftsjahr 19,3 Mio. € nach 49,9<br />
Mio. € im Vorjahr. Allein durch die Nichtteilnahme<br />
an der Champions League verlor <strong>Borussia</strong> Dortmund<br />
ein Erlösvolumen in Höhe von 33,7 Mio. €. Im abgelaufenen<br />
Geschäftsjahr konnte der <strong>BVB</strong> lediglich 2,9<br />
Mio. € aus der internationalen TV-Vermarktung<br />
erzielen. Grund war das ebenfalls frühe Ausscheiden<br />
im UEFA-Cup. Die Erlöse aus der nationalen TV-<br />
Vermarktung betrugen 16,5 Mio. € und lagen damit<br />
in etwa auf Vorjahresniveau.<br />
Erlöse aus dem Merchandising<br />
Das Merchandising und Catering war für <strong>Borussia</strong><br />
Dortmund auch im abgelaufenen Geschäftsjahr ein<br />
wichtiger Erlöstreiber. Insgesamt erzielte <strong>Borussia</strong><br />
Dortmund in diesem Bereich einen Umsatz in Höhe<br />
von 14,4 Mio. € nach 11,3 Mio. € im Vorjahr. Die<br />
große Akzeptanz des Clubs bei den Fans, der große<br />
Beliebtheitsgrad vor allem bei Jugendlichen und<br />
Kindern, der starke Markenname und der Ausbau<br />
des eigenen Online-Vertriebs haben die positive<br />
Erlösentwicklung maßgeblich beeinflusst. Hinzu<br />
kommt, dass im Zuge des Ausbaus des Westfalenstadions<br />
zusätzliche Umsätze im Catering erzielt<br />
werden konnten. Zudem greift das Konzept, unter<br />
Führung und Koordination des unternehmenseigenen<br />
Hotel Lennhof, die Hospitalitybereiche „Stammtischebene“<br />
und „<strong>Borussia</strong>-Park“ auch außerhalb von<br />
Spieltagen ertragswirksam zu vermarkten. Allein im<br />
abgelaufenen Geschäftsjahr wurden mehr als 230<br />
Veranstaltungen mit rund 30.000 Gästen durchgeführt.<br />
Erlöse aus Transfers<br />
Die Erlöse aus dem Transfergeschäft betrugen im<br />
abgelaufenen Geschäftsjahr 13,1 Mio. €. Trotz des<br />
deutlich abgekühlten Transfermarktes ist es <strong>Borussia</strong><br />
Dortmund gelungen, deutliche Transfererlöse zu<br />
erzielen. Bereits zu Beginn der Saison wechselte der<br />
Torhüter Jens Lehmann zu Arsenal London. Zur<br />
Winterpause verließen die Spieler Juan Ramon<br />
Fernandez (Abwehr) und Giuseppe Reina (Angriff)<br />
den Verein. Nach Abschluss der Saison wurden<br />
zudem die Spieler Conor Casey (Angriff), Torsten<br />
Frings und Emanuel Krontiris (Angriff) transferiert.<br />
Insbesondere der Transfer von Torsten Frings<br />
(Mittelfeld) zum FC Bayern München ist ein Beleg<br />
dafür, dass der Transfermarkt für Spitzenspieler weiterhin<br />
vorhanden und intakt ist. Grundsätzlich setzte<br />
sich der bereits im letzen Jahr begonnene Trend der<br />
Beruhigung des Transfermarktes auch im abgelaufenen<br />
Jahr fort. Clubs sind nicht weiter bereit, signifikante<br />
Summen in durchschnittliche Spieler zu investieren.<br />
Sämtliche Marktanalysen belegen, dass der<br />
aktuelle Verkehrswert des Kaders die Summe der<br />
Buchwerte der einzelnen Spieler von <strong>Borussia</strong><br />
Dortmund übersteigt. Der <strong>BVB</strong> verfügt also über<br />
einen marktfähigen, attraktiven Kader.<br />
UEFA-Cup 15.10.<strong>2003</strong><br />
<strong>BVB</strong> – Austria Wien 1:0 (1:0)<br />
9. Spieltag 18.10.<strong>2003</strong><br />
<strong>BVB</strong> – Hannover 96 6:2 (2:0)<br />
10. Spieltag 26.10.<strong>2003</strong><br />
VfL Bochum – <strong>BVB</strong> 3:0 (1:0)<br />
32<br />
Ricken trifft mit Didulicas<br />
Unterstützung zum 1:0<br />
Durchschlagskräftig: Wörns und Dede<br />
im Strafraum von Hannover 96<br />
Weidenfeller und Jensen sind geschlagen
BERICHT DER GESCHÄFTSFÜHRUNG<br />
<strong>Borussia</strong> Dortmund GmbH & Co <strong>KGaA</strong> – Umsatzanalyse in Prozent<br />
14,4%<br />
0,3%<br />
9,1%<br />
13,8%<br />
17,3%<br />
2002/03<br />
21,4%<br />
<strong>2003</strong>/04<br />
40,1%<br />
36,1%<br />
20,4%<br />
27,1%<br />
Transfer Merchandising (inkl. Sonstige) Sponsoring TV-Rechte Ticketing<br />
Sonstige betriebliche Erträge<br />
Im Bereich der sonstigen betrieblichen Erträge hat<br />
<strong>Borussia</strong> Dortmund 2,4 Mio. € erzielt. Im Vorjahr<br />
hatte der <strong>BVB</strong> noch 30,6 Mio.€ vor dem Hintergrund<br />
der Neuordnung der Beteiligungsverhältnisse am<br />
Westfalenstadion realisiert.<br />
Aufwandsentwicklung<br />
Personalaufwand<br />
Die Personalaufwendungen belaufen sich ihrer Höhe<br />
nach auf 55,1 Mio. €. Dies entspricht einem Rückgang<br />
der Personalaufwendungen in Höhe von 18,6%<br />
oder 12,6 Mio. € im Vergleich zum Vorjahr. <strong>Borussia</strong><br />
Dortmund hat seinen Plan umgesetzt, nach dem<br />
Ausscheiden aus der Champions League feste Gehaltskomponenten<br />
der Spieler einzufrieren und in<br />
Erfolgsprämien umzuwandeln. Diese variablen<br />
Bestandteile wurden jedoch nicht aufwandswirksam,<br />
da sowohl im UEFA-Cup als auch im DFB-Pokal die<br />
vereinbarten sportlichen Ziele nicht erreicht werden<br />
konnten. Parallel zu dieser Maßnahme wurde der<br />
Spielerkader in der Winterpause der laufenden Saison<br />
reduziert sowie mit dem Spieler Marcio Amoroso<br />
eine Aufhebung des Arbeitsvertrages vereinbart.<br />
Abschreibungen, Buchverluste sowie<br />
Buchwertabgänge aus Transfertätigkeit<br />
Die Abschreibungen, Buchwertabgänge und Buchverluste<br />
des Spielervermögens im abgelaufenen<br />
Geschäftsjahr betrugen 45,3 Mio. €, davon entfallen<br />
DFB-Pokal 29.10.<strong>2003</strong><br />
Bor. Mönchengladbach – <strong>BVB</strong> 2:1 (2:0)<br />
11. Spieltag 02.11.<strong>2003</strong><br />
<strong>BVB</strong> – Hamburger SV 3:2 (0:1)<br />
UEFA-Cup 06.11.<strong>2003</strong><br />
<strong>BVB</strong> – FC Sochaux 2:2 (0:2)<br />
Ewerthon im Zweikampf mit Jeff<br />
Strasser<br />
Starkes Spiel gegen Hamburg: David<br />
Odonkor<br />
Erstes Profi-Tor: Sahr Senesie<br />
(hier gegen Santos)<br />
33
25,9 Mio. € der Abschreibungen auf Spielerwerte.<br />
Die realisierten Buchverluste betragen 9,7 Mio. €<br />
und resultieren aus der Aufhebung des Arbeitsvertrages<br />
mit dem Spieler Marcio Amoroso. Die<br />
Buchwertabgänge aus Transfertätigkeit betreffen im<br />
wesentlichen die Spieler Lehmann und Frings. Die<br />
Gesamtabschreibungen des Vorjahres betrugen 28,1<br />
Mio. €. Damit wirkte sich die Position nachhaltig<br />
negativ auf das Jahresergebnis aus.<br />
wesentlichen Steigerungen betreffen den Spielbetrieb<br />
und die mit der zuvor beschriebenen<br />
Transfertätigkeit in Zusammenhang stehenden<br />
Buchwertabgänge und Buchverluste.<br />
Finanzergebnis<br />
Das Finanzergebnis der <strong>Borussia</strong> Dortmund GmbH<br />
& Co. <strong>KGaA</strong> ist in Höhe von 1,5 Mio. € negativ.<br />
Sonstige betriebliche Aufwendungen<br />
Insgesamt betrugen die sonstigen betrieblichen<br />
Aufwendungen im Geschäftsjahr <strong>2003</strong>/<strong>2004</strong> 76,2<br />
Mio. € nach 51,8 Mio. € im Vorjahr. Wesentliche<br />
Positionen der sonstigen betrieblichen Aufwendungen<br />
sind solche für den Spielbetrieb, die<br />
Werbung, Transfer, Medien- und Druckerzeugnis,<br />
Verwaltung und sonstige Aufwendungen. Die<br />
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit<br />
und Jahresüberschuss<br />
Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit<br />
betrug –67,5 Mio. € (Vorjahr +0,9 Mio. €). Die<br />
<strong>Borussia</strong> Dortmund GmbH & Co. <strong>KGaA</strong> schließt ihr<br />
Geschäftsjahr mit einem deutlichen Verlust in Höhe<br />
von –67,5 Mio. € (Vorjahr 0,8 Mio. €) ab.<br />
<strong>Borussia</strong> Dortmund GmbH & Co. <strong>KGaA</strong><br />
Investitionen in Prozent<br />
VERMÖGENSSTRUKTUR UND<br />
INVESTITIONSTÄTIGKEIT<br />
37,5%<br />
43,6%<br />
Die Bilanzsumme der <strong>Borussia</strong> Dortmund GmbH &<br />
Co. <strong>KGaA</strong> sank leicht von 239,3 Mio. € aus der Saison<br />
2002/<strong>2003</strong> auf nun 232,5 Mio. €. Das Eigenkapital<br />
betrug zum Bilanzstichtag 30.06.<strong>2004</strong> 81,8 Mio. €<br />
und verringerte sich damit zum Vorjahr in Höhe des<br />
Jahresergebnisses. Demzufolge sank die Eigenkapitalquote<br />
von 62,4% auf nun 35,2%.<br />
18,9%<br />
Spielerwerte Sachanlagen Finanzanlagen<br />
Im Geschäftsjahr <strong>2003</strong>/<strong>2004</strong> wurden dem Anlagevermögen<br />
insgesamt 45,8 Mio. € (davon 17,2 Mio. €<br />
Finanzanlagen) zugeführt. 19,9 Mio. € flossen in<br />
immaterielle Vermögensgegenstände und damit in<br />
Spielerwerte. In der abgelaufenen Saison wurden die<br />
Spieler Warmuz, Bergdölmo, und Jensen neu verpflichtet<br />
sowie die Transferrechte für den Spieler<br />
Evanilson zurückerworben. Eine weitere Erhöhung<br />
12. Spieltag 09.11.<strong>2003</strong><br />
FC Bayern – <strong>BVB</strong> 4:1 (1:0)<br />
13. Spieltag 22.11.<strong>2003</strong><br />
<strong>BVB</strong> – Bay. Leverkusen 2:2 (2:1)<br />
UEFA-Cup 27.11.<strong>2003</strong><br />
FC Sochaux – <strong>BVB</strong> 4:0 (1:0)<br />
Gelb-Rot beim Debüt:<br />
Brzenska (am Boden: Ballack)<br />
Zweiter Schuss, zweites Tor: Gambino<br />
Auf verlorenem Posten: Sebastian Kehl<br />
34
BERICHT DER GESCHÄFTSFÜHRUNG<br />
Bilanzstruktur <strong>Borussia</strong> Dortmund GmbH & Co. <strong>KGaA</strong><br />
Anlagevermögen<br />
106,1<br />
117,3<br />
81,8<br />
149,4<br />
Eigenkapital<br />
9,4<br />
Vorräte<br />
0,4<br />
0,6<br />
Forderungen,<br />
Rechnungsabgrenzung<br />
53,4<br />
49,9<br />
63,6<br />
0,7<br />
7,4<br />
Sonderposten mit<br />
Rücklageanteil<br />
Rückstellungen<br />
Liquidität<br />
72,6<br />
71,5<br />
77,7<br />
49,2<br />
32,6<br />
Verbindlichkeiten<br />
gegenüber<br />
Kreditinstituten<br />
andere<br />
Verbindlichkeiten,<br />
Rechnungsabgrenzung<br />
30.06.<strong>2004</strong> 30.06.<strong>2003</strong><br />
30.06.<strong>2004</strong> 30.06.<strong>2003</strong><br />
des Spielervermögens ergab sich aus der Restzahlung<br />
aus dem Erwerb des Spielers Frings.<br />
Unter Berücksichtigung der getätigten Investitionen,<br />
der planmäßigen Abschreibungen, der Aufwendungen<br />
aus Buchverlusten und Buchwertabgängen hat<br />
sich das immaterielle Anlagevermögen um 22,9<br />
Mio. € reduziert. Der Buchwert der immateriellen<br />
Vermögensgegenstände betrug zum 30.06.<strong>2004</strong> 32,4<br />
Mio. €.<br />
Die Investitionen in das Sachanlagevermögen<br />
betrugen im abgelaufenen Geschäftjahr 8,7 Mio. €.<br />
Wesentliche Bestandteile sind der Grunderwerb für<br />
den Bau des Trainingszentrums in Dortmund-<br />
Brackel und die Anschaffungswerte für die mobilen<br />
Bestandteile im Zuge der Realisierung der III.<br />
Ausbaustufe des Westfalenstadions. Zudem wurden<br />
Anzahlungen für den Bau des geplanten Trainingszentrums<br />
sowie für den Parkplatzausbau auf dem<br />
Areal „Luftbad“ getätigt.<br />
Die Veränderung des Finanzanlagevermögens<br />
betrug im Geschäftsjahr <strong>2003</strong>/<strong>2004</strong> 5,6 Mio. €.<br />
Wesentliche Veränderungen ergaben sich aus der<br />
Veräußerung von Wertpapieren und der Aufstockung<br />
der sonstigen Ausleihungen an die Westfalenstadion<br />
Dortmund GmbH & Co. KG.<br />
14. Spieltag 30.11.<strong>2003</strong><br />
Hansa Rostock – <strong>BVB</strong> 2:1 (0:0)<br />
15. Spieltag 06.12.<strong>2003</strong><br />
<strong>BVB</strong> – Hertha BSC 1:1 (0:0)<br />
16. Spieltag 14.12.<strong>2003</strong><br />
Bor. Mönchengladbach – <strong>BVB</strong> 2:1 (1:1)<br />
Rosicky gegen den Rostocker Lantz<br />
Torschütze Leandro ist vor Dardai<br />
am Ball<br />
Gladbachs Kolkka bremst den<br />
schnellen Odonkor<br />
35
GESCHÄFTSENTWICKLUNG DER FUSSBALLAFFINEN MARKTFELDER<br />
IN DEN TOCHTERGESELLSCHAFTEN<br />
Der <strong>Konzern</strong>lagebericht bezieht sich auf den<br />
Konsolidierungskreis der <strong>Borussia</strong> Dortmund GmbH<br />
& Co. <strong>KGaA</strong> und die nachfolgend erwähnten Tochtergesellschaften.<br />
Dazu gehören die Westfalenstadion Dortmund<br />
Verwaltungs-GmbH, goool.de Sportswear GmbH,<br />
<strong>Borussia</strong> Dortmund Beteiligungs-GmbH, B.E.S.T.<br />
<strong>Borussia</strong> Euro Lloyd Sports Travel GmbH, Sports &<br />
Bytes GmbH und die Orthomed GmbH.<br />
ERGEBNISENTWICKLUNG IM KONZERN<br />
Der <strong>Borussia</strong> Dortmund <strong>Konzern</strong> hat unter Einbeziehung<br />
aller Tochtergesellschaften im Geschäftsjahr<br />
<strong>2003</strong>/<strong>2004</strong> eine Gesamtleistung in Höhe<br />
von 99,9 Mio. € erwirtschaftet. Nach Konsolidierung<br />
der Tochtergesellschaften und Abzug des auf<br />
<strong>Konzern</strong>fremde entfallenden Ergebnisanteils stellt<br />
sich ein Ergebnis in Höhe von –67,7 Mio. € ein.<br />
GOOOL.DE SPORTSWEAR GMBH<br />
Mit dem Sportartikelhersteller goool.de besitzt<br />
<strong>Borussia</strong> Dortmund seinen eigenen Ausrüster. Rund<br />
zweitausend Mannschaften tragen bereits Ausrüstungsgegenstände<br />
mit dem Firmenemblem,<br />
darunter so namhafte Traditionsvereine wie Dynamo<br />
Dresden oder Kickers Offenbach. Daneben ist die<br />
100-prozentige <strong>BVB</strong>-Tochter ebenfalls Ausstatter des<br />
Deutschen Eishockey-Bundes (DEB) und der<br />
Eishockey-Nationalmannschaft für den Bereich Off-<br />
Ice-Sportbekleidung. Die Zusammenarbeit mit dem<br />
DEB bedeutet das erste größere Engagement von<br />
goool.de außerhalb des Fußballsports. Der Umsatz<br />
des Unternehmens betrug im abgelaufenen Geschäftsjahr<br />
4,4 Mio. € und liegt damit um 1,7 Mio. €<br />
unter dem Vorjahresniveau. Damit musste das<br />
Unternehmen erstmals einen Umsatzrückgang verkraften.<br />
Der Jahresfehlbetrag betrug –0,3 T€.<br />
SPORTS & BYTES GMBH<br />
Die <strong>Borussia</strong> Dortmund GmbH & Co. <strong>KGaA</strong> hat zum<br />
31.12.<strong>2003</strong> die bisherige Beteiligung in Höhe von<br />
50% an der IT- und Medienagentur Sports & Bytes<br />
auf 100% der Anteile aufgestockt. Die Sports & Bytes<br />
GmbH ist zuständig für sämtliche IT-Prozesse im<br />
Unternehmensverbund von <strong>Borussia</strong> Dortmund.<br />
Darüber hinaus ist das Unternehmen damit betraut,<br />
die New-Media-Strategie von <strong>Borussia</strong> Dortmund<br />
umzusetzen. Das Internet und immer leistungsfähiger<br />
werdende mobile Endgeräte entwickeln sich<br />
mehr und mehr zu unabdingbaren Gegenständen des<br />
Alltags und sind damit orts- und zeitunabhängige<br />
Informations- und Kommunikationskanäle sowie<br />
bedeutende Einkaufs- und Vertriebsplattformen.<br />
Innovative Businessmodelle bieten die Möglichkeit,<br />
sich bereits frühzeitig am Wachstum dieser virtuellen<br />
Märkte zu beteiligen. Sports & Bytes hat in diesem<br />
Bereich spezielle Kernkompetenzen aufgebaut. So<br />
erfreut sich das „<strong>BVB</strong>-TV“ als eigene kosten-pflichtige<br />
Fernsehstation im Internet großer Nutzung.<br />
Sämtliche Spiele von <strong>Borussia</strong> Dortmund sind seit<br />
Beginn der Saison <strong>2003</strong>/<strong>2004</strong> in den wichtigsten<br />
Spielszenen zeitnah nach Spielende abrufbar. Ab<br />
dem 01.07.2006 verfügt jeder Verein über die<br />
Möglichkeit, direkt nach Spielschluss umfänglich<br />
uneingeschränkt von seinen Spielen auf seiner offiziellen<br />
Webseite zu berichten. Damit ist es möglich, ein<br />
Angebot, wie es derzeit nur von klassischen Fernsehformaten<br />
offeriert wird, in Eigenregie zu realisie-<br />
17. Spieltag 17.12.<strong>2003</strong><br />
<strong>BVB</strong> – Kaiserslautern 1:1 (1:0)<br />
18. Spieltag 30.01.<strong>2004</strong><br />
<strong>BVB</strong> – Schalke 04 0:1 (0:0)<br />
19. Spieltag 07.02.<strong>2004</strong><br />
VfL Wolfsburg – <strong>BVB</strong> 2:4 (1:2)<br />
Mit vereinten Kräften: Roman<br />
Weidenfeller und Malte Metzelder<br />
Demel gegen den Schalker Torschützen<br />
Sand<br />
Grund zum Jubel: Jan Koller<br />
36
BERICHT DER GESCHÄFTSFÜHRUNG<br />
ren. Dies ist ebenfalls in leicht modifizierter Form für<br />
mobile Endgeräte geplant. Die hohen Nutzerzahlen<br />
des „<strong>BVB</strong> CLUB“ als ein ergänzendes kostenpflichtiges<br />
Angebot auf dem monatlich durchschnittlich<br />
rund sechs Millionen Mal aufgerufenen Internetportal<br />
www.bvb.de belegen die hohe Bedeutung<br />
des Internets für die <strong>BVB</strong>-Community. Das<br />
Unternehmen konnte im abgelaufenen Geschäftsjahr<br />
erstmals einen Jahresüberschuss in Höhe von 53,7<br />
T€ (konzernanteiliger Vorjahresverlust –0,2 Mio. €).<br />
B.E.S.T. BORUSSIA EUROLLOYD SPORTS<br />
TRAVEL GMBH<br />
Erfreulich stabil ist die Entwicklung der B.E.S.T. –<br />
<strong>Borussia</strong> Euro Lloyd Sports Travel GmbH. Die<br />
Gesellschaft konnte im Berichtszeitraum eine<br />
Gesamtleistung in Höhe von 796,2 T€ erwirtschaften.<br />
Damit zeigt sich, dass B.E.S.T. über eine stabile<br />
Geschäftsgrundlage verfügt. Neben allgemeinen<br />
Reisebürodiensten bietet B.E.S.T. Konzeption,<br />
Planung und Durchführung von Veranstaltungen,<br />
Tagungen und Kongressen an. Zusätzlich versteht<br />
sich das Unternehmen als Reiseberater, der insbesondere<br />
für Geschäftskunden die gesamte Reiseverwaltung<br />
übernimmt. Der Kundenkreis erstreckt<br />
sich neben den sportlichen Abteilungen, Fans und<br />
Vereinsmitgliedern insbesondere auf Geschäftspartner<br />
und Sponsoren von <strong>Borussia</strong> Dortmund. Der<br />
Jahresüberschuss betrug im abgelaufenen Geschäftsjahr<br />
59,3 T€ und lag damit auf Vorjahresniveau.<br />
ORTHOMED GMBH<br />
Die <strong>Borussia</strong> Dortmund GmbH & Co. <strong>KGaA</strong> ist mit<br />
33,4% an der Orthomed GmbH beteiligt. Orthomed<br />
bietet ein umfangreiches Konzept zur medizinischen<br />
Rehabilitation, insbesondere für Leistungssportler.<br />
Das angebotene Spektrum gliedert sich in prophylaktische<br />
und trainingbegleitende Maßnahmen.<br />
Orthomed betreut nicht nur die Spieler von <strong>Borussia</strong><br />
Dortmund, sondern ist ebenfalls Partner des<br />
Olympiastützpunktes Westfalen und anerkanntes<br />
Mitglied im Zentralverband ambulanter Therapieeinrichtungen<br />
e.V. Das Ergebnis betrug 97,0 T€.<br />
CORPORATE GOVERNANCE KODEX<br />
Im Jahr 2002 ist das neue Gesetz über Transparenz<br />
und Publizität im <strong>Aktie</strong>nrecht (TransPuG) in Kraft<br />
getreten. Der neu eingeführte § 161 AktG verpflichtet<br />
die Geschäftsführung und den Aufsichtsrat der<br />
<strong>Borussia</strong> Dortmund GmbH & Co. <strong>KGaA</strong> jährlich zu<br />
erklären, ob und inwieweit den Verhaltensregeln des<br />
Deutschen Corporate Governance Kodex entsprochen<br />
wurde und wird. Der Corporate Governance<br />
Kodex wurde von einer Kommission der Bundesregierung<br />
aufgestellt und fasst Grundsätze der<br />
Unternehmensführung und -kontrolle zusammen.<br />
Die Transparenz eines Unternehmens stärkt das<br />
Vertrauen von Anlegern, Mitarbeitern und der<br />
Öffentlichkeit. <strong>Borussia</strong> Dortmund begrüßt deshalb<br />
die Verabschiedung des Deutschen Corporate<br />
Governance Kodexes. Im Dezember <strong>2003</strong> haben<br />
Aufsichtsrat und Geschäftsführung der <strong>Borussia</strong><br />
Dortmund GmbH & Co. <strong>KGaA</strong> die zweite Entsprechungserklärung<br />
zu den Empfehlungen der<br />
Regierungskommission abgegeben. Auf seiner<br />
Investor-Relations-Website www.borussia-aktie.de<br />
macht <strong>Borussia</strong> Dortmund die Entsprechungserklärungen<br />
seinen Anlegern und der Öffentlichkeit<br />
dauerhaft zugänglich.<br />
20. Spieltag 05.02.<strong>2004</strong><br />
1860 München – <strong>BVB</strong> 0:2 (0:1)<br />
21. Spieltag 22.02.<strong>2004</strong><br />
<strong>BVB</strong> – 1. FC Köln 1:0 (0:0)<br />
22. Spieltag 28.02.<strong>2004</strong><br />
Werder Bremen – <strong>BVB</strong> 2:0 (0:0)<br />
Von den „Löwen“ nicht zu packen:<br />
Ewerthon<br />
Unglaublicher Reflex: Warmuz gegen<br />
Kringe<br />
Schock in Bremen: Doppelter<br />
Armbruch für Tomas Rosicky<br />
37
RISIKOBERICHT<br />
Aufgrund der ehrgeizigen Wachstumsziele des Unternehmens<br />
und des sich dynamisch wandelnden und<br />
wachsenden Umfeldes des <strong>Konzern</strong>s gibt es<br />
Faktoren, die das Geschäftsmodell von <strong>Borussia</strong><br />
Dortmund negativ beeinflussen können. Unter<br />
Risiken sind interne und externe Ereignisse zu verstehen,<br />
die sich auf das Erreichen kurzfristiger Ziele<br />
oder die Umsetzung langfristiger Strategien sowie auf<br />
die finanzielle Lage des <strong>Konzern</strong>s auswirken können.<br />
Unternehmerische Aktivitäten sind immer auch mit<br />
Risiken verbunden. Diese Risiken frühzeitig zu<br />
erkennen, zu kontrollieren und damit zu begrenzen<br />
und gleichzeitig unternehmerische Chancen konsequent<br />
zu nutzen, ist die dauerhafte Aufgabe der<br />
Geschäftsführung und aller Mitarbeiter, die in den<br />
Risikoprozess eingebunden sind.<br />
<strong>Borussia</strong> Dortmund verfügt über ein bewährtes<br />
Risikomanagementsystem, das alle Sachverhalte, die<br />
Ziele und Strategien des Unternehmens gefährden<br />
könnten, laufend identifiziert und bewertet. In den<br />
Risikomanagementprozess sind sämtliche Fachbereiche<br />
involviert. Im Rahmen der Risikoberichterstattung<br />
werden die Risiken aktualisiert und aus<br />
Gesamtunternehmenssicht evaluiert.<br />
Die wesentlichen Risiken im Überblick:<br />
Makro-ökonomische Risiken<br />
Ein wesentliches Risiko für <strong>Borussia</strong> Dortmund, als<br />
ein vom Konsumverhalten der Verbraucher abhängiges<br />
Unternehmen, ist die volkswirtschaftliche<br />
Gesamtentwicklung. Der Rückgang des Wirtschaftswachstums<br />
nimmt unmittelbaren Einfluss auf den<br />
Unternehmenserfolg. Daraus können Rückgänge bei<br />
Umsatz und Ertrag entstehen. Im Bereich des<br />
Sponsoring zeichnen sich gewisse Globalisierungstendenzen<br />
ab. Große Unternehmen richten ihre<br />
Sponsoringaktivitäten aufgrund ihrer wachsenden<br />
internationalen Ausrichtung verstärkt auf solche<br />
Clubs mit möglichst kontinuierlicher Teilnahme an<br />
den internationalen Wettbewerben. Um nachhaltige<br />
Steigerungen im Bereich des Sponsoring zu erzielen,<br />
ist es für <strong>Borussia</strong> Dortmund bedeutsam, eine Marke<br />
mit europäischer Bekanntheit zu bleiben.<br />
Wettbewerb<br />
Um dem regionalen Standortwettbewerb standhalten<br />
zu können sowie vor dem Hintergrund der WM 2006,<br />
wurden bundesweit die führenden Fußballstadien<br />
neu gebaut und modernisiert. Damit entstehen vielerorts<br />
langfristige Vermögenswerte. Da ein<br />
Fußballstadion jedoch nur eine begrenzte Drittnutzung<br />
aufweisen kann, sind der Kapitaldienst und der<br />
Unterhalt eines solchen Stadions in der Regel von<br />
dem jeweiligen Bundesligaclub zu bedienen. Dies<br />
führt unter Umständen zu erheblichen finanziellen<br />
Mehrbelastungen für die Clubs. Im Vergleich zu vielen<br />
Mitwettbewerbern konnte <strong>Borussia</strong> Dortmund<br />
bei der Erweiterung und Modernisierung des<br />
Westfalenstadions nicht auf öffentliche finanzielle<br />
Unterstützung zurückgreifen. <strong>Borussia</strong> Dortmund<br />
trägt damit ein höheres unternehmerisches Risiko als<br />
wesentliche Teile der Wettbewerber.<br />
Das Ruhrgebiet verfügt über eine hohe Wettbewerbsdichte<br />
im Fußball. Diese Tatsache erhöht die<br />
23. Spieltag 06.03.<strong>2004</strong><br />
<strong>BVB</strong> – VfB Stuttgart 0:2 (0:1)<br />
24. Spieltag 13.03.<strong>2004</strong><br />
SC Freiburg – <strong>BVB</strong> 2:2 (1:1)<br />
25. Spieltag 20.03.<strong>2004</strong><br />
<strong>BVB</strong> – Eintr. Frankfurt 2:0 (1:0)<br />
Kampf um den Ball:<br />
Kuranyi gegen Wörns<br />
Torschütze Dede umkurvt Freiburgs<br />
Iashvili<br />
Frings im Zweikampf mit Amanatidis<br />
38
BERICHT DER GESCHÄFTSFÜHRUNG<br />
Spannung des sportlichen Wettbewerbs zu Gunsten<br />
vieler Fußballanhänger. Diese Ballung an Vereinen in<br />
der Region birgt aber auch das Risiko der Kannibalisierung<br />
von Sponsorengeldern im Ruhrgebiet.<br />
Absatzmarkt<br />
Die Erlöse aus der TV-Vermarktung stellen für die<br />
Vereine der Bundesliga die wesentliche Einnahmequelle<br />
dar. Damit ist die Entwicklung des TV-<br />
Marktes in Deutschland ein wesentlicher Indikator<br />
für gegenwärtige und zukünftige Erlöse aus diesem<br />
Bereich bei <strong>Borussia</strong> Dortmund.<br />
Fußball ist die zur Zeit populärste Sportart in<br />
Deutschland und Europa. Eine negative Veränderung<br />
dieser Position hätte nachhaltige wirtschaftliche<br />
Folgen für sämtliche Bundesligavereine. <strong>Borussia</strong><br />
Dortmund zählt zu den Spitzenclubs in Deutschland<br />
mit einem ebenfalls hohen internationalen Bekanntheitsgrad.<br />
Der Wert eines Vereins und seine<br />
Fähigkeit, das Vereinsimage für die Erzielung von<br />
Ticket- und Sponsoreneinnahmen zu nutzen, ist maßgeblich<br />
von der Popularität und dem öffentlichen<br />
Markenbild des Vereins abhängig. Die Verbindung<br />
von sportlicher und wirtschaftlicher Wahrnehmung<br />
und Berichterstattung in der Öffentlichkeit kann dem<br />
Ansehen des Clubs erheblichen Schaden zufügen.<br />
Das wiederum kann die Vermarktungsposition in<br />
sämtlichen Erlösbereichen nachhaltig schwächen.<br />
Die Wirtschaftsregion Nordrhein-Westfalen und das<br />
Ruhrgebiet im Besonderen als unmittelbarer<br />
Abnehmer der Leistungen von <strong>Borussia</strong> Dortmund<br />
unterliegen einem strukturellen Wandel. Vor diesem<br />
Hintergrund ist <strong>Borussia</strong> Dortmund bemüht, seine<br />
Geschäftsstrategien und die Preispolitik den<br />
Gegebenheiten der Region und des unmittelbaren<br />
Umfeldes anzupassen.<br />
Beschaffungsmarkt<br />
Die zurückliegenden Jahre waren von einem regen<br />
Nachfrageinteresse auf dem Transfermarkt für<br />
Spieler geprägt mit dem Ergebnis hoher Ablösesummen,<br />
die Fußballvereine nach geltendem Recht<br />
zu zahlen hatten, wenn sie einen Fußballspieler aus<br />
einem bestehenden Vertrag ablösen wollten.<br />
Zwischenzeitlich hat sich das Potential zur Erzielung<br />
hoher Transfersummen deutlich verengt. Die Nachfrage<br />
beschränkt sich vor allem auf junge Spieler mit<br />
hohem fußballerischem Potential. Diese Entwicklung<br />
macht ein Überdenken der Investitionspolitik in<br />
Spielerwerte notwendig.<br />
Strategie / Planung<br />
Eine wesentliche Managementaufgabe in einem<br />
Fußballunternehmen ist es, sportliche und wirtschaftliche<br />
Ziele in einen vertretbaren Risikoausgleich<br />
zu bringen. Die Finanz- und Unternehmensplanung<br />
ist abhängig vom sportlichen Erfolg und, wie<br />
das zurückliegende Geschäftsjahr gezeigt hat, nur<br />
bedingt planbar. Die jährliche und mittelfristige<br />
Unternehmensplanung sowie unterjährige Ergebnishochrechnungen,<br />
welche alternative sportliche Szenarien<br />
eines Geschäftsjahres wiederspiegeln, bieten<br />
die Möglichkeit, Risikofolgen abzuschätzen und<br />
geeignete Vorsorge- und Sicherungsmaßnahmen einzuleiten.<br />
Das zu Beginn des Geschäftsjahres neu eingeführte<br />
integrierte ERP-System ermöglicht ein<br />
unternehmensweites, zeitnahes Berichtswesen.<br />
26. Spieltag 27.03.<strong>2004</strong><br />
Hannover 96 – <strong>BVB</strong> 1:1 (0:1)<br />
27. Spieltag 04.04.<strong>2004</strong><br />
<strong>BVB</strong> – VfL Bochum 4:1 (3:1)<br />
28. Spieltag 10.04.<strong>2004</strong><br />
Hamburger SV – <strong>BVB</strong> 0:2 (0:2)<br />
Dede im Kopfballduell mit Cherundolo<br />
Der passt! Koller überwindet van<br />
Duijnhoven<br />
Schlicke holt Frings von<br />
den Beinen<br />
39
Personalressourcen<br />
Zukünftiger wirtschaftlicher Erfolg ist wesentlich von<br />
der sportlichen Entwicklung der Mannschaft abhängig.<br />
Die Verletzung einer oder gleich mehrerer<br />
Schlüsselspieler kann die Leistungsfähigkeit der<br />
Mannschaft nachhaltig schwächen. Große Investitionen<br />
in Spieler bedeuten damit nicht gleichzeitig<br />
eine Investition in sportlichen Erfolg. Zur Steuerung<br />
der sportlichen Entwicklung sowie der Vermeidung<br />
von investiven Fehlentscheidungen oder der bestmöglichen<br />
Absicherung sportlicher Ziele, verfügt<br />
<strong>Borussia</strong> Dortmund über einen umfassenden Scoutingbereich,<br />
ein erfahrenes Sportmanagement sowie<br />
einen professionellen Trainerstab.<br />
Finanzen<br />
Jeder Verein der Bundesliga und damit auch <strong>Borussia</strong><br />
Dortmund benötigt zur Teilnahme an Spielen der<br />
Bundesliga die von der DFL – Deutsche Fußball<br />
Liga – jeweils für eine Saison erteilte Lizenz. Die<br />
wirtschaftliche Leistungsfähigkeit ist geknüpft an die<br />
Prämisse eines positiven Eigenkapitals sowie den<br />
Nachweis einer ausreichenden Liquidität zur<br />
Sicherung des Spielbetriebes für die beantragte<br />
Spielzeit. Ein Lizenzentzug oder die Verweigerung<br />
der Lizenz aufgrund von Nichterfüllen von Auflagen<br />
beziehungsweise dem Nachweis wirtschaftlicher<br />
Leistungsunfähigkeit hätten einen Zwangsabstieg zur<br />
Folge.<br />
<strong>Borussia</strong> Dortmund ist durch den Agenturvertrag mit<br />
der SportFive GmbH und dem Nutzungsvertrag mit<br />
der Westfalenstadion Dortmund GmbH & Co. KG<br />
langfristige vertragliche Bindungen eingegangen.<br />
Die im <strong>Geschäftsbericht</strong> ausgewiesenen sonstigen<br />
Verpflichtungen sind maßgeblich auf den Abschluss<br />
dieser beiden Verträge zurückzuführen. Die jeweiligen<br />
Periodenaufwendungen sind Teil der sonstigen<br />
betrieblichen Aufwendungen des Unternehmens<br />
und damit in der Gewinn- und Verlustrechnung der<br />
jeweiligen Geschäftsperiode enthalten. Eine Übertragung<br />
der Vermarktungstätigkeit auf Dritte sowie<br />
eine Veränderung der Beteiligungsverhältnisse am<br />
Stadion setzt damit strukturelle vertragliche Änderungen<br />
voraus und kann so zu Kompensationszahlungen<br />
führen.<br />
Der Deutsche Fußball Bund (DFB) trägt soziale und<br />
gesellschaftspolitische Verantwortung und hat sich<br />
der Förderung des Breiten- und Freizeitsports verpflichtet.<br />
In Verfolgung dieses Zwecks hat der DFB<br />
im Rahmen seiner Satzungsgewalt bestimmte<br />
Regelungen getroffen, welche die unternehmerische<br />
Freiheit der Vereine und Kapitalgesellschaft einschränken.<br />
Dies führt dazu, dass sich <strong>Borussia</strong><br />
Dortmund nicht allein an wirtschaftlichen<br />
Gesichtspunkten orientieren kann, sondern auch<br />
gesellschaftliche Belange und solche des Breitensports<br />
berücksichtigen muss. <strong>Borussia</strong> Dortmund<br />
wird dieser gesellschaftlichen Verantwortung<br />
gerecht.<br />
29. Spieltag 17.04.<strong>2004</strong><br />
<strong>BVB</strong> – FC Bayern 2:0 (0:0)<br />
30. Spieltag 24.04.<strong>2004</strong><br />
Bay. Leverkusen – <strong>BVB</strong> 3:0 (2:0)<br />
31. Spieltag 01.05.<strong>2004</strong><br />
<strong>BVB</strong> – Hansa Rostock 4:1 (3:0)<br />
„Matchwinner“ Gambino<br />
gegen Hargreaves<br />
500. Bundesligaspiel für Stefan Reuter,<br />
hier gegen Babic<br />
Evanilson attackiert Rostocks Max<br />
40
BERICHT DER GESCHÄFTSFÜHRUNG<br />
Organisation / Geschäftsprozesse<br />
Die Fußballbranche genießt aufgrund ihrer Popularität<br />
ein hohes öffentliches und journalistisches<br />
Interesse. <strong>Borussia</strong> Dortmund bewegt sich zur Zeit<br />
in einem Umfeld negativer Berichterstattung.<br />
Dabei ist auffällig, dass wiederholt vertrauliche<br />
Informationen aus dem Geschäftsumfeld von<br />
<strong>Borussia</strong> Dortmund an die Öffentlichkeit gelangen,<br />
ohne dass und bevor ein informationspflichtiger<br />
Geschäftsabschluss vorlag. Dies kann der Wahrnehmung<br />
der allgemeinen Informationspflicht des<br />
Unternehmens, den Geschäftspartnern von <strong>Borussia</strong><br />
Dortmund, dem öffentlichen Meinungsbild<br />
sowie dem Image und dem Markenbild des <strong>BVB</strong><br />
erheblichen Schaden zufügen. <strong>Borussia</strong> Dortmund<br />
hat intern weit reichende Schritte zum Schutz vertraulicher<br />
Daten getroffen. Gleiches gilt dem<br />
Schutz vertraulicher Informationen bilateraler<br />
Geschäftsbeziehungen.<br />
MANAGEMENT UND PERSONALENTWICKLUNG<br />
Das wertvollste Kapital unseres Unternehmens sind<br />
unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Mit ihrem<br />
Können und Fachwissen, ihrem Engagement und<br />
ihrer Identifikation tragen sie wesentlich zum Erfolg<br />
unseres Unternehmens und der Marke <strong>Borussia</strong><br />
Dortmund bei.<br />
Die <strong>Borussia</strong> Dortmund GmbH & Co. <strong>KGaA</strong><br />
beschäftigte im abgelaufenen Geschäftsjahr inklusive<br />
aller Teilzeitbeschäftigten durchschnittlich 395<br />
Mitarbeiter/innen. Im <strong>Konzern</strong> beschäftigte <strong>Borussia</strong><br />
Dortmund im Geschäftsjahr <strong>2003</strong>/<strong>2004</strong> inklusive<br />
aller Teilzeitbeschäftigten durchschnittlich 401<br />
Mitarbeiter/innen. Anzumerken ist, dass rund die<br />
Hälfte der Mitarbeiter im <strong>Konzern</strong> lediglich aushilfsweise<br />
beschäftigt sind, um saison- oder spielbedingte<br />
Mehrarbeit flexibel abzufangen.<br />
32. Spieltag 08.05.<strong>2004</strong><br />
Hertha BSC – <strong>BVB</strong> 6:2 (3:0)<br />
33. Spieltag 15.05.<strong>2004</strong><br />
<strong>BVB</strong> – Bor. Mönchengladbach 3:1 (2:1)<br />
34. Spieltag 22.05.<strong>2004</strong><br />
Kaiserslautern – <strong>BVB</strong> 1:1 (1:0)<br />
Kopfballduell zwischen Bobic und<br />
Madouni<br />
Ewerthon im Zweikampf mit dem<br />
Gladbacher Ulich<br />
Enttäuschte Borussen: Kehl,<br />
Gambino, Jensen<br />
41
WESENTLICHE EREIGNISSE NACH DEM BILANZSTICHTAG – AUSBLICK<br />
Cup, um über diesen Wettbewerb doch noch<br />
einen Startplatz im UEFA-Cup zu erreichen. Der<br />
<strong>BVB</strong> spielte in der ersten Runde gegen den belgischen<br />
Vertreter KRC Genk. Ersatzgeschwächt, da<br />
viele Nationalspieler aufgrund ihrer EM-<br />
Teilnahme noch nicht zur Verfügung standen,<br />
schied der <strong>BVB</strong> bereits in der ersten Runde aus.<br />
Im laufenden Geschäftsjahr <strong>2004</strong>/2005 ist das<br />
sportliche Ziel für <strong>Borussia</strong> Dortmund das Erreichen<br />
eines Tabellenplatzes, der zur direkten<br />
Teilnahme an einem internationalen Wettbewerb<br />
berechtigt. Dies bedeutet zumindest die Realisierung<br />
des fünften Tabellenplatzes zum Ende der<br />
Spielsaison. Ziel ist es zudem, aufgrund der diesjährigen<br />
Nichtteilnahme an einem internationalen<br />
Wettbewerb im DFB-Pokal weit zu kommen.<br />
Der Auftakt in die neue Bundesliga-Spielsaison<br />
<strong>2004</strong>/2005 war bisher von Anlaufschwierigkeiten<br />
Aufgrund der verpassten Qualifikation für einen<br />
europäischen Wettbewerb und aufgrund eines<br />
gleichfalls eingeleiteten Umstrukturierungsprozesses<br />
im Lizenzspielerkader hat sich <strong>Borussia</strong><br />
Dortmund für einen Trainerwechsel entschieden.<br />
Seit Beginn der Saison wird die Lizenzspielermannschaft<br />
des <strong>BVB</strong> durch den erfahrenen<br />
Trainer Bert van Marwijk trainiert. Mit Feyernoord<br />
Rotterdam gewann er 2002 den UEFA-Cup.<br />
geprägt. Die Mannschaft spielte zwar einen sehr<br />
attraktiven, offensiv ausgerichteten Fußball. Die<br />
Punkteausbeute spiegelt allerdings nicht die bisher<br />
gezeigten Leistungen wider, da unglückliche<br />
Gegentore in den Schlussminuten den Spielverlauf<br />
einiger Begegnungen auf den Kopf stellten.<br />
Nach dem siebten Spieltag und Platz 9 in der<br />
Tabelle hält der <strong>BVB</strong> jedoch Anschluss an die<br />
Tabellenränge, die nach Ende der Spielzeit zur<br />
Teilnahme an einem europäischen Wettbewerb<br />
Obwohl für die Spiele des Liga-Pokals berechtigt,<br />
entschied sich der <strong>BVB</strong> zur Teilnahme am UI-<br />
berechtigen. Im DFB-Pokal erreichte <strong>Borussia</strong><br />
Dortmund bereits das Achtelfinale.<br />
Saison <strong>2004</strong>/2005<br />
1. Spieltag 07.08.<strong>2004</strong><br />
<strong>BVB</strong> – VfL Wolfsburg 1:2 (1:1)<br />
2. Spieltag 14.08.<strong>2004</strong><br />
Bor. Mönchengladbach – <strong>BVB</strong> 2:3 (2:3)<br />
DFB-Pokal, 1. Runde 21.08.<strong>2004</strong><br />
VfB Lübeck – <strong>BVB</strong> 0:1 (0:1)<br />
Auftaktniederlage:<br />
Hristov überwindet Jan Koller<br />
Siegtorschütze Ewerthon läuft dem<br />
Gladbacher Strasser davon<br />
Vollversammlung im Dortmunder Strafraum<br />
in der Nachspielzeit<br />
42
BERICHT DER GESCHÄFTSFÜHRUNG<br />
Aufgrund des aktuell schwierigen Finanzumfeldes<br />
im Profifußball hat das Management keine<br />
Neuinvestitionen in Spielerwerte vorgenommen<br />
und den Spielerkader und Trainerstab quantitativ<br />
reduziert. Mit Sahr Senesie (Mittelfeld), Salvatore<br />
Gambino (Angriff) und David Odonkor (Angriff)<br />
rücken drei viel versprechende Nachwuchskräfte<br />
endgültig in den Profikader auf. Zudem wurde der<br />
Spieler Florian Kringe (Mittelfeld), der zuvor an<br />
<strong>Borussia</strong> Dortmund ist die breite, loyale Fanbasis.<br />
Nicht in den europäischen Hauptstädten, sondern<br />
in Dortmund strömten die meisten Fans Samstag<br />
für Samstag ins Stadion. Eine unabhängige Studie<br />
hat ergeben, dass das Westfalenstadion nach dem<br />
Berliner Olympiastadion die bekannteste Sportstätte<br />
Deutschlands ist. 4 Dies ist allein bereits ein<br />
Beleg für das große Markenpotential von <strong>Borussia</strong><br />
Dortmund und des Westfalenstadions.<br />
den 1. FC Köln ausgeliehen war, zurückgeholt.<br />
Von diesen Spielern verspricht sich der <strong>BVB</strong><br />
mittelfristig eine sehr positive sportliche Entwicklung.<br />
Die FIFA-Fußballweltmeisterschaft 2006 wirft<br />
ihren Schatten voraus. <strong>Borussia</strong> Dortmund, das<br />
Das Westfalenstadion ist ein wesentlicher<br />
Baustein der positiven Unternehmensentwicklung<br />
von <strong>Borussia</strong> Dortmund. Es verfügt nunmehr<br />
über rund 83.000 Plätze bei nationalen und über<br />
Westfalenstadion und die Region werden von diesem<br />
Großevent im Vorfeld, während der Veranstaltung<br />
und auch danach nachhaltig deutlich<br />
profitieren. Dieses wäre ohne die erfolgreiche<br />
Geschäftspolitik von <strong>Borussia</strong> Dortmund in den<br />
zurückliegenden Jahren nicht möglich gewesen.<br />
rund 67.000 Plätze bei internationalen Spielen.<br />
Mit zudem etwa 3.500 zielgruppenorientierten<br />
Gastronomieplätzen verfügt das Stadion über eine<br />
große Ertragskraft. Der größte Trumpf von<br />
<strong>Borussia</strong> Dortmund wird die operativen Kosten<br />
nachhaltig senken. Sämtliche Unternehmensbereiche<br />
stehen auf dem Prüfstand. Aufgrund des<br />
4 SportFive Fussballstudie <strong>2004</strong><br />
3. Spieltag 29.08.<strong>2004</strong><br />
<strong>BVB</strong> – Hannover 96 1:1 (1:0)<br />
4. Spieltag 11.09.<strong>2004</strong><br />
VfL Bochum – <strong>BVB</strong> 2:2 (1:0)<br />
5. Spieltag 18.09.<strong>2004</strong><br />
<strong>BVB</strong> – Bayern München 2:2 (1:0)<br />
Schock in der 92. Spielminute. Dem<br />
Hannoveraner Per Mertesacker gelingt der<br />
nicht mehr für möglich gehaltene 1:1-Ausgleich<br />
Sunday Oliseh an alter Wirkungsstätte<br />
gegen Tomas Zdebel<br />
Tanz um den Ball: Oliseh<br />
und Zé Roberto<br />
43
BERICHT DER GESCHÄFTSFÜHRUNG<br />
negativen Cashflows aus der Saison <strong>2003</strong>/<strong>2004</strong><br />
und weiterer fehlender Einnahmen wegen der<br />
Nichtteilnahme an den internationalen Clubwettbewerben<br />
in der laufenden Saison <strong>2004</strong>/2005 und<br />
vielleicht auch der Saison 2005/2006 ist die<br />
In dem von der <strong>Borussia</strong> Dortmund GmbH & Co.<br />
<strong>KGaA</strong> gemäß § 312 <strong>Aktie</strong>ngesetz erstellten Abhängigkeitsbericht<br />
werden die Beziehungen zum<br />
BV <strong>Borussia</strong> 09 e.V. Dortmund als beherrschendes<br />
Unternehmen dargestellt.<br />
Liquidität in erheblichem Maße angespannt. Die<br />
Geschäftsführung verfolgt deshalb zur Ertragsverbesserung<br />
und Liquiditätssicherung ein<br />
Konsolidierungsprogramm, dessen Maßnahmen<br />
mit dem Aufsichtsrat abgestimmt worden sind.<br />
Dieses Programm beinhaltet Kostensenkungen<br />
(Personal- und Sachkosten), Erlössteigerungen<br />
(Sponsoring- und/oder Transfererlöse) sowie<br />
Maßnahmen zur Liquiditätsverbesserung (z.B.<br />
eine Kapitalerhöhung und/oder die Aufnahme von<br />
Bei den im Bericht über die Beziehungen zu verbundenen<br />
Unternehmen aufgeführten Rechtsgeschäften<br />
hat die Gesellschaft im Geschäftjahr nach<br />
den Umständen, die ihr im Zeitpunkt, in dem die<br />
Rechtsgeschäfte vorgenommen wurden, bekannt<br />
waren, jeweils angemessene Gegenleistungen<br />
erhalten. Andere Maßnahmen im Sinne von § 312<br />
Absatz 1 <strong>Aktie</strong>ngesetz wurden im Geschäftsjahr<br />
nicht getroffen oder unterlassen.<br />
Fremdkapital und/oder die Neuordnung der<br />
Beteiligungsverhältnisse am Stadion). Die erfolgreiche<br />
Umsetzung des Konsolidierungsprogramms,<br />
welches die vorgenannten alternativen<br />
Dortmund, 5. Oktober <strong>2004</strong><br />
<strong>Borussia</strong> Dortmund Geschäftsführungs-GmbH<br />
Szenarien enthält, ist vor allem bei weiterer<br />
Nichtteilnahme an den internationalen Clubwettbewerben<br />
für die Bestandserhaltung des<br />
Unternehmens in den Spielzeiten <strong>2004</strong>/2005 und<br />
2005/2006 zwingend erforderlich.<br />
Dr. Gerd Niebaum<br />
Michael Meier<br />
DFB-Pokal, 2. Runde 22.09.<strong>2004</strong><br />
<strong>BVB</strong> – Unterhaching 3:1 (1:0)<br />
6. Spieltag 26.09.<strong>2004</strong><br />
Mainz 05 – <strong>BVB</strong> 1:1 (0:1)<br />
7. Spieltag 02.10.<strong>2004</strong><br />
<strong>BVB</strong> – 1. FC Nürnberg 2:2 (2:2)<br />
44<br />
Jan Koller erzielt das 2:0<br />
Der Mainzer Torwart Dimo Wache ist vor<br />
Christian Wörns am Ball<br />
Dieser Kopfball von Jan Koller landet im<br />
Netz: Nach 0:2-Rückstand spielt <strong>Borussia</strong><br />
gegen den 1. FC Nürnberg noch 2:2
„Wenn wir alle im Westfalenstadion ‚You’ll never walk alone’ singen,<br />
fängt´s gehörig an zu kribbeln.“<br />
„Am Wochenende wird unser Schrebergarten zum Stadion, wenn wir mit unserer ganzen<br />
Nachbarschaft am Fernseher den <strong>BVB</strong> anfeuern.“<br />
„<strong>Borussia</strong> Dortmund ist Emotion pur, da hat der Verstand Pause.“<br />
„Eltern und Opa sind Schalker – da kommt bei uns immer Stimmung auf... .“<br />
45
„Wenn wir alle im Westfalenstadion ‚You’ll never walk alone’ singen,<br />
fängt´s gehörig an zu kribbeln.“<br />
Deniz-Emir Samra,15 Jahre, Gymnasiast<br />
„<strong>Borussia</strong> Dortmund ist Emotion pur, da hat der Verstand Pause“<br />
Christian Bredemeier, 22 Jahre, Student<br />
46
„Am Wochenende wird unser Schrebergarten zum Stadion, wenn wir mit unserer ganzen<br />
Nachbarschaft am Fernseher den <strong>BVB</strong> anfeuern“<br />
Marita Ludewig, 36 Jahre, Hausfrau, mit Tochter Kathleen, 8 Jahre<br />
„Eltern und Opa sind Schalker – da kommt bei uns immer Stimmung auf...“<br />
Thomas Röttger, 23 Jahre, Auszubildender Maler/Lackierer<br />
47
Über Fakten, Loyalität und Markenkraft<br />
<strong>Borussia</strong> Dortmund gehört zu den stärksten<br />
Markennamen des nationalen und internationalen<br />
Clubfußballs. Das ergibt die Studie<br />
„European Football <strong>2004</strong>“ der Vermarktungsagentur<br />
Sportfive GmbH über den <strong>BVB</strong>. Die<br />
Analyse belegt, dass <strong>Borussia</strong> Dortmund vor allem<br />
im Hinblick auf Popularität und Sympathie in den<br />
vergangenen Jahren weiter zulegen konnte – trotz<br />
sportlicher Rückschläge in den zurückliegenden<br />
zwei Spielzeiten. Es sind vor allem die von den<br />
Fans geschaffenen Fakten, die auch in schweren<br />
Zeiten das große Vertrauen der <strong>BVB</strong>-Community<br />
in das erste und bislang einzige deutsche börsennotierte<br />
Fußball-Unternehmen eindrucksvoll<br />
dokumentieren.<br />
Spitzenwert. Insgesamt vermeldet <strong>Borussia</strong><br />
Dortmund damit im Berichtszeitraum 16,3% mehr<br />
Zuschauer als in der Vorsaison und mehr als doppelt<br />
so viel wie im Vergleich zu 1990. Hinter<br />
<strong>Borussia</strong> Dortmund folgen in der internationalen<br />
Zuschauer-Rangliste Real Madrid (70.990 Besucher<br />
durchschnittlich in der Saison <strong>2003</strong>/<strong>2004</strong>),<br />
Manchester United (67.646), AC Mailand (61.334)<br />
und Juventus Turin (34.997). In der Bundesliga<br />
behauptet der <strong>BVB</strong> seine Spitzenposition im<br />
Zuschauerzuspruch bereits seit vielen Jahren mit<br />
großem Abstand vor Schalke 04 (61.103 Zuschauer<br />
Rund 20,04 Millionen Menschen in Deutschland<br />
finden den <strong>BVB</strong> sympathisch. Vor allem die jungen<br />
Fußballfans schwärmen für Schwarz-Gelb: In der<br />
Zielgruppe unter 30 Jahren geben 27% an, dass ihr<br />
Herz an <strong>Borussia</strong> Dortmund hängt. Mit großem<br />
Abstand folgt Bayern mit 19%. Und: Von 2,68<br />
Millionen Kindern in Deutschland zwischen 6<br />
und 13 Jahren bezeichnen sich rund 25% als<br />
große <strong>BVB</strong>-Fans. Das bedeutet, dass jedes vierte<br />
Kind in Deutschland Anhänger von <strong>Borussia</strong><br />
Dortmund ist. 1<br />
Starke Anziehungskraft: Der <strong>BVB</strong> ist der bestbesuchte Club in Europa<br />
Hohe Sympathiewerte: Jedes vierte Kind in Deutschland ist <strong>BVB</strong>-Fan<br />
Die starke Bindung der Anhänger an den <strong>BVB</strong><br />
lässt sich am eindrucksvollsten an den Zuschauerzahlen<br />
erkennen: Kein anderer Club im internationalen<br />
Clubfußball besitzt eine so starke Anziehungskraft<br />
wie <strong>Borussia</strong> Dortmund. Nach<br />
Angaben der European Football Statistics <strong>2004</strong><br />
konnte der <strong>BVB</strong> in der Saison <strong>2003</strong>/<strong>2004</strong> mit<br />
78.808 Besuchern den höchsten Zuschauerschnitt<br />
in ganz Europa vorweisen. 2 Auch bei der Stadionauslastung<br />
hält <strong>Borussia</strong> Dortmund mit 93% den<br />
1 Sportfive GmbH: „Kinder am Ball“, 2002. 2 European football statistics: http://european-football-statistics.co.uk/attn/<strong>2004</strong>/aveeur.htm<br />
48
ÜBER FAKTEN, LOYALITÄT UND MARKENKRAFT<br />
durchschnittlich in der Saison <strong>2003</strong>/<strong>2004</strong>) und<br />
Bayern München (52.385). Zu den Heimspielen<br />
des <strong>BVB</strong> kamen im Geschäftsjahr <strong>2003</strong>/<strong>2004</strong> fast<br />
genauso viele Fans wie zu den Partien von Hansa<br />
Rostock, Bayer Leverkusen, VfL Wolfsburg und<br />
Hannover 96 zusammen.<br />
Hoher Bekanntheitsgrad: Der Champions-League-<br />
Erfolg von 1997 verschaffte dem Markennamen <strong>Borussia</strong><br />
Dortmund international einen kräftigen Schub<br />
Millionen Menschen bekannt, das entspricht einer<br />
Markenbekanntheit von rund 73% in den Kernländern<br />
des europäischen Clubfußballs. 3<br />
Dank des starken Brand Names und Dank des<br />
positiven Marken-Images zählt <strong>Borussia</strong> Dortmund<br />
im Sponsoring und Merchandising zu den<br />
Marktführern des nationalen Clubfußballs, und<br />
auch auf internationaler Ebene gehört der <strong>BVB</strong> zu<br />
den Clubs mit einem großen Vermarktungspotential.<br />
Ausschlaggebend ist hierfür vor allem<br />
auch der hohe Bekanntheitsgrad, der alleine in<br />
Deutschland 90% beträgt. Oder anders ausgedrückt:<br />
Rund 45 Millionen Menschen kennen<br />
hierzulande den <strong>BVB</strong>. Damit liegt <strong>Borussia</strong><br />
Dortmund fast gleichauf mit Lufthansa (92%), der<br />
Deutschen Post (93%), McDonald’s (89%) oder<br />
der Deutschen Telekom (95%). International<br />
kommt der <strong>BVB</strong> ebenfalls zu beachtlichen Ergebnissen:<br />
Europaweit ist der Champions-Leagueund<br />
Weltpokal-Sieger von 1997 rund 130,38<br />
Mit der Umsetzung eines Customer-Relationship-<br />
Management-Konzeptes hat <strong>Borussia</strong> Dortmund<br />
damit begonnen, den Kontakt mit seiner Community<br />
weiter zu intensivieren und das vorhandene<br />
Kunden- und Fanpotential unter ökonomischen<br />
und kommunikativen Gesichtspunkten noch stärker<br />
zu nutzen. Vor allem die Gruppe der Sympathisanten<br />
will der <strong>BVB</strong> künftig noch stärker mit<br />
maßgeschneiderten Angeboten und Services enger<br />
an sich binden. Das Internetangebot von <strong>Borussia</strong><br />
Dortmund und die Nutzung mobiler Kommunikationsformen<br />
sind hier wesentliche Bausteine.<br />
Mit einer neuen Systemplattform ist es dem <strong>BVB</strong><br />
möglich, noch gezielter in den Dialog mit seinen<br />
Anhängern, aber auch mit seinen Sponsoren und<br />
Mitglieder zu treten. Die individuellen Bedürfnisse<br />
und Erwartungen der Kunden und Fans<br />
3 Sportfive GmbH: European Football <strong>2004</strong><br />
49
ÜBER FAKTEN, LOYALITÄT UND MARKENKRAFT<br />
Bundesweit geben 22% der Fußballinteressierten<br />
an, E.ON als Trikotsponsor von <strong>Borussia</strong> Dortmund<br />
zu kennen. 4 Auch im Ranking der bekannten<br />
Bandenwerber nahm der <strong>BVB</strong>-Hauptsponsor<br />
die erste Stelle ein. 5 Die Präsenz von <strong>Borussia</strong><br />
Dortmund in den Print- und Audiovisuellen<br />
Medien erklärt diese Wirkung: Als Zuschauermagnet<br />
sowohl im frei empfangbaren Fernsehen<br />
als auch im Bezahlfernsehen beträgt die Gesamtdauer<br />
der Übertragungen von <strong>Borussia</strong> Dortmund<br />
insgesamt mehr als drei Tage oder 11.760<br />
Werbespots à 30 Sekunden – das sind fast 100<br />
Stunden. Zudem wird allein in deutschen<br />
Publikationen der Markenname <strong>Borussia</strong> Dortmund<br />
in einer Bundesliga-Saison mehr als 15<br />
Milliarden Mal genannt. 6<br />
Effektiver Partner im Sportsponsoring: E.ON setzt seit seiner<br />
Markeneinführung auf die nationale und internationale<br />
Bekanntheit von <strong>Borussia</strong> Dortmund. Seit Juli 2000 ist das<br />
Energieunternehmen Haupt- und Trikotsponsor des <strong>BVB</strong>.<br />
von <strong>Borussia</strong> Dortmund noch effizienter zu ermitteln<br />
sowie die gewonnenen Erkenntnisse zielgerecht<br />
in den Dialog und auch in die Geschäftsprozesse<br />
mit einzubringen – dieser<br />
Herausforderung wird sich <strong>Borussia</strong> Dortmund<br />
immer wieder neu stellen.<br />
<strong>Borussia</strong> Dortmund bleibt mit seiner nationalen<br />
und internationalen Marktpositionierung für global<br />
agierende Unternehmen wie E.ON eine erste<br />
Adresse im Sportsponsoring. Bei der Bekanntheit<br />
der Trikotsponsoren der Fußball-Bundesliga ist der<br />
Energiedienstleister laut einer Erhebung der Sport<br />
+ Markt AG der unangefochtene Spitzenreiter.<br />
3,66 Millionen Fans, 15.000 organisierte Mitglieder<br />
in 522 Fanclubs, 400 national und international<br />
agierende Unternehmen im Sponsoring,<br />
50.000 Dauerkartenkunden, 22.000 Vereinsmitglieder<br />
und 50.000 Aktionäre bilden die Basis der<br />
gefestigten <strong>BVB</strong>-Community. Diese Gemeinschaft<br />
ist ein wesentlicher Faktor des hohen Markenwertes<br />
von <strong>Borussia</strong> Dortmund. Die Markenstärke<br />
des <strong>BVB</strong> wird sich künftig noch nachhaltiger auf<br />
den ökonomischen Erfolg des Unternehmens auswirken<br />
und ihm einen Wettbewerbsvorteil verschaffen,<br />
da sich die Gesamteinnahmeströme im<br />
professionellen Vereinsfußball immer stärker hin<br />
zu den Brand Names der Branche verlagern. Die<br />
Schere zwischen Vereinen mit starken und schwachen<br />
Vermarktungspotentialen geht weiter auseinander,<br />
so ein zentrales Ergebnis einer Studie von<br />
Ernst & Young. 7 Es ist ein vorrangiges Unternehmensziel<br />
von <strong>Borussia</strong> Dortmund, die Marktstellung<br />
des <strong>BVB</strong> unter Ausnutzung seiner<br />
Markenkraft im nationalen und internationalen<br />
Kontext noch weiter zu verbessern.<br />
4 Sport + Markt AG: „Trikot-Bus“, 8/<strong>2004</strong>.<br />
5 Sport + Markt AG: „Fußball-Monitor“, <strong>2004</strong><br />
6 IFM-Medienanalysen: Medienanalysen <strong>2003</strong><br />
7 Ernst & Young: „Bälle, Tore, Finanzen: Wege aus dem finanziellen Absatz“, <strong>2004</strong>.<br />
50
„Ich werd´ krank, wenn ’se verlieren!“<br />
„Für mich ist es das Tollste, wenn ich mit Opa zum <strong>BVB</strong> darf.“<br />
„Beim <strong>BVB</strong> wird Tradition gelebt. Hier fühle ich mich zu Hause.“<br />
„Als ich als Balljunge zusammen mit Dede ins Westfalenstadion einlaufen durfte,<br />
hatte ich Bauchschmerzen vor Aufregung.“<br />
51
„Ich werd´ krank, wenn ’se verlieren!“<br />
Elke Trippe, 61 Jahre, Angestellte<br />
„Beim <strong>BVB</strong> wird Tradition gelebt. Hier fühle ich mich zu Hause“.<br />
Franz Epping, 79 Jahre, Rentner<br />
52
„Für mich ist es das Tollste, wenn ich mit Opa zum <strong>BVB</strong> darf“.<br />
Marie-Christin Lupa, 6 Jahre, Schülerin der 1. Klasse<br />
„Als ich als Balljunge zusammen mit Dede ins Westfalenstadion einlaufen durfte,<br />
hatte ich Bauchschmerzen vor Aufregung“.<br />
Maximilian „Motte“ Reiter, 6 Jahre, Schüler der 1. Klasse<br />
53
<strong>Borussia</strong> Dortmund GmbH & Co. <strong>KGaA</strong><br />
Bilanz zum 30. Juni <strong>2004</strong><br />
A K T I V A Anhang 30.06.<strong>2004</strong> 30.06.<strong>2003</strong><br />
€ T€<br />
A. Anlagevermögen (IV.1.)<br />
I. Immaterielle Vermögensgegenstände<br />
Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche<br />
Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten<br />
und Werten 32.426.942,20 55.299,4<br />
II. Sachanlagen<br />
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und<br />
Bauten auf fremden Grundstücken 23.700.248,55 18.219,4<br />
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 8.724.684,05 8.344,8<br />
3. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 1.113.706,03 858,5<br />
33.538.638,63 27.422,7<br />
III. Finanzanlagen<br />
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 1.647.469,27 386,6<br />
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen 1.962.740,00 1.907,4<br />
3. Beteiligungen 95.509,32 955,0<br />
4. Wertpapiere des Anlagevermögens 7.503.250,00 13.823,0<br />
5. Sonstige Ausleihungen 28.938.114,10 17.507,2<br />
40.147.082,69 34.579,2<br />
B. Umlaufvermögen (IV.2.)<br />
I. Vorräte<br />
Waren 446.110,09 623,0<br />
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände<br />
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 45.192.569,02 36.725,1<br />
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen 2.234.312,04 1.664,0<br />
3. Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein<br />
Beteiligungsverhältnis besteht 29.229,28 27,1<br />
4. Sonstige Vermögensgegenstände 3.431.551,04 5.220,3<br />
50.887.661,38 43.636,5<br />
III. Wertpapiere<br />
1. Eigene Anteile 71.290,70 78,8<br />
2. Sonstige Wertpapiere 702.751,55 1.381,1<br />
774.042,25 1.459,9<br />
IV. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten 71.785.088,69 70.006,5<br />
C. Rechnungsabgrenzungsposten (IV.3.) 2.480.563,78 6.255,4<br />
232.486.129,71 239.282,6<br />
54
JAHRES- UND KONZERNABSCHLUSS<br />
P A S S I V A Anhang 30.06.<strong>2004</strong> 30.06.<strong>2003</strong><br />
€ T€<br />
A. Eigenkapital (IV.4.)<br />
I. Gezeichnetes Kapital 19.500.000,00 19.500,0<br />
II. Kapitalrücklage 135.575.138,15 135.567,6<br />
III. Gewinnrücklage<br />
Rücklage für eigene Anteile 71.290,70 78,8<br />
IV. Verlustvortrag -5.786.583,13 -6.610,1<br />
V. Jahresfehlbetrag, -überschuss -67.515.807,07 823,5<br />
81.844.038,65 149.359,8<br />
B. Sonderposten mit Rücklageanteil (IV.5.) 0,00 681,0<br />
C. Rückstellungen (IV.6.)<br />
1. Steuerrückstellungen 102.300,00 342,3<br />
2. Sonstige Rückstellungen 9.270.000,00 7.022,5<br />
9.372.300,00 7.364,8<br />
D. Verbindlichkeiten (IV.7.)<br />
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 63.526.018,83 49.242,9<br />
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 10.844.258,38 15.362,7<br />
3. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 449.069,73 240,4<br />
4. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit<br />
denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 0,00 147,7<br />
5. Sonstige Verbindlichkeiten 43.399.995,27 7.086,3<br />
118.219.342,21 72.080,0<br />
E. Rechnungsabgrenzungsposten (IV.8.) 23.050.448,85 9.797,0<br />
232.486.129,71 239.282,6<br />
55
<strong>Borussia</strong> Dortmund<br />
<strong>Konzern</strong>bilanz zum 30. Juni <strong>2004</strong><br />
A K T I V A Anhang 30.06.<strong>2004</strong> 30.06.<strong>2003</strong><br />
€ T€<br />
A. Anlagevermögen (IV.1.)<br />
I. Immaterielle Vermögensgegenstände<br />
Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche<br />
Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten<br />
und Werten 32.738.157,49 55.306,3<br />
II. Sachanlagen<br />
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und<br />
Bauten auf fremden Grundstücken 23.700.248,55 18.219,4<br />
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 8.769.814,25 8.407,8<br />
3. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 1.113.706,03 858,5<br />
33.583.768,83 27.485,7<br />
III. Finanzanlagen<br />
1. Beteiligungen 1.862.740,00 1.862,7<br />
2. Beteiligungen an assoziierten Unternehmen 144.447,88 118,0<br />
3. Wertpapiere des Anlagevermögens 7.503.250,00 13.823,0<br />
4. Sonstige Ausleihungen 28.938.114,10 17.507,2<br />
38.448.551,98 33.310,9<br />
B. Umlaufvermögen (IV.2.)<br />
I. Vorräte<br />
Waren 1.863.271,27 1.870,2<br />
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände<br />
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 46.662.831,89 38.396,4<br />
2. Forderungen gegen assoziierte Unternehmen 29.229,28 27,1<br />
3. Sonstige Vermögensgegenstände 3.686.915,58 5.601,0<br />
50.378.976,75 44.024,5<br />
III. Wertpapiere<br />
1. Eigene Anteile 71.290,70 78,8<br />
2. Sonstige Wertpapiere 702.751,55 1.381,1<br />
774.042,25 1.459,9<br />
IV. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten 71.946.307,08 70.325,4<br />
C. Rechnungsabgrenzungsposten (IV.3.) 2.484.419,90 6.257,5<br />
232.217.495,55 240.040,4<br />
56
JAHRES- UND KONZERNABSCHLUSS<br />
P A S S I V A Anhang 30.06.<strong>2004</strong> 30.06.<strong>2003</strong><br />
€ T€<br />
A. Eigenkapital (IV.4.)<br />
I. Gezeichnetes Kapital 19.500.000,00 19.500,0<br />
II. Kapitalrücklage 135.575.138,15 135.567,6<br />
III. Gewinnrücklagen<br />
1. Rücklage für eigene Anteile 71.290,70 78,8<br />
2. Andere Gewinnrücklagen 132.050,77 132,1<br />
IV. Verlustvortrag -6.866.054,36 -10.123,0<br />
V. <strong>Konzern</strong>verlust, -gewinn -67.730.166,98 3.256,9<br />
VI. Ausgleichsposten für Anteile in Fremdbesitz 76.617,74 84,7<br />
80.758.876,02 148.497,1<br />
B. Sonderposten mit Rücklageanteil (IV.5.) 0,00 681,0<br />
C. Rückstellungen (IV.6.)<br />
1. Steuerrückstellungen 110.104,88 450,6<br />
2. Sonstige Rückstellungen 9.447.890,80 7.082,5<br />
9.557.995,68 7.533,1<br />
D. Verbindlichkeiten (IV.7.)<br />
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 63.526.279,39 49.296,0<br />
2. Erhaltene Anzahlungen 8.557,63 5,3<br />
3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 11.672.998,78 16.994,5<br />
4. Sonstige Verbindlichkeiten 43.642.339,20 7.236,4<br />
118.850.175,00 73.532,2<br />
E. Rechnungsabgrenzungsposten (IV.8.) 23.050.448,85 9.797,0<br />
232.217.495,55 240.040,4<br />
57
<strong>Borussia</strong> Dortmund GmbH & Co. <strong>KGaA</strong><br />
Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 01.07.<strong>2003</strong> - 30.06.<strong>2004</strong><br />
Anhang<br />
7/<strong>2003</strong>- 6/<strong>2004</strong> 7/2002 - 6/<strong>2003</strong><br />
€ € T€<br />
1. Umsatzerlöse (V.1)<br />
94.948.042,93 124.418,5<br />
2. Sonstige betriebliche Erträge 2.410.776,01 30.567,3<br />
97.358.818,94 154.985,8<br />
3. Materialaufwand 3.495.441,26 3.557,1<br />
4. Personalaufwand<br />
a) Löhne und Gehälter 52.758.608,78<br />
b) soziale Abgaben und Aufwendungen für 2.339.343,29<br />
Altersversorgung und für Unterstützung 55.097.952,07 67.684,3<br />
5. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände<br />
des Anlagevermögens und Sachanlagen (IV.1)<br />
28.523.656,86 28.108,7<br />
6. Sonstige betriebliche Aufwendungen (V.2)<br />
76.205.192,26 51.781,0<br />
7. Erträge aus Beteiligungen 38.696,42 592,4<br />
davon aus verbundenen Unternehmen: € 38.696,42 / Vj. € 592.431,49<br />
8. Erträge aus anderen Wertpapieren und<br />
Ausleihungen des Finanzanlagevermögens 1.535.393,47 1.114,1<br />
davon aus verbundenen Unternehmen: € 117.372,73 / Vj. € 44.705,00<br />
9. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 2.736.500,84 1.953,5<br />
davon aus verbundenen Unternehmen: € 0,00 / Vj. € 42.593,87<br />
10. Abschreibungen auf Finanzanlagen und auf<br />
Wertpapiere des Umlaufvermögens 4.524,21 3.201,9<br />
11. Zinsen und ähnliche Aufwendungen 5.852.524,46 3.396,6<br />
davon aus verbundenen Unternehmen: € 10.428,77 / Vj. € 15.666,04<br />
12. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit -67.509.881,45 916,2<br />
13. Sonstige Steuern 5.925,62 92,7<br />
14. Jahresfehlbetrag, -überschuss -67.515.807,07 823,5<br />
58
<strong>Borussia</strong> Dortmund<br />
JAHRES- UND<br />
KONZERNABSCHLUSS<br />
<strong>Konzern</strong> Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 01.07.<strong>2003</strong> - 30.06.<strong>2004</strong><br />
Anhang<br />
7/<strong>2003</strong>- 6/<strong>2004</strong> 7/2002 - 6/<strong>2003</strong><br />
€ € T€<br />
1. Umsatzerlöse (V.1)<br />
98.068.328,11 129.113,5<br />
2. Sonstige betriebliche Erträge 1.797.087,41 33.143,3<br />
99.865.415,52 162.256,8<br />
3. Materialaufwand 5.609.057,00 6.547,0<br />
4. Personalaufwand<br />
a) Löhne und Gehälter 53.485.011,74<br />
b) soziale Abgaben und Aufwendungen für 2.477.362,12<br />
Altersversorgung und für Unterstützung 55.962.373,86 67.920,6<br />
5. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände<br />
des Anlagevermögens und Sachanlagen (IV.1)<br />
28.743.837,01 28.162,7<br />
6. Sonstige betriebliche Aufwendungen (V.2)<br />
76.232.628,26 52.546,7<br />
7. Erträge aus Beteiligungen 705.472,00 0,0<br />
8. Ergebnis aus Beteiligungen an assoziierten Unternehmen 26.470,95 -11,9<br />
9. Erträge aus anderen Wertpapieren und<br />
Ausleihungen des Finanzanlagevermögens 1.418.020,74 1.069,3<br />
10. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 2.737.196,64 1.955,5<br />
11. Abschreibungen auf Finanzanlagen und auf<br />
Wertpapiere des Umlaufvermögens 4.524,21 3.201,9<br />
12. Zinsen und ähnliche Aufwendungen 5.853.577,04 3.412,2<br />
13. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit -67.653.421,53 3.478,6<br />
14. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 40.757,99 96,6<br />
15. Sonstige Steuern 6.935,32 94,7<br />
16. <strong>Konzern</strong>jahresfehlbetrag, -überschuss -67.701.114,84 3.287,3<br />
17. Auf konzernfremde Gesellschafter entfallender<br />
Anteil am Jahresergebnis 29.052,14 30,4<br />
18. <strong>Konzern</strong>verlust, -gewinn -67.730.166,98 3.256,9<br />
59
Anhang und <strong>Konzern</strong>anhang für das Geschäftsjahr <strong>2003</strong>/<strong>2004</strong><br />
I. ALLGEMEINE ANGABEN ZUM JAHRES- UND KONZERNABSCHLUSS<br />
Der Jahresabschluss und der <strong>Konzern</strong>abschluss<br />
für das Geschäftsjahr <strong>2003</strong>/<strong>2004</strong> der <strong>Borussia</strong><br />
Dortmund GmbH & Co. <strong>KGaA</strong> wurden nach den<br />
Vorschriften des Handelsgesetzbuches und den<br />
besonderen Rechnungslegungsvorschriften des<br />
<strong>Aktie</strong>ngesetzbuches erstellt.<br />
Die Gliederung der Bilanz ist nach dem handelsrechtlichen<br />
Gliederungsschema gemäß § 266<br />
HGB vorgenommen, die Gewinn- und Verlustrechnung<br />
ist gemäß § 275 HGB in Staffelform<br />
nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt<br />
worden. Die nach den gesetzlichen Vorschriften<br />
anzubringenden Vermerke sind aus Gründen der<br />
Klarheit und Übersichtlichkeit im Anhang aufgeführt.<br />
Da der BV. <strong>Borussia</strong> 09 e.V. 100 % der Anteile<br />
an der <strong>Borussia</strong> Dortmund Geschäftsführungs -<br />
GmbH hält und damit mittelbar als herrschendes<br />
Unternehmen anzusehen ist, gilt die <strong>Borussia</strong><br />
Dortmund GmbH & Co. <strong>KGaA</strong> als abhängiges<br />
Unternehmen i.S.v. § 17 AktG und ist demgemäss<br />
verpflichtet, einen Abhängigkeitsbericht nach<br />
§ 312 AktG zu erstellen. In diesem Bericht ist auch<br />
die gesetzlich geforderte sog. Schlusserklärung<br />
gem. § 312 AktG abzugeben und in den Lagebericht<br />
aufzunehmen.<br />
Der <strong>Konzern</strong>anhang und Anhang der Kommanditgesellschaft<br />
auf <strong>Aktie</strong>n werden nachstehend<br />
gemäß § 298 Abs. 3 HGB zusammengefasst<br />
abgehandelt; wenn nicht besonders vermerkt, gelten<br />
die Ausführungen für beide Abschlüsse.<br />
II. ANTEILSBESITZ, KONSOLIDIERUNGSKREIS UND –GRUNDSÄTZE<br />
In den <strong>Konzern</strong>abschluss wurden neben der<br />
<strong>KGaA</strong> fünf Kapitalgesellschaften einbezogen, bei<br />
denen die <strong>KGaA</strong> unmittelbar mit mehr als 50 %<br />
beteiligt ist. Im Vergleich zum Vorjahr ist die bislang<br />
quotal konsolidierte sports & bytes GmbH in<br />
<strong>2003</strong>/<strong>2004</strong> erstmalig vollkonsolidiert worden. Die<br />
Erweiterung des Konsolidierungskreises hat keine<br />
Auswirkung auf die Vermögens-, Finanz- und<br />
Ertragslage des <strong>Konzern</strong>abschlusses. Eine Beeinträchtigung<br />
der Vergleichbarkeit des aktuellen<br />
<strong>Konzern</strong>abschlusses mit dem Vorjahresabschluss<br />
ist nicht gegeben. Ein Unternehmen ist unverändert<br />
gegenüber dem Vorjahr als Beteiligung an<br />
assoziierten Unternehmen nach der Equity<br />
Methode in den <strong>Konzern</strong>abschluss einbezogen<br />
worden. Die Beteiligung wurde gemäß § 312 Abs.<br />
1 Nr. 1 HGB angesetzt. Der Anteilsbesitz ist in<br />
einer separaten Aufstellung (Seite 76) dargestellt.<br />
Der Abschlussstichtag des <strong>Konzern</strong>abschlusses<br />
ist der Stichtag des Mutterunternehmens. Sofern<br />
konsolidierte Unternehmen einen davon abweichenden<br />
Bilanzstichtag haben, sind Zwischenabschlüsse<br />
auf den Stichtag des Mutterunternehmens<br />
aufgestellt worden.<br />
Für die vollkonsolidierten <strong>Konzern</strong>unternehmen<br />
erfolgte die Kapitalkonsolidierung nach der<br />
Buchwertmethode durch Verrechnung der Beteiligungsbuchwerte<br />
mit dem Eigenkapital der konsolidierten<br />
Tochterunternehmen zum Zeitpunkt<br />
der erstmaligen Einbeziehung in den <strong>Konzern</strong>abschluss<br />
bzw. zum Zeitpunkt des Erwerbs der<br />
Anteile. Aktive Unterschiedsbeträge sind den in<br />
der Konzerbilanz anzusetzenden Vermögensgegenständen<br />
zugewiesen worden, passive Unterschiedsbeträge<br />
wurden in die Rücklagen eingestellt.<br />
Für auf konzernfremde entfallende Anteile<br />
60
JAHRES- UND KONZERNABSCHLUSS<br />
am Eigenkapital und am Jahresergebnis wurde ein<br />
entsprechender Ausgleichsposten gebildet.<br />
Aufwendungen und Erträge sowie Forderungen<br />
und Verbindlichkeiten zwischen den einbezogenen<br />
Unternehmen wurden unter Berücksichtigung<br />
etwaiger Zwischengewinneliminierungen<br />
verrechnet.<br />
III. BILANZIERUNGS- UND BEWERTUNGSGRUNDSÄTZE<br />
Die Jahresabschlüsse der einbezogenen Unternehmen<br />
wurden nach einheitlichen Bilanzierungs-<br />
und Bewertungsmethoden aufgestellt und<br />
in den <strong>Konzern</strong>abschluss übernommen. Bewertet<br />
wurde wie folgt:<br />
Die Finanzanlagen wurden zu Anschaffungskosten<br />
bewertet; die zu Beginn des Geschäftsjahres<br />
vorhandenen Wertpapiere (<strong>Aktie</strong>n<br />
und Investmentfonds) wurden im Laufe des<br />
Jahres veräußert.<br />
1. Anlagevermögen<br />
2. Vorräte<br />
Erworbene immaterielle Anlagegüter wurden zu<br />
Anschaffungskosten, vermindert um planmäßige<br />
Abschreibungen, die sich an der voraussichtlichen<br />
Nutzungsdauer orientieren, bewertet. Die hier<br />
ausgewiesenen Spielerwerte wurden unter<br />
Berücksichtigung des BFH-Urteils vom 26. 8.<br />
1992, I R 24/91 bzw. des am 21. 9. 2001 in Kraft<br />
getretenen „Status und Transfer von Spielern”<br />
abgefasst im FIFA-Zirkular Nr. 769 v. 24. 8. 2001<br />
zu Anschaffungskosten bewertet und linear entsprechend<br />
der individuellen Vertragslaufzeit der<br />
Anstellungsverträge der Lizenzspieler abgeschrieben.<br />
Das Sachanlagevermögen wurde zu Anschaffungskosten<br />
abzüglich bisher aufgelaufener und<br />
im Geschäftsjahr planmäßig fortgeführter Abschreibungen<br />
bewertet. Geringwertige Anlagegüter<br />
wurden im Zugangsjahr in vollem Umfang<br />
abgeschrieben. Die planmäßigen Abschreibungen<br />
entsprechen den steuerlich zulässigen Nutzungsdauern.<br />
Die Bewertung erfolgte unter Beachtung des<br />
strengen Niederstwertprinzips zu Anschaffungskosten<br />
abzüglich Anschaffungskostenminderungen.<br />
Für schwer verwertbare Ware ist ein individueller<br />
Abschlag des Inventurwerts auf den<br />
niedrigeren beizulegenden Wert vorgenommen<br />
worden.<br />
3. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände,<br />
Wertpapiere, liquide<br />
Mittel, Rechnungsabgrenzung<br />
Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände<br />
sind mit dem Nominalwert bewertet<br />
worden. Erkennbare Einzelrisiken sind durch<br />
gesonderte Wertberichtigungen, das allgemeine<br />
Kredit- und Zinsrisiko sowie die Verwaltungskosten<br />
durch Pauschalwertberichtigungen berücksichtigt<br />
worden. Unverzinsliche Posten mit<br />
einer Restlaufzeit von über einem Jahr sind abgezinst<br />
worden.<br />
61
Der Ansatz der Wertpapiere des Umlaufvermögens<br />
erfolgte zu Anschaffungskosten oder dem<br />
niedrigeren beizulegenden Wert unter Berücksichtigung<br />
des Niederstwertprinzips gem. § 253<br />
Abs.3 HGB.<br />
5. Verbindlichkeiten<br />
Die Verbindlichkeiten sind entsprechend dem<br />
Imparitätsprinzip zu Nominalwerten bzw. zum<br />
Rückzahlungsbetrag angesetzt.<br />
Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten<br />
sind zum Nennwert angesetzt.<br />
Der aktive Rechnungsabgrenzungsposten beinhaltet<br />
im Wesentlichen Abgrenzungen der<br />
Lizenzspielerabteilung. Die Beträge werden zeitanteilig<br />
über die Laufzeit der abgegrenzten<br />
Einzelposten aufgelöst.<br />
6. Passive Rechnungsabgrenzung<br />
Die Abgrenzungen umfassen Einzahlungen aus<br />
Ticketing, Werbung und Lizenzen die Saison<br />
<strong>2004</strong>/2005 betreffend. Die Beträge werden zeitanteilig<br />
aufgelöst.<br />
7. Währungsumrechnung<br />
4. Rückstellungen<br />
Die Steuerrückstellungen und sonstige Rückstellungen<br />
wurden für alle erkennbaren ungewissen<br />
Verbindlichkeiten auf der Grundlage vorsichtiger<br />
Schätzungen in angemessenem Umfang<br />
gebildet.<br />
Die Umrechnung von Geschäftsvorfällen in fremder<br />
Währung erfolgte bei den Forderungen mit<br />
dem Geldkurs am Entstehungstag bzw. dem niedrigeren<br />
Kurs am Abschlussstichtag sowie bei den<br />
Verbindlichkeiten mit dem Briefkurs am Entstehungstag<br />
bzw. dem höheren Kurs am Abschlussstichtag.<br />
IV. BILANZERLÄUTERUNGEN<br />
1. Anlagevermögen<br />
Das Anlagevermögen setzt sich wie folgt zusammen:<br />
(in T€) <strong>Borussia</strong> Dortmund <strong>Borussia</strong> Dortmund<br />
GmbH & Co. <strong>KGaA</strong><br />
<strong>Konzern</strong><br />
30.6.<strong>2004</strong> 30.6.<strong>2003</strong> 30.6.<strong>2004</strong> 30.6.<strong>2003</strong><br />
Immaterielle<br />
Vermögensgegenstände 32.427 55.299 32.738 55.306<br />
Sachanlagen 33.539 27.423 33.584 27.486<br />
Finanzanlagen 40.147 34.579 38.448 33.311<br />
106.113 117.301 104.770 116.103<br />
62
JAHRES- UND KONZERNABSCHLUSS<br />
Als immaterielle Vermögensgegenstände werden<br />
neben der EDV-Software im Wesentlichen die<br />
erworbenen Spielerwerte ausgewiesen. Im<br />
Geschäftsjahr <strong>2003</strong>/<strong>2004</strong> hat sich die Bilanzposition<br />
Spielerwerte durch Neuverpflichtungen<br />
gegen Transferzahlungen, Rückerwerb von<br />
Transferrechten und nachträglichen Anschaffungskosten<br />
auf Spielerwerte um insgesamt<br />
19.747 T€ erhöht.<br />
Minderungen des Spielervermögens ergaben<br />
sich aus Buchwertabgängen durch Spielerverkauf,<br />
Vertragsablauf und Vertragsaufhebung in Höhe<br />
von 16.644 T€. Demgegenüber standen Transfererlöse<br />
von 13.062 T€. Die Transfererlöse werden<br />
in der Gewinn- und Verlustrechnung als<br />
Umsatzerlöse ausgewiesen. Dementsprechend<br />
werden die mit der Transfertätigkeit in Zusammenhang<br />
stehenden Aufwendungen wie Buchwertabgänge,<br />
Buchverluste und Veräußerungsnebenkosten<br />
als sonstige betriebliche Aufwendungen<br />
unsaldiert ausgewiesen.<br />
Die planmäßigen Abschreibungen auf Spielerwerte<br />
beliefen sich auf 25.915 T€.<br />
Das Sachanlagevermögen umfasst im Wesentlichen<br />
das im Vorjahr erworbene Stadiongelände<br />
und das angrenzende Areal „Luftbad“. Ferner die<br />
auf Erbbaugrundstücken errichtete Geschäftsstelle<br />
sowie Bauten und sportliche Einrichtungen<br />
des Trainingsgeländes, des Jugendhauses und des<br />
„hotellennhof”, die Gastronomieausbauten und<br />
andere mobile Bestandteile des Stadions sowie die<br />
Gegenstände der Betriebs- und Geschäftsausstattung<br />
in diesen Einrichtungen und in der<br />
Hauptverwaltung.<br />
Das Sachanlagevermögen hat sich im abgelaufenen<br />
Geschäftsjahr um 8.656 T€ erhöht. Die<br />
Zugänge betreffen im Wesentlichen den Erwerb<br />
eines Grundstücks in Dortmund Brackel auf dem<br />
das neue Trainingszentrum errichtet werden soll.<br />
Die Anschaffungskosten des Grunderwerbs sind<br />
um die in Vorjahren als Sonderposten mit<br />
Rücklageanteil ausgewiesene Solidaritätszahlung<br />
der UEFA in Höhe von 681 T€ gemindert worden.<br />
Weitere Investitionen sind im Zuge des<br />
Stadionausbaus in die mobilen Bestandteile<br />
getätigt worden, während die Westfalenstadion<br />
Dortmund GmbH & Co. KG den immobilen Teil<br />
des Ausbau der Stadionecken vorgenommen hat.<br />
Ferner sind erste Ausgaben für den Bau des<br />
Trainingszentrums und der Parkplätze am Luftbad<br />
entstanden.<br />
Die Finanzanlagen beinhalten neben den in der<br />
Aufstellung des Anteilsbesitzes (Seite 76) näher<br />
bezeichneten Beteiligungen Wertpapiere des<br />
Anlagevermögens und sonstige Ausleihungen.<br />
Wesentliche Veränderungen ergaben sich durch<br />
die Veräußerung von in <strong>Aktie</strong>n und Investmentfonds<br />
gehaltenen Wertpapieren des Anlagevermögens<br />
und die Aufstockung der sonstigen<br />
Ausleihungen an die Westfalenstadion Dortmund<br />
GmbH & Co. KG in Form des Mieterdarlehens im<br />
Rahmen des Investitions- und Finanzierungskonzeptes<br />
für den Ausbau der Stadionecken.<br />
Zur Kreditsicherung sind Ansprüche auf zukünftige<br />
Transfer- und Versicherungsentschädigungen<br />
des Spielervermögens, Grundstücke, Wertpapiere<br />
und sonstige Ausleihungen abgetreten oder mit<br />
Pfandrechten belastet.<br />
Die Entwicklung des Brutto-Anlagevermögens<br />
sowie der kumulierten Abschreibungen für<br />
die Einzelposten des Anlagevermögens ergeben<br />
sich aus den nachstehenden Anlagespiegeln.<br />
63
<strong>Borussia</strong> Dortmund GmbH & Co. <strong>KGaA</strong><br />
Entwicklung des Anlagevermögens<br />
vom 01.07.<strong>2003</strong> - 30.06.<strong>2004</strong><br />
Kumulierte Anschaffungskosten<br />
Stand<br />
01.07.<strong>2003</strong> Zugänge Umbuchungen Abgänge<br />
€ € € €<br />
I. Immaterielle Vermögensgegenstände<br />
Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte<br />
und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 116.443.249,39 19.950.139,02 0,00 49.899.034,23<br />
II. Sachanlagen<br />
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten auf<br />
fremden Grundstücken 20.827.923,00 5.901.863,88 0,00 2.510,95<br />
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 14.688.062,17 1.640.623,26 666.013,73 231.307,41<br />
3. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 858.514,56 1.113.706,03 -666.013,73 192.500,83<br />
36.374.499,73 8.656.193,17 0,00 426.319,19<br />
III. Finanzanlagen<br />
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 386.629,19 0,00 1.260.840,08 0,00<br />
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen 1.907.445,00 100.000,00 0,00 44.705,00<br />
3. Beteiligungen 954.985,40 401.364,00 -1.260.840,08 0,00<br />
4. Wertpapiere des Anlagevermögens 20.648.899,29 0,00 0,00 13.145.649,29<br />
5. Sonstige Ausleihungen 17.507.175,83 16.671.544,24 0,00 5.240.605,97<br />
41.405.134,71 17.172.908,24 0,00 18.430.960,26<br />
194.222.883,83 45.779.240,43 0,00 68.756.313,68<br />
<strong>Borussia</strong> Dortmund<br />
Entwicklung des <strong>Konzern</strong> - Anlagevermögens<br />
vom 01.07.<strong>2003</strong> - 30.06.<strong>2004</strong><br />
Kumulierte Anschaffungskosten<br />
Stand<br />
01.07.<strong>2003</strong> Zugänge Umbuchungen Abgänge<br />
€ € € €<br />
I. Immaterielle Vermögensgegenstände<br />
Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und<br />
ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen<br />
an solchen Rechten und Werten 116.562.886,61 20.413.812,96 0,00 49.899.034,23<br />
II. Sachanlagen<br />
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und<br />
Bauten auf fremden Grundstücken 20.827.923,00 5.901.863,88 0,00 2.510,95<br />
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 14.874.109,51 1.687.367,96 666.013,73 254.891,14<br />
3. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 858.514,56 1.113.706,03 -666.013,73 192.500,83<br />
36.560.547,07 8.702.937,87 0,00 449.902,92<br />
III. Finanzanlagen<br />
1. Beteiligungen 1.862.740,00 0,00 0,00 0,00<br />
2. Beteiligungen an assoziierten Unternehmen 129.853,19 26.470,95 0,00 0,00<br />
3. Wertpapiere des Anlagevermögens 20.648.899,29 0,00 0,00 13.145.649,29<br />
4. Sonstige Ausleihungen 17.507.175,83 16.671.544,24 0,00 5.240.605,97<br />
40.148.668,31 16.698.015,19 0,00 18.386.255,26<br />
193.272.101,99 45.814.766,02 0,00 68.735.192,41<br />
64
JAHRES- UND KONZERNABSCHLUSS<br />
Kumulierte Abschreibungen<br />
Nettobuchwerte<br />
Stand Stand Stand Stand Stand<br />
30.06.<strong>2004</strong> 01.07.<strong>2003</strong> Zugänge Zuschreibungen Abgänge 30.06.<strong>2004</strong> 30.06.<strong>2004</strong> 30.06.<strong>2003</strong><br />
€ € € € € € € €<br />
86.494.354,18 61.143.877,75 26.178.105,42 0,00 33.254.571,19 54.067.411,98 32.426.942,20 55.299.371,64<br />
26.727.275,93 2.608.556,33 419.477,00 0,00 1.005,95 3.027.027,38 23.700.248,55 18.219.366,67<br />
16.763.391,75 6.343.281,67 1.926.074,44 0,00 230.648,41 8.038.707,70 8.724.684,05 8.344.780,50<br />
1.113.706,03 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 1.113.706,03 858.514,56<br />
44.604.373,71 8.951.838,00 2.345.551,44 0,00 231.654,36 11.065.735,08 33.538.638,63 27.422.661,73<br />
1.647.469,27 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 1.647.469,27 386.629,19<br />
1.962.740,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 1.962.740,00 1.907.445,00<br />
95.509,32 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 95.509,32 954.985,40<br />
7.503.250,00 6.825.890,00 0,00 0,00 6.825.890,00 0,00 7.503.250,00 13.823.009,29<br />
28.938.114,10 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 28.938.114,10 17.507.175,83<br />
40.147.082,69 6.825.890,00 0,00 0,00 6.825.890,00 0,00 40.147.082,69 34.579.244,71<br />
171.245.810,58 76.921.605,75 28.523.656,86 0,00 40.312.115,55 65.133.147,06 106.112.663,52 117.301.278,08<br />
Kumulierte Abschreibungen<br />
Nettobuchwerte<br />
Stand Stand Zuschrei- Stand Stand Stand<br />
30.06.<strong>2004</strong> 01.07.<strong>2003</strong> Zugänge bungen Abgänge 30.06.<strong>2004</strong> 30.06.<strong>2004</strong> 30.06.<strong>2003</strong><br />
€ € € € € € € €<br />
87.077.665,34 61.256.535,97 26.337.543,07 0,00 33.254.571,19 54.339.507,85 32.738.157,49 55.306.350,64<br />
26.727.275,93 2.608.556,33 419.477,00 0,00 1.005,95 3.027.027,38 23.700.248,55 18.219.366,67<br />
16.972.600,06 6.466.322,01 1.986.816,94 0,00 250.353,14 8.202.785,81 8.769.814,25 8.407.787,50<br />
1.113.706,03 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 1.113.706,03 858.514,56<br />
44.813.582,02 9.074.878,34 2.406.293,94 0,00 251.359,09 11.229.813,19 33.583.768,83 27.485.668,73<br />
1.862.740,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 1.862.740,00 1.862.740,00<br />
156.324,14 11.876,26 0,00 0,00 0,00 11.876,26 144.447,88 117.976,93<br />
7.503.250,00 6.825.890,00 0,00 0,00 6.825.890,00 0,00 7.503.250,00 13.823.009,29<br />
28.938.114,10 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 28.938.114,10 17.507.175,83<br />
38.460.428,24 6.837.766,26 0,00 0,00 6.825.890,00 11.876,26 38.448.551,98 33.310.902,05<br />
170.351.675,60 77.169.180,57 28.743.837,01 0,00 40.331.820,28 65.581.197,30 104.770.478,30 116.102.921,42<br />
65
2. Umlaufvermögen<br />
Das Umlaufvermögen setzt sich wie folgt zusammen:<br />
(in T€) <strong>Borussia</strong> Dortmund <strong>Borussia</strong> Dortmund<br />
GmbH & Co. <strong>KGaA</strong><br />
<strong>Konzern</strong><br />
30.6.<strong>2004</strong> 30.6.<strong>2003</strong> 30.6.<strong>2004</strong> 30.6.<strong>2003</strong><br />
Vorräte 446 623 1.863 1.870<br />
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände<br />
50.888 43.637 50.379 44.024<br />
- davon mit einer Restlaufzeit von mehr<br />
als 1 Jahr: 16.267 T€ (Vj.: 23.630 T€)<br />
Wertpapiere 774 1.460 774 1.460<br />
Kassenbestand, Guthaben bei<br />
Kreditintstituten 71.785 70.006 71.946 70.325<br />
123.893 115.726 124.962 117.679<br />
Einzelne Forderungen aus Lieferungen und<br />
Leistungen im Nominalbetrage von 29.534 T€<br />
sind zur Kreditsicherung abgetreten.<br />
In den sonstigen Vermögensgegenständen sind<br />
Ansprüche aus Zinsabgrenzungen und Steuererstattungen<br />
enthalten, die rechtlich erst nach<br />
dem Abschlussstichtag entstehen.<br />
Unter den Wertpapieren sind zum Stichtag<br />
30.06.<strong>2004</strong> eigene Anteile i.H.v. 71,3 T€ ausgewiesen.<br />
Gemäß Beschluss der Hauptversammlung<br />
vom 25. November <strong>2003</strong> ist die Gesellschaft<br />
ermächtigt worden, bis zum 30. April 2005 eigene<br />
<strong>Aktie</strong>n bis zu einem anteiligen Betrag von 10% des<br />
Grundkapitals zu erwerben. Die Gesellschaft ist ferner<br />
ermächtigt, die eigenen <strong>Aktie</strong>n entweder über die<br />
Börse oder außerhalb der Börse zu veräußern. Eine<br />
Veräußerung außerhalb der Börse ist u.a. zum Zwecke<br />
des Verkaufs von <strong>Aktie</strong>n in Form von gedruckten effektiven<br />
<strong>Aktie</strong>nurkunden zulässig, die frei übertragbar<br />
und handelbar sind. Das Bezugsrecht der Aktionäre ist<br />
in diesen Fällen gem. § 71 Abs. 1 Nr. 8 AktG ausgeschlossen.<br />
66
JAHRES- UND KONZERNABSCHLUSS<br />
In der Zeit vom Tag der Handelsaufnahme<br />
(31.10.2000) bis zum Bilanzstichtag hat die Gesellschaft<br />
insgesamt 34.000 Stückaktien erworben<br />
und 9.417 Stückaktien außerhalb der Börse in<br />
Form von gedruckten effektiven <strong>Aktie</strong>nurkunden<br />
veräußert. Der Veräußerungsgewinn ist unter den<br />
sonstigen betrieblichen Erträgen gesondert ausgewiesen<br />
worden. Zum Bilanzstichtag befinden<br />
sich 24.583 Stückaktien im eigenen Wertpapier-<br />
bestand. Die Bewertung erfolgt zum Stichtagskurs<br />
am Bilanzstichtag.<br />
In Höhe des Aktivpostens der eigenen Anteile<br />
ist gem. § 272 Abs. 4 HGB eine Rücklage für eigene<br />
Anteile eingestellt worden.<br />
Weitere Pflichtangaben gem. § 160 AktG sind<br />
der nachstehenden Übersicht zu entnehmen, der<br />
Erlös aus der Veräußerung ist dem laufenden<br />
Ergebnis zugeführt worden:<br />
Erwerb Bewegung Bestand<br />
eigener eigener eigener Betrag d. Anteil am Erwerbs- Verkaufs-<br />
Monat Stückaktien Stückaktien Stückaktien Grundkapitals Grundkapital preis preis<br />
€ % € €<br />
11.2000 - 12.2000 10.000 10.000 0,051 85.995,56<br />
01.2001 - 06.2001 -5.750 -5.750 -0,029 63.250,00<br />
Bestand 06.2001 4.250 4.250 0,022<br />
07.2001 - 06.2002 24.000 24.000 0,123 92.119,50<br />
07.2001 - 06.2002 -2.355 -2.355 -0,012 25.905,00<br />
Bestand 06.2002 25.895 25.895 0,133<br />
07.2002 - 06.<strong>2003</strong> -959 -959 -0,005 10.549,00<br />
Bestand 06.<strong>2003</strong> 24.936 24.936 0,128<br />
07.<strong>2003</strong> - 06.<strong>2004</strong> -353 -353 -0,002 3.883,00<br />
Bestand 06.<strong>2004</strong> 24.583 24.583 0,126<br />
Wertpapiere und Guthaben bei Kreditinstituten<br />
sind in Höhe von 68.253 T€ verpfändet, davon in<br />
einem Bardepot monatlich kündbare Festgelder<br />
in Höhe von rd. 51,5 Mio. € mit langfristiger<br />
Verfügungsbeschränkung bis 2017. Dieses verpfändete<br />
Bardepot dient der Besicherung des<br />
zukünftigen Kaufpreisanspruchs, falls <strong>Borussia</strong><br />
Dortmund die Möglichkeit zum Rückerwerb von<br />
94% der Kommanditanteile an der Westfalenstadion<br />
Dortmund GmbH & Co. KG ausübt. Der<br />
Rest dient der Absicherung gewährter Darlehen.<br />
In <strong>2003</strong>/<strong>2004</strong> ist ein Forderungskauf- und<br />
Abtretungsrahmenvertrag zur Vorfinanzierung<br />
ausstehender Forderungen die Saison <strong>2004</strong>/2005<br />
betreffend in Höhe von 12,4 Mio.€ vorgenommen<br />
worden.<br />
67
3. Rechnungsabgrenzungsposten<br />
Die aktive Rechnungsabgrenzung beinhaltet im<br />
Wesentlichen vorausgezahlte Personalaufwendungen<br />
der Lizenzabteilung.<br />
4. Eigenkapital<br />
(in T€) <strong>Borussia</strong> Dortmund <strong>Borussia</strong> Dortmund<br />
GmbH & Co. <strong>KGaA</strong><br />
<strong>Konzern</strong><br />
30.6.<strong>2004</strong> 30.6.<strong>2003</strong> 30.6.<strong>2004</strong> 30.6.<strong>2003</strong><br />
Gezeichnetes Kapital 19.500 19.500 19.500 19.500<br />
Kapitalrücklage 135.575 135.568 135.575 135.568<br />
Gewinnrücklagen 71 79 203 211<br />
Verlustvortrag -5.786 -6.610 -6.866 -10.123<br />
Jahresfehlbetrag, -überschuss,<br />
<strong>Konzern</strong>verlust, -gewinn -67.516 823 -67.730 3.257<br />
Ausgleichsposten für Anteile<br />
in Fremdbesitz — — 77 85<br />
81.844 149.360 80.759 148.498<br />
Das gezeichnete Kapital der Gesellschaft beträgt<br />
19.500.000 € und ist eingeteilt in 19.500.000<br />
Stückaktien mit einem rechnerischen Anteil am<br />
Grundkapital in Höhe von 1,00 € je <strong>Aktie</strong>.<br />
Die persönlich haftende Gesellschafterin ist<br />
ermächtigt, bis zum 30. September 2005 das<br />
Grundkapital der Gesellschaft durch Ausgabe<br />
neuer <strong>Aktie</strong>n bis zu einem Betrage von insgesamt<br />
9.750.000,00 € gegen Sach- oder Bareinlage zu<br />
erhöhen (genehmigtes Kapital). Die persönlich<br />
haftende Gesellschafterin hat mit Zustimmung<br />
des Aufsichtsrates am 16.9.<strong>2004</strong> unter Ausnutzung<br />
des genehmigten Kapitals beschlossen, das<br />
Grundkapital um bis zu 9.750.000 € auf bis zu<br />
29.250.000 € durch Ausgabe von bis zu 9.750.000<br />
neuen Inhaberaktien mit Bezugsrecht der<br />
Aktionäre zu erhöhen.<br />
Ferner kann sie mit Zustimmung des Aufsichtsrates<br />
das Bezugsrecht der Aktionäre ganz oder<br />
teilweise ausschließen<br />
a) für einen Anteil am Grundkapital von bis zu<br />
10%, sofern der Platzierungspreis für die neuen<br />
<strong>Aktie</strong>n den Börsenpreis der bereits notierten<br />
<strong>Aktie</strong>n gleicher Ausstattung zum Zeitpunkt der<br />
endgültigen Festlegung des Platzierungspreises<br />
nicht wesentlich unterschreitet, oder<br />
b) bei Kapitalerhöhungen gegen Sacheinlagen<br />
zum Zweck des Erwerbs von Unternehmensbeteiligungen<br />
oder Unternehmen im Rahmen des<br />
Unternehmensgegenstandes oder<br />
c) um innerhalb von 30 Tagen nach der erstmaligen<br />
Notierung der <strong>Aktie</strong>n an einer in- oder aus-<br />
68
JAHRES- UND KONZERNABSCHLUSS<br />
ländischen Börse bis zu 500.000 auf den Inhaber<br />
lautende Stückaktien zur Deckung der dem<br />
Konsortialführer anlässlich des Börsengangs der<br />
Gesellschaft eingeräumten Mehrzuteilungsoption<br />
an den Konsortialführer zur Verfügung zu stellen,<br />
sofern sich der Konsortialführer vertraglich verpflichtet<br />
hat, die Differenz zwischen dem<br />
Ausgabebetrag der neuen <strong>Aktie</strong>n und dem<br />
Platzierungspreis abzüglich von der Gesellschaft<br />
zu tragender Kosten und Provisionen an die<br />
Gesellschaft abzuführen.<br />
Gesellschafterin mit Zustimmung des Aufsichtsrates<br />
das Bezugsrecht der Aktionäre zwecks<br />
Ausgleich von Spitzenbeträgen ausschließen.<br />
Durch Beschluss der Hauptversammlung vom 17.<br />
Oktober 2000 wurde ferner eine bedingte<br />
Erhöhung des Grundkapitals um bis zu<br />
700.000,00 € beschlossen. Das bedingte Kapital<br />
dient ausschließlich der Absicherung von<br />
Bezugsrechten im Rahmen des <strong>Aktie</strong>noptionsplans<br />
für Führungskräfte (Bedingtes Kapital).<br />
Soweit diese Ermächtigung zum Bezugsrechtsausschluss<br />
bei einer Barkapitalerhöhung nicht<br />
ausgeübt wird, kann die persönlich haftende<br />
Die Entwicklung des Eigenkapitals und der<br />
Anteile anderer Gesellschafter am <strong>Konzern</strong>eigenkapital<br />
ergibt sich wie folgt:<br />
Kapitalveränderung<br />
01.07.<strong>2003</strong> Zunahme Überschuss 30.06.<strong>2004</strong><br />
(in T€) Abnahme Fehlbetrag<br />
Gezeichnetes Kapital 19.500 0 0 19.500<br />
Kapitalrücklage 135.567 8 0 135.575<br />
Gewinnrücklagen 211 -8 0 203<br />
Verlustvortrag -10.123 0 3.257 -6.866<br />
<strong>Konzern</strong>verlust, -gewinn 3.257 0 -70.987 -67.730<br />
148.412 0 -67.730 80.682<br />
Anteile Fremder 85 -37 29 77<br />
148.497 -37 -67.701 80.759<br />
Eigene <strong>Aktie</strong>n -79 8 0 -71<br />
<strong>Konzern</strong>eigenkapital 148.418 -29 -67.701 80.688<br />
69
In Höhe der eigenen Anteile hat die Gesellschaft<br />
gem. § 272 Abs. 4 HGB eine Rücklage für eigene<br />
Anteile innerhalb der Gewinnrücklagen einzustellen.<br />
Die Veränderung der Rücklage erfolgte zu<br />
Gunsten der vorhandenen Kapitalrücklage. Der<br />
Jahresabschluss 2002/<strong>2003</strong> ist in der Hauptversammlung<br />
vom 25.11.<strong>2003</strong> festgestellt, der<br />
<strong>Konzern</strong>abschluss genehmigt worden. Die Anteile<br />
Fremder umfassen die Anteile fremder Dritter am<br />
Eigenkapital.<br />
5. Sonderposten mit Rücklageanteil<br />
Die Solidaritätszahlung der UEFA aus 2001/2002<br />
in Höhe von 681 T€, die als Zuschuss für die<br />
Errichtung und Erweiterung eines Leistungszentrums<br />
für den Fußball-Nachwuchs zu verwenden<br />
ist, wurde gemäß R 34 Abs. 4 Einkommensteuerrichtlinie<br />
i.V.m. § 247 Abs.3 HGB in Höhe<br />
der erhaltenen, aber noch nicht verwendeten<br />
Zuschussbeträge in einen Sonderposten mit<br />
Rücklageanteil eingestellt. Im Geschäftsjahr<br />
<strong>2003</strong>/<strong>2004</strong> ist der Zuschuss erfolgsneutral auf die<br />
Anschaffungskosten des Grunderwerbs des<br />
Leistungszentrums übertragen worden.<br />
6. Rückstellungen<br />
(in T€) <strong>Borussia</strong> Dortmund <strong>Borussia</strong> Dortmund<br />
GmbH & Co. <strong>KGaA</strong><br />
<strong>Konzern</strong><br />
30.6.<strong>2004</strong> 30.6.<strong>2003</strong> 30.6.<strong>2004</strong> 30.6.<strong>2003</strong><br />
Steuerrückstellungen 102 342 110 451<br />
Sonstige Rückstellungen 9.270 7.023 9.448 7.083<br />
9.372 7.365 9.558 7.534<br />
Die sonstigen Rückstellungen beinhalten Berufsgenossenschaftsbeiträge<br />
und andere personalbezogene<br />
Verpflichtungen. Ferner sind für ausstehende<br />
Kosten- und Lieferantenrechnungen sowie<br />
sonstige dem Grunde und der Höhe nach nicht<br />
genau feststehende Rückzahlungsverpflichtungen<br />
und Kostenübernahmen Rückstellungen gebildet<br />
worden.<br />
70
JAHRES- UND KONZERNABSCHLUSS<br />
7. Verbindlichkeiten<br />
Die Fristigkeiten und Sicherheiten der ausgewiesenen<br />
Verbindlichkeiten zum 30.06.<strong>2004</strong> ergeben<br />
sich aus der beigefügten Übersicht.<br />
<strong>Borussia</strong> Dortmund GmbH & Co. <strong>KGaA</strong><br />
(in T€)<br />
davon mit einer Restlaufzeit von<br />
Gesamt bis zu 1 1 – 5 mehr als<br />
Jahr Jahren 5 Jahre<br />
1. Verbindlichkeiten gegenüber<br />
Kreditinstituten 63.526 34.216 15.915 13.395<br />
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen<br />
und Leistungen 10.844 10.671 173 0<br />
3. Verbindlichkeiten gegenüber<br />
verbundenen Unternehmen 449 449 0 0<br />
4. Sonstige Verbindlichkeiten 43.400 19.651 23.389 360<br />
- davon aus Steuern:<br />
5.057 T€ (Vj.: 4.815 T€)<br />
- davon im Rahmen der sozialen<br />
Sicherheit: 284 T€ (Vj.: 231 T€)<br />
118.219 64.987 39.477 13.755<br />
<strong>Borussia</strong> Dortmund <strong>Konzern</strong><br />
(in T€)<br />
davon mit einer Restlaufzeit von<br />
Gesamt bis zu 1 1 – 5 mehr als<br />
Jahr Jahren 5 Jahre<br />
1. Verbindlichkeiten gegenüber<br />
Kreditinstituten 63.526 34.216 15.915 13.395<br />
2. Erhaltene Anzahlungen 9 9 0 0<br />
3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen<br />
und Leistungen 11.673 11.500 173 0<br />
4. Sonstige Verbindlichkeiten 43.642 19.893 23.389 360<br />
- davon aus Steuern:<br />
5.109 T€ (Vj.: 4.859 T€)<br />
- davon im Rahmen der sozialen<br />
Sicherheit: 309 T€ (Vj.: 248 T€)<br />
118.850 65.618 39.477 13.755<br />
71
Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten<br />
und anderen Darlehensgebern sind in Höhe von<br />
96.386 T€ durch Grundpfandrechte, Sicherungsabtretungen<br />
und Verpfändungen besichert.<br />
Bei den sonstigen Verbindlichkeiten werden<br />
neben zusätzlichen kurz- bis mittelfristigen<br />
Darlehen in Höhe von 33.688 T€ im Wesentlichen<br />
ausstehende Lohn- und Gehaltsbestandteile<br />
zum Ende des Geschäftsjahres sowie<br />
darauf entfallende Sozialabgaben ausgewiesen.<br />
Darüber hinaus bestehen Verbindlichkeiten<br />
gegenüber dem Finanzamt aus Umsatzsteuer- und<br />
Lohnsteuerverpflichtungen.<br />
8. Passive Rechnungsabgrenzung<br />
Die Abgrenzungen umfassen neben Einzahlungen<br />
aus Dauerkartenverkäufen, Lizenzen und<br />
Werbung auch die im Rahmen eines Forderungskauf-<br />
und Abtretungsrahmenvertrages vereinnahmten<br />
Beträge in Höhe von 10.286 T€.<br />
9. Sonstige finanzielle Verpflichtungen<br />
Zum Bilanzstichtag bestehen finanzielle Verpflichtungen<br />
aus Miet-, Leasing-, Erbpacht-,<br />
Lizenz- und Nutzungsüberlassungsverträgen<br />
sowie mögliche Verpflichtungen aus der Ausübung<br />
von Optionsrechten und anderen<br />
Verpflichtungen. Nach Fälligkeiten gegliedert<br />
ergibt sich folgende Darstellung:<br />
(in T€)<br />
davon mit einer Restlaufzeit von<br />
Gesamt bis zu 1 1 – 5 mehr als<br />
Jahr Jahren 5 Jahre<br />
Stadionmiete 217.264 16.796 66.100 134.368<br />
Provisionen u. Lizenzen 109.145 17.929 79.216 12.000<br />
Miete u. Leasing 18.720 1.550 5.523 11.647<br />
sonstige 18.061 4.366 8.227 5.468<br />
363.190 40.641 159.066 163.483<br />
V. ERLÄUTERUNGEN ZUR GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG<br />
1. Umsatzerlöse<br />
Gemäß § 297 Abs. 1 HGB ist der Anhang von börsennotierten<br />
Mutterunternehmen um eine<br />
Segmentberichterstattung zu erweitern. <strong>Borussia</strong><br />
Dortmund GmbH & Co. <strong>KGaA</strong> hat in seinen<br />
Tochterunternehmen mit dem Aufbau von verschiedenen<br />
Tätigkeitsfeldern und Geschäftsbereichen<br />
in sogenannten fußballaffinen Marktfeldern<br />
begonnen. Da die <strong>KGaA</strong> keine<br />
eigenständigen abgrenzbaren Geschäftsbereiche<br />
i.S. der Segmentdefinition des Deutschen<br />
Rechnungslegungs Standards (DRS 3) unterhält<br />
und der Geschäftsumfang bei den Tochtergesellschaften<br />
im Verhältnis zum <strong>Konzern</strong>umsatz<br />
von untergeordneter Bedeutung ist, ist wie im<br />
Vorjahr auf eine Segmentberichterstattung verzichtet<br />
worden.<br />
Nachstehend werden die Umsatzerlöse nach dem<br />
von der DFL für das Lizenzierungsverfahren<br />
geforderten Gliederungsschema dargestellt.<br />
72
JAHRES- UND KONZERNABSCHLUSS<br />
(in T€) <strong>Borussia</strong> Dortmund <strong>Borussia</strong> Dortmund<br />
GmbH & Co. <strong>KGaA</strong><br />
<strong>Konzern</strong><br />
30.6.<strong>2004</strong> 30.6.<strong>2003</strong> 30.6.<strong>2004</strong> 30.6.<strong>2003</strong><br />
Ticketing 20.300 17.898 20.300 17.898<br />
Sponsoring 25.686 44.910 25.682 44.260<br />
TV-Vermarktung 19.333 49.919 19.333 49.919<br />
Transfererlöse 13.062 316 13.062 316<br />
Merchandising, Catering, Lizenzen 14.357 11.279 16.858 15.692<br />
Sonstige Umsatzerlöse 2.210 97 2.833 1.028<br />
94.948 124.419 98.068 129.113<br />
Die Transfererlöse sind brutto ausgewiesen<br />
worden. Die mit der Transfertätigkeit in Zusammenhang<br />
stehenden Aufwendungen wie Buchwertabgänge,<br />
Buchverluste und Veräußerungsnebenkosten<br />
werden als sonstige betriebliche<br />
Aufwendungen unsaldiert ausgewiesen.<br />
2. sonstige betriebliche Aufwendungen<br />
(in T€) <strong>Borussia</strong> Dortmund <strong>Borussia</strong> Dortmund<br />
GmbH & Co. <strong>KGaA</strong><br />
<strong>Konzern</strong><br />
30.6.<strong>2004</strong> 30.6.<strong>2003</strong> 30.6.<strong>2004</strong> 30.6.<strong>2003</strong><br />
Spielbetrieb 30.261 20.040 30.112 20.040<br />
Werbung 12.188 14.957 12.186 14.957<br />
Transfer 18.511 2.494 18.512 2.494<br />
Medien und Druckerzeugnisse 2.092 2.948 2.518 4.549<br />
Verwaltung 8.891 8.422 8.294 7.847<br />
Übrige 4.262 2.920 4.611 2.660<br />
76.205 51.781 76.233 52.547<br />
Die Erhöhung der sonstigen betrieblichen Aufwendungen<br />
ist insbesondere auf die geänderte<br />
Stadionmiete ab 1.1.<strong>2003</strong> und die unsaldiert ausgewiesenen<br />
Aufwendungen aus Transfertätigkeit<br />
zurückzuführen.<br />
73
VI. SONSTIGE ANGABEN<br />
1. Corporate Governance<br />
2. Organe<br />
Die vom Bundesministerium der Justiz bekannt<br />
gemachten Empfehlungen der Regierungskommission<br />
Deutscher Corporate Governance<br />
Kodex beinhalten international und national anerkannte<br />
Standards guter und verantwortungsvoller<br />
Unternehmensführung. Die Erklärung des<br />
Vorstandes und Aufsichtsrates zum Corporate<br />
Governance Kodex gem. § 161 AktG, dass den<br />
Empfehlungen entsprochen wurde und wird oder<br />
welche Empfehlungen nicht angewendet wurden<br />
oder werden ist im Dezember <strong>2003</strong> abgegeben<br />
und den Aktionären zugänglich gemacht worden.<br />
Persönlich haftende Gesellschafterin<br />
Persönlich haftende Gesellschafterin ist die<br />
<strong>Borussia</strong> Dortmund Geschäftsführungs-GmbH,<br />
die am Kapital der Gesellschaft nicht beteiligt ist.<br />
Sie ist von den Beschränkungen des § 181 BGB<br />
befreit (AG Dortmund HRB 14206).<br />
Geschäftsführer dieser Gesellschaft sind Herr Dr.<br />
Gerd Niebaum und Herr Dipl.-Kfm. Michael<br />
Meier, jeweils alleinvertretungsberechtigt.<br />
Von einer Veröffentlichung der Geschäftsführungsbezüge<br />
wird mit Rücksicht auf § 286 Abs. 4<br />
HGB Abstand genommen.<br />
74
JAHRES- UND KONZERNABSCHLUSS<br />
Aufsichtsrat<br />
Die gegenwärtigen Mitglieder des Aufsichtsrates der<br />
Gesellschaft, ihre Namen, ausgeübten Tätigkeiten und<br />
weiteren Funktionen in anderen Kontrollgremien sind<br />
der nachstehenden Aufstellung zu entnehmen. Der<br />
Aufsichtsrat hat im abgelaufenen Geschäftsjahr eine<br />
Vergütung in Höhe von 52,5 T€ erhalten.<br />
Dr. Winfried<br />
Materna<br />
Wolfgang<br />
Burgard<br />
Dr. Georg<br />
Kottmann<br />
Hans Dieter<br />
Michalski<br />
Dr. Michele<br />
Puller<br />
Dr. Henning<br />
Kreke<br />
Dipl.-Kfm.<br />
Gerd Pieper<br />
Vorsitzender<br />
Stellv.<br />
Vorsitzender<br />
bis zum<br />
25.11.<strong>2003</strong><br />
ab 9.10.<strong>2003</strong><br />
ab 25.11.<strong>2003</strong><br />
Ausgeübte Tätigkeit:<br />
Geschäftsführender<br />
Gesellschafter<br />
der Materna<br />
GmbH<br />
Vorsitzender<br />
des Vorstandes<br />
der Holsten-<br />
Brauerei AG,<br />
Hamburg<br />
ehem. Sprecher<br />
und Mitglied des<br />
Vorstandes der<br />
Westfälischen<br />
Hypothekenbank<br />
AG in Dortmund<br />
i.R.<br />
Vorsitzender des<br />
Vorstandes der<br />
Dortmunder<br />
Volksbank e.G.<br />
Vorsitzender des<br />
Vorstandes der<br />
Miro Radici AG,<br />
Bergkamen<br />
Vorsitzender des<br />
Vorstandes der<br />
Douglas Holding<br />
AG, Hagen<br />
alleiniger geschäftsführender<br />
Gesellschafter<br />
der Stadtparfümerie<br />
Pieper<br />
GmbH, Herne<br />
Weitere Funktionen:<br />
Aufsichtsrat:<br />
Aufsichtsrat:<br />
Beirat:<br />
Aufsichtsrat:<br />
Aufsichtsrat:<br />
Aufsichtsrat:<br />
RWE Westfalen-<br />
Weser Ems AG<br />
Dortmunder<br />
Volksbank eG<br />
Innovationsbeirat<br />
der Project Ruhr<br />
GmbH<br />
Feldschlößchen<br />
AG, Dresden<br />
Uranus AG,<br />
Hamburg<br />
STEAG AG,<br />
Essen<br />
Deutsche<br />
Bundesbank<br />
Hauptverwaltung,<br />
Düsseldorf<br />
NETCO GmbH,<br />
Frankfurt<br />
Technologiezentrum<br />
Dortmund GmbH<br />
Westdeutsche<br />
Genossenschafts<br />
-Zentralbank<br />
e.G.<br />
Verwaltungsrat:<br />
Westfälischer<br />
Genossenschaftsverband<br />
e.V.<br />
Radici<br />
CHIMICA<br />
Deutschland<br />
GmbH, Tröglitz<br />
Sulzer Textil AG;<br />
CH-Rüti ZH<br />
Beirat:<br />
TWD-GmbH,<br />
Deggendorf<br />
Beauty Alliance,<br />
Bielefeld /<br />
Stuttgart<br />
Verwaltungsrat:<br />
Sparkasse Herne<br />
75
3. Arbeitnehmer<br />
Personalaufwand <strong>Borussia</strong> Dortmund <strong>Borussia</strong> Dortmund<br />
(in T€) GmbH & Co. <strong>KGaA</strong> <strong>Konzern</strong><br />
30.6.<strong>2004</strong> 30.6.<strong>2003</strong> 30.6.<strong>2004</strong> 30.6.<strong>2003</strong><br />
Löhne und Gehälter 52.759 65.521 53.485 65.625<br />
Soziale Abgaben und Aufwendungen für<br />
Altersversorgung und Unterstützung 2.339 2.163 2.477 2.296<br />
55.098 67.684 55.962 67.921<br />
Anzahl der Mitarbeiter <strong>Borussia</strong> Dortmund <strong>Borussia</strong> Dortmund<br />
GmbH & Co. <strong>KGaA</strong><br />
<strong>Konzern</strong><br />
30.6.<strong>2004</strong> 30.6.<strong>2003</strong> 30.6.<strong>2004</strong> 30.6.<strong>2003</strong><br />
Arbeitnehmer der vollkonsolidierten<br />
Unternehmen 395 347 401 350<br />
Arbeitnehmer aus quotal konsolidierten<br />
Unternehmen — — — 12<br />
395 347 401 362<br />
4. Aufstellung des Anteilsbesitzes<br />
Gesellschaft Sitz Kapital Anteil % Jahresergebnis Eigenkapital<br />
inkl. Jahresergebnis<br />
Westfalenstadion Dortmund<br />
Verwaltungs GmbH Dortmund 51.129,19 € 100 2.669,58 € 61.748,72 € (1)<br />
goool.de<br />
sportswear GmbH Dortmund 260.000 € 100 -292.703,36 € 68.196,17 €<br />
<strong>Borussia</strong> Dortmund<br />
Beteiligungs-GmbH Dortmund 50.000 € 100 -3.860,14 € 39.161,59 €<br />
B.E.S.T. <strong>Borussia</strong> Eurolloyd<br />
Travel GmbH Dortmund 50.000€ 51 59.290,08 € 156.362,74 € (1)<br />
Sports & Bytes GmbH Dortmund 200.000 € 100 53.694,49 € -59.577,39 €<br />
Orthomed GmbH Dortmund 51.129,19 € 33,4 97.045,46 € 254.909,48 €<br />
Fußnote (1):<br />
Eigenkapital und Ergebnis des Geschäftsjahres sind den Zwischenabschlüssen der Gesellschaften<br />
zum 30.06.<strong>2004</strong> entnommen worden.<br />
5. Kapitalflussrechnung<br />
Gemäß § 297 Abs. 1 HGB ist der Anhang eines börsennotierten<br />
Mutterunternehmens um eine Kapi-<br />
talflussrechnung zu erweitern. Ergänzend zur<br />
Kapitalflussrechnung wird angegeben:<br />
76
JAHRES- UND KONZERNABSCHLUSS<br />
a) Der Finanzmittelfonds der nachstehend dargestellten<br />
Kapitalflussrechnung definiert sich aus<br />
dem Kassenbestand, den Guthaben bei Kreditinstituten<br />
und den zahlungsmitteläquivalenten<br />
Wertpapieren des Umlaufvermögens<br />
b) Der unter a) definierte Finanzmittelfonds<br />
unterliegt Verfügungsbeschränkungen in Höhe<br />
von 68.253 T€. (siehe Erläuterungen zum<br />
Umlaufvermögen)<br />
c) Der cash flow aus laufender Geschäftstätigkeit<br />
enthält Auszahlungen aus einem Forderungskauf-<br />
und Abtretungsrahmenvertrag in Höhe von<br />
10.286 T€.<br />
<strong>Borussia</strong> Dortmund<br />
<strong>Borussia</strong> Dortmund<br />
GmbH & Co. <strong>KGaA</strong><br />
<strong>Konzern</strong><br />
30.06.<strong>2004</strong> 30.06.<strong>2003</strong> 30.06.<strong>2004</strong> 30.06.<strong>2003</strong><br />
T€ T€ T€ T€<br />
Jahresergebnis -67.516 823 -67.701 3.287<br />
Abschreibungen, Zuschreibungen 28.524 31.135 28.744 31.201<br />
Cash flow -38.992 31.958 -38.957 34.488<br />
Gewinn aus dem Abgang von Anlagevermögen -5.993 -28.338 -5.993 -31.123<br />
Verlust aus dem Abgang von Anlagevermögen 10.495 0 10.495 0<br />
Veränderungen der Bilanzpositionen<br />
Sonderposten mit Rücklageanteil -681 0 -681 0<br />
Rückstellungen 2.007 1.333 2.025 1.290<br />
Vorräte 177 331 7 543<br />
Forderungen aus LuL und sonstige<br />
Vermögensgegenstände -7.242 -3.483 -6.348 -3.429<br />
Aktive Rechnungsabgrenzungsposten 3.774 -2.444 3.774 -2.445<br />
Passive Rechnungsabgrenzungsposten 13.253 84 13.253 84<br />
Verbindlichkeiten aus LuL und<br />
andere Verbindlichkeiten -1.831 -2.623 -2.599 -2.917<br />
Cash flow aus betrieblicher Tätigkeit -25.033 -3.182 -25.024 -3.509<br />
Einzahlungen aus dem Abgang von Gegenständen<br />
des Sachanlagevermögens 195 1.724 199 1.724<br />
Einzahlungen aus d. Abgang v. Gegenständen<br />
des immateriellen Anlagevermögens 12.690 0 12.690 0<br />
Auszahlungen für Investitionen<br />
in das Sachanlagevermögen -8.656 -19.970 -8.703 -19.983<br />
Auszahlungen für Investitionen<br />
in das immaterielle Anlagevermögen -19.950 -14.418 -20.012 -14.418<br />
Einzahlungen aus d. Abgang von Gegenständen<br />
des Finanzanlagevermögens 11.057 77.947 11.012 2.507<br />
Auszahlungen für Investitionen<br />
in das Finanzanlagevermögen -17.173 -52.631 -16.698 -21.733<br />
Einzahlungen aus dem Verkauf von<br />
konsolidierten Unternehmen 0 0 0 75.440<br />
Auszahlungen aus dem Erwerb von<br />
konsolidierten Unternehmen 0 0 -401 -30.677<br />
Cash flow aus Investitionstätigkeit -21.837 -7.348 -21.913 -7.140<br />
Zu- und Abfluss aus Aufnahme und Tilgung<br />
von Krediten und Darlehen<br />
- Kreditinstitute 14.283 17.175 14.230 17.228<br />
- Darlehensgeber 33.688 0 33.688 0<br />
Veränderung des Kapitals und der Kapital-,<br />
Gewinnrückl., Anteile anderer Gesellschafter 0 0 -38 -14<br />
Cash flow aus Finanzierungstätigkeit 47.971 17.175 47.880 17.214<br />
Mittelzufluss, -abfluss insgesamt 1.101 6.645 943 6.565<br />
Konsolidierungskreisbedingte Änderungen<br />
des Finanzmittelfonds 0 0 0 -4<br />
Finanzmittelfonds zu Beginn des Geschäftsjahres 71.387 64.742 71.706 65.145<br />
Finanzmittelfonds am Ende des Geschäftsjahres 72.488 71.387 72.649 71.706<br />
Dortmund, den 27. September <strong>2004</strong><br />
<strong>Borussia</strong> Dortmund Geschäftsführungs-GmbH<br />
<strong>Borussia</strong> Dortmund GmbH & Co. <strong>KGaA</strong> Dr. Gerd Niebaum Michael Meier<br />
77
BESTÄTIGUNGSVERMERK<br />
BESTÄTIGUNGSVERMERK<br />
„Wir haben den Jahresabschluss unter Einbeziehung<br />
der Buchführung und den Lagebericht der <strong>Borussia</strong><br />
Dortmund GmbH & Co. <strong>KGaA</strong> sowie den von ihr<br />
aufgestellten <strong>Konzern</strong>abschluss und <strong>Konzern</strong>lagebericht<br />
für das Geschäftsjahr vom 1. Juli <strong>2003</strong> bis 30.<br />
Juni <strong>2004</strong> geprüft. Die Aufstellung dieser Unterlagen<br />
nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften<br />
und den ergänzenden Regelungen in der Satzung liegen<br />
in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter<br />
der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der<br />
Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine<br />
Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung<br />
der Buchführung sowie den von ihr aufgestellten<br />
<strong>Konzern</strong>abschluss und ihren Bericht über die<br />
Lage der Gesellschaft und des <strong>Konzern</strong>s abzugeben.<br />
Wir haben unsere Jahresabschluss- und <strong>Konzern</strong>abschlussprüfung<br />
nach § 317 HGB unter Beachtung<br />
der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten<br />
deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger<br />
Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die<br />
Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass<br />
Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die<br />
Darstellung des durch den Jahresabschluss und den<br />
<strong>Konzern</strong>abschluss unter Beachtung der Grundsätze<br />
ordnungsmäßiger Buchführung und durch den<br />
Bericht über die Lage der Gesellschaft und des<br />
<strong>Konzern</strong>s vermittelten Bildes der Vermögens-,<br />
Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit<br />
hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der<br />
Festlegung der Prüfungshandlungen werden die<br />
Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das<br />
wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft<br />
und des <strong>Konzern</strong>s sowie die Erwartungen über<br />
mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der<br />
Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen<br />
internen Kontrollsystems sowie<br />
Nachweise für die Angaben in Buchführung, im<br />
Jahres- und <strong>Konzern</strong>abschluss und in dem Bericht<br />
über die Lage der Gesellschaft und des <strong>Konzern</strong>s<br />
überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt.<br />
Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten<br />
Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrundsätze<br />
und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen<br />
Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung<br />
des Jahres- und <strong>Konzern</strong>abschlusses sowie<br />
des Berichtes über die Lage der Gesellschaft und des<br />
<strong>Konzern</strong>s. Wir sind der Auffassung, dass unsere<br />
Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für<br />
unsere Beurteilung bildet.<br />
Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.<br />
Nach unserer Überzeugung vermittelt der<br />
Jahresabschluss und <strong>Konzern</strong>abschluss unter Beachtung<br />
der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung<br />
ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes<br />
Bild der Vermögens-, Finanz- und<br />
Ertragslage der Gesellschaft und des <strong>Konzern</strong>s. Der<br />
Bericht über die Lage der Gesellschaft und des<br />
<strong>Konzern</strong>s gibt insgesamt eine zutreffende Vorstellung<br />
von der Lage der Gesellschaft und des <strong>Konzern</strong>s und<br />
stellt die Risiken der künftigen Entwicklung zutreffend<br />
dar.<br />
Ohne diese Beurteilung einzuschränken, weisen wir<br />
auf die Ausführungen im Lagebericht hin. Dort ist im<br />
Abschnitt „Wesentliche Ereignisse nach dem Bilanzstichtag<br />
– Ausblick“ ausgeführt, dass aufgrund der<br />
angespannten Liquiditätslage die Umsetzung des<br />
Konsolidierungsprogramms für die Bestandserhaltung<br />
der Gesellschaft in den Spielzeiten <strong>2004</strong>/2005<br />
und 2005/2006 zwingend erforderlich ist. Bei der<br />
Beurteilung von prognostischen Aussagen im<br />
Lagebericht stützen wir uns weitgehend auf<br />
Erklärungen der Geschäftsführung.“<br />
Dortmund, den 7. Oktober <strong>2004</strong><br />
WESTFALEN-REVISION GMBH<br />
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft<br />
Steuerberatungsgesellschaft<br />
Dr. F. Schaefermeyer<br />
Wirtschaftsprüfer<br />
A. Rumphorst<br />
Wirtschaftsprüfer<br />
78
IMPRESSUM / FINANZKALENDER <strong>2004</strong>/2005<br />
IMPRESSUM<br />
Herausgeber:<br />
<strong>Borussia</strong> Dortmund GmbH & Co. <strong>KGaA</strong><br />
Rheinlanddamm 207-209,<br />
44137 Dortmund<br />
Internet: www.borussia-aktie.de<br />
E-Mail: aktie@borussia-dortmund.de<br />
Verantwortlich:<br />
Manuel Neukirchner<br />
Mitarbeit:<br />
Klaus Berding<br />
Kommunikationsdesign:<br />
K-werk Landskron,<br />
Agentur für Kommunikation,<br />
www.K-werk.de<br />
Fotos:<br />
Karsten Kobow<br />
(Titel, Prolog, Portraits);<br />
firo<br />
Lithographie und Druck:<br />
Hitzegrad medien – druck GmbH & Co. KG<br />
Finanzkalender <strong>2004</strong>/2005<br />
8. Oktober <strong>2004</strong> Bilanzpressekonferenz für das Geschäftsjahr <strong>2003</strong>/<strong>2004</strong><br />
14. November <strong>2004</strong> Jahreshauptversammlung BV <strong>Borussia</strong> 09 e. V. Dortmund, Dortmund<br />
16. November <strong>2004</strong> Hauptversammlung <strong>Borussia</strong> Dortmund GmbH & Co. <strong>KGaA</strong> für<br />
das Geschäftsjahr <strong>2003</strong>/<strong>2004</strong>, Dortmund<br />
Februar 2005 Halbjahresbericht für das Geschäftsjahr <strong>2004</strong>/2005<br />
Weitere Informationen erhalten Sie im Internet unter: www.borussia-aktie.de<br />
79