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GELD
Nebenwerte sind
keine
Nebensache
ZUSAMMENSETZUNG DER BRAN-
CHEN
SMI (Grafik 1)
Es gibt gute Gründe für eine Anlage in Aktien von
börsenkotierten Schweizer KMU. Unter anderem
tragen sie dazu bei, die Rendite eines Schweizer
Aktienportfolios zu optimieren.
Industrie
Optimiertes Risiko/Rendite-Profil
Um dies herauszufinden, hat Swisscanto
eine Modellrechnung basierend
auf den Marktentwicklungen
der letzten Jahre durchgeführt.
Dabei wurden alle möglichen Kombinationen
zwischen einem reinen
Large-Cap-Portfolio (ausschliesslich
Titel des SMI-Index) und
einem Portfolio nur mit Nebenwerten
(Schweizer Aktienmarkt ohne
SMI-Titel) durchgerechnet. Die
Anlage ausschliesslich mit Neben-
22%
Finanzdienstleister
29%
Finanzdienstleister
Gesundheit
Übrige
Gesundheit
8% 33%
9%
Übrige
13%
24%
SPI EXTRA (Grafik 2)
25%
8%
Chemie
9%
Baubranche
Nahrungsmittel
20%
Industrie
Der Vergleich zeigt, dass bei den Nebenwerten
insbesondere jene Branchen stärker vertreten
sind, deren Geschäftsgang direkter von der
Konjunktur abhängt wie z.B. die Industrie, das
Bauwesen oder die Informationstechnologie.
Grafik SMI und SPI EXTRA (Quelle: SIX, Stand per 20.8.2010)
Swisscanto: Die Investition in Aktien börsenkotierter Schweizer KMU bietet
Anlegern gute Renditechancen
Von Peter Bänziger
Wer gross ist, bekommt mehr Aufmerksamkeit.
Diese pauschale
Feststellung gilt längst nicht immer,
für die an der Börse kotierten Unternehmen
trifft sie aber oft zu.
Wenn immer in den Medien über
den Schweizer Aktienmarkt berichtet
wird, so nehmen die Titel grosser
und bekannter Unternehmen
wie jene der Grossbanken oder
Pharmakonzerne viel Platz ein. Das
Gewicht dieser beiden für die
Schweizer Wirtschaft bedeutenden
Branchen kommt denn auch im
Swiss Market Index SMI (siehe
Grafik 1), der die Schwergewichte
des Schweizer Aktienmarkts repräsentiert,
zum Ausdruck.
Von der Marktkapitalisierung
sämtlicher in diesem Index enthaltenen
Unternehmen entfallen allein
54 Prozent auf Finanz- und
Pharmafirmen. Wird noch der Nahrungsmittelkonzern
Nestlé hinzugerechnet,
kommen diese drei Sektoren
auf einen Anteil von über 70
Prozent. Wer sich nun bei seinen
Aktienanlagen ausschliesslich am
SMI orientiert, geht somit ein vielleicht
ungewolltes Klumpenrisiko
ein. Wer hingegen die Branchenstruktur
der kotierten kleineren
und mittelgrossen Unternehmen
betrachtet, stellt fest, dass dieses
Segment breiter diversi fiziert ist.
DER AUTOR
Peter Bänziger ist
Chief Investment
Officer und Mitglied
der Geschäftsleitung
von Swisscanto
Der für die Schweizer Nebenwerte
repräsentative Index ist der SPI EX-
TRA (siehe Grafik 2).
Investition in den Konjunktur -
aufschwung
Ein weiterer Grund, der für Small &
Mid Caps spricht: Verschiedene
wissenschaftliche Studien haben
gezeigt, dass über einen langen Zeitraum
hinweg solche Aktien bessere
Renditen erzielen als Titel von
gross kapitalisierten Unternehmen.
Dies hat auch eine entsprechende
Analyse des Schweizer Aktienmarktes
ergeben. Während der Large
Cap-Index SMI über die letzten 10
Jahre im Jahresdurchschnitt gerade
mal 1,1% (inkl. Dividenden) erreichte,
legte der Small & Mid Cap-
Index SPI EXTRA um 4,9% pro Jahr
zu. Es gibt aber auch Perioden, in
denen Small und Mid Caps stärker
verlieren, so zum Beispiel während
der Finanzkrise in den Jahren
2008/2009. Zurzeit befinden wir
uns jedoch inmitten einer wirtschaftlichen
Erholung. In solchen
Phasen bieten sich den Anlegern
mit einem Engagement in Schweizer
Small & Mid Caps und ihren zyklischeren
Eigenschaften gute Renditechancen.
Wie gross soll nun deren
Anteil am gesamten Aktienbestand
in einem Portfolio sein?

Nr. 10 – 2010
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VERBESSERUNG DES
RISIKO/RENDITE-PROFILS (Grafik 3)
100%
80%
15.6%
42.0%
60%
40%
20%
0%
Quelle: Swisscanto
SPI
SMI
Nebenwerte
optimal
Fotos: Keystone, Mark Lennihan / zVg
werten erzielte die beste Rendite,
was allerdings auch mit den höchsten
Wertschwankungen und somit
dem höchsten Risiko verbunden
war. Mit 100% Large Caps war die
Rendite am tiefsten. Die Berechnungen
haben ergeben, dass ein
Portfolio bestehend aus 42% Small
& Mid Caps und 58% Large Caps
(Grafik 3, Balken rechts) ein optimales
Verhältnis von Rendite und
Risiko aufweist. Der ideale Anteil
der Nebenwerte ist somit fast drei
Mal so gross wie im SPI-Index, in
welchem die Small & Mid Caps derzeit
rund 15% ausmachen.
Schweizer Firmen profitieren
Vom wirtschaftlichen Aufschwung
können viele Schweizer Firmen
profitieren. Sie gingen mit ausreichenden
Reserven in die Rezession,
haben ihre Kosten schnell reduziert
und stehen nun finanziell auf solider
Grundlage. Die Kursniveaus
von Schweizer Nebenwerten sind
nach unserer Einschätzung derzeit
sehr attraktiv. Wir sind davon überzeugt,
dass dieses Anlagesegment
angesichts der Bewertung, der Gewinnentwicklung
und der tiefen
Zinsen in einem gut diversifizierten
Portfolio seinen Platz verdient hat.
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