02.11.2012 Aufrufe

Referenzdatenerhebung mit dem ... - der Hasomed GmbH

Referenzdatenerhebung mit dem ... - der Hasomed GmbH

Referenzdatenerhebung mit dem ... - der Hasomed GmbH

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Inertialsensorbasierte Ganganalysesysteme<br />

ermöglichen die Erhebung<br />

von Gangparametern außerhalb<br />

von Bewegungsanalyselaboren.<br />

Die Bereitstellung von Referenzdaten<br />

über die gesamte Lebensspanne<br />

ist von großer Bedeutung.<br />

Dieser Beitrag beschreibt die<br />

Ergebnisse einer Untersuchung <strong>mit</strong><br />

1860 Probanden. Zum Beispiel bewegt<br />

sich <strong>der</strong> Anteil <strong>der</strong> Standphase<br />

am Gangzyklus zwischen 56 Prozent<br />

(fünf Jahre) und 70 Prozent<br />

(99 Jahre). Die Symmetrie verän<strong>der</strong>t<br />

sich im Altersgang dagegen<br />

nur wenig.<br />

Inertial sensor based gait analysis<br />

systems measure data from gait<br />

analysis outside of current gait analysis<br />

labs. Data retrieval during the<br />

whole life span is becoming a focus<br />

of interest and is increasingly important.<br />

This article describes the<br />

results of an investigation in 1860<br />

persons. For instance, the fraction<br />

of the stand phase within the gait<br />

cycle varies between 56 per cent<br />

(age of five years) and 70 per cent<br />

(age of 99 years). Gait symmetry<br />

doesn’t vary much during aging.<br />

874<br />

Messtechnik<br />

R. Schwesig, M. Hofmann, D. Fischer, T. Gladow, S. Leuchte<br />

<strong>Referenzdatenerhebung</strong> <strong>mit</strong><br />

<strong>dem</strong> inertialsensorbasierten<br />

Ganganalysesystem<br />

RehaWatch<br />

Reference Data Measured with the Inertial Sensor Gait Analysis System<br />

RehaWatch<br />

Einleitung<br />

Die Ganganalyse ist ein wichtiges<br />

Instrument in <strong>der</strong> orthopädischen,<br />

neurologischen und geriatrischen<br />

Rehabilitation und Qualitätssicherung.<br />

Die Evaluierung von<br />

Messsystemen hinsichtlich Reliabilität<br />

und Validität ist eine wichtige<br />

Voraussetzung für <strong>der</strong>en Einführung<br />

und Akzeptanz in <strong>der</strong> Klinik<br />

und in <strong>der</strong> Forschung. Erst die<br />

Kenntnis von Referenzdaten, in Abhängigkeit<br />

von relevanten Prädiktoren<br />

(Alter, Geschlecht, Körpergröße<br />

etc.), ermöglicht die exakte<br />

Einordnung und sichere Beurteilung<br />

<strong>der</strong> Messwerte (zum Beispiel<br />

Auswirkungen von Verletzungen<br />

auf das Gangbild, Wirksamkeit von<br />

gangrelevanten Interventionen).<br />

In <strong>der</strong> Literatur finden sich nur<br />

wenige Untersuchungen, die Gangparameter<br />

über die gesamte Lebensspanne<br />

anhand einer hinreichend<br />

großen Stichprobe erhoben haben<br />

(Tab. 1).<br />

In <strong>der</strong> Regel sind die untersuchten<br />

Stichproben zu klein o<strong>der</strong> das<br />

Alter wird als ordinale (Einteilung<br />

<strong>der</strong> Lebensspanne in Dekaden) Prädiktorvariable<br />

verwendet [1, 19, 26].<br />

Autor(en) n Altersbereich (Jahre) Messsystem<br />

Kindes- und/o<strong>der</strong> Jugendalter<br />

[17] 230 3-16 Fußschalter<br />

[27] 324 1-12 Fußschalter<br />

[2] 51 1-14 Fußschalter; Lichtschranken; Kraftmessplatte<br />

[28] 134 2-18<br />

Gaitway-Messsystem basierend auf<br />

zwei photoelektrischen Sensoren<br />

[24] 83 4-17<br />

Dreidimensionale Bewegungsanalyse<br />

<strong>der</strong> unteren Extre<strong>mit</strong>ät<br />

[23] 14 3,1 ± 1,4<br />

Dreidimensionale Bewegungsanalyse<br />

und Kraftmessplatte<br />

Jugend- und Erwachsenenalter<br />

[19] 233 10-79 Zwei Fotozellen & Elektrogoniometer<br />

[4] 105 16-63 Fußschalter<br />

Erwachsenenalter<br />

[29] 27 21-78<br />

Dreidimensionale Bewegungsanalyse<br />

und Kraftmessplatte<br />

[16] 118 20-79 Dreidimensionale Bewegungsanalyse<br />

[18] 60 20-80 Zweidimensionale Bewegungsanalyse<br />

[1] 282 20-98 Inertialsensorbasiertes Messsystem<br />

[5] 98 23-24 Dreidimensionale Ganganalyse<br />

[15] 61 22-87 Druckmesssystem<br />

[12] 72 21-65 Videoanalyse & Pedometer<br />

[26] 120 20-86 Inertialsensorbasiertes Messsystem<br />

Tab. 1 Übersicht über Untersuchungen zur <strong>Referenzdatenerhebung</strong> von Gangparametern.<br />

Orthopädie-Technik 12/10


Vielfach kamen komplexe Ganganalysemesssysteme<br />

zum Einsatz<br />

[23, 24, 29], wohingegen inertialsensorbasierte<br />

Messsysteme nur selten<br />

Anwendung fanden [1, 26].<br />

Legt man die Untersuchung von<br />

Öberg et al. [19] zugrunde und<br />

separiert die unabhängige Variable<br />

Alter in Dekaden, ergänzt um die<br />

Dekade unter zehn Jahre, dann<br />

wird deutlich, dass Stichprobengrößen<br />

von mindestens n=1600<br />

(jeweils 100 Frauen und Männer<br />

pro Dekade) notwendig sind. Erst<br />

dann lassen sich belastbare Ergebnisse<br />

und Aussagen generieren. Aus<br />

messmethodischer Sicht ist anzumerken,<br />

dass kein bekanntes Ganganalysesystem<br />

über eine Referenzdatenbank<br />

dieser Größenordnung<br />

verfügt.<br />

Zielstellung<br />

Ziel <strong>der</strong> Untersuchung war es, <strong>mit</strong><br />

<strong>dem</strong> portablen, inertialsensorbasierten<br />

Ganganalysemesssystem Reha-<br />

Watch <strong>der</strong> Firma <strong>Hasomed</strong> <strong>GmbH</strong><br />

Gangparameter über die gesamte<br />

Lebensspanne zu erheben. Außer<strong>dem</strong><br />

galt es, den Einfluss <strong>der</strong> Prädiktoren<br />

Alter, Geschlecht, Körpergröße<br />

und Körpergewicht zu er<strong>mit</strong>teln.<br />

Untersuchungsdesign<br />

Untersuchungsstichprobe<br />

1860 gesunde Probanden (919<br />

Männer, 941 Frauen) im Alter von<br />

fünf bis 100 Jahren wurden in<br />

Schulen, Sportvereinen, informellen<br />

Sportgruppen, Betrieben und<br />

Kinematische Parameter Symmetrieparameter<br />

- Doppelschrittdauer (s) - Symmetrie Standphase (%)<br />

- Doppelschrittlänge (m) - Symmetrie Fußflachphase (%)<br />

- Kadenz (Schritte/min-1) - Symmetrie Vorschwungphase (%)<br />

- Geschwindigkeit (ms-1) - Symmetrie Initialer Zweibeinstand (%)<br />

- Winkel: Boden-Fuß (°) - Symmetrie Einbeinstand (%)<br />

- Fußhöhe (cm) - Symmetrie Finaler Zweibeinstand (%)<br />

- Zirkumduktion (cm) - Symmetrie maximaler Fußwinkel (%)<br />

- Symmetrie minimaler Fußwinkel (%)<br />

Gangphasen, basierend auf<br />

Gangphasen, basierend<br />

<strong>der</strong> Bewegung eines Fußes [3] auf <strong>der</strong> Bewegung bei<strong>der</strong> Füße [21]<br />

- Aufsetzphase (%) - Initialer Zweibeinstand (%)<br />

- Fußflachphase (%) - Einbeinstand (%)<br />

- Vorschwungphase (%) - Finaler Zweibeinstand (%)<br />

- Standphase (%) - Standphase (%)<br />

- Schwungphase (%) - Schwungphase (%)<br />

Tab. 2 Übersicht über die von RehaWatch bereitgestellten Gangparameter.<br />

öffentlichen Institutionen (zum Beispiel<br />

Feuerwehr) rekrutiert.<br />

Einschlusskriterien<br />

– Abwesenheit von den Gang beeinflussenden<br />

neurologischen und/<br />

o<strong>der</strong> orthopädischen Erkrankungen<br />

beziehungsweise Verletzungen,<br />

– Schmerzzustände,<br />

– schriftliche Einverständniserklärung.<br />

Ausschlusskriterien<br />

– Beckenschiefstand,<br />

– Skoliose,<br />

– Einnahme von Sedativa.<br />

Alle Tests fanden in den genannten<br />

Einrichtungen statt und wurden<br />

vom gleichen Untersuchenden<br />

durchgeführt. Die Studie wurde<br />

von <strong>der</strong> Ethik-Kommission <strong>der</strong> Me-<br />

dizinischen Fakultät <strong>der</strong> Martin-<br />

Luther-Universität Halle-Wittenberg<br />

genehmigt.<br />

Untersuchungsablauf<br />

Ganganalysedaten sind primär<br />

von drei Testbedingungen abhängig:<br />

Länge <strong>der</strong> Gehstrecke, Gehgeschwindigkeit<br />

und Schuhwerk [19].<br />

Eine selbst gewählte Gehgeschwindigkeit<br />

scheint aus funktioneller<br />

Sicht optimal für die Erhebung von<br />

Ganganalysedaten zu sein [1]. In<br />

dieser Studie wurden die Probanden<br />

aufgefor<strong>der</strong>t, in ihren Alltagsschuhen<br />

(ohne Absätze) eine Distanz<br />

von 20 m <strong>mit</strong> ihrer individuellen<br />

Gehgeschwindigkeit dreimal zu<br />

bewältigen. Während <strong>der</strong> drei Versuche<br />

waren die Probanden <strong>mit</strong> <strong>dem</strong><br />

Ganganalysesystem RehaWatch ausgestattet<br />

(Abb. 1). Die Gehstrecke<br />

war gerade und eben.<br />

Orthopädie-Technik 12/10 875


Alter [Jahre] Männer/Frauen Körpergewicht [kg] Körpergröße [m] BMI [kg/m 2 ]<br />

Alle Probanden<br />

5 –100 M (n=919) 70,6 (22,7) 1,71 (0,17) 23,5 (4,98)<br />

F (n=941) 58,3 (17,0) 1,61 (0,13) 22,2 (4,81)<br />

Probanden in Altersgruppen kategorisiert<br />

5,0–10,0 M (n=112) 31,1 (7,17) 1,36 (0,08) 16,6 (2,46)<br />

F (n=110) 28,9 (5,77) 1,34 (0,04) 16,1 (2,26)<br />

10,1–15,0 M (n=115) 44,9 (12,4) 1,55 (0,12) 18,5 (3,21)<br />

F (n=115) 43,5 (12,0) 1,54 (0,11) 18,0 (3,39)<br />

15,1– 20,0 M (n=111) 72,8 (14,0) 1,80 (0,07) 22,4 (3,57)<br />

F (n=113) 60,0 (9,77) 1,68 (0,06) 21,3 (3,06)<br />

20,1–30,0 M (n=166) 78,8 (10,6) 1,82 (0,07) 23,9 (2,59)<br />

F (n=166) 62,7 (8,98) 1,68 (0,06) 22,1 (2,85)<br />

30,1–40,0 M (n=93) 86,2 (12,9) 1,82 (0,06) 26,1 (3,69)<br />

F (n=94) 66,8 (11,9) 1,68 (0,06) 23,6 (4,01)<br />

40,1– 50,0 M (n=100) 86,0 (13,0) 1,80 (0,08) 26,5 (3,35)<br />

F (n=102) 68,8 (13,8) 1,67 (0,06) 24,8 (4,79)<br />

50,1– 60,0 M (n=79) 86,6 (12,5) 1,77 (0,07) 27,6 (3,84)<br />

F (n=83) 69,0 (12,7) 1,64 (0,07) 25,6 (4,18)<br />

60,1–70,0 M (n=83) 82,3 (13,0) 1,74 (0,07) 27,1 (3,72)<br />

F (n=86) 67,9 (11,0) 1,63 (0,05) 25,4 (3,75)<br />

70,1–100,0 M (n=60) 79,4 (12,3) 1,72 (0,06) 26,8 (3,50)<br />

F (n=72) 64,7 (10,6) 1,58 (0,06) 25,8 (4,12)<br />

Tab. 3 Stichprobenbeschreibung (n=1860) anhand von Altersdekaden und des Geschlechts.<br />

Angegeben sind Mittelwerte und Standardabweichungen.<br />

Ganganalysemesssystem<br />

RehaWatch<br />

Das mobile Messsystem Reha-<br />

Watch erfasst Gangparameter <strong>mit</strong>tels<br />

Inertialsensoren. Je<strong>der</strong> Inertialsensor<br />

besteht aus drei Accelerome-<br />

Abb. 1 Das inertialsensorbasierte Ganganalysemesssystem<br />

RehaWatch.<br />

tern und drei Gyroskopen. Die Sensoren<br />

sind als MEMS (Micro-Electro-Mechanical-System)<br />

aufgebaut.<br />

Die Beschleunigungssensoren haben<br />

einen Messbereich von ± fünf g<br />

und die Gyroskope von ± 300<br />

Grad/s. Die Abtastfrequenz beträgt<br />

512 Hz. Die Sensoren werden einmalig<br />

von <strong>Hasomed</strong> nach <strong>dem</strong> Verfahren<br />

von Ferraris et al. [8] kali-<br />

briert. Sie sind <strong>mit</strong>hilfe einer patentierten<br />

Halterung am Schuh befestigt<br />

[7]. Die Messdaten werden von<br />

den Sensoren via DataLogger (Abb.<br />

1) und USB-Stick an die Analysesoftware<br />

im PC übertragen. Die<br />

Messung muss auf ebenem, hartem<br />

Untergrund stattfinden und mindestens<br />

acht Doppelschritte beinhalten.<br />

Aus wissenschaftlicher Sicht ist<br />

eine Gehstrecke von 20 m zu empfehlen<br />

[25]. Alternativ kann das<br />

System auf einem Laufband benutzt<br />

werden. Die Durchführung<br />

und Auswertung einer Messung<br />

dauert inklusive An- und Ablegen<br />

<strong>der</strong> Halterungen ca. fünf Minuten.<br />

In <strong>der</strong> zum RehaWatch-System<br />

gehörenden Analysesoftware werden<br />

die Messdaten automatisch<br />

ausgewertet. Grundlage ist die Bestimmung<br />

von vier Gangereignissen<br />

(Fersenaufsatz/initialer Bodenkontakt,<br />

vollständiger Fußaufsatz,<br />

Fersenablösung und Zehenablösung).<br />

Hierfür kommt ein regelund<br />

schwellenbasierter Algorithmus<br />

zum Einsatz, <strong>der</strong> sich adaptiv<br />

an die gemessenen Werte anpasst<br />

und dadurch auch bei pathologischem<br />

Gang robust funktioniert.<br />

Auf <strong>der</strong> Basis <strong>der</strong> Gangereignisse<br />

werden die räumlich-zeitlichen<br />

Parameter sowie die Gangphasen<br />

abgeleitet. Um die kinematischen<br />

Gangparameter berechnen zu können,<br />

müssen aus den Inertialsensordaten<br />

die Ortskoordinaten be-<br />

stimmt werden. Durch die Integration<br />

<strong>der</strong> Winkelraten lässt sich die<br />

räumliche Orientierung <strong>der</strong> Sensoren<br />

bestimmen, eine Zweifachintegration<br />

<strong>der</strong> Beschleunigung führt<br />

zur räumlichen Position.<br />

Es werden eine Vielzahl von<br />

Gangparametern berechnet (Tab.<br />

2). Hinsichtlich des Links-Rechts-<br />

Vergleichs <strong>der</strong> Gangparameter ist es<br />

möglich, die Symmetrie nach Robinson<br />

et al. [22] zu berechnen.<br />

In <strong>der</strong> Analysesoftware werden<br />

die er<strong>mit</strong>telten Gangparameter grafisch<br />

dargestellt. Die Software bietet<br />

neben <strong>der</strong> Auswertung <strong>der</strong> Messdaten<br />

eine Patientenverwaltung und<br />

Funktionen zum Vergleich von<br />

Messungen sowie <strong>der</strong> Darstellung<br />

des Therapieverlaufes an. Weiterhin<br />

verfügt die Software über verschiedene<br />

Report- und Exportmöglichkeiten<br />

<strong>der</strong> Gangparameter (zum<br />

Beispiel nach Excel).<br />

Statistische Auswertung<br />

Die statistische Auswertung des<br />

Datenmaterials erfolgte <strong>mit</strong> den<br />

Statistikprogrammen SPSS 18.0<br />

(SPSS Inc., Chicago, Illinois, USA)<br />

und SAS (SAS Institute, CaryNC).<br />

Zunächst wurde <strong>mit</strong>tels Regressionsanalyse<br />

(Prozedur: Kurvenanpassung)<br />

geprüft, welche Abhängigkeiten<br />

zwischen den abhängigen<br />

Variablen (Gangparameter) und den<br />

unabhängigen Variablen (Alter,<br />

Größe, Gewicht, Geschlecht) bestehen.<br />

Als zentrales statistisches Verfahren<br />

kam dann die Quantilregression<br />

[13] zum Einsatz. Die Quantilregression<br />

stellt eine systematische<br />

Strategie zur Untersuchung des Einflusses<br />

von Kovariablen auf die Lokation,<br />

Skala und Form <strong>der</strong> gesamten<br />

Verteilung dar. Durch ein Gitter<br />

Orthopädie-Technik 12/10 877


von Quantilen (5, 10, 25, 50, 75, 90,<br />

95) erhält man Aufschluss über die<br />

gesamte Verteilung. Die abhängige<br />

Variable (zum Beispiel Schrittlänge)<br />

wird auf <strong>der</strong> Ordinate, die unabhängige<br />

Variable (zum Beispiel Alter)<br />

auf <strong>der</strong> Abszisse abgetragen. Anschließend<br />

werden Anpassungskurven<br />

(keine linearen Regressionsgeraden)<br />

gebildet. Vorteil dieser Auswertungsstrategie<br />

ist die Beibehaltung<br />

des metrischen Skalenniveaus<br />

<strong>der</strong> unabhängigen Variablen (zum<br />

Beispiel Alter, Körpergröße). Nachteil:<br />

Es ist ein sehr großer Stichprobenumfang<br />

notwendig.<br />

Für die Datenanalyse wurde von<br />

den drei Versuchen pro Proband<br />

nur <strong>der</strong> dritte Versuch verwendet.<br />

Die Versuche eins und zwei dienten<br />

<strong>dem</strong> Probanden zur Anpassung an<br />

die Testbedingungen. Für die bilateralen<br />

Parameter (zum Beispiel<br />

Dauer <strong>der</strong> Standphase) werden in<br />

diesem Beitrag nur die Werte für<br />

die rechte Seite angegeben.<br />

Ergebnisse<br />

Der Ergebnisdarstellung ist voranzustellen,<br />

dass diese sich aus<br />

Umfangs- und Praktikabilitätsgründen<br />

nur auf die Variablen Standphase<br />

(rechts) und Einbeinstand<br />

(rechts) sowie die dazugehörigen<br />

Symmetrieparameter bezieht. Anhand<br />

dieser Variablen soll exemplarisch<br />

die Auswertungsstrategie verdeutlicht<br />

werden.<br />

Probanden<br />

Alle Probanden führten die Versuche<br />

selbstständig ohne Hilfs<strong>mit</strong>tel<br />

und Unterstützung durch. 1860<br />

gesunde Probanden (919 Männer,<br />

941 Frauen) im Alter von fünf bis<br />

100 Jahren nahmen an <strong>der</strong> Untersuchung<br />

teil (Tab. 3).<br />

Die Anzahl <strong>der</strong> Einzelschritte<br />

(Steps), die in die Datenanalyse eingingen,<br />

bewegte sich zwischen 19<br />

und 65 Schritten.<br />

Alter, Größe, Gewicht, Geschlecht<br />

Einzig die Standphase und <strong>der</strong><br />

Einbeinstand besitzen eine nennenswerte<br />

Abhängigkeit zur Prädiktorvariable<br />

Alter (Tab. 4). Infolgedessen<br />

erfolgt die Ergebnisdarstellung<br />

<strong>mit</strong>tels Quantilregression ausschließlich<br />

unter Verwendung <strong>der</strong><br />

unabhängigen Variable Alter (Abb.<br />

2a–d).<br />

Im Altersgang verlängert sich die<br />

Standphase (Abb. 2a) und verkürzt<br />

878<br />

sich <strong>der</strong> zeitliche Anteil des Einbeinstandes<br />

am gesamten Gangzyklus<br />

(Abb. 2b). Beide Entwicklungen<br />

gewinnen vor allem ab <strong>dem</strong> 70.<br />

Lebensjahr deutlich an Dynamik.<br />

Der Wertebereich für die Standphase<br />

erstreckt sich von 56,2 Prozent<br />

(fünftes Perzentil: fünf Jahre)<br />

bis 70,0 Prozent (95. Perzentil: 99<br />

Jahre). Legt man den Median (50.<br />

Perzentil) zugrunde, so lässt sich<br />

das Minimum bei 59,1 Prozent im<br />

Alter von 52 Jahren lokalisieren<br />

(Maximum: 63,4 Prozent/100 Jahre).<br />

Die Werte für den zeitlichen<br />

Anteil des Einbeinstandes am<br />

Gangzyklus bewegen sich zwischen<br />

27,7 Prozent (95. Perzentil: 100<br />

Jahre) und 38,5 Prozent (fünftes<br />

Perzentil: fünf Jahre). Bezogen auf<br />

den Median lässt sich ein Minimum<br />

bei 35,9 Prozent (100 Jahre)<br />

und ein Maximum bei 40,7 Prozent<br />

(51,1 Jahre) er<strong>mit</strong>teln.<br />

Hinsichtlich <strong>der</strong> Symmetrie ist<br />

festzustellen, dass sich im Altersgang<br />

nur sehr diskrete Verän<strong>der</strong>ungen<br />

beobachten ließen. Tendenziell<br />

verschiebt sich die Balance zwischen<br />

<strong>der</strong> rechten und <strong>der</strong> linken<br />

Seite etwas zur linken Seite. Der geringste<br />

Abstand zum idealen Symmetrieindex<br />

(SI) von Null findet<br />

sich für die Standphase im Alter<br />

von 75,1 Jahren (SI=0,003 Prozent)<br />

und für den Einbeinstand im Alter<br />

von 77,4 Jahren (SI=-0,0001 Prozent).<br />

Die Wertebereiche bewegen<br />

sich für die Symmetrie Standphase<br />

zwischen -7,1 Prozent bis 4,9 Prozent<br />

und für die Symmetrie Einbeinstand<br />

zwischen -13,3 Prozent<br />

bis 10,1 Prozent. Alle vier genannten<br />

Minima beziehungsweise Maxima<br />

werden jeweils im Alter von<br />

99,5 Jahren erreicht.<br />

Diskussion<br />

Die Quantilregression (Abb. 2a–<br />

d) macht deutlich, dass die vielfache<br />

Verwendung definierter Alters-<br />

bereiche (zum Beispiel Dekaden)<br />

keine geeignete Auswertungsstrategie<br />

darstellt. Aufgrund <strong>der</strong> großen<br />

Dynamik in einzelnen Altersbereichen,<br />

insbeson<strong>der</strong>e im späteren<br />

Erwachsenenalter, sollte die unabhängige<br />

Variable Alter nicht ordinalisiert<br />

werden.<br />

Kavanagh und Menz [11] beobachteten<br />

im Alter ein vorsichtiges,<br />

„konservatives“ Gangmuster. Auch<br />

Perry [20] erkennt ab einem Alter<br />

von ca. 70 Jahren diesbezügliche<br />

Tendenzen. Die Autoren begründen<br />

dies <strong>mit</strong> einer Verkürzung <strong>der</strong><br />

Schrittlänge und einer Verringerung<br />

<strong>der</strong> Gehgeschwindigkeit. In<br />

dieser Untersuchung ist ebenfalls<br />

ab einem Alter von ca. 70 Jahren<br />

eine deutliche Verlängerung <strong>der</strong><br />

Gangparameter<br />

Unabhängige Variablen (r2 Alter<br />

in %)<br />

Geschlecht Körpergröße Körpergewicht<br />

Standphase [%] 4,1 0,1 0,1 1,0<br />

Einbeinstand [%] 5,5 1,3 0,1 1,2<br />

Symmetrie Standphase [%] 0,4 0,0 0,1 0,2<br />

Symmetrie Einbeinstand [%] 0,6 0,1 0,1 0,1<br />

Tab. 4 Einfluss <strong>der</strong> Prädiktoren Alter, Geschlecht, Körpergröße und Körpergewicht auf die<br />

Gangparameter Standphase und Einbeinstand sowie auf die dazugehörigen Symmetrieparameter<br />

(Regressionsanalyse, Prozedur: Kurvenanpassung; n=1860).<br />

Standphase und Verkürzung des<br />

Einbeinstandes festzustellen, die<br />

das Ergebnis einer verringerten<br />

Gehgeschwindigkeit und verkürzten<br />

Schrittlänge sind. Auf <strong>der</strong> Basis<br />

des 50. Perzentils ließ sich die maximale<br />

Gehgeschwindigkeit zum 50.<br />

Lebensjahr (1,42 m/s) und die<br />

maximale Doppelschrittlänge (stride<br />

length) zum 41. Lebensjahr<br />

(1,57 m) er<strong>mit</strong>teln. Danach sinken<br />

beide Werte bis zum 100. Lebensjahr<br />

auf 0,75 m/s beziehungsweise<br />

1,07 m.<br />

Demgegenüber scheint die Symmetrie<br />

kein Parameter zu sein, <strong>der</strong><br />

<strong>mit</strong> <strong>dem</strong> Alter konfundiert ist.<br />

Crowe et al. [6] sowie Giakas und<br />

Baltzopoulos [9] gehen davon aus,<br />

dass <strong>der</strong> normale (physiologische)<br />

Gang leicht asymmetrisch ist, was<br />

durch die Ergebnisse dieser Studie<br />

bekräftigt wird. Robinson et al. [22]<br />

geben einen „Grenzwert“ von zehn<br />

Prozent für die Differenzierung<br />

symmetrisch vs. asymmetrisch an.<br />

Herzog et al. [10] verweisen jedoch<br />

darauf, dass eine Gangasymmetrie<br />

nicht anhand einzelner Prozentwerte<br />

zu definieren ist und begründen<br />

dies <strong>mit</strong> den unterschiedlichen<br />

Wertebereichen <strong>der</strong> einzelnen Gang-<br />

Orthopädie-Technik 12/10


a<br />

c<br />

Abb. 2a–d Altersabhängige Darstellung <strong>der</strong> Parameter a) Standphase, b) Einbeinstand, c) Symmetrie Standphase und d) Symmetrie Einbeinstand<br />

<strong>mit</strong>tels Quantilregression. Die Linien symbolisieren die Quantile 5, 10, 25, 50, 75, 90 und 95 (von unten nach oben).<br />

parameter. Letztlich lässt sich auch<br />

diese Frage nur unter Zugrundelegung<br />

epi<strong>dem</strong>iologischer Referenzdatenstudien<br />

zweifelsfrei beantworten.<br />

Unter Verwendung des fünften<br />

Perzentils (Minimum) und 95. Perzentils<br />

(Maximum) bewegten sich<br />

die Wertebereiche zwar in etwa in<br />

<strong>der</strong> von Robinson et al. [22] genannten<br />

Größenordnung von ±<br />

zehn Prozent (Standphase: -7,8 Prozent<br />

bis +4,9 Prozent; Einbeinstand:<br />

-13,3 Prozent bis +10,1 Prozent).<br />

Dennoch ist von einer Generalisierung<br />

abzusehen und stattdessen,<br />

in Übereinstimmung <strong>mit</strong><br />

Leuchte und Luchs [14], eine parameterspezifische<br />

Betrachtung zu<br />

empfehlen.<br />

Li<strong>mit</strong>ationen<br />

Die Aussagekraft <strong>der</strong> Ergebnisse<br />

wird durch die ungleiche Zellenbelegung<br />

etwas eingeschränkt. So<br />

konnten im Altersbereich über 70<br />

Jahre „nur“ 132 Personen (Tab. 2)<br />

rekrutiert werden, wodurch sich die<br />

Quantillinien (Abb. 2a–d) teilweise<br />

überlagern.<br />

Durch die Nichterfassung <strong>der</strong><br />

Seitenprävalenz (Linkshän<strong>der</strong> ver-<br />

sus Rechtshän<strong>der</strong>) lassen sich keine<br />

Aussagen unter Berücksichtigung<br />

dieses Merkmals formulieren.<br />

Zusammenfassung und<br />

Ausblick<br />

Die erhobenen Referenzdaten für<br />

Frauen und Männer im Alter von<br />

fünf bis 100 Jahren (selbst gewählte<br />

Gehgeschwindigkeit, 20 m Gehstrecke,<br />

normales Schuhwerk) bil-<br />

den die Grundlage für zukünftige<br />

Studien im klinischen Setting (Evaluierung<br />

von Gangpathologien,<br />

Sturzrisikoprognose im höheren<br />

Lebensalter etc.). Gangparameter<br />

können nun präziser interpretiert<br />

werden, da nicht nur Vergleiche<br />

<strong>mit</strong> Altersbereichen (Dekaden)<br />

möglich sind, son<strong>der</strong>n auch <strong>mit</strong><br />

konkreten Zeitpunkten in <strong>der</strong> Lebensspanne.<br />

Die vorhandene Datenbank sollte<br />

vor allem im Altersbereich über<br />

Orthopädie-Technik 12/10 879<br />

b<br />

d


70 Jahre erweitert werden, um die<br />

Aussagekraft <strong>der</strong> Ganganalysedaten<br />

zu erhöhen.<br />

Außer<strong>dem</strong> ist ein Abgleich <strong>mit</strong><br />

an<strong>der</strong>en Ganganalysemesssystemen<br />

sinnvoll, um die Allgemeingültigkeit<br />

dieser Referenzdaten zu<br />

prüfen.<br />

Mit <strong>dem</strong> Messsystem RehaWatch<br />

steht nunmehr ein Assessment zur<br />

Literatur:<br />

[1] Auvinet, B., G. Berrut, C. Touzard,<br />

L. Moutel, N. Collet, D. Chaleil, E.<br />

Barrey: Reference data for normal<br />

subjects obtained with an accelerometric<br />

device. Gait Posture 16<br />

(2002), 124-134<br />

[2] Beck, R. J., T. P. Andriacchi, K. N.<br />

Kuo, R. W. Fermier, J. O. Galante:<br />

Changes in the gait patterns of<br />

growing children. J Bone Joint<br />

Surg Am 63 (1981), 1452-1457<br />

[3] Beckers, D., J. Deckers: Ganganalyse<br />

und Gangschulung – therapeutische<br />

Strategien für die Praxis.<br />

Berlin, Springer, 1997<br />

[4] Blanc, Y., C. Balmer, T. Landis, F.<br />

Vingerhoets: Temporal parameters<br />

and patterns of the foot roll over<br />

during walking: normative data<br />

for healthy adults. Gait Posture 10<br />

(1999), 97-108<br />

[5] Cho, S. H., J. M. Park, O. Y. Kwon:<br />

Gen<strong>der</strong> differences in three<br />

[6]<br />

dimensional gait analysis data<br />

from 98 healthy Korean adults.<br />

Clin Biomech 19 (2004), 145-152<br />

Crowe, A., M. M. Samson, M. J.<br />

Hoitsma, A. A. van Ginkel: The<br />

influence of walking speed on<br />

parameters of gait symmetry<br />

[7]<br />

determined from ground reaction<br />

forces. Hum Move Sci 15 (1996),<br />

347-367<br />

Feier, C., M. Lingner, R. Kauert, W.<br />

Liedecke, P. Weber: Vorrichtung<br />

zur Anordnung eines Sensors an<br />

einem Schuh. Offenlegungsschrift<br />

DE102004054220A1, 2004<br />

[8] Ferraris, F., U. Grimaldi, M. Parvis:<br />

Procedure for Effortless In-Field<br />

Calibration of Three-Axis Rate<br />

Gyros and Accelerometers. Sensor<br />

Mater 7 (1995), 311-330<br />

[9] Giakas, G., V. Baltzopoulos: Time<br />

and frequency domain analysis of<br />

ground reaction forces during walking:<br />

An investigation of variability<br />

and symmetry. Gait Posture 5<br />

(1997), 189-197<br />

[10] Herzog, W., B. M. Nigg, J. Read, E.<br />

Olsson: Asymmetries in ground<br />

reaction force patterns in normal<br />

880<br />

Verfügung, das eine differenzierte<br />

Betrachtung ganganalytischer Parameter<br />

auf <strong>der</strong> Grundlage <strong>der</strong> bis<br />

dato größten Datenbasis ermöglicht.<br />

Danksagung<br />

Das Autorenteam bedankt sich<br />

recht herzlich bei allen beteiligten<br />

Einrichtungen (n=62) und Proban-<br />

human gait. Med Sci Sports Exerc<br />

21 (1989), 110-114<br />

[11] Kavanagh, J. J., H. B. Menz: Accelerometry:<br />

A technique for quantifying<br />

movement patterns during<br />

walking. Gait Posture 28 (2008), 1-<br />

15<br />

[12] Kimura, T., H. N. E. Kobayashi, M.<br />

Hanaoka: Effects of aging on gait<br />

patterns in the healthy el<strong>der</strong>ly.<br />

Anthropol Sci 115 (2007), 67-72<br />

[13] Koenker, R., G. Bassett: Regression<br />

Quantiles. Econometrica 46<br />

(1978), 33–50<br />

[14] Leuchte, S., A. Luchs: Wie symmetrisch<br />

o<strong>der</strong> asymmetrisch ist <strong>der</strong><br />

normale beziehungsweise physiologische<br />

Gang in Abhängigkeit<br />

vom Alter? Phys Med Rehab Kuor<br />

16 (2006), 1-7<br />

[15] Menz, H. B., M. D. Latt, A. Tie<strong>dem</strong>ann,<br />

K. M. Mun San, S. R. Lord:<br />

Reliability of the GAITRite walkway<br />

system for the quantification<br />

of temporo-spatial parameters of<br />

gait in young and ol<strong>der</strong> people.<br />

Gait Posture 20 (2004), 20-25<br />

[16] Nigg, B., V. Fisher, J. L. Ronsky:<br />

Gait characteristics as a function<br />

of age and gen<strong>der</strong>. Gait Posture 2<br />

(1994), 213-220<br />

[17] Norlin, R., P. Odenrick, B. Sandlund:<br />

Development of gait in the<br />

normal child. J Pediatr Orthop 1<br />

(1981), 261-266<br />

[18] Ostrosky, K. M., J. M. Van Swearingen,<br />

R. G. Burdett, Z. Gee: A<br />

comparison of gait characteristics<br />

in young and old subjects. Phys<br />

Ther 74 (1994), 637-644<br />

[19] Öberg, T., A. Karsznia, K. Öberg:<br />

Basic gait parameters: reference<br />

data for normal subjects, 10-79<br />

years of age. J Rehabil Res Dev 30<br />

(1993), 210-223<br />

[20] Perry, J.: Gait Analysis, New York,<br />

Slack, 1992<br />

[21] Perry, J.: Ganganalyse, München,<br />

Jena, Urban & Fischer, 2003<br />

[22] Robinson, R. O., W. Herzog, B. M.<br />

Nigg: Use of force platform variables<br />

to quantify the effects of<br />

den (n=1860) für die Teilnahme an<br />

den Untersuchungen.<br />

Für die Autoren:<br />

PD Dr. phil. habil. René Schwesig<br />

Martin-Luther-Universität<br />

Halle-Wittenberg<br />

Department Sportwissenschaft<br />

06099 Halle/Saale<br />

chiropractic manibulation on gait<br />

symmetry. J Manipul Physiol Ther<br />

10 (1987), 172-176<br />

[23] Samson, W., G. Desroches, L.<br />

Cheze, R. Dumas: 3D joint dynamics<br />

analysis of healthy children’s<br />

gait. J Biomech 42 (2009), 2447-<br />

2453<br />

[24] Schwartz, M. H., A. Rozumalski, J.<br />

P. Trost: The effect of walking<br />

speed on the gait of typically developing<br />

children. J Biomech 41<br />

(2008), 1639-1650<br />

[25] Schwesig, R., D. Fischer, C. Hintze,<br />

A. Al Hasan, S. Leuchte: Einfluss<br />

<strong>der</strong> Streckenlänge auf die Messgenauigkeit<br />

eines inertialsensorbasierten<br />

Ganganalysemesssystems.<br />

In: VDR (Hrsg.), Qualität in <strong>der</strong><br />

Rehabilitation – Management,<br />

Praxis, Forschung. Tagungsband<br />

zum 19. Rehabilitationswissenschaftlichen<br />

Kolloquium vom 8.–<br />

10. März 2010 in Leipzig, 138-139<br />

[26] Senden, R., B. Grimm, I. C. Heyligers,<br />

H. H. Savelberg, K. Meijer:<br />

Acceleration-based gait test for<br />

healthy subjects: reliability and<br />

reference data. Gait Posture 30<br />

(2009) 192-196<br />

[27] Todd, F. N., L. W. Lamoreux, S. R.<br />

Skinner, M. E. Johanson, S. A.<br />

Moran, R. K. Ashley: Variations in<br />

the gait of normal children. A<br />

graph applicable to the documentation<br />

of abnormalities. J Bone<br />

Joint Surg Am 71 (1989), 196-204<br />

[28] Wheelwright, E. F., R. A. Minns, H.<br />

T. Law, R. A. Elton: Temporal and<br />

spatial parameters of gait in children.<br />

In: Normal control data. Dev<br />

Med Child Neurol 35 (1993), 102-<br />

113<br />

[29] Winter, D. A., A. E. Patla, J. S.<br />

Frank, S. E. Walt: Biomechanical<br />

walking pattern changes in the fit<br />

and healthy el<strong>der</strong>ly. Phys Ther 70<br />

(1990), 340-347<br />

Orthopädie-Technik 12/10

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!