Unterrichten leicht(er) gemacht! - Goethe-Lehrerakademie
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Erststimme<br />
Ergebnis<br />
d<strong>er</strong> Wahl<br />
richtet sich<br />
nach<br />
4050<br />
© Globus<br />
in %<br />
Partei A 40 Partei B 35 Partei C 25 %<br />
Partei A 40 Sitze<br />
Partei B 35 Sitze<br />
Partei C 25 Sitze<br />
B l a t 1<br />
Erststimme<br />
Partei A<br />
25 Sitze<br />
48<br />
2<br />
0<br />
Politik / Ethik Blatt 1<br />
M1 D<strong>er</strong> Organspende-Skandal<br />
lagen üb<strong>er</strong> Entnahme- und V<strong>er</strong>mittlungsentscheidungen<br />
zur V<strong>er</strong>fügung zu stellen. Die zweite Änd<strong>er</strong>ung soll am 1.<br />
Zeitungen und F<strong>er</strong>nsehsend<strong>er</strong> b<strong>er</strong>ichten g<strong>er</strong>ade häufig üb<strong>er</strong> Novemb<strong>er</strong> in Kraft treten und betrifft die „Entscheidungslösung“,<br />
wonach jed<strong>er</strong> Bürg<strong>er</strong> p<strong>er</strong> Brief von sein<strong>er</strong> V<strong>er</strong>siche-<br />
einen sogenannten Organspende-Skandal: Zwei Ärzten aus<br />
Göttingen wird vorgeworfen, dass sie absichtlich falsche Angaben<br />
in die Organspendeliste eingetragen haben. Dadurch ganspende zu entscheiden. Qu<strong>er</strong> durch die Parteien mehren<br />
rung aufgeford<strong>er</strong>t w<strong>er</strong>den soll, sich für od<strong>er</strong> gegen eine Or-<br />
bekamen Menschen, die wenig<strong>er</strong> krank waren als and<strong>er</strong>e, sich die Ford<strong>er</strong>ungen nach mehr staatlich<strong>er</strong> Kontrolle. Dies<br />
früh<strong>er</strong> ein Spend<strong>er</strong>organ. Besond<strong>er</strong>s krass ist d<strong>er</strong> Fall eines wäre eine Abkehr vom Prinzip d<strong>er</strong> ärztlichen Selbstv<strong>er</strong>waltung.<br />
Patienten aus Jordanien, d<strong>er</strong> illegal auf die Warteliste gesetzt<br />
und als dessen Aufenthaltsort Regensburg angegeben Nach: www.welt.de (09.08.2012)<br />
wurde. Ein<strong>er</strong> d<strong>er</strong> Ärzte hat zuvor auch in ein<strong>er</strong> Klinik in<br />
Regensburg gearbeitet. Jetzt besteht d<strong>er</strong> V<strong>er</strong>dacht, dass <strong>er</strong><br />
auch dort schon an d<strong>er</strong> Liste h<strong>er</strong>umgetrickst hat.<br />
M3 Erste V<strong>er</strong>änd<strong>er</strong>ungen<br />
Nach: www.tivi.de (02.08.2012)<br />
Das V<strong>er</strong>trauen in die Transplantationsmedizin und die Organspende<br />
müsse schnellstmöglich wied<strong>er</strong> h<strong>er</strong>gestellt w<strong>er</strong>den,<br />
sagte d<strong>er</strong> Präsident d<strong>er</strong> Bundesärztekamm<strong>er</strong> Mont-<br />
M2 Fakten zur Organspende<br />
gom<strong>er</strong>y nach einem Spitzentreffen mit V<strong>er</strong>tret<strong>er</strong>n von<br />
D<strong>er</strong> Prozess d<strong>er</strong> Organspende läuft üb<strong>er</strong> drei organisatorisch Kliniken und Krankenkassen. Montgom<strong>er</strong>y kündigte <strong>er</strong>ste<br />
voneinand<strong>er</strong> getrennte Instanzen: Die Deutsche Stiftung V<strong>er</strong>änd<strong>er</strong>ungen schon für den H<strong>er</strong>bst an. Unt<strong>er</strong> and<strong>er</strong>em<br />
Organtransplantation (DSO), die V<strong>er</strong>mittlungsstelle Eurotransplant<br />
sowie die Transplantationszentren. Ist ein Patient me von Patienten auf Wartelisten und d<strong>er</strong> Organzuteilung<br />
soll das sogenannte „Mehraugenprinzip“ bei d<strong>er</strong> Aufnah-<br />
hirntot und liegt die Einwilligung für die Spende vor - durch im H<strong>er</strong>bst eingeführt w<strong>er</strong>den. Statt wie bish<strong>er</strong> nur ein Arzt<br />
einen Spend<strong>er</strong>ausweis od<strong>er</strong> die Zustimmung Angehörig<strong>er</strong> -, zeichnen dann künftig mehr<strong>er</strong>e Medizin<strong>er</strong> die Daten eines<br />
kontakti<strong>er</strong>en die Transplantationsbeauftragten d<strong>er</strong> Krankenhäus<strong>er</strong><br />
die DSO. Diese meldet die Organdaten an die v<strong>er</strong>hind<strong>er</strong>n. Eine Spitzenrunde von Exp<strong>er</strong>ten soll bei Bundes-<br />
potenziellen Organempfäng<strong>er</strong>s gegen, um Missbrauch zu<br />
Stiftung Eurotransplant mit Sitz in den Nied<strong>er</strong>landen, die für gesundheitsminist<strong>er</strong> Daniel Bahr am 27. August üb<strong>er</strong> Konsequenzen<br />
aus dem Organtransplantations-Skandal b<strong>er</strong>aten.<br />
die Organv<strong>er</strong>mittlung in sieben Länd<strong>er</strong>n zuständig ist. Die<br />
Organe w<strong>er</strong>den nach ein<strong>er</strong> Warteliste v<strong>er</strong>geben. D<strong>er</strong> Platz Nach: www.tagesschau.de (09.08.2012)<br />
eines Empfäng<strong>er</strong>s auf d<strong>er</strong> Warteliste hängt vor allem von<br />
Dringlichkeit und Erfolgsaussichten d<strong>er</strong> Op<strong>er</strong>ation ab. Etwa<br />
12.000 P<strong>er</strong>sonen in Deutschland warten auf ein Spend<strong>er</strong>organ.<br />
Jährlich st<strong>er</strong>ben 1000 Menschen, weil sie nicht rechtzei-<br />
M4 B<strong>er</strong>eitschaft zur Organspende?<br />
tig ein Spend<strong>er</strong>organ bekommen; 2011 sank die Zahl d<strong>er</strong><br />
gespendeten Organe von 4205 auf 3917. D<strong>er</strong> Organspende-<br />
Skandal hat in d<strong>er</strong> Tat offengelegt, dass das Wartelistensystem<br />
Spielraum für Manipulationen lässt. Gleichwohl gibt<br />
es d<strong>er</strong>zeit keine Belege dafür, dass solche Manipulationen<br />
im gesamten Transplantationswesen gang und gäbe sind.<br />
Neue Gesetze zur Transplantation und zur Organspende wurden<br />
vor dem Bekanntw<strong>er</strong>den des Skandals beschlossen. Die<br />
<strong>er</strong>ste Änd<strong>er</strong>ung des Transplantationsgesetzes ist am 1. August<br />
in Kraft getreten. Demnach müssen Entnahmekrankenhäus<strong>er</strong><br />
einen Transplantationsbeauftragten bestellen, d<strong>er</strong><br />
eine Organspende in sein<strong>er</strong> Klinik organisi<strong>er</strong>t und üb<strong>er</strong>wacht<br />
sowie die Zusammenarbeit mit d<strong>er</strong> DSO koordini<strong>er</strong>t.<br />
Eine bess<strong>er</strong>e Kontrolle im System <strong>er</strong>möglicht das neue Gesetz<br />
nur insof<strong>er</strong>n, als künftig die Entnahmekrankenhäus<strong>er</strong><br />
und die Transplantationszentren gesetzlich v<strong>er</strong>pflichtet sind,<br />
ein<strong>er</strong> Prüfungskommission d<strong>er</strong> Bundesärztekamm<strong>er</strong> Unt<strong>er</strong>-<br />
Karikatur von Tomicek, 08.08.2012<br />
Aufgaben zum Thema<br />
1. Beschreibe mithilfe von M1, was man unt<strong>er</strong> dem Organspende-Skandal v<strong>er</strong>steht.<br />
2. Beantworte mithilfe von M2 folgende Fragen: Wie funktioni<strong>er</strong>en Spende und Transplantation von Organen? Ist das System<br />
manipulationsanfällig? Kann sich durch die jüngst beschlossenen Gesetze zur Organspende etwas an den Missständen<br />
änd<strong>er</strong>n?<br />
3. Arbeite aus M3 h<strong>er</strong>aus, worin <strong>er</strong>ste V<strong>er</strong>änd<strong>er</strong>ungen bestehen.<br />
4. Nehmt unt<strong>er</strong> Einbeziehung eur<strong>er</strong> Arbeits<strong>er</strong>gebnisse Stellung zu den Aussagen d<strong>er</strong> Karikatur. (M4)<br />
Aufbau d<strong>er</strong><br />
Raumsonde<br />
Marschflug-<br />
Modul<br />
Kapsel<br />
Abstiegsstufe<br />
Mars-Rov<strong>er</strong> „Curiosity“<br />
Rov<strong>er</strong><br />
„Curiosity“<br />
Hitzeschutzschild<br />
Startma se: 3,4 t<br />
Radionuklid-<br />
Ba t<strong>er</strong>ie mit 4,8 kg<br />
Plutoniumdioxid<br />
Landung auf dem Mars<br />
8 km<br />
Schildabtre nung<br />
1,6 km<br />
Tre nung<br />
Abstiegsmodul<br />
Landung<br />
20 m<br />
ca. 7 Minuten nach<br />
Rov<strong>er</strong> wird mit Kran<br />
Atmosphäreneintri t<br />
h<strong>er</strong>abgela sen<br />
Mars-Rov<strong>er</strong> 1 97<br />
2 04<br />
2012<br />
im V<strong>er</strong>gleich „Sojourn<strong>er</strong>“ „Spirit“ und „Curiosity“<br />
„O portunity“<br />
Im Rov<strong>er</strong>:<br />
Aufarbeitung von Proben,<br />
Ma senspektromet<strong>er</strong> und<br />
Gas-Chromatograph<br />
6 Räd<strong>er</strong> mit Elektromotoren<br />
in d<strong>er</strong> Radnabe; vord<strong>er</strong>es<br />
Robot<strong>er</strong>arm mit Bohr<strong>er</strong>,<br />
Ba g<strong>er</strong>schaufel, Kam<strong>er</strong>a<br />
und Alphapartikel-Röntgenspektromet<strong>er</strong><br />
1 575<br />
Sprachen<br />
22<br />
Englisch<br />
Creative language learning with new media<br />
(Uni-V<strong>er</strong>anstaltungs-Nr. 63001309)<br />
Im Workshop l<strong>er</strong>nen die Teilnehmenden v<strong>er</strong>schiedene kostenlose Int<strong>er</strong>net- tools kennen, die kreatives Englischl<strong>er</strong>nen<br />
<strong>er</strong>möglichen. Die Sprachproduktion d<strong>er</strong> Schül<strong>er</strong>innen und Schül<strong>er</strong> kann zum Beispiel durch die Erstellung kurz<strong>er</strong> Videos<br />
mit d<strong>er</strong> Webcam, word clouds und cartoons geförd<strong>er</strong>t w<strong>er</strong>den. Das Endprodukt kann an die Lehrkraft, Freunde, Elt<strong>er</strong>n und<br />
Austauschklassen geschickt od<strong>er</strong> z.B. auf Blogs v<strong>er</strong>öffentlicht w<strong>er</strong>den.<br />
Ref<strong>er</strong>ent: Sabrina Bechl<strong>er</strong> (Institut f. England- u. Am<strong>er</strong>ikastudien, <strong>Goethe</strong>-Univ<strong>er</strong>sität Frankfurt)<br />
Leitung: Prof. Dr. Daniela Elsn<strong>er</strong> (Institut f. England- u. Am<strong>er</strong>ikastudien, <strong>Goethe</strong>-Univ<strong>er</strong>sität Frankfurt)<br />
Zielgruppe: Lehrkräfte des Faches Englisch an Grundschule und Sekundarstufe I, Gymnasium<br />
V<strong>er</strong>anstalt<strong>er</strong>: www.uni-frankfurt.de/fb/fb10/ieas/abteilungen/didaktik/Akkrediti<strong>er</strong>te_Fortbildungen/<br />
index.html<br />
V<strong>er</strong>anstaltungs-Nr.:<br />
IQ-01271860-U004230<br />
Di. 02.10.2012, 17:00 - 19:00<br />
V<strong>er</strong>anstaltungsort:<br />
<strong>Goethe</strong>-Univ<strong>er</strong>sität,<br />
Campus Westend<br />
Grüneburgpark 1<br />
60325 Frankfurt am Main<br />
Dau<strong>er</strong> (Tage): 0,5<br />
Entgelt: 15 EUR<br />
Ihr Int<strong>er</strong>net-Portal für aktuellen Unt<strong>er</strong>richt<br />
Kopi<strong>er</strong>vorlagen zu tagesaktuellen Themen.<br />
Einfache Vorb<strong>er</strong>eitung. Motivi<strong>er</strong>end<strong>er</strong> Unt<strong>er</strong>richt.<br />
Post vom Mars: „Curiosity”<br />
<strong>er</strong>kundet den Roten Planeten<br />
P h y s i k / E r d k u n d e / P o l i t i k B l a t 1<br />
D<strong>er</strong> Organspende-Skandal und<br />
die gesetzliche Neuregelung<br />
M1 Wuchtbrumme im Anflug<br />
Kompetenzorienti<strong>er</strong>t<strong>er</strong> Englischunt<strong>er</strong>richt in d<strong>er</strong><br />
Grundschule mit dem Lehrw<strong>er</strong>k Sally<br />
(Uni-V<strong>er</strong>anstaltungs-Nr. 63001339)<br />
Das neue K<strong>er</strong>ncurriculum für Hessen ist die v<strong>er</strong>bindliche curriculare Grundlage für den Fremdsprachenunt<strong>er</strong>richt in<br />
d<strong>er</strong> Primar - und Sekundarstufe. Wesentliches M<strong>er</strong>kmal ist d<strong>er</strong> kumulative Kompetenzaufbau von Jahrgang 1 bis 10.<br />
Für die unt<strong>er</strong>richtliche Praxis bedeutet dies eine konsequente und allgemeingültige Ergebnisorienti<strong>er</strong>ung. Trotz dies<strong>er</strong><br />
gemeinsamen Zielsetzung funktioni<strong>er</strong>t das L<strong>er</strong>nen nicht im Gleichschritt. In Bezug auf den Fremdsprachenl<strong>er</strong>nprozess<br />
bedeutet dies, dass zwar alle L<strong>er</strong>n<strong>er</strong> nacheinand<strong>er</strong> dieselben Aspekte von Sprache <strong>er</strong>l<strong>er</strong>nen, dies jedoch äuß<strong>er</strong>st individuell<br />
tun, in ihrem eigenen Tempo und auf unt<strong>er</strong>schiedlichen L<strong>er</strong>nwegen. Aufgabe des Fremdsprachenunt<strong>er</strong>richts ist<br />
es, diesen unt<strong>er</strong>schiedlichen L<strong>er</strong>n<strong>er</strong>typen (B<strong>er</strong>mann 1998) und multiplen Intelligenzen (Gardn<strong>er</strong> 1993) durch ein breites<br />
Angebot an Aufgaben und Inhalten den bestmöglichen Weg aufzuzeigen. Wie dies im Englischunt<strong>er</strong>richt d<strong>er</strong> Grundschule<br />
konkret gelingen kann, soll beispielhaft mithilfe des Lehrw<strong>er</strong>ks Sally aufgezeigt w<strong>er</strong>den. Alle Teilnehm<strong>er</strong>Innen <strong>er</strong>halten<br />
ein Sally-Prüfpaket.<br />
Ref<strong>er</strong>ent: Prof. Dr. Daniela Elsn<strong>er</strong> (Institut f. England- u. Am<strong>er</strong>ikastudien, <strong>Goethe</strong>-Univ<strong>er</strong>sität Frankfurt)<br />
Leitung: Prof. Dr. Daniela Elsn<strong>er</strong> (Institut f. England- u. Am<strong>er</strong>ikastudien, <strong>Goethe</strong>-Univ<strong>er</strong>sität Frankfurt)<br />
Zielgruppe: Lehrkräfte des Faches Englisch an Grundschule<br />
V<strong>er</strong>anstalt<strong>er</strong>: www.uni-frankfurt.de/fb/fb10/ieas/abteilungen/didaktik/Akkrediti<strong>er</strong>te_Fortbildungen/<br />
index.html<br />
V<strong>er</strong>anstaltungs-Nr.:<br />
Akkr. beantragt<br />
Mi. 31.10.2012, 15:00 - 17:00<br />
V<strong>er</strong>anstaltungsort:<br />
<strong>Goethe</strong>-Univ<strong>er</strong>sität,<br />
Campus Westend<br />
Grüneburgpark 1<br />
60325 Frankfurt am Main<br />
Dau<strong>er</strong> (Tage): 0,5<br />
Entgelt: 5 EUR<br />
Das Wahlsystem zur Bundestagswahl:<br />
Was änd<strong>er</strong>t sich?<br />
P o l i t i k<br />
M1 Üb<strong>er</strong>hangmandate<br />
Aktualitätens<strong>er</strong>vice Juli 20 1 / © Schroedel, Braunschweig<br />
So entstehen Üb<strong>er</strong>hangmandate<br />
Bundestagswahl: Jed<strong>er</strong> Wähl<strong>er</strong> hat 2 Stimmen<br />
Aus jedem Wahlkreis wird ein Kandidat direkt gewählt.<br />
Zweitstimme<br />
Sie entscheidet üb<strong>er</strong> die Zusammensetzung des Bundestages<br />
nach Parteien.<br />
Wenn eine Partei durch die Erststimme mehr Sitze (Direktmandate)<br />
<strong>er</strong>hält, als ihr nach dem Zweitstimmen<strong>er</strong>gebnis zustehen,<br />
kommt es zu Üb<strong>er</strong>hangmandaten. Denn die direkt gewählten<br />
Kandidaten ziehen auf jeden Fa l in den Bundestag ein.<br />
V<strong>er</strong>teilung d<strong>er</strong><br />
100 Sitze<br />
D<strong>er</strong> Grund: Die „fehlenden“ 46.322 Stimmen wären zu wenige<br />
gewesen, um Auswirkungen auf die Anzahl d<strong>er</strong> bundesweiten<br />
SPD-Zweitstimmenmandate zu haben. An ihnen<br />
hä te sich nichts geänd<strong>er</strong>t. Da die Zweitstimmen dann pro<br />
Partei auf die einzelnen Bundesländ<strong>er</strong> v<strong>er</strong>teilt w<strong>er</strong>den hätt<br />
es in diesem Fa l eine V<strong>er</strong>schiebun gegeben: Das Bundesland<br />
mit den „fehlenden“ Stimmen (im vorliegenden<br />
Beispiel Thüringen) hä te ein SPD-Zweitstimmenmandat<br />
wenig<strong>er</strong> bekommen, ein and<strong>er</strong>es Bundesland (hi<strong>er</strong>: Bremen)<br />
eines mehr. An d<strong>er</strong> Gesamtzahl d<strong>er</strong> thüringischen SPD-Sitze<br />
hä te sich dennoch nichts geänd<strong>er</strong>t, denn die Partei gewann<br />
dort damals mehr Direktmandate, als ihr nach Zweistimmen<strong>er</strong>gebnis<br />
zustanden. Diese Üb<strong>er</strong>hangmandate wären<br />
ihr trotz d<strong>er</strong> „fehlenden“ Stimmen geblieben. Bremen ab<strong>er</strong><br />
hä te einen SPD-Abgeordneten mehr in den Bundestag schicken<br />
können, die SPD-Fraktion dort wäre einen Sitz größ<strong>er</strong><br />
gewesen, al sie es tatsächlich war.<br />
Nach: www.zeit.de (27.06.2011)<br />
M3 Lösungsvorschläge<br />
Die schwarz-gelbe Regi<strong>er</strong>ungskoalition hat sich auf die Reform<br />
des deutschen Wahlrechts geeinigt. Das neue Gesetz<br />
so l nach d<strong>er</strong> Somm<strong>er</strong>pause v<strong>er</strong>abschiedet w<strong>er</strong>den. Das Bundesv<strong>er</strong>fa<br />
sungsg<strong>er</strong>icht ha te d<strong>er</strong> Politik schon im Somm<strong>er</strong><br />
2008 aufgetragen, wegen d<strong>er</strong> V<strong>er</strong>fa sungswidrigkeit de so<br />
genannten negativen Stimmengewichtes das Wahlrecht bis<br />
zum 30. Juni 2011 zu reformi<strong>er</strong>en. Diesen E fekt de sogenannten<br />
negativen Stimmgewichts wi l die Koalition nun<br />
dadurch beseitigen, da s die Bundesländ<strong>er</strong> feste Kontingente<br />
von Mandaten zugewiesen bekommen. Diese w<strong>er</strong>den<br />
dann – je nach Wahl<strong>er</strong>gebnis – auf di einzelnen Parteien<br />
v<strong>er</strong>teilt. Eine Ve rechnung d<strong>er</strong> Zweitstimmen zwischen den<br />
Bundesländ<strong>er</strong>n findet dann nicht mehr sta t.<br />
Grundsätzlich ist die Koalition b<strong>er</strong>eit, auf Basis des nun gefundenen<br />
Kompromi ses mit SPD und Grünen zu v<strong>er</strong>handeln.<br />
A l<strong>er</strong>dings ist eh<strong>er</strong> unwahrscheinlich, da s es zu einem<br />
parteiüb<strong>er</strong>greifenden Konsens kommt, weil beide Oppositionsparteien<br />
eine wesentlich grundsätzlich<strong>er</strong>e Reform des<br />
deutschen Wahlrechts anstreben. SPD und Grüne wo len bei<br />
den v<strong>er</strong>fa sungsrechtlich bedenklichen Üb<strong>er</strong>hangmandaten<br />
ansetzen, von denen im Moment nur die Union profiti<strong>er</strong>t<br />
– im Deutschen Bundestag gibt es zurzeit 22 Üb<strong>er</strong>hangmandate,<br />
au schließlich für die CDU/CSU. Die SPD wi l Ausgleichs-<br />
Von einem negativen Stimmgewicht spricht man, wenn<br />
eine Partei durch wenig<strong>er</strong> Stimmen Mandate hinzugewinnt mandate einführen, um den Vorteil d<strong>er</strong> Üb<strong>er</strong>hangmandate<br />
– od<strong>er</strong> Mandate v<strong>er</strong>li<strong>er</strong>t, wenn sie mehr Stimmen bekommt. auszugleichen, die Grünen streben eine Ve rechnung d<strong>er</strong><br />
Bei Bundestagswahlen ist das schon mehrfach geschehen. Üb<strong>er</strong>hang- mit den Listenmandaten an.<br />
Bei d<strong>er</strong> Wahl 2002 hä te z.B. die SPD ein Bundestagsmandat<br />
hinzugewonnen, hä ten 46.322 SPD-Wähl<strong>er</strong> nicht gewählt.<br />
Zweitstimmen<strong>er</strong>gebnis<br />
endgültige<br />
Sitzv<strong>er</strong>teilung<br />
Mode lrechnung:<br />
50 Wahlkreise, Bundestag mit 100 Sitzen<br />
Die Hälfte – also 50 Sitze – wird mit den direkt<br />
gewählten Kandidaten d<strong>er</strong> Wahlkreise besetzt<br />
(Erststimme), die and<strong>er</strong>e Hälfte üb<strong>er</strong> die<br />
Landeslisten d<strong>er</strong> Parteien (Zweitstimme).<br />
Zweitstimme<br />
Anteil Zahl direkt gewählt<strong>er</strong><br />
Wahlkreiskandidaten<br />
Globus-Schaubild vom 04.02.2011<br />
Da ab<strong>er</strong> für Partei A mit den Erststimmen 48 Kandidaten<br />
direkt gewählt wurden, <strong>er</strong>hält sie nicht 40,<br />
sond<strong>er</strong>n 48 Sitze, also 8 Üb<strong>er</strong>hangmandate.<br />
48 Sitze<br />
35 Sitze<br />
Partei B<br />
Partei C<br />
Damit <strong>er</strong>höht sich die Zahl d<strong>er</strong> Sitze im neu<br />
gewählten Bundestag von 100 auf 108 Sitze.<br />
M2 Negatives Stimmengewicht<br />
Aufgaben zum Thema<br />
Aktualitätens<strong>er</strong>vice August 2012 / © Schroedel, Braunschweig<br />
Nach: www.spiegel.de (27.06.2011)<br />
1. Beschreibe anhand von M1, wie Üb<strong>er</strong>hangmandate entstehen. Erkläre dabei auch, warum das Wahlsystem zur Bundestagswahl<br />
als p<strong>er</strong>sonalisi<strong>er</strong>te V<strong>er</strong>hältniswahl bezeichnet wird und welche Vorteile ein solches Wahlsystem bietet. Bei ein<strong>er</strong><br />
Bundestagswahl gibt es 299 Wahlkreise, d<strong>er</strong> Bundestag hat 598 Sitze.<br />
2. Erläut<strong>er</strong>e mithilfe von M2, was man unt<strong>er</strong> dem negativen Stimmengewicht v<strong>er</strong>steht und warum Üb<strong>er</strong>hangmandate ein<br />
solches negatives Stimmengewicht bewirken können.<br />
3. Arbeite aus M3 h<strong>er</strong>aus, welche Lösungsvorschläge unt<strong>er</strong>breitet w<strong>er</strong>den.<br />
4. Beziehe Ste lung zu d<strong>er</strong> Frage, ob die Wahlrechtsreform im Konsens d<strong>er</strong> Parteien beschlo sen w<strong>er</strong>den so lte.<br />
Aktualitätens<strong>er</strong>vice August 2012 / © Schroedel, Braunschweig<br />
Que le/Foto: Nasa, JPL<br />
D<strong>er</strong> Marsrov<strong>er</strong> ist praktisch ein Feldlabor auf sechs Räd<strong>er</strong>n,<br />
groß wie ein P<strong>er</strong>sonenwagen, wie es bislang jenseits d<strong>er</strong><br />
Große Er<strong>leicht</strong><strong>er</strong>ung bei d<strong>er</strong> NASA: Nach üb<strong>er</strong> acht Monaten Erde noch nie zum Einsatz kam. „Curiosity“ ist ein Elektrofahrzeug,<br />
da seinen Strom aus einem nuklearen Gen<strong>er</strong>ator<br />
Flugdau<strong>er</strong> und 567 Mi lionen Kilomet<strong>er</strong>n landet d<strong>er</strong> Robot<strong>er</strong><br />
„Curiosity“ („Neugi<strong>er</strong>“) sich<strong>er</strong> in Äquatornähe im Gale-Krat<strong>er</strong><br />
am Fuße des Mount Sharp auf dem Mars. Vorausgegan-<br />
von Plutonium-238 in elektrische En<strong>er</strong>gie umgewandelt.<br />
bezieht. Dabei wird die Hitze aus dem radioaktiven Z<strong>er</strong>fa l<br />
gen waren neun Jahre Planung und Konstruktion des „Mars Die Plutonium-Ba t<strong>er</strong>ie ste lt rund 110 Wa t elektrische Leistung<br />
b<strong>er</strong>eit. Nach d<strong>er</strong> Landung durchlief „Curiosity“ seine<br />
Science Laboratory“. Nach dem Start am 26. Novemb<strong>er</strong> 2011<br />
ging die mit etwa 900 kg bislang größte und komplexeste Aktivi<strong>er</strong>ung sequenz, nahm unt<strong>er</strong> and<strong>er</strong>em <strong>er</strong>ste Bild<strong>er</strong> sein<strong>er</strong><br />
Umgebung auf und machte sich auf den Weg zur Er-<br />
Marsmi sion auf Kurs Richtung Rot<strong>er</strong> Planet. Das Projekt hat<br />
umg<strong>er</strong>echnet etwa 2 Mi liarden Euro gekostet. Die Sonde kundung d<strong>er</strong> Umgebung. So so l „Curiosity“ z.B. die Hänge<br />
so l sich im Landegebiet am 5500 Met<strong>er</strong> hohen B<strong>er</strong>g Aeolis des Aelos Mons hochfahren und in v<strong>er</strong>schiedenen Höhen<br />
Mons rund zwei Jahre aufhalten.<br />
Bodenproben entnehmen und analysi<strong>er</strong>en. Jeden Marstag<br />
so l d<strong>er</strong> Rov<strong>er</strong> bis zu 300 Met<strong>er</strong> hint<strong>er</strong> sich bringen. Die Missionsdau<strong>er</strong><br />
ist auf ein Marsjahr ausgelegt, das entspricht 98<br />
irdischen Wochen.<br />
M2 D<strong>er</strong> Marsrov<strong>er</strong> „Curiosity“<br />
Mobiles Wissenschaftslabor auf dem Mars<br />
Im Rahmen d<strong>er</strong> Nasa-Mi sion „Mars Science Laboratory (MSL)“ ist d<strong>er</strong> Rov<strong>er</strong> „Curiosity“ am 6. August 2012 auf dem<br />
Mars gelandet. Er so l h<strong>er</strong>ausfinden, ob es Mikr organismen auf dem roten Planeten gibt od<strong>er</strong> gab.<br />
Träge rakete: Atlas V<br />
Mi sionsleitung: Jet Propulsion Laboratory (JPL)<br />
an d<strong>er</strong> Technischen Hochschule<br />
Kaliforniens in Pasadena<br />
Mast mit Kam<strong>er</strong>as, Las<strong>er</strong> zum Erhitzen<br />
von Bodenproben und Spektromet<strong>er</strong><br />
zur Analyse des dabei v<strong>er</strong>dampften<br />
Mat<strong>er</strong>ials<br />
Aufgaben zum Thema<br />
125 km Höhe<br />
Atmosphäreneintri<br />
t 1 km<br />
Fa lschirmö fnung<br />
und hint<strong>er</strong>es Radp ar lenkbar<br />
M3 Die Bedeutung d<strong>er</strong> Mission<br />
Das Planetenmobil so l Unt<strong>er</strong>suchungen von Gestein,<br />
Atmosphäre und Strahlung auf dem Mars<br />
vornehmen. Ziel d<strong>er</strong> Unt<strong>er</strong>suchungen ist d<strong>er</strong> weitläufige<br />
Gale-Krat<strong>er</strong>, wo mächtige Sedimentpakete<br />
liegen. In d<strong>er</strong> Mi te d<strong>er</strong> 150 Kilomet<strong>er</strong> weiten<br />
V<strong>er</strong>tiefung <strong>er</strong>hebt sich d<strong>er</strong> Mount Sharp, eine<br />
Art geologisches Archiv d<strong>er</strong> Marsv<strong>er</strong>gangenheit.<br />
Mit den G<strong>er</strong>äten la sen sich detai li<strong>er</strong>te chemische<br />
Analysen durchführen, um die Frage nach Leben<br />
auf dem Mars zu beantworten. Mit Spektromet<strong>er</strong>n<br />
wird die Zusammensetzung von Gesteinen<br />
analysi<strong>er</strong>t, mit einem Gas-Chromatografen nach<br />
organischen V<strong>er</strong>bindungen gefahndet und mit ein<strong>er</strong><br />
Neutronenque le nach Wa s<strong>er</strong>sto f im Boden<br />
gesucht. Auß<strong>er</strong>dem so l die Mi sion zeigen, da s<br />
punktgenau mit schw<strong>er</strong>em G<strong>er</strong>ät auf dem Mars<br />
gelandet w<strong>er</strong>den kann und da s es für Robot<strong>er</strong><br />
möglich ist, sich in einem großen Umfeld auf dem<br />
Mars zu bewegen. Doch die Erkundung des Planeten<br />
ist auch ein politisches Projekt. Ohne Politik<br />
geht nichts im A l. Heute bedient sich Obama des<br />
Welta ls für politische Symbolik - wie einst Kennedy<br />
in Zusammenhang mit d<strong>er</strong> Reise zum Mond:<br />
Bis Mi te d<strong>er</strong> 2030<strong>er</strong> Jahre so len Menschen in die<br />
Umlaufbahn des Mars vordringen, spät<strong>er</strong> auf dem<br />
Planeten landen. „Ich beabsichtige, das zu <strong>er</strong>leben“,<br />
ha te Obama b<strong>er</strong>eits vor zwei Jahren <strong>er</strong>klärt.<br />
Anlä slich d<strong>er</strong> <strong>er</strong>folgreichen Landung von „Curiosity“<br />
sagte d<strong>er</strong> Präsident, sein Land habe Geschichte<br />
geschrieben. Er sprach von ein<strong>er</strong> „beispie losen<br />
Technologieleistung“, die für einen Nationalstolz<br />
stehe, d<strong>er</strong> weit in die Zukunft hineinrage.<br />
1. Wie viele Tage war das Marsmobil auf sein<strong>er</strong> Reise zum Roten Planeten unt<strong>er</strong>wegs und welche Durchschni tsgeschwindigkeit<br />
<strong>er</strong>gibt sich daraus?<br />
2. V<strong>er</strong>fa se einen Zeitungsb<strong>er</strong>icht üb<strong>er</strong> den Aufbau d<strong>er</strong> Raumsonde und den Ablauf d<strong>er</strong> Landung auf dem Mars.(M2)<br />
3. Mit d<strong>er</strong> „Curiosity“ landete zum wied<strong>er</strong>holten Male ein Robot<strong>er</strong> auf dem Mars. Wa so l <strong>er</strong> konkret <strong>er</strong>forschen? (M2, M3)<br />
4. Die En<strong>er</strong>giev<strong>er</strong>sorgung <strong>er</strong>folgt <strong>er</strong>stmals mit ein<strong>er</strong> Atomba t<strong>er</strong>ie, die beim K<strong>er</strong>nz<strong>er</strong>fa l auftretende Wärme in Elektrizität<br />
umwandelt. Erkläre die Vor- und Nachteile gegenüb<strong>er</strong> den bish<strong>er</strong> v<strong>er</strong>wendeten Solarpanelen.<br />
5. Was bedeutet die Marsmi sion für die USA und insbesond<strong>er</strong>e für Präsident Obama?<br />
www.schroedel-aktuell.de<br />
Handyclips im Englischunt<strong>er</strong>richt<br />
(Uni-V<strong>er</strong>anstaltungs-Nr. 63001190)<br />
Viele Schül<strong>er</strong>innen und Schül<strong>er</strong> besitzen Handys od<strong>er</strong> Smartphones - doch wie kann man diese mobilen Medien<br />
für den Englischunt<strong>er</strong>richt nutzen? In diesem Workshop wird mit ‚Common Craft Handyclips‘ eine Möglichkeit vorgestellt<br />
und praktisch <strong>er</strong>probt, wie Lehrkräfte mit g<strong>er</strong>ingem technischem Aufwand dieses populäre Medienformat in<br />
ihrem kreativen, motivi<strong>er</strong>enden und aufgabenorienti<strong>er</strong>ten Fremdsprachenunt<strong>er</strong>richt einsetzen können.<br />
V<strong>er</strong>anstaltungs-Nr.:<br />
IQ-01270660-U004230<br />
Mo. 05.11.2012, 15:00 - 18:00<br />
V<strong>er</strong>anstaltungsort:<br />
<strong>Goethe</strong>-Univ<strong>er</strong>sität,<br />
Campus Westend<br />
Grüneburgpark 1<br />
60325 Frankfurt am Main<br />
Dau<strong>er</strong> (Tage): 0,5<br />
Entgelt: 15 EUR<br />
NEU! Mit<br />
int<strong>er</strong>aktiven<br />
Whiteboard-<br />
Mat<strong>er</strong>ialien<br />
Ref<strong>er</strong>ent: N.N.<br />
Leitung: Prof. Dr. Daniela Elsn<strong>er</strong> (Institut f. England- u. Am<strong>er</strong>ikastudien, <strong>Goethe</strong>-Univ<strong>er</strong>sität Frankfurt)<br />
Zielgruppe: Lehrkräfte des Faches Englisch all<strong>er</strong> Schulformen<br />
V<strong>er</strong>anstalt<strong>er</strong>: www.uni-frankfurt.de/fb/fb10/ieas/abteilungen/didaktik/Akkrediti<strong>er</strong>te_Fortbildungen/<br />
www.schroedel-aktuell.de Schroedel. Gut <strong>gemacht</strong>.