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Leitfaden Kommunale Energiekonzepte-Wärme - Umwelt und ...

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1. Erstellung von kommunalen<br />

<strong>Energiekonzepte</strong>n-Wärme<br />

Ablaufschema mit Arbeitsschritten<br />

Weiterführende Informationen<br />

Musterbeispiele / Checklisten / Merkblätter<br />

2. <strong>Kommunale</strong> <strong>Energiekonzepte</strong> 3. Energiepolitik im Kanton St.Gallen 4. Instrumente zur Umsetzung der<br />

kommunalen <strong>Energiekonzepte</strong>-Wärme<br />

Überblick: <strong>Kommunale</strong> Energiekonzept-Wärme nach Variante «Einheit» oder «Schritt für Schritt»<br />

Variante «Einheit»<br />

Variante «Schritt für Schritt»<br />

<strong>Kommunale</strong>s Energiekonzept-Wärme<br />

gemäss Art. 2b EnG – als Einheit<br />

<strong>Kommunale</strong>s Energiekonzept-Wärme<br />

gemäss Art. 2b EnG – in Etappen<br />

Zielgruppe<br />

Inhalt,<br />

Detaillierungsgrad<br />

Gemeinde<br />

– mit mehr als 7 000 Einwohnern (EW);<br />

– mit weniger als 7 000 EW <strong>und</strong> energiepolitisch<br />

sehr aktiv;<br />

– mit Absicht, ein Energiekonzept-Wärme zusammen<br />

mit anderen Gemeinden in der Region zu erstellen.<br />

Erstellung Energiekonzept-Wärme<br />

– Siedlungsentwicklung abschätzen;<br />

– Gegenwärtigen Wärmebedarf ermitteln<br />

(Grobbilanz, Detailbilanzen);<br />

– Zukünftigen Wärmebedarf ermitteln;<br />

– Vorhandene <strong>und</strong> erschliessbare Wärmepotenziale<br />

ermitteln (quantitativ);<br />

– Quantitative energiepolitische Ziele definieren;<br />

– Festlegung der in Zukunft angestrebten Wärmeversorgung<br />

<strong>und</strong> der dazu notwendigen Massnahmen;<br />

– Erstellung kommunales Energiekonzept-Wärme:<br />

Bericht mit Wärmeversorgungskarte <strong>und</strong> Massnahmenkatalog;<br />

– Aufnahme von raumrelevanten Massnahmen in<br />

Energierichtplan prüfen.<br />

Gemeinde<br />

– mit weniger als 7 000 Einwohnern (EW);<br />

– mit Absicht, freiwillig ein kommunales Energiekonzept-<br />

Wärme zu erstellen – im Rahmen von zweckmässigen,<br />

zeitlich gestaffelten Etappen.<br />

Anmerkung: Die Etappen sind jeweils in sich<br />

abgeschlossen <strong>und</strong> bauen aufeinander auf.<br />

Erstellung Grobkonzept<br />

– Siedlungsentwicklung abschätzen;<br />

– Gegenwärtigen Wärmebedarf ermitteln (Grobbilanz);<br />

– Vorhandene <strong>und</strong> erschliessbare Wärmepotentiale<br />

ermitteln (qualitativ);<br />

– Qualitative energiepolitische Ziele definieren;<br />

– IST-Analyse <strong>und</strong> Abweichungen von Anforderungen<br />

an kommunales Energiekonzept-Wärme (Art. 2b EnG)<br />

festhalten;<br />

– Weiteres Vorgehen festlegen: Bearbeitung von<br />

Etappen oder Übergang zur Erstellung eines<br />

kommunalen Energiekonzepts-Wärme.<br />

Kosten<br />

Erstellung Energiekonzept-Wärme:<br />

Die Gesamtkosten sind abhängig von der Anzahl der<br />

Einwohner (EW). Es kann von folgenden Richtwerten<br />

ausgegangen werden:<br />

Gemeinde bis 3000 EW: CHF 15000 bis 30000<br />

Gemeinde bis 10 000 EW: CHF 25000 bis 50000<br />

Gemeinde bis 15000 EW: CHF 45000 bis 70000<br />

Gemeinde bis 25000 EW: CHF 65000 bis 90000<br />

Die Gesamtkosten verteilen sich ungefähr gleichermassen<br />

auf folgende Punkte:<br />

– Siedlungsentwicklung abschätzen, gegenwärtigen<br />

<strong>und</strong> zukünftigen Wärmebedarf ermitteln, energiepolitische<br />

Ziele festlegen (quantitativ);<br />

– Vorhandene <strong>und</strong> erschliessbare Wärmepotenziale<br />

ermitteln;<br />

– Festlegung der in Zukunft angestrebten Wärmeversorgung<br />

<strong>und</strong> der dazu notwendigen Massnahmen,<br />

Erstellung kommunales Energiekonzept<br />

-Wärme (Bericht, Wärmeversorgungskarte,<br />

Massnahmenkatalog).<br />

Hinweis: Die angegebenen Richtwerte beinhalten<br />

nicht die Kosten für Öffentlichkeitsarbeit <strong>und</strong> Festsetzungsverfahren.<br />

Erstellung Grobkonzept:<br />

Die Gesamtkosten für Gemeinden mit weniger als<br />

7000 Einwohner betragen r<strong>und</strong> CHF 6 000 bis 10 000<br />

(Richtwerte) <strong>und</strong> umfassen folgende Punkte:<br />

Siedlungsentwicklung abschätzen, gegenwärtigen<br />

Wärmebedarf ermitteln (Grobbilanz), vorhandene <strong>und</strong><br />

erschliessbare Wärmepotenziale ermitteln (qualitativ),<br />

energiepolitische Ziele definieren (qualitativ), IST-Analyse<br />

<strong>und</strong> Abweichung von Anforderungen an kommunales<br />

Energiekonzept-Wärme (Art. 2b EnG) festhalten.<br />

Bearbeitung von Etappen:<br />

a) Etappen, mit denen das Grobkonzept zum Energiekonzept-Wärme<br />

(Art. 2b EnG) erweitert werden kann<br />

(z. B. Ermittlung des gegenwärtigen <strong>und</strong> zukünftigen<br />

Wärmebedarfs gemäss Variante «Einheit»)<br />

Die Kosten für diese Etappen sollten im Rahmen der<br />

angegebenen Richtwerte von Variante «Einheit» liegen.<br />

b) Etappen, die über a) hinausgehen <strong>und</strong> schon die Umsetzung<br />

von Massnahmen aus dem Massnahmenkatalog<br />

eines Energiekonzepts-Wärme enthalten können.<br />

Kosten sind abhängig vom Inhalt der Etappen: z. B.<br />

vertiefende Machbarkeitsstudie «Wärmeverb<strong>und</strong> in einem<br />

Quartier»: CHF 10000 – 15000.<br />

Hinweis: Die angegebenen Richtwerte beinhalten nicht<br />

die Kosten für Öffentlichkeitsarbeit <strong>und</strong> Festsetzungsverfahren.<br />

Personalaufwand<br />

Es wird empfohlen, für die Erstellung eines<br />

kommunalen Energiekonzepts-Wärme Energie- <strong>und</strong><br />

Raumplanende beizuziehen.<br />

Zeitaufwand für Gemeinde:<br />

– Datenzusammenstellung für Wärmebedarf <strong>und</strong><br />

Wärmepotenzial: 2 – 5 Tage<br />

– Mitarbeit in Arbeitsgruppe: Teilnahme an 3 – 4<br />

Sitzungen, zusätzlich ca. 5 St<strong>und</strong>en Aktenstudium<br />

– Projektleitung / Administration: 5 Tage (kann extern<br />

vergeben werden)<br />

Es wird empfohlen, für die Erstellung des Grobkonzepts<br />

<strong>und</strong> die Bearbeitung der Etappen Energie- <strong>und</strong> Raumplanende<br />

beizuziehen.<br />

Hinweis: Der Zeitaufwand für Gemeinderat <strong>und</strong> kommunale<br />

Verwaltung hängt weitgehend davon ab, inwieweit<br />

die Gemeinde schon energiepolitisch aktiv ist.<br />

Amt für <strong>Umwelt</strong> <strong>und</strong> Energie Kanton St.Gallen – <strong>Leitfaden</strong> <strong>Kommunale</strong> <strong>Energiekonzepte</strong>-Wärme / September 2011 7

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