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GEMEINDEBLATTL<br />
02. Jahrgang - Nr. 2/2009 Juli 2009
IMPRESSUM:<br />
Seite 2 - PROGSA Gemeindeblattl<br />
„Progsa Gemeindeblattl“ eingetragen beim Landesgericht<br />
Bozen unter Nr. 10 am 07. April 2008.<br />
Herausgeber: Gemeinde Prags<br />
Presserechtlich<br />
verantwortlich: Dr. Oktavia Brugger<br />
Redaktionsteam: Dr. Evelin Steiner<br />
Daniela Jesacher<br />
Maria Lampacher<br />
Karin Lercher<br />
Magdalena Auer<br />
Kurt Jesacher<br />
Layout & Druck: LCS Partnerdruck, Bruneck<br />
Tel. 0474 555567 - druck@LCS.st<br />
Beiträge und Fotos für diese Ausgabe haben geliefert:<br />
Gemeinde, Bäuerinnen, Nachbarschaft St. Veit, Musikkapelle,<br />
Jugenddienst, Bibliothek, Komiota Lacklfestkomitee,<br />
Naturpark, Weißes Kreuz, KVW, Katholischer Familienverband<br />
Prags, HGV, Tourismusverein Prags, Grundschule,<br />
Mittelschule, Altersheim Niederdorf, Sparkasse,<br />
Raiffeisenkasse, Bürgermeister Alfred Mutschlechner,<br />
Ref. Dr. Steiner Evelin, Ref. Kurt Jesacher, Appenbichler<br />
Hubert, Demichiel Marianna, Steiner Mathilde, Steiner<br />
Barbara, Karin Lercher, Putzer Renate, Lampacher Maria.<br />
Fotos Umschlag (Titelbilder und Rückseite):<br />
Mara Hons<br />
In eigener Sache:<br />
Berichte und Bildmaterial (als getrennte Dateien) bitte in<br />
der Gemeinde Prags abgeben oder an die E-Mail-Adresse<br />
senden:<br />
gemeindeblattl@gemeinde.prags.bz.it<br />
Redaktionsschluss für die nächste Ausgabe<br />
„Progsa Gemeindeblattl“, Sonntag, der<br />
7. Jänner 2009.<br />
AUS DEM INHALT:<br />
In eigener Sache .......................................................... 3<br />
GEMEINDENACHRICHTEN<br />
Informationen .............................................................. 3<br />
Beschlüsse der Gemeinde............................................ 5<br />
Aus dem Bauamt ....................................................... 10<br />
AUS DEM VEREINSLEBEN<br />
Frühlingsfahrt der Bäuerinnen................................. 11<br />
Bergbauernpreis....................................................... 12<br />
Nachbarschaft St. Veit ............................................. 12<br />
Muttertagskonzert.................................................... 13<br />
Jugendwallfahrt ....................................................... 14<br />
Bibliothek ................................................................ 15<br />
4. Komiota Lacklfest............................................... 15<br />
Quellenweg.............................................................. 15<br />
Weißes Kreuz .......................................................... 16<br />
Verein „Südtiroler in der Welt“............................... 17<br />
KVW ....................................................................... 17<br />
HGV ........................................................................ 18<br />
Katholischer Familienverband Prags ...................... 19<br />
Tourismusverein Prags ............................................ 20<br />
GESCHICHTLICHES<br />
Marianna Demichiel „Bach“ 2. Teil........................ 22<br />
Unser Leben als Sippenhäftlinge ............................ 23<br />
Wahre Jagdgeschichte ............................................. 25<br />
In alten Fotoalben gefunden.................................... 26<br />
Leserbrief................................................................. 28<br />
SCHULE & BILDUNG<br />
Projekt Frosch ......................................................... 29<br />
Mittelschule Toblach ............................................... 30<br />
Projekt Wald ............................................................ 31<br />
AUS DEM PFARRLEBEN<br />
Firmung ................................................................... 34<br />
Erstkommunion ....................................................... 35<br />
Widum ..................................................................... 35<br />
SOZIALES<br />
Entwicklungen im Sozialbereich............................. 36<br />
Freiwilliger Sozialdienst ......................................... 36<br />
Pflegesicherung ....................................................... 37<br />
Schlichtungsstelle.................................................... 37<br />
Studienbeihilfen....................................................... 38<br />
Altersheim ............................................................... 38<br />
Renten-Einmaleins .................................................. <strong>39</strong><br />
Rentenabsicherung .................................................. 40<br />
AUS DEM STANDESAMT.................................. 41<br />
WIR GRATULIEREN.......................................... 42<br />
VERSCHIEDENES............................................... 49
In eigener Sache<br />
Unser Dank gilt all jenen Vereinen<br />
und Verbänden, die<br />
sich immer wieder aufraffen, termingerecht<br />
Berichte und Bilder<br />
zu liefern. Wir sind überzeugt,<br />
dass es in unserem Tal viele gute<br />
Schreibtalente gibt, die für unser<br />
Blattl Berichte über interessante<br />
Themen, die sich auf unser Tal<br />
beziehen - ganz gleich ob<br />
geschichtlicher, wirtschaftlicher<br />
oder umweltbewusster Natur -<br />
verfassen können. Auch jeder,<br />
der besondere Aufnahmen aus<br />
unserem Tal besitzt, kann diese<br />
im Progsa Blattl veröffentlichen<br />
oder für das Titelbild zur Verfügung<br />
stellen. Allerdings möchten<br />
wir darauf hinweisen, dass Bilder<br />
nur in bester Qualität abgegeben<br />
werden sollen. Unser Gruß geht<br />
auch an die „Heimatfernen“,<br />
vielleicht haben auch sie eine<br />
Erinnerung oder eine Idee, die<br />
wir veröffentlichen können.<br />
„Früher“ ist ein Stichwort, das<br />
wir immer wieder in unserem<br />
Blattl betonen, besonders wenn<br />
wir von Ereignissen aus alten<br />
Zeiten, über alte Fotos oder von<br />
den Jubilaren berichten, die 70,<br />
80 oder gar 90 Jahre alt sind.<br />
Dies geschieht nicht mit einem<br />
verklärten und nostalgischen<br />
Gemeindenachrichten<br />
Informationen<br />
Aus dem Umweltamt<br />
Werkstoffhof St. Veit - für alle Pragser BürgerInnen<br />
� Öffnungszeiten: jeden 1. und 3. Samstag im Monat von 08.00 bis 10.00 Uhr<br />
PROGSA Gemeindeblattl - Seite 3<br />
Blick zurück, wohl aber aus Neugier<br />
und Wissensdurst. Gerade<br />
die Mitbürgerinnen und Mitbürger<br />
mittleren und jüngeren Alters<br />
wissen wenig oder gar nicht von<br />
früher und zeigen gerade deshalb<br />
oft großes Interesse daran, zu<br />
erfahren, wie es damals war.<br />
Aufbauen will das Progsa Blattl<br />
weiterhin auf Ihrem Interesse,<br />
Ihrer Neugier und Ihrem Wohlwollen.<br />
Dieses Mal sind es 52<br />
Seiten geworden, die Ihnen hoffentlich<br />
Wissen vermitteln und<br />
Lesespaß in Ihr Zuhause bringen.<br />
Das Redaktionsteam<br />
Wertstoff Sammelstelle St. Veit Sammelglocken im Tal verteilt<br />
Papier Papierschnitzel in Säcken wie bisher<br />
Glas (einzig Flaschenglas) große Flaschen, die in Glocken<br />
nicht Platz finden<br />
wie bisher<br />
Blech große Dosen/Fässer, die in<br />
Glocken nicht Platz finden<br />
wie bisher<br />
Kartone Hauptsammelstelle bis auf Weiteres auch wie<br />
bisher in der Säge<br />
möglich<br />
Speiseöle/privat Hauptsammelstelle bis auf Weiteres auch wie<br />
Kleinbatterien einzige Sammelstelle<br />
Plastikkisten (Obstkisten) einzige Sammelstelle<br />
Schadstoffsammlung am Donnerstag 05.11.2009<br />
� Von 09.00 - 10.00 Uhr in St. Veit - Widum<br />
� Von 10.15 - 11.15 Uhr in Schmieden bei der Feuerwehrhalle.<br />
bisher am 1. Mittwoch im<br />
Monat von 7 bis 9 Uhr bei<br />
der Feuerwehrhalle<br />
möglich
Seite 4 - PROGSA Gemeindeblattl<br />
Blutabnahme in der Pflegedienststelle<br />
Welsberg<br />
Anstatt nach Innichen ins Krankenhaus, gibt es<br />
auch die Möglichkeit der Blutabnahme in Welsberg.<br />
Jeden Dienstag von 7.30 Uhr – 8.30 Uhr Pflegedienststelle<br />
Welsberg im Gemeindehaus in Welsberg<br />
(mit Einweisung vom Arzt) Information:<br />
Krankenpflegerin 10.30 Uhr – 11.00 Uhr Tel.<br />
0474/944751 Ambulatorium Prags Montag, Mittwoch<br />
und Freitag 08.00 Uhr – 09.00 Uhr Tel.<br />
0474/748678<br />
Neue Regelung zur Identitätskarte<br />
Mit Gesetzesdekret Nr. 112 vom 25. Juni 2008<br />
wurde die Gültigkeit der Identitätskarte auf 10<br />
Jahre erhöht. Stichtag ist der 26.06.2008. Identitätskarten,<br />
welche nach diesem Stichtag verfallen, können<br />
um weitere 5 Jahre verlängert werden. Sie müssen<br />
dazu den Personalausweis im Meldeamt abgeben<br />
und die Verlängerung wird mittels Anbringung<br />
eines Stempels mit Verlängerungsdatum und Unterschrift<br />
des Bürgermeisters durchgeführt. Für die<br />
Verlängerung braucht es auch keine Fotos mehr.<br />
Kostenpunkt: 0,52 Euro.<br />
Identitätskarten, welche vor dem Stichtag verfallen<br />
sind, können nicht verlängert, sondern müssen neu<br />
ausgestellt werden!<br />
Sollte Ihr Personalausweis beschädigt, verwaschen<br />
oder unleserlich sein, muss ebenfalls eine neue<br />
Identitätskarte ausgestellt werden.<br />
Wer möchte Stimmzähler/-in oder<br />
Wahlpräsident/-in werden?<br />
Die Gemeindeverwaltung sucht Interessierte, welche<br />
sich in das Verzeichnis der Stimmzähler/innen<br />
bzw. Wahlpräsidenten/-innen eintragen lassen.<br />
Für den Dienst gibt es eine angemessene Vergütung<br />
und das Recht, freie Tage für die an den Wochenenden<br />
geleisteten Tage zu beanspruchen.<br />
Folgende Voraussetzungen müssen Bewerber/innen<br />
haben:<br />
� In den Wählerlisten dieser Gemeinde eingetragen<br />
sein;<br />
� Die Schulpflicht erfüllt haben;<br />
� Nicht Angestellte des Innen-, Transport- oder<br />
Post- und Telekommunikationsministeriums<br />
sein;<br />
� Nicht bei den Streitkräften im Dienst stehen;<br />
� Nicht Provinzial-, Amts- oder Gemeindearzt<br />
sein;<br />
� Nicht Gemeindesekretär/-in oder ein/-e dem<br />
Wahlamt zugewiesene/-r Gemeindebedienstete/-r<br />
sein;<br />
� Nicht mit rechtskräftigem Urteil für die im Art.<br />
96 des DPR 361/1960 und im Art. 104 des DPR<br />
361/1957 erwähnten Vergehen verurteilt sein.<br />
� Für Wahlpräsidenten/-innen: einen Oberschulabschluss<br />
besitzen.<br />
Die entsprechenden Vordrucke sind im Wahlamt<br />
der Gemeinde erhältlich oder können im Internet<br />
unter: www.gemeinde.prags.bz.it - „Bürgerservice“<br />
heruntergeladen werden.<br />
Umstellung von Heizanlagen<br />
Was die Umstellung von Heizanlagen betrifft,<br />
unabhängig ob von Öl auf Hackschnitzel oder Pelletts,<br />
oder umgekehrt oder auch Umstellungen auf<br />
andere Brennstoffe, ist es immer notwendig den<br />
Kaminkehrer mit einzubeziehen, damit er die<br />
Abnahme des Kamins vornimmt. Die Bescheinigung<br />
des Heizungstechnikers allein reicht nicht aus.<br />
Ansonsten kann passieren, dass der Kaminkehrer<br />
bei der ersten Reinigung nach der Umstellung eine<br />
Meldung an die Gemeinde macht, dass der Kamin<br />
nicht mehr ordnungsgemäß ist und die Gemeinde<br />
ein Verfahren zur Umstellung einleiten muss, das<br />
im schlimmsten Fall auch Strafen nach sich zieht.<br />
Geförderter Wohnbau<br />
Die Gemeindeverwaltung beabsichtigt, hinter dem<br />
Rathaus eine Erweiterungszone für den geförderten<br />
Wohnbau auszuweisen. Aus diesem Grund können<br />
Interessierte innerhalb 30. September 2009 ein entsprechendes<br />
Gesuch im Rathaus einreichen.<br />
Außerdem wird darauf hingewiesen, dass es nach<br />
wie vor möglich ist, erwähnte Gesuche auch für die<br />
„Erweiterungszone St. Veit“ abzugeben.<br />
Nähere Informationen erteilt der Bürgermeister.<br />
Realisierung Teilzeitstück Pustertaler<br />
Fahrradweg<br />
Anbindung Welsberg - Prags - Niederdorf<br />
� Baubeginn: Frühjahr 2009<br />
� voraussichtliches Bauende: September 2009<br />
� Projektant und Bauleitung: Dr. Ing. Theil Winfried<br />
aus Bozen<br />
� beauftragte Baufirma für die Strecke: Firma<br />
Alpenbau GmbH aus Terenten<br />
� beauftragte Baufirma für die Realisierung der<br />
Brückenüberführung Pragser Bach und Landstraße<br />
bis zum Bauhof: Firma Kargruber - Stoll<br />
GmbH aus Welsberg/Taisten<br />
� Teilstück Bahnbreite: 5 m - geeignet für Loipengerät<br />
� Material: Anbindung Welsberg - Niederdorf in<br />
Form einer Asphaltdecke<br />
Anbindung nach Prags in Form einer stabilisierten<br />
Schotterschicht
Ausschlaggebend für die Projektierung waren folgende<br />
Punkte:<br />
� Überwindung der Höhenquoten<br />
� Fahrradweg Welsberg mit Anbindung ins Pragsertal<br />
mit Unterführung der Platari mit geringfügiger<br />
Steigung<br />
� Gefahrenstellen zu vermeiden - Überquerung<br />
der Hauptstrasse<br />
� Anpassung gemäß der vorgegebenen Fahrradrichtlinien<br />
Nach einer langen Projektierungsphase (bereits im<br />
Jahr 2003 wurde das Ausführungsprojekt Fahrradweg<br />
Niederdorf - Prags genehmigt) erhielt die<br />
Gemeinde Niederdorf endlich die Zusage der<br />
Finanzierung vom Landeshauptmann. Somit konnten<br />
die Bauarbeiten ausgeschrieben werden.<br />
Ein langjähriger Wunsch wird endlich Realität.<br />
Durch die Realisierung dieses Teilstückes des Fahrradweges<br />
können Gefahrenstellen größtenteils ver-<br />
Ergebnisprotokoll der Sitzung des<br />
Gemeinderats vom 18.12.2008<br />
� Genehmigung der Niederschrift der vorhergehenden<br />
Ratssitzung.<br />
� Ernennung eines effektiven (Herr Johann<br />
Mutschlechner) und eines Ersatzvertreters (Herr<br />
Anton Schuster) für den Führungsausschuss des<br />
Aus dem Gemeinderat<br />
PROGSA Gemeindeblattl - Seite 5<br />
mieden werden. Der Fahrradweg selbst, sowie die<br />
anliegenden Gemeinden erfahren eine bemerkenswerte<br />
Aufwertung. Eine besondere Attraktion der<br />
Neutrassierung ist die Möglichkeit, die Fahrbahn<br />
im Winter als Loipe zu nutzen.<br />
Nachdem die Gemeinde Niederdorf die gesamte<br />
Projektierung und Bauleitung übernommen hat,<br />
möchte ich dem Bürgermeister der Gemeinde Niederdorf,<br />
Herrn Dr.Johann Passler und dem gesamten<br />
Gemeindeausschuss einen herzlichen Dank aussprechen<br />
und weiterhin einen guten Verlauf der<br />
Bauarbeiten wünschen.<br />
Weiters möchte ich die betroffenen Anrainer bezüglich<br />
des entstehenden Baulärms durch die Baumaschinen<br />
und Verkehrsbehinderungen um Verständnis<br />
bitten.<br />
Naturparkes Fanes-Sennes-Prags.<br />
Bürgermeister<br />
Alfred Mutschlechner<br />
� Genehmigung des Haushaltsvoranschlages der<br />
Freiw. Feuerwehr Prags für das Jahr 2009.<br />
� Genehmigung des Haushaltsvoranschlages und<br />
des Investitionsprogrammes der Gemeinde<br />
Prags für das Finanzjahr 2009 sowie des Mehrjahreshaushaltes<br />
2009-2011: �<br />
Einnahmen 2009 2010 2011<br />
Verwaltungsüberschuss 0 0 0<br />
Titel I 93.749 89.687 89.687<br />
Titel II 478.152 478.152 478.152<br />
Titel III 225.649 202.704 202.704<br />
Titel IV 229.480 154.000 154.000<br />
Titel V 100.000 100.000 100.000<br />
Titel VI 197.549 197.549 197.549<br />
Summe 1.324.579 1.222.092 1.222.092<br />
Ausgaben 2009 2010 2011<br />
Titel I 775.814 765.907 765.907<br />
Titel II 246.580 154.000 154.000<br />
Titel III 104.636 104.636 104.636<br />
Titel IV 197.549 197.549 197.549<br />
Summe 1.324.579 1.222.092 1.222.092
Seite 6 - PROGSA Gemeindeblattl<br />
Festgestellt, dass die Entwicklung des Wirtschaftsüberschusses für den Zeitraum 2009-2011 folgende<br />
ist:<br />
2009 2010 2011<br />
Ein.Titel I-III 797.550 770.543 770.543<br />
abzügl.U.T. Einnahmen 27.007 0 0<br />
Ordentliche Einnahmen 770.543 770.543 770.543<br />
Aus.Titel I 775.814 765.907 765.907<br />
abzügl. Einmalige Ausgaben 27.007 0 0<br />
Zuzü .Darlehenkapitalquoten 4.636 4.636 4.636<br />
Ordentliche Ausgaben 753.443 770.543 770.543<br />
Wirtschaftsüberschuss 17.100 0 0<br />
� Mitteilung des Bürgermeisters und Fragen der<br />
Gemeinderatsmitglieder:<br />
1. Der Bürgermeister teilt mit, dass es in Sachen<br />
öffentliche Weihnachtsbeleuchtung noch keine<br />
Klärung durch den Südtiroler Gemeindenverband<br />
gegeben hat. Um Probleme zu vermeiden,<br />
hat die Gemeinde für die Installation gesorgt<br />
und sich selbst die notwendige Genehmigung<br />
erteilt.<br />
2. Die Schneefälle steigern die Kosten für Straßenarbeiten<br />
und -instandhaltung. Er berichtet, dass<br />
außerdem die Straße nach Plätzwiese gesperrt<br />
werden musste, aber seit heute wieder offen ist,<br />
nachdem sich die Lawinenschutzkommission<br />
getroffen hatte. Im Frühjahr könnte es erneut<br />
Sitzung des Gemeindeausschusses<br />
vom 08.01.2009<br />
� Umbau und Sanierung des Servicegebäudes der<br />
Sportzone Prags - Genehmigung der Vereinbarung<br />
über neue Einheitspreise und Mehrkosten<br />
in der Höhe von 2.899,94 Euro der Malerarbeiten.<br />
� Umbau und Sanierung des Servicegebäudes der<br />
Sportzone Prags - Genehmigung der Vereinbarung<br />
über neue Einheitspreise und Mehrkosten<br />
in der Höhe von 29.804,04 Euro der Zimmermann-<br />
und Spenglerarbeiten.<br />
� Umbau und Sanierung des Servicegebäudes der<br />
Sportzone Prags - Genehmigung der Vereinbarung<br />
über neue Einheitspreise und Mehrkosten<br />
in der Höhe von 75.826,40 Euro der Baumeisterarbeiten.<br />
Probleme mit der Straße geben, wodurch möglicherweise<br />
abermals Straßen zu sperren sind.<br />
3. Der Shuttle-Dienst Brückele bis Plätzwiese<br />
konnte auch heuer wieder gewährleistet werden.<br />
4. G.Rat Johann Kassiel erkundigt sich nach dem<br />
Wiedergewinnungsplan in Schmieden. Der Bürgermeister<br />
teilt mit, dass verschiedene<br />
Gespräche geführt werden. In einer der nächsten<br />
Gemeinderatssitzungen kann ein Vorentwurf<br />
vorgestellt werden.<br />
5. Abschließend gibt der Bürgermeister einen kurzen<br />
Jahresrückblick, der vor allem vom Personalwechsel<br />
in der Gemeinde und dem Wechsel<br />
des Pfarrers geprägt war.<br />
Aus dem Gemeindeausschuss<br />
Sitzung des Gemeindeausschusses<br />
vom 22.01.2009<br />
� Abrechnung der Kosten bezüglich der Konvention<br />
zwischen Gemeinde Prags und der Fraktionsverwaltung<br />
Außerprags und Innerprags<br />
betreffend die gemeinsame Nutzung der Beamtin<br />
der Gemeindeverwaltung vom 01.01.2008<br />
bis 31.12.2008: von der Fraktion Außerprags<br />
und der Fraktion Innerprags wird der Betrag<br />
von Euro 17.735,77.- je zur Hälfte betreffend<br />
die gemeinsame Nutzung der Beamtin der<br />
Gemeindeverwaltung laut Konvention für den<br />
Zeitraum vom 01.01.2008 bis zum 31.12.2008<br />
zurückgefordert;<br />
� Anzahlung auf die angereifte Abfertigung für<br />
die Verwaltungsassistentin Rossi Carla.<br />
� Anzahlung auf die angereifte Abfertigung für<br />
den Gemeindearbeiter Steiner Stefan.<br />
� Aufnahme einer Kassabevorschussung für das<br />
Jahr 2009 im Ausmaß von 100.000,00.- Euro
ei der Raiffeisenkasse Niederdorf Gen.m.b.H.<br />
� Aufteilung und Liquidation der Sekretariatsgebühren<br />
4. Trimester 2008.<br />
� Umbau und Sanierung des Servicegebäudes der<br />
Sportanlage Prags - Ansuchen um einen zusätzlichen<br />
Landesbeitrag im Sinne des LG Nr.<br />
19/1990.<br />
� Liquidierung der Rechnung in der Höhe von<br />
6.340,32.- (Mwst. und Fürsorgebeitrag inbegr.)<br />
an Herrn Ing. Josef Niedermair aus Olang für<br />
den Gemeindetechniker Jahr 2008.<br />
� Namhaftmachung von Frau Priska Jesacher zur<br />
Leiterin der Bibliothek von Prags.<br />
� Beauftragung der Firma Petrolvilla & Bortolotti<br />
Spa aus Villalagarina (TN) mit der Lieferung<br />
von 10.000 Litern Heizöl für einen Preis in der<br />
Höhe von 7.836,87 (MwSt. inbegr.).<br />
� Liquidierung der Aussendienstentschädigung an<br />
den Bürgermeister, Herrn Mutschlechner Alfred<br />
in der Höhe von 747,85 Euro.<br />
� Spielplatz St. Veit - Ansuchen um einen Landesbeitrag<br />
im Sinne des LG Nr. 19/1990.<br />
Nicht die Jahre<br />
in unserem Leben zählen,<br />
sondern das Leben<br />
in unseren Jahren zählt.<br />
(Adlai Ewing Stevenson)<br />
Sitzung des Gemeindeausschusses<br />
vom 05.02.2009<br />
� Kenntnisnahme des Widerrufs und der Ernennung<br />
des Gemeindeökonomen: die Maßnahme<br />
des Gemeindesekretärs vom 19.01.2009 zwecks<br />
Widerruf von Frau Carla Rossi und gleichzeitiger<br />
Ernennung von Frau Alexia Mussi als<br />
Gemeindeökonom wird zur Kenntnis genommen.<br />
� Verpachtung der Jausenstation „Imbiss Pragser<br />
Wildsee“ mit sanitären Anlagen und öffentlichem<br />
Parkplatz für den Dreijahreszeitraum<br />
2009/2011 – Genehmigung des Auflagenheftes.<br />
PROGSA Gemeindeblattl - Seite 7<br />
� Auszahlung der Abfertigung an den Gemeindesekretär<br />
Herrn Dr. Stefan Haidacher.<br />
� Liquidierung der Aussendienstentschädigung in<br />
der Gesamthöhe von 911,34 Euro an das<br />
Gemeindepersonal.<br />
Sitzung des Gemeindeausschusses<br />
vom 19.02.2009<br />
� Dachsanierung der Feuerwehrhalle in Prags -<br />
Vergabe der Arbeiten an die Firma Gruber OHG<br />
aus Niederdorf für einen Gesamtbetrag in der<br />
Höhe von 41.698,25 Euro.<br />
� Beauftragung der Fa. Comput mit der Lieferung<br />
einer PC Anlage für die öffentliche Bibliothek<br />
in Prags für einen Betrag in der Höhe von<br />
1.418,40 Euro.<br />
� Evaluierung der psychosozialen Risikofaktoren<br />
- Beauftragung von Frau Dr. Cristina Graf,<br />
Fachärztin für Arbeitsmedizin für einen Betrag<br />
in der Höhe von 420,00 Euro.<br />
� Gewährung einer individuellen Gehaltserhöhung<br />
im Ausmaß von drei Vorrückungen der<br />
oberen Besoldungsstufe (6. FE) für den Zeitraum<br />
vom 01.03.2009 bis 29.02.2010 an den<br />
Mitarbeiter Niederegger Rupert (Verwaltungsassistent,<br />
6. FE).<br />
� Gewährung einer individuellen Gehaltserhöhung<br />
im Ausmaß von drei Vorrückungen der<br />
oberen Besoldungsstufe (5. FE) für den Zeitraum<br />
vom 01.03.2009 bis 29.02.2010 an die<br />
Mitarbeiterin Moser Gertraud (Verwaltungsbeamtin,<br />
5. FE).<br />
� Dorfplatzgestaltung Prags-Schmieden - Genehmigung<br />
des vom Architekten Dr. Heinrich Lusser<br />
ausgearbeiteten Ausführungsprojektes in<br />
technisch- verwaltungsmäßiger Hinsicht.<br />
� Dorfplatzgestaltung Prags-Schmieden - Festlegung<br />
des Verfahrens für die Ausschreibung mit<br />
einer Summe in der Höhe von 147.522,90 Euro.<br />
� Der Mittelschule Karl Agsthofer von Toblach<br />
wird für die Gestaltung eines Kinderbuches ein<br />
außerordentlicher Beitrag im Ausmaß von<br />
100,00 Euro gewährt.<br />
� Umbau und Sanierung des Servicegebäudes der
Seite 8 - PROGSA Gemeindeblattl<br />
Sportzone Prags - Genehmigung der Endabrechnung<br />
der Baumeisterarbeiten in der Höhe<br />
von 274.985,48 Euro sowie der Bescheinigung<br />
über die ordnungsgemäße Ausführung der<br />
Arbeiten der Fa. Kargruber-Stoll GmbH.<br />
� Zeitweilige Anstellung von zwei Parkplatzwärtern<br />
für den gemeindeeigenen Parkplatz auf der<br />
Plätzwiese: für den gemeindeeigenen Parkplatz<br />
auf der Plätzwiese werden zwei Polizeihilfskräfte<br />
(m/w), IV Funktionsebene in Vollzeitarbeitsverhältnis,<br />
mit befristetem Dienstverhältnis<br />
außerplanmäßig angestellt und zwar vom<br />
29.05.2009 bis zum 04.10.2009.<br />
� Umbau und Sanierung des Servicegebäudes der<br />
Sportzone Prags - Genehmigung der Endabrechnung<br />
der Zimmermanns- und Spenglerarbeiten<br />
in der Höhe von 67.099,66 Euro sowie<br />
der Bescheinigung über die ordnungsgemäße<br />
Ausführung der Arbeiten der Fa. Holzelan KG.<br />
� Auszahlung der Leistungsprämie an das<br />
Gemeindepersonal für das Jahr 2008 in der<br />
Gesamthöhe von 4.172,00 Euro.<br />
� Alexia Mussi - Verwaltungsassistentin - Neufestlegung<br />
der wirtschaftlichen Einstufung<br />
infolge der Anerkennung von Dienstjahren.<br />
� Dorfplatzgestaltung Prags-Schmieden - Beauftragung<br />
des Herrn Dr. Arch. Heinrich Lusser aus<br />
Brixen mit der Sicherheitskoordination in der<br />
Planungs- und Ausführungsphase für einen<br />
Gesamtbetrag in der Höhe von 5.149,65 Euro.<br />
� Liquidierung einiger Rechnungen mit einem<br />
Gesamtbetrag in der Höhe von 2.477,10 Euro<br />
betreffend die Durchführung von Baggerarbeiten<br />
infolge der Unwetterschäden vom Oktober<br />
und Dezember 2008.<br />
Sitzung des Gemeindeausschusses<br />
vom 05.03.2009<br />
� Liquidierung der Ökonomatsspesen für den<br />
Zeitraum 27.01.2009 bis zum 26.02.2009.<br />
� Liquidierung verschiedener Rechnungen der<br />
Firma Pulisan aus Welsberg in der Gesamthöhe<br />
von 8.987,84 Euro an die Rechtsanwaltskanzlei<br />
des Herrn Rechtsanwaltes Fabio Pinton aus<br />
Bozen.<br />
� Überprüfung der ordnungsgemäßen Führung<br />
der Wählerkartei: 2. Halbjahr 2008.<br />
� Wettbewerb für die zeitweilige Anstellung von<br />
zwei Parkplatzwärtern - IV. Funktionsebene –<br />
Vollzeit – Ernennung der Prüfungskommission:<br />
Herr Dr. Robert Ladurner (Vorsitzender), Frau<br />
Gerda Moser (Mitglied), Herr Rupert Niederegger<br />
(Mitglied) sowie Frau Alexia Mussi<br />
(Schriftführerin).<br />
� Beauftragung der Firma Elikos GmbH aus Wolkenstein<br />
betreffend die Durchführung von<br />
Lawinensprengungen für einen Gesamtbetrag in<br />
der Höhe von 2.815,20 Euro.<br />
� Umbau und Sanierung des Servicegebäudes der<br />
Sportzone Prags - Genehmigung der Endabrechnung<br />
der Malerarbeiten in der Gesamthöhe<br />
von 9.379,<strong>39</strong> Euro sowie der Bescheinigung<br />
über die ordnungsgemäße Ausführung der<br />
Arbeiten der Fa. Steinwandter & Schwingshackl<br />
OHG.<br />
� Liquidierung der Anwesenheitsentschädigung<br />
in der Gesamthöhe von 1.440,00 Euro an die<br />
Gemeinderäte für die Teilnahme an den Sitzungen<br />
für den Zeitraum 01.01.2008 bis<br />
31.12.2008.<br />
� Stanzl Johann - Verlängerung des Mietvertrages<br />
für die Wohnung in der Grundschule von Prags.<br />
� Liquidierung der Anwesenheitsentschädigung<br />
in der Gesamthöhe von 1.160,00 Euro an die<br />
Mitglieder der Gemeindebaukommission für<br />
die Teilnahme an den Sitzungen für den Zeitraum<br />
01.01.2008 bis 31.12.2008.<br />
� Genehmigung und Liquidierung von Repräsentationsspesen<br />
in der Höhe von 6<strong>39</strong>,50 Euro.<br />
� Gewährung eines ausserordentlichen Beitrages<br />
in der Höhe von 150,00 Euro an die Grundschule<br />
Prags zur Organisation einer Fahrt ins Andreas-Hofer-Museum.<br />
Sitzung des Gemeindeausschusses<br />
vom 19.03.2009<br />
� Genehmigung des aktualisierten Datenschutzdokumentes<br />
(Art. 19 des Anhanges B des Legislativdekretes<br />
vom 30.06.2003, Nr. 196).
� Gasser Schmiedhofer Sabina, Prags – Genehmigung<br />
der Reduzierung des Grenzabstandes zur<br />
Gp. 2796/1 zwecks Errichtung einer Überdachung<br />
eines Autoabstellplatzes auf Gp. 164/11,<br />
KG Prags.<br />
� Verpachtung der Jausenstation „Imbiss Pragser<br />
Wildsee“ mit sanitären Anlagen und öffentlichem<br />
Parkplatz - Neuausschreibung.<br />
� Stanzl Johann - Verrechnung der Heizungskosten:<br />
Zeitraum 01.01.2008 - 15.02.2009.<br />
Sitzung des Gemeindeausschusses<br />
vom 02.04.2009<br />
� Auszahlung der Ergebniszulage für das Jahr<br />
2008 an Herrn Gemeindesekretär Dr. Stefan<br />
Haidacher.<br />
Sitzung des Gemeindeausschusses<br />
vom 23.04.2009<br />
� Parkplatz „Plätzwiese“ - Anstellung von zwei<br />
Polizeihilfskräften mittels Dienstverpflichtung:<br />
Frau Claudia Steger und Frau Elisabeth Lanz im<br />
außerordentlichen Dienstverhältnis als Polizeihilfskräfte,<br />
IV. FE., Vollzeit, im Zeitraum<br />
29.05.2009 bis 04.10.2009 anzustellen.<br />
� Aufnahme der Frau Rainer Paula in das Altersheim<br />
von Niederdorf.<br />
� Vollstreckungsakt des Landesgerichts Bozen -<br />
Außenstelle Bruneck Nr. 37/09 - Liquidierung<br />
verschiedener Rechnungen der Firma Pulisan<br />
aus Welsberg an die Garage Crepaz GmbH aus<br />
Bruneck.<br />
� Beauftragung der Firma Autoindustriale GmbH<br />
aus Bruneck betreffend außerordentliche Reparaturen<br />
des Gemeindeunimogs für einen<br />
Gesamtbetrag in der Höhe von 6.112,18 Euro.<br />
Sitzung des Gemeindeausschusses<br />
vom 07.05.2009<br />
� Wahl der Vertreter Italiens im Europäischen<br />
Parlament vom 6.6.2009 und vom 7.6.2009.<br />
Ausweisung der für die Wahlwerbung bestimmten<br />
Flächen.<br />
� Wahl der Vertreter Italiens im Europäischen<br />
Parlament vom 6.6.2009 und vom 7.6.2009.<br />
PROGSA Gemeindeblattl - Seite 9<br />
Aufteilung und Zuweisung der Flächen für die<br />
unmittelbare Wahlwerbung.<br />
� Wahl der Vertreter Italiens im Europäischen<br />
Parlament vom 6.6.2009 und vom 7.6.2009.<br />
Verteilung und Zuweisung der Flächen für den<br />
Anschlag von Wahlwerbematerial von Seiten<br />
derer, die sich nicht unmittelbar an der Wahl<br />
beteiligen.<br />
� Liquidierung der Rechnung in der Gesamthöhe<br />
von 4.205,26 Euro an Herrn Dr. Jud Andreas<br />
aus Bruneck für die Tätigkeit als Revisor Jahr<br />
2008.<br />
� Leitner Johann - Beauftragung mit den Müllaufräumarbeiten<br />
im Gemeindegebiet Prags und<br />
der Reinigung der WC-Anlage am Pragser<br />
Wildsee: Herr Leitner Johann wird gemäß<br />
Angebot vom 05.05.2009 zu einem Stundenentgelt<br />
in Höhe von Euro 11,83 (abzüglich 20%<br />
Steuereinbehalt), also 9,46 Euro mit den Müllaufräumungsarbeiten<br />
vom 15.06.2009 –<br />
30.09.2009 bei höchstens 250 Stunden beauftragt.<br />
� Parkplatz „Plätzwiese“ - Anstellung von zwei<br />
Polizeihilfskräften mittels Dienstverpflichtung -<br />
teilweise Abänderung des eigenen Beschlusses<br />
Nr. 55/A/09 vom 23.04.2009: den Punkt 1. des<br />
eigenen Beschlusses Nr. 55/A/09 vom<br />
23.04.2009 wie folgt abzuändern: 1. Herrn Joachim<br />
Schwingshackl und Frau Elisabeth Lanz<br />
im außerordentlichen Dienstverhältnis als Polizeihilfskräfte,<br />
IV. FE., Vollzeit, im Zeitraum<br />
29.05.2009 bis 04.10.2009 anzustellen.<br />
Sitzung des Gemeindeausschusses<br />
vom 12.05.2009<br />
� 1. Arbeitsplanänderung 2009 (1. Bilanzänderung<br />
2009).<br />
� Ermächtigung des Gemeindepersonals zur Leistung<br />
von Überstunden mit sofortiger Wirkung<br />
bis 21.07.2009 anlässlich der Volksabstimmung<br />
vom 21.06. bis 22.06.2009.<br />
� Dorfplatzgestaltung Prags-Schmieden - Beauftragung<br />
der Firma Gasser Peter GmbH aus Barbian<br />
mit der Lieferung eines Brunnens für einen<br />
Gesamtbetrag in der Höhe von 3.600,00 Euro.
Seite 10 - PROGSA Gemeindeblattl<br />
Aus dem Bauamt<br />
Verzeichnis der genehmigten Projekte - Zeitraum 01.01.2009 – 10.06.2009<br />
2009/1 - Sanierung des Wohnhauses mit Errichtung<br />
einer neuen Wohneinheit - Ferdick Elisabeth, 45,<br />
<strong>39</strong>030 Prags<br />
2009/2 - Sanierung der Hofstelle „Jager“ in Ausserprags<br />
auf Bp. 62, kleinere Sanierungsarbeiten beim<br />
bestehenden Wohn- und Wirtschaftstrakt und Neubau<br />
eines unterirdischen landw. Maschinenraumes<br />
als Anbau an den bestehenden Wirtschaftstrakt –<br />
Variante - Steinwandter Erich, 25, <strong>39</strong>030 Prags<br />
2009/3 - Umbau am Doppelhaus auf Bp. 478, KG<br />
Prags - Steiner Franz, 89, <strong>39</strong>030 Prags<br />
2009/4 - Errrichtung einer Holzhütte auf Bp. 469 -<br />
Patzleiner Alexander, 84, <strong>39</strong>030 Prags<br />
2009/5 - Errichtung einer Holzhütte und Änderungen<br />
im Außenbereich auf der Bp. 527 - Stifter Ruth,<br />
Herzog-Diet-Straße 38<br />
2009/6 - Bau eines Lehrbienenstandes für den<br />
Imkerbezirk Oberpustertal auf Gp. 1291/1, KG<br />
Prags - Imkerverein Hochpustertal, Bahnhofstrasse<br />
13, Innichen<br />
2009/7 - Sanierung des Wohn- und alten Wirtschaftstraktes<br />
- Variante - Kronbichler Reinhold,<br />
29, <strong>39</strong>030 Prags<br />
2009/8 - Anbau einer Dusche im Eingangsbereich<br />
und die Errichtung eines Wintergartens am<br />
Wohnaus Bp. 21/1 und GP 95, KG Prags - Blaas<br />
Ursula, 18/A, <strong>39</strong>030 Prags<br />
2009/9 - Umbauarbeiten an der Wohnung auf Bp.<br />
251, KG Prags mat. Ant. 2 - Leitner Paul, 40, <strong>39</strong>030<br />
Prags<br />
2009/10 - Neue Dorfgestaltung in Schmieden -<br />
Gemeinde Prags, Innerprags 40, <strong>39</strong>030 Prags<br />
2009/11 - Bau einer Überdachung für Parkplatz<br />
(LG Nr. 13 vom 11.08.1997, Art. 124 Absatz 1) auf<br />
Gp. 164/11, KG Prags - Gasser Sabina, 4/A, <strong>39</strong>030<br />
Prags<br />
2009/12 - Qualitative Erweiterung des „Moserhofes“<br />
zur Errichtung einer Dienstwohnung - Stifter<br />
Peter, 31, <strong>39</strong>030 Prags<br />
2009/13 - Errichtung<br />
einer überdachten Holzlege<br />
- Hackhofer Heidi, 68, <strong>39</strong>030<br />
Prags<br />
2009/14 - Abbruch der Holzhütte und<br />
Errichtung eines PKW-Unterstandes - Mayrgündter<br />
Heinz, 62, <strong>39</strong>030 Prags<br />
2009/15 - Errichtung mehrerer Überdachungen auf<br />
der Bp. 51 - KG Prags - Pension Turmchalet - Neumair<br />
Ohg Der Neumair Angelika Co<br />
2009/16 - Sanierung des Wohnhauses, Abbruch und<br />
Wiederaufbau des Wirtschaftsgebäudes am Steinwandterhof<br />
- Santer Herbert, Alemagnastrasse 4,<br />
<strong>39</strong>034 Toblach<br />
2009/17 - Neubau eines Nebengebäudes als Holzlager<br />
und landwirtschaftlicher Maschinenraum am<br />
Thomaserhof - Leitner Josef, 9, <strong>39</strong>030 Prags<br />
2009/18 - Bau eines unterirdischen Pelletslagers -<br />
Mair Ferdinando, 45, <strong>39</strong>030 Prags<br />
Richtigstellung – Jänner Ausgabe<br />
2009<br />
Tempele Albert: Das Ansuchen „Bau eines Wintergartens“<br />
wurde vom Antragsteller zurückgezogen.<br />
Über allen Gipfeln Ist Ruh,<br />
In allen Wipfeln Spürest du<br />
Kaum einen Hauch;<br />
Die Vögelein schweigen<br />
im Walde.<br />
Warte nur, balde<br />
Ruhest du auch.<br />
(Johann Wolfgang von Goethe)
Frisch auf, mit viel guter<br />
Laune und in einem fast vollbesetzten<br />
Bus machten sich die<br />
Pragser und Niederdorfer Bäuerinnen<br />
Mitte Mai auf den Weg<br />
nach Kastelruth.<br />
Kurz vor Schabs, im Imbiss<br />
Lanz, legten wir eine kleine Kaffeepause<br />
ein. Dann ging’s direkt<br />
weiter.<br />
Bei der Auffahrt nach Kastelruth<br />
konnten wir, dank der Hinweise<br />
einiger Verehrerinnen der<br />
„Kastelruther Spatzen“, einen<br />
Blick auf den „Fuschg-Hof“ von<br />
Norbert Rier werfen.<br />
In Kastelruth angekommen,<br />
besuchten wir gleich das „Spatzenmuseum“,<br />
wo wir über den<br />
Einfallsreichtum und den teilweise<br />
übertriebenen Fankult der<br />
„Spatzenverehrer“ aus Nah und<br />
Fern nur so staunten. Beeindruckend<br />
waren sicher die<br />
ganzen Preise und die vielen vergoldeten<br />
und platinierten Schallplatten,<br />
die die Spatzen im Laufe<br />
der Jahre gewonnen hatten.<br />
Unser Fazit: man muss das<br />
Aus dem Vereinsleben<br />
Frühlingsfahrt der Bäuerinnen<br />
„Spatzenmuseum“ einmal gesehen<br />
haben, denn die Räumlichkeiten,<br />
eine Art mehrerer Holzhütten<br />
im Keller des Spatzenladens<br />
sind schon sehenswert. Ein<br />
kurzer Stop im Spatzenladen<br />
sowie einer Kaffeepause und der<br />
Besichtigung der örtlichen Kirche<br />
gingen sich zeitlich auch<br />
noch aus.<br />
Zum Mittagessen ging die Fahrt<br />
weiter zum Völser Weiher. Ein<br />
40 minütiger, bequemer Fußmarsch<br />
führte uns hinauf zur<br />
„Tuffalm“ auf 1.270 m Höhe.<br />
Einige nutzten auch den bereitgestellten<br />
Shuttledienst.2007 zur<br />
schönsten Alm Südtirols gekürt,<br />
bietet die Tuffalm einen imposanten<br />
Blick auf die umliegenden<br />
Berge und den nahe liegenden<br />
Ritten. Für unseren gesunden<br />
Appetit bot die Speisekarte eine<br />
ansehnliche Auswahl an typischen<br />
und vor allem selbstgemachten<br />
Gerichten. Bei Ziehharmonikaklängen<br />
und Tanz konnten<br />
wir noch gemütlich beisammensitzen<br />
und die Seele baumeln<br />
PROGSA Gemeindeblattl - Seite 11<br />
lassen.<br />
Um den Straßensperren wegen<br />
des Giro d’Italia, der genau an<br />
diesem Tag Station auf der Seiseralm<br />
machte, so gut wie möglich<br />
auszuweichen, machten wir<br />
uns gegen 14 Uhr auf den Rückweg.<br />
Der Hüttenwirt Sepp<br />
begleitete uns bis nach Völs zu<br />
seinem Buschenschank, den<br />
„Pitschlmannhof“, den wir ausgiebig<br />
besichtigten.2007 erbaut,<br />
bietet die Familie Haselrieder mit<br />
drei Ferienwohnungen auch<br />
Urlaub am Bauernhof an. Ein<br />
einmaliger Ausblick, eine klimatisch<br />
günstige Lage, ein Streichelzoo<br />
sowie eine saubere und<br />
schöne Bauweise des Hofes<br />
machen den „Pitschlmannhof“<br />
sicherlich zu einem Top- Betrieb.<br />
Zum Ausklang des Tages ließen<br />
wir uns hausgemachte Kuchen<br />
und Torten schmecken.<br />
Müde, aber reich an vielen neuen<br />
Eindrücken eines gelungenen<br />
Tages kehrten wir gesund und<br />
sicher abends nach Niederdorf<br />
und Prags heim.
Seite 12 - PROGSA Gemeindeblattl<br />
Auf 1400 m Meereshöhe<br />
befindet sich der Bergbauernhof<br />
Schacher. Hubert Appenbichler<br />
bewirtschaftet den<br />
Milchwirtschaftsbetrieb zusammen<br />
mit seiner Frau Annelies<br />
und den drei Kindern Florian,<br />
Daniel und Marlies. Mit 28 Jahren<br />
hat Hubert den Bergbauernhof<br />
von seinem Vater übernommen.<br />
Heute gehören 6 Hektar<br />
Wiesen und 20 Hektar Wald zum<br />
Milchwirtschaftsbetrieb. Zusätzlich<br />
werden 11 Hektar Pachtfelder<br />
bearbeitet. 93 Erschwernispunkte<br />
weist der Bergbauernhof<br />
in der Höfekartei auf. Das zeigt,<br />
dass die Bewirtschaftung des<br />
Hofes alles andere als einfach ist.<br />
Die Wiesen sind steil- so steil,<br />
dass nicht überall Maschinen eingesetzt<br />
werden können. Nach wie<br />
vor ist deshalb viel Handarbeit<br />
nötig. Bäuerin Annelies arbeitet<br />
nebenher in einem Lebensmittelgeschäft.<br />
Im Sommer bleibt<br />
Hubert für einen Nebenerwerb<br />
keine Zeit. Im Winter aber, wenn<br />
die Arbeit auf den Wiesen ruht<br />
und die ruhigste Zeit anbricht,<br />
hilft er beim Schilift. Die Einnah-<br />
Bei der Vollversammlung am<br />
13.03.2009 wurde der neue<br />
Ausschuss gewählt. Dieser bleibt<br />
für drei Jahre im Amt.<br />
Im Ausschuss sind:<br />
� Steiner Heinrich - Obmann<br />
� Schuster Anton - Obm. Stellvertreter<br />
� Durnwalder Reinhold - Ausschussmitglied<br />
� Nocker Richard - Ausschussmitglied<br />
� Golser Manfred - Ausschussmitglied<br />
� Steinwandter Josef - Kassier<br />
Bergbauernpreisträger<br />
men aus dem Nebenerwerb<br />
stecken Hubert und Annelies in<br />
den Hof. Nur so konnten in den<br />
letzten Jahren ein neues Wirtschaftsgebäude<br />
und eine neue<br />
Maschinengarage errichtet sowie<br />
eine Almzufahrt gebaut werden.<br />
Die öffentlichen Beiträge reichen<br />
für die vielen Investitionen bei<br />
weitem nicht aus. Trotz der vielen<br />
Verpflichtungen war Hubert<br />
im Bauernbund, im Viehversicherungsverein,<br />
im Pfarrgemeinderat,<br />
im Fraktionsausschuss, bei<br />
der Alminteressentschaft, bei der<br />
Feuerwehr und im Gemeinderat.<br />
Nachbarschaft St. Veit<br />
� Leitner Stefania - Schriftführerin<br />
Tätigkeitsbericht:<br />
Im abgelaufenen Jahr wurde in<br />
St. Veit der zweite Abschnitt der<br />
Wasserleitung fertiggestellt.<br />
Insgesamt wurden für die gesamte<br />
Wasserleitung ca. 125.000,-<br />
Euro ausgegeben. Von der Autonomen<br />
Provinz Bozen wurde ein<br />
Beitrag von 102.000,- Euro<br />
gewährt.<br />
Bezüglich der 100-Jahr-Feier des<br />
Bergsteigers Paul Grohmann<br />
wurden, mit großzügiger Unter-<br />
Annelies ist beim Chor und Viergesang<br />
sowie Ortsbäuerin von<br />
Prags.<br />
In den<br />
kleinsten Dingen<br />
zeigt die Natur<br />
die allergrößten<br />
Wunder.<br />
Carl von Linne<br />
stützung der Gemeinde, die<br />
Grabstätten von Victor Wolf von<br />
Glanwell und von drei weiteren<br />
Alpinisten, saniert und gereinigt.<br />
Es wurden Randsteine gesetzt,<br />
das Gitter gerichtet und eine<br />
Kannette vor dem Friedhofseingang<br />
verlegt.<br />
Weiters wurde in Zusammenarbeit<br />
mit der Gemeinde, dem Tourismusverein<br />
und der Pfarre St.<br />
Veit eine Informationsveranstaltung<br />
über die Erschließung unserer<br />
Berge durch die Pioniere Victor<br />
Wolf von Glanwell und Paul<br />
Grohmann in Begleitung unserer
einheimischen Bergsteiger, veranstaltet.<br />
Ebenso fand in der Kirche<br />
von St. Veit und im Friedhof<br />
eine würdige Gedenkfeier statt,<br />
zu der auch verschiedene Nachkommen<br />
und Angehörige der<br />
Genannten gekommen sind.<br />
In diesem Zusammenhang sei<br />
allen gedankt, die in irgendeiner<br />
Weise zu diesen Veranstaltungen<br />
beigetragen haben, besonders<br />
Herrn Hans-Günter Richardi (auf<br />
dessen Initiative dies alles<br />
zustande kam), Frau Dr. Caroline<br />
Heiss, Herrn Pfarrer Franz<br />
Künig, der Grundschule Prags<br />
mit der Schulleiterin Christine<br />
Hintner Ploner, der Musikkapelle,<br />
dem Kirchenchor St. Veit, der<br />
Raiffeisenkasse und allen, die<br />
verschiedene Informationen und<br />
Unterlagen zur Verfügung<br />
gestellt haben.<br />
Weiters wurde ein Schreiben an<br />
die Gemeinde geschickt mit der<br />
Bitte<br />
� um die Errichtung eines<br />
Spielplatzes in St. Veit<br />
� eines Fußgängerweges in St.<br />
Veit, vom Thomaserhof bis<br />
Steiner und Ringlkofl<br />
� um eine Lösung für die Bushaltestelle<br />
auf der Straße –<br />
Seite „Eggerhof“<br />
Geplante Vorhaben 2009:<br />
Brunnen im Friedhof,<br />
Mitbeteiligung Sanierung Widum u.a.<br />
Im Jahr 2008 hat die Nachbarschaft<br />
St. Veit den Kirchenchor<br />
St. Veit, die Musikkapelle und<br />
die Grundschule Prags finanziell<br />
PROGSA Gemeindeblattl - Seite 13<br />
Die neuen Gerätehallen in St. Veit.<br />
unterstützt. Außerdem wurde ein<br />
außerordentlicher Beitrag für die<br />
Viehversicherung gewährt.<br />
Bericht über das Muttertagskonzert 2009<br />
A uch dieses Jahr fand wieder<br />
das traditionelle Muttertagskonzert<br />
der Musikkapelle Prags<br />
statt.<br />
Der Kapellmeister Martin<br />
Preindl hatte zwei Themen ausgesucht,<br />
mit denen er ein breites<br />
Publikum ansprechen wollte. Der<br />
erste Teil des Konzerts bestand<br />
aus Musik von Märchen und der<br />
zweite Teil war von Filmmusik<br />
geprägt.<br />
Ein Highlight war das Stück<br />
„Cinderella“. Schüler der 3., 4.,<br />
und 5. Klasse der Grundschule
Seite 14 - PROGSA Gemeindeblattl<br />
Prags konnten dazu animiert<br />
werden, die einzelnen Szenen der<br />
Märchenskizze schauspielerisch<br />
darzustellen. Dafür gebührt der<br />
Grundschulleiterin Christine Ploner,<br />
den Lehrpersonen Karin<br />
Trenker und Georg Seeber für<br />
das Einlernen, sowie allen mitwirkenden<br />
Kindern ein großer<br />
Dank.<br />
Es gab auch die Uraufführung<br />
eines Marsches mit dem Titel<br />
„Kassla Steff“. Dieser Marsch<br />
wurde von der Komponistin<br />
Petra Heidler komponiert, welche<br />
persönlich anwesend war.<br />
Ein weiterer Höhepunkt im Konzertprogramm<br />
war das Stück<br />
„My heart will go on“ aus dem<br />
Film „Titanic“, mit Sologesang<br />
von Barbara Steiner.<br />
Drei langjährige Mitglieder der<br />
Musikkapelle erhielten eine<br />
Ehrung. Der Obmann der Musik-<br />
Am Abend des Palmsamstag,<br />
den 4. April war es wieder<br />
soweit! Gemeinsam machten<br />
sich ca. 300 Wallfahrer mit brennenden<br />
Kerzen auf den Weg von<br />
Toblach nach Aufkirchen. Betend<br />
und schweigend ließen sich Kinder,<br />
Jugendliche und Erwachsene<br />
auf den Glauben Gottes ein. Das<br />
Thema der diesjährigen Jugendwallfahrt<br />
war: „Rettungsanker<br />
Glauben“. Der Glauben ist uns<br />
ein Rettungsanker, an dem wir<br />
uns immer festhalten können.<br />
Auch in stürmischen Zeiten, wie<br />
diesen, wo täglich in den Medien<br />
neue Hiobsbotschaften veröffentlicht<br />
werden, hilft uns der Glaube<br />
kapelle Dieter Putzer, sowie<br />
Meinhard Sinner und Florian<br />
Fauster wurden für die 25- jährige<br />
Mitgliedschaft mit dem Verbandsehrenabzeichen<br />
in Silber<br />
ausgezeichnet. Die Ehrungen<br />
wurden vom Bezirksobmann-<br />
Stellvertreter Robert Burger und<br />
dem Gebietsvertreter des Gebiets<br />
Jugendendwallfahrt<br />
an Gott, unser Leben tapfer zu<br />
meistern. Der Glaube an ihn<br />
schenkt uns Kraft, Hoffnung und<br />
Mut den eigenen Lebensweg zu<br />
gehen. Gott hat jeden unserer<br />
Namen in seine Hand geschrieben,<br />
er ist der einzige der uns niemals<br />
im Stich lässt.<br />
In der Wallfahrtskirche Aufkirchen<br />
zelebrierte Pfarrer Michael<br />
Bachmann aus Olang gemeinsam<br />
Oberpustertal Korbinian Hofmann<br />
vorgenommen.<br />
Weiters wurden fünf Neuaufnahmen<br />
in die Kapelle vorgestellt.<br />
Nadine Sinner und Monika Gruber<br />
(Klarinette); Lukas Preindl<br />
und Luis Putzer (Hohes Blech),<br />
und Marion Hintner (Marketenderin).<br />
mit Pf. Albert Ebner, Pf. Martin<br />
Kammerer, Pf. Werner Mair und<br />
Pf. Johann Bacher den Gottesdienst.<br />
Zwei Gitarrenspielerinnen<br />
und eine Querflötenspielerin<br />
umrahmten musikalisch den<br />
Volksgesang.<br />
Der Jugenddienst Hochpustertal<br />
bedankt sich auf diesem Weg bei<br />
allen, die bereit waren mitzuhelfen.<br />
Ein großes Vergelt´s Gott!
Bei den Skiliften in Prags<br />
stand am Sonntag, den 22.<br />
März zum Saisonsabschluss eine<br />
Riesengaudi auf dem Programm.<br />
Das Komiota Lackl Fescht ist<br />
wohl das verrückteste und<br />
nasseste Spektakel im Hochpustertaler<br />
Winter.<br />
Ziel der wagemutigen Teilnehmer<br />
war es, wohlbehalten und<br />
vor allem trocken die „Locke“ zu<br />
überqueren – meistens halbnackt,<br />
auf Skiern, auf dem Snowboard<br />
oder mit dem Pöckl. Die meisten<br />
gingen bei diesem Vorhaben<br />
baden.<br />
Anschließend versuchten die verschiedensten<br />
Gefährte ihr Glück<br />
bei der „Lockenüberquerung“<br />
und sausten den Abhang hinunter.<br />
Hier waren der Fantasie keine<br />
Bibliothek Prags<br />
4. Komiota Lackl Fescht in Prags<br />
Grenzen gesetzt.<br />
Bereits ab Mittag herrschte bei<br />
der „Locke“ Partylaune und am<br />
Nachmittag sorgte ein DJ für<br />
Stimmung. Die Veranstaltung hat<br />
PROGSA Gemeindeblattl - Seite 15<br />
Vielen Dank, Pia!<br />
Für die langjährige und vorbildliche Führung der Bibliothek: Wir Mitarbeiterinnen<br />
der Bibliothek bedauern, dass du aus privaten Gründen diese Arbeit<br />
niedergelegt hast. Wir wünschen dir alles Gute und viel Freude weiterhin. Bei<br />
dieser Gelegenheit wenden wir uns an die Bürgerinnen und Bürger von Prags.<br />
Wir, die den Bibliotheksdienst versehen, sind Freiwillige, die in der Freizeit diese<br />
Aufgabe machen. Da wir sehr wenige sind, schaffen wir es kaum, die Öffnungszeiten einzuhalten.<br />
Wir würden uns deshalb freuen, wenn sich Interessierte melden würden. Ganz herzlich<br />
eingeladen sind Pensionisten. Auskunft geben wir gerne am Sonntag nach der Hl. Messe in der Bibliothek<br />
von 08.45 bis 10.15 Uhr.<br />
Über viel Interesse freuen wir uns.<br />
Die Mitarbeiter der Bibliothek / Priska Jesacher<br />
sich mittlerweile zu einem wahren<br />
Publikumsmagneten gemausert<br />
und zog auch heuer zahlreiche,<br />
durchaus auch schadenfrohe<br />
Zuschauer an.<br />
Quellenweg in Prags eröffnet - Wasser als Thema<br />
Dem Wasser, besonders den<br />
Quellen und den Lebensräumen,<br />
die sie bilden, ist ein Themenweg<br />
in Prags gewidmet, den<br />
das Landesamt für Naturparke<br />
mit der Landesumweltagentur<br />
verwirklicht hat. Landesrat Michl<br />
Laimer hat ihn heute (18. Juni<br />
2008) eröffnet: „Gerade als Nutzer<br />
des Wassers müssen wir<br />
erkennen, wie zerbrechlich der<br />
Kreislauf ist und diesem mit<br />
Sensibilisierung:<br />
LR Laimer hat heute den<br />
Themenweg zu den Quellen<br />
in Prags eröffnet.
Seite 16 - PROGSA Gemeindeblattl<br />
Respekt begegnen“, so Laimer.<br />
Zehn Informationstafeln haben<br />
die Experten des Landesamts für<br />
Naturparke und des Biologischen<br />
Labors der Landesumweltagentur<br />
gestaltet und diese entlang<br />
des neuen Themenweges zu den<br />
Quellen angebracht. Wanderer<br />
können ihn in etwa einer halben<br />
Stunde von den Fischteichen in<br />
der Pragser Örtlichkeit Maite aus<br />
bewältigen. „Dies ist der erste<br />
Themenweg zu Quellen und<br />
Wasser und wir haben ihn angelegt,<br />
um die Menschen für die<br />
Bedeutung dieses Elements zu<br />
sensibilisieren“, so Landesrat<br />
Laimer. Der Weg solle helfen, die<br />
Zusammenhänge rund um das<br />
Wasser zu erkennen. „Und er soll<br />
Außer den 2.500 Freiwilligen<br />
arbeiten derzeit auch 25 freiwillige<br />
Zivildiener und acht freiwillige<br />
Sozialdiener beim<br />
Weißen Kreuz. Sie verrichten<br />
hauptsächlich Krankentransporte<br />
und leisten dabei einen sehr wertvollen<br />
Dienst am Mitmenschen.<br />
Sie begleiten, betreuen und<br />
unterstützen die Patienten<br />
während des Transportes und<br />
knüpfen dadurch auch viele neue<br />
Kontakte mit anderen Helfer/innen<br />
und Patienten.<br />
Der freiwillige Zivildienst richtet<br />
sich an Jugendliche im Alter zwischen<br />
18 und 28 Jahren. Sie<br />
arbeiten in einem jungen Team,<br />
erhalten eine gründliche Erste-<br />
Hilfe-Ausbildung und sammeln<br />
neue Erfahrungen.<br />
Der freiwillige Zivildienst<br />
spricht vor allem Jugendliche an,<br />
die nach einer Schulausbildung<br />
ihren beruflichen Werdegang<br />
noch nicht endgültig entschieden<br />
haben bzw. solche, die im sozialen/sanitären<br />
Bereich beruflich<br />
tätig werden möchten. Sie<br />
helfen zu erkennen, wie zerbrechlich<br />
der Wasserkreislauf<br />
ist“, erklärte der Landesrat.<br />
Gerade diese Erkenntnis sei es,<br />
die es dem Menschen auch als<br />
Wassernutzer ermögliche, dem<br />
Wasser mit mehr Respekt und<br />
Achtung zu begegnen. „Auch<br />
wenn das jetzt philosophisch<br />
klingen mag: Wir müssen dem<br />
Wasser eine eigene Würde einräumen“,<br />
so Laimer, der für diese<br />
Notwendigkeit auch Daten und<br />
Fakten bereit hält. So würden 60<br />
Prozent des Trinkwassers in Südtirol<br />
aus Quellen gewonnen.<br />
„Diesen natürlichen Reichtum<br />
müssen wir schätzen lernen, und<br />
zwar auch angesichts der globalen<br />
Entwicklung, die dazu führt,<br />
Mut zur neuen Herausforderung<br />
Zivildienst beim Weißen Kreuz<br />
machen so erste Erfahrungen im<br />
Umgang mit Patienten, mit den<br />
verschiedenen Sanitätsstrukturen<br />
und können sich mit Gleichgesinnten<br />
austauschen. Und sie<br />
erfahren, wie eine moderne Non-<br />
Profit-Organisation wie das<br />
Weiße Kreuz organisiert ist und<br />
funktioniert.<br />
Mit dem freiwilligen Sozialdienst<br />
sprechen wir älter als 28-<br />
Jährige an, welche eine große<br />
Lebenserfahrung und den Mut<br />
dass sauberes, trinkbares Wasser<br />
immer knapper wird“, so der<br />
Landesrat.<br />
Die zehn Infotafeln lenken den<br />
Blick der Wanderer auf die Quellen<br />
und deren Besonderheiten.<br />
Sie wurden von den Mitarbeitern<br />
der Landesumweltagentur und<br />
des Landesamts für Naturparke<br />
sehr sensibel in die Landschaft<br />
gesetzt. „Wir wollen die Informationen<br />
im Rahmen des Themenwegs<br />
zu den Quellen nicht<br />
mit erhobenem Zeigefinger an<br />
den Mann bringen, sondern mit<br />
Daten und Fakten auf die Bedeutung<br />
des Wassers und dessen<br />
Ursprung verweisen“, so Laimer.<br />
haben eine neue Herausforderung<br />
anzunehmen. Sie unterstützen<br />
das Team besonders durch<br />
ihre berufliche und persönliche<br />
Reife und Besonnenheit und<br />
bringen dabei erfahrungsgemäß<br />
besonders gute Voraussetzungen<br />
Kranke zu begleiten ein.<br />
Diese zwei Dienste werden in<br />
allen dreißig Sektionen des<br />
Weißen Kreuzes ausgeübt. Die<br />
finanzielle Vergütung richtet sich<br />
nach den ausgeführten Aufgaben
und den Arbeitsstunden. Die freiwilligen<br />
Zivildiener und Sozialdiener<br />
helfen so die gewohnte<br />
Qualität der Krankentransporte<br />
allerorts aufrecht zu erhalten. Als<br />
Anerkennung bekommen sie<br />
unter anderem viel Herzlichkeit<br />
und Dankbarkeit zurück.<br />
PROGSA Gemeindeblattl - Seite 17<br />
Vorstellung des Vereins Südtiroler in der Welt<br />
Der Verein Südtiroler<br />
in der<br />
Welt (ehemals<br />
Arbeitsstelle für<br />
Südtiroler Heimatferne)<br />
im KVW<br />
betreut seit über 50<br />
Jahren Südtiroler/innen, die ins<br />
Ausland abwandern.<br />
In den letzten Jahren ist die Zahl<br />
der Auslands-Südtiroler/innen,<br />
die wieder nach Südtirol zurückziehen,<br />
deutlich angestiegen.<br />
Diese Personen sind bei der<br />
Rückkehr mit vielen Herausforderungen<br />
konfrontiert, sei es in<br />
behördlicher Hinsicht als auch in<br />
Haben auch Sie den Mut und melden Sie sich<br />
bei einer unserer Sektionen an oder unter:<br />
Landesrettungsverein Weißes Kreuz onlus – Personalabteilung,<br />
Lorenz-Böhler-Straße 3 - <strong>39</strong>100 Bozen<br />
T 0471 444382 F 0471 444374 zivildienst@wk-cb.bz.it<br />
wwwk.wk-cb.bz.it/de/ichwillhelfen/zivi<br />
sozialer.<br />
Aus diesem Grund organisiert<br />
der Verein seit inzwischen 2 Jahren<br />
sehr erfolgreich den Treff<br />
Heimat: eine monatliche Veranstaltung<br />
speziell für Südtiroler/innen,<br />
die nach einem Auslandsaufenthalt<br />
wieder nach Südtirol<br />
zurückkehren bzw. dies vorhaben.<br />
Außerdem bietet das Büro für<br />
alle Rückkehrer nach Vormerkung<br />
Informations- und Beratungsdienste<br />
über alle anfallenden<br />
Formalitäten und Behördengänge.<br />
Umgekehrt bietet das Büro natür-<br />
lich auch Beratungsdienste für<br />
Südtiroler/innen, die ins Ausland<br />
gehen bzw. sich bereits im Ausland<br />
aufhalten.<br />
Kontaktadresse:<br />
Südtiroler in der Welt<br />
Sudtirolesi nel mondo<br />
Arbeitsstelle für Heimatferne<br />
Centro emigrati<br />
Pfarrplatz 31<br />
<strong>39</strong>100 Bozen<br />
Tel.-Nr. 0471 300213<br />
Fax-Nr. 0471 982867<br />
suedtiroler-welt@kvw.org<br />
kvw.org/suedtiroler-welt.de<br />
KVW in Zusammenarbeit mit der<br />
Bezirksgemeinschaft, Frauen helfen Frauen und MIP<br />
Auch heuer finden Kinder und<br />
Jugendliche, deren Eltern<br />
sich getrennt haben, Unterstützung<br />
und Begleitung.<br />
In der Gruppe treffen sie sich mit<br />
anderen Mädchen und Buben, die<br />
sich in derselben Situation befinden,<br />
und bekommen die Möglichkeit,<br />
ihre Sorgen, Ängste,<br />
Unsicherheiten ... zum Ausdruck<br />
zu bringen. Dadurch können sie<br />
das Erlebte besser verarbeiten<br />
und vielleicht irgendwann die<br />
Entscheidung ihrer Eltern verstehen.<br />
�<br />
Die Kinder verlassen diese Gruppe<br />
gestärkt und können ihren<br />
eigenen Entwicklungsweg fortsetzen.<br />
Die Gruppen starten im Juli<br />
2009 mit Fortsetzung im<br />
Herbst.<br />
Interessierte können<br />
sich ab sofort beim<br />
KVW Bruneck<br />
unter der Telefonnummer<br />
0474 411149<br />
informieren und auch anmelden.<br />
Ausbildungsmöglichkeit<br />
im zweiten Bildungsweg:<br />
Bruneck – Im kommenden<br />
Herbst organisiert das KVW Bildungsreferat<br />
Bezirk Pustertal im<br />
Auftrag der Abteilung 20, deutsche<br />
und ladinische Berufsbildung<br />
sowie in Zusammenarbeit<br />
mit der Landesfachschule für<br />
Sozialberufe „Hannah Arendt“<br />
eine 4-jährige Ausbildung zum/r<br />
SozialbetreuerIn. Die Ausbildung<br />
richtet sich vorwiegend an<br />
Frauen und Männer - Mindestal-
Seite 18 - PROGSA Gemeindeblattl<br />
ter 25 Jahre - die in das Berufsleben<br />
ein- oder umsteigen wollen,<br />
jedoch nicht im sozialen Bereich<br />
tätig sind.<br />
Nach positivem Abschluss der<br />
Ausbildung erhalten die AbsolventInnen<br />
die Berufsqualifikation<br />
als SozialbetreuerIn mit dem<br />
entsprechenden Diplom der Landesfachschule<br />
für Sozialberufe<br />
„Hannah Arendt“. Damit sind sie<br />
befähigt, in verschiedenen<br />
öffentlichen und privaten sozialen<br />
Einrichtungen, z.B. Pflegeheime,<br />
Hauspflegedienst, Wohnheime<br />
und Wohngemeinschaften<br />
für Behinderte und psychisch<br />
Kranke, Kindergärten und Schulen<br />
zu arbeiten.<br />
Der Lehrgang wird von der Abt.<br />
20 finanziert und ist daher für die<br />
TeilnehmerInnen kostenlos. Alle<br />
weiteren Informationen erhalten<br />
Interessenten am Informationsnachmittag:<br />
Freitag 4. Sept., um<br />
17.00 Uhr in Bruneck, Gilmsaal,<br />
Haus Michael Pacher. KVW Bildungsreferat<br />
Bezirk Pustertal,<br />
Dantestr. 1, Tel.: 0474 411149.<br />
Eduard Jesacher<br />
ist neuer HGV-Ortsobmann von Prags<br />
Eduard Jesacher vom Gasthof<br />
„Dolomiten“ ist einstimmig<br />
zum neuen Obmann der Ortsgruppe<br />
Prags des Hoteliers- und<br />
Gastwirteverbandes (HGV)<br />
gewählt worden. Er folgt auf<br />
Alexander Trenker, der nicht<br />
mehr kandidierte. Neu gewählt<br />
wurde auch der Ortsausschuss.<br />
Neben Jesacher gehören diesem<br />
für die nächsten vier Jahre<br />
Günther Schwingshackl, Hotel<br />
„Edelweiß“, Christian Ploner,<br />
Gasthof „Huber“, Annelies<br />
Taschler, Gasthof „Tuscherhof“,<br />
sowie Josef Schuster, Gasthof<br />
„Brückele“, an. Ortsobmann<br />
Alexander Trenker konnte in seinem<br />
Rückblick auf die abgelaufene<br />
Amtsperiode über verschiedene<br />
Aktivitäten besonders in<br />
Zusammenarbeit mit dem Tourismusverein<br />
berichten und bedankte<br />
sich bei den Anwesenden für<br />
die Mitarbeit. Bürgermeister<br />
Alfred Mutschlechner wies auf<br />
verschiedene Baumaßnahmen<br />
hin, die demnächst in Angriff<br />
genommen werden, wobei die<br />
neue Dorfplatzgestaltung zwischenzeitlich<br />
sicherlich ein Parkplatzproblem<br />
hervorrufen werde.<br />
Weiters erhoffe er sich von den<br />
Gastbetrieben eine bessere Koordinierung<br />
der Öffnungszeiten<br />
außerhalb der Saison. In touristischer<br />
Hinsicht zeigte sich der<br />
Bürgermeister optimistisch. „Der<br />
Gast ist in den Pragser Familien-<br />
(von links) Eduard Jesacher, Bürgermeister Alfred Mutschlechner<br />
und Alexander Trenker.<br />
betrieben gut aufgehoben und<br />
fühlt sich auch sehr wohl“, meinte<br />
er. Für Stefan Gruber, Vizepräsident<br />
des Tourismusvereins, ist<br />
Prags auch weiterhin als<br />
Urlaubsdestination „Natur pur“<br />
gefragt. Für die Zukunft gelte es,<br />
sich einige wenige Ziele zu set-<br />
zen, diese dann aber konsequent<br />
zu verfolgen. Abschließend<br />
informierte HGV-Verbandssekretär<br />
Walter Gasser über die<br />
Maßnahmen des HGV zur Unterstützung<br />
der kleinen Gastbetriebe.
Am 05.03.2009 hat der Familienverband<br />
zur Vollversammlung<br />
eingeladen. Zahlreiche<br />
Mitglieder sind der Einladung<br />
ins Haus der Vereine<br />
gefolgt.<br />
Das Programm der Versammlung<br />
war lustig und interessant<br />
zugleich. Eröffnet wurde der<br />
Abend mit einem Sketch über<br />
das so vielseitige Eheleben und<br />
dann ging es mit einer Fotostory<br />
Seniorenfeiern<br />
gestaltet von Kindern<br />
Vollversammlung KFS<br />
über die letzten drei Jahre Familienverband<br />
Prags weiter.<br />
Da im heurigen Jahr auch die<br />
Neuwahlen anstanden, stellte<br />
sich der neue Ausschuss vor: Sinner<br />
Brigitta, Putzer Helene, Lercher<br />
Karin, Lercher Katja, Auer<br />
Magdalena, Weidacher Monika.<br />
PROGSA Gemeindeblattl - Seite 19<br />
v.l.n.r.: Sinner Brigitte, Weidacher Monika, Auer Magdalena,<br />
Putzer Helene, Lercher Karin, Lercher Katja<br />
Als gelungener Abschluss fand<br />
eine Verlosung mit schönen<br />
Sachpreisen statt. Es wurde<br />
geplaudert und gelacht und<br />
gegen 23:00 Uhr neigte sich der<br />
gemütliche Abend seinem Ende.<br />
Jeden zweiten Donnerstag im Monat lädt der<br />
Familienverband alle ab 60 zu ein paar<br />
gemütlichen Stunden in fröhlicher Runde ein.<br />
Die Nachmittage haben ein vielseitiges und<br />
interessantes Rahmenprogramm.<br />
Gerade deshalb ist<br />
ein Nachmittag<br />
gestaltet von<br />
Kindern, egal<br />
ob Kindergartenkinder<br />
oder<br />
Grundschüler,<br />
immer etwas<br />
Besonderes. Die<br />
Kinder erfreuen<br />
unsere Senioren<br />
mit Liedern, Tänzen<br />
und kleinen Theaterstücken. Ja, eine Aufführung von Kindern ist immer wieder<br />
schön anzusehen.
Seite 20 - PROGSA Gemeindeblattl<br />
Am 14.02.2009 hat der<br />
Katholische Familienverband<br />
alle Verliebten, Verlobten<br />
und Verheirateten zu einer heiligen<br />
Messe eingeladen. Die<br />
Eucharistiefeier wurde von<br />
Eugen Runggaldier zelebriert<br />
und von Mittelschülern musikalisch<br />
umrahmt.<br />
Zahlreiche Paare sind der Einla-<br />
Valentinstag ���<br />
dung gefolgt und diese waren<br />
anschließend auch alle zu einem<br />
Vorstand:<br />
� Erwin Steiner - Vertreter<br />
Gastwirte - Präsident<br />
� Stefan Gruber - Vertreter Privatzimmervermieter<br />
- Vizepräsident<br />
� Michaela Schwingshackl -<br />
Vertreter Gastwirte - Arbeitsgruppe<br />
Loipen<br />
� Renate Ploner - Vertreter<br />
Gastwirte<br />
� Christian Ploner - Vertreter<br />
HGV<br />
� Josef Kammerer - Vertreter<br />
Bauernbund<br />
� Mirko Steiner - Vertreter<br />
Handwerker<br />
� Luis Schwingshackl - Vertreter<br />
Skischule - Baukommission<br />
� Alfred Mutschlechner - Vertreter<br />
Gemeinde - Bürgermeister<br />
� Manfred Schmiedhofer - Aufsichtsratspräsident<br />
� Sabina Schmiedhofer - Aufsichtsrat<br />
� Richard Nocker - Aufsichtsrat<br />
Veranstaltungen Juni<br />
bis Oktober 2009:<br />
� Jeden Mittwoch vom 17.06.<br />
bis zum 16.09.09 findet im<br />
Umtrunk in der Eingangshalle<br />
der Gemeinde geladen.<br />
Haus der Vereine eine Multivisionshow<br />
über verschiedene<br />
Themen statt.<br />
� Jeden Donnerstag vom 02.07.<br />
bis zum 27.08.09 finden<br />
Führungen an den Lernbauernhöfen<br />
Lechner- und Oberdornerhof<br />
statt.<br />
� Konzerte der Musikkapelle<br />
finden am 02.07. 16.07.<br />
30.07. 06.08. 20.08. statt.<br />
� Auch dieses Jahr finden wieder<br />
die Pragser Genüsse statt:<br />
Am 28.07. und am 18.08.<br />
� Am 08. und 09.08. findet<br />
beim Pragser Wildsee das<br />
Jubiläumsfest des Sportvereins<br />
statt.<br />
� Am 24. und 25.10. findet der<br />
traditionelle Pragser Kirchtag<br />
statt.
Zum Schacher (Emma-)<br />
Hofe, 15 – 25 Min.<br />
Neuerdings schlagen wir den<br />
Pfad vom Bade nach St. Veit<br />
(1349 m) ein, gehen jedoch diesmal<br />
am Eingange zum Kirchhofe<br />
vorbei, auf das nächste Bauernhaus<br />
nach dem Pfarrhofe zu, von<br />
wo aus wir einen doppelten Weg<br />
zum Schacherhofe haben.<br />
a) Man geht durch das Bauernhaus<br />
durch und steht nun<br />
gerade am Fuße des bebauten<br />
Hanges, auf welchem der<br />
Schacherhof liegt, zu dem<br />
uns ein ganz angenehmer<br />
Fußweg über Wiesen emporführt,<br />
oder<br />
b) man geht zwischen dem<br />
erwähnten und dem nächstfolgenden<br />
Bauernhause<br />
(nicht den Fahrweg r.) zuerst<br />
ein wenig abwärts, dann sich<br />
immer an den Zaun zur l. haltend<br />
in mäßiger Steigung an<br />
einigen Häusern vorbei, bis<br />
links ein durch ein Gitterthor<br />
geschlossener, breiter Weg<br />
einmündet, welcher uns ganz<br />
bequem zum Schacherhofe<br />
bringt. Wir haben eine geradezu<br />
schöne Aussicht, und<br />
zwar erblickt man die ganze<br />
Kette vom Ranerberg<br />
(Narschtriedl 1798 m) bis<br />
zum Seekofl (2810 m R.A.),<br />
hinter welcher das bleiche<br />
Haupt des Dürrensteins<br />
(2836m) hervorblickt. Links<br />
vom Ranerberge zeigen sich<br />
Blankenstein, Golserberg,<br />
Badmeisterkofl, Alwartstein,<br />
Sueskofl und Sarlkofl, r. vom<br />
Sueskofl noch der wilde Neunerkofl;<br />
offen liegt das Thal<br />
Innerprags da mit St. Veit,<br />
und auch das Bad entdeckt<br />
man, während Schwarzberg<br />
und die Spitzköfl das reizende<br />
Bild abschließen. Und es<br />
verliert gewiß nicht durch den<br />
Umstand, dass Wein, Kaffee,<br />
Thee, Chokolade und vorzügliche<br />
Milch hier zu haben<br />
sind, und zwar zu ganz mäßigen<br />
Preisen. Auch hübsche<br />
holzgetäfelte Zimmer laden<br />
zu längerem Verweilen auf<br />
freier Höhe (1380m) ein.<br />
Ruhebänke sind in der Umgebung<br />
zu finden; gleich von<br />
der Terrasse führt ein Weg am<br />
Hange eben zum nächsten<br />
Walde, woselbst es sich vortrefflich<br />
ausruhen lässt.<br />
Zum Maierginter, 40 – 55<br />
Min.<br />
Wiederum begeben wir uns nach<br />
St. Veit und folgen dem Fahrwege,<br />
welcher uns zum Schacherhofe<br />
emporführen würde, aber gerade<br />
ehe l. der erwähnte, durch ein<br />
Gitterthor geschlossene Weg<br />
vom Schacherhofe herabkommt,<br />
schlagen wir einen Weg ein, der<br />
r. abzweigend uns nach Überschreitung<br />
des Baches in anfangs<br />
etwas scharfer Steigung rasch zur<br />
Höhe emporleitet, auf der man an<br />
einem Bauernhause vorbei bald<br />
PROGSA Gemeindeblattl - Seite 21<br />
Aus dem „Führer durch die Pragser Dolomiten“<br />
von Victor Wolf Edlen von Glanvell<br />
Herausgegeben 1890 - Spaziergänge<br />
einen Wald betritt. Hier theilen<br />
sich die Wege: wir schlagen den<br />
abwärtsführenden ein und erreichen<br />
nach angenehmen Gange<br />
durch den hochstämmigen Wald<br />
in kurzer Zeit das stattliche Bauerhaus,<br />
genannt zum „Maierginter“(Besitzer:<br />
Maierginter), von<br />
dessen Balkonen man eine entzückende<br />
Fernsicht auf das Thal<br />
Innerprags bis Außer-Prags und<br />
auf die umgebenden Berge<br />
genießt. Nementlich zeigt sich<br />
das Wildbad Neu-Prags und das<br />
stille St.Veit gar gut. Man verabsäume<br />
es nicht, sich die Fremdenzimmer,<br />
die Vorrathskammer<br />
für Brot und die Mengen selbstgesponnener<br />
Leinwand zeigen zu<br />
lassen, was gegen einige freundliche<br />
Worte gerne geschieht.<br />
Man geht zum nächsten ungefähr<br />
in gleicher Höhe am Hange liegenden<br />
Bauernhause, schlägt von<br />
dort den nach abwärts führenden<br />
Weg ein und erreicht nach angenehmer<br />
Wanderung das Thal<br />
etwas unterhalb vom Dorfe<br />
Schmieden unweit einer Mühle.<br />
Auf diese zugehend, kommt man<br />
bald zum Gasthause Peter Fausters<br />
und somit zu der nach Neu-<br />
Prags führenden Straße, auf welcher<br />
man dann das Bad leicht<br />
erreicht.
Seite 22 - PROGSA Gemeindeblattl<br />
Geschichtliches<br />
Erinnerung von Marianna Demichiel - Bach (2. Teil)<br />
Die Zeit von Allerheiligen und<br />
Allerseelen war geheimnisvoll.<br />
Es ist die Zeit des Spätherbstes<br />
und die Blätter fallen. Es<br />
ist die besondere Zeit, wo man<br />
sich im Glauben an den Herrgott<br />
der heimgegangenen Lieben<br />
besinnt. Wie alle älteren Leute<br />
pflegten auch meine Eltern noch<br />
einen eigenen Brauch. Am Allerheiligentag<br />
abends blieb der<br />
Tisch gedeckt, die Speisen darauf<br />
und auch das Besteck musste<br />
bleiben. Für die verstorbenen<br />
Angehörigen wurde auch<br />
Besteck hingelegt, denn in der<br />
Allerheiligennacht, so hieß es im<br />
Volksglauben, dürften die Verstorbenen<br />
an ihren irdischen Wirkungsort<br />
zurückkehren und sie<br />
wären sehr traurig, wenn der<br />
Tisch für sie nicht gedeckt wäre.<br />
In Wirklichkeit wurden die Speisen<br />
dann an arme Leute verteilt<br />
zum Troste der armen Seelen.<br />
Ende der 1950er Jahre hat auch<br />
der Unwisserdienst aufgehört. Ist<br />
jemand im Tal gestorben, so<br />
wurde eine arme Familie beauftragt,<br />
dies allen mitzuteilen. Der<br />
Unwisser ging in alle Häuser und<br />
bat im Namen der Angehörigen<br />
des Verstorbenen um das Begräbnisgehen,<br />
um die Teilnahme an<br />
der Beerdigung. Er bekam dann<br />
in jedem Haus einen Brotlaib und<br />
seine Familie war dann wieder<br />
für längere Zeit mit Brot versorgt.<br />
Ein armer Mann, der viel<br />
als Überbringer einer Todesnachricht<br />
herumging, hat einmal ehrlich<br />
gestanden, dass er froh war,<br />
wenn jemand starb. Früher gab es<br />
auch noch eine Leichenhüterin.<br />
Es war dies eine arme Frau, welche<br />
bei der aufgebahrten Leiche<br />
im Trauerhaus blieb und jedem<br />
dankte, der zu einem Gebet für<br />
den Verstorbenen kam. Auch<br />
musste sie sorgen, dass das<br />
geweihte Licht nie auslöschte.<br />
Mit dem Wandel der Zeiten und<br />
der durch einen bescheidenen<br />
Wohlstand zum größten Teil<br />
behobenen Armut hat sich diesbezüglich<br />
viel gewandelt oder<br />
verloren. Die beiden Tage, die<br />
den Toten geweiht sind, erlebe<br />
ich nun auch in einer ganz anderen<br />
Gesinnung, als ich dies als<br />
Kind tat. Denn seit Jahren sind<br />
auch meine guten Zieheltern<br />
gestorben, heimgegangen zu<br />
Gott. Ganz leise hörte ihr Herz<br />
auf zu schlagen und weinend<br />
drückte ich ihnen die Augen zu.<br />
Manchmal kommt es mir vor, als<br />
hätten sie erst gestern noch zu<br />
mir gesprochen. Ein Kreuzlein<br />
am Friedhof ist alles, was ihnen<br />
noch verblieb- und meine Dankbarkeit<br />
und Liebe übers Grab<br />
hinaus. Der Advent und die<br />
Weihnachtszeit waren besonders<br />
schön und ein eigener Zauber lag<br />
über dieser Zeit des Jahres. Mutter<br />
spann Wolle und der Vater saß<br />
hinterm Ofen und musste immer<br />
wieder seine Pfeife anfeuern. Oft<br />
kam ein Nachbar zum Hoamgartn<br />
und Kartenspielen. Es<br />
wurde viel fabuliert und erzählt.<br />
Ich lauschte mit offenen Ohren.<br />
Vater machte uns das Geschehen<br />
des ersten Weltkrieges zur<br />
Gegenwart. Er diente die meiste<br />
Zeit im Raum Buchenstein und<br />
Col di Lana und musste mit dem<br />
Pferd Verpflegung ins Gebirge<br />
bringen. Der 2. Weltkrieg war<br />
noch nicht lange beendet. Mutter<br />
erzählte oft von deutschen Soldaten,<br />
welche in Bad Neuprags<br />
waren und öfters zu uns kamen.<br />
Ein Offizier nahm mich jedes<br />
Mal auf seinen Schoß und sagte<br />
immer wieder, er habe nur den<br />
einen Wunsch, nach Hause zu<br />
kommen und sein eigenes Kind,<br />
welches in seiner Abwesenheit<br />
geboren wurde, auf die Arme zu<br />
nehmen. Er versprach den Eltern,<br />
falls er nach Hause käme, zu<br />
schreiben und sie später einmal<br />
zu besuchen. Beides ist nicht<br />
geschehen. Mutter hat mir dies<br />
oft erzählt und war immer
gerührt dabei. Jene Grauenzeit<br />
erlebte ich in unbeschwerter<br />
Kindheit, heute verstehe ich<br />
diese Tragik. Es wurde auch viel<br />
erzählt von Bettlern und eigenartigen<br />
Kauzen, welche durch das<br />
Tal zogen. Viele von diesen<br />
armen Leuten, die bittend von<br />
Haus zu Haus zogen, haben auch<br />
bei uns übernachtet. Wenn Mutter<br />
hörte, dass einer von diesen<br />
armen Leuten gestorben sei, so<br />
sagte sie jedes Mal: Herr, gib ihm<br />
die ewige Ruhe, nun hast du auch<br />
ein Plätzchen, damit du nicht<br />
mehr herumzuziehen brauchst.<br />
An den drei Rauchnächten Hl.<br />
Abend, Neujahrsabend und Dreikönigsabend<br />
wurden Haus und<br />
Hof mit geweihtem Weihrauch<br />
geräuchert. Vater trug die Glutpfanne,<br />
Mutter betete vor und ich<br />
sprengte Weihwasser. Hernach<br />
wurde das Hl. Mahl gegessen.<br />
Vor dem Essen sprachen wir ein<br />
längeres Tischgebet als sonst,<br />
fünf Vaterunser, fünf Ave Maria,<br />
fünf Ehre sei dem Vater und das<br />
Glaubensbekenntnis. Das Mahl<br />
bestand am Hl. Abend und Neujahrsabend<br />
aus Milchmus und<br />
gestoßenem Mohn obendrauf<br />
und Nigilan mit Honigschmelze,<br />
am Dreikönigsabend aus Stocktirtlan<br />
und Nigilan. Während<br />
man beim heiligen Mahl zu Tisch<br />
saß, sollte niemand Fremder<br />
kommen, denn der Volksglaube<br />
sagte, dass dies den Tod für ein<br />
Familienmitglied bedeuten<br />
würde. Unvergesslich bleibt mir<br />
auch am Hl. Abend der Gang zur<br />
Christmette. Alles war so<br />
geheimnisvoll und zauberhaft.<br />
Vieles was ich hier berichtet<br />
habe, kennt man heute nicht<br />
PROGSA Gemeindeblattl - Seite 23<br />
mehr, es ist Vergangenheit. Es<br />
war eine andere Zeit, man lebte<br />
in viel bescheideneren Verhältnissen<br />
und ich muss so oft an die<br />
Zufriedenheit meiner guten Zieheltern<br />
denken. Ihr Leben war oft<br />
hart, sie brauchten nicht viel, um<br />
glücklich zu sein. Ihr Lebenskreis,<br />
ihre Arbeit, ihr Feierabend<br />
bot ihnen alles, was sie brauchten.<br />
Ich betrachte sie als Lebenskünstler.<br />
All das Vergangene hat<br />
das Bild meiner Kindheit<br />
geprägt, es war einmalig für<br />
meine Entwicklung und für meinen<br />
Lebensweg. Ich weile in<br />
Gedanken oft in jener Zeit, als<br />
alles noch etwas anders war.<br />
Erinnerung ist immer schön, sie<br />
wird immer schöner, je weiter der<br />
Zeiger auf der Lebensuhr vorangeht.<br />
„Unser Leben als Sippenhäftlinge 1944/45“<br />
28. April 1945. 1<strong>39</strong> Sippenund<br />
Sonderhäftlinge aus 17<br />
verschiedenen Ländern Europas<br />
werden auf Veranlassung der SS<br />
nach Niederdorf deportiert. Am<br />
30. April wurden sie unter dem<br />
Kommando von Hauptmann<br />
Wichard von Alvensleben aus der<br />
Gewalt der SS befreit. Anschließend<br />
wurden sie in das „Hotel<br />
Pragser Wildsee“ gebracht, wo<br />
sie in Sicherheit galten. Am 4.<br />
Mai 1945 trafen amerikanische<br />
Truppen ein, nahmen sich der<br />
Befreiten an und brachten sie<br />
nach Capri.<br />
Unter den Internierten befanden<br />
sich u.a. Familienangehörige von<br />
Oberst Claus Schenk Graf von<br />
Stauffenberg und des ehemaligen<br />
Oberbürgermeisters von Leipzig,<br />
Carl Friedrich Goerdeler. Vor<br />
allem Irma Goerdeler, seine<br />
Schwiegertochter, war voller<br />
Sorge um ihre Kinder, die sich zu<br />
diesem Zeitpunkt in Bad Sachsa<br />
in Deutschland aufhielten.<br />
Die 4. und 5. Klassen des<br />
Pädagogischen Gymnasiums<br />
Bruneck hatten am 24. April<br />
2009 in der Aula des Pädagogischen<br />
Gymnasiums, organisiert<br />
von der Gemeinde Niederdorf<br />
und des Pädagogischen Gymnasiums,<br />
die einmalige Gelegenheit<br />
den Bericht zweier Zeitzeugen<br />
der Geschehnisse von 1944/45 zu<br />
folgen. Rainer Goerdeler und<br />
sein Bruder Berthold Goerdeler,<br />
Enkel von Carl Friedrich Goerdeler,<br />
besuchten zum ersten Mal<br />
in ihrem Leben das Pustertal<br />
sowie Prags und Niederdorf,<br />
Orte, die ein Teil ihrer Geschichte<br />
geworden sind. In Ihrer<br />
Begleitung kam auch der Autor<br />
des Buches „ SS-Geiseln in der<br />
Alpenfestung“, Hans-Günter<br />
Richardi.<br />
Eröffnet wurde die Veranstaltung<br />
durch die Begrüßung der Direktorin<br />
des Pädagogischen Gymnasiums,<br />
Dr. Martha Mair. Anschließend<br />
richtete der Bürger-<br />
meister von Niederdorf, Dr.<br />
Johann Passler, einige Grußworte<br />
an alle Angehörigen. Schließlich<br />
führte Hans-Günter Richardi in<br />
die Geschehnisse dieser Zeit ein<br />
und erstattete kurz einen Bericht<br />
über Carl Friedrich Goerdeler. Er<br />
war einer der bekanntesten<br />
Widerstandskämpfer des Natio-<br />
Carl Friedrich Goerdeler, ehemaliger<br />
Oberbürgermeister von<br />
Leipzig
Seite 24 - PROGSA Gemeindeblattl<br />
nalsozialismus, war als nationalkonservativer<br />
Politiker Oberbürgermeister<br />
von Leipzig und<br />
bereits seit 1936 ein entschiedener<br />
Gegner Hitlers. Nach dem<br />
Scheitern des Attentats vom 20.<br />
Juli 1944, bei dem er seine<br />
Hände mit ihm Spiel hatte, floh<br />
er, wurde verraten, verhaftet und<br />
anschließend hingerichtet. Alle<br />
seine Familienangehörigen wurden<br />
in Sippenhaft gebracht.<br />
Rainer Goerdeler, Enkel von<br />
Carl Friedrich Goerdeler<br />
Nach der Einführung übernahm<br />
Rainer Goerdeler, der Ältere von<br />
beiden, das Wort. Er erzählte wie<br />
er die Zeit, in der seine Eltern<br />
und Verwandten in Sippenhaft<br />
lebten, verbrachte. Er und sein<br />
Bruder Carl wurden Ende Juli<br />
1944 von ihrer Mutter getrennt,<br />
zur Adoption freigegeben und<br />
kamen schließlich nach Bad<br />
Sachsa in Niedersachsen. Erst am<br />
29. Juli 1945 gelang es ihrer<br />
Mutter mit britischer Militärhilfe<br />
ihre Söhne ausfindig zu machen<br />
und sie in Bad Sachsa abzuholen.<br />
Rainer Goerdeler erlebte diese<br />
Zeit nur aus der Perspektive<br />
eines drei/vierjährigen Jungen,<br />
deshalb verfügt er nur über spärliche<br />
Erinnerungen. Warum seine<br />
Eltern und Verwandten plötzlich<br />
weg waren, verstand er nicht.<br />
Nach dieser äußerst interessanten<br />
Berichterstattung schilderte er<br />
den Verwandtenkreis der Familie<br />
Goerdeler etwas genauer.<br />
Darauf ergriff Berthold Goerdeler<br />
das Wort. Er konnte zu den<br />
Geschehnissen von 1944/45<br />
keine eigenen Erinnerungen mit<br />
einfließen lassen, da er zu dieser<br />
Zeit noch nicht geboren worden<br />
war. Dafür brachte er dem Publikum<br />
das Leben seines Großva-<br />
ters etwas näher, ging dabei<br />
etwas ins Detail und las einige<br />
Zeilen aus der am 1. Juli 1940<br />
verfassten Denkschrift seines<br />
Großvaters vor.<br />
Am Ende des Vortrags hatten die<br />
Besucher noch die Möglichkeit,<br />
Fragen zu stellen. Dabei kam beispielsweise<br />
zur Sprache, wie die<br />
Goerdelers in der Nachkriegzeit<br />
von ihren Mitmenschen behandelt<br />
wurden.<br />
Abschließende Worte sprachen<br />
wiederum Hans-Günter Richardi,<br />
der Bürgermeister von Niederdorf<br />
und die Direktorin des<br />
Pädagogischen Gymnasiums.<br />
Das Publikum verließ bereichert<br />
die Veranstaltung, denn ihnen<br />
wurde ein Stückchen Zeitgeschichte<br />
näher gebracht.<br />
Barbara Steiner<br />
Bad Sachsa, ein Kinderheim, in das u.a. Rainer und Carl Goerdeler<br />
nach dem Attentat vom 20. Juli 1944 gebracht wurden.<br />
Auch aus Steinen,<br />
die einem in den Weg gelegt werden,<br />
kann man schönes bauen.<br />
(Johann Wolfgang von Goethe)
Eine wahre Jagdgeschichte ...<br />
... - diese Geschichte wurde von Frau Mathilde Steiner Steinwandter vor<br />
mehr als einem halben Jahrhundert verfasst und damals in der Sendung<br />
„Aus Berg und Tal“ im Sender Bozen für die Südtiroler Radiohörerinnen<br />
und -hörer ausgestrahlt.<br />
Gotl Rosa, später Bäuerin zu Mudler �<br />
PROGSA Gemeindeblattl - Seite 25
Seite 26 - PROGSA Gemeindeblattl<br />
In alten Fotoalben gefunden<br />
Hochzeitsfoto:<br />
Mathilde Steiner und Andreas Steinwandter<br />
03.06.1948 �<br />
� Musterung des Jahrgangs<br />
19<strong>39</strong> am 24.06.1959<br />
1. Reihe v.l.n.r.:<br />
Lercher Ferdinand, Lercher<br />
Josef, Durnwalder Johann,<br />
Mayrgündter Hermann,<br />
Lercher Stephan<br />
2. Reihe:<br />
Weidacher Peter (1938),<br />
Burger Walter, Ellemunter Ernst,<br />
Weidacher Josef,<br />
Mair Thomas(Schmied),<br />
Trenker Johann
Das Mesnerhaus �<br />
Primizlader des Josef Lercher<br />
v.l.n.r.: Andrä Lercher, Josef Lercher,<br />
Friedl Kuenzer (Eggerberg) �<br />
PROGSA Gemeindeblattl - Seite 27<br />
� Primiz von Josef Lercher<br />
/Hofstatt<br />
1. Reihe v.l.n.r.: Rosa, Mutter,<br />
Primiziant Josef, Maria<br />
2. Reihe: Ferdinand, Andrä, Stephan,<br />
Johann, Christian, Alois<br />
� Hofstätterfamilie
Seite 28 - PROGSA Gemeindeblattl<br />
Heimabend des BDM (Bund<br />
deutscher Mädchen) um 1940 in<br />
der Müller Stube �<br />
v.l.n.r. Egger Rose, Weidacher<br />
Berta, Bach Zilli, Unterbichler<br />
Marianna, Egger Zenzi, Egger<br />
Nanne, Burger (Niederegger)<br />
Loise, Mathilde, Waidacher<br />
Nannele, Steiner Emma, Burger<br />
(Niederegger) Zenzi, Steiner<br />
Klara und Marianna<br />
� Johann Durnwalder<br />
mit der Kranzkuh<br />
Leserbrief
Schule & Bildung<br />
PROGSA Gemeindeblattl - Seite 29<br />
Gemeinschaftsprojekt „Froschschutzzaun“<br />
Ein neuer Schutzzaun entlang<br />
der Straße - welchen Zweck<br />
soll dieser wohl erfüllen? Diese<br />
oder ähnliche Fragen haben sich<br />
sicherlich so manche Pragser<br />
Bürgerinnen und Bürger im April<br />
dieses Jahres gestellt.<br />
Noch während in vielen Pragser<br />
Wiesen so einiges an Schnee lag,<br />
waren in der Örtlichkeit „Weidacher<br />
Brücke“ schon die ersten<br />
Frösche zu entdecken - die ersten<br />
von Hunderten von Fröschen, die<br />
aus ihrem Überwinterungsgebiet,<br />
welches sich in den Wiesen - und<br />
Waldbereichen am Pragser Bach<br />
befindet, zu ihren seit Jahrzehnten<br />
genutzten Laichgewässern im<br />
Gebiet der Weidacher Böden<br />
wandern. Um ihre Laichgewässer<br />
zu erreichen, müssen sie die<br />
Am Donnerstag nach den Osterferien<br />
besuchten die Schüler der<br />
Grundschule gemeinsam mit<br />
ihren LehrerInnen den Ort des<br />
Geschehens. Sie wurden dort<br />
schon von Herrn Stefan Obersteiner<br />
und Herrn Markus Kantioler<br />
erwartet. Von den beiden<br />
erfuhren die Schüler viel Interessantes<br />
und Wissenswertes über<br />
die Frösche und ihre Entwicklung.<br />
asphaltierte Hauptstraße überqueren.<br />
Im Grunde genommen<br />
kein Problem für die recht<br />
„geländetauglichen“ Frösche,<br />
wären da nicht unsere Autos,<br />
unter deren Rädern sehr viele<br />
Froschträume von der bevorstehenden<br />
Paarung wortwörtlich<br />
plattgewalzt werden …<br />
Die Idee von Frau Magdalena<br />
Auer aufgreifend, kontaktierten<br />
in diesem Jahr die Lehrpersonen<br />
der Grundschule Prags die Forststation<br />
und das Naturparkamt mit<br />
dem Vorschlag, gemeinsam ein<br />
kleines Froschprojekt zum<br />
Schutz dieser Tiere zu starten.<br />
Herr Obersteiner Stefan und Herr<br />
Markus Kantioler gingen sofort<br />
auf den Vorschlag ein und so<br />
wurden am 7. April, kurz vor<br />
Ostern, die ersten 100 m Froschschutzzaun<br />
errichtet. Entlang dieses<br />
Zaunes wurden im Abstand<br />
von einigen Metern Eimer ebenerdig<br />
eingegraben. Beim Versuch<br />
einen Weg auf die andere<br />
Straßenseite zu finden, sollten<br />
die Frösche den Zaun entlang<br />
wandern und dabei in die Kübel<br />
fallen.<br />
Der größte Aufwand des Projektes<br />
bestand darin, jeden Morgen<br />
und jeden Abend die auf der<br />
einen Straßenseite gefangenen<br />
Frösche auf die andere Seite zu<br />
tragen und dort wieder freizulassen.<br />
Diese Aufgaben teilten sich<br />
Schüler, Eltern, Lehrpersonen<br />
und Förster.<br />
Anschließend durften die Schüler die einzelnen Kübel kontrollieren.<br />
Dies taten sie mit Begeisterung und freuten sich über jedes einzelne<br />
gefundene Froschexemplar. Die Frösche wurden dann in einem<br />
großen Kübel eingesammelt und von den Schülern auf die andere<br />
Straßenseite gebracht, um sie dort in der Nähe der Gewässer wieder<br />
freizulassen.<br />
An den Laichgewässern angekommen, staunten die Schüler über die<br />
große Anzahl an Froscheiern, die sie im Wasser entdecken konnten.<br />
Es war für sie ein „lebhafter“ Beweis dafür, wie erfolgreich die Aktion<br />
„Froschschutzzaun“ bis dahin schon gelaufen war.
Seite 30 - PROGSA Gemeindeblattl<br />
Gemeinsam wurden am Ende<br />
dieses Vormittages nochmals<br />
etwa 100 m Froschschutzzaun<br />
auf der anderen Straßenseite<br />
errichtet, um den Fröschen eine<br />
gefahrlose Rückwanderung zu<br />
ermöglichen. Tatsächlich verließen<br />
schon in den folgenden<br />
Tagen die ersten Frösche wieder<br />
ihre Laichgewässer.<br />
Allerdings kehrten nur sehr<br />
wenige von ihnen zurück zum<br />
Pragser Bach. Dies zeigte sich an<br />
den wenigen Froschexemplaren,<br />
die in den folgenden Wochen in<br />
den Kübeln gefunden wurden.<br />
Die meisten Frösche nutzen<br />
wohl die Wiesen und Wälder, die<br />
direkt an die Laichgewässer<br />
anschließen, als ihren Aufenthaltsort<br />
für den Sommer.<br />
Mittelschule Toblach:<br />
„Die Geheimnisse der Geistervilla und andere Geschichten“<br />
Bereits im Schuljahr 2007/08<br />
meldeten sich Vanessa Putzer,<br />
Stefanie Wisthaler, Sophia<br />
Gutweniger, Daniela Putzer,<br />
Simon Burger, Marian Piol, Elettra<br />
Maria Olivotto und Mair<br />
Raphael aus verschiedenen Klassen<br />
der Mittelschule Toblach<br />
zum Wahlpflichtbereich: „Wir<br />
schreiben und gestalten ein Kin-<br />
derbuch“. In diesem ersten Teil<br />
wurden die Geschichten entworfen,<br />
verfasst und immer wieder<br />
überarbeitet. Im Laufe des heurigen<br />
Schuljahres, im zweiten Teil<br />
des Projektes, beschäftigten sich<br />
die Autoren mit den Bereichen<br />
Layout und Druck. Während dieser<br />
Arbeit erweiterten sie vor<br />
allem ihre Kenntnisse im<br />
Umgang mit Text- und Bildbearbeitungsprogrammen<br />
am Computer<br />
und lernten verschiedene<br />
Drucktechniken kennen. Weiters<br />
machten die jungen Schreiber die<br />
Erfahrung, dass der Weg vom<br />
ersten Textentwurf bis zum fertigen<br />
Buch komplizierter ist als<br />
erwartet. Am schwierigsten<br />
erwies sich das Finden von Sponsoren,<br />
um den Druck des Buches<br />
zu finanzieren. Doch mit etwas<br />
Mühe und Geduld war auch dies<br />
geschafft, und das frisch<br />
gedruckte Buch konnte schließlich<br />
bei den Elternsprechtagen im<br />
April zum Verkauf angeboten<br />
werden. Es enthält neben der<br />
spannenden, zehnteiligen Titelgeschichte<br />
„Die Geheimnisse der<br />
Geistervilla“ noch sechs weitere<br />
eigenständige, amüsante Tiergeschichten.<br />
Der Gesamterlös aus<br />
dem Verkauf kommt zu jeweils<br />
gleichen Teilen den ’Ärzten ohne<br />
Grenzen’ und der Tierschutzorganisation<br />
WWF zugute.<br />
Nur durch die gute Zusammenarbeit<br />
mit den Lehrpersonen, Fachleuten<br />
und Sponsoren konnte das<br />
Projekt verwirklicht werden. Ein<br />
Dank gilt den Lehrerinnen Frau<br />
Dr. Christine Kiebacher, Frau Dr.<br />
Elke Schuster, Frau Dr. Maria<br />
Cristina Vittone und der Direktorin<br />
der Schule Frau Dr. Annemarie<br />
Oberhofer.<br />
Vor allem bedanken sich alle<br />
Beteiligten bei folgenden Sponsoren<br />
für die Bereitstellung der<br />
finanziellen Mittel zum Druck<br />
des Kinderbuches:<br />
Stiftung Südtiroler Sparkasse,<br />
Gemeinde Toblach, Gemeinde
Niederdorf, Gemeinde Prags,<br />
PIRCHER – it’s my nature,<br />
Raiffeisenkasse Niederdorf,<br />
Raiffeisenkasse Toblach, Nocker<br />
Richard GmbH Prags, SiMedia,<br />
Yoseikan Budo & Fitness Center<br />
Niederdorf, HOKU Zimmerei<br />
&Holzbau, R.P. Stahlbau, Fa.<br />
Darman Nikolaus, Senfter Rosalinde,<br />
Piol Mauro, Hotel Dolomiten<br />
Toblach, Nocker A. & Co<br />
Fleischhauerei.<br />
Drei der Autoren beim Verkauf<br />
des Buches<br />
PROGSA Gemeindeblattl - Seite 31<br />
�� Waldprojekttage in Prags �� �� �� �� �� �� �� �� �� �� ��<br />
Wir<br />
A lle<br />
L eben<br />
D avon<br />
E rziehungsschwerpunkt der<br />
Grundschule Prags war es<br />
heuer, den Wald mit allen Sinnen<br />
zu erfahren.<br />
Anfang Mai wurden dazu<br />
besondere Projekttage durchgeführt:<br />
Wie man Holz verarbeitet<br />
und was man alles daraus<br />
machen kann, lernten wir<br />
im Sägewerk. �
Seite 32 - PROGSA Gemeindeblattl<br />
Von den Jägern erfuhren wir viel Interessantes<br />
über die Tiere im Wald. �<br />
Das Baumfest wurde von den Förstern heuer wieder<br />
besonders interessant und lehrreich gestaltet.<br />
An verschiedenen Stationen konnten wir selbst<br />
aktiv werden und den Waldarbeitern durften wir<br />
bei ihrer Arbeit zusehen. �<br />
Auch in der Schule beschäftigten wir uns mit dem<br />
Thema Wald. Wir arbeiteten an acht verschiedenen<br />
Stationen: „Im Elfchenwald“, „Streichholzwerkstatt“,<br />
Waldklanggeschichten“, „Baumdetektive“,<br />
„Una mano al bosco“, „Jägerlatein“, „Den Wald<br />
spüren“ und „Ordnung im Wald“. �
An einem anderen Tag stellten wir schöne Bastelarbeiten<br />
mit Naturmaterialien her. Auch musikalisch<br />
setzten wir das Thema „Wald“ um. �<br />
PROGSA Gemeindeblattl - Seite 33<br />
� Am Abschlusstag wurde in Form von Spielen<br />
noch einmal versucht, den Wald möglichst mit<br />
allen Sinnen zu erfahren. Mit einer leckeren Grillparty<br />
ließen wir unser Waldprojekt ausklingen.<br />
Für das gute Gelingen unseres Waldprojektes sorgten die Elternvertreter, die Jäger, die Förster, die<br />
Waldarbeiter, die Tischlerei Sinner, die Sägewerke Taschler und Huber, die Gemeindeverwaltung,<br />
die Freiwillige Feuerwehr Prags, die Fraktionen Innerprags, Außerprags und die Nachbarschaft St.<br />
Veit, sowie die Direktion des SSP Toblach und die Firma Nocker. Bei ihnen allen möchten wir uns<br />
recht herzlich bedanken.
Seite 34 - PROGSA Gemeindeblattl<br />
„Ihr empfangt heute den hl. Geist<br />
der alles lebendig macht“, sagte<br />
Bischof Karl Golser zu den 43<br />
Jugendlichen aus Niederdorf und<br />
Prags, denen er am Weißsonntag<br />
das Sakrament der Firmung<br />
spendete.<br />
Es war eine besondere Ehre für<br />
unsere Seelsorgeeinheit, dass<br />
unser neuernannter Bischof dieses<br />
Fest mit unseren Firmlingen<br />
feierte. Begleitet von der Musikkapelle<br />
Niederdorf, zog Bischof<br />
Karl Golser mit Firmlingen,<br />
Paten, Eltern und Verwandten<br />
zum Gottesdienst in die Pfarrkirche<br />
von Niederdorf.<br />
„Die Firmung ist die Vollendung<br />
der Taufe. Christus, der alle trennenden<br />
Mauern niedergerissen<br />
hat, schickt euch seinen Geist,<br />
auf dass ihr seine Zeugen seid,<br />
mit seiner Hilfe immer wieder<br />
neue Brücken baut und Beispiele<br />
Aus dem Pfarrleben<br />
Gottes Geist hilft uns Brücken bauen<br />
der Liebe Gottes gebt“, betonte<br />
der Bischof.<br />
Unter diesem Motto stand auch<br />
die Vorbereitung der Firmlinge.<br />
Seit dem Herbst wurden die<br />
Jugendlichen aus Prags von den<br />
Firmhelferinnen auf ihrem Weg<br />
zur Firmung begleitet.<br />
Pfarrer Albert Ebner lud die<br />
Eltern zu Vorbereitungs- und<br />
Glaubensgesprächen ein. Aus<br />
seinem Mund stammt auch folgender<br />
Wunsch, den er im Anschluss<br />
an den Segen an die<br />
Gefirmten richtete:<br />
„Geht hin in Frieden …<br />
und kemps bold wieder !!!“
Am 24. Mai 2009 durften 11<br />
Kinder das erste Mal Jesus<br />
im Heiligen Brot empfangen. Sie<br />
haben sich schon lange darauf<br />
gefreut. Die Erstkommunion<br />
stand unter dem Motto: „Geborgen<br />
in Gottes Hand“, ein Thema,<br />
in das sich alle sehr gut hineinfühlen<br />
konnten.<br />
Die Vorbereitung auf dieses<br />
schöne Ereignis begann bereits<br />
im Dezember und wurde von den<br />
Tischmuttis Nocker Margit, Ploner<br />
Marion, Patzleiner Maria und<br />
Holzer Renate geleitet.<br />
Bei den Gruppentreffen haben<br />
die Kinder gelernt, dass sie<br />
immer auf Gott vertrauen dürfen<br />
und dass er sie immer in seiner<br />
schützenden, bergenden Hand<br />
hält, heute und alle Tage ihres<br />
Lebens. Besonders begeistert<br />
waren die Kinder beim Brot- und<br />
Hostienbacken.<br />
Weitere Höhepunkte waren die<br />
Gestaltung einer Rorate in der<br />
Adventszeit, eine Kreuzwegandacht<br />
in der Fastenzeit, die Vorstellung<br />
der Erstkommunikanten/innen<br />
bei der Sonntagsmesse<br />
Ende März und eine Maiandacht.<br />
Neben der religiösen Vorbereitung<br />
kam auch der unterhaltsame<br />
Teil nicht zu kurz. Bei einem<br />
Skinachmittag mit anschließen-<br />
Rettet das<br />
Pfarrhaus von<br />
St. Veit!<br />
(ml) Das Pfarrhaus in St. Veit, in<br />
dem seit 1990 kein ständiger<br />
Pfarrer mehr wohnt, zeigt sich<br />
nicht mehr von seiner besten<br />
Seite. Der Zahn der Zeit hat kräftig<br />
daran genagt. Bröckelnde<br />
Mauern, ein undichtes Dach, einsickerndes<br />
Wasser und eine desolate<br />
Außenfassade sind keine<br />
Die Erstkommunion<br />
dem Pizzaessen und einer Radltour<br />
hatten alle Rießenspaß, was<br />
den Zusammenhalt der Gruppe<br />
stärkte.<br />
Wir Tischmuttis hoffen, mit<br />
unserem Einsatz das Herz der<br />
Erstkommunionkinder ein bisschen<br />
weiter für die Botschaft<br />
Jesu geöffnet zu haben und wünschen<br />
allen alles Gute auf ihrem<br />
zukünftigen Lebensweg.<br />
PROGSA Gemeindeblattl - Seite 35<br />
Die 11 Erstkommunikanten/innen: Bachmann Rene, Gruber Florian,<br />
Grunser Hannah, Holzer Daniel, Holzer Michael, Huber Fabian,<br />
Nocker Nadine, Patzleiner Isabella, Ploner Tina, Steiner Alina,<br />
Taschler Stefan.<br />
Ein großer Dank gilt der Schule,<br />
der Religionslehrerin Hainz Brigitte<br />
und allen anderen Lehrerinnen,<br />
die uns tatkräftig unterstützt<br />
haben. Besonders bedanken<br />
möchten wir uns auch bei Ruth<br />
Durnwalder und Petra Trenker,<br />
die die musikalische Leitung der<br />
Messfeier übernommen haben.
Seite 36 - PROGSA Gemeindeblattl<br />
gute Visitenkarte. Deshalb sucht<br />
der Pfarrgemeinderat von St. Veit<br />
nach einer Lösung. Die Arbeitsgruppe,<br />
die gebildet wurde, stellte<br />
den Pfarrmitgliedern am<br />
20.April 2009 die zwei bestehenden<br />
Varianten vor: Sanierung in<br />
Eigenregie oder Verkauf.<br />
Die Pfarrmitglieder sind sich<br />
einig: Das Widum soll nicht verkauft<br />
werden. Es soll im öffentlichen<br />
Interesse genutzt werden.<br />
Kirche, Friedhof und Widum<br />
sind eine Einheit, die der Nach-<br />
Der Sozialbereich in Südtirol<br />
hat sich in den letzten 10<br />
Jahren sehr stark entwickelt. Dies<br />
verdeutlicht ein Blick auf die<br />
Beschäftigungszahlen und auf<br />
den Landessozialfond.<br />
Das im Sozialbereich tätige Personal<br />
ist von 3.900 Personen im<br />
Jahr 1998 auf 7.500 Personen im<br />
Jahr 2008 angestiegen. Der Sozialbereich<br />
ist somit einer der<br />
größten Arbeitgeber in Südtirol,<br />
besonders was die weibliche<br />
Beschäftigung anbelangt. Die<br />
7.500 Personen umfassen Personen<br />
welche in Teilzeit arbeiten,<br />
sowie die Personen welche aufgrund<br />
von Mutterschaft oder<br />
anderen Gründen abwesend sind.<br />
Wenn man nur die effektiv im<br />
Dienst stehenden Vollzeitäquiva-<br />
welt erhalten werden soll. Die<br />
Kirche und das Widum stehen<br />
unter Denkmalschutz, gewisse<br />
Strukturen wie Gewölbe, Fassade,<br />
Täfelungen müssen erhalten<br />
bleiben.<br />
Die Arbeitsgruppe hat das Pfarrhaus<br />
in Pfitsch besichtigt, das<br />
sich nach der Restaurierung von<br />
der schönsten Seite präsentiert.<br />
Was man in Pfitsch kann, glaubt<br />
man auch in Prags zu können.<br />
Ein langer Weg der Mittelbeschaffung<br />
beginnt. Der Kosten-<br />
Soziales<br />
Entwicklungen im Sozialbereich<br />
lente berücksichtigt, sind im<br />
Sozialbereich 5.470 Vollzeitstellen<br />
belegt.<br />
Von diesen sind ...<br />
� 3.050 in der Seniorenbetreuung<br />
� 800 in den Diensten für Menschen<br />
mit Behinderung<br />
� 550 in Diensten für Kleinkinder,<br />
Minderjährige und Familien<br />
� 750 in den Sozialsprengeln<br />
... tätig. Der Rest ist auf andere<br />
Dienstangebote verteilt.<br />
Berufsgruppenmäßig ist die<br />
Verteilung folgende:<br />
� 1.510 Altenpfleger und Sozialbetreuer<br />
� 980 Sozialhilfskräfte<br />
Freiwilligen Sozialdienst<br />
aufwand beträgt ca. eine Million<br />
Euro. Erst wenn die Zusicherung<br />
der Beiträge gewährleistet ist,<br />
wird schrittweise mit der Sanierung<br />
begonnen. Die Bauarbeiten<br />
werden sich über Jahre<br />
erstrecken. Vorerst sollen dringend<br />
notwendige Ausbesserungsarbeiten<br />
am Dach durchgeführt<br />
werden, um das Mauerwerk und<br />
die Decken vor Nässe zu schützen<br />
� 630 Hilfskräfte<br />
� 460 Gesundheitsberufe<br />
� 1.400 Andere Sozialberufe<br />
� 490 Technische und Verwaltungsberufe<br />
5 5 Personen, die älter als 28 Jahre sind, haben in diesem Jahr die Möglichkeit, in Südtirol freiwilligen<br />
Sozialdienst zu leisten. Sie können sich für 8 oder 16 Monate bis maximal 2 Jahre lang verpflichten<br />
und dabei zwischen 40, 30 oder 20 Stunden wöchentlich arbeiten. Vergütet wird der Sozialdienst je nach<br />
Wochenarbeitszeit mit 450,00, 400,00 bzw. 360,00 Euro im Monat. Diese Bedingungen für den freiwilligen<br />
Sozialdienst von Personen über 28 Jahren wurden kürzlich von der Landesregierung festgelegt. Zu<br />
diesen 55 Plätzen kommen weitere 90 Plätze für Unter-28-Jährige hinzu, die auf der Grundlage der staatlichen<br />
Regelung vergeben werden. Die staatliche Entschädigung beträgt 433,00 Euro im Monat.
Pflegesicherung<br />
PROGSA Gemeindeblattl - Seite 37<br />
In vollem Gange ist die Umsetzung der Pflegesicherung – eines der größten Sozialprojekte der letzten<br />
Jahre. Bereits seit Juli des Vorjahres werden die Pflegegelder an Personen, die zu Hause gepflegt werden,<br />
ausbezahlt. Seit Jänner dieses Jahres erhalten auch die Bewohner von Alten- und Pflegeheimen das<br />
neue Pflegegeld. Allein im Monat April 2009 wurden an 12.050 Pflegebedürftige insgesamt 15 Mio. Euro<br />
ausbezahlt. 8,2 Mio. Euro davon an 8.545 Personen die zuhause gepflegt werden, und 6,8 Mio Euro an<br />
3.505 Bewohner von Alten- und Pflegeheimen. Im Haushalt 2009 sind insgesamt 184 Millionen Euro zur<br />
Speisung des Pflegefonds vorgesehen. Neue Anträge um das Pflegegeld können bei allen Sozialsprengeln<br />
eingereicht werden.<br />
Jährlich erbringt der<br />
öffentliche Gesundheitsdienst<br />
in Südtirol<br />
über 6 MillionenärztlicheEinzelleistungen,<br />
bei dieser<br />
hohen Anzahl<br />
können menschliche<br />
und technische<br />
Fehler<br />
nicht ausgeschlossen werden.<br />
Damit die davon betroffenen<br />
Bürger/innen schneller und<br />
unkomplizierter zu ihrem Recht<br />
kommen, wurde die Schlichtungsstelle<br />
in Arzthaftungsfragen<br />
eingerichtet. Diese unabhängige<br />
Schlichtungsstelle hat jetzt den<br />
Tätigkeitsbericht über die ersten<br />
16 Monate ihres Bestehens vorgelegt:<br />
Von 57 eingereichten Fällen<br />
sind noch 17 anhängig; zehn<br />
wurden archiviert, weil eine der 3<br />
Pflichtparteien (Patient, Arzt,<br />
Versicherung) nicht erschienen<br />
ist; in 40 Prozent der Fälle wurde<br />
die Haftung eines Arztes bzw. der<br />
Gesundheitseinrichtung festgestellt,<br />
in 60 Prozent wurde diese<br />
ausgeschlossen; die durchschnittliche<br />
Dauer aller Verfahren betraf<br />
166 Tage, der durchschnittliche<br />
Schadenersatz 7.551,00 Euro;<br />
von den im Jahr 2008 eingegan-<br />
Erste Bilanz der Schlichtungsstelle<br />
in Arzthaftungsfragen<br />
genen Fällen betrafen 30 eine<br />
öffentliche Einrichtung, in sechs<br />
Fällen ging es um einen niedergelassenen<br />
Arzt; in 24 von 36<br />
Anträgen wurde die deutsche<br />
Sprache verwendet, in zwölf die<br />
italienische.<br />
Der Präsident, Josef Kreuzer,<br />
bescheinigt der Schlichtungsstelle,<br />
dass sie rasch und diskret<br />
arbeitet und damit eine große<br />
Errungenschaft ist, welche die<br />
Politik im Interesse der Allgemeinheit<br />
eingeführt hat. Was in<br />
nördlichen Nachbarländern seit<br />
Jahrzehnten eine Selbstverständlichkeit<br />
ist, stellt in Italien eine<br />
Neuheit dar.<br />
Mitglieder der Schlichtungsstelle<br />
sind deren Präsident Josef Kreuzer,<br />
Richter im Ruhestand, der<br />
Rechtsmediziner Mario Marigo<br />
und die Rechtsanwältin Christina<br />
Gasser, Sekretär ist Christian<br />
Leuprecht. Die Schlichtungsstelle<br />
ist eine unabhängige öffentliche<br />
Stelle; sie bietet die Möglichkeit<br />
eines außergerichtlichen<br />
Schlichtungsverfahrens, wenn<br />
ein Gesundheitsschaden auf<br />
einen mutmaßlichen ärztlichen<br />
Behandlungsfehler zurückzuführen<br />
oder die Folge einer nicht<br />
ordnungsgemäßen Aufklärung<br />
sein könnte.<br />
Informationen und Antragsformulare<br />
im Internet unter:<br />
www.provinz.bz.it/gesundheitswesen<br />
oder bei der Schlichtungsstelle<br />
in Arzthaftungsfragen,<br />
Landesabteilung Gesundheitswesen,<br />
Freiheitsstraße 23, Bozen,<br />
Telefon 0471 411550, e-Mail<br />
arzthaftung@provinz.bz.it.<br />
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Menge neue Energie, machen den Kopf frei<br />
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Also: Jogg dich gesund!
Seite 38 - PROGSA Gemeindeblattl<br />
Ab 1. Jänner 2009 wird die<br />
Pflegesicherung auch in den<br />
Alters- und Pflegeheimen greifen.<br />
Mit der Auszahlung des Pflegegeldes<br />
wird sich auch das<br />
Tagessatzsystem der Heime<br />
ändern. Ab 2009 gelten für die<br />
HeimbewohnerInnen in den Südtiroler<br />
Alters- und Pflegeheimen<br />
neue Tagessätze. Die HeimbewohnerInnen<br />
bekommen für<br />
jeden Aufenthaltstag je nach<br />
Heim und Pflegestufe einen<br />
Studienbeihilfen Ausgeschrieben<br />
Für das akademische Jahr 2009/10 hat die Landesregierung jetzt eine Reihe von Studienbeihilfen ausgeschrieben.<br />
Demnach stehen für die Unterstützung des Studiums in Südtirol rund 4,28 Millionen Euro<br />
zur Verfügung, mit denen 752 Studienbeihilfen ausgeschrieben werden. Für Studien an Unis oder Fachhochschulen<br />
außerhalb des Landes stehen dagegen rund zehn Millionen Euro bereit, was insgesamt 1.756<br />
Studienbeihilfen entspricht. Für die Rückerstattung von Studiengebühren – auch jener unter 1.000,00 Euro<br />
– wurden weitere 2 Millionen Euro bereitgestellt.<br />
Das Höchstausmaß der Stipendien wurde dabei von der Landesregierung an die Inflation angepasst. Es<br />
wird demnach nicht mehr 5.500,00 sondern 5.700,00 Euro betragen, der Mindestbetrag beläuft sich auf<br />
1.270,00 Euro. Ebenfalls angepasst wurden die Einkommensgrenzen. Bisher gab es ein Stipendium mit<br />
einem (bereinigten) Höchsteinkommen von 27.000,00 Euro, dieses beläuft sich nun auf 29.000,00 Euro.<br />
Informationen gibt es im Internet unter: http://www.provinz.bz.it/bildungsfoerderung.<br />
Tagessätze in Alters- und Pflegeheimen<br />
ab 1. Jänner 2009<br />
bestimmten Tagessatz in Rechnung<br />
gestellt. Dabei findet eine<br />
Unterscheidung zwischen HeimbewohnerInnen<br />
in Einzelbettzimmern<br />
und HeimbewohnerInnen<br />
in Mehrbettzimmern, sowie für<br />
die Kurzzeitpflege, statt.<br />
Die Tagessätze werden von den<br />
Heimen aufgrund der von der<br />
Landesregierung beschlossenen<br />
Kriterien festgelegt und bleiben<br />
für die Dauer eines Kalenderjahres<br />
in Kraft.<br />
Ab 2009 beinhaltet der den<br />
HeimbewohnerInnen in Rechnung<br />
gestellte Tagessatz auch die<br />
Kosten für Pflege und Betreuung,<br />
welche bis heute zwischen Heim<br />
und Gesundheitswesen abgerechnet<br />
wurden. Dafür werden die<br />
HeimbewohnerInnen im Unterschied<br />
zu heute das Geld der<br />
Pflegesicherung zur Verfügung<br />
haben.<br />
Tagessatz im Altersheim Niederdorf nach Pflegestufe:<br />
Einbettzimmer Pflegestufe 0 Pflegestufe 1 Pflegestufe 2 Pflegestufe 3 Pflegestufe 4<br />
Tagessatz €. 47,50 79,03 91,85 106,64 121,44<br />
Pflegegeld 0,00 16,77 29,59 44,38 59,18<br />
Grundtarif 47,50 47,50 47,50 47,50 47,50<br />
Zusatzbetrag 0,00 14,76 14,76 14,76 14,76<br />
Mehrbettzimmer Pflegestufe 0 Pflegestufe 1 Pflegestufe 2 Pflegestufe 3 Pflegestufe 4<br />
Tagessatz €. 45,13 76,65 89,47 104,27 119,06<br />
Pflegegeld 0,00 16,77 29,59 44,38 59,18<br />
Grundtarif 45,13 45,13 45,13 45,13 45,13<br />
Zusatzbetrag 0,00 14,76 14,76 14,76 14,76<br />
Kurzzeitpflege Pflegestufe 0 Pflegestufe 1 Pflegestufe 2 Pflegestufe 3 Pflegestufe 4<br />
Tagessatz €. 54,63 86,15 98,97 113,77 128,56<br />
Pflegegeld 0,00 16,77 29,59 44,38 59,18<br />
Grundtarif 54,63 54,63 54,63 54,63 54,63<br />
Zusatzbetrag 0,00 14,76 14,76 14,76 14,76
Wie wird der Tagessatz<br />
beglichen?<br />
a) Pflegegeld des Landes<br />
Für die Bezahlung des Tagessatzes<br />
steht den pflegebedürftigen<br />
HeimbewohnerInnen,<br />
welche durch die Einstufung<br />
darauf Anspruch haben, ab 1.<br />
Jänner 2009 das Pflegegeld<br />
des Landes zur Verfügung.<br />
Der Heimbewohner erhält je<br />
nach Pflegestufe den Grundbetrag<br />
von 510, 900, 1350<br />
oder 1800 Euro im Monat.<br />
Zusätzlich erhält jeder Heimbewohner<br />
einen je nach Heim<br />
differenzierten Zusatzbetrag,<br />
welcher ebenfalls der Zahlung<br />
des Tagessatzes dient.<br />
Beides wird den HeimbewohnerInnen<br />
persönlich und<br />
monatlich ausbezahlt. Diese<br />
werden dann aufgrund der<br />
Rechnung dem Heim den ihm<br />
zustehenden Betrag überweisen<br />
bzw. einen Dauerauftrag<br />
oder eine Vollmacht erteilen.<br />
b) Eigenbeteiligung<br />
Ein Restbetrag ist vom Heimbewohner<br />
je nach Einkom-<br />
Die Höhe der künftigen Rente<br />
ergibt sich aus den Rentenversicherungsbeiträgen,<br />
die im<br />
Laufe des Arbeitslebens eingezahlt<br />
worden sind.<br />
Je mehr und je höher die eingezahlten<br />
Beiträge, desto höher<br />
die Rente.<br />
Ausnahme: Bei all jenen, die bis<br />
01. Jänner 1996 18 Beitragsjahre<br />
vorweisen konnten, wird die<br />
Rente auf Basis der Entlohnung<br />
(der letzten 10 Arbeitsjahre)<br />
berechnet. Für alle anderen gilt:<br />
Ab diesem Stichtag wird die<br />
Rente nach dem beitragsbezogenen<br />
System berechnet.<br />
1. Um Anrecht auf eine eigene<br />
Altersrente zu haben, müssen<br />
mindestens 20 Versicherungs-<br />
men und Vermögen selbst zu<br />
tragen (wie bisher). Der<br />
Betrag dieser Eigenbeteiligung<br />
entspricht für alle<br />
Heimbewohner dem Tagessatz<br />
für selbstständige Personen.<br />
Die Beteiligung an diesem<br />
Restbetrag von Seiten<br />
des Heimbewohners, der<br />
beteiligungspflichtigen Angehörigen<br />
und der Gemeinden,<br />
findet im Sinne des Dekretes<br />
des Landeshauptmannes vom<br />
11. August 2000, Nr. 30, statt.<br />
Für die Übernahme des<br />
Tagessatzes durch die<br />
Gemeinde ist eine gültige<br />
Berechnung der Tarifbeteiligung<br />
notwendig, welche von<br />
den Sozialsprengeln bzw.<br />
einigen Gemeinden gemacht<br />
werden kann. Die Höhe der<br />
Eigenbeteiligung der Heimbewohner,<br />
der Angehörigen<br />
und der Gemeinden bleibt für<br />
das Jahr 2009 gegenüber<br />
2008 unverändert bzw. wird<br />
niedriger: da die Eigenbeteiligung<br />
im Jahr 2008 im Einbettzimmer<br />
47,50 € täglich<br />
Kleines Renten-Einmaleins<br />
jahre vorgewiesen werden.<br />
Das Rentenantrittsalter liegt<br />
derzeit bei 60 Jahren.<br />
2. Wenn die Altersrente unter<br />
der staatlich festgelegten<br />
Mindestrente liegt (2009:<br />
458,00 Euro), stockt der Staat<br />
die Altersrente auf diesen<br />
Betrag auf. Dies gilt nicht,<br />
wenn das Familieneinkommen<br />
einen bestimmten Betrag<br />
überschreitet (2008:<br />
23.042,24 Euro) oder für alle<br />
jene, die das erste Arbeitsverhältnis<br />
nach 1995 angetreten<br />
haben. Auf den Punkt<br />
gebracht: Die Mindestrente<br />
ist ein Auslaufmodell.<br />
3. Für eine Dienstaltersrente<br />
braucht es derzeit 36 Bei-<br />
PROGSA Gemeindeblattl - Seite <strong>39</strong><br />
betrug, wird sie auch 2009<br />
47,50 € sein. Jene im Zweibettzimmer<br />
sinkt sogar von<br />
45,50€ auf 45,13€.<br />
Empfänger von Begleitgeld<br />
Den HeimbewohnerInnen vor<br />
dem 31.12.2008 welche vor diesem<br />
Datum auch Anspruch auf<br />
das Begleitgeld hatten, wird ein<br />
um 16 Euro täglich erhöhter<br />
Zusatzbetrag ausbezahlt, um<br />
keine Schlechterstellung der<br />
früheren Empfänger von Begleitgeld<br />
bezüglich der Übernahme<br />
der Eigenbeteiligung zu gewährleisten.<br />
Dieser Betrag ist eine<br />
persönliche Zulage welche u.a.<br />
der Abdeckung der Eigenbeteiligung<br />
dienen kann und ist nicht<br />
Teil des vom Heim in Rechnung<br />
gestellten Tagessatzes.<br />
tragsjahre (bei Pensionsantritt<br />
mit 59 Jahren) oder 35 Beitragsjahre<br />
(Antrittsalter 60<br />
Jahre). Diese Rentenreform<br />
verliert jedoch für Frauen<br />
spätestens 2011 die Bedeutung,<br />
da das Rentenantrittsalter<br />
dann mit 60 Jahren gleich<br />
sein wird wie bei der Altersrente.<br />
4. Bei Teilzeitbeschäftigung<br />
verringern sich auch die entsprechenden<br />
Rentenbeiträge.<br />
5. Für die Anerkennung eines<br />
vollen Beitragsjahres braucht<br />
es ein Mindesteinkommen<br />
(2009: 9.5<strong>39</strong>,71 Euro). Darunter<br />
reduzieren sich die<br />
anerkannten Monate im Verhältnis<br />
zum Betrag.
Seite 40 - PROGSA Gemeindeblattl<br />
Spielerische Rentenberechnung<br />
im Internet<br />
Eine besonders anschauliche<br />
Möglichkeit, sich mit der eigenen<br />
Rente auseinanderzusetzen, bieten<br />
die Frauen im KVW mit<br />
einem Rentenberechnungsbeispiel<br />
im Internet, das ab Mai d. J.<br />
online gegangen ist<br />
(www.kvw.org/Frauen-Rente).<br />
Mit dem Spiel können Frauen<br />
Mit einem Urteil des Verfassungsgerichtshofes<br />
wurde<br />
der zweijährige Wartestand, der<br />
seit 2000 Eltern behinderter Kindern<br />
zusteht, nun auch auf jene<br />
ausgeweitet, die beispielsweise<br />
pflegebedürftige Eltern pflegen.<br />
Regionalassessorin Martha<br />
Stocker und NISF-Direktor<br />
Antoniogiuseppe Morciano<br />
sehen darin eine große Errungenschaft<br />
für die Rentenabsicherung<br />
– gerade für Frauen.<br />
Aufgrund des Urteils des Verfassungsgerichtshofes<br />
haben seit<br />
Jänner dieses Jahres 5 Personen<br />
angesucht. Die für die rentenmäßige<br />
Absicherung von Pflegezeiten<br />
zuständige Regionalassessorin<br />
ist sehr erfreut, dass der<br />
Staat auch in diesem Bereich<br />
ausprobieren, wie sich die Entscheidung<br />
für Vollzeit, Teilzeit,<br />
Mutterschaftszeiten, Elternzeit,<br />
unbezahlten Wartestand, Arbeitslosigkeit<br />
oder Pflegezeiten auf<br />
die eigene Rentensituation auswirkt.<br />
Die Ergebnisse bezüglich<br />
Beitragszeiten und Beitragshöhe<br />
werden grafisch dargestellt – so<br />
dass Frauen ihre Aussichten in<br />
Sachen Rente konkret vor Augen<br />
aktiv wird, denn insbesondere ist<br />
auch die Pflege der Angehörigen<br />
eine Aufgabe, die zum Großteil<br />
von Frauen absolviert wird. Frauen,<br />
so Stocker, die meist ohnehin<br />
große Rentenlücken aufweisen.<br />
Dieser bezahlte Wartestand mit<br />
figurativen Rentenbeiträgen wird<br />
auf ein max. Bruttoeinkommen<br />
im Ausmaß von bis zu 35.000,00<br />
Euro pro Jahr berechnet. Diese 2<br />
Jahre des Wartestandes stehen<br />
nur einmalig zu, können aber<br />
aufgeteilt werden. Zusätzlich<br />
aufrecht bleibt der Beitrag der<br />
Region für Pflegezeiten für die<br />
freiwillig eingezahlten Rentenbeiträge<br />
für die Zeit, in der Pflege<br />
geleistet wird und dies solange,<br />
wie die Pflege nötig ist.<br />
Während des Wartestandes haben<br />
haben. Wenn das Ergebnis nicht<br />
gefällt, können neue Varianten<br />
getestet werden. Das Spiel gibt<br />
natürlich keine verbindliche Auskunft<br />
über den tatsächlichen<br />
Betrag der Rente. Wenn es aber<br />
der Anstoss ist, sich um die<br />
finanzielle Absicherung für ein<br />
würdiges Alter zu kümmern, ist<br />
das Ziel erreicht.<br />
Wussten sie schon, dass Menschen,<br />
die ihre Eltern pflegen,<br />
einen 2 jährigen Wartestand beanspruchen können?<br />
die ArbeitnehmerInnen außerdem<br />
Anrecht auf Erhalt des<br />
Arbeitsplatzes, wobei der Wartestand<br />
bis zu einem gewissen Maß<br />
entlohnt und durch figurative<br />
Rentenbeiträge abgedeckt ist.<br />
Der Grad der Pflegebedürftigkeit<br />
muss von einer Ärztekommission<br />
festgestellt werden. Im Übrigen<br />
steht der Wartestand neben Kindern,<br />
die pflegebedürftige Eltern<br />
pflegen, auch dem Ehepartner<br />
bzw. der Ehepartnerin der zu<br />
pflegenden Person, den Eltern,<br />
den Geschwistern zu.<br />
Weitere Informationen und Auskünfte<br />
über die genauen<br />
Zugangsvoraussetzungen erhält<br />
man bei jeder NISF/INPS-Stelle,<br />
bei den Patronaten und bei den<br />
Arbeitgebern/Innen.
Simon Auer<br />
geboren in Innichen<br />
am 17.05.2009<br />
der Trojer Monika und<br />
des Auer Christoph<br />
Stifter Roland<br />
mit<br />
Mittich Melanie<br />
getraut in Prags am 23.01.2009<br />
Aus dem Standesamt<br />
Die Neugeborenen ...<br />
Trauungen<br />
Pedrini Ernesto<br />
mit<br />
Cancelli Carla<br />
getraut in Prags am 13.03.2009<br />
Lieben lernen heißt:<br />
sich öffnen, zuhören, da sein.<br />
(Senta Berger)<br />
PROGSA Gemeindeblattl - Seite 41<br />
Verena Nocker<br />
geboren am 26.02.2009<br />
der Messner Helena und<br />
des Nocker Andreas<br />
Lanz Hanspeter<br />
mit<br />
Lanzinger Edith<br />
getraut in Prags am 05.05.2009
Seite 42 - PROGSA Gemeindeblattl<br />
Frau Anna Taschler …<br />
zum 90. Geburtstag<br />
Eigentlich wollte sie den 90.<br />
Geburtstag mit ihrer Familie<br />
und den vielen Patenkindern<br />
groß in einem Gasthaus feiern.<br />
Es sollte aber anders kommen.<br />
Anna Taschler erfreute sich<br />
immer bester Gesundheit, bis sie<br />
im Jänner in der Küche stürzte<br />
und in das Krankenhaus musste.<br />
Von da an ging es mit ihrer<br />
Gesundheit ziemlich schnell<br />
abwärts und sie wurde zu einem<br />
Pflegefall. Gott sei Dank konnte<br />
sie aber nach Hause zurückkehren,<br />
wo sie rund um die Uhr von<br />
ihrer Familie mit viel Liebe<br />
gepflegt wird.<br />
Wenn sie nach ihren Wünschen<br />
für die weiteren Lebensjahre<br />
gefragt wird, dann legt sie in<br />
Zufriedenheit ihre von Gicht<br />
gekrümmten Hände in den Schoß<br />
und sagt: Mein Gott, gute<br />
Gesundheit für die ganze Familie<br />
und für mich.<br />
Das Leben der Sexta Anna ist<br />
von Arbeit und Bescheidenheit<br />
Wir gratulieren ...<br />
geprägt. Sie besuchte acht Jahre<br />
die „Faschistenschule“ und sie<br />
liebte ihre Lehrerin und die<br />
Schule so sehr, dass sie sogar italienische<br />
Lehrerin werden wollte.<br />
Die Zeugnisse bewahrte sie auf<br />
und neben allen Fächern steht<br />
das Wort „lodevole“. Der Unterricht<br />
fand in den ersten drei<br />
Schuljahren in der Stube zu Mudler<br />
statt, denn das Schulhaus<br />
wurde 1927/28 gerade gebaut.<br />
Ungehorsam bestraften die Lehrer<br />
mit „Potzn“ auf die Hände<br />
und einmal musste sogar die<br />
fleißige Anna als Strafe „ausnkniadn“.<br />
Vor Schulbeginn musste Anna<br />
täglich mit ihrem Vater Stallarbeit<br />
verrichten oder Äcker pflügen.<br />
Zu Hause war sie von vier<br />
Kindern das zweitälteste. Bruder<br />
Josef fiel im zweiten Weltkrieg<br />
und Schwester Maria starb vor<br />
einigen Jahren. Die kleine Landwirtschaft<br />
der Eltern warf wenig<br />
ab, deswegen ging sie als<br />
Wäscherin zu fast allen Pragser<br />
Bauern auf Tagwerk.<br />
Etwa fünfmal im Jahr wurde die<br />
große Wäsche gemacht. Das war<br />
eine anstrengende Arbeit, besonders<br />
im Winter, wenn die in<br />
Aschenlauge gewaschene<br />
Wäsche zuletzt im Bach oder im<br />
Brunnentrog „geschwenzt“<br />
wurde. Es war der Stolz jeder<br />
Bäuerin, auf den Seilen,<br />
die an den Balkonen<br />
gespannt waren, strahlend<br />
weiße Wäschestücke<br />
zur Schau zu<br />
stellen.<br />
Der schönste Tag in<br />
Annas Leben war der<br />
21. November1946, als<br />
sie Johann Lanz zum<br />
Traualtar führte. Mit<br />
Freuden sei sie –<br />
begleitet von Böller-<br />
schüssen- auf den Hof zu Sexta<br />
gezogen. Dass ihre Ehe kinderlos<br />
blieb, hätte sie nicht traurig<br />
gestimmt, man müsse sich nur<br />
rechtzeitig um einen Nachfolger<br />
kümmern. Das tat sie auch und<br />
übergab Haus, Wald und Feld<br />
ihrem Neffen Johann Lanz, der<br />
zusammen mit seiner Frau Magdalena<br />
und den Kindern Martina<br />
und Hansjörg den Hof bewirtschaftet.<br />
Da Annas Mann oft kränklich<br />
war, blieb die meiste Arbeit auf<br />
den Feldern und im Stall an ihr<br />
hängen. 31 Buben und Mädchen<br />
aus ganz Südtirol holte sie im<br />
Laufe der Jahre in den Sommermonaten<br />
zur Mithilfe auf den<br />
Sextahof. Einige besuchen sie<br />
heute noch.<br />
Ihr Lebensweg war aber auch<br />
von schweren Schicksalsschlägen<br />
überschattet worden: 1981<br />
starb ihr Mann, 2004 ihre geliebte<br />
Enkelin Angelika.<br />
Nicht ohne Stolz erzählt Anna,<br />
dass sie viele Jahre ein Kleinmotorrad<br />
gefahren habe. So konnte<br />
sie an den Sonntagen ihren<br />
Freundinnen zu Glöggl, Schacher,<br />
Wasserer usw. einen Besuch<br />
abstatten. Nachdem sie im Sommer<br />
1993 im Alter von 74 Jahren<br />
vom Motorrad fiel, sich<br />
dabei Schienund<br />
Wadenbein<br />
brach und ihr der<br />
Bürgermeister<br />
schließlich das<br />
Leben rettete,<br />
trennte sie sich<br />
von ihrem<br />
Fahrzeug.<br />
Alle Verwandten<br />
und Bekannten<br />
überbringen<br />
der Jubilarin die<br />
herzlichsten Glück- und<br />
Segenswünsche!
Frau Andreina Zambelli<br />
Tortoi Oberhollenzer …<br />
zum 80. Geburtstag<br />
Andreina wurde am 9. März<br />
1929 als ältestes von 4 Kindern<br />
in Candide im Cadore geboren.<br />
Sie besuchte acht Jahre die<br />
italienische Volksschule in ihrem<br />
Frau Margitta Wötzel<br />
Gutweniger … zum 70.<br />
Geburtstag<br />
Heimat wissen jene zu schätzen,<br />
die vertrieben wurden<br />
und die immer wieder eine neue<br />
Heimat suchen mussten. Für Frau<br />
Heimatdorf und kam mit 15 Jahren<br />
zur Familie Wild nach Bad<br />
Altprags. Neun Jahre war sie dort<br />
„ Mädchen für alles“, sie half<br />
überall dort, wo Not am Mann<br />
war. Noch keine 20 Jahre alt, heiratete<br />
sie am 26.Februar 1949<br />
ihren heutigen Ehemann, Peter<br />
Oberhollenzer, den sie in Altprags<br />
kennengelernt hatte. Die<br />
Hochzeit feierte das junge Paar<br />
in St. Christina in Gröden. Mit<br />
dem Zug fuhren die Neuvermählten<br />
am Abend nach Niederdorf<br />
und um Mitternacht traten sie,<br />
mit einem Koffer beladen, zu<br />
Fuß den Heimweg über das<br />
Gastegg zum Obertrenkerhof an.<br />
„ Das war unsere Hochzeitsreise<br />
und unsere Ehe hat 60 Jahre<br />
gehalten“, fügt Frau Oberhollenzer<br />
nicht ganz ohne Stolz hinzu.<br />
Sechs Kindern schenkte sie das<br />
Leben, fünf Töchtern und einem<br />
Sohn: Vinzenz, Flora, Rita,<br />
Annemarie, Herta und Martha.<br />
16 Enkelkinder und 5 Urenkelkinder<br />
gehören noch zum Glück<br />
der rüstigen Oma, die sich nicht<br />
Margitta Wötzel ist Heimat dort,<br />
wo ihre Wurzeln sind: in der<br />
Oberlausitz, einem Gebiet zwischen<br />
Böhmen, Brandenburg,<br />
Polen und Sachsen.<br />
Frau Wötzel erblickte am 10.<br />
März 19<strong>39</strong> in Ebersbach in der<br />
Oberlausitz (ehemalige DDR)<br />
das Licht der Welt. Sie wuchs mit<br />
zwei Geschwistern in einer<br />
gepflegten, wohlbehüteten Familie<br />
auf, in der Tradition, Musik<br />
und Bücher eine wichtige Rolle<br />
spielten. Sie durchlebte eine<br />
wunderbare Kindheit, die besonders<br />
durch die Feinheiten der<br />
mütterlichen Erziehung geprägt<br />
war. Ihr Vater war Berufssoldat,<br />
er war in Russland im Krieg und<br />
kehrte 1946 schwer gezeichnet<br />
zu seiner Familie zurück. Margitta<br />
besuchte acht Jahre die Pflichtschule,<br />
dann wollte sie Kinderärztin<br />
werden. Leider wurde<br />
PROGSA Gemeindeblattl - Seite 43<br />
„unterkriegen lässt“. Nach ihrer<br />
Hochzeit arbeitete Andreina als<br />
Stubenmädchen im Hotel am<br />
Pragser Wildsee, danach übersiedelte<br />
die Familie 1953 nach Pontives.<br />
Ab 1958 führte sie 25 Jahre<br />
lang das Hotel Miramonti in<br />
Wolkenstein, ihr Mann betrieb<br />
Schotterabbau in einer Kiesgrube.<br />
Gemäß ihrem Charakter sah<br />
Frau Andreina in den Gästen<br />
ihres Hotels mehr die Menschen<br />
als die Geldgeber. Als einfache<br />
und bescheidene Frau mit Herz<br />
und Verstand drängte sie sich im<br />
Leben nie vor, sondern wirkte<br />
viel mehr im Hintergrund.<br />
1993 erwarb das Paar von Frau<br />
Frieda Wild den abgebrannten<br />
Obertrenkerhof, an dessen Stelle<br />
1994 ein neues Wohn- und Futterhaus<br />
gebaut wurde. Seit 15<br />
Jahren lebt Andreina mit ihrem<br />
Mann Peter im geliebten<br />
„Hoamatl“ zu Obertrenk, wo für<br />
die beiden das Paradies auf<br />
Erden ist. Mögen der Jubilarin<br />
weiterhin frohe Stunden im Kreise<br />
ihrer Lieben beschieden sein!<br />
nichts daraus, denn sie musste<br />
eine Bankausbildung antreten.<br />
Die Liebe zur Heimat wurde ihr<br />
damals von ihren Eltern und Lehrern<br />
ins Herz gelegt. Sie gerät ins<br />
Schwärmen, wenn sie von der<br />
Oberlausitz erzählt, von dem<br />
gesegneten Land, in dem Kultur,<br />
Landschaft, Vegetation, Architektur<br />
und Tradition in einer<br />
solch reichen Vielfalt und Schönheit<br />
vorhanden sind, wie sie nur<br />
selten in dieser Verbindung anzutreffen<br />
sind. Unendlich weite<br />
Flachsfelder prägten das Landschaftsbild<br />
und in den Leinenwebereien<br />
fanden die Leute Arbeit.<br />
Nur die Erinnerungen daran sind<br />
geblieben, wie auch sie mit ihrer<br />
Großmutter in einem Leiterwagen<br />
große Leinenballen nach<br />
Hause geholt hatte, um Knüpfarbeiten<br />
am Leinen durchzuführen.<br />
Die Bilder aus jener Zeit reisten
Seite 44 - PROGSA Gemeindeblattl<br />
mit Frau Margitta durch ihr<br />
Leben, in jede Stadt und in jedes<br />
Land, und die Nostalgie des<br />
Lebens jener Zeit schnürt ihr<br />
jedes Mal fast die Kehle ab. Die<br />
Liebe zu ihren drei Kindern<br />
Herr Josef Lercher …<br />
zum 70. Geburtstag<br />
Josef Lercher wurde am 4. Juli<br />
19<strong>39</strong> als viertes von fünf Kindern<br />
des Johann Lercher und der<br />
Cäcilia Durnwalder in der Hofstatt<br />
geboren. Es waren einfache<br />
Verhältnisse, in denen der oft<br />
kränkliche Junge aufwuchs, die<br />
Erziehung väterlicherseits war<br />
streng.<br />
Als 14-jähriger Bub handelte er<br />
bereits mit Hasen und ausgedienten<br />
Hennen, um sich ein<br />
Taschengeld zu verdienen. Von<br />
Anke, Axel und Haymo, sowie<br />
zu den zwei Enkelen Sophia und<br />
Sebastian ist groß, die Sehnsucht<br />
nach ihrer geliebten Heimat aber<br />
ist an manchen Tagen größer.<br />
Trotzdem bleibt sie da, wo sie<br />
Frau Antonia Sinner …<br />
zum 70. Geburtstag<br />
Bei guter Gesundheit und<br />
ungebrochener Schaffenskraft<br />
konnte Frau Antonia Sinner<br />
am 3. Mai die Vollendung ihres<br />
70. Lebensjahres begehen.<br />
Die Glöggl Toni, wie man sie allgemein<br />
nennt, ist das älteste von<br />
zwei Kindern des Jakob Sinner<br />
und der Klara Obersteiner. Sie<br />
wuchs auf dem Glögglhof auf<br />
und besuchte die Volksschule<br />
ihres Heimatortes. Dann arbeitete<br />
dem ersparten Geld kaufte er sich<br />
ein Fahrrad und einen Fotoapparat.<br />
Auch als Milchmesser für die<br />
Pinzger Kühe wurde er einmal<br />
im Monat bei den Bauern vorstellig.<br />
Im Winter mit der Rodel,<br />
teilweise zu Fuß, dann mit dem<br />
Fahrrad- so legte er die Wege<br />
zurück. Mit 19 Jahren hatte er<br />
schon eine eigene Handsäge und<br />
konnte den ersten Auftrag einer<br />
Holzschlägerung in der Brenngrube<br />
von Blum Anna übernehmen.<br />
Mit 21 Jahren rückte er zum<br />
Militär ein, in Turin ordnete man<br />
ihn zusammen mit dem Roda<br />
Pepe der Militärkapelle zu. Ein-<br />
geliebt und gebraucht wird.<br />
Wir wünschen Frau Margitta,<br />
dass ihr der Herrgott noch viele<br />
gesunde Jahre schenken möge.<br />
sie als Saisonsangestellte in verschiedenen<br />
Hotels und zwischendurch<br />
auf dem heimatlichen<br />
Hof. Seit 1976 ist sie auf<br />
dem Berggasthof Plätzwiese und<br />
wenn es die Arbeit erlaubt,<br />
nimmt sie sich gern die Zeit, ein<br />
paar Worte mit den Einheimischen<br />
und Gästen zu wechseln.<br />
Wir wünschen der Jubilarin weiterhin<br />
Gesundheit, Wohlergehen<br />
und die Zeit, sich ihrem Hobby,<br />
dem Lesen, zu widmen.<br />
mal spielte er sogar der englischen<br />
Königin Elizabeth II. und<br />
deren Mann Philip auf. Zurück<br />
vom Militär hieß es, auf dem heimatlichen<br />
Hof mitarbeiten. Im<br />
Jahr 1963 kaufte er sich in Lienz<br />
um 137.00 Lire seine erste<br />
Motorsäge; sie erleichterte fortan<br />
die Holzarbeit sehr. 1965 beauftragte<br />
man ihn, die Trasse für den<br />
Bau der Furkelstraße in Geiselsberg<br />
auszuhacken. Anschließend<br />
erkrankte er schwer an einem<br />
Blinddarmdurchbruch und nur<br />
durch die fachlichen Kompetenzen<br />
des Dr. Spitaler konnte sein<br />
junges Leben gerettet werden.
Am Lichtmesstag des Jahres<br />
1967 übernahm er von Josef<br />
Moser aus Olang das Gemischtwarengeschäft,<br />
das er bis 1984<br />
mit Unterstützung seiner<br />
Schwester und später seiner Frau<br />
führte. Am 31. Mai 1969 heiratete<br />
er Frau Kreszenz Baur aus<br />
Toblach, die ihm vier Kinder<br />
schenkte: Anita, Walter, Christian<br />
und Klaus. Die Familie wohnte<br />
in der kleinen Wohnung neben<br />
dem Geschäft, bis sie schließlich<br />
1984 in das neu errichtete „Stephanshaus“<br />
einziehen konnte.<br />
21 Jahre war Josef Fraktionsvorarbeiter<br />
von Außerprags und fünf<br />
Jahre lang auch zusätzlich von<br />
Innerprags. Den größten Baum<br />
mit 47,5 m Länge und 10,3m³<br />
Holz hackte er im Gebiet „Buchse“,<br />
den längsten mit 48,5m<br />
Länge in der Sarl. Er genoss als<br />
zuverlässiger Arbeiter stets das<br />
Vertrauen der Arbeitgeber. Er ist<br />
noch einer vom alten Schrot und<br />
Korn, Opfer und Hilfsbereitschaft<br />
sowie Bescheidenheit sind<br />
für ihn Werte, die er im täglichen<br />
Leben verwirklicht.<br />
Seinem Herzen ganz nahe stand<br />
und steht heute noch die Musik.<br />
Von 1958 bis 1965 spielte er in<br />
der Musikkapelle Prags die S-<br />
Trompete. Er war es, der 1983<br />
die Pragser Musikkapelle wieder<br />
gründete und bis 2000 das<br />
Schlagzeug spielte. Der Verband<br />
Südtiroler Musikkapellen überreichte<br />
ihm 1993 das Silberne<br />
Verdienstzeichen in dankbarer<br />
Anerkennung der Verdienste, die<br />
er sich bei der Wiedergründung<br />
und beim Aufbau der MK Prags<br />
sowie bei der Beschaffung der<br />
Vereinsfahne erworben hatte. Die<br />
Vereinsfahne wurde in Mittersill<br />
angefertigt und kostete 12 Mill.<br />
Lire. Der gesamte Betrag wurde<br />
mit Spendengeldern finanziert,<br />
wobei zwei Spenden von je einer<br />
Million waren und die Bauern<br />
jeweils einen Baum spendierten.<br />
Weiters verlieh ihm die MK<br />
Prags eine Dankesurkunde für<br />
den tatkräftigen Einsatz stets<br />
zum Wohle der MK. 2002 wurde<br />
er vom Vorstand zum Ehrenobmann<br />
der MK Prags ernannt. Der<br />
Verband der Südt. MK verlieh<br />
ihm zudem das Silberne Verbandsabzeichen<br />
für zehn Jahre<br />
Obmann, das Verbandsabzeichen<br />
in Bronze für 15 Jahre als Musikant<br />
und das Silberne Abzeichen<br />
für 25-jährige Tätigkeit in der<br />
Musikkapelle.<br />
Seit 1956 ist er Mitglied des<br />
Imkerbundes Oberpustertal. Für<br />
die 35-jährige Mitgliedschaft<br />
verlieh ihm der Südt. Imkerbund<br />
das Abzeichen in Gold. Von 1981<br />
bis 1988 und seit 2004 ist er<br />
PROGSA Gemeindeblattl - Seite 45<br />
Obmann der Pragser Imker, zeitweise<br />
betreute er bis zu 20 Mitglieder.<br />
Von 1982 bis 1985 wurde<br />
er zudem in den Bezirksausschuss<br />
der Imker des Oberpustertales<br />
berufen.<br />
Zehn Jahre gehörte er der Niederdorfer<br />
Theatergruppe an. An<br />
das Stück „Spiritus, der Teufel<br />
stirbt“ kann er sich am besten<br />
erinnern, weil er die Hauptrolle<br />
spielte und am Ende „sterben“<br />
musste.<br />
Von 1980 bis 1985 wurde Josef<br />
Lercher in den Gemeinderat und<br />
von 1995 bis 2000 in den<br />
Gemeindeausschuss gewählt.<br />
Sein Einsatz galt dabei vor allem<br />
dem Um- bzw. Neubau des<br />
Schul- und Vereinshauses sowie<br />
der Auflassung der Zwergschule<br />
von St. Veit. Seit 2005 sitzt er für<br />
die Union im Gemeinderat. Auch<br />
für das kulturelle Leben in Prags<br />
machte sich Josef Lercher als<br />
Bibliotheks-, Schul- und Klassenrat<br />
verdient und für die kirchlichen<br />
und sozialen Anliegen<br />
hatte er im Pfarrgemeinde- und<br />
Vermögensverwaltungsrat von<br />
Niederdorf/Prags stets ein offenes<br />
Ohr.<br />
Seit 1980 ist er – mit kurzer<br />
Unterbrechung- Almaufseher der<br />
Spieler des Stückes:“ Spiritus der Teufel“: Vorne sitzend v.l.n.r.:<br />
Seiwald Josef, Kopfsguter Maria, Strobl Peter, Mayr Lisa, Lercher<br />
Josef, hinten v.l.n.r.: Rienzner Engelbert, Mayr Reinhard, Kamelger<br />
Gerda, Longo Peter, Ortner Mariedl, Kopfsguter Stephan, Fauster<br />
Hilda.
Seite 46 - PROGSA Gemeindeblattl<br />
Interessentschaft Plätz. Seine<br />
Aufgabe besteht darin, den Tag<br />
des Almauftriebes auf die Rossalm,<br />
Plätzwiese und Stollaalm zu<br />
bestimmen, für die Verteilung der<br />
496 Rinder, 93 Schafe und 19<br />
Pferde, für die Instandhaltung der<br />
Weidezäune und für die Wasservorräte<br />
für das Vieh zu sorgen.<br />
Frau Paula Rainer Golser<br />
… zum 70. Geburtstag<br />
Paula Rainer erblickte am 27.<br />
Juni 19<strong>39</strong> beim Naschterbacher<br />
in Niederdorf das Licht der<br />
Welt. Ihre Eltern Albin Rainer<br />
und Rosa Taschler hatten vier<br />
Kinder, von denen Paula das<br />
älteste war.<br />
Nach acht Jahren Volksschule<br />
Nach dem Zweiten Weltkrieg<br />
begann das Pragser Nikolausspiel<br />
schon im Jahr 1949 von<br />
Neuem wieder aufzublühen und<br />
Josef spielte damals schon als<br />
zehnjähriges Kind die Rolle des<br />
Engels. Seit Jahrhunderten wird<br />
dieses Volksschauspiel von<br />
Generation zu Generation weiter-<br />
besuchte sie verschiedene Kurse<br />
in Lienz und Innsbruck, um für<br />
ihre spätere Aufgabe als Hausfrau<br />
gut gerüstet zu sein. Ansonsten<br />
blieb sie zu Hause und half<br />
ihren Eltern auf dem Hof. Am 24.<br />
Oktober 1963 heiratete sie<br />
Johann Golser, Golserbauer in<br />
Außerprags. Die Ehe wurde mit<br />
drei Kindern gesegnet: Martha,<br />
Stefan und Margareth. Bald nach<br />
der Geburt des ersten Kindes<br />
machten sich Anzeichen von<br />
Depressionen bemerkbar. Vor<br />
über 40 Jahren lag diese ernstzunehmende<br />
Krankheit noch völlig<br />
im Dunkeln und selbst die Ärzte<br />
wussten zu wenig über die Ursachen,<br />
über die Behandlung und<br />
die verschiedenen Therapiemöglichkeiten.<br />
Auch das Umfeld<br />
zeigte nicht immer das nötige<br />
Verständnis für die Betroffenen.<br />
Die Ärzte schickten Frau Paula<br />
von einem Krankenhaus ins<br />
andere, nach Bruneck, Bozen,<br />
Innsbruck, Hall. Die Besserung<br />
Herr Johann Durnwalder<br />
… zum 70.<br />
Geburtstag<br />
Durnwalder Johann wurde am<br />
18. Februar 19<strong>39</strong> als drittältestes<br />
Kind des Sebastian und der<br />
Maria Golser in St. Veit geboren.<br />
Er wuchs mit vier Geschwistern<br />
auf dem Mesnerhof auf. Ein älterer<br />
Bruder namens Sebastian<br />
starb im Alter von drei Jahren.<br />
Bereits mit zehn Jahren half er<br />
bei der Stallarbeit und weil sich<br />
sein Vater, dem ein Daumen fehlte,<br />
beim Melken schwer tat,<br />
gegeben und es ist ihm als<br />
Obmann und Spielleiter ein<br />
großes Anliegen, dass diese alten<br />
Traditionen erhalten bleiben.<br />
Mögen dem Jubilar noch viele<br />
Jahre in geistiger und körperlicher<br />
Frische beschieden sein!<br />
nach all den Therapien war meistens<br />
nur von kurzer Dauer und<br />
wieder musste sie- nach wenigen<br />
Tagen Aufenthalt zu Hause - ins<br />
Krankenhaus. Es war ein ständiges<br />
Auf und Ab in ihrem<br />
Gefühls- und Gemütsleben.<br />
Seit die Depression zur Krankheit<br />
des 20.Jahrhunderts wurde<br />
und jeden treffen kann, gibt es<br />
auch in unserem Lande moderne<br />
Therapieanstalten sowie gute<br />
Psychiater und Psychotherapeuten.<br />
Dank guter Ärzte und Medikamente<br />
geht es Frau Paula besser,<br />
die depressiven Phasen sind kürzer,<br />
sie hat gelernt die Krankheit<br />
anzunehmen und zu kämpfen.<br />
Nach vielen Jahren Aufenthalt in<br />
einem Wohnheim in Bruneck lebt<br />
sie seit einigen Monaten im<br />
Altersheim in Niederdorf. Wir<br />
wünschen der Jubilarin noch<br />
viele frohe Tage, vor allem<br />
Gesundheit und Gottes Segen.<br />
musste er schon frühzeitig das<br />
Melken erlernen. Die Arbeit im<br />
Stall und auf dem Feld freute ihn<br />
immer besonders und das hat<br />
sich bis heute nicht geändert.<br />
1986 verlieh ihm der Landeshauptmann<br />
die Erbhofurkunde.<br />
Der Hof befindet sich seit 300<br />
Jahren in Familienbesitz. 1987<br />
errichtete er ein neues Wirtschaftsgebäude<br />
mit einem<br />
modernen Stall; täglich ist er um<br />
halb fünf Uhr in der Früh der<br />
Erste im Stall.<br />
Neben der Arbeit auf dem Bau-
ernhof verrichtete er viele Jahre<br />
lang Holzarbeiten in den Wäldern<br />
der Fraktion.<br />
In seiner Jugendzeit war Hansl<br />
ein erfolgreicher Rodelfahrer auf<br />
Naturbahn und im Eiskanal,<br />
damals war er noch Mitglied des<br />
Sportvereins Niederdorf. Drei<br />
Jahre gehörte er mit den zwei<br />
größten Athleten des Rodelsports,<br />
den Brüdern Siegfried<br />
und Ernst Mair aus Niederdorf,<br />
zur italienischen Nationalmannschaft.<br />
Er nahm an internationalen<br />
Rennen und bei der<br />
Weltmeisterschaft teil. Nach seinem<br />
Rücktritt vom aktiven Rennsport<br />
war er zwölf Jahre Sektionsleiter,<br />
er wollte seine Erfahrung<br />
und sein Können der Jugend<br />
weitergeben. Das Schifahren<br />
begann er erst mit 56 Jahren. Der<br />
ASV Prags besteht nun schon seit<br />
40 Jahren und genau so lange ist<br />
er Mitglied desselben.<br />
Am 6. Mai 1967 heiratete er Ida<br />
Durnwalder aus Niederrasen, die<br />
ihm zwei Kinder schenkte: Reinhold<br />
und Waltraud.<br />
Im selben Jahr übergab ihm sein<br />
Vater den Hof (aus dem 13. Jahrhundert)<br />
und den Mesnerdienst.<br />
Schon als Kind und später als<br />
Jugendlicher war er sehr oft mit<br />
seinem Vater in der Kirche und<br />
musste bei der Mesnerei überall<br />
zupacken. Als Mesner sorgte er<br />
sich gewissenhaft um die Kirche<br />
und um das pünktliche Läuten<br />
der Glocken. Er kannte dabei<br />
kaum Urlaubstage und unterstützte<br />
die Geistlichen in allen<br />
Belangen. Anlässlich seines 40jährigen<br />
Mesnerjubiläums im<br />
Jahre 2007 überreichte ihm die<br />
Mesnergemeinschaft der Diözese<br />
Bozen/Brixen eine Ehrenurkunde<br />
als Dank und Anerkennung. Bei<br />
verschiedenen Anlässen war und<br />
ist er heute noch ein gefragter<br />
Vorbeter.<br />
Hansl hat viel Zeit und Energie<br />
für die Allgemeinheit eingesetzt.<br />
In vielen Vereinen und Gremien<br />
zog er in führender Position die<br />
Fäden und alle diese Organisationen<br />
ließen es an Urkunden nicht<br />
fehlen. 1987 verlieh ihm der<br />
Südt. Bauernbund eine Urkunde<br />
in Anerkennung seiner Verdienste,<br />
welche er sich 35 Jahre lang<br />
als Mitarbeiter des Ortsbauernbundes<br />
erworben hat, davon<br />
zwanzig Jahre als dessen<br />
Obmann. Unter ihm wurden die<br />
Ortsbauernjugend und die Ortsbäuerinnengruppe<br />
gegründet.<br />
Ganze 40 Jahre war und ist er in<br />
der Höfekommission und als<br />
Berater dort sehr gefragt. In den<br />
zwölf Jahren als Fraktionsvorsteher<br />
von St.Veit war er bestrebt,<br />
PROGSA Gemeindeblattl - Seite 47<br />
vorab zu schlichten und nach<br />
bestem Wissen und Gewissen die<br />
Entscheidungen zu treffen.<br />
1975 legte Hansl die Jagdprüfung<br />
ab und wurde ein passionierter<br />
Jäger. 26 Jahre war er im<br />
Ausschuss der Jagd, 16 Jahre<br />
davon Präsident des Reviers in<br />
Prags und weitere 16 Jahre im<br />
Bezirksausschuss Oberpustertal.<br />
Am 29.05.2002 erlegte er das<br />
erste Wildschwein in den heimischen<br />
Wäldern, eine Sensation,<br />
die sogar in der Tageszeitung<br />
stand.<br />
1988 erhielt er von der Musikappelle<br />
Prags das Verbandsehrenzeichen<br />
in Bronze für seine 15jährige<br />
Tätigkeit als Musikant,<br />
20 Jahre spielte er das Flügelund<br />
das Tenorhorn.<br />
Ab 1969 gehörte er dem Gemeinderat<br />
an, ab 1971 dem Ausschuss<br />
und jahrelang war er Stellvertreter<br />
des Bürgermeisters.<br />
1990 berief ihn der Gemeinderat<br />
für das Amt des Bürgermeisters,<br />
das er zehn Jahre innehatte. Mit<br />
großer Umsicht, Sorgfalt und der<br />
ihm eigenen Zähigkeit ging er<br />
die Probleme an und fand stets<br />
eine Lösung, auch wenn es oft<br />
aussichtslos schien. An vielen<br />
Bauten und Einrichtungen, die in<br />
der Gemeinde geschaffen wurden,<br />
war er maßgeblich am
Seite 48 - PROGSA Gemeindeblattl<br />
Zustandekommen beteiligt: an<br />
der Fertigstellung des Vereinshauses,<br />
am Bau des Gemeindehauses,<br />
der Feuerwehrhalle und<br />
des Tourismusbüros, am Bau des<br />
Auffangbeckens der Kläranlage<br />
in der Untergasse, von Straßen,<br />
Wegen und Brücken im Tal. Für<br />
diesen Einsatz zum Wohle der<br />
Pragser Bürger wurde Johann<br />
Durnwalder im Jahr 2000 von<br />
der SVP, dessen Mitglied er seit<br />
1962 ist, eine Ehrenurkunde<br />
überreicht.<br />
Auch als langgedienter Feuerwehrmann<br />
wurde er gebührend<br />
ausgezeichnet: 2002 verlieh ihm<br />
Herr Hermann Mayrgündter<br />
… zum 70.<br />
Geburtstag<br />
Hermann erblickte am 25.<br />
März 19<strong>39</strong> am Trumpferhof<br />
in St. Veit das Licht der Welt. Als<br />
einziges Kind des Hermann und<br />
der Aloisia Leitner wuchs er dort<br />
auf, bis seine Eltern das sog.<br />
„Reidenhäusl“ in Schmieden<br />
erwarben. Nach dem Besuch der<br />
Volksschule scheute er keine<br />
Arbeit und war als tüchtiger<br />
Waldarbeiter sehr gefragt. Noch<br />
bevor er den Militärdienst ableistete,<br />
erwarb er den Führerschein.<br />
Einige Jahre war er bei<br />
der Baufirma Oberrossler<br />
beschäftigt, die ab 1960 die<br />
der Feuerwehrverband das Verdienstkreuz<br />
in Gold. 2005<br />
ernannte ihn die Freiwillige Feuerwehr<br />
Prags zum Ehrenmitglied,<br />
25 Jahre war er dessen Zugkommandant.<br />
In den 43 Jahren als<br />
aktiver Feuerwehrmann ging ihm<br />
die Bergung eines Schweizer<br />
Studenten, der im Maurertal auf<br />
der Hochalpe bei einem Lawinenabgang<br />
ums Leben kam,<br />
besonders nahe. Bei der Suchaktion<br />
ortete ausgerechnet er mit<br />
der Sonde den toten Studenten<br />
unter der Lawine. 1966 nahm er<br />
an der Feuerwehrolympiade in<br />
Jugoslawien teil.<br />
Straße von Schmieden zum<br />
Pragser Wildsee baute.<br />
Am 21. Oktober 1965 vermählte<br />
er sich mit Theresia Steiner vom<br />
Steinwandthof. Das junge Paar<br />
wohnte im „Reidenhäusl“<br />
zusammen mit den Eltern von<br />
Hermann. Doch der Wunsch, ein<br />
eigenes Heim für die Familie zu<br />
schaffen, wuchs und mit ungebrochenem<br />
Fleiß, Mühe und<br />
Sparsamkeit konnten Hermann<br />
und Theresia diesen Traum verwirklichen.<br />
1970 zog die junge<br />
Familie mit den beiden Kindern<br />
Ruth und Klaus in ihr neues Haus<br />
und schon Ende desselben Jahres<br />
kam Sohn Heinz auf die Welt.<br />
Auch beruflich wollte sich Hermann<br />
auf eigene Beine stellen.<br />
Zehn Jahre (1966-1976) lieferte<br />
er mit seinem eigenen Lastauto<br />
die Milchkannen der Bauern von<br />
Prags, Niederdorf, Welsberg,<br />
Percha und Luns in die Sennerei<br />
nach Bruneck. Es war keine<br />
leichte Arbeit: kein freier Sonntag,<br />
kein Feiertag, ein täglicher<br />
Arbeitsbeginn am frühen Morgen<br />
und das an 365 Tagen im Jahr.<br />
Dreieinhalb bis viertausend Liter<br />
Milch lud er täglich in 30- Literkannen<br />
von Hand auf - und ab,<br />
eine strenge körperliche Arbeit -<br />
für die heutige Zeit kaum vorstellbar.<br />
Freilich, ganz ablegen konnte er<br />
sein politisches Interesse und<br />
seine ehrenamtlichen Tätigkeiten<br />
nicht, wenngleich ihn die politische<br />
Entwicklung im Lande<br />
immer bedenklicher stimmt.<br />
Rückblickend auf seine 70 Jahre<br />
fragt er sich, woher er die Zeit für<br />
alle seine Ämter genommen hat.<br />
Heute widmet er seine Zeit großteils<br />
der Familie, vor allem seinem<br />
Enkelkind Claudia. Mögen<br />
dem Jubilar weiterhin frohe Stunden<br />
im Kreise seiner Lieben<br />
beschieden sein!<br />
In den darauffolgenden Jahren<br />
war er bei der Firma Schweitzer<br />
in Welsberg und als Busfahrer<br />
beim Busunternehmen Steiner<br />
beschäftigt. Besonders gerne fuhr<br />
er in den Sommermonaten die<br />
Linie Brückele/Plätzwiese.<br />
Natürlich stellte Hermann seine<br />
Dienste auch der Dorfbevölkerung<br />
zur Verfügung. Zwanzig<br />
Jahre war er Ausschussmitglied<br />
der Fraktionsverwaltung von St.<br />
Veit. In der Pfarrgemeinde versah<br />
er bei den Prozessionen sehr<br />
gewissenhaft den Dienst als<br />
Himmelträger. Wurden irgendwo<br />
fleißige Hände gebraucht, war<br />
Hermann zur Stelle.<br />
In seiner Freizeit ist das Fischen<br />
sein liebstes Hobby und seit vielen<br />
Jahren ist er Mitglied des<br />
Fischervereins“ Edelweiß“.<br />
Seit 2002 genießt er den verdienten<br />
Ruhestand und widmet sich<br />
verstärkt seiner Familie und vor<br />
allem seinen Enkelkindern.<br />
Als gläubiger Mensch ist ihm der<br />
Besuch der Sonntags- und Werktagsmessen<br />
sehr wichtig.<br />
Seine Frau, die Kinder mit Familien,<br />
besonders aber die Enkelkinder<br />
wünschen ihm Gesundheit<br />
und Gottes Segen.
Verschiedenes<br />
„Obopuschtra Ferienspaß 2009“<br />
Ab Ende Juni bis Ende August bietet der Jugenddienst Hochpustertal in<br />
Zusammenarbeit mit dem Sozialsprengel wieder den „Obopuschrta<br />
Ferienspaß 2009“ an. Das Ferienangebot ist an Schüler/innen der Mittelschulen<br />
und 5. Klassen Grundschule gerichtet. Das Angebot umfasst 14<br />
Wochenkurse mit insgesamt 177 Plätzen. Neben den bewährten Kletter-,<br />
Koch-, Reit- und Mädchenwochen finden eine Erlebniswoche, eine Mittelalterwoche<br />
auf Schloss Welsperg, eine Musikwoche und eine Woche „La fir<br />
Buibm“ statt.<br />
Persönliche Anmeldungen erforderlich im Jugenddienst Hochpustertal<br />
ab Montag, 4. Mai bis Freitag, 5. Juni von 14.00 -18.00 Uhr.<br />
die Bibliothek des<br />
Ferdinandeums<br />
sammelt und<br />
dokumentiert<br />
seit über 180<br />
Jahren Publikationen<br />
aus und<br />
über Tirol, Südtirol<br />
und das<br />
Trentino.<br />
Einen<br />
wichtigen<br />
Schwerpunkt<br />
bilden dabei Gemeindeund<br />
Bezirksblätter, da sie auf<br />
regionale/lokale Begebenheiten<br />
aufmerksam machen, an denen<br />
wiederum zahlreiche unserer<br />
Besucher interessiert sind.<br />
Die Bibliothek des Ferdinandeum<br />
ist deshalb in Tirol die einzige<br />
Instanz, die systematisch<br />
Gemeindeblätter aus dem Nord-,<br />
Ost- und Südtiroler bzw. Trentiner<br />
Raum sammelt, inhaltlich<br />
bearbeitet und dokumentiert und<br />
auch fachgerecht archiviert. Die<br />
große Zahl der zu verwaltenden<br />
Gemeindeblätter zeigt, dass zahlreiche<br />
Gemeinden unser Interesse<br />
und unsere Tätigkeit schätzen.<br />
Sehr geehrte Damen und Herren,<br />
Bei der Recherche in unseren<br />
Beständen ist uns allerdings aufgefallen,<br />
dass wir bis dato keine<br />
Ausgabe des Gemeindeblattes<br />
„Progsa Gemeindeblatt“ von<br />
Prags besitzen.<br />
Aus diesem Grund möchten wir<br />
bei Ihnen nachfragen, ob Sie<br />
bereit wären, das Gemeindeblatt<br />
Ihrer Gemeinde zukünftig an uns<br />
zu senden, damit wir dieses der<br />
breiten Öffentlichkeit zu Forschungszwecken<br />
zur Verfügung<br />
stellen und die Tätigkeit Ihrer<br />
Gemeinde dokumentieren können.<br />
Es würde uns sehr freuen,<br />
wenn Sie bereit wäre, uns bei der<br />
Dokumentation und Erhaltung<br />
von einem Stück lokaler Tiroler<br />
(Kultur-) Geschichte zu helfen,<br />
und uns in Ihren Verteiler aufnehmen.<br />
PROGSA Gemeindeblattl - Seite 49<br />
Des Weiteren sind wir bestrebt,<br />
die Zeitschriftenreihen so komplett<br />
wie möglich zu sammeln,<br />
weshalb wir auch um die<br />
Nachreichung aller Zeitschriften<br />
von Heft 1 an bitten möchten<br />
(notfalls auch als Kopie). Herzlichen<br />
Dank!<br />
Auch an anderen Publikationen<br />
Ihrer Gemeinde (Festschriften,<br />
Prospekte, Fotos, Ansichtskarten,<br />
Kalender, Theaterprogramme,<br />
Veranstaltungsprogramme etc.)<br />
sind wir immer interessiert.<br />
Ein herzliches Dankeschön im<br />
Voraus und liebe Grüße aus dem<br />
Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum<br />
Hansjörg Rabanser.<br />
Dr. Hansjörg Rabanser<br />
Bibliothek Ferdinandeum<br />
Tiroler Landesmuseen-Betriebsgesellschaft m.b.H.<br />
Museumsstraße 15,<br />
6020 Innsbruck<br />
T +43 512 59489-167<br />
h.rabanser@tiroler-landesmuseen.at<br />
www.tiroler-landesmuseen.at
Seite 50 - PROGSA Gemeindeblattl<br />
Im Rahmen eines Informationsabends<br />
gab die Raiffeisenkasse<br />
Niederdorf in Zusammenarbeit<br />
mit Pensplan Centrum den Eingeschriebenen<br />
der Zusatzrentenfonds<br />
einen Überblick über die<br />
erzielten Renditen 2008. Prof.<br />
Gottfried Tappeiner, Präsident<br />
von Pensplan Centrum, schilderte<br />
die Auswirkungen der Wirtschafts-<br />
und Finanzkrise auf die<br />
Zusatzrente. Dr. Armin Weissenegger,<br />
stellv. Investmentdirektor<br />
von Pensplan Centrum AG, erläuterte<br />
die Ursachen von Wertschwankungen<br />
in den einzelnen<br />
Zusatzrentenfonds. Gerade in<br />
wirtschaftlich schwierigen Zeiten<br />
kann man nicht auf die Zusatzrente<br />
verzichten. Daher gilt es,<br />
Sind Sie mit rechtlichen Fragen<br />
oder Problemen konfrontiert<br />
und benötigen Aufklärung?<br />
Oder brauchen Sie unverbindliche<br />
Informationen zu einem<br />
Rechtsthema? Die Raiffeisenkasse<br />
Niederdorf bietet Ihnen eine<br />
erste Anlaufstelle.<br />
Ab Donnerstag 12. März 2009<br />
Raiffeisenkasse Niederdorf<br />
Unsere Zusatzrente und die Wirtschaftskrise<br />
Von links: Helmut Unterpertinger, Rk Niederdorf,<br />
Dr. Armin Weissenegger, Prof. Gottfried Tappeiner<br />
bei Bedarf die Garantien und<br />
Sozialmaßnahmen der Region<br />
Rechtsberatung mir Frau RA Dr. Waltraud Deeg<br />
in der Raiffeisenkasse Niederdorf<br />
steht Frau RA Dr. Waltraud Deeg<br />
an jedem 2. Donnerstag im<br />
Monat von 14:30 bis 18:00 Uhr,<br />
im II. Stock am Hauptsitz der<br />
Raiffeisenkasse für allgemeine<br />
Rechtsfragen mit Schwerpunkt<br />
auf Familien-, Erb- und Vertragsrecht<br />
zur Verfügung.<br />
Die Erstberatung durch<br />
Frau RA Deeg ist kostenlos.<br />
Die Raiffeisenkasse Niederdorf<br />
freut sich, den Dienst der Rechtsberatung<br />
mit Frau RA Deeg<br />
auszuschöpfen, hieß es bei der<br />
Veranstaltung.<br />
anbieten zu können, zumal im<br />
Raum Ober- und Hochpustertal<br />
keine Rechtsanwaltskanzleien<br />
zur Verfügung stehen.<br />
Die Raiffeisenkasse Niederdorf<br />
erinnert daran, dass jeden 1. und<br />
3. Donnerstag im Monat von<br />
15.00 bis 16.30 Uhr weiterhin die<br />
Sprechstunden des Patronats<br />
SBR zu allen Bereichen der Sozialfürsorge<br />
stattfinden.<br />
Die Termine können direkt in der<br />
Raiffeisenkasse oder unter der<br />
Telefonnummer 0474/745134<br />
vorgemerkt werden.<br />
Jede Generation lächelt über die Väter,<br />
lacht über die Großväter<br />
und bewundert die Urgroßväter.<br />
William Somerset Maugham
Die Produkte der Sparkasse<br />
Knax und Chili<br />
Mithilfe des Projektes „Knax“ soll den Kinder die Bank sowie die ethnische Rolle des Sparens näher<br />
gebracht werden.<br />
Knax<br />
beinhaltet zusätzliche und innovative Funktionen, wie zum Beispiel das Sparbuch mit zunehmender<br />
Verzinsung je nach Laufzeit und Höhe des Saldos, die aufladbare KNAX-Card für 11-13 Jährige und die auf die<br />
Zielgruppe abgestimmte Versicherungspolizze. Die Kinder lernen spielerisch die Bedeutung und vor allem die<br />
Wichtigkeit des Sparens zu schätzen.<br />
Ergänzt werden die Produkte mit einem unterhaltsamen Rahmenprogramm, beispielsweise der Internetseite<br />
(knax.sparkasse.it), welche in erster Linie Kindern ab 6 Jahren noch mehr Freude am Sparen bereiten soll. Auf<br />
der KNAX-Internetseite gibt es neben bildenden und informativen Inhalten auch Spiele, Spaß und viel Farbe.<br />
Der Kreativität der Kids sind keine Grenzen gesetzt.<br />
Chili<br />
hingegen ist ein Sparkassenkonto für Jugendliche zwischen 14 und 26 Jahren. Kostenlos mit dem Chili<br />
Konto bekommt jeder die Chili Card, die mehr Mobilität und Unabhängigkeit garantiert. Die Chili Card ist für<br />
minderjährige und volljährige Jugendlichen gedacht, die sich damit wie Erwachsene frei bewegen können.<br />
Bargeldbehebungen am Bankomatgerät und Bezahlungen mit der Karte im In- und Ausland, Zahlungen im<br />
Internet sowie Handy aufladen am Bankomatgerät sind möglich.<br />
Chili berücksichtigt die Sicherheit, denn mit dem Konto wird eine Haftpflicht- und Unfallversicherung geboten.<br />
Über ISI-net im Internet, ISI-Phone per Telefon und am ISI-point, den Selbstbedienungsgeräten der Sparkasse<br />
kann man Bankgeschäfte rund um die Uhr und an jeden Ort abwickeln.<br />
Mit dem Ratensparprogramm PAC und dem Liquiditätsservice LISA wird das Sparen auf ein Moped, ein Auto<br />
oder eine Reise leicht gemacht: Ob nun anhand von monatlichen PAC-Sparraten in einen Fonds investieren oder<br />
mittels LISA überschüssige Kontoliquidität automatisch anlegen, das Chili Konto bietet immer die richtige<br />
Lösung.