Jahresbericht 2012 - Stadt-Umland Management
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SUM aktuell – Themen des<br />
<strong>Stadt</strong>-<strong>Umland</strong>-<strong>Management</strong>s Wien/NÖ<br />
Integrierte Raumentwicklung<br />
Die Prognosen liegen seit Jahren vor und lassen<br />
für die <strong>Stadt</strong>region ein Bevölkerungswachstum von<br />
rund 400.000 EinwohnerInnen erwarten. Aufbauend<br />
auf den aktuellen Berechnungen wurde im Rahmen<br />
der Planungsgemeinschaft Ost eine Strategie zur<br />
räumlichen Entwicklung der Ostregion „<strong>Stadt</strong>region+“<br />
erarbeitet, die im Sommer <strong>2012</strong> von den<br />
Landeshauptleuten der Länder Wien, Niederösterreich<br />
und Burgenland präsentiert und veröffentlicht<br />
wurde.<br />
> Aufbauend auf diesen strategischen Empfehlungen<br />
wurde seitens des Landes Niederösterreich<br />
ein Pilotprojekt „Leitplanung Nordraum Wien“<br />
initiiert. Es soll die Ortsplanung von 26 Gemeinden<br />
und das regionale Raumordnungsprogramm des<br />
Landes NÖ künftig in einem gemeinsamen Planungsdokument<br />
zusammenfassen. Das SUM ist<br />
dabei Schnittstelle zum Land Wien.<br />
> Das <strong>Stadt</strong>-<strong>Umland</strong>-<strong>Management</strong> ist in die<br />
Erstellung des Wiener <strong>Stadt</strong>entwicklungsplans 2025<br />
eingebunden. Die Zusammenarbeit erfolgt über die<br />
Teilnahme des SUM an den Arbeitskreisen „Wien 2<br />
Millionen“, „Standort <strong>Stadt</strong>region“ sowie „Grün- und<br />
Freiraum“. SUM unterstützt auch aktiv die Erstellung<br />
eines Fachdokuments „STEP und Region“ durch<br />
einen externen Auftragnehmer.<br />
> Im Raum Mödling wurde unter Federführung<br />
des SUM ein intensiver Abstimmungsprozess zum<br />
Thema „Raumordnung und Verkehrskapazitäten“<br />
gestartet. Verkehrsintensive Entwicklungsprojekte<br />
sollen künftig nach gemeinsamen regionalen<br />
Spielregeln abgestimmt und genehmigt werden. Im<br />
nächsten Schritt wird auch für den Bezirk Mödling<br />
eine regionale Leitplanung gestartet. Vorarbeiten<br />
dazu haben bereits begonnen. Für das Kaltenleutgebner<br />
Tal wurde im Jahr <strong>2012</strong> ein gemeinsam von<br />
Wien, Niederösterreich und den Gemeinden beauftragtes<br />
Raumnutzungskonzept abgeschlossen.<br />
Mobilität<br />
Runde Tische und regionale Abstimmungsplattformen<br />
werden vor allem bei verkehrsintensiven<br />
Projekten oder bei entsprechenden Überlastungsproblemen<br />
zur gemeinsamen Konsensfindung<br />
eingesetzt.<br />
> Im Raum Liesing-Rodaun, wo zusätzlicher<br />
Verkehr infolge der Wohnbebauung am Areal eines<br />
ehemaligen Zementwerks einen Verkehrskollaps<br />
befürchten ließ, ist es im Jahr <strong>2012</strong> gelungen, zahlreiche<br />
Verbesserungsmaßnahmen im Straßennetz<br />
zu vereinbaren, von denen die Bevölkerung in Wien<br />
und Niederösterreich profitieren wird. Zusätzlich<br />
wurde vom Verkehrsverbund Ostregion eine Variantenstudie<br />
für den öffentlichen Verkehr in Auftrag<br />
gegeben.<br />
> Ein anderes Beispiel für einen gelungenen<br />
Interessenausgleich ist der vom SUM-Nord moderierte<br />
„Runde Tisch Nordrandsiedlung/Leopoldau<br />
(Wien 21)“. In Verhandlungen mit Siedlervereinen<br />
und politischen VertreterInnen aller Fraktionen<br />
wurde eine einvernehmliche Lösung für die Stellplatzproblematik<br />
im Nahbereich der U1-Endstelle<br />
gefunden und erfolgreich umgesetzt.<br />
> In den Handlungsfeldern Alltagsradverkehr<br />
und touristischer Radverkehr gibt es in der <strong>Stadt</strong>region<br />
eine sehr komplexe Akteurslandschaft mit<br />
geteilten Verantwortlichkeiten. Das SUM unterstützt<br />
die AkteurInnen bei der Abstimmung des die Landesgrenzen<br />
übergreifenden Radverkehrs (Routenführung<br />
und Beschilderung stadtregional relevanter<br />
Radwege, Errichtung von Nextbike-Standorten auf<br />
Wiener <strong>Stadt</strong>gebiet, Planung von Radlangstreckenverbindungen<br />
etc.).<br />
06_www.stadt-umland.at