Leitfaden Kommunale Energiekonzepte-Wärme - Umwelt und ...
Leitfaden Kommunale Energiekonzepte-Wärme - Umwelt und ...
Leitfaden Kommunale Energiekonzepte-Wärme - Umwelt und ...
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Anhang <strong>und</strong> Übersicht<br />
Politische Gemeinde<br />
Merkblatt<br />
Räumliche Koordination / Gebietsausscheidungen<br />
Zur räumlichen Koordination der angestrebten Wärmeversorgung wird das Gemeindegebiet in Teilgebiete aufgeteilt.<br />
Für jedes Teilgebiet wird die gegenwärtige Wärmeversorgung mit dem (zukünftigen) Wärmebedarf <strong>und</strong> den Wärmepotenzialen<br />
verglichen <strong>und</strong> daraufhin diesem Teilgebiet Wärmeversorgungsprioritäten (ggf. 1. <strong>und</strong> 2. Priorität)<br />
zugewiesen (Gebietsausscheidungen: siehe auch Checkliste 2 zu Siedlungsentwicklungen).<br />
Falls anhand der Potenzialanalyse im betrachteten Teilgebiet mehrere Wärmeversorgungen möglich sind, werden die<br />
Handlungsanleitungen des Kantons als Entscheidungshilfe herangezogen. Spätestens im Zusammenhang mit der<br />
Ausscheidung von Wärmeversorgungsprioritäten sollte die Gemeinde eine Zieldiskussion zur mittel- <strong>und</strong> langfristigen<br />
Wärmeversorgungsstrategie führen.<br />
Handlungsanleitungen des Kantons<br />
1. Die Steigerung der Energieeffizienz (vor allem im Gebäudebereich) <strong>und</strong> eine vermehrte Nutzung von erneuerbaren<br />
Energien <strong>und</strong> Abwärme sollten die Schwerpunkte einer zukünftigen Wärmeversorgung einer Gemeinde bilden.<br />
2. Bereits vorhandene, ortsgeb<strong>und</strong>ene <strong>und</strong> verfügbare Abwärme <strong>und</strong> <strong>Umwelt</strong>wärme ist vorrangig zu nutzen, d.h.<br />
1. Priorität: Ortsgeb<strong>und</strong>ene hochwertige Abwärme (direkt nutzbar)<br />
z.B. Abwärme aus Kehrichtverbrennungsanlagen <strong>und</strong> langfristig zur Verfügung stehende Industrieabwärme;<br />
2. Priorität: Ortsgeb<strong>und</strong>ene niederwertige Abwärme <strong>und</strong> <strong>Umwelt</strong>wärme (mit Wärmepumpe nutzbar)<br />
z.B. Abwärme aus Abwasserreinigungsanlagen, Sammelkanälen, Industriebetrieben, sowie <strong>Umwelt</strong>wärme<br />
aus Seen <strong>und</strong> Gr<strong>und</strong>wasser, Erdwärme.<br />
3. Regional verfügbare erneuerbare Energieträger (Holz, Biomasse) <strong>und</strong> örtlich ungeb<strong>und</strong>ene <strong>Umwelt</strong>wärme<br />
(Umgebungsluft, Sonne) sollen verstärkt genutzt werden.<br />
4. Bei bestehenden Erdgasnetzen kann eine kurz- bis mittelfristige Verdichtung des bestehenden Erdgasnetzes –<br />
z. B. aus wirtschaftlichen Gründen – zweckmässig sein. In diesen Fällen wird empfohlen, das Erdgasgesetz mit<br />
wärmegeführten Wärmekraftkoppelungsanlagen zu versehen <strong>und</strong> für die Warmwasseraufbereitung thermische<br />
Sonnenkollektoren einzusetzen.<br />
5. Der Ausbau eines bestehenden Erdgasnetzes <strong>und</strong> der Einsatz von Heizöl sollten nur mit Zurückhaltung erfolgen.<br />
Hinweise zur Darstellung von Informationen in einer Wärmeversorgungskarte<br />
Gebiete darstellen, in denen Erdwärmesonden zulässig / nicht zulässig sind (siehe Eignungskarte für Erdwärmesonden<br />
web.geoportal.sg.ch)<br />
Gebiete darstellen, in denen Gr<strong>und</strong>wasserwärmenutzung zulässig / nicht zulässig ist (siehe Gr<strong>und</strong>wasser- <strong>und</strong><br />
Gewässerschutzkarte web.geoportal.sg.ch)<br />
Standorte öffentlicher Gebäude bezeichnen<br />
Gasnetz <strong>und</strong> Fernwärmenetze darstellen<br />
Amt für <strong>Umwelt</strong> <strong>und</strong> Energie Kanton St.Gallen – Merkblätter <strong>Kommunale</strong> <strong>Energiekonzepte</strong>-Wärme / September 2011<br />
1