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Aufstellung der soziAlen einrichtungen - Stadt Unterschleissheim

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REALSCHULE<br />

Die private Realschule für Sehbehin<strong>der</strong>te und Blinde in Unterschleißheim gleicht einer normalen Realschule<br />

und bietet die Wahlpflichtfächergruppe II, III a und III b an. Sie ist allgemeinbildend mit dem üblichen breiten<br />

Fächerangebot, staatlich anerkannt und besitzt die gleichen Lehrziele. Nach bestandener Abschlussprüfung<br />

können die Schüler entwe<strong>der</strong> an eine weiterführende Schule, wie beispielsweise eine Fachoberschule, eine<br />

Fachakademie o<strong>der</strong> ein Gymnasium übertreten bzw. ihr Berufsleben beginnen.<br />

Erfahrene Lehrkräfte vermitteln den Schülern mittels einer differenzierten Unterrichtsgestaltung, sich auf ihre<br />

Behin<strong>der</strong>ung einzustellen. Die Schüler lernen, sich selbst richtig einzuschätzen und auf ihr späteres Leben<br />

vorzubereiten. Der Umgang mit speziell angefertigten, vergrößerten Arbeits- und Prüfungsblättern, mit<br />

Hilfsmitteln wie beispielsweise Mess- und Videogeräten, bildet für die Jugendlichen ein festes Fundament<br />

ihrer beruflichen Laufbahn. Ihre Stärken zu för<strong>der</strong>n und Schwächen auszugleichen, ist nur aufgrund <strong>der</strong><br />

kleinen Klassen und einer ganz persönlichen Beziehung zwischen Lehrer und Schüler möglich. Großer Wert<br />

wird auf berufsvorbereitende Maßnahmen gelegt. Diese sollen den Eintritt ins Berufsleben erleichtern.<br />

PSYCHOLOGISCHE BERATUNG MIT WEITEREN FACHDIENSTEN<br />

Während <strong>der</strong> gesamten Schulzeit und für die berufliche Einglie<strong>der</strong>ung steht für das Internat und für die<br />

Tagesstätte ein psychologischer Beratungsdienst mit weiteren Fachdiensten z.B. Mobilitätstraining,<br />

lebenspraktische Fertigkeiten, Berufswahlhilfe, Heilpädagogik, Ergotherapie, Krankengymnastik, Logopädie<br />

und die Möglichkeit zum Reiten zur Verfügung.<br />

HEILPÄDAGOGISCHE TAGESSTÄTTE<br />

Die Erzieherinnen <strong>der</strong> Tagesstätte betreuen in kleinen, meist geschlechtsgemischten und altershomogenen<br />

Gruppen sieben bis neun sehbehin<strong>der</strong>te bzw. blinde Kin<strong>der</strong> und Jugendliche am Nachmittag nach <strong>der</strong> Schule.<br />

Beim freien, begleiteten Spiel, beim Mittagessen, bei den Hausaufgaben, bei Freizeitaktivitäten und gezielten<br />

Angeboten lernen, üben und vertiefen die Kin<strong>der</strong> und Jugendlichen ihre Fähigkeiten und Fertigkeiten im<br />

sozialen, emotionalen, kognitiven, sprachlichen, musischen, lebenspraktischen, grob- u. feinmotorischen<br />

Bereich.<br />

Das Ziel unserer Arbeit ist, Hilfen und Strategien aufzuzeigen, um in <strong>der</strong> Gesellschaft zu bestehen,<br />

eigenverantwortlich zu handeln und nach den individuellen Möglichkeiten sein Leben zu gestalten und zu<br />

meistern. Je nach Bedarf erhalten die Kin<strong>der</strong> und Jugendlichen zusätzliche Einzelför<strong>der</strong>einheiten in Mobilität,<br />

lebenspraktischen Übungen, Ergotherapie, Krankengymnastik und Logopädie durch interne und externe<br />

Fachdienste. Um gruppendynamische Prozesse zu aktivieren und aufzuarbeiten, bieten wir den Kin<strong>der</strong>n und<br />

Jugendlichen zusätzlich zum Tagesstättenalltag Übernachtungen o<strong>der</strong> Wochenendveranstaltungen an.<br />

Die ganzheitliche Erziehungsarbeit ist nur in engem Zusammenwirken mit den Eltern und <strong>der</strong> Schule möglich.<br />

INTERNAT<br />

Im Internat leben Sehbehin<strong>der</strong>te und Blinde in kleinen Gruppen mit familiärer Atmosphäre. Sie kommen aus<br />

Oberbayern, Nie<strong>der</strong>bayern und Schwaben.<br />

Um das persönliche Wohlbefinden <strong>der</strong> Schüler, <strong>der</strong>en individuelle Begabungen und Neigungen bemühen sich<br />

ausgebildete Erzieherinnen. Sie bleiben in ständiger Verbindung mit Elternhaus und Schule, um eine<br />

einheitliche Erziehung zu gewährleisten. Die Heimleitung steht ihnen mit Rat und Tat zur Seite. Weitere<br />

Unterstützung erhalten sie von Psychologen, dem Augenarzt und an<strong>der</strong>en Fachkräften. In dieser Umgebung<br />

wachsen die Sehbehin<strong>der</strong>ten zu Persönlichkeiten heran und entwickeln in <strong>der</strong> Gemeinschaft ein<br />

Zusammengehörigkeitsgefühl.<br />

Seite 14 SOZIALE EINRICHTUNGEN STAND: JUNI 2013

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