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<strong>Praktikumsmappe</strong>/Portfolio<br />
L<br />
A<br />
nd<br />
A<br />
GTF2-12 | 2014 | Gerrit Brocks
Landa Designer<br />
2014 <strong>Praktikumsmappe</strong>/Portfolio<br />
Inhalts<br />
verzeichn<br />
is<br />
Kapitel | Name | Seite<br />
Persönliche Erwartungen an das<br />
Praktikum<br />
Der Betrieb<br />
Der erste Arbeitstag<br />
Feedback<br />
Ein besonderer Tag<br />
Abschluss des ersten Auftrages<br />
4-5<br />
6-7<br />
8-10<br />
11<br />
12-14<br />
16<br />
Beschreibung einer sehr umfangreichen<br />
Aufgabe<br />
Ein weiterer besonderer Tag<br />
Zwischensequence<br />
Eine kleine Anekdote über Tobi<br />
„Noch nie so was erlebt.“<br />
20-27<br />
32-34<br />
35<br />
38-39<br />
40-42<br />
Wie war es denn allgemein so im<br />
Praktikum?<br />
50-51<br />
ver<br />
3
<strong>Praktikumsmappe</strong>/Portfolio 2014 Gerrit Brocks<br />
0.1<br />
persönliche<br />
An das<br />
werden das die schlimmsten 8 wochen meines Lebens oder lässt es sich einigermaßen<br />
aushalten? Werde ich „akzeptiert“ oder fühle ich mich an meiner Praktikumsstelle<br />
irgendwie fehl am platz? Werden die dort gestellten aufgaben interessant<br />
sein und mir Spaß machen oder werden die aufgaben total langweilig? All das waren<br />
fragen, die ich mir vor dem ersten Arbeitstag gestellt habe.<br />
Allgemein habe ich mir anfangs nie wirklich<br />
Gedanken drüber gemacht, wie das<br />
Praktikum wohl werden wird. Die Lust<br />
auf das Praktikum ist drastisch zurückgegangen<br />
nachdem ich erfahren hatte,<br />
dass ich bis 18:00 Uhr arbeiten muss. Das<br />
klingt jetzt ein wenig so, als wäre ich eine<br />
kleine Heulsuse, aber wenn man bedenkt,<br />
dass ich um Punkt 18:00 Uhr den Rechner<br />
ausmachen darf, meine Sachen packen<br />
darf und dann noch eine gute halbe Stunde<br />
nach Hause fahren darf, finde ich es<br />
doch recht verständlich, dass einem da als<br />
Jugendlicher ein wenig die Lust vergeht.<br />
Vor allem, da man ja noch etliche Hobbys<br />
hat, welchen man gerne nachgehen würde<br />
und das nicht nur mal am Wochenende<br />
oder Freitags.<br />
Dennoch sah ich positiv in die Zukunft,<br />
da ich ja nichts an den Arbeitszeiten hätte<br />
machen können. Also fand ich mich damit<br />
ab, dass ich bald 8 Wochen so gut wie für<br />
nichts mehr Zeit habe. Allerdings muss<br />
ich sagen, dass ich doch ein wenig Panik<br />
hatte vor den ganzen 8 Wochen. Nicht<br />
weil ich irgendwie Angst davor hatte,<br />
einen strengen Chef zu haben, da ich<br />
diesen ja schon durch den Vorstellungstermin<br />
kennenlernen durfte und er mir sehr<br />
sympathisch rüberkam. Viel mehr hatte<br />
ich Panik davor mich zu blamieren. Das<br />
klingt jetzt komisch, aber ich kann es zum<br />
Beispiel einfach nicht haben, wenn ich<br />
mich beim gemeinsamen Essen beobachtet<br />
fühle, denn genau dann passieren<br />
immer die peinlichsten Sachen. Es ist echt<br />
anstrengend nicht doof aufzufallen und<br />
davor hatte ich Angst. Doof aufzufallen<br />
oder irgendwas Peinliches zu leisten.<br />
Außerdem ist es nicht unbedingt meine<br />
Stärke in den frühen Morgenstunden<br />
komplett aufmerksam und wach zu sein,<br />
weshalb ich etwas Angst hatte einen desinteressierten<br />
Eindruck zu erwecken.<br />
Dennoch blickte ich auch positiv in die<br />
Zukunft und freute mich darauf Erfahrungen<br />
im echten Arbeitsleben zu sammeln.<br />
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Landa Designer<br />
2014<br />
<strong>Praktikumsmappe</strong>/Portfolio<br />
Erwartungen<br />
Praktikum<br />
5
<strong>Praktikumsmappe</strong>/Portfolio 2014 Gerrit Brocks<br />
0.1<br />
der<br />
be<br />
trieb<br />
vorab muss ich sagen, dass ich diesen bericht erst nach meiner Praktikumszeit<br />
geschrieben habe, sprich ich kann, obwohl sich dieses KAPTIEL GANZ AM ANFANG befindet,<br />
schon einiges über den betrieb, sowie die mitarbeiter sagen. und ich denke,<br />
so macht dies auch am meisten sinn.<br />
Also fangen wir von vorne an und zwar<br />
mit der Lage. Das Büro befindet sich in<br />
einem sehr schönen Stadtteil in Münster<br />
irgendwo in der Nähe vom Schlossplatz.<br />
Genauer gesagt auf der Schulstraße 22.<br />
Super schönes Viertel und auch recht teuer,<br />
wenn man die Altbauten da sieht, also<br />
jeder kann da nicht wohnen, aber egal.<br />
Das Büro liegt auf jeden Fall im Untergeschoss<br />
und ist easy zu erreichen, sprich<br />
man muss nicht noch nach einer Stunde<br />
fahrt ein paar Treppen hochlaufen, sondern<br />
kann entspannt ins Büro laufen.<br />
Wo wir schonmal bei dem Büro sind. Es<br />
ist echt auf neusten Stand eingerichtet. Es<br />
sieht verdammt cool aus, schön clean aber<br />
auch nicht zu leer oder zu kalt. Jeder hat<br />
trotz iMac in dickster Ausführung noch<br />
genug Platz auf dem Schreibtisch und<br />
kann so entspannt arbeiten.<br />
Jeder? Wer ist denn überhaupt jeder?<br />
Jeder sind natürlich meine damaligen<br />
Mitarbeiter, sprich Chrissi, Werner,<br />
Ratgar, David, Marcus und mein Chef<br />
Robert. Alle supernett natürlich und das<br />
sag ich jetzt nicht einfach so, sondern<br />
das meine ich wirklich ernst. Ich habe<br />
noch nie mit einem so lustigen Menschen<br />
mitgearbeitet wie mit Robert und Ratgar.<br />
Wenn man mit den beiden essen gegangen<br />
ist, kam man vor lachen nicht dazu richtig<br />
zu speisen. Mit Marcus konnte man gut<br />
über alte Autos reden und Chrissi war<br />
manchmal sehr gesprächig und lustig<br />
aber manchmal auch nicht. Mit Werner<br />
hab ich eigentlich kaum gesprochen, aber<br />
er war trotzdem nett, genauso wie sein<br />
Hund Lotta. Was soll man sagen? Perfektes<br />
Team, kein Scheiß.<br />
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Landa Designer<br />
2014<br />
<strong>Praktikumsmappe</strong>/Portfolio<br />
7
<strong>Praktikumsmappe</strong>/Portfolio 2014 Gerrit Brocks<br />
Der<br />
0.2<br />
erste Arbeits-<br />
Wie war eigentlich mein erster Arbeitstag? Aufgeregt oder total entspannt gewesen?<br />
Pünktlich oder zu spät? Und viel wichtiger, was durfte ich schon alles<br />
direkt am ersten Tag machen?<br />
Der erste Tag lief relativ gut ab. Ich wurde<br />
morgens rechtzeitig wach und war nicht,<br />
wie üblich, total übermüdet, sondern<br />
ziemlich fit. Mit gutem Gefühl bin ich<br />
morgens um 8 Uhr Richtung Dülmen<br />
gefahren, um dort die Autobahn Richtung<br />
Münster anzusteuern. Der Tank<br />
war randvoll gefüllt, also blieb die Angst<br />
liegen zu bleiben außen vor. Jedoch war<br />
mein erster Arbeitstag der Dienstag nach<br />
Pfingsten und irgendwie hatte ich das<br />
Gefühl, dass die Autobahn total überfüllt<br />
sein wird. Und genau so war es auch.<br />
Ich stand im Stau. Gott sei Dank bin ich<br />
rechtzeitig um 8 Uhr los gefahren ( mein<br />
Arbeitstag beginnt erst um 9 Uhr ) und<br />
war deswegen auch rechtzeitig, sogar 10<br />
Minuten vor Arbeitsbeginn, am Betrieb.<br />
Nachdem alle Rechner hochgefahren,<br />
Fenster geöffnet und der Briefkasten nach<br />
Post durchschaut wurde, haben wir uns<br />
zusammen an einen Tisch gesetzt. Mir<br />
wurde erklärt, dass man das hier im Büro<br />
immer so machen würde und sich das<br />
ganze „Montags-Meeting“ nennen würde,<br />
jedoch war es dieses mal ein „Dienstags-Meeting“<br />
was irgendwie alle lustig<br />
fanden. Nur ich nicht.<br />
Das „Montags-Meeting“ ist dafür da, alle<br />
Projekte zu besprechen und die Aufgaben<br />
für die restliche Woche zu verteilen. Jeder<br />
hatte dabei einen Block mit und notierte<br />
sich alle wichtigen Sachen. Als Aufgabe<br />
bekam ich direkt einen realen Auftrag<br />
von der Firma „Hermsen“. Diese wollten<br />
eine neue Verpackung für ihre Feuchttücher.<br />
Klang ziemlich langweilig, denn<br />
wenn man sich mal so überlegt, gibt es<br />
theoretisch nicht so viel zu tun um eine<br />
Verpackung in der Größe 90mm x 60mm<br />
zu gestalten.<br />
Falsch gedacht.<br />
Mir wurden einige Beispiele von älteren<br />
Versionen gezeigt, welche ziemlich langweilig<br />
gestaltet waren und ich sah es als<br />
meine Mission, dass Design für Feuchttü-<br />
8
Landa Designer<br />
2014<br />
<strong>Praktikumsmappe</strong>/Portfolio<br />
Tag<br />
cher zu revolutionieren! Also durchforschte<br />
ich im ersten Schritt das Internet nach<br />
anderen Herstellen und wie das Design<br />
von denen aussah. Doch die Ausbeute auf<br />
schöne Designs bleib gering. Danach habe<br />
ich mir den Internetauftritt von der Firma,<br />
welche uns den Auftrag gegeben hat,<br />
angeschaut und versuchte einige Merkmale<br />
zu realisieren und diese im<br />
späteren Design umzusetzen. Jedoch<br />
war das Einzige, was man wirklich für<br />
eine Verpackung verwenden konnte die<br />
Tatsache, dass viel mit rechteckigen Balken<br />
gearbeitet wurde. Dies brachte mich<br />
auch schon auf eine erste Idee. Ich habe<br />
angefangen, da es Erfrischungstücher mit<br />
Zitronenduft sind, in Illustrator Zitronen<br />
zu illustrieren. Nach etlichen, traurigen<br />
Fehlschlägen, habe ich begonnen diese<br />
erst auf einem Stück Papier zu skizzieren<br />
und einzuscannen um die Skizze dann<br />
anschließend nachzustellen. Sprich die<br />
9
<strong>Praktikumsmappe</strong>/Portfolio 2014 Gerrit Brocks<br />
0.2<br />
schön so ein<br />
„Feierabend“<br />
Skizze diente als Vorlage.<br />
Nach langsamer Entwicklung hatte ich später<br />
eine recht zufriedenstellende Zitronen Pattern,<br />
welche ich gut als Hintergrund für die<br />
Verpackung verwenden ließ. Ich speicherte die<br />
Pattern als ai. Datei ab und startete InDesign.<br />
In InDesign begann ich dann damit ein Dokument<br />
der entsprechenden Größe zu öffnen<br />
und platzierte alle Dateien, welche mit dem<br />
Kundenauftrag mitgeliefert wurden, in das<br />
Dokument. Dazu zählte die Adresse des Betriebes,<br />
sowie die Bezeichnung in 2 Sprachen,<br />
welche beide auf die Verpackung vorhanden<br />
sein sollte. Dann ging es langsam los. Ich<br />
ordnete alle Elemente so an, dass der erste<br />
Entwurf langsam eine Gestalt annahmen.<br />
Sobald dieser dann endlich fertig war, druckte<br />
ich einmal die Vorder-, sowie die Rückseite<br />
aus um zu gucken, wie die Verpackung in<br />
Originalgröße wirkt. Außerdem stellten sich<br />
mir die Fragen, ob die Schriftgröße passend<br />
ist und alles gut lesbar ist, sowie ob es kleine<br />
Störer im Hintergrund gibt oder dergleichen.<br />
Dann war erstmal Mittagspause. In der Mit-<br />
tagspause ist es so, dass wir uns gemütlich an<br />
einen großen Tisch zusammensetzten und essen.<br />
Häufig gehen wir auch vorher noch zum<br />
Rewe, welcher sich nicht weit weg befindet<br />
und kaufen dort was zu Essen ein. Jeder für<br />
sich natürlich.<br />
Nach der Mittagspause bin ich mit meinen<br />
Ausdrucken zum Chef gegangen um diese<br />
zu besprechen und noch ein paar Tipps zur<br />
Verbesserung zu bekommen. Ich wurde darauf<br />
hingewiesen, dass ich die Adresse noch etwas<br />
verschieben sollte, da diese sonst eventuell im<br />
Hintergrund untergeht.<br />
Mittlerweile ist es 15:00 Uhr, sprich 3 Stunden<br />
noch arbeiten. Die Zeit verging nicht mehr<br />
so schnell wie am Morgen, da ich noch neue<br />
Varianten erstellen sollte und mir keine Ideen<br />
mehr kamen. Sprich, ich sahs am Rechner<br />
und mein Kopf war kurz vorm Platzen! Ich<br />
habe weitere Testausdrücke gemacht von den<br />
anderen Versionen, von welchen ich jedoch<br />
nicht so überzeugt war. Und dann war es<br />
endlich soweit : Mein erster Feierabend!<br />
10
它 怎 麼 樣 ?<br />
0.3<br />
Feedback<br />
Zum ersten Tag<br />
Der erste Tag war recht zufriedenstellend.<br />
Alle im Büro sind total nett und man kann<br />
sich bestens mit denen unterhalten. Auch<br />
während der Arbeitsphase kommt immer<br />
mal wieder eine lustige Meldung, welche<br />
vorgelesen wird, weil die irgendwer gerade<br />
auf Facebook gesehen hat. Auch die Tatsache<br />
das man mit Kopfhörern Musik hören darf<br />
ist ziemlich angenehm, da man so das ganze<br />
Maus- und Tastatur geklicke nicht mehr hört.<br />
Außerdem vergeht die Zeit noch ein wenig<br />
schneller, wenn man mal eben seine ganze<br />
Lieblings-Playlist auf Spotify durchgehört hat<br />
während einer Arbeitsphase.
<strong>Praktikumsmappe</strong>/Portfolio 2014 Gerrit Brocks<br />
0.4<br />
Ein<br />
be-<br />
sonderer<br />
Heute war ein besonderer Tag. Ein ganz besonders<br />
schlechter Tag. Er fing schon schlecht<br />
an, und zwar mit Regen. Aber das war um<br />
Längen noch nicht alles! Auf dem Hinweg<br />
zum Büro wurde der Regen immer schlimmer,<br />
so das man kaum das Auto vor einem noch<br />
gesehen hat, sprich man musste langsam und<br />
vorsichtig fahren, wenn man heile und gesund<br />
ankommen will. Die Hoffnung, dass die Situation<br />
sich noch verbessert, war wohl ein wenig<br />
sehr weit hergeholt. Denn zu dem extremen<br />
Regen kam noch ein Unfall dazu. Anscheinend<br />
haben sich zwei LKW`s frontal geküsst,<br />
wodurch einer der beiden ein wenig von der<br />
Straße abkam und zum Teil im Graben stand.<br />
Gott sei Dank ist dieser nicht umgefallen. Es<br />
war auch nicht ein richtig extremer Unfall,<br />
denn von dem was ich gesehen habe, konnte<br />
ich nur ein paar Kratzer an den LKW`s<br />
feststellen. Außerdem waren noch ein paar<br />
Teile der Frontverkleidung abgebrochen, aber<br />
das wars. Also alles halb so wild, außer das<br />
ich mich durch den leichten Stau der sich dort<br />
gebildet hab, schon echt spät dran war.<br />
Als ich dann aber endlich auf der Autobahn<br />
war, begann ich schneller zufahren, damit ich<br />
wenigstens halbwegs pünktlich zu Arbeitsbeginn<br />
an Ort und Stelle bin. Das hab ich auch<br />
im Endeffekt geschafft.<br />
Leicht gestresst startete ich also mein iMac<br />
und begann mit den Arbeiten der Woche,<br />
sprich mit der Speisekarte, für welche ich<br />
vorherige Woche das Logo gestaltet habe. Ich<br />
dachte, dass es ein recht angenehmer Arbeitstag<br />
wird, bis mein Chef kam und wollte, dass<br />
ich zum Rewe rübergehe und hochwertige<br />
Cookies besorgen sollte, damit wir diese dem<br />
Besuch, den wir verwarteten, anbieten können.<br />
Alles halb so wild, bis auf die Tatsache,<br />
12
Landa Designer<br />
2014<br />
<strong>Praktikumsmappe</strong>/Portfolio<br />
Tag<br />
0.3<br />
dass es geregnet hat und das ziemlich stark.<br />
Aber ich hatte ja meine Regenjacke dabei. Außerdem<br />
kam der Besuch sogar noch eher als<br />
geplant, weshalb sich das Büro an den Cookies<br />
bedienen konnte, sprich ich hatte also auch<br />
was davon und zwar gratis Cookies.<br />
Später am morgen habe ich solangsam mit<br />
der Speisekarte begonnen und der erste Entwurf<br />
gefiel mir echt gut. Ich hab mit InDesign<br />
gearbeitet und bin so vorgegangen, dass ich<br />
erst ein Dokument ( Größe A4, Doppelseitig<br />
mit einem Randabstand von 17mm ) angelegt<br />
habe. Meine Idee war es die verschiedenen<br />
Gänge, sprich Vorspeise, Hauptgänge und<br />
Desserts mit einem jeweilig dazugehörigen<br />
Titelblatt auszuschildern und da die Seiten<br />
mit den jeweiligen Gerichten weiß im Hintergrund<br />
waren, entschloss ich mich dazu, die<br />
Titelblätter auf einen schwarzen Hintergrund<br />
zu gestalten um ein wenig Spannung in das<br />
Layout zu bringen. Auf diesen schwarzen<br />
Seiten habe ich dann die Überschrift meistens<br />
in 140p drauf gesetzt und dazu eine Font<br />
ausgesucht, die freundlich und einladend<br />
rüberkommt ( DK Visum ). Ich habe auf<br />
diesen Titelseiten aber nicht nur ganz einfach<br />
z.B. „Dessert“ geschrieben, sondern immer<br />
ein Fragezeichen dahinter gesetzt, damit es so<br />
rüberkommt, als ob man nett gefragt wird, ob<br />
es noch ein „Dessert“ sein kann. Dies schien<br />
mir nicht so aufdringlich und gefiel mir vom<br />
Aussehen her auch recht gut.<br />
Nach dem ich alle Titelblätter angelegt hatte,<br />
begann ich mit den dazugehörigen Seiten,<br />
welche nun auch wirklich die angebotenen<br />
Gerichte aufgelistet hatte.<br />
Da manchmal, durch die von mir gezwungene<br />
Einteilung, nur 5-6 Gerichte auf einer Seite<br />
standen, entschloss ich mich dazu, diese in die<br />
Besonderer<br />
13
<strong>Praktikumsmappe</strong>/Portfolio 2014 Gerrit Brocks<br />
Mitte der Seite zu platzieren. Die Gerichtsbezeichnung<br />
habe ich hier Italic gesetzt, den Rest<br />
recht simpel in Regular. Um dem ganzen einen<br />
gewissen Rahmen zugeben, damit es nicht<br />
so aussieht, als würde der Text auf der Seite<br />
rumfliegen, habe ich immer ein kleines „+“ an<br />
die linke Oberkante des ersten Wortes gesetzt.<br />
Dies erweckt den Eindruck, als würde sich ein<br />
imaginärer Rahmen um den Text sein.<br />
Langsam bildeten sich die endgültigen 16<br />
Seiten, jedoch waren mir die weißen Seiten<br />
etwas zu leer, also überlegte ich was ich tun<br />
könnte, um hier gegenzusteuern. Nach einigen,<br />
gescheiterten Versuchen gab ich auf und<br />
machte mich an eine andere Aufgabe. Diese<br />
war es die Tageskarte, welche etwas weniger<br />
aufwendig zu gestalten sein sollte, zu erstellen.<br />
Der Hintergrund dafür, dass diese nicht mit<br />
vielen zusätzlichen Elementen beschmückt<br />
werden soll ist, dass diese Tageskarte ja ständig<br />
wechselt und das Layout dementsprechend<br />
flexibel sein muss, sodass wenn man eine neue<br />
Tageskarte hat, man nicht viel am Design ändern<br />
muss. Ich entschloss mich dazu, dass Dokument<br />
schon mal anzulegen und verbrachte<br />
danach erst mal ein wenig Zeit auf YouTube<br />
um den Kopf freizukriegen, was auch völlig ok<br />
war. Vielleicht war es ein wenig zu viel Zeit.<br />
Nach einem sehr positiven Feedback der<br />
Mitarbeiter zu meiner Speisekarte, habe<br />
ich mich dann auch dazu entschlossen, die<br />
weißten Seiten so „leer“ zulassen, damit diese<br />
einen starken Kontrast zu den jeweiligen<br />
Titelblättern haben. Bei meiner Tageskarte<br />
gab es noch keine Rückmeldungen, da diese<br />
noch nicht vollständig war, sprich ich müsste<br />
diese am nächsten Tag zuende machen.<br />
Ich verbrachte die letzte halbe Stunde damit<br />
Skatevideos zu gucken und bereitete mich<br />
vor auf eine sehnsüchtige Rückfahrt durch<br />
einen sehr unangenehmen Regen. Ich hatte<br />
höllische Kopfschmerzen und das Donnern<br />
der Regentropfen gegen die Scheiben machte<br />
es nicht besser, doch es war schon kurz vor 6,<br />
also fuhr ich mein iMac runter, rannte durch<br />
den Regen zum Auto und fuhr endlich zurück<br />
zur geliebten Heimat.<br />
Und das war er. Der teilweise sehr anstrengende<br />
und unangenehme, aber auch produktive,<br />
schlechte Arbeitstag. Endlich.<br />
Endlich<br />
14
Landa Designer<br />
2014<br />
<strong>Praktikumsmappe</strong>/Portfolio<br />
15
<strong>Praktikumsmappe</strong>/Portfolio 2014 Gerrit Brocks<br />
0.5<br />
Abschluss<br />
Des<br />
Ersten<br />
Auftrages<br />
meine erste, reale aufgabe. endlich abgeschlossen. zwei wochen hab ich dran gearbeitet.<br />
wie war es ständig dasselbe dokument zu öffnen, um irgendwelche korrekturen, welche<br />
sich der kunde gewünscht hatte, vorzunehmen, obwohl man seine eigene idee besser gefunden<br />
hatte. und wie wars, als die aufgabe endlich abgeschlossen wurde . ging das produkt<br />
dann wirklich in produktion?<br />
0.5<br />
Am Anfang war ich total aufgeregt, direkt an<br />
einer realen Aufgabe zuarbeiten und das auch<br />
schon am ersten Arbeitstag ( Beschreibung des<br />
Tages auf Seite 6-8 ). Doch schon nach einer<br />
kurzen Zeit und etlichen Versuchen, dass<br />
passende Design zufinden, war es irgendwann<br />
nur noch langweilig, aber das lag nicht daran,<br />
dass es ein realer Auftrag war und diese sich<br />
manchmal ein wenig in die Länge ziehen<br />
können, sondern einfach die Aufgabe an<br />
sich. Nach 2 Wochen voller Korrekturen und<br />
ständig neuer Wünsche die einem per Mail<br />
mitgeteilt wurden, hatte man einfach keine<br />
Lust mehr ständig an irgendwelchen Zitronen<br />
zuarbeiten. Jedoch muss man dazu sagen,<br />
dass man echt das Gefühl hatte, richtig wichtig<br />
zu sein im Büro und man hat damit auch<br />
direkt eine gewisse Zugehörigkeit empfunden<br />
und war nicht einfach nur der neue Praktikant,<br />
welchem man nur Aufgaben geben<br />
muss. Nachdem die letzte, finale Version dann<br />
auf ein weiteres zum Kunden ging ( meine<br />
Version und die der anderen Prakikanten,<br />
welche ebenfalls an dem Projekt saß ), hatte<br />
ich irgendwie ein sehr gutes Gefühl, dass es<br />
meine Verpackung wird, da man ja, wie man<br />
es vielleicht kennt, von seinen Sachen immer<br />
am meisten überzeugt ist. Doch es kam<br />
anders.<br />
Am nächsten Tag, an welchem wir Bescheid<br />
bekommen sollten, welche Verpackung es<br />
doch werden würde, trat ich munter voller<br />
Hoffnungen ins Büro rein, da ich dachte, dass<br />
meine Verpackung jetzt in Produktion gehen<br />
würde, doch die e-Mail bewies das Gegenteil.<br />
Die Verpackung der anderen wirds. Wieso<br />
sagt mir der Kunde nicht von anfang an, dass<br />
er meine Version nicht produzieren will? Toll.<br />
16
Landa Designer<br />
2014<br />
<strong>Praktikumsmappe</strong>/Portfolio<br />
leider kann ich hier kein<br />
bild des produktes zeigen.<br />
Dafür kann ich euch<br />
aber ein paar fotos von<br />
meinem Büro, sowie der<br />
gegend in der sich mein<br />
büro befand zeigen, was<br />
auch ganz schön sein<br />
kann.
Aufga<br />
<strong>Praktikumsmappe</strong>/Portfolio 2014 Gerrit Brocks<br />
0.6<br />
Beschreibung<br />
Einer sehr<br />
Umfangreichen<br />
20
Landa Designer<br />
2014<br />
<strong>Praktikumsmappe</strong>/Portfolio<br />
In der dritten Woche wurde mir eine Aufgabe zugeteilt, in welcher ich ein Restaurant neu<br />
gestalten sollte wie schon im vorherigen Bericht beschrieben. Hierfür sollte ich das logo,<br />
sowie die Speisenkarten, Flyer, Zeitungsanzeigen und einen Artikel erstellen. Die Aufgabe<br />
war unglaublich umfangreich, weshalb ich auf den folgenden Seiten den ganzen Vorgang<br />
beschreiben, sprich die Herstellung der einzelnen Unteraufgaben.<br />
Die Aufgabe sollte sich über 2 Wochen ziehen<br />
und begann mit der Unteraufgabe das Logo<br />
zu gestalten. Es gab keine Vorgaben, außer<br />
dass das Restaurant sehr gehoben und modern<br />
sein soll und deshalb der Stil auf diese 2<br />
Faktoren abgestimmt sein muss. Ich begann<br />
zuerst damit mir auf diverse Internet-Seiten<br />
ein paar Logos von schon vorhandenen<br />
Restaurants anzugucken um einen Hauch<br />
von Plan zu haben, wie ein Logo so ungefähr<br />
aussehen kann, denn die Schwierigkeit war<br />
nicht ein Logo an sich zu entwerfen, sondern<br />
eins, welches auch zu dem gehobenen Restaurant<br />
passt. Und das war gar nicht mal so<br />
einfach. Relativ schnell hatte ich einige Logos<br />
fertiggestellt ( in Illustrator ), doch bis jetzt<br />
war noch keins dabei, welches in irgendeiner<br />
Art passte. Die Farbkombination die ich für<br />
die meisten Logos verwendete, waren stimmig<br />
und gefielen auch meinem Chef, da diese gute<br />
Assoziationen hervorrufen, sprich angemessen<br />
für ein Restaurant sind. Jedoch sahen<br />
meine bisherigen Logos nicht nach einem<br />
edlen Restaurant, sondern ähnelten eher<br />
einem normalen Stammlokal. Also versuchte<br />
ich weitere Logos zu entwerfen, wo ich dann<br />
schnell bei 30 Entwürfen landete. Keins war<br />
aber wirklich großartig dekoriert mit irgendwelchen<br />
grafischen Elementen, da ich dachte,<br />
dass das Hauptlogo eher dezenter sein sollte,<br />
abe<br />
21
<strong>Praktikumsmappe</strong>/Portfolio 2014 Gerrit Brocks<br />
da es ja auch unter Umständen sehr klein auf<br />
die Speisekarte gedruckt werden musste, also<br />
beschloss ich die Logos um einiges simpler zu<br />
gestalten und ließ grafische Elemente bis auf<br />
ein paar Kleinigkeiten aus. Als ich dann beim<br />
zwanzigsten Logo ankam, beschloss ich erst<br />
mal wieder meinen Chef zu fragen, was er<br />
davon halten würde. Er sagte, dass die Schrift<br />
noch nicht ganz edel rüberkommt und sagte<br />
mir, dass ich es mal mit der Bodoni versuchen<br />
sollte. Dies tat ich auch und versuchte<br />
typografisch etwas zu gestalten. Ich kam auf<br />
die Idee das „B“ so zu vergrößern, dass es das<br />
Wort „Bar“ und „Bequ“ abdeckt.und setzte<br />
einen simplen Kreis in den Hintergrund.<br />
Als ich dann jedoch gesagt bekommen habe,<br />
dass ich mal versuchen sollte, den Kreis so zu<br />
modifizieren, dass man damit was essbares<br />
Verbindet, fing ich an diesen Kreis zu verflüssigen<br />
um ihn so ihn etwa aussehen zu lassen<br />
wie ein Klecks Soße.<br />
Als mein Chef diesen Entwurf am Abend sah,<br />
schlug er vor, nicht einfach mehrere Kreise<br />
zu machen, da einer, der nur mittig hinter<br />
dem Text, langweilig aussehen würde und<br />
man mit dem Kreis, den ich gestaltet habe,<br />
nicht unbedingt an etwas zu Essen denkt. Am<br />
nächsten Tag also beschloss ich einen neuen<br />
Entwurf anzugehen, welcher mit mehreren,<br />
verschieden großen Kreisen ausgelegt ist und<br />
versuchte noch ein wenig mehr Farbe mit ins<br />
Spiel zu bringen. Ich entschied mich für ein<br />
Olivegrün und ein Karottenorange, welche ich<br />
in verschiedenen Deckkräften auf die Kreise<br />
verteilte. Nachdem mir die Positionierung<br />
nach ein paar Versuchen gut gefiel, habe ich<br />
beschlossen den Entwurf als mein „Final“<br />
beim Chef abzugeben, damit er dieses Logo<br />
für die Weiterverarbeitung absegnen konnte.<br />
Er war positiv überrascht von dem Entwurf,<br />
da alle Entwürfe davor kaum dem jetzigen<br />
ähnelten. Außerdem fand er es entsprechend<br />
für die gestellte Aufgabe, sprich er meinte das,<br />
dass Logo gut für ein nobles Grillrestaurant<br />
passen würde und meinte, dass ich nun an<br />
der Speise,- sowie die Tageskarte arbeiten soll.<br />
Für diese Aufgabe legte er mir ein Word-Dokument<br />
auf den Server mit einer großen<br />
Auswahl an Gerichten mit Preisen. Von<br />
Vorspeise bis Nachspeise war alles dabei und<br />
meine Aufgabe war es nun einen mehrseitige<br />
Speisekarte zu entwerfen.<br />
Ich hatte direkt schon eine Idee, wie ich diese<br />
angehen würde und verfolgte über den gesamten<br />
Zeitraum dieser Unteraufgabe nur den<br />
einen Entwurf, sprich es gibt keine weiteren<br />
Entwürfe, welche irgendwie anders gestaltet<br />
sein könnten. Für diesen, oben genannten,<br />
Entwurf hatte ich die Idee mit Fragen, wie<br />
„Hunger?“ oder „Was vom Grill?“ ( Fragen<br />
immer auf der Titelseite befindend ) auf das<br />
jeweilige Kapitel mit den dazugehörigen<br />
Gerichten hinzuweisen. Diese Fragen wurden<br />
immer jeweils auf einer Kapitaltitelseite<br />
groß und in weiß auf einer schwarzen Seite<br />
platziert.<br />
22
Landa Designer<br />
2014<br />
<strong>Praktikumsmappe</strong>/Portfolio<br />
Menü!<br />
Vorspeise?<br />
Hamachi<br />
roh marinierte Gelbschwanzmakrele<br />
mit Chili, Ingwer und Sojasauce<br />
Lachstatar<br />
mit Keta Kaviar<br />
und marinierten grünen Spargel<br />
Garnelen<br />
1kg geröstete mit Aioli<br />
8,90<br />
10,90<br />
9,90<br />
Austern,<br />
Meeresfrüchte<br />
oder Fisch?<br />
Hummercocktail<br />
mit Avocado und Cocktailsauce<br />
8,90<br />
Pulpo<br />
klassisch oder sardisch<br />
8,90<br />
Tatar vom Rinderfilet<br />
klassisch wahlweise mit 20g<br />
Kaviar „Selection“ - Aquakultur<br />
/ Italien<br />
10,90<br />
*alle Preise in Euro<br />
Austern<br />
Fine de Claire<br />
1/2 Dutzend oder Dutzend<br />
Sylter Royal<br />
1/2 Dutzend oder Dutzend<br />
Grosse Meeresfrüchte - Vorspeisenplatte<br />
Austern „Fine de Claire“, Crevettes<br />
rosé, Hummersalat im<br />
Hummer, mariniertes Königskrabbenbein,<br />
Nordseekrabbensalat,<br />
Pulposalat,Lachstatar<br />
mit Pumpernickel, gebratene<br />
Jakobsmuscheln, gegrillte Riesengarnelen,<br />
sowie klassische<br />
Beilagen ab 2 Personen<br />
dazu wahlweise Ossietra Imperial<br />
Kaviar aus Aquakultur<br />
Deutschland mit klassischen<br />
Beilagen<br />
Fisch aus der Vitrine<br />
Gerne bereiten wir Fisch im<br />
Ganzen aus unserer Vitrine für<br />
Sie zu. -vom Grill oder in der<br />
Salzkruste- Bitte informieren<br />
Sie sich beim Service über Zubereitung<br />
und Preis.<br />
13,90<br />
13,90<br />
25,00<br />
16,00<br />
Was vom<br />
Grill?<br />
*Gern servieren wir unsere Steaks<br />
als Surf &Turf mit halbem gegrillten<br />
Roastbeef “Bone In”<br />
Omaha Natural Angus, USA,<br />
ca 500g<br />
Rinderfilet Pommern<br />
Entrecôte Pommern<br />
3 Wochen am Knochen gereift<br />
250g<br />
Lammkarree<br />
Wales<br />
ca. 400g<br />
Tomahawk<br />
Black Angus, Kanada<br />
ca. 900g<br />
Chateaubriand<br />
Argentinien/Bayern/Pommern<br />
1000g<br />
T-Bone Steak<br />
Omaha Natural Angus, USA<br />
650g<br />
30,00<br />
35,00<br />
40,00<br />
38,00<br />
50,00<br />
50,00<br />
52,00<br />
Roastbeef, Pommern<br />
250g<br />
Entrecôte, USA<br />
Omaha Natural Angus<br />
250g29 | 350g39<br />
Rinderfilet, Argentinien<br />
180g | 250g<br />
Entrecôte, Australien Wagyu<br />
nach Kobe Art<br />
250g62<br />
Rinderfilet, Bayern<br />
Simmentaler<br />
180g29 | 250g37<br />
Kalbskotelett<br />
Deutschland<br />
300g36<br />
American Porterhouse<br />
Omaha Natural Angus, USA<br />
ca. 1100g<br />
30,00<br />
30,00 |<br />
35,00<br />
40,00 |<br />
45,00<br />
60,00<br />
35,00 |<br />
40,00<br />
40,00<br />
75,00<br />
Hummer und Limonenmayonnaise<br />
zuzüglich 24€<br />
Fisch,<br />
Fleisch?<br />
Fisch<br />
Ganze Dorade à la plancha<br />
mit Wildkräutersalat und ligurischen<br />
Oliven<br />
Krosser Irischer Lachs Bio<br />
mit Blattspinat und frischem<br />
Meerettich<br />
Ganzer Hummer vom Grill<br />
mit Cocktailsauce und Zitrone<br />
70,00<br />
75,00<br />
70,00<br />
Suppen,<br />
Salate?<br />
Suppen<br />
Geflügelconsommè<br />
mit Spargel und Zuckerschoten<br />
Edelfische im Bouillabaissesud<br />
mit Sauce Rouille und geröstetem<br />
Weißbrot Auf Wunsch für<br />
2 Personen im Schmortopf<br />
9,90<br />
20,00<br />
Fleisch<br />
Salate<br />
Pot au Feu vom Stubenküken<br />
mit Frühlingsgemüse und Ingwer-Knoblauch-Chili<br />
Dip für 2<br />
Personen<br />
Boeuff Stroganoff<br />
von Rinderfiletspitzen mit<br />
Kartoffelmousseline<br />
35,00<br />
30,00<br />
Salat “á la Niçoise<br />
mit Anchovis und<br />
pochiertem Ei<br />
Brandenburger Burrata<br />
mit marinierter Spitzpaprika<br />
und Olivenöl<br />
Fenchelsalat<br />
mit Birne und Parmesan<br />
9,90<br />
9,90<br />
12,00<br />
Dazu ein paar<br />
Saucen?<br />
Rotweinjus<br />
Sauce Béarnaise<br />
Kräuterbutter<br />
Grill Royal Steaksauce<br />
Meerrettichcrème<br />
Aioli<br />
Grüne Pfeffersauce<br />
5,00<br />
5,00<br />
3,00<br />
5,00<br />
3,00<br />
3,00<br />
4,00<br />
Weine,<br />
Champagner,<br />
Desserts?<br />
Auf Anfrage<br />
Wir führen 800 - 850 Weinund<br />
Champagnerpositionen.<br />
Unsere Sommelière ist ihnen<br />
gern behilflich bei der Auswahl<br />
und empfiehlt im Blog Royal<br />
regelmässig Weine aus unserem<br />
Angebot.<br />
Specials<br />
unsere wechselnden Specials<br />
gibt es bequem via facebook<br />
Hausgemachte Pralinen<br />
pro Stück 2<br />
Schokoladentarte<br />
mit Mangosorbet<br />
Tarte Tatin<br />
mit Vanillerahm<br />
120,00<br />
15,00<br />
20,00<br />
25,00<br />
Sauce Tatar<br />
5,00<br />
Crème Brûlée<br />
20,00<br />
Mousse au chocolat von Guanaja<br />
Schokolade<br />
30,00<br />
Käse vom Wagen<br />
von Maître fromager affineur<br />
Waltmann<br />
3 Stück | 5 Stück<br />
5,00 |<br />
8,00<br />
Hier sind einmal alle seiten der speisekarte mit den dazugehörigen titelseiten zu den jeweiligen<br />
gerichten aufgelistet.
Das oben zusehende Logo ist das final, sprich mit diesem logo<br />
sollte ich von nun an weiter arbeiten. mir persöhnlich gefällt<br />
es auch mittlerweile am besten.
Landa Designer<br />
2014<br />
<strong>Praktikumsmappe</strong>/Portfolio<br />
Nachdem die Speisekarte nach 2 Tagen<br />
fertiggestellt war, bekam ich die Aufgabe<br />
Flyer zu gestalten. Diese Flyer sollten auf<br />
die Neueröffnung durch eine ausgedachte<br />
Promoaktion hinweisen. Die von mir ausgedachten<br />
Promoaktion würde so ablaufen, dass<br />
ein paar verkleidetete Kellner durch die Stadt<br />
laufen würden und unter ihren Speiseglocken<br />
kein Essen, sondern die von mir erstellten<br />
Flyer haben würden. Ich beschloss die Flyer<br />
ungefähr so zugestalten wie die Titelseiten<br />
der Speisekarten, sprich mit einem schwarzen<br />
Hintergrund und einer Frage drauf.<br />
Desweitern mussten noch Anzeigen gestaltet<br />
werden, um genau zu sein 3 Stück. 3 damit in<br />
3 Wochen jeweils zum Wochenende eine neue<br />
Anzeige geschaltet werden kann und so noch<br />
mehr Aufmerksamkeit zu erregen. Die Anzeige<br />
in der dritten, also letzten Woche soll dann<br />
endgültig auf die Neueröffnung hinweisen.<br />
Bei der Aufgabe diese Anzeigen zu gestalten<br />
habe ich mir übrigens den vierten Tobiaspunkt<br />
geschnappt. Aber dazu später mehr.<br />
Zuerst musste ich losgehen und einmal eine<br />
aktuelle Zeitung holen, damit ich mir die<br />
Maße einer Anzeige herrauszusuchen. Eine<br />
Anzeige auf der Titelseite ist 9 cm hoch und<br />
10 cm lang und würde etwa um die 3000<br />
Euro kosten ( Preise sind wichtig, da ich für<br />
die ganze Aktion nur 15.000 Euro ausgeben<br />
darf ).<br />
Nachdem ich nun die Maße hatte, fing ich<br />
an drei Rahmen mit den richtigen Größen in<br />
InDesign aufzuziehen. Vom Design her blieb<br />
ich meinem Stil treu und versuchte wieder mit<br />
schwarzen Hintergrund zu arbeiten.<br />
Auf den beiden Anzeigen für die ersten 2<br />
Wochen kamen, ähnlich wie auf den Flyern<br />
doppeldeutige Fragen, welche darauf hinweisen<br />
sollten, dass es sich um eine Neueröffnung<br />
eines Grillrestaurantes handelt. Auf<br />
den dritten Flyer, welcher eine Woche vor der<br />
Eröffnung am Wochende geschaltet wird, kam<br />
dann endlich die Meldung, wann und wo die<br />
Eröffnung stattfinden wird.<br />
Danach habe ich alle Flyer ausgedruckt und<br />
mit einem Skapell ausgeschnitten und Ratgar<br />
gezeigt. Ihm gefielen die Anzeigen direkt und<br />
Verbesserungsvorschläge gab es keine, da diese<br />
ja schon alle bei den Flyern umgesetzt wurden<br />
und ich so direkt wusste, worauf ich bei den<br />
Anzeigen achten musste. Anschließend war<br />
ich endlich fertig.<br />
feritg.<br />
feritg.<br />
27
<strong>Praktikumsmappe</strong>/Portfolio 2014 Gerrit Brocks<br />
The<br />
B<br />
Bu<br />
Hier sieht man nur eine kleine auswahl an logos, welche ich für das fiktive<br />
restaurant „Barbequ“ gestaltet habe. auch zu erkennen ist, woher ich<br />
mich plötzlich in die farbe orange verguckt habe.<br />
28
Landa Designer<br />
2014<br />
<strong>Praktikumsmappe</strong>/Portfolio<br />
29
<strong>Praktikumsmappe</strong>/Portfolio 2014 Gerrit Brocks<br />
0.8<br />
ein<br />
besonderer<br />
Besondere Tage gab es ja einige. jedoch wurde nicht angegeben, ob dieser tag besonders<br />
gut oder schlecht sein konnte. es gab etliche gute, besondere tage während meines<br />
praktikums, doch auch einen besonders schlechten. aber mehr dazu lest ihr gleich.<br />
Es war Freitag. Der Freitag, welcher vom Wetter<br />
her ziemlich heiß war und auf das folgende,<br />
ziemlich warme Wochenende einstimmte.<br />
Es war also ein Freitag mit extrem gutemWetter,<br />
mit Sonne und Hitze die man Wochen<br />
vorher schon begann zu vermissen. Ich hoffte<br />
also schon am Tag vorher darauf, eventuell<br />
eher frei zu bekommen, damit ich relativ früh<br />
zuhause bin und was mit meinen Freunden<br />
unternehmen kann. Doch dazu später mehr.<br />
Ich setzte mich also in mein Auto und fuhr<br />
los. Als ich ankam, war das Büro schon offen,<br />
da Ratgar und Chrissi schon eher mit ihrem<br />
Arbeitstag angefangen hatten, da in der Woche<br />
viel los war und immer noch nicht alles<br />
fertiggestellt wurde, was fertig sein musste für<br />
den gegebenen Auftrag. Also konnte ich direkt<br />
aus meinem sehr erhitzen Wagen ins gekühlte<br />
Büro springen. Rechner hochgefahren, Wasser<br />
rausgenommen und los gings. Ich musste an<br />
den Flyern für meine fiktive Aufgabe weiterarbeiten,<br />
welche gar nicht mal so einfach zu<br />
gestalten waren. Die Flyer sollten viel Aufmerksamkeit<br />
erregen und von den Leuten, die<br />
diese bekommen nicht direkt wieder weggeworfen<br />
werden. Eigentlich waren gar keine<br />
Flyer nötig, doch für die Eröffnungsaktion,<br />
welche ich mir ausdenken sollte, hatte ich<br />
mir überlegt Flyer zu gestalten, welche in der<br />
Stadt von einem Kellner ausgeteilt werden.<br />
Nach den ersten Ideen wurde Marcus dazu<br />
beauftragt sich die Flyer mit mir anzugucken,<br />
da keiner der anderen Mitarbeiter Zeit hatte,<br />
da gleich ein wichtiges Meeting bevorstand.<br />
Also Totenstille im Büro, außer bei Marcus<br />
und mir, da wir etwas abgetrennter von dem<br />
Tisch mit der Versammlung saßen. Nach einigen<br />
Verbesserungsideen von Marcus haben<br />
wir uns so noch ein wenig unterhalten, da ich<br />
Marcus bis dato nicht kannte, da er erst in der<br />
fünften Woche ins Büro kam. Aber nicht, weil<br />
Marcus so verschlafen ist und 5 Wochen verpennt<br />
hat, sondern weil nun seine Ausbildung<br />
32
Landa Designer<br />
2014<br />
<strong>Praktikumsmappe</strong>/Portfolio<br />
weiterer<br />
tag<br />
beginnt. Ich habe rausgefunden, dass er mal<br />
hier vor 2 Jahren ein Jahrespraktikum nach<br />
seinem Abitur gemacht hat und aus Berlin<br />
kommt. Eigentlich wollte er nach dem Praktikum<br />
studieren, doch es gefiel ihm hier so gut,<br />
dass er kurzerhand nach Münster gezogen ist,<br />
aber jedoch nur für seine Ausbildung.<br />
Da wir nach der Besprechung beide nichts zu<br />
tun hatten, haben wir uns über diverse andere<br />
Themen unterhalten. Angefangen bei unseren<br />
Autos. Aber das nur so nebenbei. Mittlerweile<br />
war es schon 12 Uhr, sprich Mittagspause.<br />
Robert, also mein Chef, ist mit der Kundschaft<br />
dann schön zum Italierner was essen<br />
gegangen, während wir uns wieder bei Rewe<br />
etwas besorgten. Nach dem Essen wurden nur<br />
noch ein paar Kleinigkeiten besprochen und<br />
ich guckte mir Videos auf Youtube an, da ich<br />
mit den Flyern soweit fertig war und nichts zu<br />
tun hatte.<br />
Bis jetzt habe ich noch nichts von „wir machen<br />
heute eher frei“ gehört, weshalb meine<br />
Laune auch ziemlich im Keller war. Als die<br />
Kunden dann weg waren, sollte ich eben mit<br />
dem Agentur-Fahrrad die Proofs abholen. Ich<br />
bekam die Adresse und fuhr bei ungefähr 33<br />
Grad los. Die Straßen waren nur gefüllt mit<br />
Autos aber kein einziges Fahrrad war zusehen,<br />
was echt untypisch für Münster ist, aber<br />
das lag wohl an dieser unglaublichen Hitze<br />
in der Sonne. Ich fuhr und fuhr und als ich<br />
dann nach 10 Minuten heile ankam, war ich<br />
echt froh es geschafft zu haben, denn Fahrrad<br />
fahren kann so gefährlich sein als Coesfelder<br />
in Münster. Wie auch immer, ich stand vor<br />
einem riesigen Gebäude mit 20 Klingeln.<br />
Niemand hatte mir den Namen der Agentur<br />
gesagt, bei welcher ich die Proofs abholen<br />
sollte und da ich zu unschlau war um eben<br />
im Büro anzurufen, klingelt ich da, wo es<br />
mir am richtigsten erschien. Falsch gedacht.<br />
In dem Büro, wo ich anklingelte, wurde mir<br />
gesagt, es gäbe keine Proofs, also bin ich leicht<br />
verschwitzt zurückgeradelt. Als ich ankam<br />
und sagte, dass es keine geben würde, wurde<br />
mir auch endlich der Name des Betriebes<br />
gesagt und bin so schnell es ging nochmal<br />
los gefahren, denn es war schon 3 Uhr und<br />
33
<strong>Praktikumsmappe</strong>/Portfolio<br />
2014 Gerrit Brocks<br />
wir machten um 4 zu. Außerdem wollte ich<br />
so schnell es geht nur noch nach Hause und<br />
meine Badesachen holen. Mein Handy bekam<br />
durchgehend neue Whatsapp-Nachrichten<br />
in welchen gerade geplant wurde, wie, wann<br />
und wo alle heute schwimmen gehen würden<br />
und ich saß hier und durfte mir mit leichten<br />
Tränen durchlesen, wie sich alle schon drauf<br />
freuen sich gleich zusehen. Ich konnte nur mit<br />
einem „ich komme später nach :‘(“ antworten.<br />
Ziemlich verschwitzt kam ich dann um halb 4<br />
an dem Haus, wo ich schon vor einen halben<br />
Stunde vorstand, erneut an und klingelte<br />
dieses mal am richtigen Schalter. Nach 10<br />
erfolglosen Versuchen machte mir jedoch<br />
keiner auf, weshalb ich sehr schlecht gelaunt<br />
die Rückfahrt antritt. Im Büro angekommen<br />
klingelte das Telefon und der Betrieb, an<br />
welchen ich angeklingelt hatte, meldetete sich<br />
und erklärte, dass leider die Klingel defekt sei,<br />
jedoch war es schon kurz vor 4, weshalb ich<br />
sagte, dass ich die Proofs am Montag morgen<br />
abhole. Danach bin ich schnell ins Auto<br />
gesprungen und obwohl der Innenraum einer<br />
Sauna ähnelte bin ich mit einem Lächeln losgefahren,<br />
da ich endlich zu meinen Freunden<br />
in den Pool konnte.<br />
ich komme<br />
sp<br />
äter<br />
34
快 樂 ?<br />
zwischen<br />
0.9<br />
se<br />
quence<br />
Ich fühle mich immer noch gut aufgehoben und<br />
nicht vernachlässigt. Tag zu Tag wird es immer<br />
lustiger. Vielleicht liegt es daran, dass mein Chef<br />
im Urlaub ist und der Rest des Teams deshalb etwas<br />
entspannter ist. Wir hören öfters etwas lauter<br />
Musik und haben hin und wieder ein bisschen eher<br />
frei gemacht, also alles bestens. Die siebte Woche<br />
ist vorbei und ich denk drüber nach, wie es sein<br />
wird, nächste Woche die letzten beiden Arbeitstage<br />
anzugehen. Ich fühle mich schon echt super<br />
ins Team integriert und verstehe mich bestens mit<br />
jedem, sprich ich hab richtig Spaß an der Arbeit<br />
gefunden, jedoch bin ich den Ferien nicht abgeneigt.<br />
Verständlich für jeden denk ich mal.<br />
uence
1.0<br />
man<br />
darf sich übrigends 1 tag pro Monat Urlaub nehmen, also<br />
beschloss ich kurzerhand einen kleinen urlaub mit meiner<br />
freundin am meer zu verbringen, bevor ich dann in die letzte<br />
woche gestartet bin.<br />
36
<strong>Praktikumsmappe</strong>/Portfolio 2014 Gerrit Brocks<br />
1.1<br />
eine<br />
anekdote<br />
jeder bekommt sicherlich mal irgendeine strafe oder wird wegen der einen oder anderen<br />
aktion vom chef „BESTRAFT“ oder wie man es auch immer nennen will. Ich meine damit<br />
natürlich, dass jeder schon mal für irgendeine tat einen tadel bekommen hat. in unserem<br />
büro gab es anstelle von tadeln (GIBTS DAS WORT?) tobiaspunkte.<br />
Mein Chef und ich guckten uns meine<br />
Entwürfe für die Speisekarte an, welche<br />
ich erstellt habe. Als er mich fragte, was<br />
ich besonders gut finde, sagte ich das<br />
mir das „hellere Schwarz“ ( ich habe für<br />
den Hintergrund kein zu 100% gesättigtes<br />
Schwarz benutzt ) sehr gut gefällt,<br />
worauf mein Chef durchs halbe Büro<br />
brüllte, dass ich einen Tobiaspunkt bekommen<br />
würde. Ich war total verwirrt,<br />
aber musste lachen, da er es sehr lustig<br />
gerufen hatte, als wäre ein Tobiaspunkt<br />
sowas wie ein Comedy-Preis. Ich fragte,<br />
weshalb ich den Punkt bekommen habe<br />
und was dieser Tobiaspunkt überhaupt<br />
bedeutet. Bis jetzt wusste ich ja noch gar<br />
nicht, dass es nichts positives ist einen<br />
von diesen Punkten zu bekommen.<br />
Nachdem ich fragte, was denn ein Tobiaspunkt<br />
sei, holte sich Robert einen<br />
Stuhl und fing an mir zu erzählen, was<br />
dieser Tobiaspunkt ist. Er erzählte, dass<br />
es mal vor einem Jahr einen Tobias gab,<br />
welcher eigentlich hier im Büro ein<br />
Praktikum für 6 Monate machen wollte.<br />
Dieser Tobias wäre der absolute Master<br />
der Tobiaspunkte, nur er hat 100 Punkte<br />
und keiner kann an dieses Ziel rankommen<br />
und wenn doch, sollte man sich<br />
Sorgen machen, sagte Robert.<br />
Auf meinte Frage, wie man denn Tobiaspunkte<br />
bekommt, erklärte mir Robert,<br />
dass man welche für ziemlich dumme<br />
Aussagen bekommt und meine Aussage,<br />
dass ich das helle Schwarz mag, war<br />
dumm. Es gibt kein helles Schwarz, es<br />
war einfach ein dunkles Grau. Auf jeden<br />
Fall hab ich durch diese Aussage einen<br />
Punkt bekommen.<br />
Robert erzählte mir auch, wie Tobias<br />
seine Punkte zusammenbekommen hat.<br />
Er hat mir erzählt, dass er sich jeden Tag,<br />
wirklich jeden Tag eine Tiefkühlpizza<br />
38
Landa Designer<br />
2014<br />
<strong>Praktikumsmappe</strong>/Portfolio<br />
über tobi<br />
kleine<br />
mitbrachte, die in 2 Teile brach und in<br />
der Mirkowelle auftauen ließ. Außerdem<br />
war Tobias ein absoluter Fan von seiner<br />
Sega Konsole und dem dazugehörigen<br />
Sonic Spiel ( das Spiel mit dem blauen<br />
Igel der wie auf LSD durch die Gegend<br />
rennt ).<br />
Eines Tages, erzählte mir Robert, kam<br />
es sogar so weit, dass Tobias seine Sega<br />
mit zur Arbeit brachte, sowie ein riesiges<br />
Sonic Kuscheltier, welches laut Robert<br />
ziemlich runtergekommen aussah. Er<br />
stellte also die Sega Konsole auf seinen<br />
Schreibtisch, schloss sie an und forderte<br />
das ganze Büro dazu auf, mit ihm zu<br />
spielen. Er wollte ernsthaft den ganzen<br />
Tag, anstatt zu arbeiten, dieses Spiel<br />
spielen. Auf jeden Fall gab es noch einige,<br />
richtig amüsante Sachen, wie Tobias<br />
seine Punkte verdient hat, aber an die<br />
kann ich mich nicht mehr ganz gut dran<br />
erinnern.<br />
Bis zu dem jetzigen Zeitpunkt, als ich<br />
gerade diesen Bericht schreibe, habe ich<br />
es geschafft schon ganze 3 Tobiaspunkte<br />
zu erlangen. Für die Aussage gab es<br />
einen Punkt und es gab 2 Punkte für die<br />
Aktion, welche ich eine Woche später<br />
brachte.<br />
Ich war gerade dabei, die Titelseite zu gestalten<br />
und hatte das Logo der Bar unten<br />
links in die Ecke gesetzt. Nicht ziemlich<br />
groß, da ich wollte, dass es dezent rüberkommt.<br />
Plötzlich stand mein Chef<br />
hinter mir und fragte, was das Logo da<br />
sollte? Außerdem meinte er, dass das da<br />
wegmuss, also löschte ich es kurzerhand<br />
komplett aus dem Dokument. Doch<br />
Robert meinte eigentlich, dass ich es<br />
einfach woanders hinsetzten sollte und<br />
nicht löschen sollte.<br />
Er ging kurz weg und als er wiederkam,<br />
klebe er mir einen kleinen Zettel an den<br />
Rechner mit einer 3 drauf. Er meinte,<br />
dass ich gut dabei bin mich im Ranking<br />
weiter oben zu platzieren und lachte<br />
dabei.<br />
Ps. Tobias wurde nach 4 Monaten rausgeschmissen.<br />
39
<strong>Praktikumsmappe</strong>/Portfolio 2014 Gerrit Brocks<br />
1.2<br />
„noch<br />
nie<br />
so<br />
ICH HABE EINIGE SACHEN IM PRAKTIKUM ERLEBT. Wie reale aufträge abgeschlossen werden<br />
und was für ein druck vorallem bei aufgaben mit deadline vorhanden ist. doch selber<br />
wirklich gespürt habe ich nie was davon, da ich vorher noch nicht integriert wurde, bis<br />
in der letzten woche.<br />
Der vorletzte Tag im Büro. Ich kam wie<br />
gewohnt gegen 10 vor 9 in Münster an, parkte<br />
mein Auto und ging ins Büro. Komischer weiße<br />
waren alle schon etwas eher da. Ich dachte<br />
mir nicht viel dabei, außer das Freitag Abend<br />
wahrscheinlich noch ein spontaner Anruf kam<br />
für irgendwelche kurzzeitigen Änderrungen.<br />
Und so war es auch! Ein sehr großer Kunde,<br />
für ein sehr großes Projekt hatte am Freitag<br />
angerufen und wollte für seine Kampagne<br />
neue Illustrationen.<br />
Diese Entscheidung kam natürlich sehr früh,<br />
da ein paar Tage später ein Banner mit einer<br />
Höhe von 5 und einer Länge von 20 Metern<br />
in Produktion gehen sollte und dank der<br />
neuen Entscheidung gab es extremen Zeitdruck.<br />
Da ich mit meiner fiktiven Aufgabe die<br />
Flyer, Anzeigen und Speißekarte zu gestalten,<br />
fertig war wurde ich sogar mit in das „Projektteam“<br />
genommen und sollte mich doch<br />
gleich mal an ein paar Illustrationen setzen.<br />
Der Kunde wollte nun Superhelden für ihre<br />
Werbekampagne haben und so schnappte ich<br />
mir ein Stück Papier, mein Etui und begann<br />
zu zeichnen.<br />
Montag Abend. Die ersten Entwürfe waren<br />
fertig, sowohl von mir als auch von Chrissi<br />
und mir gefiehlen meine Zeichnungen<br />
echt gut. Ratgar machte jeweils, wegen des<br />
enormen Zeitdrucks, schnell Fotos von den<br />
Zeichnungen, da keine Zeit mehr bleib, diese<br />
am iMac digital nachzustellen und schickte<br />
diese per Mail an den Kunden, welcher sich<br />
eigentlich noch am Abend melden wollte, ob<br />
er nun mit den neuen Illustrationen zufrieden<br />
sei. Jedoch kam nichts.<br />
Werner versuchte in der Zwischenzeit noch<br />
den Druck für das Mega-Banner etwas herrauszuzögern<br />
und schaffte es, dass der Druck<br />
nun Mittwoch in Produktion ging.Wir machten<br />
etwas gestresst und schlecht gelaunt, da<br />
40
Landa Designer<br />
2014<br />
<strong>Praktikumsmappe</strong>/Portfolio<br />
was erlebt“<br />
- Ratgar<br />
41
<strong>Praktikumsmappe</strong>/Portfolio 2014 Gerrit Brocks<br />
köln / bonn<br />
wir ja nicht ewig Zeit hatten, Feierabend und<br />
fuhren nach Hause. Am nächsten Tag kamen<br />
wahrscheinlich alle sehr gespannt ins Büro, da<br />
wir auf die e-Mail hofften, welche Bescheid<br />
gibt, welcher der beiden Entwürfe es geworden<br />
ist. Doch nichts war im Postkasten des e-Mail<br />
Kontos zufinden. Bis um 10 Uhr. Und mein<br />
Entwurf war es! Ratgar und die anderen Mitarbeiter<br />
waren total begeistert und meinten,<br />
dass die sowas noch nie erlebt hätten, dass<br />
ein Praktikant mal eben eine ganze Kampagne<br />
mit seinen Illustrationen neu gestalten<br />
würde. Ab jetzt hieß es jedoch viele Zeichnungen<br />
machen, da wir nicht nur eine Pose der<br />
Superhelden benötigten, sondern mehrere!<br />
Also zeichnete ich und ließ die Illustrationen<br />
zwischendurch immer wieder von Chrissi und<br />
Ratgar absegnen. War eine Pose in Ordnung<br />
wurde diese eingescannt und von Chrissi digital<br />
nacherstellt, da ich weiter zeichnen musste<br />
um noch am Abend mit allen Zeichnungen<br />
durchzusein, schließlich war das mein letzter<br />
Tag! Alle Zeichnungen waren auch rechtzeitig<br />
fertig und ich war noch nie so stolz auf<br />
mich! Als Ratgar mir dann verriet, dass meine<br />
Zeichnungen auf der Messe in Köln, sowie am<br />
Flughafen auf Citylights und als Poster in der<br />
Stadt zusehen seien war ich erstmal sprachlos.<br />
Ich finds einfach nur verdammt cool und bin<br />
letzendlich auch zur Messe gefahren und habe<br />
mir alles angeschaut.<br />
Doch vorher hatte ich erstmal Ferien. Jedoch<br />
kam ich, einige Wochen später, nocheinmal<br />
zu Besuch in meinen „ehemaligen Betrieb“,<br />
da ich mein Zeugnis für das Praktikum noch<br />
abholen wollte. Mir wurde gesagt, dass ich jederzeit<br />
auf einen Kaffee vorbeikommen kann.<br />
Ich kam also ins Büro rein und war erstmal<br />
geschockt. Überall waren meine Zeichnungen.<br />
auf Postern, T-Shirts und sogar auf den<br />
Werbegeschenken. Und mein Chef? Den hatte<br />
ich ja in den letzten 2 Wochen nicht gesehen,<br />
da dieser Urlaub hatte. Er bedankte sich recht<br />
herzlich bei mir wegen den Illustrationen und<br />
übergab mir ein Geschenk. Er meinte, dass<br />
ich mir das verdient hätte, da ich dem Büro<br />
„den Arsch gerettet“ habe! Außerdem sollte<br />
ich mich nach dem Abitur melden, da er mich<br />
sehr gerne im Büro haben würde, sprich die<br />
Ausbildung ist auch sicher!<br />
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Landa Designer<br />
2014<br />
<strong>Praktikumsmappe</strong>/Portfolio<br />
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<strong>Praktikumsmappe</strong>/Portfolio 2014 Gerrit Brocks<br />
SCHON NETT ANZUSEHEN, wenn man plötzlich seine Illustrationen auf einem 20 Meter langen Banner wiedersieht.<br />
Dieses mega-banner hing zwischen den zwei messe hallen, wo es wahrscheinlich auch mehr aufmerksamkeit<br />
bekam als drin, denn dort war alles voll mit tausenden bannern von anderen firmen.<br />
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Landa Designer<br />
2014<br />
<strong>Praktikumsmappe</strong>/Portfolio<br />
auch sehr cool ist es, wenn man bemerkt, dass die eigenen Illustrationen auf einer messe hängen auf welcher<br />
sich gigantische firmen wie twitter, facebook, youtube und google befinden!<br />
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<strong>Praktikumsmappe</strong>/Portfolio 2014 Gerrit Brocks<br />
wie<br />
allgemein so<br />
jo, stimmt? wie wars denn allgemein jetzt so? fande ich das praktikum gut? oder total<br />
scheiße? Bin ich froh drüber, alles endlich hinter mit gebracht zu haben oder hätte ich<br />
noch weiter arbeiten können? hat mir das praktikum überhaupt was gebracht und hab<br />
ich daraus überhaupt was gelernt?<br />
war‘s denn<br />
Praktikum war perfekt und fertig. Ne, Spaß<br />
beiseite, also mein Praktikum war echt perfekt<br />
bis auf ein paar, nicht so wilde Ausnahmen.<br />
Klar, man muss arbeiten und das kann schon<br />
mal ganz schön anstrengend sein, vor allem<br />
wenn alle anderen Ferien haben und man<br />
selbst nicht die schönsten Arbeitszeiten der<br />
Welt hat, aber was solls. Konnte man ja auch<br />
nicht ändern, was auch nicht ganz so schlimm<br />
war, denn es hat ja Spaß gemacht. Eine Menge<br />
sogar! Die Zeit verging jeden Tag relativ<br />
schnell und man hatte immer was zu tun.<br />
Die Aufgaben waren total interesant und ich<br />
hab etliche, sinnvolle Tipps von meinem Chef<br />
bekommen, welche ich mir auf jeden Fall merken<br />
werde. Gott sei Dank hab ich sogar jetzt<br />
eine Ausbildung sicher, die ich auch bestimmt<br />
in Anspruch nehmen werde, denn (ich kann<br />
es nicht oft genug sagen, auch weil mir nichts<br />
anderes dazu einfällt) das Team ist echt lustig<br />
und total nett. Also was soll man noch dazu<br />
sagen?<br />
Ich bereue es auf jeden Fall nicht, dort ein<br />
Praktikum gemacht zuhaben, sondern bin<br />
sogar stolz es getan zu haben. Es war echt eine<br />
super Erfahrung, die ich jedem empfehlen<br />
kann.<br />
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Landa Designer<br />
2014<br />
<strong>Praktikumsmappe</strong>/Portfolio<br />
1.3<br />
war‘s denn<br />
im praktikum?<br />
ja, gut.<br />
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