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Jahresbericht 2012 - Stadt-Umland Management

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www.stadt-umland.at<br />

<strong>Stadt</strong>-<strong>Umland</strong>-<strong>Management</strong><br />

Wien/Niederösterreich<br />

<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong><br />

Eine Initiative der Länder Wien und Niederösterreich


Editorial<br />

Liebe Leserin, lieber Leser,<br />

gerade das Jahr <strong>2012</strong> hat mit stadtregional<br />

bedeutsamen „Ereignissen“ gezeigt, wie wichtig<br />

eine enge Kooperation von Ländern und Gemeinden<br />

in der <strong>Stadt</strong>region Wien/Niederösterreich ist.<br />

Erwähnt seien nur einige Beispiele: Ausdehnung<br />

der Parkraumbewirtschaftung in Wien, Teileröffnung<br />

Hauptbahnhof Wien, Eröffnung Wienerwald-<br />

<strong>Stadt</strong>-<strong>Umland</strong>- <strong>Stadt</strong>-<strong>Umland</strong>-<br />

Managerin Nord: Manager Süd:<br />

tunnel (Neue Westbahn), Ausbau des Flughafens<br />

Renate<br />

Andreas Hacker<br />

Wien (dritte Piste), Eröffnung G3 Shopping Resort<br />

Zuckerstätter-Semela<br />

Gerasdorf, großvolumige <strong>Stadt</strong>entwicklungsund<br />

Wohnbauprojekte am Wiener <strong>Stadt</strong>rand.<br />

Die Erwartungshaltung an die Kooperation in der <strong>Stadt</strong>region ist hoch, auch wenn<br />

„Kompetenzverteilung und Strukturen“ für das gemeinsame Denken und Handeln nicht<br />

immer förderlich sind. Trotzdem sind wir der Meinung, dass sich seit der Einrichtung eines<br />

gemeinsamen <strong>Stadt</strong>-<strong>Umland</strong>-<strong>Management</strong>s viel getan hat: Neue Zugänge, „Instrumente“<br />

wurden entwickelt, Abstimmungsprozesse sind selbstverständlicher, transparenter und<br />

insgesamt fundierter geworden. Unser Dank geht<br />

daher an die vielen Unterstützer und KooperationspartnerInnen<br />

aus den unterschiedlichsten Bereichen<br />

– das <strong>Stadt</strong>-<strong>Umland</strong>-<strong>Management</strong> steht für ein<br />

Friedrich Zibuschka<br />

Amt der NÖ Landesregierung,<br />

Gruppe<br />

breites Netzwerk der AkteurInnen und umfasst weit<br />

mehr als die zwei Personen, die sich hauptberuflich<br />

Raumordnung, Umwelt<br />

und Verkehr ><br />

um das <strong>Management</strong> kümmern.<br />

Wir sehen uns in gewisser Hinsicht auch als<br />

< Ilse Wollansky<br />

Pioniere, wenn es darum geht, stadtregionale Fragestellungen<br />

regional, national und international zu<br />

RU2 – Raumordnung<br />

und Regionalpolitik<br />

thematisieren. Umso schöner ist es, dass wir immer<br />

wieder positive Rückmeldungen zu unserer Arbeit<br />

erhalten.<br />

Brigitte Jilka<br />

Der Tätigkeitsbericht, den Sie in Händen halten,<br />

Magistrat der<br />

soll einen kompakten Überblick über Zielsetzungen,<br />

Inhalte und Arbeitsweise des SUM geben.<br />

<strong>Stadt</strong> Wien,<br />

Magistratsdirektion<br />

Baudirektion ><br />

Weitere Informationen finden Sie unter www.stadtumland.at.<br />

< Thomas Madreiter<br />

Leiter MA 18 –<br />

<strong>Stadt</strong>entwicklung<br />

und <strong>Stadt</strong>planung<br />

(bis 01/2013)<br />

Renate Zuckerstätter-Semela<br />

Andreas Hacker<br />

Wien | Baden 2013<br />

02_www.stadt-umland.at


Über das<br />

<strong>Stadt</strong>-<strong>Umland</strong>-<strong>Management</strong><br />

Wien/Niederösterreich<br />

Die Aufgaben des SUM<br />

Gemeinsam mit sehr vielen niederösterreichischen<br />

Gemeinden bildet die <strong>Stadt</strong> Wien eine<br />

dynamische, in vielerlei Hinsicht verwobene<br />

<strong>Stadt</strong>region, deren formale Abgrenzung mitunter<br />

schwierig ist: Eine Vielzahl von politischen<br />

Gremien auf Gemeinde-, Länder-, Regions-<br />

und Bundesebene mit ihren Verwaltungen<br />

und Organisationen prägt mit ihren Entscheidungen<br />

die Entwicklung dieser <strong>Stadt</strong>region.<br />

Sie setzten damit einen Rahmen für die rund 3<br />

Millionen Menschen im Ballungsraum. Das Zusammenwirken<br />

dieser vielen Institutionen erfordert<br />

die Bereitschaft, miteinander zu arbeiten,<br />

ebenso wie konkretes Kooperations-<strong>Management</strong>.<br />

Die beiden Länder Wien und Niederösterreich<br />

haben das SUM gegründet, um die<br />

Zusammenarbeit der Gebietskörperschaften<br />

in der <strong>Stadt</strong>region – auch und besonders über<br />

die Ländergrenze hinweg – tatkräftig zu fördern.<br />

Der Fokus liegt dabei auf dem Mehrwert<br />

einer koordinierten Raumentwicklung.<br />

Rechtsform und Finanzierung<br />

Das <strong>Stadt</strong>-<strong>Umland</strong>-<strong>Management</strong> ist im Verein<br />

Niederösterreich/Wien – gemeinsame Entwicklungsräume<br />

verankert. Der Vereinsvorstand<br />

besteht aus Mitgliedern der Wiener und<br />

der Niederösterreichischen Landesregierung.<br />

Die Steuerung des SUM erfolgt in einer<br />

Steuerungsgruppe, die sich aus den obersten<br />

VertreterInnen der Planungsabteilungen der<br />

beiden Länder sowie politischen VertreterInnen<br />

der Wiener Bezirke und der <strong>Umland</strong>gemeinden<br />

zusammensetzt.<br />

Die Finanzierung erfolgt durch die Planungsabteilungen<br />

der beiden Länder. Dementsprechend sind für<br />

SUM politisch die zuständigen Mitglieder der Landesregierungen,<br />

aktuell Vbgm. in Mag. a Maria Vassilakou<br />

und LR Mag. Karl Wilfing verantwortlich.<br />

Rolle und Kernaufgaben<br />

SUM ist kein Planungsverband und hat keine Behördenfunktion.<br />

Die Aufgaben und Tätigkeiten können wie folgt<br />

skizziert werden:<br />

SUM initiiert und begleitet Projekte und fungiert als<br />

Informationsdrehscheibe, Netzwerkknoten, Initiator, Mediator,<br />

Katalysator und Know-how-Lieferant. Dadurch steht<br />

das SUM auch nicht in Interessenkonflikten und Kompetenzstreitigkeiten<br />

mit anderen Institutionen der <strong>Stadt</strong>- und<br />

Regionalentwicklung.<br />

Die steuerungsgruppe<br />

> die Baudirektorin des Magistrats der <strong>Stadt</strong> Wien, DI in B. Jilka, der Leiter<br />

der Gruppe Raumordnung, Umwelt und Verkehr der Niederösterreichischen<br />

Landesregierung, Prof. Dr. DI F. Zibuschka.<br />

> Vier VertreterInnen des Wiener Gemeinderats; derzeit sind dies GR in<br />

K. Gaal (Wahlkreis Favoriten), GR in K. Schrödl bis Ende <strong>2012</strong> / GR in Mag. in<br />

M. Duzdar (Wahlkreis Donaustadt), GR Mag. R. Maresch und GR E. Valentin<br />

> BürgermeisterInnen aus den <strong>Umland</strong>gemeinden in Niederösterreich<br />

(je zwei aus den an Wien angrenzenden politischen Bezirken); derzeit sind<br />

dies aus dem Bezirk Gänserndorf Bgm. L. Deltl (Strasshof an der Nordbahn),<br />

Bgm. F. Schlederer (Aderklaa), aus dem Bezirk Korneuburg: Bgm. C. Gepp<br />

(Korneuburg), Bgm. Ing. T. Speigner (Spillern), aus dem Bezirk Mödling:<br />

Bgm. P. Wimmer (Laab im Walde), Bgm. Ing. C. Wöhrleitner (Wiener Neudorf),<br />

aus dem Bezirk Wien-Umgebung: Bgm. Ing. M. Cech (Gablitz), Bgm.<br />

NR H. Fazekas (Schwechat) / Vbgm. G. Frauenberger sowie Bürgermeisterin<br />

DI in A. Steindl (Wolkersdorf, Bezirk Mistelbach)<br />

> je ein Bezirksvorsteher der südlichen und nördlichen Wiener <strong>Stadt</strong>randbezirke;<br />

derzeit sind dies BV H. Lehner (Wien 21) und BV M. Wurm (bis<br />

9/<strong>2012</strong>) / BV G. Bischof (Wien 23), die Leiterin der Abteilung für Raumordnung<br />

und Regionalpolitik (RU2) der NÖ Landesregierung, DI in I. Wollansky<br />

und der Leiter der Abteilung <strong>Stadt</strong>entwicklung und <strong>Stadt</strong>planung (MA 18)<br />

des Magistrats der <strong>Stadt</strong> Wien, DI T. Madreiter (bis Ende <strong>2012</strong>) / nunmehr<br />

DI in A. Winkler<br />

> Vertreter der Planungsgemeinschaft Ost, DI W. Pozarek und DI A. Dorner<br />

sowie die beiden <strong>Stadt</strong>-<strong>Umland</strong>-Manager.<br />

<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong>_03


Einblick in die Arbeitsweise des<br />

<strong>Stadt</strong>-<strong>Umland</strong>-<strong>Management</strong>s Wien/NÖ<br />

SUM-Plattformen für Dialog und Vernetzung<br />

SUM-Foren<br />

Eines der wichtigsten Anliegen des SUM ist die<br />

Entwicklung geeigneter, regional einsatzbarer<br />

Instrumente und Werkzeuge zur Raumentwicklung.<br />

Angesichts der komplexen Kompetenzverteilung<br />

zwischen den Ländern Wien und Niederösterreich,<br />

den Wiener Bezirken und den niederösterreichischen<br />

Gemeinden ist es sinnvoll, in das<br />

gemeinsame Wissen und Verstehen zu investieren.<br />

Kooperation auf Augenhöhe ist dann möglich,<br />

wenn es Verständnis für die Unterschiede in den<br />

Rahmenbedingungen, den Abläufen und in der<br />

Meinungsbildung der jeweiligen Partner gibt. Daher<br />

haben gemeinsame Gesprächsplattformen auf unterschiedlicher<br />

Ebene eine große Bedeutung in<br />

der Arbeit des SUM.<br />

SUM-Steuerung<br />

Die SUM-Steuerungsgruppe trifft sich vierteljährlich,<br />

um aktuelle Entwicklungen und Vorhaben in der<br />

Region sowie laufende Aktivitäten im Rahmen des<br />

SUM zu diskutieren bzw. weitere Vorgangsweisen<br />

festzulegen.<br />

SUM-Konferenz <strong>2012</strong><br />

Die jährlichen <strong>Stadt</strong>-<strong>Umland</strong>-Konferenzen dienen<br />

dem Wissens- und Erfahrungsaustausch mit interessiertem<br />

Fachpublikum aus Politik, Verwaltung,<br />

Wissenschaft sowie diversen Fachorganisationen<br />

und Initiativen. Die SUM-Konferenz <strong>2012</strong> widmete<br />

sich dem Thema „Smart City – Smart Region“. Es<br />

ging um den Austausch über das dazu vorhandene<br />

Wissen und über das aktuelle regionale Geschehen<br />

mit „smartem Anspruch“. Ziel war, eine Basis für die<br />

Verknüpfung vieler innovativer Einzellösungen zu<br />

einer Smart Region zu schaffen.<br />

<strong>Stadt</strong>-<strong>Umland</strong>-Foren werden für die politischen<br />

VertreterInnen der Länder, Bezirke und Gemeinden<br />

konzipiert. Es geht daher auch darum, tagespolitisch<br />

bedeutsame Themen zu besprechen und<br />

stadtregionsrelevante Entwicklungen anzustoßen.<br />

Je nach Erfordernis werden getrennte oder gemeinsame<br />

Foren Nord/Süd organisiert. Im Jahr <strong>2012</strong><br />

fanden zwei gemeinsame <strong>Stadt</strong>-<strong>Umland</strong>-Foren statt.<br />

Im Frühjahr stand das Thema Regionalverkehr<br />

im Mittelpunkt. Auf Initiative von Vbgm. in Mag. a<br />

Maria Vassilakou und LR Mag. Karl Wilfing wurden<br />

aktuelle Planungen und Vorhaben von den transeuropäischen<br />

Netzen bis zur Wiener Parkraumbewirtschaftung<br />

diskutiert.<br />

Im Herbst fand ein gemeinsames SUM-Forum<br />

anlässlich der Neuerarbeitung des Wiener <strong>Stadt</strong>entwicklungsplans<br />

2025 statt. In intensiver Diskussion<br />

wurden erwünschte städtebauliche und regionale<br />

Entwicklungen erörtert und gemeinsame Anliegen<br />

an den STEP 2025 formuliert.<br />

Im Rahmen des SUM-Nord wurde ein SUM-<br />

Forum als Exkursion zum Thema Entwicklung im<br />

regionalen Einzelhandel zur Baustelle des (mittlerweile<br />

eröffneten) G3 Shopping Resort Gerasdorf<br />

organisiert. Im Anschluss an die Besichtigung<br />

wurden Eckpunkte eines im SUM-Arbeitskreis<br />

„Einzelhandel“ erarbeiteten Grundlagenpapiers<br />

zum Thema „Regionaler Einzelhandel“ vorgestellt.<br />

Runde Tische und Arbeitskreise werden anlassbezogen<br />

zu aktuellen Projekten und Fragestellungen<br />

organisiert. Neben konkreten Projekten mit<br />

regionalen Auswirkungen (wie Waldmühle Rodaun)<br />

wurden im Rahmen des SUM auch Arbeitstreffen<br />

der zahlreichen an Radverkehrsplanung beteiligten<br />

Abteilungen und Organisationen koordiniert.<br />

04_www.stadt-umland.at


Projektinitiierung – exemplarisch<br />

Auch wenn das SUM überwiegend koordinierend<br />

tätig ist, wurden in den vergangenen Jahren doch<br />

auch Entwicklungen angestoßen, die mittlerweile in<br />

der <strong>Stadt</strong>region etabliert sind.<br />

> Das SUM koordinierte die Erstellung und Veröffentlichung<br />

regionaler Radwegekarten. Die dabei<br />

gewonnenen Daten wurden über Initiative des SUM<br />

digital erfasst. Seit 2011 stehen sie unter dem Link<br />

www.anachb.at zur Radroutenplanung zur Verfügung.<br />

> Mit „VIA SUM“ haben 49 Gemeinden ihren<br />

Willen deklariert, einander frühzeitig über regional<br />

relevante Projekte zu informieren.<br />

> Nextbike, das Fahrradverleihsystem Niederösterreichs,<br />

wurde über SUM in einer Pilotphase im<br />

Bezirk Mödling initiiert und getestet.<br />

> Im Rahmen der vom SUM gesetzten „Initiative<br />

Landschaftskonto“ sollen ökologische Ausgleichsmaßnahmen<br />

an regionalplanerisch sinnvollen Standorten<br />

umgesetzt werden, um regionale Grünräume<br />

zu sichern und aufzuwerten.<br />

> Das Thema Versiegelung und ihre Wirkungen<br />

auf den Wasserhaushalt sowie die steigende Hochwassergefährdung<br />

wird in einem Pilotprojekt am<br />

Krottenbach aufgegriffen.<br />

SUM als Netzwerkknoten<br />

Diese und viele andere Initiativen könnten nicht<br />

ohne die vielen NetzwerkpartnerInnen in den<br />

Gemeinden, den Ländern und im Bund umgesetzt<br />

werden. Neben den diversen Fachabteilungen<br />

der Länder und Gemeinden sind es auch viele<br />

Fachorganisationen und NGOs, die am Netzwerk<br />

<strong>Stadt</strong>-<strong>Umland</strong>-<strong>Management</strong> mitarbeiten. Ziel ist ein<br />

gelebtes Miteinander, wo die Projektbeteiligten ihre<br />

jeweiligen Stärken und Kompetenzen einbringen<br />

können. Im Österreichischen Raumentwicklungs-<br />

NetzwerkpartnerInnen: Achau, Aderklaa, Amt der NÖ Landesregierung<br />

(RU2, RU3, RU7, ST3, WA2, WA3), Andlersdorf, Arbeiterkammer,<br />

Asfinag, Baden, Bezirkshauptmannschaften Baden/Gänserndorf/<br />

Mistelbach/Mödling/Wien-Umgebung, Biedermannsdorf, Biosphärenpark<br />

Wienerwald GmbH, Bisamberg, Breitenfurt, Bruck/Leitha, Brunn/Gebirge,<br />

Bundeskanzleramt, Deutsch Wagram, Dialogforum Flughafen Wien-<br />

Schwechat, Döbling (Wien 19), Donaustadt (Wien 22), Ebergassing,<br />

Ecoplus, Energie- und Umweltagentur NÖ (eNu), Enzersfeld, Europäische<br />

Kommission – GD Regionalpolitik, Favoriten (Wien 10), Fischamend,<br />

Floridsdorf (Wien 21), Gaaden, Gablitz, Gänserndorf, Gerasdorf, Gießhübl,<br />

Glinzendorf, Gramatneusiedl, Großebersdorf, Großenzersdorf, Großhofen,<br />

Gumpoldskirchen, Guntramsdorf, GVA Mödling, Hagenbrunn, Hennersdorf,<br />

Hernals (Wien 17), Hietzing (Wien 13), Himberg, Hinterbrühl, ITS<br />

Vienna Region, Kaltenleutgeben, Klein-Neusiedl, Kleinregion 10 vor Wien,<br />

Klosterneuburg, Korneuburg, Laab i. Walde, Land Niederösterreich,<br />

Land Wien, Langenzersdorf, Lanzendorf, Laxenburg, Leaderregion<br />

Marchfeld, Leaderregion Römerland-Carnuntum, Lebensministerium,<br />

Leobendorf, Leopoldsdorf b. Wien, Leopoldsdorf i. M., Liesing (Wien 23),<br />

Magistrat der <strong>Stadt</strong> Wien (MD-BD, MA 13, MA 18, MA 20, MA 21, MA 22,<br />

MA 28, MA 46, MA 49), Mannsdorf/Donau, Marchfeldkanal GmbH, Maria<br />

Enzerdorf, Maria Lanzendorf, Markgrafneusiedl, Mauerbach, Mobilitätszentrale<br />

Weinviertel, Mödling, Moosbrunn, Münchendorf, NÖ Dorf- und<br />

<strong>Stadt</strong>erneuerung, NÖ Werbung, Perchtoldsdorf, ÖBB, Österreichischer<br />

Gemeindebund, Österr. Raumordnungskonferenz ÖROK, Österreichischer<br />

Städtebund, Orth, Ottakring (Wien 16), Parbasdorf, Penzing (Wien 14),<br />

Planungsgemeinschaft Ost PGO, Pressbaum, Purkersdorf, Raasdorf,<br />

Rauchenwarth, Regionalmanagements Industrieviertel/NÖ-Mitte/Weinviertel,<br />

Schwadorf, Schwechat, Simmering (Wien 11), Spillern, Stetten,<br />

Stockerau, Strasshof/Nordbahn, Technische Universität Wien, TINA Vienna,<br />

Tullnerbach, Universität für Bodenkultur, Universität Wien, Verein NÖ-Wien<br />

Gemeinsame Erholungsräume, Verkehrsministerium, Verkehrsverbund<br />

Ostregion VOR, Vösendorf, Währing (Wien 18), Wirtschaftsagentur Wien,<br />

Wiener Umweltanwaltschaft, Wien 3420 AG, Wiener Linien, Wiener<br />

Lokalbahnen, Wiener Neudorf, Wienerwald, Wirtschaftskammer NÖ,<br />

Wirtschaftskammer Wien, Wohnfonds Wien, Wolfsgraben, Wolkersdorf,<br />

Zwölfaxing … und viele mit Raumentwicklung befasste Planungsbüros.<br />

konzept 2011 der ÖROK wurde SUM als Good-<br />

Practice-Beispiel in den Bereichen „Kooperative und<br />

effiziente Handlungsstrukturen“, „Regionale Planungsebene<br />

stärken“ und „Regionale Governance-<br />

Modelle erarbeiten“ gewürdigt.<br />

<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong>_05


SUM aktuell – Themen des<br />

<strong>Stadt</strong>-<strong>Umland</strong>-<strong>Management</strong>s Wien/NÖ<br />

Integrierte Raumentwicklung<br />

Die Prognosen liegen seit Jahren vor und lassen<br />

für die <strong>Stadt</strong>region ein Bevölkerungswachstum von<br />

rund 400.000 EinwohnerInnen erwarten. Aufbauend<br />

auf den aktuellen Berechnungen wurde im Rahmen<br />

der Planungsgemeinschaft Ost eine Strategie zur<br />

räumlichen Entwicklung der Ostregion „<strong>Stadt</strong>region+“<br />

erarbeitet, die im Sommer <strong>2012</strong> von den<br />

Landeshauptleuten der Länder Wien, Niederösterreich<br />

und Burgenland präsentiert und veröffentlicht<br />

wurde.<br />

> Aufbauend auf diesen strategischen Empfehlungen<br />

wurde seitens des Landes Niederösterreich<br />

ein Pilotprojekt „Leitplanung Nordraum Wien“<br />

initiiert. Es soll die Ortsplanung von 26 Gemeinden<br />

und das regionale Raumordnungsprogramm des<br />

Landes NÖ künftig in einem gemeinsamen Planungsdokument<br />

zusammenfassen. Das SUM ist<br />

dabei Schnittstelle zum Land Wien.<br />

> Das <strong>Stadt</strong>-<strong>Umland</strong>-<strong>Management</strong> ist in die<br />

Erstellung des Wiener <strong>Stadt</strong>entwicklungsplans 2025<br />

eingebunden. Die Zusammenarbeit erfolgt über die<br />

Teilnahme des SUM an den Arbeitskreisen „Wien 2<br />

Millionen“, „Standort <strong>Stadt</strong>region“ sowie „Grün- und<br />

Freiraum“. SUM unterstützt auch aktiv die Erstellung<br />

eines Fachdokuments „STEP und Region“ durch<br />

einen externen Auftragnehmer.<br />

> Im Raum Mödling wurde unter Federführung<br />

des SUM ein intensiver Abstimmungsprozess zum<br />

Thema „Raumordnung und Verkehrskapazitäten“<br />

gestartet. Verkehrsintensive Entwicklungsprojekte<br />

sollen künftig nach gemeinsamen regionalen<br />

Spielregeln abgestimmt und genehmigt werden. Im<br />

nächsten Schritt wird auch für den Bezirk Mödling<br />

eine regionale Leitplanung gestartet. Vorarbeiten<br />

dazu haben bereits begonnen. Für das Kaltenleutgebner<br />

Tal wurde im Jahr <strong>2012</strong> ein gemeinsam von<br />

Wien, Niederösterreich und den Gemeinden beauftragtes<br />

Raumnutzungskonzept abgeschlossen.<br />

Mobilität<br />

Runde Tische und regionale Abstimmungsplattformen<br />

werden vor allem bei verkehrsintensiven<br />

Projekten oder bei entsprechenden Überlastungsproblemen<br />

zur gemeinsamen Konsensfindung<br />

eingesetzt.<br />

> Im Raum Liesing-Rodaun, wo zusätzlicher<br />

Verkehr infolge der Wohnbebauung am Areal eines<br />

ehemaligen Zementwerks einen Verkehrskollaps<br />

befürchten ließ, ist es im Jahr <strong>2012</strong> gelungen, zahlreiche<br />

Verbesserungsmaßnahmen im Straßennetz<br />

zu vereinbaren, von denen die Bevölkerung in Wien<br />

und Niederösterreich profitieren wird. Zusätzlich<br />

wurde vom Verkehrsverbund Ostregion eine Variantenstudie<br />

für den öffentlichen Verkehr in Auftrag<br />

gegeben.<br />

> Ein anderes Beispiel für einen gelungenen<br />

Interessenausgleich ist der vom SUM-Nord moderierte<br />

„Runde Tisch Nordrandsiedlung/Leopoldau<br />

(Wien 21)“. In Verhandlungen mit Siedlervereinen<br />

und politischen VertreterInnen aller Fraktionen<br />

wurde eine einvernehmliche Lösung für die Stellplatzproblematik<br />

im Nahbereich der U1-Endstelle<br />

gefunden und erfolgreich umgesetzt.<br />

> In den Handlungsfeldern Alltagsradverkehr<br />

und touristischer Radverkehr gibt es in der <strong>Stadt</strong>region<br />

eine sehr komplexe Akteurslandschaft mit<br />

geteilten Verantwortlichkeiten. Das SUM unterstützt<br />

die AkteurInnen bei der Abstimmung des die Landesgrenzen<br />

übergreifenden Radverkehrs (Routenführung<br />

und Beschilderung stadtregional relevanter<br />

Radwege, Errichtung von Nextbike-Standorten auf<br />

Wiener <strong>Stadt</strong>gebiet, Planung von Radlangstreckenverbindungen<br />

etc.).<br />

06_www.stadt-umland.at


Die Schaffung von leistbarem Wohnraum<br />

nach ökologischen, „smarten“ Kriterien<br />

zählt zu den wesentlichen Herausforderungen einer<br />

nachhaltigen <strong>Stadt</strong>region Wien/<br />

Niederösterreich.<br />

Radverkehr – mit Hilfe von SUM werden Projekte<br />

bundesländerübergreifend konzipiert.<br />

Die Abstimmung von Maßnahmen und Strategien<br />

zählt zu den wesentlichen Herausforderungen im<br />

<strong>Stadt</strong>-<strong>Umland</strong>-<strong>Management</strong>.<br />

Die verschiedenen Plattformen im SUM<br />

ermöglichen eine partnerschaftliche Diskussion<br />

auf Augenhöhe.<br />

Eine lebenswerte <strong>Stadt</strong>region braucht<br />

intakte Grünräume, im Rahmen des SUM werden<br />

regionale Grünraumkonzepte und -projekte<br />

geplant und umgesetzt.<br />

<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong>_07


Mission Statement<br />

<strong>Stadt</strong>-<strong>Umland</strong>-<strong>Management</strong> Wien/NÖ<br />

SUM ist kein Projekt,<br />

sondern ein Prozess. Wir laden Sie ein,<br />

mit uns diesen Weg weiter zu gehen.<br />

Wir vom <strong>Stadt</strong>-<strong>Umland</strong>-<strong>Management</strong><br />

> sind keine Wunderwuzzis<br />

> können Investitionsmittel und Förderungen<br />

auch nicht vermehren<br />

> haben nicht die Kompetenzen und nicht die Absicht,<br />

Zuständigkeiten und Entscheidungen von politischen<br />

Gremien oder Verwaltungsstellen zu ändern.<br />

Vielmehr wollen wir<br />

> das Denken und Handeln im Bewusstsein eines<br />

gemeinsamen Lebensraums <strong>Stadt</strong>region Wien fördern<br />

> EntscheidungsträgerInnen bei der Erarbeitung<br />

gemeinsamer Lösungswege unterstützen<br />

> mit einem schlanken <strong>Management</strong> gemeinsam<br />

mit den vielen Partnerinnen und Partnern jene<br />

Herausforderungen angehen, die uns alle betreffen.<br />

Vieles ist uns schon gelungen, zum Beispiel<br />

> die Etablierung eines Kooperationsklimas, das von<br />

gegenseitigem Vertrauen bei Achtung der unterschiedlichen<br />

Interessen geprägt ist<br />

> die Vernetzung unterschiedlichster Akteursgruppen<br />

„in <strong>Stadt</strong> und Land“<br />

> die Initiierung von Pilotprojekten, die sich im<br />

Alltag bewährt haben.<br />

Kontakt<br />

DI Andreas Hacker (SUM Süd)<br />

Tel: +43(0)2252/9025-11637<br />

E-Mail: sum.sued@stadt-umland.at<br />

DI in Renate Zuckerstätter-Semela<br />

(SUM Nord)<br />

Tel: +43(0)664/8590117<br />

E-Mail: sum.nord@stadt-umland.at<br />

www.stadt-umland.at<br />

Impressum: <strong>Stadt</strong>-<strong>Umland</strong>-<strong>Management</strong> Wien/Niederösterreich, Verein Niederösterreich Wien – Gemeinsame Entwicklungsräume 2361 Laxenburg, Schlossplatz 1<br />

Layout: E. Hoermann, www.bzw.co.at; Fotos: MA 18, Wien 3420 Aspern Development AG, ARGE CENTROPE, schreinerkastler, Hoermann, shutterstock, Ekazent, SUM, C. Fürthner<br />

Druck: MA 21A, gedruckt auf ökologischem Druckpapier aus der Mustermappe von „ÖkoKauf“ Wien. © <strong>Stadt</strong>-<strong>Umland</strong>-<strong>Management</strong> Wien/Niederösterreich 2013.

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