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Wir sind für Sie da! - Landkreis Freyung-Grafenau

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<strong>Landkreis</strong>-Broschüre <strong>Freyung</strong>-<strong>Grafenau</strong><br />

<strong>Landkreis</strong>-Broschüre<br />

<strong>Freyung</strong>-<strong>Grafenau</strong>


<strong>Landkreis</strong> <strong>Freyung</strong>-<strong>Grafenau</strong><br />

Staatlich anerkannte Berufsfachschule <strong>für</strong><br />

Physiotherapie <strong>Freyung</strong> der PhysioFRG gGmbH<br />

Wählen <strong>Sie</strong> einen Beruf mit Zukunft!<br />

Die Physiotherapieschule nimmt zum Ausbildungsbeginn<br />

Physiotherapie-Schüler/innen bzw.<br />

Krankengymnastik-Schüler/innen<br />

<strong>für</strong> 01. Oktober jeden Jahres auf.<br />

Ab dem 2. Schuljahr integriertes Bachelor-Studium mit europaweit anerkanntem<br />

Abschluss in Kooperation mit Döpfer-Akademie und Hochschule Thim van der Laan möglich.<br />

Voraussetzung ist mindestens mittlerer Bildungsabschluss.<br />

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Telefonische Informationen erhalten <strong>Sie</strong> unter 08551/964545<br />

Berufsfachschule <strong>für</strong> Physiotherapie <strong>Freyung</strong><br />

der PhysioFRG gGmbH<br />

Birkenweg 1, 94078 <strong>Freyung</strong>


<strong>Landkreis</strong> <strong>Freyung</strong>-<strong>Grafenau</strong><br />

<strong>Landkreis</strong>-Broschüre<br />

<strong>Freyung</strong>-<strong>Grafenau</strong><br />

1····


···· 2<br />

<strong>Landkreis</strong> <strong>Freyung</strong>-<strong>Grafenau</strong><br />

Nürnberg<br />

93<br />

Hof<br />

D<br />

München<br />

Regensburg<br />

Cham<br />

Deggendorf<br />

IMPRESSUM<br />

3<br />

92<br />

Landshut<br />

85<br />

12<br />

Regen<br />

Bayerisch-<br />

Eisenstein<br />

Zwiesel<br />

11<br />

<strong>Grafenau</strong><br />

Schönberg<br />

Ausfahrt 3<br />

Hengersberg<br />

Ausfahrt<br />

Aicha v. Wald<br />

Prag Prag<br />

CZ Vimperk<br />

Simbach<br />

Prachatice<br />

Volary<br />

Philippsreut<br />

Linz<br />

Salzburg<br />

Herausgeber: Donau-Wald-Presse-GmbH<br />

Medienstr. 5 • 94036 Passau<br />

Telefon: 0851/802-237<br />

Telefax: 0851/802-772<br />

E-Mail: dwp.sekretariat@vgp.de<br />

Anzeigen: Reiner Fürst, DWP GmbH<br />

Satz und Gestaltung: DWP GmbH<br />

Fotos: Landratsamt <strong>Freyung</strong>-<strong>Grafenau</strong>,<br />

Gemeinden des <strong>Landkreis</strong>es, Georg Knaus<br />

Druck: Tutte Druckerei GmbH, Waldstraße 53, 94121 Salzweg<br />

Stand: November 2008<br />

533<br />

92<br />

85<br />

533<br />

<strong>Freyung</strong><br />

12<br />

Budweis<br />

Waldkirchen<br />

A<br />

Passau<br />

A<br />

8<br />

CZ<br />

1<br />

Krumau<br />

Wien


GRUSSWORT<br />

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,<br />

liebe Gäste unseres <strong>Landkreis</strong>es<br />

ich freue mich, Ihnen die aktuelle Neuauflage unserer Informationsbroschüre<br />

des <strong>Landkreis</strong>es <strong>Freyung</strong>-<strong>Grafenau</strong><br />

präsentieren zu können. <strong>Sie</strong> soll Ihnen einen Überblick über<br />

unseren schönen <strong>Landkreis</strong> mit seinen 25 Städten, Märkten<br />

und Gemeinden geben und <strong>Sie</strong> durch eine Vielzahl<br />

von Bildern auch auf unseren <strong>Landkreis</strong> neugierig machen.<br />

Mit dieser Broschüre halten <strong>Sie</strong> ein umfassendes<br />

Nachschlagwerk in Händen, welches sich in den letzten<br />

Jahren sehr bewährt hat und zu einer großen Orientierungshilfe<br />

<strong>für</strong> Bürger und Gäste geworden ist.<br />

Informationen, wie Wesen, Aufgabe und Bedeutung des<br />

<strong>Landkreis</strong>es in der täglichen Arbeit mit und <strong>für</strong> seine Bürgerinnen<br />

und Bürger werden ebenso aufgezeigt, wie die vielfältigen<br />

Wechselbeziehungen zu Stadt und Gemeinden.<br />

Wer „<strong>Landkreis</strong> <strong>Freyung</strong>-<strong>Grafenau</strong>“ hört, denkt sofort an<br />

intakte Landschaften wie aus einem Bilderbuch: Bäuerliche<br />

Tradition, satte Wiesen und Wälder, kleine Flüsse und<br />

Seen, urbayerische Dörfer, weidende Kühe und vielfarbiger<br />

Blumenschmuck an alten Gehöften. Unser wunderbarer<br />

Nationalparklandkreis bleibt Bewahrer der bodenständigen,<br />

niederbayerischen Kultur und ist <strong>da</strong>bei quicklebendig<br />

geblieben.<br />

Mit über 80 Seiten und mehr als 60 Fotos aus dem Kreisgebiet<br />

ist diese aktualisierte Broschüre ein eindrucksvoller<br />

Bilderreigen, der den besonderen Reiz unserer Region<br />

deutlich herausstellt.<br />

<strong>Landkreis</strong> <strong>Freyung</strong>-<strong>Grafenau</strong><br />

<strong>Freyung</strong> <strong>Grafenau</strong><br />

Der <strong>Landkreis</strong> <strong>Freyung</strong>-<strong>Grafenau</strong> bietet Heimat und Lebensqualität.<br />

Was die Landschaft angeht, so gehört die<br />

Gegend zwischen Österreich und Tschechien unzweifelhaft<br />

zu den idyllischsten in ganz Deutschland.<br />

Zum Schluss möchte ich mich ganz besonders bei allen<br />

be<strong>da</strong>nken, welche an der Erstellung der Informationsbroschüre<br />

mitgewirkt haben, insbesondere bei der Donau-<br />

Wald-Presse-GmbH <strong>für</strong> die hervorragende Arbeit sowie bei<br />

den Unternehmen der heimischen <strong>Wir</strong>tschaft, die durch<br />

ihre großzügige finanzielle Unterstützung die Herausgabe<br />

dieses Magazins erst möglich gemacht haben.<br />

Ich wünsche Ihnen, <strong>da</strong>ss unsere neue <strong>Landkreis</strong>broschüre<br />

Ihr Begleiter in alltäglichen Fragen ist, aber auch, <strong>da</strong>ss <strong>Sie</strong><br />

mit ihrer Hilfe unseren <strong>Landkreis</strong> neu entdecken können.<br />

Mit herzlichen Grüßen<br />

Ihr<br />

Ludwig Lankl<br />

Landrat<br />

3····


···· 4<br />

<strong>Landkreis</strong> <strong>Freyung</strong>-<strong>Grafenau</strong><br />

DIE LANDSCHAFT UM DEN HAIDEL


INHALTSVERZEICHNIS<br />

Seite<br />

Grußwort 3<br />

Inhaltsverzeichnis 5<br />

Geschichte des <strong>Landkreis</strong>es <strong>Freyung</strong>-<strong>Grafenau</strong> 6<br />

Das Wappen 7<br />

Darstellung <strong>Landkreis</strong> und Besonderheiten 8<br />

Das Logo 8<br />

Der <strong>Landkreis</strong> <strong>Freyung</strong>-<strong>Grafenau</strong> und<br />

seine Gemeinden (Karte Maßstab 1:200 000) 9<br />

Kreisorgane und Politik 10–13<br />

Tourismus 14–15<br />

Naturschutz und Landschaftspflege 16–19<br />

Grenzenlose Waldwildnis 20<br />

Nationalpark Bayerischer Wald 21–23<br />

EUREGIO Bayerischer Wald – Böhmerwald –<br />

Unterer Inn 24<br />

LEADER+ 25<br />

Vorstellung der Städte<br />

<strong>Freyung</strong> 26<br />

<strong>Grafenau</strong> 28<br />

Waldkirchen 30<br />

Vorstellung der Märkte<br />

Perlesreut 34<br />

Röhrnbach 36<br />

Schönberg 38<br />

Vorstellung der Gemeinden<br />

Eppenschlag 40<br />

Fürsteneck 41<br />

Grainet 42<br />

Haidmühle 43<br />

Hinterschmiding 44<br />

Hohenau 45<br />

<strong>Landkreis</strong> <strong>Freyung</strong>-<strong>Grafenau</strong><br />

Seite<br />

Innernzell 46<br />

Jandelsbrunn 47<br />

Mauth 48<br />

Neureichenau 49<br />

Neuschönau 50<br />

Philippsreut 51<br />

Ringelai 52<br />

Saldenburg 53<br />

Sankt Oswald-Riedlhütte 54<br />

Schöfweg 55<br />

Spiegelau 56<br />

Thurmansbang 57<br />

Zenting 58<br />

Die Igelbusse –<br />

Ein umweltfreundliches Erdgas-Bussystem 59<br />

Das Landratsamt <strong>Freyung</strong>-<strong>Grafenau</strong> und<br />

seine Einrichtungen 60–61<br />

Organigramm Landratsamt <strong>Freyung</strong>-<strong>Grafenau</strong> 62–63<br />

<strong>Wir</strong>tschaft und Struktur<strong>da</strong>ten 64–66<br />

Land- und Forstwirtschaft 67–68<br />

Abfallwirtschaft in der Region 69<br />

Bildungszentrum „Die Brücke“ 70<br />

Rautenbergstiftung 71<br />

Kliniken des <strong>Landkreis</strong>es <strong>Freyung</strong>-<strong>Grafenau</strong> gGmbH 72<br />

Musikschule 73<br />

VHS des <strong>Landkreis</strong>es <strong>Freyung</strong>-<strong>Grafenau</strong> 74<br />

Archivare / Archivpfleger / Kreisheimatpfleger 75<br />

Kultur 76<br />

Museen im <strong>Landkreis</strong> 78–80<br />

Soziale Einrichtungen 81–83<br />

Kreisjugendring <strong>Freyung</strong>-<strong>Grafenau</strong> 84<br />

Schul- und Bildungswesen 85–87<br />

Medien 88<br />

5····


···· 6<br />

<strong>Landkreis</strong> <strong>Freyung</strong>-<strong>Grafenau</strong><br />

GESCHICHTE<br />

DES LANDKREISES FREYUNG-GRAFENAU<br />

Wie in vielen Mittelgebirgen im süddeutschen Raum beginnt<br />

die eigentliche Geschichte des Gebiets des heutigen<br />

<strong>Landkreis</strong>es <strong>Freyung</strong>-<strong>Grafenau</strong> mit der Besiedelung<br />

im Mittelalter.<br />

Entgegen der weit verbreiteten Meinung, der Bayerische<br />

Wald sei schon seit der Steinzeit, spätestens aber seit den<br />

Kelten bewohnt, ist dies archäologisch nicht nachzuweisen.<br />

Zwar zeugen gefundene Silexabschläge und Tonscherben<br />

vielerorts von der Anwesenheit von Menschen in prähistorischer<br />

Zeit, <strong>für</strong> <strong>da</strong>uerhafte <strong>Sie</strong>dlungen aber fehlen<br />

gesicherte Hinweise.<br />

Viele Silex- (Feuerstein-) Bruchstücke wurden seit dem<br />

Mittelalter bei der Düngung der Äcker mit Kalk auf die<br />

Felder gebracht. Die zahlreichen Funde von Stein- und<br />

Bronzebeilen weisen auf den Brauch hin, derartige Beile<br />

(„Donnerkeile“) als Abwehrzauber gegen Blitz an exponierter<br />

Lage in Häusern und Ställen aufzubewahren. <strong>Sie</strong><br />

wurden zu diesem Zweck von weit her gehandelt und<br />

z. T. von Hausierern verkauft.<br />

Fest steht, <strong>da</strong>ss schon früh Handelswege in Richtung Böhmen<br />

durch den Bayerischen Wald führten. Im Mittelalter<br />

wurde hauptsächlich Salz auf den Handelsrouten nach<br />

Böhmen transportiert. Diese so genannten „Goldenen<br />

Steige“ gehörten bis in die frühe Neuzeit zu den bedeutendsten<br />

Handelswegen im süddeutschen Raum.<br />

Bis ins 11. Jahrhundert galt der so genannte „Nordwald“,<br />

also <strong>da</strong>s Gebiet zwischen Donau, Rachel und Dreisessel,<br />

als Königsgut. 1010 gelangte <strong>da</strong>s Gebiet östlich der Ilz<br />

durch Schenkung als Rodungsland an <strong>da</strong>s Reichskloster<br />

Niedernburg in Passau, mit dem es um die Wende des<br />

13. Jahrhunderts an die Passauer Bischöfe fiel.<br />

Die Passauer Fürstbischöfe hatten natürlich großes Interesse<br />

<strong>da</strong>ran, diese bis <strong>da</strong>hin recht dünn besiedelte, dicht<br />

bewaldete Region urbar zu machen und förderten deshalb<br />

die Rodungs- und <strong>Sie</strong>dlungsarbeit. Aus dieser Zeit<br />

stammen die zahlreichen Ortsnamen, die auf –reut (roden)<br />

enden. Die Grenzen zu den Nachbarn Bayern,<br />

Österreich und Tschechien waren jahrhundertelang um-<br />

stritten. Erst unter Fürstbischof Kardinal Leopold Ernst Graf<br />

von Firmian konnten 1767 die Grenzen nach Böhmen verbindlich<br />

festgelegt werden. Diesem Bischof gelang auch<br />

der Rückkauf der seit dem 15. Jahrhundert verpfändeten<br />

österreichischen Herrschaft mit dem Pfleggericht Jandelsbrunn.<br />

Hauptort des Abteilandes war übrigens lange Zeit der<br />

Markt Waldkirchen, der direkt an einem der Hauptwege<br />

des Golden Steiges lag.<br />

Die <strong>für</strong>stbischöflichen Burgen Fürsteneck und Wolfstein,<br />

beide um 1200 unter Fürstbischof Wolfger von Erla zur<br />

Sicherung der Landesgrenzen angelegt, wurden im 14.<br />

Jahrhundert Sitze der <strong>für</strong>stbischöflichen Pfleggerichte,<br />

denen auch die Märkte Perlesreut und <strong>Freyung</strong> unterstanden.<br />

Eine gerichtliche Sonderstellung konnte <strong>da</strong>gegen<br />

Waldkirchen wahren. Als einziger Ort der Region wurde<br />

der Markt 1460–1470 mit einer Ringmauer befestigt.<br />

Reste dieser Mauer <strong>sind</strong> noch heute erkennbar.<br />

Mit der Säkularisierung 1803 wurde <strong>da</strong>s Hochstift Passau<br />

aufgelöst und fiel zunächst an <strong>da</strong>s Großherzogtum Salzburg-Toskana.<br />

Erst seit 1806 <strong>sind</strong> die Bewohner des Wolfsteiner<br />

Landes bayerische „Untertanen“.<br />

Das Gebiet westlich der Ilz, ursprünglich ebenfalls Königsland,<br />

war seit 1000 ein Bestandteil der formbachischen<br />

Grafschaft Windberg. Als die Formbacher um 1180 ausstarben,<br />

fiel <strong>da</strong>s Gebiet an die Grafen von Andechs-Meran,<br />

von denen es 1207 <strong>da</strong>s Hochstift Passau erwarb. Passau<br />

teilte die Grafschaft und gab im selben Jahr <strong>da</strong>s Land<br />

am Oberlauf der Ilz mit der Burg Bärnstein den Halsern als<br />

Lehen. Diese gründeten noch im 13. Jahrhundert den<br />

Markt Schönberg und vergaben einzelne Güter und Rodungsbereiche<br />

ihren eigenen Dienstleuten. 1375 starben<br />

die Grafen von Hals aus. Haupterbe war Landgraf Johann<br />

von Leuchtenberg, der „im Asang“, einer Brandrodung,<br />

den Markt <strong>Grafenau</strong> anlegen ließ. Auf sein Betreiben<br />

und seine Fürsprache hin verlieh Kaiser Karl IV dem<br />

noch jungen Markt 1376 die Stadtrechte. 1396 stiftete der<br />

Leuchtenberger <strong>da</strong>s Kloster Sankt Oswald. Es lag an<br />

einem später „Gulden Straß“ genannten Handelsweg,<br />

der zuerst von Passau-Hals, später von Vilshofen über<br />

<strong>Grafenau</strong> nach Westböhmen führte. 1417 verkauften die<br />

Leuchtenberger ihre Ämter Ranfels und Bärnstein mit der<br />

Stadt <strong>Grafenau</strong> und dem Markt Schönberg an die Ortenburger,<br />

von denen sie 1438 die Bayernherzöge erwarben.


Diese teilten <strong>da</strong>s <strong>Grafenau</strong>er Land ihrem Rentamt Straubing<br />

zu und setzten in den Burgen Bärnstein und Dießenstein<br />

Pflegrichter ein.<br />

Bis ins 20. Jahrhundert bestand der jetzige <strong>Landkreis</strong><br />

<strong>Freyung</strong>-<strong>Grafenau</strong> aus den beiden Kreisen Wolfstein und<br />

<strong>Grafenau</strong>. Bestrebungen zur Verwaltungsvereinfachung<br />

der <strong>Landkreis</strong>e des Unteren Bayerischen Waldes gab es<br />

schon im vorigen Jahrhundert, zu einer Zeit, <strong>da</strong> die <strong>Landkreis</strong>e<br />

noch „Königliche Landgerichte“ bzw. (von 1862 bis<br />

1938) „Bezirksämter“ hießen. Im Jahr 1959 war <strong>da</strong>nn erstmals<br />

eine Zusammenlegung der <strong>Landkreis</strong>e <strong>Grafenau</strong><br />

und Wolfstein im Gespräch. Zehn Jahre später begann<br />

die Planung der „Kommunalen Neugliederung“ in Bayern.<br />

Nach Zustimmung des Landtags verfügte die Bayer.<br />

Staatsregierung mit Rechtsverordnung vom 27. Dezember<br />

1971 die Zusammenlegung der <strong>Landkreis</strong>e <strong>Grafenau</strong><br />

und Wolfstein ab 1. Juli 1972. Am 11. Juni 1972 wählte die<br />

Bevölkerung die 50 neuen Kreisräte sowie den bisherigen<br />

Landrat des Altlandkreises Wolfstein, Franz Schumertl,<br />

zum neuen Landrat.<br />

Am 27. Oktober 1972 entschied der Kreistag des neuen<br />

<strong>Landkreis</strong>es in seiner 3. öffentlichen Sitzung in <strong>Grafenau</strong><br />

mit 33 zu 15 Stimmen den von der CSU-Fraktion vorgeschlagenen<br />

neuen <strong>Landkreis</strong>namen: <strong>Freyung</strong>-<strong>Grafenau</strong>.<br />

Als Sitz der <strong>Landkreis</strong>verwaltung wurde gleichzeitig die<br />

Stadt <strong>Freyung</strong>, bis <strong>da</strong>hin Sitz der <strong>Landkreis</strong>verwaltung<br />

Wolfstein, bestimmt.<br />

Die Bewohner des Wolfsteiner und des <strong>Grafenau</strong>er Landes<br />

gingen über Jahrhunderte territorialgeschichtlich getrennte<br />

Wege. Dem Volk ist die alte Grenze zwischen<br />

„Bayern“ und „Bistümlern“ noch lange bewusst geblieben.<br />

Gemeinsam hatten sie jedoch immer ihre ausgeprägte<br />

Liebe zu ihrem Wald und ein Erwerbsleben, <strong>da</strong>s<br />

hauptsächlich gekennzeichnet war von Landbau, Viehwirtschaft<br />

und Wal<strong>da</strong>rbeit. Seit dem 15. Jahrhundert nutzte<br />

man die natürlichen Gegebenheiten zur Arbeit in<br />

Waldglashütten, planmäßiger Holznutzung mit Holzdrift<br />

(seit dem 18. Jahrhundert) und Holzver- bzw. -bearbeitung.<br />

Im 19. Jahrhundert erreichten endlich die Eisenbahnen<br />

und neue Straßenbauten <strong>da</strong>s Waldland, verbanden<br />

dieses „mit der Welt“ und leiteten eine bescheidene Industrialisierung<br />

ein.<br />

Bereits um die Mitte des 19. Jahrhunderts entdeckten die<br />

ersten Sommerfrischler den Bayerischen Wald. Doch erst<br />

<strong>Landkreis</strong> <strong>Freyung</strong>-<strong>Grafenau</strong><br />

mit Gründung des Nationalparks Bayerischer Wald 1970<br />

begann der Tourismus in den <strong>Landkreis</strong>en Wolfstein und<br />

<strong>Grafenau</strong>. Er zählt heute zu den wichtigsten Erwerbszweigen<br />

der Region.<br />

War der <strong>Landkreis</strong> bis in die 90er Jahre des 20. Jahrhunderts<br />

während des Kalten Krieges an den Rand Europas<br />

gedrängt worden, liegt er seit der Öffnung des „Eisernen<br />

Vorhangs“ wieder mitten in Europa.<br />

DAS WAPPEN<br />

Über gekürzter und eingeschweifter Spitze, <strong>da</strong>rin die<br />

bayerischen Rauten, in Silber nebeneinander ein linksgewendeter<br />

schwarzer Bär und ein roter Wolf. Die früheren<br />

Kreise <strong>Grafenau</strong> und Wolfstein wurden 1972 zum<br />

neuen <strong>Landkreis</strong> <strong>Freyung</strong>-<strong>Grafenau</strong> vereinigt. Das Amt<br />

Wolfstein, benannt nach dem Schloss Wolfstein nahe<br />

<strong>Freyung</strong>, geht zurück auf ein bischöflich passauisches<br />

Pflegamt. Deshalb steht <strong>da</strong>s Passauer Wappenschild,<br />

der rote Wolf, im <strong>Landkreis</strong>wappen; er war schon im<br />

früheren Wolfsteiner Kreiswappen berücksichtigt worden.<br />

Das Amt <strong>Grafenau</strong>, <strong>da</strong>s aus dem herzoglich bayerischen<br />

Pfleggericht Bärnstein bei <strong>Grafenau</strong> hervorgegangen<br />

ist, wird im Wappen durch den Bären symbolisiert.<br />

Die bayerischen Rauten zeigen die lange<br />

Kontinuität bayerischer Verwaltungstradition im unteren<br />

Bayerischen Wald. <strong>Sie</strong> standen auch schon im<br />

früheren <strong>Grafenau</strong>er <strong>Landkreis</strong>wappen.<br />

7····


···· 8<br />

<strong>Landkreis</strong> <strong>Freyung</strong>-<strong>Grafenau</strong><br />

DARSTELLUNG LANDKREIS UND BESONDERHEITEN<br />

Der bayerische <strong>Landkreis</strong> <strong>Freyung</strong>-<strong>Grafenau</strong> liegt im Regierungsbezirk Niederbayern.<br />

Er ist gegliedert in 25 Städte, Märkte und Gemeinden. In dem fast 1.000 km 2 großen<br />

<strong>Landkreis</strong> leben rund 80.500 Einwohner. Mit 82 Einwohnern je km 2 weist die Region eine<br />

geringe Bevölkerungsdichte auf, die weit unter dem bayerischen Landesdurchschnitt<br />

von 177 Einwohnern pro km 2 liegt. Mit seiner Mittelgebirgslandschaft im Herzen Europas<br />

grenzt der <strong>Landkreis</strong> in einer Länge von 59 km im Nordosten an die Tschechische<br />

Republik, im Südosten hat er auf einer Länge von 8 km eine gemeinsame Grenze mit<br />

Österreich. Nach Süden hin schließt der <strong>Landkreis</strong> Passau an, nach Südwesten der <strong>Landkreis</strong><br />

Deggendorf und nach Westen der <strong>Landkreis</strong> Regen.<br />

Der <strong>Landkreis</strong> <strong>Freyung</strong>-<strong>Grafenau</strong> ist eine kommunale Gebietskörperschaft mit dem<br />

Recht, überörtliche Angelegenheiten, deren Bedeutung nicht über <strong>da</strong>s Kreisgebiet hinausgehen,<br />

im Rahmen der Gesetze zu ordnen und zu verwalten. Das <strong>Landkreis</strong>gebiet<br />

bildet den Bereich der unteren staatlichen Verwaltung. Das Landratsamt erledigt<br />

sowohl Kreisaufgaben als auch Staatsaufgaben. Insoweit agiert <strong>da</strong>s Landratsamt als<br />

„Doppelbehörde“.<br />

Die wesentlichen Aufgaben des <strong>Landkreis</strong>es <strong>sind</strong> in der <strong>Landkreis</strong>ordnung <strong>für</strong> den<br />

Freistaat Bayern beispielhaft aufgezählt. Danach sollen die <strong>Landkreis</strong>e im eigenen <strong>Wir</strong>kungsbereich<br />

in den Grenzen ihrer Leistungsfähigkeit öffentliche Einrichtungen schaffen,<br />

die <strong>für</strong> <strong>da</strong>s wirtschaftliche, soziale und kulturelle Wohl ihrer Bürger erforderlich <strong>sind</strong>.<br />

Daraus ergibt sich eine breite Aufgabenpalette. Somit nimmt <strong>da</strong>s Landratsamt <strong>Freyung</strong>-<strong>Grafenau</strong><br />

nicht nur reine Verwaltungsaufgaben wahr, sondern ist auch Träger<br />

öffentlicher Einrichtungen, wie z. B. Krankenhäuser, Schulen, Straßen usw.<br />

DAS LOGO<br />

Das FRG-Logo zeigt sich selbstbewusst und zeitgemäß auf strahlend<br />

weißer Fläche in einem schwarz umrandeten, kontrastierenden<br />

Quadrat. Die markanten, stattlichen Lettern „FRG“ nehmen<br />

in Anordnung und Farbigkeit Bezug auf <strong>da</strong>s <strong>Landkreis</strong>wappen<br />

und ersetzen die Bären und Rauten. Die Farben Rot, Blau und<br />

Schwarz wurden übernommen, lediglich Grau als harmonischere<br />

Schwarz-Alternative neu eingeführt. Somit verkörpert <strong>da</strong>s Logo<br />

Fortschritt, Flexibilität und Innovation in Verbindung mit Bodenständigkeit<br />

und Traditionsbewusstsein.<br />

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Regen<br />

<strong>Landkreis</strong><br />

Regen<br />

<strong>Landkreis</strong><br />

Deggendorf<br />

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Waldkirchen<br />

<strong>Landkreis</strong> <strong>Freyung</strong>-<strong>Grafenau</strong><br />

er <strong>Landkreis</strong> <strong>Freyung</strong>-<strong>Grafenau</strong> und seine Gemeinden<br />

enschlag<br />

Spiegelau<br />

Schönberg<br />

� Saldenburg<br />

nsbang<br />

<strong>Landkreis</strong> <strong>Freyung</strong>-<strong>Grafenau</strong><br />

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Sankt Oswald<br />

Neuschönau<br />

<strong>Grafenau</strong><br />

ndkreis Passau<br />

Perlesreut<br />

Hohenau<br />

Ringelai<br />

Fürsteneck<br />

10 20<br />

meter Maßstab 1 : 200 000<br />

<strong>Freyung</strong><br />

Röhrnbach<br />

Mauth<br />

Hinterschmiding<br />

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Philippsreut<br />

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Jandelsbrunn<br />

Landesgrenze<br />

<strong>Landkreis</strong>grenze<br />

!( Städte<br />

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Gemeindegrenze<br />

gemeindefreies Gebiet<br />

Waldfläche<br />

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Haidmühle<br />

Neureichenau<br />

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9····


···· 10<br />

<strong>Landkreis</strong> <strong>Freyung</strong>-<strong>Grafenau</strong><br />

KREISORGANE UND POLITIK<br />

Der Landrat<br />

Der Landrat ist kommunaler Wahlbeamter und wird von<br />

den Kreisbürgern <strong>für</strong> eine Amtszeit von sechs Jahren gewählt.<br />

Seinen Stellvertreter wählt der Kreistag aus seiner<br />

Mitte. Ein weiterer Stellvertreter wird vom Kreistag durch<br />

Beschluss bestellt. Der Landrat führt den Vorsitz im Kreisausschuss<br />

und in den weiteren Ausschüssen - ausgenommen<br />

dem Rechnungsprüfungsausschuss - und vollzieht<br />

die dort gefassten Beschlüsse. Er erledigt in eigener Zuständigkeit<br />

die laufenden und die ihm vom Kreistag übertragenen<br />

Angelegenheiten des <strong>Landkreis</strong>es sowie die<br />

Geschäfte, die im Interesse der Sicherheit der Bundesrepublik<br />

oder eines ihrer Länder geheim zu halten <strong>sind</strong>. Des<br />

Weiteren vertritt er den <strong>Landkreis</strong> nach außen.<br />

Der Kreistag<br />

Der <strong>Landkreis</strong> wird durch den Kreistag verwaltet. Der<br />

Kreistag ist <strong>da</strong>mit <strong>da</strong>s wichtigste Organ des <strong>Landkreis</strong>es.<br />

Er ist die oberste Vertretung der Kreisbürger und wird auf<br />

die Dauer von sechs Jahren gewählt. Die aktuelle Wahlperiode<br />

begann im Mai 2008 und wird im Frühjahr 2014<br />

enden. Der Kreistag besteht aus dem Landrat und 60<br />

Kreisräten. Er entscheidet über alle wichtigen Angelegenheiten<br />

des <strong>Landkreis</strong>es im eigenen und übertragenen<br />

<strong>Wir</strong>kungskreis, soweit er nicht den Kreisausschuss oder<br />

andere beschließende Ausschüsse <strong>für</strong> zuständig erklärt<br />

hat oder der Landrat kraft Gesetzes in laufenden Angelegenheiten<br />

zuständig ist. Zudem überwacht er die Verwaltung,<br />

insbesondere hinsichtlich der Durchführung seiner<br />

Beschlüsse.<br />

Die Kreisräte <strong>sind</strong> ehrenamtlich tätig. <strong>Sie</strong> <strong>sind</strong> den Belangen<br />

des gesamten <strong>Landkreis</strong>es verpflichtet. Im <strong>Landkreis</strong><br />

<strong>Freyung</strong>-<strong>Grafenau</strong> <strong>sind</strong> jährlich rund 30 Sitzungen notwendig,<br />

um Entscheidungen gewissenhaft vorzubereiten<br />

und fundiert treffen zu können.<br />

Für die Wahlperiode 2008 bis 2014 ergibt sich <strong>für</strong> den<br />

Kreistag <strong>Freyung</strong>-<strong>Grafenau</strong> folgende Sitzverteilung.<br />

Christlich Soziale Union (CSU): 21 Sitze<br />

Sozialdemokratische Partei Deutschland (SPD): 9 Sitze<br />

Bündnis 90/Die Grünen (Grüne): 2 Sitze<br />

Christliche Wählergemeinschaft –<br />

Freie Wähler (CWG-FW): 9 Sitze<br />

Freie Wähler <strong>Grafenau</strong>er Land (FW-GL): 6 Sitze<br />

Junge Wähler Union (JWU): 5 Sitze<br />

Bayernpartei (BP): 3 Sitze<br />

Ökologisch-Demokr. Partei/<br />

Parteifr. Umweltschützer (ödp): 2 Sitze<br />

Freie Demokratische Partei (FDP): 2 Sitze<br />

Republikaner (REP): 1 Sitz


Fachausschüsse<br />

Um nicht <strong>für</strong> jede Entscheidung <strong>da</strong>s 60-köpfige Gremium<br />

des Kreistages zu bemühen, gibt es die Möglichkeit, Ausschüsse<br />

einzurichten. Einige Ausschüsse <strong>sind</strong> gesetzlich<br />

vorgeschrieben, bei anderen obliegt die Entscheidung<br />

<strong>da</strong>rüber dem Kreistag.<br />

Ein Ausschuss, der von Gesetzes wegen einzurichten ist,<br />

ist der Kreisausschuss. Zudem hat der Kreistag in seiner<br />

konstituierenden Sitzung folgende beratende und beschließende<br />

Ausschüsse gebildet:<br />

– Finanz- und Haushaltsausschuss<br />

– Rechnungsprüfungsausschuss<br />

– Bauausschuss<br />

– Struktur-, Umwelt- und Verkehrsausschuss<br />

– Jugendhilfeausschuss<br />

– Ausschuss <strong>für</strong> Familie, Bildung und Soziales<br />

Kreistagsmitglieder<br />

Der Kreistag des <strong>Landkreis</strong>es <strong>Freyung</strong>-<strong>Grafenau</strong> setzt sich<br />

aus folgenden 60 Kreisräten zusammen:<br />

Bauer Johann jun., Waldkirchen, JWU<br />

Bauer Josef, Waldkirchen, BP<br />

Behringer Helmut, Hohenau, SPD<br />

Behringer Martin, Thurmansbang, FW-GL<br />

Dr. Bekmann Horst, <strong>Freyung</strong>, CSU<br />

Bermann Walter, Neureichenau, CWG-FW<br />

Brunner Franz, Waldkirchen, CWG-FW<br />

Cerny Renate, Waldkirchen, CWG-FW<br />

Denk Fritz, Hohenau, CSU<br />

Drexler Gerhard, <strong>Freyung</strong>, FDP<br />

Dülfer Heike, Thurmansbang, Grüne<br />

Dumps Mario, Röhrnbach, JWU<br />

Edenhofner Karl, Röhrnbach, ödp<br />

Eibl Manfred, Perlesreut, CWG-FW<br />

Eigenschenk Werner, Waldkirchen, SPD<br />

Ertl Max, Waldkirchen, CSU<br />

Fehler Klaus, <strong>Freyung</strong>, CWG-FW<br />

Fischer Georg, <strong>Grafenau</strong>, CSU<br />

Geis Josef, <strong>Freyung</strong>, JWU<br />

<strong>Landkreis</strong> <strong>Freyung</strong>-<strong>Grafenau</strong><br />

Gibis Max, Mauth, CSU<br />

Gruber Sebastian, <strong>Freyung</strong>, JWU<br />

Gutsmiedl Josef, Röhrnbach, CSU<br />

Hansl Hans, Waldkirchen, CSU<br />

Hartmann Martin, <strong>Grafenau</strong>, SPD<br />

Haugeneder Max, Grainet, REP<br />

Heinrich Olaf, <strong>Freyung</strong>, CSU<br />

Hellauer Alfons, Neureichenau, CSU<br />

Hermann Josef, Waldkirchen, BP<br />

Höppler Josef, Waldkirchen, CSU<br />

Jarosch Peter, Waldkirchen, CWG-FW<br />

Kapfer Hans, Waldkirchen, BP<br />

Kaspar Peter, <strong>Freyung</strong>, CWG-FW<br />

Kern Josef, Innernzell, CSU<br />

Kunz Wolfgang, <strong>Grafenau</strong>, SPD<br />

Lenz Heinrich, Hinterschmiding, CSU<br />

Luksch Josef, Spiegelau, SPD<br />

Madl-Deinhart Hans, Grainet, Grüne<br />

Meininger Josef, St. Oswald-Riedlhütte, SPD<br />

Mitterdorfer Anna, <strong>Grafenau</strong>, FW-GL<br />

Muthmann Alexander, <strong>Freyung</strong>, CWG-FW<br />

Niedermeier Max, <strong>Grafenau</strong>, CSU<br />

Peter Helmuth, <strong>Grafenau</strong>, FW-GL<br />

Prager Alfred, <strong>Freyung</strong>, CSU<br />

Ritzinger Leopold, Zenting, FW-GL<br />

Roth Karlheinz, Spiegelau, CSU<br />

Ruhland Renate, <strong>Freyung</strong>, ödp<br />

Scherzer Axel, Ringelai, SPD<br />

Scheuchenzuber Vera, Schönberg, CSU<br />

Schiller Herbert, <strong>Freyung</strong>, CWG-FW<br />

Schmid Eduard, Hohenau, CSU<br />

Dr. Schmidbauer <strong>Sie</strong>gfried, Neureichenau, JWU<br />

Schwarz Max, Waldkirchen, CSU<br />

<strong>Sie</strong>gert Peter, Schönberg, CSU<br />

Stadler Winfried, <strong>Freyung</strong>, CWG-FW<br />

Töpfl Gerhard, <strong>Grafenau</strong>, SPD<br />

Vogl Helmut, St. Oswald, FW-GL<br />

Vogl Kaspar, Grainet, SPD<br />

Wegerbauer Johann, Jandelsbrunn, CSU<br />

Weinberger Helga, Schöfweg, CSU<br />

Wolf Heinz, Neuschönau, FW-GL<br />

11····


···· 12<br />

Man<strong>da</strong>tsträger<br />

<strong>Landkreis</strong> <strong>Freyung</strong>-<strong>Grafenau</strong><br />

Bezeichnung Name / Anschrift Telefon / Telefax<br />

Europaparlament Manfred Weber (CSU) Telefon: 09444/8709752<br />

Finkenweg 22 Telefax: 09444/8709751<br />

93359 Wildenberg<br />

www.weber-manfred.de<br />

Deutscher Bundestag Bartholomäus Kalb (CSU) Telefon: 08547/479<br />

Forsthart, Sommerfeldstr. 11 Telefax: 08547/1600<br />

94550 Künzing<br />

www.bartholomaeus-kalb.de<br />

Bruni Irber (SPD) Telefon: 09932/1275<br />

Johann-Fischer-Str. 13 Telefax: 0991/3831844<br />

94486 Osterhofen<br />

www.bruni-irber.de<br />

Bayerischer Landtag Helmut Brunner (CSU) Telefon: 09929/902173<br />

Hinterdietzberg 1 Telefax: 09929/902174<br />

94239 Zachenberg<br />

www.helmut-brunner.de<br />

Konrad Kobler (CSU) Telefon: 08509/844<br />

Trasham 65 Telefax: 08509/3510<br />

94161 Ruderding<br />

www.konrad-kobler.de<br />

Bernhard Roos (SPD) Telefon: 0851/8519037<br />

Kubinstr. 37 Telefax: 0851/8519039<br />

94036 Passau<br />

www.bernhard-roos.de<br />

Alexander Muthmann (FW) Telefon: 08551/914563<br />

Maurerackerweg 12 Telefax: 08551/914579<br />

94078 <strong>Freyung</strong><br />

www.alexander-muthmann.de<br />

Dr. Franz Xaver Kirschner (FDP) Telefon: 0851/72046100<br />

Kapuzinerstr. 26<br />

94032 Passau<br />

www.franz-kirschner.de


<strong>Landkreis</strong> <strong>Freyung</strong>-<strong>Grafenau</strong><br />

Bezeichnung Name / Anschrift Telefon / Telefax<br />

Bayerischer Landtag Eike Hallitzky (Grüne) Telefon: 08507/922412<br />

Am Tiergarten 24a Telefax: 08507/922412<br />

94127 Neuburg/Inn<br />

www.eike-hallitzky.de<br />

Walter Taubeneder (CSU) Telefon: 08503/9245655<br />

Moosau 46 Telefax: 08503/9245656<br />

94152 Neuhaus am Inn<br />

Bezirkstag Niederbayern Max Brandl (SPD) Telefon: 08505/6512<br />

Am Weiher 20 Telefax: 08505/6330<br />

94124 Büchlberg<br />

Olaf Heinrich (CSU) Telefon: 08551/914713<br />

Kreuzberg 61 Telefax: 08551/914704<br />

94078 <strong>Freyung</strong><br />

Rita Röhrl (SPD) Telefon: 09923/3711<br />

Zum Hochfeld 16 Telefax: 09923/3607<br />

94244 Teisnach<br />

Horst Wipplinger (CSU) Telefon: 0851/44123<br />

Kinsing 4b Telefax: 0851/45864<br />

94121 Salzweg<br />

Hans Danner (CSU) Telefon: 08532/8213<br />

Niederreutern 10 Telefax: 08532/3745<br />

94086 Bad Griesbach<br />

13····


···· 14<br />

<strong>Landkreis</strong> <strong>Freyung</strong>-<strong>Grafenau</strong><br />

TOURISMUS<br />

Deutschland hat abgestimmt – in der ZDF-Sendung „Unsere<br />

Besten“ – wurde der Rachel zum beliebtesten Berg<br />

Deutschlands gewählt. Und tatsächlich bildet die Landschaft<br />

zwischen dem Großen Rachel und dem Lusen <strong>da</strong>nk<br />

dem Nationalpark Bayerischer Wald <strong>da</strong>s Zentrum des Tourismus<br />

im <strong>Landkreis</strong> <strong>Freyung</strong>-<strong>Grafenau</strong>.<br />

Der Nationalpark ist die wichtigste touristische Einrichtung<br />

der Region. Sei es seine bestausgestattete Infrastruktur wie<br />

Wanderwege, Radwege, Infostellen und Infozentren oder<br />

die neu entstehende Waldwildnis, die sich nach dem Borkenkäferbefall<br />

auf großen Flächen zum Natur-Highlight<br />

entwickelt. Eine derartig dynamische Entwicklung hin zu<br />

einem Wald-Urwald ist bislang einmalig in Europa und bildet<br />

somit unser Alleinstellungsmerkmal. In Kombination mit<br />

den Igelbussen und der Waldbahn gehört unsere Region<br />

zu den Top-Adressen <strong>für</strong> aktives Naturerleben in Deutschland,<br />

wenn nicht in Europa. Neben den Bergen charakterisieren<br />

vor allem die typischen Bach- und Flusslandschaften<br />

unser Gebiet. Nicht umsonst wurde die Ilz zur Flusslandschaft<br />

des Jahres 2002/2003 gewählt und zählt die<br />

Buchberger Leite zuden herausragendsten Geotopen<br />

Bayerns.<br />

Ab 2007 umschließt der neue Premiumwanderweg „Goldsteig“<br />

die Region. Zwei Routen – einmal entlang der Ilz –<br />

einmal dem Europäischen Fernwanderweg E6 folgend –<br />

<strong>sind</strong> an den insgesamt 600 km langen Weg von der Oberpfalz<br />

bis Passau angeschlossen. Für <strong>da</strong>s Ferienland am Nationalpark<br />

eine einmalige Chance, <strong>da</strong>s Wanderwegenetz<br />

überregional bekannt zu machen. Ein weiteres Standbein<br />

des Tourismus bildet <strong>da</strong>s Angebot <strong>für</strong> Radfahrer – insbe-


sondere Mountainbiker. Ein flächendeckendes Netz teils<br />

grenzüberschreitender Routen, etwa vom Dreiländereck<br />

aus, bietet <strong>für</strong> alle Ansprüche von familienorientiert bis<br />

sportlich ambitioniert die passende Tour.<br />

Unsere wichtigsten Rad- und Wanderwege werden<br />

nach und nach GPS-erfasst, so <strong>da</strong>ss sich unsere Gäste im<br />

Internet die Touren auf PDA’s oder GPS-Geräte downloaden<br />

oder einfach ausdrucken können, um <strong>da</strong>nn zu<br />

Fuß oder auf dem Bike die herrliche Landschaft genießen<br />

zu können.<br />

Familien gehören zu den Hauptzielgruppen <strong>für</strong> den Tourismus<br />

im Bayerischen Wald. Um den Gästen mit ihren Kindern<br />

Urlaub auf hohem Niveau und mit Top-Qualität anbieten<br />

zu können, wurden in unserer Region die Kriterien<br />

<strong>für</strong> die „Kinderland-Klassifizierung“ entwickelt. Besonders<br />

<strong>Landkreis</strong> <strong>Freyung</strong>-<strong>Grafenau</strong><br />

kinderfreundlich ausgestattete Betriebe werden mit bis zu<br />

5 „Bärchen“ ausgezeichnet. Eine gute Basis <strong>für</strong> einen rundum<br />

gelungenen Familienurlaub.<br />

1,5 Millionen Übernachtungen können wir im <strong>Landkreis</strong><br />

<strong>Freyung</strong>-<strong>Grafenau</strong> verzeichnen. Trotz steigender Zahlen<br />

bei den Ankünften gingen die Übernachtungszahlen zurück<br />

– Ergebnis eines bundesweiten Trends hin zu Kurzaufenthalten.<br />

Blieben 1994 unsere Gäste im Schnitt noch über<br />

7 Tage, <strong>sind</strong> es 2005 nur noch 5 Tage. Nun gilt es, die Zeichen<br />

der Zeit zu nutzen und <strong>da</strong>s Angebot <strong>für</strong> unsere Gäste<br />

auf diese Tendenzen hin auszurichten.<br />

Mit unserem Bemühen, Infrastruktur, Unterkünfte, Gastgeber,<br />

Touristiker weiter zu qualifizieren, <strong>sind</strong> wir auf dem richtigen<br />

Weg, den Tourismus im <strong>Landkreis</strong> <strong>Freyung</strong>-<strong>Grafenau</strong><br />

zukunftsfähig zu gestalten.<br />

15····


···· 16<br />

<strong>Landkreis</strong> <strong>Freyung</strong>-<strong>Grafenau</strong><br />

NATURSCHUTZ UND LANDSCHAFTSPFLEGE<br />

Der <strong>Landkreis</strong> <strong>Freyung</strong>-<strong>Grafenau</strong> zeichnet sich im Bezirk<br />

Niederbayern und auch in ganz Bayern – mit Ausnahme<br />

der alpinen <strong>Landkreis</strong>e – <strong>da</strong>durch aus, <strong>da</strong>ss er einerseits<br />

mit einer ungemein hohen Artenvielfalt vor allem stark<br />

gefährdeter, teilweise vom Aussterben bedrohter Arten<br />

aufwarten kann. Andererseits weist der <strong>Landkreis</strong> ein<br />

Landschaftsbild von einzigartiger Schönheit und Ursprünglichkeit<br />

auf, geprägt durch eine insbesondere in<br />

den höheren Lagen noch völlig erhaltene Kulturland-<br />

schaft, wie sie in der Nachkriegszeit üblich war und bis<br />

heute nicht zerstört worden ist, der Industrialisierungstendenz<br />

der Landwirtschaft zum Trotz.<br />

Ein weiteres herausragendes Merkmal des <strong>Landkreis</strong>es ist<br />

der ausgesprochen hohe Anteil an Schutzflächen nach<br />

dem Bayerischen Naturschutzgesetz. Dies resultiert zu einem<br />

erheblichen Teil aus den Flächen des Nationalparks<br />

Bayer. Wald, der neben dem Nationalpark Berchtesgaden<br />

der einzige Nationalpark in Bayern ist. Daneben


gibt es aber auch ein dichtes Netz von Naturschutzgebieten<br />

<strong>für</strong> die besonders herausragenden Landschaftsteile<br />

im <strong>Landkreis</strong>, wie zum Beispiel so unterschiedliche<br />

Landschaften wie <strong>da</strong>s Ilztal oder <strong>da</strong>s Dreisesselmassiv<br />

oder die Hochmoore am Grenzkamm in den Sattellagen<br />

des bayerisch-böhmischen Grundgebirges. Die Aufgabe<br />

der staatlichen Naturschutzbehörde am Landratsamt<br />

besteht <strong>da</strong>rin, gemeinsam mit den ehrenamtlich tätigen<br />

Vereinen des Naturschutzes und der Landschaftspflege<br />

diese Artenvielfalt und <strong>da</strong>s schöne Landschaftsbild zu<br />

erhalten.<br />

Seit 1999 ist der <strong>Landkreis</strong> und die meisten seiner Gemeinden<br />

Mitglied im Naturpark „Bayerischer Wald“, dessen<br />

Anfänge bis ins Jahr 1967 zurückreichen. Seit dem Frühjahr<br />

2006 ist <strong>da</strong>s <strong>Landkreis</strong>gebiet auch im rechtlichen Sinne<br />

Naturparkgebiet und der Naturpark Bayerischer Wald<br />

zählt durch diesen Zuwachs zu den größten Naturparks<br />

der Bundesrepublik Deutschland überhaupt. Über den<br />

Naturpark Bayerischer Wald werden zahlreiche Artenhilfsmaßnahmen<br />

und Biotoppflegemaßnahmen organisiert<br />

und abgewickelt, vor allem in den landwirtschaftlich<br />

eher nachteiligen Lagen. Für <strong>da</strong>s Fließgewässersystem<br />

der Ilz, der sogenannten „Schwarzen Perle“ des Bayerischen<br />

Waldes, gibt es einen speziellen Gebietsbetreuer<br />

mit Sitz im Schloss in Fürsteneck (Ilz-Infostelle), eine Anlaufstelle<br />

<strong>für</strong> fachkundige Führungen und Informationsveranstaltungen.<br />

Im <strong>Landkreis</strong> FRG unter Naturschutz gestellt <strong>sind</strong> als:<br />

– Nationalparkgebiet: 13.250 ha<br />

(Gesamter Nationalpark: 24.225 ha)<br />

– Naturschutzgebiete: 847 ha<br />

– Landschaftsschutzgebiete: 79.308 ha<br />

– Europäische Schutzgebiete Natura 2000 (sogenannte<br />

Vogelschutz- und Fauna-Flora-Habitatgebiete): 17.734 ha<br />

(Überschneidungen mit den vorgenannten Gebietskategorien),<br />

entspricht ca. 18 % der <strong>Landkreis</strong>fläche und<br />

belegt <strong>da</strong>mit den Spitzenplatz in Niederbayern.<br />

Die ganz besondere Artenvielfalt des <strong>Landkreis</strong>es:<br />

Die Zahl der vom Aussterben bedrohten oder stark gefährdeten<br />

Arten im <strong>Landkreis</strong> ist beachtlich. Im Folgenden<br />

können nicht alle aufgeführt werden. Aufgelistet<br />

werden nachfolgend beispielhaft einige eher augenfällige<br />

und geläufige Arten, die im <strong>Landkreis</strong> noch regelmä-<br />

<strong>Landkreis</strong> <strong>Freyung</strong>-<strong>Grafenau</strong><br />

ßig oder zumindest in nennenswerter Größenordnung<br />

anzutreffen <strong>sind</strong>:<br />

der Böhmische Enzian<br />

seltene Fledermausarten<br />

<strong>da</strong>s Holunderknabenkraut<br />

der Fischotter<br />

der Luchs<br />

<strong>da</strong>s Birkhuhn<br />

der Wachtelkönig<br />

die Kreuzotter<br />

Zu einzelnen der genannten<br />

Arten hat der Naturpark<br />

Bayerischer Wald Faltblätter<br />

oder teilweise zweisprachige<br />

Broschüren herausgebracht,<br />

die man bei den<br />

Gemeinden, der Unteren<br />

Naturschutzbehörde am<br />

Landratsamt oder am besten<br />

im Infozentrum des<br />

Naturparks in Zwiesel (an<br />

der B 11) erhalten kann.<br />

17····


···· 18<br />

<strong>Landkreis</strong> <strong>Freyung</strong>-<strong>Grafenau</strong><br />

Landschaftsbild und Lebensräume im<br />

<strong>Landkreis</strong> <strong>Freyung</strong>-<strong>Grafenau</strong>:<br />

Der besondere Reiz der Landschaft des Bayerischen Waldes<br />

ist weithin bekannt. Einer der vielen Faktoren <strong>sind</strong> die<br />

noch vorhandenen Strukturen der ehemaligen Waldhufendörfer,<br />

die man vor allem in den Hochlagen entlang<br />

der Grenzen noch gut erkennen kann, z. B. in Finsterau,<br />

Heinrichsbrunn, Vorderfreundorf, Bischofsreut, oder die<br />

ganz besondere strahlenförmige Anordnung der Hufen<br />

z. B. in den beiden Orten Hohenau oder Kreuzberg. Die<br />

einzelnen Hufen <strong>sind</strong> oft noch getrennt durch Steinriegel,<br />

teilweise bewachsen von Hecken, die <strong>da</strong>s Bild weithin<br />

sichtbar bestimmen.<br />

Um diese Landschaft zu erhalten, werden örtlich sogenannte<br />

„Bayern Netz Natur-Projekte“ durchgeführt, z. B.<br />

<strong>da</strong>s Projekt „Bischofsreuter Waldhufen“ oder verschiedene<br />

Landschaftsplanumsetzungen in Hohenau, Schöfweg<br />

u. a.<br />

Um die Pflege der Offenlandflächen zu gewährleisten,<br />

werden von den örtlichen Landwirten intensiv die Förderprogramme<br />

des Freistaats Bayern genutzt, wovon alleine<br />

über <strong>da</strong>s Vertragsnaturschutzprogramm und den<br />

Erschwernisausgleich jährlich ca. 300.000,-- € ausbezahlt<br />

werden. Auf diese Weise können ca. 600 ha Blumenwiesen<br />

oder Feuchtwiesen in ihrer attraktiven Ausprägung<br />

<strong>da</strong>uerhaft erhalten werden.<br />

Die Bergmagerwiesen und Steinriegelfluren stellen neben<br />

den Mooren und den natürlichen oder naturnahen Bergbächen<br />

und Fließgewässern die ganz besonderen Lebensräume<br />

des <strong>Landkreis</strong>es <strong>da</strong>r.


<strong>Landkreis</strong> <strong>Freyung</strong>-<strong>Grafenau</strong><br />

19····


···· 20<br />

<strong>Landkreis</strong> <strong>Freyung</strong>-<strong>Grafenau</strong><br />

GRENZENLOSE WALDWILDNIS<br />

Nationalparke verfolgen weltweit <strong>da</strong>s Ziel, möglichst ursprüngliche<br />

Landschaftsteile <strong>da</strong>uerhaft als Naturerbe <strong>für</strong><br />

kommende Generationen zu erhalten.<br />

Diese großartige Idee fand ihren Ursprung 1872 in Nor<strong>da</strong>merika<br />

mit der Gründung des heute weltberühmten Yellowstone-Nationalparks.<br />

Fast hundert Jahre hat es ge<strong>da</strong>uert, bis auch in Deutschland<br />

am 7. Oktober 1970 der erste Nationalpark – der Nationalpark<br />

Bayerischer Wald – eröffnet wurde.<br />

Seit seiner Erweiterung im August 1997 erstreckt er sich mit<br />

einer Fläche von 243 Quadratkilometern um die Bayerwaldberge<br />

Falkenstein, Rachel und Lusen und bildet zusammen<br />

mit dem angrenzenden Nationalpark Sumava in<br />

Tschechien <strong>da</strong>s größte Waldschutzgebiet Mitteleuropas.<br />

„Natur Natur sein lassen“ lautet die Philosophie, und in<br />

der Tat, nirgendwo zwischen Atlantik und Ural dürfen sich<br />

die Wälder mit ihren Mooren, Bergbächen und Seen auf<br />

so großer Fläche nach ihren ureigenen Gesetzen zu einer<br />

einmaligen wilden Waldlandschaft, einer grenzenlosen<br />

Waldwildnis entwickeln. Diese vermeintlich leichte<br />

Aufgabe erfordert einen langen Atem, denn die Natur<br />

geht, einmal sich selbst überlassen, oft andere Wege, als<br />

wir Menschen es uns vorstellen. Der nur 5 mm große Fichtenborkenkäfer,<br />

wegen seines typischen Fraßbildes auch<br />

Buchdrucker genannt, hat dies im Nationalpark Bayerischer<br />

Wald eindrucksvoll vor Augen geführt.


Der Wald ist jedoch nicht tot. Abgestorben <strong>sind</strong> nur seine<br />

alten Individuen. Im Schutze der Baumskelette entsteht<br />

ein neuer Wald, vielfältiger und facettenreicher als<br />

zuvor.<br />

Dem willkommenen Gast bietet sich jetzt ein breites<br />

Spektrum an Möglichkeiten, diesen Wald in seiner einzigartigen<br />

Form zu erkunden, um die spannenden Prozesse<br />

bei der Entstehung einer neuen Waldwildnis mitten<br />

in Europa hautnah mitzuerleben.<br />

Naturausstattung<br />

Als Teil des alten Gebirges dominieren die Urgesteine<br />

Granit und Gneis. Große Höhenunterschiede (600–1453<br />

Meter ü. d. M.) und rauhes, niederschlagsreiches Klima<br />

mit schneereichen Wintern <strong>sind</strong> <strong>für</strong> die Entstehung von<br />

drei natürlichen Waldformationen verantwortlich:<br />

– Bergfichtenwälder in den Hochlagen ab 1.200 Meter<br />

Meereshöhe<br />

– Bergmischwälder (Fichte, Tanne, Buche, Bergahorn) in<br />

den wärmebegünstigten Hanglagen<br />

– auch Fichtenwälder in den nassen Talmulden mit<br />

nächtlichem Kaltluftstau.<br />

Die Tierwelt des Nationalparks umfasst <strong>da</strong>s typische<br />

Artenspektrum mitteleuropäischer Bergwälder. Hier leben<br />

noch Fischotter, Auerhuhn, Weißrückenspecht,<br />

Rauhfuß- und Sperlingskauz, und zwischenzeitlich zurückgekehrt<br />

<strong>sind</strong> Luchs und Schwarzstorch. Erfolgreich<br />

wieder eingebürgert wurden Uhu, Habichtskauz und<br />

Kolkrabe.<br />

Besucherangebot<br />

Wanderwege/Radwege<br />

Über 300 km hervorragend markierte Wanderwege erschließen<br />

die charakteristischen Schönheiten des Nationalparks.<br />

Hinzu kommen ca. 200 km Radwege, im Randbereich<br />

des Nationalparks Skilanglaufloipen mit Schwerpunkten<br />

am Langlauf-Zentrum Zwieslerwaldhaus und bei<br />

Finsterau und ca. 100 km geräumte Winterwanderwege<br />

in ortsnahen Bereichen und im Tierfreigelände.<br />

<strong>Landkreis</strong> <strong>Freyung</strong>-<strong>Grafenau</strong><br />

NATIONALPARK BAYERISCHER WALD<br />

Informationszentren/-stellen<br />

Das Besucherzentrum bei Neuschönau bietet seinen<br />

Gästen <strong>da</strong>s:<br />

– Hans-Eisenmann-Haus mit Ausstellungen zur Natur, Vortrags-<br />

und Filmsaal, Bibliothek, Erlebnisraum und Nationalpark-Laden<br />

– Tier-Freigelände mit ca. 30 einheimischen Säugetierund<br />

Vogelarten des Bergwaldes in großzügigen Landschaftsgehegen<br />

und Volieren<br />

– Pflanzen- und Gesteins-Freigelände; Pflanzengesellschaften<br />

und Gesteine des Bayerischen Waldes (behindertengerechter<br />

Lehrpfad).<br />

Das neue Besucherzentrum Haus zur Wildnis bei Ludwigsthal<br />

bietet neben einem einzigartigen, begehbaren<br />

Wurzelgang und einer atemberaubenden 3-D-Schau<br />

eine sehenswerte Ausstellung „Zeit <strong>für</strong> Widlnis“.<br />

Betreute Informationsstellen befinden sich im Grenzbahnhof<br />

Bayerisch Eisenstein, im Glasmuseum Frauenau,<br />

in Spiegelau und in Mauth.<br />

21····


···· 22<br />

<strong>Landkreis</strong> <strong>Freyung</strong>-<strong>Grafenau</strong><br />

Naturerlebniswege<br />

Die unbeeinflusste Naturentwicklung lässt sich am besten<br />

auf Erlebniswegen beobachten:<br />

in der Bergfichten-Region auf dem Hochwaldsteig am Lusen,<br />

in der Bergmischwald-Region auf dem Seelensteig<br />

am Rachel, in der Aufichtenwald-Region am Aufichtenwaldsteg<br />

bei Spiegelau, in alten Urwäldern auf dem Naturerlebnispfad<br />

Watzlikhain bei Zwieslerwaldhaus und im<br />

Moorbereich auf dem Erlebnisweg Schachten und Filze<br />

oberhalb Buchenau.<br />

Zu einem grenzüberschreitenden Erlebnis wird <strong>da</strong>s waldgeschichtliche<br />

Wandergebiet „Natur und Geschichte<br />

erleben“ mit zum Teil zweisprachigen Informationstafeln<br />

bei Bucina (Buchwald) an der Ostgrenze des Nationalparks.<br />

Angebot <strong>für</strong> Kinder<br />

Mit dem Waldspielgelände und seinem einmaligen Naturerlebnispfad<br />

bei Spiegelau, dem Wanderpark in Bayerisch<br />

Eisenstein und einer ganzen Reihe von ortsnahen,<br />

mit Kinderwägen befahrbaren Rundwegen und Spielplätzen<br />

gibt es ein abwechslungsreiches Angebot <strong>für</strong> Familien<br />

mit Kindern.<br />

Herausragende Jugendbildungstätten <strong>sind</strong> <strong>da</strong>s Jugendwaldheim<br />

bei Schönbrunn am Lusen und <strong>da</strong>s neue Wildniscamp<br />

am Falkenstein mit angegliedertem Jugendzeltplatz<br />

bei Zwieslerwaldhaus.<br />

Führungen<br />

Über <strong>da</strong>s ganze Jahr hinweg finden täglich zu unterschiedlichen<br />

Themen und auf die Jahreszeit zugeschnittene<br />

oft kostenlose Führungen statt.<br />

Anreise und Zugang<br />

Bahnverbindungen bestehen von Zwiesel nach Bayerisch<br />

Eisenstein und Spiegelau. Ein öffentliches Personennahverkehrssystem<br />

mit „Igelbussen“ verkehrt vom 15. Mai<br />

bis 31. Oktober im Halbstunden- und Stundentakt im Rachel-Lusen-Gebiet.<br />

Auskünfte<br />

Hans-Eisenmann-Haus, Böhmstraße 31, 94556 Neuschönau,<br />

Telefon: 0 85 58/9 61 50<br />

Haus zur Wildnis, 94227 Ludwigsthal, Telefon: 09922/50020<br />

Nationalparkverwaltung, <strong>Freyung</strong>er Str. 2, 94481 <strong>Grafenau</strong>,<br />

Telefon: 08552/9600-0<br />

E-Mail: poststelle@npv-bw.bayern.de<br />

Internet: www.nationalpark-bayerischer-wald.de


<strong>Landkreis</strong> <strong>Freyung</strong>-<strong>Grafenau</strong><br />

23····


···· 24<br />

<strong>Landkreis</strong> <strong>Freyung</strong>-<strong>Grafenau</strong><br />

EUREGIO BAYERISCHER WALD – BÖHMERWALD – UNTERER INN<br />

Grenzüberschreitende Zusammenarbeit, EU-Projekte mit<br />

unseren Nachbarn, „Networking“ in Europa, Kooperationen<br />

zur wirtschaftlichen Stärkung unserer Region - diese<br />

und viele andere Themen stehen hinter der Organisation<br />

der EUREGIO Bayerischer Wald – Böhmerwald – Unterer<br />

Inn. Die EUREGIO ist ein überwiegend kommunaler Verbund<br />

von über 400 Mitgliedern und erstreckt sich auf die<br />

Naturräume des Bayerischen Waldes, des Böhmerwaldes,<br />

des Mühl- und Innviertels sowie des Rottals und des<br />

unteren Donauraumes im Bezirk Perg. Die räumliche Ausdehnung<br />

umfasst <strong>da</strong>mit eine Region von ca. 30 000 km²,<br />

in der 1,25 Mio. Menschen leben.<br />

Aus dem einstigen Ziel der Förderung erster Kontakte und<br />

Begegnungen <strong>sind</strong> mittlerweile vielschichtige Netzwerke<br />

zur Förderung der grenzüberschreitenden Regionalentwicklung<br />

entstanden.<br />

Die Zusammenarbeit in kultureller, wirtschaftlicher, vor allem<br />

aber auch politischer Hinsicht hat heute Formen an-<br />

„Europa <strong>für</strong> Kinder – Kinder <strong>für</strong> Europa“<br />

genommen, die noch vor wenigen Jahren nicht <strong>für</strong> möglich<br />

gehalten wurden.<br />

Mehr als 500 grenzüberschreitende Projekte, über 1000<br />

breit angelegte Begegnungen, internationale Anerkennung<br />

und Wertschätzung – <strong>da</strong>s ist die Bilanz und <strong>da</strong>s eindrucksvolle<br />

Ergebnis der Region.<br />

Mit Oberösterreich und Südböhmen zählen wir heute zu<br />

den sicherlich attraktivsten und stärksten Grenzräumen<br />

Europas. Unser Ziel ist es, diese Position nicht nur zu sichern,<br />

sondern weiter auszubauen und eine führende Rolle im<br />

Standortwettbewerb Europas zu erreichen!<br />

Ein ehrgeiziger Ansatz – in der Allianz erreichbar.<br />

Innovation als Instrument<br />

Kooperation als Erfolgsfaktor<br />

Europa als Chance<br />

Dazu wollen wir motivieren! Nutzen <strong>Sie</strong> deshalb unser<br />

Angebot!<br />

● Entwicklung und Begleitung richtungsweisender<br />

Projekte und Initiativen im Kontext Europas<br />

● Aktueller Informationsdienst in und um europäische<br />

Politikfelder des täglichen Lebens<br />

● Hilfe bei der Akquise von Finanzierungsquellen<br />

● Mediennetzwerke und Zugang zu wichtigen<br />

europäischen Informationsdiensten<br />

● Dolmetsch- und Übersetzungsdienstleistungen <strong>für</strong><br />

den mittel- und osteuropäischen Sprachraum<br />

● Projekt- und Partnerschaftsbörse innerhalb der<br />

Grenzräume Europas<br />

● Regional Governance zur der Projekt- und<br />

Prozessoptimierung<br />

● Weitere Informationen unter www.euregio-bayern.de<br />

„Unsere Zeit verlangt, <strong>da</strong>ss wir die Europäer vereinen und<br />

sie nicht weiterhin trennen. <strong>Wir</strong> vereinen keine Staaten,<br />

wir vereinen Menschen“ – Jean Monnet, Washington<br />

30. April 1952


LEADER ist eine Gemeinschaftsinitiative<br />

der Europäischen Union und soll<br />

speziell die Weiterentwicklung des<br />

ländlichen Raums fördern. Die Abkürzung<br />

LEADER steht <strong>für</strong> „Liaisons Entre les<br />

Actions de Développement de l ’Economie<br />

Rurale“ (Verbindung zwischen<br />

Aktionen zur Entwicklung der ländlichen <strong>Wir</strong>tschaft). Dieser<br />

Begriff deutet auf den integrierenden, sektorübergreifenden<br />

Charakter der Initiative hin. In der aktuellen Förderperiode<br />

(2007–2013) wird LEADER in <strong>da</strong>s ELER-Programm<br />

zur Entwicklung ländlicher Gebiete integriert.<br />

Bereits seit 1995 existiert im <strong>Landkreis</strong>gebiet eine LEADER-<br />

Aktionsgruppe (LAG). Im Dezember 2007 wurde diese im<br />

„Wettbewerb der Regionen“ im ersten Auswahldurchgang<br />

erneut anerkannt. Somit können in der bereits dritten<br />

Förderperiode LEADER-Projekte durchgeführt werden<br />

(LEADER II und LEADER +).<br />

Voraussetzung zur Anerkennung des <strong>Landkreis</strong>es als<br />

LEADER-Region war <strong>da</strong>s Erstellen eines Regionalen<br />

Entwicklungskonzeptes (REK). Der bottom-up-Ansatz, ein<br />

wichtiges Förderkriterium, wurde im Projektfindungsprozess<br />

des aktuellen REK’s vollends praktiziert: Rund 250 engagierte<br />

<strong>Landkreis</strong>bürger arbeiteten in verschiedenen<br />

Arbeitskreisen an unterschiedlichen Themenbereichen<br />

der Region. Das Ergebnis ist ein Paket von über 50 Projekten.<br />

Davon sollen einige auch über andere EU-Fördertöpfe<br />

wie z. B. über <strong>da</strong>s grenzüberschreitende Programm<br />

Interreg oder über den Europäischen Sozialfonds (ESF)<br />

verwirklicht werden.<br />

Im aktuellen REK wurden die Handlungsschwerpunkte<br />

„Lebensqualität <strong>für</strong> Menschen mit Handicap“, „Lebensqualität<br />

<strong>für</strong> Kinder, Jugend und Senioren“, „Qualitätssicherung<br />

der Natur- und Kulturlandschaft“, „Optimieren<br />

der touristischen und kulturellen Infrastruktur“, „Energieautark<br />

und Regionalbewusst“ und „Bewahren der dörflichen<br />

Kultur und Dorfgemeinschaft“ beschrieben.<br />

Ein Entwicklungsschwerpunkt des LAG-Gebietes ist – wie<br />

auch die Jahre zuvor – der Ausbau und die Optimierung<br />

der touristischen Infrastruktur: Tourismus ist unbestritten<br />

einer der wichtigsten <strong>Wir</strong>tschaftszweige des <strong>Landkreis</strong>es.<br />

<strong>Landkreis</strong> <strong>Freyung</strong>-<strong>Grafenau</strong><br />

LEADER – BÜRGER GESTALTEN IHRE HEIMAT<br />

Des Weiteren sollen vermehrt Projekte durchgeführt werden,<br />

die Menschen mit Handicap, Kinder, Jugendliche<br />

und Senioren zu Gute kommen.<br />

Beispiele erfolgreicher abgeschlossener Projekte im<br />

<strong>Landkreis</strong> <strong>Freyung</strong>-<strong>Grafenau</strong> <strong>sind</strong>:<br />

● Kräutergemeinde Mauth, ergänzt durch verschiedene<br />

Maßnahmen im Freilichtmuseum Finsterau;<br />

● Qualifizierungsoffensive <strong>für</strong> Touristiker im <strong>Landkreis</strong>;<br />

● Naturbad in Spiegelau;<br />

● Förderung der Regionalgartenschau 2007 in Waldkirchen<br />

durch konzeptionelle und investive Maßnahmen;<br />

● Erstellung von Themenwanderwegen im <strong>Landkreis</strong>:<br />

Granitwanderweg Gemeinde Mauth, Kulturlandschaft<br />

im Wandel Gemeinde Hohenau, Mühlenweg<br />

Markt Röhrnbach, Dreifaltigkeitsweg „Zum Brudersbrunn“<br />

Stadt <strong>Grafenau</strong>;<br />

● Schönberg Erleben – Freizeitnetzwerk <strong>für</strong> Schönberger<br />

und ihre Gäste;<br />

(Weitere Informationen zu LEADER allgemein und Projektbeispiele<br />

auf der Homepage des <strong>Landkreis</strong>es <strong>Freyung</strong>-<br />

<strong>Grafenau</strong> unter der Rubrik „<strong>Wir</strong>tschaft“).<br />

Themenwanderweg „Kulturlandschaft hautnah erleben“<br />

der Gemeinde Hohenau.<br />

25····


···· 26<br />

<strong>Landkreis</strong> <strong>Freyung</strong>-<strong>Grafenau</strong><br />

STADT FREYUNG<br />

Staatlich anerkannter Luftkurort und<br />

Wintersportplatz im Bayerischen Wald<br />

Bürgermeister: Olaf Heinrich<br />

Stadtverwaltung<br />

Rathausplatz 1, 94078 <strong>Freyung</strong><br />

Telefon: 08551/588-0<br />

Telefax: 08551/588-280<br />

Internet: www.freyung.de<br />

E-Mail: stadt.freyung@freyung.de<br />

touristinfo@freyung.de<br />

Einwohner: 7.000<br />

Fläche: 48,58 km 2<br />

Müsste „<strong>Freyung</strong>“ in einer Quizshow als Lösungswort erraten<br />

werden, so könnte man eine wortreiche Palette als<br />

Hilfestellung geben: Kreisstadt und Mittelzentrum im Südosten<br />

Deutschlands, 40 km nordöstlich von Passau, oder:<br />

Kultur- und <strong>Wir</strong>tschaftszentrum als Tor zum Osten, bedeutende<br />

Schulstadt im Unteren Bayerischen Wald, Garnisonsstadt<br />

am bayerisch-böhmischen Grenzgebirge, Luftkurort<br />

und Tor zum Nationalpark „Bayerischer Wald“.<br />

Der Ort <strong>Freyung</strong> entstand als kleines Rodungsdorf nahe<br />

der älteren Burg Wolfstein um 1300. „Die <strong>Freyung</strong>“ war ursprünglich<br />

kein Ortsname, sondern die Bezeichnung <strong>für</strong><br />

ein Gebiet, in dem den <strong>Sie</strong>dlern eine Freiung, d. h. eine<br />

Befreiung von den Steuern gewährt wurde. Das heutige<br />

<strong>Freyung</strong> hat sich als moderner Handels- und Dienstleistungsstandort<br />

etabliert. Die <strong>Wir</strong>tschaftsstruktur ist geprägt<br />

von mittelständischen Unternehmen im Handwerk,<br />

Handel und gewerblicher Industrie. Von großer Bedeutung<br />

ist der Tourismus in unserer reizvollen Mittelgebirgslandschaft<br />

mit dem gesunden Höhenklima. 2.200 Gästebetten<br />

in gepflegten Pensionen, Hotels sowie eine modernst<br />

eingerichtete Kurklinik mit dem Stab von<br />

qualifiziertem Ärzte- und Pflegepersonal bieten die Voraussetzungen<br />

<strong>für</strong> einen erholsamen Urlaubs- und Kuraufenthalt.<br />

Für einen Luftkurort ist ein Hallenbad ebenso<br />

selbstverständlich wie ein Freibad, Skilift, Tennisplätze,<br />

Wanderwege, markierte Nordic Walking Trails, Eishalle,<br />

Schießanlage etc. Mit dem Kurhaus, mehreren Museen,<br />

den Kunstausstellungen, den zahlreichen Veranstaltungen<br />

wie dem traditionellen Volksfest, dem Bürgerfest<br />

oder dem <strong>Freyung</strong>er Schlossfest wird die Angebotspalette<br />

unserer liebenswerten Bayerwaldstadt abgerundet.<br />

Wintersport<br />

Neben dem Skigebiet mit drei Skiliften (teils mit Flutlicht)<br />

und Skischulen, die tägliche Kurse in Alpin, Snowboard,<br />

Carving, Big Foot und Langlauf im Programm haben,<br />

bietet <strong>Freyung</strong> bestens präparierte Loipen jeder Schwierigkeitsstufe.<br />

Das gebietsübergreifende Loipennetz<br />

zwischen <strong>Freyung</strong>, dem Nationalpark Bayerischer Wald<br />

und dem Dreiländereck mit Tschechien und Österreich<br />

umfasst eine Strecke von über 200 km.


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<strong>Landkreis</strong> <strong>Freyung</strong>-<strong>Grafenau</strong><br />

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···· 28<br />

<strong>Landkreis</strong> <strong>Freyung</strong>-<strong>Grafenau</strong><br />

STADT GRAFENAU<br />

Staatlich anerkannter Luftkurort und<br />

Wintersportplatz im Bayerischen Wald<br />

Bürgermeister: Helmuth Peter<br />

Stadtverwaltung<br />

Rathausgasse 1, 94481 <strong>Grafenau</strong><br />

Telefon: 08552/96230<br />

Telefax: 08552/4690<br />

Internet: www.grafenau.de<br />

E-Mail: stadt.grafenau@grafenau.de<br />

tourismus@grafenau.de<br />

Einwohner: 9.000<br />

Fläche: 63,93 km 2<br />

<strong>Grafenau</strong>, die mehr als 630 Jahre alte, in ihrer Lebendigkeit<br />

jedoch noch immer junge Stadt am uralten Handelsweg<br />

zwischen dem Salzkammergut und Böhmen, ist der<br />

Hauptort des Mittleren Bayerischen Waldes. <strong>Grafenau</strong> ist<br />

nicht nur eine Stadt, in der Handel, Gewerbe und eine<br />

umweltverträgliche Industrie blühen. Vor allem auch der<br />

Tourismus bringt dem Luftkurort <strong>Grafenau</strong> viele positive<br />

Aspekte. Die gute Infrastruktur führte zur Aufstufung zum<br />

Mittelzentrum.<br />

<strong>Grafenau</strong> beherbergt eine gute Gastronomie und Hotellerie<br />

mit über 3.700 Gästebetten sowie attraktive Fremdenverkehrseinrichtungen,<br />

z. B. ein modernes beheiztes<br />

Wellen-Freibad, Hallenbäder usw.<br />

Besondere Bedeutung hat <strong>Grafenau</strong> auch als Sitz der Nationalparkverwaltung<br />

Bayerischer Wald. Der erste deutsche<br />

Nationalpark entstand 1970 vor den Toren der Stadt.<br />

Im Zuge der Gemeindegebietsreform in den siebziger<br />

Jahren des vorigen Jahrhunderts wurden zur Stadt <strong>Grafenau</strong><br />

die umliegenden Gemeinden Rosenau, Neudorf,<br />

Haus i. Wald, Schlag und Großarmschlag eingegliedert,<br />

so <strong>da</strong>ss die Stadtgemeinde <strong>Grafenau</strong> heute 9.000 Einwohner<br />

zählt. Die <strong>Wir</strong>tschaft ist als gut durchstrukturiert zu<br />

bezeichnen, die Bandbreite reicht von der Zulieferung <strong>für</strong><br />

die Bauwirtschaft bis zu mehreren Betrieben der Elektronik-<br />

und Maschinenbauindustrie. Die alte Säumerstadt<br />

<strong>Grafenau</strong> hat sich zu einem attraktiven, leistungsstarken<br />

Gemeinwesen entwickelt, <strong>da</strong>s alle Bedürfnisse des täglichen<br />

Lebens abdecken kann. Zudem hat <strong>Grafenau</strong> einen<br />

großen Freizeitwert, nicht zuletzt wegen der herrlichen<br />

Landschaft, in die <strong>da</strong>s Stadtgebiet eingebunden<br />

ist, bis zu den Bayerwaldbergen Rachel und Lusen, dem<br />

Grenzkamm zum böhmischen Nachbarland. Der Salzhandel<br />

in früheren Jahrhunderten zwischen der oberösterreichischen<br />

Stadt Schärding und der böhmischen<br />

Stadt Bergreichenstein (Kašperské Hory) hat zur Gründung<br />

von Städtepartnerschaften mit diesen Kommunen<br />

geführt.<br />

<strong>Grafenau</strong> ist eine der drei Städte im <strong>Landkreis</strong> <strong>Freyung</strong>-<br />

<strong>Grafenau</strong> und liegt fast genausoweit von Prag in der<br />

Tschechischen Republik entfernt wie von der Landeshauptstadt<br />

München. Die Höhenlage beträgt 430 bis 700<br />

Meter ü. d. M.


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···· 30<br />

<strong>Landkreis</strong> <strong>Freyung</strong>-<strong>Grafenau</strong><br />

STADT WALDKIRCHEN<br />

Staatlich anerkannter Luftkurort<br />

Bürgermeister: Josef Höppler<br />

Stadtverwaltung<br />

Rathausplatz 1, 94065 Waldkirchen<br />

Telefon: 08581/2020<br />

Telefax: 08581/20213<br />

Internet: www.waldkirchen.de<br />

E-Mail: rathaus@waldkirchen.de<br />

tourismus@waldkirchen.de<br />

Einwohner: 10.486<br />

Fläche: 80,04 km 2<br />

Einst ein wichtiger Handelsplatz am „Goldenen Steig“,<br />

dem Saumhandelsweg, der von Passau über Waldkirchen<br />

nach Böhmen führte, zählt Waldkirchen heute zu<br />

den Zentren im südlichen Bayerwald. In der bayerischen<br />

Regionalplanung ist Waldkirchen als mögliches Mittelzentrum<br />

ausgewiesen.<br />

Waldkirchen hat sich in den Jahren seit der Stadterhebung<br />

1972 von einer ländlich geprägten Gemeinde zu<br />

einem attraktiven Fremdenverkehrsort mit hoher Lebensund<br />

Wohnqualität entwickelt. Hier findet jeder, was er<br />

sucht: Stimmungsvolle Landschaft zum Wandern, Reiten,<br />

Radeln und Kutschenfahren. Sportliches Vergnügen mit<br />

Golf, Tennis, Ski und Snowboard oder einfaches Faulenzen<br />

und Loslassen vom Alltag. Mit dem Karoli-Badepark<br />

und dem Karoli-Eisstadion warten zwei außergewöhnliche<br />

Freizeiteinrichtungen auf Bürger und Gäste.<br />

Traditionell hat Kultur in Waldkirchen einen hohen Stellenwert.<br />

Ob stimmungsvolle Blasmusik, kirchliche Prozession<br />

oder Trachtenumzug: der ovale, historische „Marktplatz“<br />

mit seinen mittelalterlichen Hausfassaden ist immer geeignete<br />

Kulisse <strong>für</strong> Feste jeder Art. So ein Brauchtums-<br />

Spektakel <strong>sind</strong> die „Waldkirchner Rauhnacht“ oder <strong>da</strong>s<br />

„Marktrichterfest“.<br />

Einen besonderen Namen hat sich Waldkirchen als Einkaufsstadt<br />

gemacht. Vor allem modebewusste Leute reisen<br />

aus nah und fern in die Bayerwaldstadt, um sich chic,<br />

elegant und „trendy“ einkleiden zu lassen. Daneben flo-<br />

riert aus wirtschaftlicher Sicht besonders <strong>da</strong>s mittelständische<br />

Gewerbe, unterstützt seit einigen Jahren von einem<br />

Innovations- und Gründerzentrum. Dieses Zentrum<br />

hat in wenigen Jahren seit seiner Gründung insbesondere<br />

im Bereich der „modernen Kommunikationstechniken“<br />

Firmen hervorgebracht, die zwischenzeitlich weltweit<br />

aktiv <strong>sind</strong>. <strong>Sie</strong> tragen eine Botschaft nach draußen,<br />

die <strong>für</strong> Waldkirchen typisch ist: „Offensiv und optimistisch<br />

in die Zukunft“ – eine Einstellung, mit der auch die Gartenschau<br />

„Natur in Waldkirchen 2007“ angepackt und<br />

außerordentlich erfolgreich durchgeführt wurde.


<strong>Landkreis</strong> <strong>Freyung</strong>-<strong>Grafenau</strong><br />

Mode und Menschen<br />

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Kollektionsauswahl als auch durch die anspruchsvolle<br />

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<strong>sind</strong> unsere hervorragenden Mitarbeiter und zuallererst<br />

<strong>Sie</strong> als Kunde. Ihre individuellen Wünsche und Ihre<br />

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Kunde stehen im Mittelpunkt all unserer Überlegungen –<br />

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···· 32<br />

<strong>Landkreis</strong> <strong>Freyung</strong>-<strong>Grafenau</strong>


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···· 34<br />

<strong>Landkreis</strong> <strong>Freyung</strong>-<strong>Grafenau</strong><br />

MARKT PERLESREUT<br />

DIE PERLE IM BAYERWALD<br />

Staatlich anerkannter Erholungsort im Bayerischen Wald<br />

Bürgermeister: Manfred Eibl<br />

Verwaltungsgemeinschaft Perlesreut<br />

Unterer Markt 3, 94157 Perlesreut<br />

Telefon: 08555/9619-0<br />

Telefax: 08555/9619-40<br />

Internet: www.perlesreut.de<br />

E-Mail: poststelle@perlesreut.de<br />

Einwohner: 2.850<br />

Fläche: 29,71 km 2<br />

Perlesreut, der staatlich anerkannte Erholungsort, liegt<br />

klimatisch begünstigt (380–638 m ü. d. M.) zwischen den<br />

Bayerwaldflüssen Ilz und Ohe.<br />

Schon 1150 wird Perlesreut als selbstständige Pfarrei<br />

erwähnt und somit stellt der Markt eine der ältesten <strong>Sie</strong>dlungen<br />

im <strong>Landkreis</strong> FRG <strong>da</strong>r. Eine Markturkunde von 1354<br />

erwähnt bereits die Marktrechte.<br />

Kein Name im Bayerischen Wald ist mehr mit dem<br />

Schnupftabak „Schmai“ verbunden als der von „Perlesreut“.<br />

Hier waren die Schnupftabakreiber besonders zu<br />

Hause. In Anlehnung an die Geschichte und der <strong>da</strong>maligen<br />

wirtschaftlichen Bedeutung feiert der Markt an jedem<br />

3. Wochenende im Juli <strong>da</strong>s „Schmalzlerfest“ mit<br />

Schnupferwettbewerb.<br />

Perlesreut ist seit 2005 und 2007 Passionsspielort, der einzige<br />

im Bayerwald. Die Passionsspiele werden turnusmäßig<br />

aufgeführt, <strong>da</strong>s nächste Freilichtspiel im August 2010.<br />

In Perlesreut ist die bayernweit einzige Zigarrenmanufaktur<br />

beheimatet.<br />

Man findet viele Naturschönheiten, wie die Ilz, <strong>da</strong>s letzte<br />

große Wildwasser Ostbayerns, zugleich Naturschutzgebiet<br />

„Obere Ilz“. Alle zwei Jahre wird die Internationale<br />

Bayerwald Wildwasser Regatta auf der Ilz ausgetragen.<br />

Zusätzlich ein umfangreiches Freizeitprogramm: Gut markierte<br />

Wanderwege, familienfreundliche Freiba<strong>da</strong>nlage<br />

mit Breitwasserrutsche, Tennis, Reit- und Angelmöglich-<br />

keit und Wassersport auf unseren Flüssen. Perlesreut – historischer<br />

Marktkern, mittelständische Betriebe, Kleinzentrum,<br />

zukunftsorientiert – ein Ort, in dem es sich gut wohnen<br />

und leben lässt.<br />

2006 klinkte sich der Markt Perlesreut in <strong>da</strong>s bundesweite<br />

Netzwerk „Lokale Bündnisse <strong>für</strong> Familien“ ein. Unter<br />

dem Motto „Familienfreundliche Perspektiven“ arbeiten<br />

verschiedene örtliche Gruppen mit dem Ziel des weiteren<br />

Ausbaus von Familienfreundlichkeit und Vereinbarkeit<br />

von Familie und Beruf zusammen.


<strong>Landkreis</strong> <strong>Freyung</strong>-<strong>Grafenau</strong><br />

35····


···· 36<br />

<strong>Landkreis</strong> <strong>Freyung</strong>-<strong>Grafenau</strong><br />

MARKT RÖHRNBACH<br />

Staatlich anerkannter Erholungsort im<br />

Naturpark Bayerischer Wald<br />

Bürgermeister: Josef Gutsmiedl<br />

Marktverwaltung<br />

Rathausplatz 1, 94133 Röhrnbach,<br />

Telefon: 08582/96090<br />

Telefax: 08582/9609-16 und -92<br />

Internet: www.roehrnbach.de<br />

E-mail: mail@roehrnbach.de<br />

Einwohner: 4.806<br />

Fläche: 40,7 km 2<br />

Der Markt Röhrnbach liegt im Süden des <strong>Landkreis</strong>es <strong>Freyung</strong>-<strong>Grafenau</strong><br />

und ist verkehrsmäßig gut erschlossen. Der<br />

Beginn der fast 1000-jährigen Geschichte des Ortes steht<br />

in enger Verbindung zum Passauer Fürstbistum. Von <strong>da</strong>her<br />

rührt auch <strong>da</strong>s herzförmige Wappenschild. Die Ortsbezeichnung<br />

leitet sich von „geröhricht“ ab und nimmt<br />

Bezug auf den einst von Schilf umwachsenen Osterbach.<br />

Ab dem 14. Jahrhundert führte einer der Hauptzweige<br />

des „Goldenen Steiges“ von Passau über Röhrnbach<br />

nach Böhmen. Auf diesem Weg transportierten Säumer<br />

mit ihren Lasttieren Salz ins Nachbarland. Zudem kreuzte<br />

der „Guldensteig“ aus seinem von Ungarn über Österreich<br />

führenden Weg nach Norden Röhrnbach. Es entwickelte<br />

sich lebhafter Handel, der sich bis in die Neuzeit<br />

fortsetzte.<br />

Heute bilden die Bundesstraße B 12 und der Autobahnzubringer<br />

zur A 3 die Hauptschlagadern in unserer Region<br />

und <strong>sind</strong> die Nachfolger des „Goldenen Steiges“. Durch<br />

Eingliederungen entstand ein zukunftsfähiges Gemeinwesen<br />

mit rund 40 Orten bzw. Ortsteilen und mit einer leistungsfähigen,<br />

modernen Verwaltung.<br />

Die jüngere Vergangenheit des Marktes Röhrnbach war<br />

geprägt von reger kommunaler, gewerblicher und privater<br />

Bautätigkeit. Eine gesunde Mischung an Industrie-,<br />

Handwerks-, Handels- und Dienstleistungsbetrieben sorgt<br />

<strong>für</strong> ein großes Arbeitsplatzangebot. Im gewerblichen<br />

Bereich <strong>sind</strong> <strong>da</strong>s Bauhaupt- und -nebengewerbe die<br />

Schwerpunkte, wobei sich auch die Kunststoffverarbeitung<br />

und die Elektronikbereiche sehr gut entwickelt haben.<br />

Die herkömmlichen Handwerksbetriebe sowie neue<br />

EDV-Geschäfte und Recyclingfirmen runden die Vielfalt<br />

an Betrieben ab. Zudem ist die traditionelle bäuerliche<br />

Landwirtschaft mit etlichen Vollerwerbs- und Nebenerwerbsbetrieben<br />

vorhanden, welche unsere herrliche Kulturlandschaft<br />

pflegt.<br />

Den Bürgerinnen und Bürgern sowie den Erholungssuchenden<br />

stehen zahlreiche Freizeiteinrichtungen zur Verfügung.<br />

Der Urlaubsgast hat eine große Auswahl an Übernachtungsmöglichkeiten:<br />

Angefangen von gepflegten<br />

Ferienwohnungen über modern ausgestattete Pensionen<br />

bis hin zu komfortablen Hotels der gehobenen Klasse<br />

mit Fitness- und Wellness-Einrichtungen.<br />

Rund 50 Vereine widmen sich der Gemeinschaftspflege,<br />

dem Brauchtum und kulturellen Belangen sowie dem<br />

Sport. Im Jahreskreis ziehen viele überregional beachtete<br />

Veranstaltungen tausende Besucher an, wobei der<br />

Ostermontagskirta und <strong>da</strong>s Johannifest sowie der traditionelle<br />

Flohmarkt herausragen.


<strong>Landkreis</strong> <strong>Freyung</strong>-<strong>Grafenau</strong><br />

37····


···· 38<br />

<strong>Landkreis</strong> <strong>Freyung</strong>-<strong>Grafenau</strong><br />

MARKT SCHÖNBERG<br />

Staatlich anerkannter Luftkurort<br />

Bürgermeister: Peter <strong>Sie</strong>gert<br />

Verwaltungsgemeinschaft Schönberg<br />

Marktplatz 16, 94513 Schönberg<br />

Telefon: 08554/9604-0<br />

Telefax: 08554/9604-50<br />

Internet: www.schoenberg-bayerwald.de<br />

E-Mail: poststelle@vg-schoenberg.de<br />

touristik@markt-schoenberg.de<br />

Einwohner: rd. 4.000<br />

Fläche: 32,76 km 2<br />

Die „Urgeschichte“ Schönbergs ist weitgehend unbekannt.<br />

Bereits gegen Ende des 13. Jahrhunderts erhielt<br />

Schönberg von den Grafen von Hals <strong>da</strong>s Marktrecht.<br />

Herzog Albrecht IV. verlieh dem Markt <strong>da</strong>s Wappen.<br />

Elend über Schönberg brachten die Großbrände im<br />

17. und 19. Jahrhundert, wobei der Ort mehrmals vollständig<br />

in Asche gelegt wurde. Beim <strong>da</strong>rauf folgenden<br />

Wiederaufbau erhielten viele Häuser eine Fassade in südländischem<br />

Stil. Am 25. April 1945 vernichteten amerikanische<br />

Truppen drei Viertel des Marktes.<br />

Von wirtschaftlicher Bedeutung <strong>für</strong> den Markt waren die<br />

beiden Viehmärkte am St.-Paulus- und St.-Georgs-Tag.<br />

Im Jahr 1615 gingen beispielsweise 1.254 Ochsen von<br />

Schönberg aus in die Schlachthöfe von Straubing, Regensburg,<br />

Nürnberg, Augsburg und Ulm. Im Jahre 1971<br />

wurde die Gemeinde Hartmannsreit und im Jahr 1978 die<br />

Gemeinden Eberhardsreuth und Kirchberg im Zuge der<br />

Gebietsreform auf Gemeindeebene eingemeindet.<br />

Eberhardsreuth lag am einstigen „Goldenen Steig“ von<br />

Vilshofen nach Böhmen und wird schon im 13. Jahrhundert<br />

genannt. Das Schloss mit der Schlosskapelle befindet<br />

sich in Privatbesitz und geht auf ein mittelalterliches<br />

Wasserschloss zurück. Der heutige Bau stammt aus dem<br />

Jahre 1639. Das Schmuckstück des Ortes Kirchberg ist die<br />

spätgotische Kirche „St. Johannes“. Name, Lage und<br />

Patron lassen auf eine alte kirchliche Gründung schließen,<br />

etwa zwischen 1450 und 1500 geweiht.<br />

Nach einer ständigen Aufwärtsentwicklung in den letzten<br />

Jahrzehnten bietet der Markt Schönberg heute Heimat<br />

<strong>für</strong> rd. 4.000 Einwohner. Nachdem die Marktgemeinde<br />

Grundversorgungseinrichtungen in ihrer gesamten<br />

Breite bereitstellen kann, wurde ihr innerhalb der zentralörtlichen<br />

Gliederung auf Landesebene die Funktion<br />

eines „Kleinzentrums“ zugewiesen.<br />

Der Umbau eines ehem. Fabrikgebäudes zu einem Kunst-,<br />

Kultur- und Vereinshaus („KuK“) bietet die Heimstatt <strong>für</strong><br />

zahlreiche überregional bedeutsame kulturelle Veranstaltungen.<br />

Neben der Landwirtschaft bilden Handel, Industrie<br />

und Gewerbe, Handwerk und Tourismus <strong>da</strong>s wirtschaftliche<br />

Fun<strong>da</strong>ment der Gemeinde.<br />

Wegen seiner südländischen Bauweise und der günstigen<br />

klimatischen Verhältnisse wird der „Staatlich anerkannte<br />

Luftkurort Schönberg“ mit dem Reinsberger Park,<br />

dem Erlebnisfreibad EBS, dem Aussichtsturm und Naturhochseilpark<br />

am Kadernberg, dem GEHfühlsweg an der<br />

Mitternacher Ohe, dem GEH<strong>da</strong>nkenweg zum Kadernberg,<br />

den Koboldswelten ein Spielgelände, in dem<br />

kleine und große Menschen zu eigenem kreativen Tun<br />

mit Materialien aus der Natur angeregt werden und<br />

der Schlosskellerei Ramelsberg auch als „Meran des<br />

Bayerischen Waldes“ bezeichnet. Die Höhenlage beträgt<br />

540–700 m über NN.


<strong>Landkreis</strong> <strong>Freyung</strong>-<strong>Grafenau</strong><br />

www.die-erlebnis-akademie.de<br />

Selbsterfahrung Selbstvertrauen Teamgeist Spaß<br />

Eine Einrichtung der<br />

Naturhochseilpark Schönberg<br />

An der Scheibe / Kadernberg<br />

94513 Schönberg<br />

Tel.:0 99 41 /7701052<br />

Der Hochseilpark ist<br />

ganzjährig geöffnet!<br />

Um einen reibungslosen Ablauf zu garantieren,<br />

bitten wir um telefonische Vorreservierung!<br />

39····


···· 40<br />

<strong>Landkreis</strong> <strong>Freyung</strong>-<strong>Grafenau</strong><br />

GEMEINDE EPPENSCHLAG<br />

Bürgermeister: Karl Reith<br />

Gemeinde der<br />

Verwaltungsgemeinschaft Schönberg<br />

Hauptstraße 12, 94536 Eppenschlag<br />

Telefon: 09928/297<br />

Telefax: 08554/960450<br />

Internet: www.eppenschlag.de<br />

E-Mail: poststelle@vg-schoenberg.de<br />

Einwohner: 965<br />

Fläche: 17,01 km 2<br />

Eine „Frühgeschichte“ als Folge von bemerkenswerten<br />

Ereignissen ist nicht aufgezeichnet. Dem Namen nach<br />

ist der Ort aus „Rodung des Waldes“ entstanden. 1395<br />

standen in Eppenschlag acht Güter, die zur Herrschaft<br />

Hals gehörten. Bereits 1415 waren diese Güter an <strong>da</strong>s<br />

Domkapitel Passau übereignet und waren noch 1577<br />

in dessen Eigentum.<br />

1946 wurde der überwiegende Teil der ehemaligen<br />

Gemeinde Großmisselberg in die Gemeinde Eppenschlag<br />

eingegliedert. Durch die Kriegsereignisse wurde<br />

der Ort 1945 zu 80 Prozent zerstört.<br />

Neben dem Wiederaufbau wurden Volksschule<br />

mit Lehrerwohnhaus, Gemeindehaus, Leichenhaus,<br />

eine zentrale Wasserversorgungsanlage <strong>für</strong> <strong>da</strong>s gesamte<br />

Gemeindegebiet und die Kanalisation <strong>für</strong> die<br />

Mehrzahl der Ortsteile erstellt. Die Ausweisung von<br />

Baugebieten hat die Errichtung von Wohngebäuden<br />

und die Ansiedlung von Gewerbebetrieben ermöglicht.<br />

Die Flurbereinigung <strong>für</strong> <strong>da</strong>s Vorfeld des „Nationalpark<br />

Bayerischer Wald“ brachte erhebliche Verbesserungen<br />

<strong>für</strong> die landwirtschaftlich strukturierte Gemeinde.<br />

In fünf Ortschaften wurden bereits gelungene Dorferneuerungen<br />

durchgeführt, in deren Rahmen in<br />

Eppenschlag auch ein Freizeitzentrum geschaffen<br />

wurde. Die Ortschaft Großmisselberg wurde 1992 im<br />

Wettbewerb „Unser Dorf soll schöner werden“ Bundessieger<br />

und erhielt eine Goldme<strong>da</strong>ille.<br />

Die Gemeinde Eppenschlag mit rund 1.000 Einwohnern<br />

kann heute mit ihrem Freizeitangebot und einem überaus<br />

aktiven Vereinsleben als attraktive Wohngemeinde<br />

bezeichnet werden.<br />

Der in Marbach geborene Heimatdichter Franz<br />

Schrönghamer-Heim<strong>da</strong>l wurde 1951 Ehrenbürger von<br />

Eppenschlag.


GEMEINDE FÜRSTENECK<br />

Bürgermeister: Heinz Binder<br />

Gemeinde der<br />

Verwaltungsgemeinschaft Perlesreut<br />

Atzldorf 5, 94142 Fürsteneck<br />

Telefon: 08555/632<br />

Telefax: 08555/407191<br />

Internet: www.fuersteneck.de<br />

E-Mail: info@fuersteneck.de<br />

Einwohner: 954<br />

Fläche: 10,42 km 2<br />

Das Wahrzeichen der Gemeinde Fürsteneck ist die stattliche<br />

Burg Fürsteneck, die weithin sichtbar auf einer bewaldeten<br />

Anhöhe thront und dem Ort seinen Namen<br />

gab. Fürstbischof Wolfker dürfte um 1200 diese Burganlage<br />

mit Bergfried errichtet haben. Die Burgkapelle mit<br />

ihren wertvollen Altären von d’Allio und Modler wurde<br />

im 20. Jahrhundert zur Pfarrkirche erhoben. In der „Alten<br />

Wache“ auf Schloss Fürsteneck lebte und wirkte der große<br />

Künstler – Maler und Grafiker – Josef Fruth „Im Innenhof<br />

der Burganlage befindet sich seit Oktober 2008 die<br />

„Ilz-Infostelle Schloss Fürsteneck“ des Naturparks Bayerischer<br />

Wald, die mit wechselnden Ausstellungen über <strong>da</strong>s<br />

einzigartige Ilztal informiert und täglich, außer dienstags,<br />

geöffnet ist.“ Die gesamte Anlage steht heute unter<br />

Denkmalschutz.<br />

Mitten im südlichen Teil des größten deutschen Waldgebirges,<br />

in einer Landschaft mit sanften Höhenzügen,<br />

weiten Wäldern und anmutigen Tälern umschließen die<br />

beiden Flüsse Ilz, <strong>da</strong>s letzte große Wildwasser, und die<br />

Wolfsteiner Ohe <strong>da</strong>s gesamte Gemeindegebiet. Am Zusammenfluss<br />

der beiden Gewässer liegt der tiefste geographische<br />

Punkt des <strong>Landkreis</strong>es (336 m ü. d. M.). Hier<br />

erstreckt sich flussaufwärts <strong>da</strong>s Naturschutzgebiet „Obere<br />

Ilz“. Die Besonderheiten des Ilz- und Ohetals mit ihrer<br />

einmaligen Flora und Fauna <strong>sind</strong> ein Erlebnis <strong>für</strong> jeden<br />

Wanderer. Große Bedeutung hat der „Pandurensteig“,<br />

der „Fürstenecker Triftsteig“ – in früheren Jahren war die<br />

Holztrift ein wichtiger <strong>Wir</strong>tschaftszweig – und die alle zwei<br />

<strong>Landkreis</strong> <strong>Freyung</strong>-<strong>Grafenau</strong><br />

Jahre im Frühjahr stattfindende Internationale Bayerwald<br />

Wildwasser-Regatta auf der Ilz. Auch Angeln, Reiten,<br />

Zelten und Camping <strong>sind</strong> in Fürsteneck möglich.<br />

Fürsteneck hat seine historische Geschichte wieder<br />

aufleben lassen: Ein Freilichtspiel auf Schloss Fürsteneck<br />

„Barockfestspiele in Fürsteneck“ wurde 2005 inszeniert,<br />

welches die Gemeinde weit über die Grenzen des <strong>Landkreis</strong>es<br />

hinaus bekannt gemacht hat und ein überwältigender<br />

Erfolg war. Die Fortsetzung ist bereits in Planung.<br />

Fürsteneck, ein Ort – familienfreundlich und zukunftsorientiert<br />

–, der zum Verweilen einlädt.<br />

41····


···· 42<br />

<strong>Landkreis</strong> <strong>Freyung</strong>-<strong>Grafenau</strong><br />

GEMEINDE GRAINET<br />

Staatlich anerkannter Erholungsort und<br />

Wintersportort im Dreiländereck<br />

Bürgermeister: Kaspar Vogl<br />

Gemeindeverwaltung<br />

Obere Hauptstraße 21, 94143 Grainet<br />

Telefon: 08585/9600-0<br />

Telefax: 08585/9600-96<br />

Internet: www.grainet.de<br />

E-Mail: poststelle@grainet.bayern.de<br />

info@graineturlaub.de<br />

Einwohner: 2.415<br />

Fläche: 36 km 2<br />

Grainet, um 1400 erstmals erwähnt, ver<strong>da</strong>nkt seine Entstehung<br />

dem „Goldenen Steig“ (ein Handelsweg von Passau<br />

nach Böhmen, auf dem vom Jahre 1010 bis 1706 reger<br />

Salzhandel mit der Stadt Prachatitz betrieben wurde) und<br />

Glasmachern (Glashütte am Hobelsberg 1449–1642).<br />

Neben der herrlichen Kulturlandschaft „Graineter Kessel“<br />

besitzt Grainet eine hervorragende Infrastruktur. Mit dem<br />

Ausbau von Straßen und Wegen sowie der Bereicherung<br />

der Flur mit naturnahen Elementen bildeten die Dorferneuerungen<br />

in allen elf Dörfern einen Schwerpunkt. Harmonisch<br />

und <strong>für</strong> <strong>da</strong>s Auge des Betrachters angenehm, fügen<br />

sich die Orte in die Landschaft ein. Rehberg 1989 und<br />

Unterseilberg 1991 wurden beim Wettbewerb „Unser Dorf<br />

soll schöner werden“ zu den schönsten Dörfern Bayerns<br />

gekürt. Weitere Sehenswürdigkeiten <strong>sind</strong> der 35 Meter<br />

hohe Aussichtsturm auf dem Haidel (1167 m ü. d. M.) und<br />

die vielen schmucken Kapellen sowie der Marienwallfahrtsort<br />

Kohlstattbrunn. Die <strong>Wir</strong>tschaftstruktur ist geprägt<br />

von Landwirtschaft, Handwerk und Handel. Der Tourismus<br />

bildet ein wichtiges Standbein <strong>für</strong> die Gemeinde. Die 370<br />

Gästebetten <strong>sind</strong> verteilt auf ein Wellnesshotel, Gasthäuser,<br />

Ferienwohnungen und Bauernhöfe.<br />

Grainet bietet seinen Gästen ein reichhaltiges Freizeitangebot.<br />

162 Kilometer Wanderwege führen zu markanten Aussichtspunkten<br />

oder auf die geschichtsträchtigen Spuren<br />

der Salzsäumer und Glasmacher. Sportlich betätigen kann<br />

man sich außerdem beim Reiten, Tennis, Minigolf, Drachenund<br />

Gleitschirmfliegen, Skilanglauf und Alpinskifahren.<br />

Den Bürgern stehen Arztpraxen <strong>für</strong> Allgemein- und Zahnmedizin,<br />

Kindergarten, Jugendheim, Bücherei, Grundschule<br />

und Mehrzweckhalle zur Verfügung. Seine Pflichtaufgaben<br />

hat die Gemeinde ebenfalls hervorragend bewältigt.<br />

Über 90 % der Gemeindefläche ist kanalisiert, die<br />

Trinkwasserversorgung ist vorbildlich ausgebaut. Bauland<br />

und Gewerbegebiet stehen <strong>für</strong> Bewerber ausreichend zur<br />

Verfügung.<br />

Grainet kann auch als sportliche Gemeinde bezeichnet<br />

werden, denn vier Sport- und 30 andere Vereine geben<br />

der Jugend und den Bürgern ein gesundes Betätigungsfeld.<br />

Mit zahlreichen Veranstaltungen, wie dem traditionellen<br />

„Bayerisch-Böhmischen Säumerfest“, wird die Angebotspalette<br />

unserer liebenswerten Bayerwaldgemeinde<br />

abgerundet.


GEMEINDE HAIDMÜHLE<br />

Staatlich anerkannte Erholungsorte<br />

Haidmühle – Bischofsreut – Frauenberg<br />

Bürgermeister: Fritz Gibis<br />

Gemeindeverwaltung<br />

Dreisesselstraße 12, 94145 Haidmühle<br />

Telefon: 08556/375<br />

Telefax: 08556/380<br />

Internet: www.gde-haidmuehle.de<br />

E-Mail: poststelle@haidmuehle.bayern.de<br />

haidmuehle@t-online.de<br />

Einwohner: 1.450<br />

Fläche: 21,03 km 2<br />

Haidmühle (830 m), 1770 durch den Bau einer Mühle gegründet,<br />

ist die südlichste und eine der jüngsten <strong>Sie</strong>dlungen<br />

im Dreiländereck Bayern-Böhmen-Österreich. Durch<br />

den Bau eines Eisenhammerwerkes 1840 und der Bahnlinie<br />

Waldkirchen–Frauenberg–Haidmühle–Prachatiz (CZ)<br />

1910 erlebte der Ort einen großen Aufschwung. Um 1912<br />

begann der Tourismus.<br />

Der Ortsteil Bischofsreut (1000 m ü. d. M.) wurde 1705 entlang<br />

des Goldenen Steiges zur Sicherung der Grenze gegründet.<br />

Der Ortsteil Frauenberg (920 m ü. d. M.) entstand<br />

1724 an der Wasserscheide Elbe/Donau.<br />

Haidmühle ist dünn besiedelt. Für die Landwirtschaft, bei<br />

der Kleinbetriebe dominieren, bestehen keine guten<br />

Produktionsvoraussetzungen. Lediglich kleinere Industrieund<br />

Handwerkbetriebe sowie der Tourismus mit 1.200 Gästebetten,<br />

vom einfachen Privatquartier bis zum 4-Sterne<br />

Hotel beleben die <strong>Wir</strong>tschaft.<br />

Den Bürgern stehen eine Arztpraxis, Kneipp-Kindergarten,<br />

Pfarrkirchen, Pfarrheime, Büchereien und eine Grundschule<br />

zur Verfügung. Mehrere Vereine bieten Aktivitäten<br />

und die Möglichkeit einer Mitgliedschaft.<br />

Zur Zeit wird in der einzigartigen Kulturlandschaft der Bischofsreuter<br />

Waldhufen <strong>da</strong>s KulturLandschaftsMuseum<br />

Grenzerfahrung, kurz KuLaMu, mit verschiedenen Museumssteigen<br />

errichtet. Auf dem Flur-, Trift- und Goldenen<br />

Steig werden geführte Mitmachaktionen, Erlebnis- und<br />

<strong>Landkreis</strong> <strong>Freyung</strong>-<strong>Grafenau</strong><br />

Theaterführungen angeboten. Der im Juli 2006 gegründete<br />

Förderverein soll eine Plattform der Willensäußerung<br />

zur Schaffung, zum Betrieb und zur Förderung des Museums<br />

sein.<br />

Haidmühle ist mit seinem reichhaltigen Freizeitangebot,<br />

Grenzübergänge nach CZ, endlose, auch grenzüberschreitende<br />

Wander-, Rad- und Reitwege, sowie im Winter<br />

im Verbund ein über 215 km langes Loipennetz aller<br />

Schwierigkeitsgrade, 3 Skilifte, gewalzte Winterwanderwege<br />

und 2 Rodelwiesen, ein beliebtes Urlaubsziel <strong>für</strong> Aktivurlauber,<br />

Natur- und Wellnessfreunde.<br />

Sehenswürdigkeiten, Freizeiteinrichtungen und Ausflugsziele:<br />

mehrere liebevoll gepflegte und restaurierte Kapellen,<br />

Hallenbad mit Kinderland, Kreuzbachsee mit Beach-<br />

Volleyball-Platz, Böhmerwäldler Heimatstube, Waldmuseum,<br />

Kinderspielplätze, Märchenwald mit Trimmpark,<br />

Kneipp-Tretbecken, Waldlehrpfad, Flur- und Triftsteig, Reiten,<br />

Luftgewehrschießen, Steinköpfl, Weberaubachklause,<br />

Haidel mit Aussichtsturm, ehemaliges Dorf Leopoldsreut,<br />

Schwendreut, Kreuzbachklause, Dreisessel, Hochstein,<br />

Steinernes Meer, Dreiländereck, Plöckensteiner<br />

See/CZ, jährliches Schlittenhunderennen, Schlittenhunde-Trainingsstrecke.<br />

43····


···· 44<br />

<strong>Landkreis</strong> <strong>Freyung</strong>-<strong>Grafenau</strong><br />

GEMEINDE<br />

HINTERSCHMIDING<br />

Staatlich anerkannter Erholungsort und beliebter<br />

Wohn- und Urlaubsort im Bayerischen Wald<br />

Bürgermeister: Heinrich Lenz<br />

Gemeindeverwaltung<br />

Dorfplatz 23, 94146 Hinterschmiding<br />

Telefon: 08551/96240<br />

Telefax: 08551/962424<br />

Internet: www.hinterschmiding.de<br />

E-Mail: poststelle@hinterschmiding.bayern.de<br />

info@hinterschmiding.de<br />

Einwohner: 2.692<br />

Fläche: 21 km 2<br />

„Hier spielt die Musik“ soll heißen: In der Gemeinde<br />

Hinterschmiding ist nicht nur irgendwas los, sondern <strong>da</strong><br />

ist Musik drin. Nicht nur in den Kirchen, am Dorffest, bei<br />

zünftigen Vereinsfeiern und bei den traditionellen jährlichen<br />

Chor- und Orchesterwochen.<br />

Die sechs schmucken Dörfer Hinterschmiding, Herzogsreut,<br />

Vorderschmiding, Sonndorf, Heldengut und Kaining<br />

bilden quasi eine Musik-Gemeinde. Zwei Blaskapellen,<br />

sieben Chöre, Volksmusikgruppen, Musikseminare<br />

und -Workshops der Landesjugendorchester Bayerns<br />

und NRWs und die von diesen Gruppen aufgeführten<br />

Konzerte sorgen <strong>da</strong><strong>für</strong>, <strong>da</strong>ss es auch <strong>für</strong> anspruchsvolle<br />

Gäste oft singt und klingt.<br />

Musik ist aber nicht alles. Auch sonst <strong>sind</strong> die Dörfer um<br />

Hinterschmiding mit ihren Kapellen und alten Bildstöcken,<br />

ihren Bauernhöfen, gemütlichen Gasthäusern<br />

und kinderfreundlichen Urlaubspensionen noch Oasen<br />

der Ruhe mit gesunder Lebensqualität inmitten einer typischen<br />

Kulturlandschaft des Bayerwaldes. Bäche aus<br />

kühlen Wäldern schlängeln sich zwischen blühenden<br />

Sträuchern und Obstbäumen durch grüne Wiesen die<br />

Wanderwege entlang. Ein bayerisches Dorf zum Verweilen,<br />

Genießen und Erholen. Wo man singt, <strong>da</strong> lass dich<br />

ruhig nieder….!<br />

Die Gemeinde liegt am „Goldenen Steig“ und ver<strong>da</strong>nkt<br />

somit ihre Entstehung dem Säumerwesen. Nach den<br />

geschichtlichen Überlieferungen wird der Ort um 1300<br />

erstmals urkundlich erwähnt. Das Pferd und die Symbole<br />

des Schmiedehandwerks auf dem Gemeindewappen<br />

weisen auf den Salztransport am Winterberger Steig hin.<br />

Hinterschmiding war eine Art Servicestation mit Schmiede<br />

und Raststätte <strong>für</strong> durchziehende Säumer. Alle wichtigen<br />

Dienstleistungsbetriebe (Bäcker, Metzger, <strong>Wir</strong>te,<br />

Kaufhäuser, Banken, Ärzte usw.) befinden sich am Ort.<br />

Besonders rege ist die Vereinsarbeit, was sich auch in<br />

den diversen Einrichtungen widerspiegelt. Ein Kindergarten<br />

<strong>für</strong> 100 Kinder, eine Grundschule mit 250 Kindern<br />

im Schulverband Hinterschmiding/Grainet, viele Sporteinrichtungen,<br />

gut ausgebaute Straßen und Wege sowie<br />

ein hoher Anschlussgrad bei Wasser und Abwasser<br />

sorgen <strong>für</strong> eine attraktive Wohnsituation in der Nachbarschaft<br />

der Kreisstadt <strong>Freyung</strong>.


GEMEINDE HOHENAU<br />

Staatlich anerkannter Erholungsort<br />

Bürgermeister: Eduard Schmid<br />

Gemeindeverwaltung<br />

Dorfplatz 22, 94545 Hohenau<br />

Telefon: 08558/9604-0<br />

Telefax: 08558/9604-40<br />

Internet: www.hohenau.de<br />

E-Mail: poststelle@hohenau.bayern.de<br />

info@hohenau.bayern.de<br />

Einwohner: 3.500<br />

Fläche: 44,43 km 2<br />

Der Ort Hohenau, die „hohe Au“, ist um 1380 gegründet<br />

worden. Um 1500 wird der Ort zur Pfarrei erhoben und<br />

1506 dem Kollegiatsstift St. Salvator in Passau- Ilzstadt zugeteilt.<br />

Die <strong>Sie</strong>dler waren beschäftigt als Bauern und Arbeiter in der<br />

nahe gelegenen Glashütte in Bierhütte (Pleuerhütte). Der<br />

Ort Bierhütte spielte eine bedeutsame Rolle. Die Glashütte<br />

prägte dort ab 1500 <strong>da</strong>s Leben der <strong>Sie</strong>dler und Arbeiter. Um<br />

1550 wurde sie in eine Bierbrauerei umgewandelt. Um 1592<br />

begann in der Nähe von Kirchl wieder eine Glashütte, die<br />

nachmalige Schönbrunner Glashütte. Hohenau wurde im<br />

Jahre 1818 zur Gemeinde ernannt. Durch die Glasproduktion<br />

und -veredelung wurde ein bedeutsamer <strong>Wir</strong>tschaftszweig<br />

aufgebaut. Am 01.03.1971 kamen Teile der ehemaligen<br />

Gemeinde Wasching zur Gemeinde Hohenau und seit<br />

01.01.1978, im Rahmen der kommunalen Gebietsreform, gehört<br />

die ehemalige Gemeinde Schönbrunn der Gemeinde<br />

Hohenau an. Die Gemeinde Hohenau bietet Ruhe, Erholung<br />

und Entspannung in landschaftlich reizvoller Umgebung<br />

und liegt unmittelbar am Nationalpark Bayerischer<br />

Wald. Vom Höhenrücken von Hohenau aus erschließt sich<br />

im Norden ein herrlicher Ausblick auf <strong>da</strong>s Gebiet des Nationalparks<br />

vom Lusen über den Rachel bis zum Arber und<br />

im Süden ist bei entsprechender Witterung sogar <strong>da</strong>s<br />

gewaltige Alpenmassiv erkennbar. Der weitere Hauptort<br />

Schönbrunn a. Lusen liegt wie eine Oase inmitten ausgedehnter<br />

Wälder in unmittelbarer Nähe der Felswanderzo-<br />

<strong>Landkreis</strong> <strong>Freyung</strong>-<strong>Grafenau</strong><br />

ne. Die bekanntesten Einrichtungen des Nationalparks, <strong>da</strong>s<br />

Informationszentrum (Hans-Eisenmann-Haus) und <strong>da</strong>s Tierfreigelände,<br />

befinden sich ganz in der Nähe.<br />

Das Gemeindegebiet liegt unmittelbar am, teilweise sogar<br />

im Nationalpark Bayerischer Wald und stellt somit eine<br />

der Haupteingangspforten zu dem in der Bundesrepublik<br />

wohl einmaligen Erholungs- und Wandergebiet <strong>da</strong>r. Mit<br />

über 24.000 ha Größe ist der Nationalpark Bayerischer<br />

Wald heute <strong>da</strong>s größte Waldreservat Mitteleuropas. Erleben<br />

<strong>Sie</strong> Natur pur: Wildtiere, Berge, Täler, alte Wälder, die<br />

Geburt einer neuen Waldgeneration, alles aus erster<br />

Hand! Freizeitmöglichkeiten gibt es hier viele: zum Beispiel<br />

die Erkundung des Kulturthemenwanderwegs, des Landwirtschaftlichen<br />

Lehrpfades, der Kapellenwanderwege,<br />

des Saulorner Bienenlehrpfads, der Buchberger Leite<br />

mit der Burgruine „Neuenbuchberg“ und der Erasmuskapelle.<br />

Abwechslung bieten der Badeweiher mit Sanitärgebäude,<br />

Beachvolleyballplatz und Grillstelle und im<br />

Winter <strong>da</strong>s gepflegte Loipennetz. Die Holzschnitzer, die<br />

Raimundsreuter Hinterglasmalerei, die jährliche Wallfahrt<br />

zur Ameiskapelle, Sonnwendfeuer, Maibaumaufstellen,<br />

Ratschen und Wolfaustreiben geben einen Einblick in die<br />

alten Traditionen.<br />

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···· 46<br />

<strong>Landkreis</strong> <strong>Freyung</strong>-<strong>Grafenau</strong><br />

GEMEINDE INNERNZELL<br />

Bürgermeister: Josef Kern<br />

Schulstraße 3, 94548 Innernzell<br />

Telefon: 08554/735<br />

Telefax: 08554/1400<br />

Internet: www.innernzell.de<br />

E-Mail: poststelle@vg-schoenberg.de<br />

hildegard.wildfeuer@vg-schoenberg.de<br />

Einwohner: 1.652<br />

Fläche: 22,13 km 2<br />

Vorgänger der Ortschaft bzw. der Pfarrei Innernzell ist die<br />

Ansiedlung Aschach. Dieser älteste im Gemeindebereich<br />

besiedelte Ort besteht heute nicht mehr; er entstand<br />

etwa 1100 n. Chr. Den Namen „Ascha“ erhielt er<br />

wegen seiner erhabenen Lage, denn „Asch“ heißt im<br />

Keltischen klar, licht, erhöht, eine freie Aussicht gewährend.<br />

Wer den nahe bei Innernzell gelegenen Aschenstein<br />

(942 m ü. d. M.) besucht, wird diese Auslegung bestätigen<br />

können. Der Ort Ascha bestand <strong>da</strong>mals nur aus<br />

einem Landgut und wurde wahrscheinlich im Hussitenoder<br />

Schwedenkrieg verwüstet und nicht wieder aufgebaut.<br />

Die Stelle, an der einst Ascha stand, liegt heute in<br />

dem Waldgebiet südlich von Innernzell und Schlag auf<br />

einem Berg.<br />

An der Stelle, wo heute Innernzell steht, muss einst ursprünglich<br />

dem Namen gemäß eine Einsiedler-Zelle<br />

(Klause) gestanden haben, die zur Zeit des hl. Gunther<br />

zu Beginn des 11. Jahrhunderts errichtet worden sein dürfte.<br />

Um diese Einsiedlerzelle herum entstanden Häuser, es<br />

wurde ein Kirchlein gebaut und <strong>da</strong>mit war der Ort „Zell“<br />

gegründet. Er wird urkundlich erstmals im Jahre 1195 n.<br />

Chr. erwähnt. Nach der eher legendären Erzählung des<br />

Entstehens einer Kirche in Marienberg, heute Kirchdorf im<br />

Wald, existierte der Ort „Zell“ bereits im Jahr 1011 und erhielt<br />

im Jahre 1429 den Namen „Innernzell“ zur besseren<br />

Unterscheidung von Außernzell (Zell bei „Schellnach“).<br />

Die Ansiedlung wurde 1471 zu einem der Domkirche<br />

zu Passau gewidmeten Vikariat erhoben und mit Stiftungen<br />

versehen. Seit 1600 ist Innernzell eine eigene Pfarrei.<br />

1835/36 erhielt man die Pfarrkirche in der heutigen Form<br />

anstelle der baufälligen alten Kirche. Im Österreichischen<br />

Erbfolgekrieg plünderten am 16.06.1742 ungarische Husaren<br />

den Ort und erschossen zehn unschuldige Bauern,<br />

die sie <strong>für</strong> Schützen gehalten hatten.<br />

Das erste Schulhaus war <strong>da</strong>s jetzige Kölblhäuschen. 1810<br />

wurden dort in einem einzigen Lehrsaal 100 Kinder unterrichtet.<br />

Weitere Schulhäuser wurden gebaut: 1812 am<br />

Kirchplatz, 1903 (heute Gasthof Zeller Hof), 1956 (heute<br />

z. T. Kindergarten, Musikschule sowie Gemeindekanzlei)<br />

und <strong>da</strong>s bislang letzte Schulhaus schließlich wurde samt<br />

Turnhalle 1972 seiner Bestimmung übergeben.<br />

Im Jahre 1946 wurden die selbstständigen Gemeinden<br />

Gmünd und Hilgenreith der Gemeinde Innernzell zugeteilt,<br />

und 1972 kam aus der Gemeinde Solla die Ortschaft<br />

Bärndorf hinzu. Gute Voraussetzungen <strong>für</strong> die weitere<br />

<strong>Sie</strong>dlungstätigkeit wurden durch die Ausweisung von<br />

mehreren Baugebieten geschaffen. Heute ist Innernzell<br />

eine idyllisch-ländliche Gemeinde, die alle Einrichtungen<br />

<strong>für</strong> die Grundversorgung der Bevölkerung vorhält. Durch<br />

die Ausweisung von Gewerbegebieten konnten bestehende<br />

Arbeitsplätze gesichert und zusätzliche Möglichkeiten<br />

der Beschäftigung geschaffen werden.


GEMEINDE<br />

JANDELSBRUNN<br />

Bürgermeister: Johann Wegerbauer<br />

Gemeindeverwaltung<br />

Hauptstraße 31, 94118 Jandelsbrunn<br />

Telefon: 08583/9600-0,<br />

Telefax: 08583/9600-24<br />

Internet: www.jandelsbrunn.de<br />

E-Mail: info@jandelsbrunn.de<br />

Einwohner: 3.364<br />

Fläche: 42,41 km 2<br />

Die Gemeinde Jandelsbrunn liegt im Süden des Bayerischen<br />

Waldes zu Füßen von Almberg, Dreisessel und<br />

Haidel, ca. 20 km zur tschechischen und österreichischen<br />

Grenze.<br />

Jandelsbrunn ist mit dem PKW von allen Richtungen über<br />

Autobahnzubringer und gut ausgebaute Staatstraßen<br />

relativ gut und schnell erreichbar. Der nächste Bahnhof<br />

liegt in Passau, von dort verkehren regelmäßig Busse.<br />

3.400 Einwohner und 52 Ortsteile bilden die Gemeinde<br />

Jandelsbrunn. Die größten Ortschaften <strong>sind</strong> Jandelsbrunn,<br />

Wollaberg, Heindlschlag und Hintereben.<br />

Die Gemeinde, die früher hauptsächlich von der Landwirtschaft<br />

geprägt war, beherbergt heute wichtige Industrie-<br />

und Handwerksfirmen, wie <strong>da</strong>s Wohnwagenwerk<br />

Knaus und die alteingesessene Privatbrauerei Josef Lang,<br />

mit ihrem über den <strong>Landkreis</strong> hinaus bekannt guten Bier.<br />

Der Ort gehörte zu den sogenannten sieben „künischen“<br />

(königlichen) Dörfern (Heindlschlag, Rosenberg, Aßberg,<br />

Grund, Wollaberg, Jandelsbrunn und Hinterben), die um<br />

die Mitte des 15. Jahrhunderts durch die Initiative der Passauer<br />

Fürstbischöfe, die breite Waldsäume als <strong>Sie</strong>dlungsund<br />

Weideland roden ließen, entstanden <strong>sind</strong>. 1487 wurden<br />

die <strong>Sie</strong>dlungen <strong>für</strong> fast 300 Jahre der österreichischen<br />

Herrschaft Raanriedl unterstellt. Erst 1765 konnte <strong>da</strong>s Gebiet<br />

<strong>für</strong> <strong>da</strong>s Bistum Passau zurückerworben werden.<br />

Die Feriengemeinde Jandelsbrunn mit ihrer reizvollen,<br />

waldreichen Mittelgebirgslage bietet einen hohen Erholungswert.<br />

Gut gepflegte Gasthäuser, Privatpensionen<br />

<strong>Landkreis</strong> <strong>Freyung</strong>-<strong>Grafenau</strong><br />

und Ferienwohnungen laden die Urlauber ein. Besonders<br />

Ferien auf dem Bauernhof <strong>sind</strong> <strong>für</strong> Familien mit Kindern<br />

ein echtes Erlebnis. Das Freizeitangebot reicht vom naturnah<br />

angelegten Freibad mit Trinkwasserqualität bis<br />

zu herrlichen Wanderwegen durch Wald und Flur und<br />

den A<strong>da</strong>lbert-Stifter-Geh- u. Radweg, der bis in den nahen<br />

Böhmerwald im heutigen Tschechien führt. Im Winter<br />

verläuft auf dem Radweg eine bestens präparierte<br />

Loipe.<br />

Auf dem Wollaberg entstand bereits im 13. Jahrhundert<br />

eine Kirche, die nach mehreren Bränden wieder aufgebaut<br />

und heute schön renoviert als Wallfahrtskirche auf<br />

dem Berg viele Besucher anlockt.<br />

Der 18-Loch-Golfplatz in Poppenreut wird umrahmt von<br />

einer malerischen Landschaft und stellt <strong>für</strong> jeden Golfer<br />

eine sportliche Herausforderung <strong>da</strong>r.<br />

Jandelsbrunn verfügt über alle wichtigen Einrichtungen<br />

einer modernen Gemeinde, mit Rathaus, Haupt- und<br />

zwei Grundschulen, Kindergarten, Banken und Geschäften<br />

sowie mehreren Sportplätzen.<br />

Viele aktive Vereine sorgen <strong>für</strong> reges Kulturleben in der<br />

Gemeinde Jandelsbrunn und pflegen <strong>da</strong>s Brauchtum.<br />

47····


···· 48<br />

<strong>Landkreis</strong> <strong>Freyung</strong>-<strong>Grafenau</strong><br />

GEMEINDE MAUTH<br />

Staatlich anerkannter Erholungsort am<br />

Nationalpark Bayerischer Wald<br />

Bürgermeister: Max Gibis<br />

Gemeindeverwaltung<br />

Giesekestraße 2, 94151 Mauth<br />

Telefon: 08557/9600-0<br />

Telefax: 08557/9600-15<br />

Internet: www.gemeinde-mauth.de<br />

E-Mail: gdemauth@mauth.de<br />

tourismus@mauth.de<br />

Einwohner: 2.686<br />

Fläche: 28,85 km 2<br />

Die Gemeinde Mauth liegt inmitten des grünen Daches<br />

Europas in unmittelbarer Grenzlage zur Tschechischen<br />

Republik. Topographisch prägend ist der eindrucksvolle<br />

nordsüdlich verlaufende Höhenzug zwischen Finsterau<br />

und Mauth, der historisch als „Oberer Goldener Steig“<br />

die <strong>Wir</strong>tschafts- und <strong>Sie</strong>dlungsentwicklung (Ende des<br />

17. Jahrhunderts) als wichtige Verbindung nach Böhmen<br />

geprägt hat.<br />

Mauth besitzt im bayerischen Vergleich eine der reizvollsten,<br />

vielfältigsten und ökologisch hochwertigsten<br />

Mittelgebirgslandschaften.<br />

Eine klimatische Besonderheit der Tallagen in der kühlen<br />

Jahreszeit ist eine Inversion der Temperatur bei<br />

Hochdrucklagen. Die Hanglagen <strong>sind</strong> <strong>da</strong>nn wärmer als<br />

die frostgefährdeten Tallagen, in denen sich Kaltluftseen<br />

bilden. Das relativ breite und wenig steile Reschbachtal<br />

ist <strong>da</strong>her besonders spätfrostgefährdet. Deutlich<br />

zeigt sich dies im Frühjahr, wenn die süd- oder westwärts<br />

exponierten Hänge bereits ergrünen und im<br />

Reschbachtal noch bis zu einem halben Meter Schnee<br />

liegt.<br />

An die 1.000 Gästebetten stehen den Gästen in Pensionen,<br />

Gasthäusern, Privatpensionen, Ferienwohnungen,<br />

Ferienhäuser und Jugendherbergen bzw. Jugendheimen<br />

zur Verfügung.<br />

Zu den Stärken von Mauth zählen:<br />

– natürliche Ausstattung<br />

– erlebnisreiche Landschaft<br />

– ungestörter Naturgenuss<br />

– sichere Schneelage<br />

– sehr gutes Wege- und Loipenangebot<br />

(ca. 100 km Loipen mit Anschluss an <strong>da</strong>s tschechische<br />

Loipennetz)<br />

– überregionale Attraktionen: Freilichtmuseum Finsterau,<br />

Nationalpark Bayerischer Wald, Naturpark Bayerischer<br />

Wald, Nationalpark Böhmerwald, Kräutergemeinde,<br />

Nationalpark-Infozentrum, Otterhaus Bayern und<br />

vieles mehr!


GEMEINDE<br />

NEUREICHENAU<br />

Staatlich anerkannter Erholungsort im Bayerischen Wald<br />

Bürgermeister: Walter Bermann<br />

Gemeindeverwaltung<br />

Dreisesselstraße 8, 94089 Neureichenau<br />

Telefon: 08583/96010<br />

Telefax: 08583/960110<br />

Internet: www.neureichenau.de<br />

E-Mail: info@neureichenau.de<br />

Einwohner: 4.684<br />

Fläche: 46,37 km 2<br />

Die Gemeinde Neureichenau (610 m–1312 m über NN)<br />

liegt im Dreiländereck Deutschland-Österreich-Tschechien<br />

am Südhang des Dreisesselbergs.<br />

Die heutige Gemeinde ver<strong>da</strong>nkt ihre Besiedlung vor allem<br />

der Glasmacherei (17. Jahrhundert) sowie der Nutzung<br />

des vorhandenen Waldes (spätes 17. Jahrhundert).<br />

Die Gemeinde erlebte durch die Glaserzeugung ihre erste<br />

wirtschaftliche Bedeutung. Dieser <strong>Wir</strong>tschaftszweig ist<br />

mittlerweile vollständig verloren gegangen. Ersetzt wurde<br />

er bis zum Ende des 19. Jahrhunderts durch eine karge<br />

Landwirtschaft sowie der Arbeit im Forst. Um die Jahrhundertwende<br />

bildeten sich kleine Gewerbebetriebe,<br />

von denen sich einige nach dem 2. Weltkrieg zu mittelständischen<br />

Unternehmen entwickelten. Bedeutendste<br />

Arbeitgeber <strong>sind</strong> die Firmen Parat Automotive und <strong>da</strong>s<br />

Parat Werk in Neureichenau. Neben diesen beiden Betrieben,<br />

Forstunternehmen, <strong>da</strong>runter auch die Bayerischen<br />

Staatsforsten mit einem eigenen Betriebssitz,<br />

mittelständischen Sägewerken, Bau- und Handelsgeschäften,<br />

ist seit über zwei Jahrzehnten der Tourismus ein<br />

weiteres wichtiges Standbein der heimischen <strong>Wir</strong>tschaft.<br />

Mit annähernd 200.000 Übernachtungen jährlich liegt die<br />

Gemeinde im Spitzenfeld von <strong>Landkreis</strong> und Regierungsbezirk.<br />

Aber auch in Richtung alternativer Energieversorgung<br />

und -gewinnung wurden bereits Akzente gesetzt.<br />

<strong>Landkreis</strong> <strong>Freyung</strong>-<strong>Grafenau</strong><br />

So ist der Hauptort Neureichenau an eine zentrale Hakkschnitzelheizanlage<br />

angeschlossen und es besteht eine<br />

Freilandphotovoltaikanlage. Beide alternativen Energieformen<br />

finden <strong>da</strong>rüber hinaus auch bei vielen privaten<br />

Hauseigentümern breite Akzeptanz und Anwendung. Infolge<br />

der wirtschaftlichen Veränderungen hat sich die<br />

Gemeinde von einem rein landwirtschaftlich geprägten<br />

Gebilde zu einer gewerblich, industriell und dienstleistungsmäßig<br />

ausgerichteten Kommune gewandelt. Die<br />

Gemeinde hat hierbei jedoch keine Monostrukturen entwickelt.<br />

<strong>Sie</strong> hat auch nicht ihre landschaftlichen Schönheiten eingebüßt,<br />

sondern kann seinen Bürgern und Gästen nach<br />

wie vor einen hohen Erholungswert sowie eine flächendeckend<br />

gute Infrastruktur, <strong>da</strong>runter Bäder, ein üppiges,<br />

schneesicheres Loipennetz, ein großes Skigebiet vor ihrer<br />

Haustüre, Geh- und Radwege, einen Campingplatz und<br />

noch vieles mehr bieten.<br />

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···· 50<br />

<strong>Landkreis</strong> <strong>Freyung</strong>-<strong>Grafenau</strong><br />

GEMEINDE<br />

NEUSCHÖNAU<br />

Staatlich anerkannter Erholungsort<br />

Bürgermeister: Heinz Wolf<br />

Gemeindeverwaltung<br />

Kaiserstraße 13, 94556 Neuschönau<br />

Telefon: 08558/9603-0<br />

Telefax: 08558/9603-77<br />

Internet: www.neuschoenau.de<br />

E-Mail: poststelle@neuschoenau.bayern.de<br />

info@neuschoenau.de<br />

Einwohner: 2.359<br />

Fläche: 27,54 km 2<br />

Neuschönau bezeichnet sich mit Recht auch als die Nationalparkgemeinde,<br />

liegen doch ein Großteil der Gemeindefläche<br />

und die beiden Ortschaften Waldhäuser<br />

und Altschönau direkt im 1970 gegründeten Nationalpark<br />

Bayerischer Wald. Im Gemeindegebiet befinden<br />

sich auch die wichtigsten Einrichtungen des Nationalparks,<br />

nämlich <strong>da</strong>s Informationszentrum „Hans Eisenmann-Haus“,<br />

<strong>da</strong>s Tier- und <strong>da</strong>s Gesteinsfreigelände.<br />

Eines der schönsten Geotope Bayerns, nämlich <strong>da</strong>s<br />

Blockmeer am Lusen ist am Hausberg, dem 1373 m hohen<br />

Lusen, dem dritthöchsten Berg des Bayerischen Waldes,<br />

ausgewiesen.<br />

Die geschichtliche Entwicklung reicht bis in <strong>da</strong>s 11. Jahrhundert<br />

zurück. Die Ortschaften Schönanger und Grünbach<br />

<strong>sind</strong> die ältesten Ansiedlungen der Gemeinde und<br />

zählten zu den „sechs Walddörfern“, die ursprünglich zum<br />

Kloster St. Oswald gehörten. Neuschönau und Altschönau<br />

<strong>sind</strong> ehemalige Wanderglashütten bzw. Glashüttengüter;<br />

erste Glashüttenerrichtungen erfolgten um 1545.<br />

Die teilweise auf über 1.000 m Meereshöhe liegende Ortschaft<br />

Waldhäuser ver<strong>da</strong>nkt ihre Entstehung dem im Jahre<br />

1609 zur Förderung des Salzhandels nach Böhmen angelegten<br />

„Samersteig“, dem sogenannten „Goldenen<br />

Steig“. Prägte früher die Holzindustrie und die Wal<strong>da</strong>rbeit<br />

<strong>da</strong>s Gesicht der Gemeinde, so ist sie heute eine der be-<br />

deutendsten Fremdenverkehrsgemeinden im Bayerischen<br />

Wald mit ca. 1.500 Betten. Die reizvolle Landschaft<br />

hat auch namhafte Künstler inspiriert. Lebten doch in<br />

Waldhäuser der „Maler des Waldes“, Reinhold Koeppel<br />

und der Grafiker und Bildhauer Heinz Theuerjahr; sein<br />

Atelier in diesem Künstlerdorf hat auch Hajo Blach. In<br />

Schönanger lebt und arbeitet der Maler und Grafiker<br />

Herbert Muckenschnabl.<br />

Neuschönau gilt als ausgesprochen kinderfreundliche<br />

Gemeinde. Wandern, Radeln, Baden im Landschaftsweiher<br />

und ein Abenteuer-Naturspielplatz sorgen <strong>für</strong> viel<br />

Abwechslung. Das alljährlich stattfindende Bärchen-<br />

Kinderfest gehört in unserer Gemeinde zu den Highlights.<br />

Besondere kulturelle Ereignisse <strong>sind</strong> die jährlich am<br />

5. Januar stattfindende Lousnacht, ein wildes Treiben<br />

der Waldgeister, sowie <strong>da</strong>s internationale Natur- und<br />

Tierfilmfestival (NaturVision) im Juli jeden Jahres.


GEMEINDE PHILIPPSREUT<br />

Staatlich anerkannter Erholungsort mit<br />

Wintersportzentrum im Bayerischen Wald<br />

Bürgermeister: Alfred Schraml<br />

Gemeinde der<br />

Verwaltungsgemeinschaft Hinterschmiding<br />

Hauptstraße 17, 94158 Philippsreut<br />

Telefon: 08550/91017<br />

Telefax: 08550/91019<br />

Internet: www.philippsreut.de<br />

E-Mail: info@philippsreut.de<br />

Einwohner: 741<br />

Fläche: 10,21 km 2<br />

Vor ca. 300 Jahren begann die Kolonisierung der Gemeinde<br />

Philippsreut mit seinen Ortsteilen Alpe, Vorderfirmiansreut,<br />

Mitterfirmiansreut und Hinterfirmiansreut. Die<br />

Namen der Ortschaften gehen auf die Passauer Fürstbischöfe<br />

Philipp von Lamberg und Leopold von Firmian zurück,<br />

welche den nördlichen Teil des Fürstbistums Passau<br />

zur Sicherung der Handelswege entlang des Goldenen<br />

Steiges besiedeln ließen. Im Wappen, <strong>da</strong>s die Gemeinde<br />

seit 1966 führt, weisen <strong>da</strong>rauf auch die beiden Bischofsstäbe<br />

hin. Die Lage am Wagenwasser und <strong>da</strong>mit an der<br />

Grenze sowie die ausgedehnten Waldungen bezeichnen<br />

Wellenbalken und Bäume. Durch Roden (Reuten)<br />

des Waldes und Urbarmachung des steinigen und kargen<br />

Bodens wollten die <strong>Sie</strong>dler eine landwirtschaftliche<br />

Existenz gründen.<br />

Die Bedeutung der Grenzgemeinde wuchs ständig mit<br />

dem wirtschaftlichen und kulturellen Aufschwung, den<br />

der Goldene Steig auch hierher brachte. Stand man –<br />

aufgrund des Eisernen Vorhangs – jahrelang mit dem<br />

Rücken zur Wand, sieht man sich seit Öffnung der Grenze<br />

nach Tschechien plötzlich im Mittelpunkt Europas.<br />

Philippsreut mit dem Skizentrum Mitterfirmiansreut ist seit<br />

1979 staatlich anerkannter Erholungsort und vorrangig<br />

auf den Tourismus ausgerichtet. Um der rückläufigen<br />

Entwicklung entgegenzuwirken und ein Aussterben wie<br />

<strong>Landkreis</strong> <strong>Freyung</strong>-<strong>Grafenau</strong><br />

etwa im Nachbarort Leopoldsreut zu verhindern, versuchte<br />

man in den 60er Jahren durch den Bau von Skiliften<br />

den Fremdenverkehr anzukurbeln. Für die stets als<br />

„Schneeloch“ betitelte Gemeinde wandelte sich ihre<br />

naturgegebene Benachteiligung ins Gegenteil: Der im<br />

Überfluss vorhandene Schnee erwies sich nun <strong>für</strong> den<br />

Wintertourismus als „weißes Gold“, der begeisterten<br />

Langläufern und Skifahrern perfektes Pistenvergnügen<br />

und den Einheimischen Arbeitsplätze sicherte. Das Skizentrum<br />

Mitterfirmiansreut ist heute der einzige Skizirkus<br />

im Unteren Bayerischen Wald und überregional bekannt<br />

und beliebt. In komfortablen Hotels, Pensionen und zahlreichen<br />

Ferienhäusern und -wohnungen findet jeder<br />

Gast die <strong>für</strong> ihn passende Unterkunft. Mit 65 km Wanderwegen,<br />

Tennisplätzen und zahlreichen Ausflugsmöglichkeiten<br />

ist der Ort ein ideales Urlaubsdomizil – eingebettet<br />

zwischen dem Nationalpark Bayerischer Wald und dem<br />

Nationalpark Sumava auf tschechischer Seite.<br />

51····


···· 52<br />

<strong>Landkreis</strong> <strong>Freyung</strong>-<strong>Grafenau</strong><br />

GEMEINDE RINGELAI<br />

Staatlich anerkannter Erholungsort im<br />

Bayerischen Wald<br />

Bürgermeister: Max Köberl<br />

Gemeindeverwaltung<br />

Pfarrer-Kainz-Straße 6, 94160 Ringelai<br />

Telefon: 08555/9614-0<br />

Telefax: 08555/9614-18<br />

Internet: www.Ringelai.de<br />

E-Mail: gemeinde@ringelai.bayern.de<br />

touristinfo@ringelai.bayern.de<br />

Einwohner: 2.100<br />

Fläche: 16,35 km 2<br />

Ringelai im „Schmalzdobl“ besticht mit einem freundlichen<br />

Gesicht in Reinkultur, mit einer Natur und Landschaft, die<br />

besonders anzieht. 40 km nordöstlich von Passau ist Ringelai<br />

eine selbständige Gemeinde mit den erforderlichen Einrichtungen<br />

einer funktionellen Infrastruktur. Vor allem hat<br />

Ringelai viele Besonderheiten aufzuweisen.<br />

Urkundlich erwähnt wurde der Name Ringelai erstmals im<br />

Jahre 1312 bei einer Hofübergabe. Durch die frühgeschichtlichen<br />

Funde aus der Jungsteinzeit und der Keltenzeit<br />

<strong>da</strong>rf <strong>da</strong>von ausgegangen werden, <strong>da</strong>ss Ringelai<br />

schon zu jener Zeit besiedelt war oder Handelswege<br />

durch die jetzige Gemeinde führten. Der Landwirt Paul<br />

Freund hat im Ortsteil Lichtenau zum ersten Mal nördlich<br />

der Donau Funde aus der Keltenzeit ans Tageslicht befördert.<br />

Dies war auch der Anlass <strong>für</strong> den Bau des Keltendorfes<br />

„Gabreta“ in Lichtenau. In sechs frühgeschichtlichen<br />

Gebäuden wird <strong>da</strong>s Leben der Kelten <strong>da</strong>rgestellt.<br />

Besucher können töpfern, Keltenbrot backen, schmieden<br />

und andere handwerkliche Tätigkeiten mitmachen.<br />

Kulturell ist die Christkindlwallfahrt von großer Bedeutung,<br />

die einzige Christkindlwallfahrt in Deutschland, die alljährlich<br />

am 3. Advent am Samstag und Sonntag stattfindet.<br />

Das Gnadenbild in der Marienkirche stammt aus dem<br />

Jahre 1747 und <strong>da</strong>s Original hängt in der Domkirche von<br />

Györ in Ungarn. Etabliert hat sich auch <strong>da</strong>s Mund+Art Theater<br />

im Theaterstadl. Da hebt sich an Wochenenden der<br />

Vorhang zu Komödien, Lustspielen und Volksstücken<br />

„nach dem bayerischen Reinheitsgebot“.<br />

Ringelai ist auch ein Wanderparadies: Der Themenwanderweg<br />

„Wasser“ von Ringelai nach <strong>Freyung</strong> durch die<br />

Wildbachklamm der Buchberger Leite, einer der herrlichsten<br />

Wanderwege im Bayerischen Wald und als eines<br />

der schönsten Geotope Bayerns ausgezeichnet, ist Natur<br />

pur. Auf dem Themenwanderweg „Spurensuche – von<br />

den Kelten bis zur Gegenwart“ ist an 14 Stationen die Geschichte<br />

des Raumes erlebbar. In die „Geheimnisvolle<br />

Welt der heimischen Wildkräuter“ führt der Kräuterweg<br />

im Ortsteil Eckertsreut mit einem Streifzug durch die Vielfalt<br />

der Landschaft. Auf dem „Hexenpfad“ folgt man der<br />

Historie der Dienstmagd Afra, die als letzte Hexe im Fürstbistum<br />

Passau verbrannt wurde.<br />

Grund genug, sich einmal in Ringelai umzuschauen. Zudem<br />

laden gemütliche und freundliche Hotels, Gasthöfe,<br />

Privatquartiere, „Urlaub auf dem Bauernhof“ mit Wochenendpauschalen<br />

und Wochenpauschalen ein.<br />

Informationen und Prospekte: Tourist-Information 94160<br />

Ringelai, Telefon: 08555/9614-11,Telefax: 08555/9614-18.


GEMEINDE SALDENBURG<br />

Saldenburg im malerischen Dreiburgenland<br />

.... im Naturpark Bayer. Wald<br />

Bürgermeister: Max König<br />

Gemeindeverwaltung<br />

Seldenstraße 30, 94163 Saldenburg<br />

Telefon: 08504/9123-0<br />

Telefax: 08504/91230-30<br />

Internet: www.saldenburg.de<br />

E-Mail: info@saldenburg.de<br />

Einwochner: 1.964<br />

Fläche: 28,042 km 2<br />

Umgeben von natürlicher Waldlandschaft liegt zu Fuße<br />

der Saldenburg die gleichnamige Gemeinde. Mit ihren<br />

29 Dörfern und Weilern reicht sie hinunter bis zum Tal der<br />

Ilz-Flusslandschaft des Jahres 2002/2003.<br />

Im Jahre 1998 konnte <strong>da</strong>s 630-jährige Bestehen der Burg<br />

festlich gefeiert werden. Zum ersten Mal geschichtlich erwähnt<br />

wird der Ort im Jahr 1368. Damals erhielt Ritter Heinrich<br />

Tuschl zu Söldenau ein Lehen mit der Auflage, auf<br />

dem <strong>da</strong>bei gelegenen Berg eine Veste zu errichten. So<br />

entstand die Saldenburg, die im Volksmund liebevoll<br />

auch „Waldlaterne“ genannt wird. Im Laufe der Jahrhunderte<br />

wechselte die Burganlage oftmals ihre Besitzer. Im<br />

Jahre 1927 wurde sie vom Freistaat Bayern erworben. Seit<br />

1929 dient <strong>da</strong>s nur noch erhalten gebliebene Herrenhaus<br />

als Jugendherberge. Diese gilt mit ihren 130 Betten als<br />

eine der schönsten und gepflegtesten ihrer Art. Als geschlossener<br />

Herbergsbetrieb ist die Burg <strong>für</strong> die Öffentlichkeit<br />

nicht zugänglich. Neben der Burg auf den Ruinen des<br />

„Pfeilturmes“ befindet sich ein 6 Meter hoher Aussichtsturm,<br />

der einen wunderbaren Blick auf die Nachbarburgen<br />

Fürstenstein und Englburg sowie den Brotjacklriegl<br />

bietet. Zur Gemeinde gehört auch <strong>da</strong>s Pfarrdorf Preying<br />

mit seiner kunstgeschichtlich berühmten St.-Brigi<strong>da</strong>-<br />

Kirche aus dem 15. Jahrhundert. Die im spätgotischen<br />

Stil errichtete Pfarrkirche zählt sowohl als Bauwerk als<br />

auch wegen ihrer beeindruckenden Kunstschätze zu<br />

den großen Sehenswürdigkeiten der Gemeinde.<br />

<strong>Landkreis</strong> <strong>Freyung</strong>-<strong>Grafenau</strong><br />

Bizarres findet der Wanderer auf einer breiten Kuppe<br />

nahe Entschenreuth: Das Naturdenkmal Wackelstein<br />

kann trotz seiner über 50 Tonnen leicht zum Schaukeln gebracht<br />

werden – eine sehenswerte Laune der Natur.<br />

Die Beschreibung des Wappens lautet wie folgt:<br />

„Unter von Rot und Silber im Zinnenschnitt geteiltem<br />

Schildhaupt in Schwarz ein goldener Balken, <strong>da</strong>rin eine<br />

blaue Krone“.<br />

In Preying befindet sich auch die vierklässige Volksschule,<br />

die im Sommer 1996 nach erfolgreichem Um- und Teilneubau<br />

eingeweiht werden konnte.<br />

An dem im Jahre 1994 im Saldenburger Gutshof neuerbauten<br />

2-gruppigen Kindergarten erfreuen sich die<br />

jüngsten Gemeindebürger Saldenburgs.<br />

Im Ortsteil Stadl wurde 1998 ein allgemeines Wohngebiet<br />

mit 26 Bauparzellen erschlossen. Auch die Ausweisung eines<br />

Gewerbegebietes wurde 1998 in Saldenburg-Tummelfeld<br />

an der FRG 33 vorgenommen. Vereinsaktivitäten<br />

werden in der Gemeinde Saldenburg ebenfalls seit jeher<br />

intensiv gefördert. Über 30 Vereine und Zusammenschlüsse<br />

sorgen <strong>für</strong> gesellschaftliche, sportliche und kulturelle<br />

Veranstaltungen, die <strong>da</strong>s Öffentlichkeitsleben bereichern.<br />

Die reizvolle Landschaft unweit der Dreiflüssestadt<br />

Passau und des Nationalparks Bayerischer Wald bietet<br />

sowohl den Einheimischen als auch Feriengästen vielseitige<br />

Möglichkeiten der Freizeit- und Urlaubsgestaltung.<br />

53····


···· 54<br />

<strong>Landkreis</strong> <strong>Freyung</strong>-<strong>Grafenau</strong><br />

GEMEINDE SANKT<br />

OSWALD-RIEDLHÜTTE<br />

Staatlich anerkannter Erholungsort und Wintersportplatz<br />

im Bayerischen Wald<br />

Bürgermeister: Helmut Vogl<br />

Gemeindeverwaltung<br />

Lusenstraße 2, 94568 Sankt Oswald<br />

Telefon: 08552/96110<br />

Telefax: 08552/961111<br />

Internet: www.sankt-oswald-riedlhuette.de<br />

E-Mail: poststelle@sankt-oswald-riedlhuette.de<br />

tourist-service@t-online.de<br />

Einwohner: 3.059<br />

Fläche: 40,30 km 2<br />

Am Anfang war nur der große Wald. Wann und wie die<br />

ersten Dörfer zwischen Rachel und Lusen entstanden<br />

<strong>sind</strong>, weiß niemand genau.<br />

Im Jahr 1319 – so kündet die Geschichte – weilte der Graf<br />

zur Jagd bei uns, stürzte vom Pferd und erlebte eine wundersame<br />

Heilung an einer Quelle. Zum Dank <strong>da</strong><strong>für</strong> stiftete<br />

er zu Ehren des hl. Oswald eine Kapelle.<br />

Auf dem herzoglichen „Goldenen Steig“ von Vilshofen<br />

über Sankt Oswald und der „Blauen Säule“ am Lusen wurde<br />

<strong>da</strong>s wertvolle Salz jahrhundertelang in <strong>da</strong>s böhmische<br />

Land transportiert. Das Jahr 1803 brachte infolge der napoleonischen<br />

Kriege tiefgreifende staatliche und kulturelle<br />

Veränderungen, <strong>da</strong>runter die gewaltsame Aufhebung<br />

und Enteignung vieler bayerischer Klöster. Auch <strong>da</strong>s<br />

Kloster Sankt Oswald verfiel der Auflösung, <strong>da</strong>s Land<br />

verlor seinen uralten Kulturmittelpunkt. Der Staat nahm<br />

die Waldungen in Besitz und aus den lehenspflichtigen<br />

Klosteruntertanen wurden Holzhauer und Bauern.<br />

Unter unsäglichen Mühen mussten unsere Vorfahren dem<br />

Wald Felder und Wiesen abringen. Da<strong>für</strong> aber gab der<br />

Wald Feuerungsmaterial, Quarz und Pottasche <strong>für</strong> die<br />

Glaserzeugung. Daher gründete schon Herzog Georg<br />

der Reiche um <strong>da</strong>s Jahr 1500 in unserer Gemeinde eine<br />

der ältesten Glashütten des Bayerischen Waldes, näm-<br />

lich die Riedlhütte. <strong>Sie</strong> war ursprünglich „die Hütte am Reichenberg“<br />

benannt, nach dem gleichnamigen nahen<br />

Dorf, in dem bis Ende des 30-jährigen Krieges ein stattliches<br />

Jagdschloss der bayerischen Herzöge stand. Durch<br />

<strong>da</strong>s erste Gemeindeedikt vom Jahr 1808 wurden aus den<br />

lehenspflichtigen Klosterdörfern die Ortsgemeinden,<br />

durch <strong>da</strong>s zweite Gemeindeedikt vom Jahre 1818 die jetzige<br />

politische Gemeinde Sankt Oswald gebildet.<br />

Durch den Aufschwung der Glashütte, die Umstellung der<br />

früher landwirtschaftlich ausgerichteten Gemeinde zur<br />

Industrie- und Fremdenverkehrsgemeinde verlieh <strong>da</strong>s<br />

Bayer. Staatsministerium des Innern am 01.03.1979 der<br />

Gemeinde den Doppelnamen „Sankt Oswald-Riedlhütte“.<br />

Heute ist die Nationalpark- und Kinderlandgemeinde<br />

Sankt Oswald-Riedlhütte zwischen den Hausbergen Rachel<br />

und Lusen gelegen ein beliebtes Urlaubsziel, hauptsächlich<br />

bekannt durch die herrlichen Wanderwege im<br />

Sommer und die optimalen Wintersportbedingungen in<br />

der kalten Jahreszeit. Unsere Gemeinde ist natürlich auch<br />

hervorragend an <strong>da</strong>s Igel-Bus-Netz (erdgasbetriebene<br />

Linienbusse) angeschlossen und ermöglicht allen Gästen,<br />

die Museen und sonstigen Schönheiten unserer Region<br />

bequem ohne eigenes Auto zu besuchen. Außerdem<br />

ist Riedlhütte weit über die Grenzen hinaus <strong>für</strong> seine<br />

Glasmanufaktur bekannt.


GEMEINDE SCHÖFWEG<br />

Bürgermeister: Martin Geier<br />

Gemeinde der<br />

Verwaltungsgemeinschaft Schönberg<br />

Rachelstraße 1, 94572 Schöfweg<br />

Telefon: 09908/279<br />

Telefax: 09908/1417<br />

Internet: www.schoefweg.de<br />

E-Mail: poststelle@vg-schoenberg.de<br />

Einwohner: 1.274<br />

Fläche: 15,89 km 2<br />

Zusammen mit dem ausmärkischen, also gemeindefreien<br />

Staatsforstgebiet im Norden des Sonnenwald-Höhenzuges,<br />

der höchsten Erhebung zwischen der Donau<br />

und dem bayerisch-böhmischen Waldgebirge, hat <strong>da</strong>s<br />

Gebiet der Gemeinde Schöfweg die Form einer Glocke.<br />

Ihre Ränder, die eine Ausdehnung von rund 6,5 km haben,<br />

reichen vom Geißlstein im Osten bis zum Büchelstein<br />

im Westen. Weithin sichtbarer Orientierungspunkt und<br />

Werbemagnet aller Gemeinden des Touristikvereins Sonnenwald<br />

e.V. ist der Brotjacklriegel (1.016 m ü. d. M.) mit<br />

dem 126 m hohen Fernsehsender und dem bewirtschafteten<br />

Aussichtsturm der Waldvereins-Sektion Büchelstein.<br />

Von seiner Plattform hat man eine herrliche Rundumsicht,<br />

bei günstiger Witterung sogar auf die Alpenkette mit<br />

Dachstein und Watzmann.<br />

Die Gemeinde Schöfweg ist ein gemütliches Urlaubsgebiet<br />

mit ländlicher Atmosphäre, aber auch anspruchsvoller<br />

Gastronomie. Die ortsansässigen Investoren und die<br />

Gemeinde haben sich stets um die Förderung des Tourismus<br />

als wichtigem <strong>Wir</strong>tschaftszweig bemüht, zumal sich<br />

die gewerbliche <strong>Wir</strong>tschaft lediglich auf Handwerksbetriebe<br />

und den Einzelhandel beschränkt. Neben dem Alpin-Skigebiet<br />

Langfurth, seit Jahren sogar mit einer Beschneiungsanlage<br />

am Steinberg-Lift, werden rund 20 km<br />

maschinengepflegte Langlaufloipen angeboten.<br />

Schöfweg ist mit rd. 1.274 Einwohnern die fünftkleinste Gemeinde<br />

im <strong>Landkreis</strong> FRG. Dazu kommen noch rund 300<br />

Zweitwohnsitze. Dies <strong>sind</strong> vornehmlich Appartement-Eigentümer<br />

und Besitzer von Einfamilienhäusern, die be-<br />

<strong>Landkreis</strong> <strong>Freyung</strong>-<strong>Grafenau</strong><br />

reits im Vorgriff auf den künftigen Ruhestand in der Gemeinde<br />

gebaut haben. Die 14 Ortsteile der Gemeinde<br />

liegen zwischen 600 und 900 m Meereshöhe. Im Jahre<br />

2002 wurde die Flurneuordnung mit einem ausgedehnten<br />

Straßen- und Wegebauprogramm, weiteren zukunftsweisenden<br />

Maßnahmen der ländlichen Entwicklung sowie<br />

umfassenden Dorferneuerungen abgeschlossen. Bereits<br />

seit 1996 ist die Gemeinde Mitglied im „Naturpark<br />

Bayer. Wald“, was gleichzeitig die Erstellung eines Landschaftsplanes<br />

nach sich zog. Die Trinkwasserversorgung<br />

erfolgt neben einer geringen Anzahl von Privatbrunnen<br />

durch Fernwasser, einen gemeindeeigenen Hochbehälter<br />

und durch dörfliche Wassergenossenschaften. An die<br />

öffentliche Abwasserbeseitigung <strong>sind</strong> nahezu 95 % der<br />

Häuser angeschlossen.<br />

55····


···· 56<br />

<strong>Landkreis</strong> <strong>Freyung</strong>-<strong>Grafenau</strong><br />

GEMEINDE SPIEGELAU<br />

Staatlich anerkannter Erholungsort<br />

Zentraler Ort an der Ferienroute „Die Glasstraße“,<br />

direkt am Nationalpark und am Fuße des Großen Rachel<br />

Bürgermeister: Josef Luksch<br />

Gemeindeverwaltung<br />

Konrad-Wilsdorf-Straße 5, 94518 Spiegelau<br />

Telefon: 08553/9600-0<br />

Telefax: 08553/9600-55; 9600-42<br />

Internet: www.spiegelau.de<br />

E-Mail: poststelle@spiegelau.bayern.de<br />

Einwohner: 4.114<br />

Fläche: 40,43 km 2<br />

Urkundliche Überlieferungen über die Entstehung der Gemeinde<br />

und seiner Ortschaften <strong>sind</strong> nicht vorhanden;<br />

doch wird angenommen, <strong>da</strong>ss die ersten Anfänge in der<br />

Mitte oder am Ende des 15. Jahrhunderts liegen.<br />

Vom 16. Jahrhundert an werden in allen Schriftstücken<br />

die Orte Spiegelau und Klingenbrunn erwähnt. Spiegelau<br />

– so wird ausdrücklich vermerkt – ver<strong>da</strong>nkt ausschließlich<br />

dem Glas seine Entstehung und Entwicklung.<br />

So wurden bereits in alten Zeiten hier Spiegel „geblasen“.<br />

Der Holzreichtum der dichten Wälder der Umgebung gab<br />

die Möglichkeit, <strong>da</strong>s Glas in den „Öfen“ zu schmelzen.<br />

Spiegelau gehörte früher zur Gemeinde Oberkreuzberg,<br />

seit 1834 jedoch zur Gemeinde Klingenbrunn. Durch<br />

günstige wirtschaftliche Entwicklung wuchs aber bald<br />

Spiegelau zum führenden Ort der Gemeinde heran, so<br />

<strong>da</strong>ss im Jahre 1959 der Gemeindename in Spiegelau umgeändert<br />

wurde.<br />

Die Ortschaft Oberkreuzberg feierte im Jahre 1995 ihr 700jähriges<br />

Bestehen. Um die Entstehung der Kirche zu Oberkreuzberg<br />

rankt sich eine Legende, wonach ein frommer<br />

Gutsherr namens Härmann aus Großenpinning die Kirche<br />

1546 gestiftet haben soll.<br />

Die Gemeinde Spiegelau liegt an der Straße und Bahnlinie<br />

von <strong>Grafenau</strong> nach Zwiesel, am Zusammenfluss der<br />

Schwarzach und der Ohe, die ihren Ursprung im Rachelsee<br />

findet. Von welcher Richtung auch immer man sich<br />

dem Ort nähert, stets wird er überragt von dem hohen<br />

Turm der katholischen Kirche, die in den Jahren 1914 bis<br />

1916 auf dem Vergolderriegel erbaut wurde. Unweit dieses<br />

prächtigen Gotteshauses erhebt sich hoch über der<br />

Steinklamm die evangelische Kirche, die bereits 1902 errichtet<br />

wurde. Der Hochwald zieht sich von Rachel und<br />

Lusen her bis an den Ortsrand heran und schließt ihn fast<br />

vollständig ein. So ist Spiegelau verbunden mit dem Wald,<br />

aus dem es geworden ist, nahe verbunden mit der Natur,<br />

die loslöst von der Hast des Alltags und Kraft spendet<br />

und innere Zufriedenheit.<br />

Seit etwa fünf Jahrhunderten wird in Spiegelau Glas erzeugt.<br />

Waren es zu Anfang einfache Spiegelgläser, so <strong>sind</strong><br />

es heute moderne und formschöne Kristallgläser, die in aller<br />

Welt begeisterte Abnehmer haben. Der traditionsreiche<br />

Erholungs- und Glasmacherort ist ein Paradies <strong>für</strong> Naturfreunde.<br />

Über 300 Kilometer gut markierter Wege warten<br />

auf Wanderer. Eine der schönsten Bergwanderungen<br />

ist die Tagestour zum Großen Rachel. Von hier oben reicht<br />

der Blick bis zum Böhmerwald (Sumava) auf der tschechischen<br />

Seite und an klaren Tagen bis zu den Alpen. Erwandernswert<br />

ist auch die wildromantische Steinklamm. Aber<br />

auch Familien mit Kindern kommen in der Urlaubsgemeinde<br />

voll auf ihre Kosten. Frei nach dem Motto „Spielend<br />

die Natur begreifen“ bietet <strong>da</strong>s deutschlandweit einmalige<br />

50 ha große Waldspielgelände mit Naturerlebnispfad<br />

Spiel- und Naturerlebnisse <strong>für</strong> die ganze Familie.


GEMEINDE<br />

THURMANSBANG<br />

Staatlich anerkannter Luftkurort im Bayerischen Wald,<br />

Kinderland-Ort<br />

Bürgermeister: Martin Behringer<br />

Gemeindeverwaltung<br />

Gründelln 3, 94169 Thurmansbang<br />

Telefon: 08504/9122-20<br />

Telefax: 08504/9122-23<br />

Internet: www.thurmansbang.de<br />

E-Mail: poststelle@thurmansbang.de<br />

info@thurmansbang.de<br />

Einwohner: 2.427<br />

Fläche: 32,94 km 2<br />

Auf der Suche nach der Herkunft des Ortsnamens „Thurmansbang“<br />

wird sehr schnell offenkundig, <strong>da</strong>ss es sich hierbei<br />

um eine äußerst seltene, ja möglicherweise sogar einmalige<br />

Ortsbezeichnung im gesamten deutschsprachigen<br />

Raum handelt.<br />

Thurmansbang taucht nachweislich erstmals in der zweiten<br />

Hälfte des 12. Jahrhunderts auf. Nach Meinung der wissenschaftlichen<br />

Ortsnamensforschung entwickelte sich im Laufe<br />

der Jahrhunderte und der Besiedelung „Thurmansbang“<br />

aus dem Ursprungsnamen „Dormannesbank“! Heute ist<br />

Thurmansbang ein aufstrebender „Luftkurort“. Im Jahre<br />

2003 wurde dieses Prädikat erstmals verliehen. Dem gingen<br />

unzählige Infrastruktur- und Fremdenverkehrsmaßnahmen<br />

voraus. Beginnend 1960. Damals nahm der Ort am Wettbewerb<br />

„Unser Dorf soll schöner werden“ teil und erreichte einen<br />

dritten Platz im Regierungsbezirk Niederbayern und den<br />

ersten im <strong>Landkreis</strong> <strong>Freyung</strong>-<strong>Grafenau</strong>. Im Jahre 1963 folgte<br />

die Auszeichnung „Staatlich anerkannter Erholungsort“.<br />

Am wirtschaftlichen Aufschwung und an den strukturellen<br />

Verbesserungen war wesentlich die Flurbereinigung von<br />

1963 bis 1975 beteiligt. Was sich auch in der Entwicklung<br />

der Bautätigkeit und Einwohnerzahlen der vergangenen<br />

50 Jahre widerspiegelt. Mittelständische Betriebe und<br />

Unternehmen, die Grund- und Hauptschule mit der Nach-<br />

<strong>Landkreis</strong> <strong>Freyung</strong>-<strong>Grafenau</strong><br />

mittagsbetreuung sowie der Kindergarten und kommunale<br />

Einrichtungen (wie z. B. Bücherei und Tourismusbüro) prägen<br />

die <strong>Wir</strong>tschaftsstruktur in der Gemeinde.<br />

Die strategisch günstige Verkehrsanbindung zur A 3 trägt<br />

<strong>da</strong>zu bei, <strong>da</strong>ss die gesamtwirtschaftliche Entwicklung im<br />

Gewerbegebiet „GE/GI Thannberg“ eine solide Basis hat.<br />

Die „Seele baumeln lassen“ können unsere Urlaubsgäste<br />

in der Ursprünglichkeit und der intakten Natur des Dreiburgenlandes.<br />

Ruhe und Erholung findet der Besucher in der<br />

wunderschönen Landschaft, umgeben von viel Wald,<br />

Blumenwiesen und reiner Luft, sowie an den Badeseen<br />

Dreiburgensee, Buchwiesweiher und Ebenreuther See<br />

(EU-Badegewässer). Komfort- und Wellnesshotels, gutbürgerliche<br />

Gasthöfe und gemütliche Ferienwohnungen<br />

laden die Erholungssuchenden zum Wohlfühlen und<br />

Entspannen ein. Mit einer ausgearbeiteten Angebotspalette<br />

bieten wir auch den sportlich Aktiven zu jeder Jahreszeit<br />

<strong>da</strong>s Richtige. Ausflüge und Wanderungen zum Naturdenkmal<br />

Wackelstein, zur denkmalgeschützten Ginghartinger<br />

Mühle, zum Aussichtsturm „Ochsenstiegel“ oder<br />

zur ehemaligen Wallfahrts-Kapelle „Maria-Bründl“ mit heilkräftigem<br />

Quellwasser lassen keine Langeweile aufkommen.<br />

Unzählige und zukunftsorientierte Infrastrukturmaßnahmen<br />

bieten den Bürgern und Gästen der Gemeinde Thurmansbang<br />

einen optimalen Lebensraum in einer naturreichen<br />

und schönen Bayerwaldheimat.<br />

57····


···· 58<br />

<strong>Landkreis</strong> <strong>Freyung</strong>-<strong>Grafenau</strong><br />

GEMEINDE ZENTING<br />

Bürgermeister: Leopold Ritzinger<br />

Gemeinde der<br />

Verwaltungsgemeinschaft Thurmansbang<br />

Schulgasse 4, 94579 Zenting<br />

Telefon: 09907/872 0011<br />

Telefax: 09907/872 0018<br />

Internet: www.zenting.de<br />

E-Mail: info@zenting.de<br />

info@region-sonnenwald.de<br />

Einwohner: 1.125<br />

Fläche: 22 km 2<br />

Das Gemeindegebiet von Zenting liegt in der Region Sonnenwald.<br />

Dieser erstreckt sich rund um den Brotjacklriegel,<br />

dem mit 1016 m ü. d. M. höchsten Berg des Vorwaldes.<br />

Eingebettet in einer Talmulde, geschützt vor den rauen<br />

Winden des Nordens und Westens liegt <strong>da</strong>s Kleinod<br />

Zenting in einer von der Natur begünstigten Landschaft.<br />

Urkundlich wird Zenting erstmals im Jahr 1151 als Osterhofener<br />

Klosterhofmark erwähnt. Auf dem Weg von der<br />

Donau in den einst ge<strong>für</strong>chteten „Nordwald“ bot Zenting<br />

Rast und Versorgungsmöglichkeit <strong>für</strong> Kaufleute und Reisende.<br />

Im Jahr 1176 wurde vermutlich auf älteren Grundfesten<br />

der Grundstein <strong>für</strong> die dem hl. Jakobus geweihte<br />

Kirche gelegt, die der Passauer Bischof Theobald 1178<br />

weihte. Nach einer wechselvollen Geschichte wurde<br />

Zenting im Jahr 1818 selbständige politische Gemeinde.<br />

1967 kam es zur Verleihung des Gemeindewappens und<br />

der Fahne. Im Zuge der Gemeindereform (1972) wurde<br />

die <strong>da</strong>mals selbständige Gemeinde Ranfels eingemeindet.<br />

Heute ist Zenting wegen der günstigen Verkehrsanbindung<br />

zur A 3 ein wichtiger Standort klein- und mittelständischer<br />

Unternehmen. Ein neu erschlossenes Gewerbegebiet<br />

in Ortsnähe bietet breiten Raum <strong>für</strong> die Ansiedlung<br />

weiterer Betriebe.<br />

Die Gemeinde prägt ein reges kulturelles und gesellschaftliches<br />

Leben, in dem sich die Bevölkerung in 29 Vereinen<br />

einbringt. Zu den sportlichen Mittelpunkten gehört<br />

eine Mehrzweckhalle, in der zusätzlich ein Kulturraum,<br />

eine Schießanlage und eine Kegelbahn untergebracht<br />

<strong>sind</strong>. Die Außenanlagen beinhalten Fußball- und Tennisplätze<br />

sowie Asphaltbahnen.<br />

Schon seit vielen Jahren spielt der Tourismus eine bedeutende<br />

Rolle. Ein dichtes Wanderwegenetz zieht sich<br />

durch die reizvolle Landschaft mit absolut reiner Luft. Den<br />

Höhenunterschied von 370 bis 900 m nutzen auch Mountainbiker,<br />

die auf 13 verschiedenen Touren mit 360 km<br />

Länge den Sonnenwald erkunden können. Sehenswert<br />

<strong>sind</strong> <strong>da</strong>s Bergdorf Daxstein am Brotjacklriegel mit herrlichem<br />

Fernblick in die bayerischen und österreichischen<br />

Alpen, <strong>da</strong>s private Heimatmuseum und der Ort Ranfels<br />

mit seiner Burg- und Kirchenanlage aus dem 12. Jahrhundert.<br />

Zu jeder Jahreszeit bietet die Gemeinde Zenting vielfältige<br />

Freizeitmöglichkeiten. Eine anspruchsvolle Gastronomie<br />

und 320 Gästebetten in jeder Kategorie sorgen <strong>für</strong><br />

<strong>da</strong>s Wohlbefinden unserer Gäste.<br />

Unser Vorschlag: Besuchen <strong>Sie</strong> Zenting! Die Gastfreundschaft<br />

und die reizvolle Sonnenwaldregion bleiben Ihnen<br />

in bester Erinnerung.


<strong>Landkreis</strong> <strong>Freyung</strong>-<strong>Grafenau</strong><br />

DIE IGELBUSSE – EIN UMWELTFREUNDLICHES ERDGAS-BUSSYSTEM<br />

Im Jahr 1995 zunächst als Experiment mit dem Ziel der<br />

Reduzierung des Individualverkehrs gestartet, stellen<br />

die Igelbusse mittlerweile ein wesentliches Rückgrat des<br />

Öffentlichen Personennahverkehrs im <strong>Landkreis</strong> <strong>Freyung</strong>-<br />

<strong>Grafenau</strong> sowie in der gesamten Nationalparkregion<br />

Bayerischer Wald <strong>da</strong>r.<br />

Ausgehend von speziell <strong>da</strong><strong>für</strong> eingerichteten Großparkplätzen<br />

fahren die sieben mit umweltfreundlichem<br />

Erdgas-Antrieb ausgestatteten Busse der Regionalbus<br />

Ostbayern (RBO) GmbH in der Saison zwischen<br />

15. Mai und dem 31. Oktober jeden Jahres alle touristischen<br />

Einrichtungen auf dem Gebiet des „Alt-Nationalparks“<br />

Bayerischer Wald an und verbinden diese in<br />

engem Zeittakt, wie man ihn sonst nur aus Ballungsräumen<br />

kennt. Die Ferngas Nordbayern GmbH hat<br />

zu diesem Zweck eigens eine<br />

Tankstelle <strong>für</strong> diese moderne<br />

Antriebstechnik errichtet, die<br />

zum einen die Schadstoffemissionen<br />

gegenüber herkömmlichen<br />

Dieselbussen wesentlich reduziert<br />

und auch zu einem verminderten<br />

Lärmpegel beiträgt.<br />

Der <strong>Landkreis</strong> <strong>Freyung</strong>-<strong>Grafenau</strong><br />

ist seit Anbeginn Träger des Igelbus-Systems,<br />

<strong>da</strong>s im Jahr 1998 mit<br />

dem 1. Preis beim VCD-Wettbewerb<br />

„Königliche Verhältnisse in<br />

Bus und Bahn“ ausgezeichnet und<br />

<strong>da</strong>mit „geadelt“ wurde.<br />

Wesentlich unterstützt werden<br />

die Igelbusse neben beträchtlichen<br />

Finanzmitteln aus dem<br />

<strong>Landkreis</strong>haushalt auch durch<br />

den Freistaat Bayern sowie die<br />

Nationalparkverwaltung Bayerischer<br />

Wald.<br />

Im Jahr 2005 konnten die Igelbusse<br />

ihr 10-jähriges Jubiläum feiern.<br />

Bis <strong>da</strong>hin haben die Busse eine<br />

Strecke von 2,8 Millionen Kilometern zurückgelegt. Es<br />

wurden seither mehr als 1,2 Millionen Fahrgäste mit den<br />

Igelbussen befördert.<br />

Durch <strong>da</strong>s dichte Netz und die enge Zeittaktung der Verbindungen<br />

<strong>sind</strong> die Igelbusse gerade <strong>für</strong> Touristen interessant.<br />

Ohne Auto können zahlreiche Wanderungen<br />

unternommen und die wichtigsten Einrichtungen des Nationalparks<br />

erreicht werden. Informationen zum Netz,<br />

Ausflugsmöglichkeiten und Wandertipps in Verbindung<br />

mit den Igelbussen erhalten <strong>Sie</strong> im Internet auf den Seiten<br />

www.bayerwald-info.de, www.bayerwald-ticket.de<br />

sowie im Landratsamt <strong>Freyung</strong>-<strong>Grafenau</strong> unter Telefon<br />

08551/57114 oder bei den Touristinformationen der Städte,<br />

Märkte und Gemeinden im <strong>Landkreis</strong> <strong>Freyung</strong>-<strong>Grafenau</strong>.<br />

59····


···· 60<br />

<strong>Landkreis</strong> <strong>Freyung</strong>-<strong>Grafenau</strong><br />

DAS LANDRATSAMT FREYUNG-GRAFENAU<br />

Landratsamt <strong>Freyung</strong>-<strong>Grafenau</strong> Öffnungszeiten<br />

Dienstgebäude Königsfeld (Hauptgebäude) Mo–Do: 08.00–12.00<br />

<strong>Grafenau</strong>er Straße 44, 94078 <strong>Freyung</strong> 13.00–16.00<br />

Telefon: 08551/57-0, Telefax: 08551/57-244 Fr: 08.00–12.00<br />

www.freyung-grafenau.de, E-Mail: poststelle@lra.landkreis-frg.de<br />

Sozialpä<strong>da</strong>gogischer Dienst Öffnungszeiten<br />

<strong>Grafenau</strong>er Straße 44 Mo–Do: 08.00–12.00<br />

94078 <strong>Freyung</strong> 13.00–16.00<br />

Telefon: 08551/57-315, Telefax: 08551/57-244 Fr: 08.00–12.00<br />

Veterinäramt Öffnungszeiten<br />

<strong>Grafenau</strong>er Straße 44, 94078 <strong>Freyung</strong> Mo–Do: 08.00–12.00<br />

Telefon: 08551/57-230, Telefax: 08551/57-253 13.00–16.00<br />

E-Mail: vetamt@lra.landkreis-frg.de Fr: 08.00–12.00<br />

Kfz-Zulassungsstelle Öffnungszeiten<br />

<strong>Grafenau</strong>er Straße 44, 94078 <strong>Freyung</strong> Mo–Mi: 07.30–13.00<br />

Telefon: 08551/57-181, Telefax: 08551/57-209 Do: 07.30–18.00<br />

E-Mail: karl-heinz.leirich@lra.landkreis-frg.de Fr: 07.30–12.00<br />

Kfz-Zulassungsstelle, Außenstelle <strong>Grafenau</strong> Öffnungszeiten<br />

(im Rathaus <strong>Grafenau</strong>) Mo, Mi, Do: 07.30–13.00<br />

Rathausgasse 1, 94481 <strong>Grafenau</strong> Di: 07.30–18.00<br />

Telefon: 08552/896, Telefax: 08552/920-550 Fr: 07.30–12.00<br />

E-Mail: christine.achatz@lra.landkreis-frg.de<br />

Landratsamt <strong>Freyung</strong>-<strong>Grafenau</strong> – Dienstgebäude Wolfstein Öffnungszeiten<br />

Wolfkerstraße 3, 94078 <strong>Freyung</strong> Mo–Do: 08.00–12.00<br />

Telefon: 08551/57-0, Telefax: 08551/57-252 13.00–16.00<br />

E-Mail: poststelle@lra.landkreis-frg.de Fr: 08.00–12.00<br />

Galerie Schloss Wolfstein Öffnungszeiten<br />

Wolfkerstraße 3, 94078 <strong>Freyung</strong> Di–So: 10.00–17.00, Mo: geschl.<br />

Telefon: 08551/57-109 • an Feiertagen geöffnet<br />

Telefax: 08551/57-193 • Ende der Herbstferien bis 25.12. + Ende der<br />

E-Mail: museum@lra.landkreis-frg.de Faschingsferien bis Gründonnerstag geschl.<br />

Gesundheitsabteilung Öffnungszeiten<br />

Bahnhofstraße 10, 94078 <strong>Freyung</strong> Mo–Do: 08.00–12.00<br />

Telefon: 08551/9637-0, Telefax: 08551/9637-50 13.00–16.00<br />

E-Mail: gesundheitsamt@lra.landkreis-frg.de Fr: 08.00–12.00


. . . UND SEINE EINRICHTUNGEN<br />

<strong>Landkreis</strong> <strong>Freyung</strong>-<strong>Grafenau</strong><br />

Kreisbauhof/Tiefbauamt Öffnungszeiten<br />

Kreuzstraße 4 Mo–Do: 08.00–12.00<br />

94078 <strong>Freyung</strong> 13.00–16.00<br />

Telefon: 08551/9719-0, Telefax: 08551/9719-99<br />

E-Mail: tiefbauamt@lra.landkreis-frg.de<br />

Kreisjugendring Öffnungszeiten<br />

Geyersberger Straße 17 Mo–Do: 08.00–12.00<br />

94078 <strong>Freyung</strong> 14.00–16.00<br />

Telefon: 08551/915423, Telefax: 08551/915424 Fr: 08.00–12.00<br />

www.kreisjugendring-frg.de<br />

E-Mail: throner.kjr-frg@t-online.de<br />

Medienzentrum <strong>für</strong> Öffnungszeiten<br />

Schule und Bildung <strong>Freyung</strong> Mo, Mi, Do: 09.00–11.00<br />

St.-Gunther-Straße 54 12.30–16.30<br />

94078 <strong>Freyung</strong> Fr: 09.00–11.00<br />

Telefon: 08551/57666-0, Telefax: 08551/57666-1 12.30–19.00<br />

www.kreisbibliothek-freyung.de<br />

E-Mail: kbibl.frey@t-online.de<br />

Kreisbibliothek und Kreisbildstelle <strong>Grafenau</strong> Öffnungszeiten<br />

Rachelweg 18 Mo, Di, Fr: 07.30–11.30<br />

94481 <strong>Grafenau</strong> Mi–Do: 13.30–17.00<br />

Telefon: 08552/2910<br />

Telefax: 08552/921072<br />

E-Mail: Grien@web.de<br />

Hallenbad <strong>Freyung</strong> Öffnungszeiten:<br />

Jahnstraße 8 Di–Fr: 14.00–21.00<br />

94078 <strong>Freyung</strong> Sa, So: 13.00–19.00<br />

Telefon: 08551/4320 Feiertage: 13.00–19.00<br />

Hallenbad <strong>Grafenau</strong> Öffnungszeiten:<br />

Rachelweg 12 Mo–Do: 16.00–21.00<br />

94078 <strong>Freyung</strong> Sa, So: 13.00–19.00<br />

Telefon: 08552/777 Feiertage: 13.00–19.00<br />

Dachdeckerwohnheim<br />

Schiefweger Straße 16, 94065 Waldkirchen<br />

Telefon: 08581/98656-0, Telefax: 08581/9865612, E-Mail: <strong>da</strong>chdeckerwohnheim@t-online.de<br />

61····


···· 62<br />

<strong>Landkreis</strong> <strong>Freyung</strong>-<strong>Grafenau</strong><br />

Personalrat<br />

Vorsitzender Fritz Weber<br />

Abteilung 1<br />

Kreisangelegenheiten<br />

Personalverwaltung<br />

Finanzverwaltung<br />

Landrat Ludwig Lankl<br />

Sachgebiet 10<br />

Personal und<br />

Organisation<br />

Verw.-Amtsrat Karl Matschiner<br />

Sachgebiet 11<br />

Zentrale<br />

Informations- und<br />

Kommunikationstechnik<br />

Dipl.-Ing. (FH) Josef Tiefenböck<br />

Sachgebiet 12<br />

Kreisrechnungsprüfungsamt<br />

Verw.-Amtsrat Manfred Selwitschka<br />

Sachgebiet 13<br />

Finanzverwaltung<br />

Kreiskasse<br />

Liegenschaften<br />

Beschaffung und Zentrale Dienste<br />

Verwaltungsrat <strong>Sie</strong>gfried Wilhelm<br />

Sachgebiet 14<br />

<strong>Wir</strong>tschaftsförderung<br />

Tourismus<br />

Regionalentwicklung<br />

Verw.-Amtmann Ralph Heinrich<br />

Gleichstellungsstelle<br />

Beauftragte Gertraud Seidl<br />

Abteilung 2<br />

Ausländerwesen<br />

Verkehrswesen<br />

Öffentl. Sicherheit und Ordnung<br />

Kreiseigener Straßenbau u. -unterhalt<br />

Oberregierungsrätin Karin Sedlmaier<br />

Sachgebiet 20<br />

Ausländerwesen<br />

Staatsangehörigkeitsrecht<br />

Standesamtsaufsicht<br />

Reg.-Amtsrätin Hannelore Lenz<br />

Sachgebiet 21<br />

Verkehrswesen<br />

Führerscheine<br />

Kfz-Zulassungen<br />

Reg.-Amtmann Richard Schreiner<br />

Sachgebiet 22<br />

Öffentl. Sicherheit und Ordnung<br />

Jagd und Fischerei<br />

Landwirtschaft<br />

Reg.-Amtsrat Josef Binder<br />

Sachgebiet 23<br />

Kreiseigener Straßenbau<br />

und -unterhalt<br />

Dipl.-Ing. (FH) Tassilo Pichlmeier<br />

Behördenleitung:<br />

Abteilung 3<br />

Umweltschutz<br />

Kreiseigener Hochbau • Baurecht<br />

Landesplanung<br />

Naturschutz und Wasserrecht<br />

Oberregierungsrat Heinrich Höcherl<br />

Sachgebiet 31<br />

Abfallrecht<br />

Baurecht • Bauleitplanung<br />

Landesplanung<br />

Umweltschutz<br />

Wohnbauförderung<br />

Reg.-Oberinspektor Johannes Jung<br />

Sachgebiet 32<br />

Kreiseigener Hochbau<br />

Raumordnung<br />

Bauordnung • Bauleitplanung<br />

Bauüberwachung<br />

Techn. Oberamtsrat Josef Kronschnabl<br />

Sachgebiet 33<br />

Natur- und Landschaftsschutz<br />

Wasserrecht<br />

Reg.-Amtsrat Josef Greindl


Landrat Ludwig Lankl<br />

Abteilung 4<br />

Soziale Angelegenheiten<br />

Kommunalaufsicht<br />

Enteignungsrecht<br />

Regierungsrätin Judith Wunder<br />

Sachgebiet 40<br />

Sozialverwaltung<br />

Grundsicherung<br />

Wohngeldstelle<br />

Versicherungsamt<br />

Verw.-Oberinspektor Manfred Kellhammer<br />

Sachgebiet 42<br />

Kreisjugen<strong>da</strong>mt<br />

Verw.-Oberamtsrat Heinz Frisch<br />

Sachgebiet 43<br />

Kommunalaufsicht<br />

Wahlen<br />

Komm. Finanzausgleich<br />

Reg.-Amtsrat Richard Aigner<br />

Sachgebiet 44<br />

Staatl. Rechnungsprüfungsstelle<br />

Reg.-Amtsrat Georg Schwarz<br />

Sachgebiet 45<br />

Sozialpä<strong>da</strong>gogischer Dienst<br />

Dipl.-Soz.-Päd. (FH) <strong>Sie</strong>gfried Seibold<br />

Büro Landrat<br />

Verw.-Amtsrat Karl Matschiner<br />

Abteilung 5<br />

Veterinärwesen<br />

Lebensmittelüberwachung<br />

Verbraucherschutz<br />

Tierschutz<br />

Veterinärdirektor Dr. Walter Berger<br />

Sachgebiet 50<br />

Tierseuchenbekämpfung<br />

Lebensmittelüberwachung<br />

Tierschutz<br />

Veterinäroberrat Dr. Bernhard Bullermann<br />

Sachgebiet 51<br />

Fleisch- und Geflügelfleischhygiene<br />

Arzneimittel<br />

Futtermittelüberwachung<br />

Veterinäroberrätin Dr. Sonja Beinbauer<br />

<strong>Landkreis</strong> <strong>Freyung</strong>-<strong>Grafenau</strong><br />

Abteilung 6<br />

Gesundheitswesen<br />

Medizinaldirektor Dr. Hans D. Klitsch<br />

Sachgebiet 60<br />

Ärztl. Dienst<br />

Medizinaloberrat Dr. Josef Schraml<br />

Stand: 01. 10. 2008<br />

63····


···· 64<br />

<strong>Landkreis</strong> <strong>Freyung</strong>-<strong>Grafenau</strong><br />

WIRTSCHAFT UND STRUKTURDATEN<br />

Ausgangslage<br />

Nach mehreren Erweiterungsrunden, zuletzt am 1. Januar<br />

2007, <strong>sind</strong> derzeit 27 Mitgliedsstaaten in der Europäischen<br />

Union (EU) vereint. Die Fläche dieses Staatenbundes<br />

beträgt <strong>da</strong>mit 4,324 Millionen Quadratkilometer, die<br />

Bevölkerung ist auf nunmehr rund 490 Millionen Menschen<br />

angewachsen. Europa wurde <strong>da</strong>mit zum größten<br />

<strong>Wir</strong>tschaftsraum der Erde.<br />

Die letzten Erweiterungsrunden stellte Bayern insgesamt,<br />

aber insbesondere <strong>da</strong>s Grenzland und <strong>da</strong>mit auch den<br />

<strong>Landkreis</strong> <strong>Freyung</strong>-<strong>Grafenau</strong> vor große Herausforderungen<br />

und forderte erhebliche Anstrengungen aller Beteiligten.<br />

Früher noch durch den Eisernen Vorhang von Osteuropa<br />

getrennt, rückte die Region von der Randlage<br />

politisch und ökonomisch wieder ins Zentrum Europas,<br />

mit allen sich <strong>da</strong>raus ergebenden Chancen und Möglichkeiten,<br />

die es nun gilt, aktiv zu nutzen.<br />

Lage und Verkehrsanbindung<br />

Im Unteren Bayerischen Wald gelegen, nimmt der <strong>Wir</strong>tschaftsraum<br />

<strong>Freyung</strong>-<strong>Grafenau</strong> den südöstlichsten Teil<br />

der Bundesrepublik Deutschland ein. Er grenzt im Nordosten<br />

an die Tschechische Republik (gemeinsame Landesgrenze<br />

59 km) und im Südosten an Österreich (gemeinsame<br />

Landesgrenze 8 km). Über die Bundesstraßen B533,<br />

B12 und B85 ist der <strong>Landkreis</strong> an die Autobahn A3 (Regensburg-Passau)<br />

angebunden. Dem weiteren Ausbau<br />

der Verkehrsinfrastruktur kommt nach dem Beitritt Tschechiens<br />

zur EU eine Schlüsselrolle <strong>für</strong> die weitere wirtschaftliche<br />

Entwicklung der Region zu.<br />

Im <strong>Landkreis</strong> <strong>Freyung</strong>-<strong>Grafenau</strong> wird folgendes Straßennetz<br />

aufrechterhalten:<br />

Bundesstraßen: 91 km<br />

Staatsstraßen: 210 km<br />

Kreisstraßen: 340 km<br />

<strong>Wir</strong>tschaftsregion<br />

Branchenvielfalt gilt als Schlüssel zum wirtschaftlichen Erfolg.<br />

Deshalb bildet ein breitgefächertes, mittelständisch<br />

geprägtes Spektrum von Industrie, Handwerk, Handel<br />

und Dienstleistungen die Grundlage des <strong>Wir</strong>tschafts-<br />

raumes im Dreiländereck Bayern, Böhmen und Oberösterreich.<br />

Traditionell <strong>sind</strong> <strong>da</strong>bei die glas- und holzverarbeitende<br />

Industrie ansässig. Darüber hinaus tragen kunststoffverarbeitende<br />

Betriebe, Elektrotechnik sowie Metall<br />

und Fahrzeugbau wesentlich zur vielschichtigen Palette<br />

vorwiegend kleiner und mittlerer Unternehmen bei. Der<br />

Tourismus und <strong>da</strong>s Handwerk bilden weitere wesentliche<br />

Standbeine der Region.<br />

Eine hoch motivierte und einsatzbereite Bevölkerung,<br />

qualifizierte Fach- und Führungskräfte sowie eine zielgerichtete<br />

<strong>Wir</strong>tschaftsförderung und ein aktives Regionalmanagement<br />

<strong>sind</strong> wichtige Standortfaktoren des <strong>Landkreis</strong>es<br />

<strong>Freyung</strong>-<strong>Grafenau</strong>.<br />

Entscheidend <strong>für</strong> die weitere Entwicklung ist nicht zuletzt<br />

auch die strategisch günstige Lage im Dreiländereck und<br />

die <strong>da</strong>raus resultierenden guten Kontakte zu den Nachbarn<br />

in Tschechien und Oberösterreich. Es ist nicht zu<br />

verkennen, <strong>da</strong>ss der <strong>Landkreis</strong> FRG eine gute Ausgangsposition<br />

<strong>für</strong> die wirtschaftliche Entwicklung hat. Bei zunehmender<br />

Umweltsensibilität und veränderten Wertorientierungen<br />

gewinnen die im <strong>Landkreis</strong> vorhandenen<br />

vorteilhaften Standortfaktoren, die besonders ausgeprägte<br />

Betriebsverbundenheit und <strong>da</strong>s wirtschafts-


freundliche Klima bei unternehmerischen Standortentscheidungen<br />

immer mehr an Bedeutung.<br />

<strong>Wir</strong>tschafts- und Innovationsförderung im <strong>Landkreis</strong><br />

Mit dem Selbstverständnis eines Dienstleisters <strong>für</strong> die im<br />

<strong>Landkreis</strong> <strong>Freyung</strong>-<strong>Grafenau</strong> angesiedelten Unternehmen<br />

praktiziert die <strong>Landkreis</strong>verwaltung seit vielen Jahren<br />

eine engagierte <strong>Wir</strong>tschaftsförderung mit den Zielsetzungen,<br />

die Standortbedingungen der ansässigen Unternehmen<br />

zu optimieren und neue Unternehmen <strong>für</strong> die<br />

Region zu gewinnen. Diese Dienstleistung dient als Basis<br />

einer guten Zusammenarbeit und wird in Zukunft noch<br />

weiter ausgebaut.<br />

Das Dienstleistungsangebot umfasst <strong>da</strong>bei:<br />

– die Beratung der gewerblichen Unternehmen und der<br />

Tourismusbetriebe in allen Förderangelegenheiten<br />

– die Förderung kommunaler wirtschaftsnaher Infrastrukturmaßnahmen<br />

– die Existenzgründungsberatung<br />

– die Beratung bei Standort- und Ansiedlungsfragen<br />

Der <strong>Landkreis</strong> <strong>Freyung</strong>-<strong>Grafenau</strong> zählt zu den Fördergebieten<br />

der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der<br />

regionalen <strong>Wir</strong>tschaftsstruktur“ und der Bayerischen Regionalförderprogramme.<br />

Er liegt außerdem im sog. „Ziel<br />

2-Gebiet“, d. h. es können bayerische Fördermittel mit<br />

EU-Mitteln kofinanziert werden. Dabei können Vorhaben<br />

gewerblicher Unternehmen u. a. unterstützt werden bei:<br />

– Neuerrichtung von Betriebsstätten<br />

– Erweiterungsvorhaben bestehender Unternehmen<br />

– Diversifizierung der Produktion in neue zusätzliche Produkte<br />

– grundlegenden Änderung des gesamten Produktionsverfahrens<br />

– Erwerb stillgelegter oder von der Stilllegung bedrohter<br />

Betriebe, falls <strong>da</strong>durch deren Fortbestand gesichert<br />

wird<br />

Voraussetzung <strong>für</strong> die Gewährung dieser Fördermittel ist<br />

eine nachzuweisende besondere regionalwirtschaftliche<br />

Bedeutung. Im Vordergrund steht <strong>da</strong>bei die Schaffung<br />

neuer bzw. die Sicherung bestehender Arbeitsplätze.<br />

Förderfähig <strong>sind</strong> in erster Linie im Anlagevermögen aktivierbare<br />

Investitionen in bauliche Anlagen, Maschinen<br />

und Einrichtungsgegenstände sowie die qualitative Ver-<br />

<strong>Landkreis</strong> <strong>Freyung</strong>-<strong>Grafenau</strong><br />

besserung bestehender gewerblicher Tourismusbetriebe.<br />

Die Förderung erfolgt <strong>da</strong>bei in Form von Zuschüssen bzw.<br />

zinsverbilligten Darlehen, wobei die Einzelfallbeurteilung<br />

durch die <strong>Wir</strong>tschaftsabteilung der Regierung von<br />

Niederbayern im Einvernehmen mit den Antragstellern<br />

vorgenommen wird.<br />

Dieses und andere Förderprogramme können auf der<br />

Homepage des <strong>Landkreis</strong>es <strong>Freyung</strong>-<strong>Grafenau</strong> unter<br />

www.freyung-grafenau.de (<strong>Wir</strong>tschaft/<strong>Wir</strong>tschaftsförderung/Förderprogramme)<br />

abgerufen werden.<br />

Regionalmanagement<br />

Der <strong>Landkreis</strong> <strong>Freyung</strong>-<strong>Grafenau</strong> baut seit Oktober 2008<br />

zur regionalen Netzwerkbildung ein umfassendes Regionalmanagement<br />

nach der zweiten Säule unter dem<br />

Dach „Allianz Bayern Innovativ“ mit Hilfe des Freistaats<br />

Bayern und der Europäischen Union auf. Neben dem Regionalmanager<br />

und dem <strong>Wir</strong>tschaftsförderer arbeiten in<br />

diesem Team auch die LEADER-Geschäftsführung und<br />

der <strong>Landkreis</strong>-Touristiker <strong>da</strong>ran, verschiedene Projekte<br />

umzusetzen um die Region weiter voran zu bringen. Die<br />

Betreuung (über-)regionaler Netzwerke, <strong>da</strong>s Ansiedlungsmanagement,<br />

Förderprogramme sowie die Marken- und<br />

Imagebildung <strong>sind</strong> zunächst die zentralen Themen, die<br />

<strong>da</strong>s Regionalmanagement beschäftigen werden.<br />

Partner der <strong>Wir</strong>tschaftsförderung<br />

Die <strong>Wir</strong>tschaftsförderung des <strong>Landkreis</strong>es <strong>Freyung</strong>-<strong>Grafenau</strong><br />

agiert in enger Abstimmung mit zahlreichen Partnern,<br />

die sich in Niederbayern und <strong>da</strong>rüber hinaus <strong>für</strong> die<br />

Belange der heimischen <strong>Wir</strong>tschaft einsetzen. Dazu zählen<br />

vor allem die <strong>Wir</strong>tschaftsförderabteilung bei der Regierung<br />

von Niederbayern, Postfach, 84023 Landshut, mit<br />

der auch Fördermittelberatungen vor Ort durchgeführt<br />

werden. So haben die Regierung von Niederbayern und<br />

der Freistaat Bayern die Unternehmen im <strong>Landkreis</strong> <strong>Freyung</strong>-<strong>Grafenau</strong><br />

in den letzten zehn Jahren mit Zuschüssen<br />

in Höhe von 31,7 Mio. Euro unterstützt. Bei einem Gesamtfördervolumen<br />

in Niederbayern in Höhe von 307,9 Mio.<br />

Euro konnte der <strong>Landkreis</strong> <strong>Freyung</strong>-<strong>Grafenau</strong> <strong>da</strong>mit in<br />

Höhe von 10,3 % der Förderzuschüsse profitieren. Bei einer<br />

gesamten Investitionssumme von 271,8 Mio. Euro in<br />

den letzten zehn Jahren konnten 695 Arbeitsplätze geschaffen<br />

und 7.722 erhalten werden.<br />

65····


···· 66<br />

<strong>Landkreis</strong> <strong>Freyung</strong>-<strong>Grafenau</strong><br />

Die Hauptansprechpartner der <strong>Wir</strong>tschaftsförderungsabteilung<br />

im Landratsamt <strong>Freyung</strong>-<strong>Grafenau</strong> <strong>sind</strong>:<br />

Regierung von Niederbayern<br />

<strong>Wir</strong>tschaftsabteilung<br />

84023 Landshut<br />

Postfach<br />

Telefon: 0871/808-1031<br />

www.regierung.niederbayern.bayern.de<br />

Industrie- und Handelskammer <strong>für</strong> Niederbayern<br />

94032 Passau<br />

Nibelungenstr. 15<br />

Telefon: 0851/507-0<br />

www.passau.ihk.de<br />

Handwerkskammer Niederbayern/Oberpfalz<br />

94032 Passau<br />

Nikolastr. 10<br />

Telefon: 0851/5301-0<br />

www.hwkno.de<br />

Hans-Lindner-Institut (Existenzgründung)<br />

94429 Arnstorf<br />

Bahnhofstr. 29<br />

Telefon: 08723/202899<br />

www.hans-lindner-institut.de<br />

Bayerisches Staatsministerium <strong>für</strong> <strong>Wir</strong>tschaft,<br />

Infrastruktur, Verkehr und Technologie<br />

80538 München<br />

Prinzregentenstr. 28<br />

Telefon: 089/2162-01<br />

www.stmwivt.bayern.de<br />

Invest in Bavaria (Ansiedlungsagentur des Freistaates<br />

Bayern)<br />

80525 München<br />

Prinzregentenstr. 28<br />

Telefon: 089/2162-2642<br />

www.invest-in-bavaria.de<br />

Aktivsenioren<br />

<strong>Sie</strong>gfried Steidler<br />

94032 Passau<br />

Göttweigerstr. 9<br />

Telefon: 08 51/3 55 95<br />

www.aktivsenioren.de<br />

<strong>Wir</strong>tschaftssenioren<br />

Josef Pinker<br />

94481 <strong>Grafenau</strong><br />

Haselbach 26<br />

Telefon: 0 85 52/94 15 31<br />

www.wirtschaftssenioren.org<br />

Bayern International<br />

Bayer. Gesellschaft <strong>für</strong> internationale<br />

<strong>Wir</strong>tschaftsbeziehungen mbH<br />

81829 München<br />

Am Messesee 2<br />

Telefon: 089/94926-0<br />

www.bayern-international.de<br />

<strong>Wir</strong>tschaftsjunioren <strong>Freyung</strong>-<strong>Grafenau</strong><br />

Christoph Maier<br />

Thomas-Krenn.AG<br />

94078 <strong>Freyung</strong><br />

Speltenbach-Steinäcker 1<br />

Telefon: 08551/9150-62<br />

www.wj.frg.de<br />

Euregio Bayerischer Wald/Böhmerwald/Unterer Inn<br />

94078 <strong>Freyung</strong><br />

Schlosssteig 1<br />

Telefon: 08551/57-100<br />

www.euregio-bayern.de


LAND- UND FORSTWIRTSCHAFT<br />

Landwirtschaft<br />

Die Landwirtschaft in unserem <strong>Landkreis</strong> wird geprägt<br />

durch ein raues Mittelgebirgsklima mit einem hohen<br />

Wal<strong>da</strong>nteil. Jahrzehntelang litt die gesamtwirtschaftliche<br />

Entwicklung durch die Randlage im Grenzgebiet zu<br />

Tschechien und Österreich. In der Folge kam es auch im<br />

<strong>Landkreis</strong> <strong>Freyung</strong>-<strong>Grafenau</strong> deshalb relativ spät zum<br />

Strukturwandel in der Landwirtschaft, der sich jedoch seit<br />

Jahren vollzieht und auch an den Bauern im <strong>Landkreis</strong><br />

<strong>Freyung</strong>-<strong>Grafenau</strong> nicht spurlos vorübergeht. So sinkt die<br />

Zahl der landwirtschaftlichen Betriebe und auch die Zahl<br />

der in der Landwirtschaft tätigen Personen verringert sich<br />

weiter.<br />

Die ca. 1775 bei uns ansässigen landwirtschaftlichen Betriebe<br />

– die meisten <strong>da</strong>von liegen in Höhenlagen zwischen<br />

500 und 700 m über NN – weisen hinsichtlich der<br />

Betriebsgrößen folgende Strukturen auf:<br />

1–9 ha: 935 Betriebe<br />

10–20 ha: 395 Betriebe<br />

21–30 ha: 165 Betriebe<br />

31–49 ha: 175 Betriebe<br />

ab 50 ha: 105 Betriebe<br />

Weitere Informationen zur Landwirtschaft im <strong>Landkreis</strong><br />

<strong>Freyung</strong>-<strong>Grafenau</strong> erhalten <strong>Sie</strong> beim<br />

Amt <strong>für</strong> Landwirtschaft und Forsten<br />

Geschäftsstelle Waldkirchen<br />

Bahnhofstr. 18<br />

94065 Waldkirchen<br />

Tel.: 08581/206-0<br />

www.alf-rg.bayern.de<br />

Amt <strong>für</strong> Landwirtschaft und Forsten<br />

Bodenmaiser Str. 25<br />

94209 Regen<br />

Tel.: 09921/608-0<br />

www.alf-rg.bayern.de<br />

<strong>Landkreis</strong> <strong>Freyung</strong>-<strong>Grafenau</strong><br />

Forstwirtschaft<br />

Der Wald prägt <strong>da</strong>s Gesicht des <strong>Landkreis</strong>es <strong>Freyung</strong>-<br />

<strong>Grafenau</strong> im Dreiländereck, wo Bayern an die Tschechische<br />

Republik und Österreich grenzt. Mit einem Wal<strong>da</strong>nteil<br />

von fast 60 % zählt der <strong>Landkreis</strong> <strong>Freyung</strong>-<strong>Grafenau</strong><br />

zusammen mit dem <strong>Landkreis</strong> Regen zu den waldreichsten<br />

in ganz Deutschland. Der Wald hat <strong>da</strong>mit <strong>für</strong> die<br />

gesamte Region eine herausragende ökonomische,<br />

ökologische und touristische Bedeutung.<br />

Bei einer gesamten Waldfläche von 559 km² ist der Freistaat<br />

Bayern mit 281 km² der größte Waldbesitzer im <strong>Landkreis</strong><br />

<strong>Freyung</strong>-<strong>Grafenau</strong>. Die Forstbetriebe Neureichenau<br />

und Bodenmais sowie der Nationalpark Bayerischer Wald<br />

bewirtschaften bzw. schützen die Wälder entlang des<br />

Grenzkammes.<br />

Rund 278 km² Wald ist im Besitz von Privatpersonen bzw.<br />

Kommunen. Typisch <strong>für</strong> diesen Privat- und Körperschaftswald<br />

ist, <strong>da</strong>ss er sehr klein parzelliert ist. Auf jeden der rund<br />

8000 Waldbesitzer fallen nur knapp 3 ha Wald, was <strong>für</strong> die<br />

Bewirtschaftung eine außergewöhnliche Erschwernis<br />

<strong>da</strong>rstellt. Die Waldbesitzervereinigung <strong>Freyung</strong>-<strong>Grafenau</strong><br />

w. V. kümmert sich <strong>da</strong>her als Zusammenschluss ihrer 1600<br />

Mitglieder um eine gemeinsame Bewirtschaftung des<br />

Waldes und insbesondere um eine gemeinsame Vermarktung<br />

des Holzes. Der Holzvorrat in den Wäldern im<br />

<strong>Landkreis</strong> <strong>Freyung</strong>-<strong>Grafenau</strong> beträgt ca. 14 Mio. Festmeter.<br />

Bei einem jährlichen Holzzuwachs von rund 320.000<br />

Festmeter werden bisher nur etwa 170.000 Festmeter pro<br />

Jahr wirtschaftlich genutzt.<br />

Der <strong>Landkreis</strong> <strong>Freyung</strong>-<strong>Grafenau</strong>, als kommunale Gebietskörperschaft,<br />

sieht hier seine Chance: Nach der Ausstattung<br />

des landkreiseigenen Bauhofes mit einer Hakkschnitzelheizung<br />

im Jahr 2005 geht man auch bei den<br />

Schulzentren in <strong>Freyung</strong> und in <strong>Grafenau</strong> fortschrittliche<br />

Wege. Der Kreistag hat bereits im Jahr 2005 beschlossen,<br />

die beiden Schulzentren in <strong>Freyung</strong> und in <strong>Grafenau</strong>, jeweils<br />

bestehend aus Gymnasium und Realschule sowie<br />

angeschlossenem Hallenbad, über moderne und leistungsfähige<br />

Holzhackschnitzelanlagen zu versorgen.<br />

Der jährliche Verbrauch an Hackschnitzeln beträt dort<br />

rund 7600 m³, <strong>da</strong>s entspricht der Ladung von rund 84 Sat-<br />

67····


···· 68<br />

<strong>Landkreis</strong> <strong>Freyung</strong>-<strong>Grafenau</strong><br />

telzügen. Die CO ² -neutrale Verbrennung erspart der Umwelt<br />

gegenüber einer mit Erdgas betriebenen Heizung im<br />

Jahr rund 800 Tonnen CO ² . Gleichzeitig ist die Biomasse<br />

ein heimischer Energieträger, der nachhaltig produziert<br />

wird und nicht importiert werden muss. Der <strong>Landkreis</strong> <strong>Freyung</strong>-<strong>Grafenau</strong><br />

geht mit gutem Beispiel voran und stärkt<br />

<strong>da</strong>mit auch die heimische <strong>Wir</strong>tschaft, denn die Hackschnitzel<br />

werden von der ansässigen Waldbauernvereinigung<br />

<strong>Freyung</strong>-<strong>Grafenau</strong> w. V. geliefert.<br />

Gebiets- und Bevölkerungsstand zum 31.12.2006<br />

Struktur<strong>da</strong>ten<br />

Die <strong>Wir</strong>tschaftsregion <strong>Freyung</strong>-<strong>Grafenau</strong> gehört nach<br />

dem Raumordnungsbericht zur Klasse der Grenzlandund<br />

überwiegend strukturschwachen Regionen. Die Bevölkerungsdichte<br />

liegt mit 82 Einwohnern/km² weit unter<br />

dem bayerischen Durchschnitt von 177 Einwohnern/km²<br />

und stellt <strong>da</strong>mit eines der am dünnsten besiedelten Gebiete<br />

Bayerns <strong>da</strong>r. Folgende Übersicht verdeutlicht die<br />

aktuelle Situation in unserem <strong>Landkreis</strong>:<br />

Fläche in km² Wohnbevölkerung Einwohner je km²<br />

Bayern 70.551,5 12.492.658 177<br />

Niederbayern 10.329,94 1.193.820 116<br />

<strong>Landkreis</strong> FRG 984,2 80.771 82<br />

Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte im <strong>Landkreis</strong><br />

<strong>Freyung</strong>-<strong>Grafenau</strong>:<br />

Stand 30.09.2007: 20.110<br />

Bruttoinlandsprodukt je Erwerbstätigen:<br />

1995 2005<br />

Bayern 50.731 62.702<br />

Niederbayern 45.704 56.310<br />

<strong>Landkreis</strong> FRG 37.077 47.814<br />

Arbeitslosenquoten:<br />

Bedingt durch die saisonalen Witterungsbedingungen im<br />

<strong>Landkreis</strong> <strong>Freyung</strong>-<strong>Grafenau</strong> herrscht hier eine relativ<br />

hohe Saisonarbeitslosigkeit im Baugewerbe sowie im Bereich<br />

des Tourismus. So erreichten die Arbeitslosenquoten<br />

im Februar 2006 noch einen Höchststand in Höhe von<br />

rund 14 %. Durch die konjunkturelle Belebung haben sich<br />

diese Negativzahlen in den letzten beiden Jahren deutlich<br />

reduziert und im Winter 2007/2008 auf maximal 8,5 %<br />

fast halbiert.<br />

Die Arbeitslosenquote von 2,9 % im Oktober 2008 ist zwar<br />

mit denen aus Ballungsräumen durchaus vergleichbar,<br />

<strong>da</strong>rf aber nicht <strong>da</strong>rüber hinweg täuschen, <strong>da</strong>ss die Menschen,<br />

die im Bayerischen Wald leben, schon seit Jahrzehnten<br />

zur Arbeit in andere Regionen fahren und große<br />

Strapazen auf sich nehmen. Die Auspendlerquote im<br />

<strong>Landkreis</strong> <strong>Freyung</strong>-<strong>Grafenau</strong> ist mit fast 10.000 Menschen,<br />

<strong>da</strong>von nur 7.000 in die benachbarten <strong>Landkreis</strong>e, auch<br />

viel höher als in anderen Gebieten Bayerns.


ABFALLWIRTSCHAFT IN DER REGION<br />

Der Zweckverband Abfallwirtschaft Donau-Wald ist der<br />

kommunale Entsorgungspartner <strong>für</strong> Bürger und Gewerbebetriebe<br />

im <strong>Landkreis</strong> <strong>Freyung</strong>-<strong>Grafenau</strong>. Für die Einsammlung<br />

der Abfälle stellt Ihnen der ZAW drei Tonnen<br />

zur Verfügung: die blaue Papiertonne <strong>für</strong> Papierabfälle,<br />

die braune Biotonne <strong>für</strong> organische Abfälle aus dem<br />

Haushalt und dem Garten und die graue Restmülltonne<br />

<strong>für</strong> nicht verwertbare Abfälle.<br />

Darüber hinaus können <strong>Sie</strong> auf insgesamt 24 Recyclinghöfen<br />

und Recyclingzentrum des ZAW Donau-Wald im<br />

<strong>Landkreis</strong> <strong>Freyung</strong>-<strong>Grafenau</strong> mehr als 30 verschiedene<br />

Abfällfraktionen entsorgen.<br />

Mit diesen Serviceeinrichtungen garantiert der ZAW<br />

Donau-Wald die sichere Entsorgung Ihrer Abfälle.<br />

So erreichen <strong>Sie</strong> uns:<br />

ZAW-Kundenberatung<br />

Montag bis Donnerstag: 8–17 Uhr<br />

Freitag: 8–16 Uhr<br />

Servicenummer<br />

0180/1920920<br />

Telefax: 09903/920-953<br />

E-Mail: info@awg.de<br />

Informationen im Internet<br />

Alle Informationen, wie Abfuhrpläne,<br />

Öffnungszeiten der Anlagen, Gebühren,<br />

Tonnen an-, ab- oder ummelden,<br />

Preise und weitere Informationen finden <strong>Sie</strong><br />

im Internet unter www.awg.de<br />

ZAW-Geschäftsstelle<br />

Gerhard-Neumüller-Weg 1<br />

94532 Außernzell<br />

09903/920-0<br />

Telefax: 09903/920-950<br />

<strong>Landkreis</strong> <strong>Freyung</strong>-<strong>Grafenau</strong><br />

<strong>Wir</strong> entsorgen <strong>für</strong> <strong>Sie</strong>.<br />

Mit 24 Recyclinghöfen<br />

und -zentren bieten wir<br />

Ihnen im <strong>Landkreis</strong><br />

<strong>Freyung</strong>-<strong>Grafenau</strong> ein<br />

dichtes Netz <strong>für</strong> die<br />

sichere Verwertung und<br />

Entsorgung Ihrer Abfälle.<br />

<strong>Sie</strong> erreichen uns<br />

unter der Servicenummer:<br />

0180/1920 920<br />

oder im Internet:<br />

www.awg.de<br />

ZAW Donau-Wald<br />

Gerhard-Neumüller-Weg 1<br />

94532 Außernzell<br />

Telefax: 09903/920-953<br />

E-Mail: info@awg.de<br />

69····


···· 70<br />

<strong>Landkreis</strong> <strong>Freyung</strong>-<strong>Grafenau</strong><br />

BILDUNGSZENTRUM „DIE BRÜCKE“<br />

Warum der Name?<br />

1. Das Haus liegt unmittelbar an der Brücke über den<br />

Saußbach.<br />

2. Bildungsarbeit hat die Aufgabe, Brücken zwischen<br />

Menschen zu bauen, Begegnungen zu ermöglichen<br />

und zu fördern.<br />

3. Bildungsarbeit hat die Aufgabe, neben der Vermittlung<br />

von Informationen und Fähigkeiten auch zur Begegnung<br />

mit Inhalten und zur sachlichen Auseinandersetzung<br />

mit Problemen und Anliegen zu führen.<br />

4. <strong>Freyung</strong> liegt nur 15 km von der Grenze zu Tschechien<br />

entfernt. Was liegt näher, als auch in dieser Hinsicht<br />

grenzüberschreitende Brücken zwischen Völkern zu<br />

bauen!<br />

Die Einrichtungen in der „Brücke“<br />

Katholische Erwachsenenbildung im <strong>Landkreis</strong> <strong>Freyung</strong>-<br />

<strong>Grafenau</strong> e.V. (KEB)<br />

Telefon: 08551/4581, Telefax: 08551/6963<br />

Internet: www.keb-freyung.de<br />

E-Mail: info@keb-freyung.de<br />

Katholische Arbeitnehmerbewegung (KAB)<br />

Telefon: 08551/1506,Telefax: 08551/913674<br />

Internet: www.kabdv-passau.de<br />

E-Mail: kab.frg@t-online.de<br />

Schon Mitglied beim Kulturkreis?<br />

Bannholz 4a, 94078 <strong>Freyung</strong><br />

Telefon 08551/4581 - Telefax 08551/6963<br />

e-mail: info@keb-freyung.de<br />

Internet: www.keb-freyung.de<br />

Die Vorteile:<br />

• <strong>Sie</strong> <strong>sind</strong> vor allen anderen informiert!<br />

• <strong>Sie</strong> erhalten 20% Ermäßigung auf die Eintrittspreise bei<br />

allen kulturellen Veranstaltungen, die von Kulturkreis und<br />

Kath. Erwachsenenbildung innerhalb des <strong>Landkreis</strong>es<br />

durchgeführt werden!<br />

Kirchliches Jugendbüro <strong>Freyung</strong>-Waldkirchen<br />

Telefon: 08551/5550, Telefax: 08551/6963<br />

Internet: www.jubo-freyung.de<br />

E-Mail: kjb.freyung.waldkirchen@bistum-passau.de<br />

Ehe-, Familien- und Lebensberatung Passau (Außenstelle)<br />

Telefon: 08551/2322 oder 0851/34337<br />

E-Mail: eheberatung-passau@bistum-passau.de<br />

bfz gGmbH Vilshofen/Passau – Außenstelle <strong>Freyung</strong><br />

Telefon: 08551/913860,Telefax: 08551/913870<br />

E-Mail: info.frg@pa.bfz.de<br />

Chirurgische Praxisklinik<br />

Dr. med. <strong>Sie</strong>gfried Schmidbauer<br />

Telefon: 08551/96120, Telefax: 08551/96125<br />

Rosenium ambulante Pflege GmbH<br />

Telefon: 08551/96350<br />

Katholische Erwachsenenbildung<br />

im <strong>Landkreis</strong> <strong>Freyung</strong>-<strong>Grafenau</strong> e.V.<br />

Bannholz 4 a · 94078 <strong>Freyung</strong><br />

Telefon: 08551/4581<br />

Telefax: 08551/6963<br />

E-Mail: info@keb-freyung.de<br />

Internet: www.keb-freyung.de<br />

Bildungsdienst und Begegnungsstätte


RAUTENBERGSTIFTUNG<br />

Die Rautenbergstiftung wurde im Jahr 1968 durch Fritz<br />

Rautenberg ins Leben gerufen und hat seither ihren Sitz<br />

in Passau. Fritz Rautenberg, der ab 1970 seinen Wohnsitz<br />

in Aidenbach im <strong>Landkreis</strong> Passau hatte, war Inhaber<br />

einer Gebäudereinigungsfirma in Berlin und Düsseldorf<br />

mit rund 600 Beschäftigten. Er und seine Frau hatten<br />

unter dem erschütternden Eindruck der Contergan-<br />

Katastrophe beschlossen, ihr Vermögen <strong>für</strong> einen wohltätigen<br />

Zweck zu verwenden. Herr Rautenberg starb<br />

Mitte des Jahres 1984.<br />

Die Stiftung verfolgt ausschließlich und unmittelbar gemeinnützige<br />

und mildtätige Zwecke durch die Gewährung<br />

von Beihilfen an bedürftige und behinderte Kinder<br />

und Jugendliche, soweit nicht Ansprüche gegenüber<br />

Dritten bestehen (d. h. soweit nicht andere Träger leisten<br />

müssen).<br />

Heinrich Höcherl, Vorsitzender des Stiftungsrates<br />

Maria Huber, Stellvertretende Vorsitzende und Stiftungsratsmitglied<br />

<strong>für</strong> den <strong>Landkreis</strong> Passau,<br />

Johann Fürst, Stiftungsratsmitglied <strong>für</strong> die Stadt Passau,<br />

Ralph Heinrich, Stiftungsratsmitglied <strong>für</strong> den <strong>Landkreis</strong><br />

<strong>Freyung</strong>-<strong>Grafenau</strong>,<br />

Horst Reckerziegel, Stiftungsratsmitglied <strong>für</strong> den <strong>Landkreis</strong><br />

Deggendorf,<br />

Manfred Slama, Kassenverwalter und<br />

Beate Rolli-Kordick, Schriftführerin.<br />

Die Mitglieder des Stiftungsrats haben die Tätigkeiten neben<br />

den beruflichen Verpflichtungen ohne Aufwandsentschädigung<br />

übernommen. Geschäftssitz der Stiftung<br />

ist <strong>Freyung</strong> am Landratsamt <strong>Freyung</strong>-<strong>Grafenau</strong>.<br />

Das Stiftungsvermögen besteht ausschließlich aus einem<br />

Wohnhaus in Bielefeld. Die Erträge aus dem Haus (also<br />

die Mieterträge abzgl. aller Aufwendungen) sowie eingehende<br />

Spenden werden zweimal jährlich im <strong>Wir</strong>kungs-<br />

<strong>Landkreis</strong> <strong>Freyung</strong>-<strong>Grafenau</strong><br />

Der Stiftung gehört ein überschaubarer Kreis an Ehrenamtlichen an:<br />

kreis der Stiftung <strong>für</strong> soziale Zwecke, ausschließlich <strong>für</strong> behinderte<br />

und bedürftige Kinder oder Jugendliche, ausgegeben.<br />

Es wird z. B. der Kauf von behindertengerechten<br />

Fahrzeugen, von Spielzeug, Kleidung, Lernmitteln<br />

u. v. m. unterstützt. So kommen in der Region <strong>Freyung</strong>-<br />

<strong>Grafenau</strong>, Passau und Deggendorf jährlich ansehnliche<br />

Geldbeträge unmittelbar bedürftigen und behinderten<br />

Kindern zugute.<br />

Die Stiftung ist ausschließlich gemeinnützig tätig und die<br />

Mittel werden ungekürzt und ohne Umwege an Bedürftige<br />

weitergegeben. Spenden <strong>sind</strong> jederzeit willkommen<br />

und werden auf Wunsch auch vertraulich behandelt. Bei<br />

Be<strong>da</strong>rf ist nach Nennung von Name und genauer Anschrift<br />

auch die Ausstellung einer Spendenquittung kein<br />

Problem.<br />

Die Kontonummer der Rautenbergstiftung lautet:<br />

8987 bei der Sparkasse Passau, Bankleitzahl 740 500 00.<br />

Anfragen können auch an die E-Mail-Adresse rautenbergstiftung@lra.landkreis-frg.de<br />

gerichtet werden.<br />

71····


···· 72<br />

<strong>Landkreis</strong> <strong>Freyung</strong>-<strong>Grafenau</strong><br />

KLINIKEN DES LANDKREISES FREYUNG-GRAFENAU GGMBH<br />

Waldschmidstr. 6 • 94078 <strong>Freyung</strong> • Telefon: 08551/977-1110 •Telefax: 08551/977-1111<br />

E-Mail: gl@frg-kliniken.de • Internet: www.frg-kliniken.de<br />

Praktikums- und Ausbildungsbetrieb <strong>für</strong> Berufe im Gesundheitswesen<br />

Pflegekräfte, Physiotherapeuten, Krankenhausverwaltung, Küche und Hauswirtschaft<br />

Krankenhaus <strong>Freyung</strong><br />

Krankenhausstr. 6<br />

94078 <strong>Freyung</strong><br />

Telefon: 08551/977-0<br />

Telefax: 08551/977-1106<br />

E-Mail:<br />

verwaltung.freyung@frg-kliniken.de<br />

● Unfallchirurgie<br />

● Wiederherstellungschirurgie<br />

● Gastroenterologie<br />

● Kardiologie<br />

● Diabetologie<br />

● Onkologie / Hämatologie<br />

● Nephrologie<br />

● Psychosomatik<br />

● Gynäkologie / Geburtshilfe<br />

● Hals-Nasen-Ohrenheilkunde<br />

● Augenheilkunde<br />

Krankenhaus <strong>Grafenau</strong><br />

Schwarzmaierstr. 21<br />

94481 <strong>Grafenau</strong><br />

Telefon: 08552/421-0<br />

Telefax: 08552/421-3106<br />

E-Mail:<br />

verwaltung.grafenau@frg-kliniken.de<br />

● Gefäßchirurgie<br />

● Visceralchirurgie<br />

● Endoprothetik<br />

● Allg. Innere Medizin<br />

● Kardiologie<br />

● Urologie<br />

Krankenhaus Waldkirchen<br />

Erlenhain 6<br />

94065 Waldkirchen<br />

Telefon: 08581/981-0<br />

Telefax: 08581/981-2106<br />

E-Mail:<br />

verwaltung.waldkirchen@frg-kliniken.de<br />

● Allgemeinchirurgie<br />

● Endoprothetik<br />

● Koloproktologie<br />

● Plastische Chirurgie<br />

● Allg. Innere Medizin<br />

● Pneumologie<br />

● Palliativmedizin<br />

Berufsfachschule <strong>für</strong> Krankenpflege<br />

Birkenweg 1 • 94078 <strong>Freyung</strong> • Telefon: 08551/9645-31<br />

Telefax: 08551/9645-38 • E-Mail: kps@frg-kliniken.de


Die Kreismusikschule wurde im Jahr 1992 unter der Trägerschaft<br />

des <strong>Landkreis</strong>es <strong>Freyung</strong>-<strong>Grafenau</strong> gegründet.<br />

Als Mitglied im Verband Bayerischer Sing- und Musikschulen<br />

(VBSM) sowie im Verband deutscher Musikschulen<br />

(VdM) garantiert sie qualifizierten Instrumentalund<br />

Vokalunterricht <strong>für</strong> Kinder und Jugendliche. Ausnahmslos<br />

staatlich anerkannte Lehrkräfte unterrichten in<br />

allen gängigen Fächern von der Altblockflöte bis zur Zither.<br />

Die breite Unterrichtspalette wird ergänzt durch Angebote<br />

<strong>für</strong> Kinder im Vorschulalter, verschiedene Ensembles<br />

und Spielkreise, Begabtenförderung, Beratung bei<br />

musikpä<strong>da</strong>gogischen Fragen, Workshops sowie Kurse zur<br />

Prüfungsvorbereitung. Die Kreismusikschule bereichert<br />

<strong>da</strong>s kulturelle Leben im <strong>Landkreis</strong> mit Vorspielabenden,<br />

Konzerten, Workshops und durch die musikalische Mitge-<br />

MUSIKSCHULE<br />

<strong>Landkreis</strong> <strong>Freyung</strong>-<strong>Grafenau</strong><br />

staltung von kirchlichen und weltlichen Ereignissen.<br />

Durch den engen Kontakt zu den allgemein bildenden<br />

Schulen ergänzt und erweitert sie den schulischen Musikunterricht;<br />

sie ist Kooperationspartner bei der Nachmittags-<br />

und Ganztagsbetreuung. Darüber hinaus arbeitet<br />

sie mit allen Kulturträgern im <strong>Landkreis</strong> zusammen,<br />

hier insbesondere den Heimat- und Musikvereinen. Die<br />

Kreismusikschule pflegt grundsätzlich alle Sing- und Musizierformen;<br />

Wert wird <strong>da</strong>bei auch auf die Pflege heimischen<br />

Musikgutes gelegt. Seit Juli 2006 wird die Kreismusikschule<br />

vom Verein „Kreismusikschule <strong>Freyung</strong>-<strong>Grafenau</strong><br />

e.V.“ betrieben. Als Vorsitzender fungiert Landrat<br />

Ludwig Lankl. Derzeit werden an der Kreismusikschule<br />

rund 500 Schüler in 12 Gemeinden und an insgesamt 16<br />

Unterrichtsorten unterrichtet.<br />

73····


···· 74<br />

<strong>Landkreis</strong> <strong>Freyung</strong>-<strong>Grafenau</strong><br />

VHS DES LANDKREISES FREYUNG-GRAFENAU<br />

Das ABC des lebenslangen Lernens<br />

Wissen und Kompetenz <strong>sind</strong> die Schlüsselfaktoren <strong>für</strong> Zusammenhalt,<br />

Wachstum und Beschäftigung. Es ist eine<br />

besondere Stärke der Volkshochschulen, <strong>da</strong>ss sie auf<br />

neue gesellschaftliche und ökonomische Entwicklungen<br />

und Anforderungen rasch reagieren. Denn niemand<br />

kann sich heute mehr <strong>da</strong>rauf verlassen, <strong>da</strong>ss die in Schule,<br />

Hochschule und Beruf erworbene Bildung ein Leben<br />

lang ausreichen wird. Auch <strong>für</strong> die Bürgerinnen und Bürger<br />

unseres <strong>Landkreis</strong>es ist es wichtig, die persönlichen<br />

Möglichkeiten zu erkennen und sich immer wieder aufs<br />

Neue aktuelles Wissen und Kompetenzen anzueignen.<br />

Der Volkshochschule kommt bei dieser Aufgabe des lebenslangen<br />

Lernens eine Schlüsselrolle zu.<br />

Das Bildungsangebot der Volkshochschule des<br />

<strong>Landkreis</strong>es <strong>Freyung</strong>-<strong>Grafenau</strong> umfasst sechs<br />

Programmbereiche:<br />

Gesellschaft, Beruf, Sprachen, Gesundheit, Kultur und<br />

Spezialseminare<br />

Die Programmangebote <strong>sind</strong> be<strong>da</strong>rfsorientiert und zielgenau<br />

auf die Bildungsbedürfnisse der drei wesentlichen<br />

Lebensbereiche ausgerichtet, in denen <strong>da</strong>s Lernen im Erwachsenenalter<br />

stattfindet.<br />

A wie Allgemeine Erwachsenenbildung<br />

Kulturelle Bildung, Grund- und Allgemeinbildung gehören<br />

zu den elementaren Kompetenzen der Menschen und<br />

fördern die Persönlichkeitsentwicklung des Einzelnen.<br />

B wie Berufliche Weiterbildung<br />

Kenntnisse, Fertigkeiten, persönliche und fachliche Kompetenzen<br />

fördern den beruflichen Erfolg, sichern den Arbeitsplatz<br />

und steigern die Aufstiegs- und Vermittlungschancen.<br />

C wie Community-Projekte<br />

Sozial-integratives Lernen fördert die aktive Teilhabe am<br />

gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Leben und unterstützt<br />

die Arbeitsmarkt- und Strukturentwicklung der<br />

Region im Hinblick auf die Verwirklichung der kommunalpolitischen<br />

Ziele.<br />

Informationen über <strong>da</strong>s aktuelle Programm finden <strong>Sie</strong> im<br />

gedruckten Programmheft, <strong>da</strong>s <strong>Sie</strong> in der Geschäftsstelle<br />

der VHS, bei Banken, in Rathäusern und vielen weiteren<br />

Auflagestellen erhalten.<br />

VHS Geschäftsstelle, 94481 <strong>Grafenau</strong>, Rathausgasse 1<br />

Telefon: 08552/9665-0<br />

Telefax: 08552/9665-99<br />

E-Mail: info@vhs-freyung-grafenau.de<br />

Das Programmangebot im Internet:<br />

www.vhs-freyung-grafenau.de


ARCHIVARE/ARCHIVPFLEGER<br />

Heimatkundliche Sammlung:<br />

Landratsamt <strong>Freyung</strong>-<strong>Grafenau</strong><br />

Wolfkerstr. 3<br />

94078 <strong>Freyung</strong><br />

Telefon: 08551/57-280<br />

Archivar Stadt <strong>Freyung</strong> und Stadt Waldkirchen<br />

Archivpfleger <strong>für</strong> den Altlandkreis Wolfstein:<br />

Richard Schiffler<br />

Stadtarchiv Waldkirchen<br />

Ringmauerstraße 14<br />

94065 Waldkirchen<br />

Telefon: 08581/202-58<br />

Archivpfleger <strong>für</strong> die Gemeinden (Schönberg, Thurmansbang,<br />

Perlesreut, Fürsteneck, <strong>Grafenau</strong>, Saldenburg und<br />

Ringelai) des Ilzer Landes im <strong>Landkreis</strong> <strong>Freyung</strong>-<strong>Grafenau</strong>:<br />

Ruth Weber<br />

Peigertinger Str. 30<br />

94538 Fürstenstein<br />

Telefon: 08504/955709<br />

Stadtarchiv <strong>Grafenau</strong>:<br />

Stadt <strong>Grafenau</strong><br />

Rathausgasse 1<br />

94481 <strong>Grafenau</strong><br />

Telefon: 08552/9623-0<br />

<strong>Landkreis</strong> <strong>Freyung</strong>-<strong>Grafenau</strong><br />

KREISHEIMATPFLEGER<br />

Rupert Berndl<br />

Reithäckerstr. 7<br />

94065 Waldkirchen<br />

Telefon: 08581/8484<br />

Örtliche Zuständigkeit:<br />

Stadt Waldkirchen, Gemeinden Haidmühle,<br />

Jandelsbrunn und Neureichenau<br />

Hanns Gruber<br />

Falkenbach 2<br />

94078 <strong>Freyung</strong><br />

Telefon: 08551/4283<br />

Örtliche Zuständigkeit:<br />

Stadt <strong>Freyung</strong>, Märkte Perlesreut und Röhrnbach,<br />

Gemeinden Fürsteneck, Grainet, Hinterschmiding,<br />

Hohenau, Mauth, Philippsreut und Ringelai.<br />

Karl-Heinz Reimeier<br />

Ulrichstr. 8<br />

94481 <strong>Grafenau</strong><br />

Telefon: 08552/4961<br />

Örtliche Zuständigkeit:<br />

Stadt <strong>Grafenau</strong>, Markt Schönberg, Gemeinden<br />

Eppenschlag, Innernzell, Neuschönau, Saldenburg,<br />

St. Oswald-Riedlhütte, Schöfweg, Spiegelau,<br />

Thurmansbang, Zenting.<br />

75····


···· 76<br />

KULTUR<br />

<strong>Landkreis</strong> <strong>Freyung</strong>-<strong>Grafenau</strong><br />

Zwei Faktoren haben die Kultur im Bayerischen Wald im<br />

Wesentlichen geprägt:<br />

Landschaft und Klima – im Negativen wie im Positiven.<br />

Kalte, lange Winter, kühle regnerische Sommer, schwer zu<br />

bearbeitende, wenig fruchtbare Böden brachten den<br />

Bayerischen Wald schon in den ersten Reiseberichten des<br />

19. Jahrhunderts <strong>da</strong>s Prädikat „Bayerisch Sibirien“ ein.<br />

Arbeitswelten in Landwirtschaft, Wal<strong>da</strong>rbeit und Steinhauerei<br />

– die Glaubenswelten kirchlichen und weltlichen<br />

Brauchtums prägten die Kultur des Bayerischen Waldes.<br />

Einen Einblick in dieses harte bäuerliche Leben bieten <strong>da</strong>s<br />

Freilichtmuseum Finsterau und <strong>da</strong>s Museumsdorf Bayerischer<br />

Wald bei Tittling. Bei aller Liebe zum Detail können<br />

sie freilich nur ein Schlaglicht auf die vergangenen Lebenswelten<br />

werfen.<br />

Museum Goldener Steig in Waldkirchen.<br />

Beides, Landschaft und Klima, <strong>sind</strong> aber gleichzeitig Kulisse<br />

<strong>für</strong> eine große Anzahl von Künstlern, die sich von den<br />

Stimmungen des Bayerischen Waldes inspirieren ließen.<br />

Stifters Wort von den „Waldwogen hinter Waldwogen“ sei<br />

hier nur als Synonym <strong>für</strong> eine Reihe von literarischen Werken<br />

zitiert.<br />

„Mehr Raum. Und Zeit.“ ist nicht umsonst Motto des <strong>Landkreis</strong>es.<br />

Die Ruhe und die Weite der Landschaft <strong>sind</strong> es,<br />

die den Landstrich so lebens- und liebenswert machen<br />

und der Kreativität freien Raum lassen. Künstler wie Heinz<br />

Theuerjahr und Reinhold Koeppel haben sich in die Landschaft<br />

verliebt und schufen in der Abgeschiedenheit von<br />

Waldhäuser Kunstwerke von europäischem Rang.<br />

Geschichte, Mystik, gelebtes Brauchtum – Themen, die<br />

vor allem die Kunst Josef Fruths wesentlich bestimmten<br />

und sie vielleicht auch deshalb nur hier ermöglichten. Die<br />

Galerie Wolfstein – ihres Zeichens erste landkreiseigene<br />

Galerie in Bayern – zeugt von dieser Schaffenskraft heimischer<br />

Maler, Grafiker und Bildbauer.<br />

Der <strong>Landkreis</strong> <strong>Freyung</strong>-<strong>Grafenau</strong> ist insgesamt reich an<br />

Museen, die dem Besucher einen vielfältigen Einblick in<br />

die Kunst, Kultur, Leben, Arbeiten und Brauch ermöglichen.<br />

Das Museum Goldener Steig in Waldkirchen erzählt<br />

beispielsweise von den Salzhandelswegen nach<br />

Böhmen – Gabreta bei Ringelai lässt die Zeit der Kelten<br />

lebendig werden – <strong>da</strong>s <strong>Grafenau</strong>er Schnupftabakmuseum<br />

zeigt die Tradition der Tabakverarbeitung; nur wenige<br />

Beispiele, die Appetit machen sollen auf mehr.<br />

Festlichkeiten und Veranstaltungen wie der Wolfsteiner<br />

Herbst oder der <strong>Grafenau</strong>er Frühling rücken die Kultur und<br />

<strong>da</strong>s Kunstschaffen der Region und seiner Nachbarn ins<br />

rechte Licht. Festivitäten in Städten und Dörfern, etwa<br />

der Historische Markt in <strong>Freyung</strong>, die Marktrichter-Tage in<br />

Waldkirchen, Säumerfeste in Grainet und <strong>Grafenau</strong>, oder<br />

<strong>da</strong>s Pandurenfest in Spiegelau laden ein, Geschichte zu<br />

erleben.<br />

Lassen <strong>Sie</strong> sich ein auf die Begegnung mit der Vergangenheit<br />

und vielleicht auch mit der Zukunft.<br />

Weitere Informationen erhalten <strong>Sie</strong> auf<br />

www.bayerwald-info.de.


<strong>Landkreis</strong> <strong>Freyung</strong>-<strong>Grafenau</strong><br />

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···· 78<br />

<strong>Landkreis</strong> <strong>Freyung</strong>-<strong>Grafenau</strong><br />

MUSEEN IM LANDKREIS<br />

Freilichtmuseum Finsterau<br />

94151 Finsterau, Museumsstraße 51<br />

Telefon: 08557/96060, Fax 08557/9606-66<br />

E-Mail: finsterau@freilichtmuseum.de<br />

Internet: www.freilichtmuseum.de<br />

Öffnungszeiten:<br />

25. Dezember bis 30. April: 11.00–16.00 Uhr<br />

1. Mai bis 30. September: 9.00–18.00 Uhr<br />

Oktober: 9.00–16.00 Uhr<br />

Jagd- und Fischereimuseum Schloss Wolfstein<br />

und Galerie Wolfstein, <strong>Freyung</strong><br />

94078 <strong>Freyung</strong>, Wolfkerstraße 3<br />

Telefon: 08551/57109 od. 57246<br />

Telefax: 08551/57193<br />

E-Mail: museum@lra.landkreis-frg.de<br />

Internet: www.freyung-grafenau.de und<br />

www.bayerwald-info.de<br />

Öffnungszeiten:<br />

Dienstag bis Sonntag: 10.00–17.00 Uhr<br />

Geschlossen: Ende der bayerischen Herbstferien bis<br />

25.12. und Ende der Faschingsferien bis Karfreitag<br />

Waldgeschichtliches Museum, Sankt Oswald<br />

Das Waldgeschichtliche Museum St. Oswald ist bis ca.<br />

Mitte/Ende 2009 wegen Renovierung des Gebäudes und<br />

der Konzeption neuer Ausstellungen geschlossen.<br />

Otterhaus Bayern, Mauth<br />

94151 Mauth, Annathaler Str. 1<br />

Informationen über <strong>da</strong>s Otterhaus erhalten <strong>Sie</strong> in der<br />

Tourist-Information Mauth, Mühlweg 2, 94151 Mauth<br />

Telefon: 08557/973838<br />

E-Mail: tourismus@mauth.de<br />

Öffnungszeiten des Otterhauses:<br />

Januar, Februar, Juli, August u. in bayerischen Schulferien:<br />

täglich – außer samstags – jeweils von 13.00–16.00 Uhr.<br />

Alle weiteren Monate:<br />

Sonntag, Montag, Dienstag jeweils von 13.00–16.00 Uhr<br />

Individuelle Führungen <strong>für</strong> Gruppen <strong>sind</strong> jederzeit auf Anfrage<br />

möglich – bitte kontaktieren sie die Tourist-Information<br />

Mauth <strong>für</strong> die Terminvereinbarung.<br />

Schnupftabak- und Stadtmuseum, <strong>Grafenau</strong><br />

94481 <strong>Grafenau</strong>, Spitalstraße<br />

Telefon: 0175/2138409<br />

E-Mail: museen@grafenau.de<br />

Internet: www.grafenau.de<br />

Öffnungszeiten:<br />

Dienstag bis Sonntag: 14.00–17.00 Uhr<br />

Geschlossen: 1. November bis 24. Dezember und<br />

1. März bis Gründonnerstag<br />

Museum „Goldener Steig“, Waldkirchen<br />

94065 Waldkirchen, Büchl 22 (Ringmauerturm),<br />

Telefon: 08581/920551oder 19433<br />

E-Mail: tourismus@waldkirchen.de<br />

Internet: www.waldkirchen.de<br />

Öffnungszeiten:<br />

Dienstag bis Sonntag: 14.00–16.00 Uhr<br />

von Mai bis Oktober – 25. Dezember bis 6 Januar – Palmsonntag<br />

bis Weißer Sonntag, Schulklassen und Kinder<br />

unter 6 Jahren haben freien Einstritt, Führungen nach Vereinbarung.


Gabreta – Erlebnisland der Kelten<br />

Wer kennt sie nicht, die rauf- und feierlustigen Gallier aus<br />

den Astrerixheften? Nur die Wenigsten wissen, <strong>da</strong>ss die<br />

Vorbilder <strong>für</strong> diese Figuren die Kelten waren, welche unter<br />

verschiedenen Bezeichnungen wie „Celtoi“, „Gallater“<br />

oder eben „Gallier“ von 800 v. Chr bis zur Zeitenwende<br />

einen großen Teil Europas von der Iberischen<br />

Halbinsel bis nach Kleinasien (heutige Türkei) bewohnten.<br />

Einen Nachweis, <strong>da</strong>ss Kelten auch den bayerischen<br />

Wald durchstreiften fand der Bauer Paul Freund in Form<br />

von keltischen Scherben in dem kleinen Dorf Lichtenau<br />

im <strong>Landkreis</strong> <strong>Freyung</strong>-<strong>Grafenau</strong>. Dieser Fund diente als<br />

Anlass den Archäologischen Erlebnispark Gabreta zu<br />

bauen.<br />

Im Keltendorf Gabreta wird nun schon seit sieben Jahren<br />

anschaulich großen und kleinen Besuchern <strong>da</strong>s Alltagsleben<br />

der Kelten nahe gebracht. Gabreta ist kein<br />

Museum im herkömmlichen Sinn, hier <strong>sind</strong> keine Fundstücke<br />

in Glasvitrinen ausgestellt die nicht angefasst<br />

werden dürfen. Im Keltendorf Gabreta kann mit allen<br />

Sinnen erlebt werden. Alles <strong>da</strong>rf und soll sogar angefasst<br />

und ausprobiert werden. Bei Aktionen wie Brotbacken<br />

im keltischen Lehmbackofen, Töpfern und Keramik<br />

brennen, Schmieden, Bogenschießen und Bogenbau<br />

oder Textilverarbeitung wie z. B. Filzen, Brettchenweben,<br />

Kammweben und Nadelbindung können die eigenen<br />

handwerklichen Fähigkeiten erprobt werden. Auch die<br />

alten Tierrassen, Rückzüchtungen von Tieren, die auch<br />

zur Zeit der Kelten lebten, wie Wollschweine, Skudden,<br />

Hinterwälderrinder und Exmoorponys die im Keltendorf<br />

leben sorgen <strong>da</strong><strong>für</strong>, <strong>da</strong>ss man sich ein bisschen wie in<br />

die Keltenzeit zurück versetzt fühlt.<br />

Zeitweise wird <strong>da</strong>s Dorf auch von „echten“ Kelten belebt.<br />

So kann hautnah miterlebt werden, wie die Menschen<br />

in der Eisenzeit ihren Alltag verbrachten, kochten,<br />

ihre Kleidung und Schmuck herstellten, kämpften und<br />

natürlich auch feierten.<br />

<strong>Landkreis</strong> <strong>Freyung</strong>-<strong>Grafenau</strong><br />

Keltendorf Gabreta, Lichtenau<br />

94160 Ringelai, Lichtenau 1a<br />

Telefon: 08555/407310<br />

E-Mail: gabreta@pa.bfz.de<br />

Internet: www.gabreta.de<br />

Öffnungszeiten:<br />

Dienstag bis Sonntag: 10.00–18.00 Uhr<br />

(<strong>für</strong> Gruppen mit Voranmeldung geöffnet)<br />

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···· 80<br />

<strong>Landkreis</strong> <strong>Freyung</strong>-<strong>Grafenau</strong><br />

Wolfsteiner Heimatmuseum im Schramlhaus, <strong>Freyung</strong><br />

94078 <strong>Freyung</strong>, Abteistraße 8<br />

Telefon: 08551/588150 oder 1276<br />

E-Mail: touristinfo@freyung.de<br />

Internet: www.freyung.de (Rubrik: Zur Homepage der<br />

Stadt/Kultur & Freizeit)<br />

Öffnungszeiten: 16. Juni bis 15. September:<br />

Dienstag bis Freitag: 14.00–17.00 Uhr<br />

Samstag: 10.00–12.00 Uhr<br />

16. Sept. bis 31.Okt. und 16. Dez. bis 15. Juni<br />

Dienstag und Donnerstag: 14.00–17.00 Uhr<br />

Samstag: 10.00–12.00 Uhr<br />

Geschlossen: 1. November bis 15. Dezember<br />

Zusätzliche Termine in den Ferien, Sonderführungen auf<br />

Voranmeldung – Eintritt frei!<br />

Bauernmöbelmuseum <strong>Grafenau</strong><br />

94481 <strong>Grafenau</strong>, Westeingang Kurpark<br />

Telefon: 08552/3318<br />

E-Mail: museen@grafenau.de<br />

Internet: www.grafenau.de<br />

Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag: 14.00–17.00 Uhr<br />

Geschlossen: 1. November bis 24. Dezember und<br />

1. März bis Gründonnerstag<br />

Waldmuseum Bischofsreut<br />

94145 Haidmühle/Gemeindeteil Bischofsreut<br />

Schwarzenthaler Str. 60<br />

Telefon: 08556/375 oder 08550/241<br />

Internet: www.haidmuehle.de<br />

Öffnungszeiten: Mittwoch: 14.00–16.00 Uhr<br />

KulturLandschaftsMuseum Grenzerfahrung KuLaMu<br />

94145 Haidmühle, Dreisesselstr. 12<br />

Telefon: 08556/19433 oder 1064<br />

Internet: www.kulturlandschaftsmuseum.de<br />

www.haidmüehle.de<br />

Böhmerwälder Heimatstube<br />

94145 Haidmühle, Dreisesselstr. 12<br />

Telefon: 08556/375<br />

Internet: www.haidmuehle.de<br />

Öffnungszeiten:<br />

Auf Anmeldung – Telefon 08556/534 od. 475<br />

Heimatstube Röhrnbach-Kaltenbach<br />

94133 Röhrnbach, Rathausplatz 1<br />

Telefon: 08582/96090 oder 08582/960913<br />

E-Mail: geschaeftsleitung1@roehrnbach.de<br />

Internet: www.roehrnbach.de<br />

Öffnungszeiten: Montag bis Freitag: 8.30–12.00 Uhr<br />

Montag bis Donnerstag:13.30–16.30 Uhr<br />

Heimatmuseum Lackenhäuser – Hochwaldhalle<br />

94089 Neureichenau, Lackenhäuser 48<br />

Telefon: 08583/960120<br />

E-Mail: tourismus@neureichenau.de<br />

Internet: www.neureichenau.de<br />

Öffnungszeiten: Montag und Freitag: 14.00–17.00 Uhr<br />

Heimatstube Außergefild im Freilichtmuseum Finsterau<br />

Öffnungszeiten: siehe Freilichtmuseum Finsterau<br />

Ausstellung zum Raimundsreuter Hinterglasbild<br />

94535 Hohenau, Neuraimundsreut 43<br />

Telefon: 08558/1337<br />

Öffnungszeiten: Montag: 13.00–17.00 Uhr<br />

und nach Vereinbarung<br />

Internet: www.<strong>da</strong>s-raimundsreuter-hinterglasbild.de<br />

A<strong>da</strong>lbert Stifter Gedenkräume<br />

Rosenberger Gut, Lackenhäuser,<br />

94089 Neureichenau<br />

Telefon: 08583/9601-20<br />

Internet: www.neureichenau.de<br />

Öffnungszeiten: nach Vereinbarung mit Fr. Boxleitner,<br />

Telefon 08584/989724


SOZIALE EINRICHTUNGEN<br />

Der <strong>Landkreis</strong> <strong>Freyung</strong>-<strong>Grafenau</strong> kann ein umfangreiches<br />

Angebot an sozialen und caritativen Einrichtungen<br />

vorweisen:<br />

Kreiscaritasverband<br />

<strong>Freyung</strong>-<strong>Grafenau</strong> e.V.<br />

94078 <strong>Freyung</strong>, Ludwig-Penzkofer-Str. 3<br />

Telefon: 08551/585-0<br />

www.caritas-freyung.de<br />

Alten- und Pflegeheime, Kindergärten, Betreutes Wohnen,<br />

Wohnheim <strong>für</strong> Behinderte, Schulvorbereitende Einrichtung,<br />

Förderschule, Heilpä<strong>da</strong>gogische Tagesstätte,<br />

Suchtberatung, Frühförderung, Sozialstation, Sozialdienst<br />

<strong>für</strong> Aussiedler und ausländische Flüchtlinge ....<br />

Lebenshilfe <strong>für</strong> Behinderte<br />

94481 <strong>Grafenau</strong>, Starenweg 1<br />

Telefon: 08552/974980<br />

www.lebenshilfe-bayern.de<br />

Wohnheim <strong>für</strong> Behinderte; Betreutes Wohnen, Familienentlastender<br />

Dienst, Ambulanter Pflegedienst, Heilpä<strong>da</strong>gogische<br />

Tagesstätte, Betreuter Fahrdienst<br />

Bayerisches Rotes Kreuz<br />

Kreisverband <strong>Freyung</strong>-<strong>Grafenau</strong><br />

94481 <strong>Grafenau</strong>, Sachsenring 4<br />

Telefon: 08552/6251-0<br />

www.kvfreyung-brk.de<br />

Sozialstation, Alten- und Pflegeheim, Rettungsdienst,<br />

Sozialarbeit, Bergwacht, Essen auf Rädern, Ambulanter<br />

Pflegedienst, Betreuter Fahrdienst<br />

Malteser Hilfsdienst e. V.<br />

Diözensangeschäftsstelle<br />

94034 Passau , Vilshofener Str. 50<br />

Telefon: 0851/956660<br />

www.malteser-passau.de<br />

Rettungsdienst, Betreuter Fahrdienst<br />

<strong>Landkreis</strong> <strong>Freyung</strong>-<strong>Grafenau</strong><br />

Sozialdienst Katholischer Frauen e.V.<br />

94013 Passau, Postfach 23 07<br />

Telefon: 0851/89272<br />

www.skfbayern.caritas.de<br />

Frauenhaus Passau<br />

Arbeiterwohlfahrt<br />

94078 <strong>Freyung</strong>, <strong>Grafenau</strong>er Str. 39<br />

Telefon: 08551/1718<br />

www.bayern.awo.de<br />

Kleiderkammer<br />

VdK-Kreisverband Bayerwald<br />

94078 <strong>Freyung</strong>, Geyersberger Str. 20<br />

Telefon: 08551/95000<br />

www.vdk.de/kv-bayerwald<br />

E-Mail: kv-bayerwald@vdk.de<br />

Unterstützung in sozialrechtlichen Fragen<br />

Katholische Arbeitnehmerbewegung (KAB)<br />

Geschäftsstelle <strong>Freyung</strong><br />

94078 <strong>Freyung</strong>, Bannholz 4a<br />

Telefon: 08551/1506<br />

Beschäftigungsprojekte <strong>für</strong> Arbeitslose<br />

Seniorenarbeit:<br />

Der <strong>Landkreis</strong> <strong>Freyung</strong>-<strong>Grafenau</strong> gewährt im Rahmen<br />

freiwilliger Leistungen Zuschüsse zu den Kosten von jährlichen<br />

Altentagen in Höhe von 1,35 Euro pro Teilnehmer.<br />

Daneben wird die monatliche Arbeit der Altenclubs mit<br />

einem finanziellen Zuschuss von 0,45 Euro pro Teilnehmer<br />

und Veranstaltung gewürdigt. Der Zuschuss wird über die<br />

Arbeitsgemeinschaft „Altenhilfe – Altenclubs“ beim Kreis-<br />

Caritasverband <strong>Freyung</strong>-<strong>Grafenau</strong> abgerechnet. Jährlich<br />

betragen diese freiwilligen Leistungen rund 13.000<br />

Euro.<br />

81····


···· 82<br />

<strong>Landkreis</strong> <strong>Freyung</strong>-<strong>Grafenau</strong><br />

Pflegeheime im <strong>Landkreis</strong>:<br />

Caritas-Altenheim „St. Gisela“<br />

94065 Waldkirchen, Erlenhain 52<br />

Träger : Diözesancaritasverband Passau<br />

Telefon: 08581/209-0<br />

www.caritas-passau.de<br />

Caritas-Altenheim „St. Gunther“<br />

94078 <strong>Freyung</strong>, Geyersbergerstr. 36<br />

Träger: Diözesancaritasverband Passau<br />

Telefon: 08551/5840<br />

www.caritas-passau.de<br />

BRK-Seniorenheim<br />

94481 <strong>Grafenau</strong>, Spitalstr. 18<br />

Träger: BRK-Kreisverband FRG<br />

Telefon: 08552/96420<br />

www.kvfreyung-brk.de<br />

Rosenium I<br />

94089 Neureichenau, Klausenweg 5<br />

Träger: Seniorenwohnstätte Neureichenau GmbH<br />

Telefon: 08583/970-0<br />

www.rosenium.de<br />

Rosenium II<br />

94133 Röhrnbach, Rathausstr. 3<br />

Träger: Seniorenwohnstätte Neureichenau GmbH<br />

Telefon: 08582/962-0<br />

www.rosenium.de<br />

Rosenium III<br />

94513 Schönberg, An der Scheiben 10<br />

Träger: Seniorenwohnstätte Neureichenau GmbH<br />

Telefon: 08554/943-0<br />

www.rosenium.de<br />

Rosenium V<br />

94518 Spiegelau, Roseniumstr. 1<br />

Träger: Seniorenwohnstätte Neureichenau GmbH<br />

Telefon: 08553/97997-0<br />

www.rosenium.de<br />

Rosenium VIII<br />

94157 Perlesreut, Am Lindberg 57<br />

Träger: Seniorenwohnstätte Neureichenau GmbH<br />

Telefon: 08555/40606-0<br />

E-Mail: rosenium8@rosenium.de<br />

Seniorenzentrum „St. Josef“<br />

94160 Ringelai, Neidberg 14<br />

Träger: Dr. Mirski, Berneck 5, Teisnach<br />

Telefon: 08555/96050<br />

Caritas-Pflegestation im KH <strong>Freyung</strong><br />

94078 <strong>Freyung</strong>, Krankenhausstr. 6<br />

Träger: Kreiscaritasverband FRG<br />

Telefon: 08551/977275<br />

www.caritas-freyung.de<br />

Caritas-Pflegestation im KH <strong>Grafenau</strong><br />

94481 <strong>Grafenau</strong>, Schwarzmaierstr. 21<br />

Träger: Kreiscaritasverband FRG<br />

Telefon: 08552/421124<br />

www.caritas-freyung.de<br />

Betreutes Wohnen:<br />

Seniorenpension „St. Georg“<br />

94481 <strong>Grafenau</strong>, Grüber Str. 1<br />

Träger: Fam. Nätscher, <strong>Grafenau</strong><br />

Telefon: 08552/40770<br />

www.gasthof-naetscher.de<br />

Behindertenheime:<br />

Wohnheim <strong>für</strong> behinderte Menschen „Haus Rotbach“<br />

94078 <strong>Freyung</strong>, Max-Petzi-Str. 4<br />

Träger: Diözesancaritasverband Passau<br />

Telefon: 08551/96430<br />

www.caritas-passau.de<br />

St. Anna Wohngemeinschaft<br />

94078 <strong>Freyung</strong>, Kreuzberg 99<br />

Träger: Fr. Marga Wagner, Kreuzberg 99, 94078 <strong>Freyung</strong><br />

Telefon: 08551/910216<br />

www.st-anna-wg.de


Suchteinrichtung <strong>für</strong> alkoholkranke Frauen und Männer<br />

„Haus Rachel“<br />

94518 Spiegelau, Klingenbrunn-Bahnhof 16<br />

Träger: Geschw. Brusberg GbR, Klingenbrunn-Bahnhof<br />

16, 94518 Spiegelau<br />

Telefon: 08553/450<br />

Wohnheim <strong>für</strong> Menschen mit geistiger Behinderung<br />

der Lebenshilfe <strong>Grafenau</strong><br />

94481 <strong>Grafenau</strong>, Ortenburgerweg 7–9<br />

Träger: Wohnen der Lebenshilfe <strong>Grafenau</strong> gGmbH<br />

Telefon: 08552/974980<br />

Ambulant betreute Wohngemeinschaft<br />

<strong>für</strong> psychisch Kranke<br />

94078 <strong>Freyung</strong>, Abteistr. 28<br />

Träger: Kreiscaritasverband <strong>Freyung</strong>-<strong>Grafenau</strong><br />

Telefon: 08551/585-0<br />

www.caritas-freyung.de<br />

Wohngemeinschaft „Haus Kreuzberg“<br />

94078 <strong>Freyung</strong>, Kreuzberg 260<br />

Träger: Alois Rehberger, Bergstraßl 4,<br />

94146 Hinterschmiding<br />

Telefon: 08551/9163660<br />

E-Mail: WEG-Haus-Kreuzberg@t-online.de<br />

Ambulante Pflegedienste im <strong>Landkreis</strong><br />

Caritas-Sozialstation <strong>Freyung</strong>-<strong>Grafenau</strong><br />

94078 <strong>Freyung</strong>, Ludwig-Penzkofer-Str. 3<br />

Telefon: 08551/585-31, Telefax: 08551/585-12<br />

www.caritas-freyung.de<br />

Ambulanter Pflegedienst der Lebenshilfe <strong>Grafenau</strong><br />

94481 <strong>Grafenau</strong>, Starenweg 4<br />

Telefon: 08552/3997, Telefax: 08552/920799<br />

www.lebenshilfe-bayern.de<br />

BRK-Sozialstation <strong>Freyung</strong>-<strong>Grafenau</strong><br />

94481 <strong>Grafenau</strong>, Sachsenring 4<br />

Telefon: 08552/6251-111, Telefax: 08552/625118<br />

www.kvfreyung-brk.de<br />

<strong>Landkreis</strong> <strong>Freyung</strong>-<strong>Grafenau</strong><br />

<strong>Freyung</strong>er Pflegeteam D. Jezek & S. Jezek GdbR<br />

94078 <strong>Freyung</strong>, Passauer Str. 2<br />

Telefon: 08551/913874, Telefax: 08551/913875<br />

www.jezekjezek.de<br />

Seniorenwohnstätte Neureichenau<br />

Ambulante Pflege GmbH<br />

94089 Neureichenau, Klausenweg 5<br />

Telefon: 08583/9700-0, Telefax: 08585/970-150<br />

www.rosenium.de<br />

Humanitas Ambulante Pflege<br />

94143 Grainet, Obere Hauptstr. 10<br />

Telefon: 08585/9699990, Telefax: 08585/969445<br />

www.Pflegedienst-Grainet.de<br />

Pflegeteam Reserl & Walter<br />

94078 <strong>Freyung</strong>, Oberndorf 13<br />

Telefon: 08551/910404, Telefax: 08551/910474<br />

Waldkirchner Pflegedienst<br />

94065 Waldkirchen, Steinfeld 12<br />

Geschäftsführer: Eder Manuela<br />

Telefon: 0160/94621300<br />

Ambulante Kranken-/Altenpflege Waldkirchen<br />

Carmen Dersch<br />

94065 Waldkirchen, Geißstein 2<br />

Telefon: 08581/989743, Telefax: 08581/987384<br />

E-Mail: info@pflegedienst-waldkirchen.de<br />

www.pflegedienst-waldkirchen.de<br />

Ambulantes mobiles Pflegeteam „Hand in Hand“<br />

Grimbs & Weishäupl<br />

94065 Waldkirchen, Neuwotzmannsreut 18<br />

Telefon: 08581/2479, Handy: 0151/58551752<br />

E-Mail: rosmarieweishaeupl@t-online.de<br />

Karwendel Ambulanter Pflegedienst<br />

Geschäftsführerin Eva Fogarthy<br />

94151 Mauth, Heinrichsbrunner Str. 33<br />

Telefon: 08557/973889<br />

83····


···· 84<br />

<strong>Landkreis</strong> <strong>Freyung</strong>-<strong>Grafenau</strong><br />

KREISJUGENDRING FREYUNG-GRAFENAU<br />

Der Kreisjugendring (KJR) bietet seit vielen Jahren ein großes<br />

Freizeitprogramm <strong>für</strong> Kinder und Jugendliche aus<br />

dem <strong>Landkreis</strong> an: Unter dem Titel „Freizeitspaß in <strong>Freyung</strong>-<strong>Grafenau</strong>“<br />

können Jugendliche <strong>Landkreis</strong>bewohner<br />

spannende Ausflugsfahrten, Camps am Mol<strong>da</strong>ustausee,<br />

Städte- und Musicalreisen, Walderlebnistage, Reiterferien<br />

u. v. m. erleben.<br />

In einem Kooperationsvertrag zwischen dem <strong>Landkreis</strong><br />

<strong>Freyung</strong>-<strong>Grafenau</strong> und dem KJR wurden zum 1. Januar<br />

2004 die Aufgaben der Jugen<strong>da</strong>rbeit und Jugendverbandsarbeit<br />

komplett auf den KJR übertragen. Zu<br />

den vielfältigen Arbeitsbereichen gehören unter anderem:<br />

● Aus- und Fortbildung von Betreuern und Leitern von<br />

Freizeitmaßnahmen<br />

● Weiterbildungen <strong>für</strong> die Jugendbeauftragten der<br />

Gemeinden<br />

● Betreuung und Beratung der Jugendtreffs und<br />

Jugendorganisationen im <strong>Landkreis</strong><br />

● Förderung der Jugendmedienarbeit<br />

● Internationale Jugen<strong>da</strong>rbeit (Anregung, Förderung<br />

und Durchführung)<br />

● Beratung und Unterstützung der kreisangehörigen<br />

Gemeinden<br />

● Durchführung des „Zukunftsforums <strong>Freyung</strong>-<strong>Grafenau</strong>“<br />

● Verleihung des Ehrenamtspreises an Personen, die<br />

sich über einen langen Zeitraum in der Jugen<strong>da</strong>rbeit<br />

ehrenamtlich engagieren.<br />

● Bearbeitung und Ausstellung der Jugendleitercard<br />

● und vieles mehr<br />

Eine Attraktion im Sommer <strong>sind</strong> immer die Camps am<br />

Mol<strong>da</strong>ustausee!<br />

Von ausgebildeten Betreuern des KJR durchgeführt fand<br />

2007 <strong>für</strong> Kinder von 6 bis 11 Jahren ein Camp statt, <strong>da</strong>s<br />

ganz unter dem Motto „Schlümpfe“ stand. Dementsprechend<br />

war auch <strong>da</strong>s Programm ausgerichtet. Natürlich<br />

blau angemalt fanden Schlumpfolympiade, Schlumpfspiele<br />

und ein Schlumpffest statt. Aber auch Kanufahren<br />

– es wurden auch Kanuführerscheine ausgestellt – oder<br />

ein Ausflug in den Tierpark standen auf dem Programm.<br />

Ein Internationales Fußballturnier, Nachtwanderung mit<br />

Geistergeschichten und Lagerfeuer gehörten ebenso<br />

zum Programm.<br />

Im Büro des Kreisjugendrings arbeiten Dipl.-Sozialpä<strong>da</strong>goge<br />

(FH) Franz Throner als Geschäftsführer und Jugendpfleger<br />

sowie Manfred Schmid als Verwaltungskraft. Vorsitzender<br />

ist seit 2008 Armin Schmid aus Röhrnbach, stellvertretender<br />

Vorsitzender ist Armin Wildfeuer (Innernzell).<br />

Weitere Informationen, Anmeldung zu Freizeiten,<br />

Infos zu der Förderung von Jugendverbänden etc.<br />

auch unter www.kreisjugendring-frg.de<br />

Kreisjugendring <strong>Freyung</strong>-<strong>Grafenau</strong> K.d.ö.R.<br />

Telefon: 08551/915423 od. 914261<br />

www.kreisjugendring-frg.de, throner.kjr-frg@t-online.de<br />

Geyersberger Str. 17, Zi.Nr. 60, 94078 <strong>Freyung</strong>,<br />

Telefax: 08551/915424<br />

Sparkasse <strong>Freyung</strong>, Kto. Nr. 9225, BLZ 740 512 30


SCHUL- UND BILDUNGSWESEN<br />

Grund-, Haupt- und Volksschulen<br />

Staatliches Schulamt im <strong>Landkreis</strong> <strong>Freyung</strong>-<strong>Grafenau</strong>,<br />

94078 <strong>Freyung</strong>, Schlosssteig 1,<br />

Tel: 08551/57216, Fax: 08551/57265,<br />

E-Mail: info@schulamt-frg.de<br />

Grundschule am Haidweg<br />

94145 Haidmühle, Schulstr. 23,<br />

Telefon: 08556/331, Telefax: 08556/972757,<br />

gs.haidmühle@t-online.de<br />

Grundschule Böhmzwiesel<br />

94065 Waldkirchen, Am Zwiebelberg 43,<br />

Telefon: 08581/8293, Telefax: 08581/8293,<br />

gs.boehmzwiesel@t-online.de<br />

Grundschule <strong>Freyung</strong><br />

94078 <strong>Freyung</strong>, Bayerwaldstr. 3<br />

Telefon: 08551/4601, Telefax: 08551/7492<br />

grundschule-freyung@t-online.de<br />

Hauptschule <strong>Freyung</strong><br />

94078 <strong>Freyung</strong>, Jahnstr. 10<br />

Telefon: 08551/910575, Telefax: 08551/910576<br />

verwaltung@hs-freyung.de<br />

Grundschule <strong>Grafenau</strong><br />

94481 <strong>Grafenau</strong>, Koeppelstr. 6-9<br />

Telefon: 08552/1534, Telefax: 08552/91927<br />

Grundschule-<strong>Grafenau</strong>@t-online.de<br />

Außenschulort:<br />

Grundschule Neudorf<br />

94481 <strong>Grafenau</strong>, Hartauerweg 1, Telefon: 08552/884<br />

Propst-Seyberer-Schule, Hauptschule<br />

94481 <strong>Grafenau</strong>, Rachelweg 24<br />

Telefon: 08552/4982, Telefax: 08552/91141<br />

verwaltung@pss.grafenau.de<br />

Grundschule Haus im Wald<br />

94481 <strong>Grafenau</strong>, Further Str. 12<br />

Telefon: 08555/8415, Telefax: 08555/941529<br />

gshausi.wald@t-online.de<br />

<strong>Landkreis</strong> <strong>Freyung</strong>-<strong>Grafenau</strong><br />

Schule am Haidel, Hinterschmiding-Grainet, Grundschule<br />

94146 Hinterschmiding, Schulstr. 8<br />

Telefon: 08551/1082, Telefax: 08551/7909<br />

vs.schmiding@t-online.de<br />

Außenschulort:<br />

Grundschule Grainet, 94143 Grainet, Telefon: 08585/244<br />

Georg-von-Pasterwiz-Schule, Grund- und Hauptschule<br />

94545 Hohenau, Schulstr. 9<br />

Telefon: 08558/ 388, Telefax: 08558/2674<br />

vshohenau@t-online.de<br />

Außenschulort:<br />

Grundschule Schönbrunn, 94545 Hohenau<br />

Grundschule Holzfreyung<br />

94065 Waldkirchen, Holzfreyung 1<br />

Telefon: 08586/1452, Telefax: 08586/1452<br />

gsholzfreyung@t-online.de<br />

Grundschule Innernzell-Schöfweg<br />

94548 Innernzell, Schulstr. 4<br />

Telefon: 08554/521, Telefax: 08554/3335<br />

gs-innernzell-schoefweg@web.de<br />

Volksschule Jandelsbrunn, Schule der künischen Dörfer<br />

94118 Jandelsbrunn, Jahnstr. 3<br />

Telefon: 08583/979990, Telefax: 08583/979994<br />

vs-jan@t-online.de<br />

Außenschulorte:<br />

Grundschule Heindlschlag<br />

94118 Jandelsbrunn, Telefon: 08581/8158<br />

Grundschule Hintereben<br />

94118 Jandelsbrunn, Telefon: 08581/4916<br />

Grundschule Karlsbach<br />

94065 Waldkirchen, Karlsbach 15<br />

Telefon: 08581/620, Telefax: 08581/620<br />

grundschule-karlsbach@t-online.de<br />

Grundschule Kumreut<br />

94133 Röhrnbach, Harsdorfer Str. 3<br />

Telefon: 08551/4564, Telefax: 08551/4564<br />

gs-kumreut@t-online.de<br />

85····


···· 86<br />

<strong>Landkreis</strong> <strong>Freyung</strong>-<strong>Grafenau</strong><br />

Grundschule am Nationalpark Bayerischer Wald, Mauth<br />

94151 Mauth, Am Goldenen Steig 42<br />

Telefon: 08557/96050, Telefax: 08557/96055<br />

gs.mauth@web.de<br />

Volksschule am Dreisessel, Grund- und Hauptschule<br />

94089 Neureichenau, Schulstr. 3<br />

Telefon: 08583/321, Telefax: 08583/545<br />

leitung@schule-neureichenau.de<br />

Außenschulorte:<br />

Grundschule Altreichenau<br />

94089 Neureichenau, Dorfstr. 46, Telefon: 08583/700<br />

Grundschule Lackenhäuser<br />

94089 Neureichenau, Lackenhäuser 2, Telefon: 08584/814<br />

Heinz-Theuerjahr-Schule, Neuschönau, Grundschule<br />

94556 Neuschönau, Schulstr. 11<br />

Telefon: 08558/97090, Telefax: 08558/970990<br />

verwaltung@theuerjahr-schule.de<br />

Volksschule Perlesreut-Atzldorf, Grund- und Hauptschule<br />

94157 Perlesreut, Schulstr. 5<br />

Telefon: 08555/317, Telefax: 08555/318<br />

vsperlesreut-atzldorf@t-online.de<br />

Außenschulort:<br />

Grundschule Atzldorf, 91142 Fürsteneck, Telefon: 08555/637<br />

Hauptschule Riedlhütte<br />

94566 Riedlhütte, Schulplatz 1<br />

Telefon: 08553/96060, Telefax: 08553/96068<br />

VS-Riedlhuette@t-online.de<br />

Grundschule Ringelai<br />

94160 Ringelai, Perlesreuter Str. 6<br />

Telefon: 08555/9638900, Telefax: 08555/96389015<br />

vs-ringelai@t-online.de<br />

Volksschule „Am Goldenen Steig“, Röhrnbach<br />

Grund- und Hauptschule<br />

94133 Röhrnbach, Froschau 10<br />

Telefon: 08582/91115, Telefax: 08582/91116<br />

sekretariat@vs-roehrnbach.de<br />

Dietrich-Bonhoeffer-Schule, Grund- und Hauptschule<br />

94513 Schönberg, Schulstr. 30<br />

Telefon: 08554/544, Telefax: 08554/1404<br />

schule-schoenberg-buero@t-online.de<br />

Außenschulort:<br />

Grundschule Eppenschlag<br />

94513 Schönberg, Telefon: 09928/314<br />

Grundschule Spiegelau<br />

94518 Spiegelau, Reithackerweg 5<br />

Telefon: 08553/1260, Telefax: 08553/920390<br />

vsspiegelau@t-online.de<br />

Volksschule Thurmansbang, Grund- und Hauptschule<br />

94169 Thurmansbang, Schulstr. 5<br />

Telefon: 08504/797, Telefax: 08504/2011<br />

schule-thurmansbang@t-online.de<br />

Außenschulort:<br />

Grundschule Preying<br />

94163 Saldenburg, Brigi<strong>da</strong>str., Telefon: 08504/8561<br />

Maria-Ward-Grundschule<br />

94065 Waldkirchen, Jahnstr. 17<br />

Telefon: 08581/8358, Telefax: 08581/910059<br />

Maria-Ward-Grundschule@t-online.de<br />

Hauptschule Waldkirchen<br />

94065 Waldkirchen, Schulstr. 1<br />

Telefon: 08581/1341, Telefax: 08581/4354<br />

verwaltung@hs-waldkirchen.de<br />

Weiterführende Schulen,<br />

Berufsschulen und Berufsfachschulen<br />

Johannes-Gutenberg-Gymnasium<br />

94065 Waldkirchen, Schulstr. 2<br />

Telefon: 08581/9887-0, Telefax: 08581/9887-20<br />

sekretariat@jgg-waldkirchen.de<br />

Landgraf-Leuchtenberg-Gymnasium<br />

94481 <strong>Grafenau</strong>, Rachelweg 18<br />

Telefon: 08552/9662-0, Telefax: 08552/9662-12<br />

direktorat@llg-grafenau.de<br />

Gymnasium <strong>Freyung</strong><br />

94078 <strong>Freyung</strong>, St.-Gunther-Str. 54<br />

Telefon: 08551/9610-0, Telefax: 08551/9610-21<br />

gymnasium_freyung@t-online.de


Staatl. Realschule <strong>Grafenau</strong><br />

94481 <strong>Grafenau</strong>, Rachelweg 20<br />

Telefon: 08552/9612-0, Telefax: 08552/9612-10<br />

verwaltung@realschule-grafenau.de<br />

Staatl. Realschule <strong>Freyung</strong><br />

94078 <strong>Freyung</strong>, Jahnstr. 8<br />

Telefon: 08551/9618-0, Telefax: 08551/9618-21<br />

sekretariat@realschule-freyung.de<br />

Staatl. Berufsschule Waldkirchen<br />

94065 Waldkirchen, <strong>Freyung</strong>er Str. 8<br />

Telefon: 08581/9641-0, Telefax: 08581/9641-22<br />

mail@bs-waldkirchen.de<br />

Fachoberschule Waldkirchen<br />

94065 Waldkirchen, <strong>Freyung</strong>er Str. 8<br />

Telefon: 085819641-0, Telefax: 08581/9641-22<br />

mail@bs-waldkirchen.de<br />

Staatl. Berufsschule Waldkirchen,<br />

Außenstelle Schlag<br />

94481 <strong>Grafenau</strong>, Schärdinger Str. 9-11<br />

Telefon: 08552/4068-0, Telefax: 08552/91211<br />

mailschlag@bs-waldkirchen.de<br />

Berufsfachschule <strong>für</strong> Altenpflege sowie <strong>für</strong> Altenpflegehilfe<br />

in Teilzeitform der Pflegeschulen <strong>Grafenau</strong> gGmbH<br />

94481 <strong>Grafenau</strong>, Am Turmacker 2<br />

Telefon: 08552/974046, Telefax: 08552/974430<br />

info@altenpflege-grafenau.de<br />

<strong>Landkreis</strong> <strong>Freyung</strong>-<strong>Grafenau</strong><br />

Berufsfachschule <strong>für</strong> Sozialpflege der Pflegeschulen<br />

<strong>Grafenau</strong> gGmbH und Staatl. Berufsfachschule <strong>für</strong> Hauswirtschaft<br />

und Kinderpflege<br />

94481 <strong>Grafenau</strong>, Koeppelstr. 2<br />

Telefon: 08552/9608-0, Telefax: 08552/9608-20<br />

schule@bfs-grafenau.de<br />

Schule im Erlenhain, Förderschule Waldkirchen<br />

94065 Waldkirchen, Erlenhain 2<br />

Telefon: 08581/663, Telefax: 08581/920592<br />

schule-erlenhain@t-online.de<br />

Don-Bosco-Schule, Förderschule <strong>Grafenau</strong><br />

94481 <strong>Grafenau</strong>, Pandurengasse 6<br />

Telefon: 08552/1544, Telefax: 08552/91143<br />

donbosco@surfeu.de<br />

Berufsfachschule <strong>für</strong> Krankenpflege der Kliniken gGmbH<br />

94078 <strong>Freyung</strong>, Birkenweg 1<br />

Telefon: 08551/9645-31, Telefax 08551/9645-38<br />

kps-@frg-kliniken.de<br />

Berufsfachschule <strong>für</strong> Physiotherapie<br />

der PhysioFRG gGmbH<br />

94078 <strong>Freyung</strong>, Birkenweg 1<br />

Telefon: 08551/9645-45, Telefax: 08551/9645-44<br />

bfs-physiotherapie-frg@t-online.de<br />

87····


···· 88<br />

<strong>Landkreis</strong> <strong>Freyung</strong>-<strong>Grafenau</strong><br />

MEDIEN FÜR DEN LANDKREIS FREYUNG-GRAFENAU<br />

Lokalzeitungen:<br />

Passauer Neue Presse<br />

Lokalre<strong>da</strong>ktion <strong>Freyung</strong> der Donau-Wald-Presse-GmbH<br />

94078 <strong>Freyung</strong>, Bahnhofstraße 14<br />

Telefon: 08551/578921<br />

Telefax: 08551/578942<br />

Internet: www.pnp.de<br />

E-Mail: red.freyung@pnp.de<br />

Passauer Neue Presse<br />

Lokalre<strong>da</strong>ktion Waldkirchen der Donau-Wald-Presse-<br />

GmbH<br />

94065 Waldkirchen, Bahnhofstraße 5<br />

Telefon: 08581/971821<br />

Telefax: 08581/971826<br />

Internet: www.pnp.de<br />

E-Mail: red.waldkirchen@pnp.de<br />

Passauer Neue Presse<br />

Lokalre<strong>da</strong>ktion <strong>Grafenau</strong> der Donau-Wald-Presse-GmbH<br />

94481 <strong>Grafenau</strong>, Buchdruckergasse 4<br />

Telefon: 08552/408921<br />

Telefax: 08552/408942<br />

Internet: www.pnp.de<br />

E-Mail: red.grafenau@pnp.de<br />

Neue Woche<br />

94133 Röhrnbach, Ludwig-Kulzer-Str. 4<br />

Telefon: 08582/91500<br />

Telefax: 08582/962820<br />

Internet: www.dieneuewoche.de<br />

E-Mail: re<strong>da</strong>ktion@dieneuewoche.de<br />

Rundfunk / Fernsehen:<br />

Bayerischer Rundfunk<br />

Korrespondentenbüro Passau<br />

94032 Passau, Grabengasse 13<br />

Telefon: 0851/9440280<br />

Telefax: 0851/9440281<br />

Internet: www.br-online.de<br />

E-Mail: br.passau@t-online.de<br />

unserRadio<br />

Funkhaus Passau<br />

94036 Passau, Medienstr. 5<br />

Telefon: 0851/802714<br />

Telefax: 0851/802722<br />

Internet: www.funkhaus-passau.de<br />

E-Mail: cvd@funkhaus-passau.de<br />

TRP 1<br />

Fernsehen <strong>für</strong> Niederbayern<br />

94036 Passau, Dr.-Emil-Brichta-Str. 5<br />

Telefon: 0851/988840<br />

Telefax: 0851/9888440<br />

Internet: www.trp1.de<br />

E-Mail: info@trp1.de


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