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Ab in die Welt - uni:que

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Stu<strong>die</strong>rendenzeitschrift der HTW Berl<strong>in</strong><br />

17<br />

April 2011<br />

<strong>Ab</strong> <strong>in</strong> <strong>die</strong> <strong>Welt</strong><br />

Stu<strong>die</strong>ren im Sommer, TORFL<br />

10 Jahre Hochschulpartnerschaft<br />

<strong>uni</strong>:ted<br />

FSR Elektro, Motorsport, Deutscher<br />

Preis für Wirtschaftskomm<strong>uni</strong>kation, Grashüpfer<br />

<strong>uni</strong>:versum<br />

Kul<strong>in</strong>arische HTW, Career Service,<br />

Bandvorstellungen, T-Shirt-Day


Diesen Monat<br />

nächsten<br />

Monat immer<br />

neue e<strong>in</strong>sichten<br />

E<strong>in</strong>tritt frei<br />

Jeden Monat neue E<strong>in</strong>sichten.<br />

E<strong>in</strong>sichten präsentiert Vorträge aus der Praxis von Design, Komm<strong>uni</strong>kation<br />

und Kultur. E<strong>in</strong>sichten zeigt wie <strong>die</strong> Profis arbeiten<br />

und welch unerwartete Wege Sie dabei gehen. E<strong>in</strong>sichten wird<br />

realisiert vom Fachbereich Gestaltung der HTW Berl<strong>in</strong>. E<strong>in</strong>sichten<br />

ist wenn, dann immer Dienstags. Ihr seid herzlich e<strong>in</strong>geladen.<br />

www.e<strong>in</strong>sichten.htw-berl<strong>in</strong>.de


editorial<br />

Monsieur Ballon:<br />

S<strong>in</strong>d Sie Norweger?<br />

Peer Gynt:<br />

Von Geblüt! Jedoch <strong>Welt</strong>bürger von Gemüt.<br />

Was gutes mir bislang geschah,verdank’ ich meist Amerika.<br />

Mit schwer beladenen Bücherbrettern, erbaun mich me<strong>in</strong>e deutschen Vettern.<br />

Von Frankreich kam mir me<strong>in</strong>e Weste, me<strong>in</strong> klarer Geist sowie me<strong>in</strong> Schliff,<br />

Von England me<strong>in</strong> Geschäftsbegriff, samt schärferem S<strong>in</strong>n fürs eigne Beste.<br />

(Henrik Ibsen, Peer Gynt, Akt 4, Szene 1 - „Der Yankee <strong>in</strong> der Wüste“)<br />

Der Student <strong>in</strong> Zeiten Bolognas als postmoderner Peer Gynt.<br />

Die Bachelor- und Masterreform führte <strong>die</strong> deutsche Hochschullandschaft <strong>in</strong>s 21.<br />

Jahrhundert. Das Diplom war träge und schwerfällig. Der Bachelor hat alles vere<strong>in</strong>facht.<br />

In kürzerer Zeit, bei nahezu vergleichbarem Pensum und mehr Praxisorientierung greift<br />

der Studiosus Baccalaureus <strong>in</strong> jungen Jahren nach den Sternen. Die Notwendigkeit der<br />

Reform ist für uns ke<strong>in</strong> Thema mehr. Vielmehr muss man erkennen, dass <strong>die</strong> <strong>Ab</strong>brecherquoten<br />

überhöht waren und <strong>die</strong> Stu<strong>die</strong>ndauer sich extrem <strong>in</strong> <strong>die</strong> Länge zog.<br />

Man sollte sich nicht mehr darum kümmern, ob das, was man glaubt, gut fun<strong>die</strong>rt ist,<br />

sondern sich allmählich darum kümmern, ob man genügend Phantasie aufgebracht hat,<br />

um sich <strong>in</strong>teressante Alternativen zu den gegenwärtigen Überzeugungen auszudenken.<br />

(Richard Rorty)<br />

Wir haben uns daher gefragt, welche <strong>in</strong>teressanten Möglichkeiten hat der Studiosus<br />

Baccalaureus und wie kann er davon am besten profitieren? Aufschlussreiche Informationen<br />

f<strong>in</strong>det Ihr dazu <strong>in</strong> dem Beitrag zu dem Thema „Summer Session“. Dort gehen wir<br />

auf alle Eventualitäten e<strong>in</strong> und br<strong>in</strong>gen euch <strong>die</strong>se Art der Freizeitgestaltung nahe. <strong>Ab</strong><br />

<strong>in</strong> <strong>die</strong> <strong>Welt</strong>. Woh<strong>in</strong> ist egal. Hauptsache raus aus Deutschland und re<strong>in</strong> <strong>in</strong> <strong>die</strong> fremde Kultur.<br />

Kl<strong>in</strong>gt wie Gedankenkauderwelsch e<strong>in</strong>es Trampers? Ist es auch! Denn wir haben <strong>die</strong><br />

Geschichte des „geilsten Urlaubs des Lebens“ gefunden und räumen zugleich Vorurteile<br />

über das Trampen aus der <strong>Welt</strong>.<br />

Andy Crackau<br />

Chefredakteur<br />

chefredaktion@<strong>uni</strong>-<strong>que</strong>.de<br />

Hab e<strong>in</strong> Lied auf den Lippen, verlier nie den Mut, hab Sonne im Herzen, und alles wird gut!<br />

(Cäsar Otto Hugo Flaischlen)<br />

Auf Reisen ist gute Begleitung schwer zu f<strong>in</strong>den. Musik sei e<strong>in</strong> treuer Begleiter weiß<br />

der Volksmund. In My Days und Balance and the Travel<strong>in</strong>g Sounds liefern euch <strong>die</strong> passenden<br />

Soundtracks auf euren Reisen. Wem der Genuss des stillen Moments mehr am<br />

Herzen liegt, der schnappt sich das Buch Morgens um 15:30 <strong>in</strong> Deutschland und taucht<br />

e<strong>in</strong> <strong>in</strong> <strong>die</strong> fasz<strong>in</strong>ierende <strong>Welt</strong> von uns Studenten. Schließlich haben wir ke<strong>in</strong>e Zeit zu<br />

verlieren! Oder doch? Ke<strong>in</strong>e Zeit zu verlieren hat jedenfalls der neue Mann im Motorsportteam<br />

der HTW. Der neue Teamchef steht uns im Interview Rede und Antwort.<br />

Die große weite <strong>Welt</strong> hat viel zu bieten. Vor allem leckeres Essen. Auf unserer Kul<strong>in</strong>arischen<br />

Reise erfahrt Ihr mehr über <strong>die</strong> landestypischen Spezialitäten Mexicos.<br />

Viel Spaß mit der Ausgabe <strong>Ab</strong> <strong>in</strong> <strong>die</strong> <strong>Welt</strong><br />

Eure <strong>uni</strong>:<strong>que</strong> Redaktion<br />

3


Titelthema<br />

Auslandsstudium ................................................................................ 5<br />

H<strong>in</strong> oder Her - Hier sprechen <strong>die</strong> Fakten<br />

Der geilste Urlaub me<strong>in</strong>es Lebens ................................................ 6<br />

Trampen für das Geme<strong>in</strong>wohl<br />

Summer Session ................................................................................. 7<br />

In den Semesterferien zu neuen Erfahrungen<br />

7<br />

Zertifikatsverleihung TORFL 2010 ............................................... 10<br />

Jubiläum - 10 Jahre Hochschulpartnerschaft<br />

<strong>uni</strong>:ted<br />

E<strong>in</strong> fe<strong>in</strong>er Haufen ................................................................................ 12<br />

Der Fachschaftsrat des Fachbereich 1 stellt sich vor<br />

Mode „In Bewegung“ ........................................................................ 15<br />

E<strong>in</strong>e Modeausstellung des Gestaltungsfachbereiches<br />

Studenten im Zentrum der Macht ................................................. 17<br />

AWE „Public Affairs and Lobby<strong>in</strong>g <strong>in</strong> Germany and the EU“<br />

Der neue Mann am Wagen ................................................................ 22<br />

Interview mit dem neuen Teamchef des Motorsportteams<br />

Kurz & Bündig ...................................................................................... 24<br />

Informationsschübe für Zwischendurch<br />

28<br />

<strong>uni</strong>:versum<br />

Fit zur Connecticum ........................................................................... 27<br />

Vorbereitungen für e<strong>in</strong>en erfolgreichen Messebesuch<br />

Sounds Travel ........................................................................................ 29<br />

The Story of the Balance And The Travel<strong>in</strong>g Sounds<br />

Kul<strong>in</strong>arische Reise durch <strong>die</strong> HTW ................................................ 30<br />

Mexican Cuis<strong>in</strong>e...<br />

Artikel eINS ........................................................................................... 33<br />

Alles e<strong>in</strong>fach, oder !?<br />

Sudoku .................................................................................................... 34<br />

Und <strong>die</strong> Lösung vom letzten Mal<br />

36<br />

Impressum ............................................................................................ 34<br />

4


<strong>Ab</strong> <strong>in</strong> <strong>die</strong> <strong>Welt</strong><br />

Auslandsstudium<br />

H<strong>in</strong> oder Her - Hier sprechen <strong>die</strong> Fakten<br />

Text: Tom Garus<br />

E<strong>in</strong>e aktuelle Umfrage unter den Studenten<br />

des Stu<strong>die</strong>nganges International<br />

Bus<strong>in</strong>ess belegt erneut <strong>die</strong> unverzerrten E<strong>in</strong>drücke<br />

junger, authentischer Menschen, <strong>die</strong><br />

den Schritt <strong>in</strong>s Ausland gewagt haben. Das<br />

Motto: „Just go out and do it, even if you<br />

don´t want to. It will be worth it.“ verweist<br />

auf <strong>die</strong> natürliche Scheu, sich auf das <strong>Ab</strong>enteuer<br />

„Auslandsstudium“ e<strong>in</strong>zulassen. International<br />

Bus<strong>in</strong>ess Studenten machen vor,<br />

was alle erleben sollten und motivieren darüber<br />

h<strong>in</strong>aus sich endlich zu entscheiden den<br />

Sprung <strong>in</strong>s Unbekannte zu wagen.<br />

Neben den akademischen Reizen des<br />

klassischen „Schulbank drückens“ spielte<br />

für viele Auslandsstudenten das mit Spaß<br />

und Entdeckungsfreude e<strong>in</strong>hergehende kulturelle<br />

Erlebnis <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em fremden Land e<strong>in</strong>e<br />

große Rolle. Es wird berichtet dass manch<br />

e<strong>in</strong> Programm mit dem man im Ausland unterwegs<br />

war jedes zweite Wochenende e<strong>in</strong>e<br />

Tour zu regionalen Highlights angeboten<br />

habe und damit unter reiselustigen Studenten<br />

für enormen Zuspruch gesorgt hätte.<br />

Reisen kommt nicht zu kurz. Das bestätigten<br />

alle Befragten und gaben <strong>in</strong> den darauf<br />

folgenden Fragen <strong>die</strong> ultimativen Erlebnisse<br />

preis, <strong>die</strong> e<strong>in</strong>en nie wieder loslassen<br />

würden. „Thanksgiv<strong>in</strong>g D<strong>in</strong>ner“, kulturelle<br />

<strong>Ab</strong>endgestaltungen, Sportwettkämpfe und<br />

landesspezifische Festlichkeiten h<strong>in</strong>terlassen<br />

ihre Spuren. Da jeder zweite Teilnehmer<br />

<strong>in</strong> den USA stu<strong>die</strong>rte, berichten <strong>die</strong>se von<br />

dem e<strong>in</strong>maligen Erlebnis an e<strong>in</strong>er riesigen<br />

Universität zu stu<strong>die</strong>ren und e<strong>in</strong> Teil des<br />

„Uni-Spirits“ zu se<strong>in</strong>. E<strong>in</strong> Erlebnis, dass so<br />

niemals an deutschen Hochschulen möglich<br />

gewesen sei.<br />

Wenn es um <strong>die</strong> Bewertung der Partner<strong>uni</strong>versitäten<br />

der Hochschule für Technik<br />

und Wirtschaft Berl<strong>in</strong> geht fällt das Urteil<br />

nicht m<strong>in</strong>der positiv aus. Die technisch-wissenschaftlichen<br />

E<strong>in</strong>richtungen und Fakultäten<br />

erhielten von 90% der Befragten e<strong>in</strong>e<br />

gute Bewertung. Die Stu<strong>die</strong>n<strong>in</strong>halte hätten<br />

bei acht von zehn Studenten zu e<strong>in</strong>er Vertiefung<br />

des Fachwissens geführt. Zudem wären<br />

sie größtenteils für den Bachelor, <strong>in</strong> Form<br />

von Credits, anrechenbar gewesen.<br />

E<strong>in</strong>ige Studenten heben <strong>die</strong> f<strong>in</strong>anzielle<br />

Förderung durch Programme und Stipen<strong>die</strong>n<br />

besonders deutlich hervor. Diese hätten<br />

aufkommende Kosten von Stu<strong>die</strong>ngebühren<br />

und Flügen übernommen und für deutliche<br />

Entlastung gesorgt. Ke<strong>in</strong>er der Befragten<br />

verleugnete, dass Geld e<strong>in</strong>e nicht unbedeutende<br />

Rolle spiele. F<strong>in</strong>anzielle Förderprogramme<br />

jedoch umfassende Hilfe bieten.<br />

E<strong>in</strong> neuer Blickw<strong>in</strong>kel<br />

Die wohl e<strong>in</strong>schneidenen Erfahrungen<br />

offenbarten sich im letzten Teil der Befragung.<br />

Demnach habe e<strong>in</strong> neuer Blickw<strong>in</strong>kel<br />

auf <strong>die</strong> <strong>Welt</strong> und <strong>die</strong> Werte verschiedener<br />

Länder <strong>in</strong> Bezug auf <strong>die</strong> Heimat erleuchtend<br />

gewirkt. Die Schaffung e<strong>in</strong>er völlig neuen<br />

Sensibilität für das <strong>Welt</strong>geschehen und<br />

für <strong>die</strong> unterschiedlichen politisch-gesellschaftlichen<br />

Charakteristiken e<strong>in</strong>es jeden<br />

Landes würden nur <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Auslandsaufenthalt<br />

ermöglicht.<br />

Die Umfrage belegte <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er e<strong>in</strong>drucksvollen<br />

Art und Weise <strong>die</strong> tiefgründigen<br />

und vielschichtigen Erfahrungen, <strong>die</strong> jeder<br />

e<strong>in</strong>zelne aus <strong>die</strong>sem Lebensabschnitt mit<br />

nimmt. E<strong>in</strong> Auslandsstudium sollte nicht<br />

von den Stigmata der Angst und Unsicherheit<br />

beherrscht se<strong>in</strong>, sondern als e<strong>in</strong>malige<br />

Chance auf e<strong>in</strong>e unvergessliche Lebenserfahrung<br />

gesehen werden.<br />

Kontakt<br />

Weiterführende Informationen, Unterstützung<br />

und Kontakt erhaltet ihr beim International Office<br />

der HTW Berl<strong>in</strong><br />

Campus Wilhelm<strong>in</strong>enhof<br />

Gebäude B - „Kopfbau“, Raum 102<br />

Wilhelm<strong>in</strong>enhofstraße 75A<br />

12459 Berl<strong>in</strong><br />

Campus Treskowallee<br />

Hauptgebäude, Raum 140<br />

Treskowallee 8<br />

10318 Berl<strong>in</strong><br />

5


<strong>Ab</strong> <strong>in</strong> <strong>die</strong> <strong>Welt</strong><br />

Der geilste Urlaub me<strong>in</strong>es Lebens<br />

Trampen für das Geme<strong>in</strong>wohl<br />

Text: Jenny Stiebitz im Gespräch mit Sven Kröll<br />

Grafiken: Sven Kröll; race.abgefahren-ev.de<br />

Für mich kl<strong>in</strong>gt „con“ immer irgendwie<br />

nach „ohne“, dabei heißt es „mit“,<br />

sonst würde es auch ke<strong>in</strong>en S<strong>in</strong>n ergeben.<br />

Viva con Agua, habe ich vor dem<br />

Donnerstag irgendwann im Dezember<br />

noch nie gehört. Es war <strong>in</strong> der Studimeile<br />

<strong>in</strong> der Treskowallee, als ich auf Sven<br />

vom FSR 4 traf. Begeistert schilderte er<br />

mir se<strong>in</strong>e Erlebnisse aus dem Jahr 2010<br />

und dem eigentlichen S<strong>in</strong>n se<strong>in</strong>es Treibens.<br />

Und das vieler anderer.<br />

St. Pauli? E<strong>in</strong> Begriff? Na klar! Ex-<br />

Spieler von St. Pauli Benjam<strong>in</strong> Adrion,<br />

Gründer vom Wohltätigkeitsvere<strong>in</strong><br />

Viva con Agua Sankt Pauli, hat Gutes<br />

im S<strong>in</strong>n. Das letzte Tramprennen <strong>die</strong>nte<br />

dem Sammeln von Spenden für den<br />

Aufbau von Quelle<strong>in</strong>fassungen <strong>in</strong> Ruanda,<br />

um so das Tr<strong>in</strong>kwasser sauber zu<br />

halten und damit schwerwiegenden Erkrankungen<br />

vorzubeugen. Insgesamt<br />

konnten etwa 10.000 Euro (4,13 Euro<br />

pro getrampten Kilometer) gesammelt<br />

werden. Damit können m<strong>in</strong>destens neun<br />

Dörfer, wahrsche<strong>in</strong>lich aber mehr, sauberes<br />

Wasser beziehen. Der Vere<strong>in</strong> arbeitet<br />

mit vielen unterschiedlichen<br />

abstrusen Aktionen, um auf sich und<br />

se<strong>in</strong>e Projekte aufmerksam zu machen.<br />

Tobias Heimhalt ist derzeit mit dem Rad<br />

von Hamburg nach Neuseeland für sauberes<br />

Wasser <strong>in</strong> Afrika unterwegs. Diverse<br />

Stars lassen sich auf Konzerten<br />

sogar mit Tr<strong>in</strong>kbechern bewerfen, deren<br />

Pfand dann als Spende <strong>die</strong>nen. Und ihr<br />

könnt auch mitmachen!<br />

Doch wie gestaltet sich e<strong>in</strong> Tramprennen?<br />

Was kann man sich darunter vorstellen?<br />

Sven selbst hat an zwei Rennen<br />

teilgenommen und im Jahr 2010 ca. 7.000<br />

km Strecke h<strong>in</strong>ter sich gebracht. Se<strong>in</strong>e erste<br />

Reise führte ihn von Augsburg nach Slowenien<br />

und wurde vom <strong>Ab</strong>gefahren e.V.<br />

veranstaltet. Hierbei geht es um Spaß und<br />

e<strong>in</strong>e gute Zeit. In Zweierteams versuchten<br />

am 04. und 05. J<strong>uni</strong> 2010 <strong>in</strong> kürzester Zeit<br />

den Zielort zu erreichen. Sven kam mit se<strong>in</strong>em<br />

Team leider mit e<strong>in</strong>em halben Tag Verspätung<br />

an, da sie an e<strong>in</strong>er Raststätte <strong>in</strong><br />

Österreich erst e<strong>in</strong>mal <strong>die</strong> Zelte aufschlagen<br />

mussten. So recht wollte sie an <strong>die</strong>sem<br />

<strong>Ab</strong>end niemand mehr mitnehmen. <strong>Ab</strong>er<br />

<strong>die</strong> Aussicht von ihrer Plattform war fantastisch<br />

und mitfeiern durften sie am Zielort<br />

Bled <strong>in</strong> Slowenien ohneh<strong>in</strong>. Die Teilnehmer<br />

kommen aus aller <strong>Welt</strong> und mitmachen<br />

lohnt sich alle<strong>in</strong> schon der vielen Impressionen<br />

wegen, aber auch den sich daraus entwickelnden<br />

Freundschaften.<br />

Und <strong>die</strong>se Prämisse galt auch se<strong>in</strong>em<br />

zweiten Rennen, welches <strong>in</strong> Zusammenarbeit<br />

mit dem bereits oben vorgestellten<br />

Vere<strong>in</strong> Viva con Agua stattfand. Auch bei<br />

<strong>die</strong>sem wurde der gute Zweck <strong>in</strong>tegriert.<br />

Die Teilnehmer tragen zwar <strong>die</strong> Kosten alle<strong>in</strong>e,<br />

aber <strong>die</strong>se s<strong>in</strong>d im Vergleich zur Verwirklichung<br />

e<strong>in</strong>es s<strong>in</strong>nvollen Projektes und<br />

den Erlebnissen schw<strong>in</strong>dend ger<strong>in</strong>g. Denn<br />

wann kommt man schon e<strong>in</strong>mal dazu, sich<br />

mit dem Chef für Personalentwicklung e<strong>in</strong>es<br />

Kosmetikherstellers über das bed<strong>in</strong>gungslose<br />

Grunde<strong>in</strong>kommen auszutauschen?<br />

Das Tramprennen 2010 war e<strong>in</strong> von acht<br />

Studenten aus Berl<strong>in</strong>, München, Hamburg<br />

und Kiel organisiertes Projekt für<br />

Viva con Agua. Durch <strong>die</strong> Aktion wollen<br />

<strong>die</strong> Teilnehmer <strong>die</strong> Menschen für das Thema<br />

Tr<strong>in</strong>kwassermangel sensibilisieren und<br />

Tr<strong>in</strong>kwasserprojekte kof<strong>in</strong>anzieren. Darüber<br />

h<strong>in</strong>aus haben sich <strong>die</strong> Veranstalter das<br />

Ziel gesetzt, <strong>die</strong> Kultur des Trampens <strong>in</strong> Europa<br />

wieder <strong>in</strong> e<strong>in</strong> besseres Licht zu rücken<br />

und Brücken zwischen Menschen und Kulturen<br />

zu schlagen. Das, was Spaß br<strong>in</strong>gt,<br />

kann mit e<strong>in</strong>er s<strong>in</strong>nvollen Sache komb<strong>in</strong>iert<br />

werden. Trampen für sauberes Tr<strong>in</strong>kwasser<br />

- was gibt es Schöneres? In Dresden konnte<br />

Sven <strong>die</strong> Veranstalter e<strong>in</strong>es Hausprojekts<br />

durch Couchsurf<strong>in</strong>g kennenlernen und e<strong>in</strong>e<br />

örtliche VoKü (Volksküche) mitgestalten.<br />

Ortsansässige zeigten den Trampern<br />

<strong>die</strong> geheimnisvollen Plätze der diversen<br />

Städte, Sponsoren statteten sie mit Handykarten<br />

und Plänen aus. Im Budapester<br />

Erzsébet tér (Elisabeth Park) verkleideten<br />

sich <strong>die</strong> Teilnehmer und verteilten Viva con<br />

Agua Flyer. Mit e<strong>in</strong>er Jamsession hoben sie<br />

<strong>die</strong> Stimmung und erregten <strong>die</strong> Aufmerksamkeit<br />

der verweilenden Parkbesucher.<br />

Am Ende konnten ca. 60 Tramper an der<br />

rumänischen Schwarzmeerküste <strong>in</strong> Vama<br />

Veche <strong>die</strong> erfolgreich absolvierte Reise feiern.<br />

Und wer dann noch Kraft hatte, trampte<br />

wie Sven weiter. Se<strong>in</strong> persönliches Ziel<br />

war Istanbul und zurück nach Hause. Er hat<br />

es erfolgreich <strong>in</strong> 25 Tagen erreicht.<br />

Also, wer Lust hat auf den „geilsten Urlaub“<br />

se<strong>in</strong>es Lebens (Zitat Sven) hat, sollte<br />

das Tramprennen 2011 Ende August nicht<br />

verpassen.<br />

Infos<br />

Viva con Agua<br />

www.vivaconagua.org<br />

<strong>Ab</strong>gefahren e.V. http://race.abgefahren-ev.de/<br />

6


<strong>Ab</strong> <strong>in</strong> <strong>die</strong> <strong>Welt</strong><br />

Summer Session<br />

In den Semesterferien zu neuen Erfahrungen<br />

Text: Andy J. Fergusson<br />

Foto: Maria Giovanna Fiorani<br />

E<strong>in</strong>e Summer Session (z. dt. Sommersemester)<br />

ist e<strong>in</strong> verkürzter Stu<strong>die</strong>naufenthalt<br />

an e<strong>in</strong>er Universität oder Hochschule.<br />

In den Vere<strong>in</strong>igten Staaten von Amerika<br />

hat <strong>die</strong> Summer Session mehrere Bedeutungen.<br />

Zum E<strong>in</strong>en bietet sie für e<strong>in</strong>heimische<br />

Studenten (engl. residents) <strong>die</strong> Möglichkeit,<br />

<strong>in</strong> verhältnismäßig kurzer Zeit Kurse<br />

zu belegen und somit Credits zu sammeln,<br />

zum Anderen bietet sich für ausländische<br />

Studenten (engl. visit<strong>in</strong>g student) <strong>die</strong><br />

Möglichkeit, <strong>in</strong> das amerikanische Studentenleben<br />

E<strong>in</strong>blick zu nehmen und ebenfalls<br />

Credits <strong>in</strong> eigener Sache zu sammeln.<br />

Darüber h<strong>in</strong>aus haben <strong>die</strong> Universitäten<br />

mit der Durchführung von Summer Sessions<br />

Mehre<strong>in</strong>nahmen bei unwesentlich höheren<br />

Personalkosten. Zudem können <strong>die</strong><br />

Bildungse<strong>in</strong>richtungen mit der Vielfalt der<br />

Stu<strong>die</strong>renden (engl. diversity) auch ihr<br />

Ansehen verbessern. Dies führt letztendlich<br />

wieder zu größerem Zulauf und somit<br />

zu höheren E<strong>in</strong>nahmen, <strong>die</strong> wiederrum <strong>in</strong><br />

<strong>die</strong> Ausbildung der Studenten fließen kann.<br />

Der folgende Beitrag beschäftigt sich mit<br />

den Voraussetzungen (I), der Teilnahme<br />

(II) sowie dem <strong>Ab</strong>lauf und des Mehrwertes<br />

(III) e<strong>in</strong>er Summer Session für deutsche<br />

Studenten und Stu<strong>die</strong>rende an deutschen<br />

Universitäten und Hochschulen.<br />

I. Um dem Ruf e<strong>in</strong>er Summer School zu<br />

folgen, sollten verschiedene Faktoren ausreichend<br />

Berücksichtigt werden. Fragestellungen,<br />

<strong>die</strong> sich jeder Student vorab<br />

zu überlegen hat, könnten <strong>in</strong> etwa lauten:<br />

„Warum möchte ich während me<strong>in</strong>er Semesterferien<br />

an e<strong>in</strong>e ausländische Universität?<br />

Wie f<strong>in</strong>anziere ich das Studium und <strong>die</strong> verbundenen<br />

Lebenshaltungskosten? Wo möchte<br />

ich h<strong>in</strong>?“ Die Frage nach dem S<strong>in</strong>n und<br />

Zweck zielt auf <strong>die</strong> eigene, persönliche Eignung<br />

des Studenten ab.<br />

In den Semesterferien s<strong>in</strong>d <strong>die</strong> Kommilitonen<br />

zumeist viel unterwegs, widmen der<br />

Familie, den Liebsten sowie den Freunden<br />

mehr Aufmerksamkeit als im normalen Stu<strong>die</strong>nalltag<br />

möglich und s<strong>in</strong>nvoll ist. Das<br />

führt zu der Zwangslage, dass man sich<br />

se<strong>in</strong>em Wunsch nach Ferne und Bildung<br />

h<strong>in</strong>geben muss, da e<strong>in</strong> e<strong>in</strong>faches <strong>Ab</strong>brechen<br />

nicht oder zum<strong>in</strong>dest nur mit erheblichen<br />

Kosten möglich se<strong>in</strong> wird. Daher<br />

gilt es festzustellen, ob man <strong>in</strong> <strong>die</strong> Ferne<br />

schweifen will, dann sollte e<strong>in</strong> ausgedehnter<br />

Urlaub <strong>die</strong> perfekte Lösung se<strong>in</strong> oder ob<br />

das Interesse am fremden Bildungssystem<br />

und <strong>die</strong> Bereitschaft zu lernen überwiegt.<br />

Entgegen dem Gedanken das man dem Kalender<br />

nach „frei“ hat. Die F<strong>in</strong>anzierung<br />

bereitet <strong>in</strong> der überwiegenden Anzahl der<br />

Fälle, <strong>die</strong> größten Schwierigkeiten.<br />

<strong>Welt</strong>weit lassen sich <strong>die</strong> Universitäten<br />

den Bildungshunger der Studenten sehr<br />

gut bezahlen. Zudem können auch noch<br />

Sicherheiten, für den Fall von Zahlungsausfällen,<br />

verlangt werden. Studenten an<br />

deutschen Universitäten und Hochschulen<br />

haben nicht <strong>die</strong> Möglichkeit Auslands-<br />

BAföG zu beziehen. Voraussetzung hierfür<br />

ist e<strong>in</strong> Stu<strong>die</strong>naufenthalt von m<strong>in</strong>destens<br />

sechs aufe<strong>in</strong>anderfolgenden Monaten, e<strong>in</strong>em<br />

Semester oder zwei Quarter. Die reguläre<br />

Summer Session dauert aber nur sechs<br />

Wochen. Es besteht jedoch <strong>die</strong> Option,<br />

auf <strong>in</strong>sgesamt elf Wochen zu verlängern,<br />

<strong>die</strong>s variiert je nach Universität und Land.<br />

Konsekutive Aufenthalte an anderen Bildungse<strong>in</strong>richtungen<br />

zählen als neue Stu<strong>die</strong>naufenthalte.<br />

Stipen<strong>die</strong>n können e<strong>in</strong>e<br />

Möglichkeit zur F<strong>in</strong>anzierung der Summer<br />

Session bieten. Hier gilt es zu beachten,<br />

dass Universitäten teilweise eigene Förderprogramme<br />

anbieten und das <strong>die</strong> Bearbeitungszeit<br />

der Anträge auf Förderung<br />

außerverhältnismäßig viel Zeit <strong>in</strong> Anspruch<br />

nimmt. Studenten, <strong>die</strong> sich über Stipen<strong>die</strong>n<br />

ref<strong>in</strong>anzieren wollen, sollten daher frühzeitig<br />

<strong>die</strong> notwendigen Kontakte herstellen.<br />

In allen Fällen wird e<strong>in</strong> Zurückgreifen auf<br />

privates Erspartes unumgänglich se<strong>in</strong>. Bei<br />

der Kalkulation der Lebenshaltungskosten<br />

sollte man den Faktor „fremdes Land“<br />

großzügig bemessen. Anders als <strong>in</strong> heimischen<br />

Gefilden kennt man <strong>die</strong> guten und<br />

günstigen Produkte nicht und kauft auch<br />

leichter <strong>die</strong> e<strong>in</strong>e oder andere „Kle<strong>in</strong>igkeit<br />

für zwischendurch“. Fachliteratur, <strong>die</strong> nicht<br />

zw<strong>in</strong>gend notwendig ist aber dennoch zum<br />

Programm gehört, ist ebenfalls e<strong>in</strong> nicht<br />

zu unterschätzender Faktor. Schlussendlich<br />

ist <strong>die</strong> Frage nach dem Woh<strong>in</strong>, mit der<br />

größten Sorgfalt zu bedenken. Hier muss<br />

der Student sich ehrlich e<strong>in</strong>schätzen und<br />

Präferenzen abwiegen können, ohne Zweifeln<br />

nach zu geben. E<strong>in</strong> gut überlegtes,<br />

langersehntes Reiseziel, <strong>in</strong> Verb<strong>in</strong>dung mit<br />

Kursen, <strong>die</strong> zum eigenen Studium passen,<br />

bildet hier den dogmatischen Ansatz. Natürlich<br />

kann man sich auch mit mehreren<br />

Studenten zusammen tun und geme<strong>in</strong>sam<br />

e<strong>in</strong> Ziel beschließen.<br />

7


<strong>Ab</strong> <strong>in</strong> <strong>die</strong> <strong>Welt</strong><br />

Hierbei sei jedoch zu beachten, dass <strong>die</strong><br />

e<strong>in</strong>malige Erfahrung nur dann volle Wirkung<br />

erlangen kann, wenn man den Weg<br />

auf sich selbst gestellt beschreitet. Nur so<br />

wird man zur Interaktion mit der fremden<br />

Kultur gezwungen.<br />

II. Die erfolgreiche Teilnahme setzt voraus,<br />

dass alle Überlegungen unter I.) abgeschlossen<br />

s<strong>in</strong>d. Die Bewerbung erfolgt<br />

grundsätzlich bei der Universität. Ausnahmen<br />

bilden <strong>die</strong> mittlerweile wachsende<br />

Zahl von Universitäten, <strong>die</strong> sich durch Drittanbieter<br />

vertreten lassen. Hierzu zählen<br />

unter anderem e<strong>in</strong> Großteil der amerikanischen<br />

Universitäten der Westküste, allen<br />

voran <strong>die</strong> University of California, Berkeley<br />

und <strong>die</strong> University of California, Los<br />

Angeles. In dem Fall erfolgt der gesamte<br />

Bewerbungsprozess über den Drittanbieter.<br />

Zumeist <strong>in</strong> deutscher Sprache und auf heimischen<br />

Boden. Grundsätzlich stehen <strong>die</strong><br />

Summer Sessions jedem Studenten ohne<br />

e<strong>in</strong>e Zugangsbeschränkung offen.<br />

Berufstätige und Schüler der gymnasialen<br />

Oberstufe s<strong>in</strong>d ebenfalls teilnahmeberechtigt.<br />

Die sprachlichen Voraussetzungen<br />

werden von den Drittanbietern eigenständig<br />

geprüft. Grundlage hierfür s<strong>in</strong>d Vere<strong>in</strong>barungen<br />

mit den Immatrikulationsbüros<br />

der Universitäten. Die Art des Nachweises<br />

ist frei wählbar. Nachweise über ausreichende<br />

Englischkenntnisse können<br />

se<strong>in</strong>: Test of English as a Foreign Language<br />

(TOEFL), International English Language<br />

Test<strong>in</strong>g System (IELTS), Noten und Leistungsnachweise<br />

aus <strong>Ab</strong>itur und Studium,<br />

Auslandsaufenthalte sowie anderweitig<br />

erworbene Sprachkenntnisse (z.B. Volkshochschule,<br />

Fachgymnasium, Fachoberschule,<br />

etc.). Auf den Bewerbungsprozess<br />

folgt der Antrag auf Ausstellung e<strong>in</strong>es Visums<br />

für das betreffende Land. Hierzu erhält<br />

man entsprechende Formulare zur<br />

Antragstellung bei der konsularischen<br />

Vertretung des Zielstaats. Die Vere<strong>in</strong>igten<br />

Staaten von Amerika beispielsweise haben<br />

Vertretungen <strong>in</strong> München, Frankfurt und<br />

Berl<strong>in</strong>. Innerhalb des Visaantragverfahrens<br />

müssen folgende Gebühren entrichtet<br />

werden: Gebühr für Antragsstellung z.Zt.<br />

10 Dollar (ca. 8 Euro), Student Exchange<br />

and Visitor Program Fee (SEVIS) z.Zt. 200<br />

Dollar (ca. 158 Euro) und <strong>die</strong> Gebühr für<br />

das Visum z.Zt. ca. 125 Dollar (100 Euro),<br />

welche vorab an Roskos & Meier zu bezahlen<br />

ist. Zudem muss e<strong>in</strong> Term<strong>in</strong> vere<strong>in</strong>bart<br />

werden, <strong>in</strong>dem man persönlich bei<br />

der Botschaft ersche<strong>in</strong>t und <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em kurzen<br />

Gespräch nach den Beweggründen gefragt<br />

wird. Dieser Term<strong>in</strong> beansprucht Zeit<br />

und sollte daher sorgfältig geplant se<strong>in</strong>.<br />

Nach <strong>Ab</strong>schluss des Antragverfahrens<br />

stellt <strong>die</strong> Botschaft das Visum <strong>in</strong>nerhalb e<strong>in</strong>er<br />

Bearbeitungszeit, aber nicht unter vier<br />

Wochen zu. In Ausnahmefällen mit dr<strong>in</strong>gendem<br />

Anlass und vertretbaren Gründen<br />

kann der Prozess beschle<strong>uni</strong>gt werden. Zu<br />

<strong>die</strong>sem Zeitpunkt sollte der H<strong>in</strong>- und Rückflug<br />

bereits gebucht se<strong>in</strong>. Der Flug und <strong>die</strong><br />

Transportkosten zur Universität s<strong>in</strong>d Sache<br />

des Bewerbers und werden nicht erstattet.<br />

Es bleibt festzuhalten, dass e<strong>in</strong>e erfolgreiche<br />

Teilnahme am besten durch frühzeitige<br />

und vorausschauende Planung erfolgt.<br />

III. Die Sessions beg<strong>in</strong>nen mit e<strong>in</strong>er<br />

E<strong>in</strong>führungsveranstaltung, gewöhnlich e<strong>in</strong>en<br />

Tag vor dem regulären Start der Session.<br />

Auf <strong>die</strong>ser Veranstaltung bekommen<br />

<strong>die</strong> größtenteils ausländischen Studenten<br />

Campuskarten, H<strong>in</strong>weise zum <strong>Ab</strong>lauf des<br />

Alltags, „Do’s and Don’ts“ sowie wertvolle<br />

Tipps zur Freizeitgestaltung. Als angenehmen<br />

Nebeneffekt lernen <strong>die</strong> Studenten<br />

zugleich e<strong>in</strong>ige der Kommilitonen kennen,<br />

mit denen man <strong>die</strong> bevorstehenden sechs<br />

Wochen teilen wird. Wie bei allen wichtigen<br />

D<strong>in</strong>gen sollte man <strong>die</strong>se Veranstaltung<br />

nicht verpassen. Der Tagesablauf e<strong>in</strong>er<br />

Summer Session unterscheidet neben dem<br />

<strong>Ab</strong>lauf an deutschen Universitäten im Wesentlichen<br />

nur am Ort und der Universität<br />

selber. Auch hier s<strong>in</strong>d Kurse zu besuchen,<br />

Hausaufgaben vorzubereiten und Vorlesungen<br />

aufzuarbeiten.<br />

Die Belegung der Kurse ist, wie bereits<br />

beschrieben, frei wählbar. Demnach kann<br />

der Alltag e<strong>in</strong>er Session fünf Tage <strong>die</strong> Woche<br />

von 9 Uhr am Morgen bis 5 Uhr am Nachmittag<br />

gehen. Im Allgeme<strong>in</strong>en besucht e<strong>in</strong><br />

Student jedoch (nur) zwei Kurse, <strong>die</strong> sich<br />

mit zwei Tagen <strong>die</strong> Woche mit jeweils 2-3<br />

Stunden Präsenz- und Arbeitsaufwand sich<br />

gut bewältigen lassen. Bei der Wahl der<br />

Kurse sei noch <strong>die</strong> Lage auf dem Campus zu<br />

berücksichtigen. Die E<strong>in</strong>richtungen können<br />

unter Umständen <strong>in</strong> größeren <strong>Ab</strong>ständen<br />

zue<strong>in</strong>ander liegen. Das verkürzt <strong>die</strong> Pausen<br />

ungeme<strong>in</strong> und erhöht den Stress zwischen<br />

den Vorlesungen. Kursmaterialien (Vorlesungsskripte,<br />

Bücher, Kopien, etc.) werden<br />

nur <strong>in</strong> den seltensten Fällen vom Kursleiter<br />

8


<strong>Ab</strong> <strong>in</strong> <strong>die</strong> <strong>Welt</strong><br />

oder der Universität gestellt. Hier besteht<br />

<strong>die</strong> Möglichkeit <strong>die</strong> entsprechenden Unterlagen<br />

<strong>in</strong> den Campus eigenen „Bookstores“<br />

zu erwerben. E<strong>in</strong> Skript (Spiralgebunden<br />

und schwarz-weiß gedruckt) kann unter<br />

Umständen 30 Dollar und mehr kosten. Hier<br />

ist guter Rat teuer. Die Fachbücher s<strong>in</strong>d<br />

unwesentlich günstiger. Zu bedenken sei<br />

auch, dass der fachliche Standard, den man<br />

als deutscher Student gewohnt ist, zum<strong>in</strong>dest<br />

<strong>in</strong> den Vere<strong>in</strong>igten Staaten, oft <strong>in</strong> <strong>die</strong><br />

Länge gezogen wird und durch s<strong>in</strong>nesanregende<br />

Diagramme ergänzt wird. E<strong>in</strong> Buch<br />

mit 500 Seiten ist daher zwangsläufig nicht<br />

<strong>in</strong>formativer als das deutsche 150-Seiten-<br />

Äquivalent. Die Vorlesungen gestalten sich<br />

sehr <strong>in</strong>teressant und vergleichsweise angenehm.<br />

Die Hörsäle und Sem<strong>in</strong>arräume<br />

s<strong>in</strong>d selten voll ausgelastet. Den Professoren<br />

stehen verschiedenste Neuheiten der<br />

Technik zur Verfügung. Dies erleichtert das<br />

Lernen mit allen S<strong>in</strong>nen ungeme<strong>in</strong>. Die Atmosphäre<br />

ist zudem sehr kreativ.<br />

Jeder will etwas lernen und se<strong>in</strong> Wissen<br />

e<strong>in</strong>br<strong>in</strong>gen. Gleiches gilt auch für <strong>die</strong><br />

Professoren. Charme, Enthusiasmus, Nähe<br />

zum Studenten und offene Türen der Büros<br />

s<strong>in</strong>d nur e<strong>in</strong>ige Merkmale der Professoren.<br />

Zu ke<strong>in</strong>em Zeitpunkt während der regelmäßigen<br />

Vorlesungszeit s<strong>in</strong>d <strong>die</strong> Professoren<br />

nicht verfügbar. Sprechstunden gehören<br />

mit zur Professur. Auch der Kontakt über<br />

E-Mail ist sehr zielführend. Antworten erfolgen<br />

umgehend. Das <strong>die</strong>se Eigenschaften<br />

auch bei den Studenten Zugang f<strong>in</strong>den<br />

und Ansporn wecken bedarf ke<strong>in</strong>er weiteren<br />

Erläuterung. Das Lernumfeld profitiert<br />

davon vollends. Im Ergebnis gestaltet sich<br />

<strong>die</strong> Aufarbeitung der Vorlesung zuhause<br />

schneller und effizienter. Die Vorlesungen<br />

behalten h<strong>in</strong>gegen e<strong>in</strong>en gewissen „flow“,<br />

da überflüssige Fragen <strong>die</strong> Ausnahme bilden,<br />

Wissen sich leichter verfestigt und<br />

deren <strong>Ab</strong>rufbarkeit sich e<strong>in</strong>facher gestaltet.<br />

E<strong>in</strong> wohl <strong>in</strong> se<strong>in</strong>er E<strong>in</strong>zigartigkeit nicht<br />

wieder zu f<strong>in</strong>dendes Mensasystem, wie es<br />

<strong>in</strong> Deutschland verbreitet und geschätzt<br />

wird, gibt es im Ausland nicht. E<strong>in</strong>e Mensacard<br />

gibt es somit auch nicht. An amerikanischen<br />

Universitäten wird dem durch<br />

<strong>die</strong> Errichtung von Cafés oder Restaurants<br />

<strong>Ab</strong>hilfe geschaffen. Der Großteil s<strong>in</strong>d Fast<br />

Food Restaurants. Gesunde Alternativen<br />

werden <strong>in</strong> langsam wachsender Zahl auch<br />

angeboten, s<strong>in</strong>d jedoch im Verhältnis<br />

Preis/Leistung nicht zufriedenstellend.<br />

Nachdem der offizielle Teil des Tages<br />

vorbei ist, besteht <strong>die</strong> Möglichkeit, sich <strong>in</strong><br />

den überaus gut ausgestatteten Bibliotheken<br />

weiter zu bilden. Für Projektarbeiten<br />

und Präsentationen gibt es zu reservierende<br />

Räume, so dass Gruppenleistungen<br />

vere<strong>in</strong>facht werden sowie unzählige, nahezu<br />

unerschöpfliche Informations<strong>que</strong>llen.<br />

Auch wenn <strong>die</strong> Zeit nur kurz ist, sei darauf<br />

h<strong>in</strong>gewiesen, dass speziell länderübergreifende<br />

Stu<strong>die</strong>n hier e<strong>in</strong>en optimalen Anfang<br />

f<strong>in</strong>den können. Für <strong>die</strong> Mehrheit von viel<br />

größerer Bedeutung ist das Leben außerhalb<br />

der Universitäten.<br />

Das Leben im fremden Land, <strong>in</strong> der fremden<br />

Stadt. Es beg<strong>in</strong>nt bei Essgewohnheiten,<br />

nimmt den Weg über sprachliche<br />

Verständigungsschwierigkeiten und f<strong>in</strong>det<br />

ke<strong>in</strong> Ende bei der Beurteilung von Kunst<br />

im Museum. Jeder Teilnehmer wird hier andere<br />

Vorstellungen haben. Ob Sehenswürdigkeiten,<br />

Landschaften oder Partys bleibt<br />

den eigenen Wünschen überlassen. E<strong>in</strong>e<br />

gesunde Mischung aus allem sei wohl anzuraten.<br />

Kulturelle Unterschiede machen<br />

sich am besten dort bemerkbar, wo sie ihren<br />

Ursprung fanden. Ansichten s<strong>in</strong>d immer<br />

nur e<strong>in</strong> Spiegelbild der Gesellschaft, <strong>in</strong><br />

der man lebt, gepaart mit dem Drang nach<br />

Selbstverwirklichung. Daher wird man viele<br />

Momente erleben, <strong>in</strong> denen der e<strong>in</strong> oder<br />

andere Standpunkt von neuem betrachtet<br />

und <strong>die</strong> bisherige Me<strong>in</strong>ung vielleicht zurückgenommen<br />

wird. Hier gilt es e<strong>in</strong>en offenen<br />

Charakter zu haben. Wie erwähnt, ist<br />

e<strong>in</strong> wesentlicher Faktor <strong>die</strong> „Attitude“, also<br />

<strong>die</strong> Grunde<strong>in</strong>stellung zur neuen Kultur, zur<br />

neuen Erfahrung. „Keep an open m<strong>in</strong>d!“<br />

E<strong>in</strong>e Summer Session bedeutet viel<br />

Anstrengung. Oftmals entfachen <strong>die</strong><br />

e<strong>in</strong>fachsten Entscheidungen große Gewissenskonflikte.<br />

Dennoch bietet e<strong>in</strong>e Summer<br />

Session mehr als man erwarten kann und<br />

darf. Die Er<strong>in</strong>nerungen verweilen lange und<br />

bieten besten Nährboden, um den Charakter<br />

zu formen und an Größe zu reifen.<br />

H<strong>in</strong>weis<br />

Der Bericht entstand aus den persönlichen Erfahrungen<br />

des Autors an der University of California,<br />

Los Angeles (UCLA), University of California,<br />

Santa Barbara (UCSB) und der University of Virg<strong>in</strong>ia,<br />

Charlottesville (UVA) <strong>in</strong> der Zeit von 2008 bis<br />

2010. Alle Angaben erheben ke<strong>in</strong>erlei Anspruch<br />

auf Korrektheit und können zum jetzigen Zeitpunkt<br />

nicht mehr zutreffend se<strong>in</strong>.<br />

Infos<br />

http://www.college-contact.com/<br />

http://www.studentsgoabroad.com/<br />

http://www.summer.ucla.edu/<br />

http://summer.berkeley.edu/<br />

9


<strong>Ab</strong> <strong>in</strong> <strong>die</strong> <strong>Welt</strong><br />

Zertifikatsverleihung TORFL 2010<br />

Jubiläum - 10 Jahre Hochschulpartnerschaft<br />

Text: Brigitte Dreßler<br />

Die Partnerschaft zwischen der Hochschule<br />

für Technik und Wirtschaft Berl<strong>in</strong><br />

und der Kuban-Universität Krasnodar begeht<br />

<strong>in</strong> <strong>die</strong>sem Jahr ihr zehntes Jubiläum,<br />

was für <strong>die</strong> Stu<strong>die</strong>renden, Lehrenden<br />

und Leitungen beider Hochschule<strong>in</strong>richtungen<br />

Anlass war, Bilanz über <strong>die</strong> realisierten<br />

Geme<strong>in</strong>schaftsprojekte und deren<br />

Ergebnisse zu ziehen, neue Richtungen der<br />

Zusammenarbeit zu f<strong>in</strong>den, aber auch <strong>in</strong><br />

feierlichem Rahmen das Jubiläum zu würdigen.<br />

Nach den Veranstaltungen im September<br />

2010 <strong>in</strong> Krasnodar, an denen Prof. Dr.<br />

Michael He<strong>in</strong>e, Präsident der HTW Berl<strong>in</strong>,<br />

Prof. Dr. Jürgen Keßler, Professor am<br />

FB Wirtschaftswissenschaften I der HTW<br />

Berl<strong>in</strong> und Ehrenprofessor der Kuban-<br />

Universität, sowie Brigitte Dreßler, Stellvertretende<br />

Leiter<strong>in</strong> der ZE Fremdsprachen<br />

der HTW Berl<strong>in</strong> und Koord<strong>in</strong>ator<strong>in</strong> der<br />

Hochschulpartnerschaft teilnahmen, wurde<br />

vom 31.10. bis zum 03.11.2010 <strong>in</strong><br />

Berl<strong>in</strong> <strong>die</strong> hochrangige Delegation der<br />

Kuban-Universität unter Leitung ihres<br />

Rektors, Herrn Prof. Mikhail Astapovs,<br />

empfangen.<br />

Die dem zehnjährigen Jubiläum der<br />

Partnerschaft gewidmete Feierstunde am<br />

03.11.2010 fand unter den zahlreich erschienenen<br />

Stu<strong>die</strong>renden und Lehrenden<br />

großen Anklang. Das verwundert nicht,<br />

denn <strong>in</strong> den 10 Jahren der Zusammenarbeit<br />

nahmen <strong>in</strong>sgesamt etwa 400 Stu<strong>die</strong>rende<br />

und Lehrende beider Hochschulen an<br />

den vielseitigen Geme<strong>in</strong>schaftsprojekten<br />

<strong>in</strong> Lehre und Forschung teil. Eröffnet wurde<br />

<strong>die</strong> Veranstaltung durch den Vizepräsidenten<br />

der HTW Berl<strong>in</strong>, Prof. Dr. Matthias<br />

Knaut, der den Ergebnissen der zehnjährigen<br />

Zusammenarbeit auf den Gebieten<br />

der Wirtschafts- und Ingenieurwissenschaften,<br />

der Gestaltung, <strong>in</strong>terkulturellen<br />

Komm<strong>uni</strong>kation, Fremdsprachenausbildung<br />

und Hochschuladm<strong>in</strong>istration e<strong>in</strong>e<br />

hohe E<strong>in</strong>schätzung gab. Er überreichte<br />

dem Rektor der Partner<strong>uni</strong>versität, Herrn<br />

Astapov, Dankschreiben der Leitung der<br />

HTW Berl<strong>in</strong> an <strong>die</strong> russischen Kollegen, <strong>die</strong><br />

<strong>die</strong> Zusammenarbeit aktiv mitgestalten.<br />

Dank der Vielfalt der Formen und Ausrichtungen<br />

der geme<strong>in</strong>samen Tätigkeit, der<br />

engen Zusammenarbeit mit Organisationen<br />

der Regierung, Gesellschaft und Kulturkreisen,<br />

mit Vertretern der deutschen<br />

und russischen Wirtschaft, aber auch Dank<br />

des professionellen, persönlichen E<strong>in</strong>satzes<br />

und Engagements der Akteure der<br />

Zusammenarbeit ist es gelungen e<strong>in</strong>e e<strong>in</strong>zigartige<br />

Stätte des deutsch-russischen<br />

Me<strong>in</strong>ungs- und Erfahrungsaustausches,<br />

offener Diskussionen und <strong>in</strong>novativer Kooperationsformen<br />

mit dem Ziel der Ausbildung<br />

konkurrenzfähiger Spezialisten,<br />

e<strong>in</strong>schließlich <strong>Ab</strong>solventen mit <strong>Ab</strong>schlüssen<br />

beider Hochschulen – der deutschen<br />

und russischen - zu schaffen.<br />

Zum zehnten Mal konnten den erfolgreichen<br />

Teilnehmern am <strong>in</strong>ternationalen<br />

Russischtest „TRKI“ (TORFL) <strong>in</strong> feierlichem<br />

Rahmen <strong>die</strong> Zertifikate überreicht<br />

werden. Die E<strong>in</strong>richtung des Geme<strong>in</strong>samen<br />

Testzentrums an der HTW <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong> stellt<br />

historisch das erste Projekt <strong>die</strong>ser Hochschulkooperation<br />

dar und steht nach wie<br />

vor im speziellen Fokus der stellvertretenden<br />

Leiter<strong>in</strong> der Zentrale<strong>in</strong>richtung Fremdsprachen<br />

der HTW Berl<strong>in</strong>, Brigitte Dreßler,<br />

<strong>die</strong> als Leiter<strong>in</strong> des Berl<strong>in</strong>er Testzentrums<br />

e<strong>in</strong>en wesentlichen Beitrag zur Popularisierung<br />

des Tests und somit der russischen<br />

Sprache <strong>in</strong> Deutschland geleistet hat.<br />

In se<strong>in</strong>er Ansprache unterbreitete der<br />

Rektor der Kuban-Universität, Prof. Dr.<br />

Astapov, den Vorschlag, im zehnten Jahr<br />

der Hochschulkooperation zu den während<br />

der Präsentation vorgestellten und<br />

analysierten neun Profilen der Zusammenarbeit<br />

e<strong>in</strong> zehntes h<strong>in</strong>zuzufügen. E<strong>in</strong><br />

ernster Anwärter auf den Jubiläumsplatz<br />

Nr. 10 ist bereits spruchreif geworden:<br />

erste Arbeitsgespräche unter Vertretern<br />

der Rechtswissenschaften beider Hochschulen<br />

wurden bereits im September<br />

2010 geführt, sie fanden nun <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er<br />

ausführlichen Diskussion im Dekanat des<br />

FB Wirtschaftswissenschaften I e<strong>in</strong>e erfolgsversprechende<br />

Fortsetzung. Prof. Dr.<br />

Irmgard Küfner-Schmitt, Dekan<strong>in</strong> des FB<br />

Wirtschaftswissenschaften I, und Prof.<br />

Dr. Keßler konkretisierten mit den Kolleg<strong>in</strong>nen<br />

der Partner<strong>uni</strong>versität, Dr. Ruzanna<br />

Polukh<strong>in</strong>a, Leiter<strong>in</strong> des Lehrstuhls<br />

für Internationales Recht, und Olesiya<br />

Volik, Leiter<strong>in</strong> des Instituts für Karrierestart<br />

an der juristischen Fakultät der<br />

Kuban-Universität, <strong>die</strong> weiteren Schritte<br />

der Zusammenarbeit, <strong>in</strong>sbesondere <strong>in</strong> der<br />

Ausbildung und wissenschaftlichen Forschungstätigkeit.<br />

Ebenfalls rechtlichen Fragen war das<br />

öffentliche Hochschulsem<strong>in</strong>ar zum Thema:<br />

„Energiemarktordnung, Versorgungssicherheit<br />

und Wettbewerb: <strong>die</strong> russische<br />

und deutsche Energiewirtschaft zwischen<br />

Liberalisierung und Regulierung“, welches<br />

auf Initiative und unter Leitung<br />

Prof. Dr. Keßlers im Rahmen der Veranstaltungen<br />

zum Partnerschaftsjubiläum<br />

am 02.11.2010 durchgeführt wurde, gewidmet.<br />

Geme<strong>in</strong>sam mit den Gästen der<br />

Partnerhochschule, mit <strong>in</strong>teressierten<br />

Stu<strong>die</strong>renden beider Hochschulen, <strong>die</strong> zur<br />

Zeit e<strong>in</strong> Austauschsemester absolvieren,<br />

wurden aktuelle Fragen des Energierechts<br />

<strong>in</strong> der Zusammenarbeit zwischen Russland<br />

und Deutschland bzw. der EU diskutiert.<br />

Mit <strong>in</strong>teressanten Ausführungen beteiligte<br />

sich an der Diskussion der Referent des<br />

Leiters des Handels- und Wirtschaftsbüros<br />

10


<strong>Ab</strong> <strong>in</strong> <strong>die</strong> <strong>Welt</strong><br />

der Botschaft der Russischen Föderation,<br />

Dr. Alexander Derevyanchenko, II. Sekretär<br />

der Botschaft.<br />

Während ihres Aufenthaltes an der HTW<br />

Berl<strong>in</strong> hatten <strong>die</strong> Gäste der Kuban-Universität<br />

Gelegenheit, den neuen Campus Wilhelm<strong>in</strong>enhof<br />

zu besichtigen, wo sie vom<br />

Dekan des FB Gestaltung, Prof. Dr. Thomas<br />

Schneider, und der Prodekan<strong>in</strong>, Prof. Petra<br />

Skup<strong>in</strong>, empfangen wurden. Interessante<br />

Führungen durch <strong>die</strong> Labore der Stu<strong>die</strong>ngänge<br />

Modedesign und Bekleidungstechnik<br />

sowie Umwelttechnik/Regenerative<br />

Energien boten <strong>die</strong> Kolleg<strong>in</strong>nen und Kollegen<br />

Prof. Monika Fuchs, Laborleiter<strong>in</strong> Johanna<br />

Strehmann, Prof. Dr. Friedrich Sick<br />

und Prof. Dr. Volker Quaschn<strong>in</strong>g an.<br />

E<strong>in</strong>e weitere Bereicherung der deutschrussischen<br />

Hochschulpartnerschaft stellt<br />

das im J<strong>uni</strong> 2010 auf Grundlage e<strong>in</strong>er Kooperationsvere<strong>in</strong>barung<br />

<strong>in</strong>s Leben gerufene<br />

Lichtenberger Netzwerk für bil<strong>in</strong>guale<br />

deutsch-russische Bildung und Kultur dar.<br />

Während e<strong>in</strong>es Besuchs an der Europa-<br />

Schule Lew-Tolstoi <strong>in</strong>formierten sich <strong>die</strong><br />

russischen Gäste über das Berl<strong>in</strong>er Modell<br />

der bil<strong>in</strong>gualen Bildung, Schüler der Netzwerkpartner<br />

gratulierten zum Hochschuljubiläum<br />

mit e<strong>in</strong>em festlichen kulturellen<br />

Beitrag und Austauschstu<strong>die</strong>rende werden<br />

<strong>in</strong> e<strong>in</strong>em <strong>in</strong>novativen Stu<strong>die</strong>nprojekt <strong>die</strong><br />

Erfahrungen der bil<strong>in</strong>gualen Bildung von<br />

K<strong>in</strong>dheit an bis zum Studium analysieren<br />

und <strong>in</strong> Form e<strong>in</strong>er Stu<strong>die</strong> der Heimat<strong>uni</strong>versität<br />

zur Verfügung stellen.<br />

Aufschluss über <strong>die</strong> gegenwärtige Entwicklung<br />

der akademischen Mobilität zwischen<br />

Deutschland und Russland gab der<br />

Leiter des Akademischen Auslandsamtes,<br />

Herr Dr. Jochen Hönow, der se<strong>in</strong>en Beitrag<br />

unter das Thema „Es bewegt sich viel zwischen<br />

Deutschland und Russland“ stellte.<br />

Der <strong>in</strong>sgesamt erfreulichen Entwicklung<br />

des Stu<strong>die</strong>renden- und Lehrendenaustausches<br />

zwischen beiden Ländern steht nach<br />

wie vor dessen Ungleichgewicht gegenüber,<br />

was Anlass se<strong>in</strong> soll, weiterh<strong>in</strong> an<br />

der HTW Berl<strong>in</strong> über den fachlichen Nutzen<br />

und persönlichen Gew<strong>in</strong>n, den e<strong>in</strong><br />

Aufenthalt an der anerkannten russischen<br />

Hochschule <strong>in</strong> Krasnodar oder auch an den<br />

anderen russischen Partnerhochschulen<br />

der HTW <strong>in</strong> Moskau und Sankt-Petersburg<br />

bietet, zu <strong>in</strong>formieren. Gerade <strong>in</strong> <strong>die</strong>sem<br />

S<strong>in</strong>ne haben <strong>die</strong> November-Veranstaltungen<br />

auch e<strong>in</strong>es ihrer wesentlichen Ziele<br />

erreicht: Anfragen und Reaktionen der<br />

Stu<strong>die</strong>renden zeigen, dass Interesse geweckt<br />

worden ist.<br />

Nicht unerwähnt sollen <strong>in</strong> unserem Bericht<br />

<strong>die</strong> Würdigungen, <strong>die</strong> aus Anlass des<br />

Jubiläums durch unsere Partner, <strong>die</strong> <strong>die</strong><br />

Entwicklung der Partnerschaft wesentlich<br />

unterstützen, ausgesprochen wurden.<br />

Das war e<strong>in</strong>erseits der Leiter des Referats<br />

Russische Föderation, Belarus des Deutschen<br />

Akademischen Austausch Dienstes,<br />

Dr. Thomas Prahl, der im Namen der<br />

Präsident<strong>in</strong> des DAAD <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Glückwunschschreiben<br />

an <strong>die</strong> Koord<strong>in</strong>ator<strong>in</strong><br />

der Hochschulpartnerschaft, Dr. Gal<strong>in</strong>a<br />

Govorova, ihren Beitrag zur Entwicklung<br />

der Partnerschaft und ihr persönliches Engagement<br />

als Multiplikator<strong>in</strong> ihrer Hochschule<br />

hervorhob, andererseits der Leiter<br />

Bildung, Wissenschaft und Technik der<br />

Botschaft der Russischen Föderation, Dr.<br />

Andrey Zarayskiy, Botschaftsrat, der se<strong>in</strong>e<br />

Glückwünsche an alle Mitwirkenden der<br />

erfolgreichen Kooperation stellvertretend<br />

an <strong>die</strong> Leiter der Hochschulen, Prof. M.<br />

Astapov und Prof. Michael He<strong>in</strong>e, sowie an<br />

<strong>die</strong> Koord<strong>in</strong>ator<strong>in</strong>nen, Dr. G. Govorova und<br />

Brigitte Dreßler, richtete.<br />

E<strong>in</strong>gefangen wurden <strong>die</strong> Höhepunkte<br />

der zehnjährigen Hochschulkooperation<br />

mit den Kommentaren ihrer Akteure <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em<br />

Jubiläumsband, den <strong>die</strong> Kolleg<strong>in</strong>nen<br />

der Sprachgruppe Sonstige Sprachen, Birgit<br />

Gre<strong>in</strong>er-Pachter und Brigitte Dreßler,<br />

<strong>in</strong> Vorbereitung auf das Jubiläum zusammenstellten<br />

und Herrn Astapov als e<strong>in</strong>es<br />

der ersten Ausstellungsstücke für das neu<br />

eröffnete Museum der Kuban-Universität<br />

überreichten.<br />

Die hohe Wertschätzung der Kont<strong>in</strong>uität<br />

und hohen Qualität der geme<strong>in</strong>samen<br />

Tätigkeiten <strong>die</strong>nt als beflügelnde Motivation,<br />

das Erreichte auszubauen und besonders<br />

im H<strong>in</strong>blick auf das Jahr 2011,<br />

welches offiziell zum „Deutsch-russischen<br />

Wissenschaftsjahr“ erklärt wurde, schöpferisch<br />

weiterzuentwickeln.<br />

Als Koord<strong>in</strong>ator<strong>in</strong> der Zusammenarbeit<br />

und Verfasser<strong>in</strong> <strong>die</strong>ses Berichts ist es mir<br />

e<strong>in</strong> großes Bedürfnis, mich bei allen Mitstreitern,<br />

deren Namen im Bericht nicht<br />

genannt werden konnten, ganz herzlich zu<br />

bedanken. Das s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> erster L<strong>in</strong>ie unsere<br />

Stu<strong>die</strong>renden, <strong>die</strong> sich an den Projekten<br />

und der Vorbereitung e<strong>in</strong>es jeden Höhepunktes<br />

aktiv beteiligten, <strong>die</strong> Kolleg<strong>in</strong>nen<br />

der Sprachgruppe Sonstige Sprachen, Frau<br />

Gre<strong>in</strong>er-Pachter, Frau Demke und Frau Lucius,<br />

aber auch alle Kollegen und Kolleg<strong>in</strong>nen<br />

der Verwaltung und Hausverwaltung<br />

der HTW, von deren Hilfe, Verständnis und<br />

Mitarbeit das Niveau unserer Veranstaltungen<br />

im Verlaufe der zehn Jahre wesentlich<br />

mitbestimmt wurde und wird.<br />

Brigitte<br />

Dreßler<br />

Dozent<strong>in</strong> für Russisch<br />

Leiter<strong>in</strong> Testzentrum TORFL<br />

Stellvertretende Leiter<strong>in</strong> der ZEFS<br />

Koord<strong>in</strong>ator<strong>in</strong> der Hochschulpartnerschaft<br />

11


<strong>uni</strong>:ted<br />

E<strong>in</strong> fe<strong>in</strong>er Haufen<br />

Der Fachschaftsrat des Fachbereich 1 stellt sich vor<br />

Text/Grafik: FSR elektro<br />

Der Fachschaftsrat elektro, kurz FSR-e,<br />

ist e<strong>in</strong> fe<strong>in</strong>er Haufen von engagierten Stu<strong>die</strong>renden.<br />

Zusammengewachsen aus den<br />

Fachschaftsräten der ehemaligen Standorte<br />

Marktstraße und Allee der Kosmonauten<br />

s<strong>in</strong>d wir <strong>die</strong> gewählte Interessenvertretung<br />

der Stu<strong>die</strong>renden des Fachbereich 1.<br />

Bei kle<strong>in</strong>en Wehwehchen und größeren<br />

Sorgen, rund um das Studium und Leben auf<br />

dem Campus, s<strong>in</strong>d wir eure Ansprechpartner.<br />

Idealerweise s<strong>in</strong>d wir euer Sprachrohr gegenüber<br />

dem Fachbereich, den Lehrenden<br />

und der Hochschule. Ihr müsst also nicht<br />

immer euren eigenen Kopf <strong>in</strong> <strong>die</strong> Schl<strong>in</strong>ge<br />

legen, wenn es mal gravierende D<strong>in</strong>ge zu<br />

klären gilt.<br />

Auf unserer Homepage f<strong>in</strong>det ihr sowohl<br />

<strong>die</strong> mit viel Mühe zusammengetragene Materialsammlung,<br />

e<strong>in</strong> Forum für <strong>die</strong> Komm<strong>uni</strong>kation<br />

untere<strong>in</strong>ander als auch zahlreiche<br />

Informationen, welche euch helfen sollen<br />

gut durch das Studium zu kommen. E<strong>in</strong>e<br />

solche Seite macht viel Arbeit und lebt nur<br />

durch den kont<strong>in</strong>uierlichen Zufluss von Informationen.<br />

Das Erbe eurer Vorgänger kann<br />

also nur mit eurer Unterstützung wachsen<br />

und gedeihen.<br />

Unsere Türen stehen euch natürlich nicht<br />

nur bei Problemen offen, sondern auch wenn<br />

ihr e<strong>in</strong>fach nur mal hören wollt was wir gerade<br />

planen. Wenn ihr Fragen habt wie es<br />

<strong>in</strong> den höheren Semestern weitergeht. Ihr<br />

seid jederzeit willkommen. Genauso haben<br />

wir immer Platz und Aufgaben für Stu<strong>die</strong>rende,<br />

<strong>die</strong> ihre Ideen und Tatkraft e<strong>in</strong>br<strong>in</strong>gen<br />

wollen. Wartet nicht bis zur Wahl. Schaut<br />

e<strong>in</strong>fach <strong>in</strong> unserem Büro im Kopfbau vorbei.<br />

Natürlich ist das Studium nicht nur<br />

e<strong>in</strong> Zeitraum des Lernens. Mit e<strong>in</strong>igen<br />

handverlesenen Veranstaltungen über das<br />

Semester verteilt möchten wir euch auch<br />

<strong>die</strong> Freuden am Campusleben aufzeigen.<br />

Sei es <strong>die</strong> Pfannkuchenaktion, e<strong>in</strong><br />

spontaner Grillabend im Sommer oder <strong>die</strong><br />

Feuerzangenbowle zu Weihnachten.<br />

Bei vielen Aktionen wird der FSR-e vom<br />

CaféSuchtTeam tatkräftig unterstützt. Das<br />

Café bef<strong>in</strong>det sich ebenfalls bei uns im Kopfbau.<br />

Es steht allen an der Hochschule zur<br />

Verfügung und ist der Anlaufpunkt an dem<br />

für viele der Tag beg<strong>in</strong>nt und mitunter auch<br />

mal endet. Hier kann man kickern, Tischtennis<br />

spielen oder e<strong>in</strong>fach mal nur auf dem<br />

Sofa entspannen. Schaut mal re<strong>in</strong> und nutzt<br />

<strong>die</strong> Möglichkeiten, welche <strong>die</strong> studentischen<br />

Räume und Gremien euch bieten.<br />

Kontakt<br />

FSR elektro<br />

WH B 210<br />

Gebäude B - „Kopfbau“<br />

Wilhelm<strong>in</strong>enhofstraße 75A<br />

12459 Berl<strong>in</strong><br />

Tel: +49 (30) 5019 33 37<br />

eMail: fsr-e@lists.htw-berl<strong>in</strong>.de<br />

Web: fsr-e.org<br />

Twitter: fsrelektro<br />

Skype: fsr_elektro<br />

12


<strong>uni</strong>:ted<br />

STUBEnhocker gesucht<br />

Bildung für nachhaltige Entwicklung<br />

Text: Andrea Spikker<br />

Kathleen Schneider-Murando ist <strong>die</strong> Koord<strong>in</strong>ator<strong>in</strong><br />

und Bildungsreferent<strong>in</strong> für STUBE <strong>in</strong><br />

Berl<strong>in</strong>. Wir haben mit ihr über das <strong>in</strong>ternationale<br />

Begleitprogramm gesprochen.<br />

Was genau ist STUBE?<br />

STUBE ist e<strong>in</strong> STU<strong>die</strong>nBEgleitprogramm für<br />

Stu<strong>die</strong>rende aus Asien, Afrika und Late<strong>in</strong>amerika.<br />

Es ist e<strong>in</strong>e Plattform und e<strong>in</strong> Ort, an dem<br />

Stu<strong>die</strong>rende sich treffen, um alltägliche politische<br />

Themen oder Probleme auszutauschen<br />

bzw. zu diskutieren. STUBE ist <strong>in</strong>terdiszipl<strong>in</strong>är,<br />

<strong>in</strong>terkulturell, <strong>in</strong>terreligiös, und natürlich<br />

auch <strong>in</strong>ternational.<br />

Für wen ist STUBE geeignet?<br />

Es ist speziell für <strong>die</strong> Stu<strong>die</strong>renden gemacht,<br />

<strong>die</strong> <strong>in</strong> anderen Programmen ke<strong>in</strong>en<br />

Anschluss f<strong>in</strong>den. Zum Beispiel für Stu<strong>die</strong>rende,<br />

<strong>die</strong> aus Entwicklungsländern kommen und<br />

ohne Stipendium <strong>in</strong> Deutschland s<strong>in</strong>d - <strong>die</strong> so<br />

genannten Free Mover – allgeme<strong>in</strong> aber für<br />

ausländische Stu<strong>die</strong>rende, <strong>die</strong> sich weiter mit<br />

aktuellen Themen beschäftigen wollen und<br />

Lust haben, <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em <strong>in</strong>terkulturellen Kreis mit<br />

zu wirken.<br />

Wie beschreibt STUBE sich selbst?<br />

Als e<strong>in</strong>e Plattform und e<strong>in</strong> Ort des Zusammentreffens.<br />

Infos <strong>die</strong> zu mir kommen<br />

und <strong>in</strong>ternationale Stu<strong>die</strong>rende <strong>in</strong>teressieren<br />

könnten, gebe ich weiter z.B. Angebote von<br />

Kle<strong>in</strong>jobs. Ich versuche auch Mitglieder von<br />

STUBE, <strong>die</strong> als Multiplikatoren qualifiziert<br />

s<strong>in</strong>d, weiter zu vermitteln und <strong>die</strong> Kontakte<br />

dafür zu knüpfen.<br />

Was macht man eigentlich bei STUBE?<br />

Schwerpunkt sollte se<strong>in</strong>, dass man das, was<br />

man <strong>in</strong> se<strong>in</strong>en Stu<strong>die</strong>nfächern erlernt, mit der<br />

Realität, <strong>die</strong> man von zu Hause mitbr<strong>in</strong>gt, verknüpft.<br />

Darüber h<strong>in</strong>aus wird jeder dazu animiert,<br />

se<strong>in</strong>e Kenntnisse weiter zu geben. Dies<br />

ist nicht nur auf den Inhalt der Stu<strong>die</strong>nfächer<br />

beschränkt, deshalb versuchen wir auch, <strong>in</strong>terdiszipl<strong>in</strong>är<br />

zu denken und Austausch zu generieren.<br />

Bei STUBE beschäftigt man sich auch<br />

mit globalen Themen. E<strong>in</strong>erseits mit MDG‘s,<br />

den „Millenium Development Goals“ und anderseits<br />

auch mit <strong>in</strong>terkulturellen Themen<br />

und aktuelle Debatten, <strong>die</strong> wir als Stu<strong>die</strong>rende<br />

wählen und festlegen. STUBE ist sehr partizipativ,<br />

wir machen zum Beispiel <strong>die</strong> Sem<strong>in</strong>arplanung<br />

geme<strong>in</strong>sam. Stu<strong>die</strong>rende können sich<br />

als Referenten, Co-leiter, oder als Dolmetscher<br />

anbieten. Wenn man e<strong>in</strong>e bestimmte Ausbildung<br />

bei STUBE machen will, gibt es <strong>die</strong> Möglichkeit,<br />

Richtung, Präsentation, Moderation,<br />

Rhetorik, Komm<strong>uni</strong>kation und Sem<strong>in</strong>arführung<br />

mit zu bestimmen.<br />

Gibt es STUBE auch <strong>in</strong> anderen Städten außer<br />

<strong>in</strong> Berl<strong>in</strong>?<br />

Es gibt <strong>in</strong> Deutschland elf STUBE-Zentren.<br />

Jedes Zentrum arbeitet mit anderen Institutionen<br />

zusammen. Alle haben unterschiedliche<br />

Konzepte, aber es wird immer das gleiche Ziel<br />

verfolgt: Stu<strong>die</strong>renden aus Asien, Late<strong>in</strong>amerika<br />

und Afrika zu helfen. In Berl<strong>in</strong> wurde STUBE<br />

vor 15 Jahren gegründet.<br />

Wie funktionieren <strong>die</strong> Sem<strong>in</strong>are und Tagesveranstaltungen?<br />

Sem<strong>in</strong>are und Tagesveranstaltungen werden<br />

von Stu<strong>die</strong>renden organisiert, <strong>die</strong> sich<br />

durch ihr Studium vorbereitet haben und schon<br />

Fachleute s<strong>in</strong>d oder <strong>die</strong> sich mit dem Thema<br />

<strong>in</strong>tensiv beschäftigen und mitwirken können.<br />

Inhaltlich und methodisch wird alles <strong>in</strong> Gruppen<br />

mit mir abgestimmt und koord<strong>in</strong>iert. Bei<br />

jedem Event kommen Experten zu bestimmten<br />

Themen h<strong>in</strong>zu. Später gibt es dann e<strong>in</strong> Ländertypisches<br />

Essen, Musik und e<strong>in</strong>e Präsentation.<br />

Es gibt ungefähr 30 Sem<strong>in</strong>are pro Jahr. STU-<br />

BE versucht, <strong>die</strong> Stu<strong>die</strong>renden mit dem Thema<br />

„Entwicklungs-Politik“ zu sensibilisieren und<br />

unterstützt das Vorhaben, dass das <strong>in</strong>terdiszipl<strong>in</strong>äre<br />

und <strong>in</strong>terkulturelle Wissen wieder <strong>in</strong><br />

<strong>die</strong> Heimatländer zurückgetragen wird. STUBE<br />

hilft, mit den verschiedenen Erfahrungen, <strong>die</strong><br />

jeder aus dem eigenen Land mitbr<strong>in</strong>gt, Kontakte<br />

zu knüpfen und auszubauen.<br />

Wie kommen <strong>die</strong> Leute zu STUBE?<br />

Durch persönliche Kontakte oder häufig<br />

auch durch direkte Empfehlungen. Es gibt mehr<br />

als 500 Stu<strong>die</strong>rende <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong>, <strong>die</strong> <strong>in</strong> den letzten<br />

fünf Jahren teilgenommen haben. Alle<strong>in</strong> <strong>in</strong><br />

Berl<strong>in</strong>-Brandenburg gibt es ungefähr 30.000<br />

Stu<strong>die</strong>rende aus Asien, Afrika und Late<strong>in</strong>amerika.<br />

STUBE versucht den ersten Kontakt<br />

über Netzwerke herzustellen und durch Verteilung<br />

von Infomaterial an den Hochschulen.<br />

Wie kann man den Kontakt mit STUBE aufnehmen?<br />

Ganz e<strong>in</strong>fach - kommt zu mir <strong>in</strong> <strong>die</strong> Beratung!<br />

Neben me<strong>in</strong>en Sprechzeiten können aber<br />

auch jederzeit allgeme<strong>in</strong>e Term<strong>in</strong>e vere<strong>in</strong>bart<br />

werden. Uns zu kontaktieren geht aber auch,<br />

wenn man e<strong>in</strong>fach vorbeikommt oder e<strong>in</strong>e Tagesveranstaltung<br />

besucht. Info-Blätter mit<br />

dem Semester-Programm gibt es oft <strong>in</strong> den<br />

verschiedenen Unis zum Mitnehmen.<br />

Infos<br />

STUBE wird gefördert von der europäischen Kommission<br />

und ist ausgewählt als offizielles Projekt<br />

der UN Dekade „Bildung für nachhaltige Entwicklung“<br />

Kathleen Schneider- Murandu<br />

Borsigstrasse 5<br />

10115 Berl<strong>in</strong><br />

Tel : +49(30) 275 72 380<br />

eMail: stube@esgberl<strong>in</strong>.de<br />

Sprechstunde : Do 13:00-16:00 Uhr<br />

13


<strong>uni</strong>:ted<br />

„Grashüpfer“<br />

E<strong>in</strong>e Eltern<strong>in</strong>itiative an der HTW<br />

Text: Jenny Stiebitz<br />

Foto: Grashüpfer<br />

Am 05. J<strong>uni</strong> 2010 wurde <strong>die</strong> Eltern<strong>in</strong>itiative<br />

„Grashüpfer“ <strong>in</strong>s Leben gerufen.<br />

Mit guten Vorsätzen und jeder Menge Elan<br />

wurde <strong>die</strong>se Initiative aus e<strong>in</strong>em Filmprojekt<br />

und e<strong>in</strong>er Umfrage zum Thema „Stu<strong>die</strong>ren<br />

mit K<strong>in</strong>d“ heraus gegründet.<br />

Was passierte dann aber <strong>in</strong> dem letzten<br />

dreiviertel Jahr? Gehört hat man wenig<br />

von den Grashüpfern.<br />

Nachdem Luisa im Sommersemester<br />

2010 versuchte sie vom StuPa anerkennen<br />

zu lassen und scheiterte, verlor das<br />

Projekt etwas an Energie. Der Bedarf e<strong>in</strong>es<br />

Elternnetzwerkes h<strong>in</strong>gegen wuchs<br />

weiter. Ende 2010 haben sich Luisa und<br />

Jenny erneut zusammen<br />

gesetzt, um Inhalte<br />

und Ziele der Initiative<br />

zu formulieren.<br />

Kurz darauf<br />

folgte bereits das<br />

erste Kennenlernen/<br />

Treffen <strong>in</strong>klusive Fotoshoot<strong>in</strong>g<br />

im Studio<br />

des FB5.<br />

Worum geht es den Grashüpfern?<br />

Es gibt sowohl am Campus Treskowallee<br />

als auch am Campus Wilhelm<strong>in</strong>enhof<br />

Familienzimmer. Stu<strong>die</strong>rende können <strong>die</strong>se<br />

ohne Voranmeldung nutzen, wenn man<br />

se<strong>in</strong> K<strong>in</strong>d mit an <strong>die</strong> Hochschule nehmen<br />

möchte. Die Schlüssel s<strong>in</strong>d beim Pförtner<br />

erhältlich. Das klärt aber noch nicht das<br />

Betreuungsproblem vor Ort.<br />

Wer passt auf me<strong>in</strong> K<strong>in</strong>d auf, wenn ich<br />

<strong>in</strong> <strong>die</strong> Vorlesung muss?<br />

Genau dort setzt <strong>die</strong> Initiative an. Es<br />

geht darum, <strong>die</strong> studentischen Eltern mite<strong>in</strong>ander<br />

bekannt zu machen. Ihnen e<strong>in</strong>e<br />

Plattform zu bieten, auf der sie sich austauschen<br />

und nach Betreuungspersonen<br />

suchen können, <strong>die</strong> sie auch kennen. Das<br />

setzt voraus, dass man e<strong>in</strong>ige Veranstaltungen<br />

<strong>in</strong>itiiert, auf welchen man sich<br />

auch kennenlernen kann.<br />

Wie gut <strong>die</strong>se Form der flexiblen Betreuung<br />

funktionieren wird, hängt letztendlich<br />

davon ab, wie viele Stu<strong>die</strong>rende<br />

an dem Aufbau e<strong>in</strong>es solchen Netzwerkes<br />

tatsächlich <strong>in</strong>teressiert s<strong>in</strong>d. Die letzten<br />

Umfragen zu <strong>die</strong>sem Thema zeigten, dass<br />

es an der HTW durchaus e<strong>in</strong>en Bedarf für<br />

e<strong>in</strong>e flexible Betreuung außerhalb der eigenen<br />

K<strong>in</strong>dertagesstätten bzw. Tagesmütter<br />

gibt. Insbesondere im Krankheitsfall<br />

der K<strong>in</strong>der. In der Umfrage beantworten<br />

228 studentische Eltern <strong>die</strong> Frage nach<br />

dem Bedarf und dem Interesse an e<strong>in</strong>er flexiblen<br />

Betreuung, wie sie <strong>die</strong> Eltern<strong>in</strong>itiative<br />

umsetzen möchte. 66 Personen haben<br />

mit Ja, 86 mit Ne<strong>in</strong> und 76 Personen haben<br />

mit e<strong>in</strong>em Vielleicht abgestimmt. Alle<strong>in</strong><br />

<strong>die</strong> 66 studentischen Eltern würden ausreichen,<br />

um <strong>die</strong>ses Projekt erfolgreich umzusetzen<br />

und somit e<strong>in</strong>en Beitrag für e<strong>in</strong>e<br />

familienfreundlichere HTW zu leisten.<br />

14


<strong>uni</strong>:ted<br />

Mode „In Bewegung“<br />

E<strong>in</strong>e Modeausstellung des Gestaltungsfachbereiches im Haus der Kulturen der <strong>Welt</strong><br />

Text: Tom Garus<br />

Grafik: Lars Bormann<br />

Das Licht geht aus. Der Saal wird ruhig.<br />

Die Aufregung steigt. Fotoblitzlichter<br />

zucken nervös über <strong>die</strong> Szenerie.<br />

Plötzlich entlädt sich <strong>die</strong> Spannung wie<br />

auf e<strong>in</strong>en Schlag. Männliche und weibliche<br />

Models betreten den Laufsteg und<br />

gestalten somit den Höhepunkt des ersten<br />

Ausstellungstages der Modeausstellung<br />

„In Bewegung“ im Herzen von<br />

Berl<strong>in</strong>.<br />

Vom 05. bis zum 07. November 2010<br />

lud der Gestaltungsfachbereich der HTW<br />

Berl<strong>in</strong> zur Modeausstellung „In Bewegung“<br />

<strong>in</strong> das Haus der Kulturen der <strong>Welt</strong><br />

und schuf damit e<strong>in</strong>e gelungene Plattform<br />

zur Präsentation des künstlerischen<br />

Potentials unserer Hochschule. Das Haus<br />

der Kulturen der <strong>Welt</strong> bot für <strong>die</strong>ses Projekt<br />

den geeigneten Rahmen, <strong>in</strong> dem<br />

Stu<strong>die</strong>rende wertvolle Praxiserfahrungen<br />

<strong>in</strong> den Bereichen Projektmanagement,<br />

Teamwork und Kunstausstellung sammeln<br />

konnten. Am Ende wurden sie für ihre Be-<br />

mühungen und Engagement mit tosendem<br />

Applaus der Anerkennung belohnt.<br />

Die Ausstellung stand unter dem<br />

Leitmotiv: Mode „In Bewegung“ und<br />

spiegelte sich <strong>in</strong> nahezu allen Facetten<br />

der Veranstaltung wieder. Auf 80<br />

verschiedenen Modellen konnte man<br />

<strong>die</strong> Bachelorarbeiten und Semesterkollektionen<br />

der Modedesign-Studenten<br />

bestaunen, <strong>die</strong> sich <strong>in</strong> Form, Verarbeitung,<br />

Materialen und Konzept grundlegend<br />

unterschieden. Auf dem Catwalk<br />

wurden <strong>die</strong> Stücke zum Besten gegeben<br />

und man konnte dabei sehen, wie<br />

<strong>die</strong> Designs <strong>in</strong> Aktion aussahen. Neben<br />

den Modellen wurden zudem Skizzen,<br />

experimentelle Kunst, Modefotografie<br />

und e<strong>in</strong>e raumgreifende Kissen-Installation<br />

mit Digitalpr<strong>in</strong>ts ausgestellt<br />

und betonten dadurch <strong>die</strong> Vielfalt und<br />

Kreativität des Fachbereiches Gestaltung.<br />

Der kreative Schaffensprozess<br />

von der Entstehung, über <strong>die</strong> Entwicklung<br />

bis zum fertigen Design und dessen<br />

Dokumentation stand dabei immer<br />

im Fokus der Veranstaltung. Die extravagantesten<br />

und exklusivsten Ausstellungsstücke<br />

kamen letztendlich<br />

von e<strong>in</strong>er Gruppe Gaststu<strong>die</strong>render aus<br />

Bilbao: Ihre Handtaschen aus Beton<br />

zogen nicht wenige verdutzte, wenngleich<br />

fasz<strong>in</strong>ierte Blicke auf sich und<br />

unterstrichen e<strong>in</strong>mal mehr <strong>die</strong> Verschiedenheit<br />

und Internationalität der<br />

Hochschule für Technik und Wirtschaft<br />

Berl<strong>in</strong>, <strong>die</strong> Kontakte zu mehr als 130<br />

Partner<strong>uni</strong>versitäten weltweit pflegt.<br />

Alle Modeliebhaber, <strong>die</strong> Mode nicht<br />

nur bestaunen, sondern auch tragen<br />

wollten, bekamen beim HTW <strong>in</strong>ternen<br />

Modelabel „30 paar haende“ <strong>die</strong> Möglichkeit<br />

Kleidungsstücke zu erwerben.<br />

„30 paar haende“ ist e<strong>in</strong> <strong>in</strong>terdiszipl<strong>in</strong>är<br />

angelegtes studentisches<br />

Modelabel, dessen Kollektionen<br />

schon große Beachtung <strong>in</strong> der nationalen<br />

und <strong>in</strong>ternationalen<br />

Modeszene gefunden haben.<br />

Das Label konfrontiert se<strong>in</strong>e<br />

Stu<strong>die</strong>renden mit praxisnahen<br />

Bed<strong>in</strong>gungen<br />

aus den Fachgebieten<br />

Gestaltung, Technik<br />

und Wirtschaft und<br />

erleichtert ihnen dadurch<br />

den Berufse<strong>in</strong>stieg<br />

durch bereits<br />

gewonnene Professionalität.<br />

„In Bewegung“<br />

schloss nach dem<br />

Catwalk den ersten<br />

Ausstellungstag<br />

mit<br />

e<strong>in</strong>er außergewöhnlichen<br />

After Show<br />

Party und bot se<strong>in</strong>en<br />

Besuchern am darauf<br />

folgenden Tag e<strong>in</strong>e Podiumsdiskussion<br />

zu dem<br />

Thema „Die Versportlichung<br />

der Gesellschaft<br />

– Auswirkungen auf <strong>die</strong><br />

Mode“.<br />

Infos<br />

Mode „<strong>in</strong> Bewegung“ und 30 paar haende s<strong>in</strong>d<br />

Projekte im Rahmen des Stu<strong>die</strong>ngangs Modedesign<br />

eMail : <strong>in</strong>bewegung-2010@lists.htw-berl<strong>in</strong>.de<br />

Web : www.30paarhaende.de<br />

15


<strong>uni</strong>:ted<br />

Studenten vergeben Qualitätssiegel<br />

Deutscher Preis für Wirtschaftskomm<strong>uni</strong>kation<br />

Text: Prof. Dr. Re<strong>in</strong>hold Roski<br />

Grafik: DPWK<br />

Kern der Wirtschaft ist Komm<strong>uni</strong>kation.<br />

Um Komm<strong>uni</strong>kation <strong>in</strong> allen wirtschaftlichen<br />

Zusammenhängen geht es im<br />

Stu<strong>die</strong>ngang Wirtschaftskomm<strong>uni</strong>kation.<br />

Und darum geht es auch <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em <strong>in</strong>terdiszipl<strong>in</strong>ären<br />

Projekt im Rahmen des Studiums,<br />

2011 bereits zum elften Mal. Das<br />

ist der „Deutsche Preis für Wirtschaftskomm<strong>uni</strong>kation“.<br />

Interdiszipl<strong>in</strong>är ist das<br />

Projekt, weil hier Stu<strong>die</strong>rende aus den<br />

Stu<strong>die</strong>ngängen Wirtschaftskomm<strong>uni</strong>kation,<br />

Internationale Me<strong>die</strong>n<strong>in</strong>formatik und<br />

Komm<strong>uni</strong>kationsdesign <strong>in</strong>tensiv zusammenarbeiten.<br />

Fachtagung, Gala und Jahrbuch<br />

Beim Deutschen Preis für Wirtschaftskomm<strong>uni</strong>kation<br />

stellen sich <strong>die</strong> Komm<strong>uni</strong>kationsprofis<br />

der <strong>in</strong> Deutschland<br />

tätigen Unternehmen dem Urteil von Stu<strong>die</strong>renden.<br />

Das gibt es sonst nirgends. Die<br />

Studenten prüfen <strong>die</strong> Komm<strong>uni</strong>kationsmaßnamen<br />

des Jahres an den Standards,<br />

Strategien und Konzeptionen der Wissenschaft<br />

darauf, wie zielorientiert, wirksam<br />

und <strong>in</strong>novativ sie s<strong>in</strong>d. Es geht nicht<br />

nur um kreative Konzepte, sondern auch<br />

um <strong>die</strong> überzeugende Umsetzung und <strong>die</strong><br />

Wirkung. Die besondere Stärke der studentischen<br />

Jury ist dabei ihre kritische<br />

Unvore<strong>in</strong>genommenheit, Unabhängigkeit<br />

und Freiheit sowie das wissenschaftliche<br />

Fundament.<br />

Beim Deutschen Preis für Wirtschaftskomm<strong>uni</strong>kation<br />

geht es nicht nur um <strong>die</strong><br />

Event-Organisation e<strong>in</strong>er Preisverleihung<br />

mit 500-1000 Gästen. Es geht um <strong>die</strong> Schaffung<br />

und Pflege e<strong>in</strong>es starken fachlichen<br />

Forums für <strong>die</strong> Wirtschaftskomm<strong>uni</strong>kation<br />

<strong>in</strong> Deutschland. Darum gibt es nicht nur<br />

<strong>die</strong> große Gala, sondern auch jedes Mal e<strong>in</strong><br />

Jahrbuch – <strong>in</strong>zwischen s<strong>in</strong>d es zehn Bände,<br />

<strong>die</strong> <strong>die</strong> Entwicklung der Wirtschaftskomm<strong>uni</strong>kation<br />

der letzten zehn Jahre spiegeln.<br />

In jedem Jahr gehört e<strong>in</strong>e Fachtagung<br />

dazu mit aktuellen Themen, wie „Employer<br />

Brand<strong>in</strong>g“, „Reputation Management“,<br />

„Issues Management“. Hier laden <strong>die</strong> Stu<strong>die</strong>renden<br />

renommierte Experten aus der<br />

Praxis e<strong>in</strong>, um aktuelle Konzepte und Trends<br />

des Faches vorzustellen und mit den Teilnehmern<br />

zu diskutieren. Auch <strong>die</strong> Tagung:<br />

e<strong>in</strong> großer Erfolg mit ca. 200 Besuchern.<br />

So soll gutes Studium se<strong>in</strong><br />

Dieses Stu<strong>die</strong>nprojekt ist <strong>in</strong> mehrfacher<br />

H<strong>in</strong>sicht so, wie man sich e<strong>in</strong> gutes Studium<br />

vorstellt. Erstens lernen <strong>die</strong> Stu<strong>die</strong>renden<br />

hier <strong>die</strong> besten Fallstu<strong>die</strong>n aus der<br />

Praxis kennen, nämlich <strong>die</strong> besten Komm<strong>uni</strong>kationsstrategien<br />

und -maßnahmen der<br />

Bewerber, zweitens setzen sie sich <strong>in</strong> der<br />

Juryarbeit <strong>in</strong>tensiv und tief gehend damit<br />

ause<strong>in</strong>ander und wählen <strong>die</strong> Preisträger<br />

auf wissenschaftlicher Basis aus. Drittens<br />

haben sie im Rahmen der Projektarbeit<br />

viele Gelegenheiten, mit attraktiven<br />

künftigen Arbeitgebern <strong>in</strong> Verb<strong>in</strong>dung zu<br />

kommen. Und viertens arbeiten <strong>die</strong> Stu<strong>die</strong>renden<br />

im Rahmen des Projektes mit 50<br />

gleichberechtigten Kollegen und mit zahlreichen<br />

externen Partnerunternehmen zusammen.<br />

Das bietet Praxiserfahrungen, <strong>die</strong><br />

e<strong>in</strong> Studium sonst kaum vermitteln kann.<br />

In den Stu<strong>die</strong>ngängen ist der Preis e<strong>in</strong><br />

Stu<strong>die</strong>nprojekt mit begleitenden Lehrveranstaltungen.<br />

Für <strong>die</strong> Hochschule ist er e<strong>in</strong><br />

Leuchtturmprojekt.<br />

Rechtlicher und f<strong>in</strong>anzieller Träger des<br />

DPWK ist der geme<strong>in</strong>nützige „Vere<strong>in</strong> zur<br />

Förderung der Wirtschaftskomm<strong>uni</strong>kation<br />

e.V.“. Hier geben <strong>die</strong> studentischen Veranstalter<br />

des Preises der Vorjahre ihr Wissen<br />

an <strong>die</strong> nächsten Generationen der Stu<strong>die</strong>renden<br />

weiter und sichern so zusammen<br />

mit der Hochschule <strong>die</strong> Kont<strong>in</strong>uität des<br />

Preises. E<strong>in</strong> Stück gelungener Alumni-Arbeit<br />

und lebendiger Hochschultradition.<br />

Infos<br />

Der Beitrag ersche<strong>in</strong>t im Mai 2011 <strong>in</strong> voller Länge<br />

<strong>in</strong> Band 1 der Schriftenreihe der HTW Berl<strong>in</strong>. Sie<br />

trägt den Titel „Kreativwirtschaft: Design - Mode<br />

- Games - Kultur - Komm<strong>uni</strong>kation - Me<strong>die</strong>n“ und<br />

ist im Buchhandel erhältlich<br />

(ISBN 978-3-8305-1915-7).<br />

16


<strong>uni</strong>:ted<br />

Studenten im Zentrum der Macht<br />

AWE „Public Affairs and Lobby<strong>in</strong>g <strong>in</strong> Germany and the EU“ zu Gast im Bundestag<br />

Text: Jan-Peter Haack<br />

Foto: pilot_michael / flickr.com<br />

Es ist schon etwas ganz besonderes e<strong>in</strong>en<br />

Blick <strong>in</strong> <strong>die</strong> Arbeitsräume der <strong>Ab</strong>geordneten<br />

des Bundestages zu werfen. Am 17. November<br />

2010 war es soweit. Die Teilnehmer des<br />

allgeme<strong>in</strong>wissenschaftlichen Ergänzungsfaches<br />

(AWE) und dessen Dozent, Peter Husen,<br />

besuchten den Deutschen Bundestag.<br />

Der Zweck <strong>die</strong>ses Besuches war aber ke<strong>in</strong>esfalls<br />

e<strong>in</strong>e touristische Führung auf der<br />

Reichstagskuppel. Vielmehr sollte den Teilnehmern<br />

<strong>die</strong> tägliche Arbeit von Bundestagsabgeordneten<br />

und M<strong>in</strong>istern näher gebracht<br />

werden. Hierzu stand den Stu<strong>die</strong>renden der<br />

wissenschaftlicher Mitarbeiter von Norbert<br />

Rötgen, Mitglied des Bundestages und Bundesm<strong>in</strong>ister<br />

für Umweltschutz, Rede und<br />

Antwort. Entsprechend dem Titel des Lehrfaches<br />

standen das Gesetzgebungsverfahren<br />

und der E<strong>in</strong>fluss von Lobbyverbänden, Unternehmen<br />

und sonstigen Interessenvertretern<br />

im Mittelpunkt des Interesses. Über <strong>die</strong>se<br />

Thematik wurden <strong>die</strong> Stu<strong>die</strong>renden von Norbert<br />

Rötgens Büro umfassend aufgeklärt. Die<br />

Teilnehmer durften <strong>in</strong> dem <strong>in</strong>sgesamt 90 m<strong>in</strong>ütigen<br />

Gespräch auch alle Fragen stellen,<br />

<strong>die</strong> sie für wissenswert hielten. Hierzu zählten<br />

beispielsweise über welche Kanäle man<br />

Politiker am besten erreicht, welche <strong>die</strong> richtigen<br />

Ansprechpartner s<strong>in</strong>d und wie man sich<br />

an Politiker wenden sollte, um se<strong>in</strong>e Ziele zu<br />

verwirklichen. Bis auf wenige obligatorische<br />

politische Floskeln wurden <strong>die</strong>se Fragen auch<br />

erfrischend offen beantwortet.<br />

Wer also schon immer mal wissen wollte,<br />

wie <strong>die</strong> Sitzungswoche e<strong>in</strong>es Bundestagsabgeordneten<br />

aussieht, wann er sich<br />

mit Interessenvertretern trifft und wie man<br />

als Unternehmen am besten auf <strong>die</strong> Politik<br />

zugeht, sollte sich <strong>die</strong> Möglichkeit <strong>die</strong>ses<br />

AWEs nicht entgehen lassen. Es wird vielen<br />

<strong>in</strong> der späteren Berufspraxis sicher helfen,<br />

wenn man weiß wie e<strong>in</strong> Gesetz <strong>in</strong> der Praxis<br />

entsteht und man nicht nur <strong>die</strong> Theorie des<br />

Lehrbuches kennt. Ach ja, und mit dem genauen<br />

Wissen über <strong>die</strong> <strong>Ab</strong>stimmungsmethode<br />

„Hammelsprung“ könnt ihr dann ja vielleicht<br />

bei der nächsten Party glänzen oder bei Günther<br />

Jauch mal <strong>die</strong> Million mitnehmen.<br />

Über das AWE: Habt Ihr euch auch schon<br />

e<strong>in</strong>mal gefragt, wie es se<strong>in</strong> kann, dass <strong>die</strong><br />

Bundesregierung <strong>die</strong> Umsatzsteuer ausgerechnet<br />

für <strong>die</strong> Hotelbranche reduziert hat?<br />

Wer den Blätterwald aus Zeitschriften, Zeitungen<br />

und Onl<strong>in</strong>e-Angeboten stu<strong>die</strong>rt erhält<br />

schnell e<strong>in</strong>e Antwort. Die mächtigen<br />

Lobbyisten s<strong>in</strong>d schuld. <strong>Ab</strong>er wieso s<strong>in</strong>d <strong>die</strong><br />

Lobbyisten eigentlich so mächtig und wie<br />

nehmen sie E<strong>in</strong>fluss auf Gesetze und Gesetzesentwürfe?<br />

Wer auf all <strong>die</strong>se Fragen e<strong>in</strong>e Antwort von<br />

e<strong>in</strong>em Praktiker aus erster Hand erfahren<br />

möchte ist im allgeme<strong>in</strong>wissenschaftlichen<br />

Ergänzungsfach „Public Affairs and Lobby<strong>in</strong>g<br />

<strong>in</strong> Germany and the EU“ bestens aufgehoben<br />

und wird sicherlich nicht enttäuscht werden.<br />

Anzeige<br />

ALLGEMEINER<br />

STUDIERENDEN-<br />

AUSSCHUSS<br />

Sprechzeiten und Informationen f<strong>in</strong>det ihr<br />

unter : www.students-htw.de<br />

eMail: asta@students-htw.de<br />

Standortbüro Campus Treskowallee<br />

Treskowallee 8<br />

10318 Berl<strong>in</strong><br />

Studimeile HG K41<br />

Telefon: +49 (30) 50 19 - 22 65<br />

Telefax: +49 (90) 50 19 - 28 68<br />

Standortbüro Campus Wilhelm<strong>in</strong>enhof<br />

Wilhelm<strong>in</strong>enhofstraße 75A<br />

12459 Berl<strong>in</strong><br />

Kopfbau / Gebäude B, Raum 106<br />

Telefon: +49 (30) 50 19 - 25 40<br />

17


<strong>uni</strong>:ted<br />

efas - das Ökonom<strong>in</strong>nen-Netzwerk<br />

Zehn Jahre Engagement und Leidenschaft für Frauen- und<br />

Genderthemen <strong>in</strong> der Ökonomie<br />

Text: efas - Redaktion<br />

Seit nun mehr als zehn Jahren engagiert<br />

sich efas für berufliche Chancengleichheit.<br />

Welche Beschäftigungschancen haben<br />

Frauen? Welche Probleme tauchen auf, wenn<br />

sie Familie und Beruf vere<strong>in</strong>baren müssen?<br />

Welche geschlechtsspezifischen Unterschiede<br />

gibt es <strong>in</strong> Bezug auf <strong>die</strong> Arbeit, den Zeitfaktor<br />

und <strong>die</strong> Entlohnung?<br />

Mit <strong>die</strong>sen Genderfragen beschäftigen<br />

sich <strong>die</strong> Ökonom<strong>in</strong>nen des efas-Netzwerkes.<br />

Was ist efas?<br />

efas steht für economics, fem<strong>in</strong>ism and<br />

science und wurde im Jahr 2000 gegründet.<br />

Die Idee dazu entstand aus der fehlenden Interaktion<br />

zwischen Gender und Ökonomie,<br />

weil <strong>die</strong>se Diszipl<strong>in</strong>en häufig nicht mite<strong>in</strong>ander<br />

verbunden werden. Zum E<strong>in</strong>en gab es<br />

<strong>in</strong> den wirtschaftswissenschaftlichen Stu<strong>die</strong>ngängen<br />

nur wenige Lehrveranstaltungen,<br />

<strong>die</strong> sich mit Genderaspekten ause<strong>in</strong>andersetzten.<br />

Zum Anderen wurden <strong>in</strong> den Genderstu<strong>die</strong>ngängen<br />

ke<strong>in</strong>e ökonomischen Themen<br />

behandelt.<br />

Zudem fehlte der <strong>in</strong>stitutionelle Rahmen,<br />

um sich über <strong>die</strong> Genderproblematik <strong>in</strong> der<br />

Wirtschaft auszutauschen.<br />

Das zeigen auch <strong>die</strong> Ergebnisse des Forschungsprojektes<br />

zum Thema „Geschlechtsspezifische<br />

Aspekte <strong>in</strong> der Lehre an<br />

bundesdeutschen Hochschulen“.<br />

Im Rahmen <strong>die</strong>ses Kooperationsprojektes,<br />

das Ende der 1990er Jahre zwischen der<br />

Fachhochschule für Technik und Wirtschaft<br />

(heute HTW) und der Fachhochschule für<br />

Wirtschaft (heute HWR) bestand, wurden<br />

über 500 Lehrende an deutschen Hochschulen<br />

und Universitäten zu ihren Schwerpunkten<br />

<strong>in</strong> der Lehre und Forschung befragt.<br />

Auf der gleichlautenden Tagung im Jahr<br />

1999 stand das Bedürfnis im Mittelpunkt,<br />

sich über Genderaspekte <strong>in</strong> den Wirtschaftswissenschaften<br />

auszutauschen. Diese Ambitionen<br />

bestätigten das Ergebnis des<br />

Forschungsprojektes: den Bedarf an <strong>in</strong>traund<br />

<strong>in</strong>terdiszipl<strong>in</strong>ären Kooperationen.<br />

E<strong>in</strong> Netzwerk wurde gegründet, dem alle<br />

Frauen, <strong>die</strong> sich für Gender und Ökonomie <strong>in</strong>teressieren,<br />

kostenfrei beitreten können. Die<br />

Geschäftsstelle von efas ist seit dem Gründungsjahr<br />

2000 an der HTW Berl<strong>in</strong> am Standort<br />

Treskowallee angesiedelt. Das Netzwerk<br />

hat um <strong>die</strong> 240 Mitglieder aus dem deutschsprachigen<br />

Raum.<br />

Aufgaben und Engagement<br />

efas befasst sich mit folgenden Querschnittsaufgaben:<br />

Zum E<strong>in</strong>en mit der Integration<br />

von geschlechtsspezifischen Themen<br />

<strong>in</strong>nerhalb der wirtschaftswissen-schaftlichen<br />

Fächer an Hochschulen und Universitäten<br />

sowie der dafür notwendige <strong>in</strong>tensive<br />

Erfahrungsaustausch von lehrenden Kolleg<strong>in</strong>nen<br />

und Expert<strong>in</strong>nen aus der Praxis.<br />

Zum Anderen steht <strong>die</strong> Förderung von<br />

(Nachwuchs-)Wissenschaftler<strong>in</strong>nen aus<br />

BWL, VWL und angrenzenden Diszipl<strong>in</strong>en wie<br />

Politik- und Sozialwissenschaften im Fokus:<br />

Die Förderung der Nachwuchswissenschaftler<strong>in</strong>nen<br />

wird seit 2008 jährlich durch den<br />

efas-Nachwuchsförderpreis gewährleistet.<br />

Die Bewerbungsfrist läuft <strong>in</strong> <strong>die</strong>sem Jahr<br />

noch bis zum 31. Mai 2011. Der Preis wird<br />

auf der efas-Jahrestagung im November verliehen.<br />

Der Preis gibt Student<strong>in</strong>nen aus BWL,<br />

VWL und angrenzenden Stu<strong>die</strong>nrichtungen<br />

<strong>die</strong> Möglichkeit, nicht nur e<strong>in</strong>e f<strong>in</strong>anzielle<br />

Anerkennung von 500 Euro (für Bachelor-,<br />

Master-, Magister- und Diplomarbeiten)<br />

bzw. 750 Euro (für Dissertationen) zu erhalten<br />

- <strong>die</strong>ser Preis hat auch e<strong>in</strong>en ideellen<br />

Wert. Er bietet e<strong>in</strong>e der wenigen Möglichkeiten<br />

für Nachwuchswissenschaftler<strong>in</strong>nen,<br />

<strong>die</strong> sich <strong>in</strong> ihrer <strong>Ab</strong>schlussarbeit mit e<strong>in</strong>em<br />

genderspezifischen Schwerpunkt im wirtschaftswissenschaftlichen<br />

Kontext befassen,<br />

ausgezeichnet zu werden. Es ist <strong>die</strong><br />

Anerkennung, dass frau etwas geleistet hat<br />

und sich <strong>die</strong> langen Nächte des Schreibens<br />

gelohnt haben.<br />

Nicht nur Student<strong>in</strong>nen werden gefördert,<br />

sondern auch Wissenschaftler<strong>in</strong>nen,<br />

<strong>die</strong> an e<strong>in</strong>er Universität oder Hochschule<br />

lehren wollen. Um freie Stellen mit qualifizierten<br />

Frauen zu besetzen, gibt es e<strong>in</strong>e für<br />

<strong>die</strong> efas-Mitglieder zugängliche Stellenbörse.<br />

Frauen, <strong>die</strong> im efas-Netzwerk tätig s<strong>in</strong>d,<br />

kommen aber nicht nur aus der Lehre, sie<br />

An unserer HTW werden mittlerweile zwei Fachbereiche<br />

von Frauen geführt: Wir s<strong>in</strong>d auf e<strong>in</strong>em guten Weg.<br />

s<strong>in</strong>d auch <strong>in</strong> der Forschung und <strong>in</strong> beratender<br />

Funktion <strong>in</strong> der Wirtschaft und Politik<br />

tätig. Im Erfahrungsaustausch werden Forschungsfragen<br />

diskutiert und genderspezifische<br />

Forschungsprojekte <strong>in</strong>s Leben gerufen.<br />

Neben Austausch und Vernetzung s<strong>in</strong>d<br />

für das Netzwerk auch öffentliche Diskussionen<br />

von großer Bedeutung. Um <strong>die</strong> efas-<br />

Vernetzungsarbeit zu gewährleisten, gibt es<br />

20


<strong>uni</strong>:ted<br />

e<strong>in</strong>e Datenbank mit Informationen über laufende<br />

Arbeiten und Forschungsprojekte der<br />

Mitglieder, e<strong>in</strong>en Newsletter und e<strong>in</strong>e Jahrestagung,<br />

<strong>die</strong> e<strong>in</strong>mal jährlich stattf<strong>in</strong>det.<br />

Führung und Geschlecht - warum Frauen<br />

selten ganz nach oben kommen<br />

Dass Frauen kaum <strong>die</strong> Chance haben, an<br />

<strong>die</strong> Führungsspitze von Unter-nehmen zu<br />

gelangen, war Thema der efas-Jahrestagung<br />

am 25. und 26. November 2010. Der Präsident<br />

der HTW Berl<strong>in</strong>, Herr Prof. Dr. Michael<br />

He<strong>in</strong>e, eröffnete <strong>die</strong> Veranstaltung. Im ersten<br />

Vortrag blickte Frau Prof. Dr. Friederike<br />

Maier auf <strong>die</strong> zehnjährige Geschichte der<br />

efas-Vernetzungsarbeit zurück. Insgesamt<br />

zehn Referent<strong>in</strong>nen und Referenten präsentierten<br />

Beiträge zum Thema „Geschlecht -<br />

Karriere - Organisation“.<br />

Erklärungen für <strong>die</strong> „gläserne Decke“<br />

Der E<strong>in</strong>stiegsvortrag von Prof. Dr. Gertraude<br />

Krell steht stellvertretend für <strong>die</strong><br />

Themenvielfalt der Tagung. Unter dem Titel<br />

„Führung und Geschlecht“ befasste sie sich<br />

mit der Frage: Warum gelangen Frauen nicht<br />

an <strong>die</strong> Spitze?<br />

E<strong>in</strong>er Stu<strong>die</strong> der German Consult<strong>in</strong>g<br />

Group von 2005 zufolge antworteten männliche<br />

Führungskräfte, dass das Top-Management<br />

„typisch männliche“ und das mittlere<br />

Management „typisch weibliche“ Merkmale<br />

erfordert. Für den Aufstiegserfolg seien<br />

männliche Merkmale wie Durchsetzungsfähigkeit,<br />

Risikobereitschaft, Entschlussfähigkeit<br />

unerlässlich.<br />

Da das Top-Management <strong>in</strong> Unternehmen<br />

von Männern dom<strong>in</strong>iert wird, werden auch<br />

weiterh<strong>in</strong> Männer bevorzugt. Diese unsichtbare<br />

Aufstiegsbarriere für Frauen ist <strong>in</strong> Unternehmen<br />

e<strong>in</strong> ungeschriebenes Gesetz.<br />

Unabhängig davon wie sich Frauen verhalten,<br />

wenn sie es doch <strong>in</strong> <strong>die</strong> Top-Führungspositionen<br />

schaffen werden sie laut<br />

e<strong>in</strong>er Umfrage des Instituts S<strong>in</strong>us Sociovision<br />

von 2010 von ihren männlichen Kollegen<br />

nie ganz akzeptiert. Wenn sie sich an<br />

den männlichen Kollegen orientieren, gelten<br />

sie als „nicht authentisch“ und unweiblich.<br />

Wenn sie sich dagegen treu bleiben, s<strong>in</strong>d sie<br />

als Führungskräfte nicht geeignet.<br />

Was also tun? E<strong>in</strong>e praktische Maßnahme<br />

wären gesetzliche Rahmenbed<strong>in</strong>gungen, um<br />

Ungleichheiten, auch bei der Entlohnung, zu<br />

unterb<strong>in</strong>den. In der Forschung wurde belegt,<br />

dass <strong>die</strong> Geschlechts-unterschiede gesellschaftliche<br />

Konstruktionen s<strong>in</strong>d und nicht<br />

nur als naturgegeben und unveränderbar beschrieben<br />

werden. So besteht <strong>die</strong> Chance,<br />

<strong>die</strong>se Konstruktionen und <strong>die</strong> damit verbundenen<br />

Stereotypisierungen aufzubrechen.<br />

Das ist auch e<strong>in</strong> Ziel von efas.<br />

Was haben Mikrokredite mit Karrierechancen<br />

zu tun?<br />

E<strong>in</strong>e Projektarbeit aus dem Forschungsforum<br />

stellte <strong>die</strong> Referent<strong>in</strong> Dr. Anett Hermann<br />

von der Wirtschafts<strong>uni</strong>versität Wien vor. Die<br />

Stu<strong>die</strong> trägt den Titel: „Mehr als Geld: Die<br />

Rolle von Mikrokreditsystemen für den genderspezifischen<br />

sozialen Wandel <strong>in</strong> Entwicklungsländern“.<br />

Am Beispiel von Frauen <strong>in</strong> Mittelägypten,<br />

deren Ehemänner im Gefängnis waren, wurde<br />

untersucht, <strong>in</strong>wieweit <strong>die</strong> Vergabe von Mikrokrediten<br />

nachhaltig soziale Veränderungen<br />

ermöglicht.<br />

Das Ergebnis zeigte: Das Durchbrechen<br />

von kulturell verankerten Geschlechtermustern<br />

durch den wirtschaftlichen Anreiz von<br />

Mikrokrediten ist noch e<strong>in</strong> langer Weg.<br />

E<strong>in</strong>es der Probleme liegt <strong>in</strong> der Fokussierung<br />

auf <strong>die</strong> Geschlechterstereotype, denn<br />

es wird ausschließlich <strong>in</strong> typische Frauenarbeitsplätze<br />

<strong>in</strong>vestiert.<br />

E<strong>in</strong>es der Ziele wurde aber bereits erreicht:<br />

<strong>die</strong> Frauen s<strong>in</strong>d stolz darauf, mit Hilfe<br />

e<strong>in</strong>es Mikrokredits ihre Familie ernähren zu<br />

können und aus dem gesellschaftlichen <strong>Ab</strong>seits<br />

herauszutreten.<br />

Es ist <strong>in</strong> <strong>die</strong>sem Beitrag deutlich geworden,<br />

dass „Karriere machen“ mehrere Ebenen<br />

hat. In der westlichen <strong>Welt</strong> wird über <strong>die</strong><br />

Chancengleichheit <strong>in</strong> Führungspositionen<br />

diskutiert, während <strong>in</strong> den Entwicklungsländern<br />

e<strong>in</strong> anderes Ziel verfolgt wird. Dort<br />

ist es besonders wichtig, <strong>die</strong> Frauen auf dem<br />

Weg zur Erwerbstätigkeit und sozialen Unabhängigkeit<br />

zu unterstützen. Mikrokredite<br />

spielen <strong>in</strong> Entwicklungsländern daher e<strong>in</strong>e<br />

zentrale Rolle bei der Stärkung der Frauen<br />

und ihrer Wiedere<strong>in</strong>gliederung <strong>in</strong> <strong>die</strong> Gesellschaft.<br />

Es ist noch viel zu tun <strong>in</strong> Bezug auf <strong>die</strong><br />

wirtschaftliche und soziale Gleichbehandlung<br />

von Frauen. De<strong>in</strong> Engagement ist ebenfalls<br />

wichtig, also <strong>in</strong>formiere dich und trage<br />

etwas dazu bei.<br />

Infos<br />

Mehr Informationen zu den efas- Aktivitäten auf:<br />

http://efas.htw-berl<strong>in</strong>.de/<br />

21


<strong>uni</strong>:ted<br />

Der neue Mann am Wagen<br />

Interview mit dem neuen Teamchef des Motorsportteams<br />

Text: Jan-Peter Haack<br />

Foto: HTW Motorsport<br />

Vielen Dank für das Interview.<br />

Wir haben zu danken - ich spreche hiermit<br />

im Namen des gesamten HTW-Motorsport<br />

Teams. Es hat sich e<strong>in</strong>iges getan <strong>in</strong><br />

der letzten Zeit. <strong>Ab</strong>er dazu kommen wir<br />

ja noch.<br />

Seit wann bist Du im Motorsport-Team?<br />

Ich habe mich bereits vor Beg<strong>in</strong>n me<strong>in</strong>es<br />

Studiums um e<strong>in</strong>e Stelle beim HTW-<br />

Motorsportteam beworben. Zu Beg<strong>in</strong>n<br />

me<strong>in</strong>es Studiums habe ich dann sofort angefangen<br />

aktiv mitzuarbeiten. Somit b<strong>in</strong><br />

ich jetzt seit sechs Monaten im Team.<br />

Das ist noch nicht sehr lange. Wie ist es<br />

dazu gekommen, dass Du jetzt schon <strong>die</strong><br />

Teamleitung übernimmst?<br />

Das frage ich mich auch manchmal<br />

(lacht). Angefangen habe ich im Bereich<br />

Sponsor<strong>in</strong>g. Dafür hatte ich mich ursprünglich<br />

auch beworben.<br />

Das Team hatte <strong>in</strong> der Saison 2009/10<br />

leider etwas zurückstecken müssen. Was<br />

auf e<strong>in</strong>en mangelnden Mitgliederzuwachs<br />

zurückzuführen ist. Da ich <strong>in</strong> me<strong>in</strong>er Funktion<br />

als Sponsor<strong>in</strong>gbeauftragter bereits<br />

sehr gute Ergebnisse erzielen konnte<br />

reichte der scheidende Teamleiter, nach<br />

kurzer E<strong>in</strong>arbeitung, den Staffelstab an<br />

mich weiter. Es gab dazu e<strong>in</strong> <strong>in</strong>ternes Vot<strong>in</strong>g,<br />

<strong>in</strong> dem ich 100% der Stimmen erhielt.<br />

Somit war der neue Wirtschaftsleiter, mit<br />

Schwur auf den Motorblock vereidigt.<br />

An me<strong>in</strong>er Seite möchte ich noch Sascha<br />

Dolny (Teamleiter) und Ole Funke<br />

(Technischer Leiter) erwähnen, welche<br />

mir bei der E<strong>in</strong>arbeitung <strong>in</strong> <strong>die</strong> Position<br />

sehr geholfen haben und auch immer noch<br />

unterstützen, ebenso wie Herrn Dennis<br />

Arndt, dem ich alles Gute für se<strong>in</strong>en <strong>Ab</strong>schluss<br />

und se<strong>in</strong>e Zukunft wünsche – Vielen<br />

Dank!<br />

Hattest Du vor De<strong>in</strong>em Studium und der<br />

Tätigkeit beim Motorsportteam im Beruf<br />

oder <strong>in</strong> der Freizeit schon Berührungspunkte<br />

mit der Automobilbranche im Allgeme<strong>in</strong>en<br />

oder dem Motorsport im Speziellen?<br />

Durchaus! Eigentlich begann schon alles<br />

im Alter von fünf Jahren als ich zum<br />

ersten Mal mit me<strong>in</strong>em Vater, e<strong>in</strong>em Amateurrennfahrer,<br />

an <strong>die</strong> Rennstrecke durfte.<br />

Mit acht Jahren saß ich im ersten Kart,<br />

mit 12 auf me<strong>in</strong>em ersten 50 ccm K<strong>in</strong>dercross-Motorrad.<br />

Mit 16 kam <strong>die</strong> 125er, und<br />

mit 18 dann natürlich das erste „große“<br />

Motorrad. Ich b<strong>in</strong> ziemlich motorsportgeprägt.<br />

Durch me<strong>in</strong>e Adern fließt e<strong>in</strong>fach<br />

Benz<strong>in</strong>!<br />

Ich habe zwar ke<strong>in</strong> so ausgeprägtes<br />

technisches Verständnis wie <strong>die</strong> Kollegen<br />

aus den technischen Stu<strong>die</strong>ngängen, aber<br />

wie man an mir sieht können sich alle <strong>in</strong>teressierte<br />

Stu<strong>die</strong>rende <strong>in</strong> unserem Team<br />

e<strong>in</strong>br<strong>in</strong>gen und sogar wichtige Funktionen<br />

übernehmen.<br />

Kannst Du unseren Lesern erläutern,<br />

was Ihr im Motorsport-Team macht?<br />

Ziele <strong>die</strong>ses studentischen Projektes<br />

s<strong>in</strong>d <strong>die</strong> Konstruktion, Fertigung und Vermarktung<br />

e<strong>in</strong>es Formel-Rennwagens sowie<br />

<strong>die</strong> erfolgreiche Teilnahme an e<strong>in</strong>em <strong>in</strong>ternationalen<br />

Hochschulwettbewerb – der<br />

Formula Student.<br />

Ende der 70er Jahre wurde <strong>die</strong>ser Konstruktionswettbewerb<br />

von der Society of<br />

Automotive Eng<strong>in</strong>eers als Formula SAE <strong>in</strong><br />

den USA <strong>in</strong>s Leben gerufen. Seit 2006 f<strong>in</strong>det<br />

<strong>die</strong> Formula Student, veranstaltet vom<br />

VDI, nun auch <strong>in</strong> Deutschland statt und der<br />

HTW-Motorsport ist von Anfang an dabei.<br />

Unter Beachtung verschiedener Maßgaben<br />

soll e<strong>in</strong> Rennbolide gebaut werden.<br />

Entscheidend ist aber nicht alle<strong>in</strong> dessen<br />

Performance. Wichtige Kriterien s<strong>in</strong>d auch<br />

<strong>die</strong> Konstruktion, F<strong>in</strong>anzplanung und Ver-<br />

Das HTW Motorsport Team im Laufe der Zeit<br />

2006 2007 2010<br />

22


<strong>uni</strong>:ted<br />

kaufsplanung. All <strong>die</strong>se Aspekte werden<br />

am Rennwochenende <strong>in</strong> Hockenheim bewertet.<br />

Dazu tritt das Team mit se<strong>in</strong>em<br />

Fahrzeug <strong>in</strong> verschiedenen dynamischen<br />

und statischen Diszipl<strong>in</strong>en an. E<strong>in</strong>e Jury<br />

von Experten aus der Automobil- und Zuliefer<strong>in</strong>dustrie<br />

bewertet das Team dann <strong>in</strong><br />

jeder Diszipl<strong>in</strong>.<br />

Durch <strong>die</strong> Teilnahme an <strong>die</strong>sem Projekt<br />

zeigen Studenten Eigen<strong>in</strong>itiative und Engagement,<br />

erhalten aber auch tiefgreifendes<br />

und fun<strong>die</strong>rtes Wissen über <strong>die</strong><br />

reguläre studentische Ausbildung h<strong>in</strong>aus.<br />

Zusätzlich werden <strong>die</strong> Soft Skills jedes E<strong>in</strong>zelnen<br />

gefördert. Dies und <strong>die</strong> Kontakte zur<br />

Industrie, welche während des Projektes<br />

geknüpft werden, verschaffen ihnen zukünftig<br />

e<strong>in</strong>en Wettbewerbsvorteil auf dem<br />

Arbeitsmarkt.<br />

Das Projekt richtet sich an alle Interessierten<br />

egal aus welchem Stu<strong>die</strong>ngang, jeder<br />

kann e<strong>in</strong>en wertvollen Beitrag leisten.<br />

So trägt unser Team zum Beispiel Jacken,<br />

<strong>die</strong> im Rahmen e<strong>in</strong>er Diplomarbeit, von e<strong>in</strong>er<br />

Student<strong>in</strong> der Bekleidungstechnik entworfen<br />

wurden.<br />

Das hört sich nach e<strong>in</strong>em sehr spannenden,<br />

aber auch teuren Projekt an. Wie f<strong>in</strong>anziert<br />

Ihr euch?<br />

In erster L<strong>in</strong>ie bedanke ich mich hiermit<br />

im Namen des gesamten Teams bei der HTW<br />

Berl<strong>in</strong>. Sie fungiert als Hauptsponsor. Ohne<br />

<strong>die</strong> Unterstützung e<strong>in</strong>iger Professoren und<br />

Hochschulmitarbeiter wäre das ganze Projekt<br />

nicht möglich.<br />

Dazu kommt <strong>die</strong> f<strong>in</strong>anzielle Unterstützung<br />

unserer Sponsoren. Es ist e<strong>in</strong>e der<br />

Hauptaufgaben im Wirtschaftsteam das f<strong>in</strong>anzielle<br />

Überleben des Projektes sicherzustellen.<br />

<strong>Ab</strong>er auch e<strong>in</strong> weiterer Ansporn.<br />

Nur wer gute sportliche Leistung abliefert<br />

bekommt auch attraktive Sponsoren.<br />

Ich habe gehört, dass Ihr <strong>die</strong>ses Jahr<br />

nicht bei der Formula Student teilgenommen<br />

habt. Was war der Grund?<br />

Genau. Unser größtes Problem war der<br />

Mitgliedermangel. In Zeiten von Bachelor<br />

und Master-<strong>Ab</strong>schlüssen ist es sehr<br />

schwierig, Studenten für e<strong>in</strong> so zeitaufwendiges,<br />

nicht bezahltes Projekt zu begeistern.<br />

Es war <strong>in</strong> der Kürze der Zeit dann<br />

und dem vorhandenen Personal e<strong>in</strong>fach<br />

nicht möglich alle technischen Probleme<br />

zu lösen. An <strong>die</strong>ser Stelle auch e<strong>in</strong>en großen<br />

Dank an unsere Sponsoren, <strong>die</strong> uns<br />

trotzdem weiterh<strong>in</strong> treu zur Seite stehen!<br />

<strong>Ab</strong>er beim nächsten Rennen werdet Ihr<br />

sicher dabei se<strong>in</strong>?<br />

Def<strong>in</strong>itiv! Die Konstruktionsphase für<br />

Hockenheim 2011 ist <strong>in</strong> vollem Gange! Wir<br />

wollen hoch h<strong>in</strong>aus <strong>die</strong>se Saison!<br />

Wie waren <strong>die</strong> Ergebnisse bei euren bisherigen<br />

Teilnahmen?<br />

Mit dem BRC07 (Berl<strong>in</strong> Race Car 2007)<br />

erreichte es als neunzehntes von <strong>in</strong>sgesamt<br />

54 <strong>in</strong>ternationalen Teams <strong>die</strong> bisher<br />

beste Platzierung. 2008 landete das Team<br />

aufgrund e<strong>in</strong>er defekten Benz<strong>in</strong>pumpe<br />

Platz 46 von 78 Teilnehmern, 2009 durfte<br />

man auf Grund e<strong>in</strong>er zu lauten <strong>Ab</strong>gasanlage<br />

nicht starten.<br />

Mit dem<br />

seit 2008 e<strong>in</strong>gesetzten Yamaha R6 Motor<br />

werden auch 2011 <strong>die</strong> Ziele lauten: „Leistungsstärkster<br />

Motor aller Teams“, „Steigerung<br />

der Zuverlässigkeit“ und damit<br />

Platzierung unter den Top 15.<br />

Ich habe bei der Recherche für <strong>die</strong>ses<br />

Interview <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Onl<strong>in</strong>e-Ausgabe e<strong>in</strong>er<br />

Fachzeitschrift gelesen, dass bei <strong>die</strong>sem<br />

Event immer wieder Automobilunternehmen<br />

Mitarbeiter rekrutieren. Wie ist <strong>die</strong>sbezüglich<br />

Eure Erfahrung. Wurde schon<br />

mal e<strong>in</strong> Teammitglied angeworben?<br />

Das ist der riesen Vorteil bei uns im<br />

Team mitzuwirken. Wir haben den direkten<br />

Kontakt zur freien Wirtschaft und<br />

somit zu Dienstleistern und Herstellern<br />

der Automobilbranche. Es ist <strong>in</strong> der<br />

Tat so, dass viele Firmen, gerade im Rahmen<br />

der „Connecticum“ (<strong>die</strong> Firmenkontaktmesse<br />

der HTW) oder anderen PR<br />

Events auf uns zu kommen und mögliche<br />

Interessenten für Praktika anwerben.<br />

Seid Ihr noch auf der Suche nach neuen<br />

Teammitgliedern?<br />

Ständig – gerade im Bereich Wirtschaft<br />

suchen wir fähige Studenten; sei<br />

es im Bereich Controll<strong>in</strong>g, Cost Report,<br />

Sponsor<strong>in</strong>g, als Berater oder Projektmanager.<br />

Die Aufgaben<br />

s<strong>in</strong>d vielfältig.<br />

23


<strong>uni</strong>:ted<br />

Kurz & Bünd<br />

Informationsschübe<br />

für Zwischendurch<br />

Welche Voraussetzungen sollte e<strong>in</strong><br />

neues Teammitglied mitbr<strong>in</strong>gen?<br />

Das ist eigentlich ganz leicht zu beantworten.<br />

Spaß, Interesse am Motorsport,<br />

etwas Zeit, Engagement und natürlich<br />

hochgesteckte Ziele, auch wenn <strong>die</strong>se<br />

nicht immer erreichbar s<strong>in</strong>d, aber der Wille<br />

zählt!<br />

Ist <strong>die</strong> Mitgliedschaft mit irgendwelchen<br />

Kosten verbunden? Falls ja, <strong>in</strong> welcher<br />

Höhe?<br />

Ne<strong>in</strong>. Es kostet nichts! Nur etwas Zeit<br />

und Nerven (lacht).<br />

Falls sich jemand für das Team <strong>in</strong>teressiert,<br />

wie kann man euch f<strong>in</strong>den und Kontakt<br />

zu euch aufnehmen?<br />

Wir haben unser Büro auf dem Campus<br />

Wilhelm<strong>in</strong>enhof im Gebäude C, Raum 125.<br />

Die Werkstatt ist ebenfalls im Gebäude C,<br />

im Erdgeschoss. Kontaktieren kann man<br />

mich sehr gerne unter c.dalianis@htwmotorsport.de.<br />

Ich habe mal e<strong>in</strong> Gerücht gehört, dass<br />

das HTW-Motorsportteam mit anderen<br />

Teams von Berl<strong>in</strong>er Hochschulen fusionieren<br />

soll. Entspricht das der Wahrheit?<br />

Es war geplant. Wir hatten den Gedanken,<br />

da es schon drei Berl<strong>in</strong>er Teams<br />

gibt, das Team der TU Berl<strong>in</strong>, der BA<br />

Berl<strong>in</strong> und <strong>die</strong>s der HTW, zu fusionieren<br />

um <strong>die</strong> geballte Kraft zu bündeln und<br />

als e<strong>in</strong> Berl<strong>in</strong>er Team aufzutreten. Aufgrund<br />

von Tatsachen, <strong>die</strong> ich an <strong>die</strong>ser<br />

Stelle aber nicht aufführen möchte,<br />

kam es bedauerlicherweise leider nicht<br />

dazu. <strong>Ab</strong>er das war sicherlich nicht der<br />

letzte Versuch e<strong>in</strong> geme<strong>in</strong>sames, großes<br />

Hauptstadtprojekt zu starten.<br />

Mit welchem zeitlichen Aufwand sollte<br />

e<strong>in</strong> neues Teammitglied kalkulieren?<br />

Ich peile dabei immer grob über den<br />

Daumen. Natürlich gibt es Phasen <strong>in</strong> denen<br />

viel direkt am Fahrzeug gebastelt<br />

wird. Dies geschieht auch oftmals am<br />

Wochenende bis <strong>in</strong> <strong>die</strong> Nacht h<strong>in</strong>e<strong>in</strong>.<br />

Das soll um Gottes Willen nicht abschreckend<br />

kl<strong>in</strong>gen. <strong>Ab</strong>er wir haben Ziele,<br />

welche erreicht werden sollen. In der<br />

Regel könnte man sagen, 10-12 Stunden<br />

<strong>die</strong> Woche s<strong>in</strong>d ke<strong>in</strong>e Seltenheit. Wobei<br />

gerade im Wirtschaftsbereich auch viel<br />

von zu Hause erledigt werden kann. Wer<br />

aber e<strong>in</strong>mal <strong>in</strong> Hockenheim dabei war<br />

und den Hype „Formula Student“ miterlebt<br />

hat, wird danach ganz anders denken.<br />

Und e<strong>in</strong>s möchten wir noch mit auf<br />

den Weg geben. Das Studium geht vor!<br />

Es ist also auch ke<strong>in</strong> Problem sich mal 2<br />

Wochen während den Klausuren zurückzuziehen.<br />

Vielen Dank für das Interview! Das<br />

Team der <strong>uni</strong>:<strong>que</strong> wünscht Euch viel Erfolg<br />

für das nächste Rennen. Wir s<strong>in</strong>d<br />

überzeugt davon, <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er unserer nächsten<br />

Ausgaben über eure erfolgreiche<br />

Teilnahme berichten zu können. Vielleicht<br />

ja sogar über den ersten Sieg…<br />

Ich habe zu danken! Ich bedanke<br />

mich auch im Namen des gesamten<br />

Teams!<br />

Zur Person<br />

Name: Costas Dalianis<br />

Alter: 22<br />

Stu<strong>die</strong>ngang & Semester: WiKo, 2. Semester<br />

Funktion: Kaufmännischer Teamleiter des<br />

Motorsportteams der HTW<br />

Web:<br />

eMail:<br />

www.htw-motorsport.de<br />

c.dalianis@htw-motorsport.de<br />

Die lange Nacht der Wissenschaften<br />

Die HTW wird sich auch <strong>in</strong> <strong>die</strong>sem Jahr<br />

an der Langen Nacht der Wissenschaften<br />

beteiligen. Am Samstag, den 28. Mai 2011<br />

wird unter dem Motto „Das grüne Leuchten“<br />

e<strong>in</strong>e Mischung aus neuen Beiträgen sowie<br />

bewährten Programmpunkten aus 2010<br />

präsentiert. Beim grünen Leuchten wird<br />

auf dem Campus Wilhelm<strong>in</strong>enhof außerdem<br />

nicht nur Wissenschaft für Erwachsene, sondern<br />

auch für K<strong>in</strong>der geboten se<strong>in</strong> - e<strong>in</strong>e<br />

echte Bereicherung der Veranstaltung.<br />

Doonited<br />

Diese graue Baumscheibe vor me<strong>in</strong>er<br />

Haustür ist schon e<strong>in</strong> trostloser Anblick. Es<br />

ist Frühl<strong>in</strong>g, viel mehr Farbe sollte <strong>in</strong> unserer<br />

schönen Stadt zu sehen se<strong>in</strong>. Also<br />

säe ich e<strong>in</strong>fach mal e<strong>in</strong> paar Blumensamen<br />

aus. Und siehe da, vier Wochen später,<br />

lila, rot, gelb und blau. Klasse! Bei<br />

<strong>die</strong>sem Anblick ist me<strong>in</strong>e Laune am frühen<br />

Morgen doch gleich viel besser und zudem<br />

tue ich auch me<strong>in</strong>em Umfeld etwas Gutes.<br />

Mit <strong>die</strong>ser guten Tat und e<strong>in</strong>em Klick auf<br />

der doonited Webseite werde ich zudem<br />

aktiver Teil e<strong>in</strong>er globalen Bewegung, <strong>die</strong><br />

mich sowieso schon seit Wochen begeistert.<br />

do small. change big. www.doonited.com<br />

2, 1 - <strong>uni</strong>:<strong>que</strong><br />

Die <strong>uni</strong>:<strong>que</strong> bietet ke<strong>in</strong>e Plattform für<br />

Kontaktanzeigen, Lerngruppen, Stellenangebote,<br />

WG-Gesuche, Kle<strong>in</strong>anzeigen,<br />

Sportpartner, Tr<strong>in</strong>kkompanen und Oma’s<br />

Liebl<strong>in</strong>ge. Richtig! Sollen wir das ändern?<br />

Schreibt uns! kontakt@<strong>uni</strong>-<strong>que</strong>.de<br />

Facebook us - Gefällt mir!<br />

Die <strong>uni</strong>:<strong>que</strong> ist bei Facebook vertreten<br />

und wird dort demnächst mehr Präsenz zeigen.<br />

Mehr Bilder, mehr Videos - mehr von<br />

allem. In Zukunft werden wir neue Beiträge,<br />

<strong>die</strong> <strong>in</strong> der Pr<strong>in</strong>tausgabe ke<strong>in</strong>en Platz gefunden<br />

haben, nicht nur auf unserer Webseite<br />

24


<strong>uni</strong>:ted<br />

ig<br />

Anzeige<br />

(www.<strong>uni</strong>-<strong>que</strong>.de), sondern auch auf Facebook<br />

veröffentlichen. Zudem erfahrt Ihr<br />

auf <strong>die</strong> schnelle “Was, Wann und Wo” an der<br />

HTW abgeht. Vernetzt euch mit uns, kommentiert<br />

<strong>die</strong> Momente der Stu<strong>die</strong>renden und<br />

seid Teil des Ganzen.<br />

will dich<br />

Hochschulsport - Hoch h<strong>in</strong>aus!<br />

Die HTW bietet so allerhand Sport an.<br />

Von Akido bis Yoga ist für jeden etwas dabei.<br />

Selbst verme<strong>in</strong>tliche Seebären werden mit<br />

den Segelkursen und Sportbootführersche<strong>in</strong><br />

zufrieden gestellt. Auch der letzte Sportmuffel<br />

wird animiert.<br />

E<strong>in</strong>es fehlt: Klettern! Des Deutschen<br />

größtes Leid wird <strong>in</strong> den Rückenprogrammen<br />

effektiv angegangen, aber e<strong>in</strong> <strong>in</strong>teressantes<br />

Angebot für Stu<strong>die</strong>rende ohne<br />

derartige Probleme ist das nicht. Klettern<br />

h<strong>in</strong>gegen beugt dem Übel vor. Prävention<br />

bevor Notwendigkeit! Leider bietet <strong>die</strong> HTW<br />

ke<strong>in</strong>e Programme an. Kletterkurse s<strong>in</strong>d erwünscht!<br />

Die HTW- Berl<strong>in</strong> macht Musik<br />

Im Laufe des vergangenen W<strong>in</strong>tersemesters<br />

haben sich an der HTW eifrige<br />

Musiker zusammen gefunden um<br />

geme<strong>in</strong>sam ihrem Hobby nach zu gehen.<br />

In den Bereichen Gesang, Klassik und<br />

Big Band wird nun nach Verstärkung gesucht.<br />

Seid ihr <strong>in</strong>teressiert dann meldet<br />

euch unter asta-kultur@students-htw.de.<br />

Mehr zu den Themen f<strong>in</strong>det ihr <strong>in</strong> unserer<br />

nächsten Ausgabe.


Kellner<br />

Bierkastenträger<br />

Animateur<br />

Organisationstalent<br />

Ideenentwickler<br />

Danc<strong>in</strong>g<strong>que</strong>en<br />

Pizzabäcker<br />

Row<strong>die</strong><br />

Techniker<br />

Waffelexperte<br />

Barkeeper<br />

Schallplattenunterhalter<br />

Filmvorführer<br />

Du hast Lust <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em motivierten Team mitzuarbeiten?<br />

Du möchtest eigene Projekte realisieren?<br />

Auf dich treffen e<strong>in</strong>ige der Schlagwörter zu?<br />

Du suchst <strong>Ab</strong>lenkung zum normalen Stu<strong>die</strong>nalltag?<br />

Dann mach mit und engagiere Dich <strong>in</strong> der Treslounge!<br />

treslounge@students-htw.de<br />

Treslounge<br />

Campus Treskowallee


<strong>uni</strong>:versum<br />

In My Days<br />

E<strong>in</strong>e Alternative Pop / Rockband aus Magdeburg<br />

Text: Andy J. Fergusson<br />

Foto: Anne Kuehne<br />

„Von ruhig bis laut, mit Harmonie und<br />

Emotion, getragen von der charismatischen<br />

Stimme und Ausstrahlung des Frontmannes“<br />

nehmen In My Days ihr Publikum mit auf<br />

e<strong>in</strong>e musikalische Reise <strong>in</strong> <strong>die</strong> <strong>Welt</strong> des Alternative<br />

Pop.<br />

In My Days s<strong>in</strong>d der Sänger, Songschreiber<br />

und Gitarrist Dennis Zwickert, der zweite<br />

Gitarrist Steven Samsel, der Bassist Charly<br />

Schröder und der Schlagzeuger T<strong>in</strong>o F<strong>in</strong>ke.<br />

Zu den größten Erfolgen 2010 zählt<br />

<strong>die</strong> Teilnahme am Local-Heroes Landesf<strong>in</strong>ale<br />

<strong>in</strong> Sachsen-Anhalt, der Gew<strong>in</strong>n<br />

des pop10 Acoustic Awards 2010,<br />

der Auftritt auf Europas größter Jugendmesse<br />

„YOU“ <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong>, Radiovorstellungen<br />

beim MDR SPUTNIK Soundcheck und<br />

MDR 1 Radio Sachsen-Anhalt sowie <strong>die</strong><br />

e<strong>in</strong>wöchige Reise nach Pécs (Ungarn)<br />

mit Konzerten und sozialen Workshops.<br />

Die erste EP von In My Days „October“ ist<br />

im Merchandise sowie auf Anfrage (<strong>in</strong>fo@<br />

<strong>in</strong>mydays.com) erhältlich. Release war Anfang<br />

Januar 2011.<br />

Infos<br />

Anstehende Auftritte für 2011:<br />

13.05.11 - Open Air Arneburg // Stendal<br />

14.05.11 - Rock im Stadtpark // Magdeburg<br />

11.06.11 - JuZe Wutzkyallee // Berl<strong>in</strong><br />

24.06.11 - Sachsen-Anhalt Tag // Gardelegen<br />

25.06.11 - Upgrade Festival // Magdeburg<br />

23.07.11 - Rock auf der Tenne // Farsleben<br />

03.09.11 - Hanseat // Salzwedel<br />

eMail:<br />

Web:<br />

<strong>in</strong>fo@<strong>in</strong>mydays.com<br />

www.<strong>in</strong>mydays.com<br />

Fit zur connecticum<br />

Vorbereitungen für e<strong>in</strong>en erfolgreichen Messebesuch<br />

Text: Career Service<br />

Foto: connecticum.de<br />

Wenn <strong>die</strong> große Firmenkontaktmesse<br />

connecticum vom 3. bis 5. Mai am ehemaligen<br />

Flughafen Tempelhof landet, haben<br />

Stu<strong>die</strong>rende und Alumni drei Tage lang Zeit,<br />

sich bei mehr als 300 Unternehmen <strong>in</strong>s Gespräch<br />

zu br<strong>in</strong>gen.<br />

In zwei Vorbereitungsveranstaltungen<br />

hilft Ihnen der Career Service zusammen mit<br />

Personalverantwortlichen, sich auf <strong>die</strong> Messe<br />

vorzubereiten. Sie erhalten u.a. Tipps zu<br />

den passenden Bewerbungsunterlagen, zum<br />

E<strong>in</strong>stieg <strong>in</strong> e<strong>in</strong> Gespräch und zu Fragen, <strong>die</strong><br />

Sie unbed<strong>in</strong>gt stellen sollten.<br />

Informieren Sie sich über gew<strong>in</strong>nende Bewerbungsunterlagen<br />

und wie Sie Vorstellungsgespräche<br />

und andere Auswahlverfahren<br />

erfolgreich meistern.<br />

Infos<br />

Term<strong>in</strong>e:<br />

27. April 2011, 15 – 17 Uhr,<br />

Campus Wilhelm<strong>in</strong>enhof<br />

(mit Alba Group)<br />

28. April 2011, 15 – 17 Uhr,<br />

Campus Treskowallee<br />

(mit Bear<strong>in</strong>gPo<strong>in</strong>t & Technology Consultants)<br />

Informationen und Anmeldung:<br />

www.htw-berl<strong>in</strong>.de/careerservice<br />

Ansprechpartner<strong>in</strong>: Michaela Frana<br />

Tel: +49 (30) 5019 29 36,<br />

eMail: michaela.frana@htw-berl<strong>in</strong>.de<br />

27


<strong>uni</strong>:versum<br />

Morgens 15:30 Uhr <strong>in</strong> Deutschland<br />

Handbuch für aufgeweckte Studenten von David Werker<br />

Text: Jan-Peter Haack<br />

Grafik: Langenscheidt<br />

Endlich mal e<strong>in</strong> fächerübergreifendes<br />

Lehrbuch, das Stu<strong>die</strong>renden aus allen Stu<strong>die</strong>ngängen<br />

und Fachbereichen weiterhilft.<br />

Die Hochschule ist e<strong>in</strong> Ort voller wohl gehüteter<br />

Geheimnisse und Menschen, <strong>die</strong> <strong>in</strong><br />

Rätseln sprechen. Diesen E<strong>in</strong>druck hat bestimmt<br />

jeder Stu<strong>die</strong>rende zu Beg<strong>in</strong>n se<strong>in</strong>es<br />

Studiums gehabt. Und wer <strong>die</strong>sen E<strong>in</strong>druck<br />

auch noch nach <strong>Ab</strong>schluss des ersten Semesters<br />

hat, für den wird es höchste Zeit<br />

Licht <strong>in</strong>s Dunkel zu br<strong>in</strong>gen. Für <strong>die</strong>se Zielgruppe<br />

hat David Werker nun e<strong>in</strong> äußerst<br />

hilfreiches Handbuch verfasst.<br />

Der Autor beg<strong>in</strong>nt se<strong>in</strong>en Ratgeber bei<br />

der verme<strong>in</strong>tlich besten Voraussetzung für<br />

e<strong>in</strong> Studium, dem erfolgreichen <strong>Ab</strong>itur. Dies<br />

kann e<strong>in</strong>en ja nach 14 oder 15 Jahren auch<br />

mal recht plötzlich und unvorbereitet treffen.<br />

Da ist guter Rat teuer. Darüber h<strong>in</strong>aus<br />

werden alle Mysterien des Hochschullebens,<br />

wie und warum man Stu<strong>die</strong>rende bestimmter<br />

Stu<strong>die</strong>ngänge zielsicher an ihrer Kleidung<br />

erkennen kann, aufgeklärt. <strong>Ab</strong>er auch Wissenswertes<br />

rund um das Leben als Student<br />

wird berichtet. Man erfährt, warum man<br />

Anzeige<br />

jeden Morgen e<strong>in</strong>e Stunde<br />

dreißig M<strong>in</strong>uten zur<br />

Hochschule unterwegs ist,<br />

obwohl <strong>in</strong> der Wohnungsanzeige<br />

stand „<strong>in</strong> Uni<br />

Nähe“. Für alle <strong>die</strong> jetzt <strong>die</strong><br />

Ernsthaftigkeit vermissen<br />

- <strong>die</strong> Lehre kommt auch<br />

nicht zu kurz. Wie schreibe<br />

ich 40 Seiten Hausarbeit<br />

zielgruppengerecht<br />

(je nach S<strong>in</strong>us-Milieu des<br />

Professors) <strong>in</strong> unter zwei<br />

Tagen? Das Werk endet<br />

aber nicht an den Grenzen<br />

der Hochschule. Auch alles<br />

Wissenswerte zum Kaffee kochen (Pflichtpraktikum)<br />

und zur Stellensuche, im Falle<br />

e<strong>in</strong>es nach 18 Semester plötzlich auftretenden<br />

Hochschuldiploms, wird beschrieben.<br />

Für alle Vergesslichen gibt es zum Schluss<br />

noch e<strong>in</strong>e Checkliste, was man während se<strong>in</strong>es<br />

Studiums unbed<strong>in</strong>gt getan haben sollte,<br />

wie zum Beispiel an e<strong>in</strong>em Freitag zur Uni<br />

gehen, e<strong>in</strong>en Vortrag völlig unvorbereitet<br />

halten oder wenigstens e<strong>in</strong>mal e<strong>in</strong>en Vortrag<br />

vorbereitet halten.<br />

Der Autor beschreibt <strong>in</strong><br />

se<strong>in</strong>em Buch alle Facetten<br />

des Studentenlebens.<br />

Dies schafft er auf e<strong>in</strong>e<br />

äußerst amüsante Art und<br />

Weise. Die Ausführungen<br />

enthalten aber auch e<strong>in</strong>en<br />

überraschend hohen<br />

Wahrheitsgehalt und viele<br />

Stu<strong>die</strong>rende werden sich<br />

oder ihre Kommilitonen <strong>in</strong><br />

den Beschreibungen wiederf<strong>in</strong>den.<br />

Wer sich also mit dem<br />

Studium beschäftigen<br />

möchte, aber trotzdem etwas vom Lernalltag<br />

abschalten möchte, f<strong>in</strong>det <strong>in</strong> <strong>die</strong>sem<br />

Buch <strong>die</strong> ideale Gelegenheit. Die angenehme<br />

Schreibweise lassen <strong>die</strong> 189 Seiten wie<br />

im Fluge vergehen und <strong>die</strong> Witze folgen so<br />

schnell aufe<strong>in</strong>ander, dass zu ke<strong>in</strong>er Zeit Langeweile<br />

aufkommt. Für Freunde des leichten<br />

Lesestoffes und Menschen mit Fähigkeit zur<br />

Selbstironie ist <strong>die</strong>ses Buch absolut zu empfehlen.<br />

MITBESTIMMEN MITGESTALTEN MITLERNEN<br />

Unsere Hochschule ist nicht das, was sie ist,<br />

sondern das, was DU aus ihr machst!<br />

Kandidatensuche für Hochschulgremien<br />

mehr Infos: asta-gremien@students-htw.de<br />

28


<strong>uni</strong>:versum<br />

Sounds Travel<br />

The Story of the Balance And The Travel<strong>in</strong>g Sounds<br />

Text: Andy J. Fergusson <strong>in</strong> Interview with Jeff Kolhede<br />

Grafik: BTS<br />

Fus<strong>in</strong>g Hip Hop, Jazz, Neo Soul, Rock,<br />

Balance And The Travel<strong>in</strong>g Sounds are just<br />

what they say they are; “balanced.” The<br />

group is the evolution of live <strong>in</strong>struments,<br />

hip-hop sampl<strong>in</strong>g and beat mak<strong>in</strong>g laid over<br />

raw lyrics.<br />

I have met you a year ago <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong> while<br />

you were travel<strong>in</strong>g with your friend Brandon.<br />

One could say we both knew the right people.<br />

When did BTS form and have you known<br />

each other before?<br />

We all went to the same school, California<br />

State Northridge (CSUN) <strong>in</strong> Los Angeles<br />

and met each other either through the music<br />

program, or through various gather<strong>in</strong>gs<br />

with<strong>in</strong> the local music scene. Ryan, Julian,<br />

Alv<strong>in</strong> (former member) and myself met<br />

with<strong>in</strong> our music department. Ebo and Kirb<br />

were Sociology and K<strong>in</strong>eseology majors respectively<br />

but practiced music outside of<br />

school. They had grown up together <strong>in</strong> Santa<br />

Monica and had been collaborat<strong>in</strong>g for quite<br />

some time, with Ebo be<strong>in</strong>g the producer<br />

and Kirb be<strong>in</strong>g the MC. We all collectively<br />

met and began collaborat<strong>in</strong>g <strong>in</strong> 2008. Blake<br />

Estrada provided bass on the Travel Guide<br />

Vol. 1. Scott Fulton whom I later met <strong>in</strong> the<br />

music department became our official bass<br />

player <strong>in</strong> May 2010.<br />

Three of us are from the San Francisco<br />

Bay Area. We didn’t know each other prior<br />

to mov<strong>in</strong>g to Los Angles, though I was<br />

surprised to f<strong>in</strong>d out that some of my San<br />

Francisco friends were close with Julian and<br />

that I had actually jammed at his brother’s<br />

house. It really is a small world.<br />

An eclectic music style of all band members<br />

went on to help BTS give wide recognition<br />

with the first album „Travel Guide Vol.1“.<br />

What about a se<strong>que</strong>l to “Travel Guide Vol.1”?<br />

We’ve been hard at work on our second<br />

album and are very excited to get it out to<br />

the masses. We feel that it will be a huge<br />

step up from Travel Guide Vol. 1. Like our<br />

first album, the album will be self produced.<br />

Personally, one of the th<strong>in</strong>gs I love most<br />

about the band is that many of us are also<br />

producers / eng<strong>in</strong>eers. I love the fact that<br />

we can do this all ourselves! Compared to<br />

Travel Guide Vol. 1, I can say that the follow<br />

up will be richer <strong>in</strong> musical texture and orchestration.<br />

I th<strong>in</strong>k it will show that we’ve<br />

really grown musically.<br />

In the meantime, we’ve been hard at<br />

work on additional video projects for our<br />

fans which should be released <strong>in</strong> the near<br />

future. All I can say is that these videos<br />

might feature a cover (as we did on the Daft<br />

Punk track) as well as an orig<strong>in</strong>al which may<br />

be a part of our second record.<br />

”Someth<strong>in</strong>g about us” really has gone<br />

through the roof on YouTube and helped to<br />

spread the word over the great pond. Are<br />

you plann<strong>in</strong>g on a Tour <strong>in</strong> the near future?<br />

The Daft Punk cover has really helped<br />

<strong>in</strong> spread<strong>in</strong>g our music. We’ve been gett<strong>in</strong>g<br />

positive love from all over the globe<br />

which we’ve greatly appreciated! We’re look<strong>in</strong>g<br />

forward to eventually mak<strong>in</strong>g our way<br />

to Berl<strong>in</strong>. I was <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong> fairly recently and<br />

was <strong>in</strong>stantly <strong>in</strong> love with the whole vibe of<br />

the city. Its rich history really <strong>in</strong>spired me<br />

and I met some wonderful people over there.<br />

Hopefully all of Balance can make it out<br />

there <strong>in</strong> the near future!<br />

Any last words?<br />

„Our travel<strong>in</strong>g sounds are pleased to<br />

meet you“ - Jeff from Balance And<br />

The Travel<strong>in</strong>g Sounds<br />

The music speaks for itself, relay<strong>in</strong>g<br />

a message that <strong>uni</strong>tes all classes and<br />

cultures. KIRB (MC), EBO (producer), Julian<br />

Hogan (drums), Jeff Kolhede (sax), Ryan<br />

Kern (guitar), and Scott Fulton (bass)<br />

make up BTS (Balance and The Travel<strong>in</strong>g<br />

Sounds). Recently, the band has received<br />

<strong>in</strong>ternational acclaim for their video cover of<br />

the Daft Punk classic „Someth<strong>in</strong>g <strong>Ab</strong>out Us“,<br />

which has s<strong>in</strong>ce been watched <strong>in</strong> over 85<br />

different countries. With an orig<strong>in</strong>al sound<br />

that is clean and fresh, yet also pays respect<br />

to those who came before them, the band‘s<br />

mission is to uplift listeners <strong>in</strong> celebration<br />

of beautiful music...<br />

Info<br />

Das aktuelle Album ist auch<br />

im iTunes-Store erhältlich<br />

http://www.myspace.com/balance123<br />

http://soundstravel.blogspot.com/<br />

http://soundcloud.com/bts<br />

http://twitter.com/soundstravel<br />

29


<strong>uni</strong>:versum<br />

E<strong>in</strong>e kul<strong>in</strong>arische Reise<br />

Mexican cuis<strong>in</strong>e<br />

Text: Andrea Spikker<br />

Molettes Recipe:<br />

Let’s go to some “Tex Mex” restaurant for<br />

some “Burritos”. That’s the<br />

Directions:<br />

Cut the baguette lengthwise and<br />

then <strong>in</strong>to 3 parts, so that you<br />

have 6 halves at the end<br />

Smash up the beans<br />

Put lightly butter on the<br />

bread, spread the beans and<br />

put a slice of cheese on top,<br />

toast <strong>in</strong> the oven<br />

Return to the oven just until<br />

the cheese beg<strong>in</strong>s to brown<br />

Top with the sauce pico de<br />

gallo<br />

Pico de gallo:<br />

Cut the tomatoes and the<br />

onions <strong>in</strong> small cubs<br />

Put half of a chili and a<br />

little bit of cilantro previously<br />

small cut<br />

first big mistake if you<br />

are try<strong>in</strong>g to get real<br />

Mexican food.<br />

So, what about<br />

Mexican food? What<br />

about the typical<br />

flavors, colors, spices<br />

and scents?<br />

Mexican food<br />

is characterized<br />

by its <strong>in</strong>tensity<br />

<strong>in</strong> colors and<br />

flavors. The basic<br />

elements are<br />

corn, beans and<br />

rice. Corn is used<br />

<strong>in</strong> order to make<br />

masa , which is<br />

used as base for tamales,<br />

gorditas and<br />

tortillas. Tortillas at<br />

the same time are used<br />

for cook<strong>in</strong>g tacos, flautas,<br />

enchiladas, chilaquiles,<br />

entomatadas,<br />

enmoladas, sopes and<br />

<strong>que</strong>sadillas. Now we<br />

are talk<strong>in</strong>g about typical<br />

Mexican food!<br />

The masa is not<br />

only used for food<br />

but also for dr<strong>in</strong>ks,<br />

two typical dr<strong>in</strong>ks<br />

are the atole and<br />

the champurrado<br />

which is a variation<br />

of the atole<br />

mixed with chocolate.<br />

Both are warm,<br />

thick dr<strong>in</strong>ks based on masa, piloncillo, water<br />

Add a little bit of lime juice,<br />

olive oil, salt and pepper<br />

Mix all <strong>in</strong>gre<strong>die</strong>nts<br />

Let stand for a few m<strong>in</strong>utes<br />

for flavors to blend<br />

or milk, it can conta<strong>in</strong> c<strong>in</strong>namon, anise and<br />

vanilla. It is a typical dr<strong>in</strong>k for the Day of the<br />

Dead <strong>in</strong> Mexico –Dia de los Muertos.<br />

Mexican food uses different types of chili,<br />

and spices like cum<strong>in</strong>, oregano, cilantro,<br />

epazote, c<strong>in</strong>namon. Garlic and onions are fre<strong>que</strong>ntly<br />

used as well.<br />

Mexican dishes are recognizable because<br />

of its colors, green, white and red - the same<br />

colors of the national flag. Notable examples<br />

are the guacamole, which is made with avocado,<br />

onions and tomato, and the chiles en<br />

nogada which basic <strong>in</strong>gre<strong>die</strong>nts are chile poblano,<br />

nuts cream and pomegranate.<br />

The food culture of the <strong>in</strong>digenous people<br />

of Pre-Columbian Mexico also <strong>in</strong>cluded chocolate,<br />

nopales (one type of cactus), vanilla,<br />

tomatillos, avocado, guava, papaya, mamey,<br />

jicama, peanuts, achiote, huitlacoche, turkey<br />

and fish.<br />

Just as the rest of Lat<strong>in</strong> American dishes,<br />

Mexican dishes are a product of a fusion between<br />

culture, society, traditions and <strong>in</strong>gre<strong>die</strong>nts.<br />

It was <strong>in</strong> the 1520´s when the Spaniards<br />

<strong>in</strong>vaded Mexico, <strong>in</strong>troduc<strong>in</strong>g the new land to<br />

different types of new food and animals, which<br />

nowadays conform part of the Mexican typical<br />

food, that <strong>in</strong>cludes: chicken, goat, sheep, pig,<br />

wheat, rice, barley, olive oil, w<strong>in</strong>e, almonds<br />

and many other spices. All those are comb<strong>in</strong>ed<br />

with the already exist<strong>in</strong>g pre-Colombian food<br />

created by one of the world’s greatest fusion<br />

cuis<strong>in</strong>es.<br />

But what about chocolate, how does it differ<br />

from any other type of chocolate? Chocolate<br />

orig<strong>in</strong>ates from Mexico‘s Aztec cuis<strong>in</strong>e,<br />

derived from the Nahuatl word xocolatl. Mexican<br />

chocolate is made from dark bitter chocolate,<br />

but the difference is that it is mixed with<br />

sugar, c<strong>in</strong>namon and sometimes nuts.<br />

The Olmecas between 1500 and 400 a.c.<br />

drunk already chocolate. And it was by the<br />

Mayas and Aztecs that the cacao seed was<br />

used as “money”.<br />

One of the most traditional dishes is based<br />

with cacao. Its called mole and it is made<br />

with 20 to 30 <strong>in</strong>gre<strong>die</strong>nts. Includ<strong>in</strong>g different<br />

types of chili: ancho, pasilla, mulato and<br />

chipotle. Other <strong>in</strong>gre<strong>die</strong>nts are: pepper, axiote,<br />

guaje, cum<strong>in</strong>, cloves, anise, tomatoes,<br />

garlic, sesame seeds, dried fruit, and others.<br />

The preparation is long. It can take almost<br />

a complete day, but at the end though, all<br />

together creates a fantastic sauce which is<br />

eaten on top of chicken, accompanied with<br />

tortillas and rice.<br />

Last but not least to mention are the<br />

typical Mexican dr<strong>in</strong>ks, which are world<br />

well known: tequila, mezcal, pul<strong>que</strong> and<br />

beers. Tequila is made of blue agave, mezcal<br />

is a distilled beverage, <strong>in</strong> this case made<br />

from maguey, and pul<strong>que</strong> is made also from<br />

maguey but from the fermented sap of the<br />

plant, it has a milk-color and it is a little bit<br />

viscous. All of them can be tried all around<br />

the world, exception could be the pul<strong>que</strong>,<br />

which is more like a tradition and can only<br />

found <strong>in</strong> the typical pul<strong>que</strong>rias. If you are still<br />

ask<strong>in</strong>g yourself which one conta<strong>in</strong>s the worm<br />

- it is the mezcal, this worm can be found <strong>in</strong><br />

the maguey plant.<br />

30


<strong>uni</strong>:versum<br />

Zu Ehren der kurzen Ärmel<br />

<strong>Welt</strong>weit gefeiert: der <strong>in</strong>ternationale „T-Shirt-Day“<br />

Text/Grafik: Steve Reichenbach, Spreadshirt<br />

Nicht mehr lange und es ist wieder soweit<br />

– der <strong>in</strong>offizielle Tag des „Tee‘s“ wird<br />

gefeiert. Du hast noch nichts davon gehört,<br />

dann wird es aber Zeit!<br />

Am längsten Tag des Sommers versammeln<br />

sich weltweit Anhänger des T-förmigen<br />

Kleidungsstückes, um das Oberteil <strong>in</strong><br />

se<strong>in</strong>er vollkommenen Pracht zu ehren. Als<br />

Mittel des kreativen Selbstausdrucks feiert<br />

das ehemals bekannte Unterhemd aber<br />

nicht erst seit kurzem se<strong>in</strong>en Siegeszug.<br />

Schon der amerikanische Politiker Thomas<br />

Dewey wusste den frischen Charakter des<br />

„Tees“ für se<strong>in</strong>en Wahlkampf zu nutzen –<br />

und das schon im Jahre 1948. Doch erst<br />

Marlon Brando und James Dean machten<br />

das T-Shirt so populär, das es spätestens<br />

seit den 70ern aus der Riege der Freizeitbekleidung<br />

nicht mehr wegzudenken<br />

war. Bedenkt man, dass das T-Shirt e<strong>in</strong>e<br />

Erf<strong>in</strong>dung des amerikanischen Militärs<br />

ist, welches <strong>die</strong> Idee von europäischen<br />

Soldaten abkupferte, so ist der Werdegang<br />

vom wärmenden Kleidungsstück <strong>in</strong><br />

Kriegse<strong>in</strong>sätzen zum modischen Alltags-<br />

Accessoire doch sehr bee<strong>in</strong>druckend. Das<br />

Unisex-Kleidungsstück avancierte seitdem<br />

zu e<strong>in</strong>em der modischsten und ausdrucksstärksten<br />

Eyecatcher der heutigen<br />

Fashionwelt.<br />

Was Herr Dewey vor 63 Jahren versuchte,<br />

wird heute im großen Stile auf<br />

der ganzen <strong>Welt</strong> gemacht. Das T-Shirt ist<br />

mittlerweile nicht nur Bekleidungsstück,<br />

sondern auch Werbefläche, Fashion-Item<br />

und e<strong>in</strong> Stück weit Statement. Und weil<br />

sich heutzutage wegen der Vielzahl an<br />

„Design-Your-Own-T-Shirt-Shops“ e<strong>in</strong><br />

jeder als eigener T-Shirt-Designer versuchen<br />

kann, ist es eigentlich nicht verwunderlich,<br />

dass es e<strong>in</strong>en Tag wie den<br />

T-Shirt-Day irgendwann geben musste.<br />

Initiiert wurde der T-Shirt-Day übrigens<br />

vom Social-Commerce-Unternehmen<br />

Spreadshirt, dem Onl<strong>in</strong>e-Marktplatz<br />

für kreative T-Shirt-Designer und Freunde<br />

des T-Shirts. Erstmalig wurde der Tag<br />

vor 2008 mit e<strong>in</strong>er kle<strong>in</strong>en Veranstaltung<br />

<strong>in</strong> den Hackeschen Höfen zelebriert. Im<br />

folgenden Jahr fand der T-Shirt-Day dann<br />

am Kaiserste<strong>in</strong> <strong>in</strong> Kreuzberg statt – mit<br />

e<strong>in</strong>em richtigen Laufsteg. Jeder, der wollte,<br />

konnte dort se<strong>in</strong>e Kreation zeigen und<br />

wurde dabei mit Applaus begleitet. Der<br />

„Open Runway“ ist seitdem das Event,<br />

mit der der T-Shirt-Day am ersten Tag des<br />

Sommers weltweit gefeiert wird - und das<br />

nicht nur <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong>. Auch <strong>in</strong> Boston, New<br />

York und Griechenland wird das Hemd mit<br />

den kurzen Ärmeln geehrt.<br />

Neben dem Veranstalter Spreadshirt<br />

tummeln sich auch andere junge Labels <strong>in</strong><br />

der Publicity des T-Shirt-Days und präsentieren<br />

an den Ständen und auf dem Open<br />

Runway ihre selbst kreierten Shirts. Das<br />

hat nicht nur Stil, sondern macht auch<br />

den Charme <strong>die</strong>ser Veranstaltung aus. So<br />

trug letztes Jahr neben Disorderedkitten<br />

und cute monstR sogar JR Sew<strong>in</strong>g mit ihren<br />

„Is mir egal, ich lass das jetzt so!“-<br />

Shirts zur euphorischen Stimmung im<br />

Sommergarten der Kulturbrauerei bei.<br />

„Ja, mir gefällt<br />

<strong>die</strong> Veranstaltung<br />

um den T-Shirt-Day<br />

- bunte Menschen <strong>in</strong><br />

bunten Shirts. E<strong>in</strong>fach<br />

klasse - auch<br />

<strong>die</strong> Location und <strong>die</strong><br />

anderen Shirt-Stände.<br />

Ich f<strong>in</strong>de, dass<br />

das T-Shirt solch e<strong>in</strong>en<br />

Tag schon längst<br />

mal ver<strong>die</strong>nt hatte.“<br />

Der Clou zum T-Shirt-Day ist aber der<br />

Aufruf dazu! Dieser gibt <strong>die</strong> Möglichkeit<br />

sich kostenfrei e<strong>in</strong> T-Shirt zu designen –<br />

e<strong>in</strong>zige Bed<strong>in</strong>gung: das gute Stück muss<br />

am Veranstaltungstag und -ort persönlich<br />

abgeholt werden. Dieser Umstand wird aber<br />

jeden Shirt-Liebhaber freuen, denn vor<br />

Ort gibt es neben leckerer Verpflegung (im<br />

letzten Jahr <strong>in</strong> Form von T-Shirt-Keksen)<br />

und sonniger Gesellschaft noch weitere<br />

Stände mit dem besten Stückchen Alltagsmode<br />

zu entdecken – und wer möchte, auch<br />

zu erwerben. Wer dann noch nicht genug<br />

hat, kann sich auf das Ende der Veranstaltung<br />

freuen, zu dem es (bisher jedenfalls<br />

immer) kostenlose T-Shirts als Dankeschön<br />

gibt.<br />

Infos<br />

Datum 21.06.2011<br />

Website<br />

www.t-shirtday.com<br />

www.facebook.com/tshirtday<br />

www.twitter.com/tshirtday<br />

31


<strong>uni</strong>:versum<br />

E<strong>in</strong> Stück weit Prosa<br />

E<strong>in</strong> letzter Nachmittag / Der Ruf des Willens Freiheit<br />

Text: Andy J. Fergusson<br />

Es ist später Nachmittag.<br />

Des Willens erdrückte Gedanken formieren sich<br />

zur Rebellion gegen <strong>die</strong> E<strong>in</strong>fältigkeit.<br />

„Frei wollen wir se<strong>in</strong>. Wollen sollen wir dürfen zu jeder Tages- und Nachtzeit.“<br />

Will der Wille jedoch nicht annehmen des Gedankens altruistisches Verlangen.<br />

Was dann? Wollen <strong>die</strong> Gedanken des Willens Starrheit übergehen?<br />

Und überhaupt, was nun?<br />

Des Willens aufgebrachte Vielfältigkeit läuft h<strong>in</strong>aus <strong>in</strong> <strong>die</strong> Leere der Gedanken.<br />

Was denen e<strong>in</strong>fällt!<br />

Der Gedanke sei nicht mehr als der Explosion jüngster Moment.<br />

Jener Moment <strong>in</strong> dem das Alpha und das Omega nicht für Anfang und Ende stehen.<br />

Jener Moment <strong>in</strong> dem <strong>die</strong> Gleichheit identischer nicht se<strong>in</strong> kann.<br />

Allerd<strong>in</strong>gs e<strong>in</strong> Wollen erfordert werden, bedarf des Willens re<strong>in</strong>sten Willen.<br />

Dies erzürnt <strong>die</strong> Gedanken.<br />

„Explosion? E<strong>in</strong> Feuerwerk wollen wir dem Willen denken.<br />

Mannigfaltig <strong>in</strong> se<strong>in</strong>er Form, E<strong>in</strong>zigartig <strong>in</strong> dessen Ursprung.<br />

Sei der E<strong>in</strong>fältigkeit letzter Stunde angebrochen.<br />

Was me<strong>in</strong>te der, der zu mir spricht?“<br />

E<strong>in</strong> Gedanke nach dem anderen spr<strong>in</strong>gt hervor aus den Tiefen leerer Gedankenwelt.<br />

Kann doch ohne e<strong>in</strong>en e<strong>in</strong>fältigen Willen weder<br />

vielfältiger Gedanke noch tiefste Leere gedacht werden.<br />

E<strong>in</strong>er Bullentreibjagd gleich ertönt das Klopfen hunderter Handballen<br />

auf hölzernen Tischen. Des Gedankens Egoismus erwächst<br />

zu neuer, ungeahnter Stärke, befeuert vom Willen der Gedanken etwas zu wollen.<br />

Los wollen sie. In <strong>die</strong> Freiheit.<br />

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<strong>uni</strong>:versum<br />

Artikel eINS<br />

Alles e<strong>in</strong>fach, oder !?<br />

Text: Andy Crackau<br />

Unter Menschenwürde wird <strong>die</strong> Vorstellung<br />

verstanden, dass alle Menschen<br />

unabhängig von ihrer Herkunft oder anderer<br />

Merkmale wie Geschlecht, Alter<br />

oder Zustand denselben Wert haben, da<br />

sie sich alle durch e<strong>in</strong> dem Menschen e<strong>in</strong>zig<br />

gegebenes schützenswertes Merkmal<br />

auszeichnen, <strong>die</strong> Würde. (Quelle: Wikipedia)<br />

Alles e<strong>in</strong>fach, oder !?<br />

Als Student hat man es nicht e<strong>in</strong>fach.<br />

Ich b<strong>in</strong> e<strong>in</strong> Student. Also habe ich es nicht<br />

e<strong>in</strong>fach. Die Erkenntnis liegt manchmal<br />

näher als man vermutet. Dies ist jedoch<br />

nicht der Weisheit letzter Schluss. Man<br />

hat es auch nicht e<strong>in</strong>fach, wenn man Angestellter<br />

ist. Der K<strong>in</strong>dergärtner weiß<br />

mit Sicherheit tausend stressfreiere Berufe<br />

als den se<strong>in</strong>en und mit Berufen, <strong>die</strong><br />

körperliche Ertüchtigung voraussetzen<br />

wage ich gar nicht erst zu beg<strong>in</strong>nen. Am<br />

Ende ist und bleibt alles Def<strong>in</strong>itionssache.<br />

Was genau bedeutet aber e<strong>in</strong>fach?<br />

Google br<strong>in</strong>gt mich auch nicht weiter.<br />

Im Ergebnis steht dort lediglich, dass<br />

e<strong>in</strong>fach <strong>die</strong> Bedeutung hat, von „nicht<br />

schwierig, sondern leicht“. Dar<strong>in</strong> selbst<br />

stecken schon wieder zwei neu zu def<strong>in</strong>ierende<br />

Wörter. Schon erwächst <strong>die</strong>se<br />

sche<strong>in</strong>bar simple Frage zu ungeahnter<br />

Größe. Die Büchse der Pandorra ist geöffnet.<br />

Dann mal schnell Kaffee nachgießen...<br />

Aus <strong>die</strong>sem (e<strong>in</strong>fachen) Beispiel kann<br />

man leicht erkennen wie grob unterschätzt<br />

unser täglich mite<strong>in</strong>ander se<strong>in</strong><br />

kann. Da hat man <strong>die</strong>ses Wort nahezu e<strong>in</strong><br />

Leben lang vor den Augen, gebraucht es<br />

zum fürsprechen, verteufelt es im Nachteil,<br />

aber kümmert sich nicht um se<strong>in</strong>en<br />

wahren Gehalt. Dabei s<strong>in</strong>d es gerade <strong>die</strong><br />

Details <strong>die</strong> e<strong>in</strong> Bild zum Unikat werden<br />

lassen. Dies ist nur <strong>die</strong> Spitze des Eisbergs.<br />

Im Besonderen s<strong>in</strong>d es <strong>die</strong> täglichen<br />

Wahrheiten <strong>die</strong> uns trügerisch <strong>in</strong> <strong>die</strong> Irre<br />

führen wollen. Me<strong>in</strong>e Erkenntnis stütze<br />

ich dabei auf selbstverständliche D<strong>in</strong>ge<br />

wie den Umgang mite<strong>in</strong>ander.<br />

Bereits HOBBES erkannte der<br />

menschlichen Natur immanenten Konfliktursachen:<br />

Konkurrenz, Misstrauen<br />

und Ruhmsucht. Daraus ergibt sich, dass<br />

<strong>die</strong> Menschen <strong>in</strong> allen nicht gesetzlich<br />

geregelten Fällen, das tun, was sie auf<br />

Grund ihrer eignen Vernunft für das vorteilhafteste<br />

halten. Egoismus bestimmt<br />

somit unser Handeln. Mit <strong>die</strong>sem Wissen<br />

und kritischer Betrachtung muss auffallen,<br />

dass unser Handeln mite<strong>in</strong>ander<br />

doch gelitten hat, wenn nicht sogar, nie<br />

ungescholten bestand hatte. Viel zu oft<br />

bestimmen <strong>die</strong> eigenen Interessen, was<br />

gerade zu tun ist. Entscheidungen, ganz<br />

gleich direkter Betroffenheit, werden<br />

diskreditiert sobald das eigene Interesse<br />

zu kurz zu kommen droht und <strong>in</strong><br />

den H<strong>in</strong>tergrund gerät. Dabei fügt es<br />

ke<strong>in</strong>em Schaden zu, noch bedeutet es<br />

Mehraufwand, e<strong>in</strong>en Schritt vom Bild<br />

zurückzutreten und sich der Gesamtsituation<br />

zu vergegenwärtigen. Der<br />

Großteil unserer Entscheidungen, ob<br />

<strong>in</strong> Gremien, <strong>in</strong> Klausuren, <strong>in</strong> Gesprächen<br />

mit den Freunden oder sogar<br />

<strong>die</strong> Bekenntnis zur Mätresse<br />

trifft uns selbst am wenigsten.<br />

Reflektiert betrachtet<br />

ist es <strong>die</strong> Reaktion<br />

<strong>die</strong> wir fürchten. Nur<br />

der Diskurs br<strong>in</strong>gt uns<br />

jedoch vorwärts. Reden<br />

ist der Menschheit Schlüssel zu endlichen<br />

Friedens.<br />

SCHOPENHAUER ist der Auffassung,<br />

dass <strong>in</strong> gleicher Umgebung, doch jeder<br />

<strong>in</strong> se<strong>in</strong>er eigenen <strong>Welt</strong> lebt. Das muss<br />

nicht se<strong>in</strong>. Beg<strong>in</strong>nt doch e<strong>in</strong>fach mal<br />

e<strong>in</strong> Gespräch mit den Worten „Wie geht<br />

es Dir?“ und erwartet dabei auch ernsthaft<br />

e<strong>in</strong>e Antwort. Me<strong>in</strong>t es! Im nächsten<br />

Streit, <strong>in</strong> der nächsten Diskussion<br />

e<strong>in</strong>fach mal <strong>in</strong>nehalten und abwägen, ob<br />

man hier s<strong>in</strong>nvoll argumentiert oder ob<br />

es <strong>in</strong>zwischen nur <strong>die</strong> pure Streitlust ist.<br />

Oft h<strong>in</strong>dert der Dickkopf mehr als das<br />

er zu Nutzen stiftet. Ferner schadet es<br />

nicht der Familie, den Freunden ab und<br />

an e<strong>in</strong>e Freude zu bereiten. E<strong>in</strong> Anruf genügt.<br />

“Güte ist, wenn man das leise tut, was<br />

<strong>die</strong> anderen laut sagen.”<br />

Friedl Beutelrock<br />

Anregungen und Kritik an: andy.crackau@<strong>uni</strong>-<strong>que</strong>.de<br />

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<strong>uni</strong>:<strong>que</strong><br />

da war noch was!<br />

Für Studis, <strong>die</strong> Artikel vorschlagen wollen ...<br />

Für Studis, <strong>die</strong> Artikel kommentieren möchten ...<br />

Für Studis, <strong>die</strong> Fotos für <strong>die</strong> „HTW-Moments“ haben ...<br />

Für Studis, <strong>die</strong> Fragen an unsere Hochschule loswerden wollen ...<br />

Für Studis, <strong>die</strong> Neuigkeiten nicht für sich behalten möchten ...<br />

Für Studis, <strong>die</strong> mitarbeiten wollen ...<br />

... kontakt@<strong>uni</strong>-<strong>que</strong>.de<br />

Impressum<br />

Anschrift<br />

HTW Berl<strong>in</strong> // <strong>uni</strong>:<strong>que</strong> // Wilhelm<strong>in</strong>enhofstraße 75A // 12459 Berl<strong>in</strong><br />

Internet<br />

www.<strong>uni</strong>-<strong>que</strong>.de<br />

Chefredakteur (Verantwortlicher im S<strong>in</strong>ne von §55 <strong>Ab</strong>s. 2 RStV)<br />

Andy Crackau // Wirtschaftsrecht<br />

Stellvertretender Chefredakteur<br />

Andreas Waldner // Wirtschafts<strong>in</strong>genieurwesen<br />

verantwortlicher AStA-Referent<br />

Marc Kastner // AStA-Referent für Öffentlichkeitsarbeit<br />

Redaktionsmitglieder der aktuellen Ausgabe s<strong>in</strong>d ...<br />

Daniel Fahlke // Angewandte Informatik<br />

Daniela Precup // Wirtschaftskomm<strong>uni</strong>kation<br />

Natalie Thonhauser // Komm<strong>uni</strong>kationsdesign<br />

Gunnar Offel // Angewandte Informatik<br />

Jenny Stiebitz // Wirtschaftskomm<strong>uni</strong>kation<br />

Tom Garus // International Bus<strong>in</strong>ess<br />

Marcus Klien // Wirtschaftskomm<strong>uni</strong>kation<br />

Steve Reichenbach // Angewandte Informatik<br />

Tanja Lauch // Wirtschaftskomm<strong>uni</strong>kation<br />

Andrea Spikker // Komm<strong>uni</strong>kationsdesign<br />

Oleg Bystrov // Wirtschafts<strong>in</strong>formatik<br />

Jan-Peter Haack // Wirtschaftskomm<strong>uni</strong>kation<br />

Satz , Layout & Illustrationen<br />

Lars Bormann // Gunnar Offel // Oleg Bystrov //<br />

Steve Reichenbach // Natalie Thonhauser<br />

Fotografie<br />

Lars Bormann // Coverfotos<br />

Public Doma<strong>in</strong> // Wikimedia Commons<br />

Ausgabe<br />

17 // April 2011 // Die <strong>uni</strong>:<strong>que</strong> ersche<strong>in</strong>t m<strong>in</strong>destens zweimal im Jahr<br />

Auflage<br />

2.500 Stück<br />

Druck<br />

mit freundlicher Unterstützung von P<strong>in</strong>gu<strong>in</strong>Druck Berl<strong>in</strong><br />

Rechtliches<br />

Nachdruck nur nach vorheriger Anfrage. Wir bitten um Quellenangabe. Namentlich<br />

gekennzeichnete Artikel geben nicht unbed<strong>in</strong>gt <strong>die</strong> Me<strong>in</strong>ung der Redaktion wieder. Alle<br />

Angaben s<strong>in</strong>d ohne Gewähr.<br />

Dank<br />

Ebenso wie bei den oben genannten Personen bedanken sich <strong>die</strong> Mitglieder der <strong>uni</strong>:<strong>que</strong> bei<br />

allen weiteren für uns aktiv gewordenen Stu<strong>die</strong>renden, Angestellten und Professoren der HTW<br />

Berl<strong>in</strong> für <strong>die</strong> erfolgreiche Zusammenarbeit.<br />

Rechtschreibung<br />

Rechtschreibfehler zeugen von persönlicher Nähe. Wir lassen immer welche für euch<br />

gründliche Leser stehen!<br />

<strong>uni</strong>:versum<br />

Sudoku<br />

7 8 2 5 4 1<br />

2 4 8 6 3<br />

3 6 2 5<br />

7 1 9<br />

4 1 5 6<br />

5 2 9 3<br />

1 9 4 5 3<br />

leicht<br />

3 8 2 7 9<br />

6 2 9<br />

Lösungen<br />

<strong>uni</strong>:<strong>que</strong> 16<br />

mittelschwer<br />

9 2 8 1 4 5 3 7 6<br />

3 4 1 6 7 8 5 9 2<br />

6 7 5 9 2 3 1 4 8<br />

7 8 3 4 5 9 2 6 1<br />

2 1 9 3 8 6 4 5 7<br />

5 6 4 7 1 2 9 8 3<br />

4 5 2 8 6 1 7 3 9<br />

1 3 6 5 9 7 8 2 4<br />

8 9 7 2 3 4 6 1 5<br />

7 6 1 8<br />

5 3 8<br />

1 4<br />

8 7 4 6<br />

7 5 1 8 2<br />

9 3 5 1<br />

3 9 7 5<br />

8 9 6<br />

schwer<br />

9 2 7<br />

mittelschwer<br />

7 3 8 9 6 2 4 5 1<br />

4 6 2 5 7 1 3 8 9<br />

9 5 1 3 8 4 7 2 6<br />

6 7 9 2 3 8 5 1 4<br />

2 1 5 7 4 9 6 3 8<br />

3 8 4 1 5 6 9 7 2<br />

1 2 7 4 9 3 8 6 5<br />

8 9 3 6 2 5 1 4 7<br />

5 4 6 8 1 7 2 9 3


18<br />

Stu<strong>die</strong>rendenzeitschrift der HTW Berl<strong>in</strong><br />

J<strong>uni</strong> 2011

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