GRANE Werkzeug- und Kunststofformenstahl - Uddeholm
GRANE Werkzeug- und Kunststofformenstahl - Uddeholm
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K E N N D A T E N V O N W E R K Z E U G S T Ä H L E N<br />
<strong>GRANE</strong><br />
<strong>Werkzeug</strong>- <strong>und</strong><br />
<strong>Kunststofformenstahl</strong><br />
Überall, wo <strong>Werkzeug</strong>e hergestellt<br />
<strong>und</strong> verwendet werden
<strong>GRANE</strong><br />
2<br />
Die Angaben in dieser Broschüre basieren auf unserem gegenwärtigen<br />
Wissensstand <strong>und</strong> vermitteln nur allgemeine Informationen über<br />
unsere Produkte <strong>und</strong> deren Anwendungsmöglichkeiten. Sie können<br />
nicht als Garantie ausgelegt werden weder für die spezifischen Eigenschaften<br />
der beschriebenen Produkte noch für die Eignung für die als<br />
Beispiel genannten Anwendungsmöglichkeiten.
<strong>GRANE</strong><br />
Allgemeines<br />
<strong>GRANE</strong> ist ein Chrom-Nickel-Molybdän-legierter<br />
<strong>Werkzeug</strong>stahl mit folgenden Eigenschaften:<br />
• hohe Zähigkeit<br />
• hohe Härte<br />
• gute Maßhaltigkeit beim Härten<br />
• gute Verschleißfestigkeit<br />
• gute Polierbarkeit<br />
• gute Zerspanbarkeit<br />
Eigenschaften<br />
PHYSIKALISCHE DATEN<br />
Gehärtet <strong>und</strong> angelassen auf 54 HRC. Daten bei<br />
Raumtemperatur <strong>und</strong> erhöhten Temperaturen.<br />
Richt- C Si Mn Cr Ni Mo<br />
analyse % 0,55 0,3 0,5 1,0 3,0 0,3<br />
Normen (W.-Nr. 1.2721), (AISI L6),<br />
AFNOR 55 NCD 12<br />
Lieferzustand<br />
Weichgeglüht auf ca. 230 HB.<br />
Farbkennzeichnung<br />
Orange/weiß<br />
Temperatur 20°C 200°C 400°C<br />
Dichte<br />
kg/m 3 7 800 7 750 7 700<br />
Elastizitätsmodul<br />
N/mm 2 200 000 195 000 185 000<br />
Wärmeausdehnungskoeffizient<br />
pro °C ab 20°C — 12,0 x 10 –6 13,4 x 10 –6<br />
Wärmeleitzahl<br />
W/m °C – 29 33<br />
Spezifische Wärme<br />
J/kg °C 460 — —<br />
Verwendungszwecke<br />
Die hervorragende Kombination von Zähigkeit<br />
<strong>und</strong> Verschleißfestigkeit, die <strong>GRANE</strong> bietet, ermöglicht<br />
eine breite Verwendung dieses Stahls<br />
sowohl für Warm- als auch für Kaltarbeitswerkzeuge.<br />
Kunststofformen <strong>und</strong> verschiedenartige<br />
Hochleistungswerkzeuge, die hohem Druck,<br />
Stoßbelastungen oder Biegebeanspruchungen<br />
ausgesetzt sind, werden in großem Umfang aus<br />
<strong>GRANE</strong> hergestellt.<br />
Die relativ hohe Härte (max. 56 HRC), die sich bei<br />
<strong>GRANE</strong> erzielen läßt, macht diesen Stahl besonders<br />
geeignet für Umformwerkzeuge, die nicht nur<br />
eine lange Standzeit, sondern gleichzeitig auch<br />
eine hohe Zähigkeit aufweisen müssen.<br />
Verwendungszweck<br />
HRC<br />
Kunststofformen:<br />
Spritzgußformen für Thermoplaste 50–56<br />
Spritzgußformen für Duroplaste 50–56<br />
Preß- <strong>und</strong> Spritzpreßwerkzeuge 50–56<br />
Warmscherenmesser 50–54<br />
Kaltscherenmesser 52–56<br />
Gesenke 37–47<br />
Kaltprägewerkzeuge 40–50<br />
Kaltpreßwerkzeuge; Biegewerkzeuge 52–56<br />
Münz-Prägewerkzeuge (Kaltarbeit)52–56<br />
Hochfeste Bauteile 40–56<br />
Einige Küchenartikel, die mit Formen aus<br />
<strong>GRANE</strong> hergestellt worden sind.<br />
3
<strong>GRANE</strong><br />
ZUGFESTIGKEIT<br />
BEI RAUMTEMPERATUR<br />
Die Zugfestigkeitswerte sind als Annäherungswerte<br />
zu betrachten. Alle Proben wurden einem<br />
Stab von 25 mm Durchmesser in der Walzrichtung<br />
entnommen, bei 840± 10°C in Öl gehärtet <strong>und</strong> auf<br />
die angegebene Härte doppelt angelassen.<br />
Härte 56 HRC 43 HRC<br />
Zugfestigkeit Rm<br />
N/mm 2 2 100 1 400<br />
Streckgrenze Rp0,2<br />
N/mm 2 1 700 1 300<br />
KERBSCHLAGZÄHIGKEIT BEI<br />
RAUMTEMPERATUR<br />
Ungefähre Kerbschlagzähigkeitswerte für verschiedene<br />
Anlaßtemperaturen. Die Proben wurden<br />
einem Stab von Ø 35 mm entnommen, bei 840°C<br />
an der Luft gehärtet <strong>und</strong> auf die angegebene Härte<br />
doppelt angelassen.<br />
Kerbschlagzähigkeit KV<br />
Joule<br />
30<br />
25<br />
20<br />
15<br />
10<br />
5<br />
0<br />
Kerbschlagzähigkeit<br />
Härte<br />
Härte HRC<br />
60<br />
50<br />
40<br />
30<br />
20<br />
10<br />
100 200 300 400 500 600°C<br />
Anlaßtemperatur<br />
Wärmebehandlung<br />
WEICHGLÜHEN<br />
Den Stahl vor Oxydation schützen <strong>und</strong> auf 770°C<br />
durchwärmen; dann im Ofen um ca. 10°C/h bis<br />
auf 600°C <strong>und</strong> anschließend an der Luft abkühlen.<br />
Erneut durchwärmen auf ca. 650°C <strong>und</strong> 10 St<strong>und</strong>en<br />
auf dieser Temperatur halten. Abkühlen im<br />
Ofen auf 500°C <strong>und</strong> anschließend an der Luft.<br />
SPANNUNGSARMGLÜHEN<br />
Nach der Grobzerspanung sollte das <strong>Werkzeug</strong><br />
auf 650°C durchgewärmt <strong>und</strong> 2 St<strong>und</strong>en auf dieser<br />
Temperatur gehalten werden; dann langsam im<br />
Ofen auf 500°C <strong>und</strong> anschließend an der Luft abkühlen.<br />
HÄRTEN<br />
Vorwärmtemperatur: 600–700°C<br />
Austenitisierungstemperatur: 800–860°C, normalerweise<br />
840°C.<br />
Oberflächenhärte<br />
Temperatur Haltedauer* vor dem Anlassen<br />
°C Min. HRC<br />
800 30 57± 2<br />
825 30 58±2<br />
860 30 59±2<br />
* Haltedauer = Zeitspanne des Haltens auf Austenitisierungstemperatur,<br />
beginnend mit dem Erreichen der<br />
Solltemperatur im Kern bis zur Einleitung des<br />
Abschreckvorganges.<br />
Während des Austenitisierens muß das <strong>Werkzeug</strong><br />
vor Entkohlung <strong>und</strong> Oxydation geschützt werden.<br />
ABSCHRECKMITTEL<br />
• Gebläseluft<br />
• Vakuumanlage mit Überdruck<br />
• Warmbad oder Fließbett bei 200-550°C,<br />
Haltedauer 15-30 Minuten, anschließend Luftabkühlung.<br />
(Eine längere Haltedauer im Bad<br />
ergibt eine niedrigere Härte).<br />
•Öl<br />
Für optimale Eigenschaften sollte die Abschrekkung<br />
so schnell wie möglich erfolgen. Dabei muß<br />
berücksichtigt werden, daß der Verzug akzeptabel<br />
bleibt. Außerdem sollte nicht so schnell abgeschreckt<br />
werden, daß die Gefahr von Rißbildung<br />
besteht.<br />
Das <strong>Werkzeug</strong> soll sofort angelassen werden,<br />
wenn eine Temperatur von 50-70°C erreicht ist.<br />
Eine Form zur Herstellung<br />
eines Durchschlags.<br />
4
<strong>GRANE</strong><br />
Härte, Korngröße <strong>und</strong> Restaustenit in Abhängigkeit<br />
von der Austenitisierungstemperatur.<br />
Korngröße<br />
Härte<br />
10<br />
8<br />
6<br />
4<br />
2<br />
60<br />
58<br />
56<br />
54<br />
52<br />
50<br />
48<br />
46<br />
44<br />
42<br />
40<br />
HRC<br />
Haltedauer<br />
60 Min.<br />
Haltedauer<br />
30 Min.<br />
Restaustenit<br />
Restaustenit %<br />
Korngröße<br />
780 800 820 840 860 880 900°C<br />
Austenitisierungstemperatur<br />
40<br />
30<br />
20<br />
10<br />
Auch die Größe <strong>und</strong> geometrische Auslegung des<br />
<strong>Werkzeug</strong>es sind ausschlaggebend.<br />
Daher soll vor dem Härten immer eine ausreichende<br />
Bearbeitungszugabe eingeplant werden,<br />
als Richtwert bei <strong>GRANE</strong> 0,15%.<br />
Beispiel für Maßänderungen bei einer Platte<br />
100 x 100 x 25 mm, die unter idealen Bedingungen<br />
gehärtet wurde:<br />
Austenitisierungs- Breite Länge Dicke<br />
temperatur 825°C % % %<br />
Ölabschreckung min. + 0,06 + 0,08 0<br />
max. + 0,12 + 0,13 + 0,08<br />
Warmbad min. 0 + 0,07 + 0,05<br />
max. + 0,01 + 0,08 – 0,04<br />
Luftabschreckung/ min. + 0,02 – 0,01 + 0,15<br />
Vakuum max. + 0,04 – 0,05 + 0,15<br />
ANLASSEN<br />
Die Anlaßtemperatur kann je nach gewünschter<br />
Härte dem Anlaßdiagramm entnommen werden.<br />
Es soll zweimal angelassen werden mit einer<br />
Zwischenkühlung auf Raumtemperatur. Die niedrigste<br />
Anlaßtemperatur beträgt 180°C. Die Mindesthaltedauer<br />
beträgt 2 St<strong>und</strong>en.<br />
Um Anlaßsprödigkeit zu vermeiden, soll im Bereich<br />
300–350°C nicht angelassen werden.<br />
Anlaßdiagramm<br />
Härte, HRC<br />
60<br />
55<br />
50<br />
45<br />
40<br />
35<br />
30<br />
25<br />
20<br />
Restaustenit %<br />
Austenitisierungstemperatur<br />
800°C<br />
Restaustenit<br />
860°C<br />
100 200 300 400 500 600 700<br />
Anlaßtemperatur °C<br />
Die o.a. Anlaßkurven gelten für kleine Proben. Die<br />
tatsächlich erreichbare Endhärte hängt von der Größe<br />
des <strong>Werkzeug</strong>s ab.<br />
8<br />
6<br />
4<br />
2<br />
MAßÄNDERUNGEN BEIM ANLASSEN<br />
Maßänderung %<br />
+ 0,12<br />
+ 0,08<br />
+ 0,04<br />
0<br />
– 0,04<br />
– 0,08<br />
– 0,12<br />
100 200 300 400 500 600 700°C<br />
Anlaßtemperatur<br />
Anmerkung: Die Maßänderungen beim Härten <strong>und</strong> An–<br />
lassen sind zu addieren.<br />
NITRIEREN<br />
Vor dem Nitrieren soll das <strong>Werkzeug</strong> gehärtet <strong>und</strong><br />
bei mindestens 20°C höher als die Nitriertemperatur<br />
angelassen werden.<br />
Durch Nitrieren entsteht eine harte Randschicht,<br />
die sehr beständig gegen Abnutzung <strong>und</strong> Auskolkung<br />
ist <strong>und</strong> auch die Korrosionsbeständigkeit<br />
steigert. Nitrieren bei 525°C in Ammoniakgas ergibt<br />
eine Oberflächenhärte von ca. 600 HV.<br />
Nitriertemperatur Nitrierdauer Nitriertiefe<br />
°C h mm<br />
525 10 0,20<br />
525 30 0,30<br />
525 60 0,40<br />
MAßÄNDERUNGEN BEIM HÄRTEN<br />
Maßänderungen während des Härtens <strong>und</strong> Anlassens<br />
hängen von der Art der Wärmebehandlung,<br />
den verwendeten Temperaturen <strong>und</strong> dem verwendeten<br />
Abschreckmittel ab.<br />
NITROKARBURIEREN<br />
Ein zweistündiges Nitrokarburieren bei 580°C<br />
ergibt eine Oberflächenhärte von ca. 450 HV. Die<br />
Randschicht mit dieser Härte erreicht eine Tiefe<br />
von ca. 0,15 mm.<br />
5
<strong>GRANE</strong><br />
Empfohlene<br />
Schnittdaten<br />
Die untenstehenden Zerspanbarkeitsdaten sind<br />
Richtwerte <strong>und</strong> müssen den jeweiligen örtlichen<br />
Voraussetzungen angepasst werden.<br />
DREHEN<br />
Drehen mit Drehent mit<br />
Hartmetall<br />
Schnell-<br />
Schnitt-<br />
arbeitsstahl<br />
parameter Schruppen Schlichten Schlichten<br />
Schnittgeschwindigkeit<br />
(v c ) m/Min. 140–170 170–220 20<br />
Vorschub (f)<br />
mm/U 0,30–0,60 –0,30 –0,30<br />
Schnittiefe (a p )<br />
mm 2–6 –2 –2<br />
Bearbeitungsgruppe<br />
ISO P20–P30 P10 –<br />
beschichtetes beschichtetes<br />
Hartmetall Hartmetall<br />
oder Cermet<br />
BOHREN<br />
Spiralbohrer aus Schnellarbeitsstahl<br />
Bohrerdurch- Schnittgeschwindig- Vorschub (f)<br />
messer, Ø mm keit (v c ), m/Min mm/U<br />
– 5 20* 0,08–0,20<br />
5–10 20* 0,20–0,30<br />
10–15 20* 0,30–0,35<br />
15–20 20* 0,35–0,40<br />
* Für beschichtete Schnellarbeitsstähle v C<br />
~26 m/min.<br />
FRÄSEN<br />
Plan- <strong>und</strong> Eckfräsen<br />
Fräsen mit Fräsen mit<br />
Hartmetall<br />
Schnell-<br />
Schnitt-<br />
arbeitsstahl<br />
parameter Schruppen Schlichten Schlichten<br />
Schnittgeschwindigkeit<br />
(v c )<br />
m/Min. 120–160 160–200 25<br />
Vorschub (f z )<br />
mm/Zahn 0,20–0,40 0,10–0,20 0,10<br />
Schnittiefe (a p )<br />
mm 2–5 –2 –2<br />
Bearbeitungsgruppe<br />
ISO P20–P40 P10–P20<br />
beschichtetes beschichtetes<br />
Hartmetall Hartmetall<br />
oder Cermet<br />
Schaftfräsen<br />
Fräsertyp<br />
Fräser mit<br />
Schnitt- Vollhart- Wendeschneid- Schnellparameter<br />
metall platten arbeitsstahl<br />
Schnittgeschwindigkeit<br />
(v c )<br />
m/Min. 60 130–180 30 1)<br />
Vorschub (f z )<br />
mm/Zahn 0,03–0,20 2) 0,08–0,20 2) 0,05–0,35 2)<br />
Hårdmetallbeteckning<br />
ISO K20, P40 P20–P40 –<br />
1)<br />
Für beschichtete Schaftfräser aus Schnellarbeitsstahl<br />
v C<br />
~40 m/min.<br />
2)<br />
Abhängig von radialer Schnittiefe <strong>und</strong> vom Fräserdurchmesser.<br />
Hartmetallbohrer<br />
Bohrertyp<br />
Kühkanalbohrer<br />
mit<br />
Schnitt- Wende- Voll- Hartmetallparameter<br />
plattenbohrer hartmetall schneide 1)<br />
Schnittgeschwindigkeit<br />
(v c )<br />
m/Min. 140–190 65 50<br />
Vorschub (f)<br />
mm/U 0,03–0,10 2) 0,10–0,25 2) 0,15–0,25 2)<br />
1) Bohrer mit Kühlkanälen <strong>und</strong> einer angelöten Hartmetallschneide.<br />
2) Abhängig von Bohrerdurchmesser.<br />
SCHLEIFEN<br />
Allgemeine Schleifscheibenempfehlungen sind in<br />
der Tabelle zu finden. Weitere Informationen<br />
können der <strong>Uddeholm</strong>–Druckschrift ,,Schleifen von<br />
<strong>Werkzeug</strong>stahl” entnommen werden.<br />
Schleifverfahren Weichgeglüht Gehärtet<br />
Umfangsschleifen A 46 HV A 46 GV<br />
Stirnschleifen<br />
(Segment)A 24 GV A 36 GV<br />
Außenr<strong>und</strong>schliefen A 46 LV A 60 JV<br />
Innenr<strong>und</strong>schleifen A 46 JV A 60 IV<br />
Profilschleifen A 100 LV A 120 JV<br />
6
<strong>GRANE</strong><br />
Funkenerosive<br />
Bearbeitung<br />
Wenn der Stahl in gehärtetem <strong>und</strong> angelassenem<br />
Zustand funkenerosiv bearbeitet wird, sollte das<br />
<strong>Werkzeug</strong> anschließend nochmals bei einer Temperatur<br />
von ca. 25°C unter der letztbenutzten Anlaßtemperatur<br />
angelassen werden.<br />
Ausführlichere Informationen über funkenerosive<br />
Bearbeitung können der <strong>Uddeholm</strong>-Druckschrift<br />
,,Funkenerosive Bearbeitung von <strong>Werkzeug</strong>stählen”<br />
entnommen werden.<br />
Polieren<br />
<strong>GRANE</strong> besitzt nach dem Härten <strong>und</strong> Anlassen<br />
eine sehr gute Polierbarkeit.<br />
Jede <strong>Werkzeug</strong>stahlsorte hat eine optimale Polierzeit,<br />
die von der Härte <strong>und</strong> Poliertechnik abhängig<br />
ist. Übermäßiges Polieren kann zu einem schlechten<br />
Ergebnis führen (z.B. zu dem sogenannten<br />
,,Apfelsinenhaut”-Effekt).<br />
Ausführlichere Informationen können der <strong>Uddeholm</strong>-Druckschrift<br />
,,Polieren von Formenstählen”<br />
entnommen werden.<br />
Schweißen<br />
Schweißen von <strong>Werkzeug</strong>stahl kann erfolgreich<br />
durchgeführt werden, wenn hierbei sorgfältig<br />
gearbeitet wird (Schweißen bei erhöhter Temperatur,<br />
sorgfältige Vorbereitung der Schweißnaht,<br />
Einsatz eines geeigneten Schweißzusatzwerkstoffes<br />
<strong>und</strong> Schweißverfahrens).<br />
Ausführlichere<br />
Informationen<br />
Bitte lassen Sie sich von Ihrer <strong>Uddeholm</strong>-Verkaufsstelle<br />
über die Auswahl, die Wärmebehandlung<br />
<strong>und</strong> die Liefermöglichkeiten von <strong>Uddeholm</strong>-<br />
<strong>Werkzeug</strong>stählen informieren.<br />
Lichtbogenhand-<br />
Schweißmethode WIG schweißen<br />
Arbeitstemperatur<br />
225–275°C 225–275°C<br />
Schweißzusatz- UTPA 73G2 UTP 73G2<br />
werkstoff UTPA 67S UTP 67S<br />
Härte nach<br />
dem Schweißen 55–58 HRC 55–58 HRC<br />
Ausführlichere Informationen können der<br />
<strong>Uddeholm</strong>-Druckschrift ,,Schweißen von <strong>Werkzeug</strong>stahl”<br />
entommen werden.<br />
Hartverchromen<br />
Nach dem Hartverchromen sollte das <strong>Werkzeug</strong><br />
für ca. 4 St<strong>und</strong>en bei 180°C angelassen werden,<br />
um eine Wasserstoffversprödung zu vermeiden.<br />
Fotoätzen<br />
<strong>GRANE</strong> weist ein sehr homogenes Gefüge mit<br />
sehr wenigen, nichtmetallischen Einschlüssen auf,<br />
was auf dieVakuumentgasung bei der Herstellung<br />
des Stahls zurückzuführen ist. Dadurch ist ein<br />
genaues <strong>und</strong> gleichmäßiges Ergebnis beim Fotoätzen<br />
gewährleistet.<br />
Ausführlichere Informationen können der<br />
<strong>Uddeholm</strong>-Druckschrift ,,Fotoätzung von <strong>Werkzeug</strong>stählen”<br />
entnommen werden.<br />
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