Allgemeines Schulpraktikum (ASP) - Praktikum zur ...

Arbeitsgruppe Schulpädagogik
Thomas Deters/Frederike Günther/Prof. Dr. Frank Hellmich/AOR Dr. Holger Morawietz
Hochschule Vechta
Allgemeines Schulpraktikum (ASP)
- Praktikum zur Berufsorientierung -
1. Ziele des Allgemeinen Schulpraktikums
Das Ziel des Allgemeinen Schulpraktikums ist es, Studentinnen und Studenten des
Bachelorstudiengangs Sozial-, Kultur- und Naturwissenschaften/Combined Studies eine erste
Konfrontation und Auseinandersetzung mit ihrem angestrebten Berufsziel „Lehrerin/Lehrer“ zu
ermöglichen. Gemäß den Standards für die Lehrerbildung (vgl. Sekretariat der Ständigen Konferenz
der Kultusminister der Länder in der Bundesrepublik Deutschland, 2004) wird im theoretischen
Ausbildungsabschnitt fokussiert, zentrale Kompetenzen (Unterrichten/ Erziehen/ Beurteilen/
Innovieren) angehender Lehrerinnen und Lehrer anzubahnen und zu entwickeln. Mit dem
Allgemeinen Schulpraktikum wird angestrebt, eine erste Verzahnung von Unterrichtstheorie und
Unterrichtspraxis zu gewährleisten. Vor diesem Hintergrund werden folgende Kompetenzen im
Rahmen des Allgemeinen Schulpraktikums (ASP) entwickelt:
Beobachten
Die Studentinnen und Studenten ...
- ... leiten eigenständig oder in Absprache mit der jeweiligen Mentorin bzw. dem jeweiligen
Mentor eine Fragestellung ab.
- ... beobachten Unterricht systematisch und orientiert an Gütekriterien wissenschaftlichen
Arbeitens.
- ... deuten selbst erhobene Beobachtungsdaten eigenständig vor dem Hintergrund einer
jeweiligen Fragestellung und formulieren – unter Zuhilfenahme von Fachliteratur –
Implikationen für pädagogisch-didaktisches Handeln im Klassenzimmer.
Unterrichten
Die Studentinnen und Studenten ...
- ... gestalten Lehr-Lernprozesse unter der Berücksichtigung der Erkenntnisse über den
Erwerb von Wissen und Fähigkeiten.
- ... planen, gestalten und reflektieren bzw. evaluieren eigenen Unterricht.
- ... erproben sich in ihrer Rolle als Lehrerin bzw. Lehrer bei der Durchführung von
Unterricht bzw. der Gestaltung von Lehr-Lernprozessen.
Reflektieren und Evaluieren
Die Studentinnen und Studenten ...
- ... reflektieren eigene Unterrichtserfahrungen bzw. Kompetenzen und deren Entwicklung
und können hieraus Konsequenzen ziehen.
- ... dokumentieren für sich und andere die eigene Arbeit und ihre Ergebnisse.
- ... reflektieren ihre persönlichen professionsbezogenen Wertvorstellungen und
Einstellungen.

2. Aufbau des Praktikumsberichts
Der Praktikumsbericht ist wie folgt aufgebaut:
Deckblatt
Name/Vorname/Adresse/Telefonnummer/Email-
Adresse/Matrikelnummer/Praktikumsschule/Lehrende bzw. Lehrender der
Hochschule/Mentorin bzw. Mentor
1. Einleitung
Kurze Beschreibungen der Praktikumsschule (z.B. Schulkonzept, Rahmenbedingungen,
Schulorganisation, etc.) und der Praktikumsklasse
2. Beobachtung einer besonderen Frage- bzw. Problemsituation in der
Praktikumsklasse/ einer Schülerin/ eines Schülers etc. unter der
Berücksichtigung systematischer Beobachtungsprotokolle
2 Seiten
6 Seiten
Ableitung einer Fragestellung – Operationalisierung des zu beobachtenden
Konstruktes – Vorstellung des Beobachtungsinventars – Präsentation der
Beobachtungsergebnisse – Deutung der Beobachtungsdaten –
Formulierung von Implikationen für das pädagogisch-didaktische Handeln
unter der Zuhilfenahme von Fachliteratur
3. Unterrichtsentwurf
Planung, Durchführung und Reflexion einer selbst gestalteten
Unterrichtsstunde: Bedingungen im Klassenzimmer – Ziele der
Unterrichtsstunde – Herstellung von Bezügen zu der Unterrichtseinheit –
Sachanalyse – didaktisch-methodische Analyse – Medieneinsatz –
Verlaufsplanung – Evaluation des eigenen Unterrichts anhand von
Qualitätskriterien sensu aktueller Modelle aus der Bildungsforschung
4. Auswertung des absolvierten Praktikums
(inklusive einer Reflexion über die eigene Rolle als Lehrerin/Lehrer;
Kompetenzzuwachs durch das Praktikum, Schlussfolgerungen für den
Fortgang des Studiums)
6 Seiten
4 Seiten
5. Literaturverzeichnis
2. Formale Angaben
Der Praktikumsbericht sollte genau 18 Seiten umfassen. Folgende formale Aspekte sollten Sie
berücksichtigen: Schriftgrad 12 – Zeilenabstand: 1,5 – Rand (links/rechts/oben/unten): jeweils 3 cm
– Schrifttyp: Arial
Sie sollten einen Text fertigen, der unter sprachlich-stilistischem Gesichtspunkt möglichst fehlerlos
ist.
Der Bericht ist auf der letzten Seite mit folgender Erklärung zu versehen und zu unterschreiben:
„Hiermit versichere ich, dass ich die vorliegende Arbeit selbstständig und unter Benutzung keiner anderen Quellen als
der genannten (gedruckte Werke, Werke in elektronischer Form im Internet, auf CD und anderen Speichermedien)
verfasst habe. Alle aus solchen Quellen wörtlich oder sinngemäß übernommenen Passagen habe ich im Einzelnen unter
genauer Angabe des Fundortes gekennzeichnet. Quellentexte, die nur in elektronischer Form zugänglich waren, habe
ich in den wesentlichen Auszügen kopiert und der Ausarbeitung angehängt.“
3. Abgabe des Praktikumsberichts
Der Praktikumsbericht ist gemeinsam mit der Bescheinigung spätestens eine Woche vor dem
festgelegten Abgabetermin in der Schule bei der Mentorin/dem Mentor sowie der Schulleitung
vorzulegen. Die Bescheinigung wird dort unterschrieben und beides ist anschließend fristgerecht bei
der Lehrenden/dem Lehrenden abzugeben. Der Abgabetermin ist über die Homepage bzw. den
Aushang des ZPB in Erfahrung zu bringen. Der Bericht verbleibt abschließend im Prüfungsamt.

ASP
–
Praktikumsbericht/
Bewertungsbogen
Studentin/
Student,
Matrikelnummer:
Lehrende/
Lehrender:
Semester:
Teil
des
Praktikumsberichts
Anmerkung
1. Einleitung
–
Beschreibung
der
Praktikumsschule
und
der
Praktikumsklasse
10%
2. Beobachtung
einer
besonderen
Problemsituation
unter
der
Berücksichtigung
systematischer
Beobachtungsprotokoll
e
30%
3. Unterrichtsentwurf
30%
4. Auswertung
des
absolvierten
Praktikums
30%
Bewertung
Note: