Kinetik Ãbungsblatt 1
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Übungen zur Vorlesung Physikalische Chemie I<br />
Chemische Thermodynamik und <strong>Kinetik</strong><br />
1. Übung <strong>Kinetik</strong><br />
Fitnesstraining<br />
1) Ein Protein A kann Monomere (A) und Dimere (A 2 ) bilden und in dimerer Form an<br />
DNA (D) binden. Stellen Sie alle Differentialgleichungen für die <strong>Kinetik</strong> dieses<br />
Mechanismus auf.<br />
2) Zeigen Sie, dass für die Halbwertszeit (t 1/2 ) einer Reaktion erster Ordnung gilt:<br />
t 1/ 2<br />
= ln 2<br />
k<br />
wobei k die Geschwindigkeitskonstante der Reaktion ist.<br />
Aufgaben:<br />
1). Die Halbwertszeit von 14 C ist 5760 Jahre. Holz aus einem archäologischen Fund hat<br />
72% der 14 C-Konzentration eines lebenden Baumes.<br />
a) Wie gross ist die Geschwindigkeitskonstante (k) für den Zerfall von 14 C?<br />
b) Wie alt ist das Holz?<br />
2) A reagiert zu dem Produkt, P. Die Auftragung des Kehrwerts der Konzentration von<br />
A gegen die Zeit ergibt eine Gerade. Bei einer Anfangskonzentration ([A] 0 ) von 1.0 x<br />
10 -2 M wurde eine Halbwertszeit (t 1/2 ) von 20 Minuten gemessen.<br />
a) Was ist die Reaktionsordnung?<br />
b) Stellen sie den einfachsten kinetischen Mechanismus für die Reaktion auf.<br />
c) Bestimmen sie die Geschwindigkeitskonstante für den Mechanismus in b).<br />
d) Wie gross ist die Halbwertszeit der Reaktion bei einer [A] 0 von 3.0 x 10 -3 M?
3) Für eine Reaktion von A nach P wurde nach den angegebenen Zeiten folgende<br />
Konzentrationen von A gemessen<br />
Zeit(min) [A] (M)<br />
0.50000 0.74082<br />
1.00000 0.54881<br />
2.00000 0.30119<br />
3.00000 0.16530<br />
4.00000 0.09072<br />
5.00000 0.04979<br />
6.00000 0.02732<br />
7.00000 0.01500<br />
a) Bestimmen sie die Reaktionsordnung<br />
b) Bestimmen sie die Geschwindigkeitskonstante der Reaktion und die<br />
Anfangskonzentration von A ([A] 0 ).<br />
4) Bei bimolekularen biologischen Reaktionen ist oft ein Partner in grossem Überschuss<br />
vorhanden und seine Konzentration ändert sich daher im Verlauf der Reaktion<br />
praktisch nicht.<br />
a) Nach welcher scheinbaren Reaktionsordnung laufen solche Reaktionen ab und<br />
wie nennt man sie daher?<br />
b) Wie würden sie experimentell prüfen, ob eine solche Reaktion vorliegt?<br />
c) Für die Bindung von Azetylcholin an Azetylcholinesterase wurden folgende<br />
apparenten Geschwindigkeitskonstanten (k app ) erster Ordnung in Abhängigkeit<br />
der Azetylcholin Konzentration gemessen.<br />
[Azetylcholin]/µM k app /s -1 .<br />
10 7 x 10 4<br />
50 3.5 x 10 5<br />
100 7 x 10 5<br />
200 1.4 x 10 6<br />
Die Konzentration von Azetylcholinesterase ist dabei vernachlässigbar klein<br />
gegenüber der Azetylcholinkonzentration. Bestimmen Sie die bimolekulare<br />
Geschwindigkeitskonstante (k) für die Bindungsreaktion.