Deggendorf — Die Stadt und ihre Mitte 1 - Geschichtsverein für den ...
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Der Platz der ältesten Ansiedlung um die Pfarrkirche Maria Himmelfahrt (Foto: <strong>Stadt</strong>archiv)<br />
Sprachforschung gerne haben möchte. <strong>Die</strong> Bewohner des „Tekko-Hauses" mögen mir<br />
verzeihen. Vielmehr weist der erste Bestandteil des Ortsnamens auf ein vor-germanisches<br />
Wort <strong>für</strong> „Wasser" hin (vgl. die Ortsnamen Deggingen, Dechbetten, Tegernsee<br />
oder auch „Tegel") 64 .<br />
3. Um 970 gelangte <strong>Deggendorf</strong> an das Kanonissenstift Niedermünster in Regensburg<br />
65 . <strong>Die</strong> Bestätigungsurk<strong>und</strong>e von 1002 nennt zum erstenmal <strong>Deggendorf</strong> urk<strong>und</strong>lich.<br />
<strong>Die</strong> immer wieder genannten angeblichen Urk<strong>und</strong>en von 868 <strong>und</strong> 1038 gibt es<br />
nicht. Erst 1810 wird das niedermünsterische <strong>Deggendorf</strong>, die Propstei, bayerisch.<br />
4. 976 wird uns zum ersten Mal ein Babenberger Luitpold in einer Mettener Urk<strong>und</strong>e<br />
als Markgraf der bayerischen Ostmark genannt. <strong>Die</strong>se Urk<strong>und</strong>e ist übrigens auch der<br />
Anlaß zu der großen Ausstellung des Jahres 1976 „1000 Jahre Babenberger in Österreich"<br />
im Stift Lilienfeld gewesen. <strong>Die</strong> österreichischen Babenberger lassen <strong>Deggendorf</strong><br />
bis ins 13. Jahrh<strong>und</strong>ert von <strong>den</strong> Grafen von Pernegg 66 verwalten, die sich auch Herren<br />
bzw. Grafen von <strong>Deggendorf</strong> nennen. In <strong>Deggendorf</strong> entsteht eine Siedlung, die m. E.<br />
noch nicht genau lokalisiert wurde.<br />
Schon 1964 wur<strong>den</strong> anläßlich von Erdarbeiten auf dem Gr<strong>und</strong>stück Pfleggasse 17 (damals<br />
A. Nothhaft) angeblich aus einer Tiefe von 2 Metern Keramikf<strong>und</strong>e unsystematisch<br />
geborgen. Für Hermann Dannheimer machten sie trotzdem <strong>den</strong> „einheitlichsten<br />
Eindruck" von allen in seinem Katalog „Keramik des <strong>Mitte</strong>lalters in Bayern" behandelten<br />
F<strong>und</strong>stücken 67 . <strong>Die</strong>s betrifft sowohl die Tonbeschaffenheit („stark Goldglimmer<br />
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