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Geschäftsbericht 2003/2004 KGaA/Konzern - BVB Aktie - Borussia ...

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Tradition • Leidenschaft • Erfolg<br />

<strong>Geschäftsbericht</strong> Juli <strong>2003</strong> - Juni <strong>2004</strong>


INHALT<br />

KENNZAHLEN AUF EINEN BLICK<br />

PROLOG Seite 6<br />

AN DIE AKTIONÄRE<br />

Grußwort der Geschäftsführung . . . . . . . . . . . . . . Seite 8<br />

Bericht des Aufsichtsrates . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 10<br />

Organe und Unternehmensstruktur . . . . . . . . . . . Seite 12<br />

DIE <strong>BVB</strong> AKTIE<br />

Kursentwicklung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 16<br />

Aktionärsstruktur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 17<br />

Investor Relations . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 18<br />

DIE SAISON <strong>2003</strong>/<strong>2004</strong> Seite 22<br />

BERICHT DER GESCHÄFTSFÜHRUNG<br />

Lagebericht und <strong>Konzern</strong>lagebericht<br />

der <strong>Borussia</strong> Dortmund GmbH & Co. <strong>KGaA</strong> . . . . . . Seite 28<br />

ÜBER FAKTEN, LOYALITÄT UND MARKENKRAFT Seite 48<br />

JAHRES- UND KONZERNABSCHLUSS<br />

Bilanz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 54<br />

<strong>Konzern</strong>bilanz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 56<br />

Gewinn- und Verlustrechnung . . . . . . . . . . . . . . . Seite 58<br />

<strong>Konzern</strong>-Gewinn- und Verlustrechnung . . . . . . . . Seite 59<br />

Anhang und <strong>Konzern</strong>anhang<br />

für das Geschäftsjahr <strong>2003</strong>/<strong>2004</strong> . . . . . . . . . . . . . Seite 60<br />

BESTÄTIGUNGSVERMERK Seite 78<br />

IMPRESSUM / FINANZKALENDER Seite 79


KENNZAHLEN AUF EINEN BLICK<br />

<strong>Borussia</strong> Dortmund<br />

GmbH & Co. <strong>KGaA</strong><br />

<strong>2003</strong>/<strong>2004</strong> 2002/<strong>2003</strong> 2001/2002<br />

30.06.<strong>2004</strong> 30.06.<strong>2003</strong> 30.06.2002<br />

Mio. € Mio. € Mio. €<br />

Eigenkapital 81,8 149,4 148,5<br />

Investitionen 45,8 56,3 60,6<br />

Abschreibungen auf immaterielle<br />

Vermögensgegenstände und<br />

Sachanlagen 28,5 28,1 25,1<br />

Gesamtleistung 97,4 155,0 140,2<br />

Betriebsergebnis -66,0 3,9 4,1<br />

Finanzergebnis -1,5 -2,9 -2,7<br />

Ergebnis -67,5 0,8 1,4<br />

Ergebnis vor Steuern (EBT) -67,5 0,9 1,5<br />

Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) -66,0 3,9 4,1<br />

Ergebnis vor Abschreibungen,<br />

Buchverlusten, Buchwertabgängen<br />

Zinsen u. Steuern (EBITDA) -20,7 32,0 29,2<br />

cash flow -22,2 32,0 29,7<br />

Anzahl der <strong>Aktie</strong>n (in Tsd.) 19.500 19.500 19.500<br />

Ergebnis je <strong>Aktie</strong> ( in € ) -3,46235 0,04221 0,07203<br />

<strong>Borussia</strong> Dortmund<br />

<strong>Konzern</strong><br />

<strong>2003</strong>/<strong>2004</strong> 2002/<strong>2003</strong> 2001/2002* 2001/2002<br />

30.06.<strong>2004</strong> 30.06.<strong>2003</strong> 30.06.2002 30.06.2002<br />

Mio. € Mio. € Mio. € Mio. €<br />

Eigenkapital 80,8 148,5 150,3 150,3<br />

Investitionen 45,8 56,1 69,7 69,7<br />

Abschreibungen auf immaterielle<br />

Vermögensgegenstände<br />

und Sachanlagen 28,7 28,1 25,2 29,3<br />

Gesamtleistung 99,9 162,3 150,4 150,4<br />

Betriebsergebnis -66,7 7,1 4,8 6,0<br />

Finanzergebnis -1,0 -3,6 -3,9 -4,9<br />

<strong>Konzern</strong>ergebnis -67,7 3,3 0,7 0,7<br />

<strong>Konzern</strong>-Ergebnis vor<br />

Steuern (EBT) -67,7 3,5 1,3 1,3<br />

<strong>Konzern</strong>-Ergebnis vor Zinsen<br />

und Steuern (EBIT) -66,7 7,1 5,2 6,2<br />

Ergebnis vor Abschreibungen,<br />

Buchverlusten, Buchwertabgängen<br />

Zinsen u. Steuern (EBITDA) -21,2 35,2 30,4 35,5<br />

cash flow -22,2 34,5 29,2 33,2<br />

Anzahl der <strong>Aktie</strong>n (in Tsd.) 19.500 19.500 19.500 19.500<br />

<strong>Konzern</strong>ergebnis je <strong>Aktie</strong> ( in € ) -3,47334 0,16702 0,03874 0,03874<br />

* an den Konsolidierungskreis angepasste Vorjahreszahl<br />

1


Tradition • Leidenschaft • Erfolg


4<br />

„... EINE GANZE


MENGE WELT“<br />

5


PROLOG<br />

„... eine ganze Menge Welt“<br />

Die Fans, Anhänger und Sympathisanten von<br />

<strong>Borussia</strong> Dortmund haben Fakten geschaffen:<br />

78.808 Besucher bescherten dem <strong>BVB</strong><br />

in der Saison <strong>2003</strong>/<strong>2004</strong> den höchsten<br />

Zuschauerschnitt in ganz Europa. Auch bei<br />

der Stadionauslastung belegte der <strong>BVB</strong> mit<br />

93% den Spitzenwert. Und 50.000 verkaufte<br />

Dauerkarten waren ebenfalls Rekord. Der<br />

<strong>BVB</strong> steht damit im nationalen und internationalen<br />

Vergleich ganz vorn da und übertrifft<br />

Vereine wie Real Madrid, Manchester<br />

United oder AC Mailand. Diese Fakten zeigen:<br />

Der <strong>BVB</strong> kann auch in schwierigen Zeiten,<br />

trotz sportlicher und wirtschaftlicher<br />

Rückschläge, auf seine große, treue Community<br />

zählen. „Kurzfristig beeinflussen<br />

zwar Niederlagen und titellose Spielzeiten<br />

die Einnahmen der Fußball-Unternehmen,<br />

nicht aber unbedingt die Grundeinstellung<br />

der Fußballfans. Das Fundament eines<br />

hohen Markenwertes liegt daher in erster<br />

Linie auch in der Loyalität der Anhänger.“<br />

Diese Kernthese, die das britische Beratungsunternehmen<br />

für Marketing und Markenstrategie<br />

Futurebrand in seiner Studie<br />

„Die wertvollsten Fußball-Marken in Europa“<br />

aufgestellt hat, wird durch <strong>Borussia</strong> Dortmund<br />

in den zurückliegenden zwei Spielzeiten<br />

eindrucksvoll bestätigt: Nicht nur für die<br />

Fans auf der einzigartigen Südtribüne, sondern<br />

für Menschen quer durch die gesamte<br />

Bevölkerung ist und bleibt <strong>Borussia</strong> Dortmund<br />

losgelöst vom sportlichen Erfolg oder<br />

Misserfolg ein Stück ideelle Heimat. Diese<br />

starke Verbundenheit gibt dem <strong>BVB</strong> Rückenwind<br />

für die bevorstehenden Aufgaben.<br />

<strong>Borussia</strong> Dortmund ist eine Konstante in<br />

einer schnelllebigen Zeit, oder um mit den<br />

Worten des Schriftstellers Ror Wolf zu sprechen:<br />

<strong>Borussia</strong> Dortmund „ist eine ganze<br />

Menge Welt“ – nachzuspüren in vielen Geschichten,<br />

die uns Sympathisanten des <strong>BVB</strong>,<br />

Fußballinteressierte, aber auch Menschen,<br />

die mit dem Fußball gewöhnlich nichts zu<br />

tun haben, für den vorliegenden <strong>Geschäftsbericht</strong><br />

<strong>2003</strong>/<strong>2004</strong> erzählt haben. Das große<br />

Vertrauen, das <strong>Borussia</strong> Dortmund fast<br />

überall entgegengebracht wird, ist dem <strong>BVB</strong><br />

auch in Zukunft Ansporn und Verpflichtung<br />

zugleich.<br />

6


PROLOG<br />

PROLOG<br />

Seite 14<br />

Seite 20<br />

Seite 26<br />

Seite 46<br />

ÜBER FAKTEN, LOYALITÄT UND MARKENKRAFT<br />

Seite 52<br />

7


Sehr geehrte Aktionärinnen, sehr geehrte Aktionäre,<br />

<strong>Borussia</strong> Dortmund blickt auf ein Geschäftsjahr<br />

<strong>2003</strong>/<strong>2004</strong> zurück, das von sportlichen Rückschlägen<br />

im nationalen und internationalen Clubwettbewerb<br />

geprägt war. Die verpasste Qualifikation<br />

für die Champions League und das frühe Aus im<br />

UEFA-Cup als Folge einer bislang einmaligen<br />

Verletztenmisere waren mit erheblichen Mindereinnahmen<br />

verbunden, die unsere ansonsten positive<br />

operative Geschäftsentwicklung mit Umsatzzuwächsen<br />

in nahezu allen Erlösbereichen<br />

überlagert hat. Hieraus resultiert, dass <strong>Borussia</strong><br />

Dortmund ein negatives Jahresergebnis von 67,7<br />

Mio. € ausweisen muss, wobei alleine die Abschreibungen,<br />

einmalige Buchwertabgänge und<br />

Buchverluste aus Spielerwerten 67,36 % des<br />

Jahresfehlbetrages ausmachen. Das zurückliegende<br />

Geschäftsjahr hat uns alle auf eine sehr harte<br />

Probe gestellt. Wir arbeiten mit Hochdruck daran,<br />

dass wir eine nachhaltige Ergebnisverbesserung<br />

schon im kommenden Geschäftsjahr realisieren<br />

können.<br />

In den zurückliegenden Monaten haben wir mit<br />

einem strikten Kostensenkungsprogramm auf die<br />

Mindereinnahmen aus dem internationalen Wettbewerb<br />

reagiert. Das im ersten Halbjahr beschlossene<br />

Maßnahmenpaket macht sich bereits bemerk-<br />

bar, auch wenn sich die eingeleiteten Schritte noch<br />

nicht im vollen Umfang im Wirtschaftsjahr<br />

<strong>2003</strong>/<strong>2004</strong> auswirken konnten. Management und<br />

Spieler hatten im Berichtszeitraum einer 20-prozentigen<br />

Reduzierung des Fixgehaltes mit Zielprämien<br />

zugestimmt. Im begonnenen Geschäftsjahr<br />

<strong>2004</strong>/2005 haben wir außerdem die Kosten<br />

des Lizenzspielerkaders erheblich verringern können,<br />

und auch das Management hat bereits auf<br />

einen Teil seiner Bezüge verzichtet. Zudem haben<br />

wir bei den Verwaltungskosten Einsparungen vorgenommen.<br />

Alle Kostenarten und der gesamte<br />

Aufwand standen und stehen beim Verfolgen unseres<br />

Sparkonzeptes im Blickfeld und auf dem<br />

Prüfstand. Ein Versprechen geben wir Ihnen an<br />

dieser Stelle: Wir werden die eingeleiteten kostensenkenden<br />

und erlössteigernden Maßnahmen konsequent<br />

und nachhaltig fortsetzen.<br />

Wichtig ist uns zu betonen, dass <strong>Borussia</strong> Dortmund<br />

nach wie vor ein werthaltiges Unternehmen<br />

ist. Unabhängige Research-Studien bewerten<br />

allein unseren Lizenzspielerkader doppelt so hoch<br />

wie unsere gegenwärtige Börsenkapitalisierung.<br />

Darüber hinaus besitzt der <strong>BVB</strong> erstklassige<br />

Sponsorenverträge und einen Markennamen, der,<br />

8


GRUSSWORT<br />

gemessen an dem einzigartigen Zuschauerzuspruch<br />

von <strong>Borussia</strong> Dortmund, im abgelaufenen<br />

Geschäftsjahr weiter an Gewicht gewonnen hat.<br />

Dieses Potential gibt uns Rückenwind für die<br />

anstehenden Aufgaben.<br />

Leider haben wir uns für die laufende Saison<br />

<strong>2004</strong>/2005 nicht für den internationalen Wettbewerb<br />

qualifiziert. Das ist für den <strong>BVB</strong> eine neue<br />

Erfahrung, in unserer Planrechnung hatten wir uns<br />

auf dieses Szenario aber bereits eingestellt. Die<br />

Bundesliga und der DFB-Pokal sind jetzt unser<br />

Hauptgeschäft. Der Kader hat im Zuge unseres<br />

Konsolidierungsprogramms ein anderes Gesicht<br />

bekommen: Die Positionen sind nicht mehr durchwegs<br />

doppelt mit erfahrenen Profis besetzt, ambitionierte<br />

Nachwuchsspieler bekommen vielmehr<br />

verstärkt eine Chance. In Summe haben wir kein<br />

Übermaß an spielerischer Substanz verloren, so<br />

dass die direkte Qualifikation für einen europäischen<br />

Wettbewerb am Ende der Saison unsere<br />

Zielsetzung bleibt. Gemeinsam mit unserem<br />

neuen Trainer Bert van Marwijk wollen wir ein<br />

neues sportliches Kapitel aufschlagen und unter<br />

die vergangene Saison endgültig einen Schlussstrich<br />

ziehen.<br />

Mit einer Kapitalerhöhung im Verhältnis 2:1 aus<br />

dem genehmigten Kapital unter Einräumung des<br />

Bezugsrechtes der Aktionäre im laufenden<br />

Geschäftsjahr <strong>2004</strong>/2005 wollen wir die begonnene<br />

Unternehmensneuausrichtung weiter vorantreiben,<br />

die Eigenkapitalbasis stärken sowie die<br />

Bilanzstruktur neu ordnen.<br />

Die Kapitalerhöhung ist ein wichtiger Schritt für<br />

die weitere Entwicklung unserer Gesellschaft und<br />

schafft somit auch die Voraussetzung für eine positive<br />

Entwicklung der <strong>BVB</strong>-<strong>Aktie</strong>.<br />

Sehr geehrte Aktionärinnen, sehr geehrte<br />

Aktionäre, wir danken Ihnen für das Vertrauen,<br />

das Sie unserer <strong>Borussia</strong> auch in schweren Zeiten<br />

entgegenbringen. <strong>Borussia</strong> Dortmund wird<br />

gestärkt aus der bereits begonnenen Konsolidierung<br />

hervorgehen und strategisch besser positioniert<br />

sein. Mit hohem Engagement werden<br />

wir die Herausforderungen, die vor uns liegen,<br />

annehmen.<br />

Wandel gestalten ist eine Chance, die wir zum<br />

Wohle von <strong>Borussia</strong> Dortmund nutzen wollen.<br />

Mit freundlichen Grüßen<br />

Dr. Gerd Niebaum<br />

Michael Meier<br />

9


Bericht des Aufsichtsrates<br />

PERSONALIEN<br />

In der Hauptversammlung vom 25. November<br />

<strong>2003</strong> wurden Herr Dr. Hennig Kreke für das am<br />

30.Juni <strong>2003</strong> ausgeschiedene Mitglied des Aufsichtsrates<br />

Reinhold Schulte sowie Herr Gerd<br />

Pieper für das am 25. November <strong>2003</strong> ausgeschiedene<br />

Mitglied des Aufsichtsrates Hans-Dieter<br />

Michalski gewählt. Die neuen Aufsichtsräte sind<br />

für den Rest der Amtszeit der ausgeschiedenen<br />

Aufsichtsräte, d.h. bis zu der Hauptversammlung,<br />

die über die Entlastung für das Geschäftsjahr<br />

<strong>2004</strong>/2005 entscheidet, gewählt worden.<br />

Damit ist die satzungsmäßige Zahl der Aufsichtsratmitglieder<br />

besetzt.<br />

AUFSICHTSRATSTÄTIGKEIT<br />

Der Aufsichtsrat nahm im zurückliegenden<br />

Geschäftsjahr <strong>2003</strong>/<strong>2004</strong> die ihm nach Gesetz und<br />

Satzung obliegenden Beratungs- und Kontrollpflichten<br />

uneingeschränkt wahr. Dabei ist dem<br />

Aufsichtsrat von der Geschäftsführung der persönlich<br />

haftenden Gesellschafterin über die<br />

Unternehmensplanung und die Geschäftsentwicklung<br />

des Unternehmens und des <strong>Konzern</strong>s sowie<br />

über anstehende Grundsatzfragen von wesentlicher<br />

Bedeutung regelmäßig schriftlich und<br />

mündlich berichtet worden. In den Sitzungen des<br />

Aufsichtsrates wurde insbesondere die Geschäftsentwicklung<br />

regelmäßig erörtert.<br />

Darüber hinaus ist der Aufsichtsratsvorsitzende im<br />

kontinuierlichen Austausch mit der Geschäftsführung<br />

über den Gang der Geschäfte und wichtige<br />

Ereignisse informiert worden.<br />

September <strong>2003</strong>, 15. Oktober <strong>2003</strong>, 22. November<br />

<strong>2003</strong>, 18. Februar <strong>2004</strong>, 10. Mai <strong>2004</strong>. Die<br />

Beschlüsse des Aufsichtsrates wurden unter<br />

Wahrung der satzungsmäßigen und gesetzlichen<br />

Bestimmungen gefasst. Der Aufsichtsrat besteht<br />

aus sechs Personen. Beschließende Ausschüsse<br />

müssen aus drei Personen bestehen. Aufgrund der<br />

Größe des Aufsichtsrates wurden keine Ausschüsse<br />

gebildet.<br />

Mit Beschluss vom 16. September <strong>2004</strong> hat der<br />

Aufsichtsrat der Maßnahme zugestimmt, unter<br />

Ausnutzung des genehmigten Kapitals das Grundkapital<br />

der Gesellschaft von vorher 19,5 Mio. € um<br />

bis zu 9,75 Mio. € durch Ausgabe von bis zu<br />

9.750.000 Stück neue Inhaberaktien mit Bezugsrecht<br />

der Aktionäre zu erhöhen.<br />

CORPORATE GOVERNANCE<br />

Die Geschäftsführung der persönlich haftenden<br />

Gesellschafterin und der Aufsichtsrat sind der<br />

Auffassung, dass eine gute Corporate Governance<br />

dem Interesse der Aktionäre und der Kapitalmärkte<br />

– und damit dem Unternehmenserfolg –<br />

dient. Im Dezember <strong>2003</strong> haben die Geschäftsführung<br />

und der Aufsichtsrat die erforderliche<br />

Entsprechungserklärung zum Corporate-Governance-Kodex<br />

abgegeben. Diese Erklärung ist den<br />

Aktionären durch eine entsprechende Veröffentlichung<br />

auf der Investor-Relations-Website<br />

(www.borussia-aktie.de) dauerhaft zugänglich<br />

gemacht worden. Sie wird in diesem <strong>Geschäftsbericht</strong><br />

ebenfalls behandelt und erläutert.<br />

SITZUNGEN<br />

Der Aufsichtsrat tagte in sieben regelmäßigen<br />

Sitzungen und zwar am 14. Juli <strong>2003</strong> (gemeinsam<br />

mit dem Präsidialausschuss), 15. September <strong>2003</strong><br />

(gemeinsam mit dem Präsidialausschuss), 29.<br />

JAHRES- UND KONZERNABSCHLUSS-<br />

PRÜFUNG <strong>2003</strong>/<strong>2004</strong><br />

Allen Aufsichtsratsmitgliedern haben der vom<br />

Vorstand aufgestellte und fristgerecht vorgelegte<br />

Jahresabschluss der <strong>Borussia</strong> Dortmund GmbH &<br />

Co. <strong>KGaA</strong>, der <strong>Konzern</strong>abschluss, die Lagebe-<br />

10


BERICHT DES AUFSICHTSRATES<br />

richte der <strong>KGaA</strong> und des <strong>Konzern</strong>s sowie die entsprechenden<br />

Prüfungsberichte der zum Abschlussprüfer<br />

bestellten Westfalen-Revision GmbH,<br />

Wirtschaftsprüfungsgesellschaft/Steuerberatungsgesellschaft,<br />

Dortmund, vorgelegen.<br />

Die Abschlussprüfer haben den Jahresabschluss<br />

der <strong>KGaA</strong>, den <strong>Konzern</strong>abschluss und den zusammenfassenden<br />

Lagebericht zum 30. Juni <strong>2004</strong><br />

unter Einbeziehung der Buchführung entsprechend<br />

den gesetzlichen Bestimmungen geprüft<br />

und uneingeschränkte Bestätigungsvermerke<br />

erteilt. Hierzu berichteten die Wirtschaftsprüfer<br />

auch persönlich in der Sitzung des Aufsichtsrates<br />

am 4. Oktober <strong>2004</strong>.<br />

2. bei den im Bericht aufgeführten Rechtsgeschäften<br />

die Leistung der Gesellschaft nicht<br />

unangemessen hoch war oder Nachteile ausgeglichen<br />

worden sind<br />

3. bei den im Bericht aufgeführten Maßnahmen<br />

keine Umstände für eine wesentlich andere<br />

Beurteilung als durch die Geschäftsleitung<br />

sprechen.“<br />

Der Aufsichtsrat hat den Bericht über die<br />

Beziehungen zu verbundenen Unternehmen ebenfalls<br />

geprüft. Er hat gegen die Erklärung der persönlich<br />

haftenden Gesellschafterin und das<br />

Ergebnis der Prüfung der Wirtschaftsprüfer keine<br />

Einwendungen erhoben.<br />

Der Aufsichtsrat hat in der gleichen Sitzung die<br />

Ergebnisse der Prüfung zur Kenntnis genommen.<br />

Der Aufsichtsrat hat den von der persönlich haftenden<br />

Gesellschafterin aufgestellten Jahresabschluss<br />

der <strong>KGaA</strong> und des <strong>Konzern</strong>s, den Lagebericht<br />

der <strong>KGaA</strong> und des <strong>Konzern</strong>s sowie den<br />

Risikobericht geprüft und den Jahresabschluss der<br />

<strong>Borussia</strong> Dortmund GmbH & Co. <strong>KGaA</strong> und den<br />

<strong>Konzern</strong>abschluss gebilligt.<br />

Die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft hat gleichfalls<br />

den von der persönlich haftenden Gesellschafterin<br />

gem. § 312 AktG aufgestellten Bericht über die<br />

Beziehungen zu verbundenen Unternehmen<br />

(„Abhängigkeitsbericht“) geprüft und über das<br />

Ergebnis der Prüfung berichtet. Hierzu wurde folgender<br />

Bestätigungsvermerk erteilt:<br />

Der Hauptversammlung schlägt der Aufsichtsrat<br />

vor, den Jahresabschluss festzustellen und den<br />

<strong>Konzern</strong>abschluss zu genehmigen. Den Vorschlägen<br />

der persönlich haftenden Gesellschafterin<br />

zur Ergebnisverwendung schließt sich der<br />

Aufsichtsrat an. Gleichfalls schlägt der Aufsichtsrat<br />

vor, der persönlich haftenden Gesellschafterin, der<br />

<strong>Borussia</strong> Dortmund Geschäftsführungs-GmbH,<br />

für das Geschäftsjahr <strong>2003</strong>/<strong>2004</strong> Entlastung zu<br />

erteilen.<br />

Der Aufsichtsrat dankt allen Mitarbeiterinnen,<br />

Mitarbeitern und Führungskräften des <strong>Konzern</strong>s<br />

für die geleistete Arbeit und allen Aktionären für<br />

das entgegengebrachte Vertrauen.<br />

Dortmund, den 05. Oktober <strong>2004</strong><br />

„Nach unserer pflichtgemäßen Prüfung und<br />

Beurteilung bestätigen wir, dass<br />

1. die tatsächlichen Angaben des Berichtes richtig<br />

sind<br />

Dr. Winfried Materna<br />

Aufsichtsratsvorsitzender<br />

11


ORGANE UND UNTERNEHMENSSTRUKTUR<br />

Organe<br />

BV BORUSSIA 09 e.V. DORTMUND<br />

Vorstand<br />

Dr. Gerd Niebaum<br />

Dr. Henning Kreke<br />

Hans-Joachim Watzke<br />

Michael Meier<br />

Präsident<br />

Vizepräsident<br />

Schatzmeister<br />

Geschäftsführendes Vorstandsmitglied<br />

BORUSSIA DORTMUND GmbH & Co. <strong>KGaA</strong><br />

Aufsichtsrat<br />

Dr. Winfried Materna<br />

Vorsitzender<br />

Geschäftsführender Gesellschafter der Materna GmbH, Dortmund<br />

Wolfgang Burgard<br />

Stellvertretender Vorsitzender<br />

Vorsitzender des Vorstandes der Holsten-Brauerei AG, Hamburg<br />

Dr. Georg Kottmann<br />

Ehemaliger Sprecher und Mitglied des Vorstandes der<br />

Westfälischen Hypothekenbank AG i.R., Dortmund<br />

Dr. Henning Kreke<br />

Vorsitzender des Vorstandes der Douglas Holding AG, Hagen<br />

Dr. Michele Puller<br />

Vorsitzender des Vorstandes der Miro Radici AG, Bergkamen<br />

Gerd Pieper Mitglied des Aufsichtsrates ab 25.11.<strong>2003</strong><br />

Alleiniger geschäftsführender Gesellschafter der Stadtparfümerie Pieper GmbH, Herne<br />

Aus dem Aufsichtsrat ausgeschieden<br />

Hans-Dieter Michalski Mitglied des Aufsichtsrates bis 25.11.<strong>2003</strong><br />

Vorsitzender des Vorstandes der Dortmunder Volksbank e.G.<br />

BORUSSIA DORTMUND GESCHÄFTSFÜHRUNGS-GmbH<br />

Dr. Gerd Niebaum<br />

Michael Meier<br />

Vorsitzender<br />

Unternehmensstruktur<br />

<strong>Borussia</strong> Dortmund<br />

GmbH & Co. <strong>KGaA</strong><br />

100% goool.de sportswear GmbH<br />

100% Sports & Bytes GmbH<br />

51% B.E.S.T. - <strong>Borussia</strong> Euro Lloyd<br />

Sports Travel GmbH<br />

33,4% Orthomed GmbH<br />

12


„Der <strong>BVB</strong> ist wie gute Architektur: Er hat Ecken und Kanten, bewegt die Menschen,<br />

wird nie langweilig und schafft Identität und Verbundenheit.“<br />

„<strong>BVB</strong>? Nur fliegen ist schöner!“<br />

„Der <strong>BVB</strong> ist meine große Liebe. Ich bin von Reutlingen extra nach Dortmund gezogen,<br />

um noch näher am Geschehen zu sein.“<br />

„Der <strong>BVB</strong> hat mir geholfen, Zugang zu den Menschen<br />

in meiner Kirchengemeinde zu finden.“<br />

13


„Der <strong>BVB</strong> ist wie gute Architektur: Er hat Ecken und Kanten, bewegt die Menschen,<br />

wird nie langweilig und schafft Identität und Verbundenheit.“<br />

Markus Palm, 35 Jahre, Architekt<br />

„Der <strong>BVB</strong> ist meine große Liebe. Ich bin von Reutlingen extra nach Dortmund gezogen,<br />

um noch näher am Geschehen zu sein.“<br />

Christine Willim, 24 Jahre, Mitarbeiterin der Touristen-Information Dortmund<br />

14


„Der <strong>BVB</strong> ist<br />

wie gute<br />

Architektur: Er<br />

hat Ecken und<br />

Kanten, bewegt die Menschen,<br />

wird nie langweilig und schafft Identität und Verbundenheit“<br />

„<strong>BVB</strong>? Nur fliegen ist schöner!“<br />

„<strong>BVB</strong>? Nur fliegen<br />

ist schöner!“<br />

„Der <strong>BVB</strong> hat<br />

mir geholfen,<br />

Zugang zu den<br />

Menschen<br />

in meiner<br />

Rainer Rappen, 29 Jahre, Germanwings-Pilot<br />

Kirchengemeinde zu finden“<br />

„Der <strong>BVB</strong> ist meine große Liebe. Ich bin von Reutlingen extra nach Dortmund gezogen,<br />

„Der <strong>BVB</strong> hat mir geholfen, Zugang zu den Menschen in meiner Kirchengemeinde zu finden.“<br />

um noch näher<br />

am Geschehen<br />

zu sein“<br />

Susanne Degenhardt, 44 Jahre, Pfarrerin<br />

15


Kursverlauf der <strong>BVB</strong>-<strong>Aktie</strong><br />

Im Zuge sportlicher und wirtschaftlicher Rückschläge<br />

im Geschäftsjahr <strong>2003</strong>/<strong>2004</strong> hat die<br />

<strong>BVB</strong>-<strong>Aktie</strong> in der Zeit von 1. Juli <strong>2003</strong> bis zum 30.<br />

Juni <strong>2004</strong> rund 8,3% verloren. Zunächst kletterte<br />

der <strong>Aktie</strong>nkurs zu Beginn der Saison <strong>2003</strong>/<strong>2004</strong><br />

vor den entscheidenden Spielen um die Teilnahme<br />

an der Champions League von 3,10 € auf 3,60 €<br />

(+ 16%). Bedingt durch die in der Bundesligageschichte<br />

wohl einmalige Verletzungsmisere<br />

beim <strong>BVB</strong> und den damit einhergehenden sportlichen<br />

Misserfolgen rutschte die <strong>Aktie</strong> bis Oktober<br />

<strong>2003</strong> dann aber wieder auf 3,20 € ab (- 11%).<br />

Der Markt reagierte damit spürbar auf die verpasste<br />

Champions-League-Qualifikation sowie auf<br />

das frühe Ausscheiden im UEFA-Cup und DFB-<br />

Pokal.<br />

Durch den Einstieg eines neuen Großaktionärs im<br />

Oktober <strong>2003</strong>, der das bis dahin von der Deutschen<br />

Bank gehaltene <strong>Aktie</strong>npaket in Höhe von<br />

14,77% übernommen hatte, konnte sich die <strong>Aktie</strong><br />

zunächst erholen. Der Investor hatte angekündigt,<br />

sein <strong>Aktie</strong>npaket langfristig zu halten und die<br />

Aktionärsstruktur zu beruhigen. Die positive<br />

Kursentwicklung wurde durch die Veröffentlichung<br />

der Geschäftszahlen für das Geschäftsjahr<br />

2002/<strong>2003</strong> unterfüttert, so dass der Kurs auf einen<br />

Jahreshöchststand von 3,82 € (+ 19%) steigen<br />

konnte. Ausgelöst durch medial verbreitete<br />

Gerüchte um die wirtschaftliche Situation der<br />

<strong>Borussia</strong> Dortmund GmbH & Co. <strong>KGaA</strong> fiel der<br />

Kurs zum Jahresende <strong>2003</strong> auf 3,40 €. Die <strong>BVB</strong>-<br />

<strong>Aktie</strong> schloss das Börsenjahr <strong>2003</strong> aber dennoch<br />

mit einem Plus von 27%.<br />

Mit 3,50 € startete die erste und bislang einzige<br />

deutsche Fußball-<strong>Aktie</strong> in das Börsenjahr <strong>2004</strong>.<br />

Die sich fortsetzenden spekulativen Berichte in<br />

den Medien um die finanzielle Situation von<br />

<strong>Borussia</strong> Dortmund drückten den Kurs bis Anfang<br />

Februar <strong>2004</strong> auf 2,90 € (-17%). Am 27. Februar<br />

<strong>2004</strong> veröffentlichte die <strong>Borussia</strong> Dortmund<br />

GmbH & Co. <strong>KGaA</strong> ihren Halbjahresbericht, der<br />

einen Verlust in Höhe von 29,3 Mio. € auswies.<br />

Dieses Ergebnis war vor allem durch fehlende<br />

Einnahmen aus den internationalen Wettbewerben<br />

bedingt. Die Halbjahresbilanz spiegelte<br />

sich im <strong>Aktie</strong>nkurs wider und führte zu einem<br />

Kursrückgang von 2,95 € auf 2,70 € (-8,5%). In<br />

den nächsten Wochen bewegte sich die <strong>Aktie</strong> der<br />

<strong>Borussia</strong> Dortmund GmbH & Co. <strong>KGaA</strong> in einem<br />

Korridor zwischen 2,80 € und 3,00 € seitwärts.<br />

Mit Beendigung der Bundesliga-Saison und Platz<br />

6 in der Abschluss-Tabelle geriet die <strong>Aktie</strong> Ende<br />

Mai <strong>2004</strong> aber erneut kurz unter Druck, da die<br />

Teilnahme an einem internationalen Wettbewerb<br />

nicht gesichert werden konnte. Das Ausscheiden<br />

aus dem UI-Cup zu Beginn der Saison <strong>2004</strong>/2005<br />

und die damit verbundene endgültige Nichtteilnahme<br />

am UEFA-Cup führten zwangsläufig zu<br />

neuen Tiefstständen, von denen sich die <strong>BVB</strong>-<br />

<strong>Aktie</strong> Ende Juli <strong>2004</strong> aber schon wieder erholen<br />

konnte.<br />

<strong>BVB</strong>-<strong>Aktie</strong>n (WKN 549309; ISIN DE 0005493092;<br />

Börsenkürzel: <strong>BVB</strong>) werden an allen deutschen<br />

Börsenplätzen gehandelt. Über das elektronische<br />

Handelssystem Xetra können Anleger die <strong>BVB</strong>-<br />

<strong>Aktie</strong> an allen Handelstagen von 9 bis 20 Uhr<br />

ordern.<br />

Kursverlauf<br />

4,50 €<br />

4,00 €<br />

3,50 €<br />

3,00 €<br />

2,50 €<br />

2,00 €<br />

1,50 €<br />

1,00 €<br />

0,50 €<br />

1.7.03 1.8.03 1.9.03 1.10.03 1.11.03 1.12.03 1.1.04 1.2.04 1.3.04 1.4.04 1.5.04 1.6.04<br />

16


DIE <strong>BVB</strong>-AKTIE<br />

Umsatz Stücke<br />

Tsd.<br />

160.000<br />

140.000<br />

120.000<br />

100.000<br />

80.000<br />

60.000<br />

40.000<br />

20.000<br />

1.7.03 1.8.03 1.9.03 1.10.03 1.11.03 1.12.03 1.1.04 1.2.04 1.3.04 1.4.04 1.5.04 1.6.04<br />

Veränderte Aktionärsstruktur<br />

Die nachfolgend aufgeführten Angaben zur<br />

Aktionärsstruktur der <strong>Borussia</strong> Dortmund<br />

GmbH & Co. <strong>KGaA</strong> im Geschäftsjahr <strong>2003</strong>/<strong>2004</strong><br />

beziehen sich auf ein Kommanditkapital von 19,5<br />

Mio. €, eingeteilt in 19,5 Mio. nennwertlose<br />

Stückaktien in rechnerischem Wert von je 1,00 €.<br />

Die Aktionärsstruktur von <strong>Borussia</strong> Dortmund hat<br />

sich im Geschäftsjahr <strong>2003</strong>/<strong>2004</strong> wie folgt verändert:<br />

Die Deutsche Bank veräußerte ihren Anteil<br />

von 14,4% an der <strong>Borussia</strong> Dortmund GmbH &<br />

Co. <strong>KGaA</strong> an die Dr. Elsässer Beteiligungsgesellschaft<br />

Nr. II mbH, die zur privaten Vermögensverwaltung<br />

des Bonner Verlegers Norman<br />

Rentrop zählt. Die Dr. Elsässer Beteiligungsgesellschaft<br />

hielt im Berichtszeitraum nach eigenen<br />

Angaben einen Stimmrechtsanteil von<br />

14,77%. Zudem hatte Bernd Geske der <strong>Borussia</strong><br />

Dortmund GmbH & Co. <strong>KGaA</strong> im Berichtszeitraum<br />

mitgeteilt, dass sein Stimmrechtsanteil an<br />

<strong>Borussia</strong> Dortmund die Schwelle von 5% überschritten<br />

hat und 5,39% beträgt. Die Augendum<br />

Vermögensverwaltungs GmbH hatte ebenfalls die<br />

Stimmrechtsschwelle von 5% überschritten und<br />

hält 5,13% am Grundkapital der <strong>Borussia</strong> Dortmund<br />

GmbH & Co. <strong>KGaA</strong>. Die Beteiligung der<br />

Augendum Vermögensverwaltungs GmbH ist in<br />

voller Höhe Michael Schiemann zuzurechnen.<br />

Diese Veränderung in der Aktionärsstruktur haben<br />

wir gemäß Wertpapierhandelsgesetz (WpHG) in<br />

einem Börsenpflichtblatt veröffentlicht und auch<br />

auf unserer Aktionärshomepage im Internet eingestellt.<br />

Veränderungen unterhalb der 5-% Stimmrechtsschwelle<br />

sind nicht mitteilungspflichtig.<br />

Größter Einzelaktionär war im Berichtszeitraum<br />

nach wie vor der Ballspielverein <strong>Borussia</strong> 09<br />

Dortmund e.V. mit 29,9% des Kommanditkapitals.<br />

Die Gesamtzahl der zu unserer letzten Hauptversammlung<br />

von Kreditinstituten versandten<br />

Einladungen deuten darauf hin, dass die Anzahl<br />

unserer Aktionäre sich zwischenzeitlich nicht<br />

grundlegend verändert hat und nach wie vor rund<br />

50.000 beträgt.<br />

17


DIE <strong>BVB</strong>-AKTIE<br />

Investor Relations<br />

Die Kommunikation mit unseren Anlegern,<br />

potentiellen Investoren, Finanzanalysten<br />

und Wirtschaftsmedien hat <strong>Borussia</strong> Dortmund im<br />

Berichtszeitraum weiter intensiviert. Die Zielsetzung<br />

lautete nach wie vor, eine transparente,<br />

zeitnahe und offene Informationspolitik zu betreiben,<br />

um das Vertrauen in die <strong>BVB</strong>-<strong>Aktie</strong> zu stärken<br />

und neue Anlegerkreise zu gewinnen.<br />

Den hohen Informationsbedarf hat der <strong>BVB</strong> mit<br />

zahlreichen Investor-Relations-Aktivitäten erfüllt.<br />

So hat die Geschäftsführung erneut Gespräche mit<br />

institutionellen Investoren, privaten Anlegern und<br />

Analysten geführt. Auch verschiedene Conference<br />

Calls, Unternehmenspräsentationen und One-on-<br />

One-Gespräche zählten zu den durchgeführten<br />

Maßnahmen. Die wichtigste Veranstaltung im Berichtszeitraum<br />

war die Hauptversammlung am 25.<br />

November <strong>2003</strong> mit einer Präsenz von rund 54%<br />

des Stammkapitals in der Dortmunder Westfalenhalle.<br />

Die Unternehmenszahlen hat die <strong>Borussia</strong> Dortmund<br />

GmbH & Co. <strong>KGaA</strong> in ihrem Zwischenbericht<br />

für den Zeitraum Juli bis Dezember <strong>2003</strong><br />

sowie über das vollständige Wirtschaftsjahr (Juli<br />

<strong>2003</strong> bis Juni <strong>2004</strong>) in ihrem <strong>Geschäftsbericht</strong> veröffentlicht.<br />

Auch aus Kostengründen hat <strong>Borussia</strong><br />

Dortmund erstmals den Halbjahresbericht nicht<br />

mehr als Printprodukt aufgelegt, sondern online als<br />

Download auf seine Investor-Relations-Website<br />

www.borussia-aktie.de eingestellt, auf der zudem<br />

alle relevanten Unternehmenszahlen abzurufen<br />

waren. Ein weiterer Baustein der <strong>BVB</strong>-Unternehmenskommunikation<br />

war und ist der Börsenbrief<br />

<strong>Borussia</strong> Invest, der mindestens zweimal im<br />

Jahr erscheint und sich mit Hintergrundberichten,<br />

Meldungen, Interviews und Einschätzungen von<br />

Finanzexperten in erster Linie an die Privatanleger<br />

von <strong>Borussia</strong> Dortmund richtet.<br />

Der Stellenwert der Investor-Relation-Website von<br />

<strong>Borussia</strong> Dortmund wurde im Geschäftsjahr<br />

<strong>2003</strong>/<strong>2004</strong> noch einmal erhöht. Auf der komplett<br />

überarbeiteten und neu gestalteten Homepage<br />

präsentiert <strong>Borussia</strong> Dortmund dem Kapitalmarkt<br />

alle relevanten Informationen über das Unternehmen.<br />

Besonders die Übersichtlichkeit und<br />

Benutzerfreundlichkeit der Homepage haben sich<br />

stark verbessert. Größten Wert legt der <strong>BVB</strong> vor<br />

allem auf den aktuellen Informationsfluss: Die<br />

Benutzer erhalten auf Wunsch per elektronischem<br />

Newsletter ohne zeitliche Verzögerung Ad-hoc-<br />

Mitteilungen, Unternehmensnachrichten und<br />

Fußballnews von <strong>Borussia</strong> Dortmund direkt auf<br />

den Bildschirm. Zudem haben die Hauptversammlung<br />

und Corporate Governance Kodex<br />

eigene Rubriken bekommen.<br />

Der offene und intensive Dialog mit den Anlegern<br />

hat für <strong>Borussia</strong> Dortmund auch in Zukunft<br />

Priorität. Den hohen Anforderungen des Kapitalmarktes<br />

auch unter diesen kommunikativen Gesichtspunkten<br />

gerecht zu werden, ist für den <strong>BVB</strong><br />

als bislang einziger börsennotierter Club in<br />

Deutschland eine große Herausforderung.<br />

18


„In Dortmund gehört der <strong>BVB</strong> zum Leben einfach dazu.“<br />

„Wenn Dortmund gewinnt, dann schmeckt das Pils am Abend gleich doppelt gut.“<br />

„Wenn der <strong>BVB</strong> spielt, machen selbst die Bereitschaftsdienste am Wochenende Spaß –<br />

dann fiebern wir nämlich alle zusammen mit dem <strong>BVB</strong> am Fernseher mit.“<br />

„Der <strong>BVB</strong> passt nicht auf ein Bild – da brauchst du ein ganzes Museum.“<br />

19


„In Dortmund gehört der <strong>BVB</strong> zum Leben einfach dazu.“<br />

Gerd Kolbe, 59 Jahre, Pressesprecher der Stadt Dortmund<br />

„Wenn der <strong>BVB</strong> spielt, machen selbst die Bereitschaftsdienste am Wochenende Spaß –<br />

dann fiebern wir nämlich alle zusammen mit dem <strong>BVB</strong> am Fernseher mit.“<br />

Christian Hengstebeck, 27 Jahre, Feuerwehrmann<br />

20


„Wenn Dortmund gewinnt, dann schmeckt das Pils am Abend gleich doppelt gut.“<br />

Wolfgang Erdmann, 56 Jahre, Straßenreinigung<br />

„Der <strong>BVB</strong> passt nicht auf ein Bild – da brauchst du ein ganzes Museum.“<br />

Jörg „Damian“ Tacke, 33 Jahre, Künstler<br />

21


Beispielslose Verletztenmisere prägte die Saison <strong>2003</strong>/<strong>2004</strong><br />

<strong>Borussia</strong> Dortmund konnte den hohen<br />

Erwartungen in der abgelaufenen Saison<br />

nicht gerecht werden – so lautet das sportliche<br />

Fazit für den Berichtszeitraum Juni <strong>2003</strong> bis Juli<br />

<strong>2004</strong>.<br />

International hatte der <strong>BVB</strong> in der Vorsaison<br />

2002/<strong>2003</strong> die direkte Qualifikation für die<br />

Champions League verpasst. In den beiden<br />

Qualifikationsspielen zur Teilnahme an der<br />

Königsklasse des europäischen Clubfußballs unterlag<br />

die Mannschaft um Trainer Matthias Sammer<br />

zu Beginn der Spielzeit <strong>2003</strong>/<strong>2004</strong> dem belgischen<br />

Meister FC Brügge, wobei das entscheidende,<br />

hochdramatische Rückspiel erst unglücklich im<br />

Elfmeterschießen verloren wurde. Auch die<br />

Teilnahme im UEFA-Cup war nicht von Erfolg<br />

gekrönt: Das Aus ereilte den <strong>BVB</strong> bereits in der 2.<br />

Runde gegen den FC Sochaux. Im DFB-Pokal<br />

musste sich <strong>Borussia</strong> Dortmund ebenfalls in der<br />

2. Runde geschlagen geben. In der Bundesliga belegte<br />

der <strong>BVB</strong> am Ende der Saison Platz 6 und verpasste<br />

damit die direkte Qualifikation zur<br />

Teilnahme am UEFA-Cup in der Saison <strong>2004</strong>/<br />

2005. Wie schon ein Jahr zuvor hatte ein 1:1 am<br />

letzten Spieltag der Saison keinen Teilerfolg, sondern<br />

eine Niederlage bedeutet – bei einem Sieg<br />

gegen den 1. FC Kaiserlautern hätte sich der <strong>BVB</strong><br />

für den internationalen Wettbewerb direkt qualifiziert.<br />

Der Hauptgrund für das unbefriedigende aber<br />

nachvollziehbare Abschneiden in der Saison<br />

<strong>2003</strong>/<strong>2004</strong> lag in einer bislang beispiellosen<br />

Verletztenmisere, welche die sportliche Substanz<br />

von <strong>Borussia</strong> Dortmund erheblich geschwächt hatte.<br />

<strong>Borussia</strong> Dortmund musste in der ersten<br />

Halbserie der Saison <strong>2003</strong>/<strong>2004</strong> beispielsweise<br />

mehr als doppelt so viele schwere Verletzungen<br />

verkraften als andere führende europäische Top-<br />

Clubs im Laufe einer gesamten Saison. Zu dieser<br />

Bewertung kam eine Studie der Europäischen<br />

Fußball-Union (UEFA). Zeitweise musste der<br />

damalige <strong>BVB</strong>-Trainer Matthias Sammer auf 15<br />

Stammspieler verzichten. Davon hatte sich der<br />

<strong>BVB</strong> im weiteren Saisonverlauf nicht mehr erholen<br />

können.<br />

Schock beim Auswärtsspiel in Bremen: Tomas<br />

Rosicky bricht sich den Unterarm. Einer von<br />

Die über die ganze Saison<br />

vielen Verletzten in der Saison <strong>2003</strong>/<strong>2004</strong><br />

verteilten Ausfälle von<br />

Torsten Frings, Evanilson<br />

(beide Kreuzbandriss und Muskelfaserriss), Guy<br />

Demel (Meniskuseinriss und Kreuzbandanriss),<br />

Christoph Metzelder (Komplikationen nach<br />

Achillessehnen-Operation), Marcio Amoroso<br />

(Meniskusschaden), Leandro (Innenbandriss im<br />

Knie), Ahmed Madouni (Außenbandriss im<br />

Sprunggelenk), Jan Koller (Lungenentzündung),<br />

Tomas Rosicky (Blinddarmoperation, Unterarmbruch,<br />

Rückenverletzung), Ewerthon (Sprunggelenkverletzung),<br />

Otto Addo (Kreuzbandriss), Dede<br />

22


SAISON 2002/<strong>2003</strong><br />

Ein Bild mit Symbolgehalt für die<br />

abgelaufene Spielzeit: Dede kauert<br />

enttäuscht am Boden<br />

(Anriss des Sehnenhaltebandes im Sprunggelenk),<br />

Sahr Senesie (Teilriss des Innenbandes im Knie),<br />

Christian Wörns (Muskelverletzung im Beckenund<br />

Hüftbereich) sowie Malte Metzelder<br />

(Trommelfellriss und Bänderriß im Sprunggelenk)<br />

konnten sportlich nicht kompensiert werden.<br />

Um den Qualitätsverlust im Kader auszugleichen,<br />

hatte <strong>Borussia</strong> Dortmund die Struktur der Mannschaft<br />

mit den Verpflichtungen von Guillaume<br />

Warmuz (Tor, Arsenal London), Niclas Jensen<br />

(Mittelfeld, Manchester City), Flavio Conceicao<br />

(Mittelfeld, kam auf Leihbasis von Real Madrid)<br />

und André Bergdölmo (Abwehr, Ajax Amsterdam)<br />

im Laufe der Saison gezielt ergänzt, obwohl der<br />

<strong>BVB</strong> im Berichtszeitraum im Zuge seines<br />

Konsolidierungsprogramms zunächst keine<br />

Spieler-Investitionen tätigen wollte. Conceicao<br />

(Muskelfaserriss im Oberschenkel sowie tiefe<br />

Fleischwunde an der Ferse) und Bergdölmo<br />

(Knieoperation) fielen nach ihren Verpflichtungen<br />

dann ebenfalls für Monate verletzt aus.<br />

Sollte den Qualitätsverlust des Kaders<br />

nach den vielen Verletzungen ausgleichen,<br />

fiel dann aber selbst aus:<br />

Flavio Conceicao wurde von Real<br />

Madrid ausgeliehen. Inzwischen hat der<br />

Brasilianer den <strong>BVB</strong> wieder verlassen<br />

23


SAISON 2002/<strong>2003</strong><br />

Jörg Heinrich (1. FC Köln), Florian Thorwart (VfB<br />

Lübeck, ausgeliehen), Michael Ratajczak (LR<br />

Ahlen), Conor Casey (Karlsruher SC, ausgeliehen)<br />

sowie Jens Lehmann (Arsenal London) hatten<br />

<strong>Borussia</strong> Dortmund vor Saisonbeginn verlassen.<br />

Während der Saison folgten<br />

David Odonkor profitierte von der langen<br />

zudem Juan Ramon Fernandez<br />

(River Plate Buenes Aires,<br />

Verletzungsliste des <strong>BVB</strong> und schaffte den<br />

Durchbruch im Bundesligakader<br />

ausgeliehen) und Guiseppe<br />

Reina (Hertha BSC Berlin). Auch Marcio Amoroso<br />

(inzwischen FC Malaga) verließ den <strong>BVB</strong>, der<br />

Arbeitsvertrag wurde vorzeitig und einvernehmlich<br />

aufgelöst. Der brasilianische Angreifer war aufgrund<br />

einer Knieverletzung seit Monaten ohnehin<br />

nicht mehr für den <strong>BVB</strong> zum Einsatz gekommen.<br />

Die zurückliegenden Monate haben trotz des<br />

großen Verletzungspechs auch positive Erkenntnisse<br />

offenbart. Junge, talentierte Spieler wie<br />

Malte Metzelder, David Odonkor, Sahr Senesie<br />

oder Salvatore Gambino, die bis vor einem Jahr<br />

ausschließlich in der Regionalliga-Mannschaft von<br />

<strong>Borussia</strong> Dortmund zum Einsatz gekommen<br />

waren, haben den Sprung in den Bundesligakader<br />

geschafft und ihr Leistungspotential unter Beweis<br />

gestellt. Ihr Auftreten in der Saison <strong>2003</strong>/<strong>2004</strong> gibt<br />

<strong>Borussia</strong> Dortmund Rückenwind für seine Nachwuchsarbeit,<br />

die der <strong>BVB</strong> weiter ausbaut und<br />

intensiviert.<br />

Die Weichen für die Zukunft hat <strong>Borussia</strong><br />

Dortmund gestellt – auch im Hinblick auf wichtige<br />

Personalentscheidungen. Trainer Matthias<br />

Sammer und der <strong>BVB</strong> haben das bestehende<br />

Vertragsverhältnis vorzeitig zum 30. Juni <strong>2004</strong> aufgehoben.<br />

Gemeinsam mit Sammer, der 1993 als<br />

Spieler nach Dortmund gekommen war und seit<br />

2000 das Traineramt bekleidet, ist die Clubführung<br />

zu der Überzeugung gekommen, mit<br />

einer neuen sportlichen Führung eine Aufbruchstimmung<br />

beim <strong>BVB</strong> erzeugen zu können. Mit<br />

dem Niederländer Bert van Marwijk hat ein ausgewiesener<br />

Fachmann und Verfechter des<br />

Offensivfußballs, der sich in ganz Europa einen<br />

Namen gemacht hat, den Posten des Cheftrainers<br />

übernommen. Mit ihm will <strong>Borussia</strong> Dortmund<br />

ein neues sportliches Kapitel aufschlagen.<br />

Unterstützung findet van Marwijk ab der Saison<br />

<strong>2004</strong>/2005 durch Stefan Reuter. Der frühere<br />

Nationalspieler, der seine aktive Laufbahn beendet<br />

hat, übernimmt neben Michael Zorc als Mitglied<br />

der erweiterten Geschäftsleitung Verantwortungsbereiche<br />

im Management.<br />

Als Zielsetzung für die Saison <strong>2004</strong>/2005 hat der<br />

<strong>BVB</strong> eine Platzierung in der Bundesliga ausgegeben,<br />

die eine Teilnahme im internationalen Clubfußball<br />

in der Folgesaison sicherstellt. Das ist eine<br />

realistische Vorgabe, auch wenn der <strong>BVB</strong> mit<br />

Torsten Frings einen wichtigen Spieler abgegeben<br />

und aufgrund der Konsolidierungsmaßnahmen<br />

den Spielerkader nur geringfügig ergänzt hat. In<br />

Summe hat <strong>Borussia</strong> Dortmund aber kein Übermaß<br />

an spielerischer Substanz verloren, so dass<br />

<strong>Borussia</strong> Dortmund optimistisch ist, in der<br />

Bundesliga und im DFB-Pokal eine gute Rolle<br />

spielen zu können.<br />

24


„Ein Besuch im Westfalenstadion ist für mich auch eine unbeschreibliche<br />

sozioökonomische Entdeckungsreise.“<br />

„Ein Wochenende ohne <strong>BVB</strong> ist wie Preußen und der alte Fritz<br />

ohne seine langen Kerls.“<br />

„Der <strong>BVB</strong> ist wie Rock`n´ Roll: leidenschaftlich, emotionsgeladen<br />

und zeitlos gut!“<br />

„Wenn <strong>Borussia</strong> spielt, mach’ ich mindestens 70 Prozent mehr Umsatz.“<br />

25


„Ein Besuch im Westfalenstadion ist für mich auch eine unbeschreibliche<br />

sozioökonomische Entdeckungsreise.“<br />

Prof. Wolfgang Leininger, 50 Jahre, Professor der Volkswirtschaftslehre (Mikroökonomie)<br />

„Der <strong>BVB</strong> ist wie Rock`n´ Roll: leidenschaftlich, emotionsgeladen<br />

und zeitlos gut!“<br />

Volker Naves, 33 Jahre, Musiker<br />

26


„Ein Wochenende ohne <strong>BVB</strong> ist wie Preußen und der alte Fritz<br />

ohne seine langen Kerls.“<br />

Alexander Tablick, 35 Jahre, Lehrer<br />

„Wenn <strong>Borussia</strong> spielt, mach’ ich mindestens 70 Prozent mehr Umsatz.“<br />

Hasan Aslan, 32 Jahre, Dortmunder Taxifahrer<br />

27


Lagebericht und <strong>Konzern</strong>-Lagebericht der<br />

<strong>Borussia</strong> Dortmund GmbH & Co. <strong>KGaA</strong> für das Geschäftsjahr <strong>2003</strong>/<strong>2004</strong><br />

DAS GESCHÄFTSJAHR IM ÜBERBLICK<br />

<strong>Borussia</strong> Dortmund hat ein sportlich wie wirtschaftlich<br />

schwieriges Jahr hinter sich.<br />

Die <strong>Borussia</strong> Dortmund GmbH & Co. <strong>KGaA</strong><br />

weist für das Geschäftsjahr <strong>2003</strong>/<strong>2004</strong> einen ausgabewirksamen<br />

operativen Fehlbetrag vor Abschreibungen,<br />

Buchwertabgängen, Buchverlusten, Zinsen<br />

und Steuern (EBITDA) in Höhe von –20,7 Mio. €<br />

aus. Hiervon entfielen bereits 13,2 Mio. € auf das<br />

erste Halbjahr. Die Abschreibungen, Buchwertabgänge<br />

und Buchverluste beliefen sich auf 45,3 Mio.<br />

€. Die Gesamtleistung betrug 97,4 Mio. €. Die Gesellschaft<br />

schließt das Geschäftsjahr mit einem<br />

Fehlbetrag in Höhe von 67,5 Mio. € ab.<br />

Der <strong>Borussia</strong> Dortmund <strong>Konzern</strong> unter Einbeziehung<br />

aller Tochtergesellschaften erzielte eine<br />

Gesamtleistung in Höhe von 99,9 Mio. €. Das<br />

<strong>Konzern</strong>ergebnis war geprägt durch die hohen<br />

Abschreibungen, Buchwertabgänge und Buchverluste<br />

der <strong>Borussia</strong> Dortmund GmbH & Co. <strong>KGaA</strong> –<br />

das operative Ergebnis (EBITDA) betrug deshalb<br />

–21,2 Mio. €. Das <strong>Konzern</strong>ergebnis beträgt –67,7<br />

Mio. €.<br />

Das Eigenkapital der <strong>Borussia</strong> Dortmund GmbH<br />

& Co. <strong>KGaA</strong> beträgt nach Abschluss des Geschäftsjahres<br />

81,8 Mio. €, dies entspricht einer Eigenkapitalquote<br />

von 35,2 %.<br />

Sportlich war das Geschäftsjahr von einer historisch<br />

einmaligen Verletztenmisere geprägt. <strong>Borussia</strong><br />

Dortmund hatte in der Hinrunde der Saison<br />

<strong>2003</strong>/<strong>2004</strong> mehr als doppelt so viele Verletzte zu verkraften<br />

als andere führende europäische Top-Clubs<br />

in einer gesamten Saison. Zeitweise musste der <strong>BVB</strong><br />

auf 15 Stammspieler verzichten. Den hohen sportlichen<br />

Erwartungen konnte <strong>Borussia</strong> Dortmund folglich<br />

nicht gerecht werden. International wurde die<br />

Teilnahme an der Champions League in den beiden<br />

Ausscheidungsspielen gegen den belgischen Meister<br />

FC Brügge in einem Elfmeterschießen verpasst. Im<br />

UEFA-Cup erfolgte das Aus gegen Sochaux ebenfalls<br />

wie im DFB-Pokal bereits in der 2. Runde. In der<br />

Bundesliga verpasste <strong>Borussia</strong> Dortmund am letzten<br />

Spieltag die direkte Qualifikation für den UEFA-Cup<br />

und belegte den 6. Tabellenplatz.<br />

Mit dem festen Ziel, zukünftig Investitionen in<br />

Spielerwerte und die Aufwendungen für den Personalaufwand<br />

für den Lizenzspielerbereich nachhaltig<br />

zu begrenzen, wurden vor der Saison <strong>2003</strong>/<strong>2004</strong><br />

keine Neuinvestitionen in Spielerwerte vorgenommen.<br />

Weiterhin wurde der Vertrag mit dem Spieler<br />

Jörg Heinrich nicht verlängert sowie der Stammtorhüter<br />

und Nationalspieler des <strong>BVB</strong>, Jens Lehmann,<br />

zu Arsenal London transferiert. Die anhaltende<br />

Verletztenmisere und die zu diesem Zeitpunkt<br />

realistische Aussicht auf die Teilnahme an der<br />

Champions League machten gezielte Neuverpflichtungen<br />

unumgänglich. So wurde der Lizenzspielerkader<br />

mit Guillaume Warmuz (Tor), Niclas<br />

Jensen (Mittelfeld), Flavio Conceicao (Mittelfeld)<br />

und André Bergdölmo (Abwehr) ergänzt. Da das entscheidende<br />

Rückspiel in der Qualifikationsrunde<br />

(27.08.03) mit dem Ende der Transferperiode<br />

(31.08.<strong>2003</strong>) zusammenfiel, gab es keinen zeitlichen<br />

Spielraum für die quantitative Anpassung des Kaders<br />

an die geringeren wirtschaftlichen Erlöspotentiale<br />

Saison 2002/<strong>2003</strong><br />

1. Spieltag 02.08.<strong>2003</strong><br />

Schalke 04 – <strong>BVB</strong> 2:2 (1:0)<br />

2. Spieltag 09.08.<strong>2003</strong><br />

<strong>BVB</strong> – VfL Wolfsburg 4:0 (1:0)<br />

Champions League 13.08.<strong>2003</strong><br />

FC Brügge – <strong>BVB</strong> 2:1 (2:0)<br />

Jubel über das erste <strong>BVB</strong>-Tor<br />

der Saison: Flavio Conceicao<br />

28<br />

Zwei Tore: Rosicky. Bergdölmo gratuliert<br />

Selten konnte sich Jan Koller im Hinspiel<br />

gegen Brügges Defensive mit Simons und<br />

de Cock so behaupten wie in dieser Szene


BERICHT DER GESCHÄFTSFÜHRUNG<br />

des UEFA-Cups. Die Geschäftsführung hat unmittelbar<br />

nach der gescheiterten Qualifikation zur<br />

Champions League Maßnahmen eingeleitet, um ein<br />

nachhaltiges Kostensenkungsprogramm zu initiieren.<br />

Als erster Schritt ist es der Geschäftsführung gelungen,<br />

mit den Spielern des Lizenzspielerkaders auf der<br />

Basis existierender Verträge eine Gehaltsumwandlung<br />

von fixen in variable, erfolgsabhängige Gehaltsanteile<br />

in Höhe von 20 Prozent zu vereinbaren. Auf<br />

wesentliche Spielertransfers wurde in der Winterpause<br />

zunächst verzichtet, um die sportliche Wettbewerbsfähigkeit<br />

zu gewährleisten mit dem Ziel, sich<br />

in der laufenden Saison direkt für einen internationalen<br />

Wettbewerb für die Spielzeit <strong>2004</strong>/2005 zu qualifizieren.<br />

So wurden zunächst lediglich die Spieler<br />

Guiseppe Reina (Angriff) und Juan Fernandez<br />

(Abwehr) ausgeliehen. Dennoch wurde der sicher<br />

geglaubte fünfte Tabellenplatz, der zur direkten<br />

Qualifikation zum UEFA-Cup berechtigt hätte, noch<br />

am letzten Spieltag der abgelaufenen Saison verspielt.<br />

Im Rahmen der eingeleiteten Unternehmenskonsolidierung<br />

schloss <strong>Borussia</strong> Dortmund eine<br />

Aufhebungsvereinbarung des Arbeitsvertrages mit<br />

dem Spieler Marcio Amoroso (Angriff). Zudem wurde<br />

nach Abschluss der Spielzeit der Spieler Torsten<br />

Frings (Mittelfeld) zu Bayern München transferiert.<br />

Das zurückliegende Geschäftsjahr hat trotz der<br />

Vielzahl nicht erreichter sportlicher Ziele auch positive<br />

Erkenntnisse offenbart. <strong>Borussia</strong> Dortmund<br />

konnte trotz durchwachsenen sportlichen Erfolgs seine<br />

Stellung als Marktführer im Bereich des Ticketing<br />

weiter ausbauen. In keinem Stadion in Europa verfolgten<br />

mehr Zuschauer die Spiele ihrer Heimmannschaft<br />

als im Westfalenstadion Dortmund.<br />

Dieser Umstand ist im Wesentlichen auf die erweiterte<br />

Zuschauerkapazität zurückzuführen, die sich<br />

<strong>Borussia</strong> Dortmund mit dem nachweislich bedarfsgerechten<br />

Eckenausbau des Westfalenstadions<br />

erschlossen hat. Die Arbeit am Fußballstandort Dortmund<br />

wurde zudem durch die Entscheidung des<br />

Fußball-Weltverbandes (FIFA) gewürdigt, insgesamt<br />

sechs Spiele inklusive eines Halbfinales in Dortmund<br />

anlässlich der Fußball-Weltmeisterschaft 2006 auszutragen.<br />

Der Standort Dortmund erhält damit die<br />

Chance, sich vor einem Weltpublikum zu präsentieren.<br />

Die Studie „Wirtschaftspotentiale der Fußball-<br />

WM 2006 für NRW“ kommt zu dem Ergebnis, dass<br />

die Wirtschaft in Nordrhein-Westfalen bundesweit<br />

am stärksten von der Fußball-Weltmeisterschaft 2006<br />

in Deutschland profitieren wird. Ein Umstand, der<br />

nicht zuletzt der mutigen Investitionspolitik von<br />

<strong>Borussia</strong> Dortmund zu verdanken ist und zeigt, dass<br />

der <strong>BVB</strong> ein eminent wichtiger ökonomischer<br />

Multiplikator für viele unmittelbar und mittelbar an<br />

der Wertschöpfung des <strong>BVB</strong> beteiligten Unternehmen<br />

ist. Gleiches gilt für die Stadt Dortmund, das<br />

Ruhrgebiet und Nordrhein-Westfalen.<br />

Insgesamt kann festgestellt werden, dass bei <strong>Borussia</strong><br />

Dortmund im abgelaufenen Geschäftsjahr <strong>2003</strong>/<strong>2004</strong><br />

vor allem die fehlenden Erlöse aus den internationalen<br />

Wettbewerben die positive operative Geschäftsentwicklung<br />

überlagern. Die Personalaufwendungen<br />

wurden bereits nachhaltig reduziert. Das Unternehmensergebnis<br />

wird durch Abschreibungen, einmalige<br />

Buchverluste sowie Buchwertabgänge aus Transfertätigkeit<br />

in erheblichem Maße beeinflusst.<br />

3. Spieltag 16.08.<strong>2003</strong><br />

<strong>BVB</strong> – 1860 München 3:1 (0:0)<br />

4. Spieltag 23.08.<strong>2003</strong><br />

1. FC Köln – <strong>BVB</strong> 1:0 (0:0)<br />

Champions League 27.08.<strong>2003</strong><br />

<strong>BVB</strong> – FC Brügge 4:5 (n.E.)<br />

Der überragende Koller im Zweikampf<br />

mit Costa<br />

Addo kommt gegen Voronin einen<br />

Moment zu spät<br />

Die Entscheidung: Die Spieler<br />

des FC Brügge bejubeln den Sieg<br />

im Elfmeterschießen<br />

29


ENTWICKLUNG DES MARKT- UND WETTBEWERBSUMFELDES<br />

Der deutsche professionelle Clubfußball wächst weiter.<br />

Der Umsatz der Branche stieg in der Saison<br />

2002/<strong>2003</strong> abermals um 7% und lag mit 1,1 Mrd. €<br />

deutlich über der Milliardengrenze. Wenngleich sich<br />

das Umsatzwachstum der Liga im Vergleich zu den<br />

Vorjahren, die durch die extremen Einnahmesprünge<br />

durch den Kirch-Vertrag geprägt waren, leicht abgeschwächt<br />

hat, wächst die Bundesliga schneller als die<br />

Ligen in Italien, Frankreich und Spanien. Lediglich<br />

die englische Premier League bleibt der europäische<br />

Marktführer und baute diese Stellung weiter aus. 1<br />

Erstmals übernahm die Bundesliga im internationalen<br />

Vergleich die Führung im Bereich der Zuschauerzahlen<br />

und löste damit die englische Premier<br />

League als bisherigen Spitzenreiter ab. Die durchschnittliche<br />

Zuschauerzahl pro Spieltag stieg um 10%<br />

auf 35.048 Besucher pro Spiel. Durch die Modernisierung<br />

und den Ausbau der Stadien in Deutschland<br />

im Hinblick auf die WM 2006 sind zusätzliche<br />

Kapazitäten entstanden. Zudem steigt der Zuspruch<br />

weiter. Auffällig ist, dass die Einnahmen pro Spieltag<br />

im Vergleich zur englischen Premier League um 64%<br />

niedriger sind. Dies zeigt einen deutlichen Nachholbedarf<br />

der Bundesliga vor allem in der Preispolitik.<br />

Der Vergleich mit der englischen Premier<br />

League macht zudem offensichtlich, dass eine<br />

Aufstockung der Bundesliga vermutlich keine<br />

Sättigungseffekte auslösen würde. Die Kapazitätsauslastung<br />

der vielerorts neuen und modernisierten<br />

Stadien wurde weiter erhöht mit der Folge einer Verbesserung<br />

der Einnahmesituation der Clubs.<br />

Den wichtigsten Einnahmestrom bildet nach wie vor<br />

die TV-Vermarktung mit 32% vom Gesamtumsatz.<br />

Die Bundesliga ist im internationalen Vergleich<br />

damit deutlich unabhängiger von der TV-Vermarktung<br />

als die Clubs in England (44%), Italien<br />

(55%) und Frankreich (52%). Dies zeigt einerseits<br />

deutliche Wachstumspotentiale in der zukünftigen<br />

TV-Vermarktung und andererseits das enorme<br />

Werbepotenzial der Liga. Die Bundesliga generierte<br />

557 Mio. € aus Sponsoring und sonstigen kommerziellen<br />

Einnahmequellen. Diese Entwicklung ist ein<br />

deutlicher Beweis der Attraktivität der Liga und<br />

dafür, dass die Wirtschaft bei den Clubs eine einzigartige<br />

Plattform zur Ansprache ihrer Kunden findet.<br />

Infolge des abgekühlten Transfermarktes wurden<br />

deutlich geringe Erlöse aus dem Transfer vertraglich<br />

gebundener Spieler erzielt.<br />

Auf der Kostenseite zeigt sich, dass dem<br />

Wachstum der Erlöse auch ein Anstieg der Aufwendungen<br />

folgt. Allerdings war erstmals in der Saison<br />

2002/<strong>2003</strong> der absolute Aufwand für Personal leicht<br />

rückläufig. Die Entscheider in den Clubs berücksichtigen<br />

also zunehmend wirtschaftliche Kriterien<br />

bei der Zusammenstellung eines sportlich leistungsfähigen<br />

Lizenzspielerkaders.<br />

Die enorme wirtschaftliche Bedeutung der<br />

Bundesliga für den Wirtschaftskreislauf belegen die<br />

Steuern und Abgaben der Bundesligaclubs. Allein an<br />

Lohn-, Umsatz-, Körperschaft- und Gewerbesteuer<br />

wurden für das Kalenderjahr <strong>2003</strong> beziehungsweise<br />

Geschäftsjahr <strong>2003</strong> mehr als 453 Mio. € in den<br />

Staatshaushalt bezahlt. Darüber hinaus werden<br />

durch den einzelnen Fußballfan noch weitere für die<br />

örtliche Wirtschaft relevante Umsätze im direkten<br />

Umfeld eines Fußballspiels generiert. Unter der eher<br />

konservativen Annahme, dass ein Stadionbesucher<br />

neben der Eintrittskarte im Durchschnitt rund 15 €<br />

für Fahrtkosten, Verpflegung etc. ausgibt, entstünde<br />

ein volkswirtschaftlicher Umsatz von rund 200 Mio.<br />

€ pro Spielzeit, der dem Lizenzfußball indirekt zuzurechnen<br />

ist. Aus diesem Bereich werden somit wei-<br />

1 Deloitte & Touche, Annual Review of Football Finance, August <strong>2004</strong><br />

DFB-Pokal 31.08.<strong>2003</strong><br />

EGC Wirges – <strong>BVB</strong> 0:3 (0:2)<br />

5. Spieltag 13.09.<strong>2003</strong><br />

<strong>BVB</strong> – Werder Bremen 2:1 (1:1)<br />

6. Spieltag 20.09.<strong>2003</strong><br />

VfB Stuttgart – <strong>BVB</strong> 1:0 (0:0)<br />

Zweifacher Torschütze:<br />

Otto Addo<br />

Durchsetzungsvermögen: Kehl setzt sich<br />

gegen Borowski durch<br />

Bergdölmo attackiert den Torschützen<br />

Kuranyi<br />

30


BERICHT DER GESCHÄFTSFÜHRUNG<br />

tere rund 28 Mio. € Umsatzsteuer für die Finanzbehörden<br />

generiert. 2<br />

Insgesamt ist festzustellen, dass trotz der Kirch-<br />

Krise die Fußballbranche boomt. Das belegen eindrucksvoll<br />

die weiter steigenden Zuschauerzahlen,<br />

die steigenden Abonnentenzahlen im Pay-TV sowie<br />

die hohen Einschaltquoten im frei empfangbaren<br />

Fernsehen. Die TV-Vermarktung wird aller Voraus-<br />

sicht nach trotz der temporär eingetretenen<br />

Konsolidierung die wichtigste Einnahmequelle der<br />

Clubs bleiben. Aber auch die anderen Einnahmequellen<br />

der Clubs weisen eine positive Entwicklung<br />

auf und bieten im internationalen Vergleich weitere<br />

Wachstumspotentiale für die Zukunft. Die Fußball-<br />

Weltmeisterschaft im eigenen Land wird diesen<br />

Trend weiter verstärken.<br />

GESCHÄFTSVERLAUF DER BORUSSIA DORTMUND GMBH & CO. <strong>KGaA</strong><br />

ERGEBNISANALYSE<br />

Erlösentwicklung<br />

Erlöse aus dem Ticketing<br />

Die Erlöse aus dem Verkauf von Dauer- und Tageskarten<br />

für die Spiele von <strong>Borussia</strong> Dortmund betrugen<br />

im abgelaufenen Geschäftjahr 20,3 Mio. €<br />

(Vorjahr 17,9 Mio. €). <strong>Borussia</strong> Dortmund hat damit<br />

die Erlöse in diesem Bereich nochmals nachhaltig<br />

steigern können.<br />

<strong>Borussia</strong> Dortmund hat im Bereich des Ticketing<br />

seine Marktführerschaft in der Bundesliga im abgelaufenen<br />

Geschäftsjahr weiter ausbauen können. Die<br />

Erlössteigerung ist im Wesentlichen auf die erweiterte<br />

Zuschauerkapazität zurückzuführen, die sich<br />

<strong>Borussia</strong> Dortmund mit dem bedarfsgerechten<br />

Eckenausbau des Westfalenstadions erschlossen hat.<br />

So stehen seit Saisonbeginn rund 14.000 weitere<br />

Plätze zur Verfügung. Die Zahl der Dauerkarten<br />

erreichte ebenfalls mit rund 50.000 verkauften<br />

Saisontickets ein neues Rekordniveau – auch für die<br />

Bundesliga. In Europa setzt der <strong>BVB</strong> ebenfalls<br />

Maßstäbe. Kein Club mobilisiert so viele Zuschauer<br />

bei seinen Heimspielen wie <strong>Borussia</strong> Dortmund. Der<br />

<strong>BVB</strong> rangiert mit 78.808 Zuschauern pro Spiel auf<br />

Platz eins vor renommierten Clubs wir Real Madrid<br />

(70.990), dem FC Barcelona (69.727) und Manchester<br />

United (67.646). 3 Dieses Ergebnis ist der<br />

Ausdruck einer mutigen Investitionspolitik, einer<br />

loyalen Anhängerschaft, einer hohen Identifikation<br />

mit der eigenen Mannschaft und der überwältigenden<br />

Atmosphäre bei den Spielen im Westfalenstadion.<br />

Erlöse aus dem Sponsoring<br />

<strong>Borussia</strong> Dortmund erzielte Erlöse im Sponsoring<br />

in Höhe von 25,7 Mio. €. Im Vorjahr waren es 44,9<br />

Mio. €. Die Vorjahreserlöse wurden allerdings maßgeblich<br />

durch den Abschluss des Ausrüster- und<br />

Lizenzvertrages mit dem Unternehmen Nike<br />

geprägt. Bereinigt um diesen Effekt, weisen Erlöse<br />

im Sponsoring auch im abgelaufenen Geschäftsjahr<br />

eine positive Entwicklung auf.<br />

Bei der Sponsorenakquisition und Sponsorenbindung<br />

profitiert <strong>Borussia</strong> Dortmund von seiner<br />

starken Markenkraft, einer hohen TV-Präsenz, von<br />

der einmaligen Marktstellung des Westfalenstadions<br />

sowie von einer intensiven und emotional eingebun-<br />

2 DFL Deutsche Fußball Liga GmbH, 14.07.<strong>2004</strong> 3 European-Football-Statistics<br />

(http://european-football-statistics.co.uk/attn/<strong>2004</strong>/aveeur.htm)<br />

UEFA-Cup 25.09.<strong>2003</strong><br />

Austria Wien – <strong>BVB</strong> 1:2 (1:1)<br />

7. Spieltag 27.09.<strong>2003</strong><br />

<strong>BVB</strong> – SC Freiburg 1:0 (0:0)<br />

8. Spieltag 04.10.<strong>2003</strong><br />

Eintr. Frankfurt – <strong>BVB</strong> 0:1 (0:1)<br />

Harte Zweikämpfe lieferten sich Dede<br />

und Rabiu Afolabi<br />

Ewerthons Schuss landet zum 1:0 im Tor<br />

Tor des Tages in Frankfurt<br />

durch Reina<br />

31


denen Fankultur. Zusätzlich bietet <strong>Borussia</strong><br />

Dortmund mit seiner großen Bandbreite von Werbeplattformen<br />

herausragende Möglichkeiten, die<br />

Kundenansprache der Sponsoren über das Medium<br />

<strong>Borussia</strong> Dortmund kommunikativ zu vernetzen.<br />

Somit wird eine hohe, messbare Effizienz des<br />

Sportsponsorings unserer Partner ermöglicht.<br />

So konnte <strong>Borussia</strong> Dortmund mit Beginn der laufenden<br />

Saison <strong>2003</strong>/<strong>2004</strong> fast alle Sponsoren halten<br />

sowie zusätzliche Partner wie UHU, Germanwings<br />

und die Dannemann Cigarettenfabrik hinzugewinnen.<br />

Daneben konnte die bestehende Partnerschaft<br />

mit dem Unternehmen Warsteiner weiter ausgebaut<br />

werden. Die herausragende Marktstellung<br />

des Westfalenstadions ist ein wichtiger Vermarktungsgarant<br />

für den <strong>BVB</strong>. So wurden die rund 600<br />

zusätzlich geschaffenen Hospitality-Plätze in den so<br />

genannten Stammtischecken weitestgehend bereits<br />

vor Ihrer Fertigstellung verkauft.<br />

Erlöse aus der TV-Vermarktung<br />

Die Erlöse aus der TV-Vermarktung betrugen im<br />

abgelaufenen Geschäftsjahr 19,3 Mio. € nach 49,9<br />

Mio. € im Vorjahr. Allein durch die Nichtteilnahme<br />

an der Champions League verlor <strong>Borussia</strong> Dortmund<br />

ein Erlösvolumen in Höhe von 33,7 Mio. €. Im abgelaufenen<br />

Geschäftsjahr konnte der <strong>BVB</strong> lediglich 2,9<br />

Mio. € aus der internationalen TV-Vermarktung<br />

erzielen. Grund war das ebenfalls frühe Ausscheiden<br />

im UEFA-Cup. Die Erlöse aus der nationalen TV-<br />

Vermarktung betrugen 16,5 Mio. € und lagen damit<br />

in etwa auf Vorjahresniveau.<br />

Erlöse aus dem Merchandising<br />

Das Merchandising und Catering war für <strong>Borussia</strong><br />

Dortmund auch im abgelaufenen Geschäftsjahr ein<br />

wichtiger Erlöstreiber. Insgesamt erzielte <strong>Borussia</strong><br />

Dortmund in diesem Bereich einen Umsatz in Höhe<br />

von 14,4 Mio. € nach 11,3 Mio. € im Vorjahr. Die<br />

große Akzeptanz des Clubs bei den Fans, der große<br />

Beliebtheitsgrad vor allem bei Jugendlichen und<br />

Kindern, der starke Markenname und der Ausbau<br />

des eigenen Online-Vertriebs haben die positive<br />

Erlösentwicklung maßgeblich beeinflusst. Hinzu<br />

kommt, dass im Zuge des Ausbaus des Westfalenstadions<br />

zusätzliche Umsätze im Catering erzielt<br />

werden konnten. Zudem greift das Konzept, unter<br />

Führung und Koordination des unternehmenseigenen<br />

Hotel Lennhof, die Hospitalitybereiche „Stammtischebene“<br />

und „<strong>Borussia</strong>-Park“ auch außerhalb von<br />

Spieltagen ertragswirksam zu vermarkten. Allein im<br />

abgelaufenen Geschäftsjahr wurden mehr als 230<br />

Veranstaltungen mit rund 30.000 Gästen durchgeführt.<br />

Erlöse aus Transfers<br />

Die Erlöse aus dem Transfergeschäft betrugen im<br />

abgelaufenen Geschäftsjahr 13,1 Mio. €. Trotz des<br />

deutlich abgekühlten Transfermarktes ist es <strong>Borussia</strong><br />

Dortmund gelungen, deutliche Transfererlöse zu<br />

erzielen. Bereits zu Beginn der Saison wechselte der<br />

Torhüter Jens Lehmann zu Arsenal London. Zur<br />

Winterpause verließen die Spieler Juan Ramon<br />

Fernandez (Abwehr) und Giuseppe Reina (Angriff)<br />

den Verein. Nach Abschluss der Saison wurden<br />

zudem die Spieler Conor Casey (Angriff), Torsten<br />

Frings und Emanuel Krontiris (Angriff) transferiert.<br />

Insbesondere der Transfer von Torsten Frings<br />

(Mittelfeld) zum FC Bayern München ist ein Beleg<br />

dafür, dass der Transfermarkt für Spitzenspieler weiterhin<br />

vorhanden und intakt ist. Grundsätzlich setzte<br />

sich der bereits im letzen Jahr begonnene Trend der<br />

Beruhigung des Transfermarktes auch im abgelaufenen<br />

Jahr fort. Clubs sind nicht weiter bereit, signifikante<br />

Summen in durchschnittliche Spieler zu investieren.<br />

Sämtliche Marktanalysen belegen, dass der<br />

aktuelle Verkehrswert des Kaders die Summe der<br />

Buchwerte der einzelnen Spieler von <strong>Borussia</strong><br />

Dortmund übersteigt. Der <strong>BVB</strong> verfügt also über<br />

einen marktfähigen, attraktiven Kader.<br />

UEFA-Cup 15.10.<strong>2003</strong><br />

<strong>BVB</strong> – Austria Wien 1:0 (1:0)<br />

9. Spieltag 18.10.<strong>2003</strong><br />

<strong>BVB</strong> – Hannover 96 6:2 (2:0)<br />

10. Spieltag 26.10.<strong>2003</strong><br />

VfL Bochum – <strong>BVB</strong> 3:0 (1:0)<br />

32<br />

Ricken trifft mit Didulicas<br />

Unterstützung zum 1:0<br />

Durchschlagskräftig: Wörns und Dede<br />

im Strafraum von Hannover 96<br />

Weidenfeller und Jensen sind geschlagen


BERICHT DER GESCHÄFTSFÜHRUNG<br />

<strong>Borussia</strong> Dortmund GmbH & Co <strong>KGaA</strong> – Umsatzanalyse in Prozent<br />

14,4%<br />

0,3%<br />

9,1%<br />

13,8%<br />

17,3%<br />

2002/03<br />

21,4%<br />

<strong>2003</strong>/04<br />

40,1%<br />

36,1%<br />

20,4%<br />

27,1%<br />

Transfer Merchandising (inkl. Sonstige) Sponsoring TV-Rechte Ticketing<br />

Sonstige betriebliche Erträge<br />

Im Bereich der sonstigen betrieblichen Erträge hat<br />

<strong>Borussia</strong> Dortmund 2,4 Mio. € erzielt. Im Vorjahr<br />

hatte der <strong>BVB</strong> noch 30,6 Mio.€ vor dem Hintergrund<br />

der Neuordnung der Beteiligungsverhältnisse am<br />

Westfalenstadion realisiert.<br />

Aufwandsentwicklung<br />

Personalaufwand<br />

Die Personalaufwendungen belaufen sich ihrer Höhe<br />

nach auf 55,1 Mio. €. Dies entspricht einem Rückgang<br />

der Personalaufwendungen in Höhe von 18,6%<br />

oder 12,6 Mio. € im Vergleich zum Vorjahr. <strong>Borussia</strong><br />

Dortmund hat seinen Plan umgesetzt, nach dem<br />

Ausscheiden aus der Champions League feste Gehaltskomponenten<br />

der Spieler einzufrieren und in<br />

Erfolgsprämien umzuwandeln. Diese variablen<br />

Bestandteile wurden jedoch nicht aufwandswirksam,<br />

da sowohl im UEFA-Cup als auch im DFB-Pokal die<br />

vereinbarten sportlichen Ziele nicht erreicht werden<br />

konnten. Parallel zu dieser Maßnahme wurde der<br />

Spielerkader in der Winterpause der laufenden Saison<br />

reduziert sowie mit dem Spieler Marcio Amoroso<br />

eine Aufhebung des Arbeitsvertrages vereinbart.<br />

Abschreibungen, Buchverluste sowie<br />

Buchwertabgänge aus Transfertätigkeit<br />

Die Abschreibungen, Buchwertabgänge und Buchverluste<br />

des Spielervermögens im abgelaufenen<br />

Geschäftsjahr betrugen 45,3 Mio. €, davon entfallen<br />

DFB-Pokal 29.10.<strong>2003</strong><br />

Bor. Mönchengladbach – <strong>BVB</strong> 2:1 (2:0)<br />

11. Spieltag 02.11.<strong>2003</strong><br />

<strong>BVB</strong> – Hamburger SV 3:2 (0:1)<br />

UEFA-Cup 06.11.<strong>2003</strong><br />

<strong>BVB</strong> – FC Sochaux 2:2 (0:2)<br />

Ewerthon im Zweikampf mit Jeff<br />

Strasser<br />

Starkes Spiel gegen Hamburg: David<br />

Odonkor<br />

Erstes Profi-Tor: Sahr Senesie<br />

(hier gegen Santos)<br />

33


25,9 Mio. € der Abschreibungen auf Spielerwerte.<br />

Die realisierten Buchverluste betragen 9,7 Mio. €<br />

und resultieren aus der Aufhebung des Arbeitsvertrages<br />

mit dem Spieler Marcio Amoroso. Die<br />

Buchwertabgänge aus Transfertätigkeit betreffen im<br />

wesentlichen die Spieler Lehmann und Frings. Die<br />

Gesamtabschreibungen des Vorjahres betrugen 28,1<br />

Mio. €. Damit wirkte sich die Position nachhaltig<br />

negativ auf das Jahresergebnis aus.<br />

wesentlichen Steigerungen betreffen den Spielbetrieb<br />

und die mit der zuvor beschriebenen<br />

Transfertätigkeit in Zusammenhang stehenden<br />

Buchwertabgänge und Buchverluste.<br />

Finanzergebnis<br />

Das Finanzergebnis der <strong>Borussia</strong> Dortmund GmbH<br />

& Co. <strong>KGaA</strong> ist in Höhe von 1,5 Mio. € negativ.<br />

Sonstige betriebliche Aufwendungen<br />

Insgesamt betrugen die sonstigen betrieblichen<br />

Aufwendungen im Geschäftsjahr <strong>2003</strong>/<strong>2004</strong> 76,2<br />

Mio. € nach 51,8 Mio. € im Vorjahr. Wesentliche<br />

Positionen der sonstigen betrieblichen Aufwendungen<br />

sind solche für den Spielbetrieb, die<br />

Werbung, Transfer, Medien- und Druckerzeugnis,<br />

Verwaltung und sonstige Aufwendungen. Die<br />

Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit<br />

und Jahresüberschuss<br />

Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit<br />

betrug –67,5 Mio. € (Vorjahr +0,9 Mio. €). Die<br />

<strong>Borussia</strong> Dortmund GmbH & Co. <strong>KGaA</strong> schließt ihr<br />

Geschäftsjahr mit einem deutlichen Verlust in Höhe<br />

von –67,5 Mio. € (Vorjahr 0,8 Mio. €) ab.<br />

<strong>Borussia</strong> Dortmund GmbH & Co. <strong>KGaA</strong><br />

Investitionen in Prozent<br />

VERMÖGENSSTRUKTUR UND<br />

INVESTITIONSTÄTIGKEIT<br />

37,5%<br />

43,6%<br />

Die Bilanzsumme der <strong>Borussia</strong> Dortmund GmbH &<br />

Co. <strong>KGaA</strong> sank leicht von 239,3 Mio. € aus der Saison<br />

2002/<strong>2003</strong> auf nun 232,5 Mio. €. Das Eigenkapital<br />

betrug zum Bilanzstichtag 30.06.<strong>2004</strong> 81,8 Mio. €<br />

und verringerte sich damit zum Vorjahr in Höhe des<br />

Jahresergebnisses. Demzufolge sank die Eigenkapitalquote<br />

von 62,4% auf nun 35,2%.<br />

18,9%<br />

Spielerwerte Sachanlagen Finanzanlagen<br />

Im Geschäftsjahr <strong>2003</strong>/<strong>2004</strong> wurden dem Anlagevermögen<br />

insgesamt 45,8 Mio. € (davon 17,2 Mio. €<br />

Finanzanlagen) zugeführt. 19,9 Mio. € flossen in<br />

immaterielle Vermögensgegenstände und damit in<br />

Spielerwerte. In der abgelaufenen Saison wurden die<br />

Spieler Warmuz, Bergdölmo, und Jensen neu verpflichtet<br />

sowie die Transferrechte für den Spieler<br />

Evanilson zurückerworben. Eine weitere Erhöhung<br />

12. Spieltag 09.11.<strong>2003</strong><br />

FC Bayern – <strong>BVB</strong> 4:1 (1:0)<br />

13. Spieltag 22.11.<strong>2003</strong><br />

<strong>BVB</strong> – Bay. Leverkusen 2:2 (2:1)<br />

UEFA-Cup 27.11.<strong>2003</strong><br />

FC Sochaux – <strong>BVB</strong> 4:0 (1:0)<br />

Gelb-Rot beim Debüt:<br />

Brzenska (am Boden: Ballack)<br />

Zweiter Schuss, zweites Tor: Gambino<br />

Auf verlorenem Posten: Sebastian Kehl<br />

34


BERICHT DER GESCHÄFTSFÜHRUNG<br />

Bilanzstruktur <strong>Borussia</strong> Dortmund GmbH & Co. <strong>KGaA</strong><br />

Anlagevermögen<br />

106,1<br />

117,3<br />

81,8<br />

149,4<br />

Eigenkapital<br />

9,4<br />

Vorräte<br />

0,4<br />

0,6<br />

Forderungen,<br />

Rechnungsabgrenzung<br />

53,4<br />

49,9<br />

63,6<br />

0,7<br />

7,4<br />

Sonderposten mit<br />

Rücklageanteil<br />

Rückstellungen<br />

Liquidität<br />

72,6<br />

71,5<br />

77,7<br />

49,2<br />

32,6<br />

Verbindlichkeiten<br />

gegenüber<br />

Kreditinstituten<br />

andere<br />

Verbindlichkeiten,<br />

Rechnungsabgrenzung<br />

30.06.<strong>2004</strong> 30.06.<strong>2003</strong><br />

30.06.<strong>2004</strong> 30.06.<strong>2003</strong><br />

des Spielervermögens ergab sich aus der Restzahlung<br />

aus dem Erwerb des Spielers Frings.<br />

Unter Berücksichtigung der getätigten Investitionen,<br />

der planmäßigen Abschreibungen, der Aufwendungen<br />

aus Buchverlusten und Buchwertabgängen hat<br />

sich das immaterielle Anlagevermögen um 22,9<br />

Mio. € reduziert. Der Buchwert der immateriellen<br />

Vermögensgegenstände betrug zum 30.06.<strong>2004</strong> 32,4<br />

Mio. €.<br />

Die Investitionen in das Sachanlagevermögen<br />

betrugen im abgelaufenen Geschäftjahr 8,7 Mio. €.<br />

Wesentliche Bestandteile sind der Grunderwerb für<br />

den Bau des Trainingszentrums in Dortmund-<br />

Brackel und die Anschaffungswerte für die mobilen<br />

Bestandteile im Zuge der Realisierung der III.<br />

Ausbaustufe des Westfalenstadions. Zudem wurden<br />

Anzahlungen für den Bau des geplanten Trainingszentrums<br />

sowie für den Parkplatzausbau auf dem<br />

Areal „Luftbad“ getätigt.<br />

Die Veränderung des Finanzanlagevermögens<br />

betrug im Geschäftsjahr <strong>2003</strong>/<strong>2004</strong> 5,6 Mio. €.<br />

Wesentliche Veränderungen ergaben sich aus der<br />

Veräußerung von Wertpapieren und der Aufstockung<br />

der sonstigen Ausleihungen an die Westfalenstadion<br />

Dortmund GmbH & Co. KG.<br />

14. Spieltag 30.11.<strong>2003</strong><br />

Hansa Rostock – <strong>BVB</strong> 2:1 (0:0)<br />

15. Spieltag 06.12.<strong>2003</strong><br />

<strong>BVB</strong> – Hertha BSC 1:1 (0:0)<br />

16. Spieltag 14.12.<strong>2003</strong><br />

Bor. Mönchengladbach – <strong>BVB</strong> 2:1 (1:1)<br />

Rosicky gegen den Rostocker Lantz<br />

Torschütze Leandro ist vor Dardai<br />

am Ball<br />

Gladbachs Kolkka bremst den<br />

schnellen Odonkor<br />

35


GESCHÄFTSENTWICKLUNG DER FUSSBALLAFFINEN MARKTFELDER<br />

IN DEN TOCHTERGESELLSCHAFTEN<br />

Der <strong>Konzern</strong>lagebericht bezieht sich auf den<br />

Konsolidierungskreis der <strong>Borussia</strong> Dortmund GmbH<br />

& Co. <strong>KGaA</strong> und die nachfolgend erwähnten Tochtergesellschaften.<br />

Dazu gehören die Westfalenstadion Dortmund<br />

Verwaltungs-GmbH, goool.de Sportswear GmbH,<br />

<strong>Borussia</strong> Dortmund Beteiligungs-GmbH, B.E.S.T.<br />

<strong>Borussia</strong> Euro Lloyd Sports Travel GmbH, Sports &<br />

Bytes GmbH und die Orthomed GmbH.<br />

ERGEBNISENTWICKLUNG IM KONZERN<br />

Der <strong>Borussia</strong> Dortmund <strong>Konzern</strong> hat unter Einbeziehung<br />

aller Tochtergesellschaften im Geschäftsjahr<br />

<strong>2003</strong>/<strong>2004</strong> eine Gesamtleistung in Höhe<br />

von 99,9 Mio. € erwirtschaftet. Nach Konsolidierung<br />

der Tochtergesellschaften und Abzug des auf<br />

<strong>Konzern</strong>fremde entfallenden Ergebnisanteils stellt<br />

sich ein Ergebnis in Höhe von –67,7 Mio. € ein.<br />

GOOOL.DE SPORTSWEAR GMBH<br />

Mit dem Sportartikelhersteller goool.de besitzt<br />

<strong>Borussia</strong> Dortmund seinen eigenen Ausrüster. Rund<br />

zweitausend Mannschaften tragen bereits Ausrüstungsgegenstände<br />

mit dem Firmenemblem,<br />

darunter so namhafte Traditionsvereine wie Dynamo<br />

Dresden oder Kickers Offenbach. Daneben ist die<br />

100-prozentige <strong>BVB</strong>-Tochter ebenfalls Ausstatter des<br />

Deutschen Eishockey-Bundes (DEB) und der<br />

Eishockey-Nationalmannschaft für den Bereich Off-<br />

Ice-Sportbekleidung. Die Zusammenarbeit mit dem<br />

DEB bedeutet das erste größere Engagement von<br />

goool.de außerhalb des Fußballsports. Der Umsatz<br />

des Unternehmens betrug im abgelaufenen Geschäftsjahr<br />

4,4 Mio. € und liegt damit um 1,7 Mio. €<br />

unter dem Vorjahresniveau. Damit musste das<br />

Unternehmen erstmals einen Umsatzrückgang verkraften.<br />

Der Jahresfehlbetrag betrug –0,3 T€.<br />

SPORTS & BYTES GMBH<br />

Die <strong>Borussia</strong> Dortmund GmbH & Co. <strong>KGaA</strong> hat zum<br />

31.12.<strong>2003</strong> die bisherige Beteiligung in Höhe von<br />

50% an der IT- und Medienagentur Sports & Bytes<br />

auf 100% der Anteile aufgestockt. Die Sports & Bytes<br />

GmbH ist zuständig für sämtliche IT-Prozesse im<br />

Unternehmensverbund von <strong>Borussia</strong> Dortmund.<br />

Darüber hinaus ist das Unternehmen damit betraut,<br />

die New-Media-Strategie von <strong>Borussia</strong> Dortmund<br />

umzusetzen. Das Internet und immer leistungsfähiger<br />

werdende mobile Endgeräte entwickeln sich<br />

mehr und mehr zu unabdingbaren Gegenständen des<br />

Alltags und sind damit orts- und zeitunabhängige<br />

Informations- und Kommunikationskanäle sowie<br />

bedeutende Einkaufs- und Vertriebsplattformen.<br />

Innovative Businessmodelle bieten die Möglichkeit,<br />

sich bereits frühzeitig am Wachstum dieser virtuellen<br />

Märkte zu beteiligen. Sports & Bytes hat in diesem<br />

Bereich spezielle Kernkompetenzen aufgebaut. So<br />

erfreut sich das „<strong>BVB</strong>-TV“ als eigene kosten-pflichtige<br />

Fernsehstation im Internet großer Nutzung.<br />

Sämtliche Spiele von <strong>Borussia</strong> Dortmund sind seit<br />

Beginn der Saison <strong>2003</strong>/<strong>2004</strong> in den wichtigsten<br />

Spielszenen zeitnah nach Spielende abrufbar. Ab<br />

dem 01.07.2006 verfügt jeder Verein über die<br />

Möglichkeit, direkt nach Spielschluss umfänglich<br />

uneingeschränkt von seinen Spielen auf seiner offiziellen<br />

Webseite zu berichten. Damit ist es möglich, ein<br />

Angebot, wie es derzeit nur von klassischen Fernsehformaten<br />

offeriert wird, in Eigenregie zu realisie-<br />

17. Spieltag 17.12.<strong>2003</strong><br />

<strong>BVB</strong> – Kaiserslautern 1:1 (1:0)<br />

18. Spieltag 30.01.<strong>2004</strong><br />

<strong>BVB</strong> – Schalke 04 0:1 (0:0)<br />

19. Spieltag 07.02.<strong>2004</strong><br />

VfL Wolfsburg – <strong>BVB</strong> 2:4 (1:2)<br />

Mit vereinten Kräften: Roman<br />

Weidenfeller und Malte Metzelder<br />

Demel gegen den Schalker Torschützen<br />

Sand<br />

Grund zum Jubel: Jan Koller<br />

36


BERICHT DER GESCHÄFTSFÜHRUNG<br />

ren. Dies ist ebenfalls in leicht modifizierter Form für<br />

mobile Endgeräte geplant. Die hohen Nutzerzahlen<br />

des „<strong>BVB</strong> CLUB“ als ein ergänzendes kostenpflichtiges<br />

Angebot auf dem monatlich durchschnittlich<br />

rund sechs Millionen Mal aufgerufenen Internetportal<br />

www.bvb.de belegen die hohe Bedeutung<br />

des Internets für die <strong>BVB</strong>-Community. Das<br />

Unternehmen konnte im abgelaufenen Geschäftsjahr<br />

erstmals einen Jahresüberschuss in Höhe von 53,7<br />

T€ (konzernanteiliger Vorjahresverlust –0,2 Mio. €).<br />

B.E.S.T. BORUSSIA EUROLLOYD SPORTS<br />

TRAVEL GMBH<br />

Erfreulich stabil ist die Entwicklung der B.E.S.T. –<br />

<strong>Borussia</strong> Euro Lloyd Sports Travel GmbH. Die<br />

Gesellschaft konnte im Berichtszeitraum eine<br />

Gesamtleistung in Höhe von 796,2 T€ erwirtschaften.<br />

Damit zeigt sich, dass B.E.S.T. über eine stabile<br />

Geschäftsgrundlage verfügt. Neben allgemeinen<br />

Reisebürodiensten bietet B.E.S.T. Konzeption,<br />

Planung und Durchführung von Veranstaltungen,<br />

Tagungen und Kongressen an. Zusätzlich versteht<br />

sich das Unternehmen als Reiseberater, der insbesondere<br />

für Geschäftskunden die gesamte Reiseverwaltung<br />

übernimmt. Der Kundenkreis erstreckt<br />

sich neben den sportlichen Abteilungen, Fans und<br />

Vereinsmitgliedern insbesondere auf Geschäftspartner<br />

und Sponsoren von <strong>Borussia</strong> Dortmund. Der<br />

Jahresüberschuss betrug im abgelaufenen Geschäftsjahr<br />

59,3 T€ und lag damit auf Vorjahresniveau.<br />

ORTHOMED GMBH<br />

Die <strong>Borussia</strong> Dortmund GmbH & Co. <strong>KGaA</strong> ist mit<br />

33,4% an der Orthomed GmbH beteiligt. Orthomed<br />

bietet ein umfangreiches Konzept zur medizinischen<br />

Rehabilitation, insbesondere für Leistungssportler.<br />

Das angebotene Spektrum gliedert sich in prophylaktische<br />

und trainingbegleitende Maßnahmen.<br />

Orthomed betreut nicht nur die Spieler von <strong>Borussia</strong><br />

Dortmund, sondern ist ebenfalls Partner des<br />

Olympiastützpunktes Westfalen und anerkanntes<br />

Mitglied im Zentralverband ambulanter Therapieeinrichtungen<br />

e.V. Das Ergebnis betrug 97,0 T€.<br />

CORPORATE GOVERNANCE KODEX<br />

Im Jahr 2002 ist das neue Gesetz über Transparenz<br />

und Publizität im <strong>Aktie</strong>nrecht (TransPuG) in Kraft<br />

getreten. Der neu eingeführte § 161 AktG verpflichtet<br />

die Geschäftsführung und den Aufsichtsrat der<br />

<strong>Borussia</strong> Dortmund GmbH & Co. <strong>KGaA</strong> jährlich zu<br />

erklären, ob und inwieweit den Verhaltensregeln des<br />

Deutschen Corporate Governance Kodex entsprochen<br />

wurde und wird. Der Corporate Governance<br />

Kodex wurde von einer Kommission der Bundesregierung<br />

aufgestellt und fasst Grundsätze der<br />

Unternehmensführung und -kontrolle zusammen.<br />

Die Transparenz eines Unternehmens stärkt das<br />

Vertrauen von Anlegern, Mitarbeitern und der<br />

Öffentlichkeit. <strong>Borussia</strong> Dortmund begrüßt deshalb<br />

die Verabschiedung des Deutschen Corporate<br />

Governance Kodexes. Im Dezember <strong>2003</strong> haben<br />

Aufsichtsrat und Geschäftsführung der <strong>Borussia</strong><br />

Dortmund GmbH & Co. <strong>KGaA</strong> die zweite Entsprechungserklärung<br />

zu den Empfehlungen der<br />

Regierungskommission abgegeben. Auf seiner<br />

Investor-Relations-Website www.borussia-aktie.de<br />

macht <strong>Borussia</strong> Dortmund die Entsprechungserklärungen<br />

seinen Anlegern und der Öffentlichkeit<br />

dauerhaft zugänglich.<br />

20. Spieltag 05.02.<strong>2004</strong><br />

1860 München – <strong>BVB</strong> 0:2 (0:1)<br />

21. Spieltag 22.02.<strong>2004</strong><br />

<strong>BVB</strong> – 1. FC Köln 1:0 (0:0)<br />

22. Spieltag 28.02.<strong>2004</strong><br />

Werder Bremen – <strong>BVB</strong> 2:0 (0:0)<br />

Von den „Löwen“ nicht zu packen:<br />

Ewerthon<br />

Unglaublicher Reflex: Warmuz gegen<br />

Kringe<br />

Schock in Bremen: Doppelter<br />

Armbruch für Tomas Rosicky<br />

37


RISIKOBERICHT<br />

Aufgrund der ehrgeizigen Wachstumsziele des Unternehmens<br />

und des sich dynamisch wandelnden und<br />

wachsenden Umfeldes des <strong>Konzern</strong>s gibt es<br />

Faktoren, die das Geschäftsmodell von <strong>Borussia</strong><br />

Dortmund negativ beeinflussen können. Unter<br />

Risiken sind interne und externe Ereignisse zu verstehen,<br />

die sich auf das Erreichen kurzfristiger Ziele<br />

oder die Umsetzung langfristiger Strategien sowie auf<br />

die finanzielle Lage des <strong>Konzern</strong>s auswirken können.<br />

Unternehmerische Aktivitäten sind immer auch mit<br />

Risiken verbunden. Diese Risiken frühzeitig zu<br />

erkennen, zu kontrollieren und damit zu begrenzen<br />

und gleichzeitig unternehmerische Chancen konsequent<br />

zu nutzen, ist die dauerhafte Aufgabe der<br />

Geschäftsführung und aller Mitarbeiter, die in den<br />

Risikoprozess eingebunden sind.<br />

<strong>Borussia</strong> Dortmund verfügt über ein bewährtes<br />

Risikomanagementsystem, das alle Sachverhalte, die<br />

Ziele und Strategien des Unternehmens gefährden<br />

könnten, laufend identifiziert und bewertet. In den<br />

Risikomanagementprozess sind sämtliche Fachbereiche<br />

involviert. Im Rahmen der Risikoberichterstattung<br />

werden die Risiken aktualisiert und aus<br />

Gesamtunternehmenssicht evaluiert.<br />

Die wesentlichen Risiken im Überblick:<br />

Makro-ökonomische Risiken<br />

Ein wesentliches Risiko für <strong>Borussia</strong> Dortmund, als<br />

ein vom Konsumverhalten der Verbraucher abhängiges<br />

Unternehmen, ist die volkswirtschaftliche<br />

Gesamtentwicklung. Der Rückgang des Wirtschaftswachstums<br />

nimmt unmittelbaren Einfluss auf den<br />

Unternehmenserfolg. Daraus können Rückgänge bei<br />

Umsatz und Ertrag entstehen. Im Bereich des<br />

Sponsoring zeichnen sich gewisse Globalisierungstendenzen<br />

ab. Große Unternehmen richten ihre<br />

Sponsoringaktivitäten aufgrund ihrer wachsenden<br />

internationalen Ausrichtung verstärkt auf solche<br />

Clubs mit möglichst kontinuierlicher Teilnahme an<br />

den internationalen Wettbewerben. Um nachhaltige<br />

Steigerungen im Bereich des Sponsoring zu erzielen,<br />

ist es für <strong>Borussia</strong> Dortmund bedeutsam, eine Marke<br />

mit europäischer Bekanntheit zu bleiben.<br />

Wettbewerb<br />

Um dem regionalen Standortwettbewerb standhalten<br />

zu können sowie vor dem Hintergrund der WM 2006,<br />

wurden bundesweit die führenden Fußballstadien<br />

neu gebaut und modernisiert. Damit entstehen vielerorts<br />

langfristige Vermögenswerte. Da ein<br />

Fußballstadion jedoch nur eine begrenzte Drittnutzung<br />

aufweisen kann, sind der Kapitaldienst und der<br />

Unterhalt eines solchen Stadions in der Regel von<br />

dem jeweiligen Bundesligaclub zu bedienen. Dies<br />

führt unter Umständen zu erheblichen finanziellen<br />

Mehrbelastungen für die Clubs. Im Vergleich zu vielen<br />

Mitwettbewerbern konnte <strong>Borussia</strong> Dortmund<br />

bei der Erweiterung und Modernisierung des<br />

Westfalenstadions nicht auf öffentliche finanzielle<br />

Unterstützung zurückgreifen. <strong>Borussia</strong> Dortmund<br />

trägt damit ein höheres unternehmerisches Risiko als<br />

wesentliche Teile der Wettbewerber.<br />

Das Ruhrgebiet verfügt über eine hohe Wettbewerbsdichte<br />

im Fußball. Diese Tatsache erhöht die<br />

23. Spieltag 06.03.<strong>2004</strong><br />

<strong>BVB</strong> – VfB Stuttgart 0:2 (0:1)<br />

24. Spieltag 13.03.<strong>2004</strong><br />

SC Freiburg – <strong>BVB</strong> 2:2 (1:1)<br />

25. Spieltag 20.03.<strong>2004</strong><br />

<strong>BVB</strong> – Eintr. Frankfurt 2:0 (1:0)<br />

Kampf um den Ball:<br />

Kuranyi gegen Wörns<br />

Torschütze Dede umkurvt Freiburgs<br />

Iashvili<br />

Frings im Zweikampf mit Amanatidis<br />

38


BERICHT DER GESCHÄFTSFÜHRUNG<br />

Spannung des sportlichen Wettbewerbs zu Gunsten<br />

vieler Fußballanhänger. Diese Ballung an Vereinen in<br />

der Region birgt aber auch das Risiko der Kannibalisierung<br />

von Sponsorengeldern im Ruhrgebiet.<br />

Absatzmarkt<br />

Die Erlöse aus der TV-Vermarktung stellen für die<br />

Vereine der Bundesliga die wesentliche Einnahmequelle<br />

dar. Damit ist die Entwicklung des TV-<br />

Marktes in Deutschland ein wesentlicher Indikator<br />

für gegenwärtige und zukünftige Erlöse aus diesem<br />

Bereich bei <strong>Borussia</strong> Dortmund.<br />

Fußball ist die zur Zeit populärste Sportart in<br />

Deutschland und Europa. Eine negative Veränderung<br />

dieser Position hätte nachhaltige wirtschaftliche<br />

Folgen für sämtliche Bundesligavereine. <strong>Borussia</strong><br />

Dortmund zählt zu den Spitzenclubs in Deutschland<br />

mit einem ebenfalls hohen internationalen Bekanntheitsgrad.<br />

Der Wert eines Vereins und seine<br />

Fähigkeit, das Vereinsimage für die Erzielung von<br />

Ticket- und Sponsoreneinnahmen zu nutzen, ist maßgeblich<br />

von der Popularität und dem öffentlichen<br />

Markenbild des Vereins abhängig. Die Verbindung<br />

von sportlicher und wirtschaftlicher Wahrnehmung<br />

und Berichterstattung in der Öffentlichkeit kann dem<br />

Ansehen des Clubs erheblichen Schaden zufügen.<br />

Das wiederum kann die Vermarktungsposition in<br />

sämtlichen Erlösbereichen nachhaltig schwächen.<br />

Die Wirtschaftsregion Nordrhein-Westfalen und das<br />

Ruhrgebiet im Besonderen als unmittelbarer<br />

Abnehmer der Leistungen von <strong>Borussia</strong> Dortmund<br />

unterliegen einem strukturellen Wandel. Vor diesem<br />

Hintergrund ist <strong>Borussia</strong> Dortmund bemüht, seine<br />

Geschäftsstrategien und die Preispolitik den<br />

Gegebenheiten der Region und des unmittelbaren<br />

Umfeldes anzupassen.<br />

Beschaffungsmarkt<br />

Die zurückliegenden Jahre waren von einem regen<br />

Nachfrageinteresse auf dem Transfermarkt für<br />

Spieler geprägt mit dem Ergebnis hoher Ablösesummen,<br />

die Fußballvereine nach geltendem Recht<br />

zu zahlen hatten, wenn sie einen Fußballspieler aus<br />

einem bestehenden Vertrag ablösen wollten.<br />

Zwischenzeitlich hat sich das Potential zur Erzielung<br />

hoher Transfersummen deutlich verengt. Die Nachfrage<br />

beschränkt sich vor allem auf junge Spieler mit<br />

hohem fußballerischem Potential. Diese Entwicklung<br />

macht ein Überdenken der Investitionspolitik in<br />

Spielerwerte notwendig.<br />

Strategie / Planung<br />

Eine wesentliche Managementaufgabe in einem<br />

Fußballunternehmen ist es, sportliche und wirtschaftliche<br />

Ziele in einen vertretbaren Risikoausgleich<br />

zu bringen. Die Finanz- und Unternehmensplanung<br />

ist abhängig vom sportlichen Erfolg und, wie<br />

das zurückliegende Geschäftsjahr gezeigt hat, nur<br />

bedingt planbar. Die jährliche und mittelfristige<br />

Unternehmensplanung sowie unterjährige Ergebnishochrechnungen,<br />

welche alternative sportliche Szenarien<br />

eines Geschäftsjahres wiederspiegeln, bieten<br />

die Möglichkeit, Risikofolgen abzuschätzen und<br />

geeignete Vorsorge- und Sicherungsmaßnahmen einzuleiten.<br />

Das zu Beginn des Geschäftsjahres neu eingeführte<br />

integrierte ERP-System ermöglicht ein<br />

unternehmensweites, zeitnahes Berichtswesen.<br />

26. Spieltag 27.03.<strong>2004</strong><br />

Hannover 96 – <strong>BVB</strong> 1:1 (0:1)<br />

27. Spieltag 04.04.<strong>2004</strong><br />

<strong>BVB</strong> – VfL Bochum 4:1 (3:1)<br />

28. Spieltag 10.04.<strong>2004</strong><br />

Hamburger SV – <strong>BVB</strong> 0:2 (0:2)<br />

Dede im Kopfballduell mit Cherundolo<br />

Der passt! Koller überwindet van<br />

Duijnhoven<br />

Schlicke holt Frings von<br />

den Beinen<br />

39


Personalressourcen<br />

Zukünftiger wirtschaftlicher Erfolg ist wesentlich von<br />

der sportlichen Entwicklung der Mannschaft abhängig.<br />

Die Verletzung einer oder gleich mehrerer<br />

Schlüsselspieler kann die Leistungsfähigkeit der<br />

Mannschaft nachhaltig schwächen. Große Investitionen<br />

in Spieler bedeuten damit nicht gleichzeitig<br />

eine Investition in sportlichen Erfolg. Zur Steuerung<br />

der sportlichen Entwicklung sowie der Vermeidung<br />

von investiven Fehlentscheidungen oder der bestmöglichen<br />

Absicherung sportlicher Ziele, verfügt<br />

<strong>Borussia</strong> Dortmund über einen umfassenden Scoutingbereich,<br />

ein erfahrenes Sportmanagement sowie<br />

einen professionellen Trainerstab.<br />

Finanzen<br />

Jeder Verein der Bundesliga und damit auch <strong>Borussia</strong><br />

Dortmund benötigt zur Teilnahme an Spielen der<br />

Bundesliga die von der DFL – Deutsche Fußball<br />

Liga – jeweils für eine Saison erteilte Lizenz. Die<br />

wirtschaftliche Leistungsfähigkeit ist geknüpft an die<br />

Prämisse eines positiven Eigenkapitals sowie den<br />

Nachweis einer ausreichenden Liquidität zur<br />

Sicherung des Spielbetriebes für die beantragte<br />

Spielzeit. Ein Lizenzentzug oder die Verweigerung<br />

der Lizenz aufgrund von Nichterfüllen von Auflagen<br />

beziehungsweise dem Nachweis wirtschaftlicher<br />

Leistungsunfähigkeit hätten einen Zwangsabstieg zur<br />

Folge.<br />

<strong>Borussia</strong> Dortmund ist durch den Agenturvertrag mit<br />

der SportFive GmbH und dem Nutzungsvertrag mit<br />

der Westfalenstadion Dortmund GmbH & Co. KG<br />

langfristige vertragliche Bindungen eingegangen.<br />

Die im <strong>Geschäftsbericht</strong> ausgewiesenen sonstigen<br />

Verpflichtungen sind maßgeblich auf den Abschluss<br />

dieser beiden Verträge zurückzuführen. Die jeweiligen<br />

Periodenaufwendungen sind Teil der sonstigen<br />

betrieblichen Aufwendungen des Unternehmens<br />

und damit in der Gewinn- und Verlustrechnung der<br />

jeweiligen Geschäftsperiode enthalten. Eine Übertragung<br />

der Vermarktungstätigkeit auf Dritte sowie<br />

eine Veränderung der Beteiligungsverhältnisse am<br />

Stadion setzt damit strukturelle vertragliche Änderungen<br />

voraus und kann so zu Kompensationszahlungen<br />

führen.<br />

Der Deutsche Fußball Bund (DFB) trägt soziale und<br />

gesellschaftspolitische Verantwortung und hat sich<br />

der Förderung des Breiten- und Freizeitsports verpflichtet.<br />

In Verfolgung dieses Zwecks hat der DFB<br />

im Rahmen seiner Satzungsgewalt bestimmte<br />

Regelungen getroffen, welche die unternehmerische<br />

Freiheit der Vereine und Kapitalgesellschaft einschränken.<br />

Dies führt dazu, dass sich <strong>Borussia</strong><br />

Dortmund nicht allein an wirtschaftlichen<br />

Gesichtspunkten orientieren kann, sondern auch<br />

gesellschaftliche Belange und solche des Breitensports<br />

berücksichtigen muss. <strong>Borussia</strong> Dortmund<br />

wird dieser gesellschaftlichen Verantwortung<br />

gerecht.<br />

29. Spieltag 17.04.<strong>2004</strong><br />

<strong>BVB</strong> – FC Bayern 2:0 (0:0)<br />

30. Spieltag 24.04.<strong>2004</strong><br />

Bay. Leverkusen – <strong>BVB</strong> 3:0 (2:0)<br />

31. Spieltag 01.05.<strong>2004</strong><br />

<strong>BVB</strong> – Hansa Rostock 4:1 (3:0)<br />

„Matchwinner“ Gambino<br />

gegen Hargreaves<br />

500. Bundesligaspiel für Stefan Reuter,<br />

hier gegen Babic<br />

Evanilson attackiert Rostocks Max<br />

40


BERICHT DER GESCHÄFTSFÜHRUNG<br />

Organisation / Geschäftsprozesse<br />

Die Fußballbranche genießt aufgrund ihrer Popularität<br />

ein hohes öffentliches und journalistisches<br />

Interesse. <strong>Borussia</strong> Dortmund bewegt sich zur Zeit<br />

in einem Umfeld negativer Berichterstattung.<br />

Dabei ist auffällig, dass wiederholt vertrauliche<br />

Informationen aus dem Geschäftsumfeld von<br />

<strong>Borussia</strong> Dortmund an die Öffentlichkeit gelangen,<br />

ohne dass und bevor ein informationspflichtiger<br />

Geschäftsabschluss vorlag. Dies kann der Wahrnehmung<br />

der allgemeinen Informationspflicht des<br />

Unternehmens, den Geschäftspartnern von <strong>Borussia</strong><br />

Dortmund, dem öffentlichen Meinungsbild<br />

sowie dem Image und dem Markenbild des <strong>BVB</strong><br />

erheblichen Schaden zufügen. <strong>Borussia</strong> Dortmund<br />

hat intern weit reichende Schritte zum Schutz vertraulicher<br />

Daten getroffen. Gleiches gilt dem<br />

Schutz vertraulicher Informationen bilateraler<br />

Geschäftsbeziehungen.<br />

MANAGEMENT UND PERSONALENTWICKLUNG<br />

Das wertvollste Kapital unseres Unternehmens sind<br />

unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Mit ihrem<br />

Können und Fachwissen, ihrem Engagement und<br />

ihrer Identifikation tragen sie wesentlich zum Erfolg<br />

unseres Unternehmens und der Marke <strong>Borussia</strong><br />

Dortmund bei.<br />

Die <strong>Borussia</strong> Dortmund GmbH & Co. <strong>KGaA</strong><br />

beschäftigte im abgelaufenen Geschäftsjahr inklusive<br />

aller Teilzeitbeschäftigten durchschnittlich 395<br />

Mitarbeiter/innen. Im <strong>Konzern</strong> beschäftigte <strong>Borussia</strong><br />

Dortmund im Geschäftsjahr <strong>2003</strong>/<strong>2004</strong> inklusive<br />

aller Teilzeitbeschäftigten durchschnittlich 401<br />

Mitarbeiter/innen. Anzumerken ist, dass rund die<br />

Hälfte der Mitarbeiter im <strong>Konzern</strong> lediglich aushilfsweise<br />

beschäftigt sind, um saison- oder spielbedingte<br />

Mehrarbeit flexibel abzufangen.<br />

32. Spieltag 08.05.<strong>2004</strong><br />

Hertha BSC – <strong>BVB</strong> 6:2 (3:0)<br />

33. Spieltag 15.05.<strong>2004</strong><br />

<strong>BVB</strong> – Bor. Mönchengladbach 3:1 (2:1)<br />

34. Spieltag 22.05.<strong>2004</strong><br />

Kaiserslautern – <strong>BVB</strong> 1:1 (1:0)<br />

Kopfballduell zwischen Bobic und<br />

Madouni<br />

Ewerthon im Zweikampf mit dem<br />

Gladbacher Ulich<br />

Enttäuschte Borussen: Kehl,<br />

Gambino, Jensen<br />

41


WESENTLICHE EREIGNISSE NACH DEM BILANZSTICHTAG – AUSBLICK<br />

Cup, um über diesen Wettbewerb doch noch<br />

einen Startplatz im UEFA-Cup zu erreichen. Der<br />

<strong>BVB</strong> spielte in der ersten Runde gegen den belgischen<br />

Vertreter KRC Genk. Ersatzgeschwächt, da<br />

viele Nationalspieler aufgrund ihrer EM-<br />

Teilnahme noch nicht zur Verfügung standen,<br />

schied der <strong>BVB</strong> bereits in der ersten Runde aus.<br />

Im laufenden Geschäftsjahr <strong>2004</strong>/2005 ist das<br />

sportliche Ziel für <strong>Borussia</strong> Dortmund das Erreichen<br />

eines Tabellenplatzes, der zur direkten<br />

Teilnahme an einem internationalen Wettbewerb<br />

berechtigt. Dies bedeutet zumindest die Realisierung<br />

des fünften Tabellenplatzes zum Ende der<br />

Spielsaison. Ziel ist es zudem, aufgrund der diesjährigen<br />

Nichtteilnahme an einem internationalen<br />

Wettbewerb im DFB-Pokal weit zu kommen.<br />

Der Auftakt in die neue Bundesliga-Spielsaison<br />

<strong>2004</strong>/2005 war bisher von Anlaufschwierigkeiten<br />

Aufgrund der verpassten Qualifikation für einen<br />

europäischen Wettbewerb und aufgrund eines<br />

gleichfalls eingeleiteten Umstrukturierungsprozesses<br />

im Lizenzspielerkader hat sich <strong>Borussia</strong><br />

Dortmund für einen Trainerwechsel entschieden.<br />

Seit Beginn der Saison wird die Lizenzspielermannschaft<br />

des <strong>BVB</strong> durch den erfahrenen<br />

Trainer Bert van Marwijk trainiert. Mit Feyernoord<br />

Rotterdam gewann er 2002 den UEFA-Cup.<br />

geprägt. Die Mannschaft spielte zwar einen sehr<br />

attraktiven, offensiv ausgerichteten Fußball. Die<br />

Punkteausbeute spiegelt allerdings nicht die bisher<br />

gezeigten Leistungen wider, da unglückliche<br />

Gegentore in den Schlussminuten den Spielverlauf<br />

einiger Begegnungen auf den Kopf stellten.<br />

Nach dem siebten Spieltag und Platz 9 in der<br />

Tabelle hält der <strong>BVB</strong> jedoch Anschluss an die<br />

Tabellenränge, die nach Ende der Spielzeit zur<br />

Teilnahme an einem europäischen Wettbewerb<br />

Obwohl für die Spiele des Liga-Pokals berechtigt,<br />

entschied sich der <strong>BVB</strong> zur Teilnahme am UI-<br />

berechtigen. Im DFB-Pokal erreichte <strong>Borussia</strong><br />

Dortmund bereits das Achtelfinale.<br />

Saison <strong>2004</strong>/2005<br />

1. Spieltag 07.08.<strong>2004</strong><br />

<strong>BVB</strong> – VfL Wolfsburg 1:2 (1:1)<br />

2. Spieltag 14.08.<strong>2004</strong><br />

Bor. Mönchengladbach – <strong>BVB</strong> 2:3 (2:3)<br />

DFB-Pokal, 1. Runde 21.08.<strong>2004</strong><br />

VfB Lübeck – <strong>BVB</strong> 0:1 (0:1)<br />

Auftaktniederlage:<br />

Hristov überwindet Jan Koller<br />

Siegtorschütze Ewerthon läuft dem<br />

Gladbacher Strasser davon<br />

Vollversammlung im Dortmunder Strafraum<br />

in der Nachspielzeit<br />

42


BERICHT DER GESCHÄFTSFÜHRUNG<br />

Aufgrund des aktuell schwierigen Finanzumfeldes<br />

im Profifußball hat das Management keine<br />

Neuinvestitionen in Spielerwerte vorgenommen<br />

und den Spielerkader und Trainerstab quantitativ<br />

reduziert. Mit Sahr Senesie (Mittelfeld), Salvatore<br />

Gambino (Angriff) und David Odonkor (Angriff)<br />

rücken drei viel versprechende Nachwuchskräfte<br />

endgültig in den Profikader auf. Zudem wurde der<br />

Spieler Florian Kringe (Mittelfeld), der zuvor an<br />

<strong>Borussia</strong> Dortmund ist die breite, loyale Fanbasis.<br />

Nicht in den europäischen Hauptstädten, sondern<br />

in Dortmund strömten die meisten Fans Samstag<br />

für Samstag ins Stadion. Eine unabhängige Studie<br />

hat ergeben, dass das Westfalenstadion nach dem<br />

Berliner Olympiastadion die bekannteste Sportstätte<br />

Deutschlands ist. 4 Dies ist allein bereits ein<br />

Beleg für das große Markenpotential von <strong>Borussia</strong><br />

Dortmund und des Westfalenstadions.<br />

den 1. FC Köln ausgeliehen war, zurückgeholt.<br />

Von diesen Spielern verspricht sich der <strong>BVB</strong><br />

mittelfristig eine sehr positive sportliche Entwicklung.<br />

Die FIFA-Fußballweltmeisterschaft 2006 wirft<br />

ihren Schatten voraus. <strong>Borussia</strong> Dortmund, das<br />

Das Westfalenstadion ist ein wesentlicher<br />

Baustein der positiven Unternehmensentwicklung<br />

von <strong>Borussia</strong> Dortmund. Es verfügt nunmehr<br />

über rund 83.000 Plätze bei nationalen und über<br />

Westfalenstadion und die Region werden von diesem<br />

Großevent im Vorfeld, während der Veranstaltung<br />

und auch danach nachhaltig deutlich<br />

profitieren. Dieses wäre ohne die erfolgreiche<br />

Geschäftspolitik von <strong>Borussia</strong> Dortmund in den<br />

zurückliegenden Jahren nicht möglich gewesen.<br />

rund 67.000 Plätze bei internationalen Spielen.<br />

Mit zudem etwa 3.500 zielgruppenorientierten<br />

Gastronomieplätzen verfügt das Stadion über eine<br />

große Ertragskraft. Der größte Trumpf von<br />

<strong>Borussia</strong> Dortmund wird die operativen Kosten<br />

nachhaltig senken. Sämtliche Unternehmensbereiche<br />

stehen auf dem Prüfstand. Aufgrund des<br />

4 SportFive Fussballstudie <strong>2004</strong><br />

3. Spieltag 29.08.<strong>2004</strong><br />

<strong>BVB</strong> – Hannover 96 1:1 (1:0)<br />

4. Spieltag 11.09.<strong>2004</strong><br />

VfL Bochum – <strong>BVB</strong> 2:2 (1:0)<br />

5. Spieltag 18.09.<strong>2004</strong><br />

<strong>BVB</strong> – Bayern München 2:2 (1:0)<br />

Schock in der 92. Spielminute. Dem<br />

Hannoveraner Per Mertesacker gelingt der<br />

nicht mehr für möglich gehaltene 1:1-Ausgleich<br />

Sunday Oliseh an alter Wirkungsstätte<br />

gegen Tomas Zdebel<br />

Tanz um den Ball: Oliseh<br />

und Zé Roberto<br />

43


BERICHT DER GESCHÄFTSFÜHRUNG<br />

negativen Cashflows aus der Saison <strong>2003</strong>/<strong>2004</strong><br />

und weiterer fehlender Einnahmen wegen der<br />

Nichtteilnahme an den internationalen Clubwettbewerben<br />

in der laufenden Saison <strong>2004</strong>/2005 und<br />

vielleicht auch der Saison 2005/2006 ist die<br />

In dem von der <strong>Borussia</strong> Dortmund GmbH & Co.<br />

<strong>KGaA</strong> gemäß § 312 <strong>Aktie</strong>ngesetz erstellten Abhängigkeitsbericht<br />

werden die Beziehungen zum<br />

BV <strong>Borussia</strong> 09 e.V. Dortmund als beherrschendes<br />

Unternehmen dargestellt.<br />

Liquidität in erheblichem Maße angespannt. Die<br />

Geschäftsführung verfolgt deshalb zur Ertragsverbesserung<br />

und Liquiditätssicherung ein<br />

Konsolidierungsprogramm, dessen Maßnahmen<br />

mit dem Aufsichtsrat abgestimmt worden sind.<br />

Dieses Programm beinhaltet Kostensenkungen<br />

(Personal- und Sachkosten), Erlössteigerungen<br />

(Sponsoring- und/oder Transfererlöse) sowie<br />

Maßnahmen zur Liquiditätsverbesserung (z.B.<br />

eine Kapitalerhöhung und/oder die Aufnahme von<br />

Bei den im Bericht über die Beziehungen zu verbundenen<br />

Unternehmen aufgeführten Rechtsgeschäften<br />

hat die Gesellschaft im Geschäftjahr nach<br />

den Umständen, die ihr im Zeitpunkt, in dem die<br />

Rechtsgeschäfte vorgenommen wurden, bekannt<br />

waren, jeweils angemessene Gegenleistungen<br />

erhalten. Andere Maßnahmen im Sinne von § 312<br />

Absatz 1 <strong>Aktie</strong>ngesetz wurden im Geschäftsjahr<br />

nicht getroffen oder unterlassen.<br />

Fremdkapital und/oder die Neuordnung der<br />

Beteiligungsverhältnisse am Stadion). Die erfolgreiche<br />

Umsetzung des Konsolidierungsprogramms,<br />

welches die vorgenannten alternativen<br />

Dortmund, 5. Oktober <strong>2004</strong><br />

<strong>Borussia</strong> Dortmund Geschäftsführungs-GmbH<br />

Szenarien enthält, ist vor allem bei weiterer<br />

Nichtteilnahme an den internationalen Clubwettbewerben<br />

für die Bestandserhaltung des<br />

Unternehmens in den Spielzeiten <strong>2004</strong>/2005 und<br />

2005/2006 zwingend erforderlich.<br />

Dr. Gerd Niebaum<br />

Michael Meier<br />

DFB-Pokal, 2. Runde 22.09.<strong>2004</strong><br />

<strong>BVB</strong> – Unterhaching 3:1 (1:0)<br />

6. Spieltag 26.09.<strong>2004</strong><br />

Mainz 05 – <strong>BVB</strong> 1:1 (0:1)<br />

7. Spieltag 02.10.<strong>2004</strong><br />

<strong>BVB</strong> – 1. FC Nürnberg 2:2 (2:2)<br />

44<br />

Jan Koller erzielt das 2:0<br />

Der Mainzer Torwart Dimo Wache ist vor<br />

Christian Wörns am Ball<br />

Dieser Kopfball von Jan Koller landet im<br />

Netz: Nach 0:2-Rückstand spielt <strong>Borussia</strong><br />

gegen den 1. FC Nürnberg noch 2:2


„Wenn wir alle im Westfalenstadion ‚You’ll never walk alone’ singen,<br />

fängt´s gehörig an zu kribbeln.“<br />

„Am Wochenende wird unser Schrebergarten zum Stadion, wenn wir mit unserer ganzen<br />

Nachbarschaft am Fernseher den <strong>BVB</strong> anfeuern.“<br />

„<strong>Borussia</strong> Dortmund ist Emotion pur, da hat der Verstand Pause.“<br />

„Eltern und Opa sind Schalker – da kommt bei uns immer Stimmung auf... .“<br />

45


„Wenn wir alle im Westfalenstadion ‚You’ll never walk alone’ singen,<br />

fängt´s gehörig an zu kribbeln.“<br />

Deniz-Emir Samra,15 Jahre, Gymnasiast<br />

„<strong>Borussia</strong> Dortmund ist Emotion pur, da hat der Verstand Pause“<br />

Christian Bredemeier, 22 Jahre, Student<br />

46


„Am Wochenende wird unser Schrebergarten zum Stadion, wenn wir mit unserer ganzen<br />

Nachbarschaft am Fernseher den <strong>BVB</strong> anfeuern“<br />

Marita Ludewig, 36 Jahre, Hausfrau, mit Tochter Kathleen, 8 Jahre<br />

„Eltern und Opa sind Schalker – da kommt bei uns immer Stimmung auf...“<br />

Thomas Röttger, 23 Jahre, Auszubildender Maler/Lackierer<br />

47


Über Fakten, Loyalität und Markenkraft<br />

<strong>Borussia</strong> Dortmund gehört zu den stärksten<br />

Markennamen des nationalen und internationalen<br />

Clubfußballs. Das ergibt die Studie<br />

„European Football <strong>2004</strong>“ der Vermarktungsagentur<br />

Sportfive GmbH über den <strong>BVB</strong>. Die<br />

Analyse belegt, dass <strong>Borussia</strong> Dortmund vor allem<br />

im Hinblick auf Popularität und Sympathie in den<br />

vergangenen Jahren weiter zulegen konnte – trotz<br />

sportlicher Rückschläge in den zurückliegenden<br />

zwei Spielzeiten. Es sind vor allem die von den<br />

Fans geschaffenen Fakten, die auch in schweren<br />

Zeiten das große Vertrauen der <strong>BVB</strong>-Community<br />

in das erste und bislang einzige deutsche börsennotierte<br />

Fußball-Unternehmen eindrucksvoll<br />

dokumentieren.<br />

Spitzenwert. Insgesamt vermeldet <strong>Borussia</strong><br />

Dortmund damit im Berichtszeitraum 16,3% mehr<br />

Zuschauer als in der Vorsaison und mehr als doppelt<br />

so viel wie im Vergleich zu 1990. Hinter<br />

<strong>Borussia</strong> Dortmund folgen in der internationalen<br />

Zuschauer-Rangliste Real Madrid (70.990 Besucher<br />

durchschnittlich in der Saison <strong>2003</strong>/<strong>2004</strong>),<br />

Manchester United (67.646), AC Mailand (61.334)<br />

und Juventus Turin (34.997). In der Bundesliga<br />

behauptet der <strong>BVB</strong> seine Spitzenposition im<br />

Zuschauerzuspruch bereits seit vielen Jahren mit<br />

großem Abstand vor Schalke 04 (61.103 Zuschauer<br />

Rund 20,04 Millionen Menschen in Deutschland<br />

finden den <strong>BVB</strong> sympathisch. Vor allem die jungen<br />

Fußballfans schwärmen für Schwarz-Gelb: In der<br />

Zielgruppe unter 30 Jahren geben 27% an, dass ihr<br />

Herz an <strong>Borussia</strong> Dortmund hängt. Mit großem<br />

Abstand folgt Bayern mit 19%. Und: Von 2,68<br />

Millionen Kindern in Deutschland zwischen 6<br />

und 13 Jahren bezeichnen sich rund 25% als<br />

große <strong>BVB</strong>-Fans. Das bedeutet, dass jedes vierte<br />

Kind in Deutschland Anhänger von <strong>Borussia</strong><br />

Dortmund ist. 1<br />

Starke Anziehungskraft: Der <strong>BVB</strong> ist der bestbesuchte Club in Europa<br />

Hohe Sympathiewerte: Jedes vierte Kind in Deutschland ist <strong>BVB</strong>-Fan<br />

Die starke Bindung der Anhänger an den <strong>BVB</strong><br />

lässt sich am eindrucksvollsten an den Zuschauerzahlen<br />

erkennen: Kein anderer Club im internationalen<br />

Clubfußball besitzt eine so starke Anziehungskraft<br />

wie <strong>Borussia</strong> Dortmund. Nach<br />

Angaben der European Football Statistics <strong>2004</strong><br />

konnte der <strong>BVB</strong> in der Saison <strong>2003</strong>/<strong>2004</strong> mit<br />

78.808 Besuchern den höchsten Zuschauerschnitt<br />

in ganz Europa vorweisen. 2 Auch bei der Stadionauslastung<br />

hält <strong>Borussia</strong> Dortmund mit 93% den<br />

1 Sportfive GmbH: „Kinder am Ball“, 2002. 2 European football statistics: http://european-football-statistics.co.uk/attn/<strong>2004</strong>/aveeur.htm<br />

48


ÜBER FAKTEN, LOYALITÄT UND MARKENKRAFT<br />

durchschnittlich in der Saison <strong>2003</strong>/<strong>2004</strong>) und<br />

Bayern München (52.385). Zu den Heimspielen<br />

des <strong>BVB</strong> kamen im Geschäftsjahr <strong>2003</strong>/<strong>2004</strong> fast<br />

genauso viele Fans wie zu den Partien von Hansa<br />

Rostock, Bayer Leverkusen, VfL Wolfsburg und<br />

Hannover 96 zusammen.<br />

Hoher Bekanntheitsgrad: Der Champions-League-<br />

Erfolg von 1997 verschaffte dem Markennamen <strong>Borussia</strong><br />

Dortmund international einen kräftigen Schub<br />

Millionen Menschen bekannt, das entspricht einer<br />

Markenbekanntheit von rund 73% in den Kernländern<br />

des europäischen Clubfußballs. 3<br />

Dank des starken Brand Names und Dank des<br />

positiven Marken-Images zählt <strong>Borussia</strong> Dortmund<br />

im Sponsoring und Merchandising zu den<br />

Marktführern des nationalen Clubfußballs, und<br />

auch auf internationaler Ebene gehört der <strong>BVB</strong> zu<br />

den Clubs mit einem großen Vermarktungspotential.<br />

Ausschlaggebend ist hierfür vor allem<br />

auch der hohe Bekanntheitsgrad, der alleine in<br />

Deutschland 90% beträgt. Oder anders ausgedrückt:<br />

Rund 45 Millionen Menschen kennen<br />

hierzulande den <strong>BVB</strong>. Damit liegt <strong>Borussia</strong><br />

Dortmund fast gleichauf mit Lufthansa (92%), der<br />

Deutschen Post (93%), McDonald’s (89%) oder<br />

der Deutschen Telekom (95%). International<br />

kommt der <strong>BVB</strong> ebenfalls zu beachtlichen Ergebnissen:<br />

Europaweit ist der Champions-Leagueund<br />

Weltpokal-Sieger von 1997 rund 130,38<br />

Mit der Umsetzung eines Customer-Relationship-<br />

Management-Konzeptes hat <strong>Borussia</strong> Dortmund<br />

damit begonnen, den Kontakt mit seiner Community<br />

weiter zu intensivieren und das vorhandene<br />

Kunden- und Fanpotential unter ökonomischen<br />

und kommunikativen Gesichtspunkten noch stärker<br />

zu nutzen. Vor allem die Gruppe der Sympathisanten<br />

will der <strong>BVB</strong> künftig noch stärker mit<br />

maßgeschneiderten Angeboten und Services enger<br />

an sich binden. Das Internetangebot von <strong>Borussia</strong><br />

Dortmund und die Nutzung mobiler Kommunikationsformen<br />

sind hier wesentliche Bausteine.<br />

Mit einer neuen Systemplattform ist es dem <strong>BVB</strong><br />

möglich, noch gezielter in den Dialog mit seinen<br />

Anhängern, aber auch mit seinen Sponsoren und<br />

Mitglieder zu treten. Die individuellen Bedürfnisse<br />

und Erwartungen der Kunden und Fans<br />

3 Sportfive GmbH: European Football <strong>2004</strong><br />

49


ÜBER FAKTEN, LOYALITÄT UND MARKENKRAFT<br />

Bundesweit geben 22% der Fußballinteressierten<br />

an, E.ON als Trikotsponsor von <strong>Borussia</strong> Dortmund<br />

zu kennen. 4 Auch im Ranking der bekannten<br />

Bandenwerber nahm der <strong>BVB</strong>-Hauptsponsor<br />

die erste Stelle ein. 5 Die Präsenz von <strong>Borussia</strong><br />

Dortmund in den Print- und Audiovisuellen<br />

Medien erklärt diese Wirkung: Als Zuschauermagnet<br />

sowohl im frei empfangbaren Fernsehen<br />

als auch im Bezahlfernsehen beträgt die Gesamtdauer<br />

der Übertragungen von <strong>Borussia</strong> Dortmund<br />

insgesamt mehr als drei Tage oder 11.760<br />

Werbespots à 30 Sekunden – das sind fast 100<br />

Stunden. Zudem wird allein in deutschen<br />

Publikationen der Markenname <strong>Borussia</strong> Dortmund<br />

in einer Bundesliga-Saison mehr als 15<br />

Milliarden Mal genannt. 6<br />

Effektiver Partner im Sportsponsoring: E.ON setzt seit seiner<br />

Markeneinführung auf die nationale und internationale<br />

Bekanntheit von <strong>Borussia</strong> Dortmund. Seit Juli 2000 ist das<br />

Energieunternehmen Haupt- und Trikotsponsor des <strong>BVB</strong>.<br />

von <strong>Borussia</strong> Dortmund noch effizienter zu ermitteln<br />

sowie die gewonnenen Erkenntnisse zielgerecht<br />

in den Dialog und auch in die Geschäftsprozesse<br />

mit einzubringen – dieser<br />

Herausforderung wird sich <strong>Borussia</strong> Dortmund<br />

immer wieder neu stellen.<br />

<strong>Borussia</strong> Dortmund bleibt mit seiner nationalen<br />

und internationalen Marktpositionierung für global<br />

agierende Unternehmen wie E.ON eine erste<br />

Adresse im Sportsponsoring. Bei der Bekanntheit<br />

der Trikotsponsoren der Fußball-Bundesliga ist der<br />

Energiedienstleister laut einer Erhebung der Sport<br />

+ Markt AG der unangefochtene Spitzenreiter.<br />

3,66 Millionen Fans, 15.000 organisierte Mitglieder<br />

in 522 Fanclubs, 400 national und international<br />

agierende Unternehmen im Sponsoring,<br />

50.000 Dauerkartenkunden, 22.000 Vereinsmitglieder<br />

und 50.000 Aktionäre bilden die Basis der<br />

gefestigten <strong>BVB</strong>-Community. Diese Gemeinschaft<br />

ist ein wesentlicher Faktor des hohen Markenwertes<br />

von <strong>Borussia</strong> Dortmund. Die Markenstärke<br />

des <strong>BVB</strong> wird sich künftig noch nachhaltiger auf<br />

den ökonomischen Erfolg des Unternehmens auswirken<br />

und ihm einen Wettbewerbsvorteil verschaffen,<br />

da sich die Gesamteinnahmeströme im<br />

professionellen Vereinsfußball immer stärker hin<br />

zu den Brand Names der Branche verlagern. Die<br />

Schere zwischen Vereinen mit starken und schwachen<br />

Vermarktungspotentialen geht weiter auseinander,<br />

so ein zentrales Ergebnis einer Studie von<br />

Ernst & Young. 7 Es ist ein vorrangiges Unternehmensziel<br />

von <strong>Borussia</strong> Dortmund, die Marktstellung<br />

des <strong>BVB</strong> unter Ausnutzung seiner<br />

Markenkraft im nationalen und internationalen<br />

Kontext noch weiter zu verbessern.<br />

4 Sport + Markt AG: „Trikot-Bus“, 8/<strong>2004</strong>.<br />

5 Sport + Markt AG: „Fußball-Monitor“, <strong>2004</strong><br />

6 IFM-Medienanalysen: Medienanalysen <strong>2003</strong><br />

7 Ernst & Young: „Bälle, Tore, Finanzen: Wege aus dem finanziellen Absatz“, <strong>2004</strong>.<br />

50


„Ich werd´ krank, wenn ’se verlieren!“<br />

„Für mich ist es das Tollste, wenn ich mit Opa zum <strong>BVB</strong> darf.“<br />

„Beim <strong>BVB</strong> wird Tradition gelebt. Hier fühle ich mich zu Hause.“<br />

„Als ich als Balljunge zusammen mit Dede ins Westfalenstadion einlaufen durfte,<br />

hatte ich Bauchschmerzen vor Aufregung.“<br />

51


„Ich werd´ krank, wenn ’se verlieren!“<br />

Elke Trippe, 61 Jahre, Angestellte<br />

„Beim <strong>BVB</strong> wird Tradition gelebt. Hier fühle ich mich zu Hause“.<br />

Franz Epping, 79 Jahre, Rentner<br />

52


„Für mich ist es das Tollste, wenn ich mit Opa zum <strong>BVB</strong> darf“.<br />

Marie-Christin Lupa, 6 Jahre, Schülerin der 1. Klasse<br />

„Als ich als Balljunge zusammen mit Dede ins Westfalenstadion einlaufen durfte,<br />

hatte ich Bauchschmerzen vor Aufregung“.<br />

Maximilian „Motte“ Reiter, 6 Jahre, Schüler der 1. Klasse<br />

53


<strong>Borussia</strong> Dortmund GmbH & Co. <strong>KGaA</strong><br />

Bilanz zum 30. Juni <strong>2004</strong><br />

A K T I V A Anhang 30.06.<strong>2004</strong> 30.06.<strong>2003</strong><br />

€ T€<br />

A. Anlagevermögen (IV.1.)<br />

I. Immaterielle Vermögensgegenstände<br />

Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche<br />

Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten<br />

und Werten 32.426.942,20 55.299,4<br />

II. Sachanlagen<br />

1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und<br />

Bauten auf fremden Grundstücken 23.700.248,55 18.219,4<br />

2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 8.724.684,05 8.344,8<br />

3. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 1.113.706,03 858,5<br />

33.538.638,63 27.422,7<br />

III. Finanzanlagen<br />

1. Anteile an verbundenen Unternehmen 1.647.469,27 386,6<br />

2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen 1.962.740,00 1.907,4<br />

3. Beteiligungen 95.509,32 955,0<br />

4. Wertpapiere des Anlagevermögens 7.503.250,00 13.823,0<br />

5. Sonstige Ausleihungen 28.938.114,10 17.507,2<br />

40.147.082,69 34.579,2<br />

B. Umlaufvermögen (IV.2.)<br />

I. Vorräte<br />

Waren 446.110,09 623,0<br />

II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände<br />

1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 45.192.569,02 36.725,1<br />

2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen 2.234.312,04 1.664,0<br />

3. Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein<br />

Beteiligungsverhältnis besteht 29.229,28 27,1<br />

4. Sonstige Vermögensgegenstände 3.431.551,04 5.220,3<br />

50.887.661,38 43.636,5<br />

III. Wertpapiere<br />

1. Eigene Anteile 71.290,70 78,8<br />

2. Sonstige Wertpapiere 702.751,55 1.381,1<br />

774.042,25 1.459,9<br />

IV. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten 71.785.088,69 70.006,5<br />

C. Rechnungsabgrenzungsposten (IV.3.) 2.480.563,78 6.255,4<br />

232.486.129,71 239.282,6<br />

54


JAHRES- UND KONZERNABSCHLUSS<br />

P A S S I V A Anhang 30.06.<strong>2004</strong> 30.06.<strong>2003</strong><br />

€ T€<br />

A. Eigenkapital (IV.4.)<br />

I. Gezeichnetes Kapital 19.500.000,00 19.500,0<br />

II. Kapitalrücklage 135.575.138,15 135.567,6<br />

III. Gewinnrücklage<br />

Rücklage für eigene Anteile 71.290,70 78,8<br />

IV. Verlustvortrag -5.786.583,13 -6.610,1<br />

V. Jahresfehlbetrag, -überschuss -67.515.807,07 823,5<br />

81.844.038,65 149.359,8<br />

B. Sonderposten mit Rücklageanteil (IV.5.) 0,00 681,0<br />

C. Rückstellungen (IV.6.)<br />

1. Steuerrückstellungen 102.300,00 342,3<br />

2. Sonstige Rückstellungen 9.270.000,00 7.022,5<br />

9.372.300,00 7.364,8<br />

D. Verbindlichkeiten (IV.7.)<br />

1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 63.526.018,83 49.242,9<br />

2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 10.844.258,38 15.362,7<br />

3. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 449.069,73 240,4<br />

4. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit<br />

denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 0,00 147,7<br />

5. Sonstige Verbindlichkeiten 43.399.995,27 7.086,3<br />

118.219.342,21 72.080,0<br />

E. Rechnungsabgrenzungsposten (IV.8.) 23.050.448,85 9.797,0<br />

232.486.129,71 239.282,6<br />

55


<strong>Borussia</strong> Dortmund<br />

<strong>Konzern</strong>bilanz zum 30. Juni <strong>2004</strong><br />

A K T I V A Anhang 30.06.<strong>2004</strong> 30.06.<strong>2003</strong><br />

€ T€<br />

A. Anlagevermögen (IV.1.)<br />

I. Immaterielle Vermögensgegenstände<br />

Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche<br />

Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten<br />

und Werten 32.738.157,49 55.306,3<br />

II. Sachanlagen<br />

1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und<br />

Bauten auf fremden Grundstücken 23.700.248,55 18.219,4<br />

2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 8.769.814,25 8.407,8<br />

3. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 1.113.706,03 858,5<br />

33.583.768,83 27.485,7<br />

III. Finanzanlagen<br />

1. Beteiligungen 1.862.740,00 1.862,7<br />

2. Beteiligungen an assoziierten Unternehmen 144.447,88 118,0<br />

3. Wertpapiere des Anlagevermögens 7.503.250,00 13.823,0<br />

4. Sonstige Ausleihungen 28.938.114,10 17.507,2<br />

38.448.551,98 33.310,9<br />

B. Umlaufvermögen (IV.2.)<br />

I. Vorräte<br />

Waren 1.863.271,27 1.870,2<br />

II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände<br />

1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 46.662.831,89 38.396,4<br />

2. Forderungen gegen assoziierte Unternehmen 29.229,28 27,1<br />

3. Sonstige Vermögensgegenstände 3.686.915,58 5.601,0<br />

50.378.976,75 44.024,5<br />

III. Wertpapiere<br />

1. Eigene Anteile 71.290,70 78,8<br />

2. Sonstige Wertpapiere 702.751,55 1.381,1<br />

774.042,25 1.459,9<br />

IV. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten 71.946.307,08 70.325,4<br />

C. Rechnungsabgrenzungsposten (IV.3.) 2.484.419,90 6.257,5<br />

232.217.495,55 240.040,4<br />

56


JAHRES- UND KONZERNABSCHLUSS<br />

P A S S I V A Anhang 30.06.<strong>2004</strong> 30.06.<strong>2003</strong><br />

€ T€<br />

A. Eigenkapital (IV.4.)<br />

I. Gezeichnetes Kapital 19.500.000,00 19.500,0<br />

II. Kapitalrücklage 135.575.138,15 135.567,6<br />

III. Gewinnrücklagen<br />

1. Rücklage für eigene Anteile 71.290,70 78,8<br />

2. Andere Gewinnrücklagen 132.050,77 132,1<br />

IV. Verlustvortrag -6.866.054,36 -10.123,0<br />

V. <strong>Konzern</strong>verlust, -gewinn -67.730.166,98 3.256,9<br />

VI. Ausgleichsposten für Anteile in Fremdbesitz 76.617,74 84,7<br />

80.758.876,02 148.497,1<br />

B. Sonderposten mit Rücklageanteil (IV.5.) 0,00 681,0<br />

C. Rückstellungen (IV.6.)<br />

1. Steuerrückstellungen 110.104,88 450,6<br />

2. Sonstige Rückstellungen 9.447.890,80 7.082,5<br />

9.557.995,68 7.533,1<br />

D. Verbindlichkeiten (IV.7.)<br />

1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 63.526.279,39 49.296,0<br />

2. Erhaltene Anzahlungen 8.557,63 5,3<br />

3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 11.672.998,78 16.994,5<br />

4. Sonstige Verbindlichkeiten 43.642.339,20 7.236,4<br />

118.850.175,00 73.532,2<br />

E. Rechnungsabgrenzungsposten (IV.8.) 23.050.448,85 9.797,0<br />

232.217.495,55 240.040,4<br />

57


<strong>Borussia</strong> Dortmund GmbH & Co. <strong>KGaA</strong><br />

Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 01.07.<strong>2003</strong> - 30.06.<strong>2004</strong><br />

Anhang<br />

7/<strong>2003</strong>- 6/<strong>2004</strong> 7/2002 - 6/<strong>2003</strong><br />

€ € T€<br />

1. Umsatzerlöse (V.1)<br />

94.948.042,93 124.418,5<br />

2. Sonstige betriebliche Erträge 2.410.776,01 30.567,3<br />

97.358.818,94 154.985,8<br />

3. Materialaufwand 3.495.441,26 3.557,1<br />

4. Personalaufwand<br />

a) Löhne und Gehälter 52.758.608,78<br />

b) soziale Abgaben und Aufwendungen für 2.339.343,29<br />

Altersversorgung und für Unterstützung 55.097.952,07 67.684,3<br />

5. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände<br />

des Anlagevermögens und Sachanlagen (IV.1)<br />

28.523.656,86 28.108,7<br />

6. Sonstige betriebliche Aufwendungen (V.2)<br />

76.205.192,26 51.781,0<br />

7. Erträge aus Beteiligungen 38.696,42 592,4<br />

davon aus verbundenen Unternehmen: € 38.696,42 / Vj. € 592.431,49<br />

8. Erträge aus anderen Wertpapieren und<br />

Ausleihungen des Finanzanlagevermögens 1.535.393,47 1.114,1<br />

davon aus verbundenen Unternehmen: € 117.372,73 / Vj. € 44.705,00<br />

9. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 2.736.500,84 1.953,5<br />

davon aus verbundenen Unternehmen: € 0,00 / Vj. € 42.593,87<br />

10. Abschreibungen auf Finanzanlagen und auf<br />

Wertpapiere des Umlaufvermögens 4.524,21 3.201,9<br />

11. Zinsen und ähnliche Aufwendungen 5.852.524,46 3.396,6<br />

davon aus verbundenen Unternehmen: € 10.428,77 / Vj. € 15.666,04<br />

12. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit -67.509.881,45 916,2<br />

13. Sonstige Steuern 5.925,62 92,7<br />

14. Jahresfehlbetrag, -überschuss -67.515.807,07 823,5<br />

58


<strong>Borussia</strong> Dortmund<br />

JAHRES- UND<br />

KONZERNABSCHLUSS<br />

<strong>Konzern</strong> Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 01.07.<strong>2003</strong> - 30.06.<strong>2004</strong><br />

Anhang<br />

7/<strong>2003</strong>- 6/<strong>2004</strong> 7/2002 - 6/<strong>2003</strong><br />

€ € T€<br />

1. Umsatzerlöse (V.1)<br />

98.068.328,11 129.113,5<br />

2. Sonstige betriebliche Erträge 1.797.087,41 33.143,3<br />

99.865.415,52 162.256,8<br />

3. Materialaufwand 5.609.057,00 6.547,0<br />

4. Personalaufwand<br />

a) Löhne und Gehälter 53.485.011,74<br />

b) soziale Abgaben und Aufwendungen für 2.477.362,12<br />

Altersversorgung und für Unterstützung 55.962.373,86 67.920,6<br />

5. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände<br />

des Anlagevermögens und Sachanlagen (IV.1)<br />

28.743.837,01 28.162,7<br />

6. Sonstige betriebliche Aufwendungen (V.2)<br />

76.232.628,26 52.546,7<br />

7. Erträge aus Beteiligungen 705.472,00 0,0<br />

8. Ergebnis aus Beteiligungen an assoziierten Unternehmen 26.470,95 -11,9<br />

9. Erträge aus anderen Wertpapieren und<br />

Ausleihungen des Finanzanlagevermögens 1.418.020,74 1.069,3<br />

10. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 2.737.196,64 1.955,5<br />

11. Abschreibungen auf Finanzanlagen und auf<br />

Wertpapiere des Umlaufvermögens 4.524,21 3.201,9<br />

12. Zinsen und ähnliche Aufwendungen 5.853.577,04 3.412,2<br />

13. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit -67.653.421,53 3.478,6<br />

14. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 40.757,99 96,6<br />

15. Sonstige Steuern 6.935,32 94,7<br />

16. <strong>Konzern</strong>jahresfehlbetrag, -überschuss -67.701.114,84 3.287,3<br />

17. Auf konzernfremde Gesellschafter entfallender<br />

Anteil am Jahresergebnis 29.052,14 30,4<br />

18. <strong>Konzern</strong>verlust, -gewinn -67.730.166,98 3.256,9<br />

59


Anhang und <strong>Konzern</strong>anhang für das Geschäftsjahr <strong>2003</strong>/<strong>2004</strong><br />

I. ALLGEMEINE ANGABEN ZUM JAHRES- UND KONZERNABSCHLUSS<br />

Der Jahresabschluss und der <strong>Konzern</strong>abschluss<br />

für das Geschäftsjahr <strong>2003</strong>/<strong>2004</strong> der <strong>Borussia</strong><br />

Dortmund GmbH & Co. <strong>KGaA</strong> wurden nach den<br />

Vorschriften des Handelsgesetzbuches und den<br />

besonderen Rechnungslegungsvorschriften des<br />

<strong>Aktie</strong>ngesetzbuches erstellt.<br />

Die Gliederung der Bilanz ist nach dem handelsrechtlichen<br />

Gliederungsschema gemäß § 266<br />

HGB vorgenommen, die Gewinn- und Verlustrechnung<br />

ist gemäß § 275 HGB in Staffelform<br />

nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt<br />

worden. Die nach den gesetzlichen Vorschriften<br />

anzubringenden Vermerke sind aus Gründen der<br />

Klarheit und Übersichtlichkeit im Anhang aufgeführt.<br />

Da der BV. <strong>Borussia</strong> 09 e.V. 100 % der Anteile<br />

an der <strong>Borussia</strong> Dortmund Geschäftsführungs -<br />

GmbH hält und damit mittelbar als herrschendes<br />

Unternehmen anzusehen ist, gilt die <strong>Borussia</strong><br />

Dortmund GmbH & Co. <strong>KGaA</strong> als abhängiges<br />

Unternehmen i.S.v. § 17 AktG und ist demgemäss<br />

verpflichtet, einen Abhängigkeitsbericht nach<br />

§ 312 AktG zu erstellen. In diesem Bericht ist auch<br />

die gesetzlich geforderte sog. Schlusserklärung<br />

gem. § 312 AktG abzugeben und in den Lagebericht<br />

aufzunehmen.<br />

Der <strong>Konzern</strong>anhang und Anhang der Kommanditgesellschaft<br />

auf <strong>Aktie</strong>n werden nachstehend<br />

gemäß § 298 Abs. 3 HGB zusammengefasst<br />

abgehandelt; wenn nicht besonders vermerkt, gelten<br />

die Ausführungen für beide Abschlüsse.<br />

II. ANTEILSBESITZ, KONSOLIDIERUNGSKREIS UND –GRUNDSÄTZE<br />

In den <strong>Konzern</strong>abschluss wurden neben der<br />

<strong>KGaA</strong> fünf Kapitalgesellschaften einbezogen, bei<br />

denen die <strong>KGaA</strong> unmittelbar mit mehr als 50 %<br />

beteiligt ist. Im Vergleich zum Vorjahr ist die bislang<br />

quotal konsolidierte sports & bytes GmbH in<br />

<strong>2003</strong>/<strong>2004</strong> erstmalig vollkonsolidiert worden. Die<br />

Erweiterung des Konsolidierungskreises hat keine<br />

Auswirkung auf die Vermögens-, Finanz- und<br />

Ertragslage des <strong>Konzern</strong>abschlusses. Eine Beeinträchtigung<br />

der Vergleichbarkeit des aktuellen<br />

<strong>Konzern</strong>abschlusses mit dem Vorjahresabschluss<br />

ist nicht gegeben. Ein Unternehmen ist unverändert<br />

gegenüber dem Vorjahr als Beteiligung an<br />

assoziierten Unternehmen nach der Equity<br />

Methode in den <strong>Konzern</strong>abschluss einbezogen<br />

worden. Die Beteiligung wurde gemäß § 312 Abs.<br />

1 Nr. 1 HGB angesetzt. Der Anteilsbesitz ist in<br />

einer separaten Aufstellung (Seite 76) dargestellt.<br />

Der Abschlussstichtag des <strong>Konzern</strong>abschlusses<br />

ist der Stichtag des Mutterunternehmens. Sofern<br />

konsolidierte Unternehmen einen davon abweichenden<br />

Bilanzstichtag haben, sind Zwischenabschlüsse<br />

auf den Stichtag des Mutterunternehmens<br />

aufgestellt worden.<br />

Für die vollkonsolidierten <strong>Konzern</strong>unternehmen<br />

erfolgte die Kapitalkonsolidierung nach der<br />

Buchwertmethode durch Verrechnung der Beteiligungsbuchwerte<br />

mit dem Eigenkapital der konsolidierten<br />

Tochterunternehmen zum Zeitpunkt<br />

der erstmaligen Einbeziehung in den <strong>Konzern</strong>abschluss<br />

bzw. zum Zeitpunkt des Erwerbs der<br />

Anteile. Aktive Unterschiedsbeträge sind den in<br />

der Konzerbilanz anzusetzenden Vermögensgegenständen<br />

zugewiesen worden, passive Unterschiedsbeträge<br />

wurden in die Rücklagen eingestellt.<br />

Für auf konzernfremde entfallende Anteile<br />

60


JAHRES- UND KONZERNABSCHLUSS<br />

am Eigenkapital und am Jahresergebnis wurde ein<br />

entsprechender Ausgleichsposten gebildet.<br />

Aufwendungen und Erträge sowie Forderungen<br />

und Verbindlichkeiten zwischen den einbezogenen<br />

Unternehmen wurden unter Berücksichtigung<br />

etwaiger Zwischengewinneliminierungen<br />

verrechnet.<br />

III. BILANZIERUNGS- UND BEWERTUNGSGRUNDSÄTZE<br />

Die Jahresabschlüsse der einbezogenen Unternehmen<br />

wurden nach einheitlichen Bilanzierungs-<br />

und Bewertungsmethoden aufgestellt und<br />

in den <strong>Konzern</strong>abschluss übernommen. Bewertet<br />

wurde wie folgt:<br />

Die Finanzanlagen wurden zu Anschaffungskosten<br />

bewertet; die zu Beginn des Geschäftsjahres<br />

vorhandenen Wertpapiere (<strong>Aktie</strong>n<br />

und Investmentfonds) wurden im Laufe des<br />

Jahres veräußert.<br />

1. Anlagevermögen<br />

2. Vorräte<br />

Erworbene immaterielle Anlagegüter wurden zu<br />

Anschaffungskosten, vermindert um planmäßige<br />

Abschreibungen, die sich an der voraussichtlichen<br />

Nutzungsdauer orientieren, bewertet. Die hier<br />

ausgewiesenen Spielerwerte wurden unter<br />

Berücksichtigung des BFH-Urteils vom 26. 8.<br />

1992, I R 24/91 bzw. des am 21. 9. 2001 in Kraft<br />

getretenen „Status und Transfer von Spielern”<br />

abgefasst im FIFA-Zirkular Nr. 769 v. 24. 8. 2001<br />

zu Anschaffungskosten bewertet und linear entsprechend<br />

der individuellen Vertragslaufzeit der<br />

Anstellungsverträge der Lizenzspieler abgeschrieben.<br />

Das Sachanlagevermögen wurde zu Anschaffungskosten<br />

abzüglich bisher aufgelaufener und<br />

im Geschäftsjahr planmäßig fortgeführter Abschreibungen<br />

bewertet. Geringwertige Anlagegüter<br />

wurden im Zugangsjahr in vollem Umfang<br />

abgeschrieben. Die planmäßigen Abschreibungen<br />

entsprechen den steuerlich zulässigen Nutzungsdauern.<br />

Die Bewertung erfolgte unter Beachtung des<br />

strengen Niederstwertprinzips zu Anschaffungskosten<br />

abzüglich Anschaffungskostenminderungen.<br />

Für schwer verwertbare Ware ist ein individueller<br />

Abschlag des Inventurwerts auf den<br />

niedrigeren beizulegenden Wert vorgenommen<br />

worden.<br />

3. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände,<br />

Wertpapiere, liquide<br />

Mittel, Rechnungsabgrenzung<br />

Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände<br />

sind mit dem Nominalwert bewertet<br />

worden. Erkennbare Einzelrisiken sind durch<br />

gesonderte Wertberichtigungen, das allgemeine<br />

Kredit- und Zinsrisiko sowie die Verwaltungskosten<br />

durch Pauschalwertberichtigungen berücksichtigt<br />

worden. Unverzinsliche Posten mit<br />

einer Restlaufzeit von über einem Jahr sind abgezinst<br />

worden.<br />

61


Der Ansatz der Wertpapiere des Umlaufvermögens<br />

erfolgte zu Anschaffungskosten oder dem<br />

niedrigeren beizulegenden Wert unter Berücksichtigung<br />

des Niederstwertprinzips gem. § 253<br />

Abs.3 HGB.<br />

5. Verbindlichkeiten<br />

Die Verbindlichkeiten sind entsprechend dem<br />

Imparitätsprinzip zu Nominalwerten bzw. zum<br />

Rückzahlungsbetrag angesetzt.<br />

Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten<br />

sind zum Nennwert angesetzt.<br />

Der aktive Rechnungsabgrenzungsposten beinhaltet<br />

im Wesentlichen Abgrenzungen der<br />

Lizenzspielerabteilung. Die Beträge werden zeitanteilig<br />

über die Laufzeit der abgegrenzten<br />

Einzelposten aufgelöst.<br />

6. Passive Rechnungsabgrenzung<br />

Die Abgrenzungen umfassen Einzahlungen aus<br />

Ticketing, Werbung und Lizenzen die Saison<br />

<strong>2004</strong>/2005 betreffend. Die Beträge werden zeitanteilig<br />

aufgelöst.<br />

7. Währungsumrechnung<br />

4. Rückstellungen<br />

Die Steuerrückstellungen und sonstige Rückstellungen<br />

wurden für alle erkennbaren ungewissen<br />

Verbindlichkeiten auf der Grundlage vorsichtiger<br />

Schätzungen in angemessenem Umfang<br />

gebildet.<br />

Die Umrechnung von Geschäftsvorfällen in fremder<br />

Währung erfolgte bei den Forderungen mit<br />

dem Geldkurs am Entstehungstag bzw. dem niedrigeren<br />

Kurs am Abschlussstichtag sowie bei den<br />

Verbindlichkeiten mit dem Briefkurs am Entstehungstag<br />

bzw. dem höheren Kurs am Abschlussstichtag.<br />

IV. BILANZERLÄUTERUNGEN<br />

1. Anlagevermögen<br />

Das Anlagevermögen setzt sich wie folgt zusammen:<br />

(in T€) <strong>Borussia</strong> Dortmund <strong>Borussia</strong> Dortmund<br />

GmbH & Co. <strong>KGaA</strong><br />

<strong>Konzern</strong><br />

30.6.<strong>2004</strong> 30.6.<strong>2003</strong> 30.6.<strong>2004</strong> 30.6.<strong>2003</strong><br />

Immaterielle<br />

Vermögensgegenstände 32.427 55.299 32.738 55.306<br />

Sachanlagen 33.539 27.423 33.584 27.486<br />

Finanzanlagen 40.147 34.579 38.448 33.311<br />

106.113 117.301 104.770 116.103<br />

62


JAHRES- UND KONZERNABSCHLUSS<br />

Als immaterielle Vermögensgegenstände werden<br />

neben der EDV-Software im Wesentlichen die<br />

erworbenen Spielerwerte ausgewiesen. Im<br />

Geschäftsjahr <strong>2003</strong>/<strong>2004</strong> hat sich die Bilanzposition<br />

Spielerwerte durch Neuverpflichtungen<br />

gegen Transferzahlungen, Rückerwerb von<br />

Transferrechten und nachträglichen Anschaffungskosten<br />

auf Spielerwerte um insgesamt<br />

19.747 T€ erhöht.<br />

Minderungen des Spielervermögens ergaben<br />

sich aus Buchwertabgängen durch Spielerverkauf,<br />

Vertragsablauf und Vertragsaufhebung in Höhe<br />

von 16.644 T€. Demgegenüber standen Transfererlöse<br />

von 13.062 T€. Die Transfererlöse werden<br />

in der Gewinn- und Verlustrechnung als<br />

Umsatzerlöse ausgewiesen. Dementsprechend<br />

werden die mit der Transfertätigkeit in Zusammenhang<br />

stehenden Aufwendungen wie Buchwertabgänge,<br />

Buchverluste und Veräußerungsnebenkosten<br />

als sonstige betriebliche Aufwendungen<br />

unsaldiert ausgewiesen.<br />

Die planmäßigen Abschreibungen auf Spielerwerte<br />

beliefen sich auf 25.915 T€.<br />

Das Sachanlagevermögen umfasst im Wesentlichen<br />

das im Vorjahr erworbene Stadiongelände<br />

und das angrenzende Areal „Luftbad“. Ferner die<br />

auf Erbbaugrundstücken errichtete Geschäftsstelle<br />

sowie Bauten und sportliche Einrichtungen<br />

des Trainingsgeländes, des Jugendhauses und des<br />

„hotellennhof”, die Gastronomieausbauten und<br />

andere mobile Bestandteile des Stadions sowie die<br />

Gegenstände der Betriebs- und Geschäftsausstattung<br />

in diesen Einrichtungen und in der<br />

Hauptverwaltung.<br />

Das Sachanlagevermögen hat sich im abgelaufenen<br />

Geschäftsjahr um 8.656 T€ erhöht. Die<br />

Zugänge betreffen im Wesentlichen den Erwerb<br />

eines Grundstücks in Dortmund Brackel auf dem<br />

das neue Trainingszentrum errichtet werden soll.<br />

Die Anschaffungskosten des Grunderwerbs sind<br />

um die in Vorjahren als Sonderposten mit<br />

Rücklageanteil ausgewiesene Solidaritätszahlung<br />

der UEFA in Höhe von 681 T€ gemindert worden.<br />

Weitere Investitionen sind im Zuge des<br />

Stadionausbaus in die mobilen Bestandteile<br />

getätigt worden, während die Westfalenstadion<br />

Dortmund GmbH & Co. KG den immobilen Teil<br />

des Ausbau der Stadionecken vorgenommen hat.<br />

Ferner sind erste Ausgaben für den Bau des<br />

Trainingszentrums und der Parkplätze am Luftbad<br />

entstanden.<br />

Die Finanzanlagen beinhalten neben den in der<br />

Aufstellung des Anteilsbesitzes (Seite 76) näher<br />

bezeichneten Beteiligungen Wertpapiere des<br />

Anlagevermögens und sonstige Ausleihungen.<br />

Wesentliche Veränderungen ergaben sich durch<br />

die Veräußerung von in <strong>Aktie</strong>n und Investmentfonds<br />

gehaltenen Wertpapieren des Anlagevermögens<br />

und die Aufstockung der sonstigen<br />

Ausleihungen an die Westfalenstadion Dortmund<br />

GmbH & Co. KG in Form des Mieterdarlehens im<br />

Rahmen des Investitions- und Finanzierungskonzeptes<br />

für den Ausbau der Stadionecken.<br />

Zur Kreditsicherung sind Ansprüche auf zukünftige<br />

Transfer- und Versicherungsentschädigungen<br />

des Spielervermögens, Grundstücke, Wertpapiere<br />

und sonstige Ausleihungen abgetreten oder mit<br />

Pfandrechten belastet.<br />

Die Entwicklung des Brutto-Anlagevermögens<br />

sowie der kumulierten Abschreibungen für<br />

die Einzelposten des Anlagevermögens ergeben<br />

sich aus den nachstehenden Anlagespiegeln.<br />

63


<strong>Borussia</strong> Dortmund GmbH & Co. <strong>KGaA</strong><br />

Entwicklung des Anlagevermögens<br />

vom 01.07.<strong>2003</strong> - 30.06.<strong>2004</strong><br />

Kumulierte Anschaffungskosten<br />

Stand<br />

01.07.<strong>2003</strong> Zugänge Umbuchungen Abgänge<br />

€ € € €<br />

I. Immaterielle Vermögensgegenstände<br />

Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte<br />

und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 116.443.249,39 19.950.139,02 0,00 49.899.034,23<br />

II. Sachanlagen<br />

1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten auf<br />

fremden Grundstücken 20.827.923,00 5.901.863,88 0,00 2.510,95<br />

2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 14.688.062,17 1.640.623,26 666.013,73 231.307,41<br />

3. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 858.514,56 1.113.706,03 -666.013,73 192.500,83<br />

36.374.499,73 8.656.193,17 0,00 426.319,19<br />

III. Finanzanlagen<br />

1. Anteile an verbundenen Unternehmen 386.629,19 0,00 1.260.840,08 0,00<br />

2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen 1.907.445,00 100.000,00 0,00 44.705,00<br />

3. Beteiligungen 954.985,40 401.364,00 -1.260.840,08 0,00<br />

4. Wertpapiere des Anlagevermögens 20.648.899,29 0,00 0,00 13.145.649,29<br />

5. Sonstige Ausleihungen 17.507.175,83 16.671.544,24 0,00 5.240.605,97<br />

41.405.134,71 17.172.908,24 0,00 18.430.960,26<br />

194.222.883,83 45.779.240,43 0,00 68.756.313,68<br />

<strong>Borussia</strong> Dortmund<br />

Entwicklung des <strong>Konzern</strong> - Anlagevermögens<br />

vom 01.07.<strong>2003</strong> - 30.06.<strong>2004</strong><br />

Kumulierte Anschaffungskosten<br />

Stand<br />

01.07.<strong>2003</strong> Zugänge Umbuchungen Abgänge<br />

€ € € €<br />

I. Immaterielle Vermögensgegenstände<br />

Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und<br />

ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen<br />

an solchen Rechten und Werten 116.562.886,61 20.413.812,96 0,00 49.899.034,23<br />

II. Sachanlagen<br />

1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und<br />

Bauten auf fremden Grundstücken 20.827.923,00 5.901.863,88 0,00 2.510,95<br />

2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 14.874.109,51 1.687.367,96 666.013,73 254.891,14<br />

3. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 858.514,56 1.113.706,03 -666.013,73 192.500,83<br />

36.560.547,07 8.702.937,87 0,00 449.902,92<br />

III. Finanzanlagen<br />

1. Beteiligungen 1.862.740,00 0,00 0,00 0,00<br />

2. Beteiligungen an assoziierten Unternehmen 129.853,19 26.470,95 0,00 0,00<br />

3. Wertpapiere des Anlagevermögens 20.648.899,29 0,00 0,00 13.145.649,29<br />

4. Sonstige Ausleihungen 17.507.175,83 16.671.544,24 0,00 5.240.605,97<br />

40.148.668,31 16.698.015,19 0,00 18.386.255,26<br />

193.272.101,99 45.814.766,02 0,00 68.735.192,41<br />

64


JAHRES- UND KONZERNABSCHLUSS<br />

Kumulierte Abschreibungen<br />

Nettobuchwerte<br />

Stand Stand Stand Stand Stand<br />

30.06.<strong>2004</strong> 01.07.<strong>2003</strong> Zugänge Zuschreibungen Abgänge 30.06.<strong>2004</strong> 30.06.<strong>2004</strong> 30.06.<strong>2003</strong><br />

€ € € € € € € €<br />

86.494.354,18 61.143.877,75 26.178.105,42 0,00 33.254.571,19 54.067.411,98 32.426.942,20 55.299.371,64<br />

26.727.275,93 2.608.556,33 419.477,00 0,00 1.005,95 3.027.027,38 23.700.248,55 18.219.366,67<br />

16.763.391,75 6.343.281,67 1.926.074,44 0,00 230.648,41 8.038.707,70 8.724.684,05 8.344.780,50<br />

1.113.706,03 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 1.113.706,03 858.514,56<br />

44.604.373,71 8.951.838,00 2.345.551,44 0,00 231.654,36 11.065.735,08 33.538.638,63 27.422.661,73<br />

1.647.469,27 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 1.647.469,27 386.629,19<br />

1.962.740,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 1.962.740,00 1.907.445,00<br />

95.509,32 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 95.509,32 954.985,40<br />

7.503.250,00 6.825.890,00 0,00 0,00 6.825.890,00 0,00 7.503.250,00 13.823.009,29<br />

28.938.114,10 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 28.938.114,10 17.507.175,83<br />

40.147.082,69 6.825.890,00 0,00 0,00 6.825.890,00 0,00 40.147.082,69 34.579.244,71<br />

171.245.810,58 76.921.605,75 28.523.656,86 0,00 40.312.115,55 65.133.147,06 106.112.663,52 117.301.278,08<br />

Kumulierte Abschreibungen<br />

Nettobuchwerte<br />

Stand Stand Zuschrei- Stand Stand Stand<br />

30.06.<strong>2004</strong> 01.07.<strong>2003</strong> Zugänge bungen Abgänge 30.06.<strong>2004</strong> 30.06.<strong>2004</strong> 30.06.<strong>2003</strong><br />

€ € € € € € € €<br />

87.077.665,34 61.256.535,97 26.337.543,07 0,00 33.254.571,19 54.339.507,85 32.738.157,49 55.306.350,64<br />

26.727.275,93 2.608.556,33 419.477,00 0,00 1.005,95 3.027.027,38 23.700.248,55 18.219.366,67<br />

16.972.600,06 6.466.322,01 1.986.816,94 0,00 250.353,14 8.202.785,81 8.769.814,25 8.407.787,50<br />

1.113.706,03 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 1.113.706,03 858.514,56<br />

44.813.582,02 9.074.878,34 2.406.293,94 0,00 251.359,09 11.229.813,19 33.583.768,83 27.485.668,73<br />

1.862.740,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 1.862.740,00 1.862.740,00<br />

156.324,14 11.876,26 0,00 0,00 0,00 11.876,26 144.447,88 117.976,93<br />

7.503.250,00 6.825.890,00 0,00 0,00 6.825.890,00 0,00 7.503.250,00 13.823.009,29<br />

28.938.114,10 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 28.938.114,10 17.507.175,83<br />

38.460.428,24 6.837.766,26 0,00 0,00 6.825.890,00 11.876,26 38.448.551,98 33.310.902,05<br />

170.351.675,60 77.169.180,57 28.743.837,01 0,00 40.331.820,28 65.581.197,30 104.770.478,30 116.102.921,42<br />

65


2. Umlaufvermögen<br />

Das Umlaufvermögen setzt sich wie folgt zusammen:<br />

(in T€) <strong>Borussia</strong> Dortmund <strong>Borussia</strong> Dortmund<br />

GmbH & Co. <strong>KGaA</strong><br />

<strong>Konzern</strong><br />

30.6.<strong>2004</strong> 30.6.<strong>2003</strong> 30.6.<strong>2004</strong> 30.6.<strong>2003</strong><br />

Vorräte 446 623 1.863 1.870<br />

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände<br />

50.888 43.637 50.379 44.024<br />

- davon mit einer Restlaufzeit von mehr<br />

als 1 Jahr: 16.267 T€ (Vj.: 23.630 T€)<br />

Wertpapiere 774 1.460 774 1.460<br />

Kassenbestand, Guthaben bei<br />

Kreditintstituten 71.785 70.006 71.946 70.325<br />

123.893 115.726 124.962 117.679<br />

Einzelne Forderungen aus Lieferungen und<br />

Leistungen im Nominalbetrage von 29.534 T€<br />

sind zur Kreditsicherung abgetreten.<br />

In den sonstigen Vermögensgegenständen sind<br />

Ansprüche aus Zinsabgrenzungen und Steuererstattungen<br />

enthalten, die rechtlich erst nach<br />

dem Abschlussstichtag entstehen.<br />

Unter den Wertpapieren sind zum Stichtag<br />

30.06.<strong>2004</strong> eigene Anteile i.H.v. 71,3 T€ ausgewiesen.<br />

Gemäß Beschluss der Hauptversammlung<br />

vom 25. November <strong>2003</strong> ist die Gesellschaft<br />

ermächtigt worden, bis zum 30. April 2005 eigene<br />

<strong>Aktie</strong>n bis zu einem anteiligen Betrag von 10% des<br />

Grundkapitals zu erwerben. Die Gesellschaft ist ferner<br />

ermächtigt, die eigenen <strong>Aktie</strong>n entweder über die<br />

Börse oder außerhalb der Börse zu veräußern. Eine<br />

Veräußerung außerhalb der Börse ist u.a. zum Zwecke<br />

des Verkaufs von <strong>Aktie</strong>n in Form von gedruckten effektiven<br />

<strong>Aktie</strong>nurkunden zulässig, die frei übertragbar<br />

und handelbar sind. Das Bezugsrecht der Aktionäre ist<br />

in diesen Fällen gem. § 71 Abs. 1 Nr. 8 AktG ausgeschlossen.<br />

66


JAHRES- UND KONZERNABSCHLUSS<br />

In der Zeit vom Tag der Handelsaufnahme<br />

(31.10.2000) bis zum Bilanzstichtag hat die Gesellschaft<br />

insgesamt 34.000 Stückaktien erworben<br />

und 9.417 Stückaktien außerhalb der Börse in<br />

Form von gedruckten effektiven <strong>Aktie</strong>nurkunden<br />

veräußert. Der Veräußerungsgewinn ist unter den<br />

sonstigen betrieblichen Erträgen gesondert ausgewiesen<br />

worden. Zum Bilanzstichtag befinden<br />

sich 24.583 Stückaktien im eigenen Wertpapier-<br />

bestand. Die Bewertung erfolgt zum Stichtagskurs<br />

am Bilanzstichtag.<br />

In Höhe des Aktivpostens der eigenen Anteile<br />

ist gem. § 272 Abs. 4 HGB eine Rücklage für eigene<br />

Anteile eingestellt worden.<br />

Weitere Pflichtangaben gem. § 160 AktG sind<br />

der nachstehenden Übersicht zu entnehmen, der<br />

Erlös aus der Veräußerung ist dem laufenden<br />

Ergebnis zugeführt worden:<br />

Erwerb Bewegung Bestand<br />

eigener eigener eigener Betrag d. Anteil am Erwerbs- Verkaufs-<br />

Monat Stückaktien Stückaktien Stückaktien Grundkapitals Grundkapital preis preis<br />

€ % € €<br />

11.2000 - 12.2000 10.000 10.000 0,051 85.995,56<br />

01.2001 - 06.2001 -5.750 -5.750 -0,029 63.250,00<br />

Bestand 06.2001 4.250 4.250 0,022<br />

07.2001 - 06.2002 24.000 24.000 0,123 92.119,50<br />

07.2001 - 06.2002 -2.355 -2.355 -0,012 25.905,00<br />

Bestand 06.2002 25.895 25.895 0,133<br />

07.2002 - 06.<strong>2003</strong> -959 -959 -0,005 10.549,00<br />

Bestand 06.<strong>2003</strong> 24.936 24.936 0,128<br />

07.<strong>2003</strong> - 06.<strong>2004</strong> -353 -353 -0,002 3.883,00<br />

Bestand 06.<strong>2004</strong> 24.583 24.583 0,126<br />

Wertpapiere und Guthaben bei Kreditinstituten<br />

sind in Höhe von 68.253 T€ verpfändet, davon in<br />

einem Bardepot monatlich kündbare Festgelder<br />

in Höhe von rd. 51,5 Mio. € mit langfristiger<br />

Verfügungsbeschränkung bis 2017. Dieses verpfändete<br />

Bardepot dient der Besicherung des<br />

zukünftigen Kaufpreisanspruchs, falls <strong>Borussia</strong><br />

Dortmund die Möglichkeit zum Rückerwerb von<br />

94% der Kommanditanteile an der Westfalenstadion<br />

Dortmund GmbH & Co. KG ausübt. Der<br />

Rest dient der Absicherung gewährter Darlehen.<br />

In <strong>2003</strong>/<strong>2004</strong> ist ein Forderungskauf- und<br />

Abtretungsrahmenvertrag zur Vorfinanzierung<br />

ausstehender Forderungen die Saison <strong>2004</strong>/2005<br />

betreffend in Höhe von 12,4 Mio.€ vorgenommen<br />

worden.<br />

67


3. Rechnungsabgrenzungsposten<br />

Die aktive Rechnungsabgrenzung beinhaltet im<br />

Wesentlichen vorausgezahlte Personalaufwendungen<br />

der Lizenzabteilung.<br />

4. Eigenkapital<br />

(in T€) <strong>Borussia</strong> Dortmund <strong>Borussia</strong> Dortmund<br />

GmbH & Co. <strong>KGaA</strong><br />

<strong>Konzern</strong><br />

30.6.<strong>2004</strong> 30.6.<strong>2003</strong> 30.6.<strong>2004</strong> 30.6.<strong>2003</strong><br />

Gezeichnetes Kapital 19.500 19.500 19.500 19.500<br />

Kapitalrücklage 135.575 135.568 135.575 135.568<br />

Gewinnrücklagen 71 79 203 211<br />

Verlustvortrag -5.786 -6.610 -6.866 -10.123<br />

Jahresfehlbetrag, -überschuss,<br />

<strong>Konzern</strong>verlust, -gewinn -67.516 823 -67.730 3.257<br />

Ausgleichsposten für Anteile<br />

in Fremdbesitz — — 77 85<br />

81.844 149.360 80.759 148.498<br />

Das gezeichnete Kapital der Gesellschaft beträgt<br />

19.500.000 € und ist eingeteilt in 19.500.000<br />

Stückaktien mit einem rechnerischen Anteil am<br />

Grundkapital in Höhe von 1,00 € je <strong>Aktie</strong>.<br />

Die persönlich haftende Gesellschafterin ist<br />

ermächtigt, bis zum 30. September 2005 das<br />

Grundkapital der Gesellschaft durch Ausgabe<br />

neuer <strong>Aktie</strong>n bis zu einem Betrage von insgesamt<br />

9.750.000,00 € gegen Sach- oder Bareinlage zu<br />

erhöhen (genehmigtes Kapital). Die persönlich<br />

haftende Gesellschafterin hat mit Zustimmung<br />

des Aufsichtsrates am 16.9.<strong>2004</strong> unter Ausnutzung<br />

des genehmigten Kapitals beschlossen, das<br />

Grundkapital um bis zu 9.750.000 € auf bis zu<br />

29.250.000 € durch Ausgabe von bis zu 9.750.000<br />

neuen Inhaberaktien mit Bezugsrecht der<br />

Aktionäre zu erhöhen.<br />

Ferner kann sie mit Zustimmung des Aufsichtsrates<br />

das Bezugsrecht der Aktionäre ganz oder<br />

teilweise ausschließen<br />

a) für einen Anteil am Grundkapital von bis zu<br />

10%, sofern der Platzierungspreis für die neuen<br />

<strong>Aktie</strong>n den Börsenpreis der bereits notierten<br />

<strong>Aktie</strong>n gleicher Ausstattung zum Zeitpunkt der<br />

endgültigen Festlegung des Platzierungspreises<br />

nicht wesentlich unterschreitet, oder<br />

b) bei Kapitalerhöhungen gegen Sacheinlagen<br />

zum Zweck des Erwerbs von Unternehmensbeteiligungen<br />

oder Unternehmen im Rahmen des<br />

Unternehmensgegenstandes oder<br />

c) um innerhalb von 30 Tagen nach der erstmaligen<br />

Notierung der <strong>Aktie</strong>n an einer in- oder aus-<br />

68


JAHRES- UND KONZERNABSCHLUSS<br />

ländischen Börse bis zu 500.000 auf den Inhaber<br />

lautende Stückaktien zur Deckung der dem<br />

Konsortialführer anlässlich des Börsengangs der<br />

Gesellschaft eingeräumten Mehrzuteilungsoption<br />

an den Konsortialführer zur Verfügung zu stellen,<br />

sofern sich der Konsortialführer vertraglich verpflichtet<br />

hat, die Differenz zwischen dem<br />

Ausgabebetrag der neuen <strong>Aktie</strong>n und dem<br />

Platzierungspreis abzüglich von der Gesellschaft<br />

zu tragender Kosten und Provisionen an die<br />

Gesellschaft abzuführen.<br />

Gesellschafterin mit Zustimmung des Aufsichtsrates<br />

das Bezugsrecht der Aktionäre zwecks<br />

Ausgleich von Spitzenbeträgen ausschließen.<br />

Durch Beschluss der Hauptversammlung vom 17.<br />

Oktober 2000 wurde ferner eine bedingte<br />

Erhöhung des Grundkapitals um bis zu<br />

700.000,00 € beschlossen. Das bedingte Kapital<br />

dient ausschließlich der Absicherung von<br />

Bezugsrechten im Rahmen des <strong>Aktie</strong>noptionsplans<br />

für Führungskräfte (Bedingtes Kapital).<br />

Soweit diese Ermächtigung zum Bezugsrechtsausschluss<br />

bei einer Barkapitalerhöhung nicht<br />

ausgeübt wird, kann die persönlich haftende<br />

Die Entwicklung des Eigenkapitals und der<br />

Anteile anderer Gesellschafter am <strong>Konzern</strong>eigenkapital<br />

ergibt sich wie folgt:<br />

Kapitalveränderung<br />

01.07.<strong>2003</strong> Zunahme Überschuss 30.06.<strong>2004</strong><br />

(in T€) Abnahme Fehlbetrag<br />

Gezeichnetes Kapital 19.500 0 0 19.500<br />

Kapitalrücklage 135.567 8 0 135.575<br />

Gewinnrücklagen 211 -8 0 203<br />

Verlustvortrag -10.123 0 3.257 -6.866<br />

<strong>Konzern</strong>verlust, -gewinn 3.257 0 -70.987 -67.730<br />

148.412 0 -67.730 80.682<br />

Anteile Fremder 85 -37 29 77<br />

148.497 -37 -67.701 80.759<br />

Eigene <strong>Aktie</strong>n -79 8 0 -71<br />

<strong>Konzern</strong>eigenkapital 148.418 -29 -67.701 80.688<br />

69


In Höhe der eigenen Anteile hat die Gesellschaft<br />

gem. § 272 Abs. 4 HGB eine Rücklage für eigene<br />

Anteile innerhalb der Gewinnrücklagen einzustellen.<br />

Die Veränderung der Rücklage erfolgte zu<br />

Gunsten der vorhandenen Kapitalrücklage. Der<br />

Jahresabschluss 2002/<strong>2003</strong> ist in der Hauptversammlung<br />

vom 25.11.<strong>2003</strong> festgestellt, der<br />

<strong>Konzern</strong>abschluss genehmigt worden. Die Anteile<br />

Fremder umfassen die Anteile fremder Dritter am<br />

Eigenkapital.<br />

5. Sonderposten mit Rücklageanteil<br />

Die Solidaritätszahlung der UEFA aus 2001/2002<br />

in Höhe von 681 T€, die als Zuschuss für die<br />

Errichtung und Erweiterung eines Leistungszentrums<br />

für den Fußball-Nachwuchs zu verwenden<br />

ist, wurde gemäß R 34 Abs. 4 Einkommensteuerrichtlinie<br />

i.V.m. § 247 Abs.3 HGB in Höhe<br />

der erhaltenen, aber noch nicht verwendeten<br />

Zuschussbeträge in einen Sonderposten mit<br />

Rücklageanteil eingestellt. Im Geschäftsjahr<br />

<strong>2003</strong>/<strong>2004</strong> ist der Zuschuss erfolgsneutral auf die<br />

Anschaffungskosten des Grunderwerbs des<br />

Leistungszentrums übertragen worden.<br />

6. Rückstellungen<br />

(in T€) <strong>Borussia</strong> Dortmund <strong>Borussia</strong> Dortmund<br />

GmbH & Co. <strong>KGaA</strong><br />

<strong>Konzern</strong><br />

30.6.<strong>2004</strong> 30.6.<strong>2003</strong> 30.6.<strong>2004</strong> 30.6.<strong>2003</strong><br />

Steuerrückstellungen 102 342 110 451<br />

Sonstige Rückstellungen 9.270 7.023 9.448 7.083<br />

9.372 7.365 9.558 7.534<br />

Die sonstigen Rückstellungen beinhalten Berufsgenossenschaftsbeiträge<br />

und andere personalbezogene<br />

Verpflichtungen. Ferner sind für ausstehende<br />

Kosten- und Lieferantenrechnungen sowie<br />

sonstige dem Grunde und der Höhe nach nicht<br />

genau feststehende Rückzahlungsverpflichtungen<br />

und Kostenübernahmen Rückstellungen gebildet<br />

worden.<br />

70


JAHRES- UND KONZERNABSCHLUSS<br />

7. Verbindlichkeiten<br />

Die Fristigkeiten und Sicherheiten der ausgewiesenen<br />

Verbindlichkeiten zum 30.06.<strong>2004</strong> ergeben<br />

sich aus der beigefügten Übersicht.<br />

<strong>Borussia</strong> Dortmund GmbH & Co. <strong>KGaA</strong><br />

(in T€)<br />

davon mit einer Restlaufzeit von<br />

Gesamt bis zu 1 1 – 5 mehr als<br />

Jahr Jahren 5 Jahre<br />

1. Verbindlichkeiten gegenüber<br />

Kreditinstituten 63.526 34.216 15.915 13.395<br />

2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen<br />

und Leistungen 10.844 10.671 173 0<br />

3. Verbindlichkeiten gegenüber<br />

verbundenen Unternehmen 449 449 0 0<br />

4. Sonstige Verbindlichkeiten 43.400 19.651 23.389 360<br />

- davon aus Steuern:<br />

5.057 T€ (Vj.: 4.815 T€)<br />

- davon im Rahmen der sozialen<br />

Sicherheit: 284 T€ (Vj.: 231 T€)<br />

118.219 64.987 39.477 13.755<br />

<strong>Borussia</strong> Dortmund <strong>Konzern</strong><br />

(in T€)<br />

davon mit einer Restlaufzeit von<br />

Gesamt bis zu 1 1 – 5 mehr als<br />

Jahr Jahren 5 Jahre<br />

1. Verbindlichkeiten gegenüber<br />

Kreditinstituten 63.526 34.216 15.915 13.395<br />

2. Erhaltene Anzahlungen 9 9 0 0<br />

3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen<br />

und Leistungen 11.673 11.500 173 0<br />

4. Sonstige Verbindlichkeiten 43.642 19.893 23.389 360<br />

- davon aus Steuern:<br />

5.109 T€ (Vj.: 4.859 T€)<br />

- davon im Rahmen der sozialen<br />

Sicherheit: 309 T€ (Vj.: 248 T€)<br />

118.850 65.618 39.477 13.755<br />

71


Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten<br />

und anderen Darlehensgebern sind in Höhe von<br />

96.386 T€ durch Grundpfandrechte, Sicherungsabtretungen<br />

und Verpfändungen besichert.<br />

Bei den sonstigen Verbindlichkeiten werden<br />

neben zusätzlichen kurz- bis mittelfristigen<br />

Darlehen in Höhe von 33.688 T€ im Wesentlichen<br />

ausstehende Lohn- und Gehaltsbestandteile<br />

zum Ende des Geschäftsjahres sowie<br />

darauf entfallende Sozialabgaben ausgewiesen.<br />

Darüber hinaus bestehen Verbindlichkeiten<br />

gegenüber dem Finanzamt aus Umsatzsteuer- und<br />

Lohnsteuerverpflichtungen.<br />

8. Passive Rechnungsabgrenzung<br />

Die Abgrenzungen umfassen neben Einzahlungen<br />

aus Dauerkartenverkäufen, Lizenzen und<br />

Werbung auch die im Rahmen eines Forderungskauf-<br />

und Abtretungsrahmenvertrages vereinnahmten<br />

Beträge in Höhe von 10.286 T€.<br />

9. Sonstige finanzielle Verpflichtungen<br />

Zum Bilanzstichtag bestehen finanzielle Verpflichtungen<br />

aus Miet-, Leasing-, Erbpacht-,<br />

Lizenz- und Nutzungsüberlassungsverträgen<br />

sowie mögliche Verpflichtungen aus der Ausübung<br />

von Optionsrechten und anderen<br />

Verpflichtungen. Nach Fälligkeiten gegliedert<br />

ergibt sich folgende Darstellung:<br />

(in T€)<br />

davon mit einer Restlaufzeit von<br />

Gesamt bis zu 1 1 – 5 mehr als<br />

Jahr Jahren 5 Jahre<br />

Stadionmiete 217.264 16.796 66.100 134.368<br />

Provisionen u. Lizenzen 109.145 17.929 79.216 12.000<br />

Miete u. Leasing 18.720 1.550 5.523 11.647<br />

sonstige 18.061 4.366 8.227 5.468<br />

363.190 40.641 159.066 163.483<br />

V. ERLÄUTERUNGEN ZUR GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG<br />

1. Umsatzerlöse<br />

Gemäß § 297 Abs. 1 HGB ist der Anhang von börsennotierten<br />

Mutterunternehmen um eine<br />

Segmentberichterstattung zu erweitern. <strong>Borussia</strong><br />

Dortmund GmbH & Co. <strong>KGaA</strong> hat in seinen<br />

Tochterunternehmen mit dem Aufbau von verschiedenen<br />

Tätigkeitsfeldern und Geschäftsbereichen<br />

in sogenannten fußballaffinen Marktfeldern<br />

begonnen. Da die <strong>KGaA</strong> keine<br />

eigenständigen abgrenzbaren Geschäftsbereiche<br />

i.S. der Segmentdefinition des Deutschen<br />

Rechnungslegungs Standards (DRS 3) unterhält<br />

und der Geschäftsumfang bei den Tochtergesellschaften<br />

im Verhältnis zum <strong>Konzern</strong>umsatz<br />

von untergeordneter Bedeutung ist, ist wie im<br />

Vorjahr auf eine Segmentberichterstattung verzichtet<br />

worden.<br />

Nachstehend werden die Umsatzerlöse nach dem<br />

von der DFL für das Lizenzierungsverfahren<br />

geforderten Gliederungsschema dargestellt.<br />

72


JAHRES- UND KONZERNABSCHLUSS<br />

(in T€) <strong>Borussia</strong> Dortmund <strong>Borussia</strong> Dortmund<br />

GmbH & Co. <strong>KGaA</strong><br />

<strong>Konzern</strong><br />

30.6.<strong>2004</strong> 30.6.<strong>2003</strong> 30.6.<strong>2004</strong> 30.6.<strong>2003</strong><br />

Ticketing 20.300 17.898 20.300 17.898<br />

Sponsoring 25.686 44.910 25.682 44.260<br />

TV-Vermarktung 19.333 49.919 19.333 49.919<br />

Transfererlöse 13.062 316 13.062 316<br />

Merchandising, Catering, Lizenzen 14.357 11.279 16.858 15.692<br />

Sonstige Umsatzerlöse 2.210 97 2.833 1.028<br />

94.948 124.419 98.068 129.113<br />

Die Transfererlöse sind brutto ausgewiesen<br />

worden. Die mit der Transfertätigkeit in Zusammenhang<br />

stehenden Aufwendungen wie Buchwertabgänge,<br />

Buchverluste und Veräußerungsnebenkosten<br />

werden als sonstige betriebliche<br />

Aufwendungen unsaldiert ausgewiesen.<br />

2. sonstige betriebliche Aufwendungen<br />

(in T€) <strong>Borussia</strong> Dortmund <strong>Borussia</strong> Dortmund<br />

GmbH & Co. <strong>KGaA</strong><br />

<strong>Konzern</strong><br />

30.6.<strong>2004</strong> 30.6.<strong>2003</strong> 30.6.<strong>2004</strong> 30.6.<strong>2003</strong><br />

Spielbetrieb 30.261 20.040 30.112 20.040<br />

Werbung 12.188 14.957 12.186 14.957<br />

Transfer 18.511 2.494 18.512 2.494<br />

Medien und Druckerzeugnisse 2.092 2.948 2.518 4.549<br />

Verwaltung 8.891 8.422 8.294 7.847<br />

Übrige 4.262 2.920 4.611 2.660<br />

76.205 51.781 76.233 52.547<br />

Die Erhöhung der sonstigen betrieblichen Aufwendungen<br />

ist insbesondere auf die geänderte<br />

Stadionmiete ab 1.1.<strong>2003</strong> und die unsaldiert ausgewiesenen<br />

Aufwendungen aus Transfertätigkeit<br />

zurückzuführen.<br />

73


VI. SONSTIGE ANGABEN<br />

1. Corporate Governance<br />

2. Organe<br />

Die vom Bundesministerium der Justiz bekannt<br />

gemachten Empfehlungen der Regierungskommission<br />

Deutscher Corporate Governance<br />

Kodex beinhalten international und national anerkannte<br />

Standards guter und verantwortungsvoller<br />

Unternehmensführung. Die Erklärung des<br />

Vorstandes und Aufsichtsrates zum Corporate<br />

Governance Kodex gem. § 161 AktG, dass den<br />

Empfehlungen entsprochen wurde und wird oder<br />

welche Empfehlungen nicht angewendet wurden<br />

oder werden ist im Dezember <strong>2003</strong> abgegeben<br />

und den Aktionären zugänglich gemacht worden.<br />

Persönlich haftende Gesellschafterin<br />

Persönlich haftende Gesellschafterin ist die<br />

<strong>Borussia</strong> Dortmund Geschäftsführungs-GmbH,<br />

die am Kapital der Gesellschaft nicht beteiligt ist.<br />

Sie ist von den Beschränkungen des § 181 BGB<br />

befreit (AG Dortmund HRB 14206).<br />

Geschäftsführer dieser Gesellschaft sind Herr Dr.<br />

Gerd Niebaum und Herr Dipl.-Kfm. Michael<br />

Meier, jeweils alleinvertretungsberechtigt.<br />

Von einer Veröffentlichung der Geschäftsführungsbezüge<br />

wird mit Rücksicht auf § 286 Abs. 4<br />

HGB Abstand genommen.<br />

74


JAHRES- UND KONZERNABSCHLUSS<br />

Aufsichtsrat<br />

Die gegenwärtigen Mitglieder des Aufsichtsrates der<br />

Gesellschaft, ihre Namen, ausgeübten Tätigkeiten und<br />

weiteren Funktionen in anderen Kontrollgremien sind<br />

der nachstehenden Aufstellung zu entnehmen. Der<br />

Aufsichtsrat hat im abgelaufenen Geschäftsjahr eine<br />

Vergütung in Höhe von 52,5 T€ erhalten.<br />

Dr. Winfried<br />

Materna<br />

Wolfgang<br />

Burgard<br />

Dr. Georg<br />

Kottmann<br />

Hans Dieter<br />

Michalski<br />

Dr. Michele<br />

Puller<br />

Dr. Henning<br />

Kreke<br />

Dipl.-Kfm.<br />

Gerd Pieper<br />

Vorsitzender<br />

Stellv.<br />

Vorsitzender<br />

bis zum<br />

25.11.<strong>2003</strong><br />

ab 9.10.<strong>2003</strong><br />

ab 25.11.<strong>2003</strong><br />

Ausgeübte Tätigkeit:<br />

Geschäftsführender<br />

Gesellschafter<br />

der Materna<br />

GmbH<br />

Vorsitzender<br />

des Vorstandes<br />

der Holsten-<br />

Brauerei AG,<br />

Hamburg<br />

ehem. Sprecher<br />

und Mitglied des<br />

Vorstandes der<br />

Westfälischen<br />

Hypothekenbank<br />

AG in Dortmund<br />

i.R.<br />

Vorsitzender des<br />

Vorstandes der<br />

Dortmunder<br />

Volksbank e.G.<br />

Vorsitzender des<br />

Vorstandes der<br />

Miro Radici AG,<br />

Bergkamen<br />

Vorsitzender des<br />

Vorstandes der<br />

Douglas Holding<br />

AG, Hagen<br />

alleiniger geschäftsführender<br />

Gesellschafter<br />

der Stadtparfümerie<br />

Pieper<br />

GmbH, Herne<br />

Weitere Funktionen:<br />

Aufsichtsrat:<br />

Aufsichtsrat:<br />

Beirat:<br />

Aufsichtsrat:<br />

Aufsichtsrat:<br />

Aufsichtsrat:<br />

RWE Westfalen-<br />

Weser Ems AG<br />

Dortmunder<br />

Volksbank eG<br />

Innovationsbeirat<br />

der Project Ruhr<br />

GmbH<br />

Feldschlößchen<br />

AG, Dresden<br />

Uranus AG,<br />

Hamburg<br />

STEAG AG,<br />

Essen<br />

Deutsche<br />

Bundesbank<br />

Hauptverwaltung,<br />

Düsseldorf<br />

NETCO GmbH,<br />

Frankfurt<br />

Technologiezentrum<br />

Dortmund GmbH<br />

Westdeutsche<br />

Genossenschafts<br />

-Zentralbank<br />

e.G.<br />

Verwaltungsrat:<br />

Westfälischer<br />

Genossenschaftsverband<br />

e.V.<br />

Radici<br />

CHIMICA<br />

Deutschland<br />

GmbH, Tröglitz<br />

Sulzer Textil AG;<br />

CH-Rüti ZH<br />

Beirat:<br />

TWD-GmbH,<br />

Deggendorf<br />

Beauty Alliance,<br />

Bielefeld /<br />

Stuttgart<br />

Verwaltungsrat:<br />

Sparkasse Herne<br />

75


3. Arbeitnehmer<br />

Personalaufwand <strong>Borussia</strong> Dortmund <strong>Borussia</strong> Dortmund<br />

(in T€) GmbH & Co. <strong>KGaA</strong> <strong>Konzern</strong><br />

30.6.<strong>2004</strong> 30.6.<strong>2003</strong> 30.6.<strong>2004</strong> 30.6.<strong>2003</strong><br />

Löhne und Gehälter 52.759 65.521 53.485 65.625<br />

Soziale Abgaben und Aufwendungen für<br />

Altersversorgung und Unterstützung 2.339 2.163 2.477 2.296<br />

55.098 67.684 55.962 67.921<br />

Anzahl der Mitarbeiter <strong>Borussia</strong> Dortmund <strong>Borussia</strong> Dortmund<br />

GmbH & Co. <strong>KGaA</strong><br />

<strong>Konzern</strong><br />

30.6.<strong>2004</strong> 30.6.<strong>2003</strong> 30.6.<strong>2004</strong> 30.6.<strong>2003</strong><br />

Arbeitnehmer der vollkonsolidierten<br />

Unternehmen 395 347 401 350<br />

Arbeitnehmer aus quotal konsolidierten<br />

Unternehmen — — — 12<br />

395 347 401 362<br />

4. Aufstellung des Anteilsbesitzes<br />

Gesellschaft Sitz Kapital Anteil % Jahresergebnis Eigenkapital<br />

inkl. Jahresergebnis<br />

Westfalenstadion Dortmund<br />

Verwaltungs GmbH Dortmund 51.129,19 € 100 2.669,58 € 61.748,72 € (1)<br />

goool.de<br />

sportswear GmbH Dortmund 260.000 € 100 -292.703,36 € 68.196,17 €<br />

<strong>Borussia</strong> Dortmund<br />

Beteiligungs-GmbH Dortmund 50.000 € 100 -3.860,14 € 39.161,59 €<br />

B.E.S.T. <strong>Borussia</strong> Eurolloyd<br />

Travel GmbH Dortmund 50.000€ 51 59.290,08 € 156.362,74 € (1)<br />

Sports & Bytes GmbH Dortmund 200.000 € 100 53.694,49 € -59.577,39 €<br />

Orthomed GmbH Dortmund 51.129,19 € 33,4 97.045,46 € 254.909,48 €<br />

Fußnote (1):<br />

Eigenkapital und Ergebnis des Geschäftsjahres sind den Zwischenabschlüssen der Gesellschaften<br />

zum 30.06.<strong>2004</strong> entnommen worden.<br />

5. Kapitalflussrechnung<br />

Gemäß § 297 Abs. 1 HGB ist der Anhang eines börsennotierten<br />

Mutterunternehmens um eine Kapi-<br />

talflussrechnung zu erweitern. Ergänzend zur<br />

Kapitalflussrechnung wird angegeben:<br />

76


JAHRES- UND KONZERNABSCHLUSS<br />

a) Der Finanzmittelfonds der nachstehend dargestellten<br />

Kapitalflussrechnung definiert sich aus<br />

dem Kassenbestand, den Guthaben bei Kreditinstituten<br />

und den zahlungsmitteläquivalenten<br />

Wertpapieren des Umlaufvermögens<br />

b) Der unter a) definierte Finanzmittelfonds<br />

unterliegt Verfügungsbeschränkungen in Höhe<br />

von 68.253 T€. (siehe Erläuterungen zum<br />

Umlaufvermögen)<br />

c) Der cash flow aus laufender Geschäftstätigkeit<br />

enthält Auszahlungen aus einem Forderungskauf-<br />

und Abtretungsrahmenvertrag in Höhe von<br />

10.286 T€.<br />

<strong>Borussia</strong> Dortmund<br />

<strong>Borussia</strong> Dortmund<br />

GmbH & Co. <strong>KGaA</strong><br />

<strong>Konzern</strong><br />

30.06.<strong>2004</strong> 30.06.<strong>2003</strong> 30.06.<strong>2004</strong> 30.06.<strong>2003</strong><br />

T€ T€ T€ T€<br />

Jahresergebnis -67.516 823 -67.701 3.287<br />

Abschreibungen, Zuschreibungen 28.524 31.135 28.744 31.201<br />

Cash flow -38.992 31.958 -38.957 34.488<br />

Gewinn aus dem Abgang von Anlagevermögen -5.993 -28.338 -5.993 -31.123<br />

Verlust aus dem Abgang von Anlagevermögen 10.495 0 10.495 0<br />

Veränderungen der Bilanzpositionen<br />

Sonderposten mit Rücklageanteil -681 0 -681 0<br />

Rückstellungen 2.007 1.333 2.025 1.290<br />

Vorräte 177 331 7 543<br />

Forderungen aus LuL und sonstige<br />

Vermögensgegenstände -7.242 -3.483 -6.348 -3.429<br />

Aktive Rechnungsabgrenzungsposten 3.774 -2.444 3.774 -2.445<br />

Passive Rechnungsabgrenzungsposten 13.253 84 13.253 84<br />

Verbindlichkeiten aus LuL und<br />

andere Verbindlichkeiten -1.831 -2.623 -2.599 -2.917<br />

Cash flow aus betrieblicher Tätigkeit -25.033 -3.182 -25.024 -3.509<br />

Einzahlungen aus dem Abgang von Gegenständen<br />

des Sachanlagevermögens 195 1.724 199 1.724<br />

Einzahlungen aus d. Abgang v. Gegenständen<br />

des immateriellen Anlagevermögens 12.690 0 12.690 0<br />

Auszahlungen für Investitionen<br />

in das Sachanlagevermögen -8.656 -19.970 -8.703 -19.983<br />

Auszahlungen für Investitionen<br />

in das immaterielle Anlagevermögen -19.950 -14.418 -20.012 -14.418<br />

Einzahlungen aus d. Abgang von Gegenständen<br />

des Finanzanlagevermögens 11.057 77.947 11.012 2.507<br />

Auszahlungen für Investitionen<br />

in das Finanzanlagevermögen -17.173 -52.631 -16.698 -21.733<br />

Einzahlungen aus dem Verkauf von<br />

konsolidierten Unternehmen 0 0 0 75.440<br />

Auszahlungen aus dem Erwerb von<br />

konsolidierten Unternehmen 0 0 -401 -30.677<br />

Cash flow aus Investitionstätigkeit -21.837 -7.348 -21.913 -7.140<br />

Zu- und Abfluss aus Aufnahme und Tilgung<br />

von Krediten und Darlehen<br />

- Kreditinstitute 14.283 17.175 14.230 17.228<br />

- Darlehensgeber 33.688 0 33.688 0<br />

Veränderung des Kapitals und der Kapital-,<br />

Gewinnrückl., Anteile anderer Gesellschafter 0 0 -38 -14<br />

Cash flow aus Finanzierungstätigkeit 47.971 17.175 47.880 17.214<br />

Mittelzufluss, -abfluss insgesamt 1.101 6.645 943 6.565<br />

Konsolidierungskreisbedingte Änderungen<br />

des Finanzmittelfonds 0 0 0 -4<br />

Finanzmittelfonds zu Beginn des Geschäftsjahres 71.387 64.742 71.706 65.145<br />

Finanzmittelfonds am Ende des Geschäftsjahres 72.488 71.387 72.649 71.706<br />

Dortmund, den 27. September <strong>2004</strong><br />

<strong>Borussia</strong> Dortmund Geschäftsführungs-GmbH<br />

<strong>Borussia</strong> Dortmund GmbH & Co. <strong>KGaA</strong> Dr. Gerd Niebaum Michael Meier<br />

77


BESTÄTIGUNGSVERMERK<br />

BESTÄTIGUNGSVERMERK<br />

„Wir haben den Jahresabschluss unter Einbeziehung<br />

der Buchführung und den Lagebericht der <strong>Borussia</strong><br />

Dortmund GmbH & Co. <strong>KGaA</strong> sowie den von ihr<br />

aufgestellten <strong>Konzern</strong>abschluss und <strong>Konzern</strong>lagebericht<br />

für das Geschäftsjahr vom 1. Juli <strong>2003</strong> bis 30.<br />

Juni <strong>2004</strong> geprüft. Die Aufstellung dieser Unterlagen<br />

nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften<br />

und den ergänzenden Regelungen in der Satzung liegen<br />

in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter<br />

der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der<br />

Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine<br />

Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung<br />

der Buchführung sowie den von ihr aufgestellten<br />

<strong>Konzern</strong>abschluss und ihren Bericht über die<br />

Lage der Gesellschaft und des <strong>Konzern</strong>s abzugeben.<br />

Wir haben unsere Jahresabschluss- und <strong>Konzern</strong>abschlussprüfung<br />

nach § 317 HGB unter Beachtung<br />

der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten<br />

deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger<br />

Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die<br />

Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass<br />

Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die<br />

Darstellung des durch den Jahresabschluss und den<br />

<strong>Konzern</strong>abschluss unter Beachtung der Grundsätze<br />

ordnungsmäßiger Buchführung und durch den<br />

Bericht über die Lage der Gesellschaft und des<br />

<strong>Konzern</strong>s vermittelten Bildes der Vermögens-,<br />

Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit<br />

hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der<br />

Festlegung der Prüfungshandlungen werden die<br />

Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das<br />

wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft<br />

und des <strong>Konzern</strong>s sowie die Erwartungen über<br />

mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der<br />

Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen<br />

internen Kontrollsystems sowie<br />

Nachweise für die Angaben in Buchführung, im<br />

Jahres- und <strong>Konzern</strong>abschluss und in dem Bericht<br />

über die Lage der Gesellschaft und des <strong>Konzern</strong>s<br />

überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt.<br />

Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten<br />

Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrundsätze<br />

und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen<br />

Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung<br />

des Jahres- und <strong>Konzern</strong>abschlusses sowie<br />

des Berichtes über die Lage der Gesellschaft und des<br />

<strong>Konzern</strong>s. Wir sind der Auffassung, dass unsere<br />

Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für<br />

unsere Beurteilung bildet.<br />

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.<br />

Nach unserer Überzeugung vermittelt der<br />

Jahresabschluss und <strong>Konzern</strong>abschluss unter Beachtung<br />

der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung<br />

ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes<br />

Bild der Vermögens-, Finanz- und<br />

Ertragslage der Gesellschaft und des <strong>Konzern</strong>s. Der<br />

Bericht über die Lage der Gesellschaft und des<br />

<strong>Konzern</strong>s gibt insgesamt eine zutreffende Vorstellung<br />

von der Lage der Gesellschaft und des <strong>Konzern</strong>s und<br />

stellt die Risiken der künftigen Entwicklung zutreffend<br />

dar.<br />

Ohne diese Beurteilung einzuschränken, weisen wir<br />

auf die Ausführungen im Lagebericht hin. Dort ist im<br />

Abschnitt „Wesentliche Ereignisse nach dem Bilanzstichtag<br />

– Ausblick“ ausgeführt, dass aufgrund der<br />

angespannten Liquiditätslage die Umsetzung des<br />

Konsolidierungsprogramms für die Bestandserhaltung<br />

der Gesellschaft in den Spielzeiten <strong>2004</strong>/2005<br />

und 2005/2006 zwingend erforderlich ist. Bei der<br />

Beurteilung von prognostischen Aussagen im<br />

Lagebericht stützen wir uns weitgehend auf<br />

Erklärungen der Geschäftsführung.“<br />

Dortmund, den 7. Oktober <strong>2004</strong><br />

WESTFALEN-REVISION GMBH<br />

Wirtschaftsprüfungsgesellschaft<br />

Steuerberatungsgesellschaft<br />

Dr. F. Schaefermeyer<br />

Wirtschaftsprüfer<br />

A. Rumphorst<br />

Wirtschaftsprüfer<br />

78


IMPRESSUM / FINANZKALENDER <strong>2004</strong>/2005<br />

IMPRESSUM<br />

Herausgeber:<br />

<strong>Borussia</strong> Dortmund GmbH & Co. <strong>KGaA</strong><br />

Rheinlanddamm 207-209,<br />

44137 Dortmund<br />

Internet: www.borussia-aktie.de<br />

E-Mail: aktie@borussia-dortmund.de<br />

Verantwortlich:<br />

Manuel Neukirchner<br />

Mitarbeit:<br />

Klaus Berding<br />

Kommunikationsdesign:<br />

K-werk Landskron,<br />

Agentur für Kommunikation,<br />

www.K-werk.de<br />

Fotos:<br />

Karsten Kobow<br />

(Titel, Prolog, Portraits);<br />

firo<br />

Lithographie und Druck:<br />

Hitzegrad medien – druck GmbH & Co. KG<br />

Finanzkalender <strong>2004</strong>/2005<br />

8. Oktober <strong>2004</strong> Bilanzpressekonferenz für das Geschäftsjahr <strong>2003</strong>/<strong>2004</strong><br />

14. November <strong>2004</strong> Jahreshauptversammlung BV <strong>Borussia</strong> 09 e. V. Dortmund, Dortmund<br />

16. November <strong>2004</strong> Hauptversammlung <strong>Borussia</strong> Dortmund GmbH & Co. <strong>KGaA</strong> für<br />

das Geschäftsjahr <strong>2003</strong>/<strong>2004</strong>, Dortmund<br />

Februar 2005 Halbjahresbericht für das Geschäftsjahr <strong>2004</strong>/2005<br />

Weitere Informationen erhalten Sie im Internet unter: www.borussia-aktie.de<br />

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