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Aufgabe 4: Berechnen Sie die Differenz der molaren Entropie ...

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Übung zur Vorlesung Chemische Thermodynamik und Kinetik CH0110 - SS 2012<strong>Aufgabe</strong> 4:<strong>Berechnen</strong> <strong>Sie</strong> <strong>die</strong> <strong>Differenz</strong> <strong>der</strong> <strong>molaren</strong> <strong>Entropie</strong> (System, Umgebung, Universum) vona) flüssigem Wasser und Eis bei -5 0 C.b) flüssigem Wasser und Wasserdampf bei 95 0 C und 1bar.CCWasserdampf J− Cp= 37.3K⋅molWasser , fl J− Cp=−41.9K⋅molWasser , flpEisp,273KkJΔ HSchmelz= 6.01molc) Diskutieren <strong>Sie</strong>, welcher <strong>der</strong> obigen Übergänge bei den jeweiligen Temperaturenfreiwillig abläuft.Lösunga) <strong>Differenz</strong> <strong>der</strong> <strong>molaren</strong> <strong>Entropie</strong>:HO(fl)-5o⎯⎯⎯→C2 2HO(fest)Wir haben zunächst keine Informationen über <strong>die</strong>sen Prozess, wenn er direkt stattfindet. Wir könnenaber Anfangs und Endzustand durch einen Prozesspfad verbinden, bei dem wir <strong>die</strong><strong>Entropie</strong>än<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> einzelnen Prozessschritte berechnen können. Da S eine Zustandsfunktionist, gilt für den geschlossenen Gesamtzyklus: Δ S = dS = 0ZyklusTo2=0 CH2O(fl, T2) ⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯→ H2O(fest,T 2)2. Schritt : ΔS Phasenübergang∫1. SchrittisobareErwärmung : ΔT3. SchrittisobareAbkühlung:−Δ TT1=−5 o C2T)1⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯→ H2O(fest,T1HO(fl,AusgangszustandΔS unbekannt) EndzutandsΔSΔ +Δ Δ −Δ ⇒Zyklus= S1. SchrittS2. Schritt+ S3. SchrittSdirekt= 0System:Übungsblatt 7 Seite 8 von 14 SS 2012


Übung zur Vorlesung Chemische Thermodynamik und Kinetik CH0110 - SS 2012Δ S = Δ S +Δ S +ΔSSystemdirekt 1. Schritt 2. Schritt 3. SchrittT2 T1Cp( H2O, fl) −ΔHCp( H2O, fest)Schmelz= ∫⋅ dT + +T T∫T1 2TT2⎛T2 ⎞ ⎛T1⎞Cp( H2O, fl)ln ⋅ ⎜ Cp( H2O, fest) ⋅lnT⎟ ⎜ ⎟⎝ 1 ⎠⎝T2 ⎠⎛T2⎞−ln⎜ ⎟⎝T1⎠ΔS⎡⎛T⎞ ΔHJ⎤T T mol ⋅ K ⎝ ⎠ ⎛ J ⎞−⎜−41 273 kJK⎟⎛ ⎞ln 6.01⎝ ⎠⎜ ⎟⎝ 268 ⎠ mol273K2Schmelzdirekt = ⎣C p( H2O, fl) −C p( H2O, fest) ⋅ ln ⎜ ⎟ − = −21.3 ⎦1 2Umgebung:T2 T1−C p( H2O, fl) +ΔH−C p( H2O, fest)Schmelz= ⋅ dT + +TT1 umgebung,2T2TT2umgebung,1 T2 T11 1⋅ Cp( H2O, fl) dT Cp( H2O, fest)dTT∫− ⋅ ⋅2T∫− ⋅T1 1 T2 −C ( H O, fl) ⋅Δ T + C ( H O, fest)⋅ΔTUmgebungΔSdirekt∫ ∫p2 p 2Für <strong>die</strong> isobare Erwärmung bräuchten wir ein Wärmebad mit einer Temperatur T umgebung,2 ≥ T 2 , damit<strong>die</strong> Wärme zufließt, für <strong>die</strong> Abkühlung sollte das Wärmebad T umgebung,1 ≤ T 1 haben, damit das Systemabgekühlt werden kann.Wir brauchen also zwei verschiedene Wärmebä<strong>der</strong>. Die tatsächliche <strong>Entropie</strong>än<strong>der</strong>ung hängt alsovon <strong>der</strong> Wahl <strong>der</strong> Wärmebä<strong>der</strong> ab. Je kleiner wir T umgebung,2 und je größer wir T umgebung,1 wählen, destoUmgebungkleiner wird Δ S direkt. Setzen wir <strong>die</strong> Grenzwerte T 2 und T 1 ein, so erhalten wir <strong>die</strong> mindeste<strong>Entropie</strong>än<strong>der</strong>ung:Δ SUmgebungdirektΔTΔTΔH≥ −C p( H2O, fl) ⋅ + Cp( H2O, fest)+TT T21SchmelzDa wir jedoch nur <strong>die</strong> <strong>Differenz</strong> <strong>der</strong> Wärmekapazitäten gegeben haben, müssen wir eine Näherungmachen, bei <strong>der</strong> wir nicht mehr zwischen T1 und T2 unterscheiden, indem wir eine „gemeinsame“ΔTUmgebungstemperatur T M definieren, so dass wir ausklammern können. Als KompromissTwählen wir für T M den Mittelwert von T1 und T2 (das ergibt den kleinsten Fehler):erhalten:ΔSUmgebungdirektΔT ΔH=−⎡⎣C p( H2O, fl) −C p( H2O, fest)⎤⎦⋅ +T TMMSchmelz2=+21.7J/KmolUniv System Umgebung JΔ Sdirekt = Δ Sdirekt +Δ Sdirekt= + 0.4 >0! ⇒ Spontaner Prozess!!!K ⋅ mol2T + T1 2TM= und2Übungsblatt 7 Seite 9 von 14 SS 2012

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