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PDF-Download - Hohe Tauern

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Aus der Region<br />

Natur ist langweilig und „uncool“<br />

Während Volksschulkinder mit Begeisterung<br />

durch den Wald stapfen, sich auf<br />

die Suche nach Tierspuren machen<br />

oder das verborgene Leben in einem<br />

Gebirgsbach entdecken, sind ältere<br />

Gruppen nicht mehr ganz so einfach zu<br />

motivieren. Viele der 12- bis 14-Jährigen<br />

kämen mit der Einstellung, Natur<br />

sei langweilig und „uncool“, weiß Ferdinand<br />

Rieder von der Nationalparkverwaltung<br />

Salzburg. Doch mit den<br />

richtigen Angeboten kann man auch<br />

dieser schwierigeren Zielgruppe die<br />

Natur schmackhaft machen. Es geht<br />

um Abenteuer – und das beginnt für<br />

Kinder aus städtischen Gebieten oft bei<br />

Dingen, die für ihre Altersgenossen aus<br />

ländlichen Regionen völlig selbstverständlich<br />

sind: Da geht es darum,<br />

durch unwegsames Gelände eine<br />

Route zu finden, einen Bach zu überqueren<br />

oder sich im Dunkeln sicher zu<br />

bewegen. Und auch wenn es darum<br />

geht, Wildfrüchte zu kosten, wird anfangs<br />

gezögert.<br />

Besonders gefragt sind Aufgaben, die<br />

gelöst werden müssen: Wie stellt man<br />

ohne Kompass die Himmelsrichtung<br />

fest? Wie kann man ein Feuer machen?<br />

Wie baut man mit Rasenziegeln einen<br />

Staudamm? Wie geht man sicher im<br />

unwegsamen Gelände?<br />

Lernen im Freien<br />

Nach zwei, drei Tagen im Nationalpark<br />

haben die Kinder und Jugendlichen ein<br />

ganz anderes Verhältnis zur Natur.<br />

Viele erfahren zum ersten Mal in ihrem<br />

Leben, wie schön es ist, sich in den Bergen<br />

zu bewegen, einem Gebirgsbach<br />

zu lauschen oder einfach nur in einer<br />

Wiese zu liegen und den Schmetterlingen<br />

nachzuschauen. Auch viele Lehrer<br />

sind begeistert, wenn sie merken,<br />

mit welch einfachen Mitteln die Nationalparkbetreuer<br />

ihre jungen Gäste<br />

zum Lernen über die Natur motivieren.<br />

Im Klassenzimmer der Natur gibt es<br />

keine Schultafel und keine Pausenglocke.<br />

Dafür wird am Bach, am Waldrand,<br />

in der Wiese oder bei einer Wanderung<br />

viel Wissen „mitgenommen“.<br />

„Wir wollen den jungen Gästen die Einzigartigkeit<br />

des Nationalparks vor<br />

Augen führen“, nennt Ruth Bstieler als<br />

Ziel. Schließlich sind die Kinder die Erwachsenen<br />

von morgen – und auch<br />

dann gerne gesehene Gäste im Schutzgebiet.<br />

C.L. ❚<br />

Informationen<br />

Projektwochen: Der Nationalpark<br />

für alle von 8 – 18!<br />

http://projektwochen.hohetauern.at<br />

Erlebnis Natur<br />

Wildtiersafari<br />

Hüttentouren<br />

Orientierung im Gelände<br />

Walderlebnis<br />

Wasser – Quell des Lebens<br />

Alpine Gefahren erkennen<br />

und handeln<br />

Nationalpark <strong>Hohe</strong> <strong>Tauern</strong> Kärnten<br />

Döllach 14, 9843 Großkirchheim<br />

Tel. 04825/6161, Fax DW 16<br />

kaernten@hohetauern.at<br />

Nationalpark <strong>Hohe</strong> <strong>Tauern</strong> Salzburg<br />

5741 Neukirchen a. Großvenediger 306<br />

Tel. 06565/6558, Fax DW 18<br />

nationalpark@salzburg.gv.at<br />

Nationalpark <strong>Hohe</strong> <strong>Tauern</strong> Tirol<br />

Kirchplatz 2, 9971 Matrei i.O.<br />

Tel. 04875/5161-10, Fax DW 20<br />

nationalparkservice@hohetauern.at<br />

<strong>Tauern</strong>blicke Juni 2004 13

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