Ab in die Welt - uni:que
Ab in die Welt - uni:que
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Stu<strong>die</strong>rendenzeitschrift der HTW Berl<strong>in</strong><br />
17<br />
April 2011<br />
<strong>Ab</strong> <strong>in</strong> <strong>die</strong> <strong>Welt</strong><br />
Stu<strong>die</strong>ren im Sommer, TORFL<br />
10 Jahre Hochschulpartnerschaft<br />
<strong>uni</strong>:ted<br />
FSR Elektro, Motorsport, Deutscher<br />
Preis für Wirtschaftskomm<strong>uni</strong>kation, Grashüpfer<br />
<strong>uni</strong>:versum<br />
Kul<strong>in</strong>arische HTW, Career Service,<br />
Bandvorstellungen, T-Shirt-Day
Diesen Monat<br />
nächsten<br />
Monat immer<br />
neue e<strong>in</strong>sichten<br />
E<strong>in</strong>tritt frei<br />
Jeden Monat neue E<strong>in</strong>sichten.<br />
E<strong>in</strong>sichten präsentiert Vorträge aus der Praxis von Design, Komm<strong>uni</strong>kation<br />
und Kultur. E<strong>in</strong>sichten zeigt wie <strong>die</strong> Profis arbeiten<br />
und welch unerwartete Wege Sie dabei gehen. E<strong>in</strong>sichten wird<br />
realisiert vom Fachbereich Gestaltung der HTW Berl<strong>in</strong>. E<strong>in</strong>sichten<br />
ist wenn, dann immer Dienstags. Ihr seid herzlich e<strong>in</strong>geladen.<br />
www.e<strong>in</strong>sichten.htw-berl<strong>in</strong>.de
editorial<br />
Monsieur Ballon:<br />
S<strong>in</strong>d Sie Norweger?<br />
Peer Gynt:<br />
Von Geblüt! Jedoch <strong>Welt</strong>bürger von Gemüt.<br />
Was gutes mir bislang geschah,verdank’ ich meist Amerika.<br />
Mit schwer beladenen Bücherbrettern, erbaun mich me<strong>in</strong>e deutschen Vettern.<br />
Von Frankreich kam mir me<strong>in</strong>e Weste, me<strong>in</strong> klarer Geist sowie me<strong>in</strong> Schliff,<br />
Von England me<strong>in</strong> Geschäftsbegriff, samt schärferem S<strong>in</strong>n fürs eigne Beste.<br />
(Henrik Ibsen, Peer Gynt, Akt 4, Szene 1 - „Der Yankee <strong>in</strong> der Wüste“)<br />
Der Student <strong>in</strong> Zeiten Bolognas als postmoderner Peer Gynt.<br />
Die Bachelor- und Masterreform führte <strong>die</strong> deutsche Hochschullandschaft <strong>in</strong>s 21.<br />
Jahrhundert. Das Diplom war träge und schwerfällig. Der Bachelor hat alles vere<strong>in</strong>facht.<br />
In kürzerer Zeit, bei nahezu vergleichbarem Pensum und mehr Praxisorientierung greift<br />
der Studiosus Baccalaureus <strong>in</strong> jungen Jahren nach den Sternen. Die Notwendigkeit der<br />
Reform ist für uns ke<strong>in</strong> Thema mehr. Vielmehr muss man erkennen, dass <strong>die</strong> <strong>Ab</strong>brecherquoten<br />
überhöht waren und <strong>die</strong> Stu<strong>die</strong>ndauer sich extrem <strong>in</strong> <strong>die</strong> Länge zog.<br />
Man sollte sich nicht mehr darum kümmern, ob das, was man glaubt, gut fun<strong>die</strong>rt ist,<br />
sondern sich allmählich darum kümmern, ob man genügend Phantasie aufgebracht hat,<br />
um sich <strong>in</strong>teressante Alternativen zu den gegenwärtigen Überzeugungen auszudenken.<br />
(Richard Rorty)<br />
Wir haben uns daher gefragt, welche <strong>in</strong>teressanten Möglichkeiten hat der Studiosus<br />
Baccalaureus und wie kann er davon am besten profitieren? Aufschlussreiche Informationen<br />
f<strong>in</strong>det Ihr dazu <strong>in</strong> dem Beitrag zu dem Thema „Summer Session“. Dort gehen wir<br />
auf alle Eventualitäten e<strong>in</strong> und br<strong>in</strong>gen euch <strong>die</strong>se Art der Freizeitgestaltung nahe. <strong>Ab</strong><br />
<strong>in</strong> <strong>die</strong> <strong>Welt</strong>. Woh<strong>in</strong> ist egal. Hauptsache raus aus Deutschland und re<strong>in</strong> <strong>in</strong> <strong>die</strong> fremde Kultur.<br />
Kl<strong>in</strong>gt wie Gedankenkauderwelsch e<strong>in</strong>es Trampers? Ist es auch! Denn wir haben <strong>die</strong><br />
Geschichte des „geilsten Urlaubs des Lebens“ gefunden und räumen zugleich Vorurteile<br />
über das Trampen aus der <strong>Welt</strong>.<br />
Andy Crackau<br />
Chefredakteur<br />
chefredaktion@<strong>uni</strong>-<strong>que</strong>.de<br />
Hab e<strong>in</strong> Lied auf den Lippen, verlier nie den Mut, hab Sonne im Herzen, und alles wird gut!<br />
(Cäsar Otto Hugo Flaischlen)<br />
Auf Reisen ist gute Begleitung schwer zu f<strong>in</strong>den. Musik sei e<strong>in</strong> treuer Begleiter weiß<br />
der Volksmund. In My Days und Balance and the Travel<strong>in</strong>g Sounds liefern euch <strong>die</strong> passenden<br />
Soundtracks auf euren Reisen. Wem der Genuss des stillen Moments mehr am<br />
Herzen liegt, der schnappt sich das Buch Morgens um 15:30 <strong>in</strong> Deutschland und taucht<br />
e<strong>in</strong> <strong>in</strong> <strong>die</strong> fasz<strong>in</strong>ierende <strong>Welt</strong> von uns Studenten. Schließlich haben wir ke<strong>in</strong>e Zeit zu<br />
verlieren! Oder doch? Ke<strong>in</strong>e Zeit zu verlieren hat jedenfalls der neue Mann im Motorsportteam<br />
der HTW. Der neue Teamchef steht uns im Interview Rede und Antwort.<br />
Die große weite <strong>Welt</strong> hat viel zu bieten. Vor allem leckeres Essen. Auf unserer Kul<strong>in</strong>arischen<br />
Reise erfahrt Ihr mehr über <strong>die</strong> landestypischen Spezialitäten Mexicos.<br />
Viel Spaß mit der Ausgabe <strong>Ab</strong> <strong>in</strong> <strong>die</strong> <strong>Welt</strong><br />
Eure <strong>uni</strong>:<strong>que</strong> Redaktion<br />
3
Titelthema<br />
Auslandsstudium ................................................................................ 5<br />
H<strong>in</strong> oder Her - Hier sprechen <strong>die</strong> Fakten<br />
Der geilste Urlaub me<strong>in</strong>es Lebens ................................................ 6<br />
Trampen für das Geme<strong>in</strong>wohl<br />
Summer Session ................................................................................. 7<br />
In den Semesterferien zu neuen Erfahrungen<br />
7<br />
Zertifikatsverleihung TORFL 2010 ............................................... 10<br />
Jubiläum - 10 Jahre Hochschulpartnerschaft<br />
<strong>uni</strong>:ted<br />
E<strong>in</strong> fe<strong>in</strong>er Haufen ................................................................................ 12<br />
Der Fachschaftsrat des Fachbereich 1 stellt sich vor<br />
Mode „In Bewegung“ ........................................................................ 15<br />
E<strong>in</strong>e Modeausstellung des Gestaltungsfachbereiches<br />
Studenten im Zentrum der Macht ................................................. 17<br />
AWE „Public Affairs and Lobby<strong>in</strong>g <strong>in</strong> Germany and the EU“<br />
Der neue Mann am Wagen ................................................................ 22<br />
Interview mit dem neuen Teamchef des Motorsportteams<br />
Kurz & Bündig ...................................................................................... 24<br />
Informationsschübe für Zwischendurch<br />
28<br />
<strong>uni</strong>:versum<br />
Fit zur Connecticum ........................................................................... 27<br />
Vorbereitungen für e<strong>in</strong>en erfolgreichen Messebesuch<br />
Sounds Travel ........................................................................................ 29<br />
The Story of the Balance And The Travel<strong>in</strong>g Sounds<br />
Kul<strong>in</strong>arische Reise durch <strong>die</strong> HTW ................................................ 30<br />
Mexican Cuis<strong>in</strong>e...<br />
Artikel eINS ........................................................................................... 33<br />
Alles e<strong>in</strong>fach, oder !?<br />
Sudoku .................................................................................................... 34<br />
Und <strong>die</strong> Lösung vom letzten Mal<br />
36<br />
Impressum ............................................................................................ 34<br />
4
<strong>Ab</strong> <strong>in</strong> <strong>die</strong> <strong>Welt</strong><br />
Auslandsstudium<br />
H<strong>in</strong> oder Her - Hier sprechen <strong>die</strong> Fakten<br />
Text: Tom Garus<br />
E<strong>in</strong>e aktuelle Umfrage unter den Studenten<br />
des Stu<strong>die</strong>nganges International<br />
Bus<strong>in</strong>ess belegt erneut <strong>die</strong> unverzerrten E<strong>in</strong>drücke<br />
junger, authentischer Menschen, <strong>die</strong><br />
den Schritt <strong>in</strong>s Ausland gewagt haben. Das<br />
Motto: „Just go out and do it, even if you<br />
don´t want to. It will be worth it.“ verweist<br />
auf <strong>die</strong> natürliche Scheu, sich auf das <strong>Ab</strong>enteuer<br />
„Auslandsstudium“ e<strong>in</strong>zulassen. International<br />
Bus<strong>in</strong>ess Studenten machen vor,<br />
was alle erleben sollten und motivieren darüber<br />
h<strong>in</strong>aus sich endlich zu entscheiden den<br />
Sprung <strong>in</strong>s Unbekannte zu wagen.<br />
Neben den akademischen Reizen des<br />
klassischen „Schulbank drückens“ spielte<br />
für viele Auslandsstudenten das mit Spaß<br />
und Entdeckungsfreude e<strong>in</strong>hergehende kulturelle<br />
Erlebnis <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em fremden Land e<strong>in</strong>e<br />
große Rolle. Es wird berichtet dass manch<br />
e<strong>in</strong> Programm mit dem man im Ausland unterwegs<br />
war jedes zweite Wochenende e<strong>in</strong>e<br />
Tour zu regionalen Highlights angeboten<br />
habe und damit unter reiselustigen Studenten<br />
für enormen Zuspruch gesorgt hätte.<br />
Reisen kommt nicht zu kurz. Das bestätigten<br />
alle Befragten und gaben <strong>in</strong> den darauf<br />
folgenden Fragen <strong>die</strong> ultimativen Erlebnisse<br />
preis, <strong>die</strong> e<strong>in</strong>en nie wieder loslassen<br />
würden. „Thanksgiv<strong>in</strong>g D<strong>in</strong>ner“, kulturelle<br />
<strong>Ab</strong>endgestaltungen, Sportwettkämpfe und<br />
landesspezifische Festlichkeiten h<strong>in</strong>terlassen<br />
ihre Spuren. Da jeder zweite Teilnehmer<br />
<strong>in</strong> den USA stu<strong>die</strong>rte, berichten <strong>die</strong>se von<br />
dem e<strong>in</strong>maligen Erlebnis an e<strong>in</strong>er riesigen<br />
Universität zu stu<strong>die</strong>ren und e<strong>in</strong> Teil des<br />
„Uni-Spirits“ zu se<strong>in</strong>. E<strong>in</strong> Erlebnis, dass so<br />
niemals an deutschen Hochschulen möglich<br />
gewesen sei.<br />
Wenn es um <strong>die</strong> Bewertung der Partner<strong>uni</strong>versitäten<br />
der Hochschule für Technik<br />
und Wirtschaft Berl<strong>in</strong> geht fällt das Urteil<br />
nicht m<strong>in</strong>der positiv aus. Die technisch-wissenschaftlichen<br />
E<strong>in</strong>richtungen und Fakultäten<br />
erhielten von 90% der Befragten e<strong>in</strong>e<br />
gute Bewertung. Die Stu<strong>die</strong>n<strong>in</strong>halte hätten<br />
bei acht von zehn Studenten zu e<strong>in</strong>er Vertiefung<br />
des Fachwissens geführt. Zudem wären<br />
sie größtenteils für den Bachelor, <strong>in</strong> Form<br />
von Credits, anrechenbar gewesen.<br />
E<strong>in</strong>ige Studenten heben <strong>die</strong> f<strong>in</strong>anzielle<br />
Förderung durch Programme und Stipen<strong>die</strong>n<br />
besonders deutlich hervor. Diese hätten<br />
aufkommende Kosten von Stu<strong>die</strong>ngebühren<br />
und Flügen übernommen und für deutliche<br />
Entlastung gesorgt. Ke<strong>in</strong>er der Befragten<br />
verleugnete, dass Geld e<strong>in</strong>e nicht unbedeutende<br />
Rolle spiele. F<strong>in</strong>anzielle Förderprogramme<br />
jedoch umfassende Hilfe bieten.<br />
E<strong>in</strong> neuer Blickw<strong>in</strong>kel<br />
Die wohl e<strong>in</strong>schneidenen Erfahrungen<br />
offenbarten sich im letzten Teil der Befragung.<br />
Demnach habe e<strong>in</strong> neuer Blickw<strong>in</strong>kel<br />
auf <strong>die</strong> <strong>Welt</strong> und <strong>die</strong> Werte verschiedener<br />
Länder <strong>in</strong> Bezug auf <strong>die</strong> Heimat erleuchtend<br />
gewirkt. Die Schaffung e<strong>in</strong>er völlig neuen<br />
Sensibilität für das <strong>Welt</strong>geschehen und<br />
für <strong>die</strong> unterschiedlichen politisch-gesellschaftlichen<br />
Charakteristiken e<strong>in</strong>es jeden<br />
Landes würden nur <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Auslandsaufenthalt<br />
ermöglicht.<br />
Die Umfrage belegte <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er e<strong>in</strong>drucksvollen<br />
Art und Weise <strong>die</strong> tiefgründigen<br />
und vielschichtigen Erfahrungen, <strong>die</strong> jeder<br />
e<strong>in</strong>zelne aus <strong>die</strong>sem Lebensabschnitt mit<br />
nimmt. E<strong>in</strong> Auslandsstudium sollte nicht<br />
von den Stigmata der Angst und Unsicherheit<br />
beherrscht se<strong>in</strong>, sondern als e<strong>in</strong>malige<br />
Chance auf e<strong>in</strong>e unvergessliche Lebenserfahrung<br />
gesehen werden.<br />
Kontakt<br />
Weiterführende Informationen, Unterstützung<br />
und Kontakt erhaltet ihr beim International Office<br />
der HTW Berl<strong>in</strong><br />
Campus Wilhelm<strong>in</strong>enhof<br />
Gebäude B - „Kopfbau“, Raum 102<br />
Wilhelm<strong>in</strong>enhofstraße 75A<br />
12459 Berl<strong>in</strong><br />
Campus Treskowallee<br />
Hauptgebäude, Raum 140<br />
Treskowallee 8<br />
10318 Berl<strong>in</strong><br />
5
<strong>Ab</strong> <strong>in</strong> <strong>die</strong> <strong>Welt</strong><br />
Der geilste Urlaub me<strong>in</strong>es Lebens<br />
Trampen für das Geme<strong>in</strong>wohl<br />
Text: Jenny Stiebitz im Gespräch mit Sven Kröll<br />
Grafiken: Sven Kröll; race.abgefahren-ev.de<br />
Für mich kl<strong>in</strong>gt „con“ immer irgendwie<br />
nach „ohne“, dabei heißt es „mit“,<br />
sonst würde es auch ke<strong>in</strong>en S<strong>in</strong>n ergeben.<br />
Viva con Agua, habe ich vor dem<br />
Donnerstag irgendwann im Dezember<br />
noch nie gehört. Es war <strong>in</strong> der Studimeile<br />
<strong>in</strong> der Treskowallee, als ich auf Sven<br />
vom FSR 4 traf. Begeistert schilderte er<br />
mir se<strong>in</strong>e Erlebnisse aus dem Jahr 2010<br />
und dem eigentlichen S<strong>in</strong>n se<strong>in</strong>es Treibens.<br />
Und das vieler anderer.<br />
St. Pauli? E<strong>in</strong> Begriff? Na klar! Ex-<br />
Spieler von St. Pauli Benjam<strong>in</strong> Adrion,<br />
Gründer vom Wohltätigkeitsvere<strong>in</strong><br />
Viva con Agua Sankt Pauli, hat Gutes<br />
im S<strong>in</strong>n. Das letzte Tramprennen <strong>die</strong>nte<br />
dem Sammeln von Spenden für den<br />
Aufbau von Quelle<strong>in</strong>fassungen <strong>in</strong> Ruanda,<br />
um so das Tr<strong>in</strong>kwasser sauber zu<br />
halten und damit schwerwiegenden Erkrankungen<br />
vorzubeugen. Insgesamt<br />
konnten etwa 10.000 Euro (4,13 Euro<br />
pro getrampten Kilometer) gesammelt<br />
werden. Damit können m<strong>in</strong>destens neun<br />
Dörfer, wahrsche<strong>in</strong>lich aber mehr, sauberes<br />
Wasser beziehen. Der Vere<strong>in</strong> arbeitet<br />
mit vielen unterschiedlichen<br />
abstrusen Aktionen, um auf sich und<br />
se<strong>in</strong>e Projekte aufmerksam zu machen.<br />
Tobias Heimhalt ist derzeit mit dem Rad<br />
von Hamburg nach Neuseeland für sauberes<br />
Wasser <strong>in</strong> Afrika unterwegs. Diverse<br />
Stars lassen sich auf Konzerten<br />
sogar mit Tr<strong>in</strong>kbechern bewerfen, deren<br />
Pfand dann als Spende <strong>die</strong>nen. Und ihr<br />
könnt auch mitmachen!<br />
Doch wie gestaltet sich e<strong>in</strong> Tramprennen?<br />
Was kann man sich darunter vorstellen?<br />
Sven selbst hat an zwei Rennen<br />
teilgenommen und im Jahr 2010 ca. 7.000<br />
km Strecke h<strong>in</strong>ter sich gebracht. Se<strong>in</strong>e erste<br />
Reise führte ihn von Augsburg nach Slowenien<br />
und wurde vom <strong>Ab</strong>gefahren e.V.<br />
veranstaltet. Hierbei geht es um Spaß und<br />
e<strong>in</strong>e gute Zeit. In Zweierteams versuchten<br />
am 04. und 05. J<strong>uni</strong> 2010 <strong>in</strong> kürzester Zeit<br />
den Zielort zu erreichen. Sven kam mit se<strong>in</strong>em<br />
Team leider mit e<strong>in</strong>em halben Tag Verspätung<br />
an, da sie an e<strong>in</strong>er Raststätte <strong>in</strong><br />
Österreich erst e<strong>in</strong>mal <strong>die</strong> Zelte aufschlagen<br />
mussten. So recht wollte sie an <strong>die</strong>sem<br />
<strong>Ab</strong>end niemand mehr mitnehmen. <strong>Ab</strong>er<br />
<strong>die</strong> Aussicht von ihrer Plattform war fantastisch<br />
und mitfeiern durften sie am Zielort<br />
Bled <strong>in</strong> Slowenien ohneh<strong>in</strong>. Die Teilnehmer<br />
kommen aus aller <strong>Welt</strong> und mitmachen<br />
lohnt sich alle<strong>in</strong> schon der vielen Impressionen<br />
wegen, aber auch den sich daraus entwickelnden<br />
Freundschaften.<br />
Und <strong>die</strong>se Prämisse galt auch se<strong>in</strong>em<br />
zweiten Rennen, welches <strong>in</strong> Zusammenarbeit<br />
mit dem bereits oben vorgestellten<br />
Vere<strong>in</strong> Viva con Agua stattfand. Auch bei<br />
<strong>die</strong>sem wurde der gute Zweck <strong>in</strong>tegriert.<br />
Die Teilnehmer tragen zwar <strong>die</strong> Kosten alle<strong>in</strong>e,<br />
aber <strong>die</strong>se s<strong>in</strong>d im Vergleich zur Verwirklichung<br />
e<strong>in</strong>es s<strong>in</strong>nvollen Projektes und<br />
den Erlebnissen schw<strong>in</strong>dend ger<strong>in</strong>g. Denn<br />
wann kommt man schon e<strong>in</strong>mal dazu, sich<br />
mit dem Chef für Personalentwicklung e<strong>in</strong>es<br />
Kosmetikherstellers über das bed<strong>in</strong>gungslose<br />
Grunde<strong>in</strong>kommen auszutauschen?<br />
Das Tramprennen 2010 war e<strong>in</strong> von acht<br />
Studenten aus Berl<strong>in</strong>, München, Hamburg<br />
und Kiel organisiertes Projekt für<br />
Viva con Agua. Durch <strong>die</strong> Aktion wollen<br />
<strong>die</strong> Teilnehmer <strong>die</strong> Menschen für das Thema<br />
Tr<strong>in</strong>kwassermangel sensibilisieren und<br />
Tr<strong>in</strong>kwasserprojekte kof<strong>in</strong>anzieren. Darüber<br />
h<strong>in</strong>aus haben sich <strong>die</strong> Veranstalter das<br />
Ziel gesetzt, <strong>die</strong> Kultur des Trampens <strong>in</strong> Europa<br />
wieder <strong>in</strong> e<strong>in</strong> besseres Licht zu rücken<br />
und Brücken zwischen Menschen und Kulturen<br />
zu schlagen. Das, was Spaß br<strong>in</strong>gt,<br />
kann mit e<strong>in</strong>er s<strong>in</strong>nvollen Sache komb<strong>in</strong>iert<br />
werden. Trampen für sauberes Tr<strong>in</strong>kwasser<br />
- was gibt es Schöneres? In Dresden konnte<br />
Sven <strong>die</strong> Veranstalter e<strong>in</strong>es Hausprojekts<br />
durch Couchsurf<strong>in</strong>g kennenlernen und e<strong>in</strong>e<br />
örtliche VoKü (Volksküche) mitgestalten.<br />
Ortsansässige zeigten den Trampern<br />
<strong>die</strong> geheimnisvollen Plätze der diversen<br />
Städte, Sponsoren statteten sie mit Handykarten<br />
und Plänen aus. Im Budapester<br />
Erzsébet tér (Elisabeth Park) verkleideten<br />
sich <strong>die</strong> Teilnehmer und verteilten Viva con<br />
Agua Flyer. Mit e<strong>in</strong>er Jamsession hoben sie<br />
<strong>die</strong> Stimmung und erregten <strong>die</strong> Aufmerksamkeit<br />
der verweilenden Parkbesucher.<br />
Am Ende konnten ca. 60 Tramper an der<br />
rumänischen Schwarzmeerküste <strong>in</strong> Vama<br />
Veche <strong>die</strong> erfolgreich absolvierte Reise feiern.<br />
Und wer dann noch Kraft hatte, trampte<br />
wie Sven weiter. Se<strong>in</strong> persönliches Ziel<br />
war Istanbul und zurück nach Hause. Er hat<br />
es erfolgreich <strong>in</strong> 25 Tagen erreicht.<br />
Also, wer Lust hat auf den „geilsten Urlaub“<br />
se<strong>in</strong>es Lebens (Zitat Sven) hat, sollte<br />
das Tramprennen 2011 Ende August nicht<br />
verpassen.<br />
Infos<br />
Viva con Agua<br />
www.vivaconagua.org<br />
<strong>Ab</strong>gefahren e.V. http://race.abgefahren-ev.de/<br />
6
<strong>Ab</strong> <strong>in</strong> <strong>die</strong> <strong>Welt</strong><br />
Summer Session<br />
In den Semesterferien zu neuen Erfahrungen<br />
Text: Andy J. Fergusson<br />
Foto: Maria Giovanna Fiorani<br />
E<strong>in</strong>e Summer Session (z. dt. Sommersemester)<br />
ist e<strong>in</strong> verkürzter Stu<strong>die</strong>naufenthalt<br />
an e<strong>in</strong>er Universität oder Hochschule.<br />
In den Vere<strong>in</strong>igten Staaten von Amerika<br />
hat <strong>die</strong> Summer Session mehrere Bedeutungen.<br />
Zum E<strong>in</strong>en bietet sie für e<strong>in</strong>heimische<br />
Studenten (engl. residents) <strong>die</strong> Möglichkeit,<br />
<strong>in</strong> verhältnismäßig kurzer Zeit Kurse<br />
zu belegen und somit Credits zu sammeln,<br />
zum Anderen bietet sich für ausländische<br />
Studenten (engl. visit<strong>in</strong>g student) <strong>die</strong><br />
Möglichkeit, <strong>in</strong> das amerikanische Studentenleben<br />
E<strong>in</strong>blick zu nehmen und ebenfalls<br />
Credits <strong>in</strong> eigener Sache zu sammeln.<br />
Darüber h<strong>in</strong>aus haben <strong>die</strong> Universitäten<br />
mit der Durchführung von Summer Sessions<br />
Mehre<strong>in</strong>nahmen bei unwesentlich höheren<br />
Personalkosten. Zudem können <strong>die</strong><br />
Bildungse<strong>in</strong>richtungen mit der Vielfalt der<br />
Stu<strong>die</strong>renden (engl. diversity) auch ihr<br />
Ansehen verbessern. Dies führt letztendlich<br />
wieder zu größerem Zulauf und somit<br />
zu höheren E<strong>in</strong>nahmen, <strong>die</strong> wiederrum <strong>in</strong><br />
<strong>die</strong> Ausbildung der Studenten fließen kann.<br />
Der folgende Beitrag beschäftigt sich mit<br />
den Voraussetzungen (I), der Teilnahme<br />
(II) sowie dem <strong>Ab</strong>lauf und des Mehrwertes<br />
(III) e<strong>in</strong>er Summer Session für deutsche<br />
Studenten und Stu<strong>die</strong>rende an deutschen<br />
Universitäten und Hochschulen.<br />
I. Um dem Ruf e<strong>in</strong>er Summer School zu<br />
folgen, sollten verschiedene Faktoren ausreichend<br />
Berücksichtigt werden. Fragestellungen,<br />
<strong>die</strong> sich jeder Student vorab<br />
zu überlegen hat, könnten <strong>in</strong> etwa lauten:<br />
„Warum möchte ich während me<strong>in</strong>er Semesterferien<br />
an e<strong>in</strong>e ausländische Universität?<br />
Wie f<strong>in</strong>anziere ich das Studium und <strong>die</strong> verbundenen<br />
Lebenshaltungskosten? Wo möchte<br />
ich h<strong>in</strong>?“ Die Frage nach dem S<strong>in</strong>n und<br />
Zweck zielt auf <strong>die</strong> eigene, persönliche Eignung<br />
des Studenten ab.<br />
In den Semesterferien s<strong>in</strong>d <strong>die</strong> Kommilitonen<br />
zumeist viel unterwegs, widmen der<br />
Familie, den Liebsten sowie den Freunden<br />
mehr Aufmerksamkeit als im normalen Stu<strong>die</strong>nalltag<br />
möglich und s<strong>in</strong>nvoll ist. Das<br />
führt zu der Zwangslage, dass man sich<br />
se<strong>in</strong>em Wunsch nach Ferne und Bildung<br />
h<strong>in</strong>geben muss, da e<strong>in</strong> e<strong>in</strong>faches <strong>Ab</strong>brechen<br />
nicht oder zum<strong>in</strong>dest nur mit erheblichen<br />
Kosten möglich se<strong>in</strong> wird. Daher<br />
gilt es festzustellen, ob man <strong>in</strong> <strong>die</strong> Ferne<br />
schweifen will, dann sollte e<strong>in</strong> ausgedehnter<br />
Urlaub <strong>die</strong> perfekte Lösung se<strong>in</strong> oder ob<br />
das Interesse am fremden Bildungssystem<br />
und <strong>die</strong> Bereitschaft zu lernen überwiegt.<br />
Entgegen dem Gedanken das man dem Kalender<br />
nach „frei“ hat. Die F<strong>in</strong>anzierung<br />
bereitet <strong>in</strong> der überwiegenden Anzahl der<br />
Fälle, <strong>die</strong> größten Schwierigkeiten.<br />
<strong>Welt</strong>weit lassen sich <strong>die</strong> Universitäten<br />
den Bildungshunger der Studenten sehr<br />
gut bezahlen. Zudem können auch noch<br />
Sicherheiten, für den Fall von Zahlungsausfällen,<br />
verlangt werden. Studenten an<br />
deutschen Universitäten und Hochschulen<br />
haben nicht <strong>die</strong> Möglichkeit Auslands-<br />
BAföG zu beziehen. Voraussetzung hierfür<br />
ist e<strong>in</strong> Stu<strong>die</strong>naufenthalt von m<strong>in</strong>destens<br />
sechs aufe<strong>in</strong>anderfolgenden Monaten, e<strong>in</strong>em<br />
Semester oder zwei Quarter. Die reguläre<br />
Summer Session dauert aber nur sechs<br />
Wochen. Es besteht jedoch <strong>die</strong> Option,<br />
auf <strong>in</strong>sgesamt elf Wochen zu verlängern,<br />
<strong>die</strong>s variiert je nach Universität und Land.<br />
Konsekutive Aufenthalte an anderen Bildungse<strong>in</strong>richtungen<br />
zählen als neue Stu<strong>die</strong>naufenthalte.<br />
Stipen<strong>die</strong>n können e<strong>in</strong>e<br />
Möglichkeit zur F<strong>in</strong>anzierung der Summer<br />
Session bieten. Hier gilt es zu beachten,<br />
dass Universitäten teilweise eigene Förderprogramme<br />
anbieten und das <strong>die</strong> Bearbeitungszeit<br />
der Anträge auf Förderung<br />
außerverhältnismäßig viel Zeit <strong>in</strong> Anspruch<br />
nimmt. Studenten, <strong>die</strong> sich über Stipen<strong>die</strong>n<br />
ref<strong>in</strong>anzieren wollen, sollten daher frühzeitig<br />
<strong>die</strong> notwendigen Kontakte herstellen.<br />
In allen Fällen wird e<strong>in</strong> Zurückgreifen auf<br />
privates Erspartes unumgänglich se<strong>in</strong>. Bei<br />
der Kalkulation der Lebenshaltungskosten<br />
sollte man den Faktor „fremdes Land“<br />
großzügig bemessen. Anders als <strong>in</strong> heimischen<br />
Gefilden kennt man <strong>die</strong> guten und<br />
günstigen Produkte nicht und kauft auch<br />
leichter <strong>die</strong> e<strong>in</strong>e oder andere „Kle<strong>in</strong>igkeit<br />
für zwischendurch“. Fachliteratur, <strong>die</strong> nicht<br />
zw<strong>in</strong>gend notwendig ist aber dennoch zum<br />
Programm gehört, ist ebenfalls e<strong>in</strong> nicht<br />
zu unterschätzender Faktor. Schlussendlich<br />
ist <strong>die</strong> Frage nach dem Woh<strong>in</strong>, mit der<br />
größten Sorgfalt zu bedenken. Hier muss<br />
der Student sich ehrlich e<strong>in</strong>schätzen und<br />
Präferenzen abwiegen können, ohne Zweifeln<br />
nach zu geben. E<strong>in</strong> gut überlegtes,<br />
langersehntes Reiseziel, <strong>in</strong> Verb<strong>in</strong>dung mit<br />
Kursen, <strong>die</strong> zum eigenen Studium passen,<br />
bildet hier den dogmatischen Ansatz. Natürlich<br />
kann man sich auch mit mehreren<br />
Studenten zusammen tun und geme<strong>in</strong>sam<br />
e<strong>in</strong> Ziel beschließen.<br />
7
<strong>Ab</strong> <strong>in</strong> <strong>die</strong> <strong>Welt</strong><br />
Hierbei sei jedoch zu beachten, dass <strong>die</strong><br />
e<strong>in</strong>malige Erfahrung nur dann volle Wirkung<br />
erlangen kann, wenn man den Weg<br />
auf sich selbst gestellt beschreitet. Nur so<br />
wird man zur Interaktion mit der fremden<br />
Kultur gezwungen.<br />
II. Die erfolgreiche Teilnahme setzt voraus,<br />
dass alle Überlegungen unter I.) abgeschlossen<br />
s<strong>in</strong>d. Die Bewerbung erfolgt<br />
grundsätzlich bei der Universität. Ausnahmen<br />
bilden <strong>die</strong> mittlerweile wachsende<br />
Zahl von Universitäten, <strong>die</strong> sich durch Drittanbieter<br />
vertreten lassen. Hierzu zählen<br />
unter anderem e<strong>in</strong> Großteil der amerikanischen<br />
Universitäten der Westküste, allen<br />
voran <strong>die</strong> University of California, Berkeley<br />
und <strong>die</strong> University of California, Los<br />
Angeles. In dem Fall erfolgt der gesamte<br />
Bewerbungsprozess über den Drittanbieter.<br />
Zumeist <strong>in</strong> deutscher Sprache und auf heimischen<br />
Boden. Grundsätzlich stehen <strong>die</strong><br />
Summer Sessions jedem Studenten ohne<br />
e<strong>in</strong>e Zugangsbeschränkung offen.<br />
Berufstätige und Schüler der gymnasialen<br />
Oberstufe s<strong>in</strong>d ebenfalls teilnahmeberechtigt.<br />
Die sprachlichen Voraussetzungen<br />
werden von den Drittanbietern eigenständig<br />
geprüft. Grundlage hierfür s<strong>in</strong>d Vere<strong>in</strong>barungen<br />
mit den Immatrikulationsbüros<br />
der Universitäten. Die Art des Nachweises<br />
ist frei wählbar. Nachweise über ausreichende<br />
Englischkenntnisse können<br />
se<strong>in</strong>: Test of English as a Foreign Language<br />
(TOEFL), International English Language<br />
Test<strong>in</strong>g System (IELTS), Noten und Leistungsnachweise<br />
aus <strong>Ab</strong>itur und Studium,<br />
Auslandsaufenthalte sowie anderweitig<br />
erworbene Sprachkenntnisse (z.B. Volkshochschule,<br />
Fachgymnasium, Fachoberschule,<br />
etc.). Auf den Bewerbungsprozess<br />
folgt der Antrag auf Ausstellung e<strong>in</strong>es Visums<br />
für das betreffende Land. Hierzu erhält<br />
man entsprechende Formulare zur<br />
Antragstellung bei der konsularischen<br />
Vertretung des Zielstaats. Die Vere<strong>in</strong>igten<br />
Staaten von Amerika beispielsweise haben<br />
Vertretungen <strong>in</strong> München, Frankfurt und<br />
Berl<strong>in</strong>. Innerhalb des Visaantragverfahrens<br />
müssen folgende Gebühren entrichtet<br />
werden: Gebühr für Antragsstellung z.Zt.<br />
10 Dollar (ca. 8 Euro), Student Exchange<br />
and Visitor Program Fee (SEVIS) z.Zt. 200<br />
Dollar (ca. 158 Euro) und <strong>die</strong> Gebühr für<br />
das Visum z.Zt. ca. 125 Dollar (100 Euro),<br />
welche vorab an Roskos & Meier zu bezahlen<br />
ist. Zudem muss e<strong>in</strong> Term<strong>in</strong> vere<strong>in</strong>bart<br />
werden, <strong>in</strong>dem man persönlich bei<br />
der Botschaft ersche<strong>in</strong>t und <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em kurzen<br />
Gespräch nach den Beweggründen gefragt<br />
wird. Dieser Term<strong>in</strong> beansprucht Zeit<br />
und sollte daher sorgfältig geplant se<strong>in</strong>.<br />
Nach <strong>Ab</strong>schluss des Antragverfahrens<br />
stellt <strong>die</strong> Botschaft das Visum <strong>in</strong>nerhalb e<strong>in</strong>er<br />
Bearbeitungszeit, aber nicht unter vier<br />
Wochen zu. In Ausnahmefällen mit dr<strong>in</strong>gendem<br />
Anlass und vertretbaren Gründen<br />
kann der Prozess beschle<strong>uni</strong>gt werden. Zu<br />
<strong>die</strong>sem Zeitpunkt sollte der H<strong>in</strong>- und Rückflug<br />
bereits gebucht se<strong>in</strong>. Der Flug und <strong>die</strong><br />
Transportkosten zur Universität s<strong>in</strong>d Sache<br />
des Bewerbers und werden nicht erstattet.<br />
Es bleibt festzuhalten, dass e<strong>in</strong>e erfolgreiche<br />
Teilnahme am besten durch frühzeitige<br />
und vorausschauende Planung erfolgt.<br />
III. Die Sessions beg<strong>in</strong>nen mit e<strong>in</strong>er<br />
E<strong>in</strong>führungsveranstaltung, gewöhnlich e<strong>in</strong>en<br />
Tag vor dem regulären Start der Session.<br />
Auf <strong>die</strong>ser Veranstaltung bekommen<br />
<strong>die</strong> größtenteils ausländischen Studenten<br />
Campuskarten, H<strong>in</strong>weise zum <strong>Ab</strong>lauf des<br />
Alltags, „Do’s and Don’ts“ sowie wertvolle<br />
Tipps zur Freizeitgestaltung. Als angenehmen<br />
Nebeneffekt lernen <strong>die</strong> Studenten<br />
zugleich e<strong>in</strong>ige der Kommilitonen kennen,<br />
mit denen man <strong>die</strong> bevorstehenden sechs<br />
Wochen teilen wird. Wie bei allen wichtigen<br />
D<strong>in</strong>gen sollte man <strong>die</strong>se Veranstaltung<br />
nicht verpassen. Der Tagesablauf e<strong>in</strong>er<br />
Summer Session unterscheidet neben dem<br />
<strong>Ab</strong>lauf an deutschen Universitäten im Wesentlichen<br />
nur am Ort und der Universität<br />
selber. Auch hier s<strong>in</strong>d Kurse zu besuchen,<br />
Hausaufgaben vorzubereiten und Vorlesungen<br />
aufzuarbeiten.<br />
Die Belegung der Kurse ist, wie bereits<br />
beschrieben, frei wählbar. Demnach kann<br />
der Alltag e<strong>in</strong>er Session fünf Tage <strong>die</strong> Woche<br />
von 9 Uhr am Morgen bis 5 Uhr am Nachmittag<br />
gehen. Im Allgeme<strong>in</strong>en besucht e<strong>in</strong><br />
Student jedoch (nur) zwei Kurse, <strong>die</strong> sich<br />
mit zwei Tagen <strong>die</strong> Woche mit jeweils 2-3<br />
Stunden Präsenz- und Arbeitsaufwand sich<br />
gut bewältigen lassen. Bei der Wahl der<br />
Kurse sei noch <strong>die</strong> Lage auf dem Campus zu<br />
berücksichtigen. Die E<strong>in</strong>richtungen können<br />
unter Umständen <strong>in</strong> größeren <strong>Ab</strong>ständen<br />
zue<strong>in</strong>ander liegen. Das verkürzt <strong>die</strong> Pausen<br />
ungeme<strong>in</strong> und erhöht den Stress zwischen<br />
den Vorlesungen. Kursmaterialien (Vorlesungsskripte,<br />
Bücher, Kopien, etc.) werden<br />
nur <strong>in</strong> den seltensten Fällen vom Kursleiter<br />
8
<strong>Ab</strong> <strong>in</strong> <strong>die</strong> <strong>Welt</strong><br />
oder der Universität gestellt. Hier besteht<br />
<strong>die</strong> Möglichkeit <strong>die</strong> entsprechenden Unterlagen<br />
<strong>in</strong> den Campus eigenen „Bookstores“<br />
zu erwerben. E<strong>in</strong> Skript (Spiralgebunden<br />
und schwarz-weiß gedruckt) kann unter<br />
Umständen 30 Dollar und mehr kosten. Hier<br />
ist guter Rat teuer. Die Fachbücher s<strong>in</strong>d<br />
unwesentlich günstiger. Zu bedenken sei<br />
auch, dass der fachliche Standard, den man<br />
als deutscher Student gewohnt ist, zum<strong>in</strong>dest<br />
<strong>in</strong> den Vere<strong>in</strong>igten Staaten, oft <strong>in</strong> <strong>die</strong><br />
Länge gezogen wird und durch s<strong>in</strong>nesanregende<br />
Diagramme ergänzt wird. E<strong>in</strong> Buch<br />
mit 500 Seiten ist daher zwangsläufig nicht<br />
<strong>in</strong>formativer als das deutsche 150-Seiten-<br />
Äquivalent. Die Vorlesungen gestalten sich<br />
sehr <strong>in</strong>teressant und vergleichsweise angenehm.<br />
Die Hörsäle und Sem<strong>in</strong>arräume<br />
s<strong>in</strong>d selten voll ausgelastet. Den Professoren<br />
stehen verschiedenste Neuheiten der<br />
Technik zur Verfügung. Dies erleichtert das<br />
Lernen mit allen S<strong>in</strong>nen ungeme<strong>in</strong>. Die Atmosphäre<br />
ist zudem sehr kreativ.<br />
Jeder will etwas lernen und se<strong>in</strong> Wissen<br />
e<strong>in</strong>br<strong>in</strong>gen. Gleiches gilt auch für <strong>die</strong><br />
Professoren. Charme, Enthusiasmus, Nähe<br />
zum Studenten und offene Türen der Büros<br />
s<strong>in</strong>d nur e<strong>in</strong>ige Merkmale der Professoren.<br />
Zu ke<strong>in</strong>em Zeitpunkt während der regelmäßigen<br />
Vorlesungszeit s<strong>in</strong>d <strong>die</strong> Professoren<br />
nicht verfügbar. Sprechstunden gehören<br />
mit zur Professur. Auch der Kontakt über<br />
E-Mail ist sehr zielführend. Antworten erfolgen<br />
umgehend. Das <strong>die</strong>se Eigenschaften<br />
auch bei den Studenten Zugang f<strong>in</strong>den<br />
und Ansporn wecken bedarf ke<strong>in</strong>er weiteren<br />
Erläuterung. Das Lernumfeld profitiert<br />
davon vollends. Im Ergebnis gestaltet sich<br />
<strong>die</strong> Aufarbeitung der Vorlesung zuhause<br />
schneller und effizienter. Die Vorlesungen<br />
behalten h<strong>in</strong>gegen e<strong>in</strong>en gewissen „flow“,<br />
da überflüssige Fragen <strong>die</strong> Ausnahme bilden,<br />
Wissen sich leichter verfestigt und<br />
deren <strong>Ab</strong>rufbarkeit sich e<strong>in</strong>facher gestaltet.<br />
E<strong>in</strong> wohl <strong>in</strong> se<strong>in</strong>er E<strong>in</strong>zigartigkeit nicht<br />
wieder zu f<strong>in</strong>dendes Mensasystem, wie es<br />
<strong>in</strong> Deutschland verbreitet und geschätzt<br />
wird, gibt es im Ausland nicht. E<strong>in</strong>e Mensacard<br />
gibt es somit auch nicht. An amerikanischen<br />
Universitäten wird dem durch<br />
<strong>die</strong> Errichtung von Cafés oder Restaurants<br />
<strong>Ab</strong>hilfe geschaffen. Der Großteil s<strong>in</strong>d Fast<br />
Food Restaurants. Gesunde Alternativen<br />
werden <strong>in</strong> langsam wachsender Zahl auch<br />
angeboten, s<strong>in</strong>d jedoch im Verhältnis<br />
Preis/Leistung nicht zufriedenstellend.<br />
Nachdem der offizielle Teil des Tages<br />
vorbei ist, besteht <strong>die</strong> Möglichkeit, sich <strong>in</strong><br />
den überaus gut ausgestatteten Bibliotheken<br />
weiter zu bilden. Für Projektarbeiten<br />
und Präsentationen gibt es zu reservierende<br />
Räume, so dass Gruppenleistungen<br />
vere<strong>in</strong>facht werden sowie unzählige, nahezu<br />
unerschöpfliche Informations<strong>que</strong>llen.<br />
Auch wenn <strong>die</strong> Zeit nur kurz ist, sei darauf<br />
h<strong>in</strong>gewiesen, dass speziell länderübergreifende<br />
Stu<strong>die</strong>n hier e<strong>in</strong>en optimalen Anfang<br />
f<strong>in</strong>den können. Für <strong>die</strong> Mehrheit von viel<br />
größerer Bedeutung ist das Leben außerhalb<br />
der Universitäten.<br />
Das Leben im fremden Land, <strong>in</strong> der fremden<br />
Stadt. Es beg<strong>in</strong>nt bei Essgewohnheiten,<br />
nimmt den Weg über sprachliche<br />
Verständigungsschwierigkeiten und f<strong>in</strong>det<br />
ke<strong>in</strong> Ende bei der Beurteilung von Kunst<br />
im Museum. Jeder Teilnehmer wird hier andere<br />
Vorstellungen haben. Ob Sehenswürdigkeiten,<br />
Landschaften oder Partys bleibt<br />
den eigenen Wünschen überlassen. E<strong>in</strong>e<br />
gesunde Mischung aus allem sei wohl anzuraten.<br />
Kulturelle Unterschiede machen<br />
sich am besten dort bemerkbar, wo sie ihren<br />
Ursprung fanden. Ansichten s<strong>in</strong>d immer<br />
nur e<strong>in</strong> Spiegelbild der Gesellschaft, <strong>in</strong><br />
der man lebt, gepaart mit dem Drang nach<br />
Selbstverwirklichung. Daher wird man viele<br />
Momente erleben, <strong>in</strong> denen der e<strong>in</strong> oder<br />
andere Standpunkt von neuem betrachtet<br />
und <strong>die</strong> bisherige Me<strong>in</strong>ung vielleicht zurückgenommen<br />
wird. Hier gilt es e<strong>in</strong>en offenen<br />
Charakter zu haben. Wie erwähnt, ist<br />
e<strong>in</strong> wesentlicher Faktor <strong>die</strong> „Attitude“, also<br />
<strong>die</strong> Grunde<strong>in</strong>stellung zur neuen Kultur, zur<br />
neuen Erfahrung. „Keep an open m<strong>in</strong>d!“<br />
E<strong>in</strong>e Summer Session bedeutet viel<br />
Anstrengung. Oftmals entfachen <strong>die</strong><br />
e<strong>in</strong>fachsten Entscheidungen große Gewissenskonflikte.<br />
Dennoch bietet e<strong>in</strong>e Summer<br />
Session mehr als man erwarten kann und<br />
darf. Die Er<strong>in</strong>nerungen verweilen lange und<br />
bieten besten Nährboden, um den Charakter<br />
zu formen und an Größe zu reifen.<br />
H<strong>in</strong>weis<br />
Der Bericht entstand aus den persönlichen Erfahrungen<br />
des Autors an der University of California,<br />
Los Angeles (UCLA), University of California,<br />
Santa Barbara (UCSB) und der University of Virg<strong>in</strong>ia,<br />
Charlottesville (UVA) <strong>in</strong> der Zeit von 2008 bis<br />
2010. Alle Angaben erheben ke<strong>in</strong>erlei Anspruch<br />
auf Korrektheit und können zum jetzigen Zeitpunkt<br />
nicht mehr zutreffend se<strong>in</strong>.<br />
Infos<br />
http://www.college-contact.com/<br />
http://www.studentsgoabroad.com/<br />
http://www.summer.ucla.edu/<br />
http://summer.berkeley.edu/<br />
9
<strong>Ab</strong> <strong>in</strong> <strong>die</strong> <strong>Welt</strong><br />
Zertifikatsverleihung TORFL 2010<br />
Jubiläum - 10 Jahre Hochschulpartnerschaft<br />
Text: Brigitte Dreßler<br />
Die Partnerschaft zwischen der Hochschule<br />
für Technik und Wirtschaft Berl<strong>in</strong><br />
und der Kuban-Universität Krasnodar begeht<br />
<strong>in</strong> <strong>die</strong>sem Jahr ihr zehntes Jubiläum,<br />
was für <strong>die</strong> Stu<strong>die</strong>renden, Lehrenden<br />
und Leitungen beider Hochschule<strong>in</strong>richtungen<br />
Anlass war, Bilanz über <strong>die</strong> realisierten<br />
Geme<strong>in</strong>schaftsprojekte und deren<br />
Ergebnisse zu ziehen, neue Richtungen der<br />
Zusammenarbeit zu f<strong>in</strong>den, aber auch <strong>in</strong><br />
feierlichem Rahmen das Jubiläum zu würdigen.<br />
Nach den Veranstaltungen im September<br />
2010 <strong>in</strong> Krasnodar, an denen Prof. Dr.<br />
Michael He<strong>in</strong>e, Präsident der HTW Berl<strong>in</strong>,<br />
Prof. Dr. Jürgen Keßler, Professor am<br />
FB Wirtschaftswissenschaften I der HTW<br />
Berl<strong>in</strong> und Ehrenprofessor der Kuban-<br />
Universität, sowie Brigitte Dreßler, Stellvertretende<br />
Leiter<strong>in</strong> der ZE Fremdsprachen<br />
der HTW Berl<strong>in</strong> und Koord<strong>in</strong>ator<strong>in</strong> der<br />
Hochschulpartnerschaft teilnahmen, wurde<br />
vom 31.10. bis zum 03.11.2010 <strong>in</strong><br />
Berl<strong>in</strong> <strong>die</strong> hochrangige Delegation der<br />
Kuban-Universität unter Leitung ihres<br />
Rektors, Herrn Prof. Mikhail Astapovs,<br />
empfangen.<br />
Die dem zehnjährigen Jubiläum der<br />
Partnerschaft gewidmete Feierstunde am<br />
03.11.2010 fand unter den zahlreich erschienenen<br />
Stu<strong>die</strong>renden und Lehrenden<br />
großen Anklang. Das verwundert nicht,<br />
denn <strong>in</strong> den 10 Jahren der Zusammenarbeit<br />
nahmen <strong>in</strong>sgesamt etwa 400 Stu<strong>die</strong>rende<br />
und Lehrende beider Hochschulen an<br />
den vielseitigen Geme<strong>in</strong>schaftsprojekten<br />
<strong>in</strong> Lehre und Forschung teil. Eröffnet wurde<br />
<strong>die</strong> Veranstaltung durch den Vizepräsidenten<br />
der HTW Berl<strong>in</strong>, Prof. Dr. Matthias<br />
Knaut, der den Ergebnissen der zehnjährigen<br />
Zusammenarbeit auf den Gebieten<br />
der Wirtschafts- und Ingenieurwissenschaften,<br />
der Gestaltung, <strong>in</strong>terkulturellen<br />
Komm<strong>uni</strong>kation, Fremdsprachenausbildung<br />
und Hochschuladm<strong>in</strong>istration e<strong>in</strong>e<br />
hohe E<strong>in</strong>schätzung gab. Er überreichte<br />
dem Rektor der Partner<strong>uni</strong>versität, Herrn<br />
Astapov, Dankschreiben der Leitung der<br />
HTW Berl<strong>in</strong> an <strong>die</strong> russischen Kollegen, <strong>die</strong><br />
<strong>die</strong> Zusammenarbeit aktiv mitgestalten.<br />
Dank der Vielfalt der Formen und Ausrichtungen<br />
der geme<strong>in</strong>samen Tätigkeit, der<br />
engen Zusammenarbeit mit Organisationen<br />
der Regierung, Gesellschaft und Kulturkreisen,<br />
mit Vertretern der deutschen<br />
und russischen Wirtschaft, aber auch Dank<br />
des professionellen, persönlichen E<strong>in</strong>satzes<br />
und Engagements der Akteure der<br />
Zusammenarbeit ist es gelungen e<strong>in</strong>e e<strong>in</strong>zigartige<br />
Stätte des deutsch-russischen<br />
Me<strong>in</strong>ungs- und Erfahrungsaustausches,<br />
offener Diskussionen und <strong>in</strong>novativer Kooperationsformen<br />
mit dem Ziel der Ausbildung<br />
konkurrenzfähiger Spezialisten,<br />
e<strong>in</strong>schließlich <strong>Ab</strong>solventen mit <strong>Ab</strong>schlüssen<br />
beider Hochschulen – der deutschen<br />
und russischen - zu schaffen.<br />
Zum zehnten Mal konnten den erfolgreichen<br />
Teilnehmern am <strong>in</strong>ternationalen<br />
Russischtest „TRKI“ (TORFL) <strong>in</strong> feierlichem<br />
Rahmen <strong>die</strong> Zertifikate überreicht<br />
werden. Die E<strong>in</strong>richtung des Geme<strong>in</strong>samen<br />
Testzentrums an der HTW <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong> stellt<br />
historisch das erste Projekt <strong>die</strong>ser Hochschulkooperation<br />
dar und steht nach wie<br />
vor im speziellen Fokus der stellvertretenden<br />
Leiter<strong>in</strong> der Zentrale<strong>in</strong>richtung Fremdsprachen<br />
der HTW Berl<strong>in</strong>, Brigitte Dreßler,<br />
<strong>die</strong> als Leiter<strong>in</strong> des Berl<strong>in</strong>er Testzentrums<br />
e<strong>in</strong>en wesentlichen Beitrag zur Popularisierung<br />
des Tests und somit der russischen<br />
Sprache <strong>in</strong> Deutschland geleistet hat.<br />
In se<strong>in</strong>er Ansprache unterbreitete der<br />
Rektor der Kuban-Universität, Prof. Dr.<br />
Astapov, den Vorschlag, im zehnten Jahr<br />
der Hochschulkooperation zu den während<br />
der Präsentation vorgestellten und<br />
analysierten neun Profilen der Zusammenarbeit<br />
e<strong>in</strong> zehntes h<strong>in</strong>zuzufügen. E<strong>in</strong><br />
ernster Anwärter auf den Jubiläumsplatz<br />
Nr. 10 ist bereits spruchreif geworden:<br />
erste Arbeitsgespräche unter Vertretern<br />
der Rechtswissenschaften beider Hochschulen<br />
wurden bereits im September<br />
2010 geführt, sie fanden nun <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er<br />
ausführlichen Diskussion im Dekanat des<br />
FB Wirtschaftswissenschaften I e<strong>in</strong>e erfolgsversprechende<br />
Fortsetzung. Prof. Dr.<br />
Irmgard Küfner-Schmitt, Dekan<strong>in</strong> des FB<br />
Wirtschaftswissenschaften I, und Prof.<br />
Dr. Keßler konkretisierten mit den Kolleg<strong>in</strong>nen<br />
der Partner<strong>uni</strong>versität, Dr. Ruzanna<br />
Polukh<strong>in</strong>a, Leiter<strong>in</strong> des Lehrstuhls<br />
für Internationales Recht, und Olesiya<br />
Volik, Leiter<strong>in</strong> des Instituts für Karrierestart<br />
an der juristischen Fakultät der<br />
Kuban-Universität, <strong>die</strong> weiteren Schritte<br />
der Zusammenarbeit, <strong>in</strong>sbesondere <strong>in</strong> der<br />
Ausbildung und wissenschaftlichen Forschungstätigkeit.<br />
Ebenfalls rechtlichen Fragen war das<br />
öffentliche Hochschulsem<strong>in</strong>ar zum Thema:<br />
„Energiemarktordnung, Versorgungssicherheit<br />
und Wettbewerb: <strong>die</strong> russische<br />
und deutsche Energiewirtschaft zwischen<br />
Liberalisierung und Regulierung“, welches<br />
auf Initiative und unter Leitung<br />
Prof. Dr. Keßlers im Rahmen der Veranstaltungen<br />
zum Partnerschaftsjubiläum<br />
am 02.11.2010 durchgeführt wurde, gewidmet.<br />
Geme<strong>in</strong>sam mit den Gästen der<br />
Partnerhochschule, mit <strong>in</strong>teressierten<br />
Stu<strong>die</strong>renden beider Hochschulen, <strong>die</strong> zur<br />
Zeit e<strong>in</strong> Austauschsemester absolvieren,<br />
wurden aktuelle Fragen des Energierechts<br />
<strong>in</strong> der Zusammenarbeit zwischen Russland<br />
und Deutschland bzw. der EU diskutiert.<br />
Mit <strong>in</strong>teressanten Ausführungen beteiligte<br />
sich an der Diskussion der Referent des<br />
Leiters des Handels- und Wirtschaftsbüros<br />
10
<strong>Ab</strong> <strong>in</strong> <strong>die</strong> <strong>Welt</strong><br />
der Botschaft der Russischen Föderation,<br />
Dr. Alexander Derevyanchenko, II. Sekretär<br />
der Botschaft.<br />
Während ihres Aufenthaltes an der HTW<br />
Berl<strong>in</strong> hatten <strong>die</strong> Gäste der Kuban-Universität<br />
Gelegenheit, den neuen Campus Wilhelm<strong>in</strong>enhof<br />
zu besichtigen, wo sie vom<br />
Dekan des FB Gestaltung, Prof. Dr. Thomas<br />
Schneider, und der Prodekan<strong>in</strong>, Prof. Petra<br />
Skup<strong>in</strong>, empfangen wurden. Interessante<br />
Führungen durch <strong>die</strong> Labore der Stu<strong>die</strong>ngänge<br />
Modedesign und Bekleidungstechnik<br />
sowie Umwelttechnik/Regenerative<br />
Energien boten <strong>die</strong> Kolleg<strong>in</strong>nen und Kollegen<br />
Prof. Monika Fuchs, Laborleiter<strong>in</strong> Johanna<br />
Strehmann, Prof. Dr. Friedrich Sick<br />
und Prof. Dr. Volker Quaschn<strong>in</strong>g an.<br />
E<strong>in</strong>e weitere Bereicherung der deutschrussischen<br />
Hochschulpartnerschaft stellt<br />
das im J<strong>uni</strong> 2010 auf Grundlage e<strong>in</strong>er Kooperationsvere<strong>in</strong>barung<br />
<strong>in</strong>s Leben gerufene<br />
Lichtenberger Netzwerk für bil<strong>in</strong>guale<br />
deutsch-russische Bildung und Kultur dar.<br />
Während e<strong>in</strong>es Besuchs an der Europa-<br />
Schule Lew-Tolstoi <strong>in</strong>formierten sich <strong>die</strong><br />
russischen Gäste über das Berl<strong>in</strong>er Modell<br />
der bil<strong>in</strong>gualen Bildung, Schüler der Netzwerkpartner<br />
gratulierten zum Hochschuljubiläum<br />
mit e<strong>in</strong>em festlichen kulturellen<br />
Beitrag und Austauschstu<strong>die</strong>rende werden<br />
<strong>in</strong> e<strong>in</strong>em <strong>in</strong>novativen Stu<strong>die</strong>nprojekt <strong>die</strong><br />
Erfahrungen der bil<strong>in</strong>gualen Bildung von<br />
K<strong>in</strong>dheit an bis zum Studium analysieren<br />
und <strong>in</strong> Form e<strong>in</strong>er Stu<strong>die</strong> der Heimat<strong>uni</strong>versität<br />
zur Verfügung stellen.<br />
Aufschluss über <strong>die</strong> gegenwärtige Entwicklung<br />
der akademischen Mobilität zwischen<br />
Deutschland und Russland gab der<br />
Leiter des Akademischen Auslandsamtes,<br />
Herr Dr. Jochen Hönow, der se<strong>in</strong>en Beitrag<br />
unter das Thema „Es bewegt sich viel zwischen<br />
Deutschland und Russland“ stellte.<br />
Der <strong>in</strong>sgesamt erfreulichen Entwicklung<br />
des Stu<strong>die</strong>renden- und Lehrendenaustausches<br />
zwischen beiden Ländern steht nach<br />
wie vor dessen Ungleichgewicht gegenüber,<br />
was Anlass se<strong>in</strong> soll, weiterh<strong>in</strong> an<br />
der HTW Berl<strong>in</strong> über den fachlichen Nutzen<br />
und persönlichen Gew<strong>in</strong>n, den e<strong>in</strong><br />
Aufenthalt an der anerkannten russischen<br />
Hochschule <strong>in</strong> Krasnodar oder auch an den<br />
anderen russischen Partnerhochschulen<br />
der HTW <strong>in</strong> Moskau und Sankt-Petersburg<br />
bietet, zu <strong>in</strong>formieren. Gerade <strong>in</strong> <strong>die</strong>sem<br />
S<strong>in</strong>ne haben <strong>die</strong> November-Veranstaltungen<br />
auch e<strong>in</strong>es ihrer wesentlichen Ziele<br />
erreicht: Anfragen und Reaktionen der<br />
Stu<strong>die</strong>renden zeigen, dass Interesse geweckt<br />
worden ist.<br />
Nicht unerwähnt sollen <strong>in</strong> unserem Bericht<br />
<strong>die</strong> Würdigungen, <strong>die</strong> aus Anlass des<br />
Jubiläums durch unsere Partner, <strong>die</strong> <strong>die</strong><br />
Entwicklung der Partnerschaft wesentlich<br />
unterstützen, ausgesprochen wurden.<br />
Das war e<strong>in</strong>erseits der Leiter des Referats<br />
Russische Föderation, Belarus des Deutschen<br />
Akademischen Austausch Dienstes,<br />
Dr. Thomas Prahl, der im Namen der<br />
Präsident<strong>in</strong> des DAAD <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Glückwunschschreiben<br />
an <strong>die</strong> Koord<strong>in</strong>ator<strong>in</strong><br />
der Hochschulpartnerschaft, Dr. Gal<strong>in</strong>a<br />
Govorova, ihren Beitrag zur Entwicklung<br />
der Partnerschaft und ihr persönliches Engagement<br />
als Multiplikator<strong>in</strong> ihrer Hochschule<br />
hervorhob, andererseits der Leiter<br />
Bildung, Wissenschaft und Technik der<br />
Botschaft der Russischen Föderation, Dr.<br />
Andrey Zarayskiy, Botschaftsrat, der se<strong>in</strong>e<br />
Glückwünsche an alle Mitwirkenden der<br />
erfolgreichen Kooperation stellvertretend<br />
an <strong>die</strong> Leiter der Hochschulen, Prof. M.<br />
Astapov und Prof. Michael He<strong>in</strong>e, sowie an<br />
<strong>die</strong> Koord<strong>in</strong>ator<strong>in</strong>nen, Dr. G. Govorova und<br />
Brigitte Dreßler, richtete.<br />
E<strong>in</strong>gefangen wurden <strong>die</strong> Höhepunkte<br />
der zehnjährigen Hochschulkooperation<br />
mit den Kommentaren ihrer Akteure <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em<br />
Jubiläumsband, den <strong>die</strong> Kolleg<strong>in</strong>nen<br />
der Sprachgruppe Sonstige Sprachen, Birgit<br />
Gre<strong>in</strong>er-Pachter und Brigitte Dreßler,<br />
<strong>in</strong> Vorbereitung auf das Jubiläum zusammenstellten<br />
und Herrn Astapov als e<strong>in</strong>es<br />
der ersten Ausstellungsstücke für das neu<br />
eröffnete Museum der Kuban-Universität<br />
überreichten.<br />
Die hohe Wertschätzung der Kont<strong>in</strong>uität<br />
und hohen Qualität der geme<strong>in</strong>samen<br />
Tätigkeiten <strong>die</strong>nt als beflügelnde Motivation,<br />
das Erreichte auszubauen und besonders<br />
im H<strong>in</strong>blick auf das Jahr 2011,<br />
welches offiziell zum „Deutsch-russischen<br />
Wissenschaftsjahr“ erklärt wurde, schöpferisch<br />
weiterzuentwickeln.<br />
Als Koord<strong>in</strong>ator<strong>in</strong> der Zusammenarbeit<br />
und Verfasser<strong>in</strong> <strong>die</strong>ses Berichts ist es mir<br />
e<strong>in</strong> großes Bedürfnis, mich bei allen Mitstreitern,<br />
deren Namen im Bericht nicht<br />
genannt werden konnten, ganz herzlich zu<br />
bedanken. Das s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> erster L<strong>in</strong>ie unsere<br />
Stu<strong>die</strong>renden, <strong>die</strong> sich an den Projekten<br />
und der Vorbereitung e<strong>in</strong>es jeden Höhepunktes<br />
aktiv beteiligten, <strong>die</strong> Kolleg<strong>in</strong>nen<br />
der Sprachgruppe Sonstige Sprachen, Frau<br />
Gre<strong>in</strong>er-Pachter, Frau Demke und Frau Lucius,<br />
aber auch alle Kollegen und Kolleg<strong>in</strong>nen<br />
der Verwaltung und Hausverwaltung<br />
der HTW, von deren Hilfe, Verständnis und<br />
Mitarbeit das Niveau unserer Veranstaltungen<br />
im Verlaufe der zehn Jahre wesentlich<br />
mitbestimmt wurde und wird.<br />
Brigitte<br />
Dreßler<br />
Dozent<strong>in</strong> für Russisch<br />
Leiter<strong>in</strong> Testzentrum TORFL<br />
Stellvertretende Leiter<strong>in</strong> der ZEFS<br />
Koord<strong>in</strong>ator<strong>in</strong> der Hochschulpartnerschaft<br />
11
<strong>uni</strong>:ted<br />
E<strong>in</strong> fe<strong>in</strong>er Haufen<br />
Der Fachschaftsrat des Fachbereich 1 stellt sich vor<br />
Text/Grafik: FSR elektro<br />
Der Fachschaftsrat elektro, kurz FSR-e,<br />
ist e<strong>in</strong> fe<strong>in</strong>er Haufen von engagierten Stu<strong>die</strong>renden.<br />
Zusammengewachsen aus den<br />
Fachschaftsräten der ehemaligen Standorte<br />
Marktstraße und Allee der Kosmonauten<br />
s<strong>in</strong>d wir <strong>die</strong> gewählte Interessenvertretung<br />
der Stu<strong>die</strong>renden des Fachbereich 1.<br />
Bei kle<strong>in</strong>en Wehwehchen und größeren<br />
Sorgen, rund um das Studium und Leben auf<br />
dem Campus, s<strong>in</strong>d wir eure Ansprechpartner.<br />
Idealerweise s<strong>in</strong>d wir euer Sprachrohr gegenüber<br />
dem Fachbereich, den Lehrenden<br />
und der Hochschule. Ihr müsst also nicht<br />
immer euren eigenen Kopf <strong>in</strong> <strong>die</strong> Schl<strong>in</strong>ge<br />
legen, wenn es mal gravierende D<strong>in</strong>ge zu<br />
klären gilt.<br />
Auf unserer Homepage f<strong>in</strong>det ihr sowohl<br />
<strong>die</strong> mit viel Mühe zusammengetragene Materialsammlung,<br />
e<strong>in</strong> Forum für <strong>die</strong> Komm<strong>uni</strong>kation<br />
untere<strong>in</strong>ander als auch zahlreiche<br />
Informationen, welche euch helfen sollen<br />
gut durch das Studium zu kommen. E<strong>in</strong>e<br />
solche Seite macht viel Arbeit und lebt nur<br />
durch den kont<strong>in</strong>uierlichen Zufluss von Informationen.<br />
Das Erbe eurer Vorgänger kann<br />
also nur mit eurer Unterstützung wachsen<br />
und gedeihen.<br />
Unsere Türen stehen euch natürlich nicht<br />
nur bei Problemen offen, sondern auch wenn<br />
ihr e<strong>in</strong>fach nur mal hören wollt was wir gerade<br />
planen. Wenn ihr Fragen habt wie es<br />
<strong>in</strong> den höheren Semestern weitergeht. Ihr<br />
seid jederzeit willkommen. Genauso haben<br />
wir immer Platz und Aufgaben für Stu<strong>die</strong>rende,<br />
<strong>die</strong> ihre Ideen und Tatkraft e<strong>in</strong>br<strong>in</strong>gen<br />
wollen. Wartet nicht bis zur Wahl. Schaut<br />
e<strong>in</strong>fach <strong>in</strong> unserem Büro im Kopfbau vorbei.<br />
Natürlich ist das Studium nicht nur<br />
e<strong>in</strong> Zeitraum des Lernens. Mit e<strong>in</strong>igen<br />
handverlesenen Veranstaltungen über das<br />
Semester verteilt möchten wir euch auch<br />
<strong>die</strong> Freuden am Campusleben aufzeigen.<br />
Sei es <strong>die</strong> Pfannkuchenaktion, e<strong>in</strong><br />
spontaner Grillabend im Sommer oder <strong>die</strong><br />
Feuerzangenbowle zu Weihnachten.<br />
Bei vielen Aktionen wird der FSR-e vom<br />
CaféSuchtTeam tatkräftig unterstützt. Das<br />
Café bef<strong>in</strong>det sich ebenfalls bei uns im Kopfbau.<br />
Es steht allen an der Hochschule zur<br />
Verfügung und ist der Anlaufpunkt an dem<br />
für viele der Tag beg<strong>in</strong>nt und mitunter auch<br />
mal endet. Hier kann man kickern, Tischtennis<br />
spielen oder e<strong>in</strong>fach mal nur auf dem<br />
Sofa entspannen. Schaut mal re<strong>in</strong> und nutzt<br />
<strong>die</strong> Möglichkeiten, welche <strong>die</strong> studentischen<br />
Räume und Gremien euch bieten.<br />
Kontakt<br />
FSR elektro<br />
WH B 210<br />
Gebäude B - „Kopfbau“<br />
Wilhelm<strong>in</strong>enhofstraße 75A<br />
12459 Berl<strong>in</strong><br />
Tel: +49 (30) 5019 33 37<br />
eMail: fsr-e@lists.htw-berl<strong>in</strong>.de<br />
Web: fsr-e.org<br />
Twitter: fsrelektro<br />
Skype: fsr_elektro<br />
12
<strong>uni</strong>:ted<br />
STUBEnhocker gesucht<br />
Bildung für nachhaltige Entwicklung<br />
Text: Andrea Spikker<br />
Kathleen Schneider-Murando ist <strong>die</strong> Koord<strong>in</strong>ator<strong>in</strong><br />
und Bildungsreferent<strong>in</strong> für STUBE <strong>in</strong><br />
Berl<strong>in</strong>. Wir haben mit ihr über das <strong>in</strong>ternationale<br />
Begleitprogramm gesprochen.<br />
Was genau ist STUBE?<br />
STUBE ist e<strong>in</strong> STU<strong>die</strong>nBEgleitprogramm für<br />
Stu<strong>die</strong>rende aus Asien, Afrika und Late<strong>in</strong>amerika.<br />
Es ist e<strong>in</strong>e Plattform und e<strong>in</strong> Ort, an dem<br />
Stu<strong>die</strong>rende sich treffen, um alltägliche politische<br />
Themen oder Probleme auszutauschen<br />
bzw. zu diskutieren. STUBE ist <strong>in</strong>terdiszipl<strong>in</strong>är,<br />
<strong>in</strong>terkulturell, <strong>in</strong>terreligiös, und natürlich<br />
auch <strong>in</strong>ternational.<br />
Für wen ist STUBE geeignet?<br />
Es ist speziell für <strong>die</strong> Stu<strong>die</strong>renden gemacht,<br />
<strong>die</strong> <strong>in</strong> anderen Programmen ke<strong>in</strong>en<br />
Anschluss f<strong>in</strong>den. Zum Beispiel für Stu<strong>die</strong>rende,<br />
<strong>die</strong> aus Entwicklungsländern kommen und<br />
ohne Stipendium <strong>in</strong> Deutschland s<strong>in</strong>d - <strong>die</strong> so<br />
genannten Free Mover – allgeme<strong>in</strong> aber für<br />
ausländische Stu<strong>die</strong>rende, <strong>die</strong> sich weiter mit<br />
aktuellen Themen beschäftigen wollen und<br />
Lust haben, <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em <strong>in</strong>terkulturellen Kreis mit<br />
zu wirken.<br />
Wie beschreibt STUBE sich selbst?<br />
Als e<strong>in</strong>e Plattform und e<strong>in</strong> Ort des Zusammentreffens.<br />
Infos <strong>die</strong> zu mir kommen<br />
und <strong>in</strong>ternationale Stu<strong>die</strong>rende <strong>in</strong>teressieren<br />
könnten, gebe ich weiter z.B. Angebote von<br />
Kle<strong>in</strong>jobs. Ich versuche auch Mitglieder von<br />
STUBE, <strong>die</strong> als Multiplikatoren qualifiziert<br />
s<strong>in</strong>d, weiter zu vermitteln und <strong>die</strong> Kontakte<br />
dafür zu knüpfen.<br />
Was macht man eigentlich bei STUBE?<br />
Schwerpunkt sollte se<strong>in</strong>, dass man das, was<br />
man <strong>in</strong> se<strong>in</strong>en Stu<strong>die</strong>nfächern erlernt, mit der<br />
Realität, <strong>die</strong> man von zu Hause mitbr<strong>in</strong>gt, verknüpft.<br />
Darüber h<strong>in</strong>aus wird jeder dazu animiert,<br />
se<strong>in</strong>e Kenntnisse weiter zu geben. Dies<br />
ist nicht nur auf den Inhalt der Stu<strong>die</strong>nfächer<br />
beschränkt, deshalb versuchen wir auch, <strong>in</strong>terdiszipl<strong>in</strong>är<br />
zu denken und Austausch zu generieren.<br />
Bei STUBE beschäftigt man sich auch<br />
mit globalen Themen. E<strong>in</strong>erseits mit MDG‘s,<br />
den „Millenium Development Goals“ und anderseits<br />
auch mit <strong>in</strong>terkulturellen Themen<br />
und aktuelle Debatten, <strong>die</strong> wir als Stu<strong>die</strong>rende<br />
wählen und festlegen. STUBE ist sehr partizipativ,<br />
wir machen zum Beispiel <strong>die</strong> Sem<strong>in</strong>arplanung<br />
geme<strong>in</strong>sam. Stu<strong>die</strong>rende können sich<br />
als Referenten, Co-leiter, oder als Dolmetscher<br />
anbieten. Wenn man e<strong>in</strong>e bestimmte Ausbildung<br />
bei STUBE machen will, gibt es <strong>die</strong> Möglichkeit,<br />
Richtung, Präsentation, Moderation,<br />
Rhetorik, Komm<strong>uni</strong>kation und Sem<strong>in</strong>arführung<br />
mit zu bestimmen.<br />
Gibt es STUBE auch <strong>in</strong> anderen Städten außer<br />
<strong>in</strong> Berl<strong>in</strong>?<br />
Es gibt <strong>in</strong> Deutschland elf STUBE-Zentren.<br />
Jedes Zentrum arbeitet mit anderen Institutionen<br />
zusammen. Alle haben unterschiedliche<br />
Konzepte, aber es wird immer das gleiche Ziel<br />
verfolgt: Stu<strong>die</strong>renden aus Asien, Late<strong>in</strong>amerika<br />
und Afrika zu helfen. In Berl<strong>in</strong> wurde STUBE<br />
vor 15 Jahren gegründet.<br />
Wie funktionieren <strong>die</strong> Sem<strong>in</strong>are und Tagesveranstaltungen?<br />
Sem<strong>in</strong>are und Tagesveranstaltungen werden<br />
von Stu<strong>die</strong>renden organisiert, <strong>die</strong> sich<br />
durch ihr Studium vorbereitet haben und schon<br />
Fachleute s<strong>in</strong>d oder <strong>die</strong> sich mit dem Thema<br />
<strong>in</strong>tensiv beschäftigen und mitwirken können.<br />
Inhaltlich und methodisch wird alles <strong>in</strong> Gruppen<br />
mit mir abgestimmt und koord<strong>in</strong>iert. Bei<br />
jedem Event kommen Experten zu bestimmten<br />
Themen h<strong>in</strong>zu. Später gibt es dann e<strong>in</strong> Ländertypisches<br />
Essen, Musik und e<strong>in</strong>e Präsentation.<br />
Es gibt ungefähr 30 Sem<strong>in</strong>are pro Jahr. STU-<br />
BE versucht, <strong>die</strong> Stu<strong>die</strong>renden mit dem Thema<br />
„Entwicklungs-Politik“ zu sensibilisieren und<br />
unterstützt das Vorhaben, dass das <strong>in</strong>terdiszipl<strong>in</strong>äre<br />
und <strong>in</strong>terkulturelle Wissen wieder <strong>in</strong><br />
<strong>die</strong> Heimatländer zurückgetragen wird. STUBE<br />
hilft, mit den verschiedenen Erfahrungen, <strong>die</strong><br />
jeder aus dem eigenen Land mitbr<strong>in</strong>gt, Kontakte<br />
zu knüpfen und auszubauen.<br />
Wie kommen <strong>die</strong> Leute zu STUBE?<br />
Durch persönliche Kontakte oder häufig<br />
auch durch direkte Empfehlungen. Es gibt mehr<br />
als 500 Stu<strong>die</strong>rende <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong>, <strong>die</strong> <strong>in</strong> den letzten<br />
fünf Jahren teilgenommen haben. Alle<strong>in</strong> <strong>in</strong><br />
Berl<strong>in</strong>-Brandenburg gibt es ungefähr 30.000<br />
Stu<strong>die</strong>rende aus Asien, Afrika und Late<strong>in</strong>amerika.<br />
STUBE versucht den ersten Kontakt<br />
über Netzwerke herzustellen und durch Verteilung<br />
von Infomaterial an den Hochschulen.<br />
Wie kann man den Kontakt mit STUBE aufnehmen?<br />
Ganz e<strong>in</strong>fach - kommt zu mir <strong>in</strong> <strong>die</strong> Beratung!<br />
Neben me<strong>in</strong>en Sprechzeiten können aber<br />
auch jederzeit allgeme<strong>in</strong>e Term<strong>in</strong>e vere<strong>in</strong>bart<br />
werden. Uns zu kontaktieren geht aber auch,<br />
wenn man e<strong>in</strong>fach vorbeikommt oder e<strong>in</strong>e Tagesveranstaltung<br />
besucht. Info-Blätter mit<br />
dem Semester-Programm gibt es oft <strong>in</strong> den<br />
verschiedenen Unis zum Mitnehmen.<br />
Infos<br />
STUBE wird gefördert von der europäischen Kommission<br />
und ist ausgewählt als offizielles Projekt<br />
der UN Dekade „Bildung für nachhaltige Entwicklung“<br />
Kathleen Schneider- Murandu<br />
Borsigstrasse 5<br />
10115 Berl<strong>in</strong><br />
Tel : +49(30) 275 72 380<br />
eMail: stube@esgberl<strong>in</strong>.de<br />
Sprechstunde : Do 13:00-16:00 Uhr<br />
13
<strong>uni</strong>:ted<br />
„Grashüpfer“<br />
E<strong>in</strong>e Eltern<strong>in</strong>itiative an der HTW<br />
Text: Jenny Stiebitz<br />
Foto: Grashüpfer<br />
Am 05. J<strong>uni</strong> 2010 wurde <strong>die</strong> Eltern<strong>in</strong>itiative<br />
„Grashüpfer“ <strong>in</strong>s Leben gerufen.<br />
Mit guten Vorsätzen und jeder Menge Elan<br />
wurde <strong>die</strong>se Initiative aus e<strong>in</strong>em Filmprojekt<br />
und e<strong>in</strong>er Umfrage zum Thema „Stu<strong>die</strong>ren<br />
mit K<strong>in</strong>d“ heraus gegründet.<br />
Was passierte dann aber <strong>in</strong> dem letzten<br />
dreiviertel Jahr? Gehört hat man wenig<br />
von den Grashüpfern.<br />
Nachdem Luisa im Sommersemester<br />
2010 versuchte sie vom StuPa anerkennen<br />
zu lassen und scheiterte, verlor das<br />
Projekt etwas an Energie. Der Bedarf e<strong>in</strong>es<br />
Elternnetzwerkes h<strong>in</strong>gegen wuchs<br />
weiter. Ende 2010 haben sich Luisa und<br />
Jenny erneut zusammen<br />
gesetzt, um Inhalte<br />
und Ziele der Initiative<br />
zu formulieren.<br />
Kurz darauf<br />
folgte bereits das<br />
erste Kennenlernen/<br />
Treffen <strong>in</strong>klusive Fotoshoot<strong>in</strong>g<br />
im Studio<br />
des FB5.<br />
Worum geht es den Grashüpfern?<br />
Es gibt sowohl am Campus Treskowallee<br />
als auch am Campus Wilhelm<strong>in</strong>enhof<br />
Familienzimmer. Stu<strong>die</strong>rende können <strong>die</strong>se<br />
ohne Voranmeldung nutzen, wenn man<br />
se<strong>in</strong> K<strong>in</strong>d mit an <strong>die</strong> Hochschule nehmen<br />
möchte. Die Schlüssel s<strong>in</strong>d beim Pförtner<br />
erhältlich. Das klärt aber noch nicht das<br />
Betreuungsproblem vor Ort.<br />
Wer passt auf me<strong>in</strong> K<strong>in</strong>d auf, wenn ich<br />
<strong>in</strong> <strong>die</strong> Vorlesung muss?<br />
Genau dort setzt <strong>die</strong> Initiative an. Es<br />
geht darum, <strong>die</strong> studentischen Eltern mite<strong>in</strong>ander<br />
bekannt zu machen. Ihnen e<strong>in</strong>e<br />
Plattform zu bieten, auf der sie sich austauschen<br />
und nach Betreuungspersonen<br />
suchen können, <strong>die</strong> sie auch kennen. Das<br />
setzt voraus, dass man e<strong>in</strong>ige Veranstaltungen<br />
<strong>in</strong>itiiert, auf welchen man sich<br />
auch kennenlernen kann.<br />
Wie gut <strong>die</strong>se Form der flexiblen Betreuung<br />
funktionieren wird, hängt letztendlich<br />
davon ab, wie viele Stu<strong>die</strong>rende<br />
an dem Aufbau e<strong>in</strong>es solchen Netzwerkes<br />
tatsächlich <strong>in</strong>teressiert s<strong>in</strong>d. Die letzten<br />
Umfragen zu <strong>die</strong>sem Thema zeigten, dass<br />
es an der HTW durchaus e<strong>in</strong>en Bedarf für<br />
e<strong>in</strong>e flexible Betreuung außerhalb der eigenen<br />
K<strong>in</strong>dertagesstätten bzw. Tagesmütter<br />
gibt. Insbesondere im Krankheitsfall<br />
der K<strong>in</strong>der. In der Umfrage beantworten<br />
228 studentische Eltern <strong>die</strong> Frage nach<br />
dem Bedarf und dem Interesse an e<strong>in</strong>er flexiblen<br />
Betreuung, wie sie <strong>die</strong> Eltern<strong>in</strong>itiative<br />
umsetzen möchte. 66 Personen haben<br />
mit Ja, 86 mit Ne<strong>in</strong> und 76 Personen haben<br />
mit e<strong>in</strong>em Vielleicht abgestimmt. Alle<strong>in</strong><br />
<strong>die</strong> 66 studentischen Eltern würden ausreichen,<br />
um <strong>die</strong>ses Projekt erfolgreich umzusetzen<br />
und somit e<strong>in</strong>en Beitrag für e<strong>in</strong>e<br />
familienfreundlichere HTW zu leisten.<br />
14
<strong>uni</strong>:ted<br />
Mode „In Bewegung“<br />
E<strong>in</strong>e Modeausstellung des Gestaltungsfachbereiches im Haus der Kulturen der <strong>Welt</strong><br />
Text: Tom Garus<br />
Grafik: Lars Bormann<br />
Das Licht geht aus. Der Saal wird ruhig.<br />
Die Aufregung steigt. Fotoblitzlichter<br />
zucken nervös über <strong>die</strong> Szenerie.<br />
Plötzlich entlädt sich <strong>die</strong> Spannung wie<br />
auf e<strong>in</strong>en Schlag. Männliche und weibliche<br />
Models betreten den Laufsteg und<br />
gestalten somit den Höhepunkt des ersten<br />
Ausstellungstages der Modeausstellung<br />
„In Bewegung“ im Herzen von<br />
Berl<strong>in</strong>.<br />
Vom 05. bis zum 07. November 2010<br />
lud der Gestaltungsfachbereich der HTW<br />
Berl<strong>in</strong> zur Modeausstellung „In Bewegung“<br />
<strong>in</strong> das Haus der Kulturen der <strong>Welt</strong><br />
und schuf damit e<strong>in</strong>e gelungene Plattform<br />
zur Präsentation des künstlerischen<br />
Potentials unserer Hochschule. Das Haus<br />
der Kulturen der <strong>Welt</strong> bot für <strong>die</strong>ses Projekt<br />
den geeigneten Rahmen, <strong>in</strong> dem<br />
Stu<strong>die</strong>rende wertvolle Praxiserfahrungen<br />
<strong>in</strong> den Bereichen Projektmanagement,<br />
Teamwork und Kunstausstellung sammeln<br />
konnten. Am Ende wurden sie für ihre Be-<br />
mühungen und Engagement mit tosendem<br />
Applaus der Anerkennung belohnt.<br />
Die Ausstellung stand unter dem<br />
Leitmotiv: Mode „In Bewegung“ und<br />
spiegelte sich <strong>in</strong> nahezu allen Facetten<br />
der Veranstaltung wieder. Auf 80<br />
verschiedenen Modellen konnte man<br />
<strong>die</strong> Bachelorarbeiten und Semesterkollektionen<br />
der Modedesign-Studenten<br />
bestaunen, <strong>die</strong> sich <strong>in</strong> Form, Verarbeitung,<br />
Materialen und Konzept grundlegend<br />
unterschieden. Auf dem Catwalk<br />
wurden <strong>die</strong> Stücke zum Besten gegeben<br />
und man konnte dabei sehen, wie<br />
<strong>die</strong> Designs <strong>in</strong> Aktion aussahen. Neben<br />
den Modellen wurden zudem Skizzen,<br />
experimentelle Kunst, Modefotografie<br />
und e<strong>in</strong>e raumgreifende Kissen-Installation<br />
mit Digitalpr<strong>in</strong>ts ausgestellt<br />
und betonten dadurch <strong>die</strong> Vielfalt und<br />
Kreativität des Fachbereiches Gestaltung.<br />
Der kreative Schaffensprozess<br />
von der Entstehung, über <strong>die</strong> Entwicklung<br />
bis zum fertigen Design und dessen<br />
Dokumentation stand dabei immer<br />
im Fokus der Veranstaltung. Die extravagantesten<br />
und exklusivsten Ausstellungsstücke<br />
kamen letztendlich<br />
von e<strong>in</strong>er Gruppe Gaststu<strong>die</strong>render aus<br />
Bilbao: Ihre Handtaschen aus Beton<br />
zogen nicht wenige verdutzte, wenngleich<br />
fasz<strong>in</strong>ierte Blicke auf sich und<br />
unterstrichen e<strong>in</strong>mal mehr <strong>die</strong> Verschiedenheit<br />
und Internationalität der<br />
Hochschule für Technik und Wirtschaft<br />
Berl<strong>in</strong>, <strong>die</strong> Kontakte zu mehr als 130<br />
Partner<strong>uni</strong>versitäten weltweit pflegt.<br />
Alle Modeliebhaber, <strong>die</strong> Mode nicht<br />
nur bestaunen, sondern auch tragen<br />
wollten, bekamen beim HTW <strong>in</strong>ternen<br />
Modelabel „30 paar haende“ <strong>die</strong> Möglichkeit<br />
Kleidungsstücke zu erwerben.<br />
„30 paar haende“ ist e<strong>in</strong> <strong>in</strong>terdiszipl<strong>in</strong>är<br />
angelegtes studentisches<br />
Modelabel, dessen Kollektionen<br />
schon große Beachtung <strong>in</strong> der nationalen<br />
und <strong>in</strong>ternationalen<br />
Modeszene gefunden haben.<br />
Das Label konfrontiert se<strong>in</strong>e<br />
Stu<strong>die</strong>renden mit praxisnahen<br />
Bed<strong>in</strong>gungen<br />
aus den Fachgebieten<br />
Gestaltung, Technik<br />
und Wirtschaft und<br />
erleichtert ihnen dadurch<br />
den Berufse<strong>in</strong>stieg<br />
durch bereits<br />
gewonnene Professionalität.<br />
„In Bewegung“<br />
schloss nach dem<br />
Catwalk den ersten<br />
Ausstellungstag<br />
mit<br />
e<strong>in</strong>er außergewöhnlichen<br />
After Show<br />
Party und bot se<strong>in</strong>en<br />
Besuchern am darauf<br />
folgenden Tag e<strong>in</strong>e Podiumsdiskussion<br />
zu dem<br />
Thema „Die Versportlichung<br />
der Gesellschaft<br />
– Auswirkungen auf <strong>die</strong><br />
Mode“.<br />
Infos<br />
Mode „<strong>in</strong> Bewegung“ und 30 paar haende s<strong>in</strong>d<br />
Projekte im Rahmen des Stu<strong>die</strong>ngangs Modedesign<br />
eMail : <strong>in</strong>bewegung-2010@lists.htw-berl<strong>in</strong>.de<br />
Web : www.30paarhaende.de<br />
15
<strong>uni</strong>:ted<br />
Studenten vergeben Qualitätssiegel<br />
Deutscher Preis für Wirtschaftskomm<strong>uni</strong>kation<br />
Text: Prof. Dr. Re<strong>in</strong>hold Roski<br />
Grafik: DPWK<br />
Kern der Wirtschaft ist Komm<strong>uni</strong>kation.<br />
Um Komm<strong>uni</strong>kation <strong>in</strong> allen wirtschaftlichen<br />
Zusammenhängen geht es im<br />
Stu<strong>die</strong>ngang Wirtschaftskomm<strong>uni</strong>kation.<br />
Und darum geht es auch <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em <strong>in</strong>terdiszipl<strong>in</strong>ären<br />
Projekt im Rahmen des Studiums,<br />
2011 bereits zum elften Mal. Das<br />
ist der „Deutsche Preis für Wirtschaftskomm<strong>uni</strong>kation“.<br />
Interdiszipl<strong>in</strong>är ist das<br />
Projekt, weil hier Stu<strong>die</strong>rende aus den<br />
Stu<strong>die</strong>ngängen Wirtschaftskomm<strong>uni</strong>kation,<br />
Internationale Me<strong>die</strong>n<strong>in</strong>formatik und<br />
Komm<strong>uni</strong>kationsdesign <strong>in</strong>tensiv zusammenarbeiten.<br />
Fachtagung, Gala und Jahrbuch<br />
Beim Deutschen Preis für Wirtschaftskomm<strong>uni</strong>kation<br />
stellen sich <strong>die</strong> Komm<strong>uni</strong>kationsprofis<br />
der <strong>in</strong> Deutschland<br />
tätigen Unternehmen dem Urteil von Stu<strong>die</strong>renden.<br />
Das gibt es sonst nirgends. Die<br />
Studenten prüfen <strong>die</strong> Komm<strong>uni</strong>kationsmaßnamen<br />
des Jahres an den Standards,<br />
Strategien und Konzeptionen der Wissenschaft<br />
darauf, wie zielorientiert, wirksam<br />
und <strong>in</strong>novativ sie s<strong>in</strong>d. Es geht nicht<br />
nur um kreative Konzepte, sondern auch<br />
um <strong>die</strong> überzeugende Umsetzung und <strong>die</strong><br />
Wirkung. Die besondere Stärke der studentischen<br />
Jury ist dabei ihre kritische<br />
Unvore<strong>in</strong>genommenheit, Unabhängigkeit<br />
und Freiheit sowie das wissenschaftliche<br />
Fundament.<br />
Beim Deutschen Preis für Wirtschaftskomm<strong>uni</strong>kation<br />
geht es nicht nur um <strong>die</strong><br />
Event-Organisation e<strong>in</strong>er Preisverleihung<br />
mit 500-1000 Gästen. Es geht um <strong>die</strong> Schaffung<br />
und Pflege e<strong>in</strong>es starken fachlichen<br />
Forums für <strong>die</strong> Wirtschaftskomm<strong>uni</strong>kation<br />
<strong>in</strong> Deutschland. Darum gibt es nicht nur<br />
<strong>die</strong> große Gala, sondern auch jedes Mal e<strong>in</strong><br />
Jahrbuch – <strong>in</strong>zwischen s<strong>in</strong>d es zehn Bände,<br />
<strong>die</strong> <strong>die</strong> Entwicklung der Wirtschaftskomm<strong>uni</strong>kation<br />
der letzten zehn Jahre spiegeln.<br />
In jedem Jahr gehört e<strong>in</strong>e Fachtagung<br />
dazu mit aktuellen Themen, wie „Employer<br />
Brand<strong>in</strong>g“, „Reputation Management“,<br />
„Issues Management“. Hier laden <strong>die</strong> Stu<strong>die</strong>renden<br />
renommierte Experten aus der<br />
Praxis e<strong>in</strong>, um aktuelle Konzepte und Trends<br />
des Faches vorzustellen und mit den Teilnehmern<br />
zu diskutieren. Auch <strong>die</strong> Tagung:<br />
e<strong>in</strong> großer Erfolg mit ca. 200 Besuchern.<br />
So soll gutes Studium se<strong>in</strong><br />
Dieses Stu<strong>die</strong>nprojekt ist <strong>in</strong> mehrfacher<br />
H<strong>in</strong>sicht so, wie man sich e<strong>in</strong> gutes Studium<br />
vorstellt. Erstens lernen <strong>die</strong> Stu<strong>die</strong>renden<br />
hier <strong>die</strong> besten Fallstu<strong>die</strong>n aus der<br />
Praxis kennen, nämlich <strong>die</strong> besten Komm<strong>uni</strong>kationsstrategien<br />
und -maßnahmen der<br />
Bewerber, zweitens setzen sie sich <strong>in</strong> der<br />
Juryarbeit <strong>in</strong>tensiv und tief gehend damit<br />
ause<strong>in</strong>ander und wählen <strong>die</strong> Preisträger<br />
auf wissenschaftlicher Basis aus. Drittens<br />
haben sie im Rahmen der Projektarbeit<br />
viele Gelegenheiten, mit attraktiven<br />
künftigen Arbeitgebern <strong>in</strong> Verb<strong>in</strong>dung zu<br />
kommen. Und viertens arbeiten <strong>die</strong> Stu<strong>die</strong>renden<br />
im Rahmen des Projektes mit 50<br />
gleichberechtigten Kollegen und mit zahlreichen<br />
externen Partnerunternehmen zusammen.<br />
Das bietet Praxiserfahrungen, <strong>die</strong><br />
e<strong>in</strong> Studium sonst kaum vermitteln kann.<br />
In den Stu<strong>die</strong>ngängen ist der Preis e<strong>in</strong><br />
Stu<strong>die</strong>nprojekt mit begleitenden Lehrveranstaltungen.<br />
Für <strong>die</strong> Hochschule ist er e<strong>in</strong><br />
Leuchtturmprojekt.<br />
Rechtlicher und f<strong>in</strong>anzieller Träger des<br />
DPWK ist der geme<strong>in</strong>nützige „Vere<strong>in</strong> zur<br />
Förderung der Wirtschaftskomm<strong>uni</strong>kation<br />
e.V.“. Hier geben <strong>die</strong> studentischen Veranstalter<br />
des Preises der Vorjahre ihr Wissen<br />
an <strong>die</strong> nächsten Generationen der Stu<strong>die</strong>renden<br />
weiter und sichern so zusammen<br />
mit der Hochschule <strong>die</strong> Kont<strong>in</strong>uität des<br />
Preises. E<strong>in</strong> Stück gelungener Alumni-Arbeit<br />
und lebendiger Hochschultradition.<br />
Infos<br />
Der Beitrag ersche<strong>in</strong>t im Mai 2011 <strong>in</strong> voller Länge<br />
<strong>in</strong> Band 1 der Schriftenreihe der HTW Berl<strong>in</strong>. Sie<br />
trägt den Titel „Kreativwirtschaft: Design - Mode<br />
- Games - Kultur - Komm<strong>uni</strong>kation - Me<strong>die</strong>n“ und<br />
ist im Buchhandel erhältlich<br />
(ISBN 978-3-8305-1915-7).<br />
16
<strong>uni</strong>:ted<br />
Studenten im Zentrum der Macht<br />
AWE „Public Affairs and Lobby<strong>in</strong>g <strong>in</strong> Germany and the EU“ zu Gast im Bundestag<br />
Text: Jan-Peter Haack<br />
Foto: pilot_michael / flickr.com<br />
Es ist schon etwas ganz besonderes e<strong>in</strong>en<br />
Blick <strong>in</strong> <strong>die</strong> Arbeitsräume der <strong>Ab</strong>geordneten<br />
des Bundestages zu werfen. Am 17. November<br />
2010 war es soweit. Die Teilnehmer des<br />
allgeme<strong>in</strong>wissenschaftlichen Ergänzungsfaches<br />
(AWE) und dessen Dozent, Peter Husen,<br />
besuchten den Deutschen Bundestag.<br />
Der Zweck <strong>die</strong>ses Besuches war aber ke<strong>in</strong>esfalls<br />
e<strong>in</strong>e touristische Führung auf der<br />
Reichstagskuppel. Vielmehr sollte den Teilnehmern<br />
<strong>die</strong> tägliche Arbeit von Bundestagsabgeordneten<br />
und M<strong>in</strong>istern näher gebracht<br />
werden. Hierzu stand den Stu<strong>die</strong>renden der<br />
wissenschaftlicher Mitarbeiter von Norbert<br />
Rötgen, Mitglied des Bundestages und Bundesm<strong>in</strong>ister<br />
für Umweltschutz, Rede und<br />
Antwort. Entsprechend dem Titel des Lehrfaches<br />
standen das Gesetzgebungsverfahren<br />
und der E<strong>in</strong>fluss von Lobbyverbänden, Unternehmen<br />
und sonstigen Interessenvertretern<br />
im Mittelpunkt des Interesses. Über <strong>die</strong>se<br />
Thematik wurden <strong>die</strong> Stu<strong>die</strong>renden von Norbert<br />
Rötgens Büro umfassend aufgeklärt. Die<br />
Teilnehmer durften <strong>in</strong> dem <strong>in</strong>sgesamt 90 m<strong>in</strong>ütigen<br />
Gespräch auch alle Fragen stellen,<br />
<strong>die</strong> sie für wissenswert hielten. Hierzu zählten<br />
beispielsweise über welche Kanäle man<br />
Politiker am besten erreicht, welche <strong>die</strong> richtigen<br />
Ansprechpartner s<strong>in</strong>d und wie man sich<br />
an Politiker wenden sollte, um se<strong>in</strong>e Ziele zu<br />
verwirklichen. Bis auf wenige obligatorische<br />
politische Floskeln wurden <strong>die</strong>se Fragen auch<br />
erfrischend offen beantwortet.<br />
Wer also schon immer mal wissen wollte,<br />
wie <strong>die</strong> Sitzungswoche e<strong>in</strong>es Bundestagsabgeordneten<br />
aussieht, wann er sich<br />
mit Interessenvertretern trifft und wie man<br />
als Unternehmen am besten auf <strong>die</strong> Politik<br />
zugeht, sollte sich <strong>die</strong> Möglichkeit <strong>die</strong>ses<br />
AWEs nicht entgehen lassen. Es wird vielen<br />
<strong>in</strong> der späteren Berufspraxis sicher helfen,<br />
wenn man weiß wie e<strong>in</strong> Gesetz <strong>in</strong> der Praxis<br />
entsteht und man nicht nur <strong>die</strong> Theorie des<br />
Lehrbuches kennt. Ach ja, und mit dem genauen<br />
Wissen über <strong>die</strong> <strong>Ab</strong>stimmungsmethode<br />
„Hammelsprung“ könnt ihr dann ja vielleicht<br />
bei der nächsten Party glänzen oder bei Günther<br />
Jauch mal <strong>die</strong> Million mitnehmen.<br />
Über das AWE: Habt Ihr euch auch schon<br />
e<strong>in</strong>mal gefragt, wie es se<strong>in</strong> kann, dass <strong>die</strong><br />
Bundesregierung <strong>die</strong> Umsatzsteuer ausgerechnet<br />
für <strong>die</strong> Hotelbranche reduziert hat?<br />
Wer den Blätterwald aus Zeitschriften, Zeitungen<br />
und Onl<strong>in</strong>e-Angeboten stu<strong>die</strong>rt erhält<br />
schnell e<strong>in</strong>e Antwort. Die mächtigen<br />
Lobbyisten s<strong>in</strong>d schuld. <strong>Ab</strong>er wieso s<strong>in</strong>d <strong>die</strong><br />
Lobbyisten eigentlich so mächtig und wie<br />
nehmen sie E<strong>in</strong>fluss auf Gesetze und Gesetzesentwürfe?<br />
Wer auf all <strong>die</strong>se Fragen e<strong>in</strong>e Antwort von<br />
e<strong>in</strong>em Praktiker aus erster Hand erfahren<br />
möchte ist im allgeme<strong>in</strong>wissenschaftlichen<br />
Ergänzungsfach „Public Affairs and Lobby<strong>in</strong>g<br />
<strong>in</strong> Germany and the EU“ bestens aufgehoben<br />
und wird sicherlich nicht enttäuscht werden.<br />
Anzeige<br />
ALLGEMEINER<br />
STUDIERENDEN-<br />
AUSSCHUSS<br />
Sprechzeiten und Informationen f<strong>in</strong>det ihr<br />
unter : www.students-htw.de<br />
eMail: asta@students-htw.de<br />
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10318 Berl<strong>in</strong><br />
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Telefon: +49 (30) 50 19 - 22 65<br />
Telefax: +49 (90) 50 19 - 28 68<br />
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Telefon: +49 (30) 50 19 - 25 40<br />
17
<strong>uni</strong>:ted<br />
efas - das Ökonom<strong>in</strong>nen-Netzwerk<br />
Zehn Jahre Engagement und Leidenschaft für Frauen- und<br />
Genderthemen <strong>in</strong> der Ökonomie<br />
Text: efas - Redaktion<br />
Seit nun mehr als zehn Jahren engagiert<br />
sich efas für berufliche Chancengleichheit.<br />
Welche Beschäftigungschancen haben<br />
Frauen? Welche Probleme tauchen auf, wenn<br />
sie Familie und Beruf vere<strong>in</strong>baren müssen?<br />
Welche geschlechtsspezifischen Unterschiede<br />
gibt es <strong>in</strong> Bezug auf <strong>die</strong> Arbeit, den Zeitfaktor<br />
und <strong>die</strong> Entlohnung?<br />
Mit <strong>die</strong>sen Genderfragen beschäftigen<br />
sich <strong>die</strong> Ökonom<strong>in</strong>nen des efas-Netzwerkes.<br />
Was ist efas?<br />
efas steht für economics, fem<strong>in</strong>ism and<br />
science und wurde im Jahr 2000 gegründet.<br />
Die Idee dazu entstand aus der fehlenden Interaktion<br />
zwischen Gender und Ökonomie,<br />
weil <strong>die</strong>se Diszipl<strong>in</strong>en häufig nicht mite<strong>in</strong>ander<br />
verbunden werden. Zum E<strong>in</strong>en gab es<br />
<strong>in</strong> den wirtschaftswissenschaftlichen Stu<strong>die</strong>ngängen<br />
nur wenige Lehrveranstaltungen,<br />
<strong>die</strong> sich mit Genderaspekten ause<strong>in</strong>andersetzten.<br />
Zum Anderen wurden <strong>in</strong> den Genderstu<strong>die</strong>ngängen<br />
ke<strong>in</strong>e ökonomischen Themen<br />
behandelt.<br />
Zudem fehlte der <strong>in</strong>stitutionelle Rahmen,<br />
um sich über <strong>die</strong> Genderproblematik <strong>in</strong> der<br />
Wirtschaft auszutauschen.<br />
Das zeigen auch <strong>die</strong> Ergebnisse des Forschungsprojektes<br />
zum Thema „Geschlechtsspezifische<br />
Aspekte <strong>in</strong> der Lehre an<br />
bundesdeutschen Hochschulen“.<br />
Im Rahmen <strong>die</strong>ses Kooperationsprojektes,<br />
das Ende der 1990er Jahre zwischen der<br />
Fachhochschule für Technik und Wirtschaft<br />
(heute HTW) und der Fachhochschule für<br />
Wirtschaft (heute HWR) bestand, wurden<br />
über 500 Lehrende an deutschen Hochschulen<br />
und Universitäten zu ihren Schwerpunkten<br />
<strong>in</strong> der Lehre und Forschung befragt.<br />
Auf der gleichlautenden Tagung im Jahr<br />
1999 stand das Bedürfnis im Mittelpunkt,<br />
sich über Genderaspekte <strong>in</strong> den Wirtschaftswissenschaften<br />
auszutauschen. Diese Ambitionen<br />
bestätigten das Ergebnis des<br />
Forschungsprojektes: den Bedarf an <strong>in</strong>traund<br />
<strong>in</strong>terdiszipl<strong>in</strong>ären Kooperationen.<br />
E<strong>in</strong> Netzwerk wurde gegründet, dem alle<br />
Frauen, <strong>die</strong> sich für Gender und Ökonomie <strong>in</strong>teressieren,<br />
kostenfrei beitreten können. Die<br />
Geschäftsstelle von efas ist seit dem Gründungsjahr<br />
2000 an der HTW Berl<strong>in</strong> am Standort<br />
Treskowallee angesiedelt. Das Netzwerk<br />
hat um <strong>die</strong> 240 Mitglieder aus dem deutschsprachigen<br />
Raum.<br />
Aufgaben und Engagement<br />
efas befasst sich mit folgenden Querschnittsaufgaben:<br />
Zum E<strong>in</strong>en mit der Integration<br />
von geschlechtsspezifischen Themen<br />
<strong>in</strong>nerhalb der wirtschaftswissen-schaftlichen<br />
Fächer an Hochschulen und Universitäten<br />
sowie der dafür notwendige <strong>in</strong>tensive<br />
Erfahrungsaustausch von lehrenden Kolleg<strong>in</strong>nen<br />
und Expert<strong>in</strong>nen aus der Praxis.<br />
Zum Anderen steht <strong>die</strong> Förderung von<br />
(Nachwuchs-)Wissenschaftler<strong>in</strong>nen aus<br />
BWL, VWL und angrenzenden Diszipl<strong>in</strong>en wie<br />
Politik- und Sozialwissenschaften im Fokus:<br />
Die Förderung der Nachwuchswissenschaftler<strong>in</strong>nen<br />
wird seit 2008 jährlich durch den<br />
efas-Nachwuchsförderpreis gewährleistet.<br />
Die Bewerbungsfrist läuft <strong>in</strong> <strong>die</strong>sem Jahr<br />
noch bis zum 31. Mai 2011. Der Preis wird<br />
auf der efas-Jahrestagung im November verliehen.<br />
Der Preis gibt Student<strong>in</strong>nen aus BWL,<br />
VWL und angrenzenden Stu<strong>die</strong>nrichtungen<br />
<strong>die</strong> Möglichkeit, nicht nur e<strong>in</strong>e f<strong>in</strong>anzielle<br />
Anerkennung von 500 Euro (für Bachelor-,<br />
Master-, Magister- und Diplomarbeiten)<br />
bzw. 750 Euro (für Dissertationen) zu erhalten<br />
- <strong>die</strong>ser Preis hat auch e<strong>in</strong>en ideellen<br />
Wert. Er bietet e<strong>in</strong>e der wenigen Möglichkeiten<br />
für Nachwuchswissenschaftler<strong>in</strong>nen,<br />
<strong>die</strong> sich <strong>in</strong> ihrer <strong>Ab</strong>schlussarbeit mit e<strong>in</strong>em<br />
genderspezifischen Schwerpunkt im wirtschaftswissenschaftlichen<br />
Kontext befassen,<br />
ausgezeichnet zu werden. Es ist <strong>die</strong><br />
Anerkennung, dass frau etwas geleistet hat<br />
und sich <strong>die</strong> langen Nächte des Schreibens<br />
gelohnt haben.<br />
Nicht nur Student<strong>in</strong>nen werden gefördert,<br />
sondern auch Wissenschaftler<strong>in</strong>nen,<br />
<strong>die</strong> an e<strong>in</strong>er Universität oder Hochschule<br />
lehren wollen. Um freie Stellen mit qualifizierten<br />
Frauen zu besetzen, gibt es e<strong>in</strong>e für<br />
<strong>die</strong> efas-Mitglieder zugängliche Stellenbörse.<br />
Frauen, <strong>die</strong> im efas-Netzwerk tätig s<strong>in</strong>d,<br />
kommen aber nicht nur aus der Lehre, sie<br />
An unserer HTW werden mittlerweile zwei Fachbereiche<br />
von Frauen geführt: Wir s<strong>in</strong>d auf e<strong>in</strong>em guten Weg.<br />
s<strong>in</strong>d auch <strong>in</strong> der Forschung und <strong>in</strong> beratender<br />
Funktion <strong>in</strong> der Wirtschaft und Politik<br />
tätig. Im Erfahrungsaustausch werden Forschungsfragen<br />
diskutiert und genderspezifische<br />
Forschungsprojekte <strong>in</strong>s Leben gerufen.<br />
Neben Austausch und Vernetzung s<strong>in</strong>d<br />
für das Netzwerk auch öffentliche Diskussionen<br />
von großer Bedeutung. Um <strong>die</strong> efas-<br />
Vernetzungsarbeit zu gewährleisten, gibt es<br />
20
<strong>uni</strong>:ted<br />
e<strong>in</strong>e Datenbank mit Informationen über laufende<br />
Arbeiten und Forschungsprojekte der<br />
Mitglieder, e<strong>in</strong>en Newsletter und e<strong>in</strong>e Jahrestagung,<br />
<strong>die</strong> e<strong>in</strong>mal jährlich stattf<strong>in</strong>det.<br />
Führung und Geschlecht - warum Frauen<br />
selten ganz nach oben kommen<br />
Dass Frauen kaum <strong>die</strong> Chance haben, an<br />
<strong>die</strong> Führungsspitze von Unter-nehmen zu<br />
gelangen, war Thema der efas-Jahrestagung<br />
am 25. und 26. November 2010. Der Präsident<br />
der HTW Berl<strong>in</strong>, Herr Prof. Dr. Michael<br />
He<strong>in</strong>e, eröffnete <strong>die</strong> Veranstaltung. Im ersten<br />
Vortrag blickte Frau Prof. Dr. Friederike<br />
Maier auf <strong>die</strong> zehnjährige Geschichte der<br />
efas-Vernetzungsarbeit zurück. Insgesamt<br />
zehn Referent<strong>in</strong>nen und Referenten präsentierten<br />
Beiträge zum Thema „Geschlecht -<br />
Karriere - Organisation“.<br />
Erklärungen für <strong>die</strong> „gläserne Decke“<br />
Der E<strong>in</strong>stiegsvortrag von Prof. Dr. Gertraude<br />
Krell steht stellvertretend für <strong>die</strong><br />
Themenvielfalt der Tagung. Unter dem Titel<br />
„Führung und Geschlecht“ befasste sie sich<br />
mit der Frage: Warum gelangen Frauen nicht<br />
an <strong>die</strong> Spitze?<br />
E<strong>in</strong>er Stu<strong>die</strong> der German Consult<strong>in</strong>g<br />
Group von 2005 zufolge antworteten männliche<br />
Führungskräfte, dass das Top-Management<br />
„typisch männliche“ und das mittlere<br />
Management „typisch weibliche“ Merkmale<br />
erfordert. Für den Aufstiegserfolg seien<br />
männliche Merkmale wie Durchsetzungsfähigkeit,<br />
Risikobereitschaft, Entschlussfähigkeit<br />
unerlässlich.<br />
Da das Top-Management <strong>in</strong> Unternehmen<br />
von Männern dom<strong>in</strong>iert wird, werden auch<br />
weiterh<strong>in</strong> Männer bevorzugt. Diese unsichtbare<br />
Aufstiegsbarriere für Frauen ist <strong>in</strong> Unternehmen<br />
e<strong>in</strong> ungeschriebenes Gesetz.<br />
Unabhängig davon wie sich Frauen verhalten,<br />
wenn sie es doch <strong>in</strong> <strong>die</strong> Top-Führungspositionen<br />
schaffen werden sie laut<br />
e<strong>in</strong>er Umfrage des Instituts S<strong>in</strong>us Sociovision<br />
von 2010 von ihren männlichen Kollegen<br />
nie ganz akzeptiert. Wenn sie sich an<br />
den männlichen Kollegen orientieren, gelten<br />
sie als „nicht authentisch“ und unweiblich.<br />
Wenn sie sich dagegen treu bleiben, s<strong>in</strong>d sie<br />
als Führungskräfte nicht geeignet.<br />
Was also tun? E<strong>in</strong>e praktische Maßnahme<br />
wären gesetzliche Rahmenbed<strong>in</strong>gungen, um<br />
Ungleichheiten, auch bei der Entlohnung, zu<br />
unterb<strong>in</strong>den. In der Forschung wurde belegt,<br />
dass <strong>die</strong> Geschlechts-unterschiede gesellschaftliche<br />
Konstruktionen s<strong>in</strong>d und nicht<br />
nur als naturgegeben und unveränderbar beschrieben<br />
werden. So besteht <strong>die</strong> Chance,<br />
<strong>die</strong>se Konstruktionen und <strong>die</strong> damit verbundenen<br />
Stereotypisierungen aufzubrechen.<br />
Das ist auch e<strong>in</strong> Ziel von efas.<br />
Was haben Mikrokredite mit Karrierechancen<br />
zu tun?<br />
E<strong>in</strong>e Projektarbeit aus dem Forschungsforum<br />
stellte <strong>die</strong> Referent<strong>in</strong> Dr. Anett Hermann<br />
von der Wirtschafts<strong>uni</strong>versität Wien vor. Die<br />
Stu<strong>die</strong> trägt den Titel: „Mehr als Geld: Die<br />
Rolle von Mikrokreditsystemen für den genderspezifischen<br />
sozialen Wandel <strong>in</strong> Entwicklungsländern“.<br />
Am Beispiel von Frauen <strong>in</strong> Mittelägypten,<br />
deren Ehemänner im Gefängnis waren, wurde<br />
untersucht, <strong>in</strong>wieweit <strong>die</strong> Vergabe von Mikrokrediten<br />
nachhaltig soziale Veränderungen<br />
ermöglicht.<br />
Das Ergebnis zeigte: Das Durchbrechen<br />
von kulturell verankerten Geschlechtermustern<br />
durch den wirtschaftlichen Anreiz von<br />
Mikrokrediten ist noch e<strong>in</strong> langer Weg.<br />
E<strong>in</strong>es der Probleme liegt <strong>in</strong> der Fokussierung<br />
auf <strong>die</strong> Geschlechterstereotype, denn<br />
es wird ausschließlich <strong>in</strong> typische Frauenarbeitsplätze<br />
<strong>in</strong>vestiert.<br />
E<strong>in</strong>es der Ziele wurde aber bereits erreicht:<br />
<strong>die</strong> Frauen s<strong>in</strong>d stolz darauf, mit Hilfe<br />
e<strong>in</strong>es Mikrokredits ihre Familie ernähren zu<br />
können und aus dem gesellschaftlichen <strong>Ab</strong>seits<br />
herauszutreten.<br />
Es ist <strong>in</strong> <strong>die</strong>sem Beitrag deutlich geworden,<br />
dass „Karriere machen“ mehrere Ebenen<br />
hat. In der westlichen <strong>Welt</strong> wird über <strong>die</strong><br />
Chancengleichheit <strong>in</strong> Führungspositionen<br />
diskutiert, während <strong>in</strong> den Entwicklungsländern<br />
e<strong>in</strong> anderes Ziel verfolgt wird. Dort<br />
ist es besonders wichtig, <strong>die</strong> Frauen auf dem<br />
Weg zur Erwerbstätigkeit und sozialen Unabhängigkeit<br />
zu unterstützen. Mikrokredite<br />
spielen <strong>in</strong> Entwicklungsländern daher e<strong>in</strong>e<br />
zentrale Rolle bei der Stärkung der Frauen<br />
und ihrer Wiedere<strong>in</strong>gliederung <strong>in</strong> <strong>die</strong> Gesellschaft.<br />
Es ist noch viel zu tun <strong>in</strong> Bezug auf <strong>die</strong><br />
wirtschaftliche und soziale Gleichbehandlung<br />
von Frauen. De<strong>in</strong> Engagement ist ebenfalls<br />
wichtig, also <strong>in</strong>formiere dich und trage<br />
etwas dazu bei.<br />
Infos<br />
Mehr Informationen zu den efas- Aktivitäten auf:<br />
http://efas.htw-berl<strong>in</strong>.de/<br />
21
<strong>uni</strong>:ted<br />
Der neue Mann am Wagen<br />
Interview mit dem neuen Teamchef des Motorsportteams<br />
Text: Jan-Peter Haack<br />
Foto: HTW Motorsport<br />
Vielen Dank für das Interview.<br />
Wir haben zu danken - ich spreche hiermit<br />
im Namen des gesamten HTW-Motorsport<br />
Teams. Es hat sich e<strong>in</strong>iges getan <strong>in</strong><br />
der letzten Zeit. <strong>Ab</strong>er dazu kommen wir<br />
ja noch.<br />
Seit wann bist Du im Motorsport-Team?<br />
Ich habe mich bereits vor Beg<strong>in</strong>n me<strong>in</strong>es<br />
Studiums um e<strong>in</strong>e Stelle beim HTW-<br />
Motorsportteam beworben. Zu Beg<strong>in</strong>n<br />
me<strong>in</strong>es Studiums habe ich dann sofort angefangen<br />
aktiv mitzuarbeiten. Somit b<strong>in</strong><br />
ich jetzt seit sechs Monaten im Team.<br />
Das ist noch nicht sehr lange. Wie ist es<br />
dazu gekommen, dass Du jetzt schon <strong>die</strong><br />
Teamleitung übernimmst?<br />
Das frage ich mich auch manchmal<br />
(lacht). Angefangen habe ich im Bereich<br />
Sponsor<strong>in</strong>g. Dafür hatte ich mich ursprünglich<br />
auch beworben.<br />
Das Team hatte <strong>in</strong> der Saison 2009/10<br />
leider etwas zurückstecken müssen. Was<br />
auf e<strong>in</strong>en mangelnden Mitgliederzuwachs<br />
zurückzuführen ist. Da ich <strong>in</strong> me<strong>in</strong>er Funktion<br />
als Sponsor<strong>in</strong>gbeauftragter bereits<br />
sehr gute Ergebnisse erzielen konnte<br />
reichte der scheidende Teamleiter, nach<br />
kurzer E<strong>in</strong>arbeitung, den Staffelstab an<br />
mich weiter. Es gab dazu e<strong>in</strong> <strong>in</strong>ternes Vot<strong>in</strong>g,<br />
<strong>in</strong> dem ich 100% der Stimmen erhielt.<br />
Somit war der neue Wirtschaftsleiter, mit<br />
Schwur auf den Motorblock vereidigt.<br />
An me<strong>in</strong>er Seite möchte ich noch Sascha<br />
Dolny (Teamleiter) und Ole Funke<br />
(Technischer Leiter) erwähnen, welche<br />
mir bei der E<strong>in</strong>arbeitung <strong>in</strong> <strong>die</strong> Position<br />
sehr geholfen haben und auch immer noch<br />
unterstützen, ebenso wie Herrn Dennis<br />
Arndt, dem ich alles Gute für se<strong>in</strong>en <strong>Ab</strong>schluss<br />
und se<strong>in</strong>e Zukunft wünsche – Vielen<br />
Dank!<br />
Hattest Du vor De<strong>in</strong>em Studium und der<br />
Tätigkeit beim Motorsportteam im Beruf<br />
oder <strong>in</strong> der Freizeit schon Berührungspunkte<br />
mit der Automobilbranche im Allgeme<strong>in</strong>en<br />
oder dem Motorsport im Speziellen?<br />
Durchaus! Eigentlich begann schon alles<br />
im Alter von fünf Jahren als ich zum<br />
ersten Mal mit me<strong>in</strong>em Vater, e<strong>in</strong>em Amateurrennfahrer,<br />
an <strong>die</strong> Rennstrecke durfte.<br />
Mit acht Jahren saß ich im ersten Kart,<br />
mit 12 auf me<strong>in</strong>em ersten 50 ccm K<strong>in</strong>dercross-Motorrad.<br />
Mit 16 kam <strong>die</strong> 125er, und<br />
mit 18 dann natürlich das erste „große“<br />
Motorrad. Ich b<strong>in</strong> ziemlich motorsportgeprägt.<br />
Durch me<strong>in</strong>e Adern fließt e<strong>in</strong>fach<br />
Benz<strong>in</strong>!<br />
Ich habe zwar ke<strong>in</strong> so ausgeprägtes<br />
technisches Verständnis wie <strong>die</strong> Kollegen<br />
aus den technischen Stu<strong>die</strong>ngängen, aber<br />
wie man an mir sieht können sich alle <strong>in</strong>teressierte<br />
Stu<strong>die</strong>rende <strong>in</strong> unserem Team<br />
e<strong>in</strong>br<strong>in</strong>gen und sogar wichtige Funktionen<br />
übernehmen.<br />
Kannst Du unseren Lesern erläutern,<br />
was Ihr im Motorsport-Team macht?<br />
Ziele <strong>die</strong>ses studentischen Projektes<br />
s<strong>in</strong>d <strong>die</strong> Konstruktion, Fertigung und Vermarktung<br />
e<strong>in</strong>es Formel-Rennwagens sowie<br />
<strong>die</strong> erfolgreiche Teilnahme an e<strong>in</strong>em <strong>in</strong>ternationalen<br />
Hochschulwettbewerb – der<br />
Formula Student.<br />
Ende der 70er Jahre wurde <strong>die</strong>ser Konstruktionswettbewerb<br />
von der Society of<br />
Automotive Eng<strong>in</strong>eers als Formula SAE <strong>in</strong><br />
den USA <strong>in</strong>s Leben gerufen. Seit 2006 f<strong>in</strong>det<br />
<strong>die</strong> Formula Student, veranstaltet vom<br />
VDI, nun auch <strong>in</strong> Deutschland statt und der<br />
HTW-Motorsport ist von Anfang an dabei.<br />
Unter Beachtung verschiedener Maßgaben<br />
soll e<strong>in</strong> Rennbolide gebaut werden.<br />
Entscheidend ist aber nicht alle<strong>in</strong> dessen<br />
Performance. Wichtige Kriterien s<strong>in</strong>d auch<br />
<strong>die</strong> Konstruktion, F<strong>in</strong>anzplanung und Ver-<br />
Das HTW Motorsport Team im Laufe der Zeit<br />
2006 2007 2010<br />
22
<strong>uni</strong>:ted<br />
kaufsplanung. All <strong>die</strong>se Aspekte werden<br />
am Rennwochenende <strong>in</strong> Hockenheim bewertet.<br />
Dazu tritt das Team mit se<strong>in</strong>em<br />
Fahrzeug <strong>in</strong> verschiedenen dynamischen<br />
und statischen Diszipl<strong>in</strong>en an. E<strong>in</strong>e Jury<br />
von Experten aus der Automobil- und Zuliefer<strong>in</strong>dustrie<br />
bewertet das Team dann <strong>in</strong><br />
jeder Diszipl<strong>in</strong>.<br />
Durch <strong>die</strong> Teilnahme an <strong>die</strong>sem Projekt<br />
zeigen Studenten Eigen<strong>in</strong>itiative und Engagement,<br />
erhalten aber auch tiefgreifendes<br />
und fun<strong>die</strong>rtes Wissen über <strong>die</strong><br />
reguläre studentische Ausbildung h<strong>in</strong>aus.<br />
Zusätzlich werden <strong>die</strong> Soft Skills jedes E<strong>in</strong>zelnen<br />
gefördert. Dies und <strong>die</strong> Kontakte zur<br />
Industrie, welche während des Projektes<br />
geknüpft werden, verschaffen ihnen zukünftig<br />
e<strong>in</strong>en Wettbewerbsvorteil auf dem<br />
Arbeitsmarkt.<br />
Das Projekt richtet sich an alle Interessierten<br />
egal aus welchem Stu<strong>die</strong>ngang, jeder<br />
kann e<strong>in</strong>en wertvollen Beitrag leisten.<br />
So trägt unser Team zum Beispiel Jacken,<br />
<strong>die</strong> im Rahmen e<strong>in</strong>er Diplomarbeit, von e<strong>in</strong>er<br />
Student<strong>in</strong> der Bekleidungstechnik entworfen<br />
wurden.<br />
Das hört sich nach e<strong>in</strong>em sehr spannenden,<br />
aber auch teuren Projekt an. Wie f<strong>in</strong>anziert<br />
Ihr euch?<br />
In erster L<strong>in</strong>ie bedanke ich mich hiermit<br />
im Namen des gesamten Teams bei der HTW<br />
Berl<strong>in</strong>. Sie fungiert als Hauptsponsor. Ohne<br />
<strong>die</strong> Unterstützung e<strong>in</strong>iger Professoren und<br />
Hochschulmitarbeiter wäre das ganze Projekt<br />
nicht möglich.<br />
Dazu kommt <strong>die</strong> f<strong>in</strong>anzielle Unterstützung<br />
unserer Sponsoren. Es ist e<strong>in</strong>e der<br />
Hauptaufgaben im Wirtschaftsteam das f<strong>in</strong>anzielle<br />
Überleben des Projektes sicherzustellen.<br />
<strong>Ab</strong>er auch e<strong>in</strong> weiterer Ansporn.<br />
Nur wer gute sportliche Leistung abliefert<br />
bekommt auch attraktive Sponsoren.<br />
Ich habe gehört, dass Ihr <strong>die</strong>ses Jahr<br />
nicht bei der Formula Student teilgenommen<br />
habt. Was war der Grund?<br />
Genau. Unser größtes Problem war der<br />
Mitgliedermangel. In Zeiten von Bachelor<br />
und Master-<strong>Ab</strong>schlüssen ist es sehr<br />
schwierig, Studenten für e<strong>in</strong> so zeitaufwendiges,<br />
nicht bezahltes Projekt zu begeistern.<br />
Es war <strong>in</strong> der Kürze der Zeit dann<br />
und dem vorhandenen Personal e<strong>in</strong>fach<br />
nicht möglich alle technischen Probleme<br />
zu lösen. An <strong>die</strong>ser Stelle auch e<strong>in</strong>en großen<br />
Dank an unsere Sponsoren, <strong>die</strong> uns<br />
trotzdem weiterh<strong>in</strong> treu zur Seite stehen!<br />
<strong>Ab</strong>er beim nächsten Rennen werdet Ihr<br />
sicher dabei se<strong>in</strong>?<br />
Def<strong>in</strong>itiv! Die Konstruktionsphase für<br />
Hockenheim 2011 ist <strong>in</strong> vollem Gange! Wir<br />
wollen hoch h<strong>in</strong>aus <strong>die</strong>se Saison!<br />
Wie waren <strong>die</strong> Ergebnisse bei euren bisherigen<br />
Teilnahmen?<br />
Mit dem BRC07 (Berl<strong>in</strong> Race Car 2007)<br />
erreichte es als neunzehntes von <strong>in</strong>sgesamt<br />
54 <strong>in</strong>ternationalen Teams <strong>die</strong> bisher<br />
beste Platzierung. 2008 landete das Team<br />
aufgrund e<strong>in</strong>er defekten Benz<strong>in</strong>pumpe<br />
Platz 46 von 78 Teilnehmern, 2009 durfte<br />
man auf Grund e<strong>in</strong>er zu lauten <strong>Ab</strong>gasanlage<br />
nicht starten.<br />
Mit dem<br />
seit 2008 e<strong>in</strong>gesetzten Yamaha R6 Motor<br />
werden auch 2011 <strong>die</strong> Ziele lauten: „Leistungsstärkster<br />
Motor aller Teams“, „Steigerung<br />
der Zuverlässigkeit“ und damit<br />
Platzierung unter den Top 15.<br />
Ich habe bei der Recherche für <strong>die</strong>ses<br />
Interview <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Onl<strong>in</strong>e-Ausgabe e<strong>in</strong>er<br />
Fachzeitschrift gelesen, dass bei <strong>die</strong>sem<br />
Event immer wieder Automobilunternehmen<br />
Mitarbeiter rekrutieren. Wie ist <strong>die</strong>sbezüglich<br />
Eure Erfahrung. Wurde schon<br />
mal e<strong>in</strong> Teammitglied angeworben?<br />
Das ist der riesen Vorteil bei uns im<br />
Team mitzuwirken. Wir haben den direkten<br />
Kontakt zur freien Wirtschaft und<br />
somit zu Dienstleistern und Herstellern<br />
der Automobilbranche. Es ist <strong>in</strong> der<br />
Tat so, dass viele Firmen, gerade im Rahmen<br />
der „Connecticum“ (<strong>die</strong> Firmenkontaktmesse<br />
der HTW) oder anderen PR<br />
Events auf uns zu kommen und mögliche<br />
Interessenten für Praktika anwerben.<br />
Seid Ihr noch auf der Suche nach neuen<br />
Teammitgliedern?<br />
Ständig – gerade im Bereich Wirtschaft<br />
suchen wir fähige Studenten; sei<br />
es im Bereich Controll<strong>in</strong>g, Cost Report,<br />
Sponsor<strong>in</strong>g, als Berater oder Projektmanager.<br />
Die Aufgaben<br />
s<strong>in</strong>d vielfältig.<br />
23
<strong>uni</strong>:ted<br />
Kurz & Bünd<br />
Informationsschübe<br />
für Zwischendurch<br />
Welche Voraussetzungen sollte e<strong>in</strong><br />
neues Teammitglied mitbr<strong>in</strong>gen?<br />
Das ist eigentlich ganz leicht zu beantworten.<br />
Spaß, Interesse am Motorsport,<br />
etwas Zeit, Engagement und natürlich<br />
hochgesteckte Ziele, auch wenn <strong>die</strong>se<br />
nicht immer erreichbar s<strong>in</strong>d, aber der Wille<br />
zählt!<br />
Ist <strong>die</strong> Mitgliedschaft mit irgendwelchen<br />
Kosten verbunden? Falls ja, <strong>in</strong> welcher<br />
Höhe?<br />
Ne<strong>in</strong>. Es kostet nichts! Nur etwas Zeit<br />
und Nerven (lacht).<br />
Falls sich jemand für das Team <strong>in</strong>teressiert,<br />
wie kann man euch f<strong>in</strong>den und Kontakt<br />
zu euch aufnehmen?<br />
Wir haben unser Büro auf dem Campus<br />
Wilhelm<strong>in</strong>enhof im Gebäude C, Raum 125.<br />
Die Werkstatt ist ebenfalls im Gebäude C,<br />
im Erdgeschoss. Kontaktieren kann man<br />
mich sehr gerne unter c.dalianis@htwmotorsport.de.<br />
Ich habe mal e<strong>in</strong> Gerücht gehört, dass<br />
das HTW-Motorsportteam mit anderen<br />
Teams von Berl<strong>in</strong>er Hochschulen fusionieren<br />
soll. Entspricht das der Wahrheit?<br />
Es war geplant. Wir hatten den Gedanken,<br />
da es schon drei Berl<strong>in</strong>er Teams<br />
gibt, das Team der TU Berl<strong>in</strong>, der BA<br />
Berl<strong>in</strong> und <strong>die</strong>s der HTW, zu fusionieren<br />
um <strong>die</strong> geballte Kraft zu bündeln und<br />
als e<strong>in</strong> Berl<strong>in</strong>er Team aufzutreten. Aufgrund<br />
von Tatsachen, <strong>die</strong> ich an <strong>die</strong>ser<br />
Stelle aber nicht aufführen möchte,<br />
kam es bedauerlicherweise leider nicht<br />
dazu. <strong>Ab</strong>er das war sicherlich nicht der<br />
letzte Versuch e<strong>in</strong> geme<strong>in</strong>sames, großes<br />
Hauptstadtprojekt zu starten.<br />
Mit welchem zeitlichen Aufwand sollte<br />
e<strong>in</strong> neues Teammitglied kalkulieren?<br />
Ich peile dabei immer grob über den<br />
Daumen. Natürlich gibt es Phasen <strong>in</strong> denen<br />
viel direkt am Fahrzeug gebastelt<br />
wird. Dies geschieht auch oftmals am<br />
Wochenende bis <strong>in</strong> <strong>die</strong> Nacht h<strong>in</strong>e<strong>in</strong>.<br />
Das soll um Gottes Willen nicht abschreckend<br />
kl<strong>in</strong>gen. <strong>Ab</strong>er wir haben Ziele,<br />
welche erreicht werden sollen. In der<br />
Regel könnte man sagen, 10-12 Stunden<br />
<strong>die</strong> Woche s<strong>in</strong>d ke<strong>in</strong>e Seltenheit. Wobei<br />
gerade im Wirtschaftsbereich auch viel<br />
von zu Hause erledigt werden kann. Wer<br />
aber e<strong>in</strong>mal <strong>in</strong> Hockenheim dabei war<br />
und den Hype „Formula Student“ miterlebt<br />
hat, wird danach ganz anders denken.<br />
Und e<strong>in</strong>s möchten wir noch mit auf<br />
den Weg geben. Das Studium geht vor!<br />
Es ist also auch ke<strong>in</strong> Problem sich mal 2<br />
Wochen während den Klausuren zurückzuziehen.<br />
Vielen Dank für das Interview! Das<br />
Team der <strong>uni</strong>:<strong>que</strong> wünscht Euch viel Erfolg<br />
für das nächste Rennen. Wir s<strong>in</strong>d<br />
überzeugt davon, <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er unserer nächsten<br />
Ausgaben über eure erfolgreiche<br />
Teilnahme berichten zu können. Vielleicht<br />
ja sogar über den ersten Sieg…<br />
Ich habe zu danken! Ich bedanke<br />
mich auch im Namen des gesamten<br />
Teams!<br />
Zur Person<br />
Name: Costas Dalianis<br />
Alter: 22<br />
Stu<strong>die</strong>ngang & Semester: WiKo, 2. Semester<br />
Funktion: Kaufmännischer Teamleiter des<br />
Motorsportteams der HTW<br />
Web:<br />
eMail:<br />
www.htw-motorsport.de<br />
c.dalianis@htw-motorsport.de<br />
Die lange Nacht der Wissenschaften<br />
Die HTW wird sich auch <strong>in</strong> <strong>die</strong>sem Jahr<br />
an der Langen Nacht der Wissenschaften<br />
beteiligen. Am Samstag, den 28. Mai 2011<br />
wird unter dem Motto „Das grüne Leuchten“<br />
e<strong>in</strong>e Mischung aus neuen Beiträgen sowie<br />
bewährten Programmpunkten aus 2010<br />
präsentiert. Beim grünen Leuchten wird<br />
auf dem Campus Wilhelm<strong>in</strong>enhof außerdem<br />
nicht nur Wissenschaft für Erwachsene, sondern<br />
auch für K<strong>in</strong>der geboten se<strong>in</strong> - e<strong>in</strong>e<br />
echte Bereicherung der Veranstaltung.<br />
Doonited<br />
Diese graue Baumscheibe vor me<strong>in</strong>er<br />
Haustür ist schon e<strong>in</strong> trostloser Anblick. Es<br />
ist Frühl<strong>in</strong>g, viel mehr Farbe sollte <strong>in</strong> unserer<br />
schönen Stadt zu sehen se<strong>in</strong>. Also<br />
säe ich e<strong>in</strong>fach mal e<strong>in</strong> paar Blumensamen<br />
aus. Und siehe da, vier Wochen später,<br />
lila, rot, gelb und blau. Klasse! Bei<br />
<strong>die</strong>sem Anblick ist me<strong>in</strong>e Laune am frühen<br />
Morgen doch gleich viel besser und zudem<br />
tue ich auch me<strong>in</strong>em Umfeld etwas Gutes.<br />
Mit <strong>die</strong>ser guten Tat und e<strong>in</strong>em Klick auf<br />
der doonited Webseite werde ich zudem<br />
aktiver Teil e<strong>in</strong>er globalen Bewegung, <strong>die</strong><br />
mich sowieso schon seit Wochen begeistert.<br />
do small. change big. www.doonited.com<br />
2, 1 - <strong>uni</strong>:<strong>que</strong><br />
Die <strong>uni</strong>:<strong>que</strong> bietet ke<strong>in</strong>e Plattform für<br />
Kontaktanzeigen, Lerngruppen, Stellenangebote,<br />
WG-Gesuche, Kle<strong>in</strong>anzeigen,<br />
Sportpartner, Tr<strong>in</strong>kkompanen und Oma’s<br />
Liebl<strong>in</strong>ge. Richtig! Sollen wir das ändern?<br />
Schreibt uns! kontakt@<strong>uni</strong>-<strong>que</strong>.de<br />
Facebook us - Gefällt mir!<br />
Die <strong>uni</strong>:<strong>que</strong> ist bei Facebook vertreten<br />
und wird dort demnächst mehr Präsenz zeigen.<br />
Mehr Bilder, mehr Videos - mehr von<br />
allem. In Zukunft werden wir neue Beiträge,<br />
<strong>die</strong> <strong>in</strong> der Pr<strong>in</strong>tausgabe ke<strong>in</strong>en Platz gefunden<br />
haben, nicht nur auf unserer Webseite<br />
24
<strong>uni</strong>:ted<br />
ig<br />
Anzeige<br />
(www.<strong>uni</strong>-<strong>que</strong>.de), sondern auch auf Facebook<br />
veröffentlichen. Zudem erfahrt Ihr<br />
auf <strong>die</strong> schnelle “Was, Wann und Wo” an der<br />
HTW abgeht. Vernetzt euch mit uns, kommentiert<br />
<strong>die</strong> Momente der Stu<strong>die</strong>renden und<br />
seid Teil des Ganzen.<br />
will dich<br />
Hochschulsport - Hoch h<strong>in</strong>aus!<br />
Die HTW bietet so allerhand Sport an.<br />
Von Akido bis Yoga ist für jeden etwas dabei.<br />
Selbst verme<strong>in</strong>tliche Seebären werden mit<br />
den Segelkursen und Sportbootführersche<strong>in</strong><br />
zufrieden gestellt. Auch der letzte Sportmuffel<br />
wird animiert.<br />
E<strong>in</strong>es fehlt: Klettern! Des Deutschen<br />
größtes Leid wird <strong>in</strong> den Rückenprogrammen<br />
effektiv angegangen, aber e<strong>in</strong> <strong>in</strong>teressantes<br />
Angebot für Stu<strong>die</strong>rende ohne<br />
derartige Probleme ist das nicht. Klettern<br />
h<strong>in</strong>gegen beugt dem Übel vor. Prävention<br />
bevor Notwendigkeit! Leider bietet <strong>die</strong> HTW<br />
ke<strong>in</strong>e Programme an. Kletterkurse s<strong>in</strong>d erwünscht!<br />
Die HTW- Berl<strong>in</strong> macht Musik<br />
Im Laufe des vergangenen W<strong>in</strong>tersemesters<br />
haben sich an der HTW eifrige<br />
Musiker zusammen gefunden um<br />
geme<strong>in</strong>sam ihrem Hobby nach zu gehen.<br />
In den Bereichen Gesang, Klassik und<br />
Big Band wird nun nach Verstärkung gesucht.<br />
Seid ihr <strong>in</strong>teressiert dann meldet<br />
euch unter asta-kultur@students-htw.de.<br />
Mehr zu den Themen f<strong>in</strong>det ihr <strong>in</strong> unserer<br />
nächsten Ausgabe.
Kellner<br />
Bierkastenträger<br />
Animateur<br />
Organisationstalent<br />
Ideenentwickler<br />
Danc<strong>in</strong>g<strong>que</strong>en<br />
Pizzabäcker<br />
Row<strong>die</strong><br />
Techniker<br />
Waffelexperte<br />
Barkeeper<br />
Schallplattenunterhalter<br />
Filmvorführer<br />
Du hast Lust <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em motivierten Team mitzuarbeiten?<br />
Du möchtest eigene Projekte realisieren?<br />
Auf dich treffen e<strong>in</strong>ige der Schlagwörter zu?<br />
Du suchst <strong>Ab</strong>lenkung zum normalen Stu<strong>die</strong>nalltag?<br />
Dann mach mit und engagiere Dich <strong>in</strong> der Treslounge!<br />
treslounge@students-htw.de<br />
Treslounge<br />
Campus Treskowallee
<strong>uni</strong>:versum<br />
In My Days<br />
E<strong>in</strong>e Alternative Pop / Rockband aus Magdeburg<br />
Text: Andy J. Fergusson<br />
Foto: Anne Kuehne<br />
„Von ruhig bis laut, mit Harmonie und<br />
Emotion, getragen von der charismatischen<br />
Stimme und Ausstrahlung des Frontmannes“<br />
nehmen In My Days ihr Publikum mit auf<br />
e<strong>in</strong>e musikalische Reise <strong>in</strong> <strong>die</strong> <strong>Welt</strong> des Alternative<br />
Pop.<br />
In My Days s<strong>in</strong>d der Sänger, Songschreiber<br />
und Gitarrist Dennis Zwickert, der zweite<br />
Gitarrist Steven Samsel, der Bassist Charly<br />
Schröder und der Schlagzeuger T<strong>in</strong>o F<strong>in</strong>ke.<br />
Zu den größten Erfolgen 2010 zählt<br />
<strong>die</strong> Teilnahme am Local-Heroes Landesf<strong>in</strong>ale<br />
<strong>in</strong> Sachsen-Anhalt, der Gew<strong>in</strong>n<br />
des pop10 Acoustic Awards 2010,<br />
der Auftritt auf Europas größter Jugendmesse<br />
„YOU“ <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong>, Radiovorstellungen<br />
beim MDR SPUTNIK Soundcheck und<br />
MDR 1 Radio Sachsen-Anhalt sowie <strong>die</strong><br />
e<strong>in</strong>wöchige Reise nach Pécs (Ungarn)<br />
mit Konzerten und sozialen Workshops.<br />
Die erste EP von In My Days „October“ ist<br />
im Merchandise sowie auf Anfrage (<strong>in</strong>fo@<br />
<strong>in</strong>mydays.com) erhältlich. Release war Anfang<br />
Januar 2011.<br />
Infos<br />
Anstehende Auftritte für 2011:<br />
13.05.11 - Open Air Arneburg // Stendal<br />
14.05.11 - Rock im Stadtpark // Magdeburg<br />
11.06.11 - JuZe Wutzkyallee // Berl<strong>in</strong><br />
24.06.11 - Sachsen-Anhalt Tag // Gardelegen<br />
25.06.11 - Upgrade Festival // Magdeburg<br />
23.07.11 - Rock auf der Tenne // Farsleben<br />
03.09.11 - Hanseat // Salzwedel<br />
eMail:<br />
Web:<br />
<strong>in</strong>fo@<strong>in</strong>mydays.com<br />
www.<strong>in</strong>mydays.com<br />
Fit zur connecticum<br />
Vorbereitungen für e<strong>in</strong>en erfolgreichen Messebesuch<br />
Text: Career Service<br />
Foto: connecticum.de<br />
Wenn <strong>die</strong> große Firmenkontaktmesse<br />
connecticum vom 3. bis 5. Mai am ehemaligen<br />
Flughafen Tempelhof landet, haben<br />
Stu<strong>die</strong>rende und Alumni drei Tage lang Zeit,<br />
sich bei mehr als 300 Unternehmen <strong>in</strong>s Gespräch<br />
zu br<strong>in</strong>gen.<br />
In zwei Vorbereitungsveranstaltungen<br />
hilft Ihnen der Career Service zusammen mit<br />
Personalverantwortlichen, sich auf <strong>die</strong> Messe<br />
vorzubereiten. Sie erhalten u.a. Tipps zu<br />
den passenden Bewerbungsunterlagen, zum<br />
E<strong>in</strong>stieg <strong>in</strong> e<strong>in</strong> Gespräch und zu Fragen, <strong>die</strong><br />
Sie unbed<strong>in</strong>gt stellen sollten.<br />
Informieren Sie sich über gew<strong>in</strong>nende Bewerbungsunterlagen<br />
und wie Sie Vorstellungsgespräche<br />
und andere Auswahlverfahren<br />
erfolgreich meistern.<br />
Infos<br />
Term<strong>in</strong>e:<br />
27. April 2011, 15 – 17 Uhr,<br />
Campus Wilhelm<strong>in</strong>enhof<br />
(mit Alba Group)<br />
28. April 2011, 15 – 17 Uhr,<br />
Campus Treskowallee<br />
(mit Bear<strong>in</strong>gPo<strong>in</strong>t & Technology Consultants)<br />
Informationen und Anmeldung:<br />
www.htw-berl<strong>in</strong>.de/careerservice<br />
Ansprechpartner<strong>in</strong>: Michaela Frana<br />
Tel: +49 (30) 5019 29 36,<br />
eMail: michaela.frana@htw-berl<strong>in</strong>.de<br />
27
<strong>uni</strong>:versum<br />
Morgens 15:30 Uhr <strong>in</strong> Deutschland<br />
Handbuch für aufgeweckte Studenten von David Werker<br />
Text: Jan-Peter Haack<br />
Grafik: Langenscheidt<br />
Endlich mal e<strong>in</strong> fächerübergreifendes<br />
Lehrbuch, das Stu<strong>die</strong>renden aus allen Stu<strong>die</strong>ngängen<br />
und Fachbereichen weiterhilft.<br />
Die Hochschule ist e<strong>in</strong> Ort voller wohl gehüteter<br />
Geheimnisse und Menschen, <strong>die</strong> <strong>in</strong><br />
Rätseln sprechen. Diesen E<strong>in</strong>druck hat bestimmt<br />
jeder Stu<strong>die</strong>rende zu Beg<strong>in</strong>n se<strong>in</strong>es<br />
Studiums gehabt. Und wer <strong>die</strong>sen E<strong>in</strong>druck<br />
auch noch nach <strong>Ab</strong>schluss des ersten Semesters<br />
hat, für den wird es höchste Zeit<br />
Licht <strong>in</strong>s Dunkel zu br<strong>in</strong>gen. Für <strong>die</strong>se Zielgruppe<br />
hat David Werker nun e<strong>in</strong> äußerst<br />
hilfreiches Handbuch verfasst.<br />
Der Autor beg<strong>in</strong>nt se<strong>in</strong>en Ratgeber bei<br />
der verme<strong>in</strong>tlich besten Voraussetzung für<br />
e<strong>in</strong> Studium, dem erfolgreichen <strong>Ab</strong>itur. Dies<br />
kann e<strong>in</strong>en ja nach 14 oder 15 Jahren auch<br />
mal recht plötzlich und unvorbereitet treffen.<br />
Da ist guter Rat teuer. Darüber h<strong>in</strong>aus<br />
werden alle Mysterien des Hochschullebens,<br />
wie und warum man Stu<strong>die</strong>rende bestimmter<br />
Stu<strong>die</strong>ngänge zielsicher an ihrer Kleidung<br />
erkennen kann, aufgeklärt. <strong>Ab</strong>er auch Wissenswertes<br />
rund um das Leben als Student<br />
wird berichtet. Man erfährt, warum man<br />
Anzeige<br />
jeden Morgen e<strong>in</strong>e Stunde<br />
dreißig M<strong>in</strong>uten zur<br />
Hochschule unterwegs ist,<br />
obwohl <strong>in</strong> der Wohnungsanzeige<br />
stand „<strong>in</strong> Uni<br />
Nähe“. Für alle <strong>die</strong> jetzt <strong>die</strong><br />
Ernsthaftigkeit vermissen<br />
- <strong>die</strong> Lehre kommt auch<br />
nicht zu kurz. Wie schreibe<br />
ich 40 Seiten Hausarbeit<br />
zielgruppengerecht<br />
(je nach S<strong>in</strong>us-Milieu des<br />
Professors) <strong>in</strong> unter zwei<br />
Tagen? Das Werk endet<br />
aber nicht an den Grenzen<br />
der Hochschule. Auch alles<br />
Wissenswerte zum Kaffee kochen (Pflichtpraktikum)<br />
und zur Stellensuche, im Falle<br />
e<strong>in</strong>es nach 18 Semester plötzlich auftretenden<br />
Hochschuldiploms, wird beschrieben.<br />
Für alle Vergesslichen gibt es zum Schluss<br />
noch e<strong>in</strong>e Checkliste, was man während se<strong>in</strong>es<br />
Studiums unbed<strong>in</strong>gt getan haben sollte,<br />
wie zum Beispiel an e<strong>in</strong>em Freitag zur Uni<br />
gehen, e<strong>in</strong>en Vortrag völlig unvorbereitet<br />
halten oder wenigstens e<strong>in</strong>mal e<strong>in</strong>en Vortrag<br />
vorbereitet halten.<br />
Der Autor beschreibt <strong>in</strong><br />
se<strong>in</strong>em Buch alle Facetten<br />
des Studentenlebens.<br />
Dies schafft er auf e<strong>in</strong>e<br />
äußerst amüsante Art und<br />
Weise. Die Ausführungen<br />
enthalten aber auch e<strong>in</strong>en<br />
überraschend hohen<br />
Wahrheitsgehalt und viele<br />
Stu<strong>die</strong>rende werden sich<br />
oder ihre Kommilitonen <strong>in</strong><br />
den Beschreibungen wiederf<strong>in</strong>den.<br />
Wer sich also mit dem<br />
Studium beschäftigen<br />
möchte, aber trotzdem etwas vom Lernalltag<br />
abschalten möchte, f<strong>in</strong>det <strong>in</strong> <strong>die</strong>sem<br />
Buch <strong>die</strong> ideale Gelegenheit. Die angenehme<br />
Schreibweise lassen <strong>die</strong> 189 Seiten wie<br />
im Fluge vergehen und <strong>die</strong> Witze folgen so<br />
schnell aufe<strong>in</strong>ander, dass zu ke<strong>in</strong>er Zeit Langeweile<br />
aufkommt. Für Freunde des leichten<br />
Lesestoffes und Menschen mit Fähigkeit zur<br />
Selbstironie ist <strong>die</strong>ses Buch absolut zu empfehlen.<br />
MITBESTIMMEN MITGESTALTEN MITLERNEN<br />
Unsere Hochschule ist nicht das, was sie ist,<br />
sondern das, was DU aus ihr machst!<br />
Kandidatensuche für Hochschulgremien<br />
mehr Infos: asta-gremien@students-htw.de<br />
28
<strong>uni</strong>:versum<br />
Sounds Travel<br />
The Story of the Balance And The Travel<strong>in</strong>g Sounds<br />
Text: Andy J. Fergusson <strong>in</strong> Interview with Jeff Kolhede<br />
Grafik: BTS<br />
Fus<strong>in</strong>g Hip Hop, Jazz, Neo Soul, Rock,<br />
Balance And The Travel<strong>in</strong>g Sounds are just<br />
what they say they are; “balanced.” The<br />
group is the evolution of live <strong>in</strong>struments,<br />
hip-hop sampl<strong>in</strong>g and beat mak<strong>in</strong>g laid over<br />
raw lyrics.<br />
I have met you a year ago <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong> while<br />
you were travel<strong>in</strong>g with your friend Brandon.<br />
One could say we both knew the right people.<br />
When did BTS form and have you known<br />
each other before?<br />
We all went to the same school, California<br />
State Northridge (CSUN) <strong>in</strong> Los Angeles<br />
and met each other either through the music<br />
program, or through various gather<strong>in</strong>gs<br />
with<strong>in</strong> the local music scene. Ryan, Julian,<br />
Alv<strong>in</strong> (former member) and myself met<br />
with<strong>in</strong> our music department. Ebo and Kirb<br />
were Sociology and K<strong>in</strong>eseology majors respectively<br />
but practiced music outside of<br />
school. They had grown up together <strong>in</strong> Santa<br />
Monica and had been collaborat<strong>in</strong>g for quite<br />
some time, with Ebo be<strong>in</strong>g the producer<br />
and Kirb be<strong>in</strong>g the MC. We all collectively<br />
met and began collaborat<strong>in</strong>g <strong>in</strong> 2008. Blake<br />
Estrada provided bass on the Travel Guide<br />
Vol. 1. Scott Fulton whom I later met <strong>in</strong> the<br />
music department became our official bass<br />
player <strong>in</strong> May 2010.<br />
Three of us are from the San Francisco<br />
Bay Area. We didn’t know each other prior<br />
to mov<strong>in</strong>g to Los Angles, though I was<br />
surprised to f<strong>in</strong>d out that some of my San<br />
Francisco friends were close with Julian and<br />
that I had actually jammed at his brother’s<br />
house. It really is a small world.<br />
An eclectic music style of all band members<br />
went on to help BTS give wide recognition<br />
with the first album „Travel Guide Vol.1“.<br />
What about a se<strong>que</strong>l to “Travel Guide Vol.1”?<br />
We’ve been hard at work on our second<br />
album and are very excited to get it out to<br />
the masses. We feel that it will be a huge<br />
step up from Travel Guide Vol. 1. Like our<br />
first album, the album will be self produced.<br />
Personally, one of the th<strong>in</strong>gs I love most<br />
about the band is that many of us are also<br />
producers / eng<strong>in</strong>eers. I love the fact that<br />
we can do this all ourselves! Compared to<br />
Travel Guide Vol. 1, I can say that the follow<br />
up will be richer <strong>in</strong> musical texture and orchestration.<br />
I th<strong>in</strong>k it will show that we’ve<br />
really grown musically.<br />
In the meantime, we’ve been hard at<br />
work on additional video projects for our<br />
fans which should be released <strong>in</strong> the near<br />
future. All I can say is that these videos<br />
might feature a cover (as we did on the Daft<br />
Punk track) as well as an orig<strong>in</strong>al which may<br />
be a part of our second record.<br />
”Someth<strong>in</strong>g about us” really has gone<br />
through the roof on YouTube and helped to<br />
spread the word over the great pond. Are<br />
you plann<strong>in</strong>g on a Tour <strong>in</strong> the near future?<br />
The Daft Punk cover has really helped<br />
<strong>in</strong> spread<strong>in</strong>g our music. We’ve been gett<strong>in</strong>g<br />
positive love from all over the globe<br />
which we’ve greatly appreciated! We’re look<strong>in</strong>g<br />
forward to eventually mak<strong>in</strong>g our way<br />
to Berl<strong>in</strong>. I was <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong> fairly recently and<br />
was <strong>in</strong>stantly <strong>in</strong> love with the whole vibe of<br />
the city. Its rich history really <strong>in</strong>spired me<br />
and I met some wonderful people over there.<br />
Hopefully all of Balance can make it out<br />
there <strong>in</strong> the near future!<br />
Any last words?<br />
„Our travel<strong>in</strong>g sounds are pleased to<br />
meet you“ - Jeff from Balance And<br />
The Travel<strong>in</strong>g Sounds<br />
The music speaks for itself, relay<strong>in</strong>g<br />
a message that <strong>uni</strong>tes all classes and<br />
cultures. KIRB (MC), EBO (producer), Julian<br />
Hogan (drums), Jeff Kolhede (sax), Ryan<br />
Kern (guitar), and Scott Fulton (bass)<br />
make up BTS (Balance and The Travel<strong>in</strong>g<br />
Sounds). Recently, the band has received<br />
<strong>in</strong>ternational acclaim for their video cover of<br />
the Daft Punk classic „Someth<strong>in</strong>g <strong>Ab</strong>out Us“,<br />
which has s<strong>in</strong>ce been watched <strong>in</strong> over 85<br />
different countries. With an orig<strong>in</strong>al sound<br />
that is clean and fresh, yet also pays respect<br />
to those who came before them, the band‘s<br />
mission is to uplift listeners <strong>in</strong> celebration<br />
of beautiful music...<br />
Info<br />
Das aktuelle Album ist auch<br />
im iTunes-Store erhältlich<br />
http://www.myspace.com/balance123<br />
http://soundstravel.blogspot.com/<br />
http://soundcloud.com/bts<br />
http://twitter.com/soundstravel<br />
29
<strong>uni</strong>:versum<br />
E<strong>in</strong>e kul<strong>in</strong>arische Reise<br />
Mexican cuis<strong>in</strong>e<br />
Text: Andrea Spikker<br />
Molettes Recipe:<br />
Let’s go to some “Tex Mex” restaurant for<br />
some “Burritos”. That’s the<br />
Directions:<br />
Cut the baguette lengthwise and<br />
then <strong>in</strong>to 3 parts, so that you<br />
have 6 halves at the end<br />
Smash up the beans<br />
Put lightly butter on the<br />
bread, spread the beans and<br />
put a slice of cheese on top,<br />
toast <strong>in</strong> the oven<br />
Return to the oven just until<br />
the cheese beg<strong>in</strong>s to brown<br />
Top with the sauce pico de<br />
gallo<br />
Pico de gallo:<br />
Cut the tomatoes and the<br />
onions <strong>in</strong> small cubs<br />
Put half of a chili and a<br />
little bit of cilantro previously<br />
small cut<br />
first big mistake if you<br />
are try<strong>in</strong>g to get real<br />
Mexican food.<br />
So, what about<br />
Mexican food? What<br />
about the typical<br />
flavors, colors, spices<br />
and scents?<br />
Mexican food<br />
is characterized<br />
by its <strong>in</strong>tensity<br />
<strong>in</strong> colors and<br />
flavors. The basic<br />
elements are<br />
corn, beans and<br />
rice. Corn is used<br />
<strong>in</strong> order to make<br />
masa , which is<br />
used as base for tamales,<br />
gorditas and<br />
tortillas. Tortillas at<br />
the same time are used<br />
for cook<strong>in</strong>g tacos, flautas,<br />
enchiladas, chilaquiles,<br />
entomatadas,<br />
enmoladas, sopes and<br />
<strong>que</strong>sadillas. Now we<br />
are talk<strong>in</strong>g about typical<br />
Mexican food!<br />
The masa is not<br />
only used for food<br />
but also for dr<strong>in</strong>ks,<br />
two typical dr<strong>in</strong>ks<br />
are the atole and<br />
the champurrado<br />
which is a variation<br />
of the atole<br />
mixed with chocolate.<br />
Both are warm,<br />
thick dr<strong>in</strong>ks based on masa, piloncillo, water<br />
Add a little bit of lime juice,<br />
olive oil, salt and pepper<br />
Mix all <strong>in</strong>gre<strong>die</strong>nts<br />
Let stand for a few m<strong>in</strong>utes<br />
for flavors to blend<br />
or milk, it can conta<strong>in</strong> c<strong>in</strong>namon, anise and<br />
vanilla. It is a typical dr<strong>in</strong>k for the Day of the<br />
Dead <strong>in</strong> Mexico –Dia de los Muertos.<br />
Mexican food uses different types of chili,<br />
and spices like cum<strong>in</strong>, oregano, cilantro,<br />
epazote, c<strong>in</strong>namon. Garlic and onions are fre<strong>que</strong>ntly<br />
used as well.<br />
Mexican dishes are recognizable because<br />
of its colors, green, white and red - the same<br />
colors of the national flag. Notable examples<br />
are the guacamole, which is made with avocado,<br />
onions and tomato, and the chiles en<br />
nogada which basic <strong>in</strong>gre<strong>die</strong>nts are chile poblano,<br />
nuts cream and pomegranate.<br />
The food culture of the <strong>in</strong>digenous people<br />
of Pre-Columbian Mexico also <strong>in</strong>cluded chocolate,<br />
nopales (one type of cactus), vanilla,<br />
tomatillos, avocado, guava, papaya, mamey,<br />
jicama, peanuts, achiote, huitlacoche, turkey<br />
and fish.<br />
Just as the rest of Lat<strong>in</strong> American dishes,<br />
Mexican dishes are a product of a fusion between<br />
culture, society, traditions and <strong>in</strong>gre<strong>die</strong>nts.<br />
It was <strong>in</strong> the 1520´s when the Spaniards<br />
<strong>in</strong>vaded Mexico, <strong>in</strong>troduc<strong>in</strong>g the new land to<br />
different types of new food and animals, which<br />
nowadays conform part of the Mexican typical<br />
food, that <strong>in</strong>cludes: chicken, goat, sheep, pig,<br />
wheat, rice, barley, olive oil, w<strong>in</strong>e, almonds<br />
and many other spices. All those are comb<strong>in</strong>ed<br />
with the already exist<strong>in</strong>g pre-Colombian food<br />
created by one of the world’s greatest fusion<br />
cuis<strong>in</strong>es.<br />
But what about chocolate, how does it differ<br />
from any other type of chocolate? Chocolate<br />
orig<strong>in</strong>ates from Mexico‘s Aztec cuis<strong>in</strong>e,<br />
derived from the Nahuatl word xocolatl. Mexican<br />
chocolate is made from dark bitter chocolate,<br />
but the difference is that it is mixed with<br />
sugar, c<strong>in</strong>namon and sometimes nuts.<br />
The Olmecas between 1500 and 400 a.c.<br />
drunk already chocolate. And it was by the<br />
Mayas and Aztecs that the cacao seed was<br />
used as “money”.<br />
One of the most traditional dishes is based<br />
with cacao. Its called mole and it is made<br />
with 20 to 30 <strong>in</strong>gre<strong>die</strong>nts. Includ<strong>in</strong>g different<br />
types of chili: ancho, pasilla, mulato and<br />
chipotle. Other <strong>in</strong>gre<strong>die</strong>nts are: pepper, axiote,<br />
guaje, cum<strong>in</strong>, cloves, anise, tomatoes,<br />
garlic, sesame seeds, dried fruit, and others.<br />
The preparation is long. It can take almost<br />
a complete day, but at the end though, all<br />
together creates a fantastic sauce which is<br />
eaten on top of chicken, accompanied with<br />
tortillas and rice.<br />
Last but not least to mention are the<br />
typical Mexican dr<strong>in</strong>ks, which are world<br />
well known: tequila, mezcal, pul<strong>que</strong> and<br />
beers. Tequila is made of blue agave, mezcal<br />
is a distilled beverage, <strong>in</strong> this case made<br />
from maguey, and pul<strong>que</strong> is made also from<br />
maguey but from the fermented sap of the<br />
plant, it has a milk-color and it is a little bit<br />
viscous. All of them can be tried all around<br />
the world, exception could be the pul<strong>que</strong>,<br />
which is more like a tradition and can only<br />
found <strong>in</strong> the typical pul<strong>que</strong>rias. If you are still<br />
ask<strong>in</strong>g yourself which one conta<strong>in</strong>s the worm<br />
- it is the mezcal, this worm can be found <strong>in</strong><br />
the maguey plant.<br />
30
<strong>uni</strong>:versum<br />
Zu Ehren der kurzen Ärmel<br />
<strong>Welt</strong>weit gefeiert: der <strong>in</strong>ternationale „T-Shirt-Day“<br />
Text/Grafik: Steve Reichenbach, Spreadshirt<br />
Nicht mehr lange und es ist wieder soweit<br />
– der <strong>in</strong>offizielle Tag des „Tee‘s“ wird<br />
gefeiert. Du hast noch nichts davon gehört,<br />
dann wird es aber Zeit!<br />
Am längsten Tag des Sommers versammeln<br />
sich weltweit Anhänger des T-förmigen<br />
Kleidungsstückes, um das Oberteil <strong>in</strong><br />
se<strong>in</strong>er vollkommenen Pracht zu ehren. Als<br />
Mittel des kreativen Selbstausdrucks feiert<br />
das ehemals bekannte Unterhemd aber<br />
nicht erst seit kurzem se<strong>in</strong>en Siegeszug.<br />
Schon der amerikanische Politiker Thomas<br />
Dewey wusste den frischen Charakter des<br />
„Tees“ für se<strong>in</strong>en Wahlkampf zu nutzen –<br />
und das schon im Jahre 1948. Doch erst<br />
Marlon Brando und James Dean machten<br />
das T-Shirt so populär, das es spätestens<br />
seit den 70ern aus der Riege der Freizeitbekleidung<br />
nicht mehr wegzudenken<br />
war. Bedenkt man, dass das T-Shirt e<strong>in</strong>e<br />
Erf<strong>in</strong>dung des amerikanischen Militärs<br />
ist, welches <strong>die</strong> Idee von europäischen<br />
Soldaten abkupferte, so ist der Werdegang<br />
vom wärmenden Kleidungsstück <strong>in</strong><br />
Kriegse<strong>in</strong>sätzen zum modischen Alltags-<br />
Accessoire doch sehr bee<strong>in</strong>druckend. Das<br />
Unisex-Kleidungsstück avancierte seitdem<br />
zu e<strong>in</strong>em der modischsten und ausdrucksstärksten<br />
Eyecatcher der heutigen<br />
Fashionwelt.<br />
Was Herr Dewey vor 63 Jahren versuchte,<br />
wird heute im großen Stile auf<br />
der ganzen <strong>Welt</strong> gemacht. Das T-Shirt ist<br />
mittlerweile nicht nur Bekleidungsstück,<br />
sondern auch Werbefläche, Fashion-Item<br />
und e<strong>in</strong> Stück weit Statement. Und weil<br />
sich heutzutage wegen der Vielzahl an<br />
„Design-Your-Own-T-Shirt-Shops“ e<strong>in</strong><br />
jeder als eigener T-Shirt-Designer versuchen<br />
kann, ist es eigentlich nicht verwunderlich,<br />
dass es e<strong>in</strong>en Tag wie den<br />
T-Shirt-Day irgendwann geben musste.<br />
Initiiert wurde der T-Shirt-Day übrigens<br />
vom Social-Commerce-Unternehmen<br />
Spreadshirt, dem Onl<strong>in</strong>e-Marktplatz<br />
für kreative T-Shirt-Designer und Freunde<br />
des T-Shirts. Erstmalig wurde der Tag<br />
vor 2008 mit e<strong>in</strong>er kle<strong>in</strong>en Veranstaltung<br />
<strong>in</strong> den Hackeschen Höfen zelebriert. Im<br />
folgenden Jahr fand der T-Shirt-Day dann<br />
am Kaiserste<strong>in</strong> <strong>in</strong> Kreuzberg statt – mit<br />
e<strong>in</strong>em richtigen Laufsteg. Jeder, der wollte,<br />
konnte dort se<strong>in</strong>e Kreation zeigen und<br />
wurde dabei mit Applaus begleitet. Der<br />
„Open Runway“ ist seitdem das Event,<br />
mit der der T-Shirt-Day am ersten Tag des<br />
Sommers weltweit gefeiert wird - und das<br />
nicht nur <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong>. Auch <strong>in</strong> Boston, New<br />
York und Griechenland wird das Hemd mit<br />
den kurzen Ärmeln geehrt.<br />
Neben dem Veranstalter Spreadshirt<br />
tummeln sich auch andere junge Labels <strong>in</strong><br />
der Publicity des T-Shirt-Days und präsentieren<br />
an den Ständen und auf dem Open<br />
Runway ihre selbst kreierten Shirts. Das<br />
hat nicht nur Stil, sondern macht auch<br />
den Charme <strong>die</strong>ser Veranstaltung aus. So<br />
trug letztes Jahr neben Disorderedkitten<br />
und cute monstR sogar JR Sew<strong>in</strong>g mit ihren<br />
„Is mir egal, ich lass das jetzt so!“-<br />
Shirts zur euphorischen Stimmung im<br />
Sommergarten der Kulturbrauerei bei.<br />
„Ja, mir gefällt<br />
<strong>die</strong> Veranstaltung<br />
um den T-Shirt-Day<br />
- bunte Menschen <strong>in</strong><br />
bunten Shirts. E<strong>in</strong>fach<br />
klasse - auch<br />
<strong>die</strong> Location und <strong>die</strong><br />
anderen Shirt-Stände.<br />
Ich f<strong>in</strong>de, dass<br />
das T-Shirt solch e<strong>in</strong>en<br />
Tag schon längst<br />
mal ver<strong>die</strong>nt hatte.“<br />
Der Clou zum T-Shirt-Day ist aber der<br />
Aufruf dazu! Dieser gibt <strong>die</strong> Möglichkeit<br />
sich kostenfrei e<strong>in</strong> T-Shirt zu designen –<br />
e<strong>in</strong>zige Bed<strong>in</strong>gung: das gute Stück muss<br />
am Veranstaltungstag und -ort persönlich<br />
abgeholt werden. Dieser Umstand wird aber<br />
jeden Shirt-Liebhaber freuen, denn vor<br />
Ort gibt es neben leckerer Verpflegung (im<br />
letzten Jahr <strong>in</strong> Form von T-Shirt-Keksen)<br />
und sonniger Gesellschaft noch weitere<br />
Stände mit dem besten Stückchen Alltagsmode<br />
zu entdecken – und wer möchte, auch<br />
zu erwerben. Wer dann noch nicht genug<br />
hat, kann sich auf das Ende der Veranstaltung<br />
freuen, zu dem es (bisher jedenfalls<br />
immer) kostenlose T-Shirts als Dankeschön<br />
gibt.<br />
Infos<br />
Datum 21.06.2011<br />
Website<br />
www.t-shirtday.com<br />
www.facebook.com/tshirtday<br />
www.twitter.com/tshirtday<br />
31
<strong>uni</strong>:versum<br />
E<strong>in</strong> Stück weit Prosa<br />
E<strong>in</strong> letzter Nachmittag / Der Ruf des Willens Freiheit<br />
Text: Andy J. Fergusson<br />
Es ist später Nachmittag.<br />
Des Willens erdrückte Gedanken formieren sich<br />
zur Rebellion gegen <strong>die</strong> E<strong>in</strong>fältigkeit.<br />
„Frei wollen wir se<strong>in</strong>. Wollen sollen wir dürfen zu jeder Tages- und Nachtzeit.“<br />
Will der Wille jedoch nicht annehmen des Gedankens altruistisches Verlangen.<br />
Was dann? Wollen <strong>die</strong> Gedanken des Willens Starrheit übergehen?<br />
Und überhaupt, was nun?<br />
Des Willens aufgebrachte Vielfältigkeit läuft h<strong>in</strong>aus <strong>in</strong> <strong>die</strong> Leere der Gedanken.<br />
Was denen e<strong>in</strong>fällt!<br />
Der Gedanke sei nicht mehr als der Explosion jüngster Moment.<br />
Jener Moment <strong>in</strong> dem das Alpha und das Omega nicht für Anfang und Ende stehen.<br />
Jener Moment <strong>in</strong> dem <strong>die</strong> Gleichheit identischer nicht se<strong>in</strong> kann.<br />
Allerd<strong>in</strong>gs e<strong>in</strong> Wollen erfordert werden, bedarf des Willens re<strong>in</strong>sten Willen.<br />
Dies erzürnt <strong>die</strong> Gedanken.<br />
„Explosion? E<strong>in</strong> Feuerwerk wollen wir dem Willen denken.<br />
Mannigfaltig <strong>in</strong> se<strong>in</strong>er Form, E<strong>in</strong>zigartig <strong>in</strong> dessen Ursprung.<br />
Sei der E<strong>in</strong>fältigkeit letzter Stunde angebrochen.<br />
Was me<strong>in</strong>te der, der zu mir spricht?“<br />
E<strong>in</strong> Gedanke nach dem anderen spr<strong>in</strong>gt hervor aus den Tiefen leerer Gedankenwelt.<br />
Kann doch ohne e<strong>in</strong>en e<strong>in</strong>fältigen Willen weder<br />
vielfältiger Gedanke noch tiefste Leere gedacht werden.<br />
E<strong>in</strong>er Bullentreibjagd gleich ertönt das Klopfen hunderter Handballen<br />
auf hölzernen Tischen. Des Gedankens Egoismus erwächst<br />
zu neuer, ungeahnter Stärke, befeuert vom Willen der Gedanken etwas zu wollen.<br />
Los wollen sie. In <strong>die</strong> Freiheit.<br />
32
<strong>uni</strong>:versum<br />
Artikel eINS<br />
Alles e<strong>in</strong>fach, oder !?<br />
Text: Andy Crackau<br />
Unter Menschenwürde wird <strong>die</strong> Vorstellung<br />
verstanden, dass alle Menschen<br />
unabhängig von ihrer Herkunft oder anderer<br />
Merkmale wie Geschlecht, Alter<br />
oder Zustand denselben Wert haben, da<br />
sie sich alle durch e<strong>in</strong> dem Menschen e<strong>in</strong>zig<br />
gegebenes schützenswertes Merkmal<br />
auszeichnen, <strong>die</strong> Würde. (Quelle: Wikipedia)<br />
Alles e<strong>in</strong>fach, oder !?<br />
Als Student hat man es nicht e<strong>in</strong>fach.<br />
Ich b<strong>in</strong> e<strong>in</strong> Student. Also habe ich es nicht<br />
e<strong>in</strong>fach. Die Erkenntnis liegt manchmal<br />
näher als man vermutet. Dies ist jedoch<br />
nicht der Weisheit letzter Schluss. Man<br />
hat es auch nicht e<strong>in</strong>fach, wenn man Angestellter<br />
ist. Der K<strong>in</strong>dergärtner weiß<br />
mit Sicherheit tausend stressfreiere Berufe<br />
als den se<strong>in</strong>en und mit Berufen, <strong>die</strong><br />
körperliche Ertüchtigung voraussetzen<br />
wage ich gar nicht erst zu beg<strong>in</strong>nen. Am<br />
Ende ist und bleibt alles Def<strong>in</strong>itionssache.<br />
Was genau bedeutet aber e<strong>in</strong>fach?<br />
Google br<strong>in</strong>gt mich auch nicht weiter.<br />
Im Ergebnis steht dort lediglich, dass<br />
e<strong>in</strong>fach <strong>die</strong> Bedeutung hat, von „nicht<br />
schwierig, sondern leicht“. Dar<strong>in</strong> selbst<br />
stecken schon wieder zwei neu zu def<strong>in</strong>ierende<br />
Wörter. Schon erwächst <strong>die</strong>se<br />
sche<strong>in</strong>bar simple Frage zu ungeahnter<br />
Größe. Die Büchse der Pandorra ist geöffnet.<br />
Dann mal schnell Kaffee nachgießen...<br />
Aus <strong>die</strong>sem (e<strong>in</strong>fachen) Beispiel kann<br />
man leicht erkennen wie grob unterschätzt<br />
unser täglich mite<strong>in</strong>ander se<strong>in</strong><br />
kann. Da hat man <strong>die</strong>ses Wort nahezu e<strong>in</strong><br />
Leben lang vor den Augen, gebraucht es<br />
zum fürsprechen, verteufelt es im Nachteil,<br />
aber kümmert sich nicht um se<strong>in</strong>en<br />
wahren Gehalt. Dabei s<strong>in</strong>d es gerade <strong>die</strong><br />
Details <strong>die</strong> e<strong>in</strong> Bild zum Unikat werden<br />
lassen. Dies ist nur <strong>die</strong> Spitze des Eisbergs.<br />
Im Besonderen s<strong>in</strong>d es <strong>die</strong> täglichen<br />
Wahrheiten <strong>die</strong> uns trügerisch <strong>in</strong> <strong>die</strong> Irre<br />
führen wollen. Me<strong>in</strong>e Erkenntnis stütze<br />
ich dabei auf selbstverständliche D<strong>in</strong>ge<br />
wie den Umgang mite<strong>in</strong>ander.<br />
Bereits HOBBES erkannte der<br />
menschlichen Natur immanenten Konfliktursachen:<br />
Konkurrenz, Misstrauen<br />
und Ruhmsucht. Daraus ergibt sich, dass<br />
<strong>die</strong> Menschen <strong>in</strong> allen nicht gesetzlich<br />
geregelten Fällen, das tun, was sie auf<br />
Grund ihrer eignen Vernunft für das vorteilhafteste<br />
halten. Egoismus bestimmt<br />
somit unser Handeln. Mit <strong>die</strong>sem Wissen<br />
und kritischer Betrachtung muss auffallen,<br />
dass unser Handeln mite<strong>in</strong>ander<br />
doch gelitten hat, wenn nicht sogar, nie<br />
ungescholten bestand hatte. Viel zu oft<br />
bestimmen <strong>die</strong> eigenen Interessen, was<br />
gerade zu tun ist. Entscheidungen, ganz<br />
gleich direkter Betroffenheit, werden<br />
diskreditiert sobald das eigene Interesse<br />
zu kurz zu kommen droht und <strong>in</strong><br />
den H<strong>in</strong>tergrund gerät. Dabei fügt es<br />
ke<strong>in</strong>em Schaden zu, noch bedeutet es<br />
Mehraufwand, e<strong>in</strong>en Schritt vom Bild<br />
zurückzutreten und sich der Gesamtsituation<br />
zu vergegenwärtigen. Der<br />
Großteil unserer Entscheidungen, ob<br />
<strong>in</strong> Gremien, <strong>in</strong> Klausuren, <strong>in</strong> Gesprächen<br />
mit den Freunden oder sogar<br />
<strong>die</strong> Bekenntnis zur Mätresse<br />
trifft uns selbst am wenigsten.<br />
Reflektiert betrachtet<br />
ist es <strong>die</strong> Reaktion<br />
<strong>die</strong> wir fürchten. Nur<br />
der Diskurs br<strong>in</strong>gt uns<br />
jedoch vorwärts. Reden<br />
ist der Menschheit Schlüssel zu endlichen<br />
Friedens.<br />
SCHOPENHAUER ist der Auffassung,<br />
dass <strong>in</strong> gleicher Umgebung, doch jeder<br />
<strong>in</strong> se<strong>in</strong>er eigenen <strong>Welt</strong> lebt. Das muss<br />
nicht se<strong>in</strong>. Beg<strong>in</strong>nt doch e<strong>in</strong>fach mal<br />
e<strong>in</strong> Gespräch mit den Worten „Wie geht<br />
es Dir?“ und erwartet dabei auch ernsthaft<br />
e<strong>in</strong>e Antwort. Me<strong>in</strong>t es! Im nächsten<br />
Streit, <strong>in</strong> der nächsten Diskussion<br />
e<strong>in</strong>fach mal <strong>in</strong>nehalten und abwägen, ob<br />
man hier s<strong>in</strong>nvoll argumentiert oder ob<br />
es <strong>in</strong>zwischen nur <strong>die</strong> pure Streitlust ist.<br />
Oft h<strong>in</strong>dert der Dickkopf mehr als das<br />
er zu Nutzen stiftet. Ferner schadet es<br />
nicht der Familie, den Freunden ab und<br />
an e<strong>in</strong>e Freude zu bereiten. E<strong>in</strong> Anruf genügt.<br />
“Güte ist, wenn man das leise tut, was<br />
<strong>die</strong> anderen laut sagen.”<br />
Friedl Beutelrock<br />
Anregungen und Kritik an: andy.crackau@<strong>uni</strong>-<strong>que</strong>.de<br />
33
<strong>uni</strong>:<strong>que</strong><br />
da war noch was!<br />
Für Studis, <strong>die</strong> Artikel vorschlagen wollen ...<br />
Für Studis, <strong>die</strong> Artikel kommentieren möchten ...<br />
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Chefredakteur (Verantwortlicher im S<strong>in</strong>ne von §55 <strong>Ab</strong>s. 2 RStV)<br />
Andy Crackau // Wirtschaftsrecht<br />
Stellvertretender Chefredakteur<br />
Andreas Waldner // Wirtschafts<strong>in</strong>genieurwesen<br />
verantwortlicher AStA-Referent<br />
Marc Kastner // AStA-Referent für Öffentlichkeitsarbeit<br />
Redaktionsmitglieder der aktuellen Ausgabe s<strong>in</strong>d ...<br />
Daniel Fahlke // Angewandte Informatik<br />
Daniela Precup // Wirtschaftskomm<strong>uni</strong>kation<br />
Natalie Thonhauser // Komm<strong>uni</strong>kationsdesign<br />
Gunnar Offel // Angewandte Informatik<br />
Jenny Stiebitz // Wirtschaftskomm<strong>uni</strong>kation<br />
Tom Garus // International Bus<strong>in</strong>ess<br />
Marcus Klien // Wirtschaftskomm<strong>uni</strong>kation<br />
Steve Reichenbach // Angewandte Informatik<br />
Tanja Lauch // Wirtschaftskomm<strong>uni</strong>kation<br />
Andrea Spikker // Komm<strong>uni</strong>kationsdesign<br />
Oleg Bystrov // Wirtschafts<strong>in</strong>formatik<br />
Jan-Peter Haack // Wirtschaftskomm<strong>uni</strong>kation<br />
Satz , Layout & Illustrationen<br />
Lars Bormann // Gunnar Offel // Oleg Bystrov //<br />
Steve Reichenbach // Natalie Thonhauser<br />
Fotografie<br />
Lars Bormann // Coverfotos<br />
Public Doma<strong>in</strong> // Wikimedia Commons<br />
Ausgabe<br />
17 // April 2011 // Die <strong>uni</strong>:<strong>que</strong> ersche<strong>in</strong>t m<strong>in</strong>destens zweimal im Jahr<br />
Auflage<br />
2.500 Stück<br />
Druck<br />
mit freundlicher Unterstützung von P<strong>in</strong>gu<strong>in</strong>Druck Berl<strong>in</strong><br />
Rechtliches<br />
Nachdruck nur nach vorheriger Anfrage. Wir bitten um Quellenangabe. Namentlich<br />
gekennzeichnete Artikel geben nicht unbed<strong>in</strong>gt <strong>die</strong> Me<strong>in</strong>ung der Redaktion wieder. Alle<br />
Angaben s<strong>in</strong>d ohne Gewähr.<br />
Dank<br />
Ebenso wie bei den oben genannten Personen bedanken sich <strong>die</strong> Mitglieder der <strong>uni</strong>:<strong>que</strong> bei<br />
allen weiteren für uns aktiv gewordenen Stu<strong>die</strong>renden, Angestellten und Professoren der HTW<br />
Berl<strong>in</strong> für <strong>die</strong> erfolgreiche Zusammenarbeit.<br />
Rechtschreibung<br />
Rechtschreibfehler zeugen von persönlicher Nähe. Wir lassen immer welche für euch<br />
gründliche Leser stehen!<br />
<strong>uni</strong>:versum<br />
Sudoku<br />
7 8 2 5 4 1<br />
2 4 8 6 3<br />
3 6 2 5<br />
7 1 9<br />
4 1 5 6<br />
5 2 9 3<br />
1 9 4 5 3<br />
leicht<br />
3 8 2 7 9<br />
6 2 9<br />
Lösungen<br />
<strong>uni</strong>:<strong>que</strong> 16<br />
mittelschwer<br />
9 2 8 1 4 5 3 7 6<br />
3 4 1 6 7 8 5 9 2<br />
6 7 5 9 2 3 1 4 8<br />
7 8 3 4 5 9 2 6 1<br />
2 1 9 3 8 6 4 5 7<br />
5 6 4 7 1 2 9 8 3<br />
4 5 2 8 6 1 7 3 9<br />
1 3 6 5 9 7 8 2 4<br />
8 9 7 2 3 4 6 1 5<br />
7 6 1 8<br />
5 3 8<br />
1 4<br />
8 7 4 6<br />
7 5 1 8 2<br />
9 3 5 1<br />
3 9 7 5<br />
8 9 6<br />
schwer<br />
9 2 7<br />
mittelschwer<br />
7 3 8 9 6 2 4 5 1<br />
4 6 2 5 7 1 3 8 9<br />
9 5 1 3 8 4 7 2 6<br />
6 7 9 2 3 8 5 1 4<br />
2 1 5 7 4 9 6 3 8<br />
3 8 4 1 5 6 9 7 2<br />
1 2 7 4 9 3 8 6 5<br />
8 9 3 6 2 5 1 4 7<br />
5 4 6 8 1 7 2 9 3
18<br />
Stu<strong>die</strong>rendenzeitschrift der HTW Berl<strong>in</strong><br />
J<strong>uni</strong> 2011