1982-2002 - Gräber | Architekten & Ingenieure
1982-2002 - Gräber | Architekten & Ingenieure
1982-2002 - Gräber | Architekten & Ingenieure
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Grafenstraße 39<br />
64283 Darmstadt<br />
Tel 06151-997744<br />
Fax 06151-291403<br />
ulrich.graeber@t-online.de<br />
Dipl.Ing. Ulrich <strong>Gräber</strong><br />
Freier Architekt BDA<br />
<strong>Gräber</strong> | <strong>Architekten</strong> & <strong>Ingenieure</strong>
1981-<strong>2002</strong>
Architektur schafft Ordnung.<br />
Architektur dient der Orientierung.<br />
Einfache und klare Formen fügen sich ordnend<br />
in den jeweils vorgefundenen Ort ein und<br />
werten zugleich den umgebenden Raum auf.<br />
Das Gebäude ist immer ein Zusammenspiel<br />
aus Sicherheit, Wirtschaftlichkeit und Funktionalität.<br />
Im Vordergrund steht für uns das<br />
Entstehen eines Gebäudes, welches den<br />
Interessen der privaten und öffentlichen Bauherren<br />
ebenso gerecht wird wie denen der<br />
Nutzer. Ziel ist immer eine städtebaulich,<br />
funktional und konstruktiv in sich schlüssige,<br />
saubere Lösung. Die sorgfältige Auseinandersetzung<br />
mit Konstruktion, Funktion und Form<br />
sowie die Präzision bis ins Detail kennzeichnet<br />
die Arbeit unseres Büros. Unsere Architektur<br />
lässt sich nicht auf einen durchgängigen,<br />
formalen Stil festlegen. Der architektonische<br />
Lösungsansatz ist immer geprägt durch die<br />
jeweilige Interpretation der Bauaufgabe, die<br />
Bedingungen des Ortes und die zu organisierende<br />
Funktion.<br />
Unser Leistungsspektrum umfasst die gesamte<br />
Objektplanung von der Konzeption und Planung,<br />
über die Vorbereitung und Mitwirkung<br />
bei der Vergabe, bis hin zur Bauüberwachung<br />
und Objektbetreuung.<br />
Darüber hinaus bieten wir mit der Generalplanung<br />
die Übernahme sämtlicher <strong>Architekten</strong>und<br />
Ingenieurleistungen als alleiniger Vertragsund<br />
Ansprechpartner des Auftraggebers an.<br />
Neben der Planung und Realisierung von Neubauten<br />
haben wir uns zunehmend mit dem<br />
Bauen im Bestand, der Umnutzung und der<br />
Modernisierung auseinandergesetzt. Die sorgfältige<br />
Analyse von Bauaufgabe und Situation<br />
erfolgt in Zusammenarbeit mit Fachingenieuren<br />
und Tragwerksplanern. In erster Linie aber<br />
verstehen wir unsere Arbeit als ein ganzheitliches<br />
Planen und Bauen, das die Überlegungen<br />
zur Innenraumgestaltung ebenso einschliesst<br />
wie Beleuchtungskonzepte und Aussenanlagen.<br />
Unser Tätigkeitsfeld erstreckt sich von der<br />
Realisierung kleiner Um- und Anbauten bis<br />
hin zu schlüsselfertigen Hochbauprojekten.<br />
Mit der Teilnahme an zahlreichen Wettbewerben<br />
erfahren wir immer wieder neue<br />
Impulse und zugleich eine Bewertung durch<br />
neutrale Gremien.<br />
Die vorliegende Projektbroschüre stellt die<br />
Arbeit unseres Büros vor. Sie verschafft Einblick<br />
in eine Bandbreite an Projektrealisierungen<br />
und Wettbewerbsbeiträgen aus den letzten<br />
zwanzig Jahren und zeigt die Entwicklungsschritte<br />
im Entwerfen sowie im Umgang mit<br />
unterschiedlichen Darstellungstechniken auf.<br />
Dipl.Ing. Ulrich <strong>Gräber</strong>, Freier Architekt BDA
1995-2001<br />
Wohn- und Geschäftshaus<br />
Leipzig<br />
Planungs- und Bauzeit:<br />
1995-1998/ 2000-2001<br />
Standort: Kochstrasse 64/ 66<br />
04275 Leipzig-Connewitz<br />
Bauherr: Fam. Dürbeck GbR<br />
Frankfurt/ Main<br />
LPH 1-8 mit Aussenanlagen<br />
Die Sanierung des denkmalgeschützten<br />
Gründerzeitgebäudes bildet, verbunden mit<br />
der Realisierung eines fünfgeschossigen<br />
Neubaus, ein Ensemble aus Alt und Neu, das<br />
zur Aufwertung des Stadtviertels beiträgt.
Ein seit dem Krieg brachliegendes<br />
Eckgrundstück und ein stark sanierungsbedürftiges,denkmalgeschütztes<br />
Wohnhaus aus der Gründerzeit<br />
waren Ausgangspunkt für eine<br />
umfangreiche Stadtreparatur in der<br />
Leipziger Südvorstadt. Die städtebauliche<br />
Entwicklung in Connewitz,<br />
eine verkehrstechnisch hervorragende<br />
Anbindung an das Zentrum<br />
und die unmittelbare Nachbarschaft<br />
zu den weitreichenden Grünflächen<br />
entlang der Wasserläufe von Parthe,<br />
Pleisse und Weisser Elster bilden den<br />
Hintergrund für ein harmonisches<br />
Ensemble aus Alt und Neu.<br />
Lageplan
Der Entwurf entwickelt sich aus<br />
den städtebaulichen Strukturen<br />
und Merkmalen des Quartiers und<br />
schliesst die Ecke Kochstrasse/<br />
Fichtestrasse. Die Gestaltung der<br />
Gebäude leitet sich ab von Elementen<br />
der um die Jahrhundertwende<br />
entstandenen villenartigen Wohnhäuser.<br />
Dekorative Ornamente prägen<br />
das Strassenbild im Gegensatz zu<br />
einer reduzierten, schlichteren<br />
Gestaltung der Hoffassaden. Das der<br />
traditionellen Dachform angepasste<br />
Krüppelwalmdach wird Teil der<br />
umgebenden Dachlandschaft. Der<br />
Glaserker an der Strassenkreuzung<br />
akzentuiert die Gebäudeecke in der<br />
bestehenden Bebauung.<br />
In dem fünfgeschossigen Neubau<br />
befinden sich 27 Wohneinheiten<br />
unterschiedlichen Typs, sowie mehr<br />
als 1000 m² aufteilbare Büro- und<br />
Ladenflächen im Erdgeschoss und<br />
1. Obergeschoss. Die dazugehörigen<br />
Nebenräume sind im 1. und 2. Untergeschoss<br />
auf gleichem Niveau mit<br />
der Tiefgarage.<br />
Das Gründerzeitgebäude wurde in<br />
seiner baulichen Struktur von Grund<br />
auf saniert. Der Erhaltung und<br />
Sanierung der Straßenfassade, der<br />
Rekonstruktion des Dekors und der<br />
Ornamentik kamen hierbei besondere<br />
Bedeutung und Aufmerksamkeit<br />
zu. Dabei wurden die Fenster und<br />
gestaltprägenden Fassadenelemente<br />
durchgängig in den bestehenden<br />
Proportionen erneuert.<br />
Hofseitig, zwischen Alt- und<br />
Neubau, befindet sich der Haupteingang<br />
zu den Wohnungen. Die<br />
Ladenflächen im Erdgeschoss und<br />
die Büros des 1. Obergeschosses im<br />
Neubau werden direkt von der<br />
Strasse erschlossen.<br />
Mit dem Ausbau des Dachgeschosses<br />
im Altbau wurden acht Wohneinheiten<br />
realisiert. Die Läden im<br />
Erdgeschoss - teilweise halbgeschossig<br />
versetzt - sind in ursprünglicher<br />
Gestalt wiederhergestellt. Durch<br />
eine neue Grundrissorganisation,<br />
die Orientierung nach Westen zum<br />
Innenhof, sowie die Galerieausbildung<br />
im Dachgeschoss erfahren<br />
die Wohnungen eine wesentliche<br />
Qualitätsverbesserung.<br />
An konstruktiven Eingriffen wurden<br />
neben der Trockenlegung des Kellermauerwerks<br />
das Einbringen neuer<br />
Stahlbetondecken, der Einbau eines<br />
neuen Treppenhauses mit Aufzug,<br />
die Errichtung des Dachstuhles<br />
sowie der haustechnische Neuausbau<br />
aller Geschosse vorgenommen.<br />
Die Materialität der Fassaden<br />
wird im wesentlichen durch Glas-,<br />
Klinker- und Putzflächen bestimmt.<br />
Alle Verglasungen wurden als<br />
Leichtmetall-Pfosten-Riegel-<br />
Konstruktionen ausgeführt, die<br />
Wandflächen erhielten ein Wärmedämm-Putzsystem<br />
mit einer fein<br />
strukturierten Oberfläche.<br />
In Verbindung mit der restaurierten<br />
Fassade des Altbaus entsteht hier<br />
nicht nur eine gestalterische Einheit,<br />
sondern auch ein spürbarer<br />
und spannungsvoller Kontrast von<br />
Alt und Neu.
1. Obergeschoss
Ansicht Hofseite
2. Obergeschoss
Die Ausführungen des Innenausbaus<br />
orientieren sich an den jeweiligen<br />
Nutzungen: Wohnen,<br />
Erschliessungs-, Büro- und Ladenflächen.<br />
In Alt- und Neubau erfüllen<br />
die Wohnungen einen gleich hohen<br />
Standard: putzbündige Sockelausbildungen,<br />
raumhoch geflieste<br />
Bäder und WCs, Parkettböden und<br />
hohe Türelemente mit umlaufenden<br />
Schattenfugen unterstreichen den<br />
hochwertigen Ausbau. Helle Böden<br />
aus Betonwerkstein sowie das<br />
Weiss der Wände und Decken mit<br />
Einbaustrahlern in Treppenhäusern,<br />
Fluren und Laubengängen vermitteln<br />
eine großzügige Wirkung.<br />
Für die Büroflächen im 1. Obergeschoss<br />
wurde ein flexibler<br />
Grundausbau mit Hohlraumboden<br />
vorgesehen. Separat zu steuernde<br />
Aussenraffstores bieten die nötigen<br />
Verschattungsmöglichkeiten,<br />
Oberlichter sorgen in den innenliegenden<br />
Erschliessungszonen für<br />
zusätzliches Tageslicht.<br />
Der Innenhof erweitert die Anlage<br />
um einen attraktiven Aussenraum<br />
für Kinderspiel und Aufenthalt.<br />
Eine überdachte und begrünte<br />
Stahlkonstruktion umfasst den<br />
Wohnhof, der sich in Grünflächen<br />
und Baumgruppen, wassergebundene<br />
Decken und Pflasterbeläge<br />
gliedert.<br />
Vermessung:<br />
IB Riehl, Hochheim<br />
IB Messmer, Grimma<br />
Baugrund:<br />
Fa. Baugeo, Leipzig<br />
Statik, Schall- und Wärmeschutz:<br />
IB Heusel und Schantz, Michelstadt<br />
Prüfstatik:<br />
Prof. Mann und Bernhardt,<br />
Darmstadt/ Leipzig<br />
HLSE/ Fö:<br />
HL Technik, München/ Frankfurt<br />
IB von der Beck, Haiger<br />
IKL und Partner, Leipzig<br />
Gutachterl. Begleitung:<br />
HJW Prof.Dr. Wittig, Leipzig<br />
Brandschutz:<br />
IB Eulitz, Dresden<br />
Beratung Fassade:<br />
IB Zimmermann/ Puchheim,<br />
IB Rau/ Wendlingen<br />
Glas-Sonderkonstruktionen:<br />
IB Wörner und Partner, Darmstadt<br />
Bauleitung:<br />
1996 -1998 in Zusammenarbeit<br />
mit Dipl.Ing. Hartmut Straub<br />
2000 - <strong>2002</strong> in Zusammenarbeit<br />
mit Dipl.Ing. Jens Gäbelein<br />
Mitarbeiter:<br />
Frank Hördler,<br />
Miroslav Kubani,<br />
Rainer Lortz,<br />
Katja Merz,<br />
Michael Protsch,<br />
Alexander Radoske,<br />
Ulrike Schulte-Harlinghausen,<br />
Daniele de Tina,
Schnitt Neubau/ Hofansicht Altbau
1999-2000<br />
Produktions-, Forschungs-,<br />
und Verwaltungsgebäude<br />
Muegge Electronic<br />
Reichelsheim<br />
Standort: Hochstrasse 4-6<br />
64385 Reichelsheim<br />
Bauherr: Muegge Electronic<br />
Reichelsheim<br />
LPH 1-8 mit baufertigen und<br />
losen Einbauten<br />
und Aussenanlagen<br />
Das Familienunternehmen legte bei der<br />
Realisierung grossen Wert auf eine gestalterische<br />
Umsetzung seiner offenen<br />
Firmenphilosophie.
Die Firmenzentrale von Muegge<br />
Electronic befindet sich in einer<br />
landschaftlich reizvollen Umgebung,<br />
eingebettet in die Höhenzüge des<br />
Odenwaldes. Das Familienunternehmen,<br />
führend auf dem Gebiet<br />
der Mikrowellen- und Plasmatechnik,<br />
legte bei der Realisierung<br />
grossen Wert auf die gestalterische<br />
Umsetzung seiner offenen Firmenphilosophie.<br />
Auf eine hierarchische<br />
Trennung von Geschäftsleitung und<br />
Mitarbeitern sollte verzichtet, den<br />
Anforderungen an Verwaltung,<br />
Forschung und Entwicklung Rechnung<br />
getragen werden.<br />
Es galt, ein architektonisches<br />
Konzept zu finden, das, unterteilt<br />
in zwei Bauabschnitte mit jeweils<br />
2000 m² Nutzfläche, die Anforderungen<br />
der unterschiedlichen<br />
Nutzungsbereiche erfüllen und auf<br />
die topografischen Begebenheiten<br />
reagieren sollte.<br />
Einfache, klare Baukörper wurden<br />
so auf dem abschüssigen Gelände<br />
platziert, dass sie sich wie selbstverständlich<br />
in das Gelände einfügen.<br />
Im Norden bildet ein massiver<br />
dreigeschossiger Büroriegel mit<br />
einem flachgeneigten, weit auskragenden<br />
Metalldach das Rückgrat<br />
der Anlage. Daran schliesst der<br />
zweigeschossige Servicebereich mit<br />
Neben- und Technikräumen an.<br />
Nach Süden, eingeschnitten in den<br />
Hang, liegt die eingeschossige Halle<br />
in leichter Stahlkonstruktion mit<br />
den Sonderflächen und dem offenen<br />
Untergeschoss, welches über<br />
500 m² niveaugleiche Andienungsund<br />
Lagerflächen verfügt.<br />
Vermessung:<br />
IB Kolb, Darmstadt<br />
Baugrund:<br />
Prof. Schmidt, Darmstadt<br />
Statik, Schall- und Wärmeschutz:<br />
IB Heusel und Schantz, Michelstadt<br />
HLSE/Fö:<br />
IB v. d. Beck, Haiger<br />
Brandschutz:<br />
IB Eulitz, Dresden<br />
Mitarbeiter:<br />
Joachim Britz, Anja Leger
Ansicht Verwaltung<br />
Die Haupterschliessung erfolgt<br />
über die Hochstrasse. Hier befinden<br />
sich Haupteingang, Parkplätze für<br />
Besucher und Geschäftsleitung<br />
sowie die Anlieferungszone für<br />
Fertigungs- und Forschungsbereich.<br />
Personaleingang, Stellplätze für<br />
Mitarbeiter und die Andienung der<br />
grossen Lagerflächen im offenen<br />
Untergeschoss sind auf der Hofseite<br />
angeordnet.<br />
Durch die Verknüpfung der Gebäude<br />
entstehen kurze Wege<br />
zwischen den einzeln Nutzungsbereichen.<br />
Offene Flure und ein<br />
zentrales Treppenhaus sind ein<br />
wesentlicher Bestandteil der<br />
kommunikativen Zonen und ermöglichen<br />
die Sichtbeziehungen<br />
zum Aussenraum.<br />
2. Bauabschnitt
Erdgeschoss
Der klaren Gebäudestruktur entsprechend,<br />
entschied man sich für wenige<br />
unterschiedliche Materialien, die die<br />
technische Eleganz und Prägnanz in<br />
den Vordergrund stellen. Die Gebäudehülle<br />
wurde im Hinblick auf kurze<br />
Fertigungs- und Montagefristen,<br />
Kosten und Bauunterhaltung, insbesondere<br />
aber unter energetischen<br />
Wärmeschutzaspekten optimiert und<br />
umgesetzt. Sie besteht aus einer metallenen<br />
Verkleidung mit horizontalen<br />
Sinuswellen, kombiniert mit grün<br />
abgesetzten Glaspaneelen.<br />
Dunkelblaue Wandscheiben trennen<br />
die unterschiedlichen Nutzungszonen.<br />
Die Brüstungsbereiche in der Nord-<br />
fassade sind mit endlackierten,<br />
wärmegedämmten Stahlkassettenelementen<br />
ausgeführt.<br />
Das Dach der Produktionshalle - die<br />
‘fünfte Fassade’ - ist als extensives<br />
Gründach ausgeführt. Spannungsvoll<br />
unterbrochen wird die Oberfläche<br />
durch diagonal eingesetzte quadratische<br />
Lichtkuppeln.<br />
Der Innenausbau folgt der schlichten<br />
Sprache des äusseren Erscheinungsbildes.<br />
Der fugenlose, anthrazitfarbene<br />
Spezialestrich des Hallenbodens<br />
und die Stahlkonstruktion mit weissen<br />
Innenblechen stehen im Kontrast<br />
zu den dunkelblauen Wandscheiben.<br />
Die hellen Fliesen der Nebenräume<br />
und WC’s, der anthrazit-schwarze<br />
Rekomarmor mit putzbündigen<br />
Sockeln als Fussbodenbelag im<br />
Erdgeschoss, Untergeschoss und<br />
Treppenhaus sowie die weissen<br />
Wand- und Deckenflächen zeugen<br />
von einer reduzierten Farbigkeit und<br />
einem schlichten, eleganten Ausbau.<br />
In den Bürobereichen mit dunklen<br />
Teppichböden unterbrechen raumhohe<br />
Türen mit Oberlichtern die<br />
Schrankwandzonen der Flure.<br />
Die Langfeldleuchten der Produktions-<br />
und Bürobereiche wurden mit<br />
einem Leuchtenhersteller eigens für<br />
das Projekt entwickelt.<br />
Querschnitt
1998-1999<br />
Stadtbücherei Ebracher Hof<br />
Schweinfurt<br />
Wettbewerb<br />
1.+2. Stufe / e.W.<br />
Der gläserne Kubus der Stadtbücherei<br />
definiert im Einklang mit dem Museum<br />
Georg Schäfer den neuen Stadteingang.
Konzept<br />
Städtebau<br />
Städtebauliche Situation<br />
Struktur
Mit der neuen Stadtbücherei im<br />
Ebracher Hof wird eine Aufwertung<br />
und Ordnung des Quartiers<br />
angestrebt. Die geplanten kulturellen<br />
Einrichtungen - Museum<br />
und Bücherei - sollen in Zukunft<br />
das Viertel prägen und gestalten.<br />
Durch die Sanierung der Hofanlage<br />
aus dem 16. Jahrhundert und das<br />
neue, eigenständige Erweiterungsgebäude<br />
an der Ecke Paul-Rummert-<br />
Ring/ Brückengasse ergibt sich, in<br />
Verbindung mit dem Museum, ein<br />
harmonisches Gebäudeensemble.<br />
Ansicht vom Paul-Rummert-Ring
Erdgeschoss
Hofansicht Zehntscheune / Schnitt Neubau Querschnitt Zehntscheune / Hofansicht<br />
Dem Konzept liegt besonders die<br />
Verflechtung im städtischen Raum<br />
zu Grunde. Mit der Erweiterung<br />
der Stadtbücherei stellt sich die<br />
Aufgabe, die sensible, durch den<br />
Ausbau des Paul-Rummert-Rings<br />
städtebaulich 'beschädigte' Eingangssituation<br />
der historischen<br />
Altstadt zu reparieren und neu zu<br />
formulieren. Der Entwurf sieht<br />
einen gläsernen Kubus vor, der,<br />
in Verbindung mit dem Museum<br />
Georg Schäfer, den neuen Stadteingang<br />
definiert und klare Begrenzungen<br />
schafft. Die Wahrung<br />
masstäblicher Distanz des Neubaus<br />
zum Ebracher Hof unterstreicht<br />
die Bedeutung der mittelalterlichen<br />
Zehntscheune als zentrales<br />
Element.<br />
Das Ensemble besteht aus drei<br />
Baukörpern - der Zehntscheune,<br />
dem Seitenbau und der Erweiterung.<br />
Im Erdgeschoss der Scheune<br />
befinden sich der Marktbereich<br />
mit Lesecafé und Verbuchungstheke,<br />
in den Geschossen darüber<br />
die Kinder- und Jugendbibliothek.<br />
Im Neubau ist auf drei Geschossen<br />
die Erwachsenenbibliothek untergebracht,<br />
ein Laden im Erdgeschoss<br />
bildet einen transparenten Sockel,<br />
auf dem der Kubus ‘schwebt’. Der<br />
Seitenbau beinhaltet die Verwal-<br />
tung. Verbunden wird das Ensemble<br />
über einen kleinen 'Glaswürfel',<br />
der sich zwischen Zehntscheune<br />
und Seitengebäude einfügt und<br />
die ehemalige Sackgassensituation<br />
des Hofes öffnet. Er bildet den<br />
Zugang zur Bücherei von der Rittergasse<br />
durch den Hof kommend<br />
und vom Paul-Rummert-Ring aus.<br />
Die Sanierung der Altbauten erfolgt<br />
sowohl unter Berücksichtigung der<br />
Belange des Denkmalschutzes, als<br />
auch der erforderlichen Bedingungen<br />
infolge einer neuen Nutzung.<br />
Besondere Bedeutung kommt der<br />
Restaurierung der mittelalterlichen<br />
Tragkonstruktionen zu.<br />
Die beiden Bibliotheksbereiche -<br />
Zehntscheune und Neubau - stehen<br />
in ihrer Materialität in einem<br />
spannungsvollen Gegensatz. Der<br />
Charakter der Scheune ist geprägt<br />
von Massivität und Schwere, der<br />
Glaskubus mit zweischichtiger<br />
Lamellenfassade setzt sich dem<br />
leicht und transparent entgegen.<br />
Der Kontrast der Baukörper spiegelt<br />
sich in den Beleuchtungskonzepten<br />
wider: bei Dunkelheit werden die<br />
denkmalgeschützten Strukturen in<br />
Szene gesetzt und erzeugen einen<br />
interessanten Kontrast zum leuchtenden<br />
Kristallkörper des Neubaus.
1998<br />
Zentralbibliothek Ulm<br />
Wettbewerb<br />
Der Entwurf lebt vom Gegenspiel<br />
der fliessenden Form und einem<br />
stabilisierenden ‘Rücken’.
Die neue Zentralbibliothek besetzt einen<br />
prägnanten Ort im Stadtgefüge. Aus<br />
zwei Baukörpern bestehend bildet sie<br />
an der Verbindung von Schwörhaus und<br />
Weinhof zum Marktplatz eine Passage<br />
und formuliert so einen fliessenden<br />
öffentlichen Raum. Die beiden Elemente<br />
des Bibliotheksgebäudes symbolisieren<br />
einen spannungsvollen Gegensatz: ein<br />
stringenter, stabilisierender 'Rücken'<br />
und ein sich öffnender, weicher 'Bauch'.<br />
Der statische Rücken reagiert auf die<br />
städtebauliche Situation, er schliesst<br />
räumliche Kanten. Er bietet seinen<br />
sortierten, gereihten Inhalt dem Besucher<br />
an und stellt, einer Vitrine gleich,<br />
den Bücherbestand im Stadtraum aus.<br />
Mit seinen fliessenden Bewegungen<br />
ermöglicht der 'Bauch' den Zugang zur<br />
Bibliothek ohne Hemmschwellen<br />
entstehen zu lassen. Er lädt ein, führt<br />
den Besucher vom Marktplatz in das<br />
Gebäude hinein und leitet ihn weiter<br />
nach oben. Die Form folgt der Bewegung.<br />
Im Erdgeschoss setzt sich die<br />
Charakteristik des öffentlichen Stadtraumes<br />
fort: hier befinden sich ein<br />
Café, Läden und Aufenthaltsflächen.<br />
Auf den oberen Ebenen präsentieren<br />
sich die Bibliotheks- und Arbeitsbereiche.<br />
Verbindungsstege zwischen<br />
den Baukörpern ermöglichen direkte<br />
Erreichbarkeit und den freien Blick in<br />
den Innenraum der Passage.<br />
Platzabfolge ‘Hart und Weich’ Zugang - Rückgriff
Städtebauliche Situation
Querschnitt<br />
Ebene 3<br />
Ebene 2<br />
Ebene 1<br />
Erdgeschoss
Längsschnitt
1998<br />
Neubau Kreisverwaltung<br />
Nordwestmecklenburg<br />
Grevesmühlen<br />
Wettbewerb<br />
1.+2. Stufe / e.W.<br />
Der Neubau steht im Dialog mit der denkmalgeschützten<br />
Malzfabrik und bildet ein<br />
harmonisches Gegenüber von Alt und Neu,<br />
in dessen Zwischenraum ein Binnenbereich<br />
mit neuen städtebaulichen Qualitäten<br />
entsteht.
Raumbildung Platzsituation Mittelzone
Der Landkreis Nordwestmecklenburg beabsichtigte,<br />
durch einen Neubau die bereits<br />
vorhandenen Verwaltungsflächen in der<br />
Malzfabrik Grevesmühlen zu erweitern und<br />
damit die zu diesem Zeitpunkt dezentral<br />
angeordneten Abteilungen an einem Ort<br />
zusammenzulegen. Das Grundstück befindet<br />
sich in einer räumlich unstrukturierten<br />
Situation am Stadtrand. Geprägt ist der Ort<br />
zum einen durch die umgenutzte Malzfabrik,<br />
zum anderen durch die benachbarte klein-<br />
teilige Wohnbebauung und die angrenzenden<br />
weitläufigen Grünflächen. Der Neubau der<br />
Kreisverwaltung fungiert als vermittelndes<br />
Element zwischen dem massigen Volumen<br />
der Malzfabrik und der räumlich diffusen<br />
Umgebung. Die Anordnung der Baukörper<br />
fasst die äusseren Strassenkanten und schafft<br />
zwischen Malzfabrik und Neubau eine Hofsituation.<br />
Die Zugänge des neuen Ensembles<br />
von der Stadt und den Parkplätzen aus werden<br />
durch die geschwungene Bauform markiert.<br />
Städtebauliche Situation
Ansicht Lübeckerstrasse<br />
Erdgeschoss
Nach aussen agieren Malzfabrik und Neubau<br />
als Gebäudeensemble, im Innenbereich thematisieren<br />
sie den Gegensatz von Alt und<br />
Neu. Das drei- bis viergeschossige Gebäude<br />
besteht aus einem äusseren und einem<br />
inneren Bund als hofseitiges Gegenüber zur<br />
Malzfabrik. Gemeinsam umschliessen sie<br />
einen multifunktionalen inneren Raum,<br />
dessen Geschosse über Lufträume von oben<br />
belichtet werden. In diesem Mittelbereich<br />
befinden sich die Haupterschliessung sowie<br />
die Beratungs-, Warte- und Servicezonen.<br />
Die Verwaltungs- und Bürobereiche zeigen<br />
sich flexibel in ihrer Grundrissorganisation,<br />
räumlich offen und transparent für den<br />
ankommenden Besucher.<br />
Für Fussgänger aus der Innenstadt gut<br />
sichtbar öffnet sich der Haupteingang der<br />
Kreisverwaltung zum Innenhof und stellt<br />
den Bezug zum Eingang der Malzfabrik her.<br />
Der Neubau knüpft an die Gebäudegeometrie<br />
des Altbaus an, unter Aufnahme<br />
wichtiger Kanten entwickeln sich Wegebeziehungen.<br />
Die Gebäude sind fussläufig<br />
durch Stege verbunden - die punktuellen<br />
Anbindungen schaffen gleichzeitig Nähe<br />
und Distanz.<br />
Die Materialien der Fassade reflektieren<br />
die gestalterische Absicht des Entwurfgedankens:<br />
Transparenz und Leichtigkeit<br />
bestimmen die Situation zum Platz. Je<br />
nach Standort gibt die gläserne Fassade<br />
den Blick frei ins Innere des Gebäudes oder<br />
reflektiert die gegenüberliegende Malzfabrik.<br />
Zur Strassenseite dominiert Geschlossenheit,<br />
die Gliederung und Textur der Klinkerfassade<br />
vermittelt zum kleinteiligen Masstab der<br />
benachbarten Wohnbebauung.<br />
Längsschnitt<br />
Querschnitt
1994-1995<br />
Volksbank Gersprenztal-<br />
Otzberg<br />
Reinheim<br />
Wettbewerb<br />
e.W.<br />
Fehlende städtebauliche Rahmenbedingungen<br />
erfordern die Konzeption<br />
einer eigenständigen Gebäudestruktur,<br />
die in Gestalt und Form die räumliche<br />
Situation neu definiert.
Die Volksbank eG Gersprenztal-<br />
Otzberg beabsichtigte, in Reinheim<br />
eine neue Hauptgeschäftsstelle zu<br />
errichten. Das Bankgebäude sollte<br />
auf die sich verändernden Bedingungen<br />
des Marktes reagieren:<br />
optimale Kundenbetreuung, ein<br />
offenes und persönliches Ambiente,<br />
sowie die Flexibilität der<br />
Nutzungen und Funktionen sind<br />
bestimmende Faktoren für ein<br />
bauliches Konzept.<br />
Das Grundstück befindet sich am<br />
Ortsausgang von Reinheim in optimaler<br />
Verkehrsanbindung an die<br />
Bundesstrasse 38. Die periphere<br />
Bebauung, mehrgeschossige<br />
Wohnbauten sowie die Industrieansiedlungen<br />
bilden das städtebauliche<br />
Umfeld. Der Entwurf<br />
hat zum Ziel, inmitten der eher<br />
belanglosen und strukturlosen<br />
Umgebung eine Gebäudeform<br />
zu entwickeln, die eine räumliche<br />
Situation neu definiert.<br />
Die Komposition der Baukörper<br />
bildet, in Verbindung mit den<br />
Baumgruppen und der Platzierung<br />
im Grundstück, spannungsreiche<br />
und erlebbare Aussen- und<br />
Innenräume.<br />
Städtebauliche Situation
Eingangshalle
Die Gebäudestruktur besteht im<br />
wesentlichen aus zwei Baukörpern,<br />
die sich über das Verbindungselement<br />
einer mehrgeschossigen<br />
gläsernen Eingangshalle zum<br />
Strassenraum hin öffnet. Der viergeschossig<br />
geschlossene Gebäuderiegel<br />
der bankinternen Bereiche<br />
bestimmt die Baukante zum<br />
Einkaufszentrum im Norden, die<br />
beiden Kuben mit der offenen<br />
Kundenhalle bilden den Übergang<br />
zur Wohnbebauung nach Süden.<br />
Über einen großzügigen, leicht<br />
ansteigenden Vorplatz erfolgt die<br />
Erschliessung der neuen Hauptgeschäftsstelle<br />
in die mehrgeschossige<br />
luft- und lichtdurchflutete<br />
Eingangshalle. Kundenbereiche<br />
und Eingangshalle sind durch die<br />
Ansicht Goethestrasse<br />
offenen Geschosse und Galerien<br />
räumlich zusammengefasst und<br />
symbolisieren die gewünschte<br />
Transparenz und Offenheit.<br />
Basierend auf den differenzierten<br />
Forderungen des Raumprogramms<br />
ist die Gebäudestruktur durch ein<br />
variierendes Grundraster gekennzeichnet.<br />
Die innere Organisation<br />
bietet eine Flexibilität der<br />
Nutzungen in allen Geschossen:<br />
so lässt sich beispielsweise der<br />
Sozial- und Mehrzweckbereich<br />
im Dachgeschoss bei Bedarf auch<br />
für Grossveranstaltungen nutzen.<br />
In der Materialität setzt sich der<br />
Serviceriegel im Norden durch seine<br />
geschlossene Mauerwerksfassade<br />
vom offen gehaltenen, transparenten<br />
Kundenbereich ab.
Erdgeschoss<br />
Querschnitt
1994
Verwaltungsgebäude der<br />
Nord-West-Ring EG<br />
Frankfurt<br />
Wettbewerb<br />
2. Preis<br />
Der Neubau bildet mit dem angrenzenden<br />
Wohngebäude eine gestalterische Einheit,<br />
die sich im neu konzipierten Cafégarten<br />
zwischen den Verwaltungsgebäuden als<br />
Aufwertung des sanierten Literaturhauses<br />
fortsetzt.
Städtebauliche Situation<br />
Inhalt des Wettbewerbes war die<br />
Konzeption eines Verwaltungsbaus<br />
der Nord-West-Ring Schuh-<br />
Einkaufsgenossenschaft auf dem<br />
firmeneigenen Grundstück.<br />
Zusätzlich galt es, sich mit der<br />
Neugestaltung eines bereits bestehenden<br />
siebengeschossigen<br />
Gebäudes auseinanderzusetzen.<br />
Die städtebaulichen Anforderungen<br />
im Umgang mit dem parkähnlichen<br />
Grundstück an der Bockenheimer<br />
Landstrasse - in Nachbarschaft zu<br />
Palmengarten und Amerikanischem<br />
Konsulat - sind der zu erhaltende<br />
alte Baumbestand, die Erschliessung<br />
von der Bockenheimer Landstrasse<br />
und der Siesmayerstrasse aus, sowie<br />
die räumliche Einbeziehung der<br />
bestehenden Bauten.<br />
Resultierend aus den spezifischen<br />
Bedingungen des Grundstücks -<br />
dem Erhalt der alten, raumbildenden<br />
Bäume und der strukturellen Typologie<br />
des Viertels - entwickelte sich<br />
eine Gebäudeform aus zwei<br />
dreigeschossigen, übereinander<br />
geschichteten Winkeln, die jeweils<br />
auf die bestehenden Raumkanten<br />
des Stadtblocks reagieren.
Ansicht Bockenheimer Landstrasse<br />
Eingangshalle
Erdgeschoss
Ansicht Nord<br />
Von der Bockenheimer Landstrasse<br />
aus erfolgt die Erschliessung über<br />
eine mehrgeschossige verglaste<br />
Eingangshalle, deren visuellen<br />
Abschluss der Gartenhof mit der<br />
mächtigen alten Buche bildet.<br />
Sekundäre Erschliessungsmöglichkeiten<br />
befinden sich im Bereich<br />
der Siesmayerstrasse und dem<br />
Innenhof bzw. Cafégarten.<br />
Die flexible innere Organisation<br />
und Struktur des Gebäudes ermöglicht<br />
unterschiedliche Nutzungen.<br />
Denkbar wäre, den an die Eingangshalle<br />
angeschlossenen Teil<br />
des Gebäudes an der Bockenheimer<br />
Landstrasse als Bank zu nutzen<br />
oder die zum Hof und zur Siesmayerstrasse<br />
orientierten Bereiche<br />
für Wohn- bzw. Büronutzungen<br />
vorzusehen.<br />
Im Dialog mit den bestehenden<br />
Gebäuden der Nachbarschaft<br />
greift im Besonderen die Fassade<br />
an der Bockenheimer Landstrasse<br />
die Fluchten und Proportionen des<br />
Literaturhauses auf.
1992-1994<br />
Haus Streit<br />
Standort : Erich-Kästner-Weg 2<br />
64625 Bensheim-Auerbach<br />
Bauherr: Fam. Streit<br />
Bensheim<br />
LPH 1-9 mit Innenausbau<br />
und Aussenanlagen<br />
Ein klarer Grundriss mit fliessenden<br />
Übergängen und lichtdurchfluteten<br />
Räumen erfüllt den Wunsch nach<br />
Offenheit und Grosszügigkeit.
Planungsgrundstück für den Bau<br />
des Wohnhauses einer fünfköpfigen<br />
Familie war die Eckparzelle<br />
eines neu erschlossenen Baugebietes<br />
in Bensheim-Auerbach. Am<br />
Ende einer bereits bestehenden<br />
Häuserzeile liegt es in direkter<br />
Nachbarschaft zu den weitläufigen<br />
Grünflächen einer Schule.<br />
In den Entwurf floss neben den<br />
gezielten Vorstellungen der<br />
Familie vor allem der Wunsch<br />
nach Offenheit, nach optimaler<br />
Belichtung und dem freien Blick<br />
auf die Weinberge der Bergstrasse<br />
ein. Hieraus entwickelte sich der<br />
klare, quadratische Grundriss mit<br />
fliessenden Übergängen und<br />
grosszügigen, lichtdurchfluteten<br />
Räumen. Bedingt war die Grundrissabmessung<br />
zusätzlich durch<br />
die Festlegungen des Bebauungsplanes<br />
und der daraus folgenden<br />
Baugrenze. Die Orientierung zum<br />
grossflächigen Grün war wesentliches<br />
Entwurfskriterium.<br />
Mittelpunkt des zweigeschossigen<br />
Baukörpers ist die offene, nach<br />
oben verglaste Eingangs- und<br />
Treppenhalle, die auf der Südseite<br />
direkt mit Wintergarten und Terrasse<br />
verknüpft ist. Um die Halle<br />
gruppieren sich im Erdgeschoss<br />
Küche, Wohn- und Esszimmer.<br />
Der Wintergarten lässt sich über<br />
verglaste Falttüren dreiseitig öffnen:<br />
er fungiert als verbindendes<br />
Element zwischen dem Wohnbereich<br />
und der Terrasse.<br />
Im Obergeschoss liegen die<br />
räumlich voneinander getrennten<br />
Kinder- und Elternschlafbereiche<br />
mit jeweils separaten Bädern und<br />
Ankleiden. Die Büroräume des<br />
Untergeschosses erhalten dank<br />
des vertieften Gartenhofes ausreichend<br />
natürliche Belichtung<br />
und lassen sich über eine Aussentreppe<br />
direkt erschliessen.<br />
Der offene Grundriss und die<br />
Transparenz der Fassade erlauben<br />
zahlreiche Blicke in das üppige<br />
Grün des Gartens, gleichzeitig<br />
filtern Glasbausteinwände das<br />
Licht nach innen.<br />
Ein zart grauer Betonstein, filigrane<br />
Stahl-/ Glaskonstruktionen<br />
der Balkone sowie eine hellgraue<br />
Dacheindeckung, kombiniert mit<br />
einer Zinkstehfalzdeckung, unterstreichen<br />
eine sachliche Eleganz,<br />
die sich mit den Rankbepflanzungen<br />
und dem Grünkonzept<br />
der Aussenanlagen zu einem<br />
harmonischen Gesamtbild vervollständigt.<br />
Vermessung:<br />
IB Kolb, Darmstadt<br />
Statik, Schall- und Wärmeschutz:<br />
IB Heusel und Schantz,<br />
Michelstadt<br />
HLSE:<br />
IB Hoffarth, Michelstadt
Erdgeschoss
1993<br />
Generalverwaltung der<br />
Max-Planck-Gesellschaft<br />
München<br />
Wettbewerb<br />
e.W.<br />
Das Entwurfskonzept der fünf Baukörper<br />
bildet, ergänzend zum denkmalgeschützten<br />
Marstall und dem neu gestalteten Marstallplatz,<br />
ein eigenständiges Quartier.
Strassenansicht Grünbeziehungen Altstadtkante Stadtstruktur<br />
Städtebauliche Situation
Die Neuordnung des Marstall-<br />
Areals in München - eines der<br />
letzten eigenständigen Quartiere<br />
im denkmalgeschützten 'Ensemble<br />
Altstadt' in unmittelbarer Nachbarschaft<br />
zu Residenz, Staatskanzlei<br />
und den wichtigsten Einkaufsstrassen<br />
- ist im Zusammenhang mit dem<br />
Neubau der Generalverwaltung der<br />
Max-Planck-Gesellschaft als ein<br />
städtebauliches Gesamtkonzept<br />
zu sehen.<br />
Durch das Einbinden der denkmalgeschützten<br />
Altbausubstanz, den<br />
Rückbau des Altstadtringes zum<br />
Boulevard, den Neubau der Max-<br />
Planck-Gesellschaft und weiterer<br />
Dienstleistungseinrichtungen soll<br />
das Quartier eine städtebauliche<br />
Aufwertung erfahren.
Ansicht Ost<br />
Mit der Definition städtischer<br />
Räume lässt sich ein attraktiver<br />
Ort schaffen, der den Besucher<br />
zum Verweilen einlädt. Der über<br />
einen grosszügigen Vorplatz<br />
erschlossene Neubau der Max-<br />
Planck-Gesellschaft bildet die<br />
nördliche Platzkante. Verbunden<br />
mit der Hofgarten-Galerie und<br />
der denkmalgeschützten Fassade<br />
der Stallungen entsteht eine<br />
räumlich spannungsvolle Gebäudekonstellation,<br />
die im östlichen<br />
Bereich, am Boulevard, durch<br />
einen sechsgeschossigen Baukörper<br />
mit Dienstleistungseinrichtungen<br />
gefasst wird.<br />
Der Marstallplatz bindet sowohl<br />
die Bereiche bis zur Hofgartenstrasse,<br />
als auch jene bis zur<br />
Akademie der Wissenschaften<br />
mit ein. Leichte pavillonartige<br />
Baukörper vervollständigen die<br />
Gebäudeflucht an der Marstallstrasse.<br />
Zur Definition der südlichen<br />
Platzkante werden die<br />
bestehenden denkmalgeschützten<br />
Gebäude durch weitere Bauten<br />
und Hallen ergänzt, die für<br />
Dienstleistung und Verkauf vorgesehen<br />
sind.
Erdgeschoss<br />
Ansicht Nord
1993<br />
Schule mit Stadtteilzentrum<br />
Darmstadt-Kranichstein<br />
Wettbewerb<br />
Der Typus Schule als solcher erfährt<br />
durch die gleichzeitige Nutzung als<br />
Stadtteilzentrum eine neue Interpretation<br />
und somit die besondere<br />
Signifikanz im städtischen Raum.
Grundlage des Entwurfes ist die<br />
Schaffung eines Ortes, an dem<br />
neben der schulischen Funktion<br />
unterschiedliche Nutzungen und<br />
Veranstaltungen für die Öffentlichkeit<br />
- sowohl getrennt als<br />
auch kombiniert - stattfinden<br />
können. Das Planungsgrundstück<br />
liegt in einem Baugebiet am<br />
Rande eines Grünzuges der<br />
Kranichsteiner Seenplatte.<br />
Die städtebaulich räumlichen<br />
Beziehungen ergeben sich aus<br />
der besonderen Lage entlang<br />
der Nord-Süd-Erschliessung der<br />
Bartningstrasse, der Einbeziehung<br />
des Grüngürtels und der direkten<br />
Nachbarschaft zu weiteren gemeinschaftlichen<br />
Einrichtungen.<br />
Hier befinden sich bereits ein<br />
Kindergarten, ein Jugendclub<br />
und ein ökumenisches Zentrum.<br />
Eingangshalle
Städtebauliche Situation<br />
Ansicht West / Strassenseite
Längsschnitt<br />
Der zweigeschossige Baukörper<br />
erstreckt sich entlang der Bartningstrasse<br />
und definiert, in Verlängerung<br />
eines dreigeschossigen Wohnblocks,<br />
den räumlichen Abschluss<br />
des Wohngebietes. An der Kreuzung<br />
Bartningstrasse / Eselbornstrasse<br />
erfolgt die Erschliessung der Anlage,<br />
der Vorbereich wird durch die freistehende<br />
Bibliothek markiert und<br />
betont den Bezug zum öffentlichen<br />
Strassenraum.<br />
Durch eine raumübergreifende,<br />
gläserne Eingangshalle werden die<br />
einzelnen Gebäudevolumen zu einer<br />
Einheit zusammengefasst. Mit den<br />
anschliessenden Mehrzweckbereichen<br />
bilden sie eine baulich<br />
integrative und offene Anlage.<br />
Im Erdgeschoss des hinteren<br />
Gebäuderiegels liegen Volkshochschule,<br />
Familienbetreuung und<br />
Cafeteria. Die schulischen und<br />
öffentlichen Einrichtungen können<br />
separat erschlossen werden. Der<br />
Ganztagesbereich mit der Eingangshalle<br />
öffnet sich nach Süden zum<br />
Kranichsteiner Grünzug. Diesem<br />
vorgelagert sind Forum, Schulgarten<br />
und die Sport- und Freizeitbereiche.<br />
Leicht geneigte Dächer mit extensiver<br />
Begrünung, filigrane Balkonkonstruktionen<br />
und die aufgelösten<br />
Dachüberstände als Sonnenschutz<br />
charakterisieren die architektonisch<br />
gestalterischen Absichten.<br />
Das gläserne Dach der Flurzonen,<br />
das den Bezug zum Aussenraum<br />
herstellt und die Orientierung<br />
erleichtert, unterstützt den Ausdruck<br />
von Transparenz.
Ansicht Süd / Kopfansicht<br />
Erdgeschoss
1992<br />
Akademie<br />
der bildendenden Künste<br />
München<br />
Wettbewerb<br />
e.W.<br />
Der Erweiterungsbau, eine dynamische<br />
Komposition innerhalb der Kulisse des<br />
Parks und des städtischen Raumes, setzt<br />
sich in einen spannungsvollen Kontrast<br />
zum Altbau der Akademie.
Städtebauliche Situation
Innerhalb des unter Naturschutz<br />
stehenden Akademiegartens plante<br />
die Akademie der bildenden Künste<br />
eine Erweiterung zur Unterbringung<br />
von Studienwerkstätten, Vortragssälen,<br />
Ausstellungs- und Aufenthaltsbereichen.<br />
Das Grundstück ist, neben<br />
dem Park und seinem alten Baumbestand,<br />
geprägt von dem denkmalgeschützten<br />
Altbau der Akademie.<br />
Aus dem Ort heraus entwickelt sich<br />
eine Gebäudestruktur, die sich, unter<br />
Einbeziehung der bestehenden<br />
Baumgruppen, spannungsreich in<br />
das denkmalgeschützte Ensemble<br />
einfügt. Die erforderlichen Funktionsbereiche<br />
gliedern sich in ablesbare<br />
Baukörper.<br />
Der viergeschossige Rundbau umschliesst<br />
die hohe Eingangshalle<br />
und orientiert sich zum Park,<br />
somit ist die Voraussetzung für<br />
optimale Belichtung der Arbeitsbereiche<br />
geschaffen. Durchstossen<br />
wird er von einem zweigeschossigen<br />
Verwaltungsriegel, der sich über die<br />
Vortragssäle im Erdgeschoss legt<br />
und ein Gegenüber zur Stadt symbolisiert.<br />
Die vorgelagerte Caféteria<br />
präsentiert sich als freistehendes<br />
Element im Park.<br />
Ansicht Akademiestrasse
Das Ensemble bietet einen<br />
geeigneten Rahmen für 'kunstvolle'<br />
Inszenierungen, Vernissagen und<br />
Ausstellungen. Für Großveranstaltungen<br />
sind Vortrags- und<br />
Sitzungsräume, sowie das Foyer im<br />
Erdgeschoss zusammenschaltbar.<br />
Über Verbindungsstege in den<br />
Obergeschossen erfolgt die Anknüpfung<br />
an die Alte Akademie.<br />
Die Materialien der Fassade -<br />
unterschiedlich strukturierte<br />
Glasflächen und leichte Konstruktionen<br />
- sind Bestandteil des Entwurfsgedankens<br />
und reflektieren<br />
die gestalterischen Absichten von<br />
Transparenz und Leichtigkeit gegenüber<br />
Park und Alter Akademie.<br />
Abwechslung bieten Wandscheiben<br />
und eingestellte Kuben mit flächigen<br />
Natursteinverkleidungen. Zahlreiche<br />
Dachterrassen und Freiflächen bieten<br />
zusätzlichen Raum für Ateliers und<br />
Aufenthaltsbereiche.<br />
Querschnitt
Erdgeschoss
1991<br />
Museum des 20. Jahrhunderts<br />
Nürnberg<br />
Wettbewerb<br />
e.W.<br />
Das Museum des 20. Jahrhunderts:<br />
kulturelle Plattform, Diskussionsort<br />
und gesellschaftlicher Treffpunkt.
Städtebauliche Situation
Im Zuge der Realisierung der<br />
Nürnberger Kulturmeile plante die<br />
Stadt Nürnberg zuerst den Bau des<br />
Staatlichen Museums des 20. Jahrhunderts.<br />
Der Standort ergab sich aus<br />
den Empfehlungen eines vorausgegangenen<br />
städtebaulichen Wettbewerbes.<br />
In der historischen Altstadt befand<br />
sich eine Baulücke, umgeben von<br />
mittelalterlichen Befestigungsanlagen<br />
und dem Stadtgraben, der als Grüngürtel<br />
die Altstadt umschließt.<br />
Mit dem neuen Museum und der<br />
Erweiterung der bereits bestehenden<br />
Kulturbauten sollte das Quartier neu<br />
geordnet werden. Das Konzept nimmt<br />
die Verflechtung im städtischen Raum<br />
auf. Es versucht, eine Form zu entwickeln,<br />
die zum einen als öffentliches<br />
Gebäude erkennbar ist und sich zum<br />
anderen in die Proportionen des<br />
Stadtbildes einbindet.<br />
Das Museumsgebäude ist sehr klar<br />
gegliedert. Es besteht aus einem<br />
dreigeschossigen Kubus, der durch<br />
einen frei gestalteten, schwungvoll<br />
geformten Baukörper gefasst wird.<br />
Eingangshalle und Vortragssaal, der<br />
vorgelagerte Platz, ein Innenhof mit<br />
Übergang zum neuen Design-Zentrum<br />
und die zusätzlichen Wegeverbindungen<br />
bilden eine räumliche Einheit.<br />
Gastronomie, Läden und Galerien<br />
sind entsprechend platziert.<br />
Gebäudeelemente
Entwurfsgedanke war, einen<br />
Museums-Typ zu entwickeln, in<br />
dem Kunst und Kommerz, Ausstellungen<br />
und Galerien mit dem<br />
öffentlichen Raum korrspondieren.<br />
Durch ein differenziertes Flächenangebot<br />
mit Räumen unterschiedlicher<br />
Proportionen bieten sich<br />
verschiedene Möglichkeiten,<br />
Gegenwartskunst und Design in<br />
einem spannungsvollen Nebeneinander<br />
zu präsentieren und so<br />
eine Plattform für Begegnung,<br />
Kommunikation und kulturellen<br />
Austausch zu schaffen.<br />
Ansicht Ost
Querschnitt<br />
Erdgeschoss
Umbau und Erweiterung<br />
Sparkasse Bad Hersfeld<br />
Wettbewerb + Planung<br />
1. Preis – Projekt<br />
Eine Synthese aus Alt und Neu zu<br />
einer klaren raumbildenden Struktur,<br />
die sich ordnend in die städtebauliche<br />
Situation einfügt.<br />
1990-1991
Städtebauliche Situation<br />
Ausgangssituation für eine<br />
Sparkassenerweiterung ist die<br />
Einbeziehung des bestehenden<br />
Bankgebäudes aus den 60er Jahren,<br />
sowie die Sanierung des unter<br />
Denkmalschutz stehenden Hauses<br />
Dudenstrasse 17. Hieraus ergibt<br />
sich die Möglichkeit, zusätzliche<br />
Büroflächen und eine grosszügigere<br />
Kundenhalle zu schaffen. Das Grundstück<br />
der Sparkasse liegt am Rande<br />
der Bad Hersfelder Altstadt. Die<br />
daran angrenzende Bebauung ist<br />
aufgrund zahlreicher Nutzungen<br />
und Strukturen, Materialien und<br />
Dachneigungen ohne Ordnungs-<br />
prinzip. Der Entwurf versteht sich<br />
als eine Synthese von Alt und Neu<br />
zu einem neuen Ganzen. Der Baukörper<br />
entwickelt sich entlang dem<br />
'Schwung' der Grundstücksgrenze,<br />
schiebt sich in und über das 60er-<br />
Jahre-Gebäude und schliesst mit<br />
einem klaren Versatz, unter Ausbildung<br />
einer markanten Ecke, an den<br />
Giebel des Hauses Dudenstrasse 17<br />
an. Die Orientierung an der Grundstücksgrenze<br />
ergibt eine klare,<br />
raumbildende Situation, die sich als<br />
ordnende Struktur einfügt und die<br />
Eckbebauung als 'Stadteingang am<br />
Grüngürtel' definiert.
Auf neue vertikale Erschliessungselemente<br />
kann im Neubauteil verzichtet<br />
werden, da die Erschliessung<br />
über das schon bestehende Gebäude<br />
erfolgt. Dem Eingang Reichsstrasse<br />
wird eine grosszügige Treppenanlage<br />
vorgelagert. Haupterschliessung<br />
und Eingang Reichsstrasse werden<br />
beibehalten und greifen in der neu<br />
konzipierten Kundenhalle ineinander,<br />
um so spannungsvolle Raumerlebnisse<br />
zu erzeugen. Von einer<br />
zentralen Kontrolle aus können<br />
Eingänge, Kundenbereiche und die<br />
Kassen überwacht werden.<br />
Die Kundenhalle verknüpft die<br />
Situationen von Alt und Neu und<br />
umfasst alle Kundenbereiche<br />
(Privat-/ Firmenkunden), Kassen<br />
und Informationsbereiche. Durch<br />
grossflächige Oberlichter erhält die<br />
Halle zusätzliches Licht und die nötige<br />
Transparenz. Im Obergeschoss<br />
befinden sich die Räumlichkeiten<br />
des Vorstandes, die über einen<br />
Luftraum mit dem Erdgeschossbereich<br />
verbunden werden. Der<br />
Kundentresor liegt im erweiterten<br />
Untergeschoss. In den übrigen<br />
Obergeschossen finden sich die<br />
einzelnen Finanzabteilungen.<br />
Die Fassadengestaltung ist geprägt<br />
durch horizontal gegliederte Putzund<br />
Natursteinflächen, aber auch<br />
durch das Wechselspiel zwischen<br />
Lochfassade und voller Transparenz<br />
und Offenheit. Die verwendeten<br />
Materialien unterstützen eine zurückhaltende<br />
Einfügung der fünfgeschossigen<br />
Baustruktur in die<br />
Umgebung. Eine lichtdurchlässige,<br />
teilweise begrünte Innenhoffassade<br />
vermittelt zwischen den unterschiedlichen<br />
Bauformen und Materialien<br />
der umgebenden Bauteile.<br />
Erdgeschoss
1.Obergeschoss<br />
Querschnitt<br />
2.Obergeschoss Ansicht Dudenstrasse
1990<br />
Büroüberbauung Flughafen<br />
Frankfurt/ Main<br />
Wettbewerb<br />
e.W.<br />
Im Zuge einer wachsenden Frequentierung<br />
des Flughafens Frankfurt und der Entflechtung<br />
interner Abläufe wurde die Neuorganisation<br />
der Flugsteige, der Zugänge zu Besucherterrassen,<br />
Galerien, Austellungs- und Vortragsräumen<br />
zwingend notwendig.
Lageplan<br />
Um interne Betriebsabläufe entflechten<br />
zu können, galt es, die<br />
Flugsteige A und C sowie die Zugänge<br />
zu Besucherterrasse, Galerien<br />
und Vortragsräumen neu zu organisieren.<br />
Die bestehende lineare<br />
Struktur des Hauptgebäudes, die<br />
zwingenden Betriebsabläufe und die<br />
vertikalen Konstruktionselemente<br />
berücksichtigend, sieht der Entwurf<br />
vor, die vorhandene Situation zu<br />
respektieren und durch Erweiterung<br />
aufzuwerten.<br />
Zu den entscheidenden Planungen<br />
zählt das Andocken der beiden<br />
Büroriegel östlich und westlich des<br />
Bestehenden, eine Entzerrung des<br />
Auslandsbereiches C von der zweiten<br />
zur dritten Ebene, gleichzeitig<br />
das Ausbilden eines klaren Gelenkpunktes<br />
mit dem Kreis als trennendes,<br />
gleichzeitig verbindendes<br />
Element im Kreuzungsbereich In-/<br />
Ausland, die Herstellung von<br />
horizontalen und vertikalen Sichtbezügen<br />
durch markante Orientierungspunkte<br />
und Lufträume, die<br />
Schaffung von Aufenthaltsbereichen<br />
in den Flugsteigen, sowie die<br />
Definition eindeutiger Zugänge zu<br />
Terrasse und Restaurant in der<br />
Ebene 3 durch Erweiterung der<br />
bestehenden Rolltreppenanlage.<br />
Aufgrund der Lage in geräuschvoller<br />
und lärmbelasteter Kulisse,<br />
wird eine mehrschichtige Fassade<br />
vorgesehen, die die Anforderungen<br />
eines modernen Bürogebäudes erfüllt.<br />
Die vorgelagerten, horizontal<br />
angeordneten Metall-Lamellen<br />
bestimmen das äussere Erscheinungsbild.<br />
Der technische Ausbau<br />
des Gebäudes und der Büroräume<br />
muss unter den Aspekten der<br />
Wirtschaftlichkeit und Variabilität<br />
besonders behandelt werden.<br />
Weitestgehend wird an das<br />
bestehende Netz angeschlossen.
1988<br />
Verwaltungsgebäude /<br />
Parkhaus Schenck AG<br />
Darmstadt<br />
Wettbewerb<br />
e.W.<br />
Die drei Gebäude des Komplexes stehen<br />
in harmonischer Debatte zueinander und<br />
betonen in ihrer Form und Materialität die<br />
Dynamik des Zusammentreffens von Stadt<br />
und Industriegelände.
Ansicht Landwehrstrasse<br />
Lageplan
Die Aufgabe des an der Kasinostrasse/<br />
Ecke Landwehrstrasse<br />
entstehenden Bürogebäudes besteht<br />
darin, eine städtebaulich<br />
diffuse Situation zu definieren,<br />
die von der Schnittstelle der<br />
Innenstadt mit Industrie und<br />
Gewerbe bestimmt ist.<br />
Die Bebauungsstruktur muss der<br />
Erweiterung der Innenstadtbereiche<br />
hin zu Industrieflächen eine<br />
Koexistenz mehrerer Funktionen<br />
ermöglichen. Die Kasinostrasse<br />
bleibt als Hauptverkehrs- und<br />
Erschliessungsachse erhalten,<br />
definiert sich aber gleichzeitig neu<br />
in ihrer Rolle als 'Tor zur Stadt'<br />
und der Verwandlung in eine<br />
grüne Allee.<br />
Die neuen Gebäudekörper grenzen<br />
direkt an beide Strassen an und<br />
markieren so die Konturen des<br />
städtischen Raumes. Zur Kasinostrasse<br />
zeigen sich die Gebäudeelemente<br />
Büro und Parkhaus als<br />
klar ablesbare, plastische Körper.<br />
Dort, wo sich Haupteingang und<br />
Einfahrt befinden, präsentiert sich<br />
Erdgeschoss<br />
das Bürogebäude zur Landwehrstrasse<br />
hin in seiner Gesamtheit.<br />
Gleich einer Brücke symbolisiert<br />
es seine repräsentative Funktion<br />
als Verbindungselement - die<br />
Verbindung von Stadt und Randgebiet.<br />
Im Grundriss bilden sowohl der<br />
Kreis als auch die vertikalen<br />
Treppenelemente die verknüpfenden<br />
Elemente und definieren<br />
so das Zentrum des gesamten<br />
Bürokomplexes und das Erscheinungsbild<br />
der Firma.
Erweiterung Amtsgericht<br />
Bad Hersfeld<br />
1984-1991<br />
1984 Gutachterlicher Wettbewerb<br />
1. Preis<br />
LPH 1-8 mit Innenausbau und<br />
Aussenanlagen<br />
Standort: Dudenstrasse 17<br />
36251 Bad Hersfeld<br />
Bauherr: Land Hessen, vertreten durch<br />
das Staatsbauamt Bad Hersfeld<br />
Im Mittelpunkt steht eine moderne<br />
Interpretation des öffentlichen Gebäudes<br />
mit dem Ziel, die staatliche Institution<br />
gesellschafts- und bürgernah zu gestalten<br />
und erlebbar zu machen.
Die Erweiterung des Amtsgerichtes<br />
um 2.200 m² Bürofläche findet<br />
unter Einbeziehung eines vorhandenen,<br />
unter Denkmalschutz stehenden<br />
Gebäudes statt. Das Grundstück<br />
befindet sich in der Altstadt Bad<br />
Hersfelds, nahe der Fußgängerzone.<br />
Grundgedanke des Entwurfes ist,<br />
verbesserte städtebauliche Bedingungen<br />
zu schaffen und gleichzeitig<br />
die organisatorischen Erfordernisse<br />
über ein reibungsloses Funktionieren<br />
hinaus zu berücksichtigen.<br />
Die Erweiterung des Amtsgerichts<br />
verknüpft sensibel Alt und Neu. Die<br />
Architektursprache intepretiert die<br />
Bauaufgabe als öffentliches Gebäude<br />
neu, indem sie die staatliche<br />
Institution für seine Nutzer, die<br />
Bürger, erlebbar macht.<br />
Entstanden ist ein Gebäude, das<br />
sich durch einfache, klare Formen<br />
auszeichnet. Es entwickelt sich aus<br />
dem Ort und setzt sich mit den<br />
Bauformen seiner Umgebung auseinander.<br />
Das Verhältnis zwischen<br />
wirtschaftlicher Zweckmässigkeit<br />
und dem Arbeiten in angenehmer<br />
Atmosphäre bleibt ausgewogen.
Ansicht Dudenstrasse<br />
Aus der Strassenflucht zurückgesetzt,<br />
erlaubt die Positionierung<br />
des Neubaus die Ausbildung einer<br />
platzartigen Vorzone. Das unter<br />
Denkmalschutz stehende Amtsgerichtsgebäude<br />
wird dadurch<br />
deutlich hervorgehoben und in<br />
seiner Bedeutung betont. Der Baukörper<br />
möchte sich ordnend in die<br />
bestehenden Strukturen einfügen<br />
und den Strassenraum fassen.<br />
Dadurch kommt der Eckausbildung,<br />
ähnlich wie bei den Gebäuden der<br />
direkten Nachbarschaft, besondere<br />
Bedeutung zu. Form und Inhalt<br />
bewirken eine Aufwertung des<br />
Stadtbildes und einen differenzierten<br />
Strassenraum. Der Baukörper ist<br />
so ausgebildet, dass er sich massstäblich<br />
einfügt. Gleichzeitig weicht<br />
er an städtebaulich markanten<br />
Punkten von der beruhigenden<br />
Strenge ab. Zum Innenhof öffnet<br />
sich das Gebäude durch Herausdrehen<br />
der Sitzungsräume. Diese<br />
nehmen einen besonderen Platz<br />
innerhalb des Gesamtgefüges ein.<br />
Durch ihre plastische, schwere<br />
Form löst sich der Bereich von der<br />
technischen, begrünten Innenhoffassade.<br />
So werden die Funktionen<br />
ablesbar, die Orientierung erleichtert<br />
und die räumliche Beziehung<br />
zum Altbau hergestellt.
Erdgeschoss
Altbau Neubau
Die Anknüpfung an das alte Amtsgericht<br />
kann nur dort erfolgen, wo<br />
sich früher das Wachtmeisterhäuschen<br />
befand, da die Randbedingungen<br />
eine Erschliessung über<br />
das alte Treppenhaus verhindern.<br />
Der Entwurf verzichtet auf den<br />
Erhalt des Häuschens zugunsten<br />
einer eindeutigen Verbindung<br />
von Alt- und Neubau durch eine<br />
transparente, mehrgeschossige<br />
Eingangshalle.<br />
Im Erdgeschossbereich des Neubaus<br />
befinden sich neben den<br />
Sälen die Sanitäts-, Anwalts-,<br />
Anwärter- und Referendarräume<br />
sowie Kasse, Post und Wache. Im<br />
1. Obergeschoss sind die puplikumsintensiven<br />
Bereiche angeordnet -<br />
Vollstreckungsgericht, Zivilrecht,<br />
Handel, Strafsachen und Familienrecht.<br />
Das 2. Obergeschoss dient<br />
den internen Büroräumen und der<br />
Verwaltung. Im Dachgeschoss sind,<br />
neben der Hausmeisterwohnung<br />
mit Blick über das Gesamtareal,<br />
Erweiterungsflächen vorhanden.<br />
Die Büroräume werden natürlich<br />
be- und entlüftet und verfügen<br />
über einen direkten Blick in den<br />
grünen Innenhof.<br />
Die Tragstruktur mit einem Grund-<br />
raster von 7,20 beziehungsweise<br />
3,60 x 4,50 x 2,10 Meter basiert<br />
auf einer wirtschaftlichen Erfordernissen<br />
folgenden Mischkonstruktion<br />
aus Stahlbetonflachdecken, tragenden<br />
Innen- und Aussenwänden,<br />
sowie statisch und konstruktiv<br />
notwendigen Stahlbetonstützen<br />
und Wandscheiben.<br />
Das äussere Erscheinungsbild des<br />
Gebäudes ist geprägt durch gegliederte<br />
Mauerwerksfassaden<br />
und Stützen in Putzbauweise mit<br />
farblich behandelter, witterungsbeständiger<br />
Holzverschalung.<br />
Fensterbänke und Abdeckungen<br />
in naturrotem Sandstein stehen<br />
im Einklang mit Fensterelementen,<br />
Sonnenschutzelementen und<br />
Ziegeleindeckungen, sie wirken<br />
sich gestaltungsweisend auf das<br />
Sanierungsgebiet der Hersfelder<br />
Altstadt aus.<br />
Im Kontrast dazu stehen die<br />
transparenten, begrünten Innenhoffassaden<br />
mit zahlreichen<br />
Rankgerüsten und Raffstores, die<br />
das Grün des Hofes am Gebäude<br />
fortsetzen. Der Giebel des neuen<br />
Baukörpers antwortet auf die<br />
Giebel der gegenüberliegenden<br />
Bebauung.
Vermessung:<br />
Land Hessen<br />
Baugrund:<br />
Land Hessen<br />
Statik, Schall- und Wärmeschutz:<br />
IB Jorde, Bad Hersfeld<br />
Heizung, Sanitär:<br />
IB Klöffel, Bruchköbel<br />
Elektro:<br />
IB Thiem, Rodenbach<br />
Fördertechnik:<br />
IB Jappsen und Stangier,<br />
Oberwesel<br />
Fassade| Glas-Sonderkonstruktion:<br />
IB Rau, Wendlingen<br />
Bauleitung:<br />
in Zusammenarbeit mit<br />
Dipl.Ing. Kurt Merz<br />
Oberleitung:<br />
Staatsbauamt Bad Hersfeld<br />
vertreten durch OBR Hasper<br />
Mitarbeiter:<br />
Jörg Blume, Jan Bustorff,<br />
Harald Heusser, Gerd Kaut,<br />
Herbert Kleinkopf,<br />
Sabine Korell, Christian Nasedy,<br />
Uwe Schmidt-Vosgerau,<br />
Beate Stanka, Roman Suchy
1984-1986<br />
Gemeinschaftspraxis<br />
Dr. Brinkmann / Dr. Keudel<br />
Lindenfels<br />
Standort: Graben 1<br />
64678 Lindenfels/ Odw<br />
Bauherrin: Frau Gudrun Keudel<br />
LPH 1-9 mit Innenausbau und<br />
Aussenanlagen<br />
In die schmale Baulücke fügt sich die<br />
neue Arztpraxis mit Wintergarten und<br />
Dachterrasse ein.
Die Grundstückssituation begrenzt<br />
sich auf eine schmale Baulücke<br />
zwischen mehrgeschossigen Gebäuden,<br />
die direkt an das bereits<br />
existierende Wohnhaus angrenzt.<br />
Der Neubau der Arztpraxis umfasst<br />
zwei Geschosse. Durch die<br />
Ausbildung der obersten Ebene<br />
zur Dachterrasse und mit der<br />
Ergänzung eines Wintergartens<br />
erfährt die Wohnqualität des<br />
Hauses Keudel eine deutliche<br />
Verbesserung und Aufwertung.<br />
Der Dachgarten selbst bietet unvergleichliche<br />
Ausblicke über den<br />
südlichen Odenwald und Teile der<br />
Bergstrasse, Einblicke dagegen<br />
gewährt er nicht.<br />
Im Erdgeschoss der Praxis befinden<br />
sich Anmeldung, Wartebereich,<br />
EDV-Raum und Labor, im Obergeschoss<br />
die Behandlungs- und<br />
Untersuchungsräume.<br />
Die Belichtung der Wartebereiche<br />
und Erschliessungszonen erfolgt<br />
über ein grosses Oberlicht über<br />
der Haupttreppe.<br />
Die Fassade zeigt eine horizontale<br />
Gliederung und spannt sich wie<br />
ein 'überdimensionaler Bilderrahmen'<br />
zwischen den vorhandenen<br />
Gebäuden auf.<br />
Vermessung:<br />
IB Hechler, Bensheim<br />
Baugrund:<br />
IB Dr. Sommer, Darmstadt<br />
Statik, Schall- und Wärmeschutz:<br />
IB Heusel und Schantz, Michelstadt<br />
HLSE:<br />
in Zusammenarbeit mit<br />
HL Technik, Frankfurt<br />
Mitarbeiter:<br />
Harald Heusser, Gerd Kaut
Erdgeschoss
<strong>1982</strong>-1983<br />
Verwaltungsgebäude der<br />
Daimler-Benz AG<br />
Stuttgart-Möhringen<br />
Wettbewerb<br />
<strong>1982</strong>/ 83<br />
1. Stufe – Preisgruppe<br />
1983<br />
2. Stufe – 3. Preis<br />
Weiterbeauftragung zur Überarbeitung<br />
Nicht Einzelbauwerke hervorzubringen ist<br />
Ziel des Entwurfes, sondern eine durchgrünte<br />
‘Architekturlandschaft’ zu verwirklichen.
Die Daimler-Benz AG mit Sitz in<br />
Stuttgart plante die Realisierung<br />
eines neuen Verwaltungszentrums<br />
inklusive Museum, Neuwagenausstellung<br />
und dem möglichen<br />
Sitz des Vorstandes.<br />
Verkehrstechnisch optimal angebunden,<br />
liegt das Grundstück in<br />
landschaftlich reizvoller Umgebung<br />
- eingerahmt von Waldkulisse und<br />
Obstbaumlandschaft. Es befindet<br />
sich an der Nahtstelle von Naherholungsgebieten,<br />
gewachsenen<br />
Dorfstrukturen, neuen Wohnsiedlungen<br />
und beziehungslosen<br />
Solitärbauten.<br />
Der Entwurf folgt dem Gedanken,<br />
die städtebauliche Situation<br />
aufzubessern und eine hohe<br />
Funktionalität zu gewährleisten.<br />
Daraus entwickelt sich eine eigenständige<br />
Gebäudestruktur - eine<br />
'Architekturlandschaft’, die sich in<br />
die Umgebung einfügt aber auch<br />
die unterschiedlichen Funktionen<br />
sichtbar macht.<br />
Der Gebäudekomplex ist einfach<br />
und klar geordnet und bietet ein<br />
hohes Mass an Flexibilität und<br />
optimalen Arbeitsbedingungen.<br />
Büro- und Aufenthaltszonen wenden<br />
sich dem ruhigen Grün zu, das<br />
Museum in Verbindung mit der<br />
Neuwagenausstellung bezieht sich<br />
als Sonderform auf den öffentlichen<br />
Strassenraum. Im Schnittpunkt aller<br />
Funktionen fungiert die Eingangshalle<br />
als räumlich verbindendes<br />
Ansicht Plieninger Allee<br />
Element. Die zukünftige Plieninger<br />
Allee bildet die Haupterschliessung<br />
zwischen Waldgrenze und Möhringen<br />
und dient als Rückgrat zwischen<br />
den unterschiedlichen Bereichen<br />
und der repräsentativen Vorzone.<br />
Drei- bis sechsgeschossige, terrassierte<br />
Baukörper bestimmen mit<br />
differenzierten, zum Landschaftsraum<br />
orientierten Innenhöfen das<br />
äussere Erscheinungsbild.<br />
Der Hauptzugang für Besucher<br />
erfolgt über die Plieninger Allee.<br />
Hier befinden sich weitere interne<br />
Zugänge zu Museum, Neuwagenausstellung,<br />
VIP- und Schulungsbereichen.<br />
Mitarbeiter erreichen<br />
das Gebäude von den westlichen<br />
Parkdecks aus über eine Passarelle,<br />
an der alle vertikalen Verbindungselemente<br />
angeschlossen sind.<br />
Im Bereich der passagenartig<br />
gestalteten Eingangszone sind<br />
betriebsinterne Einrichtungen wie<br />
Bibliothek, Cafeteria und Konferenzbereiche<br />
untergebracht.<br />
Die Materialien des Gebäude-<br />
Ensembles verbinden sich mit den<br />
begrünten Dachterrassen und den<br />
berankten Fassaden zu einer harmonischen<br />
Einheit. Dunkelrotes<br />
Sichtmauerwerk formuliert mit<br />
farblich abgestimmten Elementen<br />
für Fassaden und Sonnenschutz<br />
eine zurückhaltende Geste, die<br />
sich in die landschaftlich geprägte<br />
Stadtrandsituation angemessen<br />
einfügt.
Lageplan
Projekte und Wettbewerbe <strong>2002</strong>-1980
Wettbewerb 1998<br />
Rathausneubau Gorxheimertal<br />
Wohn- und Geschäftshaus<br />
Leipzig<br />
1995-2001<br />
1996 1995<br />
Gutachten/ Auftrag 1996<br />
Raiffeisenbank Offenbach-Bieber<br />
Produktion,Forschung und Verwaltung<br />
Fa. Muegge Electronic<br />
1999-2000<br />
Haus Rauch 1995-96<br />
Leipzig-Burghausen<br />
1999<br />
Wettbewerb 1999<br />
Handwerkskammer Wiesbaden<br />
Wettbewerb 1998<br />
Kreisverwaltung Nordwestmecklenburg<br />
Grevesmühlen 1.+2.Stufe/e.W.
Blockrandbebauung 1995-96<br />
Prager Strasse Leipzig<br />
1998<br />
Wettbewerb 1998-99<br />
Stadtbücherei 'Ebracher Hof'<br />
Schweinfurt 1.+2.Stufe/e.W.<br />
Forsthaus Kronberg 1996-98<br />
Planung, Umbau und Neubau<br />
Wettbewerb 1998<br />
Zentralbibliothek Ulm<br />
2.Stufe<br />
Kindergarten 1995-96<br />
Homberg/ Ohm 1)<br />
1997<br />
Wettbewerb 1998<br />
Mehrzweckhalle und Messegelände<br />
Passau-Kohlbruck<br />
Planung 1997-98<br />
Haus Schuhmann Zwingenberg
1994<br />
Wettbewerb 1994-95<br />
Volksbank Gersprenztal-Otzberg<br />
Reinheim e.W.<br />
Wettbewerb 1994<br />
Bauliche Neuordnung ‘Obere Stadt’<br />
Aschaffenburg<br />
1992 1991<br />
Wettbewerb 1992<br />
Akademie der bildenden Künste<br />
München e.W.<br />
Wettbewerb 1991<br />
Stadthalle Schwetzingen<br />
Wettbewerb 1991-92<br />
Hallenbad Chinonplatz<br />
Hofheim/ Taunus 4. Preis<br />
Wettbewerb 1991<br />
Mehrzweckhalle Oppenheim<br />
Wettbewerb 1994<br />
Verwaltung Nord-West-Ring eG<br />
Frankfurt 2. Preis<br />
Planung 1990-91<br />
Wohnanlage 'Schloss Reichenberg'<br />
Reichelsheim
1993<br />
Wettbewerb 1991<br />
Museum des 20. Jahrhunderts<br />
Nürnberg e.W.<br />
1990<br />
Wettbewerb 1993<br />
Generalverwaltung Max-Planck Gesellschaft<br />
München e.W.<br />
Wettbewerb 1991<br />
Zentralbibliothek der Medizin<br />
Köln<br />
Wettbewerb 1993<br />
Grundschule Riedstadt e.W.<br />
Wettbewerb 1990<br />
Mehrzweckhalle<br />
Reichelsheim e.W.<br />
Wettbewerb 1993<br />
Schule mit Stadtteilzentrum<br />
Darmstadt-Kranichstein<br />
Wettbewerb+Planung 1990-91<br />
Umbau und Erweiterung Sparkasse<br />
Bad Hersfeld 1.Preis/ Projekt<br />
Haus Streit 1992-94<br />
Bensheim<br />
Wettbewerb 1990<br />
Wohn- und Geschäftshaus<br />
'Völklinger Strasse' Düsseldorf
Wettbewerb 1990<br />
Büroüberbauung<br />
Flughafen Frankfurt e.W.<br />
Vorentwurf 1988<br />
Kurklinik Bad König<br />
Wettbewerb 1988<br />
Bürgerzentrum Martinsviertel<br />
Darmstadt<br />
1989<br />
Wettbewerb 1988<br />
Verwaltung Schenck AG<br />
Darmstadt e.W.<br />
Wettbewerb 1989<br />
Rathaus Butzbach 5. Preis<br />
Wettbewerb 1988<br />
Stadtquartier 'Bahnhofstrasse/ Louisenstrasse'<br />
Bad Homburg v.d.H.<br />
1986<br />
Erweiterung 1984-91<br />
Amtsgericht Bad Hersfeld<br />
Wettbewerb 1988<br />
Kindergarten Reichelsheim<br />
1985
Wettbewerb 1989<br />
Landratsamt<br />
Lauterbach Ankauf<br />
Wettbewerb 1988<br />
Kurzentrum Bad König<br />
Haus Roelle 1985-86<br />
Michelstadt<br />
Wettbewerb 1989<br />
Volks- und Raiffeisenbank<br />
Kommun. Zentrum Melsungen 4.Preis<br />
Wettbewerb 1989<br />
Rathaus Riedstadt 2. Preis<br />
1988
Haus Dr.Hartung 1985-87<br />
Darmstadt<br />
Sanierung 1984-88<br />
'Alte Post' Reichelsheim<br />
Gutachten 1985<br />
Festhalle Messe AG<br />
Frankfurt Preis<br />
1984<br />
Planung 1984-85<br />
Sanierung 'Alte Post'<br />
Lindenfels
Wettbewerb 1984<br />
Rathaus Lautertal<br />
1.Ankauf<br />
1983<br />
Haus Heusel 1983-84<br />
Michelstadt<br />
Wettbewerb <strong>1982</strong><br />
Bundespostmuseum<br />
Frankfurt e.W.<br />
Wettbewerb 1984<br />
Behördenzentrum<br />
Frankfurt 1.Ankauf
1981<br />
Planung 1983<br />
Appartmenthaus<br />
Wiesbaden-Frauenstein<br />
Wettbewerb + Überarbeitung <strong>1982</strong>-83<br />
Verwaltungsgebäude Daimler-Benz AG<br />
Stuttgart 2. Stufe/ 3. Preis-Projekt<br />
Wettbewerb 1981<br />
Landratsamt Erbach 3. Preis<br />
Planung 1981-82<br />
Haus Uhlich<br />
Homberg 1)<br />
Gemeinschaftspraxis 1983-84<br />
Dr. Brinkmann/ Dr. Keudel<br />
Lindenfels<br />
Wettbewerb 1981<br />
Landratsamt Heppenheim<br />
SO-Ankauf/ Überarbeitung<br />
<strong>1982</strong><br />
Ausführungsplanung 1981<br />
Reihenhausgruppe<br />
Homberg Ohm 1)
Wettbewerb 1981<br />
Rathaus Bad Wildungen 2)<br />
3. Preis<br />
Wettbewerb 1981<br />
Sonderschule Erbach 3. Preis<br />
Haus Maiss <strong>1982</strong><br />
Holzständer/ Leimkonstruktion<br />
Homberg 1)<br />
1)<br />
in Zusammenarbeit mit H.H.Dörr<br />
2) in Zusammenarbeit mit W.Schmidt<br />
Planung <strong>1982</strong><br />
Wohnanlage Weppler<br />
Alsfeld
Projekte und Wettbewerbe 1980-1969<br />
Umbau und Erweiterung Wohnhaus und Praxis<br />
Zahnarzt <strong>Gräber</strong> Reichelsheim 1)<br />
Umbauplanung ‘Hotel Löwen’ Zwingenberg 1)<br />
Wettbewerb Verwaltung Landratsamt des<br />
Main-Taunus-Kreises, Hofheim 2)<br />
Wettbewerb Grundschule Lindenfels<br />
Vorentwurfsplanung und Gutachten<br />
für die Verwaltung Reinhold + Mahla AG<br />
Mannheim 2)<br />
Wettbewerb Verwaltung BWB Koblenz 2)<br />
Wettbewerb Rathaus Bensheim 2)<br />
Wettbewerb Mehrzweckhalle Harreshausen 2)<br />
Wettbewerb Bürgerhaus Griesheim<br />
Entwurf und Ausführungsplanung 2)<br />
Wettbewerb Rathaus Fürth<br />
Vorentwurf und Entwurfsplanung 2)<br />
Haus Prof. Dr. Seeger, Reinheim 1)<br />
Wettbewerb Geschäfts- und<br />
Verwaltungszentrum Ingelheim 2)<br />
Entwurf und Ausführungsplanung sowie<br />
technische und geschäftliche Oberleitung<br />
Gesamtschule Alsfeld 2)<br />
Wettbewerb Typenplanung von vier<br />
Berufsfachschulen in Saudi-Arabien 2)<br />
1979-1980<br />
1979-1980<br />
1. Ankauf 1980<br />
2. Preis 1980<br />
1979<br />
1. Ankauf 1979<br />
2. Preis 1979<br />
1. Preis 1979<br />
1. Preis 1978 - 1979<br />
1. Preis 1978-1979<br />
1978-1979<br />
4. Preis 1978<br />
1977 - 1979<br />
3. Preis 1977
Entwurf und Ausführungsplanung sowie<br />
Innenausbau für den Officer’s Club der<br />
US Air Force, Rhein-Main-Air-Base 2)<br />
Wettbewerb Kommunales Zentrum<br />
Nieder-Ramstadt 3)<br />
Vorentwurf einer Großsporthalle Darmstadt 3)<br />
Haus Dr. Felderbauer Reichelsheim 3)<br />
Wettbewerb Gesamtschule Modautal 3)<br />
Werk- und Detailplanung für ein<br />
Schwesternwohnheim Darmstadt 3)<br />
Ausführungsplanung, Projektleitung,<br />
Bauleitung und Abrechnung Gesamtschule<br />
Ober-Ramstadt 3)<br />
Wettbewerb Sportzentrum Mainspitze 4)<br />
Vorentwurf, Entwurf, Bauvorlagen und<br />
Ausführungsplanung für das Ärztehaus am<br />
Herrengarten in Darmstadt 4)<br />
Vorentwurf, Entwurf, Bauvorlagen und<br />
Ausführungsplanung für die<br />
Erweiterungsbauten der Bundessportschule<br />
in Frankfurt am Main 4)<br />
1) in Zusammenarbeit mit Heide Spalt<br />
2) in Zusammenarbeit mit Seidel,<br />
Hausmann + Partner<br />
3) in Zusammenarbeit mit Büro Dr.Halbig<br />
4) in Zusammenarbeit mit Büro<br />
Dr. Samesreuther<br />
1977 - 1978<br />
e. W. 1976<br />
1976<br />
1975 - 1977<br />
2. Preis 1974<br />
1974 - 1976<br />
1972 - 1974<br />
2. Preis 1970<br />
1969 - 1970<br />
1969 - 1970
Mitarbeiter<br />
Stefan Bachmann<br />
Mikhail Barachkov<br />
Thomas Baumgarten<br />
Werner Beck<br />
Jörg Blume<br />
Jan Bustorff<br />
Joachim Britz<br />
Loretto Buti<br />
Torsten Butz<br />
Ja-Yeon Cho<br />
Daniele De Tina<br />
Mario Frenzel<br />
Frank Friebe<br />
Harald Gmehlin<br />
Robert Hagen<br />
Andreas Haller<br />
Harald Heusser<br />
Dirk Hohoff<br />
Kirsten Hohoff<br />
Frank Hördler<br />
Teawon Kang<br />
Gerd Kaut<br />
Michael Kerguenne<br />
Herbert Kleinkopf<br />
Sabine Korell<br />
Brita Köhler<br />
Miroslav Kubani<br />
Julia Kull<br />
Anja Leger<br />
Jochen Leinberger<br />
Dietrich Lohmann<br />
Rainer Lortz<br />
Grigoris Meimaridis<br />
Katja Merz<br />
Christian Nasedy<br />
Chinh Nguyen<br />
Oleg Nikolajenko<br />
Wolfgang Ott<br />
Burkhard Pahl<br />
Michael Protsch<br />
Alexander Radoske<br />
Uwe Schmidt-Vosgerau<br />
Ulrike Schulte-Harlinghausen<br />
Kirsten Schwarz<br />
Robert Sobich<br />
Beate Stanka<br />
Georg Stoffelen<br />
Roman Suchy<br />
Heike Ulrich<br />
Lars Urspruch<br />
Volker Vogel<br />
Oliver N. Walthaner<br />
Monika Weber
Biografie<br />
12.07.1946<br />
1963 – 1966<br />
1965 – 1966<br />
1966 – 1969<br />
1969 – 1971<br />
1971 - 1977<br />
1972 – 1976<br />
1974<br />
1977 – 1979<br />
1979<br />
1979 - 1980<br />
1979 - 1989<br />
1981<br />
1981 - <strong>1982</strong><br />
1981 - 1984<br />
1984<br />
ab 1985<br />
1986 – 1991<br />
1996 – 2001<br />
<strong>Gräber</strong>, Ph. Ulrich<br />
geb. in Reichelsheim/ Odw.<br />
Zeichnerlehre im Atelier Prof. Grund, Darmstadt<br />
Baupraktikum bei Siemens Bauunion<br />
München mit Besuch der Abendschule<br />
Bauingenieur- und Architekturstudium an der Staatlichen<br />
Ingenieurschule Darmstadt<br />
Mitarbeit im Architekturbüro Dr. Samesreuther, Darmstadt<br />
Studium der Architektur an der<br />
Technischen Hochschule Darmstadt<br />
Freie Mitarbeit im Architekturbüro Dr. Ing. Halbig, Darmstadt<br />
Studienreisen Schweiz, England, Italien, Österreich<br />
Eintragung in die <strong>Architekten</strong>kammer Hessen<br />
Freie Mitarbeit im Architekturbüro<br />
Seidel, Hausmann+Partner, Darmstadt<br />
Mehrmonatige Studienreise durch USA<br />
und Kanada mit Besuch verschiedener<br />
Architekturbüros und Hochschulen<br />
Partner im Architekturbüro Seidel, Hausmann+Partner<br />
Lehrauftrag an der Technischen Hochschule Darmstadt<br />
Fachbereich Architektur–Entwerfen/ Baukonstruktion I<br />
Gründung des eigenen Architekturbüros<br />
Büro in Reichelsheim/ Odw.<br />
Büro in Lindenfels/ Odw.<br />
Berufung zum ordentlichen Mitglied des BDA Hessen<br />
Büro in Darmstadt, Grafenstrasse 39<br />
Projektbüro Bad Hersfeld<br />
Projektbüro Leipzig
Impressum<br />
Fotografie:<br />
e-eins Fotoproduktion/ Eicken-Mack-Ott<br />
e-eins@t-online.de<br />
<strong>Gräber</strong> | <strong>Architekten</strong> & <strong>Ingenieure</strong><br />
Druck:<br />
Lautertal-Druck/ Franz-Bönsel GmbH,<br />
Lautertal<br />
Repro:<br />
Reprozentrum Marquardt GmbH,<br />
Darmstadt<br />
Lasertype, Satz und Grafik-Atelier GmbH,<br />
Darmstadt<br />
Konzeption + graphische Gestaltung:<br />
Brita Köhler + Julia Kull, Darmstadt<br />
Texte + Satz:<br />
<strong>Gräber</strong> | <strong>Architekten</strong> und <strong>Ingenieure</strong><br />
Brita Köhler, Darmstadt<br />
Reinzeichnung + Beratung:<br />
Florian Heiberger, Darmstadt