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GEMEINDEBLATTL<br />

02. Jahrgang - Nr. 2/2009 Juli 2009


IMPRESSUM:<br />

Seite 2 - PROGSA Gemeindeblattl<br />

„Progsa Gemeindeblattl“ eingetragen beim Landesgericht<br />

Bozen unter Nr. 10 am 07. April 2008.<br />

Herausgeber: Gemeinde Prags<br />

Presserechtlich<br />

verantwortlich: Dr. Oktavia Brugger<br />

Redaktionsteam: Dr. Evelin Steiner<br />

Daniela Jesacher<br />

Maria Lampacher<br />

Karin Lercher<br />

Magdalena Auer<br />

Kurt Jesacher<br />

Layout & Druck: LCS Partnerdruck, Bruneck<br />

Tel. 0474 555567 - druck@LCS.st<br />

Beiträge und Fotos für diese Ausgabe haben geliefert:<br />

Gemeinde, Bäuerinnen, Nachbarschaft St. Veit, Musikkapelle,<br />

Jugenddienst, Bibliothek, Komiota Lacklfestkomitee,<br />

Naturpark, Weißes Kreuz, KVW, Katholischer Familienverband<br />

Prags, HGV, Tourismusverein Prags, Grundschule,<br />

Mittelschule, Altersheim Niederdorf, Sparkasse,<br />

Raiffeisenkasse, Bürgermeister Alfred Mutschlechner,<br />

Ref. Dr. Steiner Evelin, Ref. Kurt Jesacher, Appenbichler<br />

Hubert, Demichiel Marianna, Steiner Mathilde, Steiner<br />

Barbara, Karin Lercher, Putzer Renate, Lampacher Maria.<br />

Fotos Umschlag (Titelbilder und Rückseite):<br />

Mara Hons<br />

In eigener Sache:<br />

Berichte und Bildmaterial (als getrennte Dateien) bitte in<br />

der Gemeinde Prags abgeben oder an die E-Mail-Adresse<br />

senden:<br />

gemeindeblattl@gemeinde.prags.bz.it<br />

Redaktionsschluss für die nächste Ausgabe<br />

„Progsa Gemeindeblattl“, Sonntag, der<br />

7. Jänner 2009.<br />

AUS DEM INHALT:<br />

In eigener Sache .......................................................... 3<br />

GEMEINDENACHRICHTEN<br />

Informationen .............................................................. 3<br />

Beschlüsse der Gemeinde............................................ 5<br />

Aus dem Bauamt ....................................................... 10<br />

AUS DEM VEREINSLEBEN<br />

Frühlingsfahrt der Bäuerinnen................................. 11<br />

Bergbauernpreis....................................................... 12<br />

Nachbarschaft St. Veit ............................................. 12<br />

Muttertagskonzert.................................................... 13<br />

Jugendwallfahrt ....................................................... 14<br />

Bibliothek ................................................................ 15<br />

4. Komiota Lacklfest............................................... 15<br />

Quellenweg.............................................................. 15<br />

Weißes Kreuz .......................................................... 16<br />

Verein „Südtiroler in der Welt“............................... 17<br />

KVW ....................................................................... 17<br />

HGV ........................................................................ 18<br />

Katholischer Familienverband Prags ...................... 19<br />

Tourismusverein Prags ............................................ 20<br />

GESCHICHTLICHES<br />

Marianna Demichiel „Bach“ 2. Teil........................ 22<br />

Unser Leben als Sippenhäftlinge ............................ 23<br />

Wahre Jagdgeschichte ............................................. 25<br />

In alten Fotoalben gefunden.................................... 26<br />

Leserbrief................................................................. 28<br />

SCHULE & BILDUNG<br />

Projekt Frosch ......................................................... 29<br />

Mittelschule Toblach ............................................... 30<br />

Projekt Wald ............................................................ 31<br />

AUS DEM PFARRLEBEN<br />

Firmung ................................................................... 34<br />

Erstkommunion ....................................................... 35<br />

Widum ..................................................................... 35<br />

SOZIALES<br />

Entwicklungen im Sozialbereich............................. 36<br />

Freiwilliger Sozialdienst ......................................... 36<br />

Pflegesicherung ....................................................... 37<br />

Schlichtungsstelle.................................................... 37<br />

Studienbeihilfen....................................................... 38<br />

Altersheim ............................................................... 38<br />

Renten-Einmaleins .................................................. <strong>39</strong><br />

Rentenabsicherung .................................................. 40<br />

AUS DEM STANDESAMT.................................. 41<br />

WIR GRATULIEREN.......................................... 42<br />

VERSCHIEDENES............................................... 49


In eigener Sache<br />

Unser Dank gilt all jenen Vereinen<br />

und Verbänden, die<br />

sich immer wieder aufraffen, termingerecht<br />

Berichte und Bilder<br />

zu liefern. Wir sind überzeugt,<br />

dass es in unserem Tal viele gute<br />

Schreibtalente gibt, die für unser<br />

Blattl Berichte über interessante<br />

Themen, die sich auf unser Tal<br />

beziehen - ganz gleich ob<br />

geschichtlicher, wirtschaftlicher<br />

oder umweltbewusster Natur -<br />

verfassen können. Auch jeder,<br />

der besondere Aufnahmen aus<br />

unserem Tal besitzt, kann diese<br />

im Progsa Blattl veröffentlichen<br />

oder für das Titelbild zur Verfügung<br />

stellen. Allerdings möchten<br />

wir darauf hinweisen, dass Bilder<br />

nur in bester Qualität abgegeben<br />

werden sollen. Unser Gruß geht<br />

auch an die „Heimatfernen“,<br />

vielleicht haben auch sie eine<br />

Erinnerung oder eine Idee, die<br />

wir veröffentlichen können.<br />

„Früher“ ist ein Stichwort, das<br />

wir immer wieder in unserem<br />

Blattl betonen, besonders wenn<br />

wir von Ereignissen aus alten<br />

Zeiten, über alte Fotos oder von<br />

den Jubilaren berichten, die 70,<br />

80 oder gar 90 Jahre alt sind.<br />

Dies geschieht nicht mit einem<br />

verklärten und nostalgischen<br />

Gemeindenachrichten<br />

Informationen<br />

Aus dem Umweltamt<br />

Werkstoffhof St. Veit - für alle Pragser BürgerInnen<br />

� Öffnungszeiten: jeden 1. und 3. Samstag im Monat von 08.00 bis 10.00 Uhr<br />

PROGSA Gemeindeblattl - Seite 3<br />

Blick zurück, wohl aber aus Neugier<br />

und Wissensdurst. Gerade<br />

die Mitbürgerinnen und Mitbürger<br />

mittleren und jüngeren Alters<br />

wissen wenig oder gar nicht von<br />

früher und zeigen gerade deshalb<br />

oft großes Interesse daran, zu<br />

erfahren, wie es damals war.<br />

Aufbauen will das Progsa Blattl<br />

weiterhin auf Ihrem Interesse,<br />

Ihrer Neugier und Ihrem Wohlwollen.<br />

Dieses Mal sind es 52<br />

Seiten geworden, die Ihnen hoffentlich<br />

Wissen vermitteln und<br />

Lesespaß in Ihr Zuhause bringen.<br />

Das Redaktionsteam<br />

Wertstoff Sammelstelle St. Veit Sammelglocken im Tal verteilt<br />

Papier Papierschnitzel in Säcken wie bisher<br />

Glas (einzig Flaschenglas) große Flaschen, die in Glocken<br />

nicht Platz finden<br />

wie bisher<br />

Blech große Dosen/Fässer, die in<br />

Glocken nicht Platz finden<br />

wie bisher<br />

Kartone Hauptsammelstelle bis auf Weiteres auch wie<br />

bisher in der Säge<br />

möglich<br />

Speiseöle/privat Hauptsammelstelle bis auf Weiteres auch wie<br />

Kleinbatterien einzige Sammelstelle<br />

Plastikkisten (Obstkisten) einzige Sammelstelle<br />

Schadstoffsammlung am Donnerstag 05.11.2009<br />

� Von 09.00 - 10.00 Uhr in St. Veit - Widum<br />

� Von 10.15 - 11.15 Uhr in Schmieden bei der Feuerwehrhalle.<br />

bisher am 1. Mittwoch im<br />

Monat von 7 bis 9 Uhr bei<br />

der Feuerwehrhalle<br />

möglich


Seite 4 - PROGSA Gemeindeblattl<br />

Blutabnahme in der Pflegedienststelle<br />

Welsberg<br />

Anstatt nach Innichen ins Krankenhaus, gibt es<br />

auch die Möglichkeit der Blutabnahme in Welsberg.<br />

Jeden Dienstag von 7.30 Uhr – 8.30 Uhr Pflegedienststelle<br />

Welsberg im Gemeindehaus in Welsberg<br />

(mit Einweisung vom Arzt) Information:<br />

Krankenpflegerin 10.30 Uhr – 11.00 Uhr Tel.<br />

0474/944751 Ambulatorium Prags Montag, Mittwoch<br />

und Freitag 08.00 Uhr – 09.00 Uhr Tel.<br />

0474/748678<br />

Neue Regelung zur Identitätskarte<br />

Mit Gesetzesdekret Nr. 112 vom 25. Juni 2008<br />

wurde die Gültigkeit der Identitätskarte auf 10<br />

Jahre erhöht. Stichtag ist der 26.06.2008. Identitätskarten,<br />

welche nach diesem Stichtag verfallen, können<br />

um weitere 5 Jahre verlängert werden. Sie müssen<br />

dazu den Personalausweis im Meldeamt abgeben<br />

und die Verlängerung wird mittels Anbringung<br />

eines Stempels mit Verlängerungsdatum und Unterschrift<br />

des Bürgermeisters durchgeführt. Für die<br />

Verlängerung braucht es auch keine Fotos mehr.<br />

Kostenpunkt: 0,52 Euro.<br />

Identitätskarten, welche vor dem Stichtag verfallen<br />

sind, können nicht verlängert, sondern müssen neu<br />

ausgestellt werden!<br />

Sollte Ihr Personalausweis beschädigt, verwaschen<br />

oder unleserlich sein, muss ebenfalls eine neue<br />

Identitätskarte ausgestellt werden.<br />

Wer möchte Stimmzähler/-in oder<br />

Wahlpräsident/-in werden?<br />

Die Gemeindeverwaltung sucht Interessierte, welche<br />

sich in das Verzeichnis der Stimmzähler/innen<br />

bzw. Wahlpräsidenten/-innen eintragen lassen.<br />

Für den Dienst gibt es eine angemessene Vergütung<br />

und das Recht, freie Tage für die an den Wochenenden<br />

geleisteten Tage zu beanspruchen.<br />

Folgende Voraussetzungen müssen Bewerber/innen<br />

haben:<br />

� In den Wählerlisten dieser Gemeinde eingetragen<br />

sein;<br />

� Die Schulpflicht erfüllt haben;<br />

� Nicht Angestellte des Innen-, Transport- oder<br />

Post- und Telekommunikationsministeriums<br />

sein;<br />

� Nicht bei den Streitkräften im Dienst stehen;<br />

� Nicht Provinzial-, Amts- oder Gemeindearzt<br />

sein;<br />

� Nicht Gemeindesekretär/-in oder ein/-e dem<br />

Wahlamt zugewiesene/-r Gemeindebedienstete/-r<br />

sein;<br />

� Nicht mit rechtskräftigem Urteil für die im Art.<br />

96 des DPR 361/1960 und im Art. 104 des DPR<br />

361/1957 erwähnten Vergehen verurteilt sein.<br />

� Für Wahlpräsidenten/-innen: einen Oberschulabschluss<br />

besitzen.<br />

Die entsprechenden Vordrucke sind im Wahlamt<br />

der Gemeinde erhältlich oder können im Internet<br />

unter: www.gemeinde.prags.bz.it - „Bürgerservice“<br />

heruntergeladen werden.<br />

Umstellung von Heizanlagen<br />

Was die Umstellung von Heizanlagen betrifft,<br />

unabhängig ob von Öl auf Hackschnitzel oder Pelletts,<br />

oder umgekehrt oder auch Umstellungen auf<br />

andere Brennstoffe, ist es immer notwendig den<br />

Kaminkehrer mit einzubeziehen, damit er die<br />

Abnahme des Kamins vornimmt. Die Bescheinigung<br />

des Heizungstechnikers allein reicht nicht aus.<br />

Ansonsten kann passieren, dass der Kaminkehrer<br />

bei der ersten Reinigung nach der Umstellung eine<br />

Meldung an die Gemeinde macht, dass der Kamin<br />

nicht mehr ordnungsgemäß ist und die Gemeinde<br />

ein Verfahren zur Umstellung einleiten muss, das<br />

im schlimmsten Fall auch Strafen nach sich zieht.<br />

Geförderter Wohnbau<br />

Die Gemeindeverwaltung beabsichtigt, hinter dem<br />

Rathaus eine Erweiterungszone für den geförderten<br />

Wohnbau auszuweisen. Aus diesem Grund können<br />

Interessierte innerhalb 30. September 2009 ein entsprechendes<br />

Gesuch im Rathaus einreichen.<br />

Außerdem wird darauf hingewiesen, dass es nach<br />

wie vor möglich ist, erwähnte Gesuche auch für die<br />

„Erweiterungszone St. Veit“ abzugeben.<br />

Nähere Informationen erteilt der Bürgermeister.<br />

Realisierung Teilzeitstück Pustertaler<br />

Fahrradweg<br />

Anbindung Welsberg - Prags - Niederdorf<br />

� Baubeginn: Frühjahr 2009<br />

� voraussichtliches Bauende: September 2009<br />

� Projektant und Bauleitung: Dr. Ing. Theil Winfried<br />

aus Bozen<br />

� beauftragte Baufirma für die Strecke: Firma<br />

Alpenbau GmbH aus Terenten<br />

� beauftragte Baufirma für die Realisierung der<br />

Brückenüberführung Pragser Bach und Landstraße<br />

bis zum Bauhof: Firma Kargruber - Stoll<br />

GmbH aus Welsberg/Taisten<br />

� Teilstück Bahnbreite: 5 m - geeignet für Loipengerät<br />

� Material: Anbindung Welsberg - Niederdorf in<br />

Form einer Asphaltdecke<br />

Anbindung nach Prags in Form einer stabilisierten<br />

Schotterschicht


Ausschlaggebend für die Projektierung waren folgende<br />

Punkte:<br />

� Überwindung der Höhenquoten<br />

� Fahrradweg Welsberg mit Anbindung ins Pragsertal<br />

mit Unterführung der Platari mit geringfügiger<br />

Steigung<br />

� Gefahrenstellen zu vermeiden - Überquerung<br />

der Hauptstrasse<br />

� Anpassung gemäß der vorgegebenen Fahrradrichtlinien<br />

Nach einer langen Projektierungsphase (bereits im<br />

Jahr 2003 wurde das Ausführungsprojekt Fahrradweg<br />

Niederdorf - Prags genehmigt) erhielt die<br />

Gemeinde Niederdorf endlich die Zusage der<br />

Finanzierung vom Landeshauptmann. Somit konnten<br />

die Bauarbeiten ausgeschrieben werden.<br />

Ein langjähriger Wunsch wird endlich Realität.<br />

Durch die Realisierung dieses Teilstückes des Fahrradweges<br />

können Gefahrenstellen größtenteils ver-<br />

Ergebnisprotokoll der Sitzung des<br />

Gemeinderats vom 18.12.2008<br />

� Genehmigung der Niederschrift der vorhergehenden<br />

Ratssitzung.<br />

� Ernennung eines effektiven (Herr Johann<br />

Mutschlechner) und eines Ersatzvertreters (Herr<br />

Anton Schuster) für den Führungsausschuss des<br />

Aus dem Gemeinderat<br />

PROGSA Gemeindeblattl - Seite 5<br />

mieden werden. Der Fahrradweg selbst, sowie die<br />

anliegenden Gemeinden erfahren eine bemerkenswerte<br />

Aufwertung. Eine besondere Attraktion der<br />

Neutrassierung ist die Möglichkeit, die Fahrbahn<br />

im Winter als Loipe zu nutzen.<br />

Nachdem die Gemeinde Niederdorf die gesamte<br />

Projektierung und Bauleitung übernommen hat,<br />

möchte ich dem Bürgermeister der Gemeinde Niederdorf,<br />

Herrn Dr.Johann Passler und dem gesamten<br />

Gemeindeausschuss einen herzlichen Dank aussprechen<br />

und weiterhin einen guten Verlauf der<br />

Bauarbeiten wünschen.<br />

Weiters möchte ich die betroffenen Anrainer bezüglich<br />

des entstehenden Baulärms durch die Baumaschinen<br />

und Verkehrsbehinderungen um Verständnis<br />

bitten.<br />

Naturparkes Fanes-Sennes-Prags.<br />

Bürgermeister<br />

Alfred Mutschlechner<br />

� Genehmigung des Haushaltsvoranschlages der<br />

Freiw. Feuerwehr Prags für das Jahr 2009.<br />

� Genehmigung des Haushaltsvoranschlages und<br />

des Investitionsprogrammes der Gemeinde<br />

Prags für das Finanzjahr 2009 sowie des Mehrjahreshaushaltes<br />

2009-2011: �<br />

Einnahmen 2009 2010 2011<br />

Verwaltungsüberschuss 0 0 0<br />

Titel I 93.749 89.687 89.687<br />

Titel II 478.152 478.152 478.152<br />

Titel III 225.649 202.704 202.704<br />

Titel IV 229.480 154.000 154.000<br />

Titel V 100.000 100.000 100.000<br />

Titel VI 197.549 197.549 197.549<br />

Summe 1.324.579 1.222.092 1.222.092<br />

Ausgaben 2009 2010 2011<br />

Titel I 775.814 765.907 765.907<br />

Titel II 246.580 154.000 154.000<br />

Titel III 104.636 104.636 104.636<br />

Titel IV 197.549 197.549 197.549<br />

Summe 1.324.579 1.222.092 1.222.092


Seite 6 - PROGSA Gemeindeblattl<br />

Festgestellt, dass die Entwicklung des Wirtschaftsüberschusses für den Zeitraum 2009-2011 folgende<br />

ist:<br />

2009 2010 2011<br />

Ein.Titel I-III 797.550 770.543 770.543<br />

abzügl.U.T. Einnahmen 27.007 0 0<br />

Ordentliche Einnahmen 770.543 770.543 770.543<br />

Aus.Titel I 775.814 765.907 765.907<br />

abzügl. Einmalige Ausgaben 27.007 0 0<br />

Zuzü .Darlehenkapitalquoten 4.636 4.636 4.636<br />

Ordentliche Ausgaben 753.443 770.543 770.543<br />

Wirtschaftsüberschuss 17.100 0 0<br />

� Mitteilung des Bürgermeisters und Fragen der<br />

Gemeinderatsmitglieder:<br />

1. Der Bürgermeister teilt mit, dass es in Sachen<br />

öffentliche Weihnachtsbeleuchtung noch keine<br />

Klärung durch den Südtiroler Gemeindenverband<br />

gegeben hat. Um Probleme zu vermeiden,<br />

hat die Gemeinde für die Installation gesorgt<br />

und sich selbst die notwendige Genehmigung<br />

erteilt.<br />

2. Die Schneefälle steigern die Kosten für Straßenarbeiten<br />

und -instandhaltung. Er berichtet, dass<br />

außerdem die Straße nach Plätzwiese gesperrt<br />

werden musste, aber seit heute wieder offen ist,<br />

nachdem sich die Lawinenschutzkommission<br />

getroffen hatte. Im Frühjahr könnte es erneut<br />

Sitzung des Gemeindeausschusses<br />

vom 08.01.2009<br />

� Umbau und Sanierung des Servicegebäudes der<br />

Sportzone Prags - Genehmigung der Vereinbarung<br />

über neue Einheitspreise und Mehrkosten<br />

in der Höhe von 2.899,94 Euro der Malerarbeiten.<br />

� Umbau und Sanierung des Servicegebäudes der<br />

Sportzone Prags - Genehmigung der Vereinbarung<br />

über neue Einheitspreise und Mehrkosten<br />

in der Höhe von 29.804,04 Euro der Zimmermann-<br />

und Spenglerarbeiten.<br />

� Umbau und Sanierung des Servicegebäudes der<br />

Sportzone Prags - Genehmigung der Vereinbarung<br />

über neue Einheitspreise und Mehrkosten<br />

in der Höhe von 75.826,40 Euro der Baumeisterarbeiten.<br />

Probleme mit der Straße geben, wodurch möglicherweise<br />

abermals Straßen zu sperren sind.<br />

3. Der Shuttle-Dienst Brückele bis Plätzwiese<br />

konnte auch heuer wieder gewährleistet werden.<br />

4. G.Rat Johann Kassiel erkundigt sich nach dem<br />

Wiedergewinnungsplan in Schmieden. Der Bürgermeister<br />

teilt mit, dass verschiedene<br />

Gespräche geführt werden. In einer der nächsten<br />

Gemeinderatssitzungen kann ein Vorentwurf<br />

vorgestellt werden.<br />

5. Abschließend gibt der Bürgermeister einen kurzen<br />

Jahresrückblick, der vor allem vom Personalwechsel<br />

in der Gemeinde und dem Wechsel<br />

des Pfarrers geprägt war.<br />

Aus dem Gemeindeausschuss<br />

Sitzung des Gemeindeausschusses<br />

vom 22.01.2009<br />

� Abrechnung der Kosten bezüglich der Konvention<br />

zwischen Gemeinde Prags und der Fraktionsverwaltung<br />

Außerprags und Innerprags<br />

betreffend die gemeinsame Nutzung der Beamtin<br />

der Gemeindeverwaltung vom 01.01.2008<br />

bis 31.12.2008: von der Fraktion Außerprags<br />

und der Fraktion Innerprags wird der Betrag<br />

von Euro 17.735,77.- je zur Hälfte betreffend<br />

die gemeinsame Nutzung der Beamtin der<br />

Gemeindeverwaltung laut Konvention für den<br />

Zeitraum vom 01.01.2008 bis zum 31.12.2008<br />

zurückgefordert;<br />

� Anzahlung auf die angereifte Abfertigung für<br />

die Verwaltungsassistentin Rossi Carla.<br />

� Anzahlung auf die angereifte Abfertigung für<br />

den Gemeindearbeiter Steiner Stefan.<br />

� Aufnahme einer Kassabevorschussung für das<br />

Jahr 2009 im Ausmaß von 100.000,00.- Euro


ei der Raiffeisenkasse Niederdorf Gen.m.b.H.<br />

� Aufteilung und Liquidation der Sekretariatsgebühren<br />

4. Trimester 2008.<br />

� Umbau und Sanierung des Servicegebäudes der<br />

Sportanlage Prags - Ansuchen um einen zusätzlichen<br />

Landesbeitrag im Sinne des LG Nr.<br />

19/1990.<br />

� Liquidierung der Rechnung in der Höhe von<br />

6.340,32.- (Mwst. und Fürsorgebeitrag inbegr.)<br />

an Herrn Ing. Josef Niedermair aus Olang für<br />

den Gemeindetechniker Jahr 2008.<br />

� Namhaftmachung von Frau Priska Jesacher zur<br />

Leiterin der Bibliothek von Prags.<br />

� Beauftragung der Firma Petrolvilla & Bortolotti<br />

Spa aus Villalagarina (TN) mit der Lieferung<br />

von 10.000 Litern Heizöl für einen Preis in der<br />

Höhe von 7.836,87 (MwSt. inbegr.).<br />

� Liquidierung der Aussendienstentschädigung an<br />

den Bürgermeister, Herrn Mutschlechner Alfred<br />

in der Höhe von 747,85 Euro.<br />

� Spielplatz St. Veit - Ansuchen um einen Landesbeitrag<br />

im Sinne des LG Nr. 19/1990.<br />

Nicht die Jahre<br />

in unserem Leben zählen,<br />

sondern das Leben<br />

in unseren Jahren zählt.<br />

(Adlai Ewing Stevenson)<br />

Sitzung des Gemeindeausschusses<br />

vom 05.02.2009<br />

� Kenntnisnahme des Widerrufs und der Ernennung<br />

des Gemeindeökonomen: die Maßnahme<br />

des Gemeindesekretärs vom 19.01.2009 zwecks<br />

Widerruf von Frau Carla Rossi und gleichzeitiger<br />

Ernennung von Frau Alexia Mussi als<br />

Gemeindeökonom wird zur Kenntnis genommen.<br />

� Verpachtung der Jausenstation „Imbiss Pragser<br />

Wildsee“ mit sanitären Anlagen und öffentlichem<br />

Parkplatz für den Dreijahreszeitraum<br />

2009/2011 – Genehmigung des Auflagenheftes.<br />

PROGSA Gemeindeblattl - Seite 7<br />

� Auszahlung der Abfertigung an den Gemeindesekretär<br />

Herrn Dr. Stefan Haidacher.<br />

� Liquidierung der Aussendienstentschädigung in<br />

der Gesamthöhe von 911,34 Euro an das<br />

Gemeindepersonal.<br />

Sitzung des Gemeindeausschusses<br />

vom 19.02.2009<br />

� Dachsanierung der Feuerwehrhalle in Prags -<br />

Vergabe der Arbeiten an die Firma Gruber OHG<br />

aus Niederdorf für einen Gesamtbetrag in der<br />

Höhe von 41.698,25 Euro.<br />

� Beauftragung der Fa. Comput mit der Lieferung<br />

einer PC Anlage für die öffentliche Bibliothek<br />

in Prags für einen Betrag in der Höhe von<br />

1.418,40 Euro.<br />

� Evaluierung der psychosozialen Risikofaktoren<br />

- Beauftragung von Frau Dr. Cristina Graf,<br />

Fachärztin für Arbeitsmedizin für einen Betrag<br />

in der Höhe von 420,00 Euro.<br />

� Gewährung einer individuellen Gehaltserhöhung<br />

im Ausmaß von drei Vorrückungen der<br />

oberen Besoldungsstufe (6. FE) für den Zeitraum<br />

vom 01.03.2009 bis 29.02.2010 an den<br />

Mitarbeiter Niederegger Rupert (Verwaltungsassistent,<br />

6. FE).<br />

� Gewährung einer individuellen Gehaltserhöhung<br />

im Ausmaß von drei Vorrückungen der<br />

oberen Besoldungsstufe (5. FE) für den Zeitraum<br />

vom 01.03.2009 bis 29.02.2010 an die<br />

Mitarbeiterin Moser Gertraud (Verwaltungsbeamtin,<br />

5. FE).<br />

� Dorfplatzgestaltung Prags-Schmieden - Genehmigung<br />

des vom Architekten Dr. Heinrich Lusser<br />

ausgearbeiteten Ausführungsprojektes in<br />

technisch- verwaltungsmäßiger Hinsicht.<br />

� Dorfplatzgestaltung Prags-Schmieden - Festlegung<br />

des Verfahrens für die Ausschreibung mit<br />

einer Summe in der Höhe von 147.522,90 Euro.<br />

� Der Mittelschule Karl Agsthofer von Toblach<br />

wird für die Gestaltung eines Kinderbuches ein<br />

außerordentlicher Beitrag im Ausmaß von<br />

100,00 Euro gewährt.<br />

� Umbau und Sanierung des Servicegebäudes der


Seite 8 - PROGSA Gemeindeblattl<br />

Sportzone Prags - Genehmigung der Endabrechnung<br />

der Baumeisterarbeiten in der Höhe<br />

von 274.985,48 Euro sowie der Bescheinigung<br />

über die ordnungsgemäße Ausführung der<br />

Arbeiten der Fa. Kargruber-Stoll GmbH.<br />

� Zeitweilige Anstellung von zwei Parkplatzwärtern<br />

für den gemeindeeigenen Parkplatz auf der<br />

Plätzwiese: für den gemeindeeigenen Parkplatz<br />

auf der Plätzwiese werden zwei Polizeihilfskräfte<br />

(m/w), IV Funktionsebene in Vollzeitarbeitsverhältnis,<br />

mit befristetem Dienstverhältnis<br />

außerplanmäßig angestellt und zwar vom<br />

29.05.2009 bis zum 04.10.2009.<br />

� Umbau und Sanierung des Servicegebäudes der<br />

Sportzone Prags - Genehmigung der Endabrechnung<br />

der Zimmermanns- und Spenglerarbeiten<br />

in der Höhe von 67.099,66 Euro sowie<br />

der Bescheinigung über die ordnungsgemäße<br />

Ausführung der Arbeiten der Fa. Holzelan KG.<br />

� Auszahlung der Leistungsprämie an das<br />

Gemeindepersonal für das Jahr 2008 in der<br />

Gesamthöhe von 4.172,00 Euro.<br />

� Alexia Mussi - Verwaltungsassistentin - Neufestlegung<br />

der wirtschaftlichen Einstufung<br />

infolge der Anerkennung von Dienstjahren.<br />

� Dorfplatzgestaltung Prags-Schmieden - Beauftragung<br />

des Herrn Dr. Arch. Heinrich Lusser aus<br />

Brixen mit der Sicherheitskoordination in der<br />

Planungs- und Ausführungsphase für einen<br />

Gesamtbetrag in der Höhe von 5.149,65 Euro.<br />

� Liquidierung einiger Rechnungen mit einem<br />

Gesamtbetrag in der Höhe von 2.477,10 Euro<br />

betreffend die Durchführung von Baggerarbeiten<br />

infolge der Unwetterschäden vom Oktober<br />

und Dezember 2008.<br />

Sitzung des Gemeindeausschusses<br />

vom 05.03.2009<br />

� Liquidierung der Ökonomatsspesen für den<br />

Zeitraum 27.01.2009 bis zum 26.02.2009.<br />

� Liquidierung verschiedener Rechnungen der<br />

Firma Pulisan aus Welsberg in der Gesamthöhe<br />

von 8.987,84 Euro an die Rechtsanwaltskanzlei<br />

des Herrn Rechtsanwaltes Fabio Pinton aus<br />

Bozen.<br />

� Überprüfung der ordnungsgemäßen Führung<br />

der Wählerkartei: 2. Halbjahr 2008.<br />

� Wettbewerb für die zeitweilige Anstellung von<br />

zwei Parkplatzwärtern - IV. Funktionsebene –<br />

Vollzeit – Ernennung der Prüfungskommission:<br />

Herr Dr. Robert Ladurner (Vorsitzender), Frau<br />

Gerda Moser (Mitglied), Herr Rupert Niederegger<br />

(Mitglied) sowie Frau Alexia Mussi<br />

(Schriftführerin).<br />

� Beauftragung der Firma Elikos GmbH aus Wolkenstein<br />

betreffend die Durchführung von<br />

Lawinensprengungen für einen Gesamtbetrag in<br />

der Höhe von 2.815,20 Euro.<br />

� Umbau und Sanierung des Servicegebäudes der<br />

Sportzone Prags - Genehmigung der Endabrechnung<br />

der Malerarbeiten in der Gesamthöhe<br />

von 9.379,<strong>39</strong> Euro sowie der Bescheinigung<br />

über die ordnungsgemäße Ausführung der<br />

Arbeiten der Fa. Steinwandter & Schwingshackl<br />

OHG.<br />

� Liquidierung der Anwesenheitsentschädigung<br />

in der Gesamthöhe von 1.440,00 Euro an die<br />

Gemeinderäte für die Teilnahme an den Sitzungen<br />

für den Zeitraum 01.01.2008 bis<br />

31.12.2008.<br />

� Stanzl Johann - Verlängerung des Mietvertrages<br />

für die Wohnung in der Grundschule von Prags.<br />

� Liquidierung der Anwesenheitsentschädigung<br />

in der Gesamthöhe von 1.160,00 Euro an die<br />

Mitglieder der Gemeindebaukommission für<br />

die Teilnahme an den Sitzungen für den Zeitraum<br />

01.01.2008 bis 31.12.2008.<br />

� Genehmigung und Liquidierung von Repräsentationsspesen<br />

in der Höhe von 6<strong>39</strong>,50 Euro.<br />

� Gewährung eines ausserordentlichen Beitrages<br />

in der Höhe von 150,00 Euro an die Grundschule<br />

Prags zur Organisation einer Fahrt ins Andreas-Hofer-Museum.<br />

Sitzung des Gemeindeausschusses<br />

vom 19.03.2009<br />

� Genehmigung des aktualisierten Datenschutzdokumentes<br />

(Art. 19 des Anhanges B des Legislativdekretes<br />

vom 30.06.2003, Nr. 196).


� Gasser Schmiedhofer Sabina, Prags – Genehmigung<br />

der Reduzierung des Grenzabstandes zur<br />

Gp. 2796/1 zwecks Errichtung einer Überdachung<br />

eines Autoabstellplatzes auf Gp. 164/11,<br />

KG Prags.<br />

� Verpachtung der Jausenstation „Imbiss Pragser<br />

Wildsee“ mit sanitären Anlagen und öffentlichem<br />

Parkplatz - Neuausschreibung.<br />

� Stanzl Johann - Verrechnung der Heizungskosten:<br />

Zeitraum 01.01.2008 - 15.02.2009.<br />

Sitzung des Gemeindeausschusses<br />

vom 02.04.2009<br />

� Auszahlung der Ergebniszulage für das Jahr<br />

2008 an Herrn Gemeindesekretär Dr. Stefan<br />

Haidacher.<br />

Sitzung des Gemeindeausschusses<br />

vom 23.04.2009<br />

� Parkplatz „Plätzwiese“ - Anstellung von zwei<br />

Polizeihilfskräften mittels Dienstverpflichtung:<br />

Frau Claudia Steger und Frau Elisabeth Lanz im<br />

außerordentlichen Dienstverhältnis als Polizeihilfskräfte,<br />

IV. FE., Vollzeit, im Zeitraum<br />

29.05.2009 bis 04.10.2009 anzustellen.<br />

� Aufnahme der Frau Rainer Paula in das Altersheim<br />

von Niederdorf.<br />

� Vollstreckungsakt des Landesgerichts Bozen -<br />

Außenstelle Bruneck Nr. 37/09 - Liquidierung<br />

verschiedener Rechnungen der Firma Pulisan<br />

aus Welsberg an die Garage Crepaz GmbH aus<br />

Bruneck.<br />

� Beauftragung der Firma Autoindustriale GmbH<br />

aus Bruneck betreffend außerordentliche Reparaturen<br />

des Gemeindeunimogs für einen<br />

Gesamtbetrag in der Höhe von 6.112,18 Euro.<br />

Sitzung des Gemeindeausschusses<br />

vom 07.05.2009<br />

� Wahl der Vertreter Italiens im Europäischen<br />

Parlament vom 6.6.2009 und vom 7.6.2009.<br />

Ausweisung der für die Wahlwerbung bestimmten<br />

Flächen.<br />

� Wahl der Vertreter Italiens im Europäischen<br />

Parlament vom 6.6.2009 und vom 7.6.2009.<br />

PROGSA Gemeindeblattl - Seite 9<br />

Aufteilung und Zuweisung der Flächen für die<br />

unmittelbare Wahlwerbung.<br />

� Wahl der Vertreter Italiens im Europäischen<br />

Parlament vom 6.6.2009 und vom 7.6.2009.<br />

Verteilung und Zuweisung der Flächen für den<br />

Anschlag von Wahlwerbematerial von Seiten<br />

derer, die sich nicht unmittelbar an der Wahl<br />

beteiligen.<br />

� Liquidierung der Rechnung in der Gesamthöhe<br />

von 4.205,26 Euro an Herrn Dr. Jud Andreas<br />

aus Bruneck für die Tätigkeit als Revisor Jahr<br />

2008.<br />

� Leitner Johann - Beauftragung mit den Müllaufräumarbeiten<br />

im Gemeindegebiet Prags und<br />

der Reinigung der WC-Anlage am Pragser<br />

Wildsee: Herr Leitner Johann wird gemäß<br />

Angebot vom 05.05.2009 zu einem Stundenentgelt<br />

in Höhe von Euro 11,83 (abzüglich 20%<br />

Steuereinbehalt), also 9,46 Euro mit den Müllaufräumungsarbeiten<br />

vom 15.06.2009 –<br />

30.09.2009 bei höchstens 250 Stunden beauftragt.<br />

� Parkplatz „Plätzwiese“ - Anstellung von zwei<br />

Polizeihilfskräften mittels Dienstverpflichtung -<br />

teilweise Abänderung des eigenen Beschlusses<br />

Nr. 55/A/09 vom 23.04.2009: den Punkt 1. des<br />

eigenen Beschlusses Nr. 55/A/09 vom<br />

23.04.2009 wie folgt abzuändern: 1. Herrn Joachim<br />

Schwingshackl und Frau Elisabeth Lanz<br />

im außerordentlichen Dienstverhältnis als Polizeihilfskräfte,<br />

IV. FE., Vollzeit, im Zeitraum<br />

29.05.2009 bis 04.10.2009 anzustellen.<br />

Sitzung des Gemeindeausschusses<br />

vom 12.05.2009<br />

� 1. Arbeitsplanänderung 2009 (1. Bilanzänderung<br />

2009).<br />

� Ermächtigung des Gemeindepersonals zur Leistung<br />

von Überstunden mit sofortiger Wirkung<br />

bis 21.07.2009 anlässlich der Volksabstimmung<br />

vom 21.06. bis 22.06.2009.<br />

� Dorfplatzgestaltung Prags-Schmieden - Beauftragung<br />

der Firma Gasser Peter GmbH aus Barbian<br />

mit der Lieferung eines Brunnens für einen<br />

Gesamtbetrag in der Höhe von 3.600,00 Euro.


Seite 10 - PROGSA Gemeindeblattl<br />

Aus dem Bauamt<br />

Verzeichnis der genehmigten Projekte - Zeitraum 01.01.2009 – 10.06.2009<br />

2009/1 - Sanierung des Wohnhauses mit Errichtung<br />

einer neuen Wohneinheit - Ferdick Elisabeth, 45,<br />

<strong>39</strong>030 Prags<br />

2009/2 - Sanierung der Hofstelle „Jager“ in Ausserprags<br />

auf Bp. 62, kleinere Sanierungsarbeiten beim<br />

bestehenden Wohn- und Wirtschaftstrakt und Neubau<br />

eines unterirdischen landw. Maschinenraumes<br />

als Anbau an den bestehenden Wirtschaftstrakt –<br />

Variante - Steinwandter Erich, 25, <strong>39</strong>030 Prags<br />

2009/3 - Umbau am Doppelhaus auf Bp. 478, KG<br />

Prags - Steiner Franz, 89, <strong>39</strong>030 Prags<br />

2009/4 - Errrichtung einer Holzhütte auf Bp. 469 -<br />

Patzleiner Alexander, 84, <strong>39</strong>030 Prags<br />

2009/5 - Errichtung einer Holzhütte und Änderungen<br />

im Außenbereich auf der Bp. 527 - Stifter Ruth,<br />

Herzog-Diet-Straße 38<br />

2009/6 - Bau eines Lehrbienenstandes für den<br />

Imkerbezirk Oberpustertal auf Gp. 1291/1, KG<br />

Prags - Imkerverein Hochpustertal, Bahnhofstrasse<br />

13, Innichen<br />

2009/7 - Sanierung des Wohn- und alten Wirtschaftstraktes<br />

- Variante - Kronbichler Reinhold,<br />

29, <strong>39</strong>030 Prags<br />

2009/8 - Anbau einer Dusche im Eingangsbereich<br />

und die Errichtung eines Wintergartens am<br />

Wohnaus Bp. 21/1 und GP 95, KG Prags - Blaas<br />

Ursula, 18/A, <strong>39</strong>030 Prags<br />

2009/9 - Umbauarbeiten an der Wohnung auf Bp.<br />

251, KG Prags mat. Ant. 2 - Leitner Paul, 40, <strong>39</strong>030<br />

Prags<br />

2009/10 - Neue Dorfgestaltung in Schmieden -<br />

Gemeinde Prags, Innerprags 40, <strong>39</strong>030 Prags<br />

2009/11 - Bau einer Überdachung für Parkplatz<br />

(LG Nr. 13 vom 11.08.1997, Art. 124 Absatz 1) auf<br />

Gp. 164/11, KG Prags - Gasser Sabina, 4/A, <strong>39</strong>030<br />

Prags<br />

2009/12 - Qualitative Erweiterung des „Moserhofes“<br />

zur Errichtung einer Dienstwohnung - Stifter<br />

Peter, 31, <strong>39</strong>030 Prags<br />

2009/13 - Errichtung<br />

einer überdachten Holzlege<br />

- Hackhofer Heidi, 68, <strong>39</strong>030<br />

Prags<br />

2009/14 - Abbruch der Holzhütte und<br />

Errichtung eines PKW-Unterstandes - Mayrgündter<br />

Heinz, 62, <strong>39</strong>030 Prags<br />

2009/15 - Errichtung mehrerer Überdachungen auf<br />

der Bp. 51 - KG Prags - Pension Turmchalet - Neumair<br />

Ohg Der Neumair Angelika Co<br />

2009/16 - Sanierung des Wohnhauses, Abbruch und<br />

Wiederaufbau des Wirtschaftsgebäudes am Steinwandterhof<br />

- Santer Herbert, Alemagnastrasse 4,<br />

<strong>39</strong>034 Toblach<br />

2009/17 - Neubau eines Nebengebäudes als Holzlager<br />

und landwirtschaftlicher Maschinenraum am<br />

Thomaserhof - Leitner Josef, 9, <strong>39</strong>030 Prags<br />

2009/18 - Bau eines unterirdischen Pelletslagers -<br />

Mair Ferdinando, 45, <strong>39</strong>030 Prags<br />

Richtigstellung – Jänner Ausgabe<br />

2009<br />

Tempele Albert: Das Ansuchen „Bau eines Wintergartens“<br />

wurde vom Antragsteller zurückgezogen.<br />

Über allen Gipfeln Ist Ruh,<br />

In allen Wipfeln Spürest du<br />

Kaum einen Hauch;<br />

Die Vögelein schweigen<br />

im Walde.<br />

Warte nur, balde<br />

Ruhest du auch.<br />

(Johann Wolfgang von Goethe)


Frisch auf, mit viel guter<br />

Laune und in einem fast vollbesetzten<br />

Bus machten sich die<br />

Pragser und Niederdorfer Bäuerinnen<br />

Mitte Mai auf den Weg<br />

nach Kastelruth.<br />

Kurz vor Schabs, im Imbiss<br />

Lanz, legten wir eine kleine Kaffeepause<br />

ein. Dann ging’s direkt<br />

weiter.<br />

Bei der Auffahrt nach Kastelruth<br />

konnten wir, dank der Hinweise<br />

einiger Verehrerinnen der<br />

„Kastelruther Spatzen“, einen<br />

Blick auf den „Fuschg-Hof“ von<br />

Norbert Rier werfen.<br />

In Kastelruth angekommen,<br />

besuchten wir gleich das „Spatzenmuseum“,<br />

wo wir über den<br />

Einfallsreichtum und den teilweise<br />

übertriebenen Fankult der<br />

„Spatzenverehrer“ aus Nah und<br />

Fern nur so staunten. Beeindruckend<br />

waren sicher die<br />

ganzen Preise und die vielen vergoldeten<br />

und platinierten Schallplatten,<br />

die die Spatzen im Laufe<br />

der Jahre gewonnen hatten.<br />

Unser Fazit: man muss das<br />

Aus dem Vereinsleben<br />

Frühlingsfahrt der Bäuerinnen<br />

„Spatzenmuseum“ einmal gesehen<br />

haben, denn die Räumlichkeiten,<br />

eine Art mehrerer Holzhütten<br />

im Keller des Spatzenladens<br />

sind schon sehenswert. Ein<br />

kurzer Stop im Spatzenladen<br />

sowie einer Kaffeepause und der<br />

Besichtigung der örtlichen Kirche<br />

gingen sich zeitlich auch<br />

noch aus.<br />

Zum Mittagessen ging die Fahrt<br />

weiter zum Völser Weiher. Ein<br />

40 minütiger, bequemer Fußmarsch<br />

führte uns hinauf zur<br />

„Tuffalm“ auf 1.270 m Höhe.<br />

Einige nutzten auch den bereitgestellten<br />

Shuttledienst.2007 zur<br />

schönsten Alm Südtirols gekürt,<br />

bietet die Tuffalm einen imposanten<br />

Blick auf die umliegenden<br />

Berge und den nahe liegenden<br />

Ritten. Für unseren gesunden<br />

Appetit bot die Speisekarte eine<br />

ansehnliche Auswahl an typischen<br />

und vor allem selbstgemachten<br />

Gerichten. Bei Ziehharmonikaklängen<br />

und Tanz konnten<br />

wir noch gemütlich beisammensitzen<br />

und die Seele baumeln<br />

PROGSA Gemeindeblattl - Seite 11<br />

lassen.<br />

Um den Straßensperren wegen<br />

des Giro d’Italia, der genau an<br />

diesem Tag Station auf der Seiseralm<br />

machte, so gut wie möglich<br />

auszuweichen, machten wir<br />

uns gegen 14 Uhr auf den Rückweg.<br />

Der Hüttenwirt Sepp<br />

begleitete uns bis nach Völs zu<br />

seinem Buschenschank, den<br />

„Pitschlmannhof“, den wir ausgiebig<br />

besichtigten.2007 erbaut,<br />

bietet die Familie Haselrieder mit<br />

drei Ferienwohnungen auch<br />

Urlaub am Bauernhof an. Ein<br />

einmaliger Ausblick, eine klimatisch<br />

günstige Lage, ein Streichelzoo<br />

sowie eine saubere und<br />

schöne Bauweise des Hofes<br />

machen den „Pitschlmannhof“<br />

sicherlich zu einem Top- Betrieb.<br />

Zum Ausklang des Tages ließen<br />

wir uns hausgemachte Kuchen<br />

und Torten schmecken.<br />

Müde, aber reich an vielen neuen<br />

Eindrücken eines gelungenen<br />

Tages kehrten wir gesund und<br />

sicher abends nach Niederdorf<br />

und Prags heim.


Seite 12 - PROGSA Gemeindeblattl<br />

Auf 1400 m Meereshöhe<br />

befindet sich der Bergbauernhof<br />

Schacher. Hubert Appenbichler<br />

bewirtschaftet den<br />

Milchwirtschaftsbetrieb zusammen<br />

mit seiner Frau Annelies<br />

und den drei Kindern Florian,<br />

Daniel und Marlies. Mit 28 Jahren<br />

hat Hubert den Bergbauernhof<br />

von seinem Vater übernommen.<br />

Heute gehören 6 Hektar<br />

Wiesen und 20 Hektar Wald zum<br />

Milchwirtschaftsbetrieb. Zusätzlich<br />

werden 11 Hektar Pachtfelder<br />

bearbeitet. 93 Erschwernispunkte<br />

weist der Bergbauernhof<br />

in der Höfekartei auf. Das zeigt,<br />

dass die Bewirtschaftung des<br />

Hofes alles andere als einfach ist.<br />

Die Wiesen sind steil- so steil,<br />

dass nicht überall Maschinen eingesetzt<br />

werden können. Nach wie<br />

vor ist deshalb viel Handarbeit<br />

nötig. Bäuerin Annelies arbeitet<br />

nebenher in einem Lebensmittelgeschäft.<br />

Im Sommer bleibt<br />

Hubert für einen Nebenerwerb<br />

keine Zeit. Im Winter aber, wenn<br />

die Arbeit auf den Wiesen ruht<br />

und die ruhigste Zeit anbricht,<br />

hilft er beim Schilift. Die Einnah-<br />

Bei der Vollversammlung am<br />

13.03.2009 wurde der neue<br />

Ausschuss gewählt. Dieser bleibt<br />

für drei Jahre im Amt.<br />

Im Ausschuss sind:<br />

� Steiner Heinrich - Obmann<br />

� Schuster Anton - Obm. Stellvertreter<br />

� Durnwalder Reinhold - Ausschussmitglied<br />

� Nocker Richard - Ausschussmitglied<br />

� Golser Manfred - Ausschussmitglied<br />

� Steinwandter Josef - Kassier<br />

Bergbauernpreisträger<br />

men aus dem Nebenerwerb<br />

stecken Hubert und Annelies in<br />

den Hof. Nur so konnten in den<br />

letzten Jahren ein neues Wirtschaftsgebäude<br />

und eine neue<br />

Maschinengarage errichtet sowie<br />

eine Almzufahrt gebaut werden.<br />

Die öffentlichen Beiträge reichen<br />

für die vielen Investitionen bei<br />

weitem nicht aus. Trotz der vielen<br />

Verpflichtungen war Hubert<br />

im Bauernbund, im Viehversicherungsverein,<br />

im Pfarrgemeinderat,<br />

im Fraktionsausschuss, bei<br />

der Alminteressentschaft, bei der<br />

Feuerwehr und im Gemeinderat.<br />

Nachbarschaft St. Veit<br />

� Leitner Stefania - Schriftführerin<br />

Tätigkeitsbericht:<br />

Im abgelaufenen Jahr wurde in<br />

St. Veit der zweite Abschnitt der<br />

Wasserleitung fertiggestellt.<br />

Insgesamt wurden für die gesamte<br />

Wasserleitung ca. 125.000,-<br />

Euro ausgegeben. Von der Autonomen<br />

Provinz Bozen wurde ein<br />

Beitrag von 102.000,- Euro<br />

gewährt.<br />

Bezüglich der 100-Jahr-Feier des<br />

Bergsteigers Paul Grohmann<br />

wurden, mit großzügiger Unter-<br />

Annelies ist beim Chor und Viergesang<br />

sowie Ortsbäuerin von<br />

Prags.<br />

In den<br />

kleinsten Dingen<br />

zeigt die Natur<br />

die allergrößten<br />

Wunder.<br />

Carl von Linne<br />

stützung der Gemeinde, die<br />

Grabstätten von Victor Wolf von<br />

Glanwell und von drei weiteren<br />

Alpinisten, saniert und gereinigt.<br />

Es wurden Randsteine gesetzt,<br />

das Gitter gerichtet und eine<br />

Kannette vor dem Friedhofseingang<br />

verlegt.<br />

Weiters wurde in Zusammenarbeit<br />

mit der Gemeinde, dem Tourismusverein<br />

und der Pfarre St.<br />

Veit eine Informationsveranstaltung<br />

über die Erschließung unserer<br />

Berge durch die Pioniere Victor<br />

Wolf von Glanwell und Paul<br />

Grohmann in Begleitung unserer


einheimischen Bergsteiger, veranstaltet.<br />

Ebenso fand in der Kirche<br />

von St. Veit und im Friedhof<br />

eine würdige Gedenkfeier statt,<br />

zu der auch verschiedene Nachkommen<br />

und Angehörige der<br />

Genannten gekommen sind.<br />

In diesem Zusammenhang sei<br />

allen gedankt, die in irgendeiner<br />

Weise zu diesen Veranstaltungen<br />

beigetragen haben, besonders<br />

Herrn Hans-Günter Richardi (auf<br />

dessen Initiative dies alles<br />

zustande kam), Frau Dr. Caroline<br />

Heiss, Herrn Pfarrer Franz<br />

Künig, der Grundschule Prags<br />

mit der Schulleiterin Christine<br />

Hintner Ploner, der Musikkapelle,<br />

dem Kirchenchor St. Veit, der<br />

Raiffeisenkasse und allen, die<br />

verschiedene Informationen und<br />

Unterlagen zur Verfügung<br />

gestellt haben.<br />

Weiters wurde ein Schreiben an<br />

die Gemeinde geschickt mit der<br />

Bitte<br />

� um die Errichtung eines<br />

Spielplatzes in St. Veit<br />

� eines Fußgängerweges in St.<br />

Veit, vom Thomaserhof bis<br />

Steiner und Ringlkofl<br />

� um eine Lösung für die Bushaltestelle<br />

auf der Straße –<br />

Seite „Eggerhof“<br />

Geplante Vorhaben 2009:<br />

Brunnen im Friedhof,<br />

Mitbeteiligung Sanierung Widum u.a.<br />

Im Jahr 2008 hat die Nachbarschaft<br />

St. Veit den Kirchenchor<br />

St. Veit, die Musikkapelle und<br />

die Grundschule Prags finanziell<br />

PROGSA Gemeindeblattl - Seite 13<br />

Die neuen Gerätehallen in St. Veit.<br />

unterstützt. Außerdem wurde ein<br />

außerordentlicher Beitrag für die<br />

Viehversicherung gewährt.<br />

Bericht über das Muttertagskonzert 2009<br />

A uch dieses Jahr fand wieder<br />

das traditionelle Muttertagskonzert<br />

der Musikkapelle Prags<br />

statt.<br />

Der Kapellmeister Martin<br />

Preindl hatte zwei Themen ausgesucht,<br />

mit denen er ein breites<br />

Publikum ansprechen wollte. Der<br />

erste Teil des Konzerts bestand<br />

aus Musik von Märchen und der<br />

zweite Teil war von Filmmusik<br />

geprägt.<br />

Ein Highlight war das Stück<br />

„Cinderella“. Schüler der 3., 4.,<br />

und 5. Klasse der Grundschule


Seite 14 - PROGSA Gemeindeblattl<br />

Prags konnten dazu animiert<br />

werden, die einzelnen Szenen der<br />

Märchenskizze schauspielerisch<br />

darzustellen. Dafür gebührt der<br />

Grundschulleiterin Christine Ploner,<br />

den Lehrpersonen Karin<br />

Trenker und Georg Seeber für<br />

das Einlernen, sowie allen mitwirkenden<br />

Kindern ein großer<br />

Dank.<br />

Es gab auch die Uraufführung<br />

eines Marsches mit dem Titel<br />

„Kassla Steff“. Dieser Marsch<br />

wurde von der Komponistin<br />

Petra Heidler komponiert, welche<br />

persönlich anwesend war.<br />

Ein weiterer Höhepunkt im Konzertprogramm<br />

war das Stück<br />

„My heart will go on“ aus dem<br />

Film „Titanic“, mit Sologesang<br />

von Barbara Steiner.<br />

Drei langjährige Mitglieder der<br />

Musikkapelle erhielten eine<br />

Ehrung. Der Obmann der Musik-<br />

Am Abend des Palmsamstag,<br />

den 4. April war es wieder<br />

soweit! Gemeinsam machten<br />

sich ca. 300 Wallfahrer mit brennenden<br />

Kerzen auf den Weg von<br />

Toblach nach Aufkirchen. Betend<br />

und schweigend ließen sich Kinder,<br />

Jugendliche und Erwachsene<br />

auf den Glauben Gottes ein. Das<br />

Thema der diesjährigen Jugendwallfahrt<br />

war: „Rettungsanker<br />

Glauben“. Der Glauben ist uns<br />

ein Rettungsanker, an dem wir<br />

uns immer festhalten können.<br />

Auch in stürmischen Zeiten, wie<br />

diesen, wo täglich in den Medien<br />

neue Hiobsbotschaften veröffentlicht<br />

werden, hilft uns der Glaube<br />

kapelle Dieter Putzer, sowie<br />

Meinhard Sinner und Florian<br />

Fauster wurden für die 25- jährige<br />

Mitgliedschaft mit dem Verbandsehrenabzeichen<br />

in Silber<br />

ausgezeichnet. Die Ehrungen<br />

wurden vom Bezirksobmann-<br />

Stellvertreter Robert Burger und<br />

dem Gebietsvertreter des Gebiets<br />

Jugendendwallfahrt<br />

an Gott, unser Leben tapfer zu<br />

meistern. Der Glaube an ihn<br />

schenkt uns Kraft, Hoffnung und<br />

Mut den eigenen Lebensweg zu<br />

gehen. Gott hat jeden unserer<br />

Namen in seine Hand geschrieben,<br />

er ist der einzige der uns niemals<br />

im Stich lässt.<br />

In der Wallfahrtskirche Aufkirchen<br />

zelebrierte Pfarrer Michael<br />

Bachmann aus Olang gemeinsam<br />

Oberpustertal Korbinian Hofmann<br />

vorgenommen.<br />

Weiters wurden fünf Neuaufnahmen<br />

in die Kapelle vorgestellt.<br />

Nadine Sinner und Monika Gruber<br />

(Klarinette); Lukas Preindl<br />

und Luis Putzer (Hohes Blech),<br />

und Marion Hintner (Marketenderin).<br />

mit Pf. Albert Ebner, Pf. Martin<br />

Kammerer, Pf. Werner Mair und<br />

Pf. Johann Bacher den Gottesdienst.<br />

Zwei Gitarrenspielerinnen<br />

und eine Querflötenspielerin<br />

umrahmten musikalisch den<br />

Volksgesang.<br />

Der Jugenddienst Hochpustertal<br />

bedankt sich auf diesem Weg bei<br />

allen, die bereit waren mitzuhelfen.<br />

Ein großes Vergelt´s Gott!


Bei den Skiliften in Prags<br />

stand am Sonntag, den 22.<br />

März zum Saisonsabschluss eine<br />

Riesengaudi auf dem Programm.<br />

Das Komiota Lackl Fescht ist<br />

wohl das verrückteste und<br />

nasseste Spektakel im Hochpustertaler<br />

Winter.<br />

Ziel der wagemutigen Teilnehmer<br />

war es, wohlbehalten und<br />

vor allem trocken die „Locke“ zu<br />

überqueren – meistens halbnackt,<br />

auf Skiern, auf dem Snowboard<br />

oder mit dem Pöckl. Die meisten<br />

gingen bei diesem Vorhaben<br />

baden.<br />

Anschließend versuchten die verschiedensten<br />

Gefährte ihr Glück<br />

bei der „Lockenüberquerung“<br />

und sausten den Abhang hinunter.<br />

Hier waren der Fantasie keine<br />

Bibliothek Prags<br />

4. Komiota Lackl Fescht in Prags<br />

Grenzen gesetzt.<br />

Bereits ab Mittag herrschte bei<br />

der „Locke“ Partylaune und am<br />

Nachmittag sorgte ein DJ für<br />

Stimmung. Die Veranstaltung hat<br />

PROGSA Gemeindeblattl - Seite 15<br />

Vielen Dank, Pia!<br />

Für die langjährige und vorbildliche Führung der Bibliothek: Wir Mitarbeiterinnen<br />

der Bibliothek bedauern, dass du aus privaten Gründen diese Arbeit<br />

niedergelegt hast. Wir wünschen dir alles Gute und viel Freude weiterhin. Bei<br />

dieser Gelegenheit wenden wir uns an die Bürgerinnen und Bürger von Prags.<br />

Wir, die den Bibliotheksdienst versehen, sind Freiwillige, die in der Freizeit diese<br />

Aufgabe machen. Da wir sehr wenige sind, schaffen wir es kaum, die Öffnungszeiten einzuhalten.<br />

Wir würden uns deshalb freuen, wenn sich Interessierte melden würden. Ganz herzlich<br />

eingeladen sind Pensionisten. Auskunft geben wir gerne am Sonntag nach der Hl. Messe in der Bibliothek<br />

von 08.45 bis 10.15 Uhr.<br />

Über viel Interesse freuen wir uns.<br />

Die Mitarbeiter der Bibliothek / Priska Jesacher<br />

sich mittlerweile zu einem wahren<br />

Publikumsmagneten gemausert<br />

und zog auch heuer zahlreiche,<br />

durchaus auch schadenfrohe<br />

Zuschauer an.<br />

Quellenweg in Prags eröffnet - Wasser als Thema<br />

Dem Wasser, besonders den<br />

Quellen und den Lebensräumen,<br />

die sie bilden, ist ein Themenweg<br />

in Prags gewidmet, den<br />

das Landesamt für Naturparke<br />

mit der Landesumweltagentur<br />

verwirklicht hat. Landesrat Michl<br />

Laimer hat ihn heute (18. Juni<br />

2008) eröffnet: „Gerade als Nutzer<br />

des Wassers müssen wir<br />

erkennen, wie zerbrechlich der<br />

Kreislauf ist und diesem mit<br />

Sensibilisierung:<br />

LR Laimer hat heute den<br />

Themenweg zu den Quellen<br />

in Prags eröffnet.


Seite 16 - PROGSA Gemeindeblattl<br />

Respekt begegnen“, so Laimer.<br />

Zehn Informationstafeln haben<br />

die Experten des Landesamts für<br />

Naturparke und des Biologischen<br />

Labors der Landesumweltagentur<br />

gestaltet und diese entlang<br />

des neuen Themenweges zu den<br />

Quellen angebracht. Wanderer<br />

können ihn in etwa einer halben<br />

Stunde von den Fischteichen in<br />

der Pragser Örtlichkeit Maite aus<br />

bewältigen. „Dies ist der erste<br />

Themenweg zu Quellen und<br />

Wasser und wir haben ihn angelegt,<br />

um die Menschen für die<br />

Bedeutung dieses Elements zu<br />

sensibilisieren“, so Landesrat<br />

Laimer. Der Weg solle helfen, die<br />

Zusammenhänge rund um das<br />

Wasser zu erkennen. „Und er soll<br />

Außer den 2.500 Freiwilligen<br />

arbeiten derzeit auch 25 freiwillige<br />

Zivildiener und acht freiwillige<br />

Sozialdiener beim<br />

Weißen Kreuz. Sie verrichten<br />

hauptsächlich Krankentransporte<br />

und leisten dabei einen sehr wertvollen<br />

Dienst am Mitmenschen.<br />

Sie begleiten, betreuen und<br />

unterstützen die Patienten<br />

während des Transportes und<br />

knüpfen dadurch auch viele neue<br />

Kontakte mit anderen Helfer/innen<br />

und Patienten.<br />

Der freiwillige Zivildienst richtet<br />

sich an Jugendliche im Alter zwischen<br />

18 und 28 Jahren. Sie<br />

arbeiten in einem jungen Team,<br />

erhalten eine gründliche Erste-<br />

Hilfe-Ausbildung und sammeln<br />

neue Erfahrungen.<br />

Der freiwillige Zivildienst<br />

spricht vor allem Jugendliche an,<br />

die nach einer Schulausbildung<br />

ihren beruflichen Werdegang<br />

noch nicht endgültig entschieden<br />

haben bzw. solche, die im sozialen/sanitären<br />

Bereich beruflich<br />

tätig werden möchten. Sie<br />

helfen zu erkennen, wie zerbrechlich<br />

der Wasserkreislauf<br />

ist“, erklärte der Landesrat.<br />

Gerade diese Erkenntnis sei es,<br />

die es dem Menschen auch als<br />

Wassernutzer ermögliche, dem<br />

Wasser mit mehr Respekt und<br />

Achtung zu begegnen. „Auch<br />

wenn das jetzt philosophisch<br />

klingen mag: Wir müssen dem<br />

Wasser eine eigene Würde einräumen“,<br />

so Laimer, der für diese<br />

Notwendigkeit auch Daten und<br />

Fakten bereit hält. So würden 60<br />

Prozent des Trinkwassers in Südtirol<br />

aus Quellen gewonnen.<br />

„Diesen natürlichen Reichtum<br />

müssen wir schätzen lernen, und<br />

zwar auch angesichts der globalen<br />

Entwicklung, die dazu führt,<br />

Mut zur neuen Herausforderung<br />

Zivildienst beim Weißen Kreuz<br />

machen so erste Erfahrungen im<br />

Umgang mit Patienten, mit den<br />

verschiedenen Sanitätsstrukturen<br />

und können sich mit Gleichgesinnten<br />

austauschen. Und sie<br />

erfahren, wie eine moderne Non-<br />

Profit-Organisation wie das<br />

Weiße Kreuz organisiert ist und<br />

funktioniert.<br />

Mit dem freiwilligen Sozialdienst<br />

sprechen wir älter als 28-<br />

Jährige an, welche eine große<br />

Lebenserfahrung und den Mut<br />

dass sauberes, trinkbares Wasser<br />

immer knapper wird“, so der<br />

Landesrat.<br />

Die zehn Infotafeln lenken den<br />

Blick der Wanderer auf die Quellen<br />

und deren Besonderheiten.<br />

Sie wurden von den Mitarbeitern<br />

der Landesumweltagentur und<br />

des Landesamts für Naturparke<br />

sehr sensibel in die Landschaft<br />

gesetzt. „Wir wollen die Informationen<br />

im Rahmen des Themenwegs<br />

zu den Quellen nicht<br />

mit erhobenem Zeigefinger an<br />

den Mann bringen, sondern mit<br />

Daten und Fakten auf die Bedeutung<br />

des Wassers und dessen<br />

Ursprung verweisen“, so Laimer.<br />

haben eine neue Herausforderung<br />

anzunehmen. Sie unterstützen<br />

das Team besonders durch<br />

ihre berufliche und persönliche<br />

Reife und Besonnenheit und<br />

bringen dabei erfahrungsgemäß<br />

besonders gute Voraussetzungen<br />

Kranke zu begleiten ein.<br />

Diese zwei Dienste werden in<br />

allen dreißig Sektionen des<br />

Weißen Kreuzes ausgeübt. Die<br />

finanzielle Vergütung richtet sich<br />

nach den ausgeführten Aufgaben


und den Arbeitsstunden. Die freiwilligen<br />

Zivildiener und Sozialdiener<br />

helfen so die gewohnte<br />

Qualität der Krankentransporte<br />

allerorts aufrecht zu erhalten. Als<br />

Anerkennung bekommen sie<br />

unter anderem viel Herzlichkeit<br />

und Dankbarkeit zurück.<br />

PROGSA Gemeindeblattl - Seite 17<br />

Vorstellung des Vereins Südtiroler in der Welt<br />

Der Verein Südtiroler<br />

in der<br />

Welt (ehemals<br />

Arbeitsstelle für<br />

Südtiroler Heimatferne)<br />

im KVW<br />

betreut seit über 50<br />

Jahren Südtiroler/innen, die ins<br />

Ausland abwandern.<br />

In den letzten Jahren ist die Zahl<br />

der Auslands-Südtiroler/innen,<br />

die wieder nach Südtirol zurückziehen,<br />

deutlich angestiegen.<br />

Diese Personen sind bei der<br />

Rückkehr mit vielen Herausforderungen<br />

konfrontiert, sei es in<br />

behördlicher Hinsicht als auch in<br />

Haben auch Sie den Mut und melden Sie sich<br />

bei einer unserer Sektionen an oder unter:<br />

Landesrettungsverein Weißes Kreuz onlus – Personalabteilung,<br />

Lorenz-Böhler-Straße 3 - <strong>39</strong>100 Bozen<br />

T 0471 444382 F 0471 444374 zivildienst@wk-cb.bz.it<br />

wwwk.wk-cb.bz.it/de/ichwillhelfen/zivi<br />

sozialer.<br />

Aus diesem Grund organisiert<br />

der Verein seit inzwischen 2 Jahren<br />

sehr erfolgreich den Treff<br />

Heimat: eine monatliche Veranstaltung<br />

speziell für Südtiroler/innen,<br />

die nach einem Auslandsaufenthalt<br />

wieder nach Südtirol<br />

zurückkehren bzw. dies vorhaben.<br />

Außerdem bietet das Büro für<br />

alle Rückkehrer nach Vormerkung<br />

Informations- und Beratungsdienste<br />

über alle anfallenden<br />

Formalitäten und Behördengänge.<br />

Umgekehrt bietet das Büro natür-<br />

lich auch Beratungsdienste für<br />

Südtiroler/innen, die ins Ausland<br />

gehen bzw. sich bereits im Ausland<br />

aufhalten.<br />

Kontaktadresse:<br />

Südtiroler in der Welt<br />

Sudtirolesi nel mondo<br />

Arbeitsstelle für Heimatferne<br />

Centro emigrati<br />

Pfarrplatz 31<br />

<strong>39</strong>100 Bozen<br />

Tel.-Nr. 0471 300213<br />

Fax-Nr. 0471 982867<br />

suedtiroler-welt@kvw.org<br />

kvw.org/suedtiroler-welt.de<br />

KVW in Zusammenarbeit mit der<br />

Bezirksgemeinschaft, Frauen helfen Frauen und MIP<br />

Auch heuer finden Kinder und<br />

Jugendliche, deren Eltern<br />

sich getrennt haben, Unterstützung<br />

und Begleitung.<br />

In der Gruppe treffen sie sich mit<br />

anderen Mädchen und Buben, die<br />

sich in derselben Situation befinden,<br />

und bekommen die Möglichkeit,<br />

ihre Sorgen, Ängste,<br />

Unsicherheiten ... zum Ausdruck<br />

zu bringen. Dadurch können sie<br />

das Erlebte besser verarbeiten<br />

und vielleicht irgendwann die<br />

Entscheidung ihrer Eltern verstehen.<br />

�<br />

Die Kinder verlassen diese Gruppe<br />

gestärkt und können ihren<br />

eigenen Entwicklungsweg fortsetzen.<br />

Die Gruppen starten im Juli<br />

2009 mit Fortsetzung im<br />

Herbst.<br />

Interessierte können<br />

sich ab sofort beim<br />

KVW Bruneck<br />

unter der Telefonnummer<br />

0474 411149<br />

informieren und auch anmelden.<br />

Ausbildungsmöglichkeit<br />

im zweiten Bildungsweg:<br />

Bruneck – Im kommenden<br />

Herbst organisiert das KVW Bildungsreferat<br />

Bezirk Pustertal im<br />

Auftrag der Abteilung 20, deutsche<br />

und ladinische Berufsbildung<br />

sowie in Zusammenarbeit<br />

mit der Landesfachschule für<br />

Sozialberufe „Hannah Arendt“<br />

eine 4-jährige Ausbildung zum/r<br />

SozialbetreuerIn. Die Ausbildung<br />

richtet sich vorwiegend an<br />

Frauen und Männer - Mindestal-


Seite 18 - PROGSA Gemeindeblattl<br />

ter 25 Jahre - die in das Berufsleben<br />

ein- oder umsteigen wollen,<br />

jedoch nicht im sozialen Bereich<br />

tätig sind.<br />

Nach positivem Abschluss der<br />

Ausbildung erhalten die AbsolventInnen<br />

die Berufsqualifikation<br />

als SozialbetreuerIn mit dem<br />

entsprechenden Diplom der Landesfachschule<br />

für Sozialberufe<br />

„Hannah Arendt“. Damit sind sie<br />

befähigt, in verschiedenen<br />

öffentlichen und privaten sozialen<br />

Einrichtungen, z.B. Pflegeheime,<br />

Hauspflegedienst, Wohnheime<br />

und Wohngemeinschaften<br />

für Behinderte und psychisch<br />

Kranke, Kindergärten und Schulen<br />

zu arbeiten.<br />

Der Lehrgang wird von der Abt.<br />

20 finanziert und ist daher für die<br />

TeilnehmerInnen kostenlos. Alle<br />

weiteren Informationen erhalten<br />

Interessenten am Informationsnachmittag:<br />

Freitag 4. Sept., um<br />

17.00 Uhr in Bruneck, Gilmsaal,<br />

Haus Michael Pacher. KVW Bildungsreferat<br />

Bezirk Pustertal,<br />

Dantestr. 1, Tel.: 0474 411149.<br />

Eduard Jesacher<br />

ist neuer HGV-Ortsobmann von Prags<br />

Eduard Jesacher vom Gasthof<br />

„Dolomiten“ ist einstimmig<br />

zum neuen Obmann der Ortsgruppe<br />

Prags des Hoteliers- und<br />

Gastwirteverbandes (HGV)<br />

gewählt worden. Er folgt auf<br />

Alexander Trenker, der nicht<br />

mehr kandidierte. Neu gewählt<br />

wurde auch der Ortsausschuss.<br />

Neben Jesacher gehören diesem<br />

für die nächsten vier Jahre<br />

Günther Schwingshackl, Hotel<br />

„Edelweiß“, Christian Ploner,<br />

Gasthof „Huber“, Annelies<br />

Taschler, Gasthof „Tuscherhof“,<br />

sowie Josef Schuster, Gasthof<br />

„Brückele“, an. Ortsobmann<br />

Alexander Trenker konnte in seinem<br />

Rückblick auf die abgelaufene<br />

Amtsperiode über verschiedene<br />

Aktivitäten besonders in<br />

Zusammenarbeit mit dem Tourismusverein<br />

berichten und bedankte<br />

sich bei den Anwesenden für<br />

die Mitarbeit. Bürgermeister<br />

Alfred Mutschlechner wies auf<br />

verschiedene Baumaßnahmen<br />

hin, die demnächst in Angriff<br />

genommen werden, wobei die<br />

neue Dorfplatzgestaltung zwischenzeitlich<br />

sicherlich ein Parkplatzproblem<br />

hervorrufen werde.<br />

Weiters erhoffe er sich von den<br />

Gastbetrieben eine bessere Koordinierung<br />

der Öffnungszeiten<br />

außerhalb der Saison. In touristischer<br />

Hinsicht zeigte sich der<br />

Bürgermeister optimistisch. „Der<br />

Gast ist in den Pragser Familien-<br />

(von links) Eduard Jesacher, Bürgermeister Alfred Mutschlechner<br />

und Alexander Trenker.<br />

betrieben gut aufgehoben und<br />

fühlt sich auch sehr wohl“, meinte<br />

er. Für Stefan Gruber, Vizepräsident<br />

des Tourismusvereins, ist<br />

Prags auch weiterhin als<br />

Urlaubsdestination „Natur pur“<br />

gefragt. Für die Zukunft gelte es,<br />

sich einige wenige Ziele zu set-<br />

zen, diese dann aber konsequent<br />

zu verfolgen. Abschließend<br />

informierte HGV-Verbandssekretär<br />

Walter Gasser über die<br />

Maßnahmen des HGV zur Unterstützung<br />

der kleinen Gastbetriebe.


Am 05.03.2009 hat der Familienverband<br />

zur Vollversammlung<br />

eingeladen. Zahlreiche<br />

Mitglieder sind der Einladung<br />

ins Haus der Vereine<br />

gefolgt.<br />

Das Programm der Versammlung<br />

war lustig und interessant<br />

zugleich. Eröffnet wurde der<br />

Abend mit einem Sketch über<br />

das so vielseitige Eheleben und<br />

dann ging es mit einer Fotostory<br />

Seniorenfeiern<br />

gestaltet von Kindern<br />

Vollversammlung KFS<br />

über die letzten drei Jahre Familienverband<br />

Prags weiter.<br />

Da im heurigen Jahr auch die<br />

Neuwahlen anstanden, stellte<br />

sich der neue Ausschuss vor: Sinner<br />

Brigitta, Putzer Helene, Lercher<br />

Karin, Lercher Katja, Auer<br />

Magdalena, Weidacher Monika.<br />

PROGSA Gemeindeblattl - Seite 19<br />

v.l.n.r.: Sinner Brigitte, Weidacher Monika, Auer Magdalena,<br />

Putzer Helene, Lercher Karin, Lercher Katja<br />

Als gelungener Abschluss fand<br />

eine Verlosung mit schönen<br />

Sachpreisen statt. Es wurde<br />

geplaudert und gelacht und<br />

gegen 23:00 Uhr neigte sich der<br />

gemütliche Abend seinem Ende.<br />

Jeden zweiten Donnerstag im Monat lädt der<br />

Familienverband alle ab 60 zu ein paar<br />

gemütlichen Stunden in fröhlicher Runde ein.<br />

Die Nachmittage haben ein vielseitiges und<br />

interessantes Rahmenprogramm.<br />

Gerade deshalb ist<br />

ein Nachmittag<br />

gestaltet von<br />

Kindern, egal<br />

ob Kindergartenkinder<br />

oder<br />

Grundschüler,<br />

immer etwas<br />

Besonderes. Die<br />

Kinder erfreuen<br />

unsere Senioren<br />

mit Liedern, Tänzen<br />

und kleinen Theaterstücken. Ja, eine Aufführung von Kindern ist immer wieder<br />

schön anzusehen.


Seite 20 - PROGSA Gemeindeblattl<br />

Am 14.02.2009 hat der<br />

Katholische Familienverband<br />

alle Verliebten, Verlobten<br />

und Verheirateten zu einer heiligen<br />

Messe eingeladen. Die<br />

Eucharistiefeier wurde von<br />

Eugen Runggaldier zelebriert<br />

und von Mittelschülern musikalisch<br />

umrahmt.<br />

Zahlreiche Paare sind der Einla-<br />

Valentinstag ���<br />

dung gefolgt und diese waren<br />

anschließend auch alle zu einem<br />

Vorstand:<br />

� Erwin Steiner - Vertreter<br />

Gastwirte - Präsident<br />

� Stefan Gruber - Vertreter Privatzimmervermieter<br />

- Vizepräsident<br />

� Michaela Schwingshackl -<br />

Vertreter Gastwirte - Arbeitsgruppe<br />

Loipen<br />

� Renate Ploner - Vertreter<br />

Gastwirte<br />

� Christian Ploner - Vertreter<br />

HGV<br />

� Josef Kammerer - Vertreter<br />

Bauernbund<br />

� Mirko Steiner - Vertreter<br />

Handwerker<br />

� Luis Schwingshackl - Vertreter<br />

Skischule - Baukommission<br />

� Alfred Mutschlechner - Vertreter<br />

Gemeinde - Bürgermeister<br />

� Manfred Schmiedhofer - Aufsichtsratspräsident<br />

� Sabina Schmiedhofer - Aufsichtsrat<br />

� Richard Nocker - Aufsichtsrat<br />

Veranstaltungen Juni<br />

bis Oktober 2009:<br />

� Jeden Mittwoch vom 17.06.<br />

bis zum 16.09.09 findet im<br />

Umtrunk in der Eingangshalle<br />

der Gemeinde geladen.<br />

Haus der Vereine eine Multivisionshow<br />

über verschiedene<br />

Themen statt.<br />

� Jeden Donnerstag vom 02.07.<br />

bis zum 27.08.09 finden<br />

Führungen an den Lernbauernhöfen<br />

Lechner- und Oberdornerhof<br />

statt.<br />

� Konzerte der Musikkapelle<br />

finden am 02.07. 16.07.<br />

30.07. 06.08. 20.08. statt.<br />

� Auch dieses Jahr finden wieder<br />

die Pragser Genüsse statt:<br />

Am 28.07. und am 18.08.<br />

� Am 08. und 09.08. findet<br />

beim Pragser Wildsee das<br />

Jubiläumsfest des Sportvereins<br />

statt.<br />

� Am 24. und 25.10. findet der<br />

traditionelle Pragser Kirchtag<br />

statt.


Zum Schacher (Emma-)<br />

Hofe, 15 – 25 Min.<br />

Neuerdings schlagen wir den<br />

Pfad vom Bade nach St. Veit<br />

(1349 m) ein, gehen jedoch diesmal<br />

am Eingange zum Kirchhofe<br />

vorbei, auf das nächste Bauernhaus<br />

nach dem Pfarrhofe zu, von<br />

wo aus wir einen doppelten Weg<br />

zum Schacherhofe haben.<br />

a) Man geht durch das Bauernhaus<br />

durch und steht nun<br />

gerade am Fuße des bebauten<br />

Hanges, auf welchem der<br />

Schacherhof liegt, zu dem<br />

uns ein ganz angenehmer<br />

Fußweg über Wiesen emporführt,<br />

oder<br />

b) man geht zwischen dem<br />

erwähnten und dem nächstfolgenden<br />

Bauernhause<br />

(nicht den Fahrweg r.) zuerst<br />

ein wenig abwärts, dann sich<br />

immer an den Zaun zur l. haltend<br />

in mäßiger Steigung an<br />

einigen Häusern vorbei, bis<br />

links ein durch ein Gitterthor<br />

geschlossener, breiter Weg<br />

einmündet, welcher uns ganz<br />

bequem zum Schacherhofe<br />

bringt. Wir haben eine geradezu<br />

schöne Aussicht, und<br />

zwar erblickt man die ganze<br />

Kette vom Ranerberg<br />

(Narschtriedl 1798 m) bis<br />

zum Seekofl (2810 m R.A.),<br />

hinter welcher das bleiche<br />

Haupt des Dürrensteins<br />

(2836m) hervorblickt. Links<br />

vom Ranerberge zeigen sich<br />

Blankenstein, Golserberg,<br />

Badmeisterkofl, Alwartstein,<br />

Sueskofl und Sarlkofl, r. vom<br />

Sueskofl noch der wilde Neunerkofl;<br />

offen liegt das Thal<br />

Innerprags da mit St. Veit,<br />

und auch das Bad entdeckt<br />

man, während Schwarzberg<br />

und die Spitzköfl das reizende<br />

Bild abschließen. Und es<br />

verliert gewiß nicht durch den<br />

Umstand, dass Wein, Kaffee,<br />

Thee, Chokolade und vorzügliche<br />

Milch hier zu haben<br />

sind, und zwar zu ganz mäßigen<br />

Preisen. Auch hübsche<br />

holzgetäfelte Zimmer laden<br />

zu längerem Verweilen auf<br />

freier Höhe (1380m) ein.<br />

Ruhebänke sind in der Umgebung<br />

zu finden; gleich von<br />

der Terrasse führt ein Weg am<br />

Hange eben zum nächsten<br />

Walde, woselbst es sich vortrefflich<br />

ausruhen lässt.<br />

Zum Maierginter, 40 – 55<br />

Min.<br />

Wiederum begeben wir uns nach<br />

St. Veit und folgen dem Fahrwege,<br />

welcher uns zum Schacherhofe<br />

emporführen würde, aber gerade<br />

ehe l. der erwähnte, durch ein<br />

Gitterthor geschlossene Weg<br />

vom Schacherhofe herabkommt,<br />

schlagen wir einen Weg ein, der<br />

r. abzweigend uns nach Überschreitung<br />

des Baches in anfangs<br />

etwas scharfer Steigung rasch zur<br />

Höhe emporleitet, auf der man an<br />

einem Bauernhause vorbei bald<br />

PROGSA Gemeindeblattl - Seite 21<br />

Aus dem „Führer durch die Pragser Dolomiten“<br />

von Victor Wolf Edlen von Glanvell<br />

Herausgegeben 1890 - Spaziergänge<br />

einen Wald betritt. Hier theilen<br />

sich die Wege: wir schlagen den<br />

abwärtsführenden ein und erreichen<br />

nach angenehmen Gange<br />

durch den hochstämmigen Wald<br />

in kurzer Zeit das stattliche Bauerhaus,<br />

genannt zum „Maierginter“(Besitzer:<br />

Maierginter), von<br />

dessen Balkonen man eine entzückende<br />

Fernsicht auf das Thal<br />

Innerprags bis Außer-Prags und<br />

auf die umgebenden Berge<br />

genießt. Nementlich zeigt sich<br />

das Wildbad Neu-Prags und das<br />

stille St.Veit gar gut. Man verabsäume<br />

es nicht, sich die Fremdenzimmer,<br />

die Vorrathskammer<br />

für Brot und die Mengen selbstgesponnener<br />

Leinwand zeigen zu<br />

lassen, was gegen einige freundliche<br />

Worte gerne geschieht.<br />

Man geht zum nächsten ungefähr<br />

in gleicher Höhe am Hange liegenden<br />

Bauernhause, schlägt von<br />

dort den nach abwärts führenden<br />

Weg ein und erreicht nach angenehmer<br />

Wanderung das Thal<br />

etwas unterhalb vom Dorfe<br />

Schmieden unweit einer Mühle.<br />

Auf diese zugehend, kommt man<br />

bald zum Gasthause Peter Fausters<br />

und somit zu der nach Neu-<br />

Prags führenden Straße, auf welcher<br />

man dann das Bad leicht<br />

erreicht.


Seite 22 - PROGSA Gemeindeblattl<br />

Geschichtliches<br />

Erinnerung von Marianna Demichiel - Bach (2. Teil)<br />

Die Zeit von Allerheiligen und<br />

Allerseelen war geheimnisvoll.<br />

Es ist die Zeit des Spätherbstes<br />

und die Blätter fallen. Es<br />

ist die besondere Zeit, wo man<br />

sich im Glauben an den Herrgott<br />

der heimgegangenen Lieben<br />

besinnt. Wie alle älteren Leute<br />

pflegten auch meine Eltern noch<br />

einen eigenen Brauch. Am Allerheiligentag<br />

abends blieb der<br />

Tisch gedeckt, die Speisen darauf<br />

und auch das Besteck musste<br />

bleiben. Für die verstorbenen<br />

Angehörigen wurde auch<br />

Besteck hingelegt, denn in der<br />

Allerheiligennacht, so hieß es im<br />

Volksglauben, dürften die Verstorbenen<br />

an ihren irdischen Wirkungsort<br />

zurückkehren und sie<br />

wären sehr traurig, wenn der<br />

Tisch für sie nicht gedeckt wäre.<br />

In Wirklichkeit wurden die Speisen<br />

dann an arme Leute verteilt<br />

zum Troste der armen Seelen.<br />

Ende der 1950er Jahre hat auch<br />

der Unwisserdienst aufgehört. Ist<br />

jemand im Tal gestorben, so<br />

wurde eine arme Familie beauftragt,<br />

dies allen mitzuteilen. Der<br />

Unwisser ging in alle Häuser und<br />

bat im Namen der Angehörigen<br />

des Verstorbenen um das Begräbnisgehen,<br />

um die Teilnahme an<br />

der Beerdigung. Er bekam dann<br />

in jedem Haus einen Brotlaib und<br />

seine Familie war dann wieder<br />

für längere Zeit mit Brot versorgt.<br />

Ein armer Mann, der viel<br />

als Überbringer einer Todesnachricht<br />

herumging, hat einmal ehrlich<br />

gestanden, dass er froh war,<br />

wenn jemand starb. Früher gab es<br />

auch noch eine Leichenhüterin.<br />

Es war dies eine arme Frau, welche<br />

bei der aufgebahrten Leiche<br />

im Trauerhaus blieb und jedem<br />

dankte, der zu einem Gebet für<br />

den Verstorbenen kam. Auch<br />

musste sie sorgen, dass das<br />

geweihte Licht nie auslöschte.<br />

Mit dem Wandel der Zeiten und<br />

der durch einen bescheidenen<br />

Wohlstand zum größten Teil<br />

behobenen Armut hat sich diesbezüglich<br />

viel gewandelt oder<br />

verloren. Die beiden Tage, die<br />

den Toten geweiht sind, erlebe<br />

ich nun auch in einer ganz anderen<br />

Gesinnung, als ich dies als<br />

Kind tat. Denn seit Jahren sind<br />

auch meine guten Zieheltern<br />

gestorben, heimgegangen zu<br />

Gott. Ganz leise hörte ihr Herz<br />

auf zu schlagen und weinend<br />

drückte ich ihnen die Augen zu.<br />

Manchmal kommt es mir vor, als<br />

hätten sie erst gestern noch zu<br />

mir gesprochen. Ein Kreuzlein<br />

am Friedhof ist alles, was ihnen<br />

noch verblieb- und meine Dankbarkeit<br />

und Liebe übers Grab<br />

hinaus. Der Advent und die<br />

Weihnachtszeit waren besonders<br />

schön und ein eigener Zauber lag<br />

über dieser Zeit des Jahres. Mutter<br />

spann Wolle und der Vater saß<br />

hinterm Ofen und musste immer<br />

wieder seine Pfeife anfeuern. Oft<br />

kam ein Nachbar zum Hoamgartn<br />

und Kartenspielen. Es<br />

wurde viel fabuliert und erzählt.<br />

Ich lauschte mit offenen Ohren.<br />

Vater machte uns das Geschehen<br />

des ersten Weltkrieges zur<br />

Gegenwart. Er diente die meiste<br />

Zeit im Raum Buchenstein und<br />

Col di Lana und musste mit dem<br />

Pferd Verpflegung ins Gebirge<br />

bringen. Der 2. Weltkrieg war<br />

noch nicht lange beendet. Mutter<br />

erzählte oft von deutschen Soldaten,<br />

welche in Bad Neuprags<br />

waren und öfters zu uns kamen.<br />

Ein Offizier nahm mich jedes<br />

Mal auf seinen Schoß und sagte<br />

immer wieder, er habe nur den<br />

einen Wunsch, nach Hause zu<br />

kommen und sein eigenes Kind,<br />

welches in seiner Abwesenheit<br />

geboren wurde, auf die Arme zu<br />

nehmen. Er versprach den Eltern,<br />

falls er nach Hause käme, zu<br />

schreiben und sie später einmal<br />

zu besuchen. Beides ist nicht<br />

geschehen. Mutter hat mir dies<br />

oft erzählt und war immer


gerührt dabei. Jene Grauenzeit<br />

erlebte ich in unbeschwerter<br />

Kindheit, heute verstehe ich<br />

diese Tragik. Es wurde auch viel<br />

erzählt von Bettlern und eigenartigen<br />

Kauzen, welche durch das<br />

Tal zogen. Viele von diesen<br />

armen Leuten, die bittend von<br />

Haus zu Haus zogen, haben auch<br />

bei uns übernachtet. Wenn Mutter<br />

hörte, dass einer von diesen<br />

armen Leuten gestorben sei, so<br />

sagte sie jedes Mal: Herr, gib ihm<br />

die ewige Ruhe, nun hast du auch<br />

ein Plätzchen, damit du nicht<br />

mehr herumzuziehen brauchst.<br />

An den drei Rauchnächten Hl.<br />

Abend, Neujahrsabend und Dreikönigsabend<br />

wurden Haus und<br />

Hof mit geweihtem Weihrauch<br />

geräuchert. Vater trug die Glutpfanne,<br />

Mutter betete vor und ich<br />

sprengte Weihwasser. Hernach<br />

wurde das Hl. Mahl gegessen.<br />

Vor dem Essen sprachen wir ein<br />

längeres Tischgebet als sonst,<br />

fünf Vaterunser, fünf Ave Maria,<br />

fünf Ehre sei dem Vater und das<br />

Glaubensbekenntnis. Das Mahl<br />

bestand am Hl. Abend und Neujahrsabend<br />

aus Milchmus und<br />

gestoßenem Mohn obendrauf<br />

und Nigilan mit Honigschmelze,<br />

am Dreikönigsabend aus Stocktirtlan<br />

und Nigilan. Während<br />

man beim heiligen Mahl zu Tisch<br />

saß, sollte niemand Fremder<br />

kommen, denn der Volksglaube<br />

sagte, dass dies den Tod für ein<br />

Familienmitglied bedeuten<br />

würde. Unvergesslich bleibt mir<br />

auch am Hl. Abend der Gang zur<br />

Christmette. Alles war so<br />

geheimnisvoll und zauberhaft.<br />

Vieles was ich hier berichtet<br />

habe, kennt man heute nicht<br />

PROGSA Gemeindeblattl - Seite 23<br />

mehr, es ist Vergangenheit. Es<br />

war eine andere Zeit, man lebte<br />

in viel bescheideneren Verhältnissen<br />

und ich muss so oft an die<br />

Zufriedenheit meiner guten Zieheltern<br />

denken. Ihr Leben war oft<br />

hart, sie brauchten nicht viel, um<br />

glücklich zu sein. Ihr Lebenskreis,<br />

ihre Arbeit, ihr Feierabend<br />

bot ihnen alles, was sie brauchten.<br />

Ich betrachte sie als Lebenskünstler.<br />

All das Vergangene hat<br />

das Bild meiner Kindheit<br />

geprägt, es war einmalig für<br />

meine Entwicklung und für meinen<br />

Lebensweg. Ich weile in<br />

Gedanken oft in jener Zeit, als<br />

alles noch etwas anders war.<br />

Erinnerung ist immer schön, sie<br />

wird immer schöner, je weiter der<br />

Zeiger auf der Lebensuhr vorangeht.<br />

„Unser Leben als Sippenhäftlinge 1944/45“<br />

28. April 1945. 1<strong>39</strong> Sippenund<br />

Sonderhäftlinge aus 17<br />

verschiedenen Ländern Europas<br />

werden auf Veranlassung der SS<br />

nach Niederdorf deportiert. Am<br />

30. April wurden sie unter dem<br />

Kommando von Hauptmann<br />

Wichard von Alvensleben aus der<br />

Gewalt der SS befreit. Anschließend<br />

wurden sie in das „Hotel<br />

Pragser Wildsee“ gebracht, wo<br />

sie in Sicherheit galten. Am 4.<br />

Mai 1945 trafen amerikanische<br />

Truppen ein, nahmen sich der<br />

Befreiten an und brachten sie<br />

nach Capri.<br />

Unter den Internierten befanden<br />

sich u.a. Familienangehörige von<br />

Oberst Claus Schenk Graf von<br />

Stauffenberg und des ehemaligen<br />

Oberbürgermeisters von Leipzig,<br />

Carl Friedrich Goerdeler. Vor<br />

allem Irma Goerdeler, seine<br />

Schwiegertochter, war voller<br />

Sorge um ihre Kinder, die sich zu<br />

diesem Zeitpunkt in Bad Sachsa<br />

in Deutschland aufhielten.<br />

Die 4. und 5. Klassen des<br />

Pädagogischen Gymnasiums<br />

Bruneck hatten am 24. April<br />

2009 in der Aula des Pädagogischen<br />

Gymnasiums, organisiert<br />

von der Gemeinde Niederdorf<br />

und des Pädagogischen Gymnasiums,<br />

die einmalige Gelegenheit<br />

den Bericht zweier Zeitzeugen<br />

der Geschehnisse von 1944/45 zu<br />

folgen. Rainer Goerdeler und<br />

sein Bruder Berthold Goerdeler,<br />

Enkel von Carl Friedrich Goerdeler,<br />

besuchten zum ersten Mal<br />

in ihrem Leben das Pustertal<br />

sowie Prags und Niederdorf,<br />

Orte, die ein Teil ihrer Geschichte<br />

geworden sind. In Ihrer<br />

Begleitung kam auch der Autor<br />

des Buches „ SS-Geiseln in der<br />

Alpenfestung“, Hans-Günter<br />

Richardi.<br />

Eröffnet wurde die Veranstaltung<br />

durch die Begrüßung der Direktorin<br />

des Pädagogischen Gymnasiums,<br />

Dr. Martha Mair. Anschließend<br />

richtete der Bürger-<br />

meister von Niederdorf, Dr.<br />

Johann Passler, einige Grußworte<br />

an alle Angehörigen. Schließlich<br />

führte Hans-Günter Richardi in<br />

die Geschehnisse dieser Zeit ein<br />

und erstattete kurz einen Bericht<br />

über Carl Friedrich Goerdeler. Er<br />

war einer der bekanntesten<br />

Widerstandskämpfer des Natio-<br />

Carl Friedrich Goerdeler, ehemaliger<br />

Oberbürgermeister von<br />

Leipzig


Seite 24 - PROGSA Gemeindeblattl<br />

nalsozialismus, war als nationalkonservativer<br />

Politiker Oberbürgermeister<br />

von Leipzig und<br />

bereits seit 1936 ein entschiedener<br />

Gegner Hitlers. Nach dem<br />

Scheitern des Attentats vom 20.<br />

Juli 1944, bei dem er seine<br />

Hände mit ihm Spiel hatte, floh<br />

er, wurde verraten, verhaftet und<br />

anschließend hingerichtet. Alle<br />

seine Familienangehörigen wurden<br />

in Sippenhaft gebracht.<br />

Rainer Goerdeler, Enkel von<br />

Carl Friedrich Goerdeler<br />

Nach der Einführung übernahm<br />

Rainer Goerdeler, der Ältere von<br />

beiden, das Wort. Er erzählte wie<br />

er die Zeit, in der seine Eltern<br />

und Verwandten in Sippenhaft<br />

lebten, verbrachte. Er und sein<br />

Bruder Carl wurden Ende Juli<br />

1944 von ihrer Mutter getrennt,<br />

zur Adoption freigegeben und<br />

kamen schließlich nach Bad<br />

Sachsa in Niedersachsen. Erst am<br />

29. Juli 1945 gelang es ihrer<br />

Mutter mit britischer Militärhilfe<br />

ihre Söhne ausfindig zu machen<br />

und sie in Bad Sachsa abzuholen.<br />

Rainer Goerdeler erlebte diese<br />

Zeit nur aus der Perspektive<br />

eines drei/vierjährigen Jungen,<br />

deshalb verfügt er nur über spärliche<br />

Erinnerungen. Warum seine<br />

Eltern und Verwandten plötzlich<br />

weg waren, verstand er nicht.<br />

Nach dieser äußerst interessanten<br />

Berichterstattung schilderte er<br />

den Verwandtenkreis der Familie<br />

Goerdeler etwas genauer.<br />

Darauf ergriff Berthold Goerdeler<br />

das Wort. Er konnte zu den<br />

Geschehnissen von 1944/45<br />

keine eigenen Erinnerungen mit<br />

einfließen lassen, da er zu dieser<br />

Zeit noch nicht geboren worden<br />

war. Dafür brachte er dem Publikum<br />

das Leben seines Großva-<br />

ters etwas näher, ging dabei<br />

etwas ins Detail und las einige<br />

Zeilen aus der am 1. Juli 1940<br />

verfassten Denkschrift seines<br />

Großvaters vor.<br />

Am Ende des Vortrags hatten die<br />

Besucher noch die Möglichkeit,<br />

Fragen zu stellen. Dabei kam beispielsweise<br />

zur Sprache, wie die<br />

Goerdelers in der Nachkriegzeit<br />

von ihren Mitmenschen behandelt<br />

wurden.<br />

Abschließende Worte sprachen<br />

wiederum Hans-Günter Richardi,<br />

der Bürgermeister von Niederdorf<br />

und die Direktorin des<br />

Pädagogischen Gymnasiums.<br />

Das Publikum verließ bereichert<br />

die Veranstaltung, denn ihnen<br />

wurde ein Stückchen Zeitgeschichte<br />

näher gebracht.<br />

Barbara Steiner<br />

Bad Sachsa, ein Kinderheim, in das u.a. Rainer und Carl Goerdeler<br />

nach dem Attentat vom 20. Juli 1944 gebracht wurden.<br />

Auch aus Steinen,<br />

die einem in den Weg gelegt werden,<br />

kann man schönes bauen.<br />

(Johann Wolfgang von Goethe)


Eine wahre Jagdgeschichte ...<br />

... - diese Geschichte wurde von Frau Mathilde Steiner Steinwandter vor<br />

mehr als einem halben Jahrhundert verfasst und damals in der Sendung<br />

„Aus Berg und Tal“ im Sender Bozen für die Südtiroler Radiohörerinnen<br />

und -hörer ausgestrahlt.<br />

Gotl Rosa, später Bäuerin zu Mudler �<br />

PROGSA Gemeindeblattl - Seite 25


Seite 26 - PROGSA Gemeindeblattl<br />

In alten Fotoalben gefunden<br />

Hochzeitsfoto:<br />

Mathilde Steiner und Andreas Steinwandter<br />

03.06.1948 �<br />

� Musterung des Jahrgangs<br />

19<strong>39</strong> am 24.06.1959<br />

1. Reihe v.l.n.r.:<br />

Lercher Ferdinand, Lercher<br />

Josef, Durnwalder Johann,<br />

Mayrgündter Hermann,<br />

Lercher Stephan<br />

2. Reihe:<br />

Weidacher Peter (1938),<br />

Burger Walter, Ellemunter Ernst,<br />

Weidacher Josef,<br />

Mair Thomas(Schmied),<br />

Trenker Johann


Das Mesnerhaus �<br />

Primizlader des Josef Lercher<br />

v.l.n.r.: Andrä Lercher, Josef Lercher,<br />

Friedl Kuenzer (Eggerberg) �<br />

PROGSA Gemeindeblattl - Seite 27<br />

� Primiz von Josef Lercher<br />

/Hofstatt<br />

1. Reihe v.l.n.r.: Rosa, Mutter,<br />

Primiziant Josef, Maria<br />

2. Reihe: Ferdinand, Andrä, Stephan,<br />

Johann, Christian, Alois<br />

� Hofstätterfamilie


Seite 28 - PROGSA Gemeindeblattl<br />

Heimabend des BDM (Bund<br />

deutscher Mädchen) um 1940 in<br />

der Müller Stube �<br />

v.l.n.r. Egger Rose, Weidacher<br />

Berta, Bach Zilli, Unterbichler<br />

Marianna, Egger Zenzi, Egger<br />

Nanne, Burger (Niederegger)<br />

Loise, Mathilde, Waidacher<br />

Nannele, Steiner Emma, Burger<br />

(Niederegger) Zenzi, Steiner<br />

Klara und Marianna<br />

� Johann Durnwalder<br />

mit der Kranzkuh<br />

Leserbrief


Schule & Bildung<br />

PROGSA Gemeindeblattl - Seite 29<br />

Gemeinschaftsprojekt „Froschschutzzaun“<br />

Ein neuer Schutzzaun entlang<br />

der Straße - welchen Zweck<br />

soll dieser wohl erfüllen? Diese<br />

oder ähnliche Fragen haben sich<br />

sicherlich so manche Pragser<br />

Bürgerinnen und Bürger im April<br />

dieses Jahres gestellt.<br />

Noch während in vielen Pragser<br />

Wiesen so einiges an Schnee lag,<br />

waren in der Örtlichkeit „Weidacher<br />

Brücke“ schon die ersten<br />

Frösche zu entdecken - die ersten<br />

von Hunderten von Fröschen, die<br />

aus ihrem Überwinterungsgebiet,<br />

welches sich in den Wiesen - und<br />

Waldbereichen am Pragser Bach<br />

befindet, zu ihren seit Jahrzehnten<br />

genutzten Laichgewässern im<br />

Gebiet der Weidacher Böden<br />

wandern. Um ihre Laichgewässer<br />

zu erreichen, müssen sie die<br />

Am Donnerstag nach den Osterferien<br />

besuchten die Schüler der<br />

Grundschule gemeinsam mit<br />

ihren LehrerInnen den Ort des<br />

Geschehens. Sie wurden dort<br />

schon von Herrn Stefan Obersteiner<br />

und Herrn Markus Kantioler<br />

erwartet. Von den beiden<br />

erfuhren die Schüler viel Interessantes<br />

und Wissenswertes über<br />

die Frösche und ihre Entwicklung.<br />

asphaltierte Hauptstraße überqueren.<br />

Im Grunde genommen<br />

kein Problem für die recht<br />

„geländetauglichen“ Frösche,<br />

wären da nicht unsere Autos,<br />

unter deren Rädern sehr viele<br />

Froschträume von der bevorstehenden<br />

Paarung wortwörtlich<br />

plattgewalzt werden …<br />

Die Idee von Frau Magdalena<br />

Auer aufgreifend, kontaktierten<br />

in diesem Jahr die Lehrpersonen<br />

der Grundschule Prags die Forststation<br />

und das Naturparkamt mit<br />

dem Vorschlag, gemeinsam ein<br />

kleines Froschprojekt zum<br />

Schutz dieser Tiere zu starten.<br />

Herr Obersteiner Stefan und Herr<br />

Markus Kantioler gingen sofort<br />

auf den Vorschlag ein und so<br />

wurden am 7. April, kurz vor<br />

Ostern, die ersten 100 m Froschschutzzaun<br />

errichtet. Entlang dieses<br />

Zaunes wurden im Abstand<br />

von einigen Metern Eimer ebenerdig<br />

eingegraben. Beim Versuch<br />

einen Weg auf die andere<br />

Straßenseite zu finden, sollten<br />

die Frösche den Zaun entlang<br />

wandern und dabei in die Kübel<br />

fallen.<br />

Der größte Aufwand des Projektes<br />

bestand darin, jeden Morgen<br />

und jeden Abend die auf der<br />

einen Straßenseite gefangenen<br />

Frösche auf die andere Seite zu<br />

tragen und dort wieder freizulassen.<br />

Diese Aufgaben teilten sich<br />

Schüler, Eltern, Lehrpersonen<br />

und Förster.<br />

Anschließend durften die Schüler die einzelnen Kübel kontrollieren.<br />

Dies taten sie mit Begeisterung und freuten sich über jedes einzelne<br />

gefundene Froschexemplar. Die Frösche wurden dann in einem<br />

großen Kübel eingesammelt und von den Schülern auf die andere<br />

Straßenseite gebracht, um sie dort in der Nähe der Gewässer wieder<br />

freizulassen.<br />

An den Laichgewässern angekommen, staunten die Schüler über die<br />

große Anzahl an Froscheiern, die sie im Wasser entdecken konnten.<br />

Es war für sie ein „lebhafter“ Beweis dafür, wie erfolgreich die Aktion<br />

„Froschschutzzaun“ bis dahin schon gelaufen war.


Seite 30 - PROGSA Gemeindeblattl<br />

Gemeinsam wurden am Ende<br />

dieses Vormittages nochmals<br />

etwa 100 m Froschschutzzaun<br />

auf der anderen Straßenseite<br />

errichtet, um den Fröschen eine<br />

gefahrlose Rückwanderung zu<br />

ermöglichen. Tatsächlich verließen<br />

schon in den folgenden<br />

Tagen die ersten Frösche wieder<br />

ihre Laichgewässer.<br />

Allerdings kehrten nur sehr<br />

wenige von ihnen zurück zum<br />

Pragser Bach. Dies zeigte sich an<br />

den wenigen Froschexemplaren,<br />

die in den folgenden Wochen in<br />

den Kübeln gefunden wurden.<br />

Die meisten Frösche nutzen<br />

wohl die Wiesen und Wälder, die<br />

direkt an die Laichgewässer<br />

anschließen, als ihren Aufenthaltsort<br />

für den Sommer.<br />

Mittelschule Toblach:<br />

„Die Geheimnisse der Geistervilla und andere Geschichten“<br />

Bereits im Schuljahr 2007/08<br />

meldeten sich Vanessa Putzer,<br />

Stefanie Wisthaler, Sophia<br />

Gutweniger, Daniela Putzer,<br />

Simon Burger, Marian Piol, Elettra<br />

Maria Olivotto und Mair<br />

Raphael aus verschiedenen Klassen<br />

der Mittelschule Toblach<br />

zum Wahlpflichtbereich: „Wir<br />

schreiben und gestalten ein Kin-<br />

derbuch“. In diesem ersten Teil<br />

wurden die Geschichten entworfen,<br />

verfasst und immer wieder<br />

überarbeitet. Im Laufe des heurigen<br />

Schuljahres, im zweiten Teil<br />

des Projektes, beschäftigten sich<br />

die Autoren mit den Bereichen<br />

Layout und Druck. Während dieser<br />

Arbeit erweiterten sie vor<br />

allem ihre Kenntnisse im<br />

Umgang mit Text- und Bildbearbeitungsprogrammen<br />

am Computer<br />

und lernten verschiedene<br />

Drucktechniken kennen. Weiters<br />

machten die jungen Schreiber die<br />

Erfahrung, dass der Weg vom<br />

ersten Textentwurf bis zum fertigen<br />

Buch komplizierter ist als<br />

erwartet. Am schwierigsten<br />

erwies sich das Finden von Sponsoren,<br />

um den Druck des Buches<br />

zu finanzieren. Doch mit etwas<br />

Mühe und Geduld war auch dies<br />

geschafft, und das frisch<br />

gedruckte Buch konnte schließlich<br />

bei den Elternsprechtagen im<br />

April zum Verkauf angeboten<br />

werden. Es enthält neben der<br />

spannenden, zehnteiligen Titelgeschichte<br />

„Die Geheimnisse der<br />

Geistervilla“ noch sechs weitere<br />

eigenständige, amüsante Tiergeschichten.<br />

Der Gesamterlös aus<br />

dem Verkauf kommt zu jeweils<br />

gleichen Teilen den ’Ärzten ohne<br />

Grenzen’ und der Tierschutzorganisation<br />

WWF zugute.<br />

Nur durch die gute Zusammenarbeit<br />

mit den Lehrpersonen, Fachleuten<br />

und Sponsoren konnte das<br />

Projekt verwirklicht werden. Ein<br />

Dank gilt den Lehrerinnen Frau<br />

Dr. Christine Kiebacher, Frau Dr.<br />

Elke Schuster, Frau Dr. Maria<br />

Cristina Vittone und der Direktorin<br />

der Schule Frau Dr. Annemarie<br />

Oberhofer.<br />

Vor allem bedanken sich alle<br />

Beteiligten bei folgenden Sponsoren<br />

für die Bereitstellung der<br />

finanziellen Mittel zum Druck<br />

des Kinderbuches:<br />

Stiftung Südtiroler Sparkasse,<br />

Gemeinde Toblach, Gemeinde


Niederdorf, Gemeinde Prags,<br />

PIRCHER – it’s my nature,<br />

Raiffeisenkasse Niederdorf,<br />

Raiffeisenkasse Toblach, Nocker<br />

Richard GmbH Prags, SiMedia,<br />

Yoseikan Budo & Fitness Center<br />

Niederdorf, HOKU Zimmerei<br />

&Holzbau, R.P. Stahlbau, Fa.<br />

Darman Nikolaus, Senfter Rosalinde,<br />

Piol Mauro, Hotel Dolomiten<br />

Toblach, Nocker A. & Co<br />

Fleischhauerei.<br />

Drei der Autoren beim Verkauf<br />

des Buches<br />

PROGSA Gemeindeblattl - Seite 31<br />

�� Waldprojekttage in Prags �� �� �� �� �� �� �� �� �� �� ��<br />

Wir<br />

A lle<br />

L eben<br />

D avon<br />

E rziehungsschwerpunkt der<br />

Grundschule Prags war es<br />

heuer, den Wald mit allen Sinnen<br />

zu erfahren.<br />

Anfang Mai wurden dazu<br />

besondere Projekttage durchgeführt:<br />

Wie man Holz verarbeitet<br />

und was man alles daraus<br />

machen kann, lernten wir<br />

im Sägewerk. �


Seite 32 - PROGSA Gemeindeblattl<br />

Von den Jägern erfuhren wir viel Interessantes<br />

über die Tiere im Wald. �<br />

Das Baumfest wurde von den Förstern heuer wieder<br />

besonders interessant und lehrreich gestaltet.<br />

An verschiedenen Stationen konnten wir selbst<br />

aktiv werden und den Waldarbeitern durften wir<br />

bei ihrer Arbeit zusehen. �<br />

Auch in der Schule beschäftigten wir uns mit dem<br />

Thema Wald. Wir arbeiteten an acht verschiedenen<br />

Stationen: „Im Elfchenwald“, „Streichholzwerkstatt“,<br />

Waldklanggeschichten“, „Baumdetektive“,<br />

„Una mano al bosco“, „Jägerlatein“, „Den Wald<br />

spüren“ und „Ordnung im Wald“. �


An einem anderen Tag stellten wir schöne Bastelarbeiten<br />

mit Naturmaterialien her. Auch musikalisch<br />

setzten wir das Thema „Wald“ um. �<br />

PROGSA Gemeindeblattl - Seite 33<br />

� Am Abschlusstag wurde in Form von Spielen<br />

noch einmal versucht, den Wald möglichst mit<br />

allen Sinnen zu erfahren. Mit einer leckeren Grillparty<br />

ließen wir unser Waldprojekt ausklingen.<br />

Für das gute Gelingen unseres Waldprojektes sorgten die Elternvertreter, die Jäger, die Förster, die<br />

Waldarbeiter, die Tischlerei Sinner, die Sägewerke Taschler und Huber, die Gemeindeverwaltung,<br />

die Freiwillige Feuerwehr Prags, die Fraktionen Innerprags, Außerprags und die Nachbarschaft St.<br />

Veit, sowie die Direktion des SSP Toblach und die Firma Nocker. Bei ihnen allen möchten wir uns<br />

recht herzlich bedanken.


Seite 34 - PROGSA Gemeindeblattl<br />

„Ihr empfangt heute den hl. Geist<br />

der alles lebendig macht“, sagte<br />

Bischof Karl Golser zu den 43<br />

Jugendlichen aus Niederdorf und<br />

Prags, denen er am Weißsonntag<br />

das Sakrament der Firmung<br />

spendete.<br />

Es war eine besondere Ehre für<br />

unsere Seelsorgeeinheit, dass<br />

unser neuernannter Bischof dieses<br />

Fest mit unseren Firmlingen<br />

feierte. Begleitet von der Musikkapelle<br />

Niederdorf, zog Bischof<br />

Karl Golser mit Firmlingen,<br />

Paten, Eltern und Verwandten<br />

zum Gottesdienst in die Pfarrkirche<br />

von Niederdorf.<br />

„Die Firmung ist die Vollendung<br />

der Taufe. Christus, der alle trennenden<br />

Mauern niedergerissen<br />

hat, schickt euch seinen Geist,<br />

auf dass ihr seine Zeugen seid,<br />

mit seiner Hilfe immer wieder<br />

neue Brücken baut und Beispiele<br />

Aus dem Pfarrleben<br />

Gottes Geist hilft uns Brücken bauen<br />

der Liebe Gottes gebt“, betonte<br />

der Bischof.<br />

Unter diesem Motto stand auch<br />

die Vorbereitung der Firmlinge.<br />

Seit dem Herbst wurden die<br />

Jugendlichen aus Prags von den<br />

Firmhelferinnen auf ihrem Weg<br />

zur Firmung begleitet.<br />

Pfarrer Albert Ebner lud die<br />

Eltern zu Vorbereitungs- und<br />

Glaubensgesprächen ein. Aus<br />

seinem Mund stammt auch folgender<br />

Wunsch, den er im Anschluss<br />

an den Segen an die<br />

Gefirmten richtete:<br />

„Geht hin in Frieden …<br />

und kemps bold wieder !!!“


Am 24. Mai 2009 durften 11<br />

Kinder das erste Mal Jesus<br />

im Heiligen Brot empfangen. Sie<br />

haben sich schon lange darauf<br />

gefreut. Die Erstkommunion<br />

stand unter dem Motto: „Geborgen<br />

in Gottes Hand“, ein Thema,<br />

in das sich alle sehr gut hineinfühlen<br />

konnten.<br />

Die Vorbereitung auf dieses<br />

schöne Ereignis begann bereits<br />

im Dezember und wurde von den<br />

Tischmuttis Nocker Margit, Ploner<br />

Marion, Patzleiner Maria und<br />

Holzer Renate geleitet.<br />

Bei den Gruppentreffen haben<br />

die Kinder gelernt, dass sie<br />

immer auf Gott vertrauen dürfen<br />

und dass er sie immer in seiner<br />

schützenden, bergenden Hand<br />

hält, heute und alle Tage ihres<br />

Lebens. Besonders begeistert<br />

waren die Kinder beim Brot- und<br />

Hostienbacken.<br />

Weitere Höhepunkte waren die<br />

Gestaltung einer Rorate in der<br />

Adventszeit, eine Kreuzwegandacht<br />

in der Fastenzeit, die Vorstellung<br />

der Erstkommunikanten/innen<br />

bei der Sonntagsmesse<br />

Ende März und eine Maiandacht.<br />

Neben der religiösen Vorbereitung<br />

kam auch der unterhaltsame<br />

Teil nicht zu kurz. Bei einem<br />

Skinachmittag mit anschließen-<br />

Rettet das<br />

Pfarrhaus von<br />

St. Veit!<br />

(ml) Das Pfarrhaus in St. Veit, in<br />

dem seit 1990 kein ständiger<br />

Pfarrer mehr wohnt, zeigt sich<br />

nicht mehr von seiner besten<br />

Seite. Der Zahn der Zeit hat kräftig<br />

daran genagt. Bröckelnde<br />

Mauern, ein undichtes Dach, einsickerndes<br />

Wasser und eine desolate<br />

Außenfassade sind keine<br />

Die Erstkommunion<br />

dem Pizzaessen und einer Radltour<br />

hatten alle Rießenspaß, was<br />

den Zusammenhalt der Gruppe<br />

stärkte.<br />

Wir Tischmuttis hoffen, mit<br />

unserem Einsatz das Herz der<br />

Erstkommunionkinder ein bisschen<br />

weiter für die Botschaft<br />

Jesu geöffnet zu haben und wünschen<br />

allen alles Gute auf ihrem<br />

zukünftigen Lebensweg.<br />

PROGSA Gemeindeblattl - Seite 35<br />

Die 11 Erstkommunikanten/innen: Bachmann Rene, Gruber Florian,<br />

Grunser Hannah, Holzer Daniel, Holzer Michael, Huber Fabian,<br />

Nocker Nadine, Patzleiner Isabella, Ploner Tina, Steiner Alina,<br />

Taschler Stefan.<br />

Ein großer Dank gilt der Schule,<br />

der Religionslehrerin Hainz Brigitte<br />

und allen anderen Lehrerinnen,<br />

die uns tatkräftig unterstützt<br />

haben. Besonders bedanken<br />

möchten wir uns auch bei Ruth<br />

Durnwalder und Petra Trenker,<br />

die die musikalische Leitung der<br />

Messfeier übernommen haben.


Seite 36 - PROGSA Gemeindeblattl<br />

gute Visitenkarte. Deshalb sucht<br />

der Pfarrgemeinderat von St. Veit<br />

nach einer Lösung. Die Arbeitsgruppe,<br />

die gebildet wurde, stellte<br />

den Pfarrmitgliedern am<br />

20.April 2009 die zwei bestehenden<br />

Varianten vor: Sanierung in<br />

Eigenregie oder Verkauf.<br />

Die Pfarrmitglieder sind sich<br />

einig: Das Widum soll nicht verkauft<br />

werden. Es soll im öffentlichen<br />

Interesse genutzt werden.<br />

Kirche, Friedhof und Widum<br />

sind eine Einheit, die der Nach-<br />

Der Sozialbereich in Südtirol<br />

hat sich in den letzten 10<br />

Jahren sehr stark entwickelt. Dies<br />

verdeutlicht ein Blick auf die<br />

Beschäftigungszahlen und auf<br />

den Landessozialfond.<br />

Das im Sozialbereich tätige Personal<br />

ist von 3.900 Personen im<br />

Jahr 1998 auf 7.500 Personen im<br />

Jahr 2008 angestiegen. Der Sozialbereich<br />

ist somit einer der<br />

größten Arbeitgeber in Südtirol,<br />

besonders was die weibliche<br />

Beschäftigung anbelangt. Die<br />

7.500 Personen umfassen Personen<br />

welche in Teilzeit arbeiten,<br />

sowie die Personen welche aufgrund<br />

von Mutterschaft oder<br />

anderen Gründen abwesend sind.<br />

Wenn man nur die effektiv im<br />

Dienst stehenden Vollzeitäquiva-<br />

welt erhalten werden soll. Die<br />

Kirche und das Widum stehen<br />

unter Denkmalschutz, gewisse<br />

Strukturen wie Gewölbe, Fassade,<br />

Täfelungen müssen erhalten<br />

bleiben.<br />

Die Arbeitsgruppe hat das Pfarrhaus<br />

in Pfitsch besichtigt, das<br />

sich nach der Restaurierung von<br />

der schönsten Seite präsentiert.<br />

Was man in Pfitsch kann, glaubt<br />

man auch in Prags zu können.<br />

Ein langer Weg der Mittelbeschaffung<br />

beginnt. Der Kosten-<br />

Soziales<br />

Entwicklungen im Sozialbereich<br />

lente berücksichtigt, sind im<br />

Sozialbereich 5.470 Vollzeitstellen<br />

belegt.<br />

Von diesen sind ...<br />

� 3.050 in der Seniorenbetreuung<br />

� 800 in den Diensten für Menschen<br />

mit Behinderung<br />

� 550 in Diensten für Kleinkinder,<br />

Minderjährige und Familien<br />

� 750 in den Sozialsprengeln<br />

... tätig. Der Rest ist auf andere<br />

Dienstangebote verteilt.<br />

Berufsgruppenmäßig ist die<br />

Verteilung folgende:<br />

� 1.510 Altenpfleger und Sozialbetreuer<br />

� 980 Sozialhilfskräfte<br />

Freiwilligen Sozialdienst<br />

aufwand beträgt ca. eine Million<br />

Euro. Erst wenn die Zusicherung<br />

der Beiträge gewährleistet ist,<br />

wird schrittweise mit der Sanierung<br />

begonnen. Die Bauarbeiten<br />

werden sich über Jahre<br />

erstrecken. Vorerst sollen dringend<br />

notwendige Ausbesserungsarbeiten<br />

am Dach durchgeführt<br />

werden, um das Mauerwerk und<br />

die Decken vor Nässe zu schützen<br />

� 630 Hilfskräfte<br />

� 460 Gesundheitsberufe<br />

� 1.400 Andere Sozialberufe<br />

� 490 Technische und Verwaltungsberufe<br />

5 5 Personen, die älter als 28 Jahre sind, haben in diesem Jahr die Möglichkeit, in Südtirol freiwilligen<br />

Sozialdienst zu leisten. Sie können sich für 8 oder 16 Monate bis maximal 2 Jahre lang verpflichten<br />

und dabei zwischen 40, 30 oder 20 Stunden wöchentlich arbeiten. Vergütet wird der Sozialdienst je nach<br />

Wochenarbeitszeit mit 450,00, 400,00 bzw. 360,00 Euro im Monat. Diese Bedingungen für den freiwilligen<br />

Sozialdienst von Personen über 28 Jahren wurden kürzlich von der Landesregierung festgelegt. Zu<br />

diesen 55 Plätzen kommen weitere 90 Plätze für Unter-28-Jährige hinzu, die auf der Grundlage der staatlichen<br />

Regelung vergeben werden. Die staatliche Entschädigung beträgt 433,00 Euro im Monat.


Pflegesicherung<br />

PROGSA Gemeindeblattl - Seite 37<br />

In vollem Gange ist die Umsetzung der Pflegesicherung – eines der größten Sozialprojekte der letzten<br />

Jahre. Bereits seit Juli des Vorjahres werden die Pflegegelder an Personen, die zu Hause gepflegt werden,<br />

ausbezahlt. Seit Jänner dieses Jahres erhalten auch die Bewohner von Alten- und Pflegeheimen das<br />

neue Pflegegeld. Allein im Monat April 2009 wurden an 12.050 Pflegebedürftige insgesamt 15 Mio. Euro<br />

ausbezahlt. 8,2 Mio. Euro davon an 8.545 Personen die zuhause gepflegt werden, und 6,8 Mio Euro an<br />

3.505 Bewohner von Alten- und Pflegeheimen. Im Haushalt 2009 sind insgesamt 184 Millionen Euro zur<br />

Speisung des Pflegefonds vorgesehen. Neue Anträge um das Pflegegeld können bei allen Sozialsprengeln<br />

eingereicht werden.<br />

Jährlich erbringt der<br />

öffentliche Gesundheitsdienst<br />

in Südtirol<br />

über 6 MillionenärztlicheEinzelleistungen,<br />

bei dieser<br />

hohen Anzahl<br />

können menschliche<br />

und technische<br />

Fehler<br />

nicht ausgeschlossen werden.<br />

Damit die davon betroffenen<br />

Bürger/innen schneller und<br />

unkomplizierter zu ihrem Recht<br />

kommen, wurde die Schlichtungsstelle<br />

in Arzthaftungsfragen<br />

eingerichtet. Diese unabhängige<br />

Schlichtungsstelle hat jetzt den<br />

Tätigkeitsbericht über die ersten<br />

16 Monate ihres Bestehens vorgelegt:<br />

Von 57 eingereichten Fällen<br />

sind noch 17 anhängig; zehn<br />

wurden archiviert, weil eine der 3<br />

Pflichtparteien (Patient, Arzt,<br />

Versicherung) nicht erschienen<br />

ist; in 40 Prozent der Fälle wurde<br />

die Haftung eines Arztes bzw. der<br />

Gesundheitseinrichtung festgestellt,<br />

in 60 Prozent wurde diese<br />

ausgeschlossen; die durchschnittliche<br />

Dauer aller Verfahren betraf<br />

166 Tage, der durchschnittliche<br />

Schadenersatz 7.551,00 Euro;<br />

von den im Jahr 2008 eingegan-<br />

Erste Bilanz der Schlichtungsstelle<br />

in Arzthaftungsfragen<br />

genen Fällen betrafen 30 eine<br />

öffentliche Einrichtung, in sechs<br />

Fällen ging es um einen niedergelassenen<br />

Arzt; in 24 von 36<br />

Anträgen wurde die deutsche<br />

Sprache verwendet, in zwölf die<br />

italienische.<br />

Der Präsident, Josef Kreuzer,<br />

bescheinigt der Schlichtungsstelle,<br />

dass sie rasch und diskret<br />

arbeitet und damit eine große<br />

Errungenschaft ist, welche die<br />

Politik im Interesse der Allgemeinheit<br />

eingeführt hat. Was in<br />

nördlichen Nachbarländern seit<br />

Jahrzehnten eine Selbstverständlichkeit<br />

ist, stellt in Italien eine<br />

Neuheit dar.<br />

Mitglieder der Schlichtungsstelle<br />

sind deren Präsident Josef Kreuzer,<br />

Richter im Ruhestand, der<br />

Rechtsmediziner Mario Marigo<br />

und die Rechtsanwältin Christina<br />

Gasser, Sekretär ist Christian<br />

Leuprecht. Die Schlichtungsstelle<br />

ist eine unabhängige öffentliche<br />

Stelle; sie bietet die Möglichkeit<br />

eines außergerichtlichen<br />

Schlichtungsverfahrens, wenn<br />

ein Gesundheitsschaden auf<br />

einen mutmaßlichen ärztlichen<br />

Behandlungsfehler zurückzuführen<br />

oder die Folge einer nicht<br />

ordnungsgemäßen Aufklärung<br />

sein könnte.<br />

Informationen und Antragsformulare<br />

im Internet unter:<br />

www.provinz.bz.it/gesundheitswesen<br />

oder bei der Schlichtungsstelle<br />

in Arzthaftungsfragen,<br />

Landesabteilung Gesundheitswesen,<br />

Freiheitsstraße 23, Bozen,<br />

Telefon 0471 411550, e-Mail<br />

arzthaftung@provinz.bz.it.<br />

Beweg dich! Sport aktiviert die körpereigenen<br />

Glückshormone. Laufen, Radfahren,<br />

Schwimmen und Tanzen bringen jede<br />

Menge neue Energie, machen den Kopf frei<br />

und geben trüber Stimmung keine Chance.<br />

Und übrigens tun hier Natur und frische<br />

Luft ihr Übriges!<br />

Also: Jogg dich gesund!


Seite 38 - PROGSA Gemeindeblattl<br />

Ab 1. Jänner 2009 wird die<br />

Pflegesicherung auch in den<br />

Alters- und Pflegeheimen greifen.<br />

Mit der Auszahlung des Pflegegeldes<br />

wird sich auch das<br />

Tagessatzsystem der Heime<br />

ändern. Ab 2009 gelten für die<br />

HeimbewohnerInnen in den Südtiroler<br />

Alters- und Pflegeheimen<br />

neue Tagessätze. Die HeimbewohnerInnen<br />

bekommen für<br />

jeden Aufenthaltstag je nach<br />

Heim und Pflegestufe einen<br />

Studienbeihilfen Ausgeschrieben<br />

Für das akademische Jahr 2009/10 hat die Landesregierung jetzt eine Reihe von Studienbeihilfen ausgeschrieben.<br />

Demnach stehen für die Unterstützung des Studiums in Südtirol rund 4,28 Millionen Euro<br />

zur Verfügung, mit denen 752 Studienbeihilfen ausgeschrieben werden. Für Studien an Unis oder Fachhochschulen<br />

außerhalb des Landes stehen dagegen rund zehn Millionen Euro bereit, was insgesamt 1.756<br />

Studienbeihilfen entspricht. Für die Rückerstattung von Studiengebühren – auch jener unter 1.000,00 Euro<br />

– wurden weitere 2 Millionen Euro bereitgestellt.<br />

Das Höchstausmaß der Stipendien wurde dabei von der Landesregierung an die Inflation angepasst. Es<br />

wird demnach nicht mehr 5.500,00 sondern 5.700,00 Euro betragen, der Mindestbetrag beläuft sich auf<br />

1.270,00 Euro. Ebenfalls angepasst wurden die Einkommensgrenzen. Bisher gab es ein Stipendium mit<br />

einem (bereinigten) Höchsteinkommen von 27.000,00 Euro, dieses beläuft sich nun auf 29.000,00 Euro.<br />

Informationen gibt es im Internet unter: http://www.provinz.bz.it/bildungsfoerderung.<br />

Tagessätze in Alters- und Pflegeheimen<br />

ab 1. Jänner 2009<br />

bestimmten Tagessatz in Rechnung<br />

gestellt. Dabei findet eine<br />

Unterscheidung zwischen HeimbewohnerInnen<br />

in Einzelbettzimmern<br />

und HeimbewohnerInnen<br />

in Mehrbettzimmern, sowie für<br />

die Kurzzeitpflege, statt.<br />

Die Tagessätze werden von den<br />

Heimen aufgrund der von der<br />

Landesregierung beschlossenen<br />

Kriterien festgelegt und bleiben<br />

für die Dauer eines Kalenderjahres<br />

in Kraft.<br />

Ab 2009 beinhaltet der den<br />

HeimbewohnerInnen in Rechnung<br />

gestellte Tagessatz auch die<br />

Kosten für Pflege und Betreuung,<br />

welche bis heute zwischen Heim<br />

und Gesundheitswesen abgerechnet<br />

wurden. Dafür werden die<br />

HeimbewohnerInnen im Unterschied<br />

zu heute das Geld der<br />

Pflegesicherung zur Verfügung<br />

haben.<br />

Tagessatz im Altersheim Niederdorf nach Pflegestufe:<br />

Einbettzimmer Pflegestufe 0 Pflegestufe 1 Pflegestufe 2 Pflegestufe 3 Pflegestufe 4<br />

Tagessatz €. 47,50 79,03 91,85 106,64 121,44<br />

Pflegegeld 0,00 16,77 29,59 44,38 59,18<br />

Grundtarif 47,50 47,50 47,50 47,50 47,50<br />

Zusatzbetrag 0,00 14,76 14,76 14,76 14,76<br />

Mehrbettzimmer Pflegestufe 0 Pflegestufe 1 Pflegestufe 2 Pflegestufe 3 Pflegestufe 4<br />

Tagessatz €. 45,13 76,65 89,47 104,27 119,06<br />

Pflegegeld 0,00 16,77 29,59 44,38 59,18<br />

Grundtarif 45,13 45,13 45,13 45,13 45,13<br />

Zusatzbetrag 0,00 14,76 14,76 14,76 14,76<br />

Kurzzeitpflege Pflegestufe 0 Pflegestufe 1 Pflegestufe 2 Pflegestufe 3 Pflegestufe 4<br />

Tagessatz €. 54,63 86,15 98,97 113,77 128,56<br />

Pflegegeld 0,00 16,77 29,59 44,38 59,18<br />

Grundtarif 54,63 54,63 54,63 54,63 54,63<br />

Zusatzbetrag 0,00 14,76 14,76 14,76 14,76


Wie wird der Tagessatz<br />

beglichen?<br />

a) Pflegegeld des Landes<br />

Für die Bezahlung des Tagessatzes<br />

steht den pflegebedürftigen<br />

HeimbewohnerInnen,<br />

welche durch die Einstufung<br />

darauf Anspruch haben, ab 1.<br />

Jänner 2009 das Pflegegeld<br />

des Landes zur Verfügung.<br />

Der Heimbewohner erhält je<br />

nach Pflegestufe den Grundbetrag<br />

von 510, 900, 1350<br />

oder 1800 Euro im Monat.<br />

Zusätzlich erhält jeder Heimbewohner<br />

einen je nach Heim<br />

differenzierten Zusatzbetrag,<br />

welcher ebenfalls der Zahlung<br />

des Tagessatzes dient.<br />

Beides wird den HeimbewohnerInnen<br />

persönlich und<br />

monatlich ausbezahlt. Diese<br />

werden dann aufgrund der<br />

Rechnung dem Heim den ihm<br />

zustehenden Betrag überweisen<br />

bzw. einen Dauerauftrag<br />

oder eine Vollmacht erteilen.<br />

b) Eigenbeteiligung<br />

Ein Restbetrag ist vom Heimbewohner<br />

je nach Einkom-<br />

Die Höhe der künftigen Rente<br />

ergibt sich aus den Rentenversicherungsbeiträgen,<br />

die im<br />

Laufe des Arbeitslebens eingezahlt<br />

worden sind.<br />

Je mehr und je höher die eingezahlten<br />

Beiträge, desto höher<br />

die Rente.<br />

Ausnahme: Bei all jenen, die bis<br />

01. Jänner 1996 18 Beitragsjahre<br />

vorweisen konnten, wird die<br />

Rente auf Basis der Entlohnung<br />

(der letzten 10 Arbeitsjahre)<br />

berechnet. Für alle anderen gilt:<br />

Ab diesem Stichtag wird die<br />

Rente nach dem beitragsbezogenen<br />

System berechnet.<br />

1. Um Anrecht auf eine eigene<br />

Altersrente zu haben, müssen<br />

mindestens 20 Versicherungs-<br />

men und Vermögen selbst zu<br />

tragen (wie bisher). Der<br />

Betrag dieser Eigenbeteiligung<br />

entspricht für alle<br />

Heimbewohner dem Tagessatz<br />

für selbstständige Personen.<br />

Die Beteiligung an diesem<br />

Restbetrag von Seiten<br />

des Heimbewohners, der<br />

beteiligungspflichtigen Angehörigen<br />

und der Gemeinden,<br />

findet im Sinne des Dekretes<br />

des Landeshauptmannes vom<br />

11. August 2000, Nr. 30, statt.<br />

Für die Übernahme des<br />

Tagessatzes durch die<br />

Gemeinde ist eine gültige<br />

Berechnung der Tarifbeteiligung<br />

notwendig, welche von<br />

den Sozialsprengeln bzw.<br />

einigen Gemeinden gemacht<br />

werden kann. Die Höhe der<br />

Eigenbeteiligung der Heimbewohner,<br />

der Angehörigen<br />

und der Gemeinden bleibt für<br />

das Jahr 2009 gegenüber<br />

2008 unverändert bzw. wird<br />

niedriger: da die Eigenbeteiligung<br />

im Jahr 2008 im Einbettzimmer<br />

47,50 € täglich<br />

Kleines Renten-Einmaleins<br />

jahre vorgewiesen werden.<br />

Das Rentenantrittsalter liegt<br />

derzeit bei 60 Jahren.<br />

2. Wenn die Altersrente unter<br />

der staatlich festgelegten<br />

Mindestrente liegt (2009:<br />

458,00 Euro), stockt der Staat<br />

die Altersrente auf diesen<br />

Betrag auf. Dies gilt nicht,<br />

wenn das Familieneinkommen<br />

einen bestimmten Betrag<br />

überschreitet (2008:<br />

23.042,24 Euro) oder für alle<br />

jene, die das erste Arbeitsverhältnis<br />

nach 1995 angetreten<br />

haben. Auf den Punkt<br />

gebracht: Die Mindestrente<br />

ist ein Auslaufmodell.<br />

3. Für eine Dienstaltersrente<br />

braucht es derzeit 36 Bei-<br />

PROGSA Gemeindeblattl - Seite <strong>39</strong><br />

betrug, wird sie auch 2009<br />

47,50 € sein. Jene im Zweibettzimmer<br />

sinkt sogar von<br />

45,50€ auf 45,13€.<br />

Empfänger von Begleitgeld<br />

Den HeimbewohnerInnen vor<br />

dem 31.12.2008 welche vor diesem<br />

Datum auch Anspruch auf<br />

das Begleitgeld hatten, wird ein<br />

um 16 Euro täglich erhöhter<br />

Zusatzbetrag ausbezahlt, um<br />

keine Schlechterstellung der<br />

früheren Empfänger von Begleitgeld<br />

bezüglich der Übernahme<br />

der Eigenbeteiligung zu gewährleisten.<br />

Dieser Betrag ist eine<br />

persönliche Zulage welche u.a.<br />

der Abdeckung der Eigenbeteiligung<br />

dienen kann und ist nicht<br />

Teil des vom Heim in Rechnung<br />

gestellten Tagessatzes.<br />

tragsjahre (bei Pensionsantritt<br />

mit 59 Jahren) oder 35 Beitragsjahre<br />

(Antrittsalter 60<br />

Jahre). Diese Rentenreform<br />

verliert jedoch für Frauen<br />

spätestens 2011 die Bedeutung,<br />

da das Rentenantrittsalter<br />

dann mit 60 Jahren gleich<br />

sein wird wie bei der Altersrente.<br />

4. Bei Teilzeitbeschäftigung<br />

verringern sich auch die entsprechenden<br />

Rentenbeiträge.<br />

5. Für die Anerkennung eines<br />

vollen Beitragsjahres braucht<br />

es ein Mindesteinkommen<br />

(2009: 9.5<strong>39</strong>,71 Euro). Darunter<br />

reduzieren sich die<br />

anerkannten Monate im Verhältnis<br />

zum Betrag.


Seite 40 - PROGSA Gemeindeblattl<br />

Spielerische Rentenberechnung<br />

im Internet<br />

Eine besonders anschauliche<br />

Möglichkeit, sich mit der eigenen<br />

Rente auseinanderzusetzen, bieten<br />

die Frauen im KVW mit<br />

einem Rentenberechnungsbeispiel<br />

im Internet, das ab Mai d. J.<br />

online gegangen ist<br />

(www.kvw.org/Frauen-Rente).<br />

Mit dem Spiel können Frauen<br />

Mit einem Urteil des Verfassungsgerichtshofes<br />

wurde<br />

der zweijährige Wartestand, der<br />

seit 2000 Eltern behinderter Kindern<br />

zusteht, nun auch auf jene<br />

ausgeweitet, die beispielsweise<br />

pflegebedürftige Eltern pflegen.<br />

Regionalassessorin Martha<br />

Stocker und NISF-Direktor<br />

Antoniogiuseppe Morciano<br />

sehen darin eine große Errungenschaft<br />

für die Rentenabsicherung<br />

– gerade für Frauen.<br />

Aufgrund des Urteils des Verfassungsgerichtshofes<br />

haben seit<br />

Jänner dieses Jahres 5 Personen<br />

angesucht. Die für die rentenmäßige<br />

Absicherung von Pflegezeiten<br />

zuständige Regionalassessorin<br />

ist sehr erfreut, dass der<br />

Staat auch in diesem Bereich<br />

ausprobieren, wie sich die Entscheidung<br />

für Vollzeit, Teilzeit,<br />

Mutterschaftszeiten, Elternzeit,<br />

unbezahlten Wartestand, Arbeitslosigkeit<br />

oder Pflegezeiten auf<br />

die eigene Rentensituation auswirkt.<br />

Die Ergebnisse bezüglich<br />

Beitragszeiten und Beitragshöhe<br />

werden grafisch dargestellt – so<br />

dass Frauen ihre Aussichten in<br />

Sachen Rente konkret vor Augen<br />

aktiv wird, denn insbesondere ist<br />

auch die Pflege der Angehörigen<br />

eine Aufgabe, die zum Großteil<br />

von Frauen absolviert wird. Frauen,<br />

so Stocker, die meist ohnehin<br />

große Rentenlücken aufweisen.<br />

Dieser bezahlte Wartestand mit<br />

figurativen Rentenbeiträgen wird<br />

auf ein max. Bruttoeinkommen<br />

im Ausmaß von bis zu 35.000,00<br />

Euro pro Jahr berechnet. Diese 2<br />

Jahre des Wartestandes stehen<br />

nur einmalig zu, können aber<br />

aufgeteilt werden. Zusätzlich<br />

aufrecht bleibt der Beitrag der<br />

Region für Pflegezeiten für die<br />

freiwillig eingezahlten Rentenbeiträge<br />

für die Zeit, in der Pflege<br />

geleistet wird und dies solange,<br />

wie die Pflege nötig ist.<br />

Während des Wartestandes haben<br />

haben. Wenn das Ergebnis nicht<br />

gefällt, können neue Varianten<br />

getestet werden. Das Spiel gibt<br />

natürlich keine verbindliche Auskunft<br />

über den tatsächlichen<br />

Betrag der Rente. Wenn es aber<br />

der Anstoss ist, sich um die<br />

finanzielle Absicherung für ein<br />

würdiges Alter zu kümmern, ist<br />

das Ziel erreicht.<br />

Wussten sie schon, dass Menschen,<br />

die ihre Eltern pflegen,<br />

einen 2 jährigen Wartestand beanspruchen können?<br />

die ArbeitnehmerInnen außerdem<br />

Anrecht auf Erhalt des<br />

Arbeitsplatzes, wobei der Wartestand<br />

bis zu einem gewissen Maß<br />

entlohnt und durch figurative<br />

Rentenbeiträge abgedeckt ist.<br />

Der Grad der Pflegebedürftigkeit<br />

muss von einer Ärztekommission<br />

festgestellt werden. Im Übrigen<br />

steht der Wartestand neben Kindern,<br />

die pflegebedürftige Eltern<br />

pflegen, auch dem Ehepartner<br />

bzw. der Ehepartnerin der zu<br />

pflegenden Person, den Eltern,<br />

den Geschwistern zu.<br />

Weitere Informationen und Auskünfte<br />

über die genauen<br />

Zugangsvoraussetzungen erhält<br />

man bei jeder NISF/INPS-Stelle,<br />

bei den Patronaten und bei den<br />

Arbeitgebern/Innen.


Simon Auer<br />

geboren in Innichen<br />

am 17.05.2009<br />

der Trojer Monika und<br />

des Auer Christoph<br />

Stifter Roland<br />

mit<br />

Mittich Melanie<br />

getraut in Prags am 23.01.2009<br />

Aus dem Standesamt<br />

Die Neugeborenen ...<br />

Trauungen<br />

Pedrini Ernesto<br />

mit<br />

Cancelli Carla<br />

getraut in Prags am 13.03.2009<br />

Lieben lernen heißt:<br />

sich öffnen, zuhören, da sein.<br />

(Senta Berger)<br />

PROGSA Gemeindeblattl - Seite 41<br />

Verena Nocker<br />

geboren am 26.02.2009<br />

der Messner Helena und<br />

des Nocker Andreas<br />

Lanz Hanspeter<br />

mit<br />

Lanzinger Edith<br />

getraut in Prags am 05.05.2009


Seite 42 - PROGSA Gemeindeblattl<br />

Frau Anna Taschler …<br />

zum 90. Geburtstag<br />

Eigentlich wollte sie den 90.<br />

Geburtstag mit ihrer Familie<br />

und den vielen Patenkindern<br />

groß in einem Gasthaus feiern.<br />

Es sollte aber anders kommen.<br />

Anna Taschler erfreute sich<br />

immer bester Gesundheit, bis sie<br />

im Jänner in der Küche stürzte<br />

und in das Krankenhaus musste.<br />

Von da an ging es mit ihrer<br />

Gesundheit ziemlich schnell<br />

abwärts und sie wurde zu einem<br />

Pflegefall. Gott sei Dank konnte<br />

sie aber nach Hause zurückkehren,<br />

wo sie rund um die Uhr von<br />

ihrer Familie mit viel Liebe<br />

gepflegt wird.<br />

Wenn sie nach ihren Wünschen<br />

für die weiteren Lebensjahre<br />

gefragt wird, dann legt sie in<br />

Zufriedenheit ihre von Gicht<br />

gekrümmten Hände in den Schoß<br />

und sagt: Mein Gott, gute<br />

Gesundheit für die ganze Familie<br />

und für mich.<br />

Das Leben der Sexta Anna ist<br />

von Arbeit und Bescheidenheit<br />

Wir gratulieren ...<br />

geprägt. Sie besuchte acht Jahre<br />

die „Faschistenschule“ und sie<br />

liebte ihre Lehrerin und die<br />

Schule so sehr, dass sie sogar italienische<br />

Lehrerin werden wollte.<br />

Die Zeugnisse bewahrte sie auf<br />

und neben allen Fächern steht<br />

das Wort „lodevole“. Der Unterricht<br />

fand in den ersten drei<br />

Schuljahren in der Stube zu Mudler<br />

statt, denn das Schulhaus<br />

wurde 1927/28 gerade gebaut.<br />

Ungehorsam bestraften die Lehrer<br />

mit „Potzn“ auf die Hände<br />

und einmal musste sogar die<br />

fleißige Anna als Strafe „ausnkniadn“.<br />

Vor Schulbeginn musste Anna<br />

täglich mit ihrem Vater Stallarbeit<br />

verrichten oder Äcker pflügen.<br />

Zu Hause war sie von vier<br />

Kindern das zweitälteste. Bruder<br />

Josef fiel im zweiten Weltkrieg<br />

und Schwester Maria starb vor<br />

einigen Jahren. Die kleine Landwirtschaft<br />

der Eltern warf wenig<br />

ab, deswegen ging sie als<br />

Wäscherin zu fast allen Pragser<br />

Bauern auf Tagwerk.<br />

Etwa fünfmal im Jahr wurde die<br />

große Wäsche gemacht. Das war<br />

eine anstrengende Arbeit, besonders<br />

im Winter, wenn die in<br />

Aschenlauge gewaschene<br />

Wäsche zuletzt im Bach oder im<br />

Brunnentrog „geschwenzt“<br />

wurde. Es war der Stolz jeder<br />

Bäuerin, auf den Seilen,<br />

die an den Balkonen<br />

gespannt waren, strahlend<br />

weiße Wäschestücke<br />

zur Schau zu<br />

stellen.<br />

Der schönste Tag in<br />

Annas Leben war der<br />

21. November1946, als<br />

sie Johann Lanz zum<br />

Traualtar führte. Mit<br />

Freuden sei sie –<br />

begleitet von Böller-<br />

schüssen- auf den Hof zu Sexta<br />

gezogen. Dass ihre Ehe kinderlos<br />

blieb, hätte sie nicht traurig<br />

gestimmt, man müsse sich nur<br />

rechtzeitig um einen Nachfolger<br />

kümmern. Das tat sie auch und<br />

übergab Haus, Wald und Feld<br />

ihrem Neffen Johann Lanz, der<br />

zusammen mit seiner Frau Magdalena<br />

und den Kindern Martina<br />

und Hansjörg den Hof bewirtschaftet.<br />

Da Annas Mann oft kränklich<br />

war, blieb die meiste Arbeit auf<br />

den Feldern und im Stall an ihr<br />

hängen. 31 Buben und Mädchen<br />

aus ganz Südtirol holte sie im<br />

Laufe der Jahre in den Sommermonaten<br />

zur Mithilfe auf den<br />

Sextahof. Einige besuchen sie<br />

heute noch.<br />

Ihr Lebensweg war aber auch<br />

von schweren Schicksalsschlägen<br />

überschattet worden: 1981<br />

starb ihr Mann, 2004 ihre geliebte<br />

Enkelin Angelika.<br />

Nicht ohne Stolz erzählt Anna,<br />

dass sie viele Jahre ein Kleinmotorrad<br />

gefahren habe. So konnte<br />

sie an den Sonntagen ihren<br />

Freundinnen zu Glöggl, Schacher,<br />

Wasserer usw. einen Besuch<br />

abstatten. Nachdem sie im Sommer<br />

1993 im Alter von 74 Jahren<br />

vom Motorrad fiel, sich<br />

dabei Schienund<br />

Wadenbein<br />

brach und ihr der<br />

Bürgermeister<br />

schließlich das<br />

Leben rettete,<br />

trennte sie sich<br />

von ihrem<br />

Fahrzeug.<br />

Alle Verwandten<br />

und Bekannten<br />

überbringen<br />

der Jubilarin die<br />

herzlichsten Glück- und<br />

Segenswünsche!


Frau Andreina Zambelli<br />

Tortoi Oberhollenzer …<br />

zum 80. Geburtstag<br />

Andreina wurde am 9. März<br />

1929 als ältestes von 4 Kindern<br />

in Candide im Cadore geboren.<br />

Sie besuchte acht Jahre die<br />

italienische Volksschule in ihrem<br />

Frau Margitta Wötzel<br />

Gutweniger … zum 70.<br />

Geburtstag<br />

Heimat wissen jene zu schätzen,<br />

die vertrieben wurden<br />

und die immer wieder eine neue<br />

Heimat suchen mussten. Für Frau<br />

Heimatdorf und kam mit 15 Jahren<br />

zur Familie Wild nach Bad<br />

Altprags. Neun Jahre war sie dort<br />

„ Mädchen für alles“, sie half<br />

überall dort, wo Not am Mann<br />

war. Noch keine 20 Jahre alt, heiratete<br />

sie am 26.Februar 1949<br />

ihren heutigen Ehemann, Peter<br />

Oberhollenzer, den sie in Altprags<br />

kennengelernt hatte. Die<br />

Hochzeit feierte das junge Paar<br />

in St. Christina in Gröden. Mit<br />

dem Zug fuhren die Neuvermählten<br />

am Abend nach Niederdorf<br />

und um Mitternacht traten sie,<br />

mit einem Koffer beladen, zu<br />

Fuß den Heimweg über das<br />

Gastegg zum Obertrenkerhof an.<br />

„ Das war unsere Hochzeitsreise<br />

und unsere Ehe hat 60 Jahre<br />

gehalten“, fügt Frau Oberhollenzer<br />

nicht ganz ohne Stolz hinzu.<br />

Sechs Kindern schenkte sie das<br />

Leben, fünf Töchtern und einem<br />

Sohn: Vinzenz, Flora, Rita,<br />

Annemarie, Herta und Martha.<br />

16 Enkelkinder und 5 Urenkelkinder<br />

gehören noch zum Glück<br />

der rüstigen Oma, die sich nicht<br />

Margitta Wötzel ist Heimat dort,<br />

wo ihre Wurzeln sind: in der<br />

Oberlausitz, einem Gebiet zwischen<br />

Böhmen, Brandenburg,<br />

Polen und Sachsen.<br />

Frau Wötzel erblickte am 10.<br />

März 19<strong>39</strong> in Ebersbach in der<br />

Oberlausitz (ehemalige DDR)<br />

das Licht der Welt. Sie wuchs mit<br />

zwei Geschwistern in einer<br />

gepflegten, wohlbehüteten Familie<br />

auf, in der Tradition, Musik<br />

und Bücher eine wichtige Rolle<br />

spielten. Sie durchlebte eine<br />

wunderbare Kindheit, die besonders<br />

durch die Feinheiten der<br />

mütterlichen Erziehung geprägt<br />

war. Ihr Vater war Berufssoldat,<br />

er war in Russland im Krieg und<br />

kehrte 1946 schwer gezeichnet<br />

zu seiner Familie zurück. Margitta<br />

besuchte acht Jahre die Pflichtschule,<br />

dann wollte sie Kinderärztin<br />

werden. Leider wurde<br />

PROGSA Gemeindeblattl - Seite 43<br />

„unterkriegen lässt“. Nach ihrer<br />

Hochzeit arbeitete Andreina als<br />

Stubenmädchen im Hotel am<br />

Pragser Wildsee, danach übersiedelte<br />

die Familie 1953 nach Pontives.<br />

Ab 1958 führte sie 25 Jahre<br />

lang das Hotel Miramonti in<br />

Wolkenstein, ihr Mann betrieb<br />

Schotterabbau in einer Kiesgrube.<br />

Gemäß ihrem Charakter sah<br />

Frau Andreina in den Gästen<br />

ihres Hotels mehr die Menschen<br />

als die Geldgeber. Als einfache<br />

und bescheidene Frau mit Herz<br />

und Verstand drängte sie sich im<br />

Leben nie vor, sondern wirkte<br />

viel mehr im Hintergrund.<br />

1993 erwarb das Paar von Frau<br />

Frieda Wild den abgebrannten<br />

Obertrenkerhof, an dessen Stelle<br />

1994 ein neues Wohn- und Futterhaus<br />

gebaut wurde. Seit 15<br />

Jahren lebt Andreina mit ihrem<br />

Mann Peter im geliebten<br />

„Hoamatl“ zu Obertrenk, wo für<br />

die beiden das Paradies auf<br />

Erden ist. Mögen der Jubilarin<br />

weiterhin frohe Stunden im Kreise<br />

ihrer Lieben beschieden sein!<br />

nichts daraus, denn sie musste<br />

eine Bankausbildung antreten.<br />

Die Liebe zur Heimat wurde ihr<br />

damals von ihren Eltern und Lehrern<br />

ins Herz gelegt. Sie gerät ins<br />

Schwärmen, wenn sie von der<br />

Oberlausitz erzählt, von dem<br />

gesegneten Land, in dem Kultur,<br />

Landschaft, Vegetation, Architektur<br />

und Tradition in einer<br />

solch reichen Vielfalt und Schönheit<br />

vorhanden sind, wie sie nur<br />

selten in dieser Verbindung anzutreffen<br />

sind. Unendlich weite<br />

Flachsfelder prägten das Landschaftsbild<br />

und in den Leinenwebereien<br />

fanden die Leute Arbeit.<br />

Nur die Erinnerungen daran sind<br />

geblieben, wie auch sie mit ihrer<br />

Großmutter in einem Leiterwagen<br />

große Leinenballen nach<br />

Hause geholt hatte, um Knüpfarbeiten<br />

am Leinen durchzuführen.<br />

Die Bilder aus jener Zeit reisten


Seite 44 - PROGSA Gemeindeblattl<br />

mit Frau Margitta durch ihr<br />

Leben, in jede Stadt und in jedes<br />

Land, und die Nostalgie des<br />

Lebens jener Zeit schnürt ihr<br />

jedes Mal fast die Kehle ab. Die<br />

Liebe zu ihren drei Kindern<br />

Herr Josef Lercher …<br />

zum 70. Geburtstag<br />

Josef Lercher wurde am 4. Juli<br />

19<strong>39</strong> als viertes von fünf Kindern<br />

des Johann Lercher und der<br />

Cäcilia Durnwalder in der Hofstatt<br />

geboren. Es waren einfache<br />

Verhältnisse, in denen der oft<br />

kränkliche Junge aufwuchs, die<br />

Erziehung väterlicherseits war<br />

streng.<br />

Als 14-jähriger Bub handelte er<br />

bereits mit Hasen und ausgedienten<br />

Hennen, um sich ein<br />

Taschengeld zu verdienen. Von<br />

Anke, Axel und Haymo, sowie<br />

zu den zwei Enkelen Sophia und<br />

Sebastian ist groß, die Sehnsucht<br />

nach ihrer geliebten Heimat aber<br />

ist an manchen Tagen größer.<br />

Trotzdem bleibt sie da, wo sie<br />

Frau Antonia Sinner …<br />

zum 70. Geburtstag<br />

Bei guter Gesundheit und<br />

ungebrochener Schaffenskraft<br />

konnte Frau Antonia Sinner<br />

am 3. Mai die Vollendung ihres<br />

70. Lebensjahres begehen.<br />

Die Glöggl Toni, wie man sie allgemein<br />

nennt, ist das älteste von<br />

zwei Kindern des Jakob Sinner<br />

und der Klara Obersteiner. Sie<br />

wuchs auf dem Glögglhof auf<br />

und besuchte die Volksschule<br />

ihres Heimatortes. Dann arbeitete<br />

dem ersparten Geld kaufte er sich<br />

ein Fahrrad und einen Fotoapparat.<br />

Auch als Milchmesser für die<br />

Pinzger Kühe wurde er einmal<br />

im Monat bei den Bauern vorstellig.<br />

Im Winter mit der Rodel,<br />

teilweise zu Fuß, dann mit dem<br />

Fahrrad- so legte er die Wege<br />

zurück. Mit 19 Jahren hatte er<br />

schon eine eigene Handsäge und<br />

konnte den ersten Auftrag einer<br />

Holzschlägerung in der Brenngrube<br />

von Blum Anna übernehmen.<br />

Mit 21 Jahren rückte er zum<br />

Militär ein, in Turin ordnete man<br />

ihn zusammen mit dem Roda<br />

Pepe der Militärkapelle zu. Ein-<br />

geliebt und gebraucht wird.<br />

Wir wünschen Frau Margitta,<br />

dass ihr der Herrgott noch viele<br />

gesunde Jahre schenken möge.<br />

sie als Saisonsangestellte in verschiedenen<br />

Hotels und zwischendurch<br />

auf dem heimatlichen<br />

Hof. Seit 1976 ist sie auf<br />

dem Berggasthof Plätzwiese und<br />

wenn es die Arbeit erlaubt,<br />

nimmt sie sich gern die Zeit, ein<br />

paar Worte mit den Einheimischen<br />

und Gästen zu wechseln.<br />

Wir wünschen der Jubilarin weiterhin<br />

Gesundheit, Wohlergehen<br />

und die Zeit, sich ihrem Hobby,<br />

dem Lesen, zu widmen.<br />

mal spielte er sogar der englischen<br />

Königin Elizabeth II. und<br />

deren Mann Philip auf. Zurück<br />

vom Militär hieß es, auf dem heimatlichen<br />

Hof mitarbeiten. Im<br />

Jahr 1963 kaufte er sich in Lienz<br />

um 137.00 Lire seine erste<br />

Motorsäge; sie erleichterte fortan<br />

die Holzarbeit sehr. 1965 beauftragte<br />

man ihn, die Trasse für den<br />

Bau der Furkelstraße in Geiselsberg<br />

auszuhacken. Anschließend<br />

erkrankte er schwer an einem<br />

Blinddarmdurchbruch und nur<br />

durch die fachlichen Kompetenzen<br />

des Dr. Spitaler konnte sein<br />

junges Leben gerettet werden.


Am Lichtmesstag des Jahres<br />

1967 übernahm er von Josef<br />

Moser aus Olang das Gemischtwarengeschäft,<br />

das er bis 1984<br />

mit Unterstützung seiner<br />

Schwester und später seiner Frau<br />

führte. Am 31. Mai 1969 heiratete<br />

er Frau Kreszenz Baur aus<br />

Toblach, die ihm vier Kinder<br />

schenkte: Anita, Walter, Christian<br />

und Klaus. Die Familie wohnte<br />

in der kleinen Wohnung neben<br />

dem Geschäft, bis sie schließlich<br />

1984 in das neu errichtete „Stephanshaus“<br />

einziehen konnte.<br />

21 Jahre war Josef Fraktionsvorarbeiter<br />

von Außerprags und fünf<br />

Jahre lang auch zusätzlich von<br />

Innerprags. Den größten Baum<br />

mit 47,5 m Länge und 10,3m³<br />

Holz hackte er im Gebiet „Buchse“,<br />

den längsten mit 48,5m<br />

Länge in der Sarl. Er genoss als<br />

zuverlässiger Arbeiter stets das<br />

Vertrauen der Arbeitgeber. Er ist<br />

noch einer vom alten Schrot und<br />

Korn, Opfer und Hilfsbereitschaft<br />

sowie Bescheidenheit sind<br />

für ihn Werte, die er im täglichen<br />

Leben verwirklicht.<br />

Seinem Herzen ganz nahe stand<br />

und steht heute noch die Musik.<br />

Von 1958 bis 1965 spielte er in<br />

der Musikkapelle Prags die S-<br />

Trompete. Er war es, der 1983<br />

die Pragser Musikkapelle wieder<br />

gründete und bis 2000 das<br />

Schlagzeug spielte. Der Verband<br />

Südtiroler Musikkapellen überreichte<br />

ihm 1993 das Silberne<br />

Verdienstzeichen in dankbarer<br />

Anerkennung der Verdienste, die<br />

er sich bei der Wiedergründung<br />

und beim Aufbau der MK Prags<br />

sowie bei der Beschaffung der<br />

Vereinsfahne erworben hatte. Die<br />

Vereinsfahne wurde in Mittersill<br />

angefertigt und kostete 12 Mill.<br />

Lire. Der gesamte Betrag wurde<br />

mit Spendengeldern finanziert,<br />

wobei zwei Spenden von je einer<br />

Million waren und die Bauern<br />

jeweils einen Baum spendierten.<br />

Weiters verlieh ihm die MK<br />

Prags eine Dankesurkunde für<br />

den tatkräftigen Einsatz stets<br />

zum Wohle der MK. 2002 wurde<br />

er vom Vorstand zum Ehrenobmann<br />

der MK Prags ernannt. Der<br />

Verband der Südt. MK verlieh<br />

ihm zudem das Silberne Verbandsabzeichen<br />

für zehn Jahre<br />

Obmann, das Verbandsabzeichen<br />

in Bronze für 15 Jahre als Musikant<br />

und das Silberne Abzeichen<br />

für 25-jährige Tätigkeit in der<br />

Musikkapelle.<br />

Seit 1956 ist er Mitglied des<br />

Imkerbundes Oberpustertal. Für<br />

die 35-jährige Mitgliedschaft<br />

verlieh ihm der Südt. Imkerbund<br />

das Abzeichen in Gold. Von 1981<br />

bis 1988 und seit 2004 ist er<br />

PROGSA Gemeindeblattl - Seite 45<br />

Obmann der Pragser Imker, zeitweise<br />

betreute er bis zu 20 Mitglieder.<br />

Von 1982 bis 1985 wurde<br />

er zudem in den Bezirksausschuss<br />

der Imker des Oberpustertales<br />

berufen.<br />

Zehn Jahre gehörte er der Niederdorfer<br />

Theatergruppe an. An<br />

das Stück „Spiritus, der Teufel<br />

stirbt“ kann er sich am besten<br />

erinnern, weil er die Hauptrolle<br />

spielte und am Ende „sterben“<br />

musste.<br />

Von 1980 bis 1985 wurde Josef<br />

Lercher in den Gemeinderat und<br />

von 1995 bis 2000 in den<br />

Gemeindeausschuss gewählt.<br />

Sein Einsatz galt dabei vor allem<br />

dem Um- bzw. Neubau des<br />

Schul- und Vereinshauses sowie<br />

der Auflassung der Zwergschule<br />

von St. Veit. Seit 2005 sitzt er für<br />

die Union im Gemeinderat. Auch<br />

für das kulturelle Leben in Prags<br />

machte sich Josef Lercher als<br />

Bibliotheks-, Schul- und Klassenrat<br />

verdient und für die kirchlichen<br />

und sozialen Anliegen<br />

hatte er im Pfarrgemeinde- und<br />

Vermögensverwaltungsrat von<br />

Niederdorf/Prags stets ein offenes<br />

Ohr.<br />

Seit 1980 ist er – mit kurzer<br />

Unterbrechung- Almaufseher der<br />

Spieler des Stückes:“ Spiritus der Teufel“: Vorne sitzend v.l.n.r.:<br />

Seiwald Josef, Kopfsguter Maria, Strobl Peter, Mayr Lisa, Lercher<br />

Josef, hinten v.l.n.r.: Rienzner Engelbert, Mayr Reinhard, Kamelger<br />

Gerda, Longo Peter, Ortner Mariedl, Kopfsguter Stephan, Fauster<br />

Hilda.


Seite 46 - PROGSA Gemeindeblattl<br />

Interessentschaft Plätz. Seine<br />

Aufgabe besteht darin, den Tag<br />

des Almauftriebes auf die Rossalm,<br />

Plätzwiese und Stollaalm zu<br />

bestimmen, für die Verteilung der<br />

496 Rinder, 93 Schafe und 19<br />

Pferde, für die Instandhaltung der<br />

Weidezäune und für die Wasservorräte<br />

für das Vieh zu sorgen.<br />

Frau Paula Rainer Golser<br />

… zum 70. Geburtstag<br />

Paula Rainer erblickte am 27.<br />

Juni 19<strong>39</strong> beim Naschterbacher<br />

in Niederdorf das Licht der<br />

Welt. Ihre Eltern Albin Rainer<br />

und Rosa Taschler hatten vier<br />

Kinder, von denen Paula das<br />

älteste war.<br />

Nach acht Jahren Volksschule<br />

Nach dem Zweiten Weltkrieg<br />

begann das Pragser Nikolausspiel<br />

schon im Jahr 1949 von<br />

Neuem wieder aufzublühen und<br />

Josef spielte damals schon als<br />

zehnjähriges Kind die Rolle des<br />

Engels. Seit Jahrhunderten wird<br />

dieses Volksschauspiel von<br />

Generation zu Generation weiter-<br />

besuchte sie verschiedene Kurse<br />

in Lienz und Innsbruck, um für<br />

ihre spätere Aufgabe als Hausfrau<br />

gut gerüstet zu sein. Ansonsten<br />

blieb sie zu Hause und half<br />

ihren Eltern auf dem Hof. Am 24.<br />

Oktober 1963 heiratete sie<br />

Johann Golser, Golserbauer in<br />

Außerprags. Die Ehe wurde mit<br />

drei Kindern gesegnet: Martha,<br />

Stefan und Margareth. Bald nach<br />

der Geburt des ersten Kindes<br />

machten sich Anzeichen von<br />

Depressionen bemerkbar. Vor<br />

über 40 Jahren lag diese ernstzunehmende<br />

Krankheit noch völlig<br />

im Dunkeln und selbst die Ärzte<br />

wussten zu wenig über die Ursachen,<br />

über die Behandlung und<br />

die verschiedenen Therapiemöglichkeiten.<br />

Auch das Umfeld<br />

zeigte nicht immer das nötige<br />

Verständnis für die Betroffenen.<br />

Die Ärzte schickten Frau Paula<br />

von einem Krankenhaus ins<br />

andere, nach Bruneck, Bozen,<br />

Innsbruck, Hall. Die Besserung<br />

Herr Johann Durnwalder<br />

… zum 70.<br />

Geburtstag<br />

Durnwalder Johann wurde am<br />

18. Februar 19<strong>39</strong> als drittältestes<br />

Kind des Sebastian und der<br />

Maria Golser in St. Veit geboren.<br />

Er wuchs mit vier Geschwistern<br />

auf dem Mesnerhof auf. Ein älterer<br />

Bruder namens Sebastian<br />

starb im Alter von drei Jahren.<br />

Bereits mit zehn Jahren half er<br />

bei der Stallarbeit und weil sich<br />

sein Vater, dem ein Daumen fehlte,<br />

beim Melken schwer tat,<br />

gegeben und es ist ihm als<br />

Obmann und Spielleiter ein<br />

großes Anliegen, dass diese alten<br />

Traditionen erhalten bleiben.<br />

Mögen dem Jubilar noch viele<br />

Jahre in geistiger und körperlicher<br />

Frische beschieden sein!<br />

nach all den Therapien war meistens<br />

nur von kurzer Dauer und<br />

wieder musste sie- nach wenigen<br />

Tagen Aufenthalt zu Hause - ins<br />

Krankenhaus. Es war ein ständiges<br />

Auf und Ab in ihrem<br />

Gefühls- und Gemütsleben.<br />

Seit die Depression zur Krankheit<br />

des 20.Jahrhunderts wurde<br />

und jeden treffen kann, gibt es<br />

auch in unserem Lande moderne<br />

Therapieanstalten sowie gute<br />

Psychiater und Psychotherapeuten.<br />

Dank guter Ärzte und Medikamente<br />

geht es Frau Paula besser,<br />

die depressiven Phasen sind kürzer,<br />

sie hat gelernt die Krankheit<br />

anzunehmen und zu kämpfen.<br />

Nach vielen Jahren Aufenthalt in<br />

einem Wohnheim in Bruneck lebt<br />

sie seit einigen Monaten im<br />

Altersheim in Niederdorf. Wir<br />

wünschen der Jubilarin noch<br />

viele frohe Tage, vor allem<br />

Gesundheit und Gottes Segen.<br />

musste er schon frühzeitig das<br />

Melken erlernen. Die Arbeit im<br />

Stall und auf dem Feld freute ihn<br />

immer besonders und das hat<br />

sich bis heute nicht geändert.<br />

1986 verlieh ihm der Landeshauptmann<br />

die Erbhofurkunde.<br />

Der Hof befindet sich seit 300<br />

Jahren in Familienbesitz. 1987<br />

errichtete er ein neues Wirtschaftsgebäude<br />

mit einem<br />

modernen Stall; täglich ist er um<br />

halb fünf Uhr in der Früh der<br />

Erste im Stall.<br />

Neben der Arbeit auf dem Bau-


ernhof verrichtete er viele Jahre<br />

lang Holzarbeiten in den Wäldern<br />

der Fraktion.<br />

In seiner Jugendzeit war Hansl<br />

ein erfolgreicher Rodelfahrer auf<br />

Naturbahn und im Eiskanal,<br />

damals war er noch Mitglied des<br />

Sportvereins Niederdorf. Drei<br />

Jahre gehörte er mit den zwei<br />

größten Athleten des Rodelsports,<br />

den Brüdern Siegfried<br />

und Ernst Mair aus Niederdorf,<br />

zur italienischen Nationalmannschaft.<br />

Er nahm an internationalen<br />

Rennen und bei der<br />

Weltmeisterschaft teil. Nach seinem<br />

Rücktritt vom aktiven Rennsport<br />

war er zwölf Jahre Sektionsleiter,<br />

er wollte seine Erfahrung<br />

und sein Können der Jugend<br />

weitergeben. Das Schifahren<br />

begann er erst mit 56 Jahren. Der<br />

ASV Prags besteht nun schon seit<br />

40 Jahren und genau so lange ist<br />

er Mitglied desselben.<br />

Am 6. Mai 1967 heiratete er Ida<br />

Durnwalder aus Niederrasen, die<br />

ihm zwei Kinder schenkte: Reinhold<br />

und Waltraud.<br />

Im selben Jahr übergab ihm sein<br />

Vater den Hof (aus dem 13. Jahrhundert)<br />

und den Mesnerdienst.<br />

Schon als Kind und später als<br />

Jugendlicher war er sehr oft mit<br />

seinem Vater in der Kirche und<br />

musste bei der Mesnerei überall<br />

zupacken. Als Mesner sorgte er<br />

sich gewissenhaft um die Kirche<br />

und um das pünktliche Läuten<br />

der Glocken. Er kannte dabei<br />

kaum Urlaubstage und unterstützte<br />

die Geistlichen in allen<br />

Belangen. Anlässlich seines 40jährigen<br />

Mesnerjubiläums im<br />

Jahre 2007 überreichte ihm die<br />

Mesnergemeinschaft der Diözese<br />

Bozen/Brixen eine Ehrenurkunde<br />

als Dank und Anerkennung. Bei<br />

verschiedenen Anlässen war und<br />

ist er heute noch ein gefragter<br />

Vorbeter.<br />

Hansl hat viel Zeit und Energie<br />

für die Allgemeinheit eingesetzt.<br />

In vielen Vereinen und Gremien<br />

zog er in führender Position die<br />

Fäden und alle diese Organisationen<br />

ließen es an Urkunden nicht<br />

fehlen. 1987 verlieh ihm der<br />

Südt. Bauernbund eine Urkunde<br />

in Anerkennung seiner Verdienste,<br />

welche er sich 35 Jahre lang<br />

als Mitarbeiter des Ortsbauernbundes<br />

erworben hat, davon<br />

zwanzig Jahre als dessen<br />

Obmann. Unter ihm wurden die<br />

Ortsbauernjugend und die Ortsbäuerinnengruppe<br />

gegründet.<br />

Ganze 40 Jahre war und ist er in<br />

der Höfekommission und als<br />

Berater dort sehr gefragt. In den<br />

zwölf Jahren als Fraktionsvorsteher<br />

von St.Veit war er bestrebt,<br />

PROGSA Gemeindeblattl - Seite 47<br />

vorab zu schlichten und nach<br />

bestem Wissen und Gewissen die<br />

Entscheidungen zu treffen.<br />

1975 legte Hansl die Jagdprüfung<br />

ab und wurde ein passionierter<br />

Jäger. 26 Jahre war er im<br />

Ausschuss der Jagd, 16 Jahre<br />

davon Präsident des Reviers in<br />

Prags und weitere 16 Jahre im<br />

Bezirksausschuss Oberpustertal.<br />

Am 29.05.2002 erlegte er das<br />

erste Wildschwein in den heimischen<br />

Wäldern, eine Sensation,<br />

die sogar in der Tageszeitung<br />

stand.<br />

1988 erhielt er von der Musikappelle<br />

Prags das Verbandsehrenzeichen<br />

in Bronze für seine 15jährige<br />

Tätigkeit als Musikant,<br />

20 Jahre spielte er das Flügelund<br />

das Tenorhorn.<br />

Ab 1969 gehörte er dem Gemeinderat<br />

an, ab 1971 dem Ausschuss<br />

und jahrelang war er Stellvertreter<br />

des Bürgermeisters.<br />

1990 berief ihn der Gemeinderat<br />

für das Amt des Bürgermeisters,<br />

das er zehn Jahre innehatte. Mit<br />

großer Umsicht, Sorgfalt und der<br />

ihm eigenen Zähigkeit ging er<br />

die Probleme an und fand stets<br />

eine Lösung, auch wenn es oft<br />

aussichtslos schien. An vielen<br />

Bauten und Einrichtungen, die in<br />

der Gemeinde geschaffen wurden,<br />

war er maßgeblich am


Seite 48 - PROGSA Gemeindeblattl<br />

Zustandekommen beteiligt: an<br />

der Fertigstellung des Vereinshauses,<br />

am Bau des Gemeindehauses,<br />

der Feuerwehrhalle und<br />

des Tourismusbüros, am Bau des<br />

Auffangbeckens der Kläranlage<br />

in der Untergasse, von Straßen,<br />

Wegen und Brücken im Tal. Für<br />

diesen Einsatz zum Wohle der<br />

Pragser Bürger wurde Johann<br />

Durnwalder im Jahr 2000 von<br />

der SVP, dessen Mitglied er seit<br />

1962 ist, eine Ehrenurkunde<br />

überreicht.<br />

Auch als langgedienter Feuerwehrmann<br />

wurde er gebührend<br />

ausgezeichnet: 2002 verlieh ihm<br />

Herr Hermann Mayrgündter<br />

… zum 70.<br />

Geburtstag<br />

Hermann erblickte am 25.<br />

März 19<strong>39</strong> am Trumpferhof<br />

in St. Veit das Licht der Welt. Als<br />

einziges Kind des Hermann und<br />

der Aloisia Leitner wuchs er dort<br />

auf, bis seine Eltern das sog.<br />

„Reidenhäusl“ in Schmieden<br />

erwarben. Nach dem Besuch der<br />

Volksschule scheute er keine<br />

Arbeit und war als tüchtiger<br />

Waldarbeiter sehr gefragt. Noch<br />

bevor er den Militärdienst ableistete,<br />

erwarb er den Führerschein.<br />

Einige Jahre war er bei<br />

der Baufirma Oberrossler<br />

beschäftigt, die ab 1960 die<br />

der Feuerwehrverband das Verdienstkreuz<br />

in Gold. 2005<br />

ernannte ihn die Freiwillige Feuerwehr<br />

Prags zum Ehrenmitglied,<br />

25 Jahre war er dessen Zugkommandant.<br />

In den 43 Jahren als<br />

aktiver Feuerwehrmann ging ihm<br />

die Bergung eines Schweizer<br />

Studenten, der im Maurertal auf<br />

der Hochalpe bei einem Lawinenabgang<br />

ums Leben kam,<br />

besonders nahe. Bei der Suchaktion<br />

ortete ausgerechnet er mit<br />

der Sonde den toten Studenten<br />

unter der Lawine. 1966 nahm er<br />

an der Feuerwehrolympiade in<br />

Jugoslawien teil.<br />

Straße von Schmieden zum<br />

Pragser Wildsee baute.<br />

Am 21. Oktober 1965 vermählte<br />

er sich mit Theresia Steiner vom<br />

Steinwandthof. Das junge Paar<br />

wohnte im „Reidenhäusl“<br />

zusammen mit den Eltern von<br />

Hermann. Doch der Wunsch, ein<br />

eigenes Heim für die Familie zu<br />

schaffen, wuchs und mit ungebrochenem<br />

Fleiß, Mühe und<br />

Sparsamkeit konnten Hermann<br />

und Theresia diesen Traum verwirklichen.<br />

1970 zog die junge<br />

Familie mit den beiden Kindern<br />

Ruth und Klaus in ihr neues Haus<br />

und schon Ende desselben Jahres<br />

kam Sohn Heinz auf die Welt.<br />

Auch beruflich wollte sich Hermann<br />

auf eigene Beine stellen.<br />

Zehn Jahre (1966-1976) lieferte<br />

er mit seinem eigenen Lastauto<br />

die Milchkannen der Bauern von<br />

Prags, Niederdorf, Welsberg,<br />

Percha und Luns in die Sennerei<br />

nach Bruneck. Es war keine<br />

leichte Arbeit: kein freier Sonntag,<br />

kein Feiertag, ein täglicher<br />

Arbeitsbeginn am frühen Morgen<br />

und das an 365 Tagen im Jahr.<br />

Dreieinhalb bis viertausend Liter<br />

Milch lud er täglich in 30- Literkannen<br />

von Hand auf - und ab,<br />

eine strenge körperliche Arbeit -<br />

für die heutige Zeit kaum vorstellbar.<br />

Freilich, ganz ablegen konnte er<br />

sein politisches Interesse und<br />

seine ehrenamtlichen Tätigkeiten<br />

nicht, wenngleich ihn die politische<br />

Entwicklung im Lande<br />

immer bedenklicher stimmt.<br />

Rückblickend auf seine 70 Jahre<br />

fragt er sich, woher er die Zeit für<br />

alle seine Ämter genommen hat.<br />

Heute widmet er seine Zeit großteils<br />

der Familie, vor allem seinem<br />

Enkelkind Claudia. Mögen<br />

dem Jubilar weiterhin frohe Stunden<br />

im Kreise seiner Lieben<br />

beschieden sein!<br />

In den darauffolgenden Jahren<br />

war er bei der Firma Schweitzer<br />

in Welsberg und als Busfahrer<br />

beim Busunternehmen Steiner<br />

beschäftigt. Besonders gerne fuhr<br />

er in den Sommermonaten die<br />

Linie Brückele/Plätzwiese.<br />

Natürlich stellte Hermann seine<br />

Dienste auch der Dorfbevölkerung<br />

zur Verfügung. Zwanzig<br />

Jahre war er Ausschussmitglied<br />

der Fraktionsverwaltung von St.<br />

Veit. In der Pfarrgemeinde versah<br />

er bei den Prozessionen sehr<br />

gewissenhaft den Dienst als<br />

Himmelträger. Wurden irgendwo<br />

fleißige Hände gebraucht, war<br />

Hermann zur Stelle.<br />

In seiner Freizeit ist das Fischen<br />

sein liebstes Hobby und seit vielen<br />

Jahren ist er Mitglied des<br />

Fischervereins“ Edelweiß“.<br />

Seit 2002 genießt er den verdienten<br />

Ruhestand und widmet sich<br />

verstärkt seiner Familie und vor<br />

allem seinen Enkelkindern.<br />

Als gläubiger Mensch ist ihm der<br />

Besuch der Sonntags- und Werktagsmessen<br />

sehr wichtig.<br />

Seine Frau, die Kinder mit Familien,<br />

besonders aber die Enkelkinder<br />

wünschen ihm Gesundheit<br />

und Gottes Segen.


Verschiedenes<br />

„Obopuschtra Ferienspaß 2009“<br />

Ab Ende Juni bis Ende August bietet der Jugenddienst Hochpustertal in<br />

Zusammenarbeit mit dem Sozialsprengel wieder den „Obopuschrta<br />

Ferienspaß 2009“ an. Das Ferienangebot ist an Schüler/innen der Mittelschulen<br />

und 5. Klassen Grundschule gerichtet. Das Angebot umfasst 14<br />

Wochenkurse mit insgesamt 177 Plätzen. Neben den bewährten Kletter-,<br />

Koch-, Reit- und Mädchenwochen finden eine Erlebniswoche, eine Mittelalterwoche<br />

auf Schloss Welsperg, eine Musikwoche und eine Woche „La fir<br />

Buibm“ statt.<br />

Persönliche Anmeldungen erforderlich im Jugenddienst Hochpustertal<br />

ab Montag, 4. Mai bis Freitag, 5. Juni von 14.00 -18.00 Uhr.<br />

die Bibliothek des<br />

Ferdinandeums<br />

sammelt und<br />

dokumentiert<br />

seit über 180<br />

Jahren Publikationen<br />

aus und<br />

über Tirol, Südtirol<br />

und das<br />

Trentino.<br />

Einen<br />

wichtigen<br />

Schwerpunkt<br />

bilden dabei Gemeindeund<br />

Bezirksblätter, da sie auf<br />

regionale/lokale Begebenheiten<br />

aufmerksam machen, an denen<br />

wiederum zahlreiche unserer<br />

Besucher interessiert sind.<br />

Die Bibliothek des Ferdinandeum<br />

ist deshalb in Tirol die einzige<br />

Instanz, die systematisch<br />

Gemeindeblätter aus dem Nord-,<br />

Ost- und Südtiroler bzw. Trentiner<br />

Raum sammelt, inhaltlich<br />

bearbeitet und dokumentiert und<br />

auch fachgerecht archiviert. Die<br />

große Zahl der zu verwaltenden<br />

Gemeindeblätter zeigt, dass zahlreiche<br />

Gemeinden unser Interesse<br />

und unsere Tätigkeit schätzen.<br />

Sehr geehrte Damen und Herren,<br />

Bei der Recherche in unseren<br />

Beständen ist uns allerdings aufgefallen,<br />

dass wir bis dato keine<br />

Ausgabe des Gemeindeblattes<br />

„Progsa Gemeindeblatt“ von<br />

Prags besitzen.<br />

Aus diesem Grund möchten wir<br />

bei Ihnen nachfragen, ob Sie<br />

bereit wären, das Gemeindeblatt<br />

Ihrer Gemeinde zukünftig an uns<br />

zu senden, damit wir dieses der<br />

breiten Öffentlichkeit zu Forschungszwecken<br />

zur Verfügung<br />

stellen und die Tätigkeit Ihrer<br />

Gemeinde dokumentieren können.<br />

Es würde uns sehr freuen,<br />

wenn Sie bereit wäre, uns bei der<br />

Dokumentation und Erhaltung<br />

von einem Stück lokaler Tiroler<br />

(Kultur-) Geschichte zu helfen,<br />

und uns in Ihren Verteiler aufnehmen.<br />

PROGSA Gemeindeblattl - Seite 49<br />

Des Weiteren sind wir bestrebt,<br />

die Zeitschriftenreihen so komplett<br />

wie möglich zu sammeln,<br />

weshalb wir auch um die<br />

Nachreichung aller Zeitschriften<br />

von Heft 1 an bitten möchten<br />

(notfalls auch als Kopie). Herzlichen<br />

Dank!<br />

Auch an anderen Publikationen<br />

Ihrer Gemeinde (Festschriften,<br />

Prospekte, Fotos, Ansichtskarten,<br />

Kalender, Theaterprogramme,<br />

Veranstaltungsprogramme etc.)<br />

sind wir immer interessiert.<br />

Ein herzliches Dankeschön im<br />

Voraus und liebe Grüße aus dem<br />

Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum<br />

Hansjörg Rabanser.<br />

Dr. Hansjörg Rabanser<br />

Bibliothek Ferdinandeum<br />

Tiroler Landesmuseen-Betriebsgesellschaft m.b.H.<br />

Museumsstraße 15,<br />

6020 Innsbruck<br />

T +43 512 59489-167<br />

h.rabanser@tiroler-landesmuseen.at<br />

www.tiroler-landesmuseen.at


Seite 50 - PROGSA Gemeindeblattl<br />

Im Rahmen eines Informationsabends<br />

gab die Raiffeisenkasse<br />

Niederdorf in Zusammenarbeit<br />

mit Pensplan Centrum den Eingeschriebenen<br />

der Zusatzrentenfonds<br />

einen Überblick über die<br />

erzielten Renditen 2008. Prof.<br />

Gottfried Tappeiner, Präsident<br />

von Pensplan Centrum, schilderte<br />

die Auswirkungen der Wirtschafts-<br />

und Finanzkrise auf die<br />

Zusatzrente. Dr. Armin Weissenegger,<br />

stellv. Investmentdirektor<br />

von Pensplan Centrum AG, erläuterte<br />

die Ursachen von Wertschwankungen<br />

in den einzelnen<br />

Zusatzrentenfonds. Gerade in<br />

wirtschaftlich schwierigen Zeiten<br />

kann man nicht auf die Zusatzrente<br />

verzichten. Daher gilt es,<br />

Sind Sie mit rechtlichen Fragen<br />

oder Problemen konfrontiert<br />

und benötigen Aufklärung?<br />

Oder brauchen Sie unverbindliche<br />

Informationen zu einem<br />

Rechtsthema? Die Raiffeisenkasse<br />

Niederdorf bietet Ihnen eine<br />

erste Anlaufstelle.<br />

Ab Donnerstag 12. März 2009<br />

Raiffeisenkasse Niederdorf<br />

Unsere Zusatzrente und die Wirtschaftskrise<br />

Von links: Helmut Unterpertinger, Rk Niederdorf,<br />

Dr. Armin Weissenegger, Prof. Gottfried Tappeiner<br />

bei Bedarf die Garantien und<br />

Sozialmaßnahmen der Region<br />

Rechtsberatung mir Frau RA Dr. Waltraud Deeg<br />

in der Raiffeisenkasse Niederdorf<br />

steht Frau RA Dr. Waltraud Deeg<br />

an jedem 2. Donnerstag im<br />

Monat von 14:30 bis 18:00 Uhr,<br />

im II. Stock am Hauptsitz der<br />

Raiffeisenkasse für allgemeine<br />

Rechtsfragen mit Schwerpunkt<br />

auf Familien-, Erb- und Vertragsrecht<br />

zur Verfügung.<br />

Die Erstberatung durch<br />

Frau RA Deeg ist kostenlos.<br />

Die Raiffeisenkasse Niederdorf<br />

freut sich, den Dienst der Rechtsberatung<br />

mit Frau RA Deeg<br />

auszuschöpfen, hieß es bei der<br />

Veranstaltung.<br />

anbieten zu können, zumal im<br />

Raum Ober- und Hochpustertal<br />

keine Rechtsanwaltskanzleien<br />

zur Verfügung stehen.<br />

Die Raiffeisenkasse Niederdorf<br />

erinnert daran, dass jeden 1. und<br />

3. Donnerstag im Monat von<br />

15.00 bis 16.30 Uhr weiterhin die<br />

Sprechstunden des Patronats<br />

SBR zu allen Bereichen der Sozialfürsorge<br />

stattfinden.<br />

Die Termine können direkt in der<br />

Raiffeisenkasse oder unter der<br />

Telefonnummer 0474/745134<br />

vorgemerkt werden.<br />

Jede Generation lächelt über die Väter,<br />

lacht über die Großväter<br />

und bewundert die Urgroßväter.<br />

William Somerset Maugham


Die Produkte der Sparkasse<br />

Knax und Chili<br />

Mithilfe des Projektes „Knax“ soll den Kinder die Bank sowie die ethnische Rolle des Sparens näher<br />

gebracht werden.<br />

Knax<br />

beinhaltet zusätzliche und innovative Funktionen, wie zum Beispiel das Sparbuch mit zunehmender<br />

Verzinsung je nach Laufzeit und Höhe des Saldos, die aufladbare KNAX-Card für 11-13 Jährige und die auf die<br />

Zielgruppe abgestimmte Versicherungspolizze. Die Kinder lernen spielerisch die Bedeutung und vor allem die<br />

Wichtigkeit des Sparens zu schätzen.<br />

Ergänzt werden die Produkte mit einem unterhaltsamen Rahmenprogramm, beispielsweise der Internetseite<br />

(knax.sparkasse.it), welche in erster Linie Kindern ab 6 Jahren noch mehr Freude am Sparen bereiten soll. Auf<br />

der KNAX-Internetseite gibt es neben bildenden und informativen Inhalten auch Spiele, Spaß und viel Farbe.<br />

Der Kreativität der Kids sind keine Grenzen gesetzt.<br />

Chili<br />

hingegen ist ein Sparkassenkonto für Jugendliche zwischen 14 und 26 Jahren. Kostenlos mit dem Chili<br />

Konto bekommt jeder die Chili Card, die mehr Mobilität und Unabhängigkeit garantiert. Die Chili Card ist für<br />

minderjährige und volljährige Jugendlichen gedacht, die sich damit wie Erwachsene frei bewegen können.<br />

Bargeldbehebungen am Bankomatgerät und Bezahlungen mit der Karte im In- und Ausland, Zahlungen im<br />

Internet sowie Handy aufladen am Bankomatgerät sind möglich.<br />

Chili berücksichtigt die Sicherheit, denn mit dem Konto wird eine Haftpflicht- und Unfallversicherung geboten.<br />

Über ISI-net im Internet, ISI-Phone per Telefon und am ISI-point, den Selbstbedienungsgeräten der Sparkasse<br />

kann man Bankgeschäfte rund um die Uhr und an jeden Ort abwickeln.<br />

Mit dem Ratensparprogramm PAC und dem Liquiditätsservice LISA wird das Sparen auf ein Moped, ein Auto<br />

oder eine Reise leicht gemacht: Ob nun anhand von monatlichen PAC-Sparraten in einen Fonds investieren oder<br />

mittels LISA überschüssige Kontoliquidität automatisch anlegen, das Chili Konto bietet immer die richtige<br />

Lösung.

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