Wir sind für Sie da! - Landkreis Freyung-Grafenau
Wir sind für Sie da! - Landkreis Freyung-Grafenau
Wir sind für Sie da! - Landkreis Freyung-Grafenau
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
<strong>Landkreis</strong>-Broschüre <strong>Freyung</strong>-<strong>Grafenau</strong><br />
<strong>Landkreis</strong>-Broschüre<br />
<strong>Freyung</strong>-<strong>Grafenau</strong>
<strong>Landkreis</strong> <strong>Freyung</strong>-<strong>Grafenau</strong><br />
Staatlich anerkannte Berufsfachschule <strong>für</strong><br />
Physiotherapie <strong>Freyung</strong> der PhysioFRG gGmbH<br />
Wählen <strong>Sie</strong> einen Beruf mit Zukunft!<br />
Die Physiotherapieschule nimmt zum Ausbildungsbeginn<br />
Physiotherapie-Schüler/innen bzw.<br />
Krankengymnastik-Schüler/innen<br />
<strong>für</strong> 01. Oktober jeden Jahres auf.<br />
Ab dem 2. Schuljahr integriertes Bachelor-Studium mit europaweit anerkanntem<br />
Abschluss in Kooperation mit Döpfer-Akademie und Hochschule Thim van der Laan möglich.<br />
Voraussetzung ist mindestens mittlerer Bildungsabschluss.<br />
Bewerbungsunterlagen erhalten <strong>Sie</strong> unter www.berufsfachschule-physiotherapie-frg.de<br />
oder fordern <strong>Sie</strong> sie bitte schriftlich mit Rückporto (0,55 €) bei uns an.<br />
Telefonische Informationen erhalten <strong>Sie</strong> unter 08551/964545<br />
Berufsfachschule <strong>für</strong> Physiotherapie <strong>Freyung</strong><br />
der PhysioFRG gGmbH<br />
Birkenweg 1, 94078 <strong>Freyung</strong>
<strong>Landkreis</strong> <strong>Freyung</strong>-<strong>Grafenau</strong><br />
<strong>Landkreis</strong>-Broschüre<br />
<strong>Freyung</strong>-<strong>Grafenau</strong><br />
1····
···· 2<br />
<strong>Landkreis</strong> <strong>Freyung</strong>-<strong>Grafenau</strong><br />
Nürnberg<br />
93<br />
Hof<br />
D<br />
München<br />
Regensburg<br />
Cham<br />
Deggendorf<br />
IMPRESSUM<br />
3<br />
92<br />
Landshut<br />
85<br />
12<br />
Regen<br />
Bayerisch-<br />
Eisenstein<br />
Zwiesel<br />
11<br />
<strong>Grafenau</strong><br />
Schönberg<br />
Ausfahrt 3<br />
Hengersberg<br />
Ausfahrt<br />
Aicha v. Wald<br />
Prag Prag<br />
CZ Vimperk<br />
Simbach<br />
Prachatice<br />
Volary<br />
Philippsreut<br />
Linz<br />
Salzburg<br />
Herausgeber: Donau-Wald-Presse-GmbH<br />
Medienstr. 5 • 94036 Passau<br />
Telefon: 0851/802-237<br />
Telefax: 0851/802-772<br />
E-Mail: dwp.sekretariat@vgp.de<br />
Anzeigen: Reiner Fürst, DWP GmbH<br />
Satz und Gestaltung: DWP GmbH<br />
Fotos: Landratsamt <strong>Freyung</strong>-<strong>Grafenau</strong>,<br />
Gemeinden des <strong>Landkreis</strong>es, Georg Knaus<br />
Druck: Tutte Druckerei GmbH, Waldstraße 53, 94121 Salzweg<br />
Stand: November 2008<br />
533<br />
92<br />
85<br />
533<br />
<strong>Freyung</strong><br />
12<br />
Budweis<br />
Waldkirchen<br />
A<br />
Passau<br />
A<br />
8<br />
CZ<br />
1<br />
Krumau<br />
Wien
GRUSSWORT<br />
Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,<br />
liebe Gäste unseres <strong>Landkreis</strong>es<br />
ich freue mich, Ihnen die aktuelle Neuauflage unserer Informationsbroschüre<br />
des <strong>Landkreis</strong>es <strong>Freyung</strong>-<strong>Grafenau</strong><br />
präsentieren zu können. <strong>Sie</strong> soll Ihnen einen Überblick über<br />
unseren schönen <strong>Landkreis</strong> mit seinen 25 Städten, Märkten<br />
und Gemeinden geben und <strong>Sie</strong> durch eine Vielzahl<br />
von Bildern auch auf unseren <strong>Landkreis</strong> neugierig machen.<br />
Mit dieser Broschüre halten <strong>Sie</strong> ein umfassendes<br />
Nachschlagwerk in Händen, welches sich in den letzten<br />
Jahren sehr bewährt hat und zu einer großen Orientierungshilfe<br />
<strong>für</strong> Bürger und Gäste geworden ist.<br />
Informationen, wie Wesen, Aufgabe und Bedeutung des<br />
<strong>Landkreis</strong>es in der täglichen Arbeit mit und <strong>für</strong> seine Bürgerinnen<br />
und Bürger werden ebenso aufgezeigt, wie die vielfältigen<br />
Wechselbeziehungen zu Stadt und Gemeinden.<br />
Wer „<strong>Landkreis</strong> <strong>Freyung</strong>-<strong>Grafenau</strong>“ hört, denkt sofort an<br />
intakte Landschaften wie aus einem Bilderbuch: Bäuerliche<br />
Tradition, satte Wiesen und Wälder, kleine Flüsse und<br />
Seen, urbayerische Dörfer, weidende Kühe und vielfarbiger<br />
Blumenschmuck an alten Gehöften. Unser wunderbarer<br />
Nationalparklandkreis bleibt Bewahrer der bodenständigen,<br />
niederbayerischen Kultur und ist <strong>da</strong>bei quicklebendig<br />
geblieben.<br />
Mit über 80 Seiten und mehr als 60 Fotos aus dem Kreisgebiet<br />
ist diese aktualisierte Broschüre ein eindrucksvoller<br />
Bilderreigen, der den besonderen Reiz unserer Region<br />
deutlich herausstellt.<br />
<strong>Landkreis</strong> <strong>Freyung</strong>-<strong>Grafenau</strong><br />
<strong>Freyung</strong> <strong>Grafenau</strong><br />
Der <strong>Landkreis</strong> <strong>Freyung</strong>-<strong>Grafenau</strong> bietet Heimat und Lebensqualität.<br />
Was die Landschaft angeht, so gehört die<br />
Gegend zwischen Österreich und Tschechien unzweifelhaft<br />
zu den idyllischsten in ganz Deutschland.<br />
Zum Schluss möchte ich mich ganz besonders bei allen<br />
be<strong>da</strong>nken, welche an der Erstellung der Informationsbroschüre<br />
mitgewirkt haben, insbesondere bei der Donau-<br />
Wald-Presse-GmbH <strong>für</strong> die hervorragende Arbeit sowie bei<br />
den Unternehmen der heimischen <strong>Wir</strong>tschaft, die durch<br />
ihre großzügige finanzielle Unterstützung die Herausgabe<br />
dieses Magazins erst möglich gemacht haben.<br />
Ich wünsche Ihnen, <strong>da</strong>ss unsere neue <strong>Landkreis</strong>broschüre<br />
Ihr Begleiter in alltäglichen Fragen ist, aber auch, <strong>da</strong>ss <strong>Sie</strong><br />
mit ihrer Hilfe unseren <strong>Landkreis</strong> neu entdecken können.<br />
Mit herzlichen Grüßen<br />
Ihr<br />
Ludwig Lankl<br />
Landrat<br />
3····
···· 4<br />
<strong>Landkreis</strong> <strong>Freyung</strong>-<strong>Grafenau</strong><br />
DIE LANDSCHAFT UM DEN HAIDEL
INHALTSVERZEICHNIS<br />
Seite<br />
Grußwort 3<br />
Inhaltsverzeichnis 5<br />
Geschichte des <strong>Landkreis</strong>es <strong>Freyung</strong>-<strong>Grafenau</strong> 6<br />
Das Wappen 7<br />
Darstellung <strong>Landkreis</strong> und Besonderheiten 8<br />
Das Logo 8<br />
Der <strong>Landkreis</strong> <strong>Freyung</strong>-<strong>Grafenau</strong> und<br />
seine Gemeinden (Karte Maßstab 1:200 000) 9<br />
Kreisorgane und Politik 10–13<br />
Tourismus 14–15<br />
Naturschutz und Landschaftspflege 16–19<br />
Grenzenlose Waldwildnis 20<br />
Nationalpark Bayerischer Wald 21–23<br />
EUREGIO Bayerischer Wald – Böhmerwald –<br />
Unterer Inn 24<br />
LEADER+ 25<br />
Vorstellung der Städte<br />
<strong>Freyung</strong> 26<br />
<strong>Grafenau</strong> 28<br />
Waldkirchen 30<br />
Vorstellung der Märkte<br />
Perlesreut 34<br />
Röhrnbach 36<br />
Schönberg 38<br />
Vorstellung der Gemeinden<br />
Eppenschlag 40<br />
Fürsteneck 41<br />
Grainet 42<br />
Haidmühle 43<br />
Hinterschmiding 44<br />
Hohenau 45<br />
<strong>Landkreis</strong> <strong>Freyung</strong>-<strong>Grafenau</strong><br />
Seite<br />
Innernzell 46<br />
Jandelsbrunn 47<br />
Mauth 48<br />
Neureichenau 49<br />
Neuschönau 50<br />
Philippsreut 51<br />
Ringelai 52<br />
Saldenburg 53<br />
Sankt Oswald-Riedlhütte 54<br />
Schöfweg 55<br />
Spiegelau 56<br />
Thurmansbang 57<br />
Zenting 58<br />
Die Igelbusse –<br />
Ein umweltfreundliches Erdgas-Bussystem 59<br />
Das Landratsamt <strong>Freyung</strong>-<strong>Grafenau</strong> und<br />
seine Einrichtungen 60–61<br />
Organigramm Landratsamt <strong>Freyung</strong>-<strong>Grafenau</strong> 62–63<br />
<strong>Wir</strong>tschaft und Struktur<strong>da</strong>ten 64–66<br />
Land- und Forstwirtschaft 67–68<br />
Abfallwirtschaft in der Region 69<br />
Bildungszentrum „Die Brücke“ 70<br />
Rautenbergstiftung 71<br />
Kliniken des <strong>Landkreis</strong>es <strong>Freyung</strong>-<strong>Grafenau</strong> gGmbH 72<br />
Musikschule 73<br />
VHS des <strong>Landkreis</strong>es <strong>Freyung</strong>-<strong>Grafenau</strong> 74<br />
Archivare / Archivpfleger / Kreisheimatpfleger 75<br />
Kultur 76<br />
Museen im <strong>Landkreis</strong> 78–80<br />
Soziale Einrichtungen 81–83<br />
Kreisjugendring <strong>Freyung</strong>-<strong>Grafenau</strong> 84<br />
Schul- und Bildungswesen 85–87<br />
Medien 88<br />
5····
···· 6<br />
<strong>Landkreis</strong> <strong>Freyung</strong>-<strong>Grafenau</strong><br />
GESCHICHTE<br />
DES LANDKREISES FREYUNG-GRAFENAU<br />
Wie in vielen Mittelgebirgen im süddeutschen Raum beginnt<br />
die eigentliche Geschichte des Gebiets des heutigen<br />
<strong>Landkreis</strong>es <strong>Freyung</strong>-<strong>Grafenau</strong> mit der Besiedelung<br />
im Mittelalter.<br />
Entgegen der weit verbreiteten Meinung, der Bayerische<br />
Wald sei schon seit der Steinzeit, spätestens aber seit den<br />
Kelten bewohnt, ist dies archäologisch nicht nachzuweisen.<br />
Zwar zeugen gefundene Silexabschläge und Tonscherben<br />
vielerorts von der Anwesenheit von Menschen in prähistorischer<br />
Zeit, <strong>für</strong> <strong>da</strong>uerhafte <strong>Sie</strong>dlungen aber fehlen<br />
gesicherte Hinweise.<br />
Viele Silex- (Feuerstein-) Bruchstücke wurden seit dem<br />
Mittelalter bei der Düngung der Äcker mit Kalk auf die<br />
Felder gebracht. Die zahlreichen Funde von Stein- und<br />
Bronzebeilen weisen auf den Brauch hin, derartige Beile<br />
(„Donnerkeile“) als Abwehrzauber gegen Blitz an exponierter<br />
Lage in Häusern und Ställen aufzubewahren. <strong>Sie</strong><br />
wurden zu diesem Zweck von weit her gehandelt und<br />
z. T. von Hausierern verkauft.<br />
Fest steht, <strong>da</strong>ss schon früh Handelswege in Richtung Böhmen<br />
durch den Bayerischen Wald führten. Im Mittelalter<br />
wurde hauptsächlich Salz auf den Handelsrouten nach<br />
Böhmen transportiert. Diese so genannten „Goldenen<br />
Steige“ gehörten bis in die frühe Neuzeit zu den bedeutendsten<br />
Handelswegen im süddeutschen Raum.<br />
Bis ins 11. Jahrhundert galt der so genannte „Nordwald“,<br />
also <strong>da</strong>s Gebiet zwischen Donau, Rachel und Dreisessel,<br />
als Königsgut. 1010 gelangte <strong>da</strong>s Gebiet östlich der Ilz<br />
durch Schenkung als Rodungsland an <strong>da</strong>s Reichskloster<br />
Niedernburg in Passau, mit dem es um die Wende des<br />
13. Jahrhunderts an die Passauer Bischöfe fiel.<br />
Die Passauer Fürstbischöfe hatten natürlich großes Interesse<br />
<strong>da</strong>ran, diese bis <strong>da</strong>hin recht dünn besiedelte, dicht<br />
bewaldete Region urbar zu machen und förderten deshalb<br />
die Rodungs- und <strong>Sie</strong>dlungsarbeit. Aus dieser Zeit<br />
stammen die zahlreichen Ortsnamen, die auf –reut (roden)<br />
enden. Die Grenzen zu den Nachbarn Bayern,<br />
Österreich und Tschechien waren jahrhundertelang um-<br />
stritten. Erst unter Fürstbischof Kardinal Leopold Ernst Graf<br />
von Firmian konnten 1767 die Grenzen nach Böhmen verbindlich<br />
festgelegt werden. Diesem Bischof gelang auch<br />
der Rückkauf der seit dem 15. Jahrhundert verpfändeten<br />
österreichischen Herrschaft mit dem Pfleggericht Jandelsbrunn.<br />
Hauptort des Abteilandes war übrigens lange Zeit der<br />
Markt Waldkirchen, der direkt an einem der Hauptwege<br />
des Golden Steiges lag.<br />
Die <strong>für</strong>stbischöflichen Burgen Fürsteneck und Wolfstein,<br />
beide um 1200 unter Fürstbischof Wolfger von Erla zur<br />
Sicherung der Landesgrenzen angelegt, wurden im 14.<br />
Jahrhundert Sitze der <strong>für</strong>stbischöflichen Pfleggerichte,<br />
denen auch die Märkte Perlesreut und <strong>Freyung</strong> unterstanden.<br />
Eine gerichtliche Sonderstellung konnte <strong>da</strong>gegen<br />
Waldkirchen wahren. Als einziger Ort der Region wurde<br />
der Markt 1460–1470 mit einer Ringmauer befestigt.<br />
Reste dieser Mauer <strong>sind</strong> noch heute erkennbar.<br />
Mit der Säkularisierung 1803 wurde <strong>da</strong>s Hochstift Passau<br />
aufgelöst und fiel zunächst an <strong>da</strong>s Großherzogtum Salzburg-Toskana.<br />
Erst seit 1806 <strong>sind</strong> die Bewohner des Wolfsteiner<br />
Landes bayerische „Untertanen“.<br />
Das Gebiet westlich der Ilz, ursprünglich ebenfalls Königsland,<br />
war seit 1000 ein Bestandteil der formbachischen<br />
Grafschaft Windberg. Als die Formbacher um 1180 ausstarben,<br />
fiel <strong>da</strong>s Gebiet an die Grafen von Andechs-Meran,<br />
von denen es 1207 <strong>da</strong>s Hochstift Passau erwarb. Passau<br />
teilte die Grafschaft und gab im selben Jahr <strong>da</strong>s Land<br />
am Oberlauf der Ilz mit der Burg Bärnstein den Halsern als<br />
Lehen. Diese gründeten noch im 13. Jahrhundert den<br />
Markt Schönberg und vergaben einzelne Güter und Rodungsbereiche<br />
ihren eigenen Dienstleuten. 1375 starben<br />
die Grafen von Hals aus. Haupterbe war Landgraf Johann<br />
von Leuchtenberg, der „im Asang“, einer Brandrodung,<br />
den Markt <strong>Grafenau</strong> anlegen ließ. Auf sein Betreiben<br />
und seine Fürsprache hin verlieh Kaiser Karl IV dem<br />
noch jungen Markt 1376 die Stadtrechte. 1396 stiftete der<br />
Leuchtenberger <strong>da</strong>s Kloster Sankt Oswald. Es lag an<br />
einem später „Gulden Straß“ genannten Handelsweg,<br />
der zuerst von Passau-Hals, später von Vilshofen über<br />
<strong>Grafenau</strong> nach Westböhmen führte. 1417 verkauften die<br />
Leuchtenberger ihre Ämter Ranfels und Bärnstein mit der<br />
Stadt <strong>Grafenau</strong> und dem Markt Schönberg an die Ortenburger,<br />
von denen sie 1438 die Bayernherzöge erwarben.
Diese teilten <strong>da</strong>s <strong>Grafenau</strong>er Land ihrem Rentamt Straubing<br />
zu und setzten in den Burgen Bärnstein und Dießenstein<br />
Pflegrichter ein.<br />
Bis ins 20. Jahrhundert bestand der jetzige <strong>Landkreis</strong><br />
<strong>Freyung</strong>-<strong>Grafenau</strong> aus den beiden Kreisen Wolfstein und<br />
<strong>Grafenau</strong>. Bestrebungen zur Verwaltungsvereinfachung<br />
der <strong>Landkreis</strong>e des Unteren Bayerischen Waldes gab es<br />
schon im vorigen Jahrhundert, zu einer Zeit, <strong>da</strong> die <strong>Landkreis</strong>e<br />
noch „Königliche Landgerichte“ bzw. (von 1862 bis<br />
1938) „Bezirksämter“ hießen. Im Jahr 1959 war <strong>da</strong>nn erstmals<br />
eine Zusammenlegung der <strong>Landkreis</strong>e <strong>Grafenau</strong><br />
und Wolfstein im Gespräch. Zehn Jahre später begann<br />
die Planung der „Kommunalen Neugliederung“ in Bayern.<br />
Nach Zustimmung des Landtags verfügte die Bayer.<br />
Staatsregierung mit Rechtsverordnung vom 27. Dezember<br />
1971 die Zusammenlegung der <strong>Landkreis</strong>e <strong>Grafenau</strong><br />
und Wolfstein ab 1. Juli 1972. Am 11. Juni 1972 wählte die<br />
Bevölkerung die 50 neuen Kreisräte sowie den bisherigen<br />
Landrat des Altlandkreises Wolfstein, Franz Schumertl,<br />
zum neuen Landrat.<br />
Am 27. Oktober 1972 entschied der Kreistag des neuen<br />
<strong>Landkreis</strong>es in seiner 3. öffentlichen Sitzung in <strong>Grafenau</strong><br />
mit 33 zu 15 Stimmen den von der CSU-Fraktion vorgeschlagenen<br />
neuen <strong>Landkreis</strong>namen: <strong>Freyung</strong>-<strong>Grafenau</strong>.<br />
Als Sitz der <strong>Landkreis</strong>verwaltung wurde gleichzeitig die<br />
Stadt <strong>Freyung</strong>, bis <strong>da</strong>hin Sitz der <strong>Landkreis</strong>verwaltung<br />
Wolfstein, bestimmt.<br />
Die Bewohner des Wolfsteiner und des <strong>Grafenau</strong>er Landes<br />
gingen über Jahrhunderte territorialgeschichtlich getrennte<br />
Wege. Dem Volk ist die alte Grenze zwischen<br />
„Bayern“ und „Bistümlern“ noch lange bewusst geblieben.<br />
Gemeinsam hatten sie jedoch immer ihre ausgeprägte<br />
Liebe zu ihrem Wald und ein Erwerbsleben, <strong>da</strong>s<br />
hauptsächlich gekennzeichnet war von Landbau, Viehwirtschaft<br />
und Wal<strong>da</strong>rbeit. Seit dem 15. Jahrhundert nutzte<br />
man die natürlichen Gegebenheiten zur Arbeit in<br />
Waldglashütten, planmäßiger Holznutzung mit Holzdrift<br />
(seit dem 18. Jahrhundert) und Holzver- bzw. -bearbeitung.<br />
Im 19. Jahrhundert erreichten endlich die Eisenbahnen<br />
und neue Straßenbauten <strong>da</strong>s Waldland, verbanden<br />
dieses „mit der Welt“ und leiteten eine bescheidene Industrialisierung<br />
ein.<br />
Bereits um die Mitte des 19. Jahrhunderts entdeckten die<br />
ersten Sommerfrischler den Bayerischen Wald. Doch erst<br />
<strong>Landkreis</strong> <strong>Freyung</strong>-<strong>Grafenau</strong><br />
mit Gründung des Nationalparks Bayerischer Wald 1970<br />
begann der Tourismus in den <strong>Landkreis</strong>en Wolfstein und<br />
<strong>Grafenau</strong>. Er zählt heute zu den wichtigsten Erwerbszweigen<br />
der Region.<br />
War der <strong>Landkreis</strong> bis in die 90er Jahre des 20. Jahrhunderts<br />
während des Kalten Krieges an den Rand Europas<br />
gedrängt worden, liegt er seit der Öffnung des „Eisernen<br />
Vorhangs“ wieder mitten in Europa.<br />
DAS WAPPEN<br />
Über gekürzter und eingeschweifter Spitze, <strong>da</strong>rin die<br />
bayerischen Rauten, in Silber nebeneinander ein linksgewendeter<br />
schwarzer Bär und ein roter Wolf. Die früheren<br />
Kreise <strong>Grafenau</strong> und Wolfstein wurden 1972 zum<br />
neuen <strong>Landkreis</strong> <strong>Freyung</strong>-<strong>Grafenau</strong> vereinigt. Das Amt<br />
Wolfstein, benannt nach dem Schloss Wolfstein nahe<br />
<strong>Freyung</strong>, geht zurück auf ein bischöflich passauisches<br />
Pflegamt. Deshalb steht <strong>da</strong>s Passauer Wappenschild,<br />
der rote Wolf, im <strong>Landkreis</strong>wappen; er war schon im<br />
früheren Wolfsteiner Kreiswappen berücksichtigt worden.<br />
Das Amt <strong>Grafenau</strong>, <strong>da</strong>s aus dem herzoglich bayerischen<br />
Pfleggericht Bärnstein bei <strong>Grafenau</strong> hervorgegangen<br />
ist, wird im Wappen durch den Bären symbolisiert.<br />
Die bayerischen Rauten zeigen die lange<br />
Kontinuität bayerischer Verwaltungstradition im unteren<br />
Bayerischen Wald. <strong>Sie</strong> standen auch schon im<br />
früheren <strong>Grafenau</strong>er <strong>Landkreis</strong>wappen.<br />
7····
···· 8<br />
<strong>Landkreis</strong> <strong>Freyung</strong>-<strong>Grafenau</strong><br />
DARSTELLUNG LANDKREIS UND BESONDERHEITEN<br />
Der bayerische <strong>Landkreis</strong> <strong>Freyung</strong>-<strong>Grafenau</strong> liegt im Regierungsbezirk Niederbayern.<br />
Er ist gegliedert in 25 Städte, Märkte und Gemeinden. In dem fast 1.000 km 2 großen<br />
<strong>Landkreis</strong> leben rund 80.500 Einwohner. Mit 82 Einwohnern je km 2 weist die Region eine<br />
geringe Bevölkerungsdichte auf, die weit unter dem bayerischen Landesdurchschnitt<br />
von 177 Einwohnern pro km 2 liegt. Mit seiner Mittelgebirgslandschaft im Herzen Europas<br />
grenzt der <strong>Landkreis</strong> in einer Länge von 59 km im Nordosten an die Tschechische<br />
Republik, im Südosten hat er auf einer Länge von 8 km eine gemeinsame Grenze mit<br />
Österreich. Nach Süden hin schließt der <strong>Landkreis</strong> Passau an, nach Südwesten der <strong>Landkreis</strong><br />
Deggendorf und nach Westen der <strong>Landkreis</strong> Regen.<br />
Der <strong>Landkreis</strong> <strong>Freyung</strong>-<strong>Grafenau</strong> ist eine kommunale Gebietskörperschaft mit dem<br />
Recht, überörtliche Angelegenheiten, deren Bedeutung nicht über <strong>da</strong>s Kreisgebiet hinausgehen,<br />
im Rahmen der Gesetze zu ordnen und zu verwalten. Das <strong>Landkreis</strong>gebiet<br />
bildet den Bereich der unteren staatlichen Verwaltung. Das Landratsamt erledigt<br />
sowohl Kreisaufgaben als auch Staatsaufgaben. Insoweit agiert <strong>da</strong>s Landratsamt als<br />
„Doppelbehörde“.<br />
Die wesentlichen Aufgaben des <strong>Landkreis</strong>es <strong>sind</strong> in der <strong>Landkreis</strong>ordnung <strong>für</strong> den<br />
Freistaat Bayern beispielhaft aufgezählt. Danach sollen die <strong>Landkreis</strong>e im eigenen <strong>Wir</strong>kungsbereich<br />
in den Grenzen ihrer Leistungsfähigkeit öffentliche Einrichtungen schaffen,<br />
die <strong>für</strong> <strong>da</strong>s wirtschaftliche, soziale und kulturelle Wohl ihrer Bürger erforderlich <strong>sind</strong>.<br />
Daraus ergibt sich eine breite Aufgabenpalette. Somit nimmt <strong>da</strong>s Landratsamt <strong>Freyung</strong>-<strong>Grafenau</strong><br />
nicht nur reine Verwaltungsaufgaben wahr, sondern ist auch Träger<br />
öffentlicher Einrichtungen, wie z. B. Krankenhäuser, Schulen, Straßen usw.<br />
DAS LOGO<br />
Das FRG-Logo zeigt sich selbstbewusst und zeitgemäß auf strahlend<br />
weißer Fläche in einem schwarz umrandeten, kontrastierenden<br />
Quadrat. Die markanten, stattlichen Lettern „FRG“ nehmen<br />
in Anordnung und Farbigkeit Bezug auf <strong>da</strong>s <strong>Landkreis</strong>wappen<br />
und ersetzen die Bären und Rauten. Die Farben Rot, Blau und<br />
Schwarz wurden übernommen, lediglich Grau als harmonischere<br />
Schwarz-Alternative neu eingeführt. Somit verkörpert <strong>da</strong>s Logo<br />
Fortschritt, Flexibilität und Innovation in Verbindung mit Bodenständigkeit<br />
und Traditionsbewusstsein.<br />
!(<br />
Regen<br />
<strong>Landkreis</strong><br />
Regen<br />
<strong>Landkreis</strong><br />
Deggendorf<br />
!(<br />
Zwiesel D<br />
�<br />
Schöfweg<br />
�<br />
Epp<br />
�<br />
Innern<br />
Zenting<br />
Thurma<br />
L<br />
0 5<br />
Kil
�<br />
zell<br />
�<br />
�<br />
�<br />
!( �<br />
�<br />
�<br />
�<br />
�<br />
�<br />
�<br />
!( �<br />
�<br />
�<br />
�!(<br />
Waldkirchen<br />
<strong>Landkreis</strong> <strong>Freyung</strong>-<strong>Grafenau</strong><br />
er <strong>Landkreis</strong> <strong>Freyung</strong>-<strong>Grafenau</strong> und seine Gemeinden<br />
enschlag<br />
Spiegelau<br />
Schönberg<br />
� Saldenburg<br />
nsbang<br />
<strong>Landkreis</strong> <strong>Freyung</strong>-<strong>Grafenau</strong><br />
�<br />
Sankt Oswald<br />
Neuschönau<br />
<strong>Grafenau</strong><br />
ndkreis Passau<br />
Perlesreut<br />
Hohenau<br />
Ringelai<br />
Fürsteneck<br />
10 20<br />
meter Maßstab 1 : 200 000<br />
<strong>Freyung</strong><br />
Röhrnbach<br />
Mauth<br />
Hinterschmiding<br />
�<br />
Grainet<br />
�<br />
Philippsreut<br />
�<br />
Jandelsbrunn<br />
Landesgrenze<br />
<strong>Landkreis</strong>grenze<br />
!( Städte<br />
� Gemeindesitz<br />
Gemeindegrenze<br />
gemeindefreies Gebiet<br />
Waldfläche<br />
�<br />
�<br />
Haidmühle<br />
Neureichenau<br />
D CZ<br />
A<br />
9····
···· 10<br />
<strong>Landkreis</strong> <strong>Freyung</strong>-<strong>Grafenau</strong><br />
KREISORGANE UND POLITIK<br />
Der Landrat<br />
Der Landrat ist kommunaler Wahlbeamter und wird von<br />
den Kreisbürgern <strong>für</strong> eine Amtszeit von sechs Jahren gewählt.<br />
Seinen Stellvertreter wählt der Kreistag aus seiner<br />
Mitte. Ein weiterer Stellvertreter wird vom Kreistag durch<br />
Beschluss bestellt. Der Landrat führt den Vorsitz im Kreisausschuss<br />
und in den weiteren Ausschüssen - ausgenommen<br />
dem Rechnungsprüfungsausschuss - und vollzieht<br />
die dort gefassten Beschlüsse. Er erledigt in eigener Zuständigkeit<br />
die laufenden und die ihm vom Kreistag übertragenen<br />
Angelegenheiten des <strong>Landkreis</strong>es sowie die<br />
Geschäfte, die im Interesse der Sicherheit der Bundesrepublik<br />
oder eines ihrer Länder geheim zu halten <strong>sind</strong>. Des<br />
Weiteren vertritt er den <strong>Landkreis</strong> nach außen.<br />
Der Kreistag<br />
Der <strong>Landkreis</strong> wird durch den Kreistag verwaltet. Der<br />
Kreistag ist <strong>da</strong>mit <strong>da</strong>s wichtigste Organ des <strong>Landkreis</strong>es.<br />
Er ist die oberste Vertretung der Kreisbürger und wird auf<br />
die Dauer von sechs Jahren gewählt. Die aktuelle Wahlperiode<br />
begann im Mai 2008 und wird im Frühjahr 2014<br />
enden. Der Kreistag besteht aus dem Landrat und 60<br />
Kreisräten. Er entscheidet über alle wichtigen Angelegenheiten<br />
des <strong>Landkreis</strong>es im eigenen und übertragenen<br />
<strong>Wir</strong>kungskreis, soweit er nicht den Kreisausschuss oder<br />
andere beschließende Ausschüsse <strong>für</strong> zuständig erklärt<br />
hat oder der Landrat kraft Gesetzes in laufenden Angelegenheiten<br />
zuständig ist. Zudem überwacht er die Verwaltung,<br />
insbesondere hinsichtlich der Durchführung seiner<br />
Beschlüsse.<br />
Die Kreisräte <strong>sind</strong> ehrenamtlich tätig. <strong>Sie</strong> <strong>sind</strong> den Belangen<br />
des gesamten <strong>Landkreis</strong>es verpflichtet. Im <strong>Landkreis</strong><br />
<strong>Freyung</strong>-<strong>Grafenau</strong> <strong>sind</strong> jährlich rund 30 Sitzungen notwendig,<br />
um Entscheidungen gewissenhaft vorzubereiten<br />
und fundiert treffen zu können.<br />
Für die Wahlperiode 2008 bis 2014 ergibt sich <strong>für</strong> den<br />
Kreistag <strong>Freyung</strong>-<strong>Grafenau</strong> folgende Sitzverteilung.<br />
Christlich Soziale Union (CSU): 21 Sitze<br />
Sozialdemokratische Partei Deutschland (SPD): 9 Sitze<br />
Bündnis 90/Die Grünen (Grüne): 2 Sitze<br />
Christliche Wählergemeinschaft –<br />
Freie Wähler (CWG-FW): 9 Sitze<br />
Freie Wähler <strong>Grafenau</strong>er Land (FW-GL): 6 Sitze<br />
Junge Wähler Union (JWU): 5 Sitze<br />
Bayernpartei (BP): 3 Sitze<br />
Ökologisch-Demokr. Partei/<br />
Parteifr. Umweltschützer (ödp): 2 Sitze<br />
Freie Demokratische Partei (FDP): 2 Sitze<br />
Republikaner (REP): 1 Sitz
Fachausschüsse<br />
Um nicht <strong>für</strong> jede Entscheidung <strong>da</strong>s 60-köpfige Gremium<br />
des Kreistages zu bemühen, gibt es die Möglichkeit, Ausschüsse<br />
einzurichten. Einige Ausschüsse <strong>sind</strong> gesetzlich<br />
vorgeschrieben, bei anderen obliegt die Entscheidung<br />
<strong>da</strong>rüber dem Kreistag.<br />
Ein Ausschuss, der von Gesetzes wegen einzurichten ist,<br />
ist der Kreisausschuss. Zudem hat der Kreistag in seiner<br />
konstituierenden Sitzung folgende beratende und beschließende<br />
Ausschüsse gebildet:<br />
– Finanz- und Haushaltsausschuss<br />
– Rechnungsprüfungsausschuss<br />
– Bauausschuss<br />
– Struktur-, Umwelt- und Verkehrsausschuss<br />
– Jugendhilfeausschuss<br />
– Ausschuss <strong>für</strong> Familie, Bildung und Soziales<br />
Kreistagsmitglieder<br />
Der Kreistag des <strong>Landkreis</strong>es <strong>Freyung</strong>-<strong>Grafenau</strong> setzt sich<br />
aus folgenden 60 Kreisräten zusammen:<br />
Bauer Johann jun., Waldkirchen, JWU<br />
Bauer Josef, Waldkirchen, BP<br />
Behringer Helmut, Hohenau, SPD<br />
Behringer Martin, Thurmansbang, FW-GL<br />
Dr. Bekmann Horst, <strong>Freyung</strong>, CSU<br />
Bermann Walter, Neureichenau, CWG-FW<br />
Brunner Franz, Waldkirchen, CWG-FW<br />
Cerny Renate, Waldkirchen, CWG-FW<br />
Denk Fritz, Hohenau, CSU<br />
Drexler Gerhard, <strong>Freyung</strong>, FDP<br />
Dülfer Heike, Thurmansbang, Grüne<br />
Dumps Mario, Röhrnbach, JWU<br />
Edenhofner Karl, Röhrnbach, ödp<br />
Eibl Manfred, Perlesreut, CWG-FW<br />
Eigenschenk Werner, Waldkirchen, SPD<br />
Ertl Max, Waldkirchen, CSU<br />
Fehler Klaus, <strong>Freyung</strong>, CWG-FW<br />
Fischer Georg, <strong>Grafenau</strong>, CSU<br />
Geis Josef, <strong>Freyung</strong>, JWU<br />
<strong>Landkreis</strong> <strong>Freyung</strong>-<strong>Grafenau</strong><br />
Gibis Max, Mauth, CSU<br />
Gruber Sebastian, <strong>Freyung</strong>, JWU<br />
Gutsmiedl Josef, Röhrnbach, CSU<br />
Hansl Hans, Waldkirchen, CSU<br />
Hartmann Martin, <strong>Grafenau</strong>, SPD<br />
Haugeneder Max, Grainet, REP<br />
Heinrich Olaf, <strong>Freyung</strong>, CSU<br />
Hellauer Alfons, Neureichenau, CSU<br />
Hermann Josef, Waldkirchen, BP<br />
Höppler Josef, Waldkirchen, CSU<br />
Jarosch Peter, Waldkirchen, CWG-FW<br />
Kapfer Hans, Waldkirchen, BP<br />
Kaspar Peter, <strong>Freyung</strong>, CWG-FW<br />
Kern Josef, Innernzell, CSU<br />
Kunz Wolfgang, <strong>Grafenau</strong>, SPD<br />
Lenz Heinrich, Hinterschmiding, CSU<br />
Luksch Josef, Spiegelau, SPD<br />
Madl-Deinhart Hans, Grainet, Grüne<br />
Meininger Josef, St. Oswald-Riedlhütte, SPD<br />
Mitterdorfer Anna, <strong>Grafenau</strong>, FW-GL<br />
Muthmann Alexander, <strong>Freyung</strong>, CWG-FW<br />
Niedermeier Max, <strong>Grafenau</strong>, CSU<br />
Peter Helmuth, <strong>Grafenau</strong>, FW-GL<br />
Prager Alfred, <strong>Freyung</strong>, CSU<br />
Ritzinger Leopold, Zenting, FW-GL<br />
Roth Karlheinz, Spiegelau, CSU<br />
Ruhland Renate, <strong>Freyung</strong>, ödp<br />
Scherzer Axel, Ringelai, SPD<br />
Scheuchenzuber Vera, Schönberg, CSU<br />
Schiller Herbert, <strong>Freyung</strong>, CWG-FW<br />
Schmid Eduard, Hohenau, CSU<br />
Dr. Schmidbauer <strong>Sie</strong>gfried, Neureichenau, JWU<br />
Schwarz Max, Waldkirchen, CSU<br />
<strong>Sie</strong>gert Peter, Schönberg, CSU<br />
Stadler Winfried, <strong>Freyung</strong>, CWG-FW<br />
Töpfl Gerhard, <strong>Grafenau</strong>, SPD<br />
Vogl Helmut, St. Oswald, FW-GL<br />
Vogl Kaspar, Grainet, SPD<br />
Wegerbauer Johann, Jandelsbrunn, CSU<br />
Weinberger Helga, Schöfweg, CSU<br />
Wolf Heinz, Neuschönau, FW-GL<br />
11····
···· 12<br />
Man<strong>da</strong>tsträger<br />
<strong>Landkreis</strong> <strong>Freyung</strong>-<strong>Grafenau</strong><br />
Bezeichnung Name / Anschrift Telefon / Telefax<br />
Europaparlament Manfred Weber (CSU) Telefon: 09444/8709752<br />
Finkenweg 22 Telefax: 09444/8709751<br />
93359 Wildenberg<br />
www.weber-manfred.de<br />
Deutscher Bundestag Bartholomäus Kalb (CSU) Telefon: 08547/479<br />
Forsthart, Sommerfeldstr. 11 Telefax: 08547/1600<br />
94550 Künzing<br />
www.bartholomaeus-kalb.de<br />
Bruni Irber (SPD) Telefon: 09932/1275<br />
Johann-Fischer-Str. 13 Telefax: 0991/3831844<br />
94486 Osterhofen<br />
www.bruni-irber.de<br />
Bayerischer Landtag Helmut Brunner (CSU) Telefon: 09929/902173<br />
Hinterdietzberg 1 Telefax: 09929/902174<br />
94239 Zachenberg<br />
www.helmut-brunner.de<br />
Konrad Kobler (CSU) Telefon: 08509/844<br />
Trasham 65 Telefax: 08509/3510<br />
94161 Ruderding<br />
www.konrad-kobler.de<br />
Bernhard Roos (SPD) Telefon: 0851/8519037<br />
Kubinstr. 37 Telefax: 0851/8519039<br />
94036 Passau<br />
www.bernhard-roos.de<br />
Alexander Muthmann (FW) Telefon: 08551/914563<br />
Maurerackerweg 12 Telefax: 08551/914579<br />
94078 <strong>Freyung</strong><br />
www.alexander-muthmann.de<br />
Dr. Franz Xaver Kirschner (FDP) Telefon: 0851/72046100<br />
Kapuzinerstr. 26<br />
94032 Passau<br />
www.franz-kirschner.de
<strong>Landkreis</strong> <strong>Freyung</strong>-<strong>Grafenau</strong><br />
Bezeichnung Name / Anschrift Telefon / Telefax<br />
Bayerischer Landtag Eike Hallitzky (Grüne) Telefon: 08507/922412<br />
Am Tiergarten 24a Telefax: 08507/922412<br />
94127 Neuburg/Inn<br />
www.eike-hallitzky.de<br />
Walter Taubeneder (CSU) Telefon: 08503/9245655<br />
Moosau 46 Telefax: 08503/9245656<br />
94152 Neuhaus am Inn<br />
Bezirkstag Niederbayern Max Brandl (SPD) Telefon: 08505/6512<br />
Am Weiher 20 Telefax: 08505/6330<br />
94124 Büchlberg<br />
Olaf Heinrich (CSU) Telefon: 08551/914713<br />
Kreuzberg 61 Telefax: 08551/914704<br />
94078 <strong>Freyung</strong><br />
Rita Röhrl (SPD) Telefon: 09923/3711<br />
Zum Hochfeld 16 Telefax: 09923/3607<br />
94244 Teisnach<br />
Horst Wipplinger (CSU) Telefon: 0851/44123<br />
Kinsing 4b Telefax: 0851/45864<br />
94121 Salzweg<br />
Hans Danner (CSU) Telefon: 08532/8213<br />
Niederreutern 10 Telefax: 08532/3745<br />
94086 Bad Griesbach<br />
13····
···· 14<br />
<strong>Landkreis</strong> <strong>Freyung</strong>-<strong>Grafenau</strong><br />
TOURISMUS<br />
Deutschland hat abgestimmt – in der ZDF-Sendung „Unsere<br />
Besten“ – wurde der Rachel zum beliebtesten Berg<br />
Deutschlands gewählt. Und tatsächlich bildet die Landschaft<br />
zwischen dem Großen Rachel und dem Lusen <strong>da</strong>nk<br />
dem Nationalpark Bayerischer Wald <strong>da</strong>s Zentrum des Tourismus<br />
im <strong>Landkreis</strong> <strong>Freyung</strong>-<strong>Grafenau</strong>.<br />
Der Nationalpark ist die wichtigste touristische Einrichtung<br />
der Region. Sei es seine bestausgestattete Infrastruktur wie<br />
Wanderwege, Radwege, Infostellen und Infozentren oder<br />
die neu entstehende Waldwildnis, die sich nach dem Borkenkäferbefall<br />
auf großen Flächen zum Natur-Highlight<br />
entwickelt. Eine derartig dynamische Entwicklung hin zu<br />
einem Wald-Urwald ist bislang einmalig in Europa und bildet<br />
somit unser Alleinstellungsmerkmal. In Kombination mit<br />
den Igelbussen und der Waldbahn gehört unsere Region<br />
zu den Top-Adressen <strong>für</strong> aktives Naturerleben in Deutschland,<br />
wenn nicht in Europa. Neben den Bergen charakterisieren<br />
vor allem die typischen Bach- und Flusslandschaften<br />
unser Gebiet. Nicht umsonst wurde die Ilz zur Flusslandschaft<br />
des Jahres 2002/2003 gewählt und zählt die<br />
Buchberger Leite zuden herausragendsten Geotopen<br />
Bayerns.<br />
Ab 2007 umschließt der neue Premiumwanderweg „Goldsteig“<br />
die Region. Zwei Routen – einmal entlang der Ilz –<br />
einmal dem Europäischen Fernwanderweg E6 folgend –<br />
<strong>sind</strong> an den insgesamt 600 km langen Weg von der Oberpfalz<br />
bis Passau angeschlossen. Für <strong>da</strong>s Ferienland am Nationalpark<br />
eine einmalige Chance, <strong>da</strong>s Wanderwegenetz<br />
überregional bekannt zu machen. Ein weiteres Standbein<br />
des Tourismus bildet <strong>da</strong>s Angebot <strong>für</strong> Radfahrer – insbe-
sondere Mountainbiker. Ein flächendeckendes Netz teils<br />
grenzüberschreitender Routen, etwa vom Dreiländereck<br />
aus, bietet <strong>für</strong> alle Ansprüche von familienorientiert bis<br />
sportlich ambitioniert die passende Tour.<br />
Unsere wichtigsten Rad- und Wanderwege werden<br />
nach und nach GPS-erfasst, so <strong>da</strong>ss sich unsere Gäste im<br />
Internet die Touren auf PDA’s oder GPS-Geräte downloaden<br />
oder einfach ausdrucken können, um <strong>da</strong>nn zu<br />
Fuß oder auf dem Bike die herrliche Landschaft genießen<br />
zu können.<br />
Familien gehören zu den Hauptzielgruppen <strong>für</strong> den Tourismus<br />
im Bayerischen Wald. Um den Gästen mit ihren Kindern<br />
Urlaub auf hohem Niveau und mit Top-Qualität anbieten<br />
zu können, wurden in unserer Region die Kriterien<br />
<strong>für</strong> die „Kinderland-Klassifizierung“ entwickelt. Besonders<br />
<strong>Landkreis</strong> <strong>Freyung</strong>-<strong>Grafenau</strong><br />
kinderfreundlich ausgestattete Betriebe werden mit bis zu<br />
5 „Bärchen“ ausgezeichnet. Eine gute Basis <strong>für</strong> einen rundum<br />
gelungenen Familienurlaub.<br />
1,5 Millionen Übernachtungen können wir im <strong>Landkreis</strong><br />
<strong>Freyung</strong>-<strong>Grafenau</strong> verzeichnen. Trotz steigender Zahlen<br />
bei den Ankünften gingen die Übernachtungszahlen zurück<br />
– Ergebnis eines bundesweiten Trends hin zu Kurzaufenthalten.<br />
Blieben 1994 unsere Gäste im Schnitt noch über<br />
7 Tage, <strong>sind</strong> es 2005 nur noch 5 Tage. Nun gilt es, die Zeichen<br />
der Zeit zu nutzen und <strong>da</strong>s Angebot <strong>für</strong> unsere Gäste<br />
auf diese Tendenzen hin auszurichten.<br />
Mit unserem Bemühen, Infrastruktur, Unterkünfte, Gastgeber,<br />
Touristiker weiter zu qualifizieren, <strong>sind</strong> wir auf dem richtigen<br />
Weg, den Tourismus im <strong>Landkreis</strong> <strong>Freyung</strong>-<strong>Grafenau</strong><br />
zukunftsfähig zu gestalten.<br />
15····
···· 16<br />
<strong>Landkreis</strong> <strong>Freyung</strong>-<strong>Grafenau</strong><br />
NATURSCHUTZ UND LANDSCHAFTSPFLEGE<br />
Der <strong>Landkreis</strong> <strong>Freyung</strong>-<strong>Grafenau</strong> zeichnet sich im Bezirk<br />
Niederbayern und auch in ganz Bayern – mit Ausnahme<br />
der alpinen <strong>Landkreis</strong>e – <strong>da</strong>durch aus, <strong>da</strong>ss er einerseits<br />
mit einer ungemein hohen Artenvielfalt vor allem stark<br />
gefährdeter, teilweise vom Aussterben bedrohter Arten<br />
aufwarten kann. Andererseits weist der <strong>Landkreis</strong> ein<br />
Landschaftsbild von einzigartiger Schönheit und Ursprünglichkeit<br />
auf, geprägt durch eine insbesondere in<br />
den höheren Lagen noch völlig erhaltene Kulturland-<br />
schaft, wie sie in der Nachkriegszeit üblich war und bis<br />
heute nicht zerstört worden ist, der Industrialisierungstendenz<br />
der Landwirtschaft zum Trotz.<br />
Ein weiteres herausragendes Merkmal des <strong>Landkreis</strong>es ist<br />
der ausgesprochen hohe Anteil an Schutzflächen nach<br />
dem Bayerischen Naturschutzgesetz. Dies resultiert zu einem<br />
erheblichen Teil aus den Flächen des Nationalparks<br />
Bayer. Wald, der neben dem Nationalpark Berchtesgaden<br />
der einzige Nationalpark in Bayern ist. Daneben
gibt es aber auch ein dichtes Netz von Naturschutzgebieten<br />
<strong>für</strong> die besonders herausragenden Landschaftsteile<br />
im <strong>Landkreis</strong>, wie zum Beispiel so unterschiedliche<br />
Landschaften wie <strong>da</strong>s Ilztal oder <strong>da</strong>s Dreisesselmassiv<br />
oder die Hochmoore am Grenzkamm in den Sattellagen<br />
des bayerisch-böhmischen Grundgebirges. Die Aufgabe<br />
der staatlichen Naturschutzbehörde am Landratsamt<br />
besteht <strong>da</strong>rin, gemeinsam mit den ehrenamtlich tätigen<br />
Vereinen des Naturschutzes und der Landschaftspflege<br />
diese Artenvielfalt und <strong>da</strong>s schöne Landschaftsbild zu<br />
erhalten.<br />
Seit 1999 ist der <strong>Landkreis</strong> und die meisten seiner Gemeinden<br />
Mitglied im Naturpark „Bayerischer Wald“, dessen<br />
Anfänge bis ins Jahr 1967 zurückreichen. Seit dem Frühjahr<br />
2006 ist <strong>da</strong>s <strong>Landkreis</strong>gebiet auch im rechtlichen Sinne<br />
Naturparkgebiet und der Naturpark Bayerischer Wald<br />
zählt durch diesen Zuwachs zu den größten Naturparks<br />
der Bundesrepublik Deutschland überhaupt. Über den<br />
Naturpark Bayerischer Wald werden zahlreiche Artenhilfsmaßnahmen<br />
und Biotoppflegemaßnahmen organisiert<br />
und abgewickelt, vor allem in den landwirtschaftlich<br />
eher nachteiligen Lagen. Für <strong>da</strong>s Fließgewässersystem<br />
der Ilz, der sogenannten „Schwarzen Perle“ des Bayerischen<br />
Waldes, gibt es einen speziellen Gebietsbetreuer<br />
mit Sitz im Schloss in Fürsteneck (Ilz-Infostelle), eine Anlaufstelle<br />
<strong>für</strong> fachkundige Führungen und Informationsveranstaltungen.<br />
Im <strong>Landkreis</strong> FRG unter Naturschutz gestellt <strong>sind</strong> als:<br />
– Nationalparkgebiet: 13.250 ha<br />
(Gesamter Nationalpark: 24.225 ha)<br />
– Naturschutzgebiete: 847 ha<br />
– Landschaftsschutzgebiete: 79.308 ha<br />
– Europäische Schutzgebiete Natura 2000 (sogenannte<br />
Vogelschutz- und Fauna-Flora-Habitatgebiete): 17.734 ha<br />
(Überschneidungen mit den vorgenannten Gebietskategorien),<br />
entspricht ca. 18 % der <strong>Landkreis</strong>fläche und<br />
belegt <strong>da</strong>mit den Spitzenplatz in Niederbayern.<br />
Die ganz besondere Artenvielfalt des <strong>Landkreis</strong>es:<br />
Die Zahl der vom Aussterben bedrohten oder stark gefährdeten<br />
Arten im <strong>Landkreis</strong> ist beachtlich. Im Folgenden<br />
können nicht alle aufgeführt werden. Aufgelistet<br />
werden nachfolgend beispielhaft einige eher augenfällige<br />
und geläufige Arten, die im <strong>Landkreis</strong> noch regelmä-<br />
<strong>Landkreis</strong> <strong>Freyung</strong>-<strong>Grafenau</strong><br />
ßig oder zumindest in nennenswerter Größenordnung<br />
anzutreffen <strong>sind</strong>:<br />
der Böhmische Enzian<br />
seltene Fledermausarten<br />
<strong>da</strong>s Holunderknabenkraut<br />
der Fischotter<br />
der Luchs<br />
<strong>da</strong>s Birkhuhn<br />
der Wachtelkönig<br />
die Kreuzotter<br />
Zu einzelnen der genannten<br />
Arten hat der Naturpark<br />
Bayerischer Wald Faltblätter<br />
oder teilweise zweisprachige<br />
Broschüren herausgebracht,<br />
die man bei den<br />
Gemeinden, der Unteren<br />
Naturschutzbehörde am<br />
Landratsamt oder am besten<br />
im Infozentrum des<br />
Naturparks in Zwiesel (an<br />
der B 11) erhalten kann.<br />
17····
···· 18<br />
<strong>Landkreis</strong> <strong>Freyung</strong>-<strong>Grafenau</strong><br />
Landschaftsbild und Lebensräume im<br />
<strong>Landkreis</strong> <strong>Freyung</strong>-<strong>Grafenau</strong>:<br />
Der besondere Reiz der Landschaft des Bayerischen Waldes<br />
ist weithin bekannt. Einer der vielen Faktoren <strong>sind</strong> die<br />
noch vorhandenen Strukturen der ehemaligen Waldhufendörfer,<br />
die man vor allem in den Hochlagen entlang<br />
der Grenzen noch gut erkennen kann, z. B. in Finsterau,<br />
Heinrichsbrunn, Vorderfreundorf, Bischofsreut, oder die<br />
ganz besondere strahlenförmige Anordnung der Hufen<br />
z. B. in den beiden Orten Hohenau oder Kreuzberg. Die<br />
einzelnen Hufen <strong>sind</strong> oft noch getrennt durch Steinriegel,<br />
teilweise bewachsen von Hecken, die <strong>da</strong>s Bild weithin<br />
sichtbar bestimmen.<br />
Um diese Landschaft zu erhalten, werden örtlich sogenannte<br />
„Bayern Netz Natur-Projekte“ durchgeführt, z. B.<br />
<strong>da</strong>s Projekt „Bischofsreuter Waldhufen“ oder verschiedene<br />
Landschaftsplanumsetzungen in Hohenau, Schöfweg<br />
u. a.<br />
Um die Pflege der Offenlandflächen zu gewährleisten,<br />
werden von den örtlichen Landwirten intensiv die Förderprogramme<br />
des Freistaats Bayern genutzt, wovon alleine<br />
über <strong>da</strong>s Vertragsnaturschutzprogramm und den<br />
Erschwernisausgleich jährlich ca. 300.000,-- € ausbezahlt<br />
werden. Auf diese Weise können ca. 600 ha Blumenwiesen<br />
oder Feuchtwiesen in ihrer attraktiven Ausprägung<br />
<strong>da</strong>uerhaft erhalten werden.<br />
Die Bergmagerwiesen und Steinriegelfluren stellen neben<br />
den Mooren und den natürlichen oder naturnahen Bergbächen<br />
und Fließgewässern die ganz besonderen Lebensräume<br />
des <strong>Landkreis</strong>es <strong>da</strong>r.
<strong>Landkreis</strong> <strong>Freyung</strong>-<strong>Grafenau</strong><br />
19····
···· 20<br />
<strong>Landkreis</strong> <strong>Freyung</strong>-<strong>Grafenau</strong><br />
GRENZENLOSE WALDWILDNIS<br />
Nationalparke verfolgen weltweit <strong>da</strong>s Ziel, möglichst ursprüngliche<br />
Landschaftsteile <strong>da</strong>uerhaft als Naturerbe <strong>für</strong><br />
kommende Generationen zu erhalten.<br />
Diese großartige Idee fand ihren Ursprung 1872 in Nor<strong>da</strong>merika<br />
mit der Gründung des heute weltberühmten Yellowstone-Nationalparks.<br />
Fast hundert Jahre hat es ge<strong>da</strong>uert, bis auch in Deutschland<br />
am 7. Oktober 1970 der erste Nationalpark – der Nationalpark<br />
Bayerischer Wald – eröffnet wurde.<br />
Seit seiner Erweiterung im August 1997 erstreckt er sich mit<br />
einer Fläche von 243 Quadratkilometern um die Bayerwaldberge<br />
Falkenstein, Rachel und Lusen und bildet zusammen<br />
mit dem angrenzenden Nationalpark Sumava in<br />
Tschechien <strong>da</strong>s größte Waldschutzgebiet Mitteleuropas.<br />
„Natur Natur sein lassen“ lautet die Philosophie, und in<br />
der Tat, nirgendwo zwischen Atlantik und Ural dürfen sich<br />
die Wälder mit ihren Mooren, Bergbächen und Seen auf<br />
so großer Fläche nach ihren ureigenen Gesetzen zu einer<br />
einmaligen wilden Waldlandschaft, einer grenzenlosen<br />
Waldwildnis entwickeln. Diese vermeintlich leichte<br />
Aufgabe erfordert einen langen Atem, denn die Natur<br />
geht, einmal sich selbst überlassen, oft andere Wege, als<br />
wir Menschen es uns vorstellen. Der nur 5 mm große Fichtenborkenkäfer,<br />
wegen seines typischen Fraßbildes auch<br />
Buchdrucker genannt, hat dies im Nationalpark Bayerischer<br />
Wald eindrucksvoll vor Augen geführt.
Der Wald ist jedoch nicht tot. Abgestorben <strong>sind</strong> nur seine<br />
alten Individuen. Im Schutze der Baumskelette entsteht<br />
ein neuer Wald, vielfältiger und facettenreicher als<br />
zuvor.<br />
Dem willkommenen Gast bietet sich jetzt ein breites<br />
Spektrum an Möglichkeiten, diesen Wald in seiner einzigartigen<br />
Form zu erkunden, um die spannenden Prozesse<br />
bei der Entstehung einer neuen Waldwildnis mitten<br />
in Europa hautnah mitzuerleben.<br />
Naturausstattung<br />
Als Teil des alten Gebirges dominieren die Urgesteine<br />
Granit und Gneis. Große Höhenunterschiede (600–1453<br />
Meter ü. d. M.) und rauhes, niederschlagsreiches Klima<br />
mit schneereichen Wintern <strong>sind</strong> <strong>für</strong> die Entstehung von<br />
drei natürlichen Waldformationen verantwortlich:<br />
– Bergfichtenwälder in den Hochlagen ab 1.200 Meter<br />
Meereshöhe<br />
– Bergmischwälder (Fichte, Tanne, Buche, Bergahorn) in<br />
den wärmebegünstigten Hanglagen<br />
– auch Fichtenwälder in den nassen Talmulden mit<br />
nächtlichem Kaltluftstau.<br />
Die Tierwelt des Nationalparks umfasst <strong>da</strong>s typische<br />
Artenspektrum mitteleuropäischer Bergwälder. Hier leben<br />
noch Fischotter, Auerhuhn, Weißrückenspecht,<br />
Rauhfuß- und Sperlingskauz, und zwischenzeitlich zurückgekehrt<br />
<strong>sind</strong> Luchs und Schwarzstorch. Erfolgreich<br />
wieder eingebürgert wurden Uhu, Habichtskauz und<br />
Kolkrabe.<br />
Besucherangebot<br />
Wanderwege/Radwege<br />
Über 300 km hervorragend markierte Wanderwege erschließen<br />
die charakteristischen Schönheiten des Nationalparks.<br />
Hinzu kommen ca. 200 km Radwege, im Randbereich<br />
des Nationalparks Skilanglaufloipen mit Schwerpunkten<br />
am Langlauf-Zentrum Zwieslerwaldhaus und bei<br />
Finsterau und ca. 100 km geräumte Winterwanderwege<br />
in ortsnahen Bereichen und im Tierfreigelände.<br />
<strong>Landkreis</strong> <strong>Freyung</strong>-<strong>Grafenau</strong><br />
NATIONALPARK BAYERISCHER WALD<br />
Informationszentren/-stellen<br />
Das Besucherzentrum bei Neuschönau bietet seinen<br />
Gästen <strong>da</strong>s:<br />
– Hans-Eisenmann-Haus mit Ausstellungen zur Natur, Vortrags-<br />
und Filmsaal, Bibliothek, Erlebnisraum und Nationalpark-Laden<br />
– Tier-Freigelände mit ca. 30 einheimischen Säugetierund<br />
Vogelarten des Bergwaldes in großzügigen Landschaftsgehegen<br />
und Volieren<br />
– Pflanzen- und Gesteins-Freigelände; Pflanzengesellschaften<br />
und Gesteine des Bayerischen Waldes (behindertengerechter<br />
Lehrpfad).<br />
Das neue Besucherzentrum Haus zur Wildnis bei Ludwigsthal<br />
bietet neben einem einzigartigen, begehbaren<br />
Wurzelgang und einer atemberaubenden 3-D-Schau<br />
eine sehenswerte Ausstellung „Zeit <strong>für</strong> Widlnis“.<br />
Betreute Informationsstellen befinden sich im Grenzbahnhof<br />
Bayerisch Eisenstein, im Glasmuseum Frauenau,<br />
in Spiegelau und in Mauth.<br />
21····
···· 22<br />
<strong>Landkreis</strong> <strong>Freyung</strong>-<strong>Grafenau</strong><br />
Naturerlebniswege<br />
Die unbeeinflusste Naturentwicklung lässt sich am besten<br />
auf Erlebniswegen beobachten:<br />
in der Bergfichten-Region auf dem Hochwaldsteig am Lusen,<br />
in der Bergmischwald-Region auf dem Seelensteig<br />
am Rachel, in der Aufichtenwald-Region am Aufichtenwaldsteg<br />
bei Spiegelau, in alten Urwäldern auf dem Naturerlebnispfad<br />
Watzlikhain bei Zwieslerwaldhaus und im<br />
Moorbereich auf dem Erlebnisweg Schachten und Filze<br />
oberhalb Buchenau.<br />
Zu einem grenzüberschreitenden Erlebnis wird <strong>da</strong>s waldgeschichtliche<br />
Wandergebiet „Natur und Geschichte<br />
erleben“ mit zum Teil zweisprachigen Informationstafeln<br />
bei Bucina (Buchwald) an der Ostgrenze des Nationalparks.<br />
Angebot <strong>für</strong> Kinder<br />
Mit dem Waldspielgelände und seinem einmaligen Naturerlebnispfad<br />
bei Spiegelau, dem Wanderpark in Bayerisch<br />
Eisenstein und einer ganzen Reihe von ortsnahen,<br />
mit Kinderwägen befahrbaren Rundwegen und Spielplätzen<br />
gibt es ein abwechslungsreiches Angebot <strong>für</strong> Familien<br />
mit Kindern.<br />
Herausragende Jugendbildungstätten <strong>sind</strong> <strong>da</strong>s Jugendwaldheim<br />
bei Schönbrunn am Lusen und <strong>da</strong>s neue Wildniscamp<br />
am Falkenstein mit angegliedertem Jugendzeltplatz<br />
bei Zwieslerwaldhaus.<br />
Führungen<br />
Über <strong>da</strong>s ganze Jahr hinweg finden täglich zu unterschiedlichen<br />
Themen und auf die Jahreszeit zugeschnittene<br />
oft kostenlose Führungen statt.<br />
Anreise und Zugang<br />
Bahnverbindungen bestehen von Zwiesel nach Bayerisch<br />
Eisenstein und Spiegelau. Ein öffentliches Personennahverkehrssystem<br />
mit „Igelbussen“ verkehrt vom 15. Mai<br />
bis 31. Oktober im Halbstunden- und Stundentakt im Rachel-Lusen-Gebiet.<br />
Auskünfte<br />
Hans-Eisenmann-Haus, Böhmstraße 31, 94556 Neuschönau,<br />
Telefon: 0 85 58/9 61 50<br />
Haus zur Wildnis, 94227 Ludwigsthal, Telefon: 09922/50020<br />
Nationalparkverwaltung, <strong>Freyung</strong>er Str. 2, 94481 <strong>Grafenau</strong>,<br />
Telefon: 08552/9600-0<br />
E-Mail: poststelle@npv-bw.bayern.de<br />
Internet: www.nationalpark-bayerischer-wald.de
<strong>Landkreis</strong> <strong>Freyung</strong>-<strong>Grafenau</strong><br />
23····
···· 24<br />
<strong>Landkreis</strong> <strong>Freyung</strong>-<strong>Grafenau</strong><br />
EUREGIO BAYERISCHER WALD – BÖHMERWALD – UNTERER INN<br />
Grenzüberschreitende Zusammenarbeit, EU-Projekte mit<br />
unseren Nachbarn, „Networking“ in Europa, Kooperationen<br />
zur wirtschaftlichen Stärkung unserer Region - diese<br />
und viele andere Themen stehen hinter der Organisation<br />
der EUREGIO Bayerischer Wald – Böhmerwald – Unterer<br />
Inn. Die EUREGIO ist ein überwiegend kommunaler Verbund<br />
von über 400 Mitgliedern und erstreckt sich auf die<br />
Naturräume des Bayerischen Waldes, des Böhmerwaldes,<br />
des Mühl- und Innviertels sowie des Rottals und des<br />
unteren Donauraumes im Bezirk Perg. Die räumliche Ausdehnung<br />
umfasst <strong>da</strong>mit eine Region von ca. 30 000 km²,<br />
in der 1,25 Mio. Menschen leben.<br />
Aus dem einstigen Ziel der Förderung erster Kontakte und<br />
Begegnungen <strong>sind</strong> mittlerweile vielschichtige Netzwerke<br />
zur Förderung der grenzüberschreitenden Regionalentwicklung<br />
entstanden.<br />
Die Zusammenarbeit in kultureller, wirtschaftlicher, vor allem<br />
aber auch politischer Hinsicht hat heute Formen an-<br />
„Europa <strong>für</strong> Kinder – Kinder <strong>für</strong> Europa“<br />
genommen, die noch vor wenigen Jahren nicht <strong>für</strong> möglich<br />
gehalten wurden.<br />
Mehr als 500 grenzüberschreitende Projekte, über 1000<br />
breit angelegte Begegnungen, internationale Anerkennung<br />
und Wertschätzung – <strong>da</strong>s ist die Bilanz und <strong>da</strong>s eindrucksvolle<br />
Ergebnis der Region.<br />
Mit Oberösterreich und Südböhmen zählen wir heute zu<br />
den sicherlich attraktivsten und stärksten Grenzräumen<br />
Europas. Unser Ziel ist es, diese Position nicht nur zu sichern,<br />
sondern weiter auszubauen und eine führende Rolle im<br />
Standortwettbewerb Europas zu erreichen!<br />
Ein ehrgeiziger Ansatz – in der Allianz erreichbar.<br />
Innovation als Instrument<br />
Kooperation als Erfolgsfaktor<br />
Europa als Chance<br />
Dazu wollen wir motivieren! Nutzen <strong>Sie</strong> deshalb unser<br />
Angebot!<br />
● Entwicklung und Begleitung richtungsweisender<br />
Projekte und Initiativen im Kontext Europas<br />
● Aktueller Informationsdienst in und um europäische<br />
Politikfelder des täglichen Lebens<br />
● Hilfe bei der Akquise von Finanzierungsquellen<br />
● Mediennetzwerke und Zugang zu wichtigen<br />
europäischen Informationsdiensten<br />
● Dolmetsch- und Übersetzungsdienstleistungen <strong>für</strong><br />
den mittel- und osteuropäischen Sprachraum<br />
● Projekt- und Partnerschaftsbörse innerhalb der<br />
Grenzräume Europas<br />
● Regional Governance zur der Projekt- und<br />
Prozessoptimierung<br />
● Weitere Informationen unter www.euregio-bayern.de<br />
„Unsere Zeit verlangt, <strong>da</strong>ss wir die Europäer vereinen und<br />
sie nicht weiterhin trennen. <strong>Wir</strong> vereinen keine Staaten,<br />
wir vereinen Menschen“ – Jean Monnet, Washington<br />
30. April 1952
LEADER ist eine Gemeinschaftsinitiative<br />
der Europäischen Union und soll<br />
speziell die Weiterentwicklung des<br />
ländlichen Raums fördern. Die Abkürzung<br />
LEADER steht <strong>für</strong> „Liaisons Entre les<br />
Actions de Développement de l ’Economie<br />
Rurale“ (Verbindung zwischen<br />
Aktionen zur Entwicklung der ländlichen <strong>Wir</strong>tschaft). Dieser<br />
Begriff deutet auf den integrierenden, sektorübergreifenden<br />
Charakter der Initiative hin. In der aktuellen Förderperiode<br />
(2007–2013) wird LEADER in <strong>da</strong>s ELER-Programm<br />
zur Entwicklung ländlicher Gebiete integriert.<br />
Bereits seit 1995 existiert im <strong>Landkreis</strong>gebiet eine LEADER-<br />
Aktionsgruppe (LAG). Im Dezember 2007 wurde diese im<br />
„Wettbewerb der Regionen“ im ersten Auswahldurchgang<br />
erneut anerkannt. Somit können in der bereits dritten<br />
Förderperiode LEADER-Projekte durchgeführt werden<br />
(LEADER II und LEADER +).<br />
Voraussetzung zur Anerkennung des <strong>Landkreis</strong>es als<br />
LEADER-Region war <strong>da</strong>s Erstellen eines Regionalen<br />
Entwicklungskonzeptes (REK). Der bottom-up-Ansatz, ein<br />
wichtiges Förderkriterium, wurde im Projektfindungsprozess<br />
des aktuellen REK’s vollends praktiziert: Rund 250 engagierte<br />
<strong>Landkreis</strong>bürger arbeiteten in verschiedenen<br />
Arbeitskreisen an unterschiedlichen Themenbereichen<br />
der Region. Das Ergebnis ist ein Paket von über 50 Projekten.<br />
Davon sollen einige auch über andere EU-Fördertöpfe<br />
wie z. B. über <strong>da</strong>s grenzüberschreitende Programm<br />
Interreg oder über den Europäischen Sozialfonds (ESF)<br />
verwirklicht werden.<br />
Im aktuellen REK wurden die Handlungsschwerpunkte<br />
„Lebensqualität <strong>für</strong> Menschen mit Handicap“, „Lebensqualität<br />
<strong>für</strong> Kinder, Jugend und Senioren“, „Qualitätssicherung<br />
der Natur- und Kulturlandschaft“, „Optimieren<br />
der touristischen und kulturellen Infrastruktur“, „Energieautark<br />
und Regionalbewusst“ und „Bewahren der dörflichen<br />
Kultur und Dorfgemeinschaft“ beschrieben.<br />
Ein Entwicklungsschwerpunkt des LAG-Gebietes ist – wie<br />
auch die Jahre zuvor – der Ausbau und die Optimierung<br />
der touristischen Infrastruktur: Tourismus ist unbestritten<br />
einer der wichtigsten <strong>Wir</strong>tschaftszweige des <strong>Landkreis</strong>es.<br />
<strong>Landkreis</strong> <strong>Freyung</strong>-<strong>Grafenau</strong><br />
LEADER – BÜRGER GESTALTEN IHRE HEIMAT<br />
Des Weiteren sollen vermehrt Projekte durchgeführt werden,<br />
die Menschen mit Handicap, Kinder, Jugendliche<br />
und Senioren zu Gute kommen.<br />
Beispiele erfolgreicher abgeschlossener Projekte im<br />
<strong>Landkreis</strong> <strong>Freyung</strong>-<strong>Grafenau</strong> <strong>sind</strong>:<br />
● Kräutergemeinde Mauth, ergänzt durch verschiedene<br />
Maßnahmen im Freilichtmuseum Finsterau;<br />
● Qualifizierungsoffensive <strong>für</strong> Touristiker im <strong>Landkreis</strong>;<br />
● Naturbad in Spiegelau;<br />
● Förderung der Regionalgartenschau 2007 in Waldkirchen<br />
durch konzeptionelle und investive Maßnahmen;<br />
● Erstellung von Themenwanderwegen im <strong>Landkreis</strong>:<br />
Granitwanderweg Gemeinde Mauth, Kulturlandschaft<br />
im Wandel Gemeinde Hohenau, Mühlenweg<br />
Markt Röhrnbach, Dreifaltigkeitsweg „Zum Brudersbrunn“<br />
Stadt <strong>Grafenau</strong>;<br />
● Schönberg Erleben – Freizeitnetzwerk <strong>für</strong> Schönberger<br />
und ihre Gäste;<br />
(Weitere Informationen zu LEADER allgemein und Projektbeispiele<br />
auf der Homepage des <strong>Landkreis</strong>es <strong>Freyung</strong>-<br />
<strong>Grafenau</strong> unter der Rubrik „<strong>Wir</strong>tschaft“).<br />
Themenwanderweg „Kulturlandschaft hautnah erleben“<br />
der Gemeinde Hohenau.<br />
25····
···· 26<br />
<strong>Landkreis</strong> <strong>Freyung</strong>-<strong>Grafenau</strong><br />
STADT FREYUNG<br />
Staatlich anerkannter Luftkurort und<br />
Wintersportplatz im Bayerischen Wald<br />
Bürgermeister: Olaf Heinrich<br />
Stadtverwaltung<br />
Rathausplatz 1, 94078 <strong>Freyung</strong><br />
Telefon: 08551/588-0<br />
Telefax: 08551/588-280<br />
Internet: www.freyung.de<br />
E-Mail: stadt.freyung@freyung.de<br />
touristinfo@freyung.de<br />
Einwohner: 7.000<br />
Fläche: 48,58 km 2<br />
Müsste „<strong>Freyung</strong>“ in einer Quizshow als Lösungswort erraten<br />
werden, so könnte man eine wortreiche Palette als<br />
Hilfestellung geben: Kreisstadt und Mittelzentrum im Südosten<br />
Deutschlands, 40 km nordöstlich von Passau, oder:<br />
Kultur- und <strong>Wir</strong>tschaftszentrum als Tor zum Osten, bedeutende<br />
Schulstadt im Unteren Bayerischen Wald, Garnisonsstadt<br />
am bayerisch-böhmischen Grenzgebirge, Luftkurort<br />
und Tor zum Nationalpark „Bayerischer Wald“.<br />
Der Ort <strong>Freyung</strong> entstand als kleines Rodungsdorf nahe<br />
der älteren Burg Wolfstein um 1300. „Die <strong>Freyung</strong>“ war ursprünglich<br />
kein Ortsname, sondern die Bezeichnung <strong>für</strong><br />
ein Gebiet, in dem den <strong>Sie</strong>dlern eine Freiung, d. h. eine<br />
Befreiung von den Steuern gewährt wurde. Das heutige<br />
<strong>Freyung</strong> hat sich als moderner Handels- und Dienstleistungsstandort<br />
etabliert. Die <strong>Wir</strong>tschaftsstruktur ist geprägt<br />
von mittelständischen Unternehmen im Handwerk,<br />
Handel und gewerblicher Industrie. Von großer Bedeutung<br />
ist der Tourismus in unserer reizvollen Mittelgebirgslandschaft<br />
mit dem gesunden Höhenklima. 2.200 Gästebetten<br />
in gepflegten Pensionen, Hotels sowie eine modernst<br />
eingerichtete Kurklinik mit dem Stab von<br />
qualifiziertem Ärzte- und Pflegepersonal bieten die Voraussetzungen<br />
<strong>für</strong> einen erholsamen Urlaubs- und Kuraufenthalt.<br />
Für einen Luftkurort ist ein Hallenbad ebenso<br />
selbstverständlich wie ein Freibad, Skilift, Tennisplätze,<br />
Wanderwege, markierte Nordic Walking Trails, Eishalle,<br />
Schießanlage etc. Mit dem Kurhaus, mehreren Museen,<br />
den Kunstausstellungen, den zahlreichen Veranstaltungen<br />
wie dem traditionellen Volksfest, dem Bürgerfest<br />
oder dem <strong>Freyung</strong>er Schlossfest wird die Angebotspalette<br />
unserer liebenswerten Bayerwaldstadt abgerundet.<br />
Wintersport<br />
Neben dem Skigebiet mit drei Skiliften (teils mit Flutlicht)<br />
und Skischulen, die tägliche Kurse in Alpin, Snowboard,<br />
Carving, Big Foot und Langlauf im Programm haben,<br />
bietet <strong>Freyung</strong> bestens präparierte Loipen jeder Schwierigkeitsstufe.<br />
Das gebietsübergreifende Loipennetz<br />
zwischen <strong>Freyung</strong>, dem Nationalpark Bayerischer Wald<br />
und dem Dreiländereck mit Tschechien und Österreich<br />
umfasst eine Strecke von über 200 km.
JOSEF STADLER<br />
RECHTSANWALT<br />
Am Goldenen Steig 1<br />
94146 Hinterschmiding<br />
Fon 0 85 51-91 31 98<br />
Fax 0 85 51-91 32 15<br />
e-mail: Josef.Stadler@Rechtsanwalt-Stadler.com<br />
vormals<br />
Unterer Marktpl. 9<br />
94513 Schönberg<br />
Tel. 08554/9602-20<br />
Ledertracht mit Tradition<br />
®<br />
<strong>Landkreis</strong> <strong>Freyung</strong>-<strong>Grafenau</strong><br />
���������� ��� ���<br />
����� ����������<br />
�������� � �� ����� �� ��<br />
�������� � �� ����� �� ��<br />
27····
···· 28<br />
<strong>Landkreis</strong> <strong>Freyung</strong>-<strong>Grafenau</strong><br />
STADT GRAFENAU<br />
Staatlich anerkannter Luftkurort und<br />
Wintersportplatz im Bayerischen Wald<br />
Bürgermeister: Helmuth Peter<br />
Stadtverwaltung<br />
Rathausgasse 1, 94481 <strong>Grafenau</strong><br />
Telefon: 08552/96230<br />
Telefax: 08552/4690<br />
Internet: www.grafenau.de<br />
E-Mail: stadt.grafenau@grafenau.de<br />
tourismus@grafenau.de<br />
Einwohner: 9.000<br />
Fläche: 63,93 km 2<br />
<strong>Grafenau</strong>, die mehr als 630 Jahre alte, in ihrer Lebendigkeit<br />
jedoch noch immer junge Stadt am uralten Handelsweg<br />
zwischen dem Salzkammergut und Böhmen, ist der<br />
Hauptort des Mittleren Bayerischen Waldes. <strong>Grafenau</strong> ist<br />
nicht nur eine Stadt, in der Handel, Gewerbe und eine<br />
umweltverträgliche Industrie blühen. Vor allem auch der<br />
Tourismus bringt dem Luftkurort <strong>Grafenau</strong> viele positive<br />
Aspekte. Die gute Infrastruktur führte zur Aufstufung zum<br />
Mittelzentrum.<br />
<strong>Grafenau</strong> beherbergt eine gute Gastronomie und Hotellerie<br />
mit über 3.700 Gästebetten sowie attraktive Fremdenverkehrseinrichtungen,<br />
z. B. ein modernes beheiztes<br />
Wellen-Freibad, Hallenbäder usw.<br />
Besondere Bedeutung hat <strong>Grafenau</strong> auch als Sitz der Nationalparkverwaltung<br />
Bayerischer Wald. Der erste deutsche<br />
Nationalpark entstand 1970 vor den Toren der Stadt.<br />
Im Zuge der Gemeindegebietsreform in den siebziger<br />
Jahren des vorigen Jahrhunderts wurden zur Stadt <strong>Grafenau</strong><br />
die umliegenden Gemeinden Rosenau, Neudorf,<br />
Haus i. Wald, Schlag und Großarmschlag eingegliedert,<br />
so <strong>da</strong>ss die Stadtgemeinde <strong>Grafenau</strong> heute 9.000 Einwohner<br />
zählt. Die <strong>Wir</strong>tschaft ist als gut durchstrukturiert zu<br />
bezeichnen, die Bandbreite reicht von der Zulieferung <strong>für</strong><br />
die Bauwirtschaft bis zu mehreren Betrieben der Elektronik-<br />
und Maschinenbauindustrie. Die alte Säumerstadt<br />
<strong>Grafenau</strong> hat sich zu einem attraktiven, leistungsstarken<br />
Gemeinwesen entwickelt, <strong>da</strong>s alle Bedürfnisse des täglichen<br />
Lebens abdecken kann. Zudem hat <strong>Grafenau</strong> einen<br />
großen Freizeitwert, nicht zuletzt wegen der herrlichen<br />
Landschaft, in die <strong>da</strong>s Stadtgebiet eingebunden<br />
ist, bis zu den Bayerwaldbergen Rachel und Lusen, dem<br />
Grenzkamm zum böhmischen Nachbarland. Der Salzhandel<br />
in früheren Jahrhunderten zwischen der oberösterreichischen<br />
Stadt Schärding und der böhmischen<br />
Stadt Bergreichenstein (Kašperské Hory) hat zur Gründung<br />
von Städtepartnerschaften mit diesen Kommunen<br />
geführt.<br />
<strong>Grafenau</strong> ist eine der drei Städte im <strong>Landkreis</strong> <strong>Freyung</strong>-<br />
<strong>Grafenau</strong> und liegt fast genausoweit von Prag in der<br />
Tschechischen Republik entfernt wie von der Landeshauptstadt<br />
München. Die Höhenlage beträgt 430 bis 700<br />
Meter ü. d. M.
Über 40 Jahre<br />
Kompetenz und Erfahrung<br />
94481 <strong>Grafenau</strong><br />
Stadtplatz 16/I<br />
Tel. 08552/96050<br />
Fax 08552/9605-99<br />
www.mueller-gibis.de<br />
info@mueller-gibis.de<br />
94518 Spiegelau-Oberkreuzberg<br />
Industriestraße 9<br />
Telefon (08553) 9607-0<br />
Telefax (08553) 9607-40<br />
E-Mail: info@stich-online.de<br />
Internet: www.stich-online.de<br />
Steuer- und Betriebswirtschaftsberatung<br />
Erstellung von<br />
Jahresabschlüssen und<br />
Steuererklärungen<br />
Finanz- und<br />
Lohnbuchhaltungen<br />
www.pnp.de<br />
• Edelstahl- und<br />
Stahlverarbeitung<br />
• Schweißfachbetrieb<br />
• Pumpen- und<br />
Anlagenbau<br />
• Bauschlosserei<br />
<strong>Landkreis</strong> <strong>Freyung</strong>-<strong>Grafenau</strong><br />
Autohaus<br />
Richard Hable<br />
BMW Vertragshändler<br />
MINI Service<br />
Spitalstraße 33<br />
94481 <strong>Grafenau</strong><br />
Tel. 08552/9607-0<br />
www.bmw-hable.de<br />
Freude am Fahren<br />
���������� �� ���������<br />
�������������<br />
����<br />
����<br />
����������� ��<br />
����� ��������<br />
����������� �� ���� � ��� � ��<br />
���������� �� �������� ���<br />
���������������� � ���� ��� ���������� � ���������� � ����������<br />
Ihr leistungsstarker Volkswagen-,<br />
Audi- und Sko<strong>da</strong>-Service Partner!<br />
<strong>Grafenau</strong> · Tel. 08552/96500 · www.auto-roehr-grafenau.de<br />
29····
···· 30<br />
<strong>Landkreis</strong> <strong>Freyung</strong>-<strong>Grafenau</strong><br />
STADT WALDKIRCHEN<br />
Staatlich anerkannter Luftkurort<br />
Bürgermeister: Josef Höppler<br />
Stadtverwaltung<br />
Rathausplatz 1, 94065 Waldkirchen<br />
Telefon: 08581/2020<br />
Telefax: 08581/20213<br />
Internet: www.waldkirchen.de<br />
E-Mail: rathaus@waldkirchen.de<br />
tourismus@waldkirchen.de<br />
Einwohner: 10.486<br />
Fläche: 80,04 km 2<br />
Einst ein wichtiger Handelsplatz am „Goldenen Steig“,<br />
dem Saumhandelsweg, der von Passau über Waldkirchen<br />
nach Böhmen führte, zählt Waldkirchen heute zu<br />
den Zentren im südlichen Bayerwald. In der bayerischen<br />
Regionalplanung ist Waldkirchen als mögliches Mittelzentrum<br />
ausgewiesen.<br />
Waldkirchen hat sich in den Jahren seit der Stadterhebung<br />
1972 von einer ländlich geprägten Gemeinde zu<br />
einem attraktiven Fremdenverkehrsort mit hoher Lebensund<br />
Wohnqualität entwickelt. Hier findet jeder, was er<br />
sucht: Stimmungsvolle Landschaft zum Wandern, Reiten,<br />
Radeln und Kutschenfahren. Sportliches Vergnügen mit<br />
Golf, Tennis, Ski und Snowboard oder einfaches Faulenzen<br />
und Loslassen vom Alltag. Mit dem Karoli-Badepark<br />
und dem Karoli-Eisstadion warten zwei außergewöhnliche<br />
Freizeiteinrichtungen auf Bürger und Gäste.<br />
Traditionell hat Kultur in Waldkirchen einen hohen Stellenwert.<br />
Ob stimmungsvolle Blasmusik, kirchliche Prozession<br />
oder Trachtenumzug: der ovale, historische „Marktplatz“<br />
mit seinen mittelalterlichen Hausfassaden ist immer geeignete<br />
Kulisse <strong>für</strong> Feste jeder Art. So ein Brauchtums-<br />
Spektakel <strong>sind</strong> die „Waldkirchner Rauhnacht“ oder <strong>da</strong>s<br />
„Marktrichterfest“.<br />
Einen besonderen Namen hat sich Waldkirchen als Einkaufsstadt<br />
gemacht. Vor allem modebewusste Leute reisen<br />
aus nah und fern in die Bayerwaldstadt, um sich chic,<br />
elegant und „trendy“ einkleiden zu lassen. Daneben flo-<br />
riert aus wirtschaftlicher Sicht besonders <strong>da</strong>s mittelständische<br />
Gewerbe, unterstützt seit einigen Jahren von einem<br />
Innovations- und Gründerzentrum. Dieses Zentrum<br />
hat in wenigen Jahren seit seiner Gründung insbesondere<br />
im Bereich der „modernen Kommunikationstechniken“<br />
Firmen hervorgebracht, die zwischenzeitlich weltweit<br />
aktiv <strong>sind</strong>. <strong>Sie</strong> tragen eine Botschaft nach draußen,<br />
die <strong>für</strong> Waldkirchen typisch ist: „Offensiv und optimistisch<br />
in die Zukunft“ – eine Einstellung, mit der auch die Gartenschau<br />
„Natur in Waldkirchen 2007“ angepackt und<br />
außerordentlich erfolgreich durchgeführt wurde.
<strong>Landkreis</strong> <strong>Freyung</strong>-<strong>Grafenau</strong><br />
Mode und Menschen<br />
Professionelle Leidenschaft und leidenschaftliche Profession<br />
Mode bei Garhammer<br />
bedeutet einzigartige Kollektionen, die in jeder europäischen<br />
Metropole zu finden sein könnten. Mode, die sowohl bei der<br />
Kollektionsauswahl als auch durch die anspruchsvolle<br />
Inszenierung im Geschäft mit Individualität besticht.<br />
Menschen bei Garhammer<br />
<strong>sind</strong> unsere hervorragenden Mitarbeiter und zuallererst<br />
<strong>Sie</strong> als Kunde. Ihre individuellen Wünsche und Ihre<br />
persönlichen Ansprüche <strong>sind</strong> unser Maßstab. <strong>Sie</strong> als<br />
Kunde stehen im Mittelpunkt all unserer Überlegungen –<br />
<strong>da</strong><strong>für</strong> leben und arbeiten wir!<br />
Ausgezeichnet mit dem<br />
DEUTSCHEN HANDELSPREIS 2006<br />
31····
···· 32<br />
<strong>Landkreis</strong> <strong>Freyung</strong>-<strong>Grafenau</strong>
MAIER, BÖHM & KOLLEGEN STEUERBERATER RECHTSANWÄLTE<br />
<strong>Wir</strong>tschaftsprüfung<br />
Steuerberatung<br />
Rechtsberatung<br />
Unternehmensberatung<br />
• Einbruch-, Brandmeldeanlagen<br />
• Videoüberwachung<br />
• Zutrittskontroll-Systeme<br />
dynamisch gestalten<br />
www.mbk-gruppe.de<br />
Rathausplatz 4-6<br />
94065 Waldkirchen<br />
Tel.: 0 85 81-96 01 0<br />
Fax: 0 85 81-96 01 90<br />
mbk.waldkirchen@mbk-gruppe.de<br />
VdS<br />
Zertifikat<br />
S 896070<br />
QM System ISO 9001<br />
ERHARD DUMPS e.K.<br />
Passauer Straße 45<br />
94133 RÖHRNBACH<br />
Tel. 0 85 82/9606-33<br />
Fax 0 85 82/9606-30<br />
e-mail: sitec@dumps.de<br />
Internet: http://www.dumps.de<br />
<strong>Wir</strong> <strong>sind</strong> <strong>für</strong> <strong>Sie</strong> <strong>für</strong> <strong>da</strong>! <strong>Sie</strong> <strong>da</strong>!<br />
Donau-Wald-Presse-GmbH<br />
Aboservice Anzeigen Leserreisen<br />
Bahnhofstraße 11 Bahnhofstraße 5<br />
94078 <strong>Freyung</strong> 94065 Waldkirchen<br />
Tel. (0 85 51) 57 89-0 Tel. (0 85 81) 97 18-0<br />
Fax (0 85 51) 57 89-41 Fax (0 85 81) 97 18-25<br />
gst.freyung@pnp.de gst.waldkirchen@pnp.de<br />
<strong>Landkreis</strong> <strong>Freyung</strong>-<strong>Grafenau</strong><br />
Am Steinfeld 12<br />
94065 Waldkirchen<br />
Tel. 08581 / 971 105<br />
Fax 08581 / 971 205<br />
info@veit-gebaeudetechnik.de<br />
www.light-by-veit.de<br />
www.light-by-veit.de<br />
Gebäudetechnik - Energiesysteme<br />
Anlagenmanagement - Lichttechnik<br />
planung@nigl-mader.de<br />
Passauer Straße 7 | 94133 Röhrnbach | fon 08582 9159569 | fax 08582 979960<br />
Spitalhofstraße 94 | 94032 Passau | fon 0851 9883480 | fax 0851 9883481<br />
Solarstrom & Elektrotechnik<br />
- Photovoltaikanlagen<br />
- Gebäudetechnik<br />
- Elektro-/Marmorheizung<br />
- SAT & Antennenbau<br />
Werner Simmet<br />
Brigi<strong>da</strong>straße 2<br />
www.solar-pur.de<br />
www.veit-gebaeudetechnik.de<br />
Tel.: 08504 - 957 99 70<br />
94163 Saldenburg/Preying<br />
E-Mail: simmet@solar-pur.de<br />
GmbH<br />
33····
···· 34<br />
<strong>Landkreis</strong> <strong>Freyung</strong>-<strong>Grafenau</strong><br />
MARKT PERLESREUT<br />
DIE PERLE IM BAYERWALD<br />
Staatlich anerkannter Erholungsort im Bayerischen Wald<br />
Bürgermeister: Manfred Eibl<br />
Verwaltungsgemeinschaft Perlesreut<br />
Unterer Markt 3, 94157 Perlesreut<br />
Telefon: 08555/9619-0<br />
Telefax: 08555/9619-40<br />
Internet: www.perlesreut.de<br />
E-Mail: poststelle@perlesreut.de<br />
Einwohner: 2.850<br />
Fläche: 29,71 km 2<br />
Perlesreut, der staatlich anerkannte Erholungsort, liegt<br />
klimatisch begünstigt (380–638 m ü. d. M.) zwischen den<br />
Bayerwaldflüssen Ilz und Ohe.<br />
Schon 1150 wird Perlesreut als selbstständige Pfarrei<br />
erwähnt und somit stellt der Markt eine der ältesten <strong>Sie</strong>dlungen<br />
im <strong>Landkreis</strong> FRG <strong>da</strong>r. Eine Markturkunde von 1354<br />
erwähnt bereits die Marktrechte.<br />
Kein Name im Bayerischen Wald ist mehr mit dem<br />
Schnupftabak „Schmai“ verbunden als der von „Perlesreut“.<br />
Hier waren die Schnupftabakreiber besonders zu<br />
Hause. In Anlehnung an die Geschichte und der <strong>da</strong>maligen<br />
wirtschaftlichen Bedeutung feiert der Markt an jedem<br />
3. Wochenende im Juli <strong>da</strong>s „Schmalzlerfest“ mit<br />
Schnupferwettbewerb.<br />
Perlesreut ist seit 2005 und 2007 Passionsspielort, der einzige<br />
im Bayerwald. Die Passionsspiele werden turnusmäßig<br />
aufgeführt, <strong>da</strong>s nächste Freilichtspiel im August 2010.<br />
In Perlesreut ist die bayernweit einzige Zigarrenmanufaktur<br />
beheimatet.<br />
Man findet viele Naturschönheiten, wie die Ilz, <strong>da</strong>s letzte<br />
große Wildwasser Ostbayerns, zugleich Naturschutzgebiet<br />
„Obere Ilz“. Alle zwei Jahre wird die Internationale<br />
Bayerwald Wildwasser Regatta auf der Ilz ausgetragen.<br />
Zusätzlich ein umfangreiches Freizeitprogramm: Gut markierte<br />
Wanderwege, familienfreundliche Freiba<strong>da</strong>nlage<br />
mit Breitwasserrutsche, Tennis, Reit- und Angelmöglich-<br />
keit und Wassersport auf unseren Flüssen. Perlesreut – historischer<br />
Marktkern, mittelständische Betriebe, Kleinzentrum,<br />
zukunftsorientiert – ein Ort, in dem es sich gut wohnen<br />
und leben lässt.<br />
2006 klinkte sich der Markt Perlesreut in <strong>da</strong>s bundesweite<br />
Netzwerk „Lokale Bündnisse <strong>für</strong> Familien“ ein. Unter<br />
dem Motto „Familienfreundliche Perspektiven“ arbeiten<br />
verschiedene örtliche Gruppen mit dem Ziel des weiteren<br />
Ausbaus von Familienfreundlichkeit und Vereinbarkeit<br />
von Familie und Beruf zusammen.
<strong>Landkreis</strong> <strong>Freyung</strong>-<strong>Grafenau</strong><br />
35····
···· 36<br />
<strong>Landkreis</strong> <strong>Freyung</strong>-<strong>Grafenau</strong><br />
MARKT RÖHRNBACH<br />
Staatlich anerkannter Erholungsort im<br />
Naturpark Bayerischer Wald<br />
Bürgermeister: Josef Gutsmiedl<br />
Marktverwaltung<br />
Rathausplatz 1, 94133 Röhrnbach,<br />
Telefon: 08582/96090<br />
Telefax: 08582/9609-16 und -92<br />
Internet: www.roehrnbach.de<br />
E-mail: mail@roehrnbach.de<br />
Einwohner: 4.806<br />
Fläche: 40,7 km 2<br />
Der Markt Röhrnbach liegt im Süden des <strong>Landkreis</strong>es <strong>Freyung</strong>-<strong>Grafenau</strong><br />
und ist verkehrsmäßig gut erschlossen. Der<br />
Beginn der fast 1000-jährigen Geschichte des Ortes steht<br />
in enger Verbindung zum Passauer Fürstbistum. Von <strong>da</strong>her<br />
rührt auch <strong>da</strong>s herzförmige Wappenschild. Die Ortsbezeichnung<br />
leitet sich von „geröhricht“ ab und nimmt<br />
Bezug auf den einst von Schilf umwachsenen Osterbach.<br />
Ab dem 14. Jahrhundert führte einer der Hauptzweige<br />
des „Goldenen Steiges“ von Passau über Röhrnbach<br />
nach Böhmen. Auf diesem Weg transportierten Säumer<br />
mit ihren Lasttieren Salz ins Nachbarland. Zudem kreuzte<br />
der „Guldensteig“ aus seinem von Ungarn über Österreich<br />
führenden Weg nach Norden Röhrnbach. Es entwickelte<br />
sich lebhafter Handel, der sich bis in die Neuzeit<br />
fortsetzte.<br />
Heute bilden die Bundesstraße B 12 und der Autobahnzubringer<br />
zur A 3 die Hauptschlagadern in unserer Region<br />
und <strong>sind</strong> die Nachfolger des „Goldenen Steiges“. Durch<br />
Eingliederungen entstand ein zukunftsfähiges Gemeinwesen<br />
mit rund 40 Orten bzw. Ortsteilen und mit einer leistungsfähigen,<br />
modernen Verwaltung.<br />
Die jüngere Vergangenheit des Marktes Röhrnbach war<br />
geprägt von reger kommunaler, gewerblicher und privater<br />
Bautätigkeit. Eine gesunde Mischung an Industrie-,<br />
Handwerks-, Handels- und Dienstleistungsbetrieben sorgt<br />
<strong>für</strong> ein großes Arbeitsplatzangebot. Im gewerblichen<br />
Bereich <strong>sind</strong> <strong>da</strong>s Bauhaupt- und -nebengewerbe die<br />
Schwerpunkte, wobei sich auch die Kunststoffverarbeitung<br />
und die Elektronikbereiche sehr gut entwickelt haben.<br />
Die herkömmlichen Handwerksbetriebe sowie neue<br />
EDV-Geschäfte und Recyclingfirmen runden die Vielfalt<br />
an Betrieben ab. Zudem ist die traditionelle bäuerliche<br />
Landwirtschaft mit etlichen Vollerwerbs- und Nebenerwerbsbetrieben<br />
vorhanden, welche unsere herrliche Kulturlandschaft<br />
pflegt.<br />
Den Bürgerinnen und Bürgern sowie den Erholungssuchenden<br />
stehen zahlreiche Freizeiteinrichtungen zur Verfügung.<br />
Der Urlaubsgast hat eine große Auswahl an Übernachtungsmöglichkeiten:<br />
Angefangen von gepflegten<br />
Ferienwohnungen über modern ausgestattete Pensionen<br />
bis hin zu komfortablen Hotels der gehobenen Klasse<br />
mit Fitness- und Wellness-Einrichtungen.<br />
Rund 50 Vereine widmen sich der Gemeinschaftspflege,<br />
dem Brauchtum und kulturellen Belangen sowie dem<br />
Sport. Im Jahreskreis ziehen viele überregional beachtete<br />
Veranstaltungen tausende Besucher an, wobei der<br />
Ostermontagskirta und <strong>da</strong>s Johannifest sowie der traditionelle<br />
Flohmarkt herausragen.
<strong>Landkreis</strong> <strong>Freyung</strong>-<strong>Grafenau</strong><br />
37····
···· 38<br />
<strong>Landkreis</strong> <strong>Freyung</strong>-<strong>Grafenau</strong><br />
MARKT SCHÖNBERG<br />
Staatlich anerkannter Luftkurort<br />
Bürgermeister: Peter <strong>Sie</strong>gert<br />
Verwaltungsgemeinschaft Schönberg<br />
Marktplatz 16, 94513 Schönberg<br />
Telefon: 08554/9604-0<br />
Telefax: 08554/9604-50<br />
Internet: www.schoenberg-bayerwald.de<br />
E-Mail: poststelle@vg-schoenberg.de<br />
touristik@markt-schoenberg.de<br />
Einwohner: rd. 4.000<br />
Fläche: 32,76 km 2<br />
Die „Urgeschichte“ Schönbergs ist weitgehend unbekannt.<br />
Bereits gegen Ende des 13. Jahrhunderts erhielt<br />
Schönberg von den Grafen von Hals <strong>da</strong>s Marktrecht.<br />
Herzog Albrecht IV. verlieh dem Markt <strong>da</strong>s Wappen.<br />
Elend über Schönberg brachten die Großbrände im<br />
17. und 19. Jahrhundert, wobei der Ort mehrmals vollständig<br />
in Asche gelegt wurde. Beim <strong>da</strong>rauf folgenden<br />
Wiederaufbau erhielten viele Häuser eine Fassade in südländischem<br />
Stil. Am 25. April 1945 vernichteten amerikanische<br />
Truppen drei Viertel des Marktes.<br />
Von wirtschaftlicher Bedeutung <strong>für</strong> den Markt waren die<br />
beiden Viehmärkte am St.-Paulus- und St.-Georgs-Tag.<br />
Im Jahr 1615 gingen beispielsweise 1.254 Ochsen von<br />
Schönberg aus in die Schlachthöfe von Straubing, Regensburg,<br />
Nürnberg, Augsburg und Ulm. Im Jahre 1971<br />
wurde die Gemeinde Hartmannsreit und im Jahr 1978 die<br />
Gemeinden Eberhardsreuth und Kirchberg im Zuge der<br />
Gebietsreform auf Gemeindeebene eingemeindet.<br />
Eberhardsreuth lag am einstigen „Goldenen Steig“ von<br />
Vilshofen nach Böhmen und wird schon im 13. Jahrhundert<br />
genannt. Das Schloss mit der Schlosskapelle befindet<br />
sich in Privatbesitz und geht auf ein mittelalterliches<br />
Wasserschloss zurück. Der heutige Bau stammt aus dem<br />
Jahre 1639. Das Schmuckstück des Ortes Kirchberg ist die<br />
spätgotische Kirche „St. Johannes“. Name, Lage und<br />
Patron lassen auf eine alte kirchliche Gründung schließen,<br />
etwa zwischen 1450 und 1500 geweiht.<br />
Nach einer ständigen Aufwärtsentwicklung in den letzten<br />
Jahrzehnten bietet der Markt Schönberg heute Heimat<br />
<strong>für</strong> rd. 4.000 Einwohner. Nachdem die Marktgemeinde<br />
Grundversorgungseinrichtungen in ihrer gesamten<br />
Breite bereitstellen kann, wurde ihr innerhalb der zentralörtlichen<br />
Gliederung auf Landesebene die Funktion<br />
eines „Kleinzentrums“ zugewiesen.<br />
Der Umbau eines ehem. Fabrikgebäudes zu einem Kunst-,<br />
Kultur- und Vereinshaus („KuK“) bietet die Heimstatt <strong>für</strong><br />
zahlreiche überregional bedeutsame kulturelle Veranstaltungen.<br />
Neben der Landwirtschaft bilden Handel, Industrie<br />
und Gewerbe, Handwerk und Tourismus <strong>da</strong>s wirtschaftliche<br />
Fun<strong>da</strong>ment der Gemeinde.<br />
Wegen seiner südländischen Bauweise und der günstigen<br />
klimatischen Verhältnisse wird der „Staatlich anerkannte<br />
Luftkurort Schönberg“ mit dem Reinsberger Park,<br />
dem Erlebnisfreibad EBS, dem Aussichtsturm und Naturhochseilpark<br />
am Kadernberg, dem GEHfühlsweg an der<br />
Mitternacher Ohe, dem GEH<strong>da</strong>nkenweg zum Kadernberg,<br />
den Koboldswelten ein Spielgelände, in dem<br />
kleine und große Menschen zu eigenem kreativen Tun<br />
mit Materialien aus der Natur angeregt werden und<br />
der Schlosskellerei Ramelsberg auch als „Meran des<br />
Bayerischen Waldes“ bezeichnet. Die Höhenlage beträgt<br />
540–700 m über NN.
<strong>Landkreis</strong> <strong>Freyung</strong>-<strong>Grafenau</strong><br />
www.die-erlebnis-akademie.de<br />
Selbsterfahrung Selbstvertrauen Teamgeist Spaß<br />
Eine Einrichtung der<br />
Naturhochseilpark Schönberg<br />
An der Scheibe / Kadernberg<br />
94513 Schönberg<br />
Tel.:0 99 41 /7701052<br />
Der Hochseilpark ist<br />
ganzjährig geöffnet!<br />
Um einen reibungslosen Ablauf zu garantieren,<br />
bitten wir um telefonische Vorreservierung!<br />
39····
···· 40<br />
<strong>Landkreis</strong> <strong>Freyung</strong>-<strong>Grafenau</strong><br />
GEMEINDE EPPENSCHLAG<br />
Bürgermeister: Karl Reith<br />
Gemeinde der<br />
Verwaltungsgemeinschaft Schönberg<br />
Hauptstraße 12, 94536 Eppenschlag<br />
Telefon: 09928/297<br />
Telefax: 08554/960450<br />
Internet: www.eppenschlag.de<br />
E-Mail: poststelle@vg-schoenberg.de<br />
Einwohner: 965<br />
Fläche: 17,01 km 2<br />
Eine „Frühgeschichte“ als Folge von bemerkenswerten<br />
Ereignissen ist nicht aufgezeichnet. Dem Namen nach<br />
ist der Ort aus „Rodung des Waldes“ entstanden. 1395<br />
standen in Eppenschlag acht Güter, die zur Herrschaft<br />
Hals gehörten. Bereits 1415 waren diese Güter an <strong>da</strong>s<br />
Domkapitel Passau übereignet und waren noch 1577<br />
in dessen Eigentum.<br />
1946 wurde der überwiegende Teil der ehemaligen<br />
Gemeinde Großmisselberg in die Gemeinde Eppenschlag<br />
eingegliedert. Durch die Kriegsereignisse wurde<br />
der Ort 1945 zu 80 Prozent zerstört.<br />
Neben dem Wiederaufbau wurden Volksschule<br />
mit Lehrerwohnhaus, Gemeindehaus, Leichenhaus,<br />
eine zentrale Wasserversorgungsanlage <strong>für</strong> <strong>da</strong>s gesamte<br />
Gemeindegebiet und die Kanalisation <strong>für</strong> die<br />
Mehrzahl der Ortsteile erstellt. Die Ausweisung von<br />
Baugebieten hat die Errichtung von Wohngebäuden<br />
und die Ansiedlung von Gewerbebetrieben ermöglicht.<br />
Die Flurbereinigung <strong>für</strong> <strong>da</strong>s Vorfeld des „Nationalpark<br />
Bayerischer Wald“ brachte erhebliche Verbesserungen<br />
<strong>für</strong> die landwirtschaftlich strukturierte Gemeinde.<br />
In fünf Ortschaften wurden bereits gelungene Dorferneuerungen<br />
durchgeführt, in deren Rahmen in<br />
Eppenschlag auch ein Freizeitzentrum geschaffen<br />
wurde. Die Ortschaft Großmisselberg wurde 1992 im<br />
Wettbewerb „Unser Dorf soll schöner werden“ Bundessieger<br />
und erhielt eine Goldme<strong>da</strong>ille.<br />
Die Gemeinde Eppenschlag mit rund 1.000 Einwohnern<br />
kann heute mit ihrem Freizeitangebot und einem überaus<br />
aktiven Vereinsleben als attraktive Wohngemeinde<br />
bezeichnet werden.<br />
Der in Marbach geborene Heimatdichter Franz<br />
Schrönghamer-Heim<strong>da</strong>l wurde 1951 Ehrenbürger von<br />
Eppenschlag.
GEMEINDE FÜRSTENECK<br />
Bürgermeister: Heinz Binder<br />
Gemeinde der<br />
Verwaltungsgemeinschaft Perlesreut<br />
Atzldorf 5, 94142 Fürsteneck<br />
Telefon: 08555/632<br />
Telefax: 08555/407191<br />
Internet: www.fuersteneck.de<br />
E-Mail: info@fuersteneck.de<br />
Einwohner: 954<br />
Fläche: 10,42 km 2<br />
Das Wahrzeichen der Gemeinde Fürsteneck ist die stattliche<br />
Burg Fürsteneck, die weithin sichtbar auf einer bewaldeten<br />
Anhöhe thront und dem Ort seinen Namen<br />
gab. Fürstbischof Wolfker dürfte um 1200 diese Burganlage<br />
mit Bergfried errichtet haben. Die Burgkapelle mit<br />
ihren wertvollen Altären von d’Allio und Modler wurde<br />
im 20. Jahrhundert zur Pfarrkirche erhoben. In der „Alten<br />
Wache“ auf Schloss Fürsteneck lebte und wirkte der große<br />
Künstler – Maler und Grafiker – Josef Fruth „Im Innenhof<br />
der Burganlage befindet sich seit Oktober 2008 die<br />
„Ilz-Infostelle Schloss Fürsteneck“ des Naturparks Bayerischer<br />
Wald, die mit wechselnden Ausstellungen über <strong>da</strong>s<br />
einzigartige Ilztal informiert und täglich, außer dienstags,<br />
geöffnet ist.“ Die gesamte Anlage steht heute unter<br />
Denkmalschutz.<br />
Mitten im südlichen Teil des größten deutschen Waldgebirges,<br />
in einer Landschaft mit sanften Höhenzügen,<br />
weiten Wäldern und anmutigen Tälern umschließen die<br />
beiden Flüsse Ilz, <strong>da</strong>s letzte große Wildwasser, und die<br />
Wolfsteiner Ohe <strong>da</strong>s gesamte Gemeindegebiet. Am Zusammenfluss<br />
der beiden Gewässer liegt der tiefste geographische<br />
Punkt des <strong>Landkreis</strong>es (336 m ü. d. M.). Hier<br />
erstreckt sich flussaufwärts <strong>da</strong>s Naturschutzgebiet „Obere<br />
Ilz“. Die Besonderheiten des Ilz- und Ohetals mit ihrer<br />
einmaligen Flora und Fauna <strong>sind</strong> ein Erlebnis <strong>für</strong> jeden<br />
Wanderer. Große Bedeutung hat der „Pandurensteig“,<br />
der „Fürstenecker Triftsteig“ – in früheren Jahren war die<br />
Holztrift ein wichtiger <strong>Wir</strong>tschaftszweig – und die alle zwei<br />
<strong>Landkreis</strong> <strong>Freyung</strong>-<strong>Grafenau</strong><br />
Jahre im Frühjahr stattfindende Internationale Bayerwald<br />
Wildwasser-Regatta auf der Ilz. Auch Angeln, Reiten,<br />
Zelten und Camping <strong>sind</strong> in Fürsteneck möglich.<br />
Fürsteneck hat seine historische Geschichte wieder<br />
aufleben lassen: Ein Freilichtspiel auf Schloss Fürsteneck<br />
„Barockfestspiele in Fürsteneck“ wurde 2005 inszeniert,<br />
welches die Gemeinde weit über die Grenzen des <strong>Landkreis</strong>es<br />
hinaus bekannt gemacht hat und ein überwältigender<br />
Erfolg war. Die Fortsetzung ist bereits in Planung.<br />
Fürsteneck, ein Ort – familienfreundlich und zukunftsorientiert<br />
–, der zum Verweilen einlädt.<br />
41····
···· 42<br />
<strong>Landkreis</strong> <strong>Freyung</strong>-<strong>Grafenau</strong><br />
GEMEINDE GRAINET<br />
Staatlich anerkannter Erholungsort und<br />
Wintersportort im Dreiländereck<br />
Bürgermeister: Kaspar Vogl<br />
Gemeindeverwaltung<br />
Obere Hauptstraße 21, 94143 Grainet<br />
Telefon: 08585/9600-0<br />
Telefax: 08585/9600-96<br />
Internet: www.grainet.de<br />
E-Mail: poststelle@grainet.bayern.de<br />
info@graineturlaub.de<br />
Einwohner: 2.415<br />
Fläche: 36 km 2<br />
Grainet, um 1400 erstmals erwähnt, ver<strong>da</strong>nkt seine Entstehung<br />
dem „Goldenen Steig“ (ein Handelsweg von Passau<br />
nach Böhmen, auf dem vom Jahre 1010 bis 1706 reger<br />
Salzhandel mit der Stadt Prachatitz betrieben wurde) und<br />
Glasmachern (Glashütte am Hobelsberg 1449–1642).<br />
Neben der herrlichen Kulturlandschaft „Graineter Kessel“<br />
besitzt Grainet eine hervorragende Infrastruktur. Mit dem<br />
Ausbau von Straßen und Wegen sowie der Bereicherung<br />
der Flur mit naturnahen Elementen bildeten die Dorferneuerungen<br />
in allen elf Dörfern einen Schwerpunkt. Harmonisch<br />
und <strong>für</strong> <strong>da</strong>s Auge des Betrachters angenehm, fügen<br />
sich die Orte in die Landschaft ein. Rehberg 1989 und<br />
Unterseilberg 1991 wurden beim Wettbewerb „Unser Dorf<br />
soll schöner werden“ zu den schönsten Dörfern Bayerns<br />
gekürt. Weitere Sehenswürdigkeiten <strong>sind</strong> der 35 Meter<br />
hohe Aussichtsturm auf dem Haidel (1167 m ü. d. M.) und<br />
die vielen schmucken Kapellen sowie der Marienwallfahrtsort<br />
Kohlstattbrunn. Die <strong>Wir</strong>tschaftstruktur ist geprägt<br />
von Landwirtschaft, Handwerk und Handel. Der Tourismus<br />
bildet ein wichtiges Standbein <strong>für</strong> die Gemeinde. Die 370<br />
Gästebetten <strong>sind</strong> verteilt auf ein Wellnesshotel, Gasthäuser,<br />
Ferienwohnungen und Bauernhöfe.<br />
Grainet bietet seinen Gästen ein reichhaltiges Freizeitangebot.<br />
162 Kilometer Wanderwege führen zu markanten Aussichtspunkten<br />
oder auf die geschichtsträchtigen Spuren<br />
der Salzsäumer und Glasmacher. Sportlich betätigen kann<br />
man sich außerdem beim Reiten, Tennis, Minigolf, Drachenund<br />
Gleitschirmfliegen, Skilanglauf und Alpinskifahren.<br />
Den Bürgern stehen Arztpraxen <strong>für</strong> Allgemein- und Zahnmedizin,<br />
Kindergarten, Jugendheim, Bücherei, Grundschule<br />
und Mehrzweckhalle zur Verfügung. Seine Pflichtaufgaben<br />
hat die Gemeinde ebenfalls hervorragend bewältigt.<br />
Über 90 % der Gemeindefläche ist kanalisiert, die<br />
Trinkwasserversorgung ist vorbildlich ausgebaut. Bauland<br />
und Gewerbegebiet stehen <strong>für</strong> Bewerber ausreichend zur<br />
Verfügung.<br />
Grainet kann auch als sportliche Gemeinde bezeichnet<br />
werden, denn vier Sport- und 30 andere Vereine geben<br />
der Jugend und den Bürgern ein gesundes Betätigungsfeld.<br />
Mit zahlreichen Veranstaltungen, wie dem traditionellen<br />
„Bayerisch-Böhmischen Säumerfest“, wird die Angebotspalette<br />
unserer liebenswerten Bayerwaldgemeinde<br />
abgerundet.
GEMEINDE HAIDMÜHLE<br />
Staatlich anerkannte Erholungsorte<br />
Haidmühle – Bischofsreut – Frauenberg<br />
Bürgermeister: Fritz Gibis<br />
Gemeindeverwaltung<br />
Dreisesselstraße 12, 94145 Haidmühle<br />
Telefon: 08556/375<br />
Telefax: 08556/380<br />
Internet: www.gde-haidmuehle.de<br />
E-Mail: poststelle@haidmuehle.bayern.de<br />
haidmuehle@t-online.de<br />
Einwohner: 1.450<br />
Fläche: 21,03 km 2<br />
Haidmühle (830 m), 1770 durch den Bau einer Mühle gegründet,<br />
ist die südlichste und eine der jüngsten <strong>Sie</strong>dlungen<br />
im Dreiländereck Bayern-Böhmen-Österreich. Durch<br />
den Bau eines Eisenhammerwerkes 1840 und der Bahnlinie<br />
Waldkirchen–Frauenberg–Haidmühle–Prachatiz (CZ)<br />
1910 erlebte der Ort einen großen Aufschwung. Um 1912<br />
begann der Tourismus.<br />
Der Ortsteil Bischofsreut (1000 m ü. d. M.) wurde 1705 entlang<br />
des Goldenen Steiges zur Sicherung der Grenze gegründet.<br />
Der Ortsteil Frauenberg (920 m ü. d. M.) entstand<br />
1724 an der Wasserscheide Elbe/Donau.<br />
Haidmühle ist dünn besiedelt. Für die Landwirtschaft, bei<br />
der Kleinbetriebe dominieren, bestehen keine guten<br />
Produktionsvoraussetzungen. Lediglich kleinere Industrieund<br />
Handwerkbetriebe sowie der Tourismus mit 1.200 Gästebetten,<br />
vom einfachen Privatquartier bis zum 4-Sterne<br />
Hotel beleben die <strong>Wir</strong>tschaft.<br />
Den Bürgern stehen eine Arztpraxis, Kneipp-Kindergarten,<br />
Pfarrkirchen, Pfarrheime, Büchereien und eine Grundschule<br />
zur Verfügung. Mehrere Vereine bieten Aktivitäten<br />
und die Möglichkeit einer Mitgliedschaft.<br />
Zur Zeit wird in der einzigartigen Kulturlandschaft der Bischofsreuter<br />
Waldhufen <strong>da</strong>s KulturLandschaftsMuseum<br />
Grenzerfahrung, kurz KuLaMu, mit verschiedenen Museumssteigen<br />
errichtet. Auf dem Flur-, Trift- und Goldenen<br />
Steig werden geführte Mitmachaktionen, Erlebnis- und<br />
<strong>Landkreis</strong> <strong>Freyung</strong>-<strong>Grafenau</strong><br />
Theaterführungen angeboten. Der im Juli 2006 gegründete<br />
Förderverein soll eine Plattform der Willensäußerung<br />
zur Schaffung, zum Betrieb und zur Förderung des Museums<br />
sein.<br />
Haidmühle ist mit seinem reichhaltigen Freizeitangebot,<br />
Grenzübergänge nach CZ, endlose, auch grenzüberschreitende<br />
Wander-, Rad- und Reitwege, sowie im Winter<br />
im Verbund ein über 215 km langes Loipennetz aller<br />
Schwierigkeitsgrade, 3 Skilifte, gewalzte Winterwanderwege<br />
und 2 Rodelwiesen, ein beliebtes Urlaubsziel <strong>für</strong> Aktivurlauber,<br />
Natur- und Wellnessfreunde.<br />
Sehenswürdigkeiten, Freizeiteinrichtungen und Ausflugsziele:<br />
mehrere liebevoll gepflegte und restaurierte Kapellen,<br />
Hallenbad mit Kinderland, Kreuzbachsee mit Beach-<br />
Volleyball-Platz, Böhmerwäldler Heimatstube, Waldmuseum,<br />
Kinderspielplätze, Märchenwald mit Trimmpark,<br />
Kneipp-Tretbecken, Waldlehrpfad, Flur- und Triftsteig, Reiten,<br />
Luftgewehrschießen, Steinköpfl, Weberaubachklause,<br />
Haidel mit Aussichtsturm, ehemaliges Dorf Leopoldsreut,<br />
Schwendreut, Kreuzbachklause, Dreisessel, Hochstein,<br />
Steinernes Meer, Dreiländereck, Plöckensteiner<br />
See/CZ, jährliches Schlittenhunderennen, Schlittenhunde-Trainingsstrecke.<br />
43····
···· 44<br />
<strong>Landkreis</strong> <strong>Freyung</strong>-<strong>Grafenau</strong><br />
GEMEINDE<br />
HINTERSCHMIDING<br />
Staatlich anerkannter Erholungsort und beliebter<br />
Wohn- und Urlaubsort im Bayerischen Wald<br />
Bürgermeister: Heinrich Lenz<br />
Gemeindeverwaltung<br />
Dorfplatz 23, 94146 Hinterschmiding<br />
Telefon: 08551/96240<br />
Telefax: 08551/962424<br />
Internet: www.hinterschmiding.de<br />
E-Mail: poststelle@hinterschmiding.bayern.de<br />
info@hinterschmiding.de<br />
Einwohner: 2.692<br />
Fläche: 21 km 2<br />
„Hier spielt die Musik“ soll heißen: In der Gemeinde<br />
Hinterschmiding ist nicht nur irgendwas los, sondern <strong>da</strong><br />
ist Musik drin. Nicht nur in den Kirchen, am Dorffest, bei<br />
zünftigen Vereinsfeiern und bei den traditionellen jährlichen<br />
Chor- und Orchesterwochen.<br />
Die sechs schmucken Dörfer Hinterschmiding, Herzogsreut,<br />
Vorderschmiding, Sonndorf, Heldengut und Kaining<br />
bilden quasi eine Musik-Gemeinde. Zwei Blaskapellen,<br />
sieben Chöre, Volksmusikgruppen, Musikseminare<br />
und -Workshops der Landesjugendorchester Bayerns<br />
und NRWs und die von diesen Gruppen aufgeführten<br />
Konzerte sorgen <strong>da</strong><strong>für</strong>, <strong>da</strong>ss es auch <strong>für</strong> anspruchsvolle<br />
Gäste oft singt und klingt.<br />
Musik ist aber nicht alles. Auch sonst <strong>sind</strong> die Dörfer um<br />
Hinterschmiding mit ihren Kapellen und alten Bildstöcken,<br />
ihren Bauernhöfen, gemütlichen Gasthäusern<br />
und kinderfreundlichen Urlaubspensionen noch Oasen<br />
der Ruhe mit gesunder Lebensqualität inmitten einer typischen<br />
Kulturlandschaft des Bayerwaldes. Bäche aus<br />
kühlen Wäldern schlängeln sich zwischen blühenden<br />
Sträuchern und Obstbäumen durch grüne Wiesen die<br />
Wanderwege entlang. Ein bayerisches Dorf zum Verweilen,<br />
Genießen und Erholen. Wo man singt, <strong>da</strong> lass dich<br />
ruhig nieder….!<br />
Die Gemeinde liegt am „Goldenen Steig“ und ver<strong>da</strong>nkt<br />
somit ihre Entstehung dem Säumerwesen. Nach den<br />
geschichtlichen Überlieferungen wird der Ort um 1300<br />
erstmals urkundlich erwähnt. Das Pferd und die Symbole<br />
des Schmiedehandwerks auf dem Gemeindewappen<br />
weisen auf den Salztransport am Winterberger Steig hin.<br />
Hinterschmiding war eine Art Servicestation mit Schmiede<br />
und Raststätte <strong>für</strong> durchziehende Säumer. Alle wichtigen<br />
Dienstleistungsbetriebe (Bäcker, Metzger, <strong>Wir</strong>te,<br />
Kaufhäuser, Banken, Ärzte usw.) befinden sich am Ort.<br />
Besonders rege ist die Vereinsarbeit, was sich auch in<br />
den diversen Einrichtungen widerspiegelt. Ein Kindergarten<br />
<strong>für</strong> 100 Kinder, eine Grundschule mit 250 Kindern<br />
im Schulverband Hinterschmiding/Grainet, viele Sporteinrichtungen,<br />
gut ausgebaute Straßen und Wege sowie<br />
ein hoher Anschlussgrad bei Wasser und Abwasser<br />
sorgen <strong>für</strong> eine attraktive Wohnsituation in der Nachbarschaft<br />
der Kreisstadt <strong>Freyung</strong>.
GEMEINDE HOHENAU<br />
Staatlich anerkannter Erholungsort<br />
Bürgermeister: Eduard Schmid<br />
Gemeindeverwaltung<br />
Dorfplatz 22, 94545 Hohenau<br />
Telefon: 08558/9604-0<br />
Telefax: 08558/9604-40<br />
Internet: www.hohenau.de<br />
E-Mail: poststelle@hohenau.bayern.de<br />
info@hohenau.bayern.de<br />
Einwohner: 3.500<br />
Fläche: 44,43 km 2<br />
Der Ort Hohenau, die „hohe Au“, ist um 1380 gegründet<br />
worden. Um 1500 wird der Ort zur Pfarrei erhoben und<br />
1506 dem Kollegiatsstift St. Salvator in Passau- Ilzstadt zugeteilt.<br />
Die <strong>Sie</strong>dler waren beschäftigt als Bauern und Arbeiter in der<br />
nahe gelegenen Glashütte in Bierhütte (Pleuerhütte). Der<br />
Ort Bierhütte spielte eine bedeutsame Rolle. Die Glashütte<br />
prägte dort ab 1500 <strong>da</strong>s Leben der <strong>Sie</strong>dler und Arbeiter. Um<br />
1550 wurde sie in eine Bierbrauerei umgewandelt. Um 1592<br />
begann in der Nähe von Kirchl wieder eine Glashütte, die<br />
nachmalige Schönbrunner Glashütte. Hohenau wurde im<br />
Jahre 1818 zur Gemeinde ernannt. Durch die Glasproduktion<br />
und -veredelung wurde ein bedeutsamer <strong>Wir</strong>tschaftszweig<br />
aufgebaut. Am 01.03.1971 kamen Teile der ehemaligen<br />
Gemeinde Wasching zur Gemeinde Hohenau und seit<br />
01.01.1978, im Rahmen der kommunalen Gebietsreform, gehört<br />
die ehemalige Gemeinde Schönbrunn der Gemeinde<br />
Hohenau an. Die Gemeinde Hohenau bietet Ruhe, Erholung<br />
und Entspannung in landschaftlich reizvoller Umgebung<br />
und liegt unmittelbar am Nationalpark Bayerischer<br />
Wald. Vom Höhenrücken von Hohenau aus erschließt sich<br />
im Norden ein herrlicher Ausblick auf <strong>da</strong>s Gebiet des Nationalparks<br />
vom Lusen über den Rachel bis zum Arber und<br />
im Süden ist bei entsprechender Witterung sogar <strong>da</strong>s<br />
gewaltige Alpenmassiv erkennbar. Der weitere Hauptort<br />
Schönbrunn a. Lusen liegt wie eine Oase inmitten ausgedehnter<br />
Wälder in unmittelbarer Nähe der Felswanderzo-<br />
<strong>Landkreis</strong> <strong>Freyung</strong>-<strong>Grafenau</strong><br />
ne. Die bekanntesten Einrichtungen des Nationalparks, <strong>da</strong>s<br />
Informationszentrum (Hans-Eisenmann-Haus) und <strong>da</strong>s Tierfreigelände,<br />
befinden sich ganz in der Nähe.<br />
Das Gemeindegebiet liegt unmittelbar am, teilweise sogar<br />
im Nationalpark Bayerischer Wald und stellt somit eine<br />
der Haupteingangspforten zu dem in der Bundesrepublik<br />
wohl einmaligen Erholungs- und Wandergebiet <strong>da</strong>r. Mit<br />
über 24.000 ha Größe ist der Nationalpark Bayerischer<br />
Wald heute <strong>da</strong>s größte Waldreservat Mitteleuropas. Erleben<br />
<strong>Sie</strong> Natur pur: Wildtiere, Berge, Täler, alte Wälder, die<br />
Geburt einer neuen Waldgeneration, alles aus erster<br />
Hand! Freizeitmöglichkeiten gibt es hier viele: zum Beispiel<br />
die Erkundung des Kulturthemenwanderwegs, des Landwirtschaftlichen<br />
Lehrpfades, der Kapellenwanderwege,<br />
des Saulorner Bienenlehrpfads, der Buchberger Leite<br />
mit der Burgruine „Neuenbuchberg“ und der Erasmuskapelle.<br />
Abwechslung bieten der Badeweiher mit Sanitärgebäude,<br />
Beachvolleyballplatz und Grillstelle und im<br />
Winter <strong>da</strong>s gepflegte Loipennetz. Die Holzschnitzer, die<br />
Raimundsreuter Hinterglasmalerei, die jährliche Wallfahrt<br />
zur Ameiskapelle, Sonnwendfeuer, Maibaumaufstellen,<br />
Ratschen und Wolfaustreiben geben einen Einblick in die<br />
alten Traditionen.<br />
45····
···· 46<br />
<strong>Landkreis</strong> <strong>Freyung</strong>-<strong>Grafenau</strong><br />
GEMEINDE INNERNZELL<br />
Bürgermeister: Josef Kern<br />
Schulstraße 3, 94548 Innernzell<br />
Telefon: 08554/735<br />
Telefax: 08554/1400<br />
Internet: www.innernzell.de<br />
E-Mail: poststelle@vg-schoenberg.de<br />
hildegard.wildfeuer@vg-schoenberg.de<br />
Einwohner: 1.652<br />
Fläche: 22,13 km 2<br />
Vorgänger der Ortschaft bzw. der Pfarrei Innernzell ist die<br />
Ansiedlung Aschach. Dieser älteste im Gemeindebereich<br />
besiedelte Ort besteht heute nicht mehr; er entstand<br />
etwa 1100 n. Chr. Den Namen „Ascha“ erhielt er<br />
wegen seiner erhabenen Lage, denn „Asch“ heißt im<br />
Keltischen klar, licht, erhöht, eine freie Aussicht gewährend.<br />
Wer den nahe bei Innernzell gelegenen Aschenstein<br />
(942 m ü. d. M.) besucht, wird diese Auslegung bestätigen<br />
können. Der Ort Ascha bestand <strong>da</strong>mals nur aus<br />
einem Landgut und wurde wahrscheinlich im Hussitenoder<br />
Schwedenkrieg verwüstet und nicht wieder aufgebaut.<br />
Die Stelle, an der einst Ascha stand, liegt heute in<br />
dem Waldgebiet südlich von Innernzell und Schlag auf<br />
einem Berg.<br />
An der Stelle, wo heute Innernzell steht, muss einst ursprünglich<br />
dem Namen gemäß eine Einsiedler-Zelle<br />
(Klause) gestanden haben, die zur Zeit des hl. Gunther<br />
zu Beginn des 11. Jahrhunderts errichtet worden sein dürfte.<br />
Um diese Einsiedlerzelle herum entstanden Häuser, es<br />
wurde ein Kirchlein gebaut und <strong>da</strong>mit war der Ort „Zell“<br />
gegründet. Er wird urkundlich erstmals im Jahre 1195 n.<br />
Chr. erwähnt. Nach der eher legendären Erzählung des<br />
Entstehens einer Kirche in Marienberg, heute Kirchdorf im<br />
Wald, existierte der Ort „Zell“ bereits im Jahr 1011 und erhielt<br />
im Jahre 1429 den Namen „Innernzell“ zur besseren<br />
Unterscheidung von Außernzell (Zell bei „Schellnach“).<br />
Die Ansiedlung wurde 1471 zu einem der Domkirche<br />
zu Passau gewidmeten Vikariat erhoben und mit Stiftungen<br />
versehen. Seit 1600 ist Innernzell eine eigene Pfarrei.<br />
1835/36 erhielt man die Pfarrkirche in der heutigen Form<br />
anstelle der baufälligen alten Kirche. Im Österreichischen<br />
Erbfolgekrieg plünderten am 16.06.1742 ungarische Husaren<br />
den Ort und erschossen zehn unschuldige Bauern,<br />
die sie <strong>für</strong> Schützen gehalten hatten.<br />
Das erste Schulhaus war <strong>da</strong>s jetzige Kölblhäuschen. 1810<br />
wurden dort in einem einzigen Lehrsaal 100 Kinder unterrichtet.<br />
Weitere Schulhäuser wurden gebaut: 1812 am<br />
Kirchplatz, 1903 (heute Gasthof Zeller Hof), 1956 (heute<br />
z. T. Kindergarten, Musikschule sowie Gemeindekanzlei)<br />
und <strong>da</strong>s bislang letzte Schulhaus schließlich wurde samt<br />
Turnhalle 1972 seiner Bestimmung übergeben.<br />
Im Jahre 1946 wurden die selbstständigen Gemeinden<br />
Gmünd und Hilgenreith der Gemeinde Innernzell zugeteilt,<br />
und 1972 kam aus der Gemeinde Solla die Ortschaft<br />
Bärndorf hinzu. Gute Voraussetzungen <strong>für</strong> die weitere<br />
<strong>Sie</strong>dlungstätigkeit wurden durch die Ausweisung von<br />
mehreren Baugebieten geschaffen. Heute ist Innernzell<br />
eine idyllisch-ländliche Gemeinde, die alle Einrichtungen<br />
<strong>für</strong> die Grundversorgung der Bevölkerung vorhält. Durch<br />
die Ausweisung von Gewerbegebieten konnten bestehende<br />
Arbeitsplätze gesichert und zusätzliche Möglichkeiten<br />
der Beschäftigung geschaffen werden.
GEMEINDE<br />
JANDELSBRUNN<br />
Bürgermeister: Johann Wegerbauer<br />
Gemeindeverwaltung<br />
Hauptstraße 31, 94118 Jandelsbrunn<br />
Telefon: 08583/9600-0,<br />
Telefax: 08583/9600-24<br />
Internet: www.jandelsbrunn.de<br />
E-Mail: info@jandelsbrunn.de<br />
Einwohner: 3.364<br />
Fläche: 42,41 km 2<br />
Die Gemeinde Jandelsbrunn liegt im Süden des Bayerischen<br />
Waldes zu Füßen von Almberg, Dreisessel und<br />
Haidel, ca. 20 km zur tschechischen und österreichischen<br />
Grenze.<br />
Jandelsbrunn ist mit dem PKW von allen Richtungen über<br />
Autobahnzubringer und gut ausgebaute Staatstraßen<br />
relativ gut und schnell erreichbar. Der nächste Bahnhof<br />
liegt in Passau, von dort verkehren regelmäßig Busse.<br />
3.400 Einwohner und 52 Ortsteile bilden die Gemeinde<br />
Jandelsbrunn. Die größten Ortschaften <strong>sind</strong> Jandelsbrunn,<br />
Wollaberg, Heindlschlag und Hintereben.<br />
Die Gemeinde, die früher hauptsächlich von der Landwirtschaft<br />
geprägt war, beherbergt heute wichtige Industrie-<br />
und Handwerksfirmen, wie <strong>da</strong>s Wohnwagenwerk<br />
Knaus und die alteingesessene Privatbrauerei Josef Lang,<br />
mit ihrem über den <strong>Landkreis</strong> hinaus bekannt guten Bier.<br />
Der Ort gehörte zu den sogenannten sieben „künischen“<br />
(königlichen) Dörfern (Heindlschlag, Rosenberg, Aßberg,<br />
Grund, Wollaberg, Jandelsbrunn und Hinterben), die um<br />
die Mitte des 15. Jahrhunderts durch die Initiative der Passauer<br />
Fürstbischöfe, die breite Waldsäume als <strong>Sie</strong>dlungsund<br />
Weideland roden ließen, entstanden <strong>sind</strong>. 1487 wurden<br />
die <strong>Sie</strong>dlungen <strong>für</strong> fast 300 Jahre der österreichischen<br />
Herrschaft Raanriedl unterstellt. Erst 1765 konnte <strong>da</strong>s Gebiet<br />
<strong>für</strong> <strong>da</strong>s Bistum Passau zurückerworben werden.<br />
Die Feriengemeinde Jandelsbrunn mit ihrer reizvollen,<br />
waldreichen Mittelgebirgslage bietet einen hohen Erholungswert.<br />
Gut gepflegte Gasthäuser, Privatpensionen<br />
<strong>Landkreis</strong> <strong>Freyung</strong>-<strong>Grafenau</strong><br />
und Ferienwohnungen laden die Urlauber ein. Besonders<br />
Ferien auf dem Bauernhof <strong>sind</strong> <strong>für</strong> Familien mit Kindern<br />
ein echtes Erlebnis. Das Freizeitangebot reicht vom naturnah<br />
angelegten Freibad mit Trinkwasserqualität bis<br />
zu herrlichen Wanderwegen durch Wald und Flur und<br />
den A<strong>da</strong>lbert-Stifter-Geh- u. Radweg, der bis in den nahen<br />
Böhmerwald im heutigen Tschechien führt. Im Winter<br />
verläuft auf dem Radweg eine bestens präparierte<br />
Loipe.<br />
Auf dem Wollaberg entstand bereits im 13. Jahrhundert<br />
eine Kirche, die nach mehreren Bränden wieder aufgebaut<br />
und heute schön renoviert als Wallfahrtskirche auf<br />
dem Berg viele Besucher anlockt.<br />
Der 18-Loch-Golfplatz in Poppenreut wird umrahmt von<br />
einer malerischen Landschaft und stellt <strong>für</strong> jeden Golfer<br />
eine sportliche Herausforderung <strong>da</strong>r.<br />
Jandelsbrunn verfügt über alle wichtigen Einrichtungen<br />
einer modernen Gemeinde, mit Rathaus, Haupt- und<br />
zwei Grundschulen, Kindergarten, Banken und Geschäften<br />
sowie mehreren Sportplätzen.<br />
Viele aktive Vereine sorgen <strong>für</strong> reges Kulturleben in der<br />
Gemeinde Jandelsbrunn und pflegen <strong>da</strong>s Brauchtum.<br />
47····
···· 48<br />
<strong>Landkreis</strong> <strong>Freyung</strong>-<strong>Grafenau</strong><br />
GEMEINDE MAUTH<br />
Staatlich anerkannter Erholungsort am<br />
Nationalpark Bayerischer Wald<br />
Bürgermeister: Max Gibis<br />
Gemeindeverwaltung<br />
Giesekestraße 2, 94151 Mauth<br />
Telefon: 08557/9600-0<br />
Telefax: 08557/9600-15<br />
Internet: www.gemeinde-mauth.de<br />
E-Mail: gdemauth@mauth.de<br />
tourismus@mauth.de<br />
Einwohner: 2.686<br />
Fläche: 28,85 km 2<br />
Die Gemeinde Mauth liegt inmitten des grünen Daches<br />
Europas in unmittelbarer Grenzlage zur Tschechischen<br />
Republik. Topographisch prägend ist der eindrucksvolle<br />
nordsüdlich verlaufende Höhenzug zwischen Finsterau<br />
und Mauth, der historisch als „Oberer Goldener Steig“<br />
die <strong>Wir</strong>tschafts- und <strong>Sie</strong>dlungsentwicklung (Ende des<br />
17. Jahrhunderts) als wichtige Verbindung nach Böhmen<br />
geprägt hat.<br />
Mauth besitzt im bayerischen Vergleich eine der reizvollsten,<br />
vielfältigsten und ökologisch hochwertigsten<br />
Mittelgebirgslandschaften.<br />
Eine klimatische Besonderheit der Tallagen in der kühlen<br />
Jahreszeit ist eine Inversion der Temperatur bei<br />
Hochdrucklagen. Die Hanglagen <strong>sind</strong> <strong>da</strong>nn wärmer als<br />
die frostgefährdeten Tallagen, in denen sich Kaltluftseen<br />
bilden. Das relativ breite und wenig steile Reschbachtal<br />
ist <strong>da</strong>her besonders spätfrostgefährdet. Deutlich<br />
zeigt sich dies im Frühjahr, wenn die süd- oder westwärts<br />
exponierten Hänge bereits ergrünen und im<br />
Reschbachtal noch bis zu einem halben Meter Schnee<br />
liegt.<br />
An die 1.000 Gästebetten stehen den Gästen in Pensionen,<br />
Gasthäusern, Privatpensionen, Ferienwohnungen,<br />
Ferienhäuser und Jugendherbergen bzw. Jugendheimen<br />
zur Verfügung.<br />
Zu den Stärken von Mauth zählen:<br />
– natürliche Ausstattung<br />
– erlebnisreiche Landschaft<br />
– ungestörter Naturgenuss<br />
– sichere Schneelage<br />
– sehr gutes Wege- und Loipenangebot<br />
(ca. 100 km Loipen mit Anschluss an <strong>da</strong>s tschechische<br />
Loipennetz)<br />
– überregionale Attraktionen: Freilichtmuseum Finsterau,<br />
Nationalpark Bayerischer Wald, Naturpark Bayerischer<br />
Wald, Nationalpark Böhmerwald, Kräutergemeinde,<br />
Nationalpark-Infozentrum, Otterhaus Bayern und<br />
vieles mehr!
GEMEINDE<br />
NEUREICHENAU<br />
Staatlich anerkannter Erholungsort im Bayerischen Wald<br />
Bürgermeister: Walter Bermann<br />
Gemeindeverwaltung<br />
Dreisesselstraße 8, 94089 Neureichenau<br />
Telefon: 08583/96010<br />
Telefax: 08583/960110<br />
Internet: www.neureichenau.de<br />
E-Mail: info@neureichenau.de<br />
Einwohner: 4.684<br />
Fläche: 46,37 km 2<br />
Die Gemeinde Neureichenau (610 m–1312 m über NN)<br />
liegt im Dreiländereck Deutschland-Österreich-Tschechien<br />
am Südhang des Dreisesselbergs.<br />
Die heutige Gemeinde ver<strong>da</strong>nkt ihre Besiedlung vor allem<br />
der Glasmacherei (17. Jahrhundert) sowie der Nutzung<br />
des vorhandenen Waldes (spätes 17. Jahrhundert).<br />
Die Gemeinde erlebte durch die Glaserzeugung ihre erste<br />
wirtschaftliche Bedeutung. Dieser <strong>Wir</strong>tschaftszweig ist<br />
mittlerweile vollständig verloren gegangen. Ersetzt wurde<br />
er bis zum Ende des 19. Jahrhunderts durch eine karge<br />
Landwirtschaft sowie der Arbeit im Forst. Um die Jahrhundertwende<br />
bildeten sich kleine Gewerbebetriebe,<br />
von denen sich einige nach dem 2. Weltkrieg zu mittelständischen<br />
Unternehmen entwickelten. Bedeutendste<br />
Arbeitgeber <strong>sind</strong> die Firmen Parat Automotive und <strong>da</strong>s<br />
Parat Werk in Neureichenau. Neben diesen beiden Betrieben,<br />
Forstunternehmen, <strong>da</strong>runter auch die Bayerischen<br />
Staatsforsten mit einem eigenen Betriebssitz,<br />
mittelständischen Sägewerken, Bau- und Handelsgeschäften,<br />
ist seit über zwei Jahrzehnten der Tourismus ein<br />
weiteres wichtiges Standbein der heimischen <strong>Wir</strong>tschaft.<br />
Mit annähernd 200.000 Übernachtungen jährlich liegt die<br />
Gemeinde im Spitzenfeld von <strong>Landkreis</strong> und Regierungsbezirk.<br />
Aber auch in Richtung alternativer Energieversorgung<br />
und -gewinnung wurden bereits Akzente gesetzt.<br />
<strong>Landkreis</strong> <strong>Freyung</strong>-<strong>Grafenau</strong><br />
So ist der Hauptort Neureichenau an eine zentrale Hakkschnitzelheizanlage<br />
angeschlossen und es besteht eine<br />
Freilandphotovoltaikanlage. Beide alternativen Energieformen<br />
finden <strong>da</strong>rüber hinaus auch bei vielen privaten<br />
Hauseigentümern breite Akzeptanz und Anwendung. Infolge<br />
der wirtschaftlichen Veränderungen hat sich die<br />
Gemeinde von einem rein landwirtschaftlich geprägten<br />
Gebilde zu einer gewerblich, industriell und dienstleistungsmäßig<br />
ausgerichteten Kommune gewandelt. Die<br />
Gemeinde hat hierbei jedoch keine Monostrukturen entwickelt.<br />
<strong>Sie</strong> hat auch nicht ihre landschaftlichen Schönheiten eingebüßt,<br />
sondern kann seinen Bürgern und Gästen nach<br />
wie vor einen hohen Erholungswert sowie eine flächendeckend<br />
gute Infrastruktur, <strong>da</strong>runter Bäder, ein üppiges,<br />
schneesicheres Loipennetz, ein großes Skigebiet vor ihrer<br />
Haustüre, Geh- und Radwege, einen Campingplatz und<br />
noch vieles mehr bieten.<br />
49····
···· 50<br />
<strong>Landkreis</strong> <strong>Freyung</strong>-<strong>Grafenau</strong><br />
GEMEINDE<br />
NEUSCHÖNAU<br />
Staatlich anerkannter Erholungsort<br />
Bürgermeister: Heinz Wolf<br />
Gemeindeverwaltung<br />
Kaiserstraße 13, 94556 Neuschönau<br />
Telefon: 08558/9603-0<br />
Telefax: 08558/9603-77<br />
Internet: www.neuschoenau.de<br />
E-Mail: poststelle@neuschoenau.bayern.de<br />
info@neuschoenau.de<br />
Einwohner: 2.359<br />
Fläche: 27,54 km 2<br />
Neuschönau bezeichnet sich mit Recht auch als die Nationalparkgemeinde,<br />
liegen doch ein Großteil der Gemeindefläche<br />
und die beiden Ortschaften Waldhäuser<br />
und Altschönau direkt im 1970 gegründeten Nationalpark<br />
Bayerischer Wald. Im Gemeindegebiet befinden<br />
sich auch die wichtigsten Einrichtungen des Nationalparks,<br />
nämlich <strong>da</strong>s Informationszentrum „Hans Eisenmann-Haus“,<br />
<strong>da</strong>s Tier- und <strong>da</strong>s Gesteinsfreigelände.<br />
Eines der schönsten Geotope Bayerns, nämlich <strong>da</strong>s<br />
Blockmeer am Lusen ist am Hausberg, dem 1373 m hohen<br />
Lusen, dem dritthöchsten Berg des Bayerischen Waldes,<br />
ausgewiesen.<br />
Die geschichtliche Entwicklung reicht bis in <strong>da</strong>s 11. Jahrhundert<br />
zurück. Die Ortschaften Schönanger und Grünbach<br />
<strong>sind</strong> die ältesten Ansiedlungen der Gemeinde und<br />
zählten zu den „sechs Walddörfern“, die ursprünglich zum<br />
Kloster St. Oswald gehörten. Neuschönau und Altschönau<br />
<strong>sind</strong> ehemalige Wanderglashütten bzw. Glashüttengüter;<br />
erste Glashüttenerrichtungen erfolgten um 1545.<br />
Die teilweise auf über 1.000 m Meereshöhe liegende Ortschaft<br />
Waldhäuser ver<strong>da</strong>nkt ihre Entstehung dem im Jahre<br />
1609 zur Förderung des Salzhandels nach Böhmen angelegten<br />
„Samersteig“, dem sogenannten „Goldenen<br />
Steig“. Prägte früher die Holzindustrie und die Wal<strong>da</strong>rbeit<br />
<strong>da</strong>s Gesicht der Gemeinde, so ist sie heute eine der be-<br />
deutendsten Fremdenverkehrsgemeinden im Bayerischen<br />
Wald mit ca. 1.500 Betten. Die reizvolle Landschaft<br />
hat auch namhafte Künstler inspiriert. Lebten doch in<br />
Waldhäuser der „Maler des Waldes“, Reinhold Koeppel<br />
und der Grafiker und Bildhauer Heinz Theuerjahr; sein<br />
Atelier in diesem Künstlerdorf hat auch Hajo Blach. In<br />
Schönanger lebt und arbeitet der Maler und Grafiker<br />
Herbert Muckenschnabl.<br />
Neuschönau gilt als ausgesprochen kinderfreundliche<br />
Gemeinde. Wandern, Radeln, Baden im Landschaftsweiher<br />
und ein Abenteuer-Naturspielplatz sorgen <strong>für</strong> viel<br />
Abwechslung. Das alljährlich stattfindende Bärchen-<br />
Kinderfest gehört in unserer Gemeinde zu den Highlights.<br />
Besondere kulturelle Ereignisse <strong>sind</strong> die jährlich am<br />
5. Januar stattfindende Lousnacht, ein wildes Treiben<br />
der Waldgeister, sowie <strong>da</strong>s internationale Natur- und<br />
Tierfilmfestival (NaturVision) im Juli jeden Jahres.
GEMEINDE PHILIPPSREUT<br />
Staatlich anerkannter Erholungsort mit<br />
Wintersportzentrum im Bayerischen Wald<br />
Bürgermeister: Alfred Schraml<br />
Gemeinde der<br />
Verwaltungsgemeinschaft Hinterschmiding<br />
Hauptstraße 17, 94158 Philippsreut<br />
Telefon: 08550/91017<br />
Telefax: 08550/91019<br />
Internet: www.philippsreut.de<br />
E-Mail: info@philippsreut.de<br />
Einwohner: 741<br />
Fläche: 10,21 km 2<br />
Vor ca. 300 Jahren begann die Kolonisierung der Gemeinde<br />
Philippsreut mit seinen Ortsteilen Alpe, Vorderfirmiansreut,<br />
Mitterfirmiansreut und Hinterfirmiansreut. Die<br />
Namen der Ortschaften gehen auf die Passauer Fürstbischöfe<br />
Philipp von Lamberg und Leopold von Firmian zurück,<br />
welche den nördlichen Teil des Fürstbistums Passau<br />
zur Sicherung der Handelswege entlang des Goldenen<br />
Steiges besiedeln ließen. Im Wappen, <strong>da</strong>s die Gemeinde<br />
seit 1966 führt, weisen <strong>da</strong>rauf auch die beiden Bischofsstäbe<br />
hin. Die Lage am Wagenwasser und <strong>da</strong>mit an der<br />
Grenze sowie die ausgedehnten Waldungen bezeichnen<br />
Wellenbalken und Bäume. Durch Roden (Reuten)<br />
des Waldes und Urbarmachung des steinigen und kargen<br />
Bodens wollten die <strong>Sie</strong>dler eine landwirtschaftliche<br />
Existenz gründen.<br />
Die Bedeutung der Grenzgemeinde wuchs ständig mit<br />
dem wirtschaftlichen und kulturellen Aufschwung, den<br />
der Goldene Steig auch hierher brachte. Stand man –<br />
aufgrund des Eisernen Vorhangs – jahrelang mit dem<br />
Rücken zur Wand, sieht man sich seit Öffnung der Grenze<br />
nach Tschechien plötzlich im Mittelpunkt Europas.<br />
Philippsreut mit dem Skizentrum Mitterfirmiansreut ist seit<br />
1979 staatlich anerkannter Erholungsort und vorrangig<br />
auf den Tourismus ausgerichtet. Um der rückläufigen<br />
Entwicklung entgegenzuwirken und ein Aussterben wie<br />
<strong>Landkreis</strong> <strong>Freyung</strong>-<strong>Grafenau</strong><br />
etwa im Nachbarort Leopoldsreut zu verhindern, versuchte<br />
man in den 60er Jahren durch den Bau von Skiliften<br />
den Fremdenverkehr anzukurbeln. Für die stets als<br />
„Schneeloch“ betitelte Gemeinde wandelte sich ihre<br />
naturgegebene Benachteiligung ins Gegenteil: Der im<br />
Überfluss vorhandene Schnee erwies sich nun <strong>für</strong> den<br />
Wintertourismus als „weißes Gold“, der begeisterten<br />
Langläufern und Skifahrern perfektes Pistenvergnügen<br />
und den Einheimischen Arbeitsplätze sicherte. Das Skizentrum<br />
Mitterfirmiansreut ist heute der einzige Skizirkus<br />
im Unteren Bayerischen Wald und überregional bekannt<br />
und beliebt. In komfortablen Hotels, Pensionen und zahlreichen<br />
Ferienhäusern und -wohnungen findet jeder<br />
Gast die <strong>für</strong> ihn passende Unterkunft. Mit 65 km Wanderwegen,<br />
Tennisplätzen und zahlreichen Ausflugsmöglichkeiten<br />
ist der Ort ein ideales Urlaubsdomizil – eingebettet<br />
zwischen dem Nationalpark Bayerischer Wald und dem<br />
Nationalpark Sumava auf tschechischer Seite.<br />
51····
···· 52<br />
<strong>Landkreis</strong> <strong>Freyung</strong>-<strong>Grafenau</strong><br />
GEMEINDE RINGELAI<br />
Staatlich anerkannter Erholungsort im<br />
Bayerischen Wald<br />
Bürgermeister: Max Köberl<br />
Gemeindeverwaltung<br />
Pfarrer-Kainz-Straße 6, 94160 Ringelai<br />
Telefon: 08555/9614-0<br />
Telefax: 08555/9614-18<br />
Internet: www.Ringelai.de<br />
E-Mail: gemeinde@ringelai.bayern.de<br />
touristinfo@ringelai.bayern.de<br />
Einwohner: 2.100<br />
Fläche: 16,35 km 2<br />
Ringelai im „Schmalzdobl“ besticht mit einem freundlichen<br />
Gesicht in Reinkultur, mit einer Natur und Landschaft, die<br />
besonders anzieht. 40 km nordöstlich von Passau ist Ringelai<br />
eine selbständige Gemeinde mit den erforderlichen Einrichtungen<br />
einer funktionellen Infrastruktur. Vor allem hat<br />
Ringelai viele Besonderheiten aufzuweisen.<br />
Urkundlich erwähnt wurde der Name Ringelai erstmals im<br />
Jahre 1312 bei einer Hofübergabe. Durch die frühgeschichtlichen<br />
Funde aus der Jungsteinzeit und der Keltenzeit<br />
<strong>da</strong>rf <strong>da</strong>von ausgegangen werden, <strong>da</strong>ss Ringelai<br />
schon zu jener Zeit besiedelt war oder Handelswege<br />
durch die jetzige Gemeinde führten. Der Landwirt Paul<br />
Freund hat im Ortsteil Lichtenau zum ersten Mal nördlich<br />
der Donau Funde aus der Keltenzeit ans Tageslicht befördert.<br />
Dies war auch der Anlass <strong>für</strong> den Bau des Keltendorfes<br />
„Gabreta“ in Lichtenau. In sechs frühgeschichtlichen<br />
Gebäuden wird <strong>da</strong>s Leben der Kelten <strong>da</strong>rgestellt.<br />
Besucher können töpfern, Keltenbrot backen, schmieden<br />
und andere handwerkliche Tätigkeiten mitmachen.<br />
Kulturell ist die Christkindlwallfahrt von großer Bedeutung,<br />
die einzige Christkindlwallfahrt in Deutschland, die alljährlich<br />
am 3. Advent am Samstag und Sonntag stattfindet.<br />
Das Gnadenbild in der Marienkirche stammt aus dem<br />
Jahre 1747 und <strong>da</strong>s Original hängt in der Domkirche von<br />
Györ in Ungarn. Etabliert hat sich auch <strong>da</strong>s Mund+Art Theater<br />
im Theaterstadl. Da hebt sich an Wochenenden der<br />
Vorhang zu Komödien, Lustspielen und Volksstücken<br />
„nach dem bayerischen Reinheitsgebot“.<br />
Ringelai ist auch ein Wanderparadies: Der Themenwanderweg<br />
„Wasser“ von Ringelai nach <strong>Freyung</strong> durch die<br />
Wildbachklamm der Buchberger Leite, einer der herrlichsten<br />
Wanderwege im Bayerischen Wald und als eines<br />
der schönsten Geotope Bayerns ausgezeichnet, ist Natur<br />
pur. Auf dem Themenwanderweg „Spurensuche – von<br />
den Kelten bis zur Gegenwart“ ist an 14 Stationen die Geschichte<br />
des Raumes erlebbar. In die „Geheimnisvolle<br />
Welt der heimischen Wildkräuter“ führt der Kräuterweg<br />
im Ortsteil Eckertsreut mit einem Streifzug durch die Vielfalt<br />
der Landschaft. Auf dem „Hexenpfad“ folgt man der<br />
Historie der Dienstmagd Afra, die als letzte Hexe im Fürstbistum<br />
Passau verbrannt wurde.<br />
Grund genug, sich einmal in Ringelai umzuschauen. Zudem<br />
laden gemütliche und freundliche Hotels, Gasthöfe,<br />
Privatquartiere, „Urlaub auf dem Bauernhof“ mit Wochenendpauschalen<br />
und Wochenpauschalen ein.<br />
Informationen und Prospekte: Tourist-Information 94160<br />
Ringelai, Telefon: 08555/9614-11,Telefax: 08555/9614-18.
GEMEINDE SALDENBURG<br />
Saldenburg im malerischen Dreiburgenland<br />
.... im Naturpark Bayer. Wald<br />
Bürgermeister: Max König<br />
Gemeindeverwaltung<br />
Seldenstraße 30, 94163 Saldenburg<br />
Telefon: 08504/9123-0<br />
Telefax: 08504/91230-30<br />
Internet: www.saldenburg.de<br />
E-Mail: info@saldenburg.de<br />
Einwochner: 1.964<br />
Fläche: 28,042 km 2<br />
Umgeben von natürlicher Waldlandschaft liegt zu Fuße<br />
der Saldenburg die gleichnamige Gemeinde. Mit ihren<br />
29 Dörfern und Weilern reicht sie hinunter bis zum Tal der<br />
Ilz-Flusslandschaft des Jahres 2002/2003.<br />
Im Jahre 1998 konnte <strong>da</strong>s 630-jährige Bestehen der Burg<br />
festlich gefeiert werden. Zum ersten Mal geschichtlich erwähnt<br />
wird der Ort im Jahr 1368. Damals erhielt Ritter Heinrich<br />
Tuschl zu Söldenau ein Lehen mit der Auflage, auf<br />
dem <strong>da</strong>bei gelegenen Berg eine Veste zu errichten. So<br />
entstand die Saldenburg, die im Volksmund liebevoll<br />
auch „Waldlaterne“ genannt wird. Im Laufe der Jahrhunderte<br />
wechselte die Burganlage oftmals ihre Besitzer. Im<br />
Jahre 1927 wurde sie vom Freistaat Bayern erworben. Seit<br />
1929 dient <strong>da</strong>s nur noch erhalten gebliebene Herrenhaus<br />
als Jugendherberge. Diese gilt mit ihren 130 Betten als<br />
eine der schönsten und gepflegtesten ihrer Art. Als geschlossener<br />
Herbergsbetrieb ist die Burg <strong>für</strong> die Öffentlichkeit<br />
nicht zugänglich. Neben der Burg auf den Ruinen des<br />
„Pfeilturmes“ befindet sich ein 6 Meter hoher Aussichtsturm,<br />
der einen wunderbaren Blick auf die Nachbarburgen<br />
Fürstenstein und Englburg sowie den Brotjacklriegl<br />
bietet. Zur Gemeinde gehört auch <strong>da</strong>s Pfarrdorf Preying<br />
mit seiner kunstgeschichtlich berühmten St.-Brigi<strong>da</strong>-<br />
Kirche aus dem 15. Jahrhundert. Die im spätgotischen<br />
Stil errichtete Pfarrkirche zählt sowohl als Bauwerk als<br />
auch wegen ihrer beeindruckenden Kunstschätze zu<br />
den großen Sehenswürdigkeiten der Gemeinde.<br />
<strong>Landkreis</strong> <strong>Freyung</strong>-<strong>Grafenau</strong><br />
Bizarres findet der Wanderer auf einer breiten Kuppe<br />
nahe Entschenreuth: Das Naturdenkmal Wackelstein<br />
kann trotz seiner über 50 Tonnen leicht zum Schaukeln gebracht<br />
werden – eine sehenswerte Laune der Natur.<br />
Die Beschreibung des Wappens lautet wie folgt:<br />
„Unter von Rot und Silber im Zinnenschnitt geteiltem<br />
Schildhaupt in Schwarz ein goldener Balken, <strong>da</strong>rin eine<br />
blaue Krone“.<br />
In Preying befindet sich auch die vierklässige Volksschule,<br />
die im Sommer 1996 nach erfolgreichem Um- und Teilneubau<br />
eingeweiht werden konnte.<br />
An dem im Jahre 1994 im Saldenburger Gutshof neuerbauten<br />
2-gruppigen Kindergarten erfreuen sich die<br />
jüngsten Gemeindebürger Saldenburgs.<br />
Im Ortsteil Stadl wurde 1998 ein allgemeines Wohngebiet<br />
mit 26 Bauparzellen erschlossen. Auch die Ausweisung eines<br />
Gewerbegebietes wurde 1998 in Saldenburg-Tummelfeld<br />
an der FRG 33 vorgenommen. Vereinsaktivitäten<br />
werden in der Gemeinde Saldenburg ebenfalls seit jeher<br />
intensiv gefördert. Über 30 Vereine und Zusammenschlüsse<br />
sorgen <strong>für</strong> gesellschaftliche, sportliche und kulturelle<br />
Veranstaltungen, die <strong>da</strong>s Öffentlichkeitsleben bereichern.<br />
Die reizvolle Landschaft unweit der Dreiflüssestadt<br />
Passau und des Nationalparks Bayerischer Wald bietet<br />
sowohl den Einheimischen als auch Feriengästen vielseitige<br />
Möglichkeiten der Freizeit- und Urlaubsgestaltung.<br />
53····
···· 54<br />
<strong>Landkreis</strong> <strong>Freyung</strong>-<strong>Grafenau</strong><br />
GEMEINDE SANKT<br />
OSWALD-RIEDLHÜTTE<br />
Staatlich anerkannter Erholungsort und Wintersportplatz<br />
im Bayerischen Wald<br />
Bürgermeister: Helmut Vogl<br />
Gemeindeverwaltung<br />
Lusenstraße 2, 94568 Sankt Oswald<br />
Telefon: 08552/96110<br />
Telefax: 08552/961111<br />
Internet: www.sankt-oswald-riedlhuette.de<br />
E-Mail: poststelle@sankt-oswald-riedlhuette.de<br />
tourist-service@t-online.de<br />
Einwohner: 3.059<br />
Fläche: 40,30 km 2<br />
Am Anfang war nur der große Wald. Wann und wie die<br />
ersten Dörfer zwischen Rachel und Lusen entstanden<br />
<strong>sind</strong>, weiß niemand genau.<br />
Im Jahr 1319 – so kündet die Geschichte – weilte der Graf<br />
zur Jagd bei uns, stürzte vom Pferd und erlebte eine wundersame<br />
Heilung an einer Quelle. Zum Dank <strong>da</strong><strong>für</strong> stiftete<br />
er zu Ehren des hl. Oswald eine Kapelle.<br />
Auf dem herzoglichen „Goldenen Steig“ von Vilshofen<br />
über Sankt Oswald und der „Blauen Säule“ am Lusen wurde<br />
<strong>da</strong>s wertvolle Salz jahrhundertelang in <strong>da</strong>s böhmische<br />
Land transportiert. Das Jahr 1803 brachte infolge der napoleonischen<br />
Kriege tiefgreifende staatliche und kulturelle<br />
Veränderungen, <strong>da</strong>runter die gewaltsame Aufhebung<br />
und Enteignung vieler bayerischer Klöster. Auch <strong>da</strong>s<br />
Kloster Sankt Oswald verfiel der Auflösung, <strong>da</strong>s Land<br />
verlor seinen uralten Kulturmittelpunkt. Der Staat nahm<br />
die Waldungen in Besitz und aus den lehenspflichtigen<br />
Klosteruntertanen wurden Holzhauer und Bauern.<br />
Unter unsäglichen Mühen mussten unsere Vorfahren dem<br />
Wald Felder und Wiesen abringen. Da<strong>für</strong> aber gab der<br />
Wald Feuerungsmaterial, Quarz und Pottasche <strong>für</strong> die<br />
Glaserzeugung. Daher gründete schon Herzog Georg<br />
der Reiche um <strong>da</strong>s Jahr 1500 in unserer Gemeinde eine<br />
der ältesten Glashütten des Bayerischen Waldes, näm-<br />
lich die Riedlhütte. <strong>Sie</strong> war ursprünglich „die Hütte am Reichenberg“<br />
benannt, nach dem gleichnamigen nahen<br />
Dorf, in dem bis Ende des 30-jährigen Krieges ein stattliches<br />
Jagdschloss der bayerischen Herzöge stand. Durch<br />
<strong>da</strong>s erste Gemeindeedikt vom Jahr 1808 wurden aus den<br />
lehenspflichtigen Klosterdörfern die Ortsgemeinden,<br />
durch <strong>da</strong>s zweite Gemeindeedikt vom Jahre 1818 die jetzige<br />
politische Gemeinde Sankt Oswald gebildet.<br />
Durch den Aufschwung der Glashütte, die Umstellung der<br />
früher landwirtschaftlich ausgerichteten Gemeinde zur<br />
Industrie- und Fremdenverkehrsgemeinde verlieh <strong>da</strong>s<br />
Bayer. Staatsministerium des Innern am 01.03.1979 der<br />
Gemeinde den Doppelnamen „Sankt Oswald-Riedlhütte“.<br />
Heute ist die Nationalpark- und Kinderlandgemeinde<br />
Sankt Oswald-Riedlhütte zwischen den Hausbergen Rachel<br />
und Lusen gelegen ein beliebtes Urlaubsziel, hauptsächlich<br />
bekannt durch die herrlichen Wanderwege im<br />
Sommer und die optimalen Wintersportbedingungen in<br />
der kalten Jahreszeit. Unsere Gemeinde ist natürlich auch<br />
hervorragend an <strong>da</strong>s Igel-Bus-Netz (erdgasbetriebene<br />
Linienbusse) angeschlossen und ermöglicht allen Gästen,<br />
die Museen und sonstigen Schönheiten unserer Region<br />
bequem ohne eigenes Auto zu besuchen. Außerdem<br />
ist Riedlhütte weit über die Grenzen hinaus <strong>für</strong> seine<br />
Glasmanufaktur bekannt.
GEMEINDE SCHÖFWEG<br />
Bürgermeister: Martin Geier<br />
Gemeinde der<br />
Verwaltungsgemeinschaft Schönberg<br />
Rachelstraße 1, 94572 Schöfweg<br />
Telefon: 09908/279<br />
Telefax: 09908/1417<br />
Internet: www.schoefweg.de<br />
E-Mail: poststelle@vg-schoenberg.de<br />
Einwohner: 1.274<br />
Fläche: 15,89 km 2<br />
Zusammen mit dem ausmärkischen, also gemeindefreien<br />
Staatsforstgebiet im Norden des Sonnenwald-Höhenzuges,<br />
der höchsten Erhebung zwischen der Donau<br />
und dem bayerisch-böhmischen Waldgebirge, hat <strong>da</strong>s<br />
Gebiet der Gemeinde Schöfweg die Form einer Glocke.<br />
Ihre Ränder, die eine Ausdehnung von rund 6,5 km haben,<br />
reichen vom Geißlstein im Osten bis zum Büchelstein<br />
im Westen. Weithin sichtbarer Orientierungspunkt und<br />
Werbemagnet aller Gemeinden des Touristikvereins Sonnenwald<br />
e.V. ist der Brotjacklriegel (1.016 m ü. d. M.) mit<br />
dem 126 m hohen Fernsehsender und dem bewirtschafteten<br />
Aussichtsturm der Waldvereins-Sektion Büchelstein.<br />
Von seiner Plattform hat man eine herrliche Rundumsicht,<br />
bei günstiger Witterung sogar auf die Alpenkette mit<br />
Dachstein und Watzmann.<br />
Die Gemeinde Schöfweg ist ein gemütliches Urlaubsgebiet<br />
mit ländlicher Atmosphäre, aber auch anspruchsvoller<br />
Gastronomie. Die ortsansässigen Investoren und die<br />
Gemeinde haben sich stets um die Förderung des Tourismus<br />
als wichtigem <strong>Wir</strong>tschaftszweig bemüht, zumal sich<br />
die gewerbliche <strong>Wir</strong>tschaft lediglich auf Handwerksbetriebe<br />
und den Einzelhandel beschränkt. Neben dem Alpin-Skigebiet<br />
Langfurth, seit Jahren sogar mit einer Beschneiungsanlage<br />
am Steinberg-Lift, werden rund 20 km<br />
maschinengepflegte Langlaufloipen angeboten.<br />
Schöfweg ist mit rd. 1.274 Einwohnern die fünftkleinste Gemeinde<br />
im <strong>Landkreis</strong> FRG. Dazu kommen noch rund 300<br />
Zweitwohnsitze. Dies <strong>sind</strong> vornehmlich Appartement-Eigentümer<br />
und Besitzer von Einfamilienhäusern, die be-<br />
<strong>Landkreis</strong> <strong>Freyung</strong>-<strong>Grafenau</strong><br />
reits im Vorgriff auf den künftigen Ruhestand in der Gemeinde<br />
gebaut haben. Die 14 Ortsteile der Gemeinde<br />
liegen zwischen 600 und 900 m Meereshöhe. Im Jahre<br />
2002 wurde die Flurneuordnung mit einem ausgedehnten<br />
Straßen- und Wegebauprogramm, weiteren zukunftsweisenden<br />
Maßnahmen der ländlichen Entwicklung sowie<br />
umfassenden Dorferneuerungen abgeschlossen. Bereits<br />
seit 1996 ist die Gemeinde Mitglied im „Naturpark<br />
Bayer. Wald“, was gleichzeitig die Erstellung eines Landschaftsplanes<br />
nach sich zog. Die Trinkwasserversorgung<br />
erfolgt neben einer geringen Anzahl von Privatbrunnen<br />
durch Fernwasser, einen gemeindeeigenen Hochbehälter<br />
und durch dörfliche Wassergenossenschaften. An die<br />
öffentliche Abwasserbeseitigung <strong>sind</strong> nahezu 95 % der<br />
Häuser angeschlossen.<br />
55····
···· 56<br />
<strong>Landkreis</strong> <strong>Freyung</strong>-<strong>Grafenau</strong><br />
GEMEINDE SPIEGELAU<br />
Staatlich anerkannter Erholungsort<br />
Zentraler Ort an der Ferienroute „Die Glasstraße“,<br />
direkt am Nationalpark und am Fuße des Großen Rachel<br />
Bürgermeister: Josef Luksch<br />
Gemeindeverwaltung<br />
Konrad-Wilsdorf-Straße 5, 94518 Spiegelau<br />
Telefon: 08553/9600-0<br />
Telefax: 08553/9600-55; 9600-42<br />
Internet: www.spiegelau.de<br />
E-Mail: poststelle@spiegelau.bayern.de<br />
Einwohner: 4.114<br />
Fläche: 40,43 km 2<br />
Urkundliche Überlieferungen über die Entstehung der Gemeinde<br />
und seiner Ortschaften <strong>sind</strong> nicht vorhanden;<br />
doch wird angenommen, <strong>da</strong>ss die ersten Anfänge in der<br />
Mitte oder am Ende des 15. Jahrhunderts liegen.<br />
Vom 16. Jahrhundert an werden in allen Schriftstücken<br />
die Orte Spiegelau und Klingenbrunn erwähnt. Spiegelau<br />
– so wird ausdrücklich vermerkt – ver<strong>da</strong>nkt ausschließlich<br />
dem Glas seine Entstehung und Entwicklung.<br />
So wurden bereits in alten Zeiten hier Spiegel „geblasen“.<br />
Der Holzreichtum der dichten Wälder der Umgebung gab<br />
die Möglichkeit, <strong>da</strong>s Glas in den „Öfen“ zu schmelzen.<br />
Spiegelau gehörte früher zur Gemeinde Oberkreuzberg,<br />
seit 1834 jedoch zur Gemeinde Klingenbrunn. Durch<br />
günstige wirtschaftliche Entwicklung wuchs aber bald<br />
Spiegelau zum führenden Ort der Gemeinde heran, so<br />
<strong>da</strong>ss im Jahre 1959 der Gemeindename in Spiegelau umgeändert<br />
wurde.<br />
Die Ortschaft Oberkreuzberg feierte im Jahre 1995 ihr 700jähriges<br />
Bestehen. Um die Entstehung der Kirche zu Oberkreuzberg<br />
rankt sich eine Legende, wonach ein frommer<br />
Gutsherr namens Härmann aus Großenpinning die Kirche<br />
1546 gestiftet haben soll.<br />
Die Gemeinde Spiegelau liegt an der Straße und Bahnlinie<br />
von <strong>Grafenau</strong> nach Zwiesel, am Zusammenfluss der<br />
Schwarzach und der Ohe, die ihren Ursprung im Rachelsee<br />
findet. Von welcher Richtung auch immer man sich<br />
dem Ort nähert, stets wird er überragt von dem hohen<br />
Turm der katholischen Kirche, die in den Jahren 1914 bis<br />
1916 auf dem Vergolderriegel erbaut wurde. Unweit dieses<br />
prächtigen Gotteshauses erhebt sich hoch über der<br />
Steinklamm die evangelische Kirche, die bereits 1902 errichtet<br />
wurde. Der Hochwald zieht sich von Rachel und<br />
Lusen her bis an den Ortsrand heran und schließt ihn fast<br />
vollständig ein. So ist Spiegelau verbunden mit dem Wald,<br />
aus dem es geworden ist, nahe verbunden mit der Natur,<br />
die loslöst von der Hast des Alltags und Kraft spendet<br />
und innere Zufriedenheit.<br />
Seit etwa fünf Jahrhunderten wird in Spiegelau Glas erzeugt.<br />
Waren es zu Anfang einfache Spiegelgläser, so <strong>sind</strong><br />
es heute moderne und formschöne Kristallgläser, die in aller<br />
Welt begeisterte Abnehmer haben. Der traditionsreiche<br />
Erholungs- und Glasmacherort ist ein Paradies <strong>für</strong> Naturfreunde.<br />
Über 300 Kilometer gut markierter Wege warten<br />
auf Wanderer. Eine der schönsten Bergwanderungen<br />
ist die Tagestour zum Großen Rachel. Von hier oben reicht<br />
der Blick bis zum Böhmerwald (Sumava) auf der tschechischen<br />
Seite und an klaren Tagen bis zu den Alpen. Erwandernswert<br />
ist auch die wildromantische Steinklamm. Aber<br />
auch Familien mit Kindern kommen in der Urlaubsgemeinde<br />
voll auf ihre Kosten. Frei nach dem Motto „Spielend<br />
die Natur begreifen“ bietet <strong>da</strong>s deutschlandweit einmalige<br />
50 ha große Waldspielgelände mit Naturerlebnispfad<br />
Spiel- und Naturerlebnisse <strong>für</strong> die ganze Familie.
GEMEINDE<br />
THURMANSBANG<br />
Staatlich anerkannter Luftkurort im Bayerischen Wald,<br />
Kinderland-Ort<br />
Bürgermeister: Martin Behringer<br />
Gemeindeverwaltung<br />
Gründelln 3, 94169 Thurmansbang<br />
Telefon: 08504/9122-20<br />
Telefax: 08504/9122-23<br />
Internet: www.thurmansbang.de<br />
E-Mail: poststelle@thurmansbang.de<br />
info@thurmansbang.de<br />
Einwohner: 2.427<br />
Fläche: 32,94 km 2<br />
Auf der Suche nach der Herkunft des Ortsnamens „Thurmansbang“<br />
wird sehr schnell offenkundig, <strong>da</strong>ss es sich hierbei<br />
um eine äußerst seltene, ja möglicherweise sogar einmalige<br />
Ortsbezeichnung im gesamten deutschsprachigen<br />
Raum handelt.<br />
Thurmansbang taucht nachweislich erstmals in der zweiten<br />
Hälfte des 12. Jahrhunderts auf. Nach Meinung der wissenschaftlichen<br />
Ortsnamensforschung entwickelte sich im Laufe<br />
der Jahrhunderte und der Besiedelung „Thurmansbang“<br />
aus dem Ursprungsnamen „Dormannesbank“! Heute ist<br />
Thurmansbang ein aufstrebender „Luftkurort“. Im Jahre<br />
2003 wurde dieses Prädikat erstmals verliehen. Dem gingen<br />
unzählige Infrastruktur- und Fremdenverkehrsmaßnahmen<br />
voraus. Beginnend 1960. Damals nahm der Ort am Wettbewerb<br />
„Unser Dorf soll schöner werden“ teil und erreichte einen<br />
dritten Platz im Regierungsbezirk Niederbayern und den<br />
ersten im <strong>Landkreis</strong> <strong>Freyung</strong>-<strong>Grafenau</strong>. Im Jahre 1963 folgte<br />
die Auszeichnung „Staatlich anerkannter Erholungsort“.<br />
Am wirtschaftlichen Aufschwung und an den strukturellen<br />
Verbesserungen war wesentlich die Flurbereinigung von<br />
1963 bis 1975 beteiligt. Was sich auch in der Entwicklung<br />
der Bautätigkeit und Einwohnerzahlen der vergangenen<br />
50 Jahre widerspiegelt. Mittelständische Betriebe und<br />
Unternehmen, die Grund- und Hauptschule mit der Nach-<br />
<strong>Landkreis</strong> <strong>Freyung</strong>-<strong>Grafenau</strong><br />
mittagsbetreuung sowie der Kindergarten und kommunale<br />
Einrichtungen (wie z. B. Bücherei und Tourismusbüro) prägen<br />
die <strong>Wir</strong>tschaftsstruktur in der Gemeinde.<br />
Die strategisch günstige Verkehrsanbindung zur A 3 trägt<br />
<strong>da</strong>zu bei, <strong>da</strong>ss die gesamtwirtschaftliche Entwicklung im<br />
Gewerbegebiet „GE/GI Thannberg“ eine solide Basis hat.<br />
Die „Seele baumeln lassen“ können unsere Urlaubsgäste<br />
in der Ursprünglichkeit und der intakten Natur des Dreiburgenlandes.<br />
Ruhe und Erholung findet der Besucher in der<br />
wunderschönen Landschaft, umgeben von viel Wald,<br />
Blumenwiesen und reiner Luft, sowie an den Badeseen<br />
Dreiburgensee, Buchwiesweiher und Ebenreuther See<br />
(EU-Badegewässer). Komfort- und Wellnesshotels, gutbürgerliche<br />
Gasthöfe und gemütliche Ferienwohnungen<br />
laden die Erholungssuchenden zum Wohlfühlen und<br />
Entspannen ein. Mit einer ausgearbeiteten Angebotspalette<br />
bieten wir auch den sportlich Aktiven zu jeder Jahreszeit<br />
<strong>da</strong>s Richtige. Ausflüge und Wanderungen zum Naturdenkmal<br />
Wackelstein, zur denkmalgeschützten Ginghartinger<br />
Mühle, zum Aussichtsturm „Ochsenstiegel“ oder<br />
zur ehemaligen Wallfahrts-Kapelle „Maria-Bründl“ mit heilkräftigem<br />
Quellwasser lassen keine Langeweile aufkommen.<br />
Unzählige und zukunftsorientierte Infrastrukturmaßnahmen<br />
bieten den Bürgern und Gästen der Gemeinde Thurmansbang<br />
einen optimalen Lebensraum in einer naturreichen<br />
und schönen Bayerwaldheimat.<br />
57····
···· 58<br />
<strong>Landkreis</strong> <strong>Freyung</strong>-<strong>Grafenau</strong><br />
GEMEINDE ZENTING<br />
Bürgermeister: Leopold Ritzinger<br />
Gemeinde der<br />
Verwaltungsgemeinschaft Thurmansbang<br />
Schulgasse 4, 94579 Zenting<br />
Telefon: 09907/872 0011<br />
Telefax: 09907/872 0018<br />
Internet: www.zenting.de<br />
E-Mail: info@zenting.de<br />
info@region-sonnenwald.de<br />
Einwohner: 1.125<br />
Fläche: 22 km 2<br />
Das Gemeindegebiet von Zenting liegt in der Region Sonnenwald.<br />
Dieser erstreckt sich rund um den Brotjacklriegel,<br />
dem mit 1016 m ü. d. M. höchsten Berg des Vorwaldes.<br />
Eingebettet in einer Talmulde, geschützt vor den rauen<br />
Winden des Nordens und Westens liegt <strong>da</strong>s Kleinod<br />
Zenting in einer von der Natur begünstigten Landschaft.<br />
Urkundlich wird Zenting erstmals im Jahr 1151 als Osterhofener<br />
Klosterhofmark erwähnt. Auf dem Weg von der<br />
Donau in den einst ge<strong>für</strong>chteten „Nordwald“ bot Zenting<br />
Rast und Versorgungsmöglichkeit <strong>für</strong> Kaufleute und Reisende.<br />
Im Jahr 1176 wurde vermutlich auf älteren Grundfesten<br />
der Grundstein <strong>für</strong> die dem hl. Jakobus geweihte<br />
Kirche gelegt, die der Passauer Bischof Theobald 1178<br />
weihte. Nach einer wechselvollen Geschichte wurde<br />
Zenting im Jahr 1818 selbständige politische Gemeinde.<br />
1967 kam es zur Verleihung des Gemeindewappens und<br />
der Fahne. Im Zuge der Gemeindereform (1972) wurde<br />
die <strong>da</strong>mals selbständige Gemeinde Ranfels eingemeindet.<br />
Heute ist Zenting wegen der günstigen Verkehrsanbindung<br />
zur A 3 ein wichtiger Standort klein- und mittelständischer<br />
Unternehmen. Ein neu erschlossenes Gewerbegebiet<br />
in Ortsnähe bietet breiten Raum <strong>für</strong> die Ansiedlung<br />
weiterer Betriebe.<br />
Die Gemeinde prägt ein reges kulturelles und gesellschaftliches<br />
Leben, in dem sich die Bevölkerung in 29 Vereinen<br />
einbringt. Zu den sportlichen Mittelpunkten gehört<br />
eine Mehrzweckhalle, in der zusätzlich ein Kulturraum,<br />
eine Schießanlage und eine Kegelbahn untergebracht<br />
<strong>sind</strong>. Die Außenanlagen beinhalten Fußball- und Tennisplätze<br />
sowie Asphaltbahnen.<br />
Schon seit vielen Jahren spielt der Tourismus eine bedeutende<br />
Rolle. Ein dichtes Wanderwegenetz zieht sich<br />
durch die reizvolle Landschaft mit absolut reiner Luft. Den<br />
Höhenunterschied von 370 bis 900 m nutzen auch Mountainbiker,<br />
die auf 13 verschiedenen Touren mit 360 km<br />
Länge den Sonnenwald erkunden können. Sehenswert<br />
<strong>sind</strong> <strong>da</strong>s Bergdorf Daxstein am Brotjacklriegel mit herrlichem<br />
Fernblick in die bayerischen und österreichischen<br />
Alpen, <strong>da</strong>s private Heimatmuseum und der Ort Ranfels<br />
mit seiner Burg- und Kirchenanlage aus dem 12. Jahrhundert.<br />
Zu jeder Jahreszeit bietet die Gemeinde Zenting vielfältige<br />
Freizeitmöglichkeiten. Eine anspruchsvolle Gastronomie<br />
und 320 Gästebetten in jeder Kategorie sorgen <strong>für</strong><br />
<strong>da</strong>s Wohlbefinden unserer Gäste.<br />
Unser Vorschlag: Besuchen <strong>Sie</strong> Zenting! Die Gastfreundschaft<br />
und die reizvolle Sonnenwaldregion bleiben Ihnen<br />
in bester Erinnerung.
<strong>Landkreis</strong> <strong>Freyung</strong>-<strong>Grafenau</strong><br />
DIE IGELBUSSE – EIN UMWELTFREUNDLICHES ERDGAS-BUSSYSTEM<br />
Im Jahr 1995 zunächst als Experiment mit dem Ziel der<br />
Reduzierung des Individualverkehrs gestartet, stellen<br />
die Igelbusse mittlerweile ein wesentliches Rückgrat des<br />
Öffentlichen Personennahverkehrs im <strong>Landkreis</strong> <strong>Freyung</strong>-<br />
<strong>Grafenau</strong> sowie in der gesamten Nationalparkregion<br />
Bayerischer Wald <strong>da</strong>r.<br />
Ausgehend von speziell <strong>da</strong><strong>für</strong> eingerichteten Großparkplätzen<br />
fahren die sieben mit umweltfreundlichem<br />
Erdgas-Antrieb ausgestatteten Busse der Regionalbus<br />
Ostbayern (RBO) GmbH in der Saison zwischen<br />
15. Mai und dem 31. Oktober jeden Jahres alle touristischen<br />
Einrichtungen auf dem Gebiet des „Alt-Nationalparks“<br />
Bayerischer Wald an und verbinden diese in<br />
engem Zeittakt, wie man ihn sonst nur aus Ballungsräumen<br />
kennt. Die Ferngas Nordbayern GmbH hat<br />
zu diesem Zweck eigens eine<br />
Tankstelle <strong>für</strong> diese moderne<br />
Antriebstechnik errichtet, die<br />
zum einen die Schadstoffemissionen<br />
gegenüber herkömmlichen<br />
Dieselbussen wesentlich reduziert<br />
und auch zu einem verminderten<br />
Lärmpegel beiträgt.<br />
Der <strong>Landkreis</strong> <strong>Freyung</strong>-<strong>Grafenau</strong><br />
ist seit Anbeginn Träger des Igelbus-Systems,<br />
<strong>da</strong>s im Jahr 1998 mit<br />
dem 1. Preis beim VCD-Wettbewerb<br />
„Königliche Verhältnisse in<br />
Bus und Bahn“ ausgezeichnet und<br />
<strong>da</strong>mit „geadelt“ wurde.<br />
Wesentlich unterstützt werden<br />
die Igelbusse neben beträchtlichen<br />
Finanzmitteln aus dem<br />
<strong>Landkreis</strong>haushalt auch durch<br />
den Freistaat Bayern sowie die<br />
Nationalparkverwaltung Bayerischer<br />
Wald.<br />
Im Jahr 2005 konnten die Igelbusse<br />
ihr 10-jähriges Jubiläum feiern.<br />
Bis <strong>da</strong>hin haben die Busse eine<br />
Strecke von 2,8 Millionen Kilometern zurückgelegt. Es<br />
wurden seither mehr als 1,2 Millionen Fahrgäste mit den<br />
Igelbussen befördert.<br />
Durch <strong>da</strong>s dichte Netz und die enge Zeittaktung der Verbindungen<br />
<strong>sind</strong> die Igelbusse gerade <strong>für</strong> Touristen interessant.<br />
Ohne Auto können zahlreiche Wanderungen<br />
unternommen und die wichtigsten Einrichtungen des Nationalparks<br />
erreicht werden. Informationen zum Netz,<br />
Ausflugsmöglichkeiten und Wandertipps in Verbindung<br />
mit den Igelbussen erhalten <strong>Sie</strong> im Internet auf den Seiten<br />
www.bayerwald-info.de, www.bayerwald-ticket.de<br />
sowie im Landratsamt <strong>Freyung</strong>-<strong>Grafenau</strong> unter Telefon<br />
08551/57114 oder bei den Touristinformationen der Städte,<br />
Märkte und Gemeinden im <strong>Landkreis</strong> <strong>Freyung</strong>-<strong>Grafenau</strong>.<br />
59····
···· 60<br />
<strong>Landkreis</strong> <strong>Freyung</strong>-<strong>Grafenau</strong><br />
DAS LANDRATSAMT FREYUNG-GRAFENAU<br />
Landratsamt <strong>Freyung</strong>-<strong>Grafenau</strong> Öffnungszeiten<br />
Dienstgebäude Königsfeld (Hauptgebäude) Mo–Do: 08.00–12.00<br />
<strong>Grafenau</strong>er Straße 44, 94078 <strong>Freyung</strong> 13.00–16.00<br />
Telefon: 08551/57-0, Telefax: 08551/57-244 Fr: 08.00–12.00<br />
www.freyung-grafenau.de, E-Mail: poststelle@lra.landkreis-frg.de<br />
Sozialpä<strong>da</strong>gogischer Dienst Öffnungszeiten<br />
<strong>Grafenau</strong>er Straße 44 Mo–Do: 08.00–12.00<br />
94078 <strong>Freyung</strong> 13.00–16.00<br />
Telefon: 08551/57-315, Telefax: 08551/57-244 Fr: 08.00–12.00<br />
Veterinäramt Öffnungszeiten<br />
<strong>Grafenau</strong>er Straße 44, 94078 <strong>Freyung</strong> Mo–Do: 08.00–12.00<br />
Telefon: 08551/57-230, Telefax: 08551/57-253 13.00–16.00<br />
E-Mail: vetamt@lra.landkreis-frg.de Fr: 08.00–12.00<br />
Kfz-Zulassungsstelle Öffnungszeiten<br />
<strong>Grafenau</strong>er Straße 44, 94078 <strong>Freyung</strong> Mo–Mi: 07.30–13.00<br />
Telefon: 08551/57-181, Telefax: 08551/57-209 Do: 07.30–18.00<br />
E-Mail: karl-heinz.leirich@lra.landkreis-frg.de Fr: 07.30–12.00<br />
Kfz-Zulassungsstelle, Außenstelle <strong>Grafenau</strong> Öffnungszeiten<br />
(im Rathaus <strong>Grafenau</strong>) Mo, Mi, Do: 07.30–13.00<br />
Rathausgasse 1, 94481 <strong>Grafenau</strong> Di: 07.30–18.00<br />
Telefon: 08552/896, Telefax: 08552/920-550 Fr: 07.30–12.00<br />
E-Mail: christine.achatz@lra.landkreis-frg.de<br />
Landratsamt <strong>Freyung</strong>-<strong>Grafenau</strong> – Dienstgebäude Wolfstein Öffnungszeiten<br />
Wolfkerstraße 3, 94078 <strong>Freyung</strong> Mo–Do: 08.00–12.00<br />
Telefon: 08551/57-0, Telefax: 08551/57-252 13.00–16.00<br />
E-Mail: poststelle@lra.landkreis-frg.de Fr: 08.00–12.00<br />
Galerie Schloss Wolfstein Öffnungszeiten<br />
Wolfkerstraße 3, 94078 <strong>Freyung</strong> Di–So: 10.00–17.00, Mo: geschl.<br />
Telefon: 08551/57-109 • an Feiertagen geöffnet<br />
Telefax: 08551/57-193 • Ende der Herbstferien bis 25.12. + Ende der<br />
E-Mail: museum@lra.landkreis-frg.de Faschingsferien bis Gründonnerstag geschl.<br />
Gesundheitsabteilung Öffnungszeiten<br />
Bahnhofstraße 10, 94078 <strong>Freyung</strong> Mo–Do: 08.00–12.00<br />
Telefon: 08551/9637-0, Telefax: 08551/9637-50 13.00–16.00<br />
E-Mail: gesundheitsamt@lra.landkreis-frg.de Fr: 08.00–12.00
. . . UND SEINE EINRICHTUNGEN<br />
<strong>Landkreis</strong> <strong>Freyung</strong>-<strong>Grafenau</strong><br />
Kreisbauhof/Tiefbauamt Öffnungszeiten<br />
Kreuzstraße 4 Mo–Do: 08.00–12.00<br />
94078 <strong>Freyung</strong> 13.00–16.00<br />
Telefon: 08551/9719-0, Telefax: 08551/9719-99<br />
E-Mail: tiefbauamt@lra.landkreis-frg.de<br />
Kreisjugendring Öffnungszeiten<br />
Geyersberger Straße 17 Mo–Do: 08.00–12.00<br />
94078 <strong>Freyung</strong> 14.00–16.00<br />
Telefon: 08551/915423, Telefax: 08551/915424 Fr: 08.00–12.00<br />
www.kreisjugendring-frg.de<br />
E-Mail: throner.kjr-frg@t-online.de<br />
Medienzentrum <strong>für</strong> Öffnungszeiten<br />
Schule und Bildung <strong>Freyung</strong> Mo, Mi, Do: 09.00–11.00<br />
St.-Gunther-Straße 54 12.30–16.30<br />
94078 <strong>Freyung</strong> Fr: 09.00–11.00<br />
Telefon: 08551/57666-0, Telefax: 08551/57666-1 12.30–19.00<br />
www.kreisbibliothek-freyung.de<br />
E-Mail: kbibl.frey@t-online.de<br />
Kreisbibliothek und Kreisbildstelle <strong>Grafenau</strong> Öffnungszeiten<br />
Rachelweg 18 Mo, Di, Fr: 07.30–11.30<br />
94481 <strong>Grafenau</strong> Mi–Do: 13.30–17.00<br />
Telefon: 08552/2910<br />
Telefax: 08552/921072<br />
E-Mail: Grien@web.de<br />
Hallenbad <strong>Freyung</strong> Öffnungszeiten:<br />
Jahnstraße 8 Di–Fr: 14.00–21.00<br />
94078 <strong>Freyung</strong> Sa, So: 13.00–19.00<br />
Telefon: 08551/4320 Feiertage: 13.00–19.00<br />
Hallenbad <strong>Grafenau</strong> Öffnungszeiten:<br />
Rachelweg 12 Mo–Do: 16.00–21.00<br />
94078 <strong>Freyung</strong> Sa, So: 13.00–19.00<br />
Telefon: 08552/777 Feiertage: 13.00–19.00<br />
Dachdeckerwohnheim<br />
Schiefweger Straße 16, 94065 Waldkirchen<br />
Telefon: 08581/98656-0, Telefax: 08581/9865612, E-Mail: <strong>da</strong>chdeckerwohnheim@t-online.de<br />
61····
···· 62<br />
<strong>Landkreis</strong> <strong>Freyung</strong>-<strong>Grafenau</strong><br />
Personalrat<br />
Vorsitzender Fritz Weber<br />
Abteilung 1<br />
Kreisangelegenheiten<br />
Personalverwaltung<br />
Finanzverwaltung<br />
Landrat Ludwig Lankl<br />
Sachgebiet 10<br />
Personal und<br />
Organisation<br />
Verw.-Amtsrat Karl Matschiner<br />
Sachgebiet 11<br />
Zentrale<br />
Informations- und<br />
Kommunikationstechnik<br />
Dipl.-Ing. (FH) Josef Tiefenböck<br />
Sachgebiet 12<br />
Kreisrechnungsprüfungsamt<br />
Verw.-Amtsrat Manfred Selwitschka<br />
Sachgebiet 13<br />
Finanzverwaltung<br />
Kreiskasse<br />
Liegenschaften<br />
Beschaffung und Zentrale Dienste<br />
Verwaltungsrat <strong>Sie</strong>gfried Wilhelm<br />
Sachgebiet 14<br />
<strong>Wir</strong>tschaftsförderung<br />
Tourismus<br />
Regionalentwicklung<br />
Verw.-Amtmann Ralph Heinrich<br />
Gleichstellungsstelle<br />
Beauftragte Gertraud Seidl<br />
Abteilung 2<br />
Ausländerwesen<br />
Verkehrswesen<br />
Öffentl. Sicherheit und Ordnung<br />
Kreiseigener Straßenbau u. -unterhalt<br />
Oberregierungsrätin Karin Sedlmaier<br />
Sachgebiet 20<br />
Ausländerwesen<br />
Staatsangehörigkeitsrecht<br />
Standesamtsaufsicht<br />
Reg.-Amtsrätin Hannelore Lenz<br />
Sachgebiet 21<br />
Verkehrswesen<br />
Führerscheine<br />
Kfz-Zulassungen<br />
Reg.-Amtmann Richard Schreiner<br />
Sachgebiet 22<br />
Öffentl. Sicherheit und Ordnung<br />
Jagd und Fischerei<br />
Landwirtschaft<br />
Reg.-Amtsrat Josef Binder<br />
Sachgebiet 23<br />
Kreiseigener Straßenbau<br />
und -unterhalt<br />
Dipl.-Ing. (FH) Tassilo Pichlmeier<br />
Behördenleitung:<br />
Abteilung 3<br />
Umweltschutz<br />
Kreiseigener Hochbau • Baurecht<br />
Landesplanung<br />
Naturschutz und Wasserrecht<br />
Oberregierungsrat Heinrich Höcherl<br />
Sachgebiet 31<br />
Abfallrecht<br />
Baurecht • Bauleitplanung<br />
Landesplanung<br />
Umweltschutz<br />
Wohnbauförderung<br />
Reg.-Oberinspektor Johannes Jung<br />
Sachgebiet 32<br />
Kreiseigener Hochbau<br />
Raumordnung<br />
Bauordnung • Bauleitplanung<br />
Bauüberwachung<br />
Techn. Oberamtsrat Josef Kronschnabl<br />
Sachgebiet 33<br />
Natur- und Landschaftsschutz<br />
Wasserrecht<br />
Reg.-Amtsrat Josef Greindl
Landrat Ludwig Lankl<br />
Abteilung 4<br />
Soziale Angelegenheiten<br />
Kommunalaufsicht<br />
Enteignungsrecht<br />
Regierungsrätin Judith Wunder<br />
Sachgebiet 40<br />
Sozialverwaltung<br />
Grundsicherung<br />
Wohngeldstelle<br />
Versicherungsamt<br />
Verw.-Oberinspektor Manfred Kellhammer<br />
Sachgebiet 42<br />
Kreisjugen<strong>da</strong>mt<br />
Verw.-Oberamtsrat Heinz Frisch<br />
Sachgebiet 43<br />
Kommunalaufsicht<br />
Wahlen<br />
Komm. Finanzausgleich<br />
Reg.-Amtsrat Richard Aigner<br />
Sachgebiet 44<br />
Staatl. Rechnungsprüfungsstelle<br />
Reg.-Amtsrat Georg Schwarz<br />
Sachgebiet 45<br />
Sozialpä<strong>da</strong>gogischer Dienst<br />
Dipl.-Soz.-Päd. (FH) <strong>Sie</strong>gfried Seibold<br />
Büro Landrat<br />
Verw.-Amtsrat Karl Matschiner<br />
Abteilung 5<br />
Veterinärwesen<br />
Lebensmittelüberwachung<br />
Verbraucherschutz<br />
Tierschutz<br />
Veterinärdirektor Dr. Walter Berger<br />
Sachgebiet 50<br />
Tierseuchenbekämpfung<br />
Lebensmittelüberwachung<br />
Tierschutz<br />
Veterinäroberrat Dr. Bernhard Bullermann<br />
Sachgebiet 51<br />
Fleisch- und Geflügelfleischhygiene<br />
Arzneimittel<br />
Futtermittelüberwachung<br />
Veterinäroberrätin Dr. Sonja Beinbauer<br />
<strong>Landkreis</strong> <strong>Freyung</strong>-<strong>Grafenau</strong><br />
Abteilung 6<br />
Gesundheitswesen<br />
Medizinaldirektor Dr. Hans D. Klitsch<br />
Sachgebiet 60<br />
Ärztl. Dienst<br />
Medizinaloberrat Dr. Josef Schraml<br />
Stand: 01. 10. 2008<br />
63····
···· 64<br />
<strong>Landkreis</strong> <strong>Freyung</strong>-<strong>Grafenau</strong><br />
WIRTSCHAFT UND STRUKTURDATEN<br />
Ausgangslage<br />
Nach mehreren Erweiterungsrunden, zuletzt am 1. Januar<br />
2007, <strong>sind</strong> derzeit 27 Mitgliedsstaaten in der Europäischen<br />
Union (EU) vereint. Die Fläche dieses Staatenbundes<br />
beträgt <strong>da</strong>mit 4,324 Millionen Quadratkilometer, die<br />
Bevölkerung ist auf nunmehr rund 490 Millionen Menschen<br />
angewachsen. Europa wurde <strong>da</strong>mit zum größten<br />
<strong>Wir</strong>tschaftsraum der Erde.<br />
Die letzten Erweiterungsrunden stellte Bayern insgesamt,<br />
aber insbesondere <strong>da</strong>s Grenzland und <strong>da</strong>mit auch den<br />
<strong>Landkreis</strong> <strong>Freyung</strong>-<strong>Grafenau</strong> vor große Herausforderungen<br />
und forderte erhebliche Anstrengungen aller Beteiligten.<br />
Früher noch durch den Eisernen Vorhang von Osteuropa<br />
getrennt, rückte die Region von der Randlage<br />
politisch und ökonomisch wieder ins Zentrum Europas,<br />
mit allen sich <strong>da</strong>raus ergebenden Chancen und Möglichkeiten,<br />
die es nun gilt, aktiv zu nutzen.<br />
Lage und Verkehrsanbindung<br />
Im Unteren Bayerischen Wald gelegen, nimmt der <strong>Wir</strong>tschaftsraum<br />
<strong>Freyung</strong>-<strong>Grafenau</strong> den südöstlichsten Teil<br />
der Bundesrepublik Deutschland ein. Er grenzt im Nordosten<br />
an die Tschechische Republik (gemeinsame Landesgrenze<br />
59 km) und im Südosten an Österreich (gemeinsame<br />
Landesgrenze 8 km). Über die Bundesstraßen B533,<br />
B12 und B85 ist der <strong>Landkreis</strong> an die Autobahn A3 (Regensburg-Passau)<br />
angebunden. Dem weiteren Ausbau<br />
der Verkehrsinfrastruktur kommt nach dem Beitritt Tschechiens<br />
zur EU eine Schlüsselrolle <strong>für</strong> die weitere wirtschaftliche<br />
Entwicklung der Region zu.<br />
Im <strong>Landkreis</strong> <strong>Freyung</strong>-<strong>Grafenau</strong> wird folgendes Straßennetz<br />
aufrechterhalten:<br />
Bundesstraßen: 91 km<br />
Staatsstraßen: 210 km<br />
Kreisstraßen: 340 km<br />
<strong>Wir</strong>tschaftsregion<br />
Branchenvielfalt gilt als Schlüssel zum wirtschaftlichen Erfolg.<br />
Deshalb bildet ein breitgefächertes, mittelständisch<br />
geprägtes Spektrum von Industrie, Handwerk, Handel<br />
und Dienstleistungen die Grundlage des <strong>Wir</strong>tschafts-<br />
raumes im Dreiländereck Bayern, Böhmen und Oberösterreich.<br />
Traditionell <strong>sind</strong> <strong>da</strong>bei die glas- und holzverarbeitende<br />
Industrie ansässig. Darüber hinaus tragen kunststoffverarbeitende<br />
Betriebe, Elektrotechnik sowie Metall<br />
und Fahrzeugbau wesentlich zur vielschichtigen Palette<br />
vorwiegend kleiner und mittlerer Unternehmen bei. Der<br />
Tourismus und <strong>da</strong>s Handwerk bilden weitere wesentliche<br />
Standbeine der Region.<br />
Eine hoch motivierte und einsatzbereite Bevölkerung,<br />
qualifizierte Fach- und Führungskräfte sowie eine zielgerichtete<br />
<strong>Wir</strong>tschaftsförderung und ein aktives Regionalmanagement<br />
<strong>sind</strong> wichtige Standortfaktoren des <strong>Landkreis</strong>es<br />
<strong>Freyung</strong>-<strong>Grafenau</strong>.<br />
Entscheidend <strong>für</strong> die weitere Entwicklung ist nicht zuletzt<br />
auch die strategisch günstige Lage im Dreiländereck und<br />
die <strong>da</strong>raus resultierenden guten Kontakte zu den Nachbarn<br />
in Tschechien und Oberösterreich. Es ist nicht zu<br />
verkennen, <strong>da</strong>ss der <strong>Landkreis</strong> FRG eine gute Ausgangsposition<br />
<strong>für</strong> die wirtschaftliche Entwicklung hat. Bei zunehmender<br />
Umweltsensibilität und veränderten Wertorientierungen<br />
gewinnen die im <strong>Landkreis</strong> vorhandenen<br />
vorteilhaften Standortfaktoren, die besonders ausgeprägte<br />
Betriebsverbundenheit und <strong>da</strong>s wirtschafts-
freundliche Klima bei unternehmerischen Standortentscheidungen<br />
immer mehr an Bedeutung.<br />
<strong>Wir</strong>tschafts- und Innovationsförderung im <strong>Landkreis</strong><br />
Mit dem Selbstverständnis eines Dienstleisters <strong>für</strong> die im<br />
<strong>Landkreis</strong> <strong>Freyung</strong>-<strong>Grafenau</strong> angesiedelten Unternehmen<br />
praktiziert die <strong>Landkreis</strong>verwaltung seit vielen Jahren<br />
eine engagierte <strong>Wir</strong>tschaftsförderung mit den Zielsetzungen,<br />
die Standortbedingungen der ansässigen Unternehmen<br />
zu optimieren und neue Unternehmen <strong>für</strong> die<br />
Region zu gewinnen. Diese Dienstleistung dient als Basis<br />
einer guten Zusammenarbeit und wird in Zukunft noch<br />
weiter ausgebaut.<br />
Das Dienstleistungsangebot umfasst <strong>da</strong>bei:<br />
– die Beratung der gewerblichen Unternehmen und der<br />
Tourismusbetriebe in allen Förderangelegenheiten<br />
– die Förderung kommunaler wirtschaftsnaher Infrastrukturmaßnahmen<br />
– die Existenzgründungsberatung<br />
– die Beratung bei Standort- und Ansiedlungsfragen<br />
Der <strong>Landkreis</strong> <strong>Freyung</strong>-<strong>Grafenau</strong> zählt zu den Fördergebieten<br />
der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der<br />
regionalen <strong>Wir</strong>tschaftsstruktur“ und der Bayerischen Regionalförderprogramme.<br />
Er liegt außerdem im sog. „Ziel<br />
2-Gebiet“, d. h. es können bayerische Fördermittel mit<br />
EU-Mitteln kofinanziert werden. Dabei können Vorhaben<br />
gewerblicher Unternehmen u. a. unterstützt werden bei:<br />
– Neuerrichtung von Betriebsstätten<br />
– Erweiterungsvorhaben bestehender Unternehmen<br />
– Diversifizierung der Produktion in neue zusätzliche Produkte<br />
– grundlegenden Änderung des gesamten Produktionsverfahrens<br />
– Erwerb stillgelegter oder von der Stilllegung bedrohter<br />
Betriebe, falls <strong>da</strong>durch deren Fortbestand gesichert<br />
wird<br />
Voraussetzung <strong>für</strong> die Gewährung dieser Fördermittel ist<br />
eine nachzuweisende besondere regionalwirtschaftliche<br />
Bedeutung. Im Vordergrund steht <strong>da</strong>bei die Schaffung<br />
neuer bzw. die Sicherung bestehender Arbeitsplätze.<br />
Förderfähig <strong>sind</strong> in erster Linie im Anlagevermögen aktivierbare<br />
Investitionen in bauliche Anlagen, Maschinen<br />
und Einrichtungsgegenstände sowie die qualitative Ver-<br />
<strong>Landkreis</strong> <strong>Freyung</strong>-<strong>Grafenau</strong><br />
besserung bestehender gewerblicher Tourismusbetriebe.<br />
Die Förderung erfolgt <strong>da</strong>bei in Form von Zuschüssen bzw.<br />
zinsverbilligten Darlehen, wobei die Einzelfallbeurteilung<br />
durch die <strong>Wir</strong>tschaftsabteilung der Regierung von<br />
Niederbayern im Einvernehmen mit den Antragstellern<br />
vorgenommen wird.<br />
Dieses und andere Förderprogramme können auf der<br />
Homepage des <strong>Landkreis</strong>es <strong>Freyung</strong>-<strong>Grafenau</strong> unter<br />
www.freyung-grafenau.de (<strong>Wir</strong>tschaft/<strong>Wir</strong>tschaftsförderung/Förderprogramme)<br />
abgerufen werden.<br />
Regionalmanagement<br />
Der <strong>Landkreis</strong> <strong>Freyung</strong>-<strong>Grafenau</strong> baut seit Oktober 2008<br />
zur regionalen Netzwerkbildung ein umfassendes Regionalmanagement<br />
nach der zweiten Säule unter dem<br />
Dach „Allianz Bayern Innovativ“ mit Hilfe des Freistaats<br />
Bayern und der Europäischen Union auf. Neben dem Regionalmanager<br />
und dem <strong>Wir</strong>tschaftsförderer arbeiten in<br />
diesem Team auch die LEADER-Geschäftsführung und<br />
der <strong>Landkreis</strong>-Touristiker <strong>da</strong>ran, verschiedene Projekte<br />
umzusetzen um die Region weiter voran zu bringen. Die<br />
Betreuung (über-)regionaler Netzwerke, <strong>da</strong>s Ansiedlungsmanagement,<br />
Förderprogramme sowie die Marken- und<br />
Imagebildung <strong>sind</strong> zunächst die zentralen Themen, die<br />
<strong>da</strong>s Regionalmanagement beschäftigen werden.<br />
Partner der <strong>Wir</strong>tschaftsförderung<br />
Die <strong>Wir</strong>tschaftsförderung des <strong>Landkreis</strong>es <strong>Freyung</strong>-<strong>Grafenau</strong><br />
agiert in enger Abstimmung mit zahlreichen Partnern,<br />
die sich in Niederbayern und <strong>da</strong>rüber hinaus <strong>für</strong> die<br />
Belange der heimischen <strong>Wir</strong>tschaft einsetzen. Dazu zählen<br />
vor allem die <strong>Wir</strong>tschaftsförderabteilung bei der Regierung<br />
von Niederbayern, Postfach, 84023 Landshut, mit<br />
der auch Fördermittelberatungen vor Ort durchgeführt<br />
werden. So haben die Regierung von Niederbayern und<br />
der Freistaat Bayern die Unternehmen im <strong>Landkreis</strong> <strong>Freyung</strong>-<strong>Grafenau</strong><br />
in den letzten zehn Jahren mit Zuschüssen<br />
in Höhe von 31,7 Mio. Euro unterstützt. Bei einem Gesamtfördervolumen<br />
in Niederbayern in Höhe von 307,9 Mio.<br />
Euro konnte der <strong>Landkreis</strong> <strong>Freyung</strong>-<strong>Grafenau</strong> <strong>da</strong>mit in<br />
Höhe von 10,3 % der Förderzuschüsse profitieren. Bei einer<br />
gesamten Investitionssumme von 271,8 Mio. Euro in<br />
den letzten zehn Jahren konnten 695 Arbeitsplätze geschaffen<br />
und 7.722 erhalten werden.<br />
65····
···· 66<br />
<strong>Landkreis</strong> <strong>Freyung</strong>-<strong>Grafenau</strong><br />
Die Hauptansprechpartner der <strong>Wir</strong>tschaftsförderungsabteilung<br />
im Landratsamt <strong>Freyung</strong>-<strong>Grafenau</strong> <strong>sind</strong>:<br />
Regierung von Niederbayern<br />
<strong>Wir</strong>tschaftsabteilung<br />
84023 Landshut<br />
Postfach<br />
Telefon: 0871/808-1031<br />
www.regierung.niederbayern.bayern.de<br />
Industrie- und Handelskammer <strong>für</strong> Niederbayern<br />
94032 Passau<br />
Nibelungenstr. 15<br />
Telefon: 0851/507-0<br />
www.passau.ihk.de<br />
Handwerkskammer Niederbayern/Oberpfalz<br />
94032 Passau<br />
Nikolastr. 10<br />
Telefon: 0851/5301-0<br />
www.hwkno.de<br />
Hans-Lindner-Institut (Existenzgründung)<br />
94429 Arnstorf<br />
Bahnhofstr. 29<br />
Telefon: 08723/202899<br />
www.hans-lindner-institut.de<br />
Bayerisches Staatsministerium <strong>für</strong> <strong>Wir</strong>tschaft,<br />
Infrastruktur, Verkehr und Technologie<br />
80538 München<br />
Prinzregentenstr. 28<br />
Telefon: 089/2162-01<br />
www.stmwivt.bayern.de<br />
Invest in Bavaria (Ansiedlungsagentur des Freistaates<br />
Bayern)<br />
80525 München<br />
Prinzregentenstr. 28<br />
Telefon: 089/2162-2642<br />
www.invest-in-bavaria.de<br />
Aktivsenioren<br />
<strong>Sie</strong>gfried Steidler<br />
94032 Passau<br />
Göttweigerstr. 9<br />
Telefon: 08 51/3 55 95<br />
www.aktivsenioren.de<br />
<strong>Wir</strong>tschaftssenioren<br />
Josef Pinker<br />
94481 <strong>Grafenau</strong><br />
Haselbach 26<br />
Telefon: 0 85 52/94 15 31<br />
www.wirtschaftssenioren.org<br />
Bayern International<br />
Bayer. Gesellschaft <strong>für</strong> internationale<br />
<strong>Wir</strong>tschaftsbeziehungen mbH<br />
81829 München<br />
Am Messesee 2<br />
Telefon: 089/94926-0<br />
www.bayern-international.de<br />
<strong>Wir</strong>tschaftsjunioren <strong>Freyung</strong>-<strong>Grafenau</strong><br />
Christoph Maier<br />
Thomas-Krenn.AG<br />
94078 <strong>Freyung</strong><br />
Speltenbach-Steinäcker 1<br />
Telefon: 08551/9150-62<br />
www.wj.frg.de<br />
Euregio Bayerischer Wald/Böhmerwald/Unterer Inn<br />
94078 <strong>Freyung</strong><br />
Schlosssteig 1<br />
Telefon: 08551/57-100<br />
www.euregio-bayern.de
LAND- UND FORSTWIRTSCHAFT<br />
Landwirtschaft<br />
Die Landwirtschaft in unserem <strong>Landkreis</strong> wird geprägt<br />
durch ein raues Mittelgebirgsklima mit einem hohen<br />
Wal<strong>da</strong>nteil. Jahrzehntelang litt die gesamtwirtschaftliche<br />
Entwicklung durch die Randlage im Grenzgebiet zu<br />
Tschechien und Österreich. In der Folge kam es auch im<br />
<strong>Landkreis</strong> <strong>Freyung</strong>-<strong>Grafenau</strong> deshalb relativ spät zum<br />
Strukturwandel in der Landwirtschaft, der sich jedoch seit<br />
Jahren vollzieht und auch an den Bauern im <strong>Landkreis</strong><br />
<strong>Freyung</strong>-<strong>Grafenau</strong> nicht spurlos vorübergeht. So sinkt die<br />
Zahl der landwirtschaftlichen Betriebe und auch die Zahl<br />
der in der Landwirtschaft tätigen Personen verringert sich<br />
weiter.<br />
Die ca. 1775 bei uns ansässigen landwirtschaftlichen Betriebe<br />
– die meisten <strong>da</strong>von liegen in Höhenlagen zwischen<br />
500 und 700 m über NN – weisen hinsichtlich der<br />
Betriebsgrößen folgende Strukturen auf:<br />
1–9 ha: 935 Betriebe<br />
10–20 ha: 395 Betriebe<br />
21–30 ha: 165 Betriebe<br />
31–49 ha: 175 Betriebe<br />
ab 50 ha: 105 Betriebe<br />
Weitere Informationen zur Landwirtschaft im <strong>Landkreis</strong><br />
<strong>Freyung</strong>-<strong>Grafenau</strong> erhalten <strong>Sie</strong> beim<br />
Amt <strong>für</strong> Landwirtschaft und Forsten<br />
Geschäftsstelle Waldkirchen<br />
Bahnhofstr. 18<br />
94065 Waldkirchen<br />
Tel.: 08581/206-0<br />
www.alf-rg.bayern.de<br />
Amt <strong>für</strong> Landwirtschaft und Forsten<br />
Bodenmaiser Str. 25<br />
94209 Regen<br />
Tel.: 09921/608-0<br />
www.alf-rg.bayern.de<br />
<strong>Landkreis</strong> <strong>Freyung</strong>-<strong>Grafenau</strong><br />
Forstwirtschaft<br />
Der Wald prägt <strong>da</strong>s Gesicht des <strong>Landkreis</strong>es <strong>Freyung</strong>-<br />
<strong>Grafenau</strong> im Dreiländereck, wo Bayern an die Tschechische<br />
Republik und Österreich grenzt. Mit einem Wal<strong>da</strong>nteil<br />
von fast 60 % zählt der <strong>Landkreis</strong> <strong>Freyung</strong>-<strong>Grafenau</strong><br />
zusammen mit dem <strong>Landkreis</strong> Regen zu den waldreichsten<br />
in ganz Deutschland. Der Wald hat <strong>da</strong>mit <strong>für</strong> die<br />
gesamte Region eine herausragende ökonomische,<br />
ökologische und touristische Bedeutung.<br />
Bei einer gesamten Waldfläche von 559 km² ist der Freistaat<br />
Bayern mit 281 km² der größte Waldbesitzer im <strong>Landkreis</strong><br />
<strong>Freyung</strong>-<strong>Grafenau</strong>. Die Forstbetriebe Neureichenau<br />
und Bodenmais sowie der Nationalpark Bayerischer Wald<br />
bewirtschaften bzw. schützen die Wälder entlang des<br />
Grenzkammes.<br />
Rund 278 km² Wald ist im Besitz von Privatpersonen bzw.<br />
Kommunen. Typisch <strong>für</strong> diesen Privat- und Körperschaftswald<br />
ist, <strong>da</strong>ss er sehr klein parzelliert ist. Auf jeden der rund<br />
8000 Waldbesitzer fallen nur knapp 3 ha Wald, was <strong>für</strong> die<br />
Bewirtschaftung eine außergewöhnliche Erschwernis<br />
<strong>da</strong>rstellt. Die Waldbesitzervereinigung <strong>Freyung</strong>-<strong>Grafenau</strong><br />
w. V. kümmert sich <strong>da</strong>her als Zusammenschluss ihrer 1600<br />
Mitglieder um eine gemeinsame Bewirtschaftung des<br />
Waldes und insbesondere um eine gemeinsame Vermarktung<br />
des Holzes. Der Holzvorrat in den Wäldern im<br />
<strong>Landkreis</strong> <strong>Freyung</strong>-<strong>Grafenau</strong> beträgt ca. 14 Mio. Festmeter.<br />
Bei einem jährlichen Holzzuwachs von rund 320.000<br />
Festmeter werden bisher nur etwa 170.000 Festmeter pro<br />
Jahr wirtschaftlich genutzt.<br />
Der <strong>Landkreis</strong> <strong>Freyung</strong>-<strong>Grafenau</strong>, als kommunale Gebietskörperschaft,<br />
sieht hier seine Chance: Nach der Ausstattung<br />
des landkreiseigenen Bauhofes mit einer Hakkschnitzelheizung<br />
im Jahr 2005 geht man auch bei den<br />
Schulzentren in <strong>Freyung</strong> und in <strong>Grafenau</strong> fortschrittliche<br />
Wege. Der Kreistag hat bereits im Jahr 2005 beschlossen,<br />
die beiden Schulzentren in <strong>Freyung</strong> und in <strong>Grafenau</strong>, jeweils<br />
bestehend aus Gymnasium und Realschule sowie<br />
angeschlossenem Hallenbad, über moderne und leistungsfähige<br />
Holzhackschnitzelanlagen zu versorgen.<br />
Der jährliche Verbrauch an Hackschnitzeln beträt dort<br />
rund 7600 m³, <strong>da</strong>s entspricht der Ladung von rund 84 Sat-<br />
67····
···· 68<br />
<strong>Landkreis</strong> <strong>Freyung</strong>-<strong>Grafenau</strong><br />
telzügen. Die CO ² -neutrale Verbrennung erspart der Umwelt<br />
gegenüber einer mit Erdgas betriebenen Heizung im<br />
Jahr rund 800 Tonnen CO ² . Gleichzeitig ist die Biomasse<br />
ein heimischer Energieträger, der nachhaltig produziert<br />
wird und nicht importiert werden muss. Der <strong>Landkreis</strong> <strong>Freyung</strong>-<strong>Grafenau</strong><br />
geht mit gutem Beispiel voran und stärkt<br />
<strong>da</strong>mit auch die heimische <strong>Wir</strong>tschaft, denn die Hackschnitzel<br />
werden von der ansässigen Waldbauernvereinigung<br />
<strong>Freyung</strong>-<strong>Grafenau</strong> w. V. geliefert.<br />
Gebiets- und Bevölkerungsstand zum 31.12.2006<br />
Struktur<strong>da</strong>ten<br />
Die <strong>Wir</strong>tschaftsregion <strong>Freyung</strong>-<strong>Grafenau</strong> gehört nach<br />
dem Raumordnungsbericht zur Klasse der Grenzlandund<br />
überwiegend strukturschwachen Regionen. Die Bevölkerungsdichte<br />
liegt mit 82 Einwohnern/km² weit unter<br />
dem bayerischen Durchschnitt von 177 Einwohnern/km²<br />
und stellt <strong>da</strong>mit eines der am dünnsten besiedelten Gebiete<br />
Bayerns <strong>da</strong>r. Folgende Übersicht verdeutlicht die<br />
aktuelle Situation in unserem <strong>Landkreis</strong>:<br />
Fläche in km² Wohnbevölkerung Einwohner je km²<br />
Bayern 70.551,5 12.492.658 177<br />
Niederbayern 10.329,94 1.193.820 116<br />
<strong>Landkreis</strong> FRG 984,2 80.771 82<br />
Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte im <strong>Landkreis</strong><br />
<strong>Freyung</strong>-<strong>Grafenau</strong>:<br />
Stand 30.09.2007: 20.110<br />
Bruttoinlandsprodukt je Erwerbstätigen:<br />
1995 2005<br />
Bayern 50.731 62.702<br />
Niederbayern 45.704 56.310<br />
<strong>Landkreis</strong> FRG 37.077 47.814<br />
Arbeitslosenquoten:<br />
Bedingt durch die saisonalen Witterungsbedingungen im<br />
<strong>Landkreis</strong> <strong>Freyung</strong>-<strong>Grafenau</strong> herrscht hier eine relativ<br />
hohe Saisonarbeitslosigkeit im Baugewerbe sowie im Bereich<br />
des Tourismus. So erreichten die Arbeitslosenquoten<br />
im Februar 2006 noch einen Höchststand in Höhe von<br />
rund 14 %. Durch die konjunkturelle Belebung haben sich<br />
diese Negativzahlen in den letzten beiden Jahren deutlich<br />
reduziert und im Winter 2007/2008 auf maximal 8,5 %<br />
fast halbiert.<br />
Die Arbeitslosenquote von 2,9 % im Oktober 2008 ist zwar<br />
mit denen aus Ballungsräumen durchaus vergleichbar,<br />
<strong>da</strong>rf aber nicht <strong>da</strong>rüber hinweg täuschen, <strong>da</strong>ss die Menschen,<br />
die im Bayerischen Wald leben, schon seit Jahrzehnten<br />
zur Arbeit in andere Regionen fahren und große<br />
Strapazen auf sich nehmen. Die Auspendlerquote im<br />
<strong>Landkreis</strong> <strong>Freyung</strong>-<strong>Grafenau</strong> ist mit fast 10.000 Menschen,<br />
<strong>da</strong>von nur 7.000 in die benachbarten <strong>Landkreis</strong>e, auch<br />
viel höher als in anderen Gebieten Bayerns.
ABFALLWIRTSCHAFT IN DER REGION<br />
Der Zweckverband Abfallwirtschaft Donau-Wald ist der<br />
kommunale Entsorgungspartner <strong>für</strong> Bürger und Gewerbebetriebe<br />
im <strong>Landkreis</strong> <strong>Freyung</strong>-<strong>Grafenau</strong>. Für die Einsammlung<br />
der Abfälle stellt Ihnen der ZAW drei Tonnen<br />
zur Verfügung: die blaue Papiertonne <strong>für</strong> Papierabfälle,<br />
die braune Biotonne <strong>für</strong> organische Abfälle aus dem<br />
Haushalt und dem Garten und die graue Restmülltonne<br />
<strong>für</strong> nicht verwertbare Abfälle.<br />
Darüber hinaus können <strong>Sie</strong> auf insgesamt 24 Recyclinghöfen<br />
und Recyclingzentrum des ZAW Donau-Wald im<br />
<strong>Landkreis</strong> <strong>Freyung</strong>-<strong>Grafenau</strong> mehr als 30 verschiedene<br />
Abfällfraktionen entsorgen.<br />
Mit diesen Serviceeinrichtungen garantiert der ZAW<br />
Donau-Wald die sichere Entsorgung Ihrer Abfälle.<br />
So erreichen <strong>Sie</strong> uns:<br />
ZAW-Kundenberatung<br />
Montag bis Donnerstag: 8–17 Uhr<br />
Freitag: 8–16 Uhr<br />
Servicenummer<br />
0180/1920920<br />
Telefax: 09903/920-953<br />
E-Mail: info@awg.de<br />
Informationen im Internet<br />
Alle Informationen, wie Abfuhrpläne,<br />
Öffnungszeiten der Anlagen, Gebühren,<br />
Tonnen an-, ab- oder ummelden,<br />
Preise und weitere Informationen finden <strong>Sie</strong><br />
im Internet unter www.awg.de<br />
ZAW-Geschäftsstelle<br />
Gerhard-Neumüller-Weg 1<br />
94532 Außernzell<br />
09903/920-0<br />
Telefax: 09903/920-950<br />
<strong>Landkreis</strong> <strong>Freyung</strong>-<strong>Grafenau</strong><br />
<strong>Wir</strong> entsorgen <strong>für</strong> <strong>Sie</strong>.<br />
Mit 24 Recyclinghöfen<br />
und -zentren bieten wir<br />
Ihnen im <strong>Landkreis</strong><br />
<strong>Freyung</strong>-<strong>Grafenau</strong> ein<br />
dichtes Netz <strong>für</strong> die<br />
sichere Verwertung und<br />
Entsorgung Ihrer Abfälle.<br />
<strong>Sie</strong> erreichen uns<br />
unter der Servicenummer:<br />
0180/1920 920<br />
oder im Internet:<br />
www.awg.de<br />
ZAW Donau-Wald<br />
Gerhard-Neumüller-Weg 1<br />
94532 Außernzell<br />
Telefax: 09903/920-953<br />
E-Mail: info@awg.de<br />
69····
···· 70<br />
<strong>Landkreis</strong> <strong>Freyung</strong>-<strong>Grafenau</strong><br />
BILDUNGSZENTRUM „DIE BRÜCKE“<br />
Warum der Name?<br />
1. Das Haus liegt unmittelbar an der Brücke über den<br />
Saußbach.<br />
2. Bildungsarbeit hat die Aufgabe, Brücken zwischen<br />
Menschen zu bauen, Begegnungen zu ermöglichen<br />
und zu fördern.<br />
3. Bildungsarbeit hat die Aufgabe, neben der Vermittlung<br />
von Informationen und Fähigkeiten auch zur Begegnung<br />
mit Inhalten und zur sachlichen Auseinandersetzung<br />
mit Problemen und Anliegen zu führen.<br />
4. <strong>Freyung</strong> liegt nur 15 km von der Grenze zu Tschechien<br />
entfernt. Was liegt näher, als auch in dieser Hinsicht<br />
grenzüberschreitende Brücken zwischen Völkern zu<br />
bauen!<br />
Die Einrichtungen in der „Brücke“<br />
Katholische Erwachsenenbildung im <strong>Landkreis</strong> <strong>Freyung</strong>-<br />
<strong>Grafenau</strong> e.V. (KEB)<br />
Telefon: 08551/4581, Telefax: 08551/6963<br />
Internet: www.keb-freyung.de<br />
E-Mail: info@keb-freyung.de<br />
Katholische Arbeitnehmerbewegung (KAB)<br />
Telefon: 08551/1506,Telefax: 08551/913674<br />
Internet: www.kabdv-passau.de<br />
E-Mail: kab.frg@t-online.de<br />
Schon Mitglied beim Kulturkreis?<br />
Bannholz 4a, 94078 <strong>Freyung</strong><br />
Telefon 08551/4581 - Telefax 08551/6963<br />
e-mail: info@keb-freyung.de<br />
Internet: www.keb-freyung.de<br />
Die Vorteile:<br />
• <strong>Sie</strong> <strong>sind</strong> vor allen anderen informiert!<br />
• <strong>Sie</strong> erhalten 20% Ermäßigung auf die Eintrittspreise bei<br />
allen kulturellen Veranstaltungen, die von Kulturkreis und<br />
Kath. Erwachsenenbildung innerhalb des <strong>Landkreis</strong>es<br />
durchgeführt werden!<br />
Kirchliches Jugendbüro <strong>Freyung</strong>-Waldkirchen<br />
Telefon: 08551/5550, Telefax: 08551/6963<br />
Internet: www.jubo-freyung.de<br />
E-Mail: kjb.freyung.waldkirchen@bistum-passau.de<br />
Ehe-, Familien- und Lebensberatung Passau (Außenstelle)<br />
Telefon: 08551/2322 oder 0851/34337<br />
E-Mail: eheberatung-passau@bistum-passau.de<br />
bfz gGmbH Vilshofen/Passau – Außenstelle <strong>Freyung</strong><br />
Telefon: 08551/913860,Telefax: 08551/913870<br />
E-Mail: info.frg@pa.bfz.de<br />
Chirurgische Praxisklinik<br />
Dr. med. <strong>Sie</strong>gfried Schmidbauer<br />
Telefon: 08551/96120, Telefax: 08551/96125<br />
Rosenium ambulante Pflege GmbH<br />
Telefon: 08551/96350<br />
Katholische Erwachsenenbildung<br />
im <strong>Landkreis</strong> <strong>Freyung</strong>-<strong>Grafenau</strong> e.V.<br />
Bannholz 4 a · 94078 <strong>Freyung</strong><br />
Telefon: 08551/4581<br />
Telefax: 08551/6963<br />
E-Mail: info@keb-freyung.de<br />
Internet: www.keb-freyung.de<br />
Bildungsdienst und Begegnungsstätte
RAUTENBERGSTIFTUNG<br />
Die Rautenbergstiftung wurde im Jahr 1968 durch Fritz<br />
Rautenberg ins Leben gerufen und hat seither ihren Sitz<br />
in Passau. Fritz Rautenberg, der ab 1970 seinen Wohnsitz<br />
in Aidenbach im <strong>Landkreis</strong> Passau hatte, war Inhaber<br />
einer Gebäudereinigungsfirma in Berlin und Düsseldorf<br />
mit rund 600 Beschäftigten. Er und seine Frau hatten<br />
unter dem erschütternden Eindruck der Contergan-<br />
Katastrophe beschlossen, ihr Vermögen <strong>für</strong> einen wohltätigen<br />
Zweck zu verwenden. Herr Rautenberg starb<br />
Mitte des Jahres 1984.<br />
Die Stiftung verfolgt ausschließlich und unmittelbar gemeinnützige<br />
und mildtätige Zwecke durch die Gewährung<br />
von Beihilfen an bedürftige und behinderte Kinder<br />
und Jugendliche, soweit nicht Ansprüche gegenüber<br />
Dritten bestehen (d. h. soweit nicht andere Träger leisten<br />
müssen).<br />
Heinrich Höcherl, Vorsitzender des Stiftungsrates<br />
Maria Huber, Stellvertretende Vorsitzende und Stiftungsratsmitglied<br />
<strong>für</strong> den <strong>Landkreis</strong> Passau,<br />
Johann Fürst, Stiftungsratsmitglied <strong>für</strong> die Stadt Passau,<br />
Ralph Heinrich, Stiftungsratsmitglied <strong>für</strong> den <strong>Landkreis</strong><br />
<strong>Freyung</strong>-<strong>Grafenau</strong>,<br />
Horst Reckerziegel, Stiftungsratsmitglied <strong>für</strong> den <strong>Landkreis</strong><br />
Deggendorf,<br />
Manfred Slama, Kassenverwalter und<br />
Beate Rolli-Kordick, Schriftführerin.<br />
Die Mitglieder des Stiftungsrats haben die Tätigkeiten neben<br />
den beruflichen Verpflichtungen ohne Aufwandsentschädigung<br />
übernommen. Geschäftssitz der Stiftung<br />
ist <strong>Freyung</strong> am Landratsamt <strong>Freyung</strong>-<strong>Grafenau</strong>.<br />
Das Stiftungsvermögen besteht ausschließlich aus einem<br />
Wohnhaus in Bielefeld. Die Erträge aus dem Haus (also<br />
die Mieterträge abzgl. aller Aufwendungen) sowie eingehende<br />
Spenden werden zweimal jährlich im <strong>Wir</strong>kungs-<br />
<strong>Landkreis</strong> <strong>Freyung</strong>-<strong>Grafenau</strong><br />
Der Stiftung gehört ein überschaubarer Kreis an Ehrenamtlichen an:<br />
kreis der Stiftung <strong>für</strong> soziale Zwecke, ausschließlich <strong>für</strong> behinderte<br />
und bedürftige Kinder oder Jugendliche, ausgegeben.<br />
Es wird z. B. der Kauf von behindertengerechten<br />
Fahrzeugen, von Spielzeug, Kleidung, Lernmitteln<br />
u. v. m. unterstützt. So kommen in der Region <strong>Freyung</strong>-<br />
<strong>Grafenau</strong>, Passau und Deggendorf jährlich ansehnliche<br />
Geldbeträge unmittelbar bedürftigen und behinderten<br />
Kindern zugute.<br />
Die Stiftung ist ausschließlich gemeinnützig tätig und die<br />
Mittel werden ungekürzt und ohne Umwege an Bedürftige<br />
weitergegeben. Spenden <strong>sind</strong> jederzeit willkommen<br />
und werden auf Wunsch auch vertraulich behandelt. Bei<br />
Be<strong>da</strong>rf ist nach Nennung von Name und genauer Anschrift<br />
auch die Ausstellung einer Spendenquittung kein<br />
Problem.<br />
Die Kontonummer der Rautenbergstiftung lautet:<br />
8987 bei der Sparkasse Passau, Bankleitzahl 740 500 00.<br />
Anfragen können auch an die E-Mail-Adresse rautenbergstiftung@lra.landkreis-frg.de<br />
gerichtet werden.<br />
71····
···· 72<br />
<strong>Landkreis</strong> <strong>Freyung</strong>-<strong>Grafenau</strong><br />
KLINIKEN DES LANDKREISES FREYUNG-GRAFENAU GGMBH<br />
Waldschmidstr. 6 • 94078 <strong>Freyung</strong> • Telefon: 08551/977-1110 •Telefax: 08551/977-1111<br />
E-Mail: gl@frg-kliniken.de • Internet: www.frg-kliniken.de<br />
Praktikums- und Ausbildungsbetrieb <strong>für</strong> Berufe im Gesundheitswesen<br />
Pflegekräfte, Physiotherapeuten, Krankenhausverwaltung, Küche und Hauswirtschaft<br />
Krankenhaus <strong>Freyung</strong><br />
Krankenhausstr. 6<br />
94078 <strong>Freyung</strong><br />
Telefon: 08551/977-0<br />
Telefax: 08551/977-1106<br />
E-Mail:<br />
verwaltung.freyung@frg-kliniken.de<br />
● Unfallchirurgie<br />
● Wiederherstellungschirurgie<br />
● Gastroenterologie<br />
● Kardiologie<br />
● Diabetologie<br />
● Onkologie / Hämatologie<br />
● Nephrologie<br />
● Psychosomatik<br />
● Gynäkologie / Geburtshilfe<br />
● Hals-Nasen-Ohrenheilkunde<br />
● Augenheilkunde<br />
Krankenhaus <strong>Grafenau</strong><br />
Schwarzmaierstr. 21<br />
94481 <strong>Grafenau</strong><br />
Telefon: 08552/421-0<br />
Telefax: 08552/421-3106<br />
E-Mail:<br />
verwaltung.grafenau@frg-kliniken.de<br />
● Gefäßchirurgie<br />
● Visceralchirurgie<br />
● Endoprothetik<br />
● Allg. Innere Medizin<br />
● Kardiologie<br />
● Urologie<br />
Krankenhaus Waldkirchen<br />
Erlenhain 6<br />
94065 Waldkirchen<br />
Telefon: 08581/981-0<br />
Telefax: 08581/981-2106<br />
E-Mail:<br />
verwaltung.waldkirchen@frg-kliniken.de<br />
● Allgemeinchirurgie<br />
● Endoprothetik<br />
● Koloproktologie<br />
● Plastische Chirurgie<br />
● Allg. Innere Medizin<br />
● Pneumologie<br />
● Palliativmedizin<br />
Berufsfachschule <strong>für</strong> Krankenpflege<br />
Birkenweg 1 • 94078 <strong>Freyung</strong> • Telefon: 08551/9645-31<br />
Telefax: 08551/9645-38 • E-Mail: kps@frg-kliniken.de
Die Kreismusikschule wurde im Jahr 1992 unter der Trägerschaft<br />
des <strong>Landkreis</strong>es <strong>Freyung</strong>-<strong>Grafenau</strong> gegründet.<br />
Als Mitglied im Verband Bayerischer Sing- und Musikschulen<br />
(VBSM) sowie im Verband deutscher Musikschulen<br />
(VdM) garantiert sie qualifizierten Instrumentalund<br />
Vokalunterricht <strong>für</strong> Kinder und Jugendliche. Ausnahmslos<br />
staatlich anerkannte Lehrkräfte unterrichten in<br />
allen gängigen Fächern von der Altblockflöte bis zur Zither.<br />
Die breite Unterrichtspalette wird ergänzt durch Angebote<br />
<strong>für</strong> Kinder im Vorschulalter, verschiedene Ensembles<br />
und Spielkreise, Begabtenförderung, Beratung bei<br />
musikpä<strong>da</strong>gogischen Fragen, Workshops sowie Kurse zur<br />
Prüfungsvorbereitung. Die Kreismusikschule bereichert<br />
<strong>da</strong>s kulturelle Leben im <strong>Landkreis</strong> mit Vorspielabenden,<br />
Konzerten, Workshops und durch die musikalische Mitge-<br />
MUSIKSCHULE<br />
<strong>Landkreis</strong> <strong>Freyung</strong>-<strong>Grafenau</strong><br />
staltung von kirchlichen und weltlichen Ereignissen.<br />
Durch den engen Kontakt zu den allgemein bildenden<br />
Schulen ergänzt und erweitert sie den schulischen Musikunterricht;<br />
sie ist Kooperationspartner bei der Nachmittags-<br />
und Ganztagsbetreuung. Darüber hinaus arbeitet<br />
sie mit allen Kulturträgern im <strong>Landkreis</strong> zusammen,<br />
hier insbesondere den Heimat- und Musikvereinen. Die<br />
Kreismusikschule pflegt grundsätzlich alle Sing- und Musizierformen;<br />
Wert wird <strong>da</strong>bei auch auf die Pflege heimischen<br />
Musikgutes gelegt. Seit Juli 2006 wird die Kreismusikschule<br />
vom Verein „Kreismusikschule <strong>Freyung</strong>-<strong>Grafenau</strong><br />
e.V.“ betrieben. Als Vorsitzender fungiert Landrat<br />
Ludwig Lankl. Derzeit werden an der Kreismusikschule<br />
rund 500 Schüler in 12 Gemeinden und an insgesamt 16<br />
Unterrichtsorten unterrichtet.<br />
73····
···· 74<br />
<strong>Landkreis</strong> <strong>Freyung</strong>-<strong>Grafenau</strong><br />
VHS DES LANDKREISES FREYUNG-GRAFENAU<br />
Das ABC des lebenslangen Lernens<br />
Wissen und Kompetenz <strong>sind</strong> die Schlüsselfaktoren <strong>für</strong> Zusammenhalt,<br />
Wachstum und Beschäftigung. Es ist eine<br />
besondere Stärke der Volkshochschulen, <strong>da</strong>ss sie auf<br />
neue gesellschaftliche und ökonomische Entwicklungen<br />
und Anforderungen rasch reagieren. Denn niemand<br />
kann sich heute mehr <strong>da</strong>rauf verlassen, <strong>da</strong>ss die in Schule,<br />
Hochschule und Beruf erworbene Bildung ein Leben<br />
lang ausreichen wird. Auch <strong>für</strong> die Bürgerinnen und Bürger<br />
unseres <strong>Landkreis</strong>es ist es wichtig, die persönlichen<br />
Möglichkeiten zu erkennen und sich immer wieder aufs<br />
Neue aktuelles Wissen und Kompetenzen anzueignen.<br />
Der Volkshochschule kommt bei dieser Aufgabe des lebenslangen<br />
Lernens eine Schlüsselrolle zu.<br />
Das Bildungsangebot der Volkshochschule des<br />
<strong>Landkreis</strong>es <strong>Freyung</strong>-<strong>Grafenau</strong> umfasst sechs<br />
Programmbereiche:<br />
Gesellschaft, Beruf, Sprachen, Gesundheit, Kultur und<br />
Spezialseminare<br />
Die Programmangebote <strong>sind</strong> be<strong>da</strong>rfsorientiert und zielgenau<br />
auf die Bildungsbedürfnisse der drei wesentlichen<br />
Lebensbereiche ausgerichtet, in denen <strong>da</strong>s Lernen im Erwachsenenalter<br />
stattfindet.<br />
A wie Allgemeine Erwachsenenbildung<br />
Kulturelle Bildung, Grund- und Allgemeinbildung gehören<br />
zu den elementaren Kompetenzen der Menschen und<br />
fördern die Persönlichkeitsentwicklung des Einzelnen.<br />
B wie Berufliche Weiterbildung<br />
Kenntnisse, Fertigkeiten, persönliche und fachliche Kompetenzen<br />
fördern den beruflichen Erfolg, sichern den Arbeitsplatz<br />
und steigern die Aufstiegs- und Vermittlungschancen.<br />
C wie Community-Projekte<br />
Sozial-integratives Lernen fördert die aktive Teilhabe am<br />
gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Leben und unterstützt<br />
die Arbeitsmarkt- und Strukturentwicklung der<br />
Region im Hinblick auf die Verwirklichung der kommunalpolitischen<br />
Ziele.<br />
Informationen über <strong>da</strong>s aktuelle Programm finden <strong>Sie</strong> im<br />
gedruckten Programmheft, <strong>da</strong>s <strong>Sie</strong> in der Geschäftsstelle<br />
der VHS, bei Banken, in Rathäusern und vielen weiteren<br />
Auflagestellen erhalten.<br />
VHS Geschäftsstelle, 94481 <strong>Grafenau</strong>, Rathausgasse 1<br />
Telefon: 08552/9665-0<br />
Telefax: 08552/9665-99<br />
E-Mail: info@vhs-freyung-grafenau.de<br />
Das Programmangebot im Internet:<br />
www.vhs-freyung-grafenau.de
ARCHIVARE/ARCHIVPFLEGER<br />
Heimatkundliche Sammlung:<br />
Landratsamt <strong>Freyung</strong>-<strong>Grafenau</strong><br />
Wolfkerstr. 3<br />
94078 <strong>Freyung</strong><br />
Telefon: 08551/57-280<br />
Archivar Stadt <strong>Freyung</strong> und Stadt Waldkirchen<br />
Archivpfleger <strong>für</strong> den Altlandkreis Wolfstein:<br />
Richard Schiffler<br />
Stadtarchiv Waldkirchen<br />
Ringmauerstraße 14<br />
94065 Waldkirchen<br />
Telefon: 08581/202-58<br />
Archivpfleger <strong>für</strong> die Gemeinden (Schönberg, Thurmansbang,<br />
Perlesreut, Fürsteneck, <strong>Grafenau</strong>, Saldenburg und<br />
Ringelai) des Ilzer Landes im <strong>Landkreis</strong> <strong>Freyung</strong>-<strong>Grafenau</strong>:<br />
Ruth Weber<br />
Peigertinger Str. 30<br />
94538 Fürstenstein<br />
Telefon: 08504/955709<br />
Stadtarchiv <strong>Grafenau</strong>:<br />
Stadt <strong>Grafenau</strong><br />
Rathausgasse 1<br />
94481 <strong>Grafenau</strong><br />
Telefon: 08552/9623-0<br />
<strong>Landkreis</strong> <strong>Freyung</strong>-<strong>Grafenau</strong><br />
KREISHEIMATPFLEGER<br />
Rupert Berndl<br />
Reithäckerstr. 7<br />
94065 Waldkirchen<br />
Telefon: 08581/8484<br />
Örtliche Zuständigkeit:<br />
Stadt Waldkirchen, Gemeinden Haidmühle,<br />
Jandelsbrunn und Neureichenau<br />
Hanns Gruber<br />
Falkenbach 2<br />
94078 <strong>Freyung</strong><br />
Telefon: 08551/4283<br />
Örtliche Zuständigkeit:<br />
Stadt <strong>Freyung</strong>, Märkte Perlesreut und Röhrnbach,<br />
Gemeinden Fürsteneck, Grainet, Hinterschmiding,<br />
Hohenau, Mauth, Philippsreut und Ringelai.<br />
Karl-Heinz Reimeier<br />
Ulrichstr. 8<br />
94481 <strong>Grafenau</strong><br />
Telefon: 08552/4961<br />
Örtliche Zuständigkeit:<br />
Stadt <strong>Grafenau</strong>, Markt Schönberg, Gemeinden<br />
Eppenschlag, Innernzell, Neuschönau, Saldenburg,<br />
St. Oswald-Riedlhütte, Schöfweg, Spiegelau,<br />
Thurmansbang, Zenting.<br />
75····
···· 76<br />
KULTUR<br />
<strong>Landkreis</strong> <strong>Freyung</strong>-<strong>Grafenau</strong><br />
Zwei Faktoren haben die Kultur im Bayerischen Wald im<br />
Wesentlichen geprägt:<br />
Landschaft und Klima – im Negativen wie im Positiven.<br />
Kalte, lange Winter, kühle regnerische Sommer, schwer zu<br />
bearbeitende, wenig fruchtbare Böden brachten den<br />
Bayerischen Wald schon in den ersten Reiseberichten des<br />
19. Jahrhunderts <strong>da</strong>s Prädikat „Bayerisch Sibirien“ ein.<br />
Arbeitswelten in Landwirtschaft, Wal<strong>da</strong>rbeit und Steinhauerei<br />
– die Glaubenswelten kirchlichen und weltlichen<br />
Brauchtums prägten die Kultur des Bayerischen Waldes.<br />
Einen Einblick in dieses harte bäuerliche Leben bieten <strong>da</strong>s<br />
Freilichtmuseum Finsterau und <strong>da</strong>s Museumsdorf Bayerischer<br />
Wald bei Tittling. Bei aller Liebe zum Detail können<br />
sie freilich nur ein Schlaglicht auf die vergangenen Lebenswelten<br />
werfen.<br />
Museum Goldener Steig in Waldkirchen.<br />
Beides, Landschaft und Klima, <strong>sind</strong> aber gleichzeitig Kulisse<br />
<strong>für</strong> eine große Anzahl von Künstlern, die sich von den<br />
Stimmungen des Bayerischen Waldes inspirieren ließen.<br />
Stifters Wort von den „Waldwogen hinter Waldwogen“ sei<br />
hier nur als Synonym <strong>für</strong> eine Reihe von literarischen Werken<br />
zitiert.<br />
„Mehr Raum. Und Zeit.“ ist nicht umsonst Motto des <strong>Landkreis</strong>es.<br />
Die Ruhe und die Weite der Landschaft <strong>sind</strong> es,<br />
die den Landstrich so lebens- und liebenswert machen<br />
und der Kreativität freien Raum lassen. Künstler wie Heinz<br />
Theuerjahr und Reinhold Koeppel haben sich in die Landschaft<br />
verliebt und schufen in der Abgeschiedenheit von<br />
Waldhäuser Kunstwerke von europäischem Rang.<br />
Geschichte, Mystik, gelebtes Brauchtum – Themen, die<br />
vor allem die Kunst Josef Fruths wesentlich bestimmten<br />
und sie vielleicht auch deshalb nur hier ermöglichten. Die<br />
Galerie Wolfstein – ihres Zeichens erste landkreiseigene<br />
Galerie in Bayern – zeugt von dieser Schaffenskraft heimischer<br />
Maler, Grafiker und Bildbauer.<br />
Der <strong>Landkreis</strong> <strong>Freyung</strong>-<strong>Grafenau</strong> ist insgesamt reich an<br />
Museen, die dem Besucher einen vielfältigen Einblick in<br />
die Kunst, Kultur, Leben, Arbeiten und Brauch ermöglichen.<br />
Das Museum Goldener Steig in Waldkirchen erzählt<br />
beispielsweise von den Salzhandelswegen nach<br />
Böhmen – Gabreta bei Ringelai lässt die Zeit der Kelten<br />
lebendig werden – <strong>da</strong>s <strong>Grafenau</strong>er Schnupftabakmuseum<br />
zeigt die Tradition der Tabakverarbeitung; nur wenige<br />
Beispiele, die Appetit machen sollen auf mehr.<br />
Festlichkeiten und Veranstaltungen wie der Wolfsteiner<br />
Herbst oder der <strong>Grafenau</strong>er Frühling rücken die Kultur und<br />
<strong>da</strong>s Kunstschaffen der Region und seiner Nachbarn ins<br />
rechte Licht. Festivitäten in Städten und Dörfern, etwa<br />
der Historische Markt in <strong>Freyung</strong>, die Marktrichter-Tage in<br />
Waldkirchen, Säumerfeste in Grainet und <strong>Grafenau</strong>, oder<br />
<strong>da</strong>s Pandurenfest in Spiegelau laden ein, Geschichte zu<br />
erleben.<br />
Lassen <strong>Sie</strong> sich ein auf die Begegnung mit der Vergangenheit<br />
und vielleicht auch mit der Zukunft.<br />
Weitere Informationen erhalten <strong>Sie</strong> auf<br />
www.bayerwald-info.de.
<strong>Landkreis</strong> <strong>Freyung</strong>-<strong>Grafenau</strong><br />
77····
···· 78<br />
<strong>Landkreis</strong> <strong>Freyung</strong>-<strong>Grafenau</strong><br />
MUSEEN IM LANDKREIS<br />
Freilichtmuseum Finsterau<br />
94151 Finsterau, Museumsstraße 51<br />
Telefon: 08557/96060, Fax 08557/9606-66<br />
E-Mail: finsterau@freilichtmuseum.de<br />
Internet: www.freilichtmuseum.de<br />
Öffnungszeiten:<br />
25. Dezember bis 30. April: 11.00–16.00 Uhr<br />
1. Mai bis 30. September: 9.00–18.00 Uhr<br />
Oktober: 9.00–16.00 Uhr<br />
Jagd- und Fischereimuseum Schloss Wolfstein<br />
und Galerie Wolfstein, <strong>Freyung</strong><br />
94078 <strong>Freyung</strong>, Wolfkerstraße 3<br />
Telefon: 08551/57109 od. 57246<br />
Telefax: 08551/57193<br />
E-Mail: museum@lra.landkreis-frg.de<br />
Internet: www.freyung-grafenau.de und<br />
www.bayerwald-info.de<br />
Öffnungszeiten:<br />
Dienstag bis Sonntag: 10.00–17.00 Uhr<br />
Geschlossen: Ende der bayerischen Herbstferien bis<br />
25.12. und Ende der Faschingsferien bis Karfreitag<br />
Waldgeschichtliches Museum, Sankt Oswald<br />
Das Waldgeschichtliche Museum St. Oswald ist bis ca.<br />
Mitte/Ende 2009 wegen Renovierung des Gebäudes und<br />
der Konzeption neuer Ausstellungen geschlossen.<br />
Otterhaus Bayern, Mauth<br />
94151 Mauth, Annathaler Str. 1<br />
Informationen über <strong>da</strong>s Otterhaus erhalten <strong>Sie</strong> in der<br />
Tourist-Information Mauth, Mühlweg 2, 94151 Mauth<br />
Telefon: 08557/973838<br />
E-Mail: tourismus@mauth.de<br />
Öffnungszeiten des Otterhauses:<br />
Januar, Februar, Juli, August u. in bayerischen Schulferien:<br />
täglich – außer samstags – jeweils von 13.00–16.00 Uhr.<br />
Alle weiteren Monate:<br />
Sonntag, Montag, Dienstag jeweils von 13.00–16.00 Uhr<br />
Individuelle Führungen <strong>für</strong> Gruppen <strong>sind</strong> jederzeit auf Anfrage<br />
möglich – bitte kontaktieren sie die Tourist-Information<br />
Mauth <strong>für</strong> die Terminvereinbarung.<br />
Schnupftabak- und Stadtmuseum, <strong>Grafenau</strong><br />
94481 <strong>Grafenau</strong>, Spitalstraße<br />
Telefon: 0175/2138409<br />
E-Mail: museen@grafenau.de<br />
Internet: www.grafenau.de<br />
Öffnungszeiten:<br />
Dienstag bis Sonntag: 14.00–17.00 Uhr<br />
Geschlossen: 1. November bis 24. Dezember und<br />
1. März bis Gründonnerstag<br />
Museum „Goldener Steig“, Waldkirchen<br />
94065 Waldkirchen, Büchl 22 (Ringmauerturm),<br />
Telefon: 08581/920551oder 19433<br />
E-Mail: tourismus@waldkirchen.de<br />
Internet: www.waldkirchen.de<br />
Öffnungszeiten:<br />
Dienstag bis Sonntag: 14.00–16.00 Uhr<br />
von Mai bis Oktober – 25. Dezember bis 6 Januar – Palmsonntag<br />
bis Weißer Sonntag, Schulklassen und Kinder<br />
unter 6 Jahren haben freien Einstritt, Führungen nach Vereinbarung.
Gabreta – Erlebnisland der Kelten<br />
Wer kennt sie nicht, die rauf- und feierlustigen Gallier aus<br />
den Astrerixheften? Nur die Wenigsten wissen, <strong>da</strong>ss die<br />
Vorbilder <strong>für</strong> diese Figuren die Kelten waren, welche unter<br />
verschiedenen Bezeichnungen wie „Celtoi“, „Gallater“<br />
oder eben „Gallier“ von 800 v. Chr bis zur Zeitenwende<br />
einen großen Teil Europas von der Iberischen<br />
Halbinsel bis nach Kleinasien (heutige Türkei) bewohnten.<br />
Einen Nachweis, <strong>da</strong>ss Kelten auch den bayerischen<br />
Wald durchstreiften fand der Bauer Paul Freund in Form<br />
von keltischen Scherben in dem kleinen Dorf Lichtenau<br />
im <strong>Landkreis</strong> <strong>Freyung</strong>-<strong>Grafenau</strong>. Dieser Fund diente als<br />
Anlass den Archäologischen Erlebnispark Gabreta zu<br />
bauen.<br />
Im Keltendorf Gabreta wird nun schon seit sieben Jahren<br />
anschaulich großen und kleinen Besuchern <strong>da</strong>s Alltagsleben<br />
der Kelten nahe gebracht. Gabreta ist kein<br />
Museum im herkömmlichen Sinn, hier <strong>sind</strong> keine Fundstücke<br />
in Glasvitrinen ausgestellt die nicht angefasst<br />
werden dürfen. Im Keltendorf Gabreta kann mit allen<br />
Sinnen erlebt werden. Alles <strong>da</strong>rf und soll sogar angefasst<br />
und ausprobiert werden. Bei Aktionen wie Brotbacken<br />
im keltischen Lehmbackofen, Töpfern und Keramik<br />
brennen, Schmieden, Bogenschießen und Bogenbau<br />
oder Textilverarbeitung wie z. B. Filzen, Brettchenweben,<br />
Kammweben und Nadelbindung können die eigenen<br />
handwerklichen Fähigkeiten erprobt werden. Auch die<br />
alten Tierrassen, Rückzüchtungen von Tieren, die auch<br />
zur Zeit der Kelten lebten, wie Wollschweine, Skudden,<br />
Hinterwälderrinder und Exmoorponys die im Keltendorf<br />
leben sorgen <strong>da</strong><strong>für</strong>, <strong>da</strong>ss man sich ein bisschen wie in<br />
die Keltenzeit zurück versetzt fühlt.<br />
Zeitweise wird <strong>da</strong>s Dorf auch von „echten“ Kelten belebt.<br />
So kann hautnah miterlebt werden, wie die Menschen<br />
in der Eisenzeit ihren Alltag verbrachten, kochten,<br />
ihre Kleidung und Schmuck herstellten, kämpften und<br />
natürlich auch feierten.<br />
<strong>Landkreis</strong> <strong>Freyung</strong>-<strong>Grafenau</strong><br />
Keltendorf Gabreta, Lichtenau<br />
94160 Ringelai, Lichtenau 1a<br />
Telefon: 08555/407310<br />
E-Mail: gabreta@pa.bfz.de<br />
Internet: www.gabreta.de<br />
Öffnungszeiten:<br />
Dienstag bis Sonntag: 10.00–18.00 Uhr<br />
(<strong>für</strong> Gruppen mit Voranmeldung geöffnet)<br />
79····
···· 80<br />
<strong>Landkreis</strong> <strong>Freyung</strong>-<strong>Grafenau</strong><br />
Wolfsteiner Heimatmuseum im Schramlhaus, <strong>Freyung</strong><br />
94078 <strong>Freyung</strong>, Abteistraße 8<br />
Telefon: 08551/588150 oder 1276<br />
E-Mail: touristinfo@freyung.de<br />
Internet: www.freyung.de (Rubrik: Zur Homepage der<br />
Stadt/Kultur & Freizeit)<br />
Öffnungszeiten: 16. Juni bis 15. September:<br />
Dienstag bis Freitag: 14.00–17.00 Uhr<br />
Samstag: 10.00–12.00 Uhr<br />
16. Sept. bis 31.Okt. und 16. Dez. bis 15. Juni<br />
Dienstag und Donnerstag: 14.00–17.00 Uhr<br />
Samstag: 10.00–12.00 Uhr<br />
Geschlossen: 1. November bis 15. Dezember<br />
Zusätzliche Termine in den Ferien, Sonderführungen auf<br />
Voranmeldung – Eintritt frei!<br />
Bauernmöbelmuseum <strong>Grafenau</strong><br />
94481 <strong>Grafenau</strong>, Westeingang Kurpark<br />
Telefon: 08552/3318<br />
E-Mail: museen@grafenau.de<br />
Internet: www.grafenau.de<br />
Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag: 14.00–17.00 Uhr<br />
Geschlossen: 1. November bis 24. Dezember und<br />
1. März bis Gründonnerstag<br />
Waldmuseum Bischofsreut<br />
94145 Haidmühle/Gemeindeteil Bischofsreut<br />
Schwarzenthaler Str. 60<br />
Telefon: 08556/375 oder 08550/241<br />
Internet: www.haidmuehle.de<br />
Öffnungszeiten: Mittwoch: 14.00–16.00 Uhr<br />
KulturLandschaftsMuseum Grenzerfahrung KuLaMu<br />
94145 Haidmühle, Dreisesselstr. 12<br />
Telefon: 08556/19433 oder 1064<br />
Internet: www.kulturlandschaftsmuseum.de<br />
www.haidmüehle.de<br />
Böhmerwälder Heimatstube<br />
94145 Haidmühle, Dreisesselstr. 12<br />
Telefon: 08556/375<br />
Internet: www.haidmuehle.de<br />
Öffnungszeiten:<br />
Auf Anmeldung – Telefon 08556/534 od. 475<br />
Heimatstube Röhrnbach-Kaltenbach<br />
94133 Röhrnbach, Rathausplatz 1<br />
Telefon: 08582/96090 oder 08582/960913<br />
E-Mail: geschaeftsleitung1@roehrnbach.de<br />
Internet: www.roehrnbach.de<br />
Öffnungszeiten: Montag bis Freitag: 8.30–12.00 Uhr<br />
Montag bis Donnerstag:13.30–16.30 Uhr<br />
Heimatmuseum Lackenhäuser – Hochwaldhalle<br />
94089 Neureichenau, Lackenhäuser 48<br />
Telefon: 08583/960120<br />
E-Mail: tourismus@neureichenau.de<br />
Internet: www.neureichenau.de<br />
Öffnungszeiten: Montag und Freitag: 14.00–17.00 Uhr<br />
Heimatstube Außergefild im Freilichtmuseum Finsterau<br />
Öffnungszeiten: siehe Freilichtmuseum Finsterau<br />
Ausstellung zum Raimundsreuter Hinterglasbild<br />
94535 Hohenau, Neuraimundsreut 43<br />
Telefon: 08558/1337<br />
Öffnungszeiten: Montag: 13.00–17.00 Uhr<br />
und nach Vereinbarung<br />
Internet: www.<strong>da</strong>s-raimundsreuter-hinterglasbild.de<br />
A<strong>da</strong>lbert Stifter Gedenkräume<br />
Rosenberger Gut, Lackenhäuser,<br />
94089 Neureichenau<br />
Telefon: 08583/9601-20<br />
Internet: www.neureichenau.de<br />
Öffnungszeiten: nach Vereinbarung mit Fr. Boxleitner,<br />
Telefon 08584/989724
SOZIALE EINRICHTUNGEN<br />
Der <strong>Landkreis</strong> <strong>Freyung</strong>-<strong>Grafenau</strong> kann ein umfangreiches<br />
Angebot an sozialen und caritativen Einrichtungen<br />
vorweisen:<br />
Kreiscaritasverband<br />
<strong>Freyung</strong>-<strong>Grafenau</strong> e.V.<br />
94078 <strong>Freyung</strong>, Ludwig-Penzkofer-Str. 3<br />
Telefon: 08551/585-0<br />
www.caritas-freyung.de<br />
Alten- und Pflegeheime, Kindergärten, Betreutes Wohnen,<br />
Wohnheim <strong>für</strong> Behinderte, Schulvorbereitende Einrichtung,<br />
Förderschule, Heilpä<strong>da</strong>gogische Tagesstätte,<br />
Suchtberatung, Frühförderung, Sozialstation, Sozialdienst<br />
<strong>für</strong> Aussiedler und ausländische Flüchtlinge ....<br />
Lebenshilfe <strong>für</strong> Behinderte<br />
94481 <strong>Grafenau</strong>, Starenweg 1<br />
Telefon: 08552/974980<br />
www.lebenshilfe-bayern.de<br />
Wohnheim <strong>für</strong> Behinderte; Betreutes Wohnen, Familienentlastender<br />
Dienst, Ambulanter Pflegedienst, Heilpä<strong>da</strong>gogische<br />
Tagesstätte, Betreuter Fahrdienst<br />
Bayerisches Rotes Kreuz<br />
Kreisverband <strong>Freyung</strong>-<strong>Grafenau</strong><br />
94481 <strong>Grafenau</strong>, Sachsenring 4<br />
Telefon: 08552/6251-0<br />
www.kvfreyung-brk.de<br />
Sozialstation, Alten- und Pflegeheim, Rettungsdienst,<br />
Sozialarbeit, Bergwacht, Essen auf Rädern, Ambulanter<br />
Pflegedienst, Betreuter Fahrdienst<br />
Malteser Hilfsdienst e. V.<br />
Diözensangeschäftsstelle<br />
94034 Passau , Vilshofener Str. 50<br />
Telefon: 0851/956660<br />
www.malteser-passau.de<br />
Rettungsdienst, Betreuter Fahrdienst<br />
<strong>Landkreis</strong> <strong>Freyung</strong>-<strong>Grafenau</strong><br />
Sozialdienst Katholischer Frauen e.V.<br />
94013 Passau, Postfach 23 07<br />
Telefon: 0851/89272<br />
www.skfbayern.caritas.de<br />
Frauenhaus Passau<br />
Arbeiterwohlfahrt<br />
94078 <strong>Freyung</strong>, <strong>Grafenau</strong>er Str. 39<br />
Telefon: 08551/1718<br />
www.bayern.awo.de<br />
Kleiderkammer<br />
VdK-Kreisverband Bayerwald<br />
94078 <strong>Freyung</strong>, Geyersberger Str. 20<br />
Telefon: 08551/95000<br />
www.vdk.de/kv-bayerwald<br />
E-Mail: kv-bayerwald@vdk.de<br />
Unterstützung in sozialrechtlichen Fragen<br />
Katholische Arbeitnehmerbewegung (KAB)<br />
Geschäftsstelle <strong>Freyung</strong><br />
94078 <strong>Freyung</strong>, Bannholz 4a<br />
Telefon: 08551/1506<br />
Beschäftigungsprojekte <strong>für</strong> Arbeitslose<br />
Seniorenarbeit:<br />
Der <strong>Landkreis</strong> <strong>Freyung</strong>-<strong>Grafenau</strong> gewährt im Rahmen<br />
freiwilliger Leistungen Zuschüsse zu den Kosten von jährlichen<br />
Altentagen in Höhe von 1,35 Euro pro Teilnehmer.<br />
Daneben wird die monatliche Arbeit der Altenclubs mit<br />
einem finanziellen Zuschuss von 0,45 Euro pro Teilnehmer<br />
und Veranstaltung gewürdigt. Der Zuschuss wird über die<br />
Arbeitsgemeinschaft „Altenhilfe – Altenclubs“ beim Kreis-<br />
Caritasverband <strong>Freyung</strong>-<strong>Grafenau</strong> abgerechnet. Jährlich<br />
betragen diese freiwilligen Leistungen rund 13.000<br />
Euro.<br />
81····
···· 82<br />
<strong>Landkreis</strong> <strong>Freyung</strong>-<strong>Grafenau</strong><br />
Pflegeheime im <strong>Landkreis</strong>:<br />
Caritas-Altenheim „St. Gisela“<br />
94065 Waldkirchen, Erlenhain 52<br />
Träger : Diözesancaritasverband Passau<br />
Telefon: 08581/209-0<br />
www.caritas-passau.de<br />
Caritas-Altenheim „St. Gunther“<br />
94078 <strong>Freyung</strong>, Geyersbergerstr. 36<br />
Träger: Diözesancaritasverband Passau<br />
Telefon: 08551/5840<br />
www.caritas-passau.de<br />
BRK-Seniorenheim<br />
94481 <strong>Grafenau</strong>, Spitalstr. 18<br />
Träger: BRK-Kreisverband FRG<br />
Telefon: 08552/96420<br />
www.kvfreyung-brk.de<br />
Rosenium I<br />
94089 Neureichenau, Klausenweg 5<br />
Träger: Seniorenwohnstätte Neureichenau GmbH<br />
Telefon: 08583/970-0<br />
www.rosenium.de<br />
Rosenium II<br />
94133 Röhrnbach, Rathausstr. 3<br />
Träger: Seniorenwohnstätte Neureichenau GmbH<br />
Telefon: 08582/962-0<br />
www.rosenium.de<br />
Rosenium III<br />
94513 Schönberg, An der Scheiben 10<br />
Träger: Seniorenwohnstätte Neureichenau GmbH<br />
Telefon: 08554/943-0<br />
www.rosenium.de<br />
Rosenium V<br />
94518 Spiegelau, Roseniumstr. 1<br />
Träger: Seniorenwohnstätte Neureichenau GmbH<br />
Telefon: 08553/97997-0<br />
www.rosenium.de<br />
Rosenium VIII<br />
94157 Perlesreut, Am Lindberg 57<br />
Träger: Seniorenwohnstätte Neureichenau GmbH<br />
Telefon: 08555/40606-0<br />
E-Mail: rosenium8@rosenium.de<br />
Seniorenzentrum „St. Josef“<br />
94160 Ringelai, Neidberg 14<br />
Träger: Dr. Mirski, Berneck 5, Teisnach<br />
Telefon: 08555/96050<br />
Caritas-Pflegestation im KH <strong>Freyung</strong><br />
94078 <strong>Freyung</strong>, Krankenhausstr. 6<br />
Träger: Kreiscaritasverband FRG<br />
Telefon: 08551/977275<br />
www.caritas-freyung.de<br />
Caritas-Pflegestation im KH <strong>Grafenau</strong><br />
94481 <strong>Grafenau</strong>, Schwarzmaierstr. 21<br />
Träger: Kreiscaritasverband FRG<br />
Telefon: 08552/421124<br />
www.caritas-freyung.de<br />
Betreutes Wohnen:<br />
Seniorenpension „St. Georg“<br />
94481 <strong>Grafenau</strong>, Grüber Str. 1<br />
Träger: Fam. Nätscher, <strong>Grafenau</strong><br />
Telefon: 08552/40770<br />
www.gasthof-naetscher.de<br />
Behindertenheime:<br />
Wohnheim <strong>für</strong> behinderte Menschen „Haus Rotbach“<br />
94078 <strong>Freyung</strong>, Max-Petzi-Str. 4<br />
Träger: Diözesancaritasverband Passau<br />
Telefon: 08551/96430<br />
www.caritas-passau.de<br />
St. Anna Wohngemeinschaft<br />
94078 <strong>Freyung</strong>, Kreuzberg 99<br />
Träger: Fr. Marga Wagner, Kreuzberg 99, 94078 <strong>Freyung</strong><br />
Telefon: 08551/910216<br />
www.st-anna-wg.de
Suchteinrichtung <strong>für</strong> alkoholkranke Frauen und Männer<br />
„Haus Rachel“<br />
94518 Spiegelau, Klingenbrunn-Bahnhof 16<br />
Träger: Geschw. Brusberg GbR, Klingenbrunn-Bahnhof<br />
16, 94518 Spiegelau<br />
Telefon: 08553/450<br />
Wohnheim <strong>für</strong> Menschen mit geistiger Behinderung<br />
der Lebenshilfe <strong>Grafenau</strong><br />
94481 <strong>Grafenau</strong>, Ortenburgerweg 7–9<br />
Träger: Wohnen der Lebenshilfe <strong>Grafenau</strong> gGmbH<br />
Telefon: 08552/974980<br />
Ambulant betreute Wohngemeinschaft<br />
<strong>für</strong> psychisch Kranke<br />
94078 <strong>Freyung</strong>, Abteistr. 28<br />
Träger: Kreiscaritasverband <strong>Freyung</strong>-<strong>Grafenau</strong><br />
Telefon: 08551/585-0<br />
www.caritas-freyung.de<br />
Wohngemeinschaft „Haus Kreuzberg“<br />
94078 <strong>Freyung</strong>, Kreuzberg 260<br />
Träger: Alois Rehberger, Bergstraßl 4,<br />
94146 Hinterschmiding<br />
Telefon: 08551/9163660<br />
E-Mail: WEG-Haus-Kreuzberg@t-online.de<br />
Ambulante Pflegedienste im <strong>Landkreis</strong><br />
Caritas-Sozialstation <strong>Freyung</strong>-<strong>Grafenau</strong><br />
94078 <strong>Freyung</strong>, Ludwig-Penzkofer-Str. 3<br />
Telefon: 08551/585-31, Telefax: 08551/585-12<br />
www.caritas-freyung.de<br />
Ambulanter Pflegedienst der Lebenshilfe <strong>Grafenau</strong><br />
94481 <strong>Grafenau</strong>, Starenweg 4<br />
Telefon: 08552/3997, Telefax: 08552/920799<br />
www.lebenshilfe-bayern.de<br />
BRK-Sozialstation <strong>Freyung</strong>-<strong>Grafenau</strong><br />
94481 <strong>Grafenau</strong>, Sachsenring 4<br />
Telefon: 08552/6251-111, Telefax: 08552/625118<br />
www.kvfreyung-brk.de<br />
<strong>Landkreis</strong> <strong>Freyung</strong>-<strong>Grafenau</strong><br />
<strong>Freyung</strong>er Pflegeteam D. Jezek & S. Jezek GdbR<br />
94078 <strong>Freyung</strong>, Passauer Str. 2<br />
Telefon: 08551/913874, Telefax: 08551/913875<br />
www.jezekjezek.de<br />
Seniorenwohnstätte Neureichenau<br />
Ambulante Pflege GmbH<br />
94089 Neureichenau, Klausenweg 5<br />
Telefon: 08583/9700-0, Telefax: 08585/970-150<br />
www.rosenium.de<br />
Humanitas Ambulante Pflege<br />
94143 Grainet, Obere Hauptstr. 10<br />
Telefon: 08585/9699990, Telefax: 08585/969445<br />
www.Pflegedienst-Grainet.de<br />
Pflegeteam Reserl & Walter<br />
94078 <strong>Freyung</strong>, Oberndorf 13<br />
Telefon: 08551/910404, Telefax: 08551/910474<br />
Waldkirchner Pflegedienst<br />
94065 Waldkirchen, Steinfeld 12<br />
Geschäftsführer: Eder Manuela<br />
Telefon: 0160/94621300<br />
Ambulante Kranken-/Altenpflege Waldkirchen<br />
Carmen Dersch<br />
94065 Waldkirchen, Geißstein 2<br />
Telefon: 08581/989743, Telefax: 08581/987384<br />
E-Mail: info@pflegedienst-waldkirchen.de<br />
www.pflegedienst-waldkirchen.de<br />
Ambulantes mobiles Pflegeteam „Hand in Hand“<br />
Grimbs & Weishäupl<br />
94065 Waldkirchen, Neuwotzmannsreut 18<br />
Telefon: 08581/2479, Handy: 0151/58551752<br />
E-Mail: rosmarieweishaeupl@t-online.de<br />
Karwendel Ambulanter Pflegedienst<br />
Geschäftsführerin Eva Fogarthy<br />
94151 Mauth, Heinrichsbrunner Str. 33<br />
Telefon: 08557/973889<br />
83····
···· 84<br />
<strong>Landkreis</strong> <strong>Freyung</strong>-<strong>Grafenau</strong><br />
KREISJUGENDRING FREYUNG-GRAFENAU<br />
Der Kreisjugendring (KJR) bietet seit vielen Jahren ein großes<br />
Freizeitprogramm <strong>für</strong> Kinder und Jugendliche aus<br />
dem <strong>Landkreis</strong> an: Unter dem Titel „Freizeitspaß in <strong>Freyung</strong>-<strong>Grafenau</strong>“<br />
können Jugendliche <strong>Landkreis</strong>bewohner<br />
spannende Ausflugsfahrten, Camps am Mol<strong>da</strong>ustausee,<br />
Städte- und Musicalreisen, Walderlebnistage, Reiterferien<br />
u. v. m. erleben.<br />
In einem Kooperationsvertrag zwischen dem <strong>Landkreis</strong><br />
<strong>Freyung</strong>-<strong>Grafenau</strong> und dem KJR wurden zum 1. Januar<br />
2004 die Aufgaben der Jugen<strong>da</strong>rbeit und Jugendverbandsarbeit<br />
komplett auf den KJR übertragen. Zu<br />
den vielfältigen Arbeitsbereichen gehören unter anderem:<br />
● Aus- und Fortbildung von Betreuern und Leitern von<br />
Freizeitmaßnahmen<br />
● Weiterbildungen <strong>für</strong> die Jugendbeauftragten der<br />
Gemeinden<br />
● Betreuung und Beratung der Jugendtreffs und<br />
Jugendorganisationen im <strong>Landkreis</strong><br />
● Förderung der Jugendmedienarbeit<br />
● Internationale Jugen<strong>da</strong>rbeit (Anregung, Förderung<br />
und Durchführung)<br />
● Beratung und Unterstützung der kreisangehörigen<br />
Gemeinden<br />
● Durchführung des „Zukunftsforums <strong>Freyung</strong>-<strong>Grafenau</strong>“<br />
● Verleihung des Ehrenamtspreises an Personen, die<br />
sich über einen langen Zeitraum in der Jugen<strong>da</strong>rbeit<br />
ehrenamtlich engagieren.<br />
● Bearbeitung und Ausstellung der Jugendleitercard<br />
● und vieles mehr<br />
Eine Attraktion im Sommer <strong>sind</strong> immer die Camps am<br />
Mol<strong>da</strong>ustausee!<br />
Von ausgebildeten Betreuern des KJR durchgeführt fand<br />
2007 <strong>für</strong> Kinder von 6 bis 11 Jahren ein Camp statt, <strong>da</strong>s<br />
ganz unter dem Motto „Schlümpfe“ stand. Dementsprechend<br />
war auch <strong>da</strong>s Programm ausgerichtet. Natürlich<br />
blau angemalt fanden Schlumpfolympiade, Schlumpfspiele<br />
und ein Schlumpffest statt. Aber auch Kanufahren<br />
– es wurden auch Kanuführerscheine ausgestellt – oder<br />
ein Ausflug in den Tierpark standen auf dem Programm.<br />
Ein Internationales Fußballturnier, Nachtwanderung mit<br />
Geistergeschichten und Lagerfeuer gehörten ebenso<br />
zum Programm.<br />
Im Büro des Kreisjugendrings arbeiten Dipl.-Sozialpä<strong>da</strong>goge<br />
(FH) Franz Throner als Geschäftsführer und Jugendpfleger<br />
sowie Manfred Schmid als Verwaltungskraft. Vorsitzender<br />
ist seit 2008 Armin Schmid aus Röhrnbach, stellvertretender<br />
Vorsitzender ist Armin Wildfeuer (Innernzell).<br />
Weitere Informationen, Anmeldung zu Freizeiten,<br />
Infos zu der Förderung von Jugendverbänden etc.<br />
auch unter www.kreisjugendring-frg.de<br />
Kreisjugendring <strong>Freyung</strong>-<strong>Grafenau</strong> K.d.ö.R.<br />
Telefon: 08551/915423 od. 914261<br />
www.kreisjugendring-frg.de, throner.kjr-frg@t-online.de<br />
Geyersberger Str. 17, Zi.Nr. 60, 94078 <strong>Freyung</strong>,<br />
Telefax: 08551/915424<br />
Sparkasse <strong>Freyung</strong>, Kto. Nr. 9225, BLZ 740 512 30
SCHUL- UND BILDUNGSWESEN<br />
Grund-, Haupt- und Volksschulen<br />
Staatliches Schulamt im <strong>Landkreis</strong> <strong>Freyung</strong>-<strong>Grafenau</strong>,<br />
94078 <strong>Freyung</strong>, Schlosssteig 1,<br />
Tel: 08551/57216, Fax: 08551/57265,<br />
E-Mail: info@schulamt-frg.de<br />
Grundschule am Haidweg<br />
94145 Haidmühle, Schulstr. 23,<br />
Telefon: 08556/331, Telefax: 08556/972757,<br />
gs.haidmühle@t-online.de<br />
Grundschule Böhmzwiesel<br />
94065 Waldkirchen, Am Zwiebelberg 43,<br />
Telefon: 08581/8293, Telefax: 08581/8293,<br />
gs.boehmzwiesel@t-online.de<br />
Grundschule <strong>Freyung</strong><br />
94078 <strong>Freyung</strong>, Bayerwaldstr. 3<br />
Telefon: 08551/4601, Telefax: 08551/7492<br />
grundschule-freyung@t-online.de<br />
Hauptschule <strong>Freyung</strong><br />
94078 <strong>Freyung</strong>, Jahnstr. 10<br />
Telefon: 08551/910575, Telefax: 08551/910576<br />
verwaltung@hs-freyung.de<br />
Grundschule <strong>Grafenau</strong><br />
94481 <strong>Grafenau</strong>, Koeppelstr. 6-9<br />
Telefon: 08552/1534, Telefax: 08552/91927<br />
Grundschule-<strong>Grafenau</strong>@t-online.de<br />
Außenschulort:<br />
Grundschule Neudorf<br />
94481 <strong>Grafenau</strong>, Hartauerweg 1, Telefon: 08552/884<br />
Propst-Seyberer-Schule, Hauptschule<br />
94481 <strong>Grafenau</strong>, Rachelweg 24<br />
Telefon: 08552/4982, Telefax: 08552/91141<br />
verwaltung@pss.grafenau.de<br />
Grundschule Haus im Wald<br />
94481 <strong>Grafenau</strong>, Further Str. 12<br />
Telefon: 08555/8415, Telefax: 08555/941529<br />
gshausi.wald@t-online.de<br />
<strong>Landkreis</strong> <strong>Freyung</strong>-<strong>Grafenau</strong><br />
Schule am Haidel, Hinterschmiding-Grainet, Grundschule<br />
94146 Hinterschmiding, Schulstr. 8<br />
Telefon: 08551/1082, Telefax: 08551/7909<br />
vs.schmiding@t-online.de<br />
Außenschulort:<br />
Grundschule Grainet, 94143 Grainet, Telefon: 08585/244<br />
Georg-von-Pasterwiz-Schule, Grund- und Hauptschule<br />
94545 Hohenau, Schulstr. 9<br />
Telefon: 08558/ 388, Telefax: 08558/2674<br />
vshohenau@t-online.de<br />
Außenschulort:<br />
Grundschule Schönbrunn, 94545 Hohenau<br />
Grundschule Holzfreyung<br />
94065 Waldkirchen, Holzfreyung 1<br />
Telefon: 08586/1452, Telefax: 08586/1452<br />
gsholzfreyung@t-online.de<br />
Grundschule Innernzell-Schöfweg<br />
94548 Innernzell, Schulstr. 4<br />
Telefon: 08554/521, Telefax: 08554/3335<br />
gs-innernzell-schoefweg@web.de<br />
Volksschule Jandelsbrunn, Schule der künischen Dörfer<br />
94118 Jandelsbrunn, Jahnstr. 3<br />
Telefon: 08583/979990, Telefax: 08583/979994<br />
vs-jan@t-online.de<br />
Außenschulorte:<br />
Grundschule Heindlschlag<br />
94118 Jandelsbrunn, Telefon: 08581/8158<br />
Grundschule Hintereben<br />
94118 Jandelsbrunn, Telefon: 08581/4916<br />
Grundschule Karlsbach<br />
94065 Waldkirchen, Karlsbach 15<br />
Telefon: 08581/620, Telefax: 08581/620<br />
grundschule-karlsbach@t-online.de<br />
Grundschule Kumreut<br />
94133 Röhrnbach, Harsdorfer Str. 3<br />
Telefon: 08551/4564, Telefax: 08551/4564<br />
gs-kumreut@t-online.de<br />
85····
···· 86<br />
<strong>Landkreis</strong> <strong>Freyung</strong>-<strong>Grafenau</strong><br />
Grundschule am Nationalpark Bayerischer Wald, Mauth<br />
94151 Mauth, Am Goldenen Steig 42<br />
Telefon: 08557/96050, Telefax: 08557/96055<br />
gs.mauth@web.de<br />
Volksschule am Dreisessel, Grund- und Hauptschule<br />
94089 Neureichenau, Schulstr. 3<br />
Telefon: 08583/321, Telefax: 08583/545<br />
leitung@schule-neureichenau.de<br />
Außenschulorte:<br />
Grundschule Altreichenau<br />
94089 Neureichenau, Dorfstr. 46, Telefon: 08583/700<br />
Grundschule Lackenhäuser<br />
94089 Neureichenau, Lackenhäuser 2, Telefon: 08584/814<br />
Heinz-Theuerjahr-Schule, Neuschönau, Grundschule<br />
94556 Neuschönau, Schulstr. 11<br />
Telefon: 08558/97090, Telefax: 08558/970990<br />
verwaltung@theuerjahr-schule.de<br />
Volksschule Perlesreut-Atzldorf, Grund- und Hauptschule<br />
94157 Perlesreut, Schulstr. 5<br />
Telefon: 08555/317, Telefax: 08555/318<br />
vsperlesreut-atzldorf@t-online.de<br />
Außenschulort:<br />
Grundschule Atzldorf, 91142 Fürsteneck, Telefon: 08555/637<br />
Hauptschule Riedlhütte<br />
94566 Riedlhütte, Schulplatz 1<br />
Telefon: 08553/96060, Telefax: 08553/96068<br />
VS-Riedlhuette@t-online.de<br />
Grundschule Ringelai<br />
94160 Ringelai, Perlesreuter Str. 6<br />
Telefon: 08555/9638900, Telefax: 08555/96389015<br />
vs-ringelai@t-online.de<br />
Volksschule „Am Goldenen Steig“, Röhrnbach<br />
Grund- und Hauptschule<br />
94133 Röhrnbach, Froschau 10<br />
Telefon: 08582/91115, Telefax: 08582/91116<br />
sekretariat@vs-roehrnbach.de<br />
Dietrich-Bonhoeffer-Schule, Grund- und Hauptschule<br />
94513 Schönberg, Schulstr. 30<br />
Telefon: 08554/544, Telefax: 08554/1404<br />
schule-schoenberg-buero@t-online.de<br />
Außenschulort:<br />
Grundschule Eppenschlag<br />
94513 Schönberg, Telefon: 09928/314<br />
Grundschule Spiegelau<br />
94518 Spiegelau, Reithackerweg 5<br />
Telefon: 08553/1260, Telefax: 08553/920390<br />
vsspiegelau@t-online.de<br />
Volksschule Thurmansbang, Grund- und Hauptschule<br />
94169 Thurmansbang, Schulstr. 5<br />
Telefon: 08504/797, Telefax: 08504/2011<br />
schule-thurmansbang@t-online.de<br />
Außenschulort:<br />
Grundschule Preying<br />
94163 Saldenburg, Brigi<strong>da</strong>str., Telefon: 08504/8561<br />
Maria-Ward-Grundschule<br />
94065 Waldkirchen, Jahnstr. 17<br />
Telefon: 08581/8358, Telefax: 08581/910059<br />
Maria-Ward-Grundschule@t-online.de<br />
Hauptschule Waldkirchen<br />
94065 Waldkirchen, Schulstr. 1<br />
Telefon: 08581/1341, Telefax: 08581/4354<br />
verwaltung@hs-waldkirchen.de<br />
Weiterführende Schulen,<br />
Berufsschulen und Berufsfachschulen<br />
Johannes-Gutenberg-Gymnasium<br />
94065 Waldkirchen, Schulstr. 2<br />
Telefon: 08581/9887-0, Telefax: 08581/9887-20<br />
sekretariat@jgg-waldkirchen.de<br />
Landgraf-Leuchtenberg-Gymnasium<br />
94481 <strong>Grafenau</strong>, Rachelweg 18<br />
Telefon: 08552/9662-0, Telefax: 08552/9662-12<br />
direktorat@llg-grafenau.de<br />
Gymnasium <strong>Freyung</strong><br />
94078 <strong>Freyung</strong>, St.-Gunther-Str. 54<br />
Telefon: 08551/9610-0, Telefax: 08551/9610-21<br />
gymnasium_freyung@t-online.de
Staatl. Realschule <strong>Grafenau</strong><br />
94481 <strong>Grafenau</strong>, Rachelweg 20<br />
Telefon: 08552/9612-0, Telefax: 08552/9612-10<br />
verwaltung@realschule-grafenau.de<br />
Staatl. Realschule <strong>Freyung</strong><br />
94078 <strong>Freyung</strong>, Jahnstr. 8<br />
Telefon: 08551/9618-0, Telefax: 08551/9618-21<br />
sekretariat@realschule-freyung.de<br />
Staatl. Berufsschule Waldkirchen<br />
94065 Waldkirchen, <strong>Freyung</strong>er Str. 8<br />
Telefon: 08581/9641-0, Telefax: 08581/9641-22<br />
mail@bs-waldkirchen.de<br />
Fachoberschule Waldkirchen<br />
94065 Waldkirchen, <strong>Freyung</strong>er Str. 8<br />
Telefon: 085819641-0, Telefax: 08581/9641-22<br />
mail@bs-waldkirchen.de<br />
Staatl. Berufsschule Waldkirchen,<br />
Außenstelle Schlag<br />
94481 <strong>Grafenau</strong>, Schärdinger Str. 9-11<br />
Telefon: 08552/4068-0, Telefax: 08552/91211<br />
mailschlag@bs-waldkirchen.de<br />
Berufsfachschule <strong>für</strong> Altenpflege sowie <strong>für</strong> Altenpflegehilfe<br />
in Teilzeitform der Pflegeschulen <strong>Grafenau</strong> gGmbH<br />
94481 <strong>Grafenau</strong>, Am Turmacker 2<br />
Telefon: 08552/974046, Telefax: 08552/974430<br />
info@altenpflege-grafenau.de<br />
<strong>Landkreis</strong> <strong>Freyung</strong>-<strong>Grafenau</strong><br />
Berufsfachschule <strong>für</strong> Sozialpflege der Pflegeschulen<br />
<strong>Grafenau</strong> gGmbH und Staatl. Berufsfachschule <strong>für</strong> Hauswirtschaft<br />
und Kinderpflege<br />
94481 <strong>Grafenau</strong>, Koeppelstr. 2<br />
Telefon: 08552/9608-0, Telefax: 08552/9608-20<br />
schule@bfs-grafenau.de<br />
Schule im Erlenhain, Förderschule Waldkirchen<br />
94065 Waldkirchen, Erlenhain 2<br />
Telefon: 08581/663, Telefax: 08581/920592<br />
schule-erlenhain@t-online.de<br />
Don-Bosco-Schule, Förderschule <strong>Grafenau</strong><br />
94481 <strong>Grafenau</strong>, Pandurengasse 6<br />
Telefon: 08552/1544, Telefax: 08552/91143<br />
donbosco@surfeu.de<br />
Berufsfachschule <strong>für</strong> Krankenpflege der Kliniken gGmbH<br />
94078 <strong>Freyung</strong>, Birkenweg 1<br />
Telefon: 08551/9645-31, Telefax 08551/9645-38<br />
kps-@frg-kliniken.de<br />
Berufsfachschule <strong>für</strong> Physiotherapie<br />
der PhysioFRG gGmbH<br />
94078 <strong>Freyung</strong>, Birkenweg 1<br />
Telefon: 08551/9645-45, Telefax: 08551/9645-44<br />
bfs-physiotherapie-frg@t-online.de<br />
87····
···· 88<br />
<strong>Landkreis</strong> <strong>Freyung</strong>-<strong>Grafenau</strong><br />
MEDIEN FÜR DEN LANDKREIS FREYUNG-GRAFENAU<br />
Lokalzeitungen:<br />
Passauer Neue Presse<br />
Lokalre<strong>da</strong>ktion <strong>Freyung</strong> der Donau-Wald-Presse-GmbH<br />
94078 <strong>Freyung</strong>, Bahnhofstraße 14<br />
Telefon: 08551/578921<br />
Telefax: 08551/578942<br />
Internet: www.pnp.de<br />
E-Mail: red.freyung@pnp.de<br />
Passauer Neue Presse<br />
Lokalre<strong>da</strong>ktion Waldkirchen der Donau-Wald-Presse-<br />
GmbH<br />
94065 Waldkirchen, Bahnhofstraße 5<br />
Telefon: 08581/971821<br />
Telefax: 08581/971826<br />
Internet: www.pnp.de<br />
E-Mail: red.waldkirchen@pnp.de<br />
Passauer Neue Presse<br />
Lokalre<strong>da</strong>ktion <strong>Grafenau</strong> der Donau-Wald-Presse-GmbH<br />
94481 <strong>Grafenau</strong>, Buchdruckergasse 4<br />
Telefon: 08552/408921<br />
Telefax: 08552/408942<br />
Internet: www.pnp.de<br />
E-Mail: red.grafenau@pnp.de<br />
Neue Woche<br />
94133 Röhrnbach, Ludwig-Kulzer-Str. 4<br />
Telefon: 08582/91500<br />
Telefax: 08582/962820<br />
Internet: www.dieneuewoche.de<br />
E-Mail: re<strong>da</strong>ktion@dieneuewoche.de<br />
Rundfunk / Fernsehen:<br />
Bayerischer Rundfunk<br />
Korrespondentenbüro Passau<br />
94032 Passau, Grabengasse 13<br />
Telefon: 0851/9440280<br />
Telefax: 0851/9440281<br />
Internet: www.br-online.de<br />
E-Mail: br.passau@t-online.de<br />
unserRadio<br />
Funkhaus Passau<br />
94036 Passau, Medienstr. 5<br />
Telefon: 0851/802714<br />
Telefax: 0851/802722<br />
Internet: www.funkhaus-passau.de<br />
E-Mail: cvd@funkhaus-passau.de<br />
TRP 1<br />
Fernsehen <strong>für</strong> Niederbayern<br />
94036 Passau, Dr.-Emil-Brichta-Str. 5<br />
Telefon: 0851/988840<br />
Telefax: 0851/9888440<br />
Internet: www.trp1.de<br />
E-Mail: info@trp1.de
Das Skigebiet rund um den Almberg (1139m)<br />
in Mitterfirmiansreut mit seinen leichten bis mittelschweren<br />
Abfahrten bietet vor allem <strong>für</strong> Familien<br />
größtes Ski- und Snowboardvergnügen –und <strong>da</strong>s<br />
mit „Schnee“-Sicherheit.<br />
8Abfahrten ·Doppelsesselbahn ·5Schlepplifte ·32kmLoipen<br />
BADSANIERUNG<br />
planung<br />
solaranlagen<br />
PHOTOVOLTAIK<br />
LÜFTUNG<br />
jandelsbrunner str. 56<br />
94065 waldkirchen<br />
tel. 08581/9717-0<br />
info@herzig-gmbh.de<br />
www.herzig-gmbh.de<br />
bäderausstellung<br />
SANITÄRINSTALLATION<br />
WARTUNG<br />
heizungsbau<br />
kaminsanierung<br />
SERVICE<br />
<strong>Landkreis</strong> <strong>Freyung</strong>-<strong>Grafenau</strong><br />
www.mitterdorf.info ·Schneetelefon · Schneetelefon +49 (0)8557-313<br />
<strong>Wir</strong> <strong>sind</strong> die Bank<br />
<strong>für</strong> den ganzen<br />
<strong>Landkreis</strong>.<br />
<strong>Wir</strong> engagieren uns<br />
aktiv und persönlich<br />
<strong>für</strong> Ihren Erfolg.<br />
� Sparkasse