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Die Detektive - Die Lernbegleiter

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Ein Fall für Bonnie und Jule<br />

Ein Krimi von<br />

Juliane Schaaf<br />

Bonita Pöschel<br />

<strong>Die</strong> <strong>Detektive</strong> Bonnie und Jule<br />

Das ist Bonnie. Bonnie ist<br />

mittelgroß und etwa 11 Jahre alt.<br />

Bonnie hat hellbraune Haare und<br />

ebenfalls braune Augen. Sie hat<br />

etwas dunklere Haut und zwei<br />

Muttermale über dem Mund. Ihre<br />

Hobbys sind: Malen, Geige<br />

spielen, Klavier spielen. Einmal<br />

hatte sie schon Sorge um ihr<br />

Jemen-Chamäleon, denn es hatte<br />

sich am Vorhang festgeklammert. Meistens hat<br />

Bonnie eine grüne Kappe auf. Sie hat keine<br />

Geschwister, aber einen Boxer, mit dem sie jeden<br />

Tag ausgehen muss.<br />

Das ist Jule. Jule ist etwas kleiner<br />

und ist 10 Jahre alt. Sie hat blaue<br />

Augen und dunkelblonde Haare.<br />

Am liebsten ficht sie. Im Gesicht<br />

hat sie Sommersprossen. Sie hat<br />

keine Geschwister und muss<br />

jeden Tag mit ihrem Terrier<br />

rausgehen.<br />

Und das ist der neuste Fall für Bonnie und Jule:


Daniel ist verschwunden<br />

„Daniel!“, rief seine Mutter: „Komm bitte zum Essen.<br />

Hör doch auf mit dem Versteckspiel. Mittagessen ist<br />

fertig.“<br />

Doch Daniel kam nicht und antwortete nicht. Als er<br />

nach einer halben Stunde nicht zum Essen kam,<br />

rannte seine Mutter panisch nach draußen und sah<br />

keine Menschenseele. Sie begann Daniel zu<br />

suchen. Als erstes suchte sie im Garten, im Haus<br />

und suchte seine ganzen Verstecke ab, dann rief<br />

sie seinen Freund an, aber dort war er auch nicht.<br />

Der Mutter wurden die Knie weich wie<br />

Wackelpudding.<br />

So schnell sie konnte rannte sie wieder ins Haus<br />

und griff ohne nachzudenken nach dem Telefon<br />

und rief ihren Mann an. Der kam sofort und suchte<br />

auch noch einmal überall. Doch vergeblich er fand<br />

ihn nicht. Sie überlegten und entschlossen sich<br />

dann bei der Polizei anzurufen. Es ging ein sehr<br />

netter Herr ans Telefon. Er fragte: „Wie kann ich<br />

Ihnen helfen?“ Daniels Mutter sagte hektisch: „Mein<br />

Sohn war draußen und hat Fußball gespielt und<br />

jetzt ist er weg.“<br />

Der Polizist antwortete: „Wir brauchen Ihren<br />

Nachnamen und die Adresse.“<br />

<strong>Die</strong> Mutter sagte ganz hastig: „Susanne<br />

Schneeburg heiße ich und ich wohne in der Eduard-<br />

Müller-Straße 5 a.“ „OK, wir fangen sofort an zu<br />

suchen.“<br />

<strong>Die</strong> Zeit verstrich, doch die Polizei meldete sich<br />

nicht. Der Tag ging zu Neige und endlich riefen sie<br />

an und sagten: „Es tut uns leid, wir haben ihn nicht<br />

gefunden.“<br />

Jule und Bonnie ermitteln<br />

Am Abend klingelte es an der Haustür. Susanne<br />

ging hin und öffnete. Es waren Bonnie und Jule aus<br />

der Nachbarschaft. Sie kamen um auf Daniel<br />

aufzupassen. Jule sagte: „Sie wollten doch weg.<br />

Bonnie und ich sollten doch auf Daniel aufpassen.<br />

Da fing die Mutter zu weinen an und erzählte ihnen<br />

alles: „Ich habe Daniel zum Mittagessen gerufen,<br />

doch er kam nicht. Ich habe meinen Mann<br />

angerufen und er hat schon überall gesucht genau<br />

wie die Polizei.“<br />

Ein erster Verdächtiger<br />

„Wir können ihn doch suchen. Wir haben so etwas<br />

schon mal gemacht. Das ist ein Fall für Bonnie und<br />

Jule“, sagten Bonnie und Jule im Chor. Sie fragten:


„Haben Sie vielleicht einen Verdächtigen? Haben<br />

Sie gerade Stress mit jemandem?“ „Eigentlich<br />

nicht!“, sagte Susanne. Oder doch: „Wartet mal! Mit<br />

meinem Ex-Freund, aber das schon ein bisschen<br />

länger.“ „Warum?“, fragte Bonnie. „Ach, er will<br />

unbedingt Daniel haben. Das Kind ist eigentlich von<br />

ihm und nicht von Jack aber bitte erzählt es<br />

niemandem.“ „Wir schwören“, sagte Jule. „Können<br />

Sie uns denn den Namen Ihres Ex geben?“ „Ja, er<br />

heißt Tobias Wagner.“ Bonnie sagte: „Beruhigen<br />

Sie sich, wir kümmern uns darum.“<br />

<strong>Die</strong> Beiden suchten im Adressbuch und endlich<br />

fanden sie ihn im Buch. Lessingstraße 115 in<br />

Dortmund. Sie machten sich auf den Weg dorthin.<br />

Kurze Zeit später standen sie vor der Haustür des<br />

Verdächtigen. Sie klingelten und ein junger Mann<br />

öffnete. „Entschuldigung, sind Sie Tobias?“, fragten<br />

Jule und Bonnie. „Ja!“ „Wieso?“, fragte Tobias<br />

verwundert. „Wir müssen Ihnen ein paar Fragen<br />

stellen.“ Das taten sie dann auch. Aber am Ende<br />

stellte sich heraus, dass er den kleinen Daniel nicht<br />

hatte. Etwas geknickt gingen sie zu Daniels Eltern<br />

zurück.<br />

Der Nachbar benimmt sich merkwürdig<br />

Als sie zurück zu Daniels Eltern kamen, blickten sie<br />

zufällig zu dem Nachbarn. Da sahen sie, wie er auf<br />

einem Tablett Essen in den Keller brachte. Das<br />

kam Jule und Bonnie komisch vor. Heimlich<br />

verfolgten sie ihn. Da sahen sie es: Daniel. Doch<br />

sie konnten jetzt nicht einfach Daniel mitnehmen.<br />

Genauso leise wie sie gekommen waren, gingen sie<br />

auch wieder. Jule und Bonnie erzählten alles<br />

Daniels Mutter.<br />

Daniels Mutter ging mit Jule und Bonnie zum<br />

Nachbarn und sie befragten ihn. „Herr Langstein“,<br />

fing Bonnie an. Doch nach einer Zeit schrie er: „Ich<br />

wars. Ich habe Daniel. Ich wollte mit meinem Auto<br />

aus meiner Garage fahren. Lange fuhr ich<br />

geradeaus. Plötzlich sah ich einen Jungen hinter<br />

einem Ball her rennen und hörte einen<br />

ohrenbetäubenden Aufschrei. Sofort bremste ich,<br />

aber da war es schon zu spät. Ich stieg aus dem<br />

Auto und sah Daniel mit einem blutüberdeckten<br />

Knie liegen. Er rührte sich nicht. Ich merkte, wie mir<br />

der Schweiß in Schauern über den Rücken herunter<br />

lief. Schnell rannte ich zu ihm und hörte ihn ab.<br />

Erleichtert dachte ich: Puh, es ist nur eine<br />

Gehirnerschütterung. Ich überlegte, was ich<br />

machen sollte. Noch immer verzweifelt nahm ich


den Jungen auf die Schultern und fragte mich: Wo<br />

bringe ich ihn am besten hin! Da ging mir ein Licht<br />

auf! Ich versteck ihn im Keller. Ich griff mir den<br />

Jungen und legte ihn in den Kofferraum und legte<br />

eine Decke auf den Jungen. Ich habe ihn aus<br />

Versehen angefahren und aus Angst, meinen<br />

Führerschein zu verlieren, habe ich ihn im Keller<br />

versteckt.“<br />

Herr Langstein ging in den Keller und holte Daniel.<br />

Sie brachten ihn alle gemeinsam nach Hause.<br />

Susanne freute sich so sehr, dass sie weinen<br />

musste. Sofort griff sie nach dem Telefon wie am<br />

Anfang der Geschichte und rief ihren Mann an. Ihr<br />

Mann freute sich auch sehr. Susanne und Daniel<br />

bedankten sich bei Jule und Bonnie. „Gern<br />

geschehen“, sagten beide. Wieder ein Fall gelöst<br />

von Bonnie und Jule.

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