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MEISSEN COUTURE World News 03-2014

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world news<br />

oktober <strong>2014</strong><br />

begehrenswert: figuren der<br />

antemann limited edition 2015<br />

inspirierend: historische dekore<br />

auf meissen ® cosmopolitan<br />

begeisternd: die meissen ®<br />

vernissage <strong>2014</strong> in dresden<br />

Liebe Freunde<br />

von <strong>MEISSEN</strong> ®<br />

Ein hoher Anspruch an<br />

die Qualität der Materialien,<br />

an die Handwerklichkeit,<br />

an die stilvolle<br />

Eleganz der Kreationen:<br />

Was für die Manufaktur<br />

im 18. Jahrhundert galt,<br />

zählt heute umso mehr. Daher sind wir<br />

sehr stolz, kürzlich in London mit dem<br />

„Luxury Lifestyle Award“ ausgezeichnet<br />

worden zu sein – nach dem „Best Fabrics<br />

Award“ bereits unsere zweite Auszeichnung<br />

in diesem Jahr. Die Entwicklung<br />

zeigt, dass wir mit der Neuausrichtung<br />

unserer Produktbereiche auf dem internationalen<br />

Luxusmarkt angekommen<br />

sind. Das bestätigen auch unsere Partner<br />

und Sammler des Meissener Porzellans ® ,<br />

die auf der <strong>MEISSEN</strong> ® Vernissage <strong>2014</strong><br />

von unseren Neuheiten begeistert waren<br />

– und die ersten Kundinnen, die unsere<br />

neue Kollektion eleganter Ledertaschen<br />

begutachten konnten. Eine angenehme<br />

Lektüre wünscht Ihnen<br />

Ihr<br />

Ob Cocktail- oder Abendempfang, elegant zum Businesskostüm oder lässig mit Jeans und Bluse –<br />

mit unserer neuen Kollektion exklusiver Ledertaschen, dezent versehen mit historischen<br />

Meissener Dekoren, ist Frau für jeden Stil und Anlass gekleidet. Lesen Sie mehr dazu auf Seite 3<br />

Dr. Christian Kurtzke<br />

Vorsitzender der Geschäftsführung<br />

Staatliche Porzellan-Manufaktur<br />

Meissen GmbH


2<br />

world news<br />

Präsentation in Berlin<br />

zukunft aus<br />

tradition<br />

das gewisse etwas<br />

Mit der neuen Kollektion Frühjahr/Sommer 2015<br />

feiert <strong>MEISSEN</strong> <strong>COUTURE</strong> ® die reinste aller<br />

Farben – und das künstlerische Erbe der Manufaktur<br />

Wie man sich von Europas<br />

ältester Porzellan-Manufaktur<br />

zu einer internationalen Luxus- und<br />

Lifestylemarke entwickelt, darüber<br />

sprach Philip A. Rogers, Retail Director<br />

von <strong>MEISSEN</strong> <strong>COUTURE</strong> ® ,<br />

in einer Präsentation am 2. Juni in<br />

der Landesvertretung Sachsen in<br />

Berlin (siehe Foto). Eingeladen hatte<br />

„Willkommen in Berlin“, der Berliner<br />

Diplomatenclub beim Auswärtigen<br />

Amt. Unter dem Thema „<strong>MEISSEN</strong><br />

<strong>COUTURE</strong> ® – Zukunft aus Tradition“<br />

gab Rogers den geladenen Gästen,<br />

darunter vielen Botschafterfrauen u. a.<br />

aus den Arabischen Emiraten, Irland<br />

oder Sambia, interessante Einblicke in<br />

die erfolgreiche Neuausrichtung der<br />

Traditionsmarke. Von den Ergebnissen<br />

konnten sich die Zuhörerinnen<br />

noch vor Ort überzeugen: Sechs<br />

Models präsentierten die Kollektion<br />

Herbst/Winter <strong>2014</strong> von <strong>MEISSEN</strong><br />

<strong>COUTURE</strong> ® und Schmuckkrea tionen<br />

aus der <strong>MEISSEN</strong> <strong>COUTURE</strong> ® -<br />

Boutique Unter den Linden. Eine<br />

Malerin und eine Bossiererin aus der<br />

Manufaktur zeigten ihr Kunsthandwerk,<br />

und auch die Tischdekoration<br />

stand mit dem Service <strong>MEISSEN</strong> ®<br />

COSMOPOLITAN ganz im Zeichen<br />

unserer neuesten Kreationen.<br />

Der Berliner Diplomatenclub ist ein<br />

Forum für Begegnungen zwischen<br />

deutschen und internationalen Diplomaten<br />

sowie ihren Angehörigen mit<br />

dem Ziel eines kulturellen und gesellschaftlichen<br />

Austauschs.<br />

Die Welt der Haute Couture folgt<br />

ihren ganz eigenen Regeln. Handgearbeitet<br />

und in höchster Qualität muss<br />

sie gefertigt sein, elegant und luxuriös,<br />

klassisch und zeitlos im Stil – dabei jedoch<br />

immer auch mit dem, was die Franzosen<br />

das „Je ne sais quoi“, das gewisse Etwas,<br />

nennen. Diesem hohen Anspruch wird<br />

<strong>MEISSEN</strong> <strong>COUTURE</strong> ® mit „Shades of<br />

White“, der neuen Kollektion Frühjahr/<br />

Sommer 2015 des Traditionshauses, wieder<br />

einmal mehr als gerecht. Premiere<br />

feierte die Kollektion am 18. September<br />

im Rahmen der Mailänder Fashion<br />

Week vor den Augen von mehr als 700<br />

Gästen aus Mailands High Society, Redakteuren<br />

der wichtigsten europäischen<br />

Luxus-, Fashion- und Lifestylemagazine<br />

und zahlreichen Einkäufern. Eigens aus<br />

Deutschland angereist, genoss auch die<br />

Schauspielerin Anna Maria Mühe an<br />

der Seite des <strong>MEISSEN</strong> <strong>COUTURE</strong> ® -<br />

Konzernchefs und Kreativdirektors Dr.<br />

Christian Kurtzke den Abend.<br />

Die Traumkulisse, wie sollte es anders<br />

sein: die historische VILLA <strong>MEISSEN</strong><br />

<strong>COUTURE</strong> ® in der Via Montenapoleone<br />

3 – der Showroom des Hauses im<br />

Herzen Mailands. Für die fulminante<br />

Show wurde der Vorgarten in einen<br />

traumhaft schönen, cremefarbenen Blütengarten<br />

mit Reigen aus unzähligen<br />

fliegenden Schmetterlingen aus feinen<br />

Papieren verwandelt.<br />

Und wahrlich traumhaft muten auch<br />

die kostbaren Abend-, Cocktail- und<br />

Brautkleider von Chefdesignerin Frida<br />

Weyer an. Für den kommenden Sommer<br />

legt sie den Fokus auf die unterschiedlichsten<br />

Facetten von Weiß: Das Spiel<br />

von Licht und Schatten strahlt eine solche<br />

Vollkommenheit aus, dass die Abwesenheit<br />

von Farbe die logische Konsequenz<br />

ist. Die Kombination von Weißtönen<br />

und Texturen schafft eine puristische<br />

Modernität und vermittelt präzise Klarheit.<br />

Fein gearbeitete Details werden mit<br />

dem reinen Grundton des Materials kontrastiert.<br />

Seide und Seidentüll treffen auf<br />

zarte Spitze und gesetzte Applikationen,<br />

filigrane Perlenstickereien in organischen<br />

Mustern verzaubern in lichten Nuancen<br />

und verleihen den luxuriösen Roben das<br />

besagte „Je ne sais quoi“. Dazu zaubert<br />

die feminine Schnittführung eine sinnliche<br />

Stofflichkeit.<br />

Inspirieren ließ sich Weyer von den berühmten<br />

Tierplastiken aus weißem Meissener<br />

Porzellan ® , die einst das Japa nische<br />

Palais August des Starken in Dresden<br />

schmückten. Seit Kaendlers Zeiten gehören<br />

sie zu den großen Kunstwerken der<br />

Manufaktur. In „Shades of White“ tritt<br />

nun edle Haute Couture in eine einzigartige<br />

Symbiose mit den berühmten Meissener<br />

Skulpturen – und wird so zu einem<br />

Bestandteil der über 300 Jahre währenden<br />

Kunst- und Kulturgeschichte.


world news<br />

3<br />

Links: Die „Golden Swords Clutch“ der Haute-<br />

Couture-Kollektion aus vergoldetem Messing und<br />

mit gravierter Schwerter-Signatur. Unten: Eine<br />

Tasche für jeden Anlass – „Shopper N/S“ in Frost,<br />

Tasche „Jardin Secret“ in Lamb und Black sowie<br />

die „Belladonna“-Clutch in Black (von oben)<br />

accessoires mit geschichte<br />

Elegant und vielseitig – die neuen Ledertaschen von <strong>MEISSEN</strong> <strong>COUTURE</strong> ® sind<br />

die perfekten Begleiter. Ihr Geheimnis: historische Dekore auf Stoff und Leder<br />

Ob Businessmeeting oder Shoppingtour,<br />

elegante Abendveranstaltung<br />

oder leger im Alltag<br />

– die neue Kollektion hochwertiger<br />

Ledertaschen aus dem Hause <strong>MEISSEN</strong><br />

<strong>COUTURE</strong> ® bietet die perfekten Accessoires<br />

für jeden Stil und Anlass. Die geräumige<br />

„Jardin Secret“ aus Leder mit<br />

stabilem Metallrahmen birgt eine Vielzahl<br />

von Aufbewahrungsmöglichkeiten,<br />

bleibt dabei jedoch feminin und elegant.<br />

Perfekte Alltagsveredler sind die neuen<br />

Shopper – als „N/S“ im Hochformat<br />

oder als „E/W“ im Langformat. Elegant<br />

zum Abend- oder Cocktailkleid oder als<br />

lässige Handtasche trägt sich die Clutch<br />

„Belladonna“, erhältlich als weiche oder<br />

festere Variante, mit oder ohne Riemen.<br />

Alle Taschen sind aus feinstem Lamm,<br />

Kalbs- oder Krokodilleder gefertigt und<br />

in klassischem Schwarz sowie dezenten<br />

Braun-, Beige- und Erdtönen gehalten.<br />

Typisch für <strong>MEISSEN</strong> <strong>COUTURE</strong> ®<br />

sind dezente Referenzen an das künstlerische<br />

Erbe: stilisierte Schwerter, mal<br />

auf Leder gestickt, mal als Porzellanplättchen<br />

in den Verschluss eingelegt,<br />

kleine Stoffdetails oder Innenfutter<br />

aus dem „Royal Dragon“, inspiriert<br />

durch den chinesischen Ming-Drachen<br />

aus dem 18. Jahrhundert. Absolute<br />

Statement­ Pieces sind die Abendtaschen<br />

und Clutches, passend zu den Haute-<br />

Couture­ Kreationen von <strong>MEISSEN</strong><br />

<strong>COUTURE</strong> ® . So ist die „Golden Swords<br />

Clutch“ durch ihre Vergoldung und die<br />

gravierte Schwerter­ Signatur ein echter<br />

Hingucker – luxuriös-elegant zur Couture<br />

oder cool zu Jeans und weißer Bluse.


4<br />

world news<br />

1 2<br />

3 4 5<br />

1) Die Gläserne Manufaktur von VW 2) Meissen ® Cosmopolitan Miami Style Red Sunset 3) Die aktuelle Möbelkollektion 2015<br />

4) Exklusive Werke der neuen limitierten Fine-Art-Kollektion 2015 5) Details aus „Fruchtpyramide I“ aus der „Antemann Dreams Collection 2015“<br />

meissen ® Vernissage <strong>2014</strong><br />

In der Gläsernen Manufaktur von VW in Dresden präsentierte das Haus<br />

<strong>MEISSEN</strong> <strong>COUTURE</strong> ® erstmals seine Neuheiten des kommenden Jahres<br />

Auf dieses Event im September<br />

freuen wir uns das ganze Jahr:<br />

die große Vernissage, auf der<br />

<strong>MEISSEN</strong> <strong>COUTURE</strong> ® seinen wichtigsten<br />

Sammlern und Partnern sowie<br />

seinen Clubmitgliedern die Neuheiten<br />

des kommenden Jahrs präsentiert.<br />

Nach Schloss Albrechtsberg im letzten<br />

Jahr haben wir für die diesjährige<br />

Präsentation einen ganz anderen Rahmen<br />

ausgewählt: die Gläserne Manufaktur<br />

von Volkswagen in Dresden. Seit<br />

2001 werden hier, mitten im Herzen der<br />

Elbmetropole, die VW-Luxuslimousine<br />

„Phaeton“ und der Bentley „Flying<br />

Spur“ gefertigt. Absolutes Highlight: die<br />

Vorstellung der neuen limitierten Fine-<br />

Art-Kollektion 2015 – die Spitze der<br />

Meissener Porzellankunst. Hier konnten<br />

wir unser Publikum mit rund 45 neuen<br />

Objekten aus 300 Jahren Porzellanschaffen<br />

überraschen. Diese sind nicht nur<br />

bei Porzellansammlern begehrt. „Die<br />

hohe Werthaltigkeit und die Rarität der<br />

Stücke machen sie auch besonders für Investoren<br />

und Anleger interessant. Daher<br />

erwarten wir gerade jetzt, wo andere<br />

Anlageformen erneut deutlich am Markt<br />

gefallen sind, wieder eine hohe Nachfrage“,<br />

sagt Meissen Couture ® -Chef<br />

Dr. Christian Kurtzke.<br />

Die neuesten Kreationen von<br />

<strong>MEISSEN</strong> <strong>COUTURE</strong> ® Home deco<br />

erlebten die Besucher auf gedeckten<br />

Tischen, darunter das neue Dekor<br />

<strong>MEISSEN</strong> ® Cosmopolitan „Toskanischer<br />

Mohn“. Erstmalig stellten<br />

wir unser Gesamtprogramm in einem<br />

fast 500 Seiten starken Buch vor. „Es<br />

ist eine wahre Porzellan-Bibel, mit der<br />

wir ein Zeichen in der ganzen Branche<br />

setzen. Und es ist eine klare Positionierung<br />

als Anbieter hochwertiger<br />

Wohnaccessoires – ein Markt, in dem es<br />

bislang kaum hochwertige Porzellanprodukte<br />

gibt“, so Dr. Christian Kurtzke.<br />

Mit diesem Programm will die Manufaktur<br />

ihr Wachstum im Bereich dekorativer<br />

Porzellane weiter international ausbauen.<br />

Ins Träumen und Schwärmen gerieten<br />

die Besucher auch beim Anblick der<br />

neuen limitierten „Antemann Dreams<br />

Collection 2015“ der amerikanischen<br />

Künstlerin Chris Antemann. Das Resümee<br />

des Fachpublikums: <strong>MEISSEN</strong><br />

<strong>COUTURE</strong> ® ist zeitlos, stilvoll und<br />

kulturübergreifend.


world news<br />

5<br />

Luxury Lifestyle Award <strong>2014</strong><br />

<strong>MEISSEN</strong> <strong>COUTURE</strong> ® wird als „Beste nationale Luxusmarke“ ausgezeichnet<br />

Stolz nahm Dr. Christian Kurtzke am<br />

29. August in London den „Luxury<br />

Lifestyle Award“ entgegen – schließlich<br />

ist der Preis eine der renommiertesten<br />

Auszeichnungen der Branche. Und<br />

auch eine Bestätigung, dass <strong>MEISSEN</strong><br />

<strong>COUTURE</strong> ® mit der Strategie der<br />

letzten Jahre richtig lag: „Ich freue<br />

mich sehr darüber, zeigt der Preis doch,<br />

dass wir mit der Neuausrichtung unserer<br />

Marke aus internationaler Sicht<br />

auf gutem Weg sind“, so der <strong>MEISSEN</strong><br />

<strong>COUTURE</strong> ® -Chef.<br />

In den vergangenen fünf Jahren hat<br />

das Luxushaus seine Markenstrategie<br />

vollkommen neu ausgerichtet und dabei<br />

das Produktportfolio an den Geschmack<br />

und die Wünsche der internationalen<br />

Luxuskunden von heute angepasst. Ein<br />

hoher Anspruch an Qualität, Materialien<br />

und das Kunsthandwerk der<br />

Manu fakturisten – all das zeigt sich auch<br />

in den Kreationen der neuen Produktbereiche<br />

Couture & Accessoires, Joaillerie,<br />

Home, Home Deco und Fine Art.<br />

Auch auf Produktebene „erkennt<br />

man zwischen den neuen Welten von<br />

<strong>MEISSEN</strong> <strong>COUTURE</strong> ® deutlich den<br />

roten Faden, der alles verknüpft“, wie<br />

Franca Sozzani, Chefin der italienischen<br />

„Vogue“ kürzlich in einem Interview betonte.<br />

Das überzeugte nicht nur die Fach-<br />

jury aus dem Bereich Luxus und Lifestyle<br />

unter Begleitung der Wirtschaftsprüfergesellschaft<br />

PwC. Die britische Sängerin<br />

und TV-Moderatorin Grace Kennedy,<br />

die den Award überreichte, war besonders<br />

von den Couture-Kreationen begeistert.<br />

Ihre Agentur Grace Kennedy<br />

Events gehört zu den Top-Hochzeitsplanern<br />

der britischen Prominenz. Beim<br />

anschließenden Abendessen wurde daher<br />

auch über eine mögliche künftige Zusammenarbeit<br />

gesprochen. Schließlich möchte<br />

sich das Haus mit seiner neuen „Bridal<br />

Suite“, der Online-Seite mit allem rund<br />

um das Thema „Heiraten mit <strong>MEISSEN</strong><br />

<strong>COUTURE</strong> ® “, deutlich im Luxus- und<br />

Hochzeitssegment positionieren.<br />

Für <strong>MEISSEN</strong> <strong>COUTURE</strong> ® ist<br />

der Award bereits die zweite Auszeichnung<br />

des Jahres. Im Frühjahr erhielt es<br />

den „Best Fabrics Award <strong>2014</strong>“ für den<br />

neuen Stoff „Royal Palace“. Sein größter<br />

Wunsch, so sagte Christian Kurtzke<br />

einmal, wäre es, dass die Sachsen wieder<br />

stolz auf ihre neue Manufaktur wären.<br />

<strong>2014</strong> war auf jeden Fall ein großer Schritt<br />

in diese Richtung.<br />

Gemeinsam für eine gute Sache spielen<br />

und dabei Spaß haben – das war<br />

das Motto des zehnten Golf Charity Cup<br />

des Lions Club Hamburg-Walddörfer.<br />

In diesem Jahr wurde das Turnier vom<br />

ehemaligen Tennisprofi Michael Stich<br />

begleitet. Die Erlöse kamen seiner Stiftung<br />

zugute, die sich für HIV- infizierte<br />

Kinder einsetzt. Für die Tombola stellte<br />

Philip A. Rogers, Retail Director von<br />

<strong>MEISSEN</strong> <strong>COUTURE</strong> ® , acht Gutgolfen<br />

für den guten zweck<br />

<strong>MEISSEN</strong> <strong>COUTURE</strong> ® beim Lions Club<br />

Charity Cup zugunsten der Michael Stich Stiftung<br />

Von links:Wilhelm Wieben, Herzogin Rixa von<br />

Oldenburg, Philip A. Rogers<br />

scheine im Gesamtwert von 1000 Euro<br />

im Auftrag der Manufaktur zur Verfügung.<br />

Viele Prominente waren auf den<br />

Golfplatz des Steigen berger Hotel Treudelberg<br />

angereist, u. a. der ehemalige<br />

„Tagesschau“-Sprecher Wilhelm Wieben.<br />

Herzogin Rixa von Oldenburg, zuständig<br />

für die Presse arbeit des Events, trug<br />

Schmuck von <strong>MEISSEN</strong> <strong>COUTURE</strong> ®<br />

Joaillerie. Die Tische waren mit<br />

<strong>MEISSEN</strong> ® COSMOPOLITAN gedeckt<br />

und die Räume mit der <strong>MEISSEN</strong><br />

<strong>COUTURE</strong> ® Home Collection dekoriert,<br />

was bei den Gäs ten und der Presse<br />

großen Anklang fand.


6<br />

world news<br />

auf expansionskurs<br />

Im Herbst <strong>2014</strong> eröffnet in Beirut die erste <strong>MEISSEN</strong> <strong>COUTURE</strong> ® -Boutique<br />

des Nahen Ostens – ein gut vorbereiteter Schritt in eine wichtige Handelsregion<br />

Die künftige Meissen Couture ® Boutique in Beirut wird nach dem Vorbild unserer Boutiquen von Berlin bis London eingerichtet werden<br />

Nach wichtigen Standorten wie<br />

Berlin, Dresden, London und<br />

Schanghai eröffnen wir im Okto ber<br />

dieses Jahres unsere erste <strong>MEISSEN</strong><br />

<strong>COUTURE</strong> ® Boutique in Beirut. Mitten<br />

im goldenen Dreieck der libanesischen<br />

Hauptstadt, in der luxu riösen<br />

Allenby Street, wird dem libanesischen<br />

und internationalen Publikum die breite<br />

Markenvielfalt unseres Traditionshauses<br />

– von Haute Couture über edlen<br />

Schmuck und Porzellankunst bis zu<br />

Möbeln und Wohnaccessoires – nähergebracht.<br />

„In der Vergangenheit arbeitete<br />

<strong>MEISSEN</strong> <strong>COUTURE</strong> ® in der<br />

Region nur auf Projektbasis, beispielsweise<br />

indem wir Paläste mit individualisiertem<br />

Interieur ausgestattet haben“, so<br />

Dr. Christian Kurtzke, Geschäftsführer<br />

der <strong>MEISSEN</strong> <strong>COUTURE</strong> ® Luxury<br />

Group, zum Expansionskurs des Unternehmens<br />

in die wichtige Handelsregion.<br />

Gemeinsam mit Tamer Freres, dem<br />

strategischen Vertriebspartner des Unternehmens<br />

in der Region, wird nun<br />

ein Netzwerk an ausgewählten, verantwortungsvollen<br />

Geschäftspartnern<br />

aufgebaut. „Wir sind sehr froh über die<br />

Möglichkeit, Europas traditionsreichstes<br />

Haus der Kunst und des handgefertigten<br />

Luxus in diese weltweit wichtige Region<br />

zu tragen“, sagt Jean Tamer, Besitzer und<br />

Präsident von Tamer Freres.<br />

aus tradition und liebe gefertigt<br />

Im Luxuskaufhaus Harrods feierten die <strong>MEISSEN</strong> <strong>COUTURE</strong> ® -Boutique<br />

und andere Luxushäuser ihr Kunsthandwerk mit einer großen Kampagne<br />

Von gravierten Preziosen über limitierte<br />

Taschen und Accessoires bis<br />

hin zu maßgefertigter Lingerie – im Juli<br />

startete das Londoner Luxuskaufhaus<br />

Harrods seine Kampagne „Made with<br />

Love“. Es war eine Hommage an das<br />

Kunsthandwerk der exklusiven Marken,<br />

die Harrods führt. Und an ihre<br />

Leidenschaft und Hingabe, mit der sie<br />

oft schon seit Generationen ihre handgefertigten<br />

Produkte herstellen – so wie<br />

<strong>MEISSEN</strong> <strong>COUTURE</strong> ® .<br />

So präsentierte unsere Boutique bei<br />

Harrods gemeinsam mit anderen ausgewählten<br />

Luxusmarken wie Gucci,<br />

Burberry und La Perla ihren Kunden<br />

ein wirklich außergewöhnliches Shopping-Erlebnis.<br />

Neben individualisierten<br />

Taschen, Mode-Accessoires und Porzellanservicen<br />

zeigte die Manufaktur auch<br />

wahre Kunstschätze aus ihrer langen<br />

Geschichte: wie die berühmte „Vase mit<br />

Schneeballblüten“ (Foto rechts) aus der<br />

Mitte des 18. Jahrhunderts, die mit ihren<br />

handgefertigten, plastischen Blüten<br />

zu den absoluten Meisterleistungen von<br />

Johann Joachim Kaendler zählt.<br />

2013 öffnete bei Harrods die erste<br />

<strong>MEISSEN</strong> <strong>COUTURE</strong> ® -Boutique in<br />

Großbritannien. Auf rund 100 Quadratmetern<br />

wird dem Kunden die<br />

gesamte Wohnwelt der Luxusmarke<br />

präsentiert: Porzellankunstwerke, handgefertigte<br />

Tafelservice und natürlich<br />

Möbel, Stoffe und Wohnaccessoires von<br />

<strong>MEISSEN</strong> couture ® Home Deco.


world news<br />

7<br />

Historische Dekore auf modernen<br />

Formen: „Schwarzer Ming-Drache<br />

Platin“ (links) und „Toskanischer<br />

Mohn“ (unten) sind die Neuzugänge<br />

unter den Dekoren von <strong>MEISSEN</strong> ®<br />

COSMOPOLITAN<br />

tradition trifft moderne<br />

Mit „Schwarzer Ming-Drache Platin“ und „Toskanischer Mohn“ schmücken nun<br />

gleich zwei Dekorklassiker die klaren Formen von <strong>MEISSEN</strong> ® COSMOPOLITAN<br />

Für die beiden neuesten Dekore<br />

„Schwarzer Ming-Drache Platin“<br />

und „Toskanischer Mohn“ haben<br />

wir uns wieder einmal von bekannten<br />

historischen Motiven aus unserem über<br />

300-jährigen Manufakturarchiv inspirieren<br />

lassen.<br />

Der chinesische Ming-Drache ist eines<br />

der ältesten und beliebtesten Dekore<br />

der Manufakturgeschichte. Er steht für<br />

übernatürliche Weisheit, für den Geist<br />

der Veränderung, für Sonne, Licht und<br />

die männliche Kraft des Yang. Obwohl<br />

schon 1740 nach asiatischen Vorbildern<br />

entstanden, wirkt er im Zusammenspiel<br />

mit den klaren Formen von <strong>MEISSEN</strong> ®<br />

COSMOPOLITAN und mit feinem<br />

Platinrand veredelt einzigartig zeitgemäß.<br />

„Erst“ aus dem 19. Jahrhundert<br />

stammt hingegen das Dekor des „Toskanischen<br />

Mohns“. Zunächst zierte er<br />

Meissener Porzellane ® im Stil der naturalistischen<br />

Blumenmalerei und später<br />

unseren Klassiker „Wellenspiel Relief“.<br />

Nun versprüht der Bote des Frühsommers<br />

mit seinen rot leuchtenden Blüten<br />

Leichtigkeit und Frische auf den weißen<br />

Flächen des Meissener Porzellans ® .<br />

In seiner modernen, architektonisch<br />

geprägten Formensprache erinnert das<br />

klassische Tafelservice <strong>MEISSEN</strong> ®<br />

COSMOPOLITAN an die Ästhetik der<br />

Silberservice nobler Grandhotels. Neben<br />

der geometrischen Strenge der Form be­<br />

geistert vor allem auch seine völlig neue<br />

Art der sinnlichen Oberflächengestaltung:<br />

von klassischem Weiß und sattem<br />

Gold bis hin zu edlen Mesh-Strukturen.<br />

Zudem wächst die Palette attraktiver<br />

Dekore immer weiter: Nach den frischen<br />

modernen Farben von „Miami Style“<br />

sind „Schwarzer Ming-Drache Platin“<br />

und „Toskanischer Mohn“ bereits<br />

das zweite und dritte neue Dekor auf<br />

<strong>MEISSEN</strong> ® COSMOPOLITAN, das<br />

die Manufaktur in diesem Jahr vorstellt.<br />

Zu bestellen beim Kundendialog<br />

unter +49 3521 468-600<br />

oder unter www.meissen.de


8<br />

world news<br />

Objekte der begierde<br />

Die „Antemann Dreams Collection 2015“ erzählt von Liebe und der<br />

Leidenschaft des Sammelns. Eine Hommage an die Meissener Porzellanfiguren<br />

1 2<br />

Das höfische opulente Leben des<br />

18. Jahrhunderts ist die Welt,<br />

in der Chris Antemanns Porzellankunst<br />

zu Hause ist. 2010 begann<br />

sie auf dem <strong>MEISSEN</strong> <strong>COUTURE</strong><br />

artCAMPUS ® mit ihrer Großinstallation<br />

„Forbidden Fruit – A Collection of<br />

Antemann Dreams“, einer Hommage an<br />

das künstlerische Erbe der Manufaktur<br />

und Johann Joachim Kaendler, ihren berühmten<br />

Modellmeister.<br />

Nun hebt die Künstlerin ihre zeitgenössisch<br />

interpretierten Geschichten von<br />

Hof und Hofstaat und den Reigen um<br />

Liebe, Macht und Verführung auf die<br />

nächste Ebene. Die „Antemann Dreams<br />

Collection 2015“ – auf je 25 Stück limitierte<br />

Figurengruppen – setzt sich intensiv<br />

mit der Sammelleidenschaft für<br />

Meissener Porzellan ® auseinander. Inspiration<br />

fand Antemann wieder einmal bei<br />

ihrem großen Vorbild Kaendler – und<br />

bei historischen Dekoren der Manufaktur,<br />

die sie auf Miniatur-Servicen und<br />

zarten Dessous platziert.<br />

„A Delicate Domain“ steht für die<br />

Sammelleidenschaft der <strong>MEISSEN</strong> ® -<br />

Figuren und zeigt hier den Sammler und<br />

das Dienstmädchen, das die Porzellanfiguren<br />

mit einem Staubpinsel reinigt,<br />

während er sie skeptisch im Auge behält.<br />

Von der leidenschaftlichen Liebe August<br />

des Starken zum Porzellan erzählt<br />

„A Strong Passion“. Hier ließ sich Antemann<br />

von den Blau-Weiß-Porzellanen<br />

aus Ostasien inspirieren, welche einst<br />

die „maladie de porcelaine“ des Kurfürsten<br />

entfacht hatten. Der Schrank<br />

mit Vasen und Terrinen demonstriert die<br />

Sammelleidenschaft des Kurfürsten. Die<br />

Vase, die der Sammler fast zärtlich in den<br />

Händen hält, zeigt eine frühe Blumenmalerei<br />

– die erste „bunte“ Staffage der<br />

Manufakturgeschichte.<br />

Bezüge zur Manufaktur<br />

Von dem stetigen Konflikt zwischen<br />

Chefplastiker Kaendler und dem anderen<br />

Genie jener Zeit, dem Porzellanmaler<br />

Johann Gregorius Höroldt, um<br />

die künstlerische Position in der Manufaktur<br />

zeugt die Bootsszene „Ambrosia“.<br />

Es ist Antemanns moderne Referenz an<br />

das berühmte „Schwanenservice“, dessen<br />

Dekoration für heftige Streitigkeiten<br />

zwischen den beiden Künstlern gesorgt<br />

3<br />

haben soll. Höroldt empfand die komplizierten<br />

Modelle Kaendlers als unwirtschaftlich,<br />

wohingegen dieser versuchte,<br />

die Malerei durch ornamentale, reliefartige<br />

Dekorationen überflüssig zu machen.<br />

Das üppige Relief der schwimmenden<br />

Schwäne lässt vermuten: Sieg von Skulptur<br />

über Malerei. In Antemanns Bootsszene<br />

finden sich viele Bezüge zur Manufaktur.<br />

So zierte der Schwan bereits die<br />

„Pokalvase mit Schwänen“, eine Neuauflage<br />

aus den Limitierten Kunstwerken


world news<br />

9<br />

Die Leidenschaft des Sammlers und des Gesammelten:<br />

Mit 1) „A Delicate Domain“ und<br />

2) bis 4) „A Strong Passion“ sowie 5) „Ambrosia“<br />

taucht Chris Antemann tiefer in die Geschichte<br />

der Meissener Porzellanfiguren ein<br />

2012. Außerdem erinnert „Ambrosia“ an<br />

die Gondel August des Starken, die noch<br />

heute im Lustgarten von Schloss Pillnitz<br />

zu sehen ist und ihn damals zwischen<br />

Pillnitz, Dresden und Meißen zu Wasser<br />

flanieren ließ.<br />

Bestellungen beim Kundendialog unter<br />

+49 3521 468-600; mehr Bildmaterial<br />

unter www.meissen.de/artcampus-1<br />

5<br />

4<br />

kunst ohne grenzen<br />

Otto Pienes Feuerbilder und Lichtinstallationen<br />

veränderten die Kunst. Nun starb er mit 86 Jahren<br />

Gemälde aus Feuer und Rauch, gemalt<br />

mit Flammen statt Pinseln,<br />

riesengroße, schwebende Installationen<br />

aus Licht und Schatten, Otto Piene revolutionierte<br />

ab den 1960er-Jahren die<br />

Kunstwelt, die bedeutendsten Museen<br />

der Welt zeigten die Werke des mehrfachen<br />

Documenta-Teilnehmers. Dabei<br />

waren seine Arbeiten eigentlich nicht für<br />

die räumliche Enge von Museen und Galerien<br />

gemacht. Sein Vorbild, so sagte der<br />

Künstler einmal, sei der Himmel – „denn<br />

der verändert sich auch ständig.“<br />

Anlässlich des 300-jährigen Jubiläums<br />

von <strong>MEISSEN</strong> ® arbeitete er 2010 als einer<br />

der ersten Artists in Residence auf dem<br />

<strong>MEISSEN</strong> <strong>COUTURE</strong> artCAMPUS ® –<br />

und schuf dort unvergängliche, unikative<br />

Wandgemälde auf Meissener Porzellan ® :<br />

„Es stellt sich heraus, dass Porzellan ein<br />

schwieriges Material ist, welches sich eigentlich<br />

mit dem Produktions- und Materialverständnis<br />

der Gegenwart wenig<br />

verträgt“, sagte Piene damals.<br />

Schon früh, direkt nach seinem<br />

Kunststudium, wandte sich Piene bereits<br />

Mitte der 1950er-Jahre von den klassischen<br />

Kunstformen ab und begründete<br />

1957 gemeinsam mit Heinz Mack<br />

die Avantgarde-Künstlergruppe Zero.<br />

Statt mit Farbe und Pinsel experimentierten<br />

sie mit neuen Materialien, mit<br />

Licht, Bewegung, Wind, Feuer und Luft.<br />

Eine für die damalige Zeit völlig neuartige<br />

Verbindung von Natur, Wissenschaft<br />

und Kunst: Aus sich bewegenden<br />

Raumprojektionen entstanden „Lichträume“<br />

und „Lichtgeister“, bunte Feuerblumen,<br />

wenn er mit brennbarer Farbe<br />

auf die Leinwand malte und sie anzündete.<br />

Piene war immer daran gelegen, Grenzen<br />

aufzulösen – sowohl in der Kunst als<br />

auch geografisch, so Mattijs Visser, Leiter<br />

der Zero Foundation in Düsseldorf.<br />

Mitte der 1960er-Jahre zog es ihn an<br />

das renommierte Massachusetts Institute<br />

of Technology (MIT) in Boston.<br />

20 Jahre lang leitete er das Medienlabor<br />

für künstlerisch-optische Experimente<br />

und setzte mit der Entwicklung neuer<br />

Kunstformen wie Medienkunst und Performances<br />

neue Standards. Seine „Sky<br />

Art Events“, mit Helium gefüllte Skulpturen,<br />

die in den Himmel aufsteigen,<br />

sind legendär. Mit gleich drei gemeinsam<br />

veranstalteten Projekten in diesem Jahr<br />

setzen die Nationalgalerie und die Deutsche<br />

Bank KunstHalle in Berlin dem<br />

großen deutschen Künstler ein Denkmal.<br />

Die Ausstellungen zeichnen Pienes<br />

Weg von der Zero-Zeit bis in die Arbeiten<br />

der späten 1960er-Jahre nach. Bei<br />

der Ausstellungseröffnung am 16. Juli in<br />

der Deutsche Bank KunstHalle wurde<br />

Piene von Tausenden Gästen begeistert<br />

als Visionär der Kunst gefeiert.<br />

Den „Sky Art Event“, Pienes fulminanten<br />

Abschluss der Ausstellung<br />

in Form von drei weißen schwebende<br />

Skulpturen über der Berliner Nationalgalerie,<br />

sollte Otto Piene nicht mehr<br />

miterleben. Der Künstler verstarb unerwartet<br />

am 17. Juli, nachdem er voller<br />

Vorfreude das Dach der großen Berliner<br />

Architekturikone begutachtet hatte.<br />

Noch kurz vor seinem Tod hatte<br />

Otto Piene in einem Interview gesagt, er<br />

genieße es besonders, seine Kunst wieder<br />

in Berlin zu zeigen. Hier habe er am<br />

Anfang seiner Karriere eine seiner ersten<br />

Einzelausstellungen gehabt. „Es schließt<br />

sich ein Kreis“, so der Künstler.


10<br />

world news<br />

Links: Die Porzellanmalerin Monika Zeinar<br />

2002/20<strong>03</strong> bei der aufwendigen Bemalung einer<br />

Bodenvase – mit einer Höhe von 82 cm eine der<br />

größten Vasen der Manufakturgeschichte. Oben:<br />

Faltvase, Reiche Blumenmalerei nach Monika<br />

Zeinar (207884-54959, H 16cm, Lim. 50)<br />

Meissener Blumenmalerei<br />

im Wandel der Zeit<br />

Von manieristisch bis natürlich: Das Malen von Blumen und Blüten hat eine<br />

große Tradition in der Manufaktur, gelebt von Generationen an Porzellanmalern<br />

Blumen üben seit jeher eine Faszination<br />

auf uns Menschen aus. In<br />

vielen Kulturen symbolisieren<br />

sie die Lebenskraft der Erde und somit<br />

auch des Frühlings, wo alles zu neuem<br />

Leben erwacht. Pflanzen sind jedoch<br />

leider vergänglich, sie verwelken, ihre<br />

natürliche Schönheit ist nur von kurzer<br />

Dauer. Es ist somit nicht verwunderlich,<br />

dass man schon früh nach Möglichkeiten<br />

suchte, um Pflanzen auf Dauer zu konservieren.<br />

Sie wurden gepresst, getrocknet<br />

– oder als Malerei auf Papier und<br />

Porzellan festgehalten.<br />

Auch die Manufaktur Meissen kultivierte<br />

über die Jahrhunderte unterschiedliche<br />

Stilarten und Darstellungen<br />

der Pflanzenwelt. Im frühen 18. Jahrhundert<br />

dienten insbesondere die Naturstudien<br />

der deutschen Künstlerin und<br />

Naturforscherin Maria Sibylla Merian<br />

als Vorlage. Diese Art der Malerei wird<br />

noch heute als „trockene Blumenmalerei“<br />

bezeichnet, da hier exakte Kupferstiche<br />

umgesetzt werden. Kurz darauf<br />

entwickelte man erstmals einen eigenen<br />

Stil der europäischen Blumenmalerei –<br />

die sogenannten „Manierblumen“, bei<br />

denen das dekorative Element im Vordergrund<br />

steht.<br />

Im Verlauf des 19. Jahrhunderts kam<br />

jedoch die lebensechte Darstellung der<br />

Natur in Form der naturalistischen<br />

Malerei in Mode. Im Gegensatz zu den<br />

„Manierblumen“ zeigte man Blumen<br />

in ihrer unendlichen, variationsreichen<br />

Natürlichkeit, mit allen Feinheiten und<br />

Unregelmäßigkeiten. Außerdem arbeitete<br />

man mehr mit der dekorativen Wirkung<br />

von Licht und Schatten, was eine<br />

plastische, dreidimensionale Wirkung<br />

erzeugt.<br />

Einzelne Maler von Meissen haben<br />

immer auch mit ihrer Art der Malerei<br />

eine eigene Handschrift hinterlassen.<br />

So wie die langjährige Porzellanmalerin<br />

Monika Zeinar, welche die heutigen Darstellungen<br />

der Meissener Blumenmalerei<br />

maßgeblich prägte. Die Inspiration für<br />

ihre zahlreichen Dekore findet sie jedoch<br />

nicht in den großen Meissener Archiven,<br />

sondern in der freien Natur, meist<br />

in ihrem eigenen Garten. Durch feinste<br />

Pinselstriche gelingt es ihr, die Arrangements<br />

so natürlich und lebendig darzustellen,<br />

dass man meint, ihren Duft wahrzunehmen.<br />

Filigrane Blüten, Knospen<br />

und Blätter erscheinen täuschend echt,<br />

Licht, Schatten und eine abgestufte Farbpalette<br />

sorgen für faszinierende Effekte.<br />

Indem sie die jeweilige Form der Gefäße<br />

in ihre Arrangements einbezieht, unterstreicht<br />

die Blumen malerin die räumliche<br />

Perspektive. Nach mehr als 45 Jahren<br />

Wirken in der Manufaktur endet jetzt<br />

die aktive Arbeit von Monika Zeinar.<br />

Mit ihrer Faltvase hat sie den Liebhabern<br />

ihrer Kunst noch ein Geschenk gemacht,<br />

welches auch den künftigen Generationen<br />

an Meissener Blumenmalern als Inspirationsquelle<br />

dienen<br />

wird.<br />

Vase „Alte Blumenmalerei<br />

mit türkisblauem Fond“<br />

207184-50410<br />

H 42 cm, Lim. 50


world news<br />

11<br />

250 Jahre Zeichenschule<br />

Früh übernahm <strong>MEISSEN</strong> ® die Ausbildung seines künstlerischen Nachwuchses<br />

selbst. Die Basis der Ausbildung: Talent, Fleiß – und viel Liebe zum Handwerk<br />

Die Geschichte der Meissener<br />

Zeichenschule ist fast so alt wie<br />

die Geschichte der Manufaktur<br />

selbst. Um 1720, rund zehn Jahre<br />

nach Gründung von Europas ältester<br />

Porzellan-Manufaktur, begann der Porzellanmaler<br />

Johann Gregorius Höroldt<br />

seine Arbeit als Farbchemiker und Porzellanmaler<br />

in der Manufaktur. Das<br />

Datum gilt als die Geburtsstunde der<br />

europäischen Porzellanmalerei – und damit<br />

auch als der Beginn der Nachwuchsarbeit<br />

der Manufaktur.<br />

Von einer Ausbildung im heutigen<br />

Sinne konnte jedoch zu dieser Zeit noch<br />

nicht gesprochen werden. Vielmehr<br />

nahm Höroldt jeden Bewerber an, der<br />

sich unter Verweis auf Malkenntnisse<br />

bei ihm meldete, prüfte aber persönlich,<br />

ob er sich eignete. Angesichts des Aufblühens<br />

der jungen Manufaktur kamen<br />

viele und wollten teilhaben an dem Aufschwung.<br />

So brauchte sich Höroldt um<br />

sein Malerkorps nicht sonderlich zu<br />

kümmern. Es waren ja stets genügend da.<br />

kurzzeitigen Unterbrechung im 19. Jahrhundert<br />

wurden hier über zweieinhalb<br />

Jahrhunderte talentierte junge Menschen<br />

für den Beruf des Porzellanmalers und<br />

-gestalters herangebildet. Bis heute bildet<br />

die Schule den Ausgangspunkt für die<br />

berufliche Ausbildung künftiger Manufakturisten.<br />

Allerdings erfolgt diese, wie<br />

auch bei anderen Berufsausbildungen<br />

heutzutage üblich, nach dem dualen System:<br />

Das Land ist für den theoretischen<br />

Teil zuständig, der Betrieb verantwortet<br />

und organisiert die Praxis.<br />

grundlage: das naturstudium<br />

Zeichnen und Aquarellieren bilden auch<br />

heute noch die Grundlage der kunsthandwerklichen<br />

Lehrzeit. Dem intensiven<br />

Naturstudium kommt dabei eine<br />

besondere Rolle zu: Blumen, Blätter,<br />

Vögel und Früchte werden wie früher<br />

zuerst auf Papier gezeichnet und aquarelliert.<br />

Schon bald wird der jeweilige<br />

Themenkreis auch auf dem Porzellan<br />

ausprobiert. Eine Spezialisierung auf<br />

einzelne Malbereiche erfolgt jedoch erst<br />

nach der Ausbildung in den Abteilungen<br />

der Malerei und Gestaltung.<br />

Heute, vielleicht sogar noch mehr<br />

als früher, gehen die Jugendlichen mit<br />

Beginn ihrer Ausbildung eine große<br />

Verpflichtung ein. Zum einen wollen sie<br />

ihre Liebe zur Malerei und zum Kunsthandwerk<br />

zum Beruf machen. Andererseits<br />

ist dieser Beruf zugleich eine<br />

Berufung. Sie werden die Jüngsten in<br />

einer langen Reihe derer sein, die das<br />

Erbe der berühmten Meissener Handmalerei<br />

von traditionellen und neuen<br />

Dekoren weitertragen. Denn die große<br />

Tradi tion der Gekreuzten Schwerter ®<br />

aus der Manufaktur Meissen zu bewahren<br />

und erfolgreich in der Moderne<br />

weiterzu führen – insbesondere das ist<br />

der bedeutsame Beitrag der 250-jährigen<br />

Meissener Zeichenschule.<br />

die schule unter kaendler<br />

Die offizielle Einrichtung der Zeichenschule,<br />

regelmäßiger Zeichenunterricht<br />

und eine systematischere Ausbildung<br />

begannen erst mit Eintreten eines anderen<br />

Genies seiner Kunst – dem Modelleurmeister<br />

Johann Joachim Kaendler<br />

im Jahr 1731. Fortan gab es zwei Schwerpunkte<br />

für die Heranbildung des Nachwuchses:<br />

den Meissener Malstil und<br />

die plastische Gestaltung. Abgerundet<br />

wurde die Unterrichtung der „Lehrpurschen“,<br />

wie es in einem Dokument<br />

heißt, durch den Dresdner Maler Carl<br />

Heinrich Fehling, der 1743 die Verantwortung<br />

über dieselben übernahm. Fortan<br />

wurden erfahrene Manufakturisten<br />

als Betreuer der Lehrlinge und Gesellen<br />

gewonnen. So konnten diese schnell und<br />

praxisnah mit den Besonderheiten der<br />

Porzellankunst vertraut gemacht werden.<br />

Als selbstständige Einrichtung existiert<br />

die Zeichenschule seit 1764. Sie wurde<br />

damals als Außenstelle der ebenfalls<br />

neu geschaffenen Dresdner Kunst akademie<br />

gegründet. Abgesehen von einer<br />

1 2<br />

3 4<br />

1) Schüler 1925 in den Räumen der Zeichenschule 2) … und beim Studium im Freien 3) Gemeinsam<br />

mit ihrer Lehrerin Fr. Hieronymus erarbeitet sich nun eine neue Generation junger Porzellanmaler<br />

die Techniken der Blumenmalerei 4) Schönes Ergebnis: Sommerblumen, die Arbeit eines Schülers


12<br />

world news<br />

die geschichte der<br />

dresdner filiale<br />

1715 errichtete <strong>MEISSEN</strong> ® in Dresden seine erste Niederlassung. Ihr Wandel<br />

im Laufe der Jahrhunderte dokumentiert auch die Entwicklung der Manufaktur<br />

auf eine kundengerechte Darbietung ihrer<br />

Erzeugnisse. So erhielt das Gewölbe<br />

in der Pirnaischen Gasse 1733 eine neue<br />

Inneneinrichtung, inklusive Regale zur<br />

stilgerechten Präsentation. 1742 erfolgte,<br />

wohl aus Platzgründen, der Umzug der<br />

Filiale in das Fürstenbergische Palais<br />

gegenüber dem heutigen Fürstenzug.<br />

Doch auch hier stieß man schon bald an<br />

die Kapazitätsgrenzen, sodass 1746 neue<br />

Verkaufsräume im benachbarten Brühlschen<br />

Palais bezogen wurden.<br />

Die Verkaufsräume in der Schloßstraße 37, Ecke Kanzleigasse nach der Modernisierung 1927.<br />

Das Haus wurde im Krieg zerstört und danach nicht wieder aufgebaut.<br />

Was wären kostbare Kulturgüter<br />

wert, wenn sie nicht erfolgreich<br />

gehandelt würden? Insofern<br />

nimmt auch in der Geschichte des<br />

Meissener Porzellans ® die Geschichte<br />

seiner Vertriebswege eine zentrale Rolle<br />

ein. Bereits kurz nach der Erfindung des<br />

weißen Goldes im Jahr 1708 war man<br />

sich darüber im Klaren, dass das neue<br />

Produkt aufgrund seiner faszinierenden<br />

Eigenschaften viele Käufer und Liebhaber<br />

finden würde. Umso wichtiger war<br />

es, den Handel richtig zu organisieren.<br />

Von großer Bedeutung für den Absatz<br />

der neuen Luxusware erwiesen sich die<br />

Leipziger Messen zu Neujahr, Ostern<br />

und Michaelis. Die Erzeugnisse der Manufaktur<br />

waren dort seit 1710 Bestandteil<br />

des Sortiments. Andererseits beschloss<br />

die Manufakturleitung, ständige<br />

Außenverkaufsstellen zur Steigerung<br />

des Absatzes einzurichten. Der Direktverkauf<br />

sollte sich als mindestens ebenso<br />

wichtiger Vertriebsweg erweisen. Außer<br />

in Leipzig durfte eine solche „Filiale“<br />

natürlich in der sächsischen Residenzstadt<br />

nicht fehlen. 1715 veranlasste Johann<br />

Friedrich Böttger die Einrichtung<br />

eines „Warenlagers“ in einem offenen<br />

Gewölbe am Dresdner Neumarkt, genauer:<br />

in der Pirnaischen Gasse.<br />

Nach Böttgers Tod wurden die Geschäfte<br />

im Dresdner Warenlager von dem<br />

Kontoristen Samuel Chladni fortgeführt.<br />

Auch legte er anfangs die Preise für bemaltes<br />

Porzellan fest. Chladnis „Laden“<br />

war insofern nur bedingt mit heutigen<br />

Filialen vergleichbar. Denn der gesamte<br />

Vertrieb wurde von dort aus abgewickelt.<br />

Als reine Produktionsstätte verfügte die<br />

Manufaktur auf der Albrechtsburg zu<br />

dieser Zeit weder über eine Vertriebsabteilung<br />

noch über ein zentrales Rechnungswesen,<br />

jedoch über ein Warenlager,<br />

von dem aus das fertig gebrannte und<br />

bemalte Porzellan nach Dresden transportiert<br />

wurde. Chladni unterstanden<br />

Kontoristen, Ladengehilfen, Packer und<br />

Sortierer, die das Sortiment betreuten<br />

und für den Verkauf vorbereiteten, vorwiegend<br />

Weißware, Blauware sowie Porzellane<br />

mit braunem und gelbem Fond.<br />

Bis in die 50er-Jahre des 18. Jahrhunderts<br />

hinein war eine stetige Zunahme<br />

des Umsatzes zu verzeichnen. Schon damals<br />

legte die Manufakturdirektion Wert<br />

zwischen krieg und frieden<br />

Genau zehn Jahre später machten dann<br />

die Ereignisse des Siebenjährigen Kriegs<br />

auch vor der Dresdner Verkaufsstelle<br />

nicht halt. Vor der Zerstörung während<br />

des Bombardements auf Dresden 1760<br />

konnte das Porzellan gerade noch in<br />

Sicherheit gebracht werden. Eine neue<br />

Bleibe fand es im Thielmannschen Palais<br />

auf der anderen Seite der Elbe, in<br />

der Nähe des Japanischen Palais. Es<br />

folgte die abenteuerliche Rettung der<br />

Meissener Manufaktur und ihrer Dresdner<br />

Bestände vor den Preußen durch den<br />

Kommerzienrat Georg Michael Helbig:<br />

Er kaufte die Porzellane dem Preußischen<br />

Geheimen Rat Schimmelmann,<br />

der sie von Friedrich II. „erworben“<br />

hatte, wieder ab. Anschließend pachtete<br />

Helbig die gesamte Manufaktur von den<br />

Preußen – und sicherte somit ihren Verbleib<br />

in sächsischem Hoheitsgebiet.<br />

Nach dem Ende des Siebenjährigen<br />

Kriegs konnte die Niederlassung in Dresden<br />

in der bisherigen Form nicht mehr<br />

weitergeführt werden. Die Direktion<br />

übertrug den Handel im Jahr 1764 einem<br />

privaten Spediteur. Die Restbestände des<br />

vormaligen Warenlagers führte man dem<br />

Zentrallager in Meißen zu.<br />

Aber schon 1775 entschied man sich<br />

erneut für die Einrichtung des Porzellanvertriebs<br />

in Dresden. Es wurde<br />

zum zweiten Mal ein Warenlager in der<br />

Residenzstadt eingerichtet. Und zwar<br />

dort, wo man es 15 Jahre zuvor auf der<br />

Flucht vor den Preußen verlassen hatte:


world news<br />

13<br />

im wieder errichteten Brühlschen Palais.<br />

Jedoch war dem Projekt nicht der erhoffte<br />

Erfolg beschieden. Nach den Napoleonischen<br />

Kriegen fand sich die Manufaktur<br />

in einer schwierigen Situation wieder,<br />

und das bekam auch die Dresdner Niederlassung<br />

zu spüren. 1814 wiederholten<br />

sich die Ereignisse von 1764: Auflösung<br />

des Warenlagers und Überführung<br />

der Bestände nach Meißen. In Dresden<br />

verblieb eine lokale Verkaufsstelle, die<br />

jedoch gegenüber der Leipziger Niederlassung<br />

an Bedeutung verlor.<br />

aufschwung und ansehen<br />

Zu neuem „königlichen“ Ansehen gelangte<br />

die Dresdner Niederlassung erst<br />

wieder im Zuge des wirtschaftlichen<br />

Aufstiegs der Manufaktur in den 60er-<br />

Jahren des 19. Jahrhunderts. 1865 erfolgte<br />

im Zusammenhang mit dem Umzug der<br />

Manufaktur in die neu errichtete Fabrikationsstätte<br />

in Meißen-Triebischtal die<br />

Neueröffnung der Königlichen Meissener<br />

Porzellan-Niederlassung in der<br />

Schloßstraße 37, Ecke Kanzleigasse.<br />

Der Verkauf nahm jetzt die uns vertrauten<br />

modernen Züge an: Kunden<br />

aus dem Bürgertum gaben sich in der<br />

Schloßstraße ein Stelldichein, erste gedruckte<br />

Prospekte und Preisverzeichnisse<br />

standen zur Verfügung, und schon<br />

<strong>MEISSEN</strong> <strong>COUTURE</strong> ® im Dresden des 21. Jahrhunderts: Die Boutique im Hotel Hilton am<br />

Fürstenzug (links) und der neue <strong>MEISSEN</strong> HOME ® Showroom im Stadtteil Blasewitz (rechts).<br />

von der Straße aus konnte man die ebenso<br />

prunkvoll wie filigran gearbeiteten<br />

Stücke des damaligen Sortiments in<br />

großen Schaufenstern bewundern.<br />

Nach schweren Zeiten zu Beginn der<br />

20er-Jahre war die Modernisierung und<br />

Neueröffnung der Dresdner Niederlassung<br />

im Jahr 1927 sowie die Erweiterung<br />

um eine weitere Filiale 1937 in der Prager<br />

Straße ein Zeichen wirtschaftlichen<br />

Aufstiegs. Beide wurden jedoch durch<br />

den Bombenangriff auf Dresden 1945<br />

vollständig zerstört. Während der sozialistischen<br />

Zeit besaß die Staatliche Manufaktur<br />

Meissen keine eigene Filiale in<br />

Dresden. Das Filialnetz wurde auf zwei<br />

Verkaufsstellen in Meißen und Berlin reduziert,<br />

der Export von Meissener Porzellan<br />

® , vor allem nach Westdeutschland,<br />

hatte Vorrang, und das angebotene Sortiment<br />

war gering.<br />

Nach der Wiedervereinigung eröffnete<br />

die Manufaktur in Dresden erneut<br />

zwei Filialen: im Jahr 1992 im Hotel Hilton<br />

Dresden unmittelbar am Fürstenzug<br />

und im Jahr 1995 im Hause Karstadt<br />

Dresden. Seit dem Jahr 2009 befindet<br />

sich im QF an der Frauenkirche ein Outlet<br />

für Meissener Porzellan ® . Das alles<br />

spiegelt sowohl die Erfolgsgeschichte des<br />

Meissener Porzellans ® als auch die vielen<br />

Umbrüche der Jahrhunderte wider.<br />

die haifischfinne<br />

Neues Kunstwerk von <strong>MEISSEN</strong> ® -Chefplastiker Jörg Danielczyk<br />

Finne, 000001-73m92, H 27,5 cm.<br />

Sie zählen zu den erfolgreichsten<br />

Jägern unseres Planeten. Sie sind<br />

schnell, gelten als intelligent und geheimnisvoll:<br />

Seit etwa 400 Millionen Jahren<br />

ziehen Haie durch die Ozeane.<br />

Doch mittlerweile wurden die Jäger<br />

zu Gejagten. Etwa 70 Millionen Haie<br />

werden nach Schätzung der Welternährungsorganisation<br />

FAO jährlich gefangen.<br />

Vor allem die Flosse gilt in einigen<br />

asiatischen Ländern als besondere Delikatesse.<br />

Bei dem sogenannten „Finning“<br />

wird den Tieren die begehrte Flosse bei<br />

lebendigem Leib abgeschnitten, um sie<br />

anschließend schwimmunfähig und<br />

blutend ins Meer zu werfen, wo sie qualvoll<br />

verenden. Darüber hinaus sterben<br />

mehrere Millionen Haie als ungewollter<br />

Beifang in riesigen Fischernetzen. Einige<br />

Arten sind bereits vom Aussterben bedroht.<br />

Seit Jahren arbeiten Tierschützer<br />

daran, diese brutale Fangpraktiken zu<br />

verbieten und den Haischutz besonders<br />

im Nordostatlantik zu verbessern.<br />

Mit der „Haifischfinne“ aus Meissener<br />

Porzellan ® im minimalistischen Stil will<br />

der <strong>MEISSEN</strong> ® -Chefplastiker Jörg Danielczyk<br />

auf die bedrohliche Situation<br />

der Haie aufmerksam machen. Für den<br />

Künstler und Tierschützer liegt ihre besondere<br />

Ästhetik in der Form und Grazie<br />

ihrer Finne, die er in seiner Plastik<br />

künstlerisch eingefangen hat.<br />

Weitere Informationen und Bestellungen<br />

beim Kundendialog unter<br />

+49 3521 468-600<br />

oder unter www.meissen.de


14<br />

world news<br />

Musik, Kunst und Kulinarik für Groß und Klein in der Manufaktur Meissen<br />

kommende veranstaltungen<br />

Gaumenfreude<br />

Tee, Kaffee und Schokolade –<br />

die drei heiSSen LustgetränkE<br />

Warum ist die Teekanne rund und<br />

die Kaffeekanne birnenförmig? Bei<br />

einem Nachmittag mit Kuchen und<br />

Gebäck erfahren Sie Interes santes<br />

über die Geschichte der heißen<br />

Köstlichkeiten und welche Meissener<br />

Porzellane ® speziell für ihren<br />

Genuss entwickelt wurden. Die<br />

Porzellanherstellung können Sie am<br />

Vortragstag in den Schauwerkstätten,<br />

dem Museum und dem <strong>MEISSEN</strong><br />

<strong>COUTURE</strong> artCAMPUS ® erleben.<br />

Termine:<br />

19.10.<strong>2014</strong> um 15 Uhr<br />

16.11.<strong>2014</strong> um 15 Uhr<br />

29.11.<strong>2014</strong> um 15 Uhr<br />

30.11.<strong>2014</strong> um 15 Uhr<br />

7.12.<strong>2014</strong> um 15 Uhr<br />

21.12.<strong>2014</strong> um 15 Uhr<br />

Preis:<br />

26 Euro pro Person inkl.<br />

(auch als Gutschein erhältlich)<br />

• Tee, Kaffee, Schokolade nach<br />

einem Rezept aus dem 18. Jahrhundert,<br />

Mineralwasser<br />

• Kuchen, Torten und Pralinen<br />

• Besuch der Schauwerkstätten, des<br />

Museums und des <strong>MEISSEN</strong><br />

<strong>COUTURE</strong> artCAMPUS ®<br />

Tisch- und Tafelkultur der<br />

manufaktur meissen<br />

Vor der Gründung der Manufaktur<br />

Meissen 1710 speiste man von Tellern<br />

aus Holz, Ton, Zinn oder Silber.<br />

Bei einem Drei-Gänge-Menü auf<br />

historischen Meissener Servicen erfahren<br />

Sie Wissenswertes über das<br />

Porzellan sowie Anekdoten über die<br />

Tafelsitten vergangener Zeiten.<br />

Termine:<br />

10.10.<strong>2014</strong> um 19 Uhr<br />

14.11.<strong>2014</strong> um 19 Uhr<br />

12.12.<strong>2014</strong> um 19 Uhr<br />

Preis:<br />

49 Euro pro Person inkl.<br />

(auch als Gutschein erhältlich)<br />

• Aperitif, Mineralwasser<br />

• saisonal wechselndem Drei-Gänge-<br />

Menü auf Meissener Porzellan ®<br />

•<br />

Winterliches mit dem Schokoladenmädchen<br />

von <strong>MEISSEN</strong> ®<br />

Auf einer Führung durch die Schauwerkstätten<br />

und das Museum der<br />

Manufaktur erzählt Ihnen das Schokoladenmädchen<br />

von <strong>MEISSEN</strong> ®<br />

die Geschichte des Meissener Porzellans<br />

® – aus seiner Sicht. Und lädt Sie<br />

anschließend zu einer Tasse heißer<br />

Schokolade ein. Den kulinarischen<br />

Abschluss bildet ein winterliches<br />

Drei-Gänge-Menü im Restaurant<br />

<strong>MEISSEN</strong> ® – selbstverständlich serviert<br />

auf Meissener Porzellan ® .<br />

Ablauf:<br />

• Begrüßung im Foyer<br />

• Führung mit dem Schokoladenmädchen<br />

von <strong>MEISSEN</strong> ®<br />

• Abschließende Verkostung einer<br />

heißen Schokolade<br />

• Winterliches Drei-Gänge-Menü,<br />

serviert auf Meissener Porzellan ®<br />

im Restaurant <strong>MEISSEN</strong> ®<br />

Termine:<br />

29.11.<strong>2014</strong> um 10.30 Uhr<br />

3.12.<strong>2014</strong> um 17.30 Uhr<br />

6.12.<strong>2014</strong> um 10.30 Uhr<br />

7.12.<strong>2014</strong> um 10.30 Uhr<br />

9.12.<strong>2014</strong> um 17.30 Uhr<br />

11.12.<strong>2014</strong> um 17.30 Uhr<br />

13.12.<strong>2014</strong> um 10.30 Uhr<br />

17.12.<strong>2014</strong> um 17.30 Uhr<br />

20.12.<strong>2014</strong> um 10.30 Uhr<br />

28.12.<strong>2014</strong> um 10.30 Uhr<br />

29.12.<strong>2014</strong> um 17.30 Uhr<br />

30.12.<strong>2014</strong> um 17.30 Uhr<br />

Preis:<br />

45 Euro pro Person inkl.<br />

(auch als Gutschein erhältlich,<br />

mindestens zehn Teilnehmer)<br />

• Führung,Verkostung und<br />

Drei-Gänge-Menü<br />

Winterliches Menü:<br />

• Waldpilzsuppe mit gebratenen<br />

Schinkenstreifen, dazu Brot und<br />

Butter<br />

• Gebratene Maishähnchenbrust<br />

mit Paprika-Zucchini-Gemüse<br />

und Kartoffelgratin<br />

• Nugatparfait mit Mandelkrokant<br />

und Aprikosenragout<br />

6./7. 12.<strong>2014</strong> von 9 bis 17 Uhr<br />

Weihnachtserlebnismarkt im<br />

Haus Meissen ®<br />

Gemeinsam mit weiteren sächsischen<br />

Manufakturen präsentieren<br />

wir unsere Handwerkskünste in der<br />

Erlebniswelt Haus <strong>MEISSEN</strong> ® . Lassen<br />

Sie sich inspirieren von unserer<br />

Auswahl an Weihnachtsgeschenken,<br />

und erleben Sie sächsische Handwerkskunst<br />

einmal ganz nah. Für das<br />

leibliche Wohl sorgen Pralinen und<br />

Weine sowie unser Café und Restaurant<br />

<strong>MEISSEN</strong> ® mit weihnachtlichen<br />

Köstlichkeiten.<br />

Preis:<br />

Der Eintritt des Weihnachtserlebnismarkts<br />

ist frei. Der Besuch der Schauwerkstätten<br />

und des Museums kostet<br />

9 Euro pro Person.<br />

konzerte<br />

6.12.<strong>2014</strong> um 20 Uhr<br />

„The Jingle Bells – Fröhliche<br />

Weihnachten überall!“:<br />

Musikalisch-literarischer<br />

Abend mit Salon Pernod<br />

Weihnachtslieder mal swingend bis<br />

rockig, mal klassisch und volksliedhaft<br />

gespielt: Das Musikerduo Salon<br />

Pernod schlüpft ins Weihnachtsmannkostüm<br />

und präsentiert ein<br />

musikalisch-literarisches
Programm<br />

rund um
das Weihnachtsfest.<br />

PREIS:<br />

17,50 Euro/15 Euro (ermäßigt für<br />

Schüler und Studenten)


world news<br />

15<br />

7.11.<strong>2014</strong> um 20 Uhr<br />

„Tierra – Klang der Erde“:<br />

KONZERTABEND mit<br />

Vicente PatÍz<br />

Die Konzerte des Gitarristen und<br />

Entertainers sind atemberaubende<br />

Performance, seine Musik ist vielfach<br />

preisgekrönt. Freuen Sie sich<br />

auf einen umwerfenden Konzertabend<br />

voll Melodie und Lebensfreude.<br />

PREIS:<br />

17,50 Euro/15 Euro (ermäßigt für<br />

Schüler und Studenten)<br />

13.12.<strong>2014</strong> um 20 Uhr<br />

Konzertabend mit dem Quartett<br />

Die akustischen Vier<br />

Perlen des Pop, Beat und Swing:<br />

Die Akustischen Vier spielen Musik,<br />

die Erinnerungen an die ersten Küsse<br />

im Partykeller der Eltern weckt. Mit<br />

Gesang, Saxofon, Kontrabass, Akustikgitarre,<br />

Percussion und Vokalschlagzeug<br />

pflegen die Vier das gute<br />

Drei-Minuten-Lied – von den Dreißigern<br />

bis heute.<br />

Preis:<br />

17,50 Euro/15 Euro (ermäßigt für<br />

Schüler und Studenten)<br />

Events<br />

Musikalisch-kulinarische<br />

Genüsse mit <strong>MEISSEN</strong> ®<br />

Ein Musikevent der besonderen Art:<br />

Zunächst begrüßen Sie klassische<br />

Werke auf der weltweit ersten Orgel<br />

mit Pfeifen aus Meissener Porzellan ® .<br />

Bei der Führung durch das Museum<br />

erfahren Sie, wie die Musik über die<br />

Jahrhunderte die Meissener Künste<br />

beeinflusst hat. Seinen Abschluss<br />

findet der Abend mit einem köstlichen<br />

Vier-Gänge- Menü auf Meissener Porzellan<br />

® zum Klang Meissener Glockenspiele<br />

und musikalischer Meisterwerke.<br />

TERMINE:<br />

18.10.<strong>2014</strong> um 18 Uhr<br />

14.12.<strong>2014</strong> um 12 Uhr<br />

Preis:<br />

69 Euro pro Person inkl.<br />

(auch als Gutschein erhältlich)<br />

• Aperitif, Mineralwasser,<br />

• Vier-Gänge-Menü<br />

Menü:<br />

• Schinkenpastete mit Radieschenvinaigrette<br />

und Blattsalaten in feiner<br />

Dijonsenf-Marinade<br />

• Leberknödelsuppe<br />

• Rinderfilet Rossini mit Gänseleberparfait<br />

und Madeirasoße,<br />

Gemüse der Saison, gereicht<br />

mit Kartoffelplätzchen<br />

• Eisdessert Melba<br />

18.10.<strong>2014</strong> von 9 bis 17 Uhr<br />

Tag der offenen Tür<br />

Wieder einmal öffnet die Manufaktur<br />

Meissen die Werkstätten ihrer Produktion.<br />

Schauen Sie den Manufakturisten bei<br />

der Arbeit zu, und erleben Sie die handwerkliche<br />

Perfektion, die Meissener Porzellan<br />

® einzigartig macht. Nach einem<br />

speziellen Einkaufsangebot und Kinderprogramm<br />

können Sie zusätzlich am<br />

Abend die Veranstaltung „Musikalische<br />

Genüsse bei <strong>MEISSEN</strong> ® “ besuchen<br />

(siehe Veranstaltungshinweis).<br />

Preis:<br />

Der Eintritt ist frei. Eine Karte für<br />

„Musikalische Genüsse bei <strong>MEISSEN</strong> ® “<br />

kostet 69 Euro pro Person.<br />

Für kids<br />

Führungen der Sinne: kindgerecht<br />

Meissener Porzellan ®<br />

über die Sinne erleben<br />

In dieser Führung wird Kindern<br />

und ihren Familien anschaulich erklärt,<br />

woraus Porzellan besteht, wie<br />

es hergestellt wird, wie es sich anfühlt<br />

und riecht. Anfassen ist dabei<br />

ausdrücklich erlaubt!<br />

TERMINE:<br />

20.10. bis 2.11.<strong>2014</strong> täglich um<br />

11, 12, 14 und 15 Uhr<br />

Preis:<br />

1,50 Euro pro Person<br />

(K) ein Elefant im Porzellanladen<br />

– Knigge-Kurs für<br />

Kinder in der Manufaktur<br />

An einer Tafel mit kostbarem Meissener<br />

Porzellan ® im Restaurant<br />

<strong>MEISSEN</strong> ® lernen die Kinder auf<br />

amüsante Art und Weise die Regeln<br />

der Tisch- und Tafelkultur kennen.<br />

Im Anschluss erhält jedes Kind ein<br />

kleines Zertifikat. (Geeignet für Kinder<br />

von 6–12 Jahre)<br />

TERMINE:<br />

25.10.<strong>2014</strong> um 15 Uhr<br />

26.10.<strong>2014</strong> um 15 Uhr<br />

1.11.<strong>2014</strong> um 15 Uhr<br />

2.11.<strong>2014</strong> um 15 Uhr<br />

Preis:<br />

8 Euro pro Person<br />

Kontakt für weitere<br />

Informationen und<br />

Anmeldungen /<br />

Kartenbestellung:<br />

Staatliche Porzellan-Manufaktur<br />

Meissen GmbH · Erlebniswelt HAUS<br />

<strong>MEISSEN</strong> ® · Talstraße 9 · 01662 Meißen<br />

Besucherservice:<br />

Tel. +49 3521 468-208/-206<br />

www.meissen.com/meissen-erleben<br />

museum@meissen.com<br />

Impressum<br />

HERAUSGEBER Staatliche Porzellan-Manufaktur<br />

Meissen GmbH, Talstraße 9, 01662 Meißen,<br />

Tel. <strong>03</strong>521 4 68-6648, E-Mail: service@meissen.com<br />

REALISATION Untitled Verlag und Agentur<br />

GmbH & Co. KG, Medienpark Kampnagel, Jarrestraße<br />

2, 223<strong>03</strong> Hamburg, www.untitled-verlag.de<br />

FOTOS Thomas Gasparini, Nils Günther, Sakis<br />

Lalas, Aldo Martinelli, Dirk Weyer<br />

Die dargestellten Produktabbildungen sind nicht<br />

farbverbindlich und nicht maßstabsgetreu.<br />

© <strong>MEISSEN</strong> ® <strong>2014</strong>. Alle Rechte vorbehalten.


www.meissen.com

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