Ausgabe 3/2004 - WT-Akademie

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Ausgabe 3/2004
INHALT
IFRS in Österreich ............... 1
Neuer Pocketguide ............. 2
Portrait ............................... 2
IFA-Kongress ....................... 3
Basel II ................................ 3
Seminar-Check ................... 4
Accounting Manager .......... 4
Der 58. IFA-Kongress tanzte in Wien
IFRS auch in Österreich?
Die Generally Accepted
Accounting Principles (US-
GAAP) sind Vorbild für
die Weiterentwicklung
der International Financial
Reporting Standards
(IFRS). Bis 2007 soll eine
weitgehende Angleichung
erfolgen.
Die US-GAAP sind Vorbild
für die Weiterentwicklung der
IFRS, damit IFRS von der amerikanischen
Börsenaufsichtsbehörde
SEC anerkannt werden
kann. 63 Prozent der börsennotierten
Unternehmen in
Deutschland erstellen den Konzernabschluss
nach den IFRS,
37 Prozent nach US-GAAP. IFRS
ist allerdings für die börsennotierten
Unternehmen kein
Thema mehr. Die Anwendung
der IFRS im Einzelabschluss ist
aufgrund der Verordnung des
europäischen Parlaments vom
Juni 2002 den einzelnen Mitgliedsstaaten
überlassen.
IFRS-Vorschriften
ersatzweise anwenden
Das deutsche Justizministerium
hat bereits entschieden,
das Rechnungslegungsgesetz
nicht mehr weiter zu entwickeln.
Die weitere Entwicklung
Top-Termine
Vermeiden von zivil- und steuerrechtlichen Umgründungsfehlern
Schwarzinger/Wiesner – 30. September 2004, Graz
BAO-Konferenz
Houf/Mitterer/Renner/Ritz/Steiner/Wanke
06. Oktober 2004, Wien
Außenprüfung beim Klein- und Mittelbetrieb
Schwarzinger/Wiesner u.a.
04. bis 05. November 2004, Salzburg
EU-Erweiterungssymposium der KWT
13.-15. Oktober 2004, Wien
Zukunftssymposion der KWT
11.-13. November 2004, Pichl/Ennstal
wird dem deutschen Standardisierungsrat
übertragen,
der sich mit der Anwendung
des IFRS beschäftigt. In der
Schweiz ist IFRS anstelle der
Grundsätze ordnungsgemäßer
Bilanzierung anzuwenden,
was bedeutet, dass dort, wo
keine handelsrechtliche Regelung
besteht, IFRS ersatzweise
angewendet werden kann. In
Österreich gibt es für Leasinggeschäfte
keine handelsrechtliche
Regelung, weswegen es
sinnvoll wäre, die IFRS-Vorschriften
ersatzweise anzuwenden.
Aber noch ist es in Österreich
nicht so weit. Nachdem
das Steuerrecht schon meilenweit
vom Handelsrecht entfernt
und die „Maßgeblichkeit“ zum
Papiertiger geworden ist, stellt
sich zumindest für Konzernbetriebe
die Frage, warum der
Einzelabschluss nicht gleich
nach IFRS erstellt werden kann.
Ein Nebeneinander von unterschiedlichen
Bilanzansätzen im
Steuerrecht, im HGB und in den
IFRS hat keine Zukunft.
Herbert Grünberger, WP
EDITORIAL
IFA-Kongress
Mehr als 2000 Teilnehmer
besuchten den Wiener IFA-
Kongress Anfang September
in Wien. Den Steuerexperten
aus 47 Staaten wurde neben
erstklassigen Vorträgen ein
Rahmenprogramm geboten,
das so bald wohl von keinem
der nächsten Veranstalter übertroffen
werden kann. Hofburg
und Rathaus, Musikverein und
Konzerthaus, Ball und Galadiner
mit traditioneller österreichischer
Küche werden vielen
der Teilnehmer noch lange
im Gedächtnis bleiben. Für die
Akademie, die das Megaevent
erfolgreich über die Bühne
gebracht hat, heißt jetzt wieder
mit neuer Energie in den Herbst
zu starten. EU-Erweiterung und
die Zukunft des Berufsstandes
sind die Themen zweier Symposien,
die wir Ihnen für Oktober
und November besonders an
Herz legen möchten.
Gerhard Stangl
Thomas Neuhauser
Der Kurs zum Thema
IAS/IFRS – Überleitung von
HGB-Jahresabschlüssen
02. bis 04. und 13. bis 14.
Dezember 2004
spezialisiert auf WT Akademie news 3/2004 1

news
Tabellen und Informationen 2005
Hinter diesem spröden
Namen verbirgt sich ein
Produkt, das in Kürze eine
unverzichtbare Hilfe für
jeden in einer Steuerberatungskanzlei
Tätigen sein
wird – ein Pocket-Guide
über das Wissensgebiet
des WT-Alltags.
In einer Zusammenarbeit
mit der DATEV – der großen
deutschen Serviceorganisation
für Steuerberater – konnte
die Akademie renommierte
Autoren für die wichtigsten
WT-Themen gewinne: Oliver
Herzog und Martin Atzmüller
für die Ertragsteuern, Reinhard
Pinkel für die Umsatzsteuer,
Petra Hübner-Schwarzinger
für Umgründungen,
Reinhard Reschny für das
Rechnungslegungsgesetz
und Stefan Steiger/ Friedrich
Schrenk/ Georg Bartl für das
Arbeits- und SV-Recht. Das fast
400seitige Kompendium, das
aus sehr vielen Tabellen und
Übersichten besteht, enthält
auch einen EU-Teil mit internationalen
Besteuerungsvergleichen,
sowie ein Kapitel
mit gesamtwirtschaftlichen
Grunddaten und weiteren
nützlichen Informationen wie
finanzmathematische Formeln,
einen Dauerkalender
oder Entfernungstabellen.
Taschenbuch im
handlichen Format
Der „große Bruder“ dieses
neuen Pocket-Guides ist aus
den deutschen Steuerberatungskanzleien
ebenso wenig
wegzudenken, wie ein PC oder
ein Telefon.
Durch die Kooperation
unserer Akademie mit der
österreichischen DATEV-
Tochter gibt es ab Jänner
2005 dieses Taschenbuch im
handlichen Format auch für
den heimischen Berufsstand.
Einige österreichische Kanzleien
verwenden bereits die
deutsche Version, wie etwa
Prodinger&Partner. Prokurist
Peter Wimmer dazu: „Fachliteratur
ist das tägliche Brot für
den steuerberatenden Beruf.
Leider werden wir davon überhäuft.
Vor lauter Bäumen kann
man oft den Wald nicht mehr
erkennen. Für den täglichen
Bedarf in der Kanzlei, beim
Kunden oder auch auf Reisen
sind die komprimierte Darstellung
und im Besonderen
die vielen Tabellen und Übersichten
des Taschenbuches
äußerst nützlich. Wir haben
daher unsere Mitarbeiter mit
dem Heftchen ausgestattet.
Damit können wir unseren
Klienten eine rasche und effiziente
Auskunft in steuerlichen
Angelegenheiten geben. Dass
es die Tabellen und Informationen
nun auch für Österreich
gibt, ist natürlich besonders
erfreulich.“
Den neuen Bedürfnissen
unseres elektronischen Zeitalters
angepasst, gibt es zum
gedruckten Pocket-Guide auch
eine pdf-Version auf CD-ROM,
die der Benützer auf seinen
Laptop spielen kann. Nähere
Informationen erhalten Sie in
Kürze per Post.
PORTRAIT
Zum Marathon nach Honolulu
Seine berufliche Laufbahn
begann er als kaufmännischer
Lehrling.
Schon während seiner
Tätigkeit in einer Druckerei
zog es Herbert Grünberger
in die Buchhaltung.
Heute ist er Wirtschaftsprüfer
und CPA.
Herbert Grünberger maturierte
an einer Arbeitermittelschule
und studierte anschließend
Rechtswissenschaften
in Linz. Nach dem Studium
jobbte er zunächst acht Jahre
lang für Österreichs größte
Wirtschaftsprüfungskanzlei
KPMG, später kooperierte er
mit Coopers & Lybrand und
schließlich mit Moore Stephens.
Seit 1980 ist Grünberger
als Wirtschaftsprüfer und
Steuerberater in Linz selbstständig
tätig.
Von Linz bis Honolulu
Sohn Paul besucht eine
EDV-Fachakademie, dessen
Bruder David ist als CPA – also
als amerikanischer Wirtschaftsprüfer
und Steuerberater – bei
Price Waterhouse Coopers in
Frankfurt tätig. Seine Prüfung
zum CPA hat David in Chikago
gemacht – gemeinsam
mit Vater Herbert. Die beiden
verbinden auch sportliche
Interessen. In Wien, Paris und
Honolulu sind die Grünbergers
bereits Seite an Seite
zum Marathonlauf gestartet.
Auf diese gemeinsamen Erlebnisse
ist Vater Grünberger auch
besonders stolz.
Die internationale Wirtschaftsprüfung
hat es dem
passionierten Läufer und Tennisspieler
besonders angetan.
Herbert Grünberger lehrt als
Associate Professor of Accounting
an der Lauder Business
School in Wien. Sein umfangreiches
Fachwissen hat er sich
an der Carnegie Mellon University
in Pittsburgh und an der
University of New Hampshire
in den USA geholt.
Steuerfibel für
Sportvereine
Kein Wunder also, dass
auch seine zahlreichen Publikationen
nicht an der amerikanischen
Bilanzierung
vorbeikommen. „Der Jahresabschluss
nach US-GAAP“,
„IAS und US-GAAP“ und
„Grundzüge der Wirtschaftsprüfung“
sind nur Beispiele
aus einer ganzen Reihe seiner
Publikationen. Darunter finden
sich aber auch ein Praxisleitfaden
sowie eine Steuerfibel
für Sportvereine. Das lässt
schon ahnen, wo Grünbergers
private Interessen liegen. Der
Herbert Grünberger
Steuerberater ist nämlich auch
staatlich geprüfter Tennislehrer
und „Finisher“ beim Linzer
Triathlon. Aber besonders der
Marathon hat es ihm angetan.
Dafür nimmt der 58jährige
Wirtschaftsprüfer auch die
Anreise über größere Distanzen
in Kauf. So ist Grünberger
neben Wien, Prag, Paris und
London auch schon in New
York und Honolulu gelaufen.
Selbstdisziplin und
Kulturdefizit
Wer mehr als 40 Kilometer
2 Akademie news 3/2004
spezialisiert auf WT

stets nur das Ziel vor Augen
hat, dem kann man freilich
auch eine ordentliche Portion
an Durchhaltevermögen nicht
absprechen.
„Selbstdisziplin ist meine
große Stärke“, meint Grünberger
dazu, „aber auch meine
Toleranz gegenüber anderen
ist stark ausgeprägt“. Obwohl
er gerne liest, bemängelt der
zweifache Familienvater doch
sein „Kulturdefizit“.Aber wenn
man beim Marathon die Nase
vorne haben möchte, bleibt
eben wenig Zeit für kulturelle
Vergnügungen. Und die
Tätigkeit eines Steuerberaters
und Wirtschaftsprüfers ist ja
schließlich auch kein Ferialjob.
IFA-Kongress 2004: Ein Riesenerfolg
Vom 5. bis 10. September
2004 veranstaltete
die Kammer der Wirtschaftstreuhänder
unter
tatkräftiger Hilfe der
österreichischen IFA und
der WT-Akademie den 58.
Internationalen IFA-Kongress.
Mit knapp 2100 Teilnehmern
war dies einer der
erfolgreichsten IFA-Kongresse
in der langjährigen Geschichte
dieses Events. Neben einem
anspruchsvollen Fachprogramm
wurde den Teilnehmern
aus 47 Staaten ein
Rahmenprogramm der Spitzenklasse
präsentiert. Von der
Basel II in der Akademie
Basel
II
II
Die Akademie hat ihr Angebot rund um Basel II deutlich
erweitert.
Wählen Sie bitte aus:
➔ Intensivlehrgang Credit Rating Analyst
➔ Kurzlehrgang Rating Advisor
➔ Praxisseminar Rating Begleiter
➔ Rating Club
➔ Basel II Grundlagenseminar und Planrechnungsseminar
➔ Foliensatz für Klientenseminare
➔ Rating Software
Nähere Infos m.wolkan@wt-akademie.at
Eröffnung in der Hofburg und
einem Empfang im Wiener
Rathaus, bis zu einem Konzert
im Goldenen Saal des Musikvereins
und einem Galadiner
samt Ball im Konzerthaus. Kein
Wunder, dass die Teilnehmer
ins Schwärmen gerieten.
Selbst österreichische Kollegen
waren begeistert:
„Ich habe den IFA Kongress
erstmalig besucht und
war sehr beeindruckt, alle
Größen des internationalen
Steuerrechts in der Hofburg
versammelt zu sehen. Neben
interessanten Diskussionen
ergab sich ausreichend Gelegenheit
zur Diskussion mit
alten Bekannten und zum
news
Knüpfen von neuen Kontakten.
Das Rahmenprogramm
war eine perfekte Werbung für
das Kulturland Österreich. Ich
habe wieder das gute Gefühl,
im internationalen Steuerrecht
am aktuellen Stand zu sein. Es
war zwar der erste, aber sicher
nicht der letzte IFA-Kongress,
den ich besucht habe. Die
Latte für Buenos Aires, den
nächsten Veranstalter des
IFA-Kongresses, liegt jedenfalls
sehr hoch.“
Verena Trenkwalder,
WP in Linz
Spielen Sie sich frei ...
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spezialisiert auf WT Akademie news 3/2004 3

news
SEMINARCHECK
B-Kurs in Saalfelden
Ein Bündel von aktuellen
Informationen und
Lösungsmöglichkeiten,
die den pflichtbewussten
Steuerberater in der Beratungspraxis
beschäftigen
müssen – das war der
B-Kurs.
Obwohl ich in den vergangenen
Jahren trotz aller
guten Vorsätze entschieden
hatte, auf diese Fortbildungswoche
aus zeitlichen Gründen
zu verzichten, nahm ich
Anfang September am B-Kurs
in Saalfelden teil. Nunmehr
komme ich zum Ergebnis,
dass es eigentlich schade um
die versäumten Kurse ist. Die
aktuellen Fachvorträge und
Wolfgang Schertler
wertvolle Tipps der Referenten
lieferten eine wesentliche
Erleichterung in der Lösung
anstehender Fragestellungen.
Jedenfalls ist es lobenswert,
dass sich diese an den Bedürfnissen
der Steuerberater orientierten
und von Montag bis
Freitag für Spannung sorgten.
Die professionell zusammengestellten
Unterlagen stellen
darüber hinaus ein interessantes
Informationsmaterial dar.
Rahmenprogramm
sorgte für Abwechslung
Nicht zu vergessen ist
natürlich der Rahmen der
Veranstaltung. So waren
nicht nur Organisation und
Räumlichkeiten des B-Kurses
perfekt, auch das Rahmenprogramm
sorgte mit Nordic
Walking, Laufwettbewerb,
Tennis- und Golfturnier für
eine tolle Abwechslung zum
fachlichen Teil. Damit auch die
soziale Komponente nicht zu
kurz kam, genossen wir nach
einer romantischen Fahrt mit
der Asitz-Bahn einen wunderschönen
geselligen Abend in
der Alten Schmiede.
Um die Zukunft unseres
hoch qualifizierten Berufsstandes
zu sichern und dem
Druck verstärkt drohender
Haftungsrisiken standhalten
zu können, hoffe ich auf eine
Beibehaltung dieser bedarfsorientierten
Fortbildungswoche
durch die Verantwortlichen
der WT-Akademie und freue
mich schon jetzt auf den B-
Kurs 2005.
Wolfgang Schertler,
Stb in Bregenz
B-Kurs auf CD-Rom bei
ch.ostermann@wt-akademie.at
Erste Accounting Manager-Diplome
Am 20. September 2004
wurden die ersten Accounting
Manager-Diplome
überreicht. Die Akademie
gratuliert herzlichst!
Die Kandidaten hatten im
Frühjahr 2004 den neuen
Toplehrgang mit den Modulen
Tax, Accounting und Budgeting
besucht und dann die
schriftliche Prüfung positiv
absolviert. Nach der erfolgreich
abgelegten mündlichen
Abschlussprüfung, die die
Vortragenden des Lehrganges
durchgeführt hatten, wurden
die Diplome von Andrea Schellner,
Hubert Fuchs und Herbert
Grünberger seitens der Prüfer
und von Estella Csermak und
Hans Temmel seitens der Akademie
übergeben.
Erste Etappe zum
Steuerberater
Für die Absolventen stehen
nun viele Türen offen. Für die
einen ist das Diplom eine erste
Etappe zum Steuerberater, für
die anderen ein wichtiger Karriereschritt
in der Kanzlei. Der
zweite Lehrgang hat bereits
mit dem Modul Tax in Innsbruck
und Wien begonnen.
Ein Einstieg in das zweite und
dritte Modul ist noch möglich.
Im Frühjahr 2005 wird der
Lehrgang wieder in Wien und
voraussichtlich auch in Linz
angeboten.
Für Detailfragen zur Mitarbeiter-Top-Ausbildung
steht
Ihnen gerne Estella Csermak
(01/815 08 50-13) zur Verfügung.
Von links nach rechts: Christian Ebenhofer, Herbert Grünberger, Estella
Csermak, Andrea Reinprecht, Andrea Schellner, Gunda Eisner, Hubert
Fuchs, Petra Hirz, Thomas Böhm, Alexander Trombitas, Peter Moser,
Rupert Daxböck, Hans Temmel
IMPRESSUM
Medieninhaber:
Herausgeber:
Redaktion:
Akademie der Wirtschaftstreuhänder GmbH
1121 Wien, Schönbrunner Straße 222-228
Telefon: 01/815 08 50, Fax: 01/817 14 37
e-mail: office@wt-akademie.at· www.wt-akademie.at
Mag. Gerhard Stangl
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